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Berufsbegleitende Weiterbildung Systemische Beratung und Familientherapie FT XXI 2015-2017 Zweijähriger Grundkurs Systemische Beratung und Familientherapie für Sozialpädagogen, Psychologen, Pädagogen, Lehrer, Juristen, Ärzte, Heilpraktiker, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Erzieher und Theologen und Teilnehmer aus anderen Berufen.* *Selbstverständlich sind hiermit auch immer die weiblichen Formen gemeint. Anmeldung und Organisation Postadresse: Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften Leuphana Universität Lüneburg Wilschenbrucher Weg 84a 21335 Lüneburg Ansprechpartner Frau Kroll / Frau Rumey / Frau Amirmontaghemi Persönlich erreichbar dienstags von 10-12 Uhr, sonst über Anrufbeantworter oder Email: Telefon: 04131 - 677-7996 Email: [email protected] [email protected] Telefon: 04131 - 677-7959 / Frau Amirmontaghemi Fax: 04131 - 677-7966 E-mail: [email protected] Konzeption und Inhalt Prof. Dr. Franz Stimmer Tel.: 04131 - 180535 Dipl.-Päd. Medi-Carola Kroll Tel.: 04131 - 54712 Redaktionelle Überarbeitung M.-C. Kroll im Jan 2015 Inhalt I. Einführung 2 II. Zielsetzungen der Weiterbildung 3 III. Ablauf der Weiterbildung 5 IV. Inhalte der Weiterbildung 10 V. Zulassung und Organisatorisches 14 VI. Leiter der Weiterbildung 20 VII. Ausbilder und Assistenten der laufenden und beginnenden Kurse 20 Gastdozenten und Gastdozentinnen der Grund- und Aufbaukurse 21 VIII. I. Einführung II. Zielsetzungen der Weiterbildung Die zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung im Grundkurs Systemische Beratung und Familientherapie wird von der Universität Lüneburg bereits im 21. Durchgang angeboten und durchgeführt. Sie wird kontinuierlich gemäß den inneren und äußeren Erfordernissen weiterentwickelt und ist von der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert. Dieser Grundkurs in Systemischer Familientherapie vermittelt Kenntnisse in Systemischer Beratung und Familientherapie. Einerseits qualifiziert er nach den ersten zwei Jahren zum Systemischen (Familien-)Berater, andererseits bildet er das Fundament für den Abschluss zum Systemischen Familientherapeuten nach dreieinhalb Jahren. Das Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften - ZAG - ist für Organisation und Inhalt der Weiterbildung zuständig. Das ZAG ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Leuphana Universität Lüneburg. Die Weiterbildung hat zum Ziel, die Beratungs-, Entscheidungs- und Handlungskompetenz von Personen zu erweitern, zu deren Aufgaben die Beratung von Systemen und Betreuung von Familien und einzelnen Familienmitgliedern gehören. Das Angebot bezieht sich vor allem auf pädagogische, sozialpädagogische, sozialtherapeutische, psychologische, theologische, juristische und medizinische Berufsfelder. Seit 1992 besteht das Curriculum der Weiterbildung aus zwei Stufen: a) dem zweijährigen Grundkurs mit dem Abschluss als Systemischer (Familien)-berater/beraterin b) dem ca. eineinhalbjährigen Aufbaukurs mit dem Abschluss als Systemischer (Familien)-therapeut/therapeutin. Zum Aufbaukurs können sich alle Personen bewerben, die bereits unseren zweijährigen Grundkurs oder eine entsprechende Grundausbildung in einem anderen Institut durchlaufen haben. Zu speziellen Themen sind interne und externe Gastdozenten und Gastdozentinnen eingeladen. Wir bieten ausgewählten Teilnehmerinnen oder Teilnehmern die Möglichkeit, aufgrund besonderer Fähigkeiten und Erfahrungen in Beratung oder Therapie in einem der Folgekurse in Assistenz mitzuarbeiten und sich dadurch weiter zu qualifizieren. Die Teilnehmer/innen hospitieren einen Tag in einer psychiatrischen Klinik in Lüneburg und halbtägig in einer psychosomatischen Klinik. 2 Die Systemische Familientherapie ist ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert und leistet damit einen wichtigen Beitrag, auch im psycho-sozialen Bereich Problemlösungen zu entwickeln. Dies gilt sowohl für Institutionen als auch für die zu beratenden Paare und Familien selbst, deren positive Elemente und gesunde Ressourcen in ihrem Verhaltensrepertoire aktiviert und gestärkt werden. Familientherapie und Systemische Beratung bedeuten nicht "behandeln", sondern "Handeln im Kontext". Berater/innen und Familien bilden einen gemeinsamen Systemkontext, in dem die Persönlichkeit der Berater und Beraterinnen neben ihrem notwendigen Fachwissen - eine wesentliche Rolle spielt. Aufgrund dessen umfasst die Weiterbildung neben der Vermittlung von Fachwissen den Aspekt des Persönlichkeitswachstums und der fachlichen Weiterentwicklung der Teilnehmer. Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Weiterbildung befähigt die Teilnehmer, in ihrer täglichen Arbeit den Blickwinkel zur Sichtweise des Gesamtkontextes zu öffnen und gibt ihnen praxisnahe und differenzierte systemische Methoden an die Hand, diese Erkenntnisse umzusetzen. 3 III. Ablauf der Weiterbildung Die Seminare der Weiterbildung haben jeweils ein bis zwei thematische Schwerpunkte pro Wochenende. Es werden einführende theoretische Grundlagen zum Thema von den Ausbildern, zu speziellen Themen von externen Gastdozenten vermittelt. Im ersten Jahr liegt der Arbeitsschwerpunkt mehr auf der Herkunftsfamilien-Rekonstruktion, im zweiten bei der Live-Beratung unter Supervision und Methodentrainings. Die unter IV beschriebenen Themenbereiche werden sowohl am konkreten Beispiel als auch in gesonderten Übungen im Anschluss an die Rekonstruktionen und Live-Beratungen trainiert. Die Reihenfolge der aufgeführten Seminare kann sich in Einzelfällen verändern. Rollenspiel am ersten Seminar-Wochenende Vorausgesetzt wird ein Basiswissen in Kummunikationstheorien, in Psychoanalyse, Rollenspiel, der Entwicklungs- und Lernpsychologie. 1. Seminar Das erste Seminar bzw. Auswahlseminar ist dem intensiven Kennenlernen und Zusammenwachsen der Weiterbildungsgruppe gewidmet. Theorie: Einführung in die Systemtheorie und Systemisches Denken; Schulen der Familientherapie Praxis: Gruppendynamische Übungen und Rollenspiel 2. Seminar Theorie: Kommunikationsmuster nach Virginia Satir Praxis: 1 Familienrekonstruktion mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik Genogramme und ihre Diagnostik Systemische Fragetechniken 3. Seminar Theorie: Mehrgenerationenperspektive: Unsichtbare Bindungen, Loyalität, Schuld- und Gerechtigkeitskonten Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 4 5 4. Seminar Theorie: Die Kunst der Wahrnehmung; Resonanz-Phänomene; Pacing und Leading Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 5. Seminar Theorie: Erstgespräch in der Familie/Setting und Kontrakt Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 6. Seminar Theorie: Rolle und mögliche Funktion des Symptomträgers Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 7. Seminar Theorie: Versch. Familienkonstellationen: Stief-, Ein-Elternteil-, zusammengesetzte, Pflege- und Adoptiv-Familien Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 8. Seminar Theorie: Einführung in Theorie und Praxis des Psychodramas Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 9. Seminar Theorie: Familien- und Organisations-Aufstellungen Praxis: 2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik 10. Seminar Rating I; Performance (Seminarhaus außerhalb von Lüneburg) Kurzzeittherapie: Das Wohlgeformte Ziel; Krisenintervention; Reframing; Reflecting Team 6 11. Seminar Zu diesem Seminar sind die Partnerinnen und Partner der Seminarteilnehmer/innen eingeladen. Es besteht die Gelegenheit, an eigenen Beziehungsaspekten und -konflikten zu arbeiten. Die Sitzungen werden durch das Ausbilderteam geleitet. Die Weiterbildungsgruppe erhält dadurch die Chance, die Ausbilder in ihrer gemeinsamen Arbeit in der Paartherapie kennenzulernen. Theorie: Paardynamik und Paartherapie, Symmetrische und komplementäre Interaktion Praxis: Paarberatung Training: Übungen zur Paardynamik Samstag Abend: Fete, Tanz, Essen & Trinken 12. Seminar Theorie: Familientherapie ohne Familien; Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision, Methodentrainings zum Fall 13. Seminar Theorie: Sucht in der Familie Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 14. Seminar Theorie: Essstörungen (Hospitation in einer psychosomatischen Klinik) Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 15. Seminar Theorie: Psychiatrische Krankheitsbilder (Hospitation in einer psychiatrischen Klinik) Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 16. Seminar Theorie: Sexuelle Misshandlung Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 7 17. Seminar Theorie: Trauma: Theorie und Methoden Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall Familienrekonstruktion: Meine Familie als Genogramm 18. Seminar Theorie: Berater/innenprofil Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 19. Seminar Theorie: Umgang mit Verlust, Tod und Trauer mit Beratungseinheit Praxis: 2 Live-Beratungen in Supervision Methodentrainings zum Fall 20. Seminar Theorie: Berufsrechtliche Rahmenbedingungen in Beratung und Therapie Praxis: Methodentrainings und Interventionstechniken 21. Seminar (Seminarhaus) Rating II: gegenseitige Einschätzung zur Professionalität; Abschlussseminar in Form eines Kolloquiums, in dem Fragen zur persönlichen Entwicklung, der schriftlichen Arbeit und zu den praktischen und theoretischen Ausbildungsinhalten behandelt werden. Durchgeführt wird dieses Kolloquium von Prof. Dr. Franz Stimmer, Medi-Carola Kroll und Regina Rumey und ggf. den Assistenten. Dieses Seminar findet in einem Tagungshaus außerhalb von Lüneburg statt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung tragen die Teilnehmer selbst. 8 9 IV. Inhalte der Weiterbildung Die Themenbereiche im Überblick: a) Diagnostik Grenzarbeit Techniken der Gestalt- und Körpertherapie, des Psychodramas, des NLP, hypnotherapeutische Konzepte nach Milton H. Erickson Systemische Beratungs- und Befragungsmethoden Genogrammarbeit als Exploration Institutioneller Kontext: Analyse und Dynamik von Institutionen Systemanalyse Co-Therapie Struktur und Interaktionsmuster des Systems Reflecting Team Symptombeschreibung, Symptomträger Kontrollierter Dialog Sozialer und kultureller Kontext Vernetzung von Hilfesystemen Die Bedeutung und Funktion des Symptoms Familie und größere Systeme Generationen übergreifende Phänomene, Generationsgrenzen Auftragsklärung, Kontrakt, Planung, Durchführung und Abschluss Ressourcen des Systems Erfolgskontrollen / Evaluation / Qualitätssicherung Geschwisterkonstellationen Umgang mit kreativen, darstellenden Methoden Rollen, Regeln, Traditionen, Mythen, Geheimnisse Resonanzphänomene Aufträge, Delegationen, Allianzen, unsichtbare Bindungen Resilienz Psychiatrische Krankheitsbilder b) Interventionen und Techniken 10 c) Theoretische Konzepte Systemtheorie und Kybernetik erster und zweiter Ordnung Therapeutischer Kontrakt / Therapeutenprofil Systemische Beratung und Therapie Das Erstinterview Mehrgenerationen- Perspektive Strukturelle, kommunikative, emotionale Interventionen Theorie und Schulen der Familientherapie Paradoxe Interventionen/ Verschreibungen Kommunikationstheorien Konfrontieren/ provokative Therapie Die Kunst der Selbst- und Fremdwahrnehmung Krisenintervention bei besonderen Belastungen Strukturen von Systemen Zirkuläres Fragen Die Abwehrmechanismen des Systems Familien-Skulptur, Familienaufstellungen Symmetrische und komplementäre Interaktion Familientherapie ohne Familie Sucht in der Familie Hypothesenbildung, Fokussieren Verlust, Tod und Trauer Reframing Berufsrechtliche Rahmenbedingungen von Beratung Kurzzeittherapie 11 d) Problemfelder Empathie Sexuelle Misshandlung Humor Sucht Ambiguitäts- und Frustrationstoleranz Essstörungen Angstmodell nach Riemann Trauma Psychiatrische Krankheitsbilder e) Spezifische Familienkonstellationen und Problemlösungsstrategien aus der Perspektive der systemischen Familientherapie bei Stieffamilien Ein-Elternteil-, Teil-Familien Pflege- und Adoptivfamilien Scheidungs- und Trennungsfamilien Paardynamik und Paartherapie f) Erstellen eines eigenen Berater-Profils zu folgenden Aspekten: 12 Menschenbild, therapeutisches Selbstverständnis Herkunftsfamilie der Beraterin, des Beraters Stärken und Schwächen, Blockaden Aktuelle Befindlichkeit der Berater Institutionelle Bedingungen der Beratungsarbeit Überweisungskontext der Fälle Auftragsklärung, Beratungs- und Therapieplanung, -durchführung, -abschluss Wahrnehmung eigener Gefühle, Phantasien, Stimmungen und eigene Körperresonanzen als diagnostische Hinweise während des Beratungsprozesses Psychische Stabilität, Belastbarkeit und Konfliktfähigkeit, Nähe- und Distanzproblem in der Beratung / Therapie, Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse, Wahrnehmung der Abwehr des Systems Kreatives Ergebnis einer Gruppenarbeit 13 V. Zulassung und Organisatorisches Die berufsbegleitende Weiterbildung Systemische Beratung und Familientherapie richtet sich an: Sozialpädagogen, Diplom-Pädagogen, Psychologen, Lehrer, Ärzte, Theologen, Juristen, Ergotherapeuten, Logopäden, Heilpraktiker und Krankengymnasten, die eine Erweiterung ihrer beruflichen Qualifikation anstreben.1 a) Zulassungsvoraussetzungen In der Regel Hochschul- oder Fachhochschulabschluss im Bereich der Humanwissenschaften oder qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich und dreijähriger Berufserfahrung oder gleichwertige Tätigkeit und mind. drei Jahre Berufserfahrung Nachweis von 50 Stunden eigener Therapie, Selbsterfahrung und Supervision In begründeten Einzelfällen sind Ausnahmen möglich. Nach Ablauf des Anmeldeschlusses findet ein Auswahlverfahren gemäß folgendem Ablauf statt: Die formal qualifizierten Bewerber werden zum Auswahlgespräch und Auswahlseminar eingeladen. Die Teilnahme ist Voraussetzung für die Zulassung, berechtigt jedoch nicht automatisch zur Aufnahme in die Weiterbildungsgruppe. Die Auswahl obliegt den Seminarleitern. Der Seminarbeitrag beträgt 100,- € und 50,- € für das Gespräch. Die Gruppengröße für die Weiterbildung ist auf 16 Personen begrenzt. b) Anmeldung Es werden bis zum 15. Januar 2016 noch weitere Teilnehmer zugelassen. Bitte verwenden Sie das beiliegende Anmeldeformular. Für eine Bewerbung sind folgende Unterlagen schriftlich einzureichen: Tabellarischer Lebenslauf mit Foto Nachweis des Hochschul- bzw. Berufsabschlusses und der Berufstätigkeit Eine Beschreibung der persönlichen Motivation für die Weiterbildung Schriftlicher Nachweis der eigenen Therapie oder Selbsterfahrung durch eine Bescheinigung des Therapeuten schriftliche Zusicherung über die Live- bzw. Video-Präsentation eines eigenen Falles Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Tel.: (04131) 677-7996. Die Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte an die Leuphana Universität Lüneburg, ZAG, z. Hd. Frau Kroll, Wilschenbrucher Weg 84 a, 21335 Lüneburg. c) Dauer und Durchführung Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und umfasst 21 Wochenendseminare mit 462 Unterrichtsstunden. Hinzu kommen 100 Stunden kollegiale Supervision in der Studiengruppe sowie eineinhalb Tage Hospitation in einer psychiatrischen und psychosomatischen Klinik (insgesamt 570 Stunden). Eine Teilnahme an der Supervisionsgruppe ehemaliger ausgebildeter Systemischer Berater und Therapeuten wird ab dem zweiten Ausbildungsjahr erwartet (1 x im Monat 4 Std.). Die Wochenendseminare finden in der Regel statt: Freitag: 16.00 bzw. 17.00 Uhr - 21.00 Uhr Samstag: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr Sonntag: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr. Die Seminare werden in den Räumen der Leuphana Universität in Lüneburg durchgeführt. Das 10. Seminar und das Abschlusskolloquium finden in einem Tagungshaus außerhalb von Lüneburg statt. Unterkunft und Verpflegung zahlen die Teilnehmer selbst. Die genauen Veranstaltungstermine werden rechtzeitig bekannt gegeben. 1 Selbstverständlich ist hiermit auch immer die weibliche Form gemeint. 14 15 Über die gesamte Dauer des Kurses gilt das inhaltlich und didaktisch begründete Prinzip der Doppeldozentur in der Leitung (Mann/Frau). Die genauen Bedingungen der Teilnahme werden in einem Teilnehmervertrag geregelt. d) Teilnahmebeitrag DerTeilnahmebeitragbeträgtmonatlich250,-€vonNovember2015bis einschließlich November 2017. Hinzu kommt eine Abschluss- und Zertifikatsgebühr am Ende der Ausbildung von 150,- €. Sollten im angegebenen Zeitraum aus unvorhersehbaren Gründen die entstehenden Kosten nicht durch die Teilnahmegebühren gedeckt sein, behalten wir uns vor, den Monatsbeitrag in angemessenem Umfang anzupassen. Für Unterkunft und Verpflegung muss selbst gesorgt werden. Für diese Zwischenbeurteilung erstellt jeder Teilnehmer einen schriftlichen Bericht über seinen Entwicklungsprozess während des ersten Weiterbildungsjahres. Die Teilnehmer/innen verpflichten sich zur Schweigepflicht über die personenbezogenen Informationen, die sie im Zusammenhang mit der Weiterbildung erhalten. f) Kündigung und Rücktritt Eine Kündigung des Teilnehmers ist in begründeten Einzelfällen halbjährlich zum Semesterbeginn möglich. Die Kündigung muss vier Wochen vor dem 1.3. und 1.9. des jeweiligen Jahres vorliegen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist fallen die Gebühren für das gesamte Semester an. Ein Rücktritt gilt ab dem Moment, an dem er der Ausbildungsleitung schriftlich vorliegt . Wir informieren Sie gerne über finanzielle Fördermöglichkeiten. e) Richtlinien Die Teilnehmer verpflichten sich durch die Vertragsunterzeichnung, an allen Seminaren der Weiterbildung teilzunehmen und deren Bedingungen anzuerkennen. Es ist erforderlich, dass jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin entweder eine Familie, ein Paar oder einen Einzelklienten in einer Live-Beratungssitzung vorstellt. Bei der Auswahl können die Ausbilder behilflich sein. Ersatzweise kann eine technisch hochwertige Video-Aufzeichnung anerkannt werden, die zuvor dem Leitungsteam vorzulegen ist. Nach dem ersten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenbeurteilung durch die Ausbilder und eine gegenseitige Einschätzung in der Gruppe statt (Rating I). In der Zwischenbeurteilung entscheiden die Ausbilder über Bedingungen des weiteren Verbleibs in der Gruppe. In begründeten Ausnahmefällen können die Ausbilder den Abbruch der Ausbildung beschließen oder die Weiterführung zu einem späteren Zeitpunkt empfehlen. 16 Beratungstraining 17 g) Abschluss Bei der erfolgreichen Erfüllung folgender Voraussetzungen schließt die Weiterbildung mit einem Zertifikat zum Systemischen (Familien-)Berater/ zur Systemischen (Familien)-Beraterin ab: Teilnahme an allen Seminaren und der Supervisionsgruppe, Bericht über den persönlichen Entwicklungsprozess nach dem ersten Jahr der Weiterbildung, schriftlicher Familienrekonstruktions-Bericht, schriftliche Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten wissenschaftlichen Thema, schriftliches Berater- und Beraterinnen-Profil, schriftliche Darstellung von zwei Fallberichten einschließlich der theoretischen Aufarbeitung, davon ein Fallbericht über mindesten zehn Sitzungen, Vorstellung einer Familie oder eines Paares in Live-Beratung, Teilnahme an einer eintägigen Hospitation in einer psychiatrischen Klinik in Lüneburg Rating I und II sowie der erfolgreichen Teilnahme am Abschlusskolloquium. Erfolgreicher Abschluss Die schriftlichen Arbeiten müssen 6 Wochen vor dem Abschluss-Kolloquium den Ausbildern und der Ausbildungsleitung vorliegen. h) Aufbaukurs Seit 1996 wird für Familienberater und Familienberaterinnen ein ca. eineinhalbjähriger Aufbaukurs mit dem Abschluss Systemischer (Familien-)Therapeut/ Systemische (Familien-)Therapeutin angeboten. Hier wird die beraterische Grundqualifikation unter anderem durch folgende Schwerpunkte zu einer therapeutischen Qualifikation erweitert: 18 psychiatrische Krankheitsbilder vertiefendes Methodentraining zwei weitere Live/ Video-Therapien unter Supervision Dokumentation von drei Fällen Abschlusskolloquium in einem Seminarhaus am Meer 19 VI. Leiter der Weiterbildung VIII. Gastdozenten und Gastdozentinnen der Grund- und Aufbaukurse Wiss. Leitung: Prof. Dr. Franz Stimmer Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg Tel. 04131-180535 Dr. Günther Lurz Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Lüneburg Carmen Kerger-Ladleif Dipl.-Päd. Ärztliche Leitung: Dr. med. Anette Templin Südergellersenweg 19 21394 Heiligenthal Tel. 04135-808447 Ausbildungsleitung: Medi-Carola Kroll Auf dem Kirchstieg 41 21339 Lüneburg Tel.: (04131) 677-7996 Universität Lüneburg / ZAG Dipl.-Soziologe Psychodramaleiter FÄ für Anästhesie, Schmerztherapie, Psychotherapie Dipl.-Päd., Systemische Familientherapeutin und Supervisorin (DGSF), Heilpraktikerin für Psychotherapie, tätig in eigener Praxis Dr. Dübgen Oberarzt PKL Lüneburg Prof. Dr. Franz Stimmer Dipl.-Soziologe, Psychodramaleiter, Universität Lüneburg Dr. Anette Templin FÄ für Anästhesie, Schmerztherapie und Psychotherapie NN Ärztliche Leitung der Klinik für Essstörungen Bad Bodenteich VII. Ausbilder und Assistenten der laufenden und beginnenden Kurse Medi-Carola Kroll s.o. Regina Rumey Holländische Reihe 13 A 22765 Hamburg Tel. 0170-2188892 Heilpraktikerin für Psychotherapie, Familientherapeutin, Lerntherapeutin 20 21 Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften Leuphana Universität Lüneburg Wilschenbrucher Weg 84a 21335 Lüneburg Tel. 04131 - 677-7996 (Medi-Carola Kroll und Regina Rumey) Fax: 04131 - 677-7966 Email: [email protected] [email protected]