- Hafensommer

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- Hafensommer
Hafensommer Würzburg 2016 – Programm
Hafenbühne – Am Alten Hafen Würzburg
22.07., 20.30
23.07., 20.30
24.07., 20.30
25.07., 20.30
26.07., 18.00
27.07., 20.00
28.07., 20.30
29.07., 20.00
30.07., 20.00
30.07., 12.00
31.07., 20.00
01.08., 20.30
02.08., 20.00
03.08.
, 20.00
04.08., 20.30
05.08., 20.30
06.08., 12.00
06.08., 20.30
07.08., 20.30
Sparda-Bank Classic Night
Klaus Doldinger‘s Passport (D)
Aline Frazão (Angola)
Comedy Lounge meets Jazz (Andy Sauerwein, El Mago
Masin / Bigband der HFM Wü, Lt. Marko Lackner (Wü)
Junger Hafen by Sparda (Wü)
Le Millipede (D) / Aino Löwenmark (Schweden, D)
Rokia Traoré (Mali)
The Notwist (D) / Support: Saroos (D)
Michael Wollny (D) / Support: Maarja Nuut (Estland)
Michael Wollny (Solo) – Matinee *
Hundreds (D) / Support: Karo (Wü)
17 Hippies (D)
Afenginn (Dänemark, Finnland) + New Future (Wü) /
Daniel Biscan (Wü)
Julia Kadel Trio (D) / Support: Julie Campiche Quartet (CH)
Dhafer Youssef (Tunesien)
Joe Driscoll & Sekou Kouyate (USA/Guinea/GB)
Julia Kadel (Solo) – Matinee *
„Bella Ciao“ (Italien)
Hubert von Goisern (Österreich)
* Veranstaltungsort: stahl.lehrmann architekten, am schloß 3, 97084 würzburg
Freitag, 22. Juli
Eröffnung: Sparda-Bank Classic Night
„Vom Prater zum Broadway“ Mit bekannten Melodien von Franz Lehár bis John Kander
(Der Eintritt ist frei, jedoch nur mit Einlasskarte möglich)
Auch in dieser Saison eröffnet das Philharmonische Orchester Würzburg den Würzburger
Hafensommer mit einem klangvoll-funkelnden Programm aus Evergreens und Tanz-Rhythmen.
Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Sebastian Beckedorf werden Mezzosopranistin
Barbara Schöller und Bariton Daniel Fiolka mit viel Charme und sprühendem Temperament das
Publikum in ihren Bann ziehen. Neben musikalischen Liebesbekundungen an die Operette (Johann
Strauss, Franz Lehár oder Franz von Suppé) wartet das Ensemble mit Ausschnitten aus Frederick
Loewes Erfolgsmusical My fair Lady auf. Auch Cole Porter, George Gershwin und John Kander
dürfen nicht fehlen. Mit diesem bunten musikalischen Panorama von Franz Lehár bis Frank Sinatra
kehrt der Hafensommer an seinen angestammten Platz im Alten Hafen zurück und verspricht bei
diesem Eröffnungskonzert ‚Gänsehautfeeling’ in der Abendsonne am Alten Hafen.
Samstag, 23. Juli
Klaus Doldinger‘s Passport (Deutschland)
Auch im Jahre 2016 wird Doldinger der Musik und des Erkundens neuer Ufer nicht überdrüssig.
Man kennt ihn und vor allem seine Musik – auch wenn man sich dessen manchmal gar nicht
bewusst ist. Ob es die berühmte Tatort-Melodie ist, die Soundtracks zu den Kinofilmen „Das Boot“
oder „Die unendliche Geschichte“ sind oder einige seiner Passport-Alben: Klaus Doldingers Werk
durchzieht die deutsche Kulturlandschaft wie ein steter basso continuo. Bevor er zu Beginn der
1970er Jahre seine überaus erfolgreiche Formation Passport gründete (erster Schlagzeuger der
Band war damals ein gewisser Udo Lindenberg), hatte Doldinger bereits in allen Teilen der Welt
und an allen wichtigen Orten des Jazz gespielt. Und seine Kreativität hat bis heute ebenso wenig
nachgelassen wie seine Bedeutung für die Musik – weit über den Jazz hinaus. Er wurde mit
zahllosen Auszeichnungen und nicht zuletzt dem Bundesverdienstkreuz für „wichtige und
unüberhörbare Impulse, die er dem deutschen Kulturleben gegeben hat“, belohnt.
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Sonntag, 24. Juli
Aline Frazão (Angola)
Das musikalische Universum der jungen angolanischen Künstlerin Aline Frazão ist etwas anders
gestrickt, sie scheut nicht die verschlungenen Pfade, die ungewöhnlichen Abzweigungen. Die
Zutaten für das aktuelle Album „Insular“: eine entlegene schottische Insel, ein portugiesischer
Rocker, ein britischer Produzent – und die Songs und die Stimme einer Frau aus den Tropen. Klingt
ein bisschen wie ein durchgedrehter Fantasyroman. Doch genau dort, wo George Orwell einst
seinen Erfolgsroman 1984 schrieb, ist aus der Vision der angolanischen Songwriterin Aline Frazão
ein Werk von melancholischer Schönheit entstanden, mit einer Stimme. die weit entfernt von
lethargischem Nebel in den Bann zieht, und mit Stücken, die vom sinnlichem Melos, ihren
afrikanischen Wurzeln und querständigen Tanzrhythmen wie auch wütenden Metaphern im Hinblick
auf Missbrauch und Unterdrückung geprägt sind.
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Montag, 25. Juli
Comedy Lounge meets Jazz
Andy Sauerwein, El Mago Masin / Bigband der HFM Wü, Lt. Marko Lackner
Es wird gelacht, geswingt und gejazzt! Kabarettist Andy Sauerwein, Anarchokomiker El Mago Masin
und die Hochschul-Bigband unter Leitung von Marko Lackner – es kann nur verrückt werden!
Als feste Spaß-Institution ist die Comedy Lounge unter Leitung von Andy Sauerwein mittlerweile
jedem Würzburger ein Begriff, und nicht nur deren Fans kennen Gitarrenvirtuose El Mago Masin.
Gemeinsam mit der Bigband der Würzburger Hochschule werden sie auf der schwimmenden
Hafenbühne ein Konzert gestalten, das Wellen schlagen wird.
Dienstag, 26. Juli
Junger Hafen by Sparda
Das neue Format für junge Leute am Alten Hafen:Von 9 bis 13 Uhr heißt es Selbermachen für
SchülerInnen in insgesamt neun Workshops. Ab 18 Uhr: Open Stage: Acht freie junge Gruppen
präsentieren sich auf unserer Hafenbühne mit ganz unterschiedlichen Darbietungen: Sound,
Gesang, Tanz, Wortkunst etc. Und ab halb neun gibt’s zweimal was auf die Ohren: Die Hussein
Mahmoud Group spielt syrisch-deutsche Stubenmusik. „Spring comes later Alligator“ – so heißt das
aktuelle Programm dieser jungen Herren, dem Würzburger Aushängeschild für gelungene
musikalische Integration. Das Trio Abou Fakher (Oud), Schneider (Piano) und Hermes (Kontrabass)
bringt die Klangwelten des Levant in Einklang mit verspielt eingesetzten Elementen aus Blues,
Instrumental Soul und Jazz. Ihr kurzweiliges Programm heißt „Swaida an der Weinstraße“.
Doppelkonzert: Mittwoch, 27. Juli
Le Millipede (Deutschland)
Le Millipede ist das Tausendfüßler-Projekt von Mathias Götz (Micha Achers Alien Ensemble,
Hochzeitskapelle ...), einem studierten Jazzmusiker (Jazzposaune, Komposition), der immer wieder
in unterschiedlichsten Zusammenhängen durch musikalische Offenheit und Vielseitigkeit glänzt. Mit
dieser Band (u. a. mit den beiden Acher-Brüdern von The Notwist) verfolgt er die Vision
instrumentaler minimalistischer Popmusik – bisweilen auf Pfaden von Künstlern wie Pascal
Comelade, Robert Wyatt, Moondog, Sufjan Stevens oder Arvo Pärt. Klavier, Xylophon und
Glockenspiel, Stylophon, Posaune, Moog und Harmonium kombinieren Götz und seine Mitstreiter
zu kleinen instrumentalen Popstücken mit subtilen Grooves und eigenwilligen Melodien, die ganz
unmittelbar und scheinbar einfach, aber auf eine ganz besondere Art entwaffnend und
ohrenöffnend und nahezu kinematografisch funktionieren. Die Stimme von Götz wird dabei
konsequent als Instrument eingesetzt, nie als textvermittelnde, sich in den Vordergrund schiebende
Instanz.
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Aino Löwenmark (Schweden, Deutschland)
In den letzten zehn Jahren feierte die Sängerin, Pianistin und Komponistin mit dem Duo „Fjarill“
internationale Erfolge. Für das erste Album unter eigenem Namen („Human“) zog die in Schweden
geborene und in Hamburg lebende Musikerin nun ihren Lebenspartner hinzu, den unter anderem
vom Tingvall Trio bekannten Schlagzeuger Jürgen Spiegel. Stilistisch vereinen ihre Songs die
unmittelbare Wärme des Folk mit der Präzision einer Pop-Produktion und sorgfältig eingestreuten
Energieschüben des Rock; sie verknüpfen Spontaneität mit großem und weitem Horizont. Die
Stimme von Aino Löwenmark klingt rein und unbefangen, aber gleichzeitig nach großer
Lebenserfahrung, voluminös und facettenreich. Mit dabei: Kontrabassist Omar Rodrigues Calvo
(Tingvall Trio), Gitarrist Sandro Giampietro (Helge Schneider) und Cellist Friedrich Paravicini
(Annett Louisan, Thalia Theater).
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Donnerstag, 28. Juli
Rokia Traoré (Mali)
Sängerin und Songwriterin Rokia Traoré, geboren in Mali, zählt seit Jahren zu den innovativsten und
einflussreichsten Musikerinnen West-Afrikas. Die Künstlerin geht seit gut 15 Jahren einen sehr
erfolgreichen und beeindruckenden Weg, abseits weltmusikalischer Klischees und mit einer ganz
neuen Vision von Afrika und der Musik dieses Kontinents. In atemberaubender Weise scheut sie
sich nicht, lokale Musiktraditionen respektvoll zu verändern und neue Wege zu finden, mit Tradition
umzugehen, sich vor allem davon auch nicht einengen zu lassen. Die engagierte Künstlerin und
Klang-Kosmopolitin wurde vielfach ausgezeichnet (im August 2013 beispielsweise mit dem
„Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ der französischen Regierung) und wird insbesondere
auch für ihre explosiven Liveshows geschätzt. „Rokia Traoré führt zusammen, was vielleicht
zunächst nicht zusammengehört, aber erstaunlich gut zusammenklingt: zeitgenössische Popmusik
aus Mali mit Texten in der westafrikanischen Sprache Bambara und britischen Indie-Rock, der an PJ
Harvey erinnert.“ (Jury, Preis Der Deutschen Schallplattenkritik 2013)
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Freitag, 29. Juli
The Notwist (Deutschland)
The Notwist genießen weltweit den Ruf als eine der relevanten stilprägenden deutschen Bands seit
Kraftwerk. Die Band ist der Inbegriff und die Ikone des Weilheim-Sounds, das Notwist-Universum
wurde ein Synonym für diese eigenständige Musik: ein Ort, eine Haltung, eine Szene. Ein
Ausgangspunkt. Mit „Chemicals“ gelang ihnen 1998 ein Überhit, ihr folgendes Album „Neon
Golden“ verkaufte sich sechsstellig, und zuletzt erschien nun „Close to the Glass“, die siebte
Studioplatte. Die Musik des verschworenen Kollektivs ist für viele zu einem vertrauten Begleiter
geworden, nach Jahren der Stille reicht ein einziger Song aus, um ein gewaltiges Echo der Vorfreude
heraufzubeschwören. Die Künstler haben über die Jahre hinweg mit dieser Band alle musikalischen
Wände eingerissen. Selten hat eine Band Pop-Sensibilität, Melancholie, Jazz-Wissen und Elektronik
so unangestrengt und authentisch zusammengedacht.
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Support: Saroos (Deutschland)
Retro-futuristischer Post-Rock mit Psychedelia- und Electronica-Einschlag aus dem Umfeld von
Alien Transistor, dem von Micha und Markus Acher (The Notwist) kuratiertem Label. Florian
Zimmer (Driftmachine), Christoph Brandner (Lali Puna, Console) und Max Punktezahl (The
Notwist, Contriva) alias Saroos sind Klangforscher, die Groove und Sci-Fi-Atmosphäre
zusammenbringen und bei aller Klangtüftelei auch träumerisch und versponnen klingen. Saroos
nimmt die Abkürzung „Time and Relative Dimensions in Space“ wörtlich, gemäß der
Zeitreisekapsel von Doctor Who.
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Samstag, 30. Juli
Michael Wollny (Deutschland)
Michael Wollny, geboren 1978 in Schweinfurt, ist ein international erfolgreicher Jazz-Pianist, MusikErfinder, Querdenker und Sympathieträger. So wie er spielt niemand Klavier. Sein Markenzeichen:
das Unberechenbare, die Suche nach dem bisher Ungehörten, der Mut, sich dem Moment
hinzugeben, das Unvorhergesehene selbstverständlich klingen zu lassen – und das mit einer
furiosen Spiellust. „Schönheit durch Konfusion, Wahrheit durch Kollision“ hat Wollny das in
Anlehnung an den Künstler Daniel Richter einmal genannt. Auf der Bühne darf Wollny getrost ein
Ereignis genannt werden. Garantiert sind aufregende Exkursionen des Trios durch einen gerade
erst entdeckten Kosmos. Mit dem Album „Nachtfahrten“ hat Wollny wiederum musikalisches
Neuland erkundet, die Assoziationsmaschine wurde in Gang gesetzt und in Folge eine Spielhaltung,
die eine Musik des Zustands generiert, nicht der Entwicklung, ein Schweben der Klänge, die sich in
weiten Wellen im Raum verbreiten, um sich Schicht für Schicht entwickeln zu lassen.
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Support: Maarja Nuut (Estland)
Die in Rakvere geborene Estin Maarja Nuut begeistert mit ihrer filigranen und minimalistisch
angelegten Musik zwischen Tradition und Moderne. Mit nur wenigen Zutaten – ihrer Geige, ihrer
Loop-Station und ihrer Stimme – entsteht eine ganz besondere Musik mit eigenwilligem Charme.
Gesungen wird in estnisch, einer fabelhafte Sprache, die den Zauber ihrer Musik noch verstärkt
und bisweilen an die großen Sigur Rós erinnert. Maarja ist eine kreative junge Musikerin, deren
Debüt „Soolo“ große Aufmerksamkeit und Anerkennung rund um den Globus bekommen hat und
eines der Lieblingsalben des renommierten englischen Musik-Magazins fRoots ist.
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Sonntag, 31. Juli
Hundreds (Deutschland)
Hundreds bestehen aus dem Geschwisterpaar Eva und Philip Milner, die vor gut fünf Jahren mit „I
Love My Harbour“ einen Überraschungscoup in der Popwelt gelandet und seitdem behutsam eine
erfolgreiche Spur eingeschlagen haben, indem sie ganz klar bei sich bleiben und ihren eigenen Weg
gehen. Der Elektropop der Alben wird live mit sehr viel Liebe zum Detail umgesetzt und wird vor
allem auch von Evas warmer und wandlungsfähiger Stimme getragen. Die Musik lebt von Dynamik
und hypnotischen Spannungsbögen. Sparsam hingetupfte Momente folgen auf große Gefühle und
umgekehrt. Alles auf ihrer letzten Platte „Aftermath“ wirkt zu gleichen Teilen vertraut und fremd,
routiniert und abenteuerlich, distanziert und von tiefer Emphase durchdrungen, mit einer Musik, die
man vielleicht in Zusammenhang mit Massive Attack oder Radiohead nennen könnte und Post
Rock, Folk und Elektronik vereint. Noch immer sind Hundreds aber eine elektronische Band, nun
aber wärmer, songorientierter und organischer als in den Anfängen.
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Support: Karo (Würzburg)
Karo, eine langjährige Lichtgestalt am Würzburger (und Münchner) Firmament, ist de facto und
auch ganz bewusst nicht die Inkarnation der elfenhaften Singer-Songwriter-Prinzessin, die
freundlich-ätherischen Indie-Rockpop zum Besten gibt – glücklicherweise! Die Haltung erscheint
auch oder gerade nach 10-jähriger Bühnenpräsenz immer wieder auf eine ehrliche Weise offen und
direkt, die Musik, mit einem Background in Hardcore und Antifolk, klingt spröde, dringlich, rau und
wahrhaftig. Die intuitiven Songs pendeln zwischen Festhalten und Loslassen, sind intim, bisweilen
fragil und erzeugen nicht selten ein bewegendes Gänsehaut-Feeling.
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Montag, 1. August
17 Hippies (Deutschland)
20 Jahre 17 HIPPIES – Geburtsstunde ohne Vater und Mutter. Nur der Name und damit verbunden
eine lockere Idee, Musik zu machen. Dass aus dem anfänglich losen Gefüge eine feste Größe, ein
Konzept, eine ganze musikalische Welt mit eigenem Sound entstehen würde – Mitte der 1990er
Jahre hätte das keiner vermutet. Die Musik der 17 Hippies hat sich über die Jahre hinweg zu einem
unverwechselbaren Sound verdichtet, ist trotzdem wandelbar und zieht gerade dadurch immer
wieder aufs Neue in ihren Bann. Der Klang der akustischen Instrumente zeigt sich in vielfältigen
Facetten von intimen Melodien bis hin zu schmissigen Bläser- und Streichersätzen. Die Lieder
erzählen beispielsweise von kleinen Sehnsüchten wie auch von glücklich verregneten Sonntagen.
Ihre Fans schätzen den Geist, der dies alles umweht. Inzwischen touren sie weltweit und sind in
über 20 Ländern aufgetreten. „Anatomy & Metamorphosis“: ein Best-of ihres 20-jährigen Schaffens
plus ein Bonus-Album, auf dem ihre Freunde aus aller Welt 17-Hippies-Cover spielen.
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Doppelkonzert: Dienstag, 2. August
Afenginn (Dänemark, Finnland) feat. New Future (local choir from
Würzburg) / Daniel Biscan (Würzburg)
Afenginn feat. New Future
Mit einer zwölfjährigen Bandgeschichte, fünf Alben, zahlreichen Awards und Preisen und über 500
energiegeladenen Konzerten und Festivalauftritten weltweit gehören Afenginn heute zur Elite
Europas zeitgenössischer Pop- und Weltmusikszene. Afenginns hauseigener und unvergleichlicher
musikalischer Stil ist ein kosmopolitischer, semiakustischer Sud, der vom leisesten Pianissimo zu
wilden rauschenden Passagen anwächst – Virtuosität und unbändige Lebenslust vereint in fünf
Ausnahmemusikern. Afenginn sind neugierig, verspielt und fantasievoll und brechen mit
konventionellen musikalischen Strukturen. Die Band ist ständig auf der Suche nach neuen
Herausforderungen und Projekten und immer offen für Abenteuer. Das Konzert auf der
Hafenbühne wird so zum Beispiel unter Beteiligung von Mitgliedern des seit 20 Jahre existierenden
Chors New Future aus Würzburg stattfinden, eine erstmalige und exklusive Zusammenarbeit,
angeregt von der Agentin der Band und der Künstlerischen Leitung des Hafensommers.
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Daniel Biscan
Nach vielen Jahren im Hintergrund für andere Künstler ging der Wahl-Würzburger bzw.
Ochsenfurter Daniel Biscan (gt, voc) zuletzt eigene Wege und veröffentlichte „Eine Frage von Raum
und Zeit“. Der renommierte und erfolgreiche Fotograf Biscan blickt auf eine lange Karriere als
Songwriter zurück, mit ersten Verträgen bei BMG in den 1990ern. Er schrieb beispielsweise eine
erfolgreiche Benefizsingle für die Opfer der Jahrhundertflut an der Elbe und arbeitet seit 15 Jahren
immer wieder mit der Pop-Ikone Nena zusammen, auf deren Label nun auch sein Debüt erschien.
(Nena: „Ich liebe die Bilder, die Daniel mit seiner Musik zeichnet.“). Seine Musik erscheint überlegt,
reif, erwachsen. So entstand ein Album, das genau so klingt, wie er es sich immer gewünscht hat.
Die Texte kommen direkt aus dem Herzen und erzählen von Liebe, Sehnsucht und dem Drang
nach Leben. Musikalisch unterstützt und begleitet wird er vom Würzburger Joe Krieg (Gitarre),
dem Lebenspartner von Nena, Philipp Palm am Schlagzeug sowie Stefan Hergenröder am Bass.
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Mittwoch, 3. August
Julia Kadel Trio (Deutschland)
Die Zeiten, in denen Jazzpianistinnen vornehmlich lieblich Balladeskes oder dezent Swingendes zur
Aufführung brachten, gehören der Vergangenheit an. Heute kommen sie in allen Schattierungen
daher und decken eine beeindruckende Bandbreite an Stilen und Ausdrucksmitteln ab. Die
Berlinerin Julia Kadel ist ein prägnantes Beispiel für diese Entwicklung. Als eine der wenigen
deutschen KünstlerInnen konnte sie das traditionsreiche Label Blue Note respektive
Labelchef Don Was begeistern, der sie infolge unter Vertrag nahm. „Sie ist eine fantastische
Musikerin.Vor 75 Jahren begann die Geschichte des Labels mit zwei Berliner Exilanten, ich bin
sicher dass Alfred Lion, wäre er noch unter uns, Julia Kadel mit Freude unter Vertrag nehmen
würde.“ Kadel ist keine musikalische Leisetreterin, die in Wohlklängen schwelgt. In das Wechselspiel
zwischen Komposition und Improvisation ist sie mit Bassist Karl-Erik Enkelmann und Schlagzeuger
Steffen Roth auf dem neuen Album „Über Und Unter“ noch tiefer eingetaucht als bei früheren
Veröffentlichungen, die Bandbreite hat sich durch sehr unterschiedliche Stimmungen und Klänge
hörbar erweitert.
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Support: Julie Campiche Quartet (Schweiz)
Die Harfenistin Julie Campiche (Orioxy) hat ein neues Projekt mit einer rein instrumentalen
Besetzung lanciert. Diese Formation lässt in nahezu alchemistischer Weise aus elektronischen
Effekten und akustischen Klängen einen cineastischen Sound entstehen, untermalt von
unkonventionellen Grooves, die mühelos zwischen zarten, zerbrechlichen und treibend,
ekstatischen Stimmungen hin und her pendeln. Die Harfe gibt immer wieder neue, unerwartete
Facetten preis, die unterschiedlichste Assoziationen hervorrufen und Überraschungen enthüllen hin
zu einer Welt voller Fantasie und Hoffnung.
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Donnerstag, 4. August
Dhafer Youssef (Tunesien)
Dhafer Youssef, tunesischer Oud-Spieler, Sänger und Komponist, ist in den späten Achtzigern aus
persönlichen Gründen geflüchtet, danach zwischen Österreich, New York, Barcelona, Berlin, Dakar
und Paris durch die Welt gependelt. Seine Musik ist Bekenntnis und Manifest zugleich,
Selbsterforschung und Offensive im Spannungsfeld der Kulturen. Einigkeit herrscht bei Kritik,
Kollegen und Fans über Dhafers außergewöhnliche musikalische Fähigkeiten. Sein poetisches
Oudspiel, das feine Gespür für komplexe Kompositionen und seine klare Stimme überzeugen
gleichermaßen. In den letzten 18 Monaten hat er somit für seine Shows mehr als 80.000
Konzerttickets verkauft. Sein aktuelles Album „Birds Requiem“ erscheint als veritable Exkursion
durch verschiedene Genres. Wagemutige Jazz-Melodien vermischen sich mit Gitarrensounds (Eivind
Aarset), die Trompete (Nils Petter Molvaer) unterstützt das rhythmische Fundament, Sufi-Gesang
und die orientalischen Motive sind ebenso Teil einer faszinierenden musikalischen Vielfalt und lassen
eine beeindruckende Fusion zwischen Tradition und Moderne entstehen.
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Freitag, 5. August
Joe Driscoll & Sekou Kouyate (USA/Guinea/GB)
Sekou Kouyate, ursprünglich aus Guinea stammend und international bekannt durch die Band Ba
Cissoko, bekam den Beinamen „Jimi Hendrix der Kora“ durch seine einzigartige Art, wie er die 21saitige Kora spielt: elektrisch verstärkt, mit verschiedenen Effekten, intensiv wie eine Leadgitarre
und gänzlich immun Genrebegrenzungen gegenüber. Ignoranz gegenüber beschränktem
Schubladendenken ist auch ein Markenzeichen Joe Driscolls, den Cee-Lo Green liebevoll „the
gangsta with an iron lung“ nannte. Musikalisch ist der gebürtige New Yorker von Bob Marley
ebenso beeinflusst wie von Bob Dylan und von den Hip Hop Legenden A Tribe called Quest
gleichermaßen inspiriert wie von Led Zeppelin oder Nirvana. Driscoll berührt und bewegt die
Menschen mit seinen pointierten Lyrics, seinem smoothen Flow und sattem Groove sowohl auf
großen wie auch auf kleinen Bühnen. Das zauberhafte neue Album „Monistic Theory“ ist erneut
eine so diverse wie harmonische Fusion aus Afrobeat, Hip Hop, Folk und Reggae.
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Samstag, 6. August
„Bella Ciao“ (Italien)
Die Uraufführung dieses Meilensteins der italienischen Musikgeschichte fand am 21. Juni 1964 beim
Festival zweier Welten in Spoleto statt und führte zu wüsten Polemiken. Einige der profiliertesten
MusikerInnen Italiens haben sich entschlossen, dieses Erbe wieder aufleben zu lassen und behutsam
mit neuen Einflüssen und Erkenntnissen zu füttern. Die alten Partisanen- und Arbeiterinnenlieder
haben nicht nur ihre Ausdrucksstärke bewahrt, sondern ihre Botschaften von Freiheit, Frieden und
Bürgerrechten sind in unserer heutigen globalisierten Welt von ganz neuer und brennender
Aktualität. BELLA CIAO ist eine Lektion in Demokratie, die direkt aus dem Volk kommt, ein
historischer Roman gewebt aus Musik, Klängen und Texten, getragen von den wichtigsten Stimmen
des sozialen und politischen Liedes im Italien der letzten 30 Jahre: Lucilla Galeazzi, Elena Ledda und
Alessio Lega. Die musikalische Bearbeitung erfolgt unter der Leitung des Akkordeonisten Riccardo
Tesi, einem brillanten Protagonisten der italienischen Musik der heutigen Zeit.
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Sonntag, 7. August
Hubert von Goisern (Österreich)
Hubert von Goisern war für „Federn“ auf Musiksuche im Süden der USA. Und das, was er
mitgebracht hat, ist Goisern: von der druckvollen Rocknummer über den schwungvollen
Countrysong bis hin zur herzensschweren Ballade. PedalSteel und Stromgitarre, Cajun und
Ziehharmonika. „Federn“ ist ein leichtes Spiel. Denn die Rhythmen der Country- und
Bluegrassmusik müssen nicht mit heißer Nadel an die österreichische Klangbasis gestrickt werden.
Sie passen einfach – als wäre es nie anders gewesen. Neben dem Album erschien zuletzt der
Dokumentarfilm „Brenna tuat's schon lang“ von Marcus H. Rosenmüller. In diesem erklärt
Goisern, dass sein Künstlername als Racheakt gedacht war und dass er Musik macht, um eine
Brücke zwischen den Menschen zu schlagen.
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Weitere Infos zu Programm und Tickets:
www.hafensommer-wuerzburg.de
https://www.facebook.com/hafensommer