Oktober - Deutscher Laden Holloman
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Oktober - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER Ausgabe Oktober 2011 Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman Air Force Base New Mexico -1- AMERIKANISCHEN FÜHRUNGSLEHRGANG BESTANDEN Am 13. Oktober fand im Desert Sands Enlisted Club die Graduierung der Kursteilnehmer 07/11 der Airmen Leadership School (ALS) / 49th Wing statt. Dies ist zunächst für das FlgAusbZLw kein bedeutendes Ereignis. Da diesmal unsererseits wieder zwei Absolventen beigestellt werden konnten, soll dies jedoch nicht unerwähnt bleiben. Im Vorfeld des Lehrganges, welcher am 09. September begann, hatten sich zwei Kameraden zur Teilnahme bereit erklärt und so waren die vergangenen fünf Wochen des StUffz Daniel Richtsteig (Inst/ EloStff) und des HptGefr Phillip Bernhöft (AusbGrp) durchaus ausgefüllt. Will heißen: es blieb für gewohnte Freizeitaktivitäten wenig bis gar keine Zeit. Hierzu muss man wissen, dass sich der Führungslehrgang an der ALS auf „College-Niveau“ befindet, d.h. dass die Absolventen entsprechende „Credits“ im Rahmen ihrer persönlichen Fortbildung gutgeschrieben bekommen. So bestätigten auch beide Soldaten, dass das abzuarbeitende Curriculum anspruchsvoll und umfangreich war. Dies hat sie jedoch nicht davon abgehalten, den Lehrgang erfolgreich zu bestehen, welcher dann auch mit dem krönenden Ereignis, der feierlichen Graduierung, abschloss. Diese „Graduation Ceremony“ wird übrigens traditionell in einer, für alle Teilnehmer unvergesslichen Art zelebriert, so dass die erreichten Leistungen auch ihre Würdigung finden. Auf die Frage, welche Vorteile die Teilnahme bringe, bestätigten beide Kameraden nachdrücklich, dass neben den erreichten Zielen in der Führungsausbildung vor allem der enorme Fortschritt in den sprachlichen Fähigkeiten und die zahlreichen engen, teils freundschaftlichen Kontakte, die sie zu den amerikanischen Teilnehmern bilden konnten, herauszuheben sind. Die ALS führt jährlich sieben Kurse durch, zu denen das FlgAusbZLw, bei freien Kapazitäten, Teilnehmer zusteuern kann. Für Interessierte stehe ich gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung. Text und Foto: OStFw Roland Kernke Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER" gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens www.deutscherladenholloman.de zu finden. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats. -2- BESUCHE Abstimmungsgespräche zur kontinuierlichen Optimierung der Versorgung der in den USA stationierten Verbände standen im Mittelpunkt eines Besuchs von Oberst i.G. Michael Sinn, Abteilungsleiter Verkehr & Transport beim Logistikzentrum der Bundeswehr in Wilhelmshaven. Während seines Informationsbesuches am 11. und 12. Oktober beim FlgAusbZLw wurde Oberst i.G. Sinn von Oberstlt Ingo Teuwen, ebenfalls Logistikzentrum der Bundeswehr, und Oberstlt Harald Struzyna, Leiter Verkehr & Transport im Bundeswehrkommando USA und Kanada, begleitet. Am 18. Oktober fand eine Koordinationsbesprechung zur Unterstützung von Testkampagnen von Anteilen des MEADS-Systems (MEDIUM EXTENDED AIR DEFENCE SYSTEM) statt. Ziel ist es, in der zweiten Jahreshälfte 2012, diese Testkampagnen auf der benachbarten White Sands Missile Range mit Tornado-Luftfahrzeugen des FlgAusbZLw zu unterstützen. Titelbild: Besonders die mitunter atemberaubenden Flugmanöver zogen die Besuchermassen während des „Open House“ auf der HAFB an. Foto: -tmDie Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Chefredakteur: OTL Harald Brandt stellv. Chefredakteur: OStFw Torsten Meynle Tel.: (575) 572-2612 e-mail: [email protected] Redaktion, Satz, Layout: StGefr Ihno Boekhoff Verwaltung: BWVSt USA/CA Herr Josef Reiß Herr Josef Andreas Wiehler -hb-tm- -ib- -jr-jw- Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen: Stab: Frau Sonja Shafer Frau Sonja Thompson Herr Ingo Höppner Ausbildungsgruppe: Hptm Thomas Oertel Ausbildungsstaffel: Technische Gruppe: Inst/EloStff StUffz Sascha Weimar Wtg/WaStff HptFw Maik Peschel St/UstgStff HptGefr Roman Münter -3- -ses-st-ih-to- -sw-mp-rm- AUFRUF AN ALLE INTERESSIERTEN MANNSCHAFTSDIENSTGRADE !!! Anfang September hatte ich die Ehre, Oberstabsfeldwebel Roland Kernke zu einem der monatlich stattfindenden Airman`s Council Meetings zu begleiten, um den anwesenden Kameraden der US Air Force über die Historie des Oktoberfestes vorzutragen. Was mir während des Meetings auffiel war, dass man eigentlich nicht mitkriegt und auch nicht weiß, was die Airman`s denn alles so in und um Holloman planen und organisieren. Das Airman`s Council Meeting dient dazu Ideen zu schaffen, Aktionen zu planen, wie man das Leben in und um Holloman noch etwas besser, spannender und erlebnisreicher gestalten könnte. Unsere amerikanischen Kameraden sind sehr bemüht, sich neue Aktionen einfallen zu lassen wie z.B. „Latin Night“ oder an drei Tagen die Woche den Enlisted Club auch wirklich zu einem kleinen Club werden zu lassen, mit gedämmten Licht und Club-Sounds. Das sind nur zwei Dinge von vielen, die ich, obwohl ich schon anderthalb Jahre hier stationiert bin, nicht wusste. Während und auch nach dem Treffen wurde ich gefragt, wie denn die deutschen Kameraden das Leben in und um Holloman finden? Viele werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass es sicherlich schön und angenehm ist. Aber so ein, zwei Cafe´s, Eis-Buden oder auch Bars, wo man sich treffen kann, so wie wir es aus Deutschland oder aus den größeren Städten Amerikas kennen, wären auch in Alamogordo wünschenswert. Damit fand ich auch Zustimmung auf amerikanischer Seite. Das ist auch der Grund um diesen Aufruf zu starten. Jeder Mannschaftsdienstgrad ist herzlich eingeladen an den Airman`s Council Meetings teilzunehmen, um die Zusammenarbeit zwischen amerikanischer und deutscher Seite etwas zu vertiefen und um vielleicht auch den einen oder anderen Beitrag zur Verbesserung des Teams Holloman beizusteuern. Daher, einfach mal vorbeischauen und überraschen lassen. Wann? Wo? Was? 11. November um 15:00 Uhr (jeweils jeden zweiten Freitag im Monat) Community Center Airman`s Council Meeting Bei Fragen könnt ihr mich telefonisch erreichen unter 572- 2871 oder mir eine LoNo schreiben. Ihr könnt euch aber auch direkt an den Vertreter der Amerikaner, unter [email protected] ,wenden. Text: StGefr Robert Lang -4- TICKETVORVERKAUF IM OUTDOOR RECREATION CENTER Das Outdoor Recreation Center im Gebäude 234 auf der HAFB bietet neben dem Ausleihen von Sport- und Gartengeräten sowie Campingausrüstung auch den Verkauf von Eintrittskarten für verschiedene Freizeitparks in den Vereinigten Staaten an. Ob Seaworld in San Diego oder San Antonio, Universal Studios in Hollywood oder Disney World in Orlando, ein Erwerb der Tickets im Vorverkauf kann sich bei entsprechenden Angeboten für Soldatinnen und Soldaten mitunter lohnen. Denn die Angebote des Outdoor Recreation Center gelten grundsätzlich auch für Angehörige des FlgAusbZLw. Ausgenommen sind hiervon lediglich Aktionen der Freizeitparks, die sich mit bestimmte Preisreduzierungsangeboten ausschließlich an Soldatinnen und Soldaten der amerikanischen Streitkräfte wenden, um diese zu unterstützen. -5- AKTUELLES AUS DER VERWALTUNG ARBEITSBESUCH DER NEUEN LEITERIN DER BWVST USA/CA BEI DER AUSSENSTELLE HOLLOMAN Die neue Leiterin der Bundeswehrverwaltungsstelle in den USA und Kanada, LRDir´in Marion Felske, stattete Anfang Oktober der Aussenstelle Holloman einen Besuch ab, um sich im Südwesten der USA bei ihren unterstellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundeswehrverwaltungsstelle vorzustellen. Frau Felske hat erst Mitte September ihren Dienst als Leiterin in Reston im Bundesstaat Virginia angetreten, nachdem der bisherige Leiter, LRDir Gerhard Gebken, im April dieses Jahres überraschend verstorben war. Der Leiter der Aussenstelle Holloman, ROAR Jens Dähne, durfte neben Frau Felske auch den Dezernatsleiter für Zentrale Dienste, ROAR Hartmut Langenegger, aus Reston begrüßen, der sie bei ihren Besuchen in Holloman und in Fort Bliss begleitete. Leitende Regierungsdirektorin Marion Felske mit Mitarbeitern an der Deutschen Schule Alamogordo v.l.: Hausmeister Richard Tenski, Regierungsoberamtsrat Jens Dähne, Marion Felske, Regierungsoberamtsrat Hartmut Langenegger Neben einer kurzen persönlichen Vorstellung bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den beiden Standorten in New Mexico und Texas, wurde die neue „Chefin“ durch die Beamten der BWVSt mittels eines mehrstündigen Arbeitsbriefings über die aktuellen Themen der Aussenstelle Holloman unterrichtet. Nicht fehlen durfte auch ein erstes Gespräch mit Oberst Frank Kiesel, Kommandeur FlgAusbZLw, ein kleiner Rundgang durch die Gebäude und ein Kurzbesuch bei der Deutschen Schule Alamogordo. Text und Foto: -jr-6- BETRIEBSAUSFLUG DER BWVST USA/CA AST HOLLOMAN NACH RUIDOSO, NEW MEXICO Der diesjährige Betriebsausflug der Bundeswehrverwaltungsstelle in den USA und Kanada - Aussenstelle Holloman führte die Teilnehmer in die Berge von Ruidoso, New Mexico. Der Touristen- und Skiort Ruidoso, auf 2100 Meter Meereshöhe, im Süden von New Mexico beeindruckt vor allem durch seine üppigen Laub- und Nadelwälder des Lincoln National Forest. Somit ist er ein willkommener Kontrast zum Leben in der Wüste. Als Wahrzeichen ragt der 3700 Meter hohe Sierra Blanca über das 8000 Einwohner zählende Ruidoso. Die Teilnehmer vor dem Indianergötter-Brunnen beim Inn of the Mountain Gods Ressort im Mescalero-Indianer-Reservat Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der Leiter der Aussenstelle, ROAR Jens Dähne, fast nahezu alle Kolleginnen und Kollegen, ob amerikanische Ortskraft, entsandter Beamter oder Arbeitnehmer der Bundeswehrverwaltungsstelle und des BFD-Teams aus Fort Bliss und Holloman und wünschte allen einen Tag des Miteinanders aber auch einen Tag des Durchatmens von der tagtäglichen Büroarbeit. So wurden die Stunden nach der Ankunft in Ruidoso auch zum Wandern, zum Angeln oder auch nur zum Bummeln genutzt. Selbst ein Casinobesuch durfte bei einigen Kollegen nicht fehlen. Beim gemeinsamen Mittagessen wurden dann alle durch das zum Teil deutsche Küchenpersonal des Inn of the Mountain Gods Hotel überrascht. Beim Fiesta of the Nations Mittagsbüfett wurde neben Gulasch, Schnitzel und vielen weiteren internationalen Gerichten eigens für die Besuchergruppe ein deutscher Kuchen- und Tortentisch vorbereitet, der gerne und oft von jedem Teilnehmer aufgesucht wurde. Es zeigte sich wieder einmal, dass der Betriebsausflug eine gute Gelegenheit bot, auch mal Kolleginnen und Kollegen aus Fort Bliss und Holloman näher kennenzulernen, mit denen man sonst nur selten zusammenarbeitet. Text und Foto: –jr- -7- IN POLITISCHE BILDUNG SANTA FE, LOS ALAMOS UND ALBUQUERQUE In diesem Monat war es wieder soweit: Im Rahmen der Politischen Bildung fand ein Kurzseminar für Angehörige des FlgAusbZLw in der Hauptstadt von New Mexico, Santa Fe, in Los Alamos, in denen der Physiker Robert Oppenheimer die erste Atombombe entwickelte und in Albuquerque, der größten Stadt des Staates, statt. Schon auf dem Weg nach Santa Fe hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich mittels anschaulichem Informationsmaterial über die historischen Hintergründe sowie allgemeinen Gegebenheiten des fünftgrößten Bundesstaates der USA, New Mexico, zu informieren. In Santa Fe wurde zunächst einmal das Capitol, der lokale Regierungssitz, angesteuert. Hier führte ein fachkundiger Mitarbeiter die Teilnehmer durch das Gebäude und erklärte dabei einige der zahlreich ausgestellten Gemälde und Skulpturen. Das absolute Highlight dieses Besuches kam durch ein kleines Naturschauspiel zustande: An diesem Morgen hatte es in Santa Fe ein leichtes Erdbeben gegeben, dass immerhin stark genug war, die Fahrstühle im Capitol lahmzulegen. So war auch der Aufzug der Gouverneurin, Susana Martinez, außer Betrieb. Nun war sie, entgegen ihrer Gewohnheit, gezwungen die Treppe zu nehmen und lief prompt unserer Gruppe über den Weg. Das Ergebnis waren ein paar Gruppenfotos, ein paar geschüttelte Hände und ein exklusiver Einblick in die Büroräume der Gouverneurin. Sicherlich eine besondere Ehre für eine Gruppe der Deutschen Luftwaffe, die wahrscheinlich in diesem Maße zuvor noch nicht erteilt wurde. Am zweiten Tag des Seminars ging es nach Los Alamos. Bereits am Tag zuvor informierten sich die Teilnehmer anhand eines Filmbeitrages über die Geschichte der Stadt und das Manhattan-Projekt. Die ehemals verbotene Stadt, die auf keiner Karte eingezeichnet war und nur über eine P.O. Box (Postfach) in Santa Fe zu erreichen war, ist heute ein riesiger Forschungskomplex, dessen Hauptaufgabe in der Kernforschung liegt. Nach Besuchen in den örtlichen historischen und technischen Museen ging es weiter in den Bandelier National Park, der berühmt ist für seine zahlreichen Ruinen und Wohnhöhlen, die lange bevor die ersten Spanier ins Land kamen von den Pueblo Indianern erbaut wurden. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Abendessen und anschließendem gemütlichen Beisammensein. Am dritten und letzten Tag stand die größte Stadt New Mexicos, Albuquerque, auf dem Programm. Vor Ort wurde das „National Museum of Nuclear Science & History“ besichtigt, welches weitere Informationen über die Nukleartechnik bot. Im Anschluss konnte die historische Altstadt besichtigt werden. So kamen drei äußerst informative Tage zu einem erfolgreichen Abschluss, wie auch ein „kleiner Test“ auf der Rückfahrt bewies. Text: -rm- Foto: -tm-8- „OPEN HOUSE“ IN NEW MEXICO BEGEISTERTE DIE BESUCHER Als sich am Samstag, den 08. Oktober, pünktlich um 8.30 Uhr die Tore für die Besucher auf der amerikanischen Holloman Air Force Base im USBundesstaat New Mexico öffneten, wich nicht nur bei den Hausherren, den Soldatinnen und Soldaten der 49th Wing, sondern bei allen Organisatoren und Beteiligten die Anspannung. Wochenlange Vorbereitungen sollten den „Tag der offenen Tür“ für alle Besucher zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. TAG DER OFFENEN TÜR UND FLUGSHOW Alle zwei Jahre laden die in der Nähe der Kleinstadt Alamogordo stationierten Verbände der US-Luftwaffe auf ihre Base ein. In diesem Jahr stand die Flugshow unter dem Motto „Legacy of Liberty“. Bereits in den ersten Stunden strömten mehrere tausend Besucher auf das Veranstaltungsgelände. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden und so wurden bereits am Tag zuvor die mitunter atemberaubenden Flugmanöver nicht nur der Piloten der „Thunderbirds“, der Kunstflugstaffel der US Air Force, am Himmel durchgeprobt. Für die Besatzungen der verschiedenen Flugzeugmuster galt es den minutengenauen Zeitplan einzuhalten, denn nur auf diese Weise kann eine Flugshow reibungslos stattfinden und die größte Sicherheit für Gäste und Piloten gewährleistet werden. PROFESSIONELLE AUSBILDUNG VON TORNADOBESATZUNGEN Mittendrin im Geschehen war auch das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw). Hervorgegangen aus dem ehemaligen Taktischen Ausbildungskommando der Luftwaffe bildet das Zentrum seit mehr als 15 Jahren auf der Holloman Air Force Base Luftfahrzeugbesatzungen auf dem Waffensystem PA-200 Tornado aus. Schwerpunkte liegen in der Vermittlung von fliegerischen Grundfertigkeiten sowie der Basis-Waffenausbildung junger Luftfahrzeugführer und Waffensystemoffiziere. Darüber hinaus werden erfahrene Besatzungen zu zukünftigen Fluglehrern und Waffenlehrern ausgebildet. Im Frühjahr diesen Jahres konnte der Luftwaffenverband sogar ein besonderes Jubiläum feiern. Mit dem Aufsetzen des zweisitzigen Jagdbombers auf die Landebahn erreichte am 06. Mai das FlgAusbZLw die stolze Anzahl von 60.000 Flugstunden in der Wüste von New Mexico mit dem Waffensystem Tornado. EINBLICKE IN TECHNIK UND AUFTRAG Die nun stattgefundene Flugshowveranstaltung bot Technik- und Flugbegeisterten die sicherlich nicht alltägliche Möglichkeit auf amerikanischen Boden, einen deutschen Tornado einmal aus der Nähe anzusehen. Doch nicht nur der ausgestellte Jagdbomber am Informationsstand des Luftwaffenverbandes zog -9- das mitunter neugierige, aber vor allen Dingen wissbegierige Publikum an. So waren die Soldaten des FlgAusbZLw am Boden den ganzen Tag über damit beschäftigt Fragen zu beantworten. Ein Auftrag, der professionell und mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt des Interesses der Besucher standen neben speziellen Fragen rund um das Kampfflugzeug und allgemeinen Fragen zum Auftrag des Verbandes auch mitunter persönliche Fragen zur Herkunft und dem Leben in Deutschland. BETANKUNG IN DER LUFT Während am Boden Informationen weitergegeben und Auskünfte erteilt wurden, gab es am Himmel mitunter spektakuläres zu bewundern. In einiger Entfernung konnte man bereits am Horizont herannahende Flugzeuge erkennen, die sich ein paar Momente später als zwei Tornados des FlgAusbZLw entpuppten. Hauptmann Stefan Geist erklärte währenddessen dem Publikum über Lautsprecherdurchsage das vorgesehene Flugmanöver. Nur wenige Sekunden dauerte der Vorbeiflug, bei dem ein Betankungsvorgang von Tornado zu Tornado zu beobachten war. Die Betankung in der Luft gehört zu einem Ausbildungsabschnitt, den junge Luftfahrzeugbesatzungen regelmäßig im sogenannten Buddy/Buddy-Verfahren im Luftraum über New Mexico üben. BEGEISTERNDE FLUGSHOW Einen Sonderapplaus der begeisterten Besucher erhielt der Drachenflieger Dan Buchanan. Nach einem Unfall im Jahr 1981 sind seine Beine gelähmt. Seitdem sitzt er im Rollstuhl, was ihn aber nicht vom Fliegen im Hängegleiter abhalten konnte. Der Höhepunkt und zugleich Abschluss einer mitunter atemberaubenden Flugshow war dann aber die Darbietung der „Thunderbirds“. Die Flugmanöver dieser Flugakrobaten versetzte Jung und Alt gleichermaßen in Erstaunen. Während sich die fast viereinhalbstündigen Flugshowvorführungen damit dem Ende neigten, nutzten weiterhin zigtausende Besucher bei strahlendem Sonnenschein bis zum späten Nachmittag die Möglichkeit, die unter anderem auf der HAFB stationierten und ausgestellten amerikanischen Flugzeugmuster vom Typ F-22 Raptor und T-38 Talon oder die unbemannten und ferngesteuerten Drohnen QF-4 Phantom, MQ-1 Predator und MQ-9 Reaper zu begutachten. Text: -tm- Fotos: -ih– und -tm- -10- -11- KOMMANDEURWECHSEL IN FORT BLISS Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff übernimmt das Kommando über die rund 1100 Luftwaffensoldaten in den USA und Canada. Am Donnerstag den 13. Oktober übergab der Kommandeur Bundeswehrkommando USA/Canada (BwKdo US/CA), Brigadegeneral Hasso Körtge das Kommando über das Deutsche Luftwaffenkommando USA/CAN (DtLwKdo USA/CAN) von Oberst Michael Kuhn an Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff. Bei strahlendem Sonnenschein fand zu diesem Anlass ein militärischer Appell auf dem Noel Paradefeld in Fort Bliss statt. Die Luftwaffenangehörigen der über die USA und Kanada dislozierten Einheiten und Dienststellen des Kommandobereiches waren mit Abordnungen angetreten. Brigadegeneral Körtge dankte Oberst Kuhn für die geleistete Arbeit und hob besonders dessen Oberst Michael Kuhn, Brigadegeneral Hasso Körtge und Verdienste und Bemühen der IntensiOberst Heinz-Josef Ferkinghoff. vierung bei der Deutsch-Amerikani(v.l.n.r.) schen Zusammenarbeit und des Zusammenlebens in der Gemeinschaft Fort Bliss hervor. Oberst Kuhn wird zukünftig als Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg verantwortlich sein. Oberst Ferkinghoff, zuletzt eingesetzt als Deputy Director Nuclear Policy, International Staff, NATO HQ, Brüssel, empfing die Truppenfahne des DtLwKdo USA/CAN als Zeichen der Übernahme des Kommandos aus der Hand von Brigadegeneral Körtge. Für Oberst Ferkinghoff ist es nicht die erste Verwendung in den USA. Bereits 1979 hatte er erstmalig den Boden der USA betreten. Damals durchlief er die Pilotenausbildung in Sheppard Air Force Base, Wichita Falls, Texas. 1999, auf dem Weg zur Tornadoausbildung auf der Holloman Air Force Base in Alamogordo, New Mexico, hatte er bereits in El Paso einen Zwischenstopp eingelegt. Oberst Kuhn gibt als letzte Amtshandlung die Truppenfahne an Brigadegeneral Körtge zurück. Text und Foto: DtLwKdo USA/CAN -12- „TRINITY SITE“ – ERSTE ERFOLGREICHE ZÜNDUNG EINER ATOMBOMBE Im August 1939 erhielt der damalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Franklin D. Roosevelt, einen Brief vom Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein, indem dieser auf die Möglichkeit verwies, „ in einer großen Uranmasse atomare Kettenreaktionen zu erzeugen, wodurch gewaltige Energiemengen und große Quantitäten neuer radiumähnlicher Elemente ausgelöst würden. Es scheint jetzt fast sicher, dass dies in der allernächsten Zeit gelingen wird“. Ferner heißt es dort weiter: „Das neue Phänomen würde auch zum Bau von Bomben führen, und es ist denkbar – obwohl weniger sicher - , dass auf diesem Wege neuartige Bomben von höchster Detonationsgewalt hergestellt werden können. Eine einzige Bombe dieser Art, auf einem Schiff befördert oder in einem Hafen explodiert, könnte unter Umständen den ganzen Hafen und Teile der umliegenden Gebiete völlig vernichten. Möglicherweise würden solche Bomben infolge ihres Gewichts den Transport über den Luftweg ausschließen“. Einstein, der 1879 in Ulm geboren wurde, befürchtete, dass das Naziregime in Deutschland durch diese Erkenntnisse eine Atombombe entwickeln könnte. Dieser Brief war mit ein Auslöser für die Intensivierung der Erforschung der Kettenreaktion durch die Amerikaner. Unter der militärischen Leitung von General Leslie R. Groves wurden alle Aktivitäten zum Bau einer Atombombe im „Manhattan-Projekt“ zusammengefasst. Die Forschungsarbeiten leitete der amerikanische Physiker J. Robert Oppenheimer. Am 16. Juli 1945 erfolgte dann nicht weit von Alamogordo entfernt, auf der White Sands Missile Range (WSMR), die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe. Um genau 5:29:45 Uhr Ortszeit explodierte die Bombe auf dem hermetisch abgeriegeltem Testgelände, der „Trinity Site“. Mit einer Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT war die entstandene Druckwelle noch 160 Kilometer weit zu spüren. 1975 ist „Trinity Site“ zum National Historic Landmark erklärt worden. Da sich das ehemalige Testgelände aber auch weiterhin auf der White Sands Missile Range befindet, haben interessierte Besucher nur zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, diesen historischen Ort zu besichtigen. Jeweils nur am ersten Samstag im April und Oktober ist das Gelände öffentlich zugänglich. Dabei führen an diesen Tagen zwei Wege zur „Trinity Site“: Entweder man fährt auf eigene Faust über das Stallion Gate der WSMR auf der U.S. 380, ca. 12 Meilen von San Antonio entfernt, oder man schließt sich einer geführten Fahrzeugkolonne quer durch die WSMR an. Diese startet in der Regel an der Tularosa High School. So nahmen am 01. Oktober zum Beispiel weit mehr als 100 Fahrzeuge teil, um die kürzere und durch die Militärpolizei geführte Strecke zu nutzen. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Lichtbildausweis für Erwachsene, ein registriertes und versichertes Fahrzeug und ein voller Benzintank, da auf -13- der Strecke keine Tankstelle vorhanden ist. Nicht mitgeführt werden dürfen Waffen jeglicher Art. Der KfzKonvoi startet pünktlich um 08:00 Uhr Morgens und die einfache Strecke von Tularosa aus beträgt 75 Meilen Auf dem ehemaligen Testgelände markiert ein Obelisk den Punkt der Kernwaffenzündung, Ground Zero. Am Zaun befestigte Fotoaufnahmen und Schaubilder erklären den Ablauf und die Wirkung der Sprengung vor 66 Jahren. Vereinzelnd findet man auch noch Trinitit auf dem Boden, sogenanntes grünes Glas, dass sich aufgrund der unvorstellbaren Hitze während der Explosion aus verdampften Sand und Gestein gebildet hat. Hinweisschilder weisen jedoch darauf hin, das keine Gegenstände aus dem Gelände entfernt bzw. als Souvenir mitgenommen werden dürfen. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Besuch der „Trinity-Site“ allemal. Ganz besonders dann, wenn man sich im Vorfeld ein wenig mit der Materie beschäftigt hat. Mitunter enttäuscht werden sicherlich die sein, die nur mit Fotoapparat ausgestattet, auf der Suche nach besonderen Fotomotiven sind. Text und Fotos: -tm- CHILDREN´S INTERNATIONAL FESTIVAL Am Samstag, 03. Dezember, findet im Community Center der HAFB das diesjährige Children`s International Festival statt. Alle ortsansässigen Nationen stellen bei weihnachtlicher Atmosphäre kostenlos Speisen und Getränke und natürlich eine Menge Attraktionen rund um Weihnachten für alle Familien und besonders für die kleinen Gästen bereit. Wie auch in den Jahren zuvor, beteiligt sich das FlgAusbZLw, unter der Schirmherrschaft von Frau Heike Kiesel, mit selbstgemachten Kuchen/Plätzchen und Kaffee/Kakao. Damit das Festival wiederum eine erfolgreiche und gelungene Veranstaltung für Groß und Klein werden kann, bittet das Organisationsteam um Unterstützung der Angehörigen des FlgAusbZLw in Form von Kuchenspenden. (Bitte keine Sahnetorten wegen der fehlenden Kühlung) Bisher waren Käse- Apfel- und Streuselkuchen immer sehr beliebt. Weitere Infos: StFw Dobratz unter 572-2618 oder [email protected]. Text und Foto: StFw Thomas Dobratz -14- BASIN BIT AND SPUR HORSE CLUB (BBSHC)– MEHR ALS EIN REITVEREIN! Was macht ein Pony auf einem offenen Anhänger mitten in der 10ten Straße? Es war die Parade des 4ten Juli und der Beitrag des BBSHC umfasste einen Umzugswagen mit eben diesem Pony und einem Hund, einige geführte und gerittene Pferde, fleißige Flyer-Verteiler und nicht zu vergessen das Poop-Team, dass eventuelle Pferdeäpfel aufsammelte. Das Parade-Team bestand aus etwa 20 Mitgliedern: Amerikanern und Deutschen, Erwachsenen und Kindern, Englisch- und Westernreitern. Eine weitere unvergessliche Aktivität des Reitvereins war der diesjährige „White Sands Moon Ride“. Nach einem gemeinsamen Abendbuffet mit allen Reitern, ihren Familien, Freunden und Vereinsmitgliedern, sind 13 Reiter hoch zu Ross während des Sonnenuntergangs in die Weiten des White Sands National Monument aufgebrochen und haben die schimmernde Landschaft bei Vollmond auf dem Pferderücken erlebt. Geführt wurde die Gruppe von den Profi-Distanzreitern Philipp und Marcelle Himanka, die die weiße Wüste regelmäßig für ihr Training nutzen und sehr vertraut mit den Gegebenheiten dort draußen sind. Die letzte Weiterbildungsveranstaltung des BBSHC beschäftigte sich mit dem Thema: Was bewerten die Richter bei einer US-Pferdeschau in der Klasse „English (Hunter) Pleasure“ oder „Western Pleasure“? Die erfahrenen Pferdetrainer und Reitausbilder Daniel und Ronda Ladd demonstrierten auf ihrer Reitanlage „Five Star“, was von einem Sieger erwartet wird. Der BBSHC ist ein familienorientierter Verein im Tularosa Basin, der Anfang 2011 gegründete wurde. Für die Mitgliedschaft (Familie 25$/Jahr, Einzelperson 15 $/Jahr) muss man kein eigenes Pferd besitzen oder aktiver Reiter sein, sondern lediglich Interesse am Pferd haben. Jeden ersten Montag im Monat (außer Dezember) um 18.30 Uhr findet im Restaurant hinter der Conoco Tankstelle im Y-Straßenkreuz in Tularosa ein Stammtisch statt (Sprache: englisch). Hier werden zukünftige Aktivitäten geplant, Fragen zum Thema Pferd diskutiert oder Demonstrationen zur Weiterbildung durchgeführt. Dazu steht im Verein eine Reihe erfahrene, amerikanische oder deutsche Reitausbilder, sowie ausgebildete Experten im Bereich Pferdefütterung und -haltung zur Verfügung. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Ansprechpartner: Christa Vogts (575-921-9739) oder Julia Steinhoff-Wagner (575-495-0801). -15- NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 06.11.2011 10.30 Uhr Firmung mit Bischof em. Pieschel. Anschließend Sektempfang im katholischen Pfarrzentrum. Sonntag, 20.11.2011 17.00 Uhr St. Martinsfeier mit MilPf Golde und anschließendem Laternenumzug bei der St. Jude Mission, 1404 College Ave, Alamogordo. Glühwein & Wurst in der St. Jude Mission. Sonntag, 04.12.2011 10.30 Uhr Heilige Messe mit MilPf Golde. Anschließend Kirchenkaffee im katholischen Pfarrzentrum. Sonntag, 18.12.2011 10.30 Uhr Heilige Messe mit MilPf Golde. Anschließend Kirchenkaffee im katholischen Pfarrzentrum. EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Donnerstag, 10.11.2011 14:00 Uhr Feldgottesdienst anlässlich Volkstrauertag. Ort: White Sands National Monument. Samstag, 03.12.2011 17.00 Uhr Familiengottesdienst auf dem Adventsmarkt mit Kindergottesdienst. Sonntag, 11.12.2011 17:00 Uhr Familiengottesdienst mit Kindergottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. -16- BALLONS ÜBER WHITE SANDS Schade, aber unserem Aufruf in der letzten Roadrunner-Ausgabe sind leider nur zwei Hobbyfotografen nachgekommen. Doch auch so war die eingesandte Auswahl an Fotomotiven von Ute Thees (-ut-) und Hptm Roland Amberger (-ra-) anlässlich des diesjährigen „White Sands Balloon Invitational“ mehr als beeindruckend. -ra- -ra- -ra- -ra- -ut-ra-ut- -ut- -ut- -ut-17- AMERIKANISCHE FEIERTAGE IM NOVEMBER: VETERAN’S DAY Der Veterans Day ist ein Federal holiday und wird am 11. November, dieses Jahr an einem Freitag, gefeiert. Der Veterans Day hieß zuerst Armistice Day, zu Ehren der Waffenstillstandserklärung vom 11.11.1918, 11.00 Uhr, die das Ende des Ersten Weltkrieges einläutete. Präsident Wilson proklamierte den 11.11. ein Jahr später zum Feiertag und 1938 wurde er ein legaler Feiertag. Präsident Eisenhower signierte 1954 den Gesetzentwurf, dass der Armistice Day jetzt Veterans Day genannt wurde. Damit sollten alle Soldaten geehrt werden und nicht nur die Soldaten, die am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatten. 1968 wurde beschlossen, dass der Feiertag immer am vierten Montag im Oktober begangen wird. Dies fand jedoch nicht viel Anklang und viele Staaten hielten sich nicht an diese Regel.1975 wurde dann auf Wunsch von vielen Veteranenorganisationen und der allgemeinen Bevölkerung der Tag wieder auf den 11. November festgelegt. Die Feierlichkeiten finden immer am 11. November statt, auch wenn der Feiertag auf einen Samstag/Sonntag fällt und dieser dann auf einen Freitag oder bzw. Montag verschoben wird. So findet zum Beispiel am 11.11., 11.00 Uhr, eine Zeremonie mit Kranzniederlegung durch den Präsidenten oder dessen Vertreter am Grab des Unbekannten Soldaten im Arlington National Cemetery statt. Anschließend folgt eine Flaggenparade im Memorial Amphitheater. Viele Schulen und die meisten Regierungsbüros sind geschlossen und es gibt an diesem Tag keine Post. Auch gibt es an diesem Tag für Veteranen (active duty/reserve/retired) freies Essen in vielen Restaurantketten oder auch zusätzliche Discounts in vielen Läden. THANKSGIVING DAY Der Thanksgiving Day wird immer am vierten Donnerstag im November, also dieses Jahr am 24. November, gefeiert. Das erste Thanksgiving wurde veranstaltet als Dankeschön an die Indianer, die den Einwanderern der Plymouth Kolonie geholfen hatten, den extremen Winter in Neu England zu überleben. 53 Einwanderer und 90 Indianer nahmen an dem Fest teil. Das Essen bestand größtenteils aus Fisch, Muscheln, Hummer, Enten, Truthahn, Bohnen, Mais und Kürbis. Heute besteht das traditionelle Thanksgiving Dinner aus Truthahn, Soße, Kartoffelpürree, Süßkartoffeln, Mais, Preiselbeersoße und Kürbiskuchen als Nachtisch. 1941 wurde der Thanksgiving Tag durch Präsident Roosevelt zum gesetzlichen Feiertag erklärt. 1987 wurden zum ersten Mal durch Präsident Reagan zwei Truthähne begnadigt. Die Tradition wurde durch Präsident George H. W. Bush 1989 weiter geführt, der die Truthähne May und Flower begnadigte. 2009 begnadigte Präsident Obama die Truthähne Apple und Cider. An diesem Tag wird an die Menschen gedacht, die sich kein Thanksgiving Dinner leisten können. Es werden Lebensmittel in Dosen und Truthähne gespendet und von vielen Organisationen werden durch Mithilfe von Freiwilligen Essen ausgegeben und auch nach -18- Hause geliefert, was auch jährlich durch eine Spendensammlung bei den Soldaten des FlgAusbzLw unterstützt wird. Da sich an Thanksgiving Day die Familien zum gemeinsamen Essen treffen, ist die Thanksgiving Woche die Zeit mit dem größten Reiseaufkommen in den USA. American Football und die Macy’s Thanksgiving Day Parade sind ein wichtiger Bestandteil der Thanksgiving Tradition, ebenso das Brechen des wishbone’s (Gabelbein des Truthahns). Am Thanksgiving Day sind die meisten Geschäfte, Restaurants und Schulen geschlossen. Der Tag nach Thanksgiving wird als Black Friday bezeichnet. Es ist der Shopping Day überhaupt und die Geschäftsläden locken die Käufer mit sehr guten Angeboten. -st- WAS? WANN? WO? 6. TORNADO GERMAN GOLFTURNIER Am 19. November kann jeder, der Lust hat, von 09:30 bis etwa 15 Uhr den Golfschläger beim 18-Loch Golfturnier auf dem Desert Lakes Golf Course in Alamogordo schwingen. Gespielt wird in Zweier-Teams. Für $ 45 bekommt man Spaß, Golf Cart, Range Balls und es sind viele Sachpreise zu gewinnen. Schriftliche Anmeldungen bis zum 17. November an [email protected] und josefreiß@bundeswehr.org. Wo: Desert Lakes Golf Course Wann: Samstag, 19. November Uhrzeit: 09:30 Uhr Preis: $ 45 pro Teilnehmer ZEITUMSTELLUNG IN DEN USA, KANADA UND MEXIKO: Am 6. November beginnt wieder die Winterzeit / Normalzeit (immer am ersten Sonntag im November). In Kanada (außer in Nunavut, Quebec/Ost und der Provinz Saskatchewan) und Mexiko sowie auf Kuba und auf den Bahamas gelten die gleichen Zeitumstellungsregeln wie in den USA. DU BIST ZU LANGE IN ALAMOGORDO, WENN... • • • ...du mehrlagiges WC-Papier nur noch von Erzählungen deiner Verwandten kennst. …wenn du bei einem Gespräch mit Verwandten, deine eigene Muttersprache nicht mehr verstehst. …dich andererseits deine Freunde und Verwandten in Deutschland nur noch mit Wörterbuch verstehen. . Wann, glauben Sie, ist man zu lange in Alamogordo? Schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected]. -19- WAS? WANN? WO? „Festival of the Cranes“ Im November jeden Jahres verwandeln Tausende von Gänsen, Enten und Kranichen eine künstlich angelegte 230 km2 große Sumpflandschaft in ein Vogelparadies. Nur etwa zweieinhalb Stunden Autofahrt oder etwa 130 Meilen von Alamogordo entfernt liegt das Bosque del Apache National Wildlife Refuge. Zum alljährlichen „Festival of the Cranes“ lockt der Park die Besuchermassen an. Dann werden spezielle Touren angeboten und Workshops durchgeführt. Ausgerüstet mit Fotokamera und Feldstecher bevölkern die Naturliebhaber und Vogelfreunde die extra angelegten Aussichtsplattformen. Wo: Wann: Preise: Info: Bosque del Apache National Wildlife Refuge 1001 New Mexico 1, San Antonio, New Mexico 15. bis 20. November 5 $ pro Kfz. Für Inhaber des National Park Pass ist der Eintritt frei. www.friendsofthebosque.org Free Entrance Days at National Parks Am Veterans Day-Wochenende (11. bis 13. November) ist in vielen Nationalparks der Eintritt frei. Eine Auflistung der teilnehmenden Parks und weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.nps.gov/findapark/feefreeparks.htm Am Freitag, 11. November (Veterans Day), haben alle Military-ID-CardHolder freien Eintritt zum New Mexico Museum of Space History in Alamogordo. Weitere Informationen sind unter (575) 437-2840 erhältlich oder können per E-Mail ([email protected]) erfragt werden. -20-