News - Public Marketing
Transcription
News - Public Marketing
NEWS STADTMARKETING FRIEDRICHSHAFEN ERHÄLT 282.000 EURO Der Gemeinderat von Friedrichshafen hat seiner Stadtmarketinggesellschaft für 2011 einen Vermarktungsetat in Höhe von rund 282.000 Euro bewilligt. Da- von werden auch die Personal- und Betriebskosten gedeckt. 2011 bezeichnet die Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH als "Brückenjahr". Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten zum 200. Stadtjubiläum sowie der Einbindung in die Koordination dieses Ereignisses könnten manche eigene Aktivitäten etwas zurückgefahren werden, so das Unternehmen. Außerdem soll im kommenden Jahr die kostengünstige Kommunikation weiter ausgebaut werden, wie zum Beispiel die Präsenz in sozialen Netzwerken wie Facebook und Thomas Goldschmidt führt die Friedsrichshafener Stadtmarketinggesellschaft Twitter. Aber auch Partnerschaften sollen stärker genutzt werden. Die Stadtmarketing Friedrichshafen GmbH mit Thomas Goldschmidt an der Spitze sieht generell ihre Schwerpunkte in den Bereichen Standort-, City-, Tourismus- und Verwaltungsmarketing. Zu den Maßnahmen und Aktivitäten zählen unter anderem die Aktionen für Tagestouristen, die Werbung für den Schlemmermarkt, die Neubürger- und Erstsemestermappe, die Vermarktung der Arena Friedrichshafen und die Organisation der Weihnachtsbeleuchtung in Friedrichshafen. Die Präsentation der Stadtmarketinggesellschaft gibt es als Download unter www.stadtmarketing-fn.de. HAMBURG STARTET GREENCAPITAL.TV Seit Mitte November ist der erste grüne Internet-TV-Sender Hamburgs Greencapital.tv, online (s. PuMa 3/10). Die Multimedia-Plattform, die von Frank Otto gegründet wurde, wird sich vor allem ökologischen Themen widmen. 2011 trägt die Hansestadt die Auszeichnung "European Green Capital: Hamburg – Umwelthauptstadt Europas", und so werden Maßnahmen, Events und Highlights des Aktionsjahres ein wichtiger Bestandteil der Berichterstattung sein. Zum einen wird es redaktionelle Inhalte auf Greencapital.tv geben, zum anderen sind die Nutzer dazu aufgerufen, selbst thematisch passenden Content einzustellen (www.greencapital.tv). Daraus soll "eine Bibliothek des grünen Umweltwissens" aufgebaut werden, so die Macher. Der Zuschauer kann sich zwischen der Nutzung als klassischem TV-Fließprogramm "TV on Modus" und der aktiven Nutzung als Video on Demand-Portal "TV off Modus" entscheiden – jeweils geführt durch einen Moderator, der die Themen redaktionell einordnet. Greencapital.tv sendet auf einer ForschungsPlattform im Rahmen des Innovationsinkubators der Leuphana Universität Lüneburg. Dieser hat einen Schwerpunkt im IP-Fernsehen und ist ein re6 I Public Marketing, Dezember '10 gionalwirtschaftliches Großprojekt der Im Fokus des newTV-Förderprogramms Europäischen Kommission im Rahmen stehen vor allem Sparten- und Thedes EFRE-Programms für Niedersach- menkanäle, die überwiegend auf digitasen (EFRE = Europäischer Fonds für re- len Bewegtbildern basieren und auf wirtschaftlichen Erfolg ausgelegt sind. gionale Entwicklung). Gestartet zunächst als IP-TV-Portal, sol- In der ersten Auflage wurden 2009 inslen in Kürze die mobile Version und zum gesamt zehn Projekte mit bis zu 100.000 Jahreswechsel die Verbreitungswege Ka- Euro gefördert, darunter auch greenbel analog (wilhelm.tel) und digital (Ka- captial.tv. Dieses Jahr läuft der Ausbel Deutschland) im Raum Hamburg/ wahlprozess für vier weitere KandidaSchleswig-Holstein hinzukommen. ten. Ende Dezember werden die neuen Greencapital.tv wurde durch das new- Projekte verkündet. TV-Förderprogramm der Stadt Hamburg unterstützt. "Greencapital.tv ist das zehnte newTV-Projekt, das mit Unterstützung der Stadt Hamburg startet", so Reinhard Stuth, Senator für Kultur und Medien. "Durch dieses Förderprogramm ist es uns in den letzten zwei Jahren gelungen, eine ganze Reihe innovativer Ideen und Arbeitsplätze in die Stadt zu holen. Dieses ist eine klare Stärkung für Hamburg als Medien- und IT-Standort. Hamburg ist damit ein Vorbild für InnovatiDer IP-TV-Sender Greencapital.tv will Hamburg als on für ganz Deutschland." Umwelthauptstadt Europas 2011 begleiten NEWS "MANN BEISST HUND" RUFT ZUM SPORTLICHEN ENERGIESPAR-WETTBEWERB AUF Im Auftrag der Hamburger Energieagentur (HAMEA) realisiert die ortsansässige Agentur "Mann beißt Hund" eine Kampagne, die die Bürger der Euro- päischen Umwelthauptstadt 2011 zu mehr Klimaschutz im Alltag motivieren soll. Als Teil der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hatte die HAMEA die Kampagne im Sommer öffentlich ausgeschrieben. "Mann beißt Hund" überzeugte mit der Idee, alle Hamburger zu einem sportlichen Energiespar-Wettbewerb aufzurufen. "Den Titel der Kampagne können wir noch nicht verraten. Fest steht: Wir machen Klimaschutz zum Breitensport! Jeder kann mitmachen, es gibt drei Disziplinen und viele Preise", kündigt Mar- cus Flatten, Mitgeschäftsführer von "Mann beißt Hund", an. Die im Jahr 2000 gegründete Agentur will den Wettbewerb durch Stadtwerbung, Pressearbeit und in Kooperation mit Partnern bekannt machen. Dabei sollen Prominente als Testimonials dienen. Der Internetauftritt liegt in den Händen der ebenfalls ortsansässigen Agentur FkK. "Mann beißt Hund" beschäftigt zehn feste Mitarbeiter. Bildung, Energie und Gesundheit bezeichnet die Agentur als ihre Kernkompetenzen. Marcus Flatten führt die Geschäfte von "Mann beißt Hund" WIESBADEN HAT DAS SCHÖNSTE STADTPORTAL "Zeig mir dein Portal, und ich sag dir, wer du bist." Unter diesem Motto untersuchte die Website "Design Tagebuch" von Diplom-Designer Achim Schaffrinna im Oktober/November die Internetauftritte der 25 größten deutschen Städte. Bewertet wurden sie in den vier Kategorien Design (Gestaltung, Aufbau, Corporate-Design-Konformität), Nutzerführung (Usability, Navigation, Haptik, Joy of Use, Se- mantik), Programmierung (HTML, CSS, Suchmaschinenoptimierung) und Information (Aktualität, eGovernment, touristisches sowie mediales Angebot). Gesamtsieger des Vergleichstests ist Wiesbaden.de. Die Stadtseite belegt mit 94 Punkten Platz 1 und ist damit das "schönste Stadtportal Deutschlands". Die Plätze 2 und 3 belegen mit 89 Punkten das kürzlich relaunchte Mannheim.de und mit 83 Punkten der Auftritt der Stadt Bonn unter Bonn.de. Die rote Laterne ging an Bochum mit nur 25 Punkten. Davor liegen Karlsruhe (27 Punkte) und bereits mit einigem Abstand Gelsenkirchen (40 Punkte). Die einzelnen Bewertungen, das Gesamtfazit und das Ranking finden Interessierte unter www. design-tagebuch.de, rechte Spalte "Themen", Unterpunkt "Netzbewegung". RUHR.2010: ANRAINER LASSEN "KULTURKANAL" WEITER FLIESSEN Das Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 neigt sich dem Ende zu und Bilanz wird gezogen. Im Fall des "KulturKanals" fällt sie positiv aus. Auf rund 70.000 Metern Länge, vom Duisburger Innenhafen bis zum Dattelner Meer, zeigte der "KulturKanal" mit seinem Herzstück RheinHerne-Kanal in den vergangenen Monaten eine bemerkenswerte Wandlung. Die zehn Anrainerkommunen die das Ruhr.2010-Projekt unter Federführung der Stadt Herne durchführten, wollen auch in Zukunft gemeinsame Wege gehen. 45.000 Besucher ließen sich zwischen März und Oktober bei 90 Veranstaltungen vom kulturellen Potenzial des Kanals überzeugen. Den Kanal als kulturellen Spielort zu nut- zen sei ein Mittel, ihn als öffentlichen Raum aufzuwerten. Er gehöre neben der "Emscherkunst.2010" und der "Parkautobahn" zu den drei zukunftsweisendsten Kulturhauptstadt-Projekten im Emscher Landschaftspark, so die Verantwortlichen. Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsfüh- rung der Ruhr.2010 GmbH, betonte beim Europäischen Zukunftskongress ELP, dass der große Erfolg des "KulturKanals" dafür steht, dass die Städte es verstanden haben, ihre Kräfte zu bündeln und dabei ihre eigene Identität zu wahren. Nun ist geplant, in Kooperation mit Partnern wie dem Regionalverband Ruhr (RVR) und der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) neue touristische Plattformen für die kommenden Jahre zu entwickeln. Die Site www.kulturkanal.net informiert über aktuelle und zukünftige Projekte. Über 90 Veranstaltungen wie "KanalGlühen" (Foto), fanden großen Anklang © Thomas Robbin Public Marketing, Dezember '10 I 7 NEWS KULTURETAT 2011 ERHÄLT WEITERE 27 MILLIONEN EURO Der Haushaltsausschuss hat den Kulturetat 2011 von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) vor Kürzungen verschont und sogar um 2,4 Prozent erhöht. Von den zusätzlich bewilligten 27 Millionen Euro sollen allein 20 Millionen Euro in den Denkmalschutz fließen. Weitere fünf Millionen Euro sind für Kulturprojekte vorgesehen. Die Kulturstiftung des Bundes erhält zwei Millionen Euro. "Mit seinen Beschlüssen bekräftigt der Haushaltsauschuss die Aussage im Koalitionsvertrag, dass Kulturförderung keine Subvention ist, sondern eine unverzichtbare Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft", so Neumann. "Es ist ein großartiges Signal für die Kultur in Deutschland, dass der Kulturhaushalt des Bundes auch im nächsten Jahr trotz finanziell schwieriger Zeiten angehoben wird. Mit dem jetzt bestätigten Kulturhaushalt wird es 2011 möglich sein, bedeutende Projekte zu realisieren und auch neue Vorhaben auf den Weg zu bringen." Der Regierungsentwurf sieht unter anderem für 2011 und die Folgejahre eine Beteiligung in Höhe von fünf Millionen Euro an den Vorbereitungen für das 2017 stattfindende Jubiläum "500 Jahre Reformation" vor. Damit sollen bereits im Vorfeld Orte und Stätten der Reformation gefördert und besondere Projekte ermöglicht werden. Weitere vier Millionen Euro sind eingeplant, um die Digitalisierung der Kinos voranzutreiben. Auch der Deutsche Kulturrat begrüßte die Aufstockung des Etats. Sein Geschäftsführer Olaf Zimmermann sagte: "Seit seinem Amtsantritt ist es Kulturstaatsminister Bernd Neumann nicht zuletzt dank seiner langen Erfahrung im Deutschen Bundestag stets gelungen, seinen Etat zu steigern. Das ist ein sehr positives Signal für die gesamte Kulturfinanzierung. Es kann also gelingen, trotz Sparvorgaben in die Kultur zu investieren. Besonders wichtig ist dabei, dass nicht nur Bestehendes gesichert wird, sondern auch neue Förderungen aufgenommen werden. Kultur ist nicht statisch, darum sind neue Investitionen wichtig. Kulturstaatsminister Neumann und der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags setzen hier die richtigen Zeichen." FH FRANKFURT GOES FACEBOOK Ab sofort hat die Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) eine eigene Seite auf Facebook. Unter www.facebook.com/ fhfrankfurt finden die User Informationen, Veranstaltungstipps und Neuigkeiten rund um die Hochschule. Bisher wurden beispielsweise ein Tag der offenen Tür und eine Fotoausstellung über die Funktion "Events" beworben. "Über unseren Facebook-Auftritt Seit Anfang November ist der Facebook-Auftritt der Fachhochschule Frankfurt online suchen wir den direkten Dialog mit potenziellen, derzeitigen und ehemaligen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Lehrenden unserer Hochschule", erklärt FH-Präsident Detlev Buchholz. Die Pinnwand der FHSeite sei aus diesem Grund für alle Besucher offen. Die Fachhochschule wünscht sich nicht nur Kommentare auf vorhandene Einträge, sondern auch Feedback und Vorschläge zum Aufbau der FH-Seite. In den ersten Tagen hat diese knapp 50 Freunde gefunden. TRIPLESENSE UND FRAUNHOFER-INSTITUT BAUEN DEUTSCHE DIGITALE BIBLIOTHEK Die Frankfurter Interactive-Agentur triplesense hat in einem Wettbewerb das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS als Neukunden gewonnen. Das Fraunhofer IAIS mit Sitz in Sankt Augustin bei Bonn ist gemeinsam mit seinen Partnern für die technische Konzeption und Umsetzung der Deutschen Digitalen Bibliothek verantwortlich (www. deutsche-digitale-bibliothek.de). Mit dem von der Bundesregierung initiierten Projekt soll ein zentrales Internet8 I Public Marketing, Dezember '10 portal entstehen, das die in Deutschland verfügbaren Kulturgüter wie Bücher, Gemälde und Filme sowie wissenschaftlichen Informationen bündelt und für ein breites Publikum zugänglich macht. Für den Aufbau stehen insgesamt sieben Millionen Euro aus dem IT-Investitionsprogramm der Regierung zur Verfügung. Technischer Betreiber ist das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. triplesense wird das Frontend für den ersten Prototyp der Bibliothek konzep- tionell und gestalterisch entwickeln. Mit Frontend wird der Teil einer Internet-Anwendung bezeichnet, der für den Benutzer über seinen Internet-Browser sichtbar ist. Die Agentur wurde 1999 gegründet. Unter der Führung der geschäftsführenden Gesellschafterinnen Katajoun Parandian-Kurz und Julia Saswito arbeiten nunmehr 35 Mitarbeiter für Kunden wie Vorwerk, Fraport, Deutsche Bahn oder neckermann.de. Im Jahr 2009 setzten die Frankfurter 2,6 Millionen Euro um. NEWS "BALANCITY" IST AUSGEZEICHNET Zum Ende der Weltausstellung in Shanghai (31.10.) wurde der Deutsche Pavillon "Balancity" von den chinesischen Veranstaltern mit einem Golden Award in der Kategorie "Umsetzung des Themas" belohnt. Das Motto der Expo 2010 hieß: "Better City, Better Life". Es forderte die Teilnehmer auf, sich mit den drängenden Zukunftsfragen der Urbanisierung auseinanderzusetzen. Daraus wurde die Botschaft des Deutschen Pavillons entwickelt: "Es ist erstrebenswert, in einer Stadt zu leben, wenn sie sich in Balance befindet – im Gleichgewicht zwischen Erneuern und Bewahren, Innovation und Tradition, Stadt und Natur, Gemeinschaft und Individuum, Arbeit und Freizeit." Im Wettbewerb befanden sich 18 weitere Teilnehmer, die wie Deutschland ihre Pavillons selbst errichteten und die maximale Grundstücksgröße von 6.000 Quadratmetern zur Verfügung hatten. Russland wurde mit Silber ausgezeichnet, Bronze ging an Frankreich. Insge- samt vergab das chinesische Expo-Büro 33 Auszeichnungen. Aber nicht nur in der Ferne wird der deutsche Pavillon gewürdigt. Anfang November erhielt "Balancity" zwei weitere Preise: einen EVA-Award in Gold in der Kategorie "Exhibition Event" und einen ADAM-Award in Silber in der Katego- Über vier Millionen Gäste besuchten während der 184 Tage rie "Markenwelten" Expo-Laufzeit den Deutschen Pavillon © uwe stephan (Veranstalter: FME Forum Marketing Eventagenturen). Dar- Das Ausstellungskonzept von "Balanüber hinaus gab es zwei Trophäen "Best city" stammt von der Stuttgarter AgenPavillon" und "Best Interactivity" des tur Milla und Partner, die Architektur amerikanischen Exhibitor-Magazins, ei- vom Münchener Büro Schmidhuber + nen red dot award in der Kategorie Kaindl. Gebaut hat ihn Nüssli (Deutsch"Event Design" sowie einen Galaxy land). Zuständig für die Organisation Award in Gold in der Kategorie "Special und den Betrieb des Deutschen PavilEvents" (MerComm, Inc./The Internatio- lons war die Koelnmesse International GmbH (s. PuMa 7+8/10). nal Academy of Arts & Sciences). HAGENHOFF TROMMELT FÜR DIE CDU IN MECK-POMM Die Osnabrücker Agentur Hagenhoff wird den CDU-Landesverband in Mecklenburg-Vorpommern bei den anstehenden Landtags- und Kreistagswahlen unterstützen. Die Zusammenarbeit ist nicht neu: Hagenhoff hatte den Kunden schon im Jahr 1998 nach einem gewonnenen Pitch im Wahlkampf begleitet. Darüber hinaus sind die Osnabrücker ebenfalls für die CDU in Niedersachsen tätig. Dort setzten sie sich in einem Pitch gegen 17 Konkurrenten durch. Zu ihren Aufgaben zählt die Entwicklung des Gesamtauftritts der Christdemokraten zur Kommunalwahl 2011. Weitere Referenzkunden aus dem Public Sector sind die Stadt Osnabrück und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. FREIBURG IST KLIMASCHUTZ-HAUPTSTADT Freiburg im Breisgau ist zur "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010" ernannt worden. Die Stadt setzte sich im Wettbewerb gegen Frankfurt am Main und Heidelberg durch, die den zweiten und dritten Platz in der Kategorie "Großstädte über 100.000 Einwohner" belegen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vergab den Titel nach 2006 zum zweiten Mal. Neben Themen wie Energiesparen, Energieerzeugung und Öffentlichkeitsarbeit lag in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf dem Bereich "Green IT". Insgesamt gab es 73 Bewerber. Freiburg gewann unter anderem wegen seiner Bemühungen, den Klimaschutz in der Siedlungsplanung zu verankern. Als Hauptpreis soll die Stadt eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt erhalten. Andere baden-württembergische Städte dominierten in der Teilnehmerklasse bis 100.000 Einwohner. So siegte Esslingen vor dem benachbarten Ludwigsburg. Den dritten Platz belegten Ganderkesee (Niedersachen) und Norderstedt (Schleswig-Holstein). Aus Schleswig-Holstein stammt auch die Siegerin in der Teilnehmerklasse bis 20.000 Einwohnern, die Gemeinde Ratekau. Sie setzte sich gegen Wettenberg (Hessen) und Prenzlau (Brandenburg) durch. Sonderpreise für zukunftsweisende kommunale "Green-IT-Projekte" gewannen Leipzig und Hannover sowie Nordhausen (Thüringen). Weitere Infos zu dem Wettbewerb auf www. duh.de. Public Marketing, Dezember '10 I 9 NEWS "KOMMUNALE KLIMASCHÜTZER 2010" ERNANNT Am 18. November wurden in Bonn die Gewinner des Wettbewerbs "Kommunaler Klimaschutz 2010" bekannt gegeben. Initiator des Wettbewerbs ist das Bundesumweltministerium in Kooperation mit der "Servicestelle: Kommunaler Klimaschutz" beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Berlin. Die Auszeichnung erhielten Kommunen und Regionen, die besonders vorbildliche Maßnahmen, Strategien oder Aktionen im Klimaschutz umgesetzt haben. In der Kategorie 1: Innovative technische und/oder bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz in einem kommunalen Gebäude oder einer kommunalen Einrichtung (Preisgeld: jeweils 40.000 Euro) wurden folgende Teilnehmer ausgezeichnet: die Gemeinde Wiernsheim (Baden-Württemberg) mit ihren "Kommunalen Plus-Energie-Kindergarten", die Stadt Baesweiler (Nordrhein-Westfalen) für die Modernisierung und energetische Sanierung von Trakt 1 des Gymnasiums Baesweiler sowie die Stadt Nürnberg (Bayern) für den Neubau des Passivhauses "südpunkt – Forum für Bildung und Kultur". In der Kategorie 2: Innovative und vorbildliche Strategien zur Umsetzung des kommunalen Klimaschutzes (Preisgeld: jeweils 20.000 Euro) heißen die Sieger: Schwalm-Eder-Kreis (Hessen) mit dem Projekt "Energie sparen an Schulen", die Landeshauptstadt Hannover (Niedersachsen) mit der "Klima-Allianz Hannover 2020" sowie der Landkreis Fürstenfeldbruck (Bayern) für die "Fürsten- feldbrucker Energieresolution – 10 Jahre auf dem Weg zur Energiewende". In der dritten und letzten Kategorie Erfolgreich umgesetzte, innovative Aktionen zur Beteiligung und Motivation der Bevölkerung bei der Realisierung von Klimaschutzmaßnahmen (Preisgeld: jeweils 20.000 Euro) siegten: die Region Bayreuth (Bayern) mit der Klimaschutzkampagne "Frei von CO2 – sei mit dabei", die Stadt Wuppertal (NordrheinWestfalen) mit der Aktion "Urlaub für das eigene Auto" sowie die Stadt Viernheim (Hessen) mit der "Energiekarawane". Insgesamt beteiligten sich 172 Kommunen und Regionen am Wettbewerb. Das gesamte Preisgeld in Höhe von 240.000 Euro ist wieder in Klimaschutzprojekte zu investieren. gebote für Hamburger und HamburgBesucher. Passend zu den jeweiligen Interessen wurden die Bestandteile vorsortiert. Bei Bedarf können die Nutzer zusätzlich jederzeit Angebote hinzuoder auch abwählen. Besuchern der Stadt, die sich nicht so gut auskennen, macht die App beispielsweise den Aufenthalt bequem: Per GPS-Ortung finden sie beispielsweise die nächste Apotheke, den Bankautomaten und freie Plätze im nächsten Parkhaus. Auch Eintrittskarten können mobil bestellt werden. Für Hamburger ist der mobile Behördenfinder praktisch, mit dem neben Öffnungszeiten und benötigten Dokumenten auch die aktuellen Wartezeiten in den Kundenzentren und sozialen Dienstleistungszentren der Bezirksämter verfügbar sind. Zusätzlich wird es noch in diesem Jahr eine Version des Behördenfinders für das mobile Web-Angebot mobil.hamburg.de geben. Eine App für AndroidSmartphones folgt Anfang 2011. Die Hamburg-App findet sich unter www. hamburg.de/app und im App-Store. HAMBURG.DE STARTET APP Ab sofort bietet hamburg.de, das offizielle Internetportal für Hamburg, wichtige Infos und Services auch als App für das iPhone und den iPod touch an. "Unser Ziel ist es, eine App für alles anzubieten", so Georg Konjovic, Geschäftsführer des Hamburger Stadtportals. "Ob Restaurant-, Bar- oder Café-Suche; Apotheken-, Ärzte- oder Behördenfinder; aktuelle Kinostarts, Hotel- oder Shopping-Tipps – die Hamburg-App bietet alles gratis in einer Anwendung." Das Besondere an der App ist die unterschiedliche Zusammenstellung der An- ARBEITSMINISTERIUM FINDET PR-PARTNER Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat sich nach einem Wettbewerb für zwei PR-Agenturen und ein Marktforschungsunternehmen entschieden: KetchumPleon setzte sich beim Bereich strategische Beratung durch, die Agentur Neues Handeln kümmert sich künftig um die Events Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) legt die PR-Strategie in die Hände von KetchumPleon 10 I Public Marketing, Dezember '10 des Ministeriums. Für Forschung und Studien ist das ifak-Institut für Marktund Sozialforschung, Taunusstein/Neuhof, zuständig. Der Kontrakt hat eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren. Bereits zuvor wurde für die klassische Werbung die Agentur Zum goldenen Hirschen unter Vertrag genommen. Alle drei Agenturen haben ein Büro in Berlin. Der gesamte Werbeetat des Arbeitsministeriums liegt 2010 bei 13,8 Millionen Euro (s. PuMa 10/10). NEWS WERBUNG FÜR FLEXIBLE ARBEITSZEITEN UND STIPENDIEN IN DEUTSCHLAND Im Auftrag der Hamburger Werbeagentur RitterSlagman hat der Fotograf Gerd George einige Motive für das Familienministerium aufgenommen. Die Kampagne will auf das Thema "Flexible Arbeitszeiten" aufmerksam machen und lässt sowohl Arbeitnehmer wie Arbeitgeber zu Wort kommen. Die dahinter stehende Initiative für mehr Familienbewusstsein in den Unternehmen hat das Ministerium gemeinsam mit dem Deutschen Industrieund Handelskammertag aus der Taufe ge- hoben. Unterstützt wird die Kampagne von Unternehmen wie BASF, 3M oder BMW. Die Anzeigen sind etwa in Der Spiegel, Focus, Impulse, Manager Magazin oder FAZ zu sehen. RitterSlagman arbeitet seit einigen Jahren für das Familienministerium und hat zum Beispiel 2006 gemeinsam mit der Frankfurter A&B One Kommunikationsagentur die Elterngeld-Kampagne entwickelt. Bereits Ende Oktober ist RitterSlagman rührt die Werbetrommel für das Familienministerium die Kampagne von A&B One für das Bundesbildungsministerium gestartet. Unter dem Motto "Die eine Hälfte kommt vom Bund, die andere Hälfte kommt von Ihnen" wirbt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für das Deutschlandstipendium. Damit will das Ministerium die Weichen für eine neue Stipendienkultur in Deutschland stellen. Zu den Agenturaufgaben zählen neben der Namens-/ Logoentwicklung die Werbung in meinungsbildenden Medien, die kommunikative Grundausstattung vor allem für Hochschulen und Förderer sowie das Netzwerkportal www.deutschlandstipendium.de. Die Kampagne ist das erste Projekt von A&B One als Rahmenagentur des BMBF. FDP ZIEHT INS CHÂTEAU LOUIS Der baden-württembergische Landesverband der FDP vertraut auf die Arbeit von Château Louis aus Ludwigsburg: Der Verband beauftragte die inhabergeführte Agentur mit der Entwicklung der Kommunikationsstrategie für den kommenden Wahlkampf. Dieser wird vom FDP-Hauptgeschäftsführer Sebastian Haag organisiert. Darüber hinaus wird sich Château Louis auch um die Kommunikationsmaßnahmen kümmern, darunter Plakate, Anzeigen, TVund Radio-Spots sowie die Online-Aktivitäten. Weitere Kunden der 20-köpfigen Agentur um Mitgründer und Mitgeschäftsführer Detlev Bernhart sind unter anderem BASF, Citizen Europe, HypoVer- einsbank, Karlsberg Brauerei und die WGV Versicherungen. Am 27. März 2011 werden in BadenWürttemberg in insgesamt 70 Wahlkreisen die Mitglieder des neuen Landtags gewählt. Der Wahlkampf verspricht spannend zu werden, denn im Mittelpunkt der politischen Diskussion steht das umstrittene Bauprojekt Stuttgart 21. SACHSEN-ANHALT INSZENIERT SEINE INNOVATIONSBRANCHEN Das Bundesland Sachsen-Anhalt startet mit Unterstützung von fischerAppelt, furore die Informationskampagne "Erfolg wächst". Im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit hat die in Berlin und Hamburg ansässige Agentur Innovationsbranchen des Landes inszeniert. Ausgangspunkte sind die Förderung durch die Europäische Union und die guten Standortbedingungen, die sich daraus ergeben. Das Bundesland Sachsen-Anhalt fördert mit Hilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zukunftsträchtige Wirtschaftszweige. Ziel der Kampagne ist es, nicht nur die Branchen mit ihren Innovationen vorzustellen, sondern auch über den EFRE zu informieren. "Die Motive schaffen es, die sperrigen Themen EU-Förderung und Innovation wortwörtlich zu beleben und die Menschen in Sachsen-Anhalt für die Zukunftsbranchen zu faszinieren", findet Tobias Schlösser, Geschäftsführer fi- scherAppelt, furore. Die Agentur überzeugte nach einer EU-weiten Ausschreibung mit ihrer Konzeption. Die integrierte Informationskampagne fokussiert auf die Bürger Sachsen-Anhalts und informiert vor allem auf regionalen Großflächen und Citylightpostern sowie mit Anzeigen in Tageszeitungen des Landes. Nationale Schaltungen richten sich zudem an Entscheider aus Politik und Wirtschaft. Zu den Maßnahmen gehören auch die Internetplattform www.erfolgwaechst.de, Gratispostkarten, Radiospots, Veranstaltungen und Pressearbeit. Die Kampagne soll das komplexe Thema EU-Förderung verbildlichen Public Marketing, Dezember '10 I 11