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Berufsbegleitende
Weiterbildung
Systemische Beratung
und Familientherapie
FT XXI
2015-2017
Zweijähriger Grundkurs
Systemische Beratung und Familientherapie
für Sozialpädagogen, Psychologen, Pädagogen, Lehrer, Juristen, Ärzte, Heilpraktiker, Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Erzieher und Theologen und Teilnehmer aus anderen Berufen.*
*Selbstverständlich sind hiermit auch immer die weiblichen Formen gemeint.
Anmeldung und Organisation
Postadresse:
Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften
Leuphana Universität Lüneburg
Wilschenbrucher Weg 84a
21335 Lüneburg
Ansprechpartner
Frau Kroll / Frau Rumey / Frau Amirmontaghemi
Persönlich erreichbar dienstags von 10-12 Uhr,
sonst über Anrufbeantworter oder Email:
Telefon: 04131 - 677-7996
Email: [email protected]
[email protected]
Telefon: 04131 - 677-7959 / Frau Amirmontaghemi
Fax:
04131 - 677-7966
E-mail: [email protected]
Konzeption und Inhalt
Prof. Dr. Franz Stimmer
Tel.: 04131 - 180535
Dipl.-Päd. Medi-Carola Kroll Tel.: 04131 - 54712
Redaktionelle Überarbeitung
M.-C. Kroll im Jan 2015
Inhalt
I.
Einführung
2
II.
Zielsetzungen der Weiterbildung
3
III.
Ablauf der Weiterbildung
5
IV.
Inhalte der Weiterbildung
10
V.
Zulassung und Organisatorisches
14
VI.
Leiter der Weiterbildung
20
VII.
Ausbilder und Assistenten der laufenden
und beginnenden Kurse
20
Gastdozenten und Gastdozentinnen
der Grund- und Aufbaukurse
21
VIII.
I.
Einführung
II.
Zielsetzungen der Weiterbildung
Die zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung im Grundkurs Systemische
Beratung und Familientherapie wird von der Universität Lüneburg bereits im
21. Durchgang angeboten und durchgeführt. Sie wird kontinuierlich gemäß den
inneren und äußeren Erfordernissen weiterentwickelt und ist von der Ärztekammer Niedersachsen zertifiziert.
Dieser Grundkurs in Systemischer Familientherapie vermittelt Kenntnisse in
Systemischer Beratung und Familientherapie. Einerseits qualifiziert er nach den
ersten zwei Jahren zum Systemischen (Familien-)Berater, andererseits bildet er
das Fundament für den Abschluss zum Systemischen Familientherapeuten nach
dreieinhalb Jahren.
Das Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften - ZAG - ist für Organisation und Inhalt der Weiterbildung zuständig. Das ZAG ist eine fakultätsübergreifende Einrichtung der Leuphana Universität Lüneburg.
Die Weiterbildung hat zum Ziel, die Beratungs-, Entscheidungs- und Handlungskompetenz von Personen zu erweitern, zu deren Aufgaben die Beratung von
Systemen und Betreuung von Familien und einzelnen Familienmitgliedern gehören. Das Angebot bezieht sich vor allem auf pädagogische, sozialpädagogische, sozialtherapeutische, psychologische, theologische, juristische und medizinische Berufsfelder.
Seit 1992 besteht das Curriculum der Weiterbildung aus zwei Stufen:
a) dem zweijährigen Grundkurs mit dem Abschluss als Systemischer
(Familien)-berater/beraterin
b) dem ca. eineinhalbjährigen Aufbaukurs mit dem Abschluss als Systemischer (Familien)-therapeut/therapeutin.
Zum Aufbaukurs können sich alle Personen bewerben, die bereits unseren zweijährigen Grundkurs oder eine entsprechende Grundausbildung in einem anderen Institut durchlaufen haben.
Zu speziellen Themen sind interne und externe Gastdozenten und Gastdozentinnen eingeladen.
Wir bieten ausgewählten Teilnehmerinnen oder Teilnehmern die Möglichkeit,
aufgrund besonderer Fähigkeiten und Erfahrungen in Beratung oder Therapie
in einem der Folgekurse in Assistenz mitzuarbeiten und sich dadurch weiter zu
qualifizieren.
Die Teilnehmer/innen hospitieren einen Tag in einer psychiatrischen Klinik in
Lüneburg und halbtägig in einer psychosomatischen Klinik.
2
Die Systemische Familientherapie ist ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert
und leistet damit einen wichtigen Beitrag, auch im psycho-sozialen Bereich Problemlösungen zu entwickeln. Dies gilt sowohl für Institutionen als auch für die
zu beratenden Paare und Familien selbst, deren positive Elemente und gesunde
Ressourcen in ihrem Verhaltensrepertoire aktiviert und gestärkt werden.
Familientherapie und Systemische Beratung bedeuten nicht "behandeln", sondern "Handeln im Kontext". Berater/innen und Familien bilden einen gemeinsamen Systemkontext, in dem die Persönlichkeit der Berater und Beraterinnen neben ihrem notwendigen Fachwissen - eine wesentliche Rolle spielt. Aufgrund
dessen umfasst die Weiterbildung neben der Vermittlung von Fachwissen den
Aspekt des Persönlichkeitswachstums und der fachlichen Weiterentwicklung
der Teilnehmer.
Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Weiterbildung befähigt die Teilnehmer, in
ihrer täglichen Arbeit den Blickwinkel zur Sichtweise des Gesamtkontextes zu
öffnen und gibt ihnen praxisnahe und differenzierte systemische Methoden an
die Hand, diese Erkenntnisse umzusetzen.
3
III.
Ablauf der Weiterbildung
Die Seminare der Weiterbildung haben jeweils ein bis zwei thematische Schwerpunkte pro Wochenende. Es werden einführende theoretische Grundlagen zum
Thema von den Ausbildern, zu speziellen Themen von externen Gastdozenten
vermittelt. Im ersten Jahr liegt der Arbeitsschwerpunkt mehr auf der Herkunftsfamilien-Rekonstruktion, im zweiten bei der Live-Beratung unter Supervision
und Methodentrainings.
Die unter IV beschriebenen Themenbereiche werden sowohl am konkreten Beispiel als auch in gesonderten Übungen im Anschluss an die Rekonstruktionen
und Live-Beratungen trainiert.
Die Reihenfolge der aufgeführten Seminare kann sich in Einzelfällen verändern.
Rollenspiel am ersten
Seminar-Wochenende
Vorausgesetzt wird ein Basiswissen in Kummunikationstheorien, in Psychoanalyse, Rollenspiel, der Entwicklungs- und Lernpsychologie.
1. Seminar
Das erste Seminar bzw. Auswahlseminar ist dem intensiven Kennenlernen
und Zusammenwachsen der Weiterbildungsgruppe gewidmet.
Theorie: Einführung in die Systemtheorie und Systemisches Denken;
Schulen der Familientherapie
Praxis:
Gruppendynamische Übungen und Rollenspiel
2. Seminar
Theorie: Kommunikationsmuster nach Virginia Satir
Praxis:
1 Familienrekonstruktion mit therapeutischen Interventionen
und Diagnostik
Genogramme und ihre Diagnostik
Systemische Fragetechniken
3. Seminar
Theorie: Mehrgenerationenperspektive: Unsichtbare Bindungen,
Loyalität, Schuld- und Gerechtigkeitskonten
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
4
5
4. Seminar
Theorie: Die Kunst der Wahrnehmung; Resonanz-Phänomene; Pacing
und Leading
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
5. Seminar
Theorie: Erstgespräch in der Familie/Setting und Kontrakt
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
6. Seminar
Theorie: Rolle und mögliche Funktion des Symptomträgers
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
7. Seminar
Theorie: Versch. Familienkonstellationen: Stief-, Ein-Elternteil-, zusammengesetzte, Pflege- und Adoptiv-Familien
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
8. Seminar
Theorie: Einführung in Theorie und Praxis des Psychodramas
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
9. Seminar
Theorie: Familien- und Organisations-Aufstellungen
Praxis:
2 Familienrekonstruktionen mit therapeutischen Interventionen und Diagnostik
10. Seminar
Rating I; Performance (Seminarhaus außerhalb von Lüneburg)
Kurzzeittherapie: Das Wohlgeformte Ziel; Krisenintervention;
Reframing; Reflecting Team
6
11. Seminar
Zu diesem Seminar sind die Partnerinnen und Partner der Seminarteilnehmer/innen eingeladen. Es besteht die Gelegenheit, an eigenen Beziehungsaspekten und -konflikten zu arbeiten. Die Sitzungen werden durch
das Ausbilderteam geleitet. Die Weiterbildungsgruppe erhält dadurch die
Chance, die Ausbilder in ihrer gemeinsamen Arbeit in der Paartherapie
kennenzulernen.
Theorie: Paardynamik und Paartherapie, Symmetrische und
komplementäre Interaktion
Praxis:
Paarberatung
Training: Übungen zur Paardynamik
Samstag Abend: Fete, Tanz, Essen & Trinken
12. Seminar
Theorie: Familientherapie ohne Familien;
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision,
Methodentrainings zum Fall
13. Seminar
Theorie: Sucht in der Familie
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
14. Seminar
Theorie: Essstörungen (Hospitation in einer psychosomatischen Klinik)
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
15. Seminar
Theorie: Psychiatrische Krankheitsbilder
(Hospitation in einer psychiatrischen Klinik)
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
16. Seminar
Theorie: Sexuelle Misshandlung
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
7
17. Seminar
Theorie: Trauma: Theorie und Methoden
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
Familienrekonstruktion:
Meine Familie als Genogramm
18. Seminar
Theorie: Berater/innenprofil
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
19. Seminar
Theorie: Umgang mit Verlust, Tod und Trauer mit Beratungseinheit
Praxis:
2 Live-Beratungen in Supervision
Methodentrainings zum Fall
20. Seminar
Theorie: Berufsrechtliche Rahmenbedingungen in Beratung
und Therapie
Praxis:
Methodentrainings und Interventionstechniken
21. Seminar
(Seminarhaus)
Rating II: gegenseitige Einschätzung zur Professionalität; Abschlussseminar
in Form eines Kolloquiums, in dem Fragen zur persönlichen Entwicklung,
der schriftlichen Arbeit und zu den praktischen und theoretischen Ausbildungsinhalten behandelt werden. Durchgeführt wird dieses Kolloquium
von Prof. Dr. Franz Stimmer, Medi-Carola Kroll und Regina Rumey und ggf.
den Assistenten. Dieses Seminar findet in einem Tagungshaus außerhalb
von Lüneburg statt. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung tragen die
Teilnehmer selbst.
8
9
IV. Inhalte der Weiterbildung
Die Themenbereiche im Überblick:
a) Diagnostik
Grenzarbeit
„„
Techniken der Gestalt- und Körpertherapie, des Psychodramas, des NLP, hypnotherapeutische Konzepte nach Milton H. Erickson
„„
Systemische Beratungs- und Befragungsmethoden
„„
Genogrammarbeit als Exploration
„„
Institutioneller Kontext: Analyse und Dynamik von Institutionen
„„
Systemanalyse
„„
Co-Therapie
„„
Struktur und Interaktionsmuster des Systems „„
Reflecting Team
„„
Symptombeschreibung, Symptomträger
„„
Kontrollierter Dialog
„„
Sozialer und kultureller Kontext
„„
Vernetzung von Hilfesystemen
„„
Die Bedeutung und Funktion des Symptoms
„„
Familie und größere Systeme
„„
Generationen übergreifende Phänomene, Generationsgrenzen
„„
Auftragsklärung, Kontrakt, Planung, Durchführung und Abschluss
„„
Ressourcen des Systems
„„
Erfolgskontrollen / Evaluation / Qualitätssicherung
„„
Geschwisterkonstellationen
„„
Umgang mit kreativen, darstellenden Methoden
„„
Rollen, Regeln, Traditionen, Mythen, Geheimnisse
„„
Resonanzphänomene
„„
Aufträge, Delegationen, Allianzen, unsichtbare Bindungen
„„
Resilienz
„„
Psychiatrische Krankheitsbilder b) Interventionen und Techniken
10
„„
c) Theoretische Konzepte
„„
Systemtheorie und Kybernetik erster und zweiter Ordnung
„„
Therapeutischer Kontrakt / Therapeutenprofil
„„
Systemische Beratung und Therapie
„„
Das Erstinterview
„„
Mehrgenerationen- Perspektive
„„
Strukturelle, kommunikative, emotionale Interventionen
„„
Theorie und Schulen der Familientherapie
„„
Paradoxe Interventionen/ Verschreibungen
„„
Kommunikationstheorien
„„
Konfrontieren/ provokative Therapie
„„
Die Kunst der Selbst- und Fremdwahrnehmung
„„
Krisenintervention bei besonderen Belastungen
„„
Strukturen von Systemen
„„
Zirkuläres Fragen
„„
Die Abwehrmechanismen des Systems
„„
Familien-Skulptur, Familienaufstellungen
„„
Symmetrische und komplementäre Interaktion
„„
Familientherapie ohne Familie
„„
Sucht in der Familie
„„
Hypothesenbildung, Fokussieren
„„
Verlust, Tod und Trauer
„„
Reframing
„„
Berufsrechtliche Rahmenbedingungen von Beratung
„„
Kurzzeittherapie
11
d) Problemfelder
„„
Empathie
„„
Sexuelle Misshandlung
„„
Humor
„„
Sucht
„„
Ambiguitäts- und Frustrationstoleranz
„„
Essstörungen
„„
Angstmodell nach Riemann
„„
Trauma
„„
Psychiatrische Krankheitsbilder
e) Spezifische Familienkonstellationen und Problemlösungsstrategien
„„
aus der Perspektive der systemischen Familientherapie
bei Stieffamilien
„„
Ein-Elternteil-, Teil-Familien
„„
Pflege- und Adoptivfamilien
„„
Scheidungs- und Trennungsfamilien
„„
Paardynamik und Paartherapie
f) Erstellen eines eigenen Berater-Profils zu folgenden Aspekten:
12
„„
Menschenbild, therapeutisches Selbstverständnis
„„
Herkunftsfamilie der Beraterin, des Beraters
„„
Stärken und Schwächen, Blockaden
„„
Aktuelle Befindlichkeit der Berater
„„
Institutionelle Bedingungen der Beratungsarbeit
„„
Überweisungskontext der Fälle
„„
Auftragsklärung, Beratungs- und Therapieplanung, -durchführung,
-abschluss
„„
Wahrnehmung eigener Gefühle, Phantasien, Stimmungen und
„„
eigene Körperresonanzen als diagnostische Hinweise während des
Beratungsprozesses
„„
Psychische Stabilität, Belastbarkeit und Konfliktfähigkeit,
„„
Nähe- und Distanzproblem in der Beratung / Therapie,
„„
Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse,
„„
Wahrnehmung der Abwehr des Systems
Kreatives Ergebnis einer Gruppenarbeit
13
V.
Zulassung und Organisatorisches
Die berufsbegleitende Weiterbildung Systemische Beratung und Familientherapie richtet sich an: Sozialpädagogen, Diplom-Pädagogen, Psychologen, Lehrer, Ärzte, Theologen, Juristen, Ergotherapeuten, Logopäden, Heilpraktiker und
Krankengymnasten, die eine Erweiterung ihrer beruflichen Qualifikation anstreben.1
a) Zulassungsvoraussetzungen
„„
In der Regel Hochschul- oder Fachhochschulabschluss im
Bereich der Humanwissenschaften
„„
oder qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich und
dreijähriger Berufserfahrung
„„
oder gleichwertige Tätigkeit und mind. drei Jahre Berufserfahrung
„„
Nachweis von 50 Stunden eigener Therapie, Selbsterfahrung
und Supervision
In begründeten Einzelfällen sind Ausnahmen möglich. Nach Ablauf des Anmeldeschlusses findet ein Auswahlverfahren gemäß folgendem Ablauf statt:
Die formal qualifizierten Bewerber werden zum Auswahlgespräch und Auswahlseminar eingeladen. Die Teilnahme ist Voraussetzung für die Zulassung,
berechtigt jedoch nicht automatisch zur Aufnahme in die Weiterbildungsgruppe. Die Auswahl obliegt den Seminarleitern. Der Seminarbeitrag beträgt 100,- € und 50,- € für das Gespräch. Die Gruppengröße für die Weiterbildung ist auf 16
Personen begrenzt.
b) Anmeldung
Es werden bis zum 15. Januar 2016 noch weitere Teilnehmer zugelassen.
Bitte verwenden Sie das beiliegende Anmeldeformular.
Für eine Bewerbung sind folgende Unterlagen schriftlich einzureichen:
„„
Tabellarischer Lebenslauf mit Foto
„„
Nachweis des Hochschul- bzw. Berufsabschlusses
und der Berufstätigkeit
„„
Eine Beschreibung der persönlichen Motivation für die Weiterbildung
„„
Schriftlicher Nachweis der eigenen Therapie oder Selbsterfahrung
durch eine Bescheinigung des Therapeuten
„„
schriftliche Zusicherung über die Live- bzw. Video-Präsentation eines
eigenen Falles
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Tel.: (04131) 677-7996. Die Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte an die Leuphana Universität Lüneburg, ZAG, z. Hd. Frau Kroll, Wilschenbrucher Weg 84 a, 21335 Lüneburg.
c) Dauer und Durchführung
Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und umfasst 21 Wochenendseminare mit
462 Unterrichtsstunden. Hinzu kommen 100 Stunden kollegiale Supervision in
der Studiengruppe sowie eineinhalb Tage Hospitation in einer psychiatrischen
und psychosomatischen Klinik (insgesamt 570 Stunden).
Eine Teilnahme an der Supervisionsgruppe ehemaliger ausgebildeter Systemischer Berater und Therapeuten wird ab dem zweiten Ausbildungsjahr erwartet
(1 x im Monat 4 Std.).
Die Wochenendseminare finden in der Regel statt:
Freitag:
16.00 bzw. 17.00 Uhr - 21.00 Uhr
Samstag: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr
Sonntag: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr.
Die Seminare werden in den Räumen der Leuphana Universität in Lüneburg
durchgeführt. Das 10. Seminar und das Abschlusskolloquium finden in einem
Tagungshaus außerhalb von Lüneburg statt. Unterkunft und Verpflegung zahlen
die Teilnehmer selbst. Die genauen Veranstaltungstermine werden rechtzeitig
bekannt gegeben.
1 Selbstverständlich ist hiermit auch immer die weibliche Form gemeint.
14
15
Über die gesamte Dauer des Kurses gilt das inhaltlich und didaktisch begründete Prinzip der Doppeldozentur in der Leitung (Mann/Frau).
Die genauen Bedingungen der Teilnahme werden in einem Teilnehmervertrag
geregelt.
d) Teilnahmebeitrag
DerTeilnahmebeitragbeträgtmonatlich250,-€vonNovember2015bis
einschließlich November 2017.
Hinzu kommt eine Abschluss- und Zertifikatsgebühr am Ende der Ausbildung
von 150,- €.
Sollten im angegebenen Zeitraum aus unvorhersehbaren Gründen die entstehenden Kosten nicht durch die Teilnahmegebühren gedeckt sein, behalten wir
uns vor, den Monatsbeitrag in angemessenem Umfang anzupassen.
Für Unterkunft und Verpflegung muss selbst gesorgt werden.
Für diese Zwischenbeurteilung erstellt jeder Teilnehmer einen schriftlichen Bericht über seinen Entwicklungsprozess während des ersten Weiterbildungsjahres.
Die Teilnehmer/innen verpflichten sich zur Schweigepflicht über die personenbezogenen Informationen, die sie im Zusammenhang mit der Weiterbildung
erhalten.
f) Kündigung und Rücktritt
Eine Kündigung des Teilnehmers ist in begründeten Einzelfällen halbjährlich
zum Semesterbeginn möglich. Die Kündigung muss vier Wochen vor dem 1.3.
und 1.9. des jeweiligen Jahres vorliegen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist fallen
die Gebühren für das gesamte Semester an.
Ein Rücktritt gilt ab dem Moment, an dem er der Ausbildungsleitung schriftlich
vorliegt .
Wir informieren Sie gerne über finanzielle Fördermöglichkeiten.
e) Richtlinien
Die Teilnehmer verpflichten sich durch die Vertragsunterzeichnung, an allen Seminaren der Weiterbildung teilzunehmen und deren Bedingungen anzuerkennen.
Es ist erforderlich, dass jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin entweder eine
Familie, ein Paar oder einen Einzelklienten in einer Live-Beratungssitzung vorstellt. Bei der Auswahl können die Ausbilder behilflich sein. Ersatzweise kann
eine technisch hochwertige Video-Aufzeichnung anerkannt werden, die zuvor
dem Leitungsteam vorzulegen ist.
Nach dem ersten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenbeurteilung durch die
Ausbilder und eine gegenseitige Einschätzung in der Gruppe statt (Rating I).
In der Zwischenbeurteilung entscheiden die Ausbilder über Bedingungen des
weiteren Verbleibs in der Gruppe. In begründeten Ausnahmefällen können die
Ausbilder den Abbruch der Ausbildung beschließen oder die Weiterführung zu
einem späteren Zeitpunkt empfehlen.
16
Beratungstraining
17
g) Abschluss
Bei der erfolgreichen Erfüllung folgender Voraussetzungen schließt die Weiterbildung mit einem Zertifikat zum Systemischen (Familien-)Berater/ zur Systemischen (Familien)-Beraterin ab:
„„
Teilnahme an allen Seminaren und der Supervisionsgruppe,
„„
Bericht über den persönlichen Entwicklungsprozess nach dem ersten
Jahr der Weiterbildung,
„„
schriftlicher Familienrekonstruktions-Bericht,
„„
schriftliche Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten wissenschaftlichen Thema,
„„
schriftliches Berater- und Beraterinnen-Profil,
„„
schriftliche Darstellung von zwei Fallberichten einschließlich der theoretischen Aufarbeitung, davon ein Fallbericht über mindesten zehn
Sitzungen,
„„
Vorstellung einer Familie oder eines Paares in Live-Beratung,
„„
Teilnahme an einer eintägigen Hospitation in einer psychiatrischen
Klinik in Lüneburg
„„
Rating I und II sowie der
„„
erfolgreichen Teilnahme am Abschlusskolloquium.
Erfolgreicher Abschluss
Die schriftlichen Arbeiten müssen 6 Wochen vor dem Abschluss-Kolloquium
den Ausbildern und der Ausbildungsleitung vorliegen.
h) Aufbaukurs
Seit 1996 wird für Familienberater und Familienberaterinnen ein ca. eineinhalbjähriger Aufbaukurs mit dem Abschluss Systemischer (Familien-)Therapeut/
Systemische (Familien-)Therapeutin angeboten. Hier wird die beraterische
Grundqualifikation unter anderem durch folgende Schwerpunkte zu einer therapeutischen Qualifikation erweitert:
18
„„
psychiatrische Krankheitsbilder
„„
vertiefendes Methodentraining
„„
zwei weitere Live/ Video-Therapien unter Supervision
„„
Dokumentation von drei Fällen
Abschlusskolloquium in einem Seminarhaus am Meer
19
VI. Leiter der Weiterbildung
VIII. Gastdozenten und Gastdozentinnen der Grund- und Aufbaukurse
Wiss. Leitung:
Prof. Dr. Franz Stimmer
Scharnhorststr. 1
21335 Lüneburg
Tel. 04131-180535
Dr. Günther Lurz
Arzt für Psychiatrie und
Psychotherapie, Lüneburg
Carmen Kerger-Ladleif Dipl.-Päd.
Ärztliche Leitung:
Dr. med. Anette Templin
Südergellersenweg 19
21394 Heiligenthal
Tel. 04135-808447
Ausbildungsleitung:
Medi-Carola Kroll
Auf dem Kirchstieg 41
21339 Lüneburg
Tel.: (04131) 677-7996
Universität Lüneburg / ZAG
Dipl.-Soziologe
Psychodramaleiter FÄ für Anästhesie,
Schmerztherapie,
Psychotherapie
Dipl.-Päd., Systemische Familientherapeutin und Supervisorin (DGSF),
Heilpraktikerin für Psychotherapie,
tätig in eigener Praxis
Dr. Dübgen
Oberarzt PKL Lüneburg
Prof. Dr. Franz Stimmer
Dipl.-Soziologe, Psychodramaleiter,
Universität Lüneburg
Dr. Anette Templin
FÄ für Anästhesie, Schmerztherapie
und Psychotherapie
NN
Ärztliche Leitung der Klinik für Essstörungen
Bad Bodenteich
VII. Ausbilder und Assistenten der laufenden
und beginnenden Kurse
Medi-Carola Kroll
s.o.
Regina Rumey
Holländische Reihe 13 A
22765 Hamburg
Tel. 0170-2188892
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Familientherapeutin,
Lerntherapeutin
20
21
Zentrum für Angewandte
Gesundheitswissenschaften
Leuphana Universität Lüneburg
Wilschenbrucher Weg 84a
21335 Lüneburg
Tel. 04131 - 677-7996 (Medi-Carola Kroll und Regina Rumey)
Fax: 04131 - 677-7966
Email: [email protected]
[email protected]