Die smarte Evolution
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Die smarte Evolution
smarter #1 2008 Das Smart Metering Magazin Die smarte Evolution Intelligente Energienutzung wird für die Branche zum Dreh- und Angelpunkt Kontrollierter Verbrauch Clevere Lösung Die SVO Energie GmbH, Celle bekommt nun alle aktuellen Verbrauchsdaten in Sekunden SHARKY® ist der smarte Energiezähler für jede Aufgabe – jetzt in neuen Nenngrößen 10 16 02 03 #1 2008 Editorial Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, Impressum Seite 2 Die smarte Evolution. Smart Metering ermöglicht einen kontrollierten Energieverbrauch. Seite 4 Editorial Seite 3 Alle Energiedaten auf einen Blick. Smart Metering-Pilotprojekt mit der SVO Energie GmbH, Celle. Seite 10 Offene Grenzen für smarte Daten. HYDROMETER reagiert auf den neuen Open Metering Standard. Seite 12 Smart Metering ist Chefsache. Neue Herausforderungen für Frank Endreß und Bernd Wunderlich. Seite 7 Der smarte Spezialist hat Nachwuchs. SHARKY® gibt es jetzt auch in den Nenngrößen qp 15 m3/h und qp 25 m3/h. Seite 16 Impressum HYDROMETER GmbH Industriestr. 13 91522 Ansbach Telefon +49 981 1806-0 [email protected] www.hydrometer.de smarter #1 2008 Das Smart Metering Magazin Die smarte Evolution Intelligente Energienutzung wird für die Branche zum Dreh- und Angelpunkt Kontrollierter Verbrauch Clevere Lösung Die SVO Energie GmbH, Celle bekommt nun alle aktuellen Verbrauchsdaten in Sekunden SHARKY® ist der smarte Energiezähler für jede Aufgabe – jetzt in neuen Nenngrößen 10 Die neue Plattform für alle Energiedaten. Die HYDRO-RADIO Software wertet Funkund M-Bus-Daten aus. Seite 15 16 Redaktionsteam: Ulrich Eff, Frank Endreß, Adam Mechel, Rosemarie Mechel, Felix Schnetzer, Reinhard Schraud, Reiner Schuster, Gudrun Weiß Bildnachweis: HYDROMETER GmbH Design und Realisation: g.a.s. unternehmenskommunikation Text / Konzeption: Felix Schnetzer Gemeinsam stärker auftreten. HYDROMETER mit DIEHL Metering auf der Messe in Amsterdam und Wien. Seite 18 Innovative Lösungen werfen ihre Schatten. Wichtige Messeauftritte der DIEHL Metering für 2009. Seite 18 Weihnachtsspende 2008. Trost, Rat und Tat für Notleidende in der Wärmestube Ansbach. Seite 19 zu Beginn des dritten Jahrtausends steht der Mensch vor ganz neuen ökologischen und ökonomischen Herausforderungen. Der unschätzbare Wert von Energie und natürlichen Ressourcen ist uns allen bewusst wie nie zuvor. Die Auswirkungen auf unsere Branche sind unmittelbar zu spüren. Schließlich geht es in der Messtechnik um einen wirtschaftlichen Umgang mit Wasser, Thermik, Gas und Strom. Wir können etwas bewegen. Mit technologischem Knowhow und Erfahrung helfen wir unseren Kunden wie auch Endverbrauchern, Energie bewusster, sinnvoller und effizienter zu nutzen. Doch um am Markt wirksam und nachhaltig agieren zu können, haben wir zunächst intern einige Weichen umgestellt. Im Juli 2008 stellte Dr. Thomas Diehl, Vorstandsvorsitzender der DIEHL Gruppe, die strategische Ausrichtung des Konzerns vor. In diesem Zuge wurde die Umbenennung der HYDROMETER Gruppe in DIEHL Metering präsentiert. Mit der Gründung von DIEHL Metering wurde ein deutliches Signal gesetzt, den Bereich Messtechnik, Datenfernauslesung und Smart Metering zu stärken und auszubauen. Das neue Magazin, das Sie in Händen halten, ist ein Ergebnis unserer neuen Ausrichtung – und es reflektiert die Bedeutung, die Smart Metering zukünftig für unser Unternehmen wie auch unsere Branche haben wird. Dieser Kurs spiegelt sich auch in einem neuen Logo und dem Claim „smart in solutions“. Mit dem smarter Redaktionsteam wünsche ich eine interessante und unterhaltsame Lektüre. Johannes Sappa 04 05 #1 2008 Durch einen bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine effiziente Energienutzung können wir Rohstoffe, Arbeitsaufwand und Kosten sparen. Smart Metering Eine effiziente Energienutzung ist zur ökologischen Notwendigkeit geworden. Smart Metering gibt dem Endverbraucher Kontrolle über den eigenen Verbrauch – und ermöglicht einen bewussten Umgang mit der kostbaren Energie. HYDROMETER bietet umfassende Lösungen für das smarte Zeitalter. fotolia © antrey Die smarte Evolution Zu Beginn des neuen Jahrtausends stehen wir vor Herausforderungen, die vollkommen neu sind in der Geschichte der Menschheit. Großteils durch das Wirtschaften der Industrienationen wurden ungeheure CO2-Emissionen verursacht. Aufgrund des Treibhauseffekts müssen wir während der nächsten fünfzig Jahre mit einer deutlichen Erwärmung der Erdatmosphäre um bis zu 5 °C rechnen. Das Weltklima verändert sich Durch die Veränderung des Klimas kommen auch natürliche Kreisläufe aus dem Rhythmus: Gletscher schmelzen ab, Flüsse treten über die Ufer, Meeresspiegel steigen. Wo vormals fruchtbares Ackerland war, entstehen Wüsten. Auch wir können etwas verändern Doch die Krise bringt auch Chancen mit sich: Jetzt ist es an der Zeit, wirklich etwas zu verändern. Durch einen bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen und eine effiziente Energienutzung können wir Rohstoffe, Arbeitsaufwand und Kosten sparen. Wirtschaftliche Veränderungen sind die Folge. Bei- Innovatives Denken und Handeln trägt viel zu einer spielsweise wird es für viele Menschen weltweit sauberen Energienutzung, einer gesunden Umwelt immer schwieriger, an Trinkwasser zu kommen. – und einer nie gekannten Wirtschaftlichkeit bei. Sauberes Wasser ist jedoch die Grundlage zum Le- Jetzt sind intelligente Lösungen gefragt. Willkomben für Mensch, Tier und Vegetation. men im smarten Zeitalter! (… Fortsetzung nächste Seite) 06 07 #1 2008 Frank Endreß (Marketing & Sales Director Smart Metering) Smart Metering ist Chefsache Ab 2010 werden bei allen Neubauten nur noch intelligente Stromzähler eingebaut. Die smarte Evolution (Fortsetzung) Der Gesetzgeber setzt klare Zeichen In Abstimmung mit der EU-Richtlinie hat die Bundesregierung in Deutschland ein nationales Klimaschutzprogramm entwickelt. Der Primärenergieverbrauch soll um 11 % reduziert werden. Das bedeutet: Jeder private Haushalt und jeder Industriebetrieb soll 11 % Strom einsparen. Um Strom sparen zu können, muss man jedoch seinen Verbrauch kennen. Wer kann schon sein Verbrauchsverhalten nachvollziehen, wenn er nur einmal pro Jahr eine Abrechnung kriegt? Deshalb hat die Bundesregierung entschieden: Ab 2010 werden bei allen Neubauten nur noch intelligente Stromzähler eingebaut. HYDROMETER reagiert auf die aktuellen Entwicklungen mit der Gründung eines eigenständigen Teams, das sich ausschließlich auf den Smart Metering Markt konzentriert. In dem neu gegründeten Bereich DIEHL Energy Solutions wird sich Frank Endreß zukünftig als „Marketing & Sales Director Smart Metering“ federführend um Vertrieb, Marketing und internationale Kommunikation kümmern. Der Diplom-Betriebswirt (FH) und Prokurist ist seit 16 Jahren bei HYDROMETER und war zuletzt als „Vertriebsleiter Deutschland“ tätig. Seine bisherige Aufgabe übernimmt der Diplom-Ingenieur und Wärmezählerspezialist Bernd Wunderlich, der im letzten Jahr bei HYDROMETER eingestiegen ist, und zuletzt als „Key Account Manager Wärme“ für die Bereiche Thermische Energie und Fernauslesung zuständig war. fotolia © Michael Wilkens Damit in Zukunft nicht die Lichter ausgehen, ist eine intelligente Energienutzung notwendig. Dadurch kann die Abrechnung monatlich statt jährlich erfolgen. Ähnlich wie bei der Telefonrechnung bekommt man zeitnah eine Rechnung über exakt die Leistung, die man Monat für Monat in Anspruch genommen hat. Der Endverbraucher ist König Die Auswirkungen auf den Energiemarkt sind gewaltig: Plötzlich wird der Endverbraucher zur treibenden Kraft. Er kann sein Verbrauchsverhalten permanent nachvollziehen – zum Beispiel online – und bewusst regulieren. Er kann massiv Energie einsparen, indem er beispielsweise Geräte nur nachts laufen lässt. Und er kann flexibel den Versorger wechseln. Bernd Wunderlich (Vertriebsleiter Deutschland) Auch Energieversorger profitieren Die Konkurrenz auf dem Energiemarkt wird größer werden. Aber das neue energiepolitische Klima bietet auch gewaltige Chancen für Energieversorger: Durch verbraucherfreundliche Tarife können beispielsweise Leistungsspitzen zu „Stoßzeiten“ gezielt abgebaut werden. Nach einer aktuellen Studie werden auf diese Weise bis zu 18,6 % Energieentstehungskosten eingespart. Dieses Kapital kann rückinvestiert werden. Zum Beispiel in mehr Service und Kundennähe. Oder eine hocheffizient arbeitende Infrastruktur, die Zeit und Arbeitsaufwand zusätzlich verringert. Oder in ein konkurrenzfähiges Auftreten am Markt. (… Fortsetzung nächste Seite) 08 09 #1 2008 Die smarte Evolution Smart Metering (Fortsetzung) Ein intelligenter Zähler (auch Smart Meter genannt) ist ein mit Zusatzfunktionen ausgestatteter, elektronischer Zähler, welcher üblicherweise den Verbrauch in Form eines Zählerstandes erfasst. Es gibt Zähler für die Messung von Fernwärme, Gas oder Wasser, viele Unternehmen entwickeln derzeit intelligente Zähler für Strom. Im Gegensatz zu den alten, schwarzen Drehstromzählern, den Ferraris-Zählern, machen digitale Stromzähler die jährliche Ablesung überflüssig, da die Zählerdaten elektronisch an den Anbieter übermittelt werden – beispielsweise über das Internet. Außerdem kann die Höhe der Strombedarfe, z. B. Lastspitzen erkannt, gespeichert, und zu Rechnungszwecken ausgewertet werden. (Quelle: wikipedia.de) Anwendungssoftware EDM-Systeme Abrechnungssysteme Kundenportale Neue Anforderungen an Messtechnik Die aktuellen Entwicklungen stellen Weichen für die gesamte Messtechnik-Branche. Was für Strom bereits vom Gesetzgeber entschieden ist, wird früher oder später auch für andere Medien wie Wärme, Gas und Wasser gelten. Denn Energieeffizienz ist auch in diesen Bereichen ein brandheißes Thema – wie an der drastischen Entwicklung der Energiepreise zu erkennen ist. Allein in Deutschland müssen in den nächsten Jahren über 80 Millionen Zähler unterschiedlicher Energiearten ausgetauscht werden. Wer als Produzent von Messtechnologie nicht den Anschluss verlieren will, macht sich bereits heute Gedanken über die Smart-Metering-Fähigkeit sämtlicher Geräte. HYDROMETER steht seit mehr als 150 Jahren für die Entwicklung und Herstellung von Wasser- und Energiezählern. Dieses traditionelle „Kerngeschäft“ verliert nicht an Bedeutung, im Gegenteil. HYDROMETER ist bereit Präzise und robust muss ein Zähler sein, daran ändert sich nichts. Aber die Systemfähigkeit tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Deshalb treibt HYDROMETER schon seit Jahren die Standardisierung sowohl der Hardware als auch der Auslesetechnologie deutlich voran. Viele unserer Zähler sind bereits standardmäßig mit einem Funkmodul ausgestattet – und somit fernauslesbar. Vollelektronische Geräte werden immer interessanter, da sie detaillierte Zählerstände übertragen – statt bloßen Impulsen. Empfänger/ Sender Mit einer umfassenden Auswahl an ausgereifter und vielfach erprobter Systemtechnik bieten wir die passende Lösung für jede Problemstellung. Vom Zähler über die Auslesetechnologie bis hin zur Software für das Energiedatenmanagement liefern wir das gesamte Portfolio aus einer Hand. Dabei sind alle unsere Systeme medienunabhängig – und lesen die Verbräuche von Wasser und Wärme ebenso problemlos aus wie die von Gas und Strom. Aufgrund der offenen Datenprotokolle können auch Geräte von Fremdherstellern nahtlos integriert werden. Denn Smart Metering kennt keine Grenzen. Schließlich geht es um die Zukunft unseres Planeten. Powerline Heute schon an morgen denken – und ökologisch wie ökonomisch nachhaltig handeln. TCP / IP Internet fotolia © Ramona Heim Hydro-Radio Stromzähler LAN / WLAN Receiver Übertragung M-BUS Receiver Funk 868/434 MHz M-BUS drahtlos Zähler Wasserzähler Wärmezähler Stromzähler Gaszähler 10 11 iStockphoto © Dagmar Schneider #1 2008 SVO Energie GmbH, Celle Alle Energiedaten auf einen Blick Der Endverbraucher kann seinen Wasser-, Wärme und Stromverbrauch täglich am eigenen Computer verfolgen. In Zusammenarbeit mit der SVO Energie GmbH, Celle realisiert HYDROMETER das erste richtige Smart Metering Projekt in Deutschland. Bei dem Pilotprojekt können Bewohner der Celler Neustadt ihren aktuellen Wasser-, Gas- und Stromverbrauch täglich am Computer abfragen. Die ersten Erfahrungen sind überwältigend. Smart Metering ist in Celle Realität. Obwohl die Zauberformel „Smart Metering“ in aller Verbrauchernähe als oberstes Ziel Munde ist, gibt es in der Praxis bislang kaum real Die Celler SVO Energie GmbH wirbt mit dem Slogan funktionierende Projekte. Unter Smart Metering „so nah, so gut“ für Verbrauchernähe und Serviceverstehen wir die Auslesung unterschiedlichster freundlichkeit. Der Endverbraucher soll seinen WasMedien wie Strom, Wasser und Gas über ein und ser-, Gas- und Stromverbrauch täglich am eigenen dieselbe Systemplattform – und die Nutzbarma- Computer verfolgen können – und so die Mögchung dieser Energiedaten für den Endverbraucher. lichkeit bekommen, sein Verbrauchsverhalten zeitEin ebensolches Projekt realisieren wir zurzeit mit nah anzupassen. Wie man sieht, verbessert Smart der SVO Energie GmbH, Celle – in Deutschland ein Metering die Wettbewerbsfähigkeit von Energieverabsolutes Novum. sorgern durch ein Plus an Service. Intelligente Stromzähler als Schnittstelle Zunächst wurden alle Häuser in der Celler Neustadt mit der Systemtechnologie bestückt. Die Energiedaten von Wasser- und Gaszählern werden über Funk an den M-Bus Port der intelligente Stromzähler gesendet – und gemeinsam mit den Stromverbrauchsdaten via PLC (Powerline Carrier) über das Stromnetz fernausgelesen. Da eine Kabelinstallation in einigen Fällen zu aufwändig war, entschied man sich hier für eine Funk basierende Lösung innerhalb der Häuser. Einbindung unterschiedlicher Hersteller HYDROMETER Wasserzähler der Marke FLYPPER und ELSTER Gaszähler wurden jeweils mit externen HYDROMETER M-Bus-Funkmodulen bestückt – und die Daten über unseren M-Bus Receiver E an den ECHELON Stromzähler übermittelt. Als Serversoftware dient METERUS von der Firma EVB. Glatter Projektverlauf ohne Hindernisse Das Projekt läuft seit Herbst 2007 und soll bis Ende 2008 fertig installiert und eingerichtet sein. SVO Energie zeigte sich hochzufrieden über Konzeption und Umsetzung des Projekts wie auch die Schulung der Mitarbeiter durch das HYDROMETER Projektteam. Aufgrund der einheitlichen Datenprotokolle ist die Einbindung von Hardware unterschiedlicher Hersteller kein Problem. Mit der Entscheidung für die Auslesung mit echten Zählerständen (anstatt Impulsübertragung) hat sich die SVO Energie GmbH für einen ebenso radikalen wie zukunftsfähigen Schritt entschieden. Gas-, Wasser- und Stromzähler unterschiedlicher Hersteller werden über dieselbe Systemplattform ausgelesen. 12 13 #1 2008 fotolia © Otmar Smit Unabhängig vom Inhalt bietet Open Metering Standard ein einheitliches Format für alle Hardwarekomponenten. Ab 2009 werden neue Geräte von HYDROMETER mit M-Bus und Funk Open Metering fähig sein. iStockphoto © Fuat Kose Im Sinne der Kunden sollte erreicht werden, dass alle Geräte die gleiche Sprache sprechen. Open Metering Standard Offene Grenzen für smarte Daten Smart Metering kommt. Doch bislang fehlte eine einheitliche Kommunikationssprache. Der neue Open Metering Standard bringt nun Hard- und Software-Komponenten unterschiedlichster Hersteller auf einen Nenner. HYDROMETER stellt mittelfristig sämtliche Produkte auf den neuen Kommunikationsstandard um. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Smart Metering flächendeckend durchsetzen wird. Dennoch bestehen bei vielen Energieversorgern noch immer Investitionshemmungen. Einer der wesentlichen Gründe: In der Vergangenheit fehlte ein einheitlicher Kommunikationsstandard. Eigendynamik der Entwicklung Im Bereich Smart Metering ist jeder Schritt Neuland. Folglich geschahen die Forschungs- und Entwicklungsvorstöße der Messtechnik-Branche bislang weitgehend unkoordiniert: Jeder Anbieter verwendete eigene Techniken, die oftmals selbst entwickelt waren. Wie bei den meisten Uneinigkeiten hat es sich auch hier bewährt, gemeinsam und in Ruhe an einen Tisch zu kommen. 2007 fanden sich Hersteller von Messund Kommunikationsgeräten aller Energiearten mit bedeutenden Kunden zusammen, um einen einheitlichen Kommunikationsstandard für Smart Metering zu definieren. figawa und ZVEI helfen Brücken schlagen Als „Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V.“ vereint die figawa gemeinsam mit dem ZVEI („Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie e.V.“) die Hersteller von Strom-, Gas-, Wasser- und Klimazählern. Beide Verbände gründeten Arbeitskreise mit den Herstellern aller Medien – und wurden zur treibenden Kraft hinter dem Open Metering Standard. EN 13757 – eine für alle Auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner auf Basis eines bereits dokumentierten Standards einigte man sich auf die Norm EN 13757, „Kommunikationssysteme für Zähler und deren Fernablesung“. Dabei definiert EN 13757 den M-Bus in Physik und Protokoll. Der „wireless M-Bus“-Standard EN 13757-4 definiert die Auslesung per Funk im SRD-Band von 868 MHz bis 870 MHz. HYDROMETER treibt voran Der Open Metering Standard ist ganz in unserem Sinne – vor allem aber im Interesse unserer Kunden. Denn durch die Standardisierung ist jede Investition in zukunftsfähige Systemtechnik geschützt. Außerdem ist die Abhängigkeit von bestimmten Herstellern aufgehoben – denn unterschiedlichste Hardware-Komponenten können in ein und die selbe Infrastruktur eingebunden werden. Im Sinne der Kunden sollte erreicht werden, dass alle Geräte „die gleiche Sprache sprechen“. Das heißt, die Kommunikation soll einheitlich ablaufen können, unabhängig vom Hersteller, unabhängig von dem zu messenden Medium und unabhängig von der Übertragungsart der Daten. In der Vergangenheit kamen die Hersteller zu Lösungen, die untereinander nicht kompatibel waren. Das Open Metering Protokoll setzt dem ein Ende: Sämtliche Zähler und Empfänger aller Hersteller können in Zukunft untereinander kombiniert werden. Deshalb statten wir mittelfristig alle HYDROMETERProdukte mit dem neuen Kommunikationsstandard aus, beziehungsweise rüsten sie mit entsprechenden Schnittstellen aus. Schon 2009 wird HYDROMETER erste Messgeräte mit M-Bus Funk nach dem Open Metering Standard anbieten. 14 15 #1 2008 HYDRO-RADIO Software Die neue Plattform für alle Energiedaten Mit Version 3.3 der HYDRO-RADIO Software bietet HYDROMETER seit Mitte 2008 eine Datenplattform zur Auswertung aller Energiedaten – egal ob die Daten per Funk oder M-Bus ausgelesen wurden. Wenngleich in dieser Form neu, hat sich das Produkt schon oft bewährt: In der HYDRO-RADIO Software stecken einige Jahre Entwicklung. iStockphoto © P_Wei In die Entwicklung der HYDRO-RADIO Software flossen langjährige Erfahrungen mit den Bedürfnissen unserer Kunden. Viele unserer Kunden kennen die HYDRO-RADIO Software. Das Produkt wurde seit Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. Doch seit der neuesten Version 3.3 bietet HYDROMETER ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. Die neu entwickelte M-Bus Schnittstelle ermöglicht das Handling drahtgebundener Zählerdaten über unsere neue M-Bus-Zentrale IZAR CENTER, die das bekannte Gerät HYDRO-CENTER von HYDROMETER ablöst. HYDRO-RADIO und HYDRO-NET integriert Neben den bekannten Features der HYDRO-RADIO Software wurden in die neue Version 3.3 auch Module der HYDRO-NET Software integriert. Somit ermöglicht HYDRO-RADIO die Auslesung per M-Bus und per Funk auf einer einheitlichen Plattform. Eine vollständige Übernahme der HYDRO-NET Funktionen wird mit der Version 3.4 Mitte 2009 erfolgen. Mit diesem Schritt erhält HYDRO-RADIO auch einen neuen Namen: IZAR@NET. Neben allen Möglichkeiten eines zukunftsfähigen Energiedatenmanagements ist auch eine automatisierte Anbindung an eine Abrechnungssoftware enthalten. So ist es von der Datenauswertung zur automatisierten Rechnungsstellung nur ein kleiner Schritt. Mit dieser Software reagiert HYDROMETER auf die neuen Anforderungen, die Smart Metering mit sich bringt. Kundenbedürfnisse ernst nehmen Energieversorgungsunternehmen sind höchst unterschiedlich strukturiert – und haben individuelle Endverbraucherbedürfnisse zu bedienen. In die Entwicklung der HYDRO-RADIO Software flossen langjährige Erfahrungen mit den Bedürfnissen unserer Kunden – Entwicklung und Testumgebung fanden bei HYDROMETER im Haus statt. Als Ergebnis lässt sich die HYDRO-RADIO Software durch ihren modularen Aufbau perfekt nach den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden konfigurieren. Screenshots von Version 3.3: Aufgeräumte Benutzeroberfläche – und eine saubere grafische Aufbereitung aller Messdaten. Starke Leistung durch neue Features Bei ersten Testläufen zeigten sich unsere Kunden begeistert von Leistungsumfang und neuen Features, die unsere neue HYDRO-RADIO Software bietet: · Unterstützung von funkbasierten Fixed Network Installationen · Grafische Anzeige von Zählerwerten und Verbräuchen · Automatisches Erzeugen von Zähleralarmen und Versand als SMS oder E-Mail · Visualisierung von Auslesungen durch Google Earth Export Funktion · Schnittstellen für Import und Export von Zähler- und Kundendaten · Einfügen von Kommentaren und Kennzeichnungen zu bestimmten Zählern, Messstellen, Kunden oder Touren · Backup-Möglichkeit zur Datensicherung · Datenmigration aus HYDRO-NET möglich · Unterstützung weiterer Sprachen 16 17 #1 2008 SHARKY® Ultraschallzähler Der smarte Spezialist hat Nachwuchs SHARKY® gibt es jetzt auch in den Nenngrößen qp 15 m3/h und qp 25 m3/h. Damit hat die Familie um den smarten Ultraschallzähler kräftigen Zuwachs bekommen. Mit grenzenloser Systemfähigkeit und seinem breiten Einsatzspektrum als Wärme- und Kältezähler ist SHARKY® die ideale Energiedatenquelle für Smart Metering. SHARKY® liefert smarte Daten, wie sie zur Rech- … läuft und läuft und läuft nungsstellung gemäß Smart Metering notwendig Bei dem Wärmezähler-Prüfprogramm der AGFW sind. Egal ob eine Datenübertragung per Funk oder erzielt der SHARKY® regelmäßig Bestnoten. Seit M-Bus gewünscht ist: Zur Anpassung an unter- Ende August 2008 ist der aktuelle Zwischenbericht schiedliche Systemtechnik ist weder Hardwaread- verfügbar, nach dem SHARKY® erneut mit sehr gut aption noch Neukonfiguration notwendig – auf abgeschnitten hat. Wunsch ist das Funkmodul gleich mit eingebaut. Kein Wunder. Denn mit seiner patentierten UltraGrenzenlos systemfähig schalltechnologie garantiert SHARKY® eine hoch® Mit seiner großen Variantenvielfalt ist SHARKY präzise und langzeitstabile Messung. Die robuste der Partner für jede smarte Aufgabe. Für Kunden Konstruktion macht ihn dabei besonders serviceaus dem Fern- und Nahwärmebereich ist der Ultra- freundlich – Schmutzpartikel haben keine Chance, schallzähler ebenso interessant wie für Kälte- und sich festzusetzen. SHARKY® ist der Zähler mit dem Klimaunternehmen, denn SHARKY® misst Kälte ab geringsten Stromverbrauch am Markt: Mit ganzen 5 °C – und Wärme bis 150 °C. 16 Jahren hält die Batterie viel länger durch. Zwei neue Nenngrößen ergänzen jetzt die Produktfamilie: Die Varianten qp 15 m3/h und qp 25 m3/h sind sowohl als kompakter Energiezähler wie auch als reiner Durchflusssensor erhältlich – mit sämtlichen Vorteilen und Funktionen der bewährten SHARKY® Baureihe. Und die nächste Zählergeneration kündigt sich bereits an: Voraussichtlich im Herbst 2009 werden die Nenngrößen qp 40 m3/h und qp 60 m3/h auf dem Markt sein. SHARKY® hat die Nase vorn. Denn wenn es um Präzision, Qualität und Nachhaltigkeit geht, ist er einfach smarter. 18 19 #1 2008 Messerückblick Amsterdam und Wien Gemeinsam stärker auftreten Auf der Metering Europe in Amsterdam wie auch auf dem IWA Weltwasserkongress in Wien trat HYDROMETER in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den anderen Gruppenmitgliedern der DIEHL Metering auf. Das starke Interesse des Messepublikums bestätigte die Dringlichkeit des Themas Smart Metering für die Branche. Spenden statt schenken Herzensfernwärme Amsterdam im Fokus der internationalen Branche Über 110 der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Messtechnik kamen vom 22. bis 24. September 2008 auf der Metering Europe zusammen, die diesjährig in Amsterdam stattfand – nach Kopenhagen und Wien in den Vorjahren. Die der Messe angeschlossene Konferenz „Metering, Billing / CRM Europe“ wurde auch in diesem Jahr wieder zur öffentlichkeitswirksamen Plattform für HYDROMETER. Für besonderes Aufsehen sorgte der erste gemeinsame Messeauftritt der HYDROMETER Gruppe unter dem neuen Namen DIEHL Metering. Das Hauptinteresse des begeisterten Messepublikums galt den innovativen Lösungen rund um Fern- auslesung und Smart Metering. Im Mittelpunkt stand die Anbindung von Zählern der Medien Wasser, Gas, Wärme und Elektrizität in die HYDROMETER Systemwelt. Ebenfalls vorgestellt wurde die neue HYDRO-RADIO Software, Version 3.3. Bewusstsein für die Ressource Wasser in Wien Die globale Situation rund um die kostbare Ressource war Thema des IWA Weltwasserkongresses vom 7. bis 12. September 2008. Ausgerechnet an der schönen blauen Donau kam die IWA (International Water Association) zusammen, um Meilensteine für ein starkes gemeinsames Vorgehen festzulegen. Konsens des Weltwasserkongresses war die Erkenntnis, dass nur durch eine Bündelung möglichst vieler Kräfte die Probleme der Wasserver- und Abwasserentsorgung zu lösen sind. Passenderweise trat auch HYDROMETER in Wien mit vereinten Kräften der DIEHL Metering auf – und innovativen Lösungen, die einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser ermöglichen. Auch in diesem Jahr verzichtet HYDROMETER wieder auf Weihnachtsgeschenke zugunsten eines sozialen Projekts. 2008 geht unsere gemeinsame Weihnachtsspende an die Wärmestube in Ansbach. In der „Herberge zur Heimat“ finden Einsame, sozial Schwache und Obdachlose während der kalten Wintermonate einen warmen Imbiss, menschliche Ansprache, Spiele und Zeitungen, Trost, Rat und Tat. In einer Vielzahl von Workshops und Foren wurde ein umfassendes Gesamtbild der aktuellen Situation erarbeitet und Ansätze zur Problemlösung diskutiert. Auch HYDROMETER bekundete den Willen, mit Know-how, Technologie und Engagement an der Bewältigung der großen Herausforderungen zu arbeiten. fotolia © Zeit4men In Wien dreht sich alles ums Wasser: Obersenatsrat Hans Sailer von den Wiener Wasserwerken, Wiener Umweltstadträtin Ulli Magistra, ein Messebesucher sowie IWA Kongresspräsident Walter Kling von den Wiener Wasserwerken (v. l. n. r.). Auftritt unter neuem Namen: Der Messestand von DIEHL Metering wurde zum beliebten Treffpunkt für alte und neue Bekannte aus der Branche. Messevorschau 2009 Innovative Lösungen werfen ihre Schatten Auf die gemeinsamen Messeauftritte der DIEHL Metering im Jahr 2009 darf man gespannt sein: Spektakuläre neue Produktentwicklungen sind ebenso angekündigt wie optimierte Systemlösungen rund um Smart Metering. Merken Sie sich die Termine vor und besuchen Sie unseren Messestand in Berlin, Hannover oder Barcelona! Wasser Berlin 30.3. – 3.4.2009, Berlin/Deutschland Hannover Messe 20.4.– 24.4.2009, Hannover/Deutschland Metering Europe 6.10. – 8.10.2009, Barcelona/Spanien HYDROMETER wünscht allen Menschen ein glückliches Weihnachtsfest und ein smartes neues Jahr 2009! Hydrometer GmbH Industriestraße 13 91522 Ansbach Germany Tel.: +49 (9 81) 18 06-0 Fax: +49 (9 81) 18 06-6 15 [email protected] www.hydrometer.de Hydrometer GmbH P.O.Box: 261507 Jebel Ali Freezone Dubai - U.A.E. Tel.: +971 (4) 8873975 Fax: +971 (4) 8873978 www.hydrometer.ae [email protected] Sappel S.A.S. 67, Rue du Rhône B.P. 160 68304 Saint-Louis Cedex France Tel.: +33 (3 89) 69 54 00 Fax: +33 (3 89) 69 72 20 [email protected] www.sappel.com Mirometr sp.z.o.o. Ul Harcerska 11 43400 Cieszyn Poland Tel.: +48 (3 38) 52 16 75 Fax: +48 (3 38) 51 04 39 [email protected] www.mirometr.com.pl Hydrometer Electronic GmbH Donaustraße 120 90451 Nürnberg Germany Tel.: +49 (9 11) 64 24-0 Fax: +49 (9 11) 64 24-4 24 [email protected] www.hydrometer-electronic.de ELIN Wasserwerkstechnik GmbH Hainburger Straße 33 1031 Wien Austria Tel.: +43 (1) 7 16 70 - 0 Fax: +43 (1) 7 16 70 - 12 [email protected] www.ewt.at MOM Ungarische Optische Werke Wasserzählertechnik GAG Ilparí út 16 4700 Mátészalka Hungary Tel.: +36 (44) 5 02 - 100 Fax: +36 (44) 3 12 - 123 [email protected] www.mom-rt.hu Sappel do Brasil Ltda. Rua Araripina 419 CEP 50.040-170 Recife / PE Brazil Tel.: +55 (81) 34 16 86 00 Fax: +55 (81) 34 16 86 25 [email protected] www.sappeldobrasil.com.br Hydrometer (Shandong ) Metering & Co., Ltd. Wuzhou Building Fengman Road High-Tech Development Zone 250101 Jinan China Tel.: +86 (5 31) 88 87 78 18 Fax: +86 (5 31) 88 87 78 17 [email protected] www.hydrometer.cn