sotheby`s versteigert juwelen aus der kollektion der maria callas
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sotheby`s versteigert juwelen aus der kollektion der maria callas
SOTHEBY'S VERSTEIGERT JUWELEN AUS DER KOLLEKTION DER MARIA CALLAS "The greatest theatrical musical artist of our time". - Sir David Webster, Direktor, Covent Garden Opera House, 1964. Maria Callas im Jahre 1957 mit Perlen- und Diamantenohrclips, deren Wert auf CHF35'000-45'000 / €23'00030'000 geschätzt wird (Collier steht nicht zum Verkauf) © Cecil Beaton's Studio Archive, Sotheby's London EINE AUSWAHL ERLESENER STÜCKE aus der Juwelensammlung der Maria Callas -- "La Divina" -- wird am 17. November 2004 von Sotheby's Genf zur Auktion gebracht. Callas, zweifelsohne die berühmteste Opernsängerin aller Zeiten, war auch eine leidenschaftliche und scharfsinnige Juwelensammlerin. Die Auktion umfasst 11 edle Stücke; die Mehrzahl waren ihr von ihrem Ehemann Giovanni Battista Meneghini in den fünfziger Jahren geschenkt worden. Nach ihrem Tod vor 27 Jahren gingen sie in den Besitz eines Mitglieds ihres engsten Kreises über. Dass diese Schmuckstücke nun an einer Auktion versteigert werden, dürfte beträchtliches Interesse erwecken, da sie ganz neu auf dem Markt sind und weil sie sich im Besitz einer der bedeutendsten Ikonen des 20. Jahrhunderts befanden. DIE JUWELEN Die Fünfziger Jahre waren die "Goldenen Jahre" der Callas. Es war die Zeit, in der sie für ihre Aufführungen in der Mailänder Scala weltweiten Ruhm erwarb, und es waren die Jahre, in denen ihr Mann ihr diesen herrlichen Schmuck schenkte. Sie war bei ihren öffentlichen Auftritten stets äusserst stilvoll gekleidet und trug die prachtvollen Schmuckstücke aus ihrer Kollektion. Es gibt zahlreiche Fotos von ihr aus dieser Periode, die den Zeitgeist und die überwirkliche Aura der Maria Callas festhielten. Auf verschiedenen Fotos trägt sie ein Paar Ohrclips mit Rubinen und Diamanten (rechts, Schätzwert CHF20'000-35'000/€13'000-23'000), und oftmals hielt sie auch das goldfarbene Beautybag von Van Cleef & Arpels in der Hand (Schätzpreis: CHF6'50012'000/€4'500-8'000). Die Callas bevorzugte ganz offensichtlich Rubin- und Diamantschmuck. Nebst ihren Ohrclips gelangt auch das aufsehenerregende Collier mit Rubinen und Diamanten zum Aufruf, das sie des öfteren trug (Schätzpreis: CHF120'000180'000/€78'000-120'000. Weiterhin gelangt eine herrliche, mit Rubinen und Diamanten besetzte Brosche von Van Cleef & Arpels zur Versteigerung (Schätzpreis CHF65'000105'000/€43'000-69'000) sowie ein Armband mit kissenförmigen Rubinen und Diamanten im Baguetteschliff, dessen Wert ca. CHF65'000-105'000 (€43'000-69'000) beträgt. Aber auch Smaragde gehörten zu ihren bevorzugten Edelsteinen, und die Callas trat vielfach mit einem Aufsehen erregenden Smaragd- und Diamantcollier auf (Schätzpreis CHF40'00065'000/€26'000-42'000) oder trug ihren Smaragd- und Diamantring (wovon der Smaragd 37.56 Carat wiegt), der auf CHF105'000-180'000/€68'000-120'000) geschätzt wird (Foto links, ca. 1958). Das teuerste Stück dieser Kollektion ist ein marquiseförmiger Diamantring mit einem Gewicht von 11.7 Carat. Dieser dürfte im November für einen Preis zwischen CHF160'000 und 240'000 (€110'000-160'000) unter den Hammer kommen. Obwohl es zahlreiche Fotografien und Erinnerungen aus Maria Callas' engstem Freundeskreis gibt, werden die genauen Umstände, in denen ihr diese aparten Schmuckstücke geschenkt wurden -- ob sie vielleicht für einen besonderen Auftritt, für einen Hochzeitstag oder für ein anderes, bedeutendes Ereignis erworben worden waren -- wohl ein Geheimnis bleiben. Wie dem auch sei: jedes dieser herrlichen Schmuckstücke erzählt eine ganz besondere Geschichte. MARIA CALLAS (1923-77) Maria Anna Sophie Cecilia Kalogeropoulos, die wohl berühmteste Koloratursopranistin aller Zeiten, wurde 1923 in New York geboren. Ihre Eltern, George und Evangelia Kalogeropoulos, waren im August desselben Jahres aus ihrer griechischen Heimat nach Long Island emigriert. 1929 änderte die Familie ihren Namen in Callas um; die Mutter nahm jedoch wieder den Namen Kalogeropoulos an, als Maria gerade 14 Jahre alt war, in der Periode, als sich ihre Eltern trennten und sie mit ihrer Mutter und Schwester nach Athen zog. Dort wurde sie am Nationalen Konservatorium aufgenommen, wo sie 1939 sie im Rezital Cavalleria Rusticana ihren ersten Auftritt hatte. Im Jahre 1941 machte sie in Boccaccio mit der Lyric Theatre Company ihr offizielles Bühnendebüt, doch im Jahre 1944 beschloss sie, nach Amerika zurückzukehren, wo sie den Namen Callas wieder annahm. 1949 heiratete sie den reichen Industriellen Giovanni Battista Meneghini, der sogleich das Management ihrer Karriere in die Hand nahm. Im Lauf der darauffolgenden zehn Jahre erlangte sie aufgrund ihrer legendären Auftritte in Mailand, New York, Chicago und London Weltruhm. Dann lernte sie den griechischen Reedereimagnaten Aristoteles Onassis kennen, eine Begegnung, die das Ende ihrer Ehe bedeutete. Das war der Anfang vom Ende ihrer Bühnenkarriere. Sie widmete sich fortan ihrem neuen Partner Onassis und ging völlig in ihrem Jet-SetLebensstil auf. Die stürmische Beziehung zwischen der Callas und Onassis dauerte jedoch nicht lange, und im Jahre 1968 heiratete Onassis die ehemalige First Lady Jacqueline Kennedy. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte Maria Callas in Japan im November 1974. Danach kehrte sie nach Paris zurück, wo sie im Jahre 1977 verstarb. Die Juwelenauktion findet im Hotel Beau-Rivage in Genf am 17. November 2004 statt und bildet nebst der Versteigerung bedeutender Uhren und Armbanduhren und der Auktion "Prachtvolle Juwelen" wohl das Highlight der Novemberauktionen von Sotheby's. Vor der Versteigerung werden die Schmuckstücke der Maria Callas im Oktober und im November in den Räumlichkeiten von Sotheby's in Europa, Asien und Nordamerika ausgestelt. (Bitte nehmen Sie mit Ihrer lokalen Sotheby's-Vertretung Kontakt auf, um die Daten und Öffnungszeiten zu erfahren.) Kontaktpersonen im Press Office: London: Helen Griffith, Tel. +44-20-7293-6000 Genf: Frédéric Leyat, Tel. +41-22-908-4814 New York: Matthew Weigman/Lauren Gioia, Tel. +1-212-606-7176