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Hafensommer Würzburg – Programm 2015
Freitag, 24. Juli, 20.30 Uhr
Eröffnungskonzert
Sparda-Bank Classic Night – Ein italienischer Sommernachtstraum
Philharmonisches Orchester Würzburg
Leitung: Enrico Calesso
Solisten: Karen Leiber, Clay Hilley
Moderation: Johannes Engels
William Shakespeares kreierte mit seinem Sommernachtstraum eine wunderbare Zauberwelt.
Ebenso magisch, poetisch und hinreißend eröffnet am 24. Juli 2015 die Sparda-Bank Classic Night
den Hafensommer. Wenn sich die Wogen des Mains allmählich in ein abendliches Schimmern
kleiden, wird es auch auf der Bühne an den Mainwiesen zauberhaft. Generalmusikdirektor Enrico
Calesso und die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Würzburg entführen
in dieser Sommernacht das Publikum in das Reich der italienischen Oper. Die Programmgestaltung
mit Werken von Pietro Mascagni, Giacomo Puccini, Umberto Giordano und Giuseppe Verdi
verspricht ein breitgefächertes musikalisches Panorama des Repertoires. Lassen Sie sich begeistern
von den klingenden Emotionen der italienischen Oper des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert,
freuen Sie sich auf die hochkarätigen Gesangssolisten Karen Leiber und Clay Hilley, auf das
schwungvoll musizierende Philharmonische Orchester Würzburg, seinen Generalmusikdirektor
Enrico Calesso und ein ebenso abwechslungsreiches wie unvergessliches Musikprogramm.
Samstag, 25. Juli, 20.30 Uhr
Konzert
Hugh Masekela (ZA)
„Still grazing! – trumpet player and so much more … and he is still making history“
Der Grammy Award Winner Hugh Masekela ist eine musikalische Legende und einer der
bedeutendsten Pioniere der südafrikanischen Musikszene in der Verschmelzung von Kwela und
Mbaqanga mit Jazz, Rhythm and Blues, Soul und Afrobeat. Er lebte zu Zeiten der Apartheid in
anderen afrikanischen Ländern und zeitweise im Exil in London und den USA, war in den
Sechzigern mit Miriam Makeba verheiratet und trat 1967 beim sagenumwobenen Monterey Pop
Festival auf. Mit der Single „Grazing in the Grass“ ließ er in den Endsechzigern die Rolling Stones
mit „Jumping Jack Flash“ in den US-Charts hinter sich. Großes Aufsehen erregte Masekela 1987
(wo er zudem an Paul Simons Graceland-Tour teilnahm) mit einer Hymne auf die spätere
Freilassung Nelsons Mandelas („Bring Him Back Home“) oder zuletzt bei der Eröffnung der
Fußball-WM 2010 in Südafrika, wo er live auf der ganzen Welt zu hören und zu sehen war. „A great
musician and entertainer“, tweetete Mick Hucknall, Gründer von Simply Red, nach einem Konzert
im Barbican in London (Okt. 2014).
Sonntag, 26. Juli, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Bugge Wesseltoft ‘n’ Friends (NO/FR/TR)
„Musik wie ein Sog: chillig, melodisch, groovig … und doch komplex, abstrakt,
weltumspannend“
Bugge Wesseltoft (Pianist, Komponist, Produzent) gilt als eine der großen Integrationsfiguren der
Musikszene Oslos – und als Mastermind mit einem weltweit phänomenalen Ruf in der
Zusammenführung unterschiedlichster Musiker sowie in der avancierten Verschmelzung von Jazz,
Elektronik, Klassik und Improvisation. Bugge ‘n’ Friends ist eine Wunschformation mit
renommierten langjährigen Wegbegleitern und im besten Sinne internationale Musik mit hörbaren
Einflüssen aller Beteiligten. Offene kosmopolitische Kompositionen mit melodiösen Bläsersätzen,
druckvollem Pianospiel, starken Grooves und Raum für Improvisation bilden die Grundlage für
einen spannenden Auftritt.
Support: Johanna Borchert (DE)
„Songs, die eindringlich die Grauzonen zwischen Pop, Jazz und Experiment
ausloten“
Die Pianistin/Sängerin Johanna Borchert, gerade aktuell als Sängerin des Jahres national mit dem
Echo Jazz-Preis ausgezeichnet, ist auf einem guten Weg, in andere Dimensionen vorzustoßen, wird
sie doch in diversen Medien gar schon mit Größen wie Laurie Anderson, Kate Bush oder Björk in
Zusammenhang gebracht. Mit ihrem neuen Album „FM Biography“ (unter der Beteiligung von Fed
Frith, Julian Sartorius und Shahzad Ismaily) ist ihr ein großer Wurf voller Poesie und suggestiver
Kraft gelungen – genauso Pop, wie wiederum nicht Pop. Genauso Jazz, wie auch wieder nicht. Auch
Rock und elektronische Klänge sind Johanna Borchert keineswegs fremd. Musik ohne Kategorien,
aber meisterhaft eindringlich im Verdichten von Raum, Weite und Atmosphäre. So minimalistisch
wie nötig und doch so ergreifend wie möglich. Aus diesen Verknappungen erwächst weitaus mehr
Kraft als aus jedweder Opulenz.
Montag, 27. Juli, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
Olivia Pedroli (CH)
„Pedrolis Zauberstimme – A Thin Line“
Die Multi-Instrumentalistin mit der bergkristallklaren Stimme beeindruckt durch
selbstverständliche Songs, die an Chuzpe und Gelassenheit grenzen, sich zumeist aber einem feinen
Gespür für Dramaturgien folgend etwas unbestimmbar Bedrohliches bewahren. Die Grandezza
ihrer Songs erstaunt Hörer wie auch Kollegen. So begleitete Olivia Pedroli beispielsweise schon
Marianne Faithfull, Joe Cocker oder Paul Simon. Ihre aktuelle Klangsprache – komplex,
konzeptionell und voller Bilder aus ihren Innenwelten – entwickelte sie in Reykjavik mit dem fast
schon legendären isländischen Produzenten Valgeir Sigurðsson (Björk, CocoRosie, Feist, Bonnie
Prince Billy, Kronos Quartet).
Aranis (BE)
„Made in Belgium, Avant-Folk/Jazz/Kammerrock im Geiste von Univers Zero &
Co.“
Die belgische Band steht in der Tradition des Acoustic Chamber Rock der Landsleute von Univers
Zero, die diese bewusst grenzgängerische Musik zwischen neoklassischer Kammermusik,
minimalistischem Rock und Jazz schon seit den 70ern kultiviert haben. Die paritätisch besetzte
Band Aranis (3 Musiker/3 Musikerinnen) führt diese Tradition weiter, vor allem auch in der
Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik zwischen Post-Rock und Minimalismus, und driftet
glücklicherweise nicht in Klischees des sogenannten ProgRock ab. Hörenswert ist gerade auch die
aktuelle CD-Ausgabe der Band „Made in Belgium“, die belgische Komponisten wie Vermeersch,
Mertens, Denis, Hus u. a. in Szene setzt.
Dienstag, 28. Juli, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Kante (DE)
„Wenn ich dich begehre gegen jede Vernunft“
Hochgradig intelligente und kreativ verquere Pop-Bands aus unseren Landen waren immer wieder
Bestandteil unseres Programms, man denke nur an The Notwist (Micha Acher war auch bei der
aufwändigen Kante-Tour von Zombi beteiligt), Peter Licht oder Die Goldenen Zitronen. Kante,
1997 im Umfeld der sogenannten Hamburger Schule gegründet, avancierte mit Alben wie
„Zwischen den Orten“, „Zweilicht“, „Zombi“ oder „Die Tiere sind unruhig“ zu einer der
profiliertesten Vertreterinnen intelligenter deutschsprachiger Popmusik. Chartsplatzierungen,
Playlisten, Kritikerhymnen, ausverkaufte Hallen und ausgedehnten Tourneen, die sie bis nach Estland,
Russland und Japan führten, hielten die Band allerdings nie davon ab, ihr eigenes Tempo zu gehen
und ihren ganz eigenen Plan zu verfolgen.Vom Post-Rock und Pop-Olymp in die Zuckerfabrik – irre
und gut. Die Hamburger bestellen ein Feld, das ihresgleichen sucht.
Support: Aloa Input (DE)
„Vielfalt statt Mundart, Elektro-Kraut und no Twist, ganz ohne Boarisch und
Hackbrett“
Zu Recht war die Band mit ihrer neuen Veröffentlichung Platte der Woche und mit dem Debüt auf
Platz drei der Jahrescharts beim Zündfunk/Bayern 2, Bands wie Aloa Input („New Weird Bavaria“)
gehören offenbar zu den Lieblingen der Macher und Hörer. Wie kaum eine andere aus diesen
Gefilden schafft die Band es, Post-Rock à la Flaming Lips und Animal Collective und Kraut-Rock à la
Can und Faust mit Indie-Ästhetik und zeitgemäßer Elektronik zu einem zeitgenössischen
Klangamalgam zu vermengen, das sich jenseits von Zeiten und Stilen manifestiert – und das mit der
Haltung und Gelassenheit einer Band wie The Notwist (Aloas ,Joasihno‘ Cico Beck ist mittlerweile
Bandmitglied), mit denen sie zuletzt auf Tour waren.
Mittwoch, 29. Juli, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Sly & Robbie meet Nils Petter Molvær (JM/NO/FI)
„Jamaica meets Scandinavia – The world's finest rhythm section joins forces with
seminal Norwegian trumpet player.“
Das legendäre, innovative, erfolgreiche und ikonenhafte Rhythmus-Duo Sly & Robbie wird sich
beim Hafensommer mit drei hochkarätigen Künstlern der geschätzten skandinavischen Szene
zusammenschließen: Nils Petter Molvær, Eivind Aarset und Vladislav Delay. Für dieses
atemberaubende, Kontinente überschreitende brandneue Projekt wurde neues Material erarbeitet
und komponiert, das im Sommer als organisches Gebräu aus Dub/Jazz/World/Electronic/Rock
präsentiert wird; nordische Melancholie trifft auf karibische Lebensfreude. Die vielfachen Grammy
Award Winner Sly & Robbie (Schlagzeuger Sly Dunbar und Bassist/Keyboarder Robert
Shakespeare) sind das legendäre Rhythmus-Gespann und Produzenten-Duo aus Jamaica, das zum
Herzschlag dieser Insel wurde und maßgeblich deren Rhythmen geprägt und in die Welt getragen
hat. Sie haben bis dato nach vorsichtigen Schätzungen an 200.000 Stücken mitgewirkt und ca.
40.000 Songs produziert.
Support: Karl Ivar Refseth Trio feat. Micha Acher (NO/DE/AT)
„Nordisch kontemplative Kompositionen, oszillierende Klangfarben und
schwebende Transparenz“
Der norwegische Vibraphonist Karl Ivar Refseth hat sich bisher durch seine langjährige
Zusammenarbeit mit The Notwist und deren Umfeld einen Namen gemacht. Refseths Musik gibt
keine Bilder vor und hält sich von direkten Verweisen fern, lässt somit Assoziationen in alle
Richtungen zu. Kontemplative Kompositionen werden nuanciert umgesetzt. Ziselierte Noten,
zurückhaltende Improvisationen und pastellfarbene Lautmalereien entwickeln eine seltene
anrührende Intimität. Unwillkürlich entsteht der Eindruck imaginärer Soundtracks. Beim Vibraphon
denken viele an Rhythmus und Groove, andere möglicherweise an komplexe harmonische
Kaskaden. All das kann Karl Ivar Refseth selbstverständlich spielen, zu hören in den ersten
Produktionen des Andromeda Mega Express Orchestra, beim Tied & Tickled Trio mit Billy Hart, bei
Micha Acher's Alien Ensemble und seit ein paar Jahren bei den unvergleichlichen The Notwist.
Donnerstag, 30. Juli, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Ganes (IT)
„Capriziöse Klangmuster verschmelzen begehrenswerte Realität und phantasievolle
Musikalität.“
Ganes machen Popmusik. Zeitgenössische, melodische, urbane und raffinierte Popmusik, die
wundersam und kongenial die ladinischen Wurzeln dieser Künstlerinnen widerspiegelt, auch wenn
sie heute in Berlin, München und im Bregenzer Wald leben. Die überaus sympathischen Fabelwesen
von Ganes praktizieren musikalisch einen zeitgemäßen weltoffenen und authentischen
Heimatbegriff und transformieren auf sinnlich-sensible und ironisch-kecke Art Gefühle von
Verzweiflung, Tod, Geborgenheit, Sehnsucht und Liebe in eruptive „capriziöse“ Klangmuster. Das
lässt Grenzen verschwimmen und macht Kategorien absolut überflüssig. Die Balance zwischen
bittersüßer Realität und eigenwilliger Musikalität ist es auch, die Ganes so besonders macht. Die
drei charismatischen jungen Frauen klingen noch gereifter, femininer und sinnlicher als in den
vergangenen Jahren. Ihren Humor haben sie sowieso nicht verloren.verschwimmen und macht
Kategorien absolut überflüssig. Die Balance zwischen bittersüßer Realität und phantasievoll
eigenwilliger Musikalität ist es auch, die Ganes so besonders macht. Sie klingen noch gereifter,
femininer und sinnlicher als in den vergangenen Jahren. Ihren Humor haben sie sowieso nicht
verloren.
Support: IKI (NO/IS/DK/FI)
„Vokale Lava: dunkel und glühend, melancholisch und herzerwärmend, kühl und
doch immer brodelnd im Kern“
IKI sind eine der spannendsten und explosivsten Vokalgruppen Skandinaviens, ein besonderes Juwel
abseits des kommerziellen Popzirkus, in Kopenhagen beheimatet und bestehend aus acht
Sängerinnen vier skandinavischer Nationen (Dänemark, Norwegen, Finnland und Island). Die
Gruppe ist zudem interdisziplinär aktiv und kollaboriert mit Performern und Künstlern in den
Bereichen Musik, Tanz, Film, Theater und Poetry. Ein Bandprojekt der Gegensätze und von typisch
nordischer Schönheit, das die vielfältigen Facetten und Klangmöglichkeiten der menschlichen
Stimme erforscht. Björk trifft auf CocoRosie und Arvo Pärt: vokale Lava.
Freitag, 31. Juli, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
Raul Midón (USA)
„A one-man band – die Gitarre wird zum Orchester, die Stimme zum Chor“
Gitarrist/Sänger Raul Midón ist ein wahrhaft begnadeter Musiker, Komponist und Autor, der nicht
nur aufgrund seiner Blindheit immer wieder mit Stevie Wonder, sondern auch mit Bill Withers und
Ray Charles in einem Atemzug genannt wird. Starthilfe für Midóns Durchbruch gab es 2005 von
der inzwischen verstorbenen Produzentenlegende Arif Mardin (Aretha Franklin, Diana Ross).
Midón, der charismatische Künstler argentinischer und afro-amerikanischer Abstammung, bewegt
sich spielerisch und traumwandlerisch in den Gefilden von Soul, Rhythm & Blues, Jazz und Funk bis
hin zu Folk and Pop. Außergewöhnlich prägnant sind die unverwechselbare und markante Stimme,
das eigenwillig virtuose Gitarrenspiel und unkonventionelle zeitlose Ohrwürmer, die unvergesslich
bleiben. Midón gilt aber nicht nur als Crooner und Singer/Songwriter im klassischen Sinn, sondern
wird auch als Dichter und Poet wahrgenommen.
Banzo (BR/DE)
„Brasilianische Musik zwischen Tradition und Moderne, zwischen Identitätsverlust,
Heimatgefühl und der tropicalistischen Symbiose kultureller Genres und Stile“
Banzo (das Wort steht als Synonym für die brasilianische „Saudade“ im Zusammenhang mit dem
Widerstand gegen die Sklaverei) ist ein Bandprojekt des brasilianischen Gitarristen/Bassisten und
Komponisten Guto Brinholi, der mit seinem Landsmann Armando Lobo (Komponist und Poet) und
mit der brasilianischen Drummer-Legende Marcio Bahia (Hermeto Pascoal, Hamilton de Holanda,
João Bosco, Maria Bethania, Baden Powell u. a.), die brasilianischen Traditionen des Nordosten
(Recife) und des Südosten (São Paulo) Brasiliens zusammenbringt. Brasilien als Kontinent besticht
und fasziniert seit Jahrzehnten mit einer immensen Vielfalt an musikalischem Reichtum, bedingt
auch durch die Vielzahl an afrikanischen, indianischen und europäischen Einflüssen. Banzo haben
natürlich Tom Zé,Veloso, Jobim u. a. als Einflüsse aufgesogen, spiegeln aber alle Facetten ihrer
eigenwilligen Musik auf einer zeitgenössischen Plattform von Pop, Brasil, Elektronik und Jazz wider.
Samstag, 1. August, 20.30 Uhr
Konzert
Quadro Nuevo (DE)
„Lieben Sie Tango?“
Das neue Tango-Projekt spiegelt eine sinnliche Annäherung der Band vor Ort in Buenos Aires
wider, ein Highlight für alle, die Tanz, Tango und Begegnung mögen. Seit gut 18 Jahren tourt der
mehrfach prämierte Live-Act Quadro Nuevo über den Globus, Tango gehörte schon immer zum
Repertoire der Band. Aber dann wollten sie es wissen. Im Januar 2014 zogen die vier Musiker
zusammen mit dem jungen Pianisten Chris Gall nach Buenos Aires, in ein altes Stadthotel mit
Tanzsaal im belebten Viertel Boedo. Täglich wurde in der Mittagshitze mehrere Stunden geprobt,
später ausgegangen; Live-Musik, guter Wein, jeden Abend ein Konzert, eine Tanz-Milonga –
mindestens eine … In den Konzerten bekommt man nun das Gefühl, tatsächlich mit Quadro
Nuevo durch die faszinierende Stadt und Weltmetropole des Tangos zu reisen.
Sonntag, 2. August, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Amparo Sánchez (ESP)
„Granada meets Tucson, Andalusien die Wüste vonTexas.“
Amparo Sánchez ist die ehemalige Frontfrau der weltweit erfolgreichen spanischen Band
Amparanoia, die nicht nur durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit Manu Chao zu den
Urgesteinen der spanischen Mestizo-Szene zählen. Chao war es auch, der die Musikerin zur
Gründung der Band Amparanoia inspirierte; bis heute sind die beiden befreundet. Neben diesem
musikalischen Umfeld ist Tucson (Arizona) in den letzten Jahren eine zweite musikalische Heimat
für Sánchez geworden. Joey Burns (Calexico) hat nicht nur das neue Album „Espíritu del Sol“ in
einer warmen, wüstenartigen Manier produziert, sondern auch andere lateinamerikanische Musiker
und Mitglieder von Calexico eingeladen – z. B. John Convertino, Sergio Mendoza, Brian Lopez, die
Mariachis Luz de la Luna, das Cordoba-Star-Quartett La Mona Jimenez und das mexikanische
Colectivo de Oaxaca Tapacamino.
Support: Würzburg Art Ensemble (DE)
„Quicklebendige improvisierte Kammermusik des lokalen experimentierfreudigen
Kollektivs“
Würzburg Art Ensemble ist die Bezeichnung für einen neuen dynamischen Klangkörper aus
Würzburg, der sich in bester Work-in-progress-Manier im Spannungsfeld von Jazz/Improvisation,
Kammermusik/Komposition und in Verbindung mit Künstlern anderer Genres, wie DJs, Tänzern,
bildenden Künstlern, Architekten, Fotografen und Poeten seinen Idealen nähert: Improvisation und
Interaktion, musikantisches Auftreten, Sinn für Maß und Harmonie. Dieses musikalische Abenteuer
einer Band voller Überraschungen, die auf vertraute Klänge baut, um immer wieder Neues zu
erschaffen, erinnert nicht von ungefähr an das grandiose, inzwischen aufgelöste Vienna Art
Orchestra oder auch an Werke von Frank Zappa.
Montag, 3. August, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
„It‘s A Family Affair“
Eine neue Programmlinie, aus der Taufe gehoben von der künstlerischen Leitung des
Hafensommers, startet in diesem Sommer mit zwei außergewöhnlichen und renommierten
Künstlervätern, Wolfgang Dauner und Kimmo Pohjonen, die auf der Bühne des Hafensommers
jeweils mit Sohn Florian bzw. Tochter Saana einen ganz besonderen Abend zelebrieren werden. „It‘s
A Family Affair“ (frei nach Sly Stone) ist in dieser Form eine exklusive Idee und Umsetzung und
wird evtl. in den kommenden Jahren als Programmreihe fortgeführt.
Dauner // Dauner (DE)
„Zwiegespräche, die zwischen Brillanz und Klangsensibilität pendeln und in eine
eigene Welt führen“
Die Einzigartigkeit von Dauner // Dauner, dem Vater/Sohn-Duo von Wolfgang und Florian Dauner,
vermittelt sich sofort. Auf der Bühne entsteht ein intensiver Dialog der Generationen, ein
Zwiegespräch über Genres und Stile hinweg, geprägt durch die Dualität von Harmonie und
Rhythmus. Der Groove ist wie selbstverständlich ein erster gemeinsamer Nenner dieser
Zusammenarbeit. Wolfgang Dauner ist einer der maßgeblichen Geburtshelfer einer eigenständigen
europäischen Jazzentwicklung und wurde zu einem der wenigen deutschen Jazz-Stars, deren
Wirken auch international mit größter Aufmerksamkeit verfolgt wird. Die kontinuierliche Arbeit
mit nationalen und internationalen Musikgrößen machten Florian Dauner, den Sohn, in den letzten
Jahren zu einem der erfolgreichsten Drummer Europas.
Kimmo & Saana Pohjonen (FI)
„Calling Kimmo Pohjonen an accordionist is a bit like describing the Encyclopedia
Brittanica as a book.“ (The Herald)
Der finnische Musiker und Komponist Kimmo Pohjonen ist ein außergewöhnlicher AkkordeonVirtuose und theatralischer Performer, der jüngst durch den prämierten und in über 30 Ländern
präsentierten Dokumentarfilm „Soundbreaker“ (Regisseur Kimmo Koskela) gewürdigt wurde
(präsentiert bei der Frankfurter Buchmesse 2014 und in Folge in den Kinos dieser Republik). Der
klassisch ausgebildete Musiker gilt auf internationaler Ebene als Künstler, der das Akkordeonspiel
revolutioniert hat und ohne Unterlass dabei ist, mit neuen Klangformen zu experimentieren und
mit Musikern unterschiedlicher Ausprägung zusammenzuarbeiten. Ein neues Abenteuer im
vielfältigen Pohjonen-Klangkosmos ist jüngst das Duo mit Tochter und Schlagzeugerin Saana
Pohjonen.
Dienstag, 4. August, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
Balbina (DE)
„Über das Grübeln“
Die Sängerin, Komponistin und Texterin Balbina holte sich ihre Inspiration aus der Berliner
Untergrund-Rap-Szene im Royal Bunker, während sie selbst bereits Geld als Studiosängerin
verdiente. Balbinas Musik kommt aus dem Reich der Träume. Wie ein fernes Echo kreisen ihre
Geschichten um die Magie des Alltags. Daraus entsteht ein buntes Potpourri voller Referenzen, das
mit den Erwartungen bricht, dafür aber die Tür in eine andere Welt öffnet. Balbinas Welt liegt
versteckt, gleich hinter der Realität. „Durch die Gardine fällt das Licht gerade so / Ein in die
Wohnung, dass auf der Tapete Sterne tanzen.“ Denn die Schatten des Vorhangs bilden geheime
Zeichen an der Wand, die Heizungsrohre flüstern geheime Botschaften und das Pfeifen des
Teekessels summt eine Melodie. Mit ihrem neuen Album „Über das Grübeln“ ist sie mittlerweile
mehr als ein Geheimtipp, Medien wie Der Spiegel, Rolling Stone und BZ überschlagen sich mit
Superlativen. Im Frühjahr war sie gerade als Support mit Herbert Grönemeyer in 26 Arenen
unterwegs.
Tula (SE, DE)
„Dreamy sophisticated and powerful pop, kind of chill, mysterious and relaxed“
Tula gehören zu den spannendsten Neuentdeckungen der internationalen Pop-Szene. Angeführt
von der zarten und zugleich fast zerbrechlichen Stimme ihrer Frontfrau, der auf der schwedischen
Insel Gotland aufgewachsene Sängerin und bekannten Schauspielerin Fanny Risberg, erzählen die
Musiker Geschichten von Drachenkämpfen, Gedankenflüssen, von zu viel und zu wenig Liebe. Ihr
vielschichtiger Mix aus Electro-Pop und von Massive Attack inspiriertem Triphop führte sie jüngst
auf Tournee durch die europäischen Hauptstädte.
Mittwoch, 5. August, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
High Ideals & Crazy Dreams (DE/AT)
„16 Musiker verlassen eingefahrene Pfade: eine Uraufführung mit japanischen
Taikotrommeln, Instrumenten aus Nepal, Melodien aus dem tibetischen Kulturkreis
und klassischem Instrumentarium.“
Diese Projektidee von Reinhard Seitz unter der musikalischen Leitung von Hubert Winter wird
von mehreren Formationen (Trio In Four, Todoroki, Kyo Dokyo) aus Würzburg und Wien auf der
Hafensommerbühne als Uraufführung realisiert. Zunächst war da diese einfache Melodie aus dem
Himalaya, ein Volkslied der Sherpa, mitgebracht aus großer Höhe von einer erfolgreichen Bergtour
in Nepal; dann kam die Idee zu einem eigenen Taikostück, schließlich der verrückte Gedanke, beides
zu kombinieren und in einem freien Part die Sprache der Natur darzustellen.
Grenzüberschreitende Motive demonstrieren Respekt vor fremden Kulturen und Weltoffenheit.
Musik als eigene Sprache und Verständigungsmöglichkeit zwischen allen Menschen wird zum
Symbol einer kosmopolitischen Haltung. Die Welt bleibt bunt!
Orioxy (CH)
„Beyond categories – moderner, feinfühliger Kammerpop mit Jazz- und FolkoreVersatz“
Die Musik von Orioxy erkundet eine Traumwelt, flüchtig und zerbrechlich, die den Bewegungen
von Sängerin Yael Miller und Harfenistin Julie Campiche folgt – zwei jungen Frauen, der Seele des
Ensembles, geerdet durch die Rhythm Section mit Schlagzeuger Roland Merlinc und Kontrabassist
Manu Hagmann, als würden diese einen aufmüpfigen Papierdrachen an Seidenfäden festhalten. Im
Innern von Orioxy entstehen Explosionen der Zartheit, der Unschuld; Explosionen der Sprache,
vom Englischen über das Französische zum Hebräischen; Explosionen von Formen. Eindeutig
unklassifizierbar, dafür umso freier. Wie die Knetmasse beim Animationsfilm wird Bild für Bild,
Geste für Geste zu einer flüssigen und natürlichen Bewegung geformt. Ungestüm und ausgelassen,
verträumt und zaghaft, voller Fantasie und Hoffnung.
Donnerstag, 6. August, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Erika Stucky SPIDERGIRL (CH/GB)
„Mit ihrer furchtlosen Musik und singulären Präsenz verwandelt Erika Stucky einen
lärmigen Saal in einen Beichtstuhl.“
Erika Stucky ist die Spinnen-Heldin. Die agile, mutige und vor allem subversive Superfrau, die mit
ihren Superkräften und ihrem „Spider-Sense“ rettet, was zu retten ist: die kleinen und großen
Helden ihrer zahlreichen Geschichten. Und vor allem ihr Publikum vor dem Alltag. Dem trägt Erika
Stucky mit einem lebendigen Trio und gewohnt doppelbödigem Humor Rechnung. Mit dabei ist
Multi-Instrumentalist Terry Edwards (Tindersticks, PJ Harvey, Nick Cave, Lydia Lunch, Faust, Tom
Waits, Hot Chip, Robyn Hitchcock u. a.). Und mit Lucas Niggli rumpelt und poltert einer der
vielseitigsten und faszinierendsten europäischen Schlagzeuger durch den Abend. Die
Kompositionen stammen größtenteils aus Stuckys Feder, zusätzlich zu hören sind ebenso absurde
wie bissige Cover-Songs der Pop-Geschichte, die zweifellos wieder für ungläubiges Staunen und
spontane Lacher sorgen werden.
Support: Schaerer/Niggli (CH)
„Ein rhythmisch-klangliches Ideenfeuer reüssiert mit den urzeitlichsten
Instrumenten zu brillianten Klangsymphonien“
Stimme und Trommel sind die beiden archaischsten Instrumente der Musik und haben bis heute
nichts von ihrer Magie eingebüßt. Mit gutem Grund. Der Stimm-Virtuose Andreas Schaerer
(„Hildegard lernt fliegen“, Bobby McFerrin, Colin Vallon), gerade aktuell als Sänger des Jahres
international mit dem Echo Jazz-Preis ausgezeichnet, hat eine enorme Ausdruckspalette:Von
klassischem Gesang über Jodel- und Oberton-Klänge bis zur Beat-Box kann er so ziemlich alles
Denkbare mit der Stimme anstellen. Ihm gegenüber steht mit dem in Kamerun geborenen
Schweizer Lucas Niggli (Barry Guy, John Cale, Fred Frith, Tim Berne, Michel Godard, Luciano
Biondini u. a.) einer der vielseitigsten Schlagzeuger Europas.
Freitag, 7. August, 20.00 Uhr
Doppelkonzert
Tina Dico (DK/IS)
„Sanfte Spannung und eindringliches Flüstern – quiet is the new loud“
Die Dänin Tina Dico ist eine passionierte und seit Jahren sehr erfolgreiche und mehrfach
ausgezeichnete Sängerin/Songwriterin, die in Dänemark, London und Island zu Hause ist.
„Whispers“ ist ein neues kraftvolles Werk der leisen Töne, in dem es der Künstlerin mit der ihr
eigenen warmen und eindringlichen Stimme um das Gespür für das geht, was wirklich wichtig ist im
Leben. Diese Musik muss nicht schreien, um sich Gehör zu verschaffen. Den Titelsong schrieb sie
mit ihrem Partner Helgi Jonsson (auch live mit an Bord und von der Hafensommer-Bühne noch gut
in Erinnerung). „Es ist ein dunkler Song über das Gefühl betäubt zu sein, den Kontakt zu verlieren
zu allem Schönen und der tiefgründigen Liebe im Leben. Es gibt nur einen kleinen Bereich für die
Feinheiten und Zerbrechlichkeit in unserem heutigen Leben … warum nicht mal flüstern?“
Teitur (FO)
„Meister der wenigen Töne und großer mystischer Lieder“
Teitur Lassen erblickt 1977 auf Färöer (umgangssprachlich für Färöer-Inseln), d. h. irgendwo
zwischen Island und Norwegen, das Licht der Welt. Die Einwohnerzahl ist mit rund 48.000
überschaubar. Seine Musik kommt auf leisen Sohlen daher, frühe Einflüsse sind gleichermaßen Bob
Dylan und Leonard Cohen wie auch Miles Davis und John Coltrane. Der Däne kleidet Sehnsucht in
warme Töne und berührt dabei, ohne pathetisch zu wirken. Mit 17 zieht Teitur mit seinen Eltern
nach Jütland (Dänemark) und wird in Folge ein Wanderer zwischen den geographischen und
musikalischen Welten der Färöer-Inseln und Kopenhagen, New York und London. Er arbeitete
zwischenzeitlich beispielsweise mit dem Produzenten Rupert Hine und den Musikern Aimee Mann
und Rufus Wainwright.
Samstag, 8. August, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Pippo Pollina (IT)
„Die Musik verleiht den italienischen Texten oft Flügel, so dass die Emotionen den
Zuhörer auch ohne Übersetzung erreichen.“
In der Musik eine Heimat zu finden, ist nicht erst in Zeiten der Globalisierung ein Thema. Der
Sizilianer Pollina kennt dieses Bedürfnis. Als Wahlschweizer ist er stetig auf der Suche nach
Zugehörigkeit. So ist „L’ appartenenza“ auch der Titel seines aktuellen Albums; ein
atemberaubendes, wortgewaltiges Werk, mit dem er in tausend Facetten seine Sehnsüchte,
Erinnerungen und Erfahrungen reflektiert. In seiner Jugend war Pollina in der noch jungen
Antimafiabewegung engagiert und arbeitete für die catanesische Monatszeitschrift „I Siciliani“. Nach
der Ermordung von Journalist und Schriftsteller Giuseppe Fava durch die Mafia zieht er sich aus
der Redaktion zurück. Er studiert klassische Gitarre sowie Musiktheorie und gründet gemeinsam
mit Freunden die Band „Agricantus“. Neben Konzerten halten die Musiker in Schulen Siziliens
Seminare ab und diskutieren dabei über die Mafia und damit verbundene Probleme.
Support: Carolina Bubbico (IT)
„Mit einem selbst gebauten Rasenmäher-Klavier durch eine Welt des Pop und Jazz
cruisend“
Die italienische Pianistin, Sängerin, Komponistin, Arrangeurin und (in jungen Jahren auch schon)
Orchesterleiterin Carolina Bubbico ist noch ein Geheimtipp. Sie stammt aus Apulien, studierte in
der 90.000-Einwohner-Stadt Lecce Jazzpiano und Gesang und legte zuletzt ihr Debütalbum vor. Es
heißt „Controvento“ („Gegen den Strom“). Die Songs der charismatische Künstlerin klingen
verspielt und sinnlich und überzeugen mit künstlerischer Spontanität und einer beeindruckenden
Stimme. Und Humor hat Carolina Bubbico auch. In ihrem Video zum Song „A Me Piacerebbe
Ridere Di Te“ fährt sie mit einer selbst zusammengeschraubten Variation aus fahrendem Klavier
und Aufsitz-Rasenmäher durch ein italienisches Dorf, unbeirrt von irritierten Blicken.
Sonntag, 9. August, 20.00 Uhr
Konzert (+ Support)
Sophie Hunger (CH)
„,I was cut out of your stone / I am empty but I'm never alone‘, singt Hungers
Mond“
Sophie Hunger wollte von Musik nichts mehr hören. Nach einer langen Tour, nach 250.000
verkauften Alben und einem Ruhm, der immer weiter wuchs – in Deutschland, Frankreich, in der
Schweiz, in England und gar in den USA. Die Sängerin, Komponistin, Pianistin und Gitarristin war
leer ... und suchte das Weite. „Ich ging nach Kalifornien ohne Versprechen, wann ich zurück sein
würde“, sagt sie. Schon bald landete Hunger in San Francisco, in einem Museum im Golden Gate
Park. Frisch geschüttelt und von astronomischen Erkenntnissen berührt, kaufte sich die 32-jährige
Schweizerin danach eine Gitarre. Wenig später spielte sie im Studio von John Vanderslice ein
Fingerpicking ein, zur Gitarre kam ein Gesang wie nicht von dieser Welt. Es wurde das Titelstück
ihres neuen Albums „Supermoon“.
Support: Mark Berube (CA)
„Kreatives Songwriting – vertrackte Rhythmen und eingängige Melodien mit
singender Säge, Akkordzither und Cello“
Mark Berube ist einer der spannendsten Musiker Kanadas, der schon mit Sophie Hunger und Olivia
Pedroli zusammengearbeitet hat und dessen Wurzeln im nordamerikanischen Folk liegen. Auch
wenn seine Songs erfrischend leicht instrumentiert sind, haben sie doch mit ihren ausgefeilten
Arrangements und filigranen Klanggemälden einen enormen Tiefgang. Mark Berube setzt
insbesondere mit seiner intensiven Stimme künstlerische Akzente im vielseitigen Indie-Kammerfolk;
Kristina Koropecki, Berubes geheimnisvolle Mitverschworene, ergänzt die Musik mit ihrem
klassischen Vokabular an Cello, Akkordzither und der Sor U. Das Epische verschmilzt mit dem
Intimen, das Akustische mit dem Synthetischen, die Vergangenheit mit der Zukunft.
Veranstaltungssplitter beim Hafensommer – Wir ankern bei Partnern!
Mit Ankerwürfen in Kooperation mit bestehenden Partnern ermöglichen wir
Sonderveranstaltungen an besonderen Orten, um unseren treuen Fans und Besuchern exklusive
und aufgrund begrenzter Platzkapazität meist limitierte Programmpunkte abseits der großen
Hafensommerbühne zu präsentieren. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es auf
unserer Website und im Programheft.
Anker 15.1
Ankerplatz: stahl.lehrmann architekten (Am Schloss 3, 97084 Würzburg-Rottenbauer)
Sonntag, 26. Juli, 11:00 Uhr
Matinee mit Johanna Borchert –
an einem Flügel der berühmten Klaviermanufaktur Fazioli
Johanna Borchert, geboren 1983 in Berlin und aufgewachsen in einem klassisch konditionierten
familiären Umfeld in Bremen, ist eine deutsche Jazzpianistin und Komponistin, die gerade im
Frühjahr mit dem Jazz Echo als Sängerin national ausgezeichnet wurde.
Anker 15.2
Ankerplatz: FIN-GER, 87BAR (Bürgerbräu – Pferdestall | Frankfurter Straße 87 | D-97082
Würzburg)
Mittwoch, 29. Juli, 23:00 Uhr
Skandinavisch-deutsche Mittsommernacht – Installation | Kurzfilm | Musik
Installation – CAMPING (FIN-GER)
Kurzfilm – „Sterbt langsam“ von Wolfram Hanke
Musik – Überraschende Auftritte von Hafensommer-Künstlern
Anker 15.3
Ankerplatz: BBK (Oskar-Laredo-Platz 1, 97080 Würzburg – Am Alten Hafen,
Kulturspeicher)
Freitag, 31. Juli, 23:00 Uhr
„Gustav“ – LESUNG mit Wolf Kampmann (MUSIK: Crack Of Doom Doom)
Wolf Kampmann, dem im Frühjahr der diesjährige Preis für deutschen Jazzjournalismus verliehen
wurde, erzählt mit Wortwitz die tragikomische Lebensgeschichte eines Hochstaplers und entführt
die Leser in eine bunte Welt voller Mut, Fantasie und Husarenstücke (Wolf Kampmann: „Gustav“,
Roman, 348 Seiten, Osburg). Mit einem einzigen Satz kann Wolf Kampmann – wie seine Hauptfigur
– „Hunderte in Erstarrung versetzen oder zu Tränen rühren“. Dieser Romanheld verspricht: „Ihr
werdet euch noch alle wundern!“
Anker 15.4
Ankerplatz: stahl.lehrmann architekten (Am Schloss 3, 97084 Würzburg-Rottenbauer)
Sonntag, 2. August, 12:00 Uhr
Matinee mit Wolfgang Dauner –
an einem Flügel der berühmten Klaviermanufaktur Fazioli
„Wolfgang Dauner, Jazzmusiker, Enfant terrible und großer Sohn Stuttgarts, hat ein bewegtes Leben
hinter sich. In den Fünfzigern tourte er mit Zarah Leander und Marika Rökk, in den Sechzigern
sprengte er die Grenzen des Jazz hin zum Geräusch, zur Elektronik, zu Tanz und Happening. In den
Siebzigern vertrat er mit den German All Stars Deutschland im Ausland und wurde mit dem
United Jazz And Rock Ensemble zum Popstar des Jazz. Daneben hat er Filmmusiken geschrieben
und zwei Kammeropern.“ So schrieb Die Zeit anlässlich seines 75-jährigen Geburtstages.
Fotoausstellung Hafen.Sommer.Bilder03
Stadtbücherei Würzburg (Falkenhaus) – 12.06. - 08.08.2015
Vom 12. Juni bis 8. August werden außergewöhnliche Aufnahmen der letzten beiden Sommer
(Ausweichspielstätte Mainwiesen) in den Räumen der Stadtbücherei Würzburg präsentiert. Diese
Exponate sind weitere einzigartige Zeugen einer unterhaltsamen, spannenden und aufregenden
Festivalgeschichte. Fotografen dieser Ausstellung sind Dita Vollmond, Ulf Cronenberg und Gerald
Langer.
Der Hafensommer Würzburg, das außergewöhnliche Festival von internationalem Rang, macht im
Sommer 2015 Würzburg erneut zum Dreh- und Angelpunkt für unterschiedliche kulturelle
Strömungen und spannende Szenerien sowie überraschende und lebendige Sounds aus der ganzen
Welt. Die großartige und zauberhafte Festivalstimmung wird dank der Fotoausstellung nun auch
außerhalb der Veranstaltungsreihe ein fotografisches Eigenleben entwickeln und vor und während
des Festivals in dieser Ausstellung zu genießen sein.
Künstlerische Leitung, Jürgen Königer