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I ARBEITSPLATZ Harmonie im Geschäftsumfeld Feng Shui wird Chefsache Erfolgreicher und harmonischer leben – dies verspricht die jahrtausendealte Feng-Shui-Lehre. Und es gilt nicht nur fürs Privatleben. Feng Shui kann auch im Business viel Positives bewirken. Von Barbara Rüttimann Das heutige Amt eines Chefs bzw. einer Chefin ist geprägt von schnellen Entscheiden, steigernder Arbeitsmenge, hohen Erwartungen und somit resultierend in einem Höchstmass an Verantwortung. Wie ist dies noch zu schaffen? Für erfolgreiche Geschäftsaktivitäten und intelligentes Managen ist im Feng Shui ein positives und harmonisches Geschäftsumfeld ausschlaggebend. Dabei sollen der Mensch, das Unternehmen und die Produkte in Harmonie zu den positiven Energieströmen stehen. Heute setzen bereits viele Führungskräfte Feng Shui auf Basis praxisnaher Regeln zur Steigerung ihrer Intuition, Kreativität, Effizienz und Power erfolgreich ein. Chefbüro: Zentrum für Erfolg Das Feng Shui lehrt, dass das Chefbüro innerhalb des Gebäudes optimal platziert werden muss. Dies gereicht zum Wohl von Unternehmen und Mitarbeitenden. Darauf ist zu achten: Je mehr Verantwortung, um so mehr Aufmerksamkeit muss auf die energetische Stärkung des Chefbüros gerichtet werden. Die dabei gewählte Raumposition macht in gewissem Sinn die raumpsychologische Führungsstärke aus. Als «Pole Position» wird der Platz oder das Büro bezeichnet, das diagonal am weitesten vom Unternehmenseingang entfernt liegt und dadurch eine starke Leitungsenergie erzeugt. Ein solcher «weiter Blick» durch das Gebäude zum Eingang verleiht Perspektive und Umsicht und führt zu effizientem und erfolgreichem Management. Als zusätzliche Empfehlung für die Führungsetage gibt Feng Shui den Bereich des Nordwestens im Bürogebäude vor: So sollen 54 die im nordwestlichen Bereich des Unternehmens liegenden Räume dem Chef vorbehalten sein, denn diese Himmelsrichtung bietet mit ihrer aktiven, schöpferischen Energie die Basis für verantwortungsvolles Handeln und klare Entscheide. Chefarbeitsplatz: Position der Stärke Bei der Einrichtung des Chefbüros ist, nebst einer angenehmen und ausgeglichenen Atmosphäre und der Ausrichtung auf die jeweilige Persönlichkeit, die Schaffung der «Commanding Position» oder des «Power place» von grundlegender Bedeutung. Das heisst: Der Schreibtisch soll so platziert werden, dass sich hinter dem Rücken eine feste Wand befindet («Power place») und der Arbeitsplatz diagonal gegenüber der Türe mit Blick darauf liegt. Ein solcher Arbeitsplatz erlaubt es, aus einer Position der Stärke zu agieren, entspannter und konzentrierter zu arbeiten und den Aufgaben mit Sicherheit und Klarheit nachzugehen. Vorteilhaft wird der Schreibtisch innerhalb des Raums mit Blickrichtung nach Nordwesten platziert, denn die Nordwestenergie steht für Durchsetzungsvermögen und Resultatorientierung. Sicherheit und Stabilität strahlt auch ein stabiler Chefsessel mit hoher Rückenlehne und einem massiven symmetrischen Schreibtisch aus. Ebenso wichtig wie der gestärkte Rücken («Backing») ist der freie Blick nach vorn, da dieser im übertragenen Sinn die Zukunftsaussichten, die Umsetzung der Wünsche und Ziele symbolisiert. Fällt der Blick auf einen unaufgeräumten Aktenberg oder gar direkt an eine Wand, tendiert der Inhaber eines solchen Arbeitsplatzes oft zu Blockaden, und man hat dann das sprichwörtliche «Brett vor dem Kopf». Feng Shui: Energieströme werden harmonisiert und führen so zu Erfolg und Wohlergehen für Mensch und Unternehmen. Das heute häufig verwendete Glas und die modernen Glasgebäude untergraben die Sicherheit und führen in den Chefetagen zu zusätzlicher Nervosität, Unsicherheit und zu «wässrigen» Entscheiden. Deshalb wird der Gebrauch von Glas mit Vorsicht empfohlen und beispielsweise bei der Wahl des Schreibtischs dem Material Holz den Vorzug gegeben. Abhilfe bei Glasgebäuden schaffen grosse Pflanzen oder Regale, die – optimal platziert – Ersatz für eine Schutzwand bieten können. Insgesamt gesehen, ist es unerlässlich, dass ein Chefarbeitsplatz hell, geräumig und repräsentativ wirkt und somit zum Nährboden für Inspiration, Kreativität und Power wird. Erfolgreich verhandeln mit Feng Shui Eine Besprechung jagt die nächste: raus aus dem einen Sitzungszimmer, rein in das nächste. Da ist es vorrangig, dass Mann/Frau als Chef/in die Übersicht behält und weiss, was Sache ist. Denn oft ist der Besprechungstisch der Ort für wichtige Verhandlungen und Entscheide. Die Autoren Margrit Lipscinsky und Helmut Boerner haben für Meetings die «5 TMeeting-Erfolgsfaktoren» definiert: Der günstige Zeitpunkt (Time). Die Zusammenstellung der Gruppe (Team). Der Ort (Tagungsort). Die Sitzordnung (Table). Die thematische Zielsetzung (Thema). www.organisator.ch Nr. 11/04 Handy-Tipp Von Carsten Roetz Feng Shui: auf wichtige Details achten Ordnung schaffen durch genügend Ablageflächen, sein Arbeitsfeld sauber halten und Mobil telefonieren ist ein Kinderspiel und gehört zum Alltag der meisten Schweizerinnen und Schweizer. Nur die wenigsten wissen hingegen, wie man das Handy noch effizienter nutzen kann. Hier ein paar Tipps. sich organisieren – auch als sogenannter kreativer Chaot. Die Symbole, mit denen man sich umgibt, überprüfen und solche wählen, die aufbau- end und positiv sind (z.B. Symbole der Fülle, der Inspiration, der Stärke oder der Freude). Störende Einflüsse, wie wacklige Bürostühle, defekte Arbeitsflächen oder beschädigte Regale, beseitigen. Nicht ans Ende langer Korridore sitzen, wo die Energien zu schnell werden, auch nicht direkt in einer Tür–Fenster-Linie, wo der «Energiedurchzug» konzentriertes Arbeiten stark beeinträchtigt. Scharfe Kanten und Ecken meiden, denn diese haben sogenannte schneidende Energien, die Konfliktpotenzial in sich bergen. Raum schaffen für eine Ideenschmiede (im eigenen Büro oder in einem zusätzlichen Raum) und sich dafür auch Zeit nehmen. Gute Lichtverhältnisse geben klare Gedanken. Dabei steht an erster Stelle das Tageslicht und gleich danach die gewöhnlichen Glühbirnen (Neonröhren sind nicht ratsam). Sauerstoffarme, schlecht gelüftete und überhitzte Räume verringern die Antriebskraft. Deshalb: gründlich mindestens zweimal täglich (Morgen/Abend) lüften. Das Raumklima mit Wasser oder Pflanzen beleben. Aber Achtung: kein Wasser im Rücken, da diese Energie im Rücken schwächend wirkt. Das persönliche Äussere ist der Spiegel der Seele. Durch Farben und Stile signalisiert man seine momentane Energie. Deshalb: ausgewogene und förderliche Kombinationen bezüglich Farben, Formen und Accessoires wählen. «Der Mensch ist, was er isst.» Gesunde Ernährung und mindestens zwei Liter Wasser pro Tag bedeuten gesteigerte Vitalität und sind Basis für erfolgreiches Arbeiten. 1 Time Beim Bestimmen des günstigen Zeitpunkts kann innerhalb der Tageszeiten auf die bekannten und typischen «Leistungshochs bzw. -tiefs» verwiesen werden. Demzufolge würde sich eine Besprechung direkt nach dem Mittagessen eher träge gestalten. Bezüglich der Tageswahl gibt es spezielle Feng-Shui-Kalender, die zu Rate gezogen werden können. 2 Team Welche Mitarbeitenden und Gesprächspartner/innen am Meeting teilnehmen, sollte vom Leiter des Meetings bestimmt werden. Durch diesen «Top-down-Ansatz» wird von Anfang an eine starke Nordwestenergie in das ganze Vorhaben gegeben, von der alle Teilnehmer profitieren. 3 Tagungsort Die Wahl des optimalen Tagungsorts ist innerhalb des Gebäudes – gleich dem Chefbüro – der Nordwesten. Bei wichtigen Verkaufsgesprächen hingegen empfiehlt es sich, einen Raum mit starker Südenergie zu wählen. www.organisator.ch Nr. 11/04 Grundsätzlich sollte gerade bei konfliktreichen und schwierigen Konferenzsituationen die Auswahl des Raums nicht dem Zufall überlassen und im Vorfeld sollte dieser überprüft und allfällig umgestaltet werden. 4 Table Einer der T-Punkte, der die typischen FengShui-Grundregeln der Platzierung verdeutlicht, ist die Sitzordnung (Table): Wieder spielt der «Power place» die tragende Rolle. Er erlaubt es, leichter von Ideen zu überzeugen, bei Projekten die volle Unterstützung für die Umsetzung zu erhalten und klare Entscheide zu treffen. Der Erfolgsfaktor «Table» gilt ebenfalls für die Personen, die Präsentationen vortragen. Denn wer präsentiert, sollte nicht mit dem Rücken zur Tür oder dem Fenster stehen, da sonst seine Energie geschwächt wird und seine Konzentration darunter leidet. Werden Besprechungen regelmässig und im gleichen Raum durchgeführt, empfiehlt es sich, eine Sitzordnung zusätzlich gemäss den unterstützenden Himmelsrichtungen festzulegen. Dabei gibt jeweils die Blickrichtung der Gesprächsteilnehmer in die seine Funk- Anklopfen. Ist die Funktion «Anklopfen» auf dem Mobiltelefon aktiviert, bleibt man auch während eines Telefonats ständig erreichbar. Ein ankommender Anruf während eines laufenden Gesprächs wird über einen Signalton und einen Hinweis auf dem HandyDisplay gemeldet. Der Anruf kann dann angenommen werden, ohne dass das laufende Telefonat beendet werden muss. Wenn ein anklopfender Anruf nicht angenommen werden soll, wird dieser bei aktivierter Combox automatisch dorthin weitergeleitet. Anklopfen einschalten: * 4 3 # send Anklopfen ausschalten: # 4 3 # send Nicht möglich mit NATEL easy. Konferenzgespräch. Über ein Konferenzgespräch kann man gleichzeitig mit bis zu fünf Teilnehmern sprechen. Dabei können entweder selber neue Gesprächsteilnehmer eingebunden oder auch anklopfende Teilnehmer (siehe oben) in eine virtuelle Konferenz aufgenommen werden. Aktives Gespräch halten: 2 send Neues Gespräch wählen: Rufnummer send Neuen Gesprächspartner oder anklopfenden Anrufer in die Telefonkonferenz einbinden: 3 send In Rechnung gestellt werden lediglich die vom Handy-Benützer begonnenen Verbindungen, weitere Gebühren fallen nicht an. Nicht möglich mit NATEL easy. Rufnummern-Übermittlung ausschalten. Manchmal kann die Rufnummern-Übermittlung störend sein – zum Beispiel, wenn man Geschäftspartner anruft, die die eigene NATEL-Nummer nicht kennen sollen. Eine permanente Unterdrückung der Rufnummer kann man über das Menü des Handys einstellen oder bei der Hotline von Swisscom Mobile beantragen. Die Nummer kann auch temporär, das heisst für einen einzelnen Anruf, unterdrückt werden. Dazu muss der gewählten Nummer einfach ein Code vorangestellt werden: Temporäre Rufnummer-Unterdrückung: # 3 1 # Rufnummer Wichtig: Bei SMS kann die Rufnummer nicht unterdrückt werden – diese wird zwangsläufig immer mit übertragen. Carsten Roetz ist Leiter Produkte-PR bei Swisscom Mobile AG, 3050 Bern. www.swisscom-mobile.ch Sponsored by 55 ARBEITSPLATZ tion unterstützende Himmelsrichtung den Ausschlag: Plätze mit der Blickrichtung nach Nordwesten sollten dem Geschäftsführer vorbehalten sein. Ebenfalls kann der Blick in den Nordosten für ihn sehr nützlich sein, vor allem dann, wenn Stabilität und Sicherheit gefördert werden sollen. Die Blickrichtungen «Südosten» und «Osten» unterstützen grundsätzlich das obere Management und leitende Funktionen. Was ist Feng Shui? Feng Shui (übersetzt Wind und Wasser) ist eine jahrtausendealte Energielehre aus China. Es ist die Lehre von der Gestaltung der Wohn- und Arbeitsräume sowie der Optimierung der Energieflüsse in Unternehmen. Dabei hat Feng Shui zum Ziel, Energieblockaden und die daraus resultierenden negativen Energieströme zu harmonisieren. In der Business-Beratung führen individuelle Feng-Shui-Berechnungen, beispielsweise anhand von Gründungsund Geburtsdaten, sowie die Harmonisierung des Gebäudes innen und aussen, die spezielle Positionierung des Chefs, die Gestaltung der Arbeitsplätze, die klare Definition von Unternehmensaufgabe und -identität zu einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Bild: Aus «Feng Shui für Büro und Business», Dr. Jes T. Y. Lim, Verlag Integral I Ideales Chefbüro: Im Rücken der Sitzposition befindet sich eine feste Wand, der Blick zur Türe ist frei. Der Schreibtisch ist nach Nordwesten ausgerichtet, denn die Nordwestenergie steht für Durchsetzungsvermögen und Resultatorientierung. Die Richtung «Süden» ist für den Verkauf und das Marketing sowie für alle nach aussen gerichteten Tätigkeiten geeignet. Die südwestliche Richtung ist ideal für das Personal- und Kundenbeziehungsmanagement, denn diese Energie sorgt für harmonische und partnerschaftliche Beziehungen. Der Blick nach Norden kann für Verwaltungstätigkeiten, aber auch für IT- und Sicherheitsverantwortliche gewählt werden. 5 VERTIEFEN Weitergehende Literatur zum Thema «Feng Shui»: «Feng Shui – Erfolg im Beruf», von Charlotte Meukel, GU Gräfer und Unze Verlag. «Feng Shui – Berufspraxis», von Simon Brown, Verlag Urania. «Büro, Mensch und Feng Shui», von Margrit Lipscinsky/ Helmut Boerner, Callwey Verlag. «Feng Shui für Büro und Business», von Dr. Jes T. Y. Lim, Verlag Integral. «Das grosse Buch Feng Shui», von Lilian Too, Verlag Könemann. Thema Welche Themen traktandiert werden, sollte vom Leiter des Meetings bestimmt werden. Auch hier gilt: Dieser «Top-down-Ansatz» gibt ab Beginn eine starke Nordwestenergie in das ganze Vorhaben, von der alle Teilnehmer profitieren. Feng Shui im Business Die Optimierung der Arbeitsumgebung trägt wesentlich zur erfolgreichen und spannungsfreien Zusammenarbeit bei. Durch die Aufnahme der zu Anfang vielleicht ungewohnten Feng-Shui-Kriterien in den Business-Entscheidungskatalog können individuelle und kollektive Power-Energien geschaffen werden, die dem heute arbeitenden Menschen helfen, sich gegen Hektik und Reizüberflutung abzugrenzen und seine Ich-Stärken optimal einzusetzen. AUTORIN Barbara Rüttimann, lic. oec. publ., 8803 Rüschlikon, ist selbständige Kommunikationsund Feng-Shui-Beraterin. Als ursprünglich ausgebildete Kommunikations- und MarketingBeraterin hat sie sich im Feng Shui weitergebildet und berät heute sowohl Unternehmen und Privathaushalte mit Feng Shui als auch Unternehmen mit klassischer Kommunikationsberatung. Als Beraterin aus den beiden Gebieten «Business» und «Feng Shui» ist es ihr ein Anliegen, diese Bereiche vermehrt zu verknüpfen und in ihren Beratungen ganzheitlich anbieten zu können. Tel. 01 772 85 72 Fax 01 772 85 71 [email protected] ONLINE www.rbconsulting.info -PARTNER: Schweizerische Gesellschaft für Ideenund Innovationsmanagement 56 www.organisator.ch Nr. 11/04