Februar - Deutscher Laden Holloman

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Februar - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER
Ausgabe Februar 2013
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
Holloman Air Force Base New Mexico
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LIEBE LESERINNEN UND LESER DES ROADRUNNER,
manchmal scheint die Welt verrückt zu spielen. In
Deutschland geht die Hetzjagd nach Plagiaten
und vermeintlich falschen Doktortiteln in die
nächste Runde. Heino veröffentlicht ein Album
mit gecoverten Songs von Rammstein, den Toten
Hosen & Co und bricht download Rekorde. Hamburger scheint es jetzt auch mit Pferdefleisch zu
geben, ob das vom rheinischen Sauerbraten abgeguckt wurde? Der Papst tritt zurück und wird
fortan in den vatikanischen Gärten in einem Kloster leben. Und hier in Alamogordo? Wir sind
STAN!
Die neue Personalstruktur (Pers STAN) des FlgAusbZLw ist im Organisationsund Stellenplan (OSP) veröffentlicht. Das ist aus meiner Sicht die wichtigste
Nachricht des vergangenen Monats. Wie geplant können nun ab dem 1. April
2013 wirksame Versetzungen und Dienstpostenwechsel umgesetzt werden.
Bislang hatten uns nur "konkrete Gerüchte“ erreicht, die STAN stehe noch unter haushalterischem Vorbehalt, wobei "unter Vorbehalt" noch genau zu betrachten sei, was damit gemeint sein könnte. "Et kütt wie et kütt", sagte ich einer rheinischen Lebensweisheit folgend. Wir konnten uns auch entspannt zurücklehnen, denn wir hatten unsere Hausaufgaben gemacht! Die sogenannten
Überleitlisten, mit denen wir der Personalführung in Köln Vorschläge unterbreiteten, wer auf welchen Dienstposten wechseln soll, war bereits im September letzten Jahres bei den zentralen, Personal führenden Stellen (ZPST)
vorgelegt worden. Die gute Nachricht, das FlgAusbZLw ist nun also schon ein
Schritt weiter als viele andere deutsche Verbände.
Gründe für die Verzögerung lagen in der umfangreichen Umstrukturierung der
Bundeswehr. Vieles muss kritisch-konstruktiv hinterfragt werden und vor allem
in Zeiten knapper Haushaltskassen wirtschaftlich vertretbar sein. So ist auch
eine Wirtschaftlichkeitsstudie zu verstehen, die das Verteidigungsministerium
(BMVg) in Auftrag gegeben hat und mit dem Besuch der Firma Cassidian
[Roadrunner berichtete] einzuordnen ist. Das bestätigte auch der im Kommando Luftwaffe III 2 b für Strukturentscheidungen zuständige Referent Oberstleutnant Holger Schär bei seinem Besuch mit Vertretern POCARLw am
14./15. Februar. Die Absicht sei, im Frühjahr dieses Jahres die 1. Änderung
des Realisierungsplanes herauszugeben, um die Umstrukturierung schneller
abzuschließen. Die Herausforderung besteht sicherlich weiterhin, die Menschen in die neuen Strukturen mitzunehmen.
Änderungen bringen oft aber auch (gefühlte) Unruhe mit sich, so auch die
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien
Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des
BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens
www.deutscherladenholloman.de zu finden.
Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats.
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Einführung von SASPF in der Materialbewirtschaftung. Dies betrifft viele Bereiche, vor allem in der Technischen Gruppe. Vor dem Hintergrund noch nicht
zugewiesener Ausbildungsplätze und -zeiten müssen wir im Sinne des Ganzen, der Jahresvorhabenplanung des Verbandes, die Urlaubsplanung mit Bedacht steuern. Haben Sie Vertrauen und Geduld, denn die „6-P Regel“ (proper
planning prevents p... poor performance) gilt auch hier. Wie bei der Struktur
kann das Fazit nur lauten: Ruhe bewahren und Kölsches Grundgesetz Artikel
5 und 7 studieren. „Nix bliev wie et wor“ (Sei offen für Neuerungen) und „Wat
wellste maache?“ (Füge dich in dein Schicksal).
Auch andere Dinge sind in Bewegung und es werden neue Trends gesetzt.
Dieses Jahr planen wir, das Oktoberfest erstmals auf dem Fairgrounds Gelände im Norden von Alamogordo zu veranstalten. Die Ideen habe ich mit dem
Wing Commander der 49th Wing, Colonel Andy Croft und der Bürgermeisterin
Susie Galea abgestimmt. Die operationellen Herausforderungen der im Herbst
stattfindenden Abschlussübung des FWIC Lehrgangs lassen es nicht zu, eine
Wartungshalle für ein Fest leer zu räumen. Der hohe personelle Aufwand für
notwendige Sicherheitskontrollen auf einer Air Force Base sowie der Transportaufwand für einen Busshuttle veranlassen uns umzudenken. Dennoch
wollten wir das German Oktoberfest als unser Dankeschön an die amerikanischen Mitbürger nicht absagen. Stattdessen bringen wir nun unser Fest näher
zu Ihnen und tragen die Botschaft „Team Holloman“ nach außen.
Nach innen gerichtet hat die gemeinsame Informationsveranstaltung der Deutschen Schule Alamogordo (DAS) am 13. Februar ihr Ziel erreicht, immer wieder aufkommende Fragen zu erläutern und Antworten zu geben. Der Dienstbetrieb war so abgestimmt, dass grundsätzlich allen Eltern die Möglichkeit
gegeben war, teilzunehmen und sich zu informieren. Im direkten, reibungsverlustfreien Dialog zwischen Lehrern, Eltern und Dienststellen haben wir Möglichkeiten aber auch klare Grenzen der DSA aufgezeigt.
Im vergangenen Monat galt es aber nicht nur ernste Themen mit kölschen
Lebensweisheiten zu bewältigen, rheinische Lebenskultur haben wir mit unserer Kostümsitzung der Karnevalsgesellschaft Holloman lebendig werden lassen. Eine äußerst gelungene Veranstaltung, wie Sie in dieser Ausgabe lesen
können. Vielen Dank allen Akteuren und Verantwortlichen der KG Holloman
für ihren tollen Einsatz. Auch die anderen Berichte runden das bunte Potpourri
des FlgAusbZLw ab und zeigen wie unsere Gemeinschaft lebt. Vielen Dank
für Ihren unermüdlichen Einsatz, in und außer Dienst, denn es macht weiterhin einfach unglaublich Freude ihr Kommandeur sein zu dürfen.
Ihr Armin Havenith
Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
Chefredakteur:
Oberstlt Andreas Berg
stellv. Chefredakteur:
OStFw
Torsten Meynle
Tel.:
(575) 572-2612
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Redaktion, Satz, Layout:
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-abg-tm-
-ga-ses-kb-
Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen:
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Ingo Höppner
OFw
Kevin Grünberg
Ausbildungsgruppe:
Hptm
Carsten Lippisch
Ausbildungsstaffel:
StFw
Detlef Rickels
Technische Gruppe:
Inst/EloStff
HptFw
Thomas Martin
St/UstgStff
HptFw
Marcel Briese
Wtg/WaStff
HptFw
Maik Peschel
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-st-ih-kg-cl-dr-
-mb-mp-
FRIENDSHIP FOUNDED ON BUSINESS BÜRGERMEISTERIN SUSIE GALEA ZU BESUCH BEIM FLGAUSBZLW
Ein Besuch von vielen und doch war das Treffen am 30. Januar zwischen der
Bürgermeisterin Alamogordos, Susie Galea, und Oberst Armin Havenith ein
besonderes. “A friendship founded on business is better than a business
founded on friendship.” Das Zitat des 1937 verstorbenen amerikanischen
Großindustriellen John Davison Rockefeller trifft auch hier zu, denn beide verfolgen Interessen, zu deren Erreichen eine gegenseitige Unterstützung mehr
als hilfreich ist.
Die noch junge Repräsentantin der Stadt nutzte die Einladung unseres Kommandeurs nicht nur dazu, sich zu informieren und selbst ein Bild von dem Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe zu machen. „Der wichtigste Teil
[des Besuches] war Ihre Präsentation, in der Sie aufgezeigt haben, welche
wirtschaftliche Bedeutung die Deutsche Luftwaffe für unsere Stadt hat“, sagte
Galea. Insgesamt leben rund 1400 deutsche Bürger in Alamogordo. „Die
Deutschen sind ein wichtiger Teil und vorteilhaft für unsere Gemeinschaft, das
kam in Ihrem Vortrag deutlich zum Ausdruck“, kommentierte die Bürgermeisterin die Zahlen. Die Deutsche Luftwaffe beschäftigt als Arbeitgeber rund 60
Ortskräfte und die deutschen Familien tragen mit geschätzten rund 28 Millionen US $ einen nicht unwesentlichen Teil zum Umsatz in der Stadt bei.
Galea bat Havenith um Unterstützung bei dem am 18. Mai stattfindenden
„Military Appreciation Day“. Neben einem „Open House Day” auf der Holloman
Air Force Base will auch die Stadt mit einer Ausstellung im Washington Park /
1st Street die Verbundenheit zwischen Bevölkerung und Soldaten zum Ausdruck bringen.
Oberst Havenith diskutierte mit der Bürgermeisterin die Idee, das diesjährige
Oktoberfest auf dem regionalen Festgelände, den Fairgrounds, zu veranstalten. Die diesjährige Vorhabendichte des Verbandes mit Verlegung zur
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Abschlussübung des FWIC nach Moutain Home, Idaho, Ende September, sinkende Besucherzahlen der letzten Jahre und Belange der militärische Sicherheit mache ein Umdenken erforderlich. Galea begrüßte die Pläne und sieht
darin ein positives Wirtschaftspotenzial für die Stadt.
Die guten Verbindungen zwischen der zivilen und militärischen Führung bestehen seit letztem Jahr, in dem beide ihre Ämter und Aufgaben übernahmen
und die Kontakte seitdem bei regelmäßigen Treffen pflegen.
Als Frau eines amerikanischen Soldaten, der selbst auf der Holloman Air
Force Base als Drohnenbediener (RPA operator) stationiert ist, hat sie ein besonders Verständnis und Interesse für die Luftwaffe. Die anschließende Führung durch die technischen Bereiche, bei der die Bürgermeisterin auch im
Cockpit eines TORNADO Platz nehmen durfte, sowie eine Besichtigung des
Simulators rundeten den Besuch ab.
„Es ist meine Hoffnung, dass sich die Deutsche Luftwaffe in der Stadt Alamogordo willkommen fühlt“, bedankte sich Galea für die Führung, „wir wollen,
dass sie bleiben, so lange es geht. Sie tragen wesentlich zu unserer Lebensqualität bei.“
Text : -abg-
Foto: -tm-
FLUGSTUNDENJUBILÄUM
Grund zur Freude hatte Major Michael Schmidbauer am 12. Februar 2013:
Er flog seine 2.500 Gesamtstunde. Kameraden der
Ausbildungsstaffel empfingen den erfahrenen Waffensystemoffizier nach der
Landung im Shelter und
wünschten ihm alles Gute.
Oberst Armin Havenith,
Frontseater beim Jubiläumsflug, gehörte zu den
ersten Gratulanten und
überreichte Major Schmidbauer eine Urkunde.
Text und Foto: -ga-
Titelbild: Präsident „Mattes“ Reinig eröffnete die diesjährige
Karnevalsveranstaltung in der Moose Lodge.
WIR GRATULIEREN
Markus Schiller wurde zum Stabsgefreiten befördert.
Die Roadrunner Redaktion wünscht dem Beförderten
viel Soldatenglück im neuen Dienstgrad.
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Go The Extra Mile Auszeichnung für German Helping Hands Alamogordo
„Einsatz und Hilfe über das normale Maß hinaus“ ist das Motto der landesweiten Initiative von „Extra Mile America“. Dem Aufruf des Solidaritätsbündnisses
folgten im vergangenen Jahr über 350 Städte in ganz Amerika. Auch Alamogordo beteiligte sich an der Aktion und deklarierte den 1. November zum „Go
the Extra Mile Day“. Im Rahmen dieser Kampagne zeichnete die Bürgermeisterin, Susie Galea, verdiente Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen aus,
die sich bereits in der Vergangenheit durch ihre aufopferungsvolle Hilfe und
Unterstützung, gerade im sozialen Bereich, eingesetzt haben. Zu den ausgewählten Preisträgern gehört auch German Helping Hands Alamogordo.
Anlässlich ihres Besuches beim
FlgAusbZLw am 30. Januar
überreichte die Bürgermeisterin
das Certificate of Appreciation
an Nadine Götz und Monika
Havenith, stellvertretend für alle
freiwilligen Helfer. „Ich freue
mich sehr über diese Auszeichnung. Es ist eine sichtbare Anerkennung für alle, die uns in
den vergangenen Jahren unterstützt und geholfen haben und
zugleich ein Ansporn in dem
Bemühen nicht nachzulassen,
sozial Schwächeren zu helfen“, betonte Nadine Götz kurz nach der Übergabe
der Urkunde.
Mit Beginn der Stationierung deutscher Luftwaffensoldaten und –soldatinnen
auf der Holloman Air Force Base entwickelte sich unter den Familienangehörigen schnell die Idee hilfsbedürftige Familien in Mexico und Alamogordo zu unterstützen. Unter dem Dach von German Helping Hands Alamogordo wird seit
gut einem Jahrzehnt durch deutsche Frauen und Männer, deren Partner fast
alle Angehörige des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe sind, in
Not geratenen Menschen geholfen. Durch ihre wohltätige Arbeit werden nicht
nur die Kinder der Tarahumara Indians unterstützt, die im Copper Canyon in
Mexico leben, sondern auch in Alamogordo ansässige Hilfsorganisationen wie
Love´s Inc., Cope, House of Prayer oder das Pregnancy Help Center.
Die angebotenen Hilfsmaßnahmen umfassen neben der Weitergabe von Kleider- und Sachspenden aus Sammlungen auch finanzielle Unterstützung. Die
hierfür erforderlichen Mittel werden durch Kuchenverkäufe bei unzähligen Veranstaltungen oder Yard Sales in Alamogordo sowie Spendenaktionen zusammengetragen. Darüber hinaus hat die Gruppe auch schon eigene Kochbücher
erstellt und zum Kauf angeboten oder zu Benefizkonzerten in die Grace United Methodist Church und in den „Kirchgarten“ der Johannes der Täufer Kirche eingeladen.
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Der Einsatz und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter gehen aber
noch darüber hinaus. Denn auch Hilfsaktionen, bei denen selbst Hand angelegt werden muss, werden gerne unterstützt. So haben in der Vergangenheit
auch schon einige Freiwillige von German Helping Hands unter anderem in einer „soup kitchen“ der Good Samaterian Society für hilfsbedürftige Bürger Alamogordos warme Mahlzeiten zubereitet.
Text und Fotos: -tm-
Im
Rathaus
(City Hall) von
Alamogordo
hängt
diese
Plakette mit der
Nennung aller
Ausgezeichneten.
ÜBERGABE VON SCHULTAFELN
Am 06. Februar wurden durch den Kommandeur der Ausbildungsgruppe,
Oberstleutnant Jörn Apelt, auf Vermittlung von German Helping Hands zwei
Schultafeln an den Assistant Principal der „Alamogordo High School“, William
Stockton, übergeben.
Diese Tafeln wurden ursprünglich durch die Deutsche Schule Alamogordo
dem FlgAusbZLw zur Verfügung gestellt.
Da nunmehr zwei neue, sogenannte „Smartboards“ beschafft wurden, konnten
die beiden Tafeln abgegeben werden.
Stockton
bedankte
sich auf das Herzlichste für die Bereitstellung
der Schultafeln. Die
„Alamogordo
High
School“ wird diese nun
im Rahmen von Mannschaftsbesprechungen
im „Football Locker“
und für besondere Projekte in der Pausenhalle verwenden.
Text: -drFoto: StUffz Olaf Baum
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WINTERKAMPF AUSBGRP 2012
Die ursprünglich für Anfang des
Jahres 2012 geplante Winterkampfausbildung der Ausbildungsgruppe musste aufgrund
der hohen Vorhabendichte (FWIC
Ausbildung und Übung Mountain
Home) bis vor Weihnachten geschoben werden.
Im Vordergrund stand neben der
Ausbildung zum Überleben im
Schnee und der Fortbewegung
auf einem bzw. zwei Brettern die
Kameradschaftspflege. Wir entschlossen uns keine Pauschalreise mit Hotel
und Vollverpflegung zu buchen, sondern suchten uns eine Hütte fernab jeglicher Zivilisation. Dadurch führte kein Weg an gemeinschaftlichen Abenden
vorbei und auch der Kampf ums „täglich Brot“ musste gemeinschaftlich geführt
werden.
Ein Lehrplan mit Grob- und Feinzielen für den Winterkampf war schnell erstellt. Allerdings konnte der eng gestrickte Ausbildungsplan nur eingehalten
werden, da es sich um eine „Ski-In / Ski-Out“.-Hütte handelte (hohe Effizienz
durch Verringerung der Transitzeiten).
Die Reise in den hohen Norden begann am Samstagmorgen den 15.12.2012.
Ein Pick-up mit dem Koch, voll beladen mit Lebensmitteln, verlies um 8.00 Uhr
die Holloman Air Force Base. Das Hauptkommando folgte um 11.00 Uhr mit
vier Fahrzeugen und zwei Schneeketten.
Bereits bei der Ankunft in Angel Fire konnte eine erste Einweisung in das Fahren bergauf bei Schnee durchgeführt werden. Endlich angekommen musste
nun noch ein Bett (oder Schlafstätte) für jeden gefunden werden. Aber auch
diese Herausforderung konnte gelöst werden.
Weitere Herausforderungen der Winterkampfausbildung bestanden darin:
1. Die Zuwege zum Haus und zur Piste schneefrei
und somit leicht begehbar zu machen, was
durch den unermüdlichen Einsatz von Eddie
Fackelmann schnell und zuverlässig erledigt
war.
2.
Den Kamin ständig mit Feuerholz zu versorgen,
auch um zu verhindern bei eiskaltem Wasser
eine Dusche zu nehmen, da leider die Heizung
im Haus ausgefallen war und erst am zweiten
Tag repariert werden konnte.
3. Selbst während der härtesten Ausbildungsabschnitte ein gutes Bild abzugeben und immer
ein Lächeln auf den Lippen zu haben, da immer
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mindestens eine GoPro-Videokamera alles aufzeichnete.
4.
Jeden Tag für 22 hungrige „Mäuler“ ein Frühstück, Mittag- und Abendessen zuzubereiten. Hierbei war natürlich die Hilfe jedes Einzelnen gefragt,
besonderes Lob gilt allerdings unserem Koch, Robert Lang, der uns jeden Tag mit seinen Kochkünsten beglückte.
5. Selbst bei zum Teil ungeklärter Spielregellage (Poker, Risiko, usw.) einen
kühlen Kopf zu bewahren.
Die meiste Zeit verbrachten wir mit Geländeausbildung innerhalb des SkiGebietes. Selbst der Umstand, dass nur zwei Pisten geöffnet waren konnte
die Ausbildung nicht negativ belasten. Alle Ausbildungsinhalte konnten zu voller Zufriedenheit erfüllt werden und auch der Spaß bleib nicht auf der Strecke.
Die Abende verbrachten wir mit Erfahrungsaustausch und Gesellschaftsspielen, bei denen die eine oder andere Diskussion über Spielregeln natürlich
nicht aus blieb.
Nach drei schönen Ausbildungstagen traten wir die Heimreise an, die sich
nicht unbedingt als einfach herausstellte. Fünfzig Zentimeter Neuschnee rissen das Marschband zwischen Hauptkommando und Nachkommando auseinander. Das Nachkommando konnte hinter einem Schneeflug Strecke und Zeit
gutmachen. Das Hauptkommando wählte den beschwerlichen Weg über Taos
und Santa Fe. Aber am Ende sind doch alle „Winterkämpfer“ gesund und unverletzt in Alamogordo angekommen. Nochmals vielen Dank an Robert Lang
für die leckeren Mahlzeiten und an Sascha Kraft für seine Ausdauer bei dem
Versuch einigen von uns das Skifahren beizubringen.
Text und Fotos: Hptm Mathias Schumann / HptFw Sascha Ingwersen
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LOGO FÜR DAS OKTOBERFEST GESUCHT !
Das 17. Oktoberfest wirft bereits seinen Schatten voraus. Um, für uns alle und unsere amerikanischen
Freunde, erneut eine gelungene Veranstaltung auf die
Beine stellen zu können, sind wir nun auf die Kreativität und Mithilfe der Angehörigen des Fliegerischen
Ausbildungszentrums angewiesen:
Gesucht wird das diesjährige Wappen für das Oktoberfest.
In diesem Jahr ist dies sicherlich eine besondere Herausforderung. Wird es
doch einige Neuerungen geben: Erstmalig wird das „German Oktoberfest“ am
13. und 14. September an zwei Tagen und darüber hinaus auf den
„Fairgrounds“ unserer Patenstadt Alamogordo stattfinden.
Wer sich beteiligen möchte, reicht seinen Vorschlag bitte bis zum
15. April 2013 bei S1 Info im Gebäude 45, Raum 2234 ein.
Der beste Vorschlag wird mit einem Sachpreis prämiert. Wir wünschen viel
Spaß und eine kreative Hand bei der Erstellung und hoffen auf eine rege Beteiligung.
Das Organisationsteam
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Cruising oder racing ?
Du bist zu lange in Alamogordo, wenn Du auf Heimaturlaub bist und den Eindruck hast, die Autofahrer in Deutschland versuchen, Dich umzubringen.
So oder ähnlich wird erzählt über die Raserei auf den deutschen Autobahnen,
die Drängelei und das rasante Überholen. Als Holloman Heimkehrer sei man
in Deutschland von der hektischen Fahrweise angeblich überfordert. Aber ist
das hier wirklich anders? Nein, weit gefehlt.
Ich „cruise“ morgens gemächlich mit meinem großen amerikanischen Auto
zum Dienst. Aus dem Autoradio tönt „I’m wide awake...!“ von Katy Perry. Na
ja, wach..., aber die anderen Autofahrer scheinen das schon zu sein. Dass ich
auf der Eisenbahnbrücke bei der Ausfahrt aus Alamogordo zur Base schon
überholt werde, wundert mich noch nicht, rollt man doch meist zu schnell, obwohl hier noch 35 mph gelten. Danach wird die Geschwindigkeitsbegrenzung
stufenweise von 45 über 50 auf 60 mph angehoben. Sollte eigentlich reichen
für die schlappen acht Meilen bis zum maingate – könnte man denken.
Doch kaum liegt die erste Ampel hinter mir, rollt mit bangem Blick in den
Rückspiegel eine Blechlawine hinter mir her und schiebt sich unaufhaltsam
immer näher. Ich fahre nun schon 2-3 mph schneller als erlaubt, doch meine
Co-Auto- und Motorradfahrer scheint dies nicht sonderlich zu beeindrucken.
Ob nun hinterm Steuer in deutscher oder amerikanischer Uniform oder in zivil.
Egal, Hauptsache vorbei, auch egal auf welcher Seite. In den USA ist es ja
legitim rechts zu überholen, daher könnte man ja annehmen, die Fahrer blieben auch auf ihrer Spur... Doch wieder weit gefehlt. Da wird ausgeschert und
überholt und wieder eingeschert, von ganz links auffahrend die Fahrspur ganz
nach rechts gewechselt, einfach Wahnsinn! Hier herrscht ein Klassenkampf,
SUV gegen Truck gegen Motorrad.
Ich erinnere mich an das Inprocessing und die Verwunderung unseres S 2’s,
dass die Leute es morgens offensichtlicher eiliger haben zur Arbeit zu kommen, als nachmittags nach Hause. Das kann ich bestätigen: Nachmittags ist
trotz der größeren Hitze ein dermaßen „chilliges“ Fahrverhalten zu beobachten, oder macht etwa die Sonne träge? Na ja, vielleicht habe ich mich auch
nur getäuscht, denke ich und nehme am nächsten Tag das aus Deutschland
mitgebrachte Auto. Das fühlt sich
dann bestimmt anders an, da habe ich
eine Chance, denke ich. Aber eher
noch weniger ist dann die Erfahrung
dieses Tages. Zu dichtes Auffahren
beobachte ich diesmal zusätzlich, vermutlich erwarten die anderen Verkehrsteilnehmer von einem deutschen
Auto ohnehin einen rasanteren Fahrstil. Fahren in den USA bleibt ein Erlebnis, diejenigen, die mit dem Fahrrad fahren kann ich da nur bewundern. Oder sollte ich besser sagen
bedauern?
Whatever you do, wherever and whatever you drive: Drive safely!
Text: -abg- Foto: -ga-11-
AMERIKANISCHER DREI-STERNE-GENERAL BEIM FLGAUSBZLW
Am 30. Januar besuchte Lieutenant General Robin Rand die Holloman Air
Force Base. Der Drei-Sterne-General der amerikanischen Luftstreitkräfte ist
seit Dezember 2011 Kommandeur der 12th Air Force und Air Force Southern.
Allein die Personalstärke der 12th Air Force, einschließlich unterstellter Verbände, beträgt etwa 65.000 Soldatinnen und Soldaten, die mit mehr als 800
Luftfahrzeugen operieren. Verglichen mit den rund 33.000 Aktiven der Deutschen Luftwaffe ist sein Kommandobereich fast doppelt so groß.
Neben dem Besuch der 49th Wing nutzte der USLuftwaffengeneral seinen ganztägigen Aufenthalt
auch, um sich persönlich einen Eindruck über den
Auftrag, die Struktur und das Lehrgangsangebot
des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe zu verschaffen. Begleitet wurde er dabei
vom Kommandeur der 49th Wing, Colonel Andrew
Croft. Nach der Begrüßung durch den Kommandeur, Oberst Armin Havenith, erhielt der ranghohe
Gast von der Davis-Monthan Air Force Base im
US-Bundesstaat Arizona eine umfangreiche Einweisung. Besonders interessiert zeigte sich der
General an der im Herbst stattfindenden Übung
„Mountain Roundup 2013“. Das FlgAusbZLw wird
TORNADO-Kampfflugzeuge von der Holloman Air
Force Base in den amerikanischen Nordwesten
auf die Mountain Home Air Force Base im US-Bundesstaat Idaho verlegen.
Unter Leitung des Ausbildungszentrums wird die dreiwöchige Übung den Abschluss des diesjährigen Waffenlehrerlehrgangs darstellen.
Die abschließende Besichtigung eines ausgestellten Mehrzweckkampfflugzeugs TORNADO im Flugzeughangar vervollständigte die Darstellung des
FlgAusbZLw für den Besucher. Dabei nutzte der gutgelaunte und jederzeit interessierte General auch die Gelegenheit, sich bei den anwesenden deutschen Luftwaffensoldaten nach deren Wohl und ihren bisherigen Eindrücken
von der Base, von Alamogordo und New Mexico zu erkundigen.
Text und Foto: -tm-
DANKSCHREIBEN WURDE AN FAMILIE MASUTT ÜBERGEBEN
In der letzten Ausgabe des Roadrunners berichtete Oberst Armin Havenith
über ein Dankschreiben, das ihm im Dezember von einer Bürgerin aus Alamogordo zugesandt wurde. Darin schilderte die ältere Dame die Hilfsbereitschaft
einer deutschen Familie, die ihr aus einer misslichen Lage geholfen hatte. Leider hatte sie sich nicht die Namen merken können und bat in ihrem Schreiben
den Kommandeur, der Familie ihre Dankbarkeit auszudrücken. Nach der Veröffentlichung in unserer Verbandszeitung konnte die hilfsbereite Familie tatsächlich ausfindig gemacht und das Dankschreiben überreicht werden. HptFw
Gunnar Masutt ist in der Wtg/WaStff als 1.LfzWtgMech TORNADO eingesetzt
und lebt mit seiner Frau Alexandra und den beiden Kindern seit Juli 2011 in
Alamogordo.
Bravo, gut gemacht!
Text: -tm-12-
HOLLOMAN ALAAF - KARNEVALSSITZUNG DER KG HOLLOMAN
Unter dem Motto „Mer muss och jünne künne“ stand die diesjährige Karnevalssitzung der KG Holloman am Samstag, 2. Februar in der Moose Lodge
oberhalb Alamogordos. Gegönnt haben sich die rund 300 verkleideten Närrinnen und Narrhalesen ein buntes Programm mit 18 fetzigen Showeinlagen.
Mit ihrem Einmarsch und einem kräftigen „Alamogordo Alaaf, Holloman Alaaf,
Fliegerisches Alaaf!“ eröffnete die dreizehnköpfige Karnevalsgesellschaft um
den diesjährigen KG-Präsidenten „Mattes“ Reinig das jecke Treiben.
Der Andrang war riesig. Bereits vor dem Einlass ab „ellf nach fünnef“ hatte
sich eine lange Menschenschlange gebildet, die die besten Plätze zu ergattern hofften. Der traditionell in den kölschen Farben „ruut un wieß“ formvollendet mit Ballons, Girlanden und Wappen vergangener Jahre geschmückte
Festsaal machte schon von Anfang an Lust auf mehr. Nach Ehrung ausscheidender Mitglieder des Festkomitees und Ordensverleihung für drei neue, ließ
der Präsident in „little pilot“ Verkleidung einige Zoten des vergangenen Jahres
Revue passieren. Die 6. Klasse der Deutschen Schule hatte mit Monika
Straub ein Videoclip Dancing zum Chartstürmer „Gangnam Style“ einstudiert
und heizten die Stimmung so richtig an. Die begeisterte Menge war nicht mehr
auf den Bänken zu halten und ließ die erste „Rakete“ des Abends steigen.
Die „Colorierten“, schon ein Klassiker im hiesigen Karneval, machten in ihrem
ersten Auftritt in kölschen Farben ihrem Namen alle Ehre und spornten das
Publikum zum Mitmachen an. Mit ihrem gespielten Sketch der „Expertinnen“
erklärte Monika Havenith anschaulich die Gegensätze beim Duschen zwischen Frauen und Männern: Die Länge macht den Unterschied; ein Schelm,
wer böses dabei denkt! Zwar ohne Schirm und Melone, dafür aber mit Charme
und im Frack, gingen die á cappella gesungenen Klassiker der seit elf Jahren
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erstmals wieder auf die Bühne gebrachten Vorstellung der „Holloman Harmonists“ akustisch im Feiertrubel leider etwas unter. Es folgte die als amerikanische Schuhplattler angekündigte, sechsköpfige Linedancegruppe „Desert
Dancers“ unter Leitung von Astrid Meynle. Mit hörbarem Aufstampfen ihrer
Cowboyboots rissen sie mit dem „The Boss Hoss“ Hit „Rodeo“ die Maskierten
von ihren Sitzen. Die Deutsche Schule legte auch noch einen nach, im
Schwarzlicht brachten die Lehrer, treffend als „Rocking Long John’s“ nach langen Unterhosen benannt, mit ihrem underground rock nicht immer ganz modische Unterwäsche abenteuerlichen Ausmaßes zum Schweben.
„Das ist Ur-Karneval, fantastisch mitzuerleben, wie mit eigenen Kräften und
Mitteln mit so viel Enthusiasmus eine Karnevalssitzung auf die Beine gestellt
wird, die selbst im Rheinland ihresgleichen sucht“, lobte Oberst Armin Havenith die Veranstaltung. Der „Imperator“, wie er schmeichelnd vom Moderator
Martin „Jockel“ Jochem in Anlehnung an Star Wars genannt wurde, stand
selbst zweimal auf der Bühne. Einmal vom stummen „man with the tape“ Lutz
Heimbach zum spontanen Mitmachen aufgefordert, schwang er gekonnt die
Hüften und entledigte sich seines, über dem eigentlichen Torerokostüm getragenen, Bauarbeiter Outfits. Mit der Kommandeurrunde präsentierte er die
„Short Man Group“ mit den tanzenden „Mini-Kommandeuren“, die soviel Begeisterung auslösten, dass die Zuschauer lautstark eine Wiederholung einforderten.
Spätestens jetzt holte sich auch der letzte Karnevalist sein im Eintrittspreis
enthaltenes Schnitzelbrötchen von der Küchencrew Hauke, Kim und Jörg, um
etwas mehr Grundlage für die folgenden, Durst bringenden Einlagen zu überstehen. Es gab zwar kein Kölsch, aber zum „fiere bruche mer dat net“.
Der erste von zwei Auftritten der „Crazy Nine’s“ firmierte unter „Golden Girls“,
die zu Eric Pryzds „Call on me“ eine Aerobic Demo in sogenannten „fat suits“
zeigte. Was haben wir gelacht, die Bäuche und ich! Die „Black Man Group“
der KG, nur mit weißen Socken, Slip, Fliege und Handschuhen bekleidet, na
gut, die Darsteller trugen auch schwarze Ganzkörperkondome darunter, interpretierten Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ neu. Im zweiten Teil der
„Colorierten“, bedrohlich schwarz aber schaurig schön, überzeugten sie als
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Zombies in Michael Jacksons „Thriller“. Den aus dem Hip-Hop entliehenen
„battle“ „Backstreet Boys“ vs. „Spice Girls“ tanzte die KG in vertauschten Geschlechterrollen. Auch „Präses Mattes“ in einen britischen Union Jack eingenäht, konnte den weiblichen Jungs nicht die Show stehlen.
Eines von vielen Highlights war sicherlich der Showtanz der „Girls of Enchantment“. Die achtköpfige Gruppe verzauberte und animierte zugleich mit african
und disco beats in den von Elke Jakobs geschneiderten Outfits mit Leopardenmuster. Soviel Energie versprühend, entlockten die Mädels unserem Conferencier „Jockel“ den Wunsch, sie nächstes Jahr vielleicht als neue Funkenmariechen der KG wiederzusehen.
Ebenso beeindruckend war der vermutlich letzte Auftritt der sich auflösenden
Gruppe „Crazy Nine’s“, denn fünf der neun Mädels werden uns leider dieses
Jahr Richtung Deutschland verlassen. Diesmal körperbetonter mit Korsage,
holten sie mit französischem Cancan ein Hauch von Moulin Rouge auf die
Bühne.
Der letzte Programmpunkt der KG, eine aus 40 Titeln zusammen geschnittene
Hitparade mit ständig wechselnden Kostümen, die hinter einer spanischen
Wand mit kölscher Skyline gewechselt wurden, verlangten den jecken Veranstaltern noch mal einiges ab. Die tanzwütigen Partygäste wurden aber schon
langsam ungeduldig, um die Tische wegzurücken und endlich loszulegen.
Klar, dass später weder Polonaise, noch für Amerika ein Muss, YMCA, fehlen
durften.
Zum großen Finale standen, bis auf die Schüler, fast alle 54 Akteure nochmals
auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Ja, es kostet ein bisschen Überwindung sich zu präsentieren, Lampenfieber eingeschlossen, aber wenn die Aufführung mal läuft, macht sich das Proben bezahlt und der Applaus und das
Lachen des Publikums belohnt! Mal gespannt, wer sich für nächstes Jahr hat
anstecken lassen und die Pflege rheinischen Brauchtums unterstützen wird.
Die KG nimmt gerne weitere Mitstreiter in ihren Reihen auf. Denn nach der
Sitzung ist vor der Sitzung: Danke KG Holloman für eine richtig „joote un jecke“ Karnevalsfête. Bis 1.00 Uhr wurde noch weitergetanzt und geschunkelt
bis in der Moose Lodge die Lichter angingen, während sie bei einigen dann
wohl schon aus waren. Nur ganz hart gesottene Karnevalisten, wird berichtet,
ließen sich mit dem KvD noch zu einer after show party fahren.
Dem närrischen Treiben ging allerdings eine fast schon generalstabsmäßige
Vorbereitung über mehrere Monate voraus. Schließlich mussten Orden und
Einladungen designed, Waren kalkuliert und bestellt, Requisiten gebaut und
Einlagen choreografiert und geprobt werden. Doch anfänglich machte sich
Panik breit: Wo ist der Karnevalscontainer? Doch der souverän agierende Vize Präsident Lutz Heimbach, et hätt noch immer joot jejange, wusste mit Rat
und Tat zu helfen. Ohne den reichen Fundus an Kostümen Requisiten und
Bühnenbild aus den zurückliegenden Jahren wäre die Fête ganz schön sparsam ausgefallen. Die auf dem Karnevalsorden stilisierte Kreditkarte mit den
Buchstaben DJ sowie die rein zufällig ausgewählte Kartennummer, zieht wie
zu Karneval üblich, ein Ereignis des letzten Jahres durch den Kakao, das alle
Eingeweihten schmunzeln lässt. Der Mustermann war bekanntlich wohl nicht
so mustergültig und die Geschichte ist bei den Eingeweihten dann auch gut
aufgehoben, man muss eben auch jünne künne! Deutscher Laden – Alaaf!
Text: -abg-
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Fotos: -ga– und –tm-
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SCHNUPPERN BEI DER LUFTWAFFE BERUFSORIENTIERUNGSPRAKTIKUM IM FLGAUSBZLW
Vier Schüler der neunten Klasse der Deutschen Schule Alamogordo nutzten
die Möglichkeit, sich vom 28. Januar bis 8. Februar über die Luftwaffe als Arbeitgeber zu informieren und ihre Berufswünsche zu durchforschen. Jan Hering, Joshua Korz, Max Marinescu und Till Weidenbacher haben ihr Praktikum
erfolgreich beendet und kehren mit neuen Eindrücken in den Schulalltag zurück.
Zu Beginn des Praktikums wurden die Schüler in die allgemeinen Abläufe am
Standort Holloman und die Besonderheiten einer Auslandsdienststelle eingewiesen. Obwohl es oftmals um recht theoretische und naturbedingt um sehr
trockene Inhalte ging, waren die Schüler sehr interessiert und wissbegierig.
Der erste Tag endete mit einer „Windshieldtour“ über die Holloman AFB, bei
der ihnen OStFw Kai Flade als Projektunteroffizier einen Eindruck über die
Größe der Air Force Base und die verschiedenen Liegenschaften vermitteln
konnte. Am nächsten Tag stand für die vier Praktikanten dann zunächst die
„Einkleidung in Uniform“ auf dem Programm. In frische Monteurskombis gekleidet hatten sie die Gelegenheit, einen Einblick in die Luftfahrzeugtechnik in
den vielfältigen Tätigkeiten in der Wartungs- und Waffenstaffel und der Instandsetzungs- und Elektronikstaffel zu bekommen.
Trotz der nur wenigen Tage konnten sie die vielfältigen Arbeitsabläufe in der
Technik kennenlernen. Sie wurden über die organisatorischen Abläufe und
Zusammenhänge informiert. Nach einer Einweisung in die allgemeine Luftfahrzeugtechnik wurden die Technik-Schüler kleinen Teams zugeteilt. Mitunter
komplexe Sachverhalte der allgemeinen Mechanik, Luftfahrzeugmechanik und
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Luftfahrzeugelektronik wurde den Schülern anhand von Lehrmitteln, Arbeitsplatzcomputern, Schaubildern und praktischen Aufbauten informativ und anschaulich vermittelt.
So wurde den Praktikanten zum einen theoretisches Fachwissen näher gebracht zum anderen bekamen sie auch die Gelegenheit unter Anleitung praktisch mitzuarbeiten. Mechanische sowie elektronische Reparatur- und Funktionsüberprüfungen durften sie mit durchführen. Belade- und Konfigurationsänderungen, Betriebsmittelergänzungen, Inspektionen sowie LastChanceChecks gehörten ebenso zum Ablaufplan. Dabei stand präzises und sorgfältiges Arbeiten im Team ebenso im Vordergrund wie der Aspekt der Flugsicherheit.
Besonders beeindruckt waren die Schüler von der „Flight der Wartungszüge,
weil hier „das Fluchzeuch in die Luft gebracht wird und immer Äkschn ist“.
Wer gesehen hat, wie Flugzeuge instandgesetzt und flugklar gemacht werden, möchte natürlich auch wissen, was ein TORNADO so alles leisten kann.
Dies wurde dem „zukünftigen“ Nachwuchs durch die Besichtigung und Einweisung im Flugsimulator eindrucksvoll demonstriert.
Durch das große Engagement in den Fachgruppen der Inst/EloStff und Wtg/
WaStff konnte ein reibungsloser Ablauf sicher gestellt werden. Hauptmann
Guglielmo Jansen, Oberleutnant Lucas Klinner, Oberstabsfeldwebel Kai Flade, Hauptfeldwebel Andreas Nietschke und Hauptfeldwebel Arno Vogel fungierten in den zwei Wochen als Betreuerteam und standen den Jugendlichen
mit Rat und Tat zur Seite.
Nicht nur für die Schüler der
Deutschen Schule Alamogordo
waren es zwei informative und
abwechslungsreiche Wochen,
auch den Ausbildern hat es viel
Spaß mit den jungen Männern
gemacht!
Klar, dass Oberst Armin Havenith es sich nicht hat nehmen
lassen, die Jugendlichen zu Beginn beim FlgAusbZLw willkommen zu heißen, nach einem Abschlussgespräch die Zertifikate
zu übergeben und persönlich zu
verabschieden.
Text: OStFw Kai Flade
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Foto: -ga-
EL PASO MARATHON - DUELL KÖRPER GEGEN GEIST
Schaut man im Lexikon nach, ist Marathon etwas
sehr lange Andauerndes, eine lange intensive Anstrengung. Oberleutnant Ronnie Hoppe schaffte
den 7th Annual Michelob Ultra El Paso Marathon
am 24. Februar in zwei Stunden und 47 Minuten.
Da kann dann zwar nicht mehr von lange die Rede sein, aber anstrengend war es bestimmt. Salzverkrustet vom Schweiß lief er locker und strahlend als zweiter Gesamtsieger über die Ziellinie
der 42,195 Kilometer langen Distanz.
Als weitere deutsche Läufer wurden HptFw Edgar
Fackelmann, OFw Hans Faff, HptFw Tomas Forsmann, Oberstlt Stephan Huber, OStFw Roland
Kernke, StFw Alfred Licznerski, HptFw Sylvio
Seitz und OFw Marcel Wutzke bei der Siegerehrung mit den Worten „Ahh,
another German“, des überraschten Moderators geehrt.
Der Start erfolgte um sieben Uhr morgens bei kühlen Temperaturen auf dem
Pass der Transmountain Road oberhalb El Pasos. Die Strecke führte zunächst rund 520 Höhenmeter hinab, die erste Herausforderung für die Oberschenkelmuskulatur. Bergab schien zunächst konditionell leichter zu sein, die
Schläge in den Beinen spürte jeder Läufer aber umso heftiger. Wer es hier zu
schnell angehen ließ, musste später mit Krämpfen Tribut zollen. Die Organisatoren hatten versucht, eine schnelle Rennstrecke auszusuchen. So sollten
mehr Läufer an den Start gelockt werden, die sich in diesem Wettkampf für
den berühmten Boston Marathon qualifizieren konnten. „Keine schöne Strecke, wenn man über elf Kilometer Panzerplatten läuft“, erklärte Ronnie Hoppe
den weiteren Streckenverlauf, der dann durch die riesige US Army Kaserne,
Fort Bliss verlief. Aber nur wenige können wahrscheinlich die Aussicht bei einem Marathon genießen, geht es doch den Meisten darum, den inneren
Schweinehund zu überwinden und überhaupt anzukommen. Für den passionierten Langstreckenläufer Hoppe, der mit rund 10.000 Trainingskilometern im
Jahr mehr läuft, als so mancher mit dem Auto fährt, ist die Herausforderung
eine andere. Im Jahr 2011 hatte er mit zwei Stunden und 54 Minuten gewonnen, letztes Jahr lag seine Zielzeit bei 2 Stunden und 48 Minuten. „Ich bin mit
dem Ergebnis ganz zufrieden“, kommentierte der Ausdauersportler seine einminütige Leistungssteigerung. Ein Langstreckenrennen bietet normalerweise
Abwechselung und Motivation: Mal wird man überholt und muss sich an den
Vordermann hängen, mal überholt man andere, das gibt Auftrieb. Wer schon
mal Marathon gelaufen ist weiß, in jedem Fall ist es ein Gemeinschaftserlebnis. Wenn man allerdings im „Hoppe Tempo“ läuft, wird das Rennen eher zur
Solovorstellung. Da war die Unterstützung durch seine Frau und Freunde, die
an drei Stellen an der Laufstrecke anfeuerten umso wichtiger. Sein pace, also
Laufrhythmus, lag in diesem Wettkampf bei drei Minuten 58 Sekunden pro Kilometer. Wir denken an den Basisfitnesstest, den jeder Soldat jährlich erfüllen
muss, 1000 Meter unter vier Minuten? Kann man schaffen, aber 42 Mal hintereinander, da muss man diesen Sport wirklich mögen. Vor sich sah der Oberleutnant das „pace car“ mit Blaulicht um eine Kurve biegen. Nur noch einen
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anderen Athleten vor sich, wurden die letzten Kilometer Richtung Süden, parallel entlang des Interstate 10, allerdings zum Duell Körper gegen Geist. Ein
Marathon kann gesundheitsbedrohend sein, denn der Körper verliert viele Mineralien. Deshalb wird an den Versorgungsstellen auch Wasser angeboten,
das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. Normalerweise
versorgen mundgerecht portionierte Bananen den Körper mit Calcium. „Das
funktioniert natürlich nicht, wenn mir ungeschälte Bananen gereicht werden.
Wie soll ich die bei dem Tempo noch schälen?“, fragte sich Hoppe auf dem
Weg in die Innenstadt. Er versorgte sich mit Kohlenhydrat-Gel als Energiequelle, konnte seinen Kontrahenten allerdings bis zum Ziel in der Nähe des
Union Plaza nicht mehr einholen. Das war ihm aber auch nicht so wichtig. Unter tosendem Applaus und „great job“ Rufen der Zuschauer lief er unter einer,
von einem Feuerwehrwagen wehenden, riesigen amerikanischen Flagge in
den abgesperrten Zielraum. Im Blitzlichtgewitter schüttelte ihm der Veranstalter die Hand: „Nice to see you again, Ronnie!“
Während sich Hoppe nach kurzer Regenerationsphase, aufrecht und sicheren
Schrittes, den Siegespreis abholte, humpelte der eine oder andere Läufer
doch etwas angeschlagen Richtung Auto. Für unseren Kameraden war es
dann erstmal wichtig, wieder die verlorenen, geschätzten 4000, Kalorien in
Form von sinnlosen, kurzkettigen Kohlehydraten (Burger) aufzunehmen.
„Morgen mache ich nur einen Regenerationslauf“, verabschiedet er sich
schlussendlich auf die heimische Couch. Eine Chance für mich, ausnahmsweise mit ihm zusammen laufen zu gehen.
Text und Fotos: -abg-
Das Endergebnis sowie die Zeiten aller Läufer sind über die Internetadresse
www.elpasomarathon.org abrufbar.
Erolgreiche Teilnehmer des 7th Annual Michelob Ultra El Paso Marathon:
Hintere Reihe v.l.n.r.: HptFw Tomas Forsmann, OLt Ronnie Hoppe,
OFw Marcel Wutzke und Oberstlt Stephan Huber.
Vordere Reihe v.l.n.r.: HptFw Edgar Fackelmann, HptFw Sylvio Seitz und
OFw Hans Faff. Nicht im Bild: OStFw Roland Kernke.
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EISKLETTERN IN DER WÜSTE
Was kann man als Kletterer unternehmen,
um im Winter nicht ganz einzurosten?
Richtig, warten bis es kalt ist und Eisklettern.
Da es hier aber nie so richtig kalt wird, um
das ohnehin dürftige Wasser gefrieren zu
lassen, muss sich der ambitionierte Eiskletterer gedulden, bis die Bedingungen
optimal sind.
Mitte Januar war es soweit, eine Kälteperiode mit genau der richtigen Menge Niederschlag ließ die wenigen Wasserfälle
rund um Alamogordo erstarren.
Eisgeräte, Seil und Steigeisen wurden von
uns eingepackt und los ging es zu den
beiden am leichtesten erreichbaren Wasserfällen. Bridal Veil Fall im Salado Canyon und Bluff Springs am Rio Penasco.
Nachdem wir die Eisschrauben zur Absicherung gesetzt hatten, wurden mehrere Routen an den gefrorenen Eissäulen
angelegt.
Für einen erfolgreichen
Durchstieg braucht man
dann nur noch einen Seilpartner, der bei klirrender
Kälte den Kletterer am
nassen Seil und mitunter
kalten Fingern sichert.
Peter Dorn übernahm,
wie schon so oft, freiwillig
diesen etwas unangenehmen Part. Somit konnten
alle Routen erfolgreich
durchklettert werden, bis
die Arme schlaff waren.
Nach Abbau der Sicherungen überließen wir die
Wasserfälle wieder sich selbst und unsere Spuren waren schon nach der
nächsten Nacht mit einen neuen Schicht Eis überzogen.
Text und Foto: HptFw Jan Grande
Sporttermine rund um Holloman:
jeden Mittwoch wöchentliche Skiausbildung, Befehl FlgAusbZLw 79/12
23.03. 2013 Halbmarathon Holloman AFB, hollomanfss.com
09.03. 2013 Las Cruces/Hillsboro Road Cycling, nmcycling.org
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17.03. 2013
07.04. 2013
13.04. 2013
20.04. 2013
28.04. 2013
Bataan Memorial Death March, bataanmarch.com
Coyote Classic El Paso, New Mexico, MTB Off Road Series
12 Hours in the Wild West, ziarides.com/events
Sporttag des FlgAusbZLw
High Altitude Classic Cloudcroft, NM MTB Off Road Series
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NEIN, … NICHT SCHON UM FÜNF UHR MORGENS,ODER?
Will heißen, Wecker auf 4.15 Uhr stellen. Erstaunlicherweise waren alle pünktlich an der Schule und die kleine Reise konnte beginnen. Sämtliche Kisten mit
selbstgebauten Versuchsobjekten waren verstaut. Im Schulbus war es die
nächsten zwei Stunden außergewöhnlich still.
Am New Mexico Military Institute in Roswell fand die Regionalausscheidung
zur „New Mexico Science Olympiad“ statt. In 23 Disziplinen traten unsere
Schüler in Gruppen an, um sich mit 12 anderen Teams aus dem Südosten
des US-Bundesstaates in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu
messen.
Markus Faißt, Dominik Dietz, Tobias Tiehmann, Tobias Keller, Sören Faißt,
Nils Auffarth, Till Weidenbacher, Max Marinescu, Katharina Wagner,
Anastasiya Jackwerth, Lisa-Marie Flessau, Jacqueline Jarzab, Lilly Klipphahn,
Melissa Hagmann, Ann-Kathrin Hofer, Ulrich Filipowsky, Silke Wolf. (v.l.n.r.)
Nicht auf dem Bild: Andreas Wolf
Die intensive Vorbereitung in der Schule wurde durch Silke Wolf und Markus
Faißt begleitet. Und diese Zeit hatte sich wirklich gelohnt:
Goldmedaillen errangen:
Ann-Kathrin Hofer und Katharina Wagner in „Crime Busters“
Katharina Wagner in „Rocks and Minerals“
Dominik Dietz und Tobias Keller in „Water Quality“
Jacqueline Jarzab und Lisa-Marie Flessau in „Write it do it“
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Silbermedaillen gingen an:
Ann-Kathrin Hofer in „Food Science“
Sören Faißt und Nils Auffarth in „Mousetrapvehicle“
(gebaut von Lukas Olewicki)
Sören Faißt und Nils Auffarth in „Keep the heat“
Mit Bronzemedaillen wurden ausgezeichnet:
Dominik Dietz und Sören Faißt in „Mission Possible“
Jacqueline Jarzab und Lisa-Marie Flessau in „Heredity“
Als gesamtes Team erkämpften wir uns den vierten Platz, womit wir uns für
das „State Final“ am 23. Februar in Socorro qualifiziert haben. Dort geht es
dann gegen 25 weitere Schulen aus ganz New Mexico und wieder heißt es
dann früh aufstehen und um 5 Uhr LOS.
Danke an alle Unterstützer:
Den Förderverein der Deutschen Schule Alamogordo, den Bundeswehrbetreuungsverein Holloman, unsere Busfahrerin Ingrid, die Eltern der Schüler,
den Begleitpersonen Frau Wolf und Herrn Wolf, Herrn Filipowsky und Herrn
Faißt und nicht zuletzt ein dickes Lob an alle Schüler, die durch ihren Einsatz
und ihr Engagement dieses tolle Erlebnis haben möglich werden lassen.
Text: Ulrich Filipowsky Foto: DSA
SICHERHEIT AN DER DEUTSCHEN SCHULE ALAMOGORDO
SOLL VERBESSERT WERDEN
Schon bevor die schrecklichen Ereignisse an der Sandy Hook Elementary
School in Colorado die Welt erschütterten, wurde an der Deutschen Schule
Alamogordo (DSA) an einem neuen Sicherheitskonzept gearbeitet. Neben den
regelmäßig stattfindenden Brandschutzübungen der Schule sollen die Pläne
auch hinsichtlich eines möglichen Amoklaufs überprüft werden. Schon im vergangenen November traf sich der Schulsicherheitsbeauftragte der Deutschen
Schule, Fabian Saak, mit örtlichen Sicherheitskräften. Es wurde ein „Runder
Tisch“ ins Leben gerufen, der das Ziel verfolgt, zu überprüfen, ob ggf. notwendige Verbesserungen zur Sicherheitslage der Schule erforderlich sind.
Im Januar fand ein erstes Treffen dann statt, zu dem Herr Saak unter anderem Vertreter der Alamogordo Public Schools, des Department of Public Safety und des Sheriff Departments eingeladen hatte. Neben Schulleiter Ekkehard
Klahre und Hausmeister Frank Bishoph nahmen weiterhin auch der neue Bezirksverwalter/Facility Manager Kolja Böther sowie Hauptmann Uwe Vogts, Sicherheitsoffizier des Fliegerischen Ausbildungszentrums teil, der schon im
Vorfeld unterstützend gewirkt hatte. Die Elternschaft wurde durch Frau Petermann vertreten.
Ein Rundgang durch die Schule sollte die Polizeikräfte mit den räumlichen Gegebenheiten des Schulgebäudes vertraut machen. Dabei wurden von den
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Sicherheitsbehörden eine Reihe möglicher Sicherheitslücken identifiziert, die
als nicht optimal beschrieben wurden. Vom ungesicherten Eingangsbereich
der Schule, über von innen nicht verschließbare Türen, bis hin zu großen, ungesicherten Fensterfronten reichte die Liste der als verbesserungswürdig angesehenen Stellen. Auch befindet sich die Schule zurzeit noch nicht auf der
Notfallalarmierungsliste der Stadt Alamogordo. Im Falle eines Amoklaufs an
einer Schule der Stadt werden über diese Liste alle umliegenden Schulen informiert.
Weiterhin wurde bei der Tagung auch der Gedanke aufgeworfen, Schüler und
Lehrpersonal in Zukunft für spezielle Situationen zu schulen. Das Department
of Public Safety und das Sheriff Department haben dafür ihre Unterstützung
angeboten und zeigten sich sehr hilfsbereit und interessiert.
Der nächste Schritt wird nun die Erstellung eines schuleigenen Sicherheitskonzeptes sein, das sich an die Notfallprozeduren der Alamogordo Public
Schools anlehnt. Im Weiteren werden bauliche Veränderungen unumgänglich
sein, um den notwendigen Sicherheitsstandard zu gewährleisten. Der Zugang
zur Schule wird in Zukunft mit Besucherregistriermaßnahmen stärker kontrolliert werden.
Alle Beteiligten des School Security Meetings waren sich einig, dass eine hundertprozentige Sicherheit an keiner Schule möglich sein wird, aber die Deutsche Schule macht sich nun auf den Weg den Sicherheitsstandard so zu erhöhen, dass dieser zumindest denen der umliegenden amerikanischen Schulen
entspricht.
Text und Foto: Fabian Saak
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WINTERWOCHENENDE DER UNTEROFFIZIERKAMERADSCHAFT
„Wo ist denn der Schnee“, war
nicht nur von den Kindern die am
häufigsten gestellte Frage nach
der Ankunft in für diese Jahreszeit
doch eher „mildem“ Ruidoso. Dort
trafen sich am späten Nachmittag
des 25. Januars die Teilnehmer
zum diesjährigen Winterwochenende der Deutschen UnteroffizierKameradschaft Holloman. Es ist eine der wenigen Veranstaltungen
des Vereins, die ausnahmslos nur
für Mitglieder und deren Familienangehörige angeboten wird. Nachdem in den
vergangenen Jahren das Hotel Swiss Chalet Inn als Unterkunft gebucht wurde, wählte das Organisationsteam dieses Mal eine eher rustikalere Variante:
die Noisy Water Lodge. Diese bietet seit 1939 etwas außerhalb des Ortes und
direkt am Rio Ruidoso gelegen Blockhütten in verschiedenen Größen und
Ausstattungen für Touristen und Urlauber. „Sehr gemütlich, wie romantisch
und mit Kamin“ waren nur einige der durchweg positiven Äußerungen während des gemeinsamen Abendessens bei leckerer Gulaschsuppe. Trotz des
einsetzenden Regens, der sich auch im Schatten des Sierra Blanca´s und der
entsprechenden Höhe von immerhin etwa 2100 m über dem Meeresspiegel
nicht in Schnee verwandelte, fühlten sich die teilnehmenden 27 Erwachsenen
und zehn Kinder sichtlich wohl und genossen bei Kaminfeuer den angebrochenen Abend noch ausgiebig für diverse Gesellschafts- und Kartenspiele.
Bereits am nächsten Morgen kamen aber dann doch alle Schneebegeisterten auf ihre Kosten. Doch
zunächst unterbrach ein gesichteter Hirsch die Vorbereitungen zu
einem kräftigen Frühstück. Ausgestattet mit einem mächtigen Geweih graste er mit einigen Jungtieren nur wenige Meter von den
Blockhütten entfernt am Straßenrand. Gleich nach dem Frühstück
fuhren die ersten bereits zur nahe
gelegenen Tubing-/Rodelbahn. Nicht nur hier hatten die über Nacht eingesetzten Schneekanonen für eine annehmliche Rutschbahn gesorgt. Auch im als
„Ski Apache“ bezeichnetem Skigebiet auf dem Sierra Blanca waren die Pisten
für die Snowboarder und Skiabfahrer präpariert worden und sorgten für gute
Laune auf und neben der Piste. Doch nicht alle Teilnehmer wollten dem Wintersport frönen und genossen stattdessen die frische Luft beim Wandern in
den wunderschönen Pinien- und Espenwäldern oder entschlossen sich zu einem Einkaufsbummel in den Geschäften und Gallerien in der Hauptstraße von
Ruidoso.
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Nach einem eher anstrengenden
Tag und der einen oder anderen
kleineren Blessur stand am frühen
Abend ein gemeinsames Wintergrillen auf dem Programm. Bei Burger
und Bratwurst wurde in gemütlicher
Runde noch lange geplaudert, gefachsimpelt und so manche Spielrunde eingeläutet
Am Sonntagmorgen hieß es dann
für alle Beteiligten schon wieder Koffer packen. Leider ging für die Teilnehmer ein viel zu kurzes Wochenende in Ruidoso zu Ende. Doch bevor sich alle auf den Heimweg
machten, gab es noch ein Sonderlob
für das Team um HptFw Maik Peschel, StFw Sven Schäfer und
HptFw Matthias Reinig für die hervorragende Organisation und das jederzeit liebevoll zubereitete Essen.
Text und Fotos: -tm-
FOTO DES MONATS
Eisige Eindrücke von den Niagara Falls, Ontario, Kanada.
Fotografisch festgehalten von Caroline Brünn.
Schicken Sie uns Ihr Foto des Monats an [email protected].
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NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN
KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 03.03.2013
10:30 Uhr Heilige Messe.
Gründonnerstag, 28.03.2013
19:00 Uhr Heilige Messe.
Karfreitag, 29.03.2013
15:00 Uhr Kreuzweg-Andacht
Treffpunkt Parkplatz „White Sands“.
Karsamstag, 30.03.2013
19:00 Uhr Feier der Osternacht.
Sonntag, 07.04.2013
10:30 Uhr Heilige Messe.
EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 03.03.2013
14:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl.
Vorstellung der Konfirmanden des Jahrgangs 2012/2013.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
Sonntag, 14.04.2013
10:00 Uhr Gottesdienst.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
Sonntag, 28.04.2013
10:00 Uhr Gottesdienst.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
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BIKE BLESSING ERÖFFNETE DIE MOTORRADSAISON
Am 16. Februar trafen sich zahlreiche
Motorradfahrer zum alljährlichen „Bike
Blessing“ im Alameda Park. In diesem
Jahr wurde erstmalig die Andacht durch
die deutsche evangelische Militärpfarrerin, Myriam Krug-Lettenmeier, gehalten.
In ihrer kurzen Predigt verband sie anhand von praktischen Beispielen den
Glauben an Gott mit dem Motorradfahren.
Nach einem gemeinsamen Gebet wurden
alle Motorräder gesegnet. Zum Abschluss
lüftete die Pfarrerin noch ein kleines Geheimnis: Sie bestand vor kurzem ihre Motorradprüfung. Damit hat sie einen ihrer Vorsätze für die Zeit in Amerika wahrgemacht und wird sicherlich in naher
Zukunft mit den „Bikern“ zu ihrer ersten Tour aufbrechen.
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Text und Fotos: OStFw Strauß
...UPS, UND NOCH EIN ROADRUNNER…
...allerdings handelt es sich hier wiederum nicht, wie unschwer zu erkennen
ist, um unsere Verbandszeitschrift, sondern um einen „Western Store“, in der
nicht nur unter Cowboy-Fans bekannten Stadt Tombstone im US-Bundesstaat
Arizona.
Direkt in der verkehrsberuhigten Allen Street in der ehemaligen „Boomtown“,
etwa 105 km südöstlich von Tucson gelegen, bietet der Laden eine reichhaltige Auswahl an Hüten, Kleidung und Indianerschmuck für alle Country- und
Westernbegeisterten. Tombstone war im übrigen Schauplatz einer berühmten
Schießerei. Am 26. Oktober 1881 gab es am O. K. Corral das Duell von Wyatt
Earp, seinen Brüdern und Doc Holliday gegen eine organisierte Bande von
schießwütigen Gaunern, den „Cowboys“. Heute ist die 1600 Einwohner zählende Wüstenstadt eine Attraktion für Touristen. Täglich wird den Besuchern
und Gästen unter Einsatz vieler Platzpatronen auch die Schießerei von Wyatt
Earp mit den Clantons und McLaurys nachgestellt. Historische Gebäude und
auch nachgebaute Saloons vermitteln das Flair einer alten Westernstadt, die
auch Schauplatz einiger Westernfilme war.
Text und Foto: -tm-31-
WAS? WANN? WO?
ACHTUNG:
ZEITUMSTELLUNG NICHT VERGESSEN!!!!
Am 10. März 2013 beginnt wieder die Sommerzeit. Die Regel
für die USA lautet: Am zweiten Sonntag im März werden die
Uhren umgestellt.
Aufgepasst: Uhren um eine Stunde vorstellen !!!!
4TH ANNUAL ST.PATRICK´S DAY
BENEFIT RUN.
ALL BIKERS WELCOME !!!!
Music, Food, Fun, Prizes and more…..
Wo:
Alamogordo Senior Center
(Corner of Indian Wells &
2201 Puerto Rico Ave.)
Wann:
Samstag, 16. März
Uhrzeit:
10 Uhr
Registration: $10
For more information call
Ole (575) 439-9740 or Manny (469) 441-1060
MONSTER JAM
Am 2. und 3. März findet in El Paso das jährlich Monster Jam statt.
Als Fahrzeuge sind unter anderem Grave Digger, Iron Outlaw,
Tropical Thunder und Patriot angekündigt.
Wo:
UTEP Sun Bowl Stadium, El Paso
Wann:
2. und 3. März
Uhrzeit:
2. März, Gates open 17 Uhr
Beginn 19 Uhr
3. März, Gates open 12 Uhr
Beginn 14 Uhr
Preise:
$10
Tickets:
www.ticketmaster.com
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