Oktober - Deutscher Laden Holloman

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Oktober - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER
Ausgabe Oktober 2011
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
Holloman Air Force Base New Mexico
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AMERIKANISCHEN FÜHRUNGSLEHRGANG BESTANDEN
Am 13. Oktober fand im Desert Sands Enlisted Club die Graduierung der
Kursteilnehmer 07/11 der Airmen Leadership School (ALS) / 49th Wing statt.
Dies ist zunächst für das FlgAusbZLw kein bedeutendes Ereignis. Da diesmal
unsererseits wieder zwei Absolventen beigestellt werden konnten, soll dies
jedoch nicht unerwähnt bleiben.
Im Vorfeld des Lehrganges, welcher am
09. September begann, hatten sich zwei
Kameraden zur Teilnahme bereit erklärt
und so waren die vergangenen fünf Wochen des StUffz Daniel Richtsteig (Inst/
EloStff) und des HptGefr Phillip Bernhöft
(AusbGrp) durchaus ausgefüllt. Will heißen: es blieb für gewohnte Freizeitaktivitäten wenig bis gar keine Zeit. Hierzu muss
man wissen, dass sich der Führungslehrgang an der ALS auf „College-Niveau“
befindet, d.h. dass die Absolventen entsprechende „Credits“ im Rahmen ihrer persönlichen Fortbildung gutgeschrieben bekommen. So bestätigten auch beide Soldaten, dass das abzuarbeitende Curriculum anspruchsvoll und umfangreich war. Dies hat sie jedoch nicht
davon abgehalten, den Lehrgang erfolgreich zu bestehen, welcher dann auch
mit dem krönenden Ereignis, der feierlichen Graduierung, abschloss. Diese
„Graduation Ceremony“ wird übrigens traditionell in einer, für alle Teilnehmer
unvergesslichen Art zelebriert, so dass die erreichten Leistungen auch ihre
Würdigung finden.
Auf die Frage, welche Vorteile die Teilnahme bringe, bestätigten beide Kameraden
nachdrücklich, dass neben den erreichten
Zielen in der Führungsausbildung vor
allem der enorme Fortschritt in den
sprachlichen Fähigkeiten und die zahlreichen engen, teils freundschaftlichen Kontakte, die sie zu den amerikanischen Teilnehmern bilden konnten, herauszuheben
sind.
Die ALS führt jährlich sieben Kurse durch, zu denen das FlgAusbZLw, bei freien Kapazitäten, Teilnehmer zusteuern kann.
Für Interessierte stehe ich gerne mit weiteren Informationen zur Verfügung.
Text und Foto: OStFw Roland Kernke
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien
Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des
BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens
www.deutscherladenholloman.de zu finden.
Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats.
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BESUCHE
Abstimmungsgespräche zur
kontinuierlichen Optimierung der
Versorgung der in den USA
stationierten Verbände standen
im Mittelpunkt eines Besuchs
von Oberst i.G. Michael Sinn,
Abteilungsleiter Verkehr &
Transport beim Logistikzentrum
der Bundeswehr in Wilhelmshaven.
Während seines Informationsbesuches am 11. und 12. Oktober
beim FlgAusbZLw wurde
Oberst i.G. Sinn von Oberstlt Ingo Teuwen, ebenfalls Logistikzentrum der
Bundeswehr, und Oberstlt Harald Struzyna, Leiter Verkehr & Transport im
Bundeswehrkommando USA und Kanada, begleitet.
Am 18. Oktober fand eine
Koordinationsbesprechung
zur Unterstützung von Testkampagnen von Anteilen des
MEADS-Systems (MEDIUM
EXTENDED AIR DEFENCE
SYSTEM) statt. Ziel ist es, in
der zweiten Jahreshälfte
2012, diese Testkampagnen
auf der benachbarten White
Sands Missile Range mit
Tornado-Luftfahrzeugen des
FlgAusbZLw zu unterstützen.
Titelbild: Besonders die mitunter atemberaubenden Flugmanöver zogen die
Besuchermassen während des „Open House“ auf der HAFB an.
Foto: -tmDie Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
Chefredakteur:
OTL
Harald Brandt
stellv. Chefredakteur:
OStFw
Torsten Meynle
Tel.:
(575) 572-2612
e-mail: [email protected]
Redaktion, Satz, Layout:
StGefr
Ihno Boekhoff
Verwaltung:
BWVSt USA/CA
Herr
Josef Reiß
Herr
Josef Andreas Wiehler
-hb-tm-
-ib-
-jr-jw-
Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen:
Stab:
Frau
Sonja Shafer
Frau
Sonja Thompson
Herr
Ingo Höppner
Ausbildungsgruppe:
Hptm
Thomas Oertel
Ausbildungsstaffel:
Technische Gruppe:
Inst/EloStff
StUffz
Sascha Weimar
Wtg/WaStff
HptFw
Maik Peschel
St/UstgStff
HptGefr Roman Münter
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-ses-st-ih-to-
-sw-mp-rm-
AUFRUF AN ALLE INTERESSIERTEN
MANNSCHAFTSDIENSTGRADE !!!
Anfang September hatte ich die Ehre,
Oberstabsfeldwebel Roland Kernke zu einem
der monatlich stattfindenden Airman`s Council Meetings zu begleiten, um den
anwesenden Kameraden der US Air Force über die Historie des Oktoberfestes vorzutragen.
Was mir während des Meetings auffiel war, dass man eigentlich nicht mitkriegt
und auch nicht weiß, was die Airman`s denn alles so in und um Holloman planen und organisieren.
Das Airman`s Council Meeting dient dazu Ideen zu schaffen, Aktionen zu planen, wie man das Leben in und um Holloman noch etwas besser, spannender
und erlebnisreicher gestalten könnte.
Unsere amerikanischen Kameraden sind sehr bemüht, sich neue Aktionen
einfallen zu lassen wie z.B. „Latin Night“ oder an drei Tagen die Woche den
Enlisted Club auch wirklich zu einem kleinen Club werden zu lassen, mit gedämmten Licht und Club-Sounds.
Das sind nur zwei Dinge von vielen, die ich, obwohl ich schon anderthalb Jahre hier stationiert bin, nicht wusste.
Während und auch nach dem Treffen wurde ich gefragt, wie denn die deutschen Kameraden das Leben in und um Holloman finden?
Viele werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass es sicherlich schön und
angenehm ist. Aber so ein, zwei Cafe´s, Eis-Buden oder auch Bars, wo man
sich treffen kann, so wie wir es aus Deutschland oder aus den größeren Städten Amerikas kennen, wären auch in Alamogordo wünschenswert.
Damit fand ich auch Zustimmung auf amerikanischer Seite.
Das ist auch der Grund um diesen Aufruf zu starten.
Jeder Mannschaftsdienstgrad ist herzlich eingeladen an den Airman`s Council
Meetings teilzunehmen, um die Zusammenarbeit zwischen amerikanischer
und deutscher Seite etwas zu vertiefen und um vielleicht auch den einen oder
anderen Beitrag zur Verbesserung des Teams Holloman beizusteuern.
Daher, einfach mal vorbeischauen und überraschen lassen.
Wann?
Wo?
Was?
11. November um 15:00 Uhr
(jeweils jeden zweiten Freitag im Monat)
Community Center
Airman`s Council Meeting
Bei Fragen könnt ihr mich telefonisch erreichen unter 572- 2871 oder mir eine
LoNo schreiben. Ihr könnt euch aber auch direkt an den Vertreter der Amerikaner, unter [email protected] ,wenden.
Text: StGefr Robert Lang
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TICKETVORVERKAUF IM OUTDOOR RECREATION CENTER
Das Outdoor Recreation Center im Gebäude 234 auf der HAFB bietet neben
dem Ausleihen von Sport- und Gartengeräten sowie Campingausrüstung auch
den Verkauf von Eintrittskarten für verschiedene Freizeitparks in den Vereinigten Staaten an. Ob Seaworld in San Diego oder San Antonio, Universal Studios in Hollywood oder Disney World in Orlando, ein Erwerb der Tickets im Vorverkauf kann sich bei entsprechenden Angeboten für Soldatinnen und Soldaten mitunter lohnen. Denn die Angebote des Outdoor Recreation Center gelten grundsätzlich auch für Angehörige des FlgAusbZLw. Ausgenommen sind
hiervon lediglich Aktionen der Freizeitparks, die sich mit bestimmte Preisreduzierungsangeboten ausschließlich an Soldatinnen und Soldaten der amerikanischen Streitkräfte wenden, um diese zu unterstützen.
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AKTUELLES AUS DER VERWALTUNG
ARBEITSBESUCH DER NEUEN LEITERIN DER BWVST USA/CA
BEI DER AUSSENSTELLE HOLLOMAN
Die neue Leiterin der Bundeswehrverwaltungsstelle in den USA und Kanada,
LRDir´in Marion Felske, stattete Anfang Oktober der Aussenstelle Holloman
einen Besuch ab, um sich im Südwesten der USA bei ihren unterstellten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundeswehrverwaltungsstelle
vorzustellen. Frau Felske hat erst Mitte September ihren Dienst als Leiterin
in Reston im Bundesstaat Virginia angetreten, nachdem der bisherige Leiter,
LRDir Gerhard Gebken, im April dieses Jahres überraschend verstorben war.
Der Leiter der Aussenstelle Holloman, ROAR Jens Dähne, durfte neben
Frau Felske auch den Dezernatsleiter für Zentrale Dienste, ROAR
Hartmut Langenegger, aus Reston begrüßen, der sie bei ihren Besuchen
in Holloman und in Fort Bliss begleitete.
Leitende Regierungsdirektorin Marion Felske mit Mitarbeitern
an der Deutschen Schule Alamogordo
v.l.: Hausmeister Richard Tenski, Regierungsoberamtsrat Jens Dähne,
Marion Felske, Regierungsoberamtsrat Hartmut Langenegger
Neben einer kurzen persönlichen Vorstellung bei allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern an den beiden Standorten in New Mexico und Texas, wurde die
neue „Chefin“ durch die Beamten der BWVSt mittels eines mehrstündigen Arbeitsbriefings über die aktuellen Themen der Aussenstelle Holloman unterrichtet. Nicht fehlen durfte auch ein erstes Gespräch mit Oberst Frank Kiesel,
Kommandeur FlgAusbZLw, ein kleiner Rundgang durch die Gebäude und ein
Kurzbesuch bei der Deutschen Schule Alamogordo.
Text und Foto: -jr-6-
BETRIEBSAUSFLUG DER BWVST USA/CA AST HOLLOMAN
NACH RUIDOSO, NEW MEXICO
Der diesjährige Betriebsausflug der Bundeswehrverwaltungsstelle in den USA
und Kanada - Aussenstelle Holloman führte die Teilnehmer in die Berge von
Ruidoso, New Mexico.
Der Touristen- und Skiort Ruidoso, auf 2100 Meter Meereshöhe, im Süden
von New Mexico beeindruckt vor allem durch seine üppigen Laub- und Nadelwälder des Lincoln National Forest. Somit ist er ein willkommener Kontrast
zum Leben in der Wüste. Als Wahrzeichen ragt der 3700 Meter hohe Sierra
Blanca über das 8000 Einwohner zählende Ruidoso.
Die Teilnehmer vor dem Indianergötter-Brunnen
beim Inn of the Mountain Gods Ressort im Mescalero-Indianer-Reservat
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der Leiter der Aussenstelle, ROAR
Jens Dähne, fast nahezu alle Kolleginnen und Kollegen, ob amerikanische
Ortskraft, entsandter Beamter oder Arbeitnehmer der Bundeswehrverwaltungsstelle und des BFD-Teams aus Fort Bliss und Holloman und wünschte
allen einen Tag des Miteinanders aber auch einen Tag des Durchatmens von
der tagtäglichen Büroarbeit.
So wurden die Stunden nach der Ankunft in Ruidoso auch zum Wandern, zum
Angeln oder auch nur zum Bummeln genutzt. Selbst ein Casinobesuch durfte
bei einigen Kollegen nicht fehlen.
Beim gemeinsamen Mittagessen wurden dann alle durch das zum Teil deutsche Küchenpersonal des Inn of the Mountain Gods Hotel überrascht. Beim
Fiesta of the Nations Mittagsbüfett wurde neben Gulasch, Schnitzel und vielen
weiteren internationalen Gerichten eigens für die Besuchergruppe ein deutscher Kuchen- und Tortentisch vorbereitet, der gerne und oft von jedem Teilnehmer aufgesucht wurde.
Es zeigte sich wieder einmal, dass der Betriebsausflug eine gute Gelegenheit
bot, auch mal Kolleginnen und Kollegen aus Fort Bliss und Holloman näher
kennenzulernen, mit denen man sonst nur selten zusammenarbeitet.
Text und Foto: –jr-
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IN
POLITISCHE BILDUNG
SANTA FE, LOS ALAMOS UND ALBUQUERQUE
In diesem Monat war es wieder soweit: Im Rahmen der Politischen Bildung
fand ein Kurzseminar für Angehörige des FlgAusbZLw in der Hauptstadt von
New Mexico, Santa Fe, in Los Alamos, in denen der Physiker Robert
Oppenheimer die erste Atombombe entwickelte und in Albuquerque, der
größten Stadt des Staates, statt.
Schon auf dem Weg nach Santa Fe hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit,
sich mittels anschaulichem Informationsmaterial über die historischen Hintergründe sowie allgemeinen Gegebenheiten des fünftgrößten Bundesstaates
der USA, New Mexico, zu informieren.
In Santa Fe wurde zunächst einmal das Capitol, der lokale Regierungssitz,
angesteuert. Hier führte ein fachkundiger Mitarbeiter die Teilnehmer durch das
Gebäude und erklärte dabei einige der zahlreich ausgestellten Gemälde und Skulpturen.
Das absolute Highlight dieses Besuches kam
durch ein kleines Naturschauspiel zustande:
An diesem Morgen hatte es in Santa Fe ein
leichtes Erdbeben gegeben, dass immerhin
stark genug war, die Fahrstühle im Capitol
lahmzulegen. So war auch der Aufzug der
Gouverneurin, Susana Martinez, außer
Betrieb. Nun war sie, entgegen ihrer
Gewohnheit, gezwungen die Treppe zu
nehmen und lief prompt unserer Gruppe über den Weg. Das Ergebnis waren
ein paar Gruppenfotos, ein paar geschüttelte Hände und ein exklusiver Einblick in die Büroräume der Gouverneurin. Sicherlich eine besondere Ehre für
eine Gruppe der Deutschen Luftwaffe, die wahrscheinlich in diesem Maße
zuvor noch nicht erteilt wurde.
Am zweiten Tag des Seminars ging es nach Los Alamos. Bereits am Tag zuvor informierten sich die Teilnehmer anhand eines Filmbeitrages über die Geschichte der Stadt und das Manhattan-Projekt. Die ehemals verbotene Stadt,
die auf keiner Karte eingezeichnet war und nur über eine P.O. Box (Postfach)
in Santa Fe zu erreichen war, ist heute ein riesiger Forschungskomplex,
dessen Hauptaufgabe in der Kernforschung liegt. Nach Besuchen in den örtlichen historischen und technischen Museen ging es weiter in den Bandelier
National Park, der berühmt ist für seine zahlreichen Ruinen und Wohnhöhlen,
die lange bevor die ersten Spanier ins Land kamen von den Pueblo Indianern
erbaut wurden. Abgerundet wurde der Tag durch ein gemeinsames Abendessen und anschließendem gemütlichen Beisammensein.
Am dritten und letzten Tag stand die größte Stadt New Mexicos, Albuquerque,
auf dem Programm. Vor Ort wurde das „National Museum of Nuclear Science
& History“ besichtigt, welches weitere Informationen über die Nukleartechnik
bot. Im Anschluss konnte die historische Altstadt besichtigt werden.
So kamen drei äußerst informative Tage zu einem erfolgreichen Abschluss,
wie auch ein „kleiner Test“ auf der Rückfahrt bewies.
Text: -rm- Foto: -tm-8-
„OPEN HOUSE“ IN NEW MEXICO BEGEISTERTE DIE BESUCHER
Als sich am Samstag, den 08. Oktober, pünktlich um 8.30 Uhr die Tore für die
Besucher auf der amerikanischen Holloman Air Force Base im USBundesstaat New Mexico öffneten, wich nicht nur bei den Hausherren, den
Soldatinnen und Soldaten der 49th Wing, sondern bei allen Organisatoren und
Beteiligten die Anspannung. Wochenlange Vorbereitungen sollten den „Tag
der offenen Tür“ für alle Besucher zu einem ganz besonderen Erlebnis machen.
TAG DER OFFENEN TÜR UND FLUGSHOW
Alle zwei Jahre laden die in der Nähe der Kleinstadt Alamogordo stationierten
Verbände der US-Luftwaffe auf ihre Base ein. In diesem Jahr stand die Flugshow unter dem Motto „Legacy of Liberty“. Bereits in den ersten Stunden
strömten mehrere tausend Besucher auf das Veranstaltungsgelände. Nichts
sollte dem Zufall überlassen werden und so wurden bereits am Tag zuvor die
mitunter atemberaubenden Flugmanöver nicht nur der Piloten der
„Thunderbirds“, der Kunstflugstaffel der US Air Force, am Himmel durchgeprobt. Für die Besatzungen der verschiedenen Flugzeugmuster galt es den
minutengenauen Zeitplan einzuhalten, denn nur auf diese Weise kann eine
Flugshow reibungslos stattfinden und die größte Sicherheit für Gäste und Piloten gewährleistet werden.
PROFESSIONELLE AUSBILDUNG VON TORNADOBESATZUNGEN
Mittendrin im Geschehen war auch das Fliegerische Ausbildungszentrum der
Luftwaffe (FlgAusbZLw). Hervorgegangen aus dem ehemaligen Taktischen
Ausbildungskommando der Luftwaffe bildet das Zentrum seit mehr als 15 Jahren auf der Holloman Air Force Base Luftfahrzeugbesatzungen auf dem Waffensystem PA-200 Tornado aus. Schwerpunkte liegen in der Vermittlung von
fliegerischen Grundfertigkeiten sowie der Basis-Waffenausbildung junger Luftfahrzeugführer und Waffensystemoffiziere. Darüber hinaus werden erfahrene
Besatzungen zu zukünftigen
Fluglehrern und Waffenlehrern
ausgebildet. Im Frühjahr diesen Jahres konnte der Luftwaffenverband sogar ein besonderes Jubiläum feiern. Mit dem
Aufsetzen des zweisitzigen
Jagdbombers auf die Landebahn erreichte am 06. Mai das
FlgAusbZLw die stolze Anzahl
von 60.000 Flugstunden in der
Wüste von New Mexico mit
dem Waffensystem Tornado.
EINBLICKE IN TECHNIK UND AUFTRAG
Die nun stattgefundene Flugshowveranstaltung bot Technik- und Flugbegeisterten die sicherlich nicht alltägliche Möglichkeit auf amerikanischen Boden,
einen deutschen Tornado einmal aus der Nähe anzusehen. Doch nicht nur der
ausgestellte Jagdbomber am Informationsstand des Luftwaffenverbandes zog
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das mitunter neugierige, aber vor allen Dingen wissbegierige Publikum an. So
waren die Soldaten des FlgAusbZLw am Boden den ganzen Tag über damit
beschäftigt Fragen zu beantworten. Ein Auftrag, der professionell und mit der
nötigen Ruhe und Gelassenheit durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt des Interesses der Besucher standen neben speziellen Fragen rund um das Kampfflugzeug und allgemeinen Fragen zum Auftrag des Verbandes auch mitunter
persönliche Fragen zur Herkunft und dem Leben in Deutschland.
BETANKUNG IN DER LUFT
Während am Boden Informationen weitergegeben und Auskünfte erteilt
wurden, gab es am Himmel mitunter spektakuläres zu bewundern. In einiger
Entfernung konnte man bereits am Horizont herannahende Flugzeuge erkennen, die sich ein paar Momente später als zwei Tornados des FlgAusbZLw
entpuppten. Hauptmann Stefan
Geist erklärte währenddessen
dem Publikum über Lautsprecherdurchsage das vorgesehene Flugmanöver. Nur wenige
Sekunden dauerte der Vorbeiflug, bei dem ein Betankungsvorgang von Tornado zu Tornado zu beobachten war.
Die Betankung in der Luft gehört
zu einem Ausbildungsabschnitt,
den junge Luftfahrzeugbesatzungen regelmäßig im sogenannten Buddy/Buddy-Verfahren im Luftraum über
New Mexico üben.
BEGEISTERNDE FLUGSHOW
Einen Sonderapplaus der begeisterten Besucher erhielt der Drachenflieger
Dan Buchanan. Nach einem Unfall im Jahr 1981 sind seine Beine gelähmt.
Seitdem sitzt er im Rollstuhl, was ihn aber nicht vom Fliegen im Hängegleiter
abhalten konnte. Der Höhepunkt und zugleich Abschluss einer mitunter atemberaubenden Flugshow war dann aber die Darbietung der „Thunderbirds“. Die
Flugmanöver dieser Flugakrobaten versetzte Jung und Alt gleichermaßen in
Erstaunen. Während sich die fast viereinhalbstündigen Flugshowvorführungen
damit dem Ende neigten, nutzten weiterhin zigtausende Besucher bei strahlendem Sonnenschein bis zum späten Nachmittag die Möglichkeit, die unter
anderem auf der HAFB stationierten und ausgestellten amerikanischen Flugzeugmuster vom Typ F-22 Raptor und T-38 Talon oder die unbemannten und
ferngesteuerten Drohnen QF-4 Phantom, MQ-1 Predator und MQ-9 Reaper zu
begutachten.
Text: -tm- Fotos: -ih– und -tm-
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KOMMANDEURWECHSEL IN FORT BLISS
Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff übernimmt das Kommando über die rund
1100 Luftwaffensoldaten in den USA und Canada.
Am Donnerstag den 13. Oktober übergab der Kommandeur Bundeswehrkommando USA/Canada (BwKdo US/CA), Brigadegeneral Hasso Körtge das
Kommando über das Deutsche Luftwaffenkommando USA/CAN (DtLwKdo
USA/CAN) von Oberst Michael Kuhn an Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff.
Bei strahlendem Sonnenschein
fand zu diesem Anlass ein militärischer Appell auf dem Noel Paradefeld in Fort Bliss statt. Die Luftwaffenangehörigen der über die USA
und Kanada dislozierten Einheiten
und Dienststellen des Kommandobereiches waren mit Abordnungen
angetreten.
Brigadegeneral Körtge dankte
Oberst Kuhn für die geleistete
Arbeit und hob besonders dessen
Oberst Michael Kuhn,
Brigadegeneral Hasso Körtge und
Verdienste und Bemühen der IntensiOberst Heinz-Josef Ferkinghoff.
vierung bei der Deutsch-Amerikani(v.l.n.r.)
schen Zusammenarbeit und des
Zusammenlebens in der Gemeinschaft
Fort Bliss hervor.
Oberst Kuhn wird zukünftig als Kommandeur
des Landeskommandos Baden-Württemberg
verantwortlich sein.
Oberst Ferkinghoff, zuletzt eingesetzt als
Deputy Director Nuclear Policy, International
Staff, NATO HQ, Brüssel, empfing die Truppenfahne des DtLwKdo USA/CAN als Zeichen der
Übernahme des Kommandos aus der Hand von
Brigadegeneral Körtge. Für Oberst Ferkinghoff
ist es nicht die erste Verwendung in den USA.
Bereits 1979 hatte er erstmalig den Boden der
USA betreten. Damals durchlief er die Pilotenausbildung in Sheppard Air Force Base, Wichita
Falls, Texas. 1999, auf dem Weg zur Tornadoausbildung auf der Holloman Air Force Base in
Alamogordo, New Mexico, hatte er bereits in El
Paso einen Zwischenstopp eingelegt.
Oberst Kuhn gibt als
letzte Amtshandlung
die Truppenfahne an
Brigadegeneral Körtge
zurück.
Text und Foto: DtLwKdo USA/CAN
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„TRINITY SITE“ –
ERSTE ERFOLGREICHE ZÜNDUNG EINER ATOMBOMBE
Im August 1939 erhielt der damalige Präsident
der Vereinigten Staaten von Amerika, Franklin
D. Roosevelt, einen Brief vom Physiker und
Nobelpreisträger Albert Einstein, indem dieser
auf die Möglichkeit verwies, „ in einer großen
Uranmasse atomare Kettenreaktionen zu erzeugen, wodurch gewaltige Energiemengen
und große Quantitäten neuer radiumähnlicher
Elemente ausgelöst würden. Es scheint jetzt
fast sicher, dass dies in der allernächsten Zeit
gelingen wird“. Ferner heißt es dort weiter:
„Das neue Phänomen würde auch zum Bau von Bomben führen, und es ist
denkbar – obwohl weniger sicher - , dass auf diesem Wege neuartige Bomben von höchster Detonationsgewalt hergestellt werden können. Eine einzige
Bombe dieser Art, auf einem Schiff befördert oder in einem Hafen explodiert,
könnte unter Umständen den ganzen Hafen und Teile der umliegenden Gebiete völlig vernichten. Möglicherweise würden solche Bomben infolge ihres
Gewichts den Transport über den Luftweg ausschließen“.
Einstein, der 1879 in Ulm geboren wurde, befürchtete, dass das Naziregime
in Deutschland durch diese Erkenntnisse eine Atombombe entwickeln könnte.
Dieser Brief war mit ein Auslöser für die Intensivierung der Erforschung der
Kettenreaktion durch die Amerikaner. Unter der militärischen Leitung von General Leslie R. Groves wurden alle Aktivitäten zum Bau einer Atombombe im
„Manhattan-Projekt“ zusammengefasst. Die Forschungsarbeiten leitete der
amerikanische Physiker J. Robert Oppenheimer. Am 16. Juli 1945 erfolgte
dann nicht weit von Alamogordo entfernt, auf der White Sands Missile Range
(WSMR), die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe. Um genau
5:29:45 Uhr Ortszeit explodierte die Bombe auf dem hermetisch abgeriegeltem Testgelände, der „Trinity Site“. Mit einer Sprengkraft von 21 Kilotonnen
TNT war die entstandene Druckwelle noch 160 Kilometer weit zu spüren.
1975 ist „Trinity Site“ zum National Historic Landmark erklärt worden. Da sich
das ehemalige Testgelände aber auch weiterhin auf der White Sands Missile
Range befindet, haben interessierte Besucher nur zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, diesen historischen Ort zu besichtigen. Jeweils nur am ersten Samstag im April und Oktober ist das Gelände öffentlich zugänglich. Dabei führen
an diesen Tagen zwei Wege zur „Trinity Site“: Entweder man fährt auf eigene
Faust über das Stallion Gate der WSMR auf der U.S. 380, ca. 12 Meilen von
San Antonio entfernt, oder man schließt sich einer geführten Fahrzeugkolonne quer durch die WSMR an. Diese startet in der Regel an der Tularosa High
School. So nahmen am 01. Oktober zum Beispiel weit mehr als 100 Fahrzeuge teil, um die kürzere und durch die Militärpolizei geführte Strecke zu nutzen. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Lichtbildausweis für Erwachsene,
ein registriertes und versichertes Fahrzeug und ein voller Benzintank, da auf
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der Strecke keine Tankstelle vorhanden ist. Nicht mitgeführt werden dürfen Waffen jeglicher Art. Der KfzKonvoi startet pünktlich um 08:00 Uhr Morgens und
die einfache Strecke von Tularosa aus beträgt 75 Meilen
Auf dem ehemaligen Testgelände markiert ein Obelisk
den Punkt der Kernwaffenzündung, Ground Zero. Am
Zaun befestigte Fotoaufnahmen und Schaubilder erklären den Ablauf und die Wirkung der Sprengung vor
66 Jahren. Vereinzelnd findet man auch noch Trinitit
auf dem Boden, sogenanntes grünes Glas, dass sich
aufgrund der unvorstellbaren Hitze während der Explosion aus verdampften Sand und Gestein gebildet
hat. Hinweisschilder weisen jedoch darauf hin, das
keine Gegenstände aus dem Gelände entfernt bzw.
als Souvenir mitgenommen werden dürfen.
Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Besuch der „Trinity-Site“ allemal.
Ganz besonders dann, wenn man sich im Vorfeld ein wenig mit der Materie
beschäftigt hat. Mitunter enttäuscht werden sicherlich die sein, die nur mit
Fotoapparat ausgestattet, auf der Suche nach besonderen Fotomotiven sind.
Text und Fotos: -tm-
CHILDREN´S INTERNATIONAL FESTIVAL
Am Samstag, 03. Dezember, findet im Community Center der HAFB das diesjährige Children`s International Festival statt. Alle ortsansässigen Nationen
stellen bei weihnachtlicher Atmosphäre kostenlos Speisen und Getränke und
natürlich eine Menge Attraktionen rund um Weihnachten für alle Familien und
besonders für die kleinen Gästen bereit.
Wie auch in den Jahren zuvor, beteiligt sich
das FlgAusbZLw, unter der Schirmherrschaft
von Frau Heike Kiesel, mit selbstgemachten
Kuchen/Plätzchen und Kaffee/Kakao. Damit
das Festival wiederum eine erfolgreiche und
gelungene Veranstaltung für Groß und Klein
werden kann, bittet das Organisationsteam
um Unterstützung der Angehörigen des
FlgAusbZLw in Form von Kuchenspenden.
(Bitte keine Sahnetorten wegen der fehlenden
Kühlung)
Bisher waren Käse- Apfel- und Streuselkuchen immer sehr beliebt.
Weitere Infos:
StFw Dobratz unter 572-2618
oder [email protected].
Text und Foto: StFw Thomas Dobratz
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BASIN BIT AND SPUR HORSE CLUB (BBSHC)–
MEHR ALS EIN REITVEREIN!
Was macht ein Pony auf einem offenen
Anhänger mitten in der 10ten Straße? Es
war die Parade des 4ten Juli und der Beitrag des BBSHC umfasste einen Umzugswagen mit eben diesem Pony und einem
Hund, einige geführte und gerittene Pferde,
fleißige Flyer-Verteiler und nicht zu vergessen das Poop-Team, dass eventuelle Pferdeäpfel aufsammelte. Das Parade-Team
bestand aus etwa 20 Mitgliedern: Amerikanern und Deutschen, Erwachsenen und
Kindern, Englisch- und Westernreitern.
Eine weitere unvergessliche Aktivität des Reitvereins war der diesjährige
„White Sands Moon Ride“. Nach einem gemeinsamen Abendbuffet mit allen
Reitern, ihren Familien, Freunden und Vereinsmitgliedern, sind 13 Reiter hoch
zu Ross während des Sonnenuntergangs in die Weiten des White Sands National Monument aufgebrochen und haben die schimmernde Landschaft bei
Vollmond auf dem Pferderücken erlebt. Geführt wurde die Gruppe von den
Profi-Distanzreitern Philipp und Marcelle Himanka, die die weiße Wüste regelmäßig für ihr Training nutzen und sehr
vertraut mit den Gegebenheiten dort
draußen sind.
Die letzte Weiterbildungsveranstaltung
des BBSHC beschäftigte sich mit dem
Thema: Was bewerten die Richter bei
einer US-Pferdeschau in der Klasse
„English (Hunter) Pleasure“ oder
„Western Pleasure“? Die erfahrenen
Pferdetrainer und Reitausbilder Daniel und Ronda Ladd demonstrierten auf
ihrer Reitanlage „Five Star“, was von einem Sieger erwartet wird.
Der BBSHC ist ein familienorientierter Verein im Tularosa Basin, der Anfang
2011 gegründete wurde. Für die Mitgliedschaft (Familie 25$/Jahr, Einzelperson 15 $/Jahr) muss man kein eigenes Pferd besitzen oder aktiver Reiter
sein, sondern lediglich Interesse am Pferd haben. Jeden ersten Montag im
Monat (außer Dezember) um 18.30 Uhr findet im Restaurant hinter der
Conoco Tankstelle im Y-Straßenkreuz in Tularosa ein Stammtisch statt
(Sprache: englisch). Hier werden zukünftige Aktivitäten geplant, Fragen zum
Thema Pferd diskutiert oder Demonstrationen zur Weiterbildung durchgeführt.
Dazu steht im Verein eine Reihe erfahrene, amerikanische oder deutsche
Reitausbilder, sowie ausgebildete Experten im Bereich Pferdefütterung und
-haltung zur Verfügung. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Ansprechpartner: Christa Vogts (575-921-9739) oder
Julia Steinhoff-Wagner (575-495-0801).
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NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN
KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 06.11.2011
10.30 Uhr Firmung mit Bischof em. Pieschel.
Anschließend Sektempfang im katholischen Pfarrzentrum.
Sonntag, 20.11.2011
17.00 Uhr St. Martinsfeier mit MilPf Golde
und anschließendem Laternenumzug
bei der St. Jude Mission, 1404 College Ave, Alamogordo.
Glühwein & Wurst in der St. Jude Mission.
Sonntag, 04.12.2011
10.30 Uhr Heilige Messe mit MilPf Golde.
Anschließend Kirchenkaffee im katholischen Pfarrzentrum.
Sonntag, 18.12.2011
10.30 Uhr Heilige Messe
mit MilPf Golde.
Anschließend Kirchenkaffee im
katholischen Pfarrzentrum.
EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Donnerstag, 10.11.2011
14:00 Uhr Feldgottesdienst anlässlich Volkstrauertag.
Ort: White Sands National Monument.
Samstag, 03.12.2011
17.00 Uhr Familiengottesdienst auf dem Adventsmarkt
mit Kindergottesdienst.
Sonntag, 11.12.2011
17:00 Uhr Familiengottesdienst
mit Kindergottesdienst.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
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BALLONS ÜBER WHITE SANDS
Schade, aber unserem Aufruf in der letzten Roadrunner-Ausgabe sind leider
nur zwei Hobbyfotografen nachgekommen. Doch auch so war die eingesandte
Auswahl an Fotomotiven von Ute Thees (-ut-) und Hptm Roland Amberger
(-ra-) anlässlich des diesjährigen „White Sands Balloon Invitational“ mehr als
beeindruckend.
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AMERIKANISCHE FEIERTAGE IM NOVEMBER: VETERAN’S DAY
Der Veterans Day ist ein Federal holiday und wird
am 11. November, dieses Jahr an einem Freitag,
gefeiert. Der Veterans Day hieß zuerst Armistice
Day, zu Ehren der Waffenstillstandserklärung vom
11.11.1918, 11.00 Uhr, die das Ende des Ersten
Weltkrieges einläutete. Präsident Wilson proklamierte den 11.11. ein Jahr später zum Feiertag und
1938 wurde er ein legaler Feiertag. Präsident Eisenhower signierte 1954 den Gesetzentwurf, dass der
Armistice Day jetzt Veterans Day genannt wurde. Damit sollten alle Soldaten
geehrt werden und nicht nur die Soldaten, die am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatten. 1968 wurde beschlossen, dass der Feiertag immer am vierten
Montag im Oktober begangen wird. Dies fand jedoch nicht viel Anklang und
viele Staaten hielten sich nicht an diese Regel.1975 wurde dann auf Wunsch
von vielen Veteranenorganisationen und der allgemeinen Bevölkerung der
Tag wieder auf den 11. November festgelegt. Die Feierlichkeiten finden immer
am 11. November statt, auch wenn der Feiertag auf einen Samstag/Sonntag
fällt und dieser dann auf einen Freitag oder bzw. Montag verschoben wird. So
findet zum Beispiel am 11.11., 11.00 Uhr, eine Zeremonie mit Kranzniederlegung durch den Präsidenten oder dessen Vertreter am Grab des Unbekannten Soldaten im Arlington National Cemetery statt. Anschließend folgt eine
Flaggenparade im Memorial Amphitheater. Viele Schulen und die meisten Regierungsbüros sind geschlossen und es gibt an diesem Tag keine Post. Auch
gibt es an diesem Tag für Veteranen (active duty/reserve/retired) freies Essen
in vielen Restaurantketten oder auch zusätzliche Discounts in vielen Läden.
THANKSGIVING DAY
Der Thanksgiving Day wird immer am vierten Donnerstag im November, also dieses Jahr am 24. November,
gefeiert. Das erste Thanksgiving wurde veranstaltet als
Dankeschön an die Indianer, die den Einwanderern
der Plymouth Kolonie geholfen hatten, den extremen
Winter in Neu England zu überleben. 53 Einwanderer
und 90 Indianer nahmen an dem Fest teil. Das Essen
bestand größtenteils aus Fisch, Muscheln, Hummer,
Enten, Truthahn, Bohnen, Mais und Kürbis. Heute
besteht das traditionelle Thanksgiving Dinner aus
Truthahn, Soße, Kartoffelpürree, Süßkartoffeln, Mais,
Preiselbeersoße und Kürbiskuchen als Nachtisch. 1941 wurde der Thanksgiving Tag durch Präsident Roosevelt zum gesetzlichen Feiertag erklärt. 1987
wurden zum ersten Mal durch Präsident Reagan zwei Truthähne begnadigt.
Die Tradition wurde durch Präsident George H. W. Bush 1989 weiter geführt,
der die Truthähne May und Flower begnadigte. 2009 begnadigte Präsident
Obama die Truthähne Apple und Cider. An diesem Tag wird an die Menschen
gedacht, die sich kein Thanksgiving Dinner leisten können. Es werden Lebensmittel in Dosen und Truthähne gespendet und von vielen Organisationen
werden durch Mithilfe von Freiwilligen Essen ausgegeben und auch nach
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Hause geliefert, was auch jährlich durch eine Spendensammlung bei den
Soldaten des FlgAusbzLw unterstützt wird. Da sich an Thanksgiving Day die
Familien zum gemeinsamen Essen treffen, ist die Thanksgiving Woche die
Zeit mit dem größten Reiseaufkommen in den USA. American Football und
die Macy’s Thanksgiving Day Parade sind ein wichtiger Bestandteil der
Thanksgiving Tradition, ebenso das Brechen des wishbone’s (Gabelbein des
Truthahns). Am Thanksgiving Day sind die meisten Geschäfte, Restaurants
und Schulen geschlossen. Der Tag nach Thanksgiving wird als Black Friday
bezeichnet. Es ist der Shopping Day überhaupt und die Geschäftsläden
locken die Käufer mit sehr guten Angeboten.
-st-
WAS? WANN? WO?
6. TORNADO GERMAN GOLFTURNIER
Am 19. November kann jeder, der Lust hat, von 09:30 bis etwa 15 Uhr den
Golfschläger beim 18-Loch Golfturnier auf dem Desert Lakes Golf Course in
Alamogordo schwingen. Gespielt wird in Zweier-Teams.
Für $ 45 bekommt man Spaß, Golf Cart, Range
Balls und es sind viele Sachpreise zu gewinnen.
Schriftliche Anmeldungen bis zum 17. November
an [email protected]
und josefreiß@bundeswehr.org.
Wo:
Desert Lakes Golf Course
Wann:
Samstag, 19. November
Uhrzeit:
09:30 Uhr
Preis:
$ 45 pro Teilnehmer
ZEITUMSTELLUNG IN DEN USA, KANADA UND MEXIKO:
Am 6. November beginnt wieder die Winterzeit / Normalzeit
(immer am ersten Sonntag im November). In Kanada (außer
in Nunavut, Quebec/Ost und der Provinz Saskatchewan) und
Mexiko sowie auf Kuba und auf den Bahamas gelten die gleichen Zeitumstellungsregeln wie in den USA.
DU BIST ZU LANGE IN ALAMOGORDO, WENN...
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•
•
...du mehrlagiges WC-Papier nur noch von Erzählungen
deiner Verwandten kennst.
…wenn du bei einem Gespräch mit Verwandten,
deine eigene Muttersprache nicht mehr verstehst.
…dich andererseits deine Freunde und Verwandten
in Deutschland nur noch mit Wörterbuch verstehen.
.
Wann, glauben Sie, ist man zu lange in Alamogordo?
Schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected].
-19-
WAS? WANN? WO?
„Festival of the Cranes“
Im November jeden Jahres verwandeln
Tausende von Gänsen, Enten und Kranichen
eine künstlich angelegte 230 km2 große
Sumpflandschaft in ein Vogelparadies. Nur
etwa zweieinhalb Stunden Autofahrt oder etwa
130 Meilen von Alamogordo entfernt liegt das
Bosque del Apache National Wildlife Refuge.
Zum alljährlichen „Festival of the Cranes“ lockt
der Park die Besuchermassen an. Dann werden spezielle Touren angeboten
und Workshops durchgeführt. Ausgerüstet mit Fotokamera und Feldstecher
bevölkern die Naturliebhaber und Vogelfreunde die extra angelegten Aussichtsplattformen.
Wo:
Wann:
Preise:
Info:
Bosque del Apache National Wildlife Refuge
1001 New Mexico 1, San Antonio, New Mexico
15. bis 20. November
5 $ pro Kfz.
Für Inhaber des National Park Pass ist der Eintritt frei.
www.friendsofthebosque.org
Free Entrance Days at National Parks
Am Veterans Day-Wochenende (11. bis 13. November) ist in vielen Nationalparks der Eintritt frei. Eine Auflistung der teilnehmenden Parks und weitere
Informationen gibt es auf der Webseite
www.nps.gov/findapark/feefreeparks.htm
Am Freitag, 11. November (Veterans Day), haben alle Military-ID-CardHolder freien Eintritt zum New Mexico Museum of Space History in
Alamogordo.
Weitere Informationen sind unter (575) 437-2840 erhältlich oder
können per E-Mail ([email protected]) erfragt werden.
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