Das Promi-Jahr 2007: Oft unfreiwilliges Entertainment Unwort des

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Das Promi-Jahr 2007: Oft unfreiwilliges Entertainment Unwort des
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Alanya InStyle
22. Dezember 2007
Das Promi-Jahr 2007: Oft unfreiwilliges Entertainment
Drama Queen des Jahres
Unwort des Jahres
Wer macht das Rennen?
"Mumienpornographie" oder doch
"epileptisches Singen"?
Wie in jedem Jahr erfreut sich die Suche nach dem Unwort des Jahres wieder eifriger Beteiligung. Bis Januar
muss eine sechsköpfige Jury unter
Vorsitz des Frankfurter Germanisten
Schlosser aus mehr als 1.000 unwortverdächtigen Vorschlägen den
sprachlichen Fauxpas des Jahres küren. Doch nicht die Masse an Einsendungen entscheidet, sondern ein besonders krasses Missverhältnis zwischen Wort und Sache ist bei der
Wahl ausschlaggebend. Gesucht werden sprachliche Missgriffe, die sich
sachlich grob unangemessen sind
und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.
Favoriten in diesem Jahr:
"Präventionsstaat" als eine vornehme Umschreibung von Überwachungsstaat.
Der "Patientenmanager" als neuzeitlicher Begriff für einen Arzt oder
auch der "Casemanager" für einen Bediensteten der Sozialbehörde in Bremen sind traurige Hinweise darauf,
dass in Bürokratie und sogar Medizin der Mensch kaum noch von einer
neutralen Nummer unterschieden
wird.
Etwas Unterhaltung bringt unser
Dieter Bohlen in die Diskussion um
das Unwort des Jahres ein. Auf ihn
ist halt Verlass! Sein "epileptisches
Singen", das in der Sendung
"Deutschland sucht den Superstar"
gefallen ist und sich auf die Sangeskünste eines Teilnehmers und wohlgemerkt KEINESWEGS auf seine eigenen bezog, steht ebenfalls im Wettbewerb.
Auch schön und deshalb dabei: "Mumienpornographie", "Herdprämie"
(als Wortschöpfung für Mütter, die ihre Kinder zu Hause erziehen wollen),
"Bundestrojaner" (als Umschreibung
für amtliche Viren in privaten PCs
für Online-Durchsuchungen), "entartete Kunst", "Hausaufgabenclub"
u.v.m.
Wir sind gespannt!
übrigens kleiner Rückblick in die
vergangenen Jahre:
2006 machte die "freiwillige Ausreise" das Rennen
2005 lautete es "Entlassungsproduktivität"
und 2004 "Humankapital”
„Sexy“, „Drama – Baby!“ und „Die Handetasche muss labändig sein“ – mit diesen Sprüchen
wurde Laufsteg-Trainer Bruce Darnell zur Kultfigur. Nach dem Aus bei „Germanys Next Topmodel“ winkt Darnell eine eigene Show in der ARD.
Loser des Jahres
Eine spontane Kahlrasur, Drogenexzesse, die Scheidung von Kevin
Federline, das verpatzte Comeback bei den MTV Music Awards –
die Liste der Skandale wächst und wächst. Längst wundert sich niemand mehr, wenn Britney Spears wieder über einer Hotel-Toilette
zusammenbricht. Der Sorgerechtsstreit um ihre Kinder nahm sie so mit, dass sie mit
dem Auto einem Polizisten über den Fuß fuhr. Und zuletzt soll sie sogar in einem
Sexshop geklaut haben.
offizieller Award “Dümmster Promi 2007” für Lindsay Lohan
Man qualifiziert sich mit schlechten Lebensentscheidungen,
schlimmen Modeentgleisungen und Aktionen unter Alkoholund/oder Drogen-Einfluss zum dümmsten Promi des Jahres. Lindsay hat alle Kriterien strebsam erfüllt und darf sich nun diese Krone
aufsetzen. Die Begründung: Schlechte Filmwahl, straffälliges Verhalten und schlimmer Männergeschmack. Die Schauspielerin musste sich wegen ihrer Drogen- und Alkoholsucht in eine Entzugsklinik einweisen lassen, war wegen eines Verkehrsdeliktes für 84 Minuten im Gefängnis und ließ sich mehrere male unter ihren Rock fotografieren.
Trennungen des Jahres
Gemeinsame Erklärungen sind nach einer gescheiterten Promi-Beziehung ohnehin
der Renner des Jahres: „Aus Liebe ist Freundschaft geworden“, ließen Yvonne Catterfeld und Wayne Carpendale im August ihre Fangemeinden wissen. Unser Fazit: Eine
rundum weichgespülte Trennung passend zu den Beteiligten. Gääähn!
Aber das hat uns nun wirklich geschockt, schienen sie doch wie geboren füreinander und ihre MusikerEhe perfekt: Soul-Sängerin Joy Den a l a n e u n d Fr e u d e s k r e i s Frontmann Max Herre. Erinnert sei
an das sensationelle Video der beiden zu "Mit Dir", das heute noch für
regelmäßig Gänsehaut sorgt. Nun
gut, hat es also auch die beiden getroffen. Natürlich gibts keinen Rosenkrieg. Sie wollen sich in Zukunft nicht nur gemeinsam um ihre zwei Kinder kümmern, sondern auch musikalisch
weiter zusammenarbeiten. Kleiner Trost. Trotzdem seeehr schade!
Der Fertigste des Jahres
Kaputt war er vermutlich schon immer. Aber kommt es nur uns so vor, dass
so langsam die halbe Nation nur noch drauf wartet, wann er sich das finale
Ende selbst setzt? Traurig, so ein mediales Sterben. Sollte es aber nur bei einem der jungen Dinger ein Aufrütteln durch Abschreckung bewirken, war
Pit Doherty´s weggeworfenes Leben nicht vollends sinnlos.
und auch in diesem Jahr ganz obenauf ...
natürlich, unsere Paris Hilton, Großmeisterin der Selbstvermarktung und
ultimative Starlet-Blondine. Tiefpunkt
diese Jahr: Der bis ins Mark erschütternde
Gefängnisaufenthalt, dem sie kurzweilige aber immerhin reuevolle Tiefsinnigkeit folgen ließ. Betonung liegt auf kurzweilig. Neckische Paparazzi-Fotos
von unglücklichen Ausstiegen aus teuren Autos, deren Anschaffung das Geld
für Unterhöschen fehlen ließen gab´s dennoch in Hülle in Fülle und mussten
sogleich von Kolleginnen wie Spears, Lohan etc. nachgestellt werden:) Aber
sie wär nicht Paris, wenn sie nicht wüsste, wie´s stilvoller gehen kann. Top gestylt und gut erholt präsentierte sich Paris in diversen Clubs, mit neuer Busenfreundin Spears mit Wieder-Freundin Nicole Ritchie. Im Gold-Dirndl
schlenderte sie übers Oktoberfest, wurde in Fernost umjubelt und ihre gar
nicht so üble Sommersingle schaffte es in die Top Ten. Nein, um Paris brauchen wir uns nicht zu sorgen. Frage: Wird Paris Nervblondine 2008 oder sorgt
sie doch wieder mit erstklassigen, weil grandios getarnten Marketingaktionen für Furore!?!