MODBUS RTU - Advanced Energy
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MODBUS RTU - Advanced Energy
1 BUSMODUL MODBUS RTU für Thyro-s, Thyro-A und thyro-AX Juli 2014 DE/EN - V3 2 ansprechpartner Technische Fragen Bei technischen Fragen, zu den in dieser Betriebsanleitung behandelten Themen, wenden Sie sich bitte an unser Team für Leistungssteller: Tel. +49 (0) 2902 763-520 Kaufmännische Fragen Bei kaufmännischen Fragen zu Leistungsstellern wenden Sie sich bitte an: Tel. +49 (0) 2902 763-558 Service Advanced Energy Industries GmbH Niederlassung Warstein-Belecke Emil-Siepmann-Straße 32 D-59581 Warstein Tel. +49 (0) 2902 763-0 http://www.advanced-energy.de Copyright Die Weitergabe, Vervielfältigung und/oder Übernahme dieser Betriebsanleitung mittels elektronischer oder mechanischer Mittel, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen vorherigen schriftlichen Genehmigung der Advanced Energy. © Copyright Advanced Energy Industries GmbH, 2014. Alle Rechte vorbehalten. Weitere Copyright-Hinweise Thyro-™, Thyro-S™, Thyro-A™, Thyro-AX™ sind eingetragene Warenzeichen der Advanced Energy Industries GmbH. Alle anderen Firmen- und Produktnamen sind (eingetragene) Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer. 3 INHALTSVERZEICHNIS 1. 2. Einleitung 5 1.1 Allgemeines 5 1.2 Besondere Merkmale 5 1.3 Typenbezeichnung 5 1.4 Gewährleistung 5 Sicherheit 7 2.1 Kennzeichnung in der Betriebsanleitung 7 2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise 8 2.3 Anforderungen an den Betreiber 8 2.4 Anforderungen an das Personal 9 2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung 9 2.6 Einsatz des Gerätes 10 2.6.1 Betrieb 10 2.6.2 Vor Installation/Inbetriebnahme 10 2.6.3 Wartung, Service, Störungen 10 2.6.4 Transport 10 3. Funktionen 4. 11 3.1 Sollwertverarbeitung Thyro-S 11 3.2 Sollwertverarbeitung Thyro-A/Thyro-AX 12 3.3 Betriebsanzeige 13 3.4 Zusätzliche Funktionen für Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX 13 Bedienung 14 4.1 Wahl der Bus Adresse 14 4.2 Einstellung der Übertragungsparameter 14 4.3 Modbus-/J-Bus-Protokoll 15 4.3.1 Read Holding Registers (0x03) 16 4.3.2 Preset Single Register (0x06) 17 4.3.3 Preset Multiple Regs (0x10) 18 4.3.4 Report Slave ID (0x11) 18 4.3.5 Exception Response 19 4.4 Registerbelegung 19 4.4.1 Busmodul Parameter 20 4.4.2 Steller Parameter 21 4.5 Status und Fehlerübertragung 25 4 5. Externe Anschlüsse 27 5.1 Stromversorgung 27 5.2 Bedienungselemente und Klemmleisten 28 Schnittstellen 29 6.1 Systemschnittstelle 29 6.2 Modbusschnittstelle 29 7. Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX 30 8. Anschlusspläne Thyro-S 31 9. Besondere Hinweise 32 9.1 Einbau 32 9.2 Inbetriebnahme 32 9.3 Service 32 6. 10. Technische Daten 33 11. Maßbilder 33 12. Zubehör und Optionen 34 13. Zulassungen und Konformitäten 34 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS Abb. 1 Relais-Ansteuerung 13 Abb. 2 Blockschaltbild Busmodul 27 Abb. 3 Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX 30 Abb. 4 Anschlusspläne Thyro-S 31 Tab. 1 Interpretation der Master-Sollwerte beim Thyro-S 11 Tab. 2 Status der Diagnose-LED 13 Tab. 3 Registerbelegung des Busmoduls für J-Bus und Modbus 19 Tab. 4 Busmodul Parameter 20 Tab. 5 Gerätetypen 20 Tab. 6 Busmodul Master 21 Tab. 7 Steller-Istwerte Tab. 8 Steller-Parameter 22-24 Tab. 9 Status und Fehlerflags 25-26 21 5 1. EINLEITUNG Die vorliegende Betriebsanleitung gilt nur als Erweiterung und in Verbindung mit Betriebsanleitungen der Advanced Energy Leistungsschalter Thyro-S und Leistungssteller Thyro-A in den Ausführungen H1 und H RL1, sowie Thyro-A H RLP1, als auch Leistungssteller Thyro-AX in den Ausführungen H RL2 und H RLP2. Insbesondere sind die darin enthaltenen Sicherheitshinweise zu beachten. 1.1 Allgemeines Das Busmodul Modbus RTU kann bis zu 8 Leistungssteller vom Typ Thyro-A...1, Thyro-AX...2 oder Leistungsschalter vom Typ Thyro-S...1, auch in beliebig gemischter Anordnung, mit einem Modbus-Master verbinden. An einer Anlage können mehrere Busmodule verwendet werden. Jedes Busmodul belegt eine Adresse am Modbus. Die Stromversorgung des Busmoduls erfolgt über eine externe 24 V DC Spannungsquelle (150 mA), die an X11.1 (+) und X11.2 (Masse) einzuspeisen ist (verpolungssicher). Die 24 V DC Versorgung muss im Einsatzfall SELV erdfrei sein. Mehrere Module können an einer Stromversorgung betrieben werden. Ein möglichst kurzer Erdanschluss an X11.3 ist aus EMV-Gründen nötig. Der Modbusstecker mit 9-poliger Standardbelegung ist auf die Buchse X20 zu stecken. 1.2 Besondere Merkmale • Das Busmodul ist eine Slave-Baugruppe • Funktionskontrolle über LED • 8 freie digitale Ausgänge X1.5 bis X8.5 • Aufbereitung der Istwerte als Float-Zahl in physikalischen Einheiten • C-Schienen-Montage • Bei der Kopplung des Busmoduls mit dem Thyro-AX ist die Einschränkung zu beachten, dass der Datentransfer hierbei der gleiche ist wie bei Thyro-A, wobei Sonderfunktionen oder andere zusätzliche Parameter hiervon ausgeschlossen sind. 1.3 Typenbezeichnung Busmodul Modbus RTU Best.Nr. 2000 000 842 6 1.4 Gewährleistung Bei Beanstandungen am Busmodul Modbus RTU benachrichtigen Sie uns bitte unverzüglich unter Angabe von: - Typenbezeichnung - Fabrikationsnummer/Serialnummer - Grund der Beanstandung - Umgebungsbedingungen des Gerätes - Betriebsart - Einsatzdauer Lieferungen und Leistungen liegen die allgemeinen Lieferbedingungen für Erzeugnisse der Elektroindustrie und unsere allgemeinen Verkaufsbedingungen zugrunde. Reklamationen über gelieferte Waren bitten wir innerhalb von acht Tagen nach Eingang der Ware unter Beifügung des Lieferscheines aufzugeben. Sämtliche von Advanced Energy und seinen Händlern eingegangene Garantiezusagen, Serviceverträge usw. werden ohne Vorankündigung annulliert, wenn andere als original Advanced Energy Ersatzteile oder von Advanced Energy gekaufte Ersatzteile zur Wartung und Reparatur verwendet werden. 7 2. SICHERHEIT 2.1 Kennzeichnung in der Betriebsanleitung In der Betriebsanleitung befinden sich vor gefährlichen Handlungen Warnhinweise, die in die folgenden Gefahrenklassen eingeteilt sind: GEFAHR Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen können. WARNUNG Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder erheblichen Sachschäden führen können. VORSICHT Gefahren, die zu Verletzungen und Sachschäden führen können. VORSICHT Gefahren, die zu geringen Sachschäden führen können. Die Warnhinweise können noch durch ein spezielles Gefahrenzeichen (z. B. „Elektrischer Strom“ oder „Heißes Gerät“) ergänzt werden, z. B. bei Gefahr durch elektrischen Strom oder bei Verbrennungsgefahr. 8 Zusätzlich zu den Warnhinweisen gibt es einen allgemeinen Hinweis mit nützlichen Informationen. HINWEIS Inhalt des Hinweises 2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise GEFAHR Nichtbeachtung der Sicherheitsbestimmungen in den Betriebsanleitungen der eingesetzten Leistungssteller Verletzungsgefahr/Beschädigungsgefahr des Gerätes bzw. der Anlage. > Sämtliche Sicherheitsbestimmungen des Kapitels Sicherheit in der Betriebsanleitung der verwendeten Leistungssteller beachten. GEFAHR Elektrischer Strom Verletzungsgefahr an stromführenden Teilen/Beschädigungsgefahr des Busmoduls. > Gerät niemals ohne Abdeckung betreiben. > Einstellungen und Verkabelung in stromlosem Zustand vornehmen. VORSICHT Beschädigungsgefahr des Busmoduls Die Stromstärke an Klemme X1.5 bis X8.5 darf 120 mA nicht überschreiten. > Anschlussdaten des vorgeschalteten Relais prüfen. HINWEIS Kommunikationsstörungen Um Kommunikationsstörungen zu vermeiden, müssen folgende Punkte beachtet werden: > Abgeschirmte Leitungen verwenden. > Erdung am Busmodul (X1.7 bis X8.7) vornehmen. Nicht zusätzlich am Leistungssteller erden. 2.3 Anforderungen an den Betreiber Der Betreiber muss folgende Punkte sicherstellen: - Sicherheitsvorschriften der Betriebsanleitung werden eingehalten. 9 - Unfallverhütungsvorschriften und die allgemein gültigen Sicherheitsbestimmungen des Anwendungslandes werden beachtet. - Sämtliche Sicherheitseinrichtungen (Abdeckungen, Warnschilder etc.) sind vorhanden, in einwandfreiem Zustand und werden ordnungsgemäß verwendet. - Nationale und regionale Sicherheitsvorschriften werden eingehalten. - Das Personal kann die Betriebsanleitung und die Sicherheitsvorschriften jederzeit einsehen. - Betriebsbedingungen und Beschränkungen, die sich aus den technischen Daten ergeben, werden beachtet. - Falls abnormale Spannungen, Geräusche, höhere Temperaturen, Schwingungen oder Ähnliches auftreten, muss unverzüglich das Gerät außer Betrieb gesetzt und das Wartungspersonal verständigt werden. 2.4 Anforderungen an das Personal Folgende Aufgaben dürfen ausschließlich von ausgebildeten, elektrotechnischen Fachkräften, die die gültigen Sicherheits- und Errichtungsvorschriften beherrschen, vorgenommen werden: - Transport - Montage - Anschluss - Inbetriebnahme - Wartung - Prüfung - Bedienung Vor der Installation und der ersten Inbetriebnahme des Gerätes muss die Betriebsanleitung von sämtlichen Personen sorgfältig gelesen werden, die mit dem bzw. am Gerät arbeiten. 2.5 BestimmungsgemäSSe Verwendung Das Gerät nur im Sinne seiner bestimmungsgemäßen Verwendung einsetzen, da sonst Personen (z. B. elektrischer Schlag, Verbrennungen) und Anlagen (z. B. Überlastung) gefährdet werden. Dazu muss der Anwender folgende Punkte beachten: - Jegliche eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Gerätes, die Verwendung von nicht durch Advanced Energy zugelassenen Ersatz- und Austauschteilen sowie jede andere Verwendung unterlassen. - Nur bei Beachtung und Einhaltung dieser Betriebsanleitung gilt die Gewährleistungspflicht des Herstellers. - Bei dem Gerät handelt es sich um eine Komponente, die alleine nicht funk- 10 tionsfähig ist. - Das Gerät für einen bestimmungsgemäßen Einsatz projektieren. 2.6 Einsatz des Gerätes 2.6.1 Betrieb - Netzspannung nur am Gerät einschalten, wenn eine Gefährdung von Mensch, Anlage und Last ausgeschlossen ist. - Das Gerät vor Staub und Feuchtigkeit schützen. - Sicherstellen, dass Lüftungsöffnungen nicht blockiert sind. 2.6.2 Vor Installation/Inbetriebnahme - Bei Lagerung in kalter Umgebung: Sicherstellen, dass das Gerät absolut trocken ist. (Vor Inbetriebnahme eine Akklimatisationszeit von mindestens zwei Stunden abwarten.) - Bei Schrankmontage für eine ausreichende Be- und Entlüftung des Schrankes sorgen. - Mindestabstände einhalten. - Sicherstellen, dass ein Aufheizen des Gerätes durch unterhalb liegen-de Wärmequellen vermieden wird (siehe Kapitel 10, Technische Daten). - Das Gerät entsprechend der örtlichen Vorschriften erden. - Das Gerät entsprechend den Anschlussplänen anschließen. 2.6.3 Wartung, Service, Störungen Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, muss der Anwender folgende Punkte beachten: - Vor sämtlichen Arbeiten: > Das Gerät von allen externen Spannungsquellen freischalten. > Das Gerät gegen Wiedereinschalten sichern. > Mit geeigneten Messinstrumenten die Spannungsfreiheit prüfen. > Das Gerät erden und kurzschließen. > Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken. - Das Gerät darf ausschließlich von ausgebildetem, elektrotechnischem Fachpersonal gewartet und repariert werden. 2.6.4 Transport - Das Gerät nur in der Originalverpackung transportieren. - Das Gerät gegen Beschädigung schützen, z. B. durch Stoß, Schlag, Verschmutzung. 11 3. Funktionen 3.1 Sollwertverarbeitung Thyro-S Die Sollwerte über den Bus (Sollwerte Master) werden beim Thyro-S gemäß Tab. 1 als Betriebsart interpretiert. Sollwert Rückgabewert (Sollwert Master) (Summe Sollwert) bis 409 = AUS 0 bis 1091 = 1/5 819 bis 1706 = 1/3 1365 bis 3071 = 1/2 2047 bis 4096 = EIN 4096 Tab. 1 Interpretation der Master-Sollwerte beim Thyro-S Die Sollwertverarbeitung ist weiterhin abhängig davon, wie das Busmodul mit dem Leistungsschalter verbunden ist. Für Thyro-S lassen sich je nach Bedarf verschiedene Varianten realisieren. Die Beschaltung der Klemme X22.4 des Thyro-S steuert die Abläufe (Kap. 8, Abb. 4). • Kein Anschluss an X22.4 Das Busmodul ist voll funktionsfähig, als Sollwert (EIN / AUS) wird aber nur das analoge Signal von Steuerklemme X22.1 verwendet. • X22.4 auf Massepotenzial Als Sollwert wird nur der Master-Sollwert vom Bus-Modul (abgestuft gemäß Tab. 1) verwendet. Dabei kann die Klemme X22.4 des Stellers direkt auf Masse verbunden werden, wenn ein anderer Betrieb ausgeschlossen ist. • X22.4 geschaltet • Die Klemme X22.4 des Thyro-S wird an einer der Klemmen X1.1 bis X8.1 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 4). Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch auf das jeweilige Signal vom Sollwerteingang des Thyro-S umgeschaltet. • Die Leitung X22.4 des Thyro-S wird an einer der Klemmen X1.5 bis X8.5 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 4). Hierdurch kann jeder Steller einzeln (selektiv) über den Bus auf „Hand“ geschaltet werden.Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch der letzte Sollwert gehalten. 12 • Frei ansteuerbare digitale Ausgänge Wird eine Klemme X1.5 bis X8.5 des Busmoduls nicht belegt, kann ein Relais mit 24V dc Spulenspannung zur freien Verwendung angeschlossen werden (Abb. 1). Der Freilaufkreis ist integriert. Der Treiberstrom beträgt maximal 120 mA je Ausgang. Damit können beispielsweise Schranklüfter, Stillstandheizung, Leis-tungsschalter oder Kontrolllampen über den Modbus geschaltet werden. 3.2 Sollwertverarbeitung Thyro-A/Thyro-AX Die Sollwertverarbeitung ist abhängig davon, wie das Busmodul mit dem Leistungssteller verbunden ist. Für Thyro-A/Thyro-AX lassen sich je nach Bedarf verschiedene Varianten realisieren. Die Beschaltung der Klemme X22.1 des Thyro-A/Thyro-AX steuert die Abläufe (Kap. 7, Abb. 3). • Kein Anschluss an X22.1 Das Busmodul ist voll funktionsfähig, als Sollwert wird aber nur das analoge Signal von Steuerklemme X2.4 verwendet. • X22.1 auf Massepotenzial Als Sollwert wird nur der Master-Sollwert vom Busmodul verwendet.Dabei kann die Klemme X22.1 des Stellers direkt auf Masse verbunden werden, wenn ein anderer Betrieb ausgeschlossen ist. • X22.1 geschaltet • Die Klemme X22.1 des Thyro-A/Thyro-AX wird an einer der Klemmen X1.1 bis X8.1 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 3). Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch auf das jeweilige analoge Signal vom Sollwerteingang des Thyro-A/Thyro-AX umgeschaltet. • Die Leitung X22.1 des Thyro-A/Thyro-AX wird an einer der Klemmen X1.5 bis X8.5 des Busmoduls angeschlossen (Abb. 3). Hierdurch kann jeder Steller einzeln (selektiv) über den Bus auf „Hand“ geschaltet werden. Bei Störungen auf der Busleitung wird automatisch der letzte Sollwert gehalten. • Frei ansteuerbare digitale Ausgänge Wird eine Klemme X1.5 bis X8.5 des Busmoduls nicht belegt, kann ein Relais mit 24 Vdc Spulenspannung zur freien Verwendung angeschlossen werden (Abb. 1). Der Freilaufkreis ist integriert. Der Treiberstrom beträgt maximal 120 mA je Ausgang. Damit können beispielsweise Schranklüfter, Stillstandheizung, Leis-tungsschalter oder Kontrolllampen über den Modbus geschaltet werden. 13 Abb. 1 Relais-Ansteuerung 3.3 Betriebsanzeige Status LED modbus bedeutung EIN – Karte defekt BLINKEN mit 1 Hz AUS Kein Bus-Signal vorhanden BLINKEN mit 1 Hz AKTIV Karte defekt AUS AUS Spannungsversorgung fehlt (auch grüne LED aus) AUS AKTIV Alles OK Tab. 2 Status der Diagnose-LED 3.4 Zusätzliche Funktionen für Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX Durch Anwendung eines Busmoduls können zusätzliche Gerätefunktionen für die Leistungsschalter Thyro-S und Leistungssteller Thyro-A bzw. Thyro-AX verwendet werden. Alle Parameter der beiden Typenreihen, auf die zugegriffen werden kann, sind in den Spalten S/A (Abkürzung für Thyro-S und Thyro-A; diese Einstellungen gelten ebenfalls für den Thyro-AX) unter R/W in der Tab. 8 zu finden. Die wichtigsten Parameter sind in den Betriebsanleitungen der Steller näher beschrieben. Dabei bedeutet r = read, d.h. nur lesen möglich, r/w lesen und schreiben (write) ist möglich. 14 4. Bedienung Der Modbus-Anschluss wird über eine 9polige Sub-D-Buchse herausgeführt (X20). Er stellt die Datenleitungen A und B sowie eine galvanisch getrennte Versorgungsspannung (5 V, 80 mA) zur Verfügung. Pin Belegung der Modbus-Buchse 4.1 Wahl der Busadresse 1 = geschlossen 0 = offen 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128 S 501 Die Einstellung einer nur einmal im System vorhandenen Geräteadresse im Bereich 1 bis 247 muss im ausgeschalteten Zustand über den Schalter S501.1 bis S501.7 am Busmodul erfolgen. 4.2 Einstellung der Übertragungsparameter Über den DIP-Schalter S502 (Konfigurationsschalter) können die Einstellungen vorgenommen werden, die zur Kommunikationsaufnahme benötigt werden. In der Standardeinstellung sind alle Schalter offen. In der folgenden Tabelle wird die Funktion der Schalter dargestellt. Dabei stellt eine 0 einen offenen Schalter dar, und eine 1 einen geschlossenen Schalter. 1 = geschlossen 0 = offen S 501 15 Schalter 4 5 Funktion 1 2 3 6 7 8 0 0 0 4800 Baud 1 0 0 9600 Baud 0 1 0 19200 Baud 1 1 0 38400 Baud 0 0 1 57600 Baud 1 0 1 115200 Baud 0 1 1 230400 Baud 1 Parity 1 Even nOdd 1 2 Stopp-Bit 1 Long Break x frei Baudrate: Werkseinstellung = 4800 Baud. Über die ersten drei Schalter kann die Baudrate eingestellt werden. Es werden die Übertragungsraten von 4800 bis 230400 Baud unterstützt. Parity: Werkseinstellung = kein Parity. Über diesen Schalter kann die Übertragung mit Parity-Bit aktiviert werden. Even nOdd: Werkseinstellung = Odd. Bei aktiviertem Parity-Bit kann hier zwischen Even und Odd Parity umgeschaltet werden. 2 Stopp-Bit: Werkseinstellung = 1 Stopp-Bit. Über diesen Schalter kann ein zusätzliches Stopp-Bit gesendet werden. Long Break: Werkseinstellung = keine Verlängerung. Mit diesem Schalter kann die Verzögerungszeit zwischen einer Anfrage des Masters und der Antwort des Slaves um 3,5 Byte vergrößert werden. 4.3 Modbus-/J-Bus-Protokoll Für die Kommunikation wird der Übertragungsmodus RTU (Remote Terminal Unit) verwendet. Allgemeiner Telegrammaufbau: 16 start adresse funktion datenbytes crc Ende Pause >3,5 Bytes 1 Byte 1 Byte x Bytes 2 Bytes Pause >3,5 Bytes Folgende Funktionen werden unterstützt: 1. Read Holding Register Liest ein oder mehrere Register aus dem Slave. 2. Preset Single Register Ändert ein Register im Slave. 3. Preset Multiple Regs Ändert mehrere Register im Slave. 4. Report Slave ID Liest die Slave ID des Slaves. Die einzelnen Register sowie die Berechnung der zugehörigen Registeradressen sind in Kapitel 4.4 beschrieben. Innerhalb der Telegramme wird immer (d. h. auch bei Modbus) die J-Bus-Registeradresse verwendet. 4.3.1 Read Holding Registers (0x03) Mit diesem Telegramm kann der Master ein oder mehrere Register auslesen (Funktioncode 0x03). Die Register müssen hintereinander liegen. Beispiel: Aus dem Busmodul mit der Adresse 100 sollen die Register 72 + 128 (Lastspannung Kap. 4.4, Steller 1) ausgelesen werden. {72+128 = 200, kein Überlauf ins High-Byte} Anfrage: adresse funktion register anzahl CRC 100 3 0, 200 0, 2 76, 00 adresse funktion anzahl byte daten CRC 100 3 4 250, 184, 70, 23 13, 166 Antwort: Fehler: Sollte die Adresse der auszulesenden Register außerhalb des Adressraums liegen, wird als Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA ADDRESS“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5). 17 Antwort: adresse funktion error code CRC 100 131 2 208, 238 Werden mehr als 120 Register gleichzeitig angefordert so wird die Exception Response „ILLEGAL DATA VALUE“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5). Antwort: adresse funktion error code CRC 100 131 3 17, 46 4.3.2 Preset Single Register (0x06) Mit diesem Telegramm kann der Master ein Register verändern (Funk-tioncode 0x06). Beispiel: In das Busmodul mit der Adresse 100 sollen das Register 6 + 256 (Betriebsart Thyro-A/Thyro-AX Steller 2) auf 2 (Var) verändert werden. (1 Überlauf ins High-Byte) Anfrage: adresse funktion register Daten CRC 100 6 1, 6 0, 2 224, 3 Antwort: adresse funktion Register daten CRC 100 6 1, 6 0, 2 224, 3 Fehler: Sollte die Adresse des Registers außerhalb des Adressraums liegen oder versucht werden auf eine Adresse zu schreiben, die nicht verändert werden kann, so wird als Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA ADDRESS“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5). Dies ist auch der Fall, wenn der betroffene Steller nicht angeschlossen ist! Antwort: adresse funktion error code CRC 100 134 2 211, 190 18 4.3.3 Preset Multiple Regs (0x10) Mit diesem Telegramm kann der Master ein oder mehrere Register ver-ändern, wobei die Register hintereinander liegen müssen. Beispiel: In das Busmodul mit der Adresse 100 sollen die Register 24 (+25) +384 (Pmax Thyro-A H RLP1/Thyro-AX H RLP2 Steller 3) auf 10kW verändert werden. (24+3*128=408, 408-(1x256)=152; 10 000=39,16 (256*39+16=10 000) Anfrage: adresse funktion register anzahl anz. byte daten CRC 100 16 1, 152 0, 2 4 0, 0, 39, 16 3, 4 Antwort: adresse funktion Register anzahl CRC 100 16 1, 152 0, 2 200, 46 Fehler: Sollte die Adresse des Registers außerhalb des Adressraums liegen wird als Antwort die Exception Response „ILLEGAL DATA ADDRESS“ übertragen (siehe Kapitel 4.3.5). Antwort: adresse funktion error code CRC 100 144 2 221, 222 Sollten sich unter den Registern welche befinden, die nur ausgelesen werden können, so wird die gewünschte Änderung ignoriert. 4.3.4 Report Slave ID (0x11) Mit diesem Telegramm kann der Master die Slave ID auslesen. Beispiel: Aus dem Busmodul mit der Adresse 100 soll die ID ausgelesen werden. Anfrage: adresse funktion CRC 100 17 235, 124 19 Antwort: adresse funktion anzahl bytes Slave-Id run status crc 100 17 2 4 255 18, 116 4.3.5 Exception Response Bei einer fehlerhaften Anfrage wird eine Exception Response übertragen, und die jeweilige Anfrage verworfen. ILLEGAL FUNCTION: Der empfangene Funktionscode in der Anfrage wird vom Slave nicht unterstützt. ILLEGAL DATA ADDRESS: Die Registeradresse existiert nicht. Sie muss kleiner als 1152 sein. Bei den Anfragen „Read Holding Registers“ und „Preset Multiple Regs“ setzt sich die Adresse aus der Startadresse des Registers und Anzahl der Register zusammen. So dass gilt: Register + Anzahl <1152; 128+8x128. ILLEGAL DATA VALUE: Die Daten in der Anfrage sind nicht erlaubt. Zum Beispiel ist die Anzahl der zu lesenden Register zu groß (max 120). 4.4 Registerbelegung Die Register sind in folgende Bereiche aufgeteilt: Parameter Registeradressen J-Bus Modbus 0 - 127 40001 - 40128 Steller X1 128 - 255 40129 - 40256 Steller X2 256 - 383 40257 - 40384 Busmodul Steller X3 384 - 511 40385 - 40512 Steller X4 512 - 639 40513 - 40640 40641 - 40768 Steller X5 640 - 767 Steller X6 768 - 895 40769 - 40896 Steller X7 896 - 1023 40897 - 41024 Steller X8 1024 - 1151 41025 - 41152 Tab. 3 Registerbelegung des Busmoduls für J-Bus und MODBUS RTU 20 Der Index der einzelnen Register in den nachfolgenden Tabellen entspricht dem Offset zum Beginn des zugehörigen Bereichs. Das zugehörige Register berechnet sich wie folgt (für Busmodul Parameter ist die Steller-Nr. gleich 0): J-Bus: Registeradresse = Index + (128 * Steller-Nr.) Modbus: Registeradresse = Index + (128 * Steller-Nr.) + 40001 4.4.1 Busmodul Parameter Es können allgemeine Informationen über das Busmodul ausgelesen werden (z. B. Erkennung der Teilnehmer). Einstellungen für Thyro-A gelten auch für Thyro-AX. modul-parameter Index 0 adr. r/W symbol Name Value range Combo-opt GER_1 Gerätetyp an Port 1 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. unit S A r r 1 GER_2 Gerätetyp an Port 2 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 2 GER_3 Gerätetyp an Port 3 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 3 GER_4 Gerätetyp an Port 4 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 4 GER_5 Gerätetyp an Port 5 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 5 GER_6 Gerätetyp an Port 6 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 6 GER_7 Gerätetyp an Port 7 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 7 GER_8 Gerätetyp an Port 8 5, 9, 10, .. S, 1A, 2A,.. r r 8 res. default 9 VERS_J Version Jahr (Busmodul) 0...9999 r r 10 VERS_M Version Monat (Busmodul) 1...12 r r 11 VERS_T Version Tag (Busmodul) 1...31 r r 12 res. Anz. der Istwerte, 1...20 r/w r/w 1 Bit 0-7 r/w r/w 0 13 über die gemittelt wird 14 Digitale Ausgänge X1.5-X8.5 Tab. 4 Busmodul Parameter gerätetyp h1 H RL1/H RL2 H RLP1/H RLP2 Thyro-S 1S 5 37 – Thyro-A 1A/Thyro-AX 1A 9 41 297 Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A 10 42 298 Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A 11 43 299 Tab. 5 Gerätetypen 21 4.4.2 Steller Parameter R/W index sollwert/setpoint type anz. reg. einheit s a 64 Sollwert Master integer 1 4096=100% r/w r/w einschr. Tab. 6 Busmodul Master HINWEIS Für Thyro-S erfolgt eine Sollwert-Umrechnung (s. Kapitel 3.1) Die nachfolgenden Tabellen zeigen die maximal zur Verfügung stehenden Istwerte eines Stellers. Werden Parameter nicht verwendet, sind sie 0. R/W index istwerte type anz. reg. einheit 70 Leistung L1 float 2 W 72 Lastspannung L1 float 2 V r r 74 Strom L1 float 2 A r r 76 Netzspannung L1 integer 1 V r r 80 Leistung L2 float 2 W r nur Thyro-A 3A H RLP1/Thyro-AX 3A H RLP2 82 Lastspannung L2 float 2 V r r nur Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A 84 Strom L2 float 2 A r r nur Thyro-A 3A H RL../Thyro-AX 3A H RL.. 86 Netzspannung L2 integer 1 V r r nur Thyro-A 3A/Thyro-AX 3A 90 Leistung L3 float 2 W r nur Thyro-A 2A H RLP1/Thyro-AX 2A H RLP2 92 Lastspannung L3 float 2 V r nur Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A 94 Strom L3 float 2 A r nur Thyro-A H RL../Thyro-AX H RL.. 96 Netzspannung L3 integer 1 V r nur Thyro-A 2A/Thyro-AX 2A 100 Gesamtleistung float 2 W r nur H RLP1/H RLP2 102 Summe Sollwert integer 1 4096 = 100% r r 103 Sollwerteingang Klemme integer 1 4096 = 100% r r 104 Einschaltwinkel alpha integer 1 °el. 105 Istwert Einschaltzeit integer 1 Periode r r 106 Periodendauer integer 1 ms r r 107 Temperatur integer 1 °C r r 115 Fehler integer 1 s. Tab. 9a r r 116 Status integer 1 s. Tab. 9b r r Tab. 7 Steller-Istwerte s a einschr. r nur H RLP1/H RLP2 r nur Thyro-A H RL../Thyro-AX H RL.. U_TYP P_TYP_H P_TYP_L WANDLER BETR BETR AN1 SST SDN T0 MP TSMAX TSMIN V_IE H_IE RE TI_1 KP_1 KR_1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 PI-Regler, Zähler P-Anteil PI-Regler, P-Anteil PI-Regler, I-Anteil Hintere Impulsendlage Regelung (Wert Analogausgang) Vordere Impulsendlage Minimal-Takteinschaltzeit Maximale Takteinschaltzeit Mindestpause Taktperiodendauer Softstopzeit (Vorgabe) Softstartzeit (Vorgabe) Anschnitt der 1. Halbwelle Betriebsart Thyro-S Betriebsart Thyro-A/Thyro-AX Equipment Steller Typenleistung Low Steller Typenleistung HI Steller Anschlussspannung Steller Typenstrom PMA_H PMA_L 24 25 Leistungssollwert max. Low Leistungssollwert max. Hi Effektivstromsollwert maximal 0...65535 0...65535 0… 0… 0...65535 0 = aus 0...65535 0 = aus 0...65535 0...180 0…8 0...180 0...T0 0...T0 0...10 0...1000 0...100 0...100 0...180 0…3, 16 0...3 0… 0...65535 0...65535 0...1000 0...1000 0, 5, 9, 10, … Wertebereich Tab. 8 a Parameter der Steller Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX UEMA IEMA 22 23 Effektivspannungssollwert maximal I_TYP 1 Gerätetyp res. GER 0 name 21 symbol index Steller-parameter R/W W 65535W 0,1A r/w * r/w * r/w * r/w * r/w r/w r/w r/w * r/w * r/w * r/w * r/w r/w r/w r/w r/w r/w * r/w r/w r/w r/w * r/w * r/w r/w * r/w * r/w * r r r r r r 3A default 44000W 0 110A 440V 10 60 20 0°el Ulast2 180°el 0 period 50 period 3 period 50 period 6 period 6 period 60°el 1 TAKT Typ Typ Typ Typ Typ Typ S1.3-5 R201 R201 R201 R201 S1.1-2 S1.1-2 H RLP1/H RLP2 H RLP1/H RLP2 Hinweis R202 ** R202 ** R203 R202 ** H RLP1/H RLP2 nur bei r/w r/w * r/w r/w r/w r/w * r/w * r/w * r/w * r/w * r r r r r r 1A, 2A Leistung r r r r r r S Ohne Regelung V °el °el period period period period period period °el W 65535W V A Einheit Wirkleistung, res., res., Ulast2, Ulast eff, Ilast2, eff, res., AUS, 1/2, 1/3, 1/5, 1 res., TAKT, VAR, QTM Bit codiert kein, 1S, 1A, 2A, ... Bedeutung 22 SPG_MIN SPG_MAX UN_S 32 33 34 0...4095 Stromspitzenwert Begrenzung DAC1_CTRL 43 44 VERS_M VERS_J 47 48 0...65535 0...1 0...65535 0...1 0...9999 1...12 1...31 0…10 0...4095 Tab. 8 b Parameter der Steller Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX Speichern Mittelwertbildung Analogausgang MITTEL 51 53 Reglersperre Relaiskonfiguration 1 50 52 res. Versions Jahr 49 RELAIS_CTRL Versions Tag 46 Versions Monat res. VERS_T 45 Analogausgangskonfiguration res. MOSI_FA 42 0...4095 Steuer Anfang Regler Analogsollwert STA_RE STE_RE 40 41 Steuer Ende Regler Analogsollwert 0...65535 0...65535 Synchrontaktadresse Impulsabschaltung bei Störung SYNC_ADR IMAB 38 39 0…4095 res. Lastbruch, minimaler Wert 36 0...1 0...1000 0...1000 0...4095 0...4095 Wertebereich 0…3 37 res. Unterstromüberwachung Netzspannungsüberwachung maximal Netzspannungsüberwachung minimal 35 LASTBRUCH _MIN_ABS Istwertausgang offset FA 31 Skalenendwert Istwertausgang res. OF 30 res. 29 28 name Sollwertaktivierung res. symbol SW_ACTIV 27 index 26 Steller-parameter Aus, Save Bit codiert Aus, Ein Bit codiert Aus, Ein Master aktiv) aktiv), Bit1=1 (Sollwert Bedeutung "Bit0=1 (Sollwert X2.4 20/4095 mA 20/4095 mA period / 2 100/4095 % V V 1 / 819 20/4095 mA Einheit r/w r r r r/w r/w r/w r r r/w r/w S r R/W r/w r/w r/w r/w r r r r/w r/w r/w r/w r/w * r/w r/w r/w * r/w * r/w r/w r/w * r/w * 1A, 2A r r/w r/w r/w r/w r r r r/w r/w r/w r/w r/w r/w * r/w r/w r/w r/w * r/w r/w * r/w r/w r/w * r/w * 3A r 100 Aus 447 Aus 6 Typ 20mA 0mA 100 0 0% Aus Typ Typ 1 0mA default 0 S1.6 R205 R205 R204 S1.9 Hinweis 23 24 HINWEIS Ist in der Spalte „Hinweis“ der Tabelle 8 (Steller-Parameter) ein Poti oder ein Kontakt des Schalters S1 eingetragen, so wird nach Netzwiederkehr zunächst mit dieser Hardwareeinstellung begonnen. (Ausnahme siehe *,**) * Im „Thyro-Tool“ Mode (Schalter S1.3-5 auf „Ein“) werden die mit * gekennzeichneten Parameter nicht von den Schaltern und Potis vorgegeben, sondern die abgespeicherten Werte verwendet. ** Die Zuordnung der Parameter mit der Kennzeichnung ** zum Poti ist abhängig von der gewählten Regelungsart. 25 4.5 Status und Fehlerübertragung Beschreibung Thyro-A/Thyro-AX Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX Leds Relais* Leds Relais* Bit0 Pulse Inhibit LED abgefallen Test LED blinkt langsam abgefallen Bit1 Pulse Inhibit LED abgefallen Test LED blinkt langsam abgefallen abgefallen Load Fault blinkt langsam abgefallen Frequenzmessung außerhalb von 47 Hz bis 63 Hz SYNC-Fehler kein Nulldurchgang blinkt langsam innerhalb des Tors Temperaturüberwachung hat Thyro-S blinkt langsam Bit2 angesprochen Load Fault LED blinkt langsam Lastfehler Bit3 Load Fault LED an abgefallen Load Fault an abgefallen Flash Werte ungültig Bit4 Pulse Inhibit LED u. abgefallen Test LED u. Load Fault LED abgefallen Load Fault LED blinken gleichzeitig schnell blinken gleichzeitig schnell Netz-Unterspannung Bit5 (< AD_P_SPG_MIN) Pulse Inhibit LED, abgefallen Load Fault LED und abgefallen Test LED an Load Fault LED u. Test-LED an Netz-Überspannung Bit6 keine angezogen keine angezogen (> AD_P_SPG_MAX) Master/Slave (nur bei 2 A) Bit8 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Unterspannungsgrenze Bit9 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Überspannungsgrenze Bit10 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Unterstromgrenze Bit11 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Überstromgrenze Bit12 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Unterleistungsgrenze Bit13 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Überleistungsgrenze Bit14 keine angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Tab. 9 a Fehlerflags (Error) * die Tabelle zeigt nur die Standardeinstellung der Relaisfunktion. Welche Meldung am Relais ausgegeben werden soll u. welche nicht, kann per Thyro-Tool Family konfiguriert werden! Das Relais ist grundsätzlich nur bei H RL1, H RLP1, H RL2 od. H RLP2 Geräten vorhanden, nicht bei den H1 Typen! 26 Beschreibung Thyro-A/Thyro-AX Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX Leds Relais* Leds Relais* Bit0 Pulse Inhibit LED an angezogen keine angezogen Netzfrequenz ist 60 Hz Bit2 keine angezogen keine angezogen U-Begrenzung Bit4 Pulse Inhibit LED u. Load- angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- angezogen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Impulssperre aktiv (Ausgangs- Thyro-S spannung abgeschaltet) Fault LED blinken langsam abwechselnd I-Begrenzung Bit5 Pulse Inhibit LED u. Load Fault LED blinken langsam abwechselnd P-Begrenzung Bit6 Pulse Inhibit LED u. Load Fault LED blinken langsam abwechselnd Relais-Status (0=Relais aus/ Bit8 keine ein/aus keine ein/aus Bit11 keine angezogen keine angezogen Bit14 nur bei Thyro-S --- Test-LED u. Load Fault abgefallen 1=Relais an) Busmodul aktiv (0=kein Busmodul/1=Busmodul aktiv) Thyristorkurzschluss (Thyro-S) LED blinken langsam abwechselnd Fehler Drehfeld/Phase Bit15 Pulse Inhibit LED u. Test (nur Thyro-A 2A od. 3A/ LED blinken gleichzeitig Thyro-AX 2A od. 3A) langsam abgefallen nur bei Thyro-A/Thyro-AX --- Tab. 9 B Fehlerflags (Status) * die Tabelle zeigt nur die Standardeinstellung der Relaisfunktion. Welche Meldung am Relais ausgegeben werden soll u. welche nicht, kann per Thyro-Tool Family konfiguriert werden! Das Relais ist grundsätzlich nur bei H RL1, H RLP1, H RL2 od. H RLP2 Geräten vorhanden, nicht bei den H1 Typen! 27 5. Externe Anschlüsse 5.1 Stromversorgung +24V an X11, Stromaufnahme ca. 150 mA Thyro-A ..1 Thyro-AX ..2 2 Abb. 2 Blockschaltbild Das vorstehende Schaltbild zeigt die wesentlichen Funktionen des Busmoduls. 28 5.2 Bedienungselemente und Klemmleisten Dieses Kapitel beschreibt die vorhandenen Klemmleisten, Steckverbindungen und Bedienelemente. Belegung des 7-pol. Steckers X1 bis X8: 1 Summenmasse geschaltet 2 RxD 3 TxD 4 Masse 5 Einzeln schaltbare Masse 6 Masse 7 Erdpotenzial für Schirmanschluss Belegung des 3-pol. Steckers X11: X11: 1 +24 V X11: 2 24 V – Masse X11: 3 Erdung, möglichst kurz ausführen Belegung der 9-pol. Sub-D Buchse X20: Standardbelegung S 501 Geräteadresse S501. 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 4 8 16 32 64 128 Beispiel: Schalter 3 und 4 „Ein“ = 4+8 = Adresse 12 S 502 siehe Kap. 4.2 29 6. Schnittstellen 6.1 Systemschnittstelle Das Busmodul wird über X1 bis X8 mit den jeweiligen System-Schnittstellen der Leistungssteller verbunden (4-adrig, 2x2 verdrillt, gemein-samer Schirm). Die Übertragungsrate beträgt 38.400 Bd. Die asynchronen Zeichen werden mit 8 Bit, keine Parität, ein Stoppbit übertragen. Das Protokoll beginnt mit STX, gefolgt von einer Kennung, den Daten und wird mit einer Checksumme abgeschlossen. Fehlerhafte Protokolle werden ignoriert. 6.2 Modbusschnittstelle Diese Schnittstelle nach RS485 ist für eine Übertragungsrate bis 230,4 kBaud ausgelegt. Die Belegung entspricht dem Industriestandard. Die Länge der Datenleitung und die Übertragungsrate stehen in einer festen Beziehung. Die maximalen Längen der Herstellerangabe des Busmasters dürfen nicht überschritten werden. 30 7. Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX Abb. 3 Anschlusspläne Thyro-A/Thyro-AX 31 8. Anschlusspläne Thyro-S Abb. 4 Anschlusspläne Thyro-S 32 9. Besondere Hinweise 9.1 Einbau Das Busmodul kann beliebig angeordnet werden. Das Gerät ist bei Auslieferung auf: Busadresse 000, Baudrate 4800 Bd, kein Parity, Odd, 1 Stopbit, keine Verlängerung eingestellt. 9.2 Inbetriebnahme • Adressschalter nach Busplan der Anwendung setzen. • Konfigurationsschalter einstellen • Verkabelung ausführen • 24 V DC anlegen – grüne LED muss leuchten, - Busmodul ist betriebsbereit, - blinkende rote LED erlischt, wenn der Modbus seinen Betrieb aufnimmt. • Bei Störung Protokoll des Busmasters auswerten. 9.3 Service Die ausgelieferten Geräte sind nach Qualtiätsstandard ISO 9001 produziert worden. Sollte es trotzdem einmal zu Störungen oder Problemen kommen, setzen Sie sich bitte mit den Ansprechpartnern der Advanced Energy in Verbindung (s. Kapitel ANSPRECHPARTNER). 33 10. Technische Daten Spannungsversorgung 24 VDC (+/-20 %) 150 mA Mögliche Busadressen 1 bis 247, pro Busmodul nur eine Adresse erforderlich Anschlussmöglichkeiten Bis zu 8 Advanced Energy Leistungssteller der Reihen Thyro-S, Thyro-A und Thyro-AX in den Ausführungen ...H1, ...H RL1, ...H RLP1, ...H RL2 und ...H RLP2 Funktionskontrolle LEDs Montage Hutschiene Umgebungstemperatur max. 65 °C 11. MaSSbilder Phoenix EMG 150-Gehäuse 150x75 mm ohne Steckeroberteile, empfohlener Platzbedarf 150x150 mm 34 12. Zubehör und Optionen Abgeschirmte Kabel mit vorkonfektioniertem Busmodulstecker sind erhältlich. Ein Kabelsatz besteht aus je 4 gleich langen Verbindungskabeln für den Anschluss von 4 Leistungsstellern. Best.-Nr. 2000 000 848 Best.-Nr. 2000 000 849 Busmodul Anschlusskabel für 4 Steller, 2,5 m lang Busmodul Anschlusskabel für 4 Steller, 1,5 m lang 13. Zulassungen und Konformitäten - Datenübertragung nach ISO 11898 - Qualitätsstandard nach DIN EN ISO 9001 - CE-Konformität - Niederspannungsrichtlinie 73/23 EWG - EMV-Richtlinie 89/336 EWG; 92/31 EWG - Kennzeichnungs-Richtlinie 93/68 EWG RICHTLINIEN Das CE-Zeichen am Gerät bestätigt die Einhaltung der EG-Rahmenrichtlinien für 72/23 EWG-Niederspannung und für 89/339 EWG-Elektromagnetische Verträglichkeit, wenn den in der Betriebsanleitung beschriebenen Installations- und Inbetriebnahmeanweisungen gefolgt wird. 35 Im Detail Geräteeinsatzbedingungen Einbaugerät (VDE0160) DIN EN 50 178 Allgemeine Anforderungen DIN EN 60146-1-1:12.97 Ausführung, senkrechter Aufbau Betriebsbedingungen DIN EN 60 146-1-1; K. 2.5 Einsatzort, Industriebereich CISPR 6 Temperaturverhalten DIN EN 60 146-1-1; K 2.2 Lagertemperatur (D) -25 °C – +55 °C Transporttemperatur (E) -25 °C – +70 °C Betriebstemperatur (besser B) -10 °C – +55 °C Feuchteklasse B DIN EN 50 178 Tab. 7 (EN 60 721) Verschmutzungsgrad 2 DIN EN 50 178 Tab. 2 Luftdruck 900 mbar * 1000 m über NN Schutzart IP00 DIN EN 69 529 SchutzklasseIII DIN EN 50 178 Kap. 3 Mechanischer Stoß DIN EN 50 178 Kap. 6.2.1 Prüfungen nach DIN EN 60 146-1-1 4. EMV-Störaussendung EN 61000-6-4 Funkentstörung Steuergerät Klasse A DIN EN 55011:3.91 CISPR 11 EMV-Störfestigkeit EN 61000-6-2 ESD 8 kV( A) EN 61000-4-2:3.96 Burst-Steuerleitungen 1 kV (A) EN 61000-4-4 Leitungsgebunden EN 61000-4-6 36 World Headquarters 1625 Sharp Point Drive Fort Collins, CO 80525 USA Specifications are subject to change without notice. 970.221.4670 Main © 2014 Advanced Energy Industries, Inc. All rights reserved. Advanced Energy® and Thyro-S™, Thyro-A™, Thyro-AX™ are trademarks of Advanced Energy Industries, Inc. 970.221.5583 Fax www.advanced-energy.com 37