Oktober - Deutscher Laden Holloman

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Oktober - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER
Ausgabe Oktober 2012
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
Holloman Air Force Base New Mexico
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LIEBE HOLLOMÄNER, LIEBE LESERINNEN
UND LESER DES ROADRUNNER,
weitgehend unbemerkt wurde am 06.
Oktober 2012 der 25. Jahrestag des
Deutsch-Amerikanischen Tages gefeiert.
Im Jahr 1683 wurde die erste deutsche
Siedlung in Germantown, Pennsylvania,
an der Ostküste der USA gegründet. Seit
dieser Zeit sind Millionen deutscher Immigranten in die USA eingewandert und
haben unsere Kultur, Traditionen und
Ideen in dieses Land eingebracht. Fast
dreihundert Jahre später hat 1987 der
US-Kongress mit Resolution 108 den 06. Oktober als den DeutschAmerikanischen Tag gebilligt. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben, in
persona des damaligen US Präsidenten George W. Bush senior und seines
Außenministers James Addison Baker, auch maßgeblich dazu beigetragen,
dass die deutsche Wiedervereinigung erst möglich wurde. Darin erinnerten in
zwei Veranstaltungen auch der deutsche Generalkonsul Klaus-Jochen Gühlke
beim Empfang am 02. Oktober in Houston (TX) sowie Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff im Rahmen einer Feierstunde in El Paso am 10. Oktober, bei denen
wir als Fliegerisches gut vertreten waren.
Anlässlich des Tages der deutschen Einheit war ich mit meiner Frau Monika
zum Empfang an der deutschen Botschaft in Washington. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mit Botschafter Dr. Peter Ammon und Luftwaffenattaché
Oberst i.G. Saur Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen. Für unsere Belange
sprach ich auch mit dem Kommandeur des Bundeswehrkommandos in
Reston, Brigadegeneral Hasso Körtge und mit der Leiterin der Bundeswehrverwaltungsstelle, Leitende Regierungsdirektorin Marion Felske. Themen waren u.a. die Einnahme unserer neuen Struktur, unser Zivilpersonal, der Erhalt
der Beihilfestelle in Reston und neue Antragsverfahren zur Abrechung von
Reisekosten. Ich habe Frau Felske zu uns eingeladen, um die Besonderheiten
unseres Verbandes kennenzulernen.
In unseren Staffeln mussten die Vertrauenspersonen (VP) turnusmäßig neu
gewählt werden. Am 04. Oktober trat die Vertrauenspersonenversammlung
unter Leitung von Hauptmann Heinrich Stoll zur Neuwahl der Sprecher VP zusammen. Ich freue mich, als neugewählte Sprecher der Vertrauenspersonen
Oberstabsfeldwebel Peter Fritzen, als 1. Vertreter Stabsgefreiter Christian
Burmeister und Oberleutnant Thomas Lerf als 2. Vertreter zur Wahl zu beglückwünschen. Nach der Schulung zur Erstausbildung und Fortbildung der
Vertrauenspersonen vom 30. Oktober bis 01. November durch einen Vertreter
des Streitkräfteamtes hier bei uns werden Ihre Vertreter mit Engagement die
Arbeit aufnehmen können. Ich unterstütze und befürworte dieses Gremium
ausdrücklich als einen wichtigen Baustein der Inneren Führung und bin sicher,
dass wir im gemeinsamen Bestreben, im Sinne unseres Verbandes, spürbar
gestärkt zusammen agieren werden.
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Einen Meilenstein haben wir mit dem Austausch von TORNADO am 09. und
10. Oktober für die Zielstruktur von vierzehn Luftfahrzeugen hier in Holloman
erreicht. Ziel dieses Tauschs ist, Luftfahrzeuge mit einem möglichst großen
Flugstundenvorrat vor Ort zu haben. Die regulären Inspektionsintervalle nehmen unsere Techniker hier wahr, für die umfangreichen, mehrere Monate dauernden Depotinstandsetzungen in Erding ist aufgrund der Entfernung ein Austausch erforderlich. Aus Deutschland, mit Unterstützung des JaboG 32 aus
Lechfeld und JaboG 33 aus Büchel sowie eines Tankflugzeuges AIRBUS
A310 MRTT, kamen uns drei TORNADO entgegen. Als Kommandeur habe
ich mir es nicht nehmen lassen, eine solche Verlegung selbst mitzufliegen. Mit
Zwischenlandung auf der Scott AFB (IL) kamen wir mit zwei unserer Jets nach
einer Gesamtflugzeit von rund 5 Stunden in Bangor (Maine) an. Auf dem Flugplatz der Air National Guard nahm uns unser Hauptkommando der Technik in
Empfang, die bereits am 08.10. mit einer weiteren Luftfahrzeugbesatzung
über Phoenix (AZ) und Philadelphia (PA) die Flugstrecke von ca. 3300 Meilen
zurückgelegt hatten. Mit den üblichen kleinen Hindernissen, die eine solche
Verlegung mit sich bringt, hat aber alles sehr gut geklappt. Im Vergleich zum
letztjährigen Tausch, der rund 80.000 US $ kostete, war die diesjährige Verlegung dagegen mit rund 11.000 US $ geradezu ein „Schnäppchen“. Allen daran Beteiligten nochmals meinen herzlichen Dank.
Das Familienfest am 13. Oktober lag mir sehr am Herzen. Mit viel Herzblut
und Ideenreichtum wurde unter Leitung von Stabsfeldwebel Frank „Schippi“
Schiepanski ein tolles „Fest für uns“ auf die Beine gestellt. Ja, auch hier haben
viele fleißige Helfer gearbeitet, für die meisten von uns war es einfach nur ein
Nachmittag zum Genießen. Mein besonderer Dank gilt der Technischen Gruppe, die so kurz nach dem Oktoberfest die Halle und das Vorfeld wiederum in
ein ganz neues Ambiente verwandelte. Für die Ehrengäste, unsere Kinder,
ganz sicher eine Spaßveranstaltung, wenn ich an die teilweise abgekämpften
aber strahlenden Gesichter zurückdenke. Nicht zuletzt ist das Fest gelungen
durch die großzügige Unterstützung des Deutschen Ladens bei der Bewirtung,
das Rahmenprogramm mit der Live Musik und die Verkaufstände der Deutschen Schule mit ihren Schülern. Über die rege Teilnahme habe ich mich sehr
gefreut, war doch das Ziel eine Veranstaltung zu schaffen, an dem alle zusammen kommen und wir über die Grenzen von beruflicher Zugehörigkeit hinweg Kontakte knüpfen und pflegen können.
Dass sich gut gemeinte Ideen nicht immer einfach umsetzen lassen und Ziele
schwerlich allen gleichermaßen verständlich vermittelt werden können, zeigt
auch das nachfolgende Beispiel: In einem Tagesbefehl zur Leistungsbezogenen Besoldung vom 11. Oktober habe ich rund ein Drittel aller ausgezeichneten Soldaten gewürdigt, die einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt
haben. Damit möchte ich Transparenz im Führungsprozess zum Ausdruck
bringen. Es wird nicht „im stillen Kämmerlein“ über die Verteilung entschieden.
Alle dürfen wissen, wer ausgezeichnete Leistung bringt, wird dafür auch ausgezeichnet. Das soll andere anspornen. Leistungsstarke Frauen und Männer
müssen sich nicht verstecken. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr mehr Auszuzeichnende zustimmen.
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Nach den jährlichen, formalen Überprüfungen der Personalunterlagen in den
Staffeln und Gruppen habe ich vom 16.-18. Oktober mit den Einheitsführern
und Kommandeuren die Personalbesichtigungen 2012 abgeschlossen. Mein
Bild über „unser“ Personal konnte ich damit nach meinen Einweisungen nach
Kommandoübernahme hervorragend abrunden. Mit den guten Leistungen des
S1 Fachpersonals und der „Spieße“ bin ich sehr zufrieden, schafft dies doch
die Grundlage für eine so wichtige Mitarbeiterführung. Ich kann es nicht oft genug betonen: Menschenführung ist die oberste und ehrenvollste Aufgabe eines Disziplinarvorgesetzten. Machen Sie weiter so!
Ihnen wünsche ich nun viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
Ihr
Armin Havenith
WIR GRATULIEREN
Oberstleutnant Andreas Berg zum 25-jährigen Dienstjubiläum.
Oberfeldwebel Felice Schaefer wurde zum Hauptfeldwebel befördert.
Die Roadrunner Redaktion wünscht viel Soldatenglück.
Titelbild: Zuschauermagnet auf der Amigo Airsho 2012 in El Paso.
Foto: OLt Christian Wiemers
Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
Chefredakteur:
Oberstlt Andreas Berg
stellv. Chefredakteur:
OStFw
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-abg-tm-
-ga-ses-jr-
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Herr
Ingo Höppner
Ausbildungsgruppe:
Hptm
Carsten Lippisch
Ausbildungsstaffel:
StFw
Detlef Rickels
Technische Gruppe:
Inst/EloStff
St/UstgStff
HptFw
Marcel Briese
Wtg/WaStff
HptFw
Maik Peschel
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-st-ih-cl-dr-
-mb-mp-
FLUGSTUNDENJUBILÄEN
Doppelten Grund zur Freude gab es am ersten Oktober, denn Major Denis Büttner und
Major Gerrit Seibel absolvierten am Nachmittag ihre 2000. Gesamtflugstunde. Nach erfolgreicher Landung auf der Holloman AFB, wurden die beiden von Oberst Armin Havenith,
Kommandeur FlgAusbZLw, Soldaten der Ausbildungsstaffel sowie Familienangehörigen im
Shelter begrüßt.
„Herr Oberst, melde mich mit 3000 absolvierten Flugstunden zurück“, lautete Oberstleutnant Uwe „Glasi“ Glasners Meldung nach erfolgreicher Landung auf der Holloman Air
Force Base. Einige Kameraden empfingen
ihn am 19. Oktober im Shelter und beglückwünschten ihn herzlichst. Oberst Armin Havenith, Kommandeur FlgAusbZLw, übergab
„Glasi“ eine Urkunde und betonte, dass nur
noch die wenigsten Luftfahrzeugführer dieser
Tage 3000 Gesamtflugstunden erreichen.
Der erfahrene Pilot ist seit Juli 2011 beim FlgAusbZLw als Standardisierstabsoffizier eingesetzt. Von März 2002 bis August 2007 war er hier bereits unter
anderem als Fluglehrer und Flugsicherheitsoffizier stationiert.
Am Dienstag, 23. Oktober, absolvierte
Hauptmann Manuel Hindrichs seine 2500ste
Gesamtflugstunde mit dem Waffensystem
Tornado. Nach erfolgreicher Landung seiner
Maschine mit der Kennung 43+29 erwarteten den Jubilar bereits seine Kameraden der
Ausbildungsstaffel. Zu den ersten Gratulanten gehörte Oberstleutnant Björn Jansen,
Staffelkapitän Ausbildungsstaffel.
Texte und Fotos: -gaDer Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien
Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des
BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens
www.deutscherladenholloman.de zu finden.
Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats.
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AUF EIN NEUES – TORNADO TAUSCH IN BANGOR
Und jährlich grüßt das Murmeltier: Flugzeuge hin und her tauschen! Eine Aufgabe, die immer wieder viel Kameradschaft, Einsatzwillen und Flexibilität von
allen Kommandoteilnehmern abverlangt. Viel planerisches Können und Erfahrung sind hier gefordert. Das Team Verlegzelle und Rechnungsführer sind
schwer gefordert, eine Besprechung jagt die nächste.
Personeller und materieller Ansatz geplant, Hotels gebucht, Leihfahrzeuge angemietet, Besuchsanträge gestellt, telefonische Absprachen mit den Amerikanern in Bangor und den verschiedenen beteiligten Verbänden in Deutschland
gehören zur Hauptaufgabe der Verlegezelle. Wenn alles steht, kann es losgehen.
Am 04. Oktober wurden HptFw Rainer Pauli und „JR“ Joerg Rottland in
Marsch gesetzt. Die Jungs von Annahme und Versand (AUV) hatten das auf
dem Tieflader angelieferte Material entgegenzunehmen und sicherzustellen,
dass an Ort und Stelle alles einsatzbereit war.
Am 08.10.2012 machte sich dann das Kommando der Technik auf die Reise.
Um 04.00 Uhr aufstehen und nach ungezählten Bus- und Flugreisestunden
kamen wir dann endlich in Bangor an. Am Flughafen nahmen wir die Fahrzeuge in Empfang und es ging erstmal ab ins Hotel. Aber von wegen Hotelbar,...
nee, nix Bier trinken.
Zimmerschlüssel empfangen und ein letztes Briefing, denn es sollte recht früh
am nächsten Morgen los gehen. Danach Bier trinken... ☺
Am 09.10.2012 waren wir dann nach dem Frühstück als Team Technik für alle
Schandtaten bereit. Tausendmal klingelte das Telefon, Kommunikation hervorragend. Dann um 10.00 Uhr konnten wir am Himmel drei TORNADO und
einen Tanker AIRBUS A310
ausmachen, diese Flieger
waren für uns bestimmt.
Nachdem alle sicher am Boden waren, kurze Checks und
im Anschluss dann die notwendigen Instandsetzungen.
Wir begrüßten das Personal
aus dem Tankflugzeug und
versorgten die Kameraden
mit Leihfahrzeugen und Hotelzimmern. Hier auch wieder,... nee, nix Bier trinken.
Gegen 18.00 Uhr sollten ja noch unsere zwei Jets aus Holloman über Scott
AFB in Bangor landen. So wie geplant kam es dann auch, der Kommandeur
persönlich war dabei. Wieder Maschinen annehmen, kurze Checks, dann die
Luftfahrzeuge instandsetzen. Immer noch kein Bier trinken... Den Chef und
seine Mannen mit Leihfahrzeugen und Hotelzimmer versorgen. Und schon
wieder 10 Uhr, aber jetzt abends.
Ab ins Hotel, genau, ... jetzt Bier trinken. ☺
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Um 05.00 Uhr ging es dann am nächsten Morgen weiter, raus auf den Flugplatz und die zwei Luftfahrzeuge die nun nach Deutschland zurück sollten
flugklar machen. Letzte Absprachen mit den Besatzungen sowie mit dem Personal, das im Tanker nach Deutschland zurück verlegen musste. Donnernd
sollten sich dann der Tanker und die zwei Jets in die Luft erheben. Aber nix
war’s, ein TORNADO wehrte sich, denn die Schubumkehranlage wollte nicht
so wirklich. Instandsetzungspersonal an die Maschine und in Windeseile das
Lfz instandsetzen. Gut gemacht, es funktionierte. Die drei Flugzeuge konnten
sich mit einem Zwischenstopp in Island auf den Weg nach Deutschland machen.
Gegen 08.00 Uhr kam dann der Chef mit seinen Mannen, denn der wollte ja
nun nach Holloman. Drei neue Flugzeuge - HURRA - na ja, fast neu.
Also weiter ging’s, doch nicht sofort mit Arbeit, sondern erstmal mit Frühstück.
StFw Olaf Klaaßen, HptFw Michael Brüderle und HptFw Mario Bruns hatten
kurzer Hand einen Grill besorgt und versorgten die Kameraden mit Eiern,
Speck und Kaffee. So einfach und schnell kann man Männer glücklich und zufrieden stellen. Ja, Eier kann man auch grillen, wir können das. ☺
So, nun ging es aber los, die Jungs der Wartungsstaffel hatten wieder volle
Drehzahl und machten die Luftfahrzeuge klar für die Heimreise. Der Oberst
und seine fliegenden Besatzungen besetzten die Luftfahrzeuge, wurden von
den Warten fürsorglich, fast schon liebevoll, angeschnallt und es sollte los gehen. Die neuen Flugzeuge waren mit dieser voreiligen Idee scheinbar nicht
ganz einverstanden und das Instandsetzungspersonal musste einige bewährte Instandsetzungstricks, ich meine Methoden, anwenden. Klasse auch das
funktionierte. Grund zum Feiern, aber... nee, nix Bier trinken. Wir wollten ja
nun auch sehen, dass die drei Tornados majestätisch in den Oktoberhimmel
steigen.
So kam es dann auch, die drei Flieger machten sich auf den Weg nach Holloman, mit einem Zwischenstopp in Scott AFB. Dort gab es noch ein paar
freundliche Telefonate mit Washington und Gespräche mit amerikanischen
Kameraden und schon ging es dann weiter nach Hause. Wurde ja auch Zeit.☺
Tausendmal klingelt das Telefon, Kommunikation hervorragend.
Dann kam der erlösende Anruf: Alle Luftfahrzeuge klar gelandet. Alle Kameraden waren überaus glücklich, denn das war unser Ziel und es hat sich gezeigt,
das Teamgeist, Kameradschaft und Erfahrung nicht nur Berge versetzt, sondern damit auch fünf Tornado Kampfjets verlegt werden können.
Genau: Jetzt Bier trinken ☺
Text: StFw Peter Olewicki Fotos: HptFw Mario Bruns
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REINER BUTZ – SPORTLEHRER UND SANDMANN
Auch in diesem Jahr hieß es wieder „Sport frei“ zur Übungsleiterweiterbildung.
25 Teilnehmer saßen am Morgen des 15. Oktobers vor dem Sportlehrer Truppe für den Bereich des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Reiner Butz und
lauschten den ersten Ausführungen. Noch ahnten sie nicht, wie es sich anfühlt, wenn sich so ziemlich jeder der über 650 Muskeln im menschlichen Körper meldet und dass sie an den kommenden Abenden schneller als gewohnt
einschlafen würden.
Beim ersten von drei Intervalltrainingseinheiten floss der erste Schweiß. Hierbei galt es, zwei Sätze mit je fünf Durchgängen (30 Sek. Traben, 20 Sek. Laufen und 10 Sek. Sprinten) durchzuhalten. Die folgende theoretische Einheit
taugte mitnichten für eine Regeneration. So gab es bei der Rückenschule,
dem zweiten Praxisanteil des ersten Tages, welcher auch unter dem Motto
„Stärke deine Schwächen“ hätte stehen können, lustige Formen von Liegestützen und „gequälte“ Gesichter zu bestaunen.
Am Dienstag stand,
nach der Theorie
zum DSA, das Thema Volleyball auf
dem Programm. Bereits in der Aufwärmphase und Technikschulung war zu erkennen, dass Wollen
und Können doch
zweierlei sind. Bevor
es aber ernst wurde,
gab es noch einen
Ritt durch das Regelwerk. Im anschließenden Turnier spiegelten sich die Eindrücke aus der Erwärmung wider und so gab es neben vereinzelten spannenden Spielzügen reichlich Situationskomik.
Am Nachmittag
ging es dann in
der
Schwimmhalle auf die Suche nach der
Tiefenmuskulatur.
Natürlich
wurde sie gefunden. Leider dauerte es ein paar
Tage ehe man
sie wieder los
war.
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Auch der dritte Tag sparte nicht an Herausforderungen. Neben zwei Theoriestunden und der Einweisung in den Basic Fitness Test, hieß es volle Konzentration bei Reaktionsspielen und Staffelwettkämpfen. Des Weiteren mussten
sich die Teilnehmer durch die nächste Intervalleinheit und das abschließende,
fordernde Kreistraining beißen.
Am Donnerstag stellte der Sportlehrer das Training mit YoungGo-Hanteln vor.
Dabei handelt es sich um ein neues innovatives Trainingsgerät aus Deutschland zum Impulsreflextraining. Im Internet findet man es auch unter der Überschrift „Forever Young“. An diesem Tag hätten aber wahrscheinlich die meisten bei einem multiple choice test „Forever Exhausted“ angekreuzt. Das hielt
aber keinen davon ab auch am Ende dieses Tages, beim Praxisteil DSA und
dem finalen Flag Football Spiel vollen Einsatz zu zeigen. Auch wenn zu jeder
Zeit des Lehrgangs Sport (neben der täglichen Anstrengung und Überwindung
des inneren Schweinehunds) mit Spaß verbunden war, sehnten sich wohl alle
Teilnehmer nach dem nahenden Wochenende und der damit verbundenen
Regeneration. Davon trennten sie am Freitagmorgen noch eine Intervalleinheit
und ein Fußballspiel.
Die abschließende Auswertung zeigte, dass beide Seiten mit dem Ergebnis
zufrieden sein können.
Das FlgAusbZLw verfügt nun über 13 „aufgefrischte“ Übungsleiter und in
Summe 25 Berechtigte für die Abnahme von DSA und BFT mehr.
Es bleibt zu hoffen, dass zumindest einige Teile der Weiterbildungswoche zukünftig, neben dem Individualtraining, ihren Platz in der Sportausbildung finden. Es braucht nur 20 bis 30 Minuten, bedarf aber wie so oft nur einen, der
es in die Hand nimmt.
Holloman sagt: „Danke Reiner und bis zum nächsten Jahr”.
Text -cl- Fotos: -cl-, HptFw Dirk Schlicht, Rolf Schneider
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ZWEI TORNADOS DES FLGAUSBZLW AUF DEN SPUREN
VON TOP GUN AUF DER AIRSHOW IN SAN DIEGO
Am 12. Oktober um 08:45 Uhr hoben zwei Tornados des FlgAusbZLw von der
Holloman Air Force Base ab in Richtung San Diego. Eigentlich sollten wir dort
um 09:00 Uhr Ortszeit landen, aber aufgrund von technischen Problemen war
eine Crew gezwungen den Flieger zu tauschen. So kamen wir nach knapp 90
Minuten Flugzeit 15 Minuten zu spät in San Diego an und haben wie sich erst
später herausgestellt hat, ein kleines Chaos verursacht, denn die Airshow hatte bereits um 09:00 Uhr begonnen.
Die vier Besatzungen unter Führung des Major Marcel Schlereth wurden vor
Ort von HptFw Arne Klamp empfangen, der sich bereits privat einen Tag vorher auf den Weg nach San Diego gemacht hatte. Die beiden Tornados wurden unmittelbar nach der Landung auf das Rollfeld der Airshow gestellt,
schließlich waren wir ein Programmpunkt als Ausstellungsflugzeug oder wie
wir sagen „static display“.
Zum ersten Mal nahmen Luftwaffentornados an dieser Airshow teil. Diese ist
nicht irgendeine Airshow, es handelt sich hierbei um die größte militärische
Flugschau in den USA und zwar auf ganz berühmten Grund und Boden. Die
Waffenlehrerschulung (FWIC) der US Navy fand bis vor zehn Jahren auf dieser Base (Fightertown USA) statt. Besser bekannt ist diese Schule als Top
Gun und genau hier ist der gleichnamige Film in den frühen 80ern gedreht
worden. Viele Gebäude erinnerten uns an den Film, der uns natürlich bestens
bekannt ist und man hatte unweigerlich Maverick und Goose vor Augen, die
von hier ihre F-14 in die verschiedenen Übungsgebiete flogen.
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Von Freitag bis Sonntag wurden täglich von 09:00 Uhr bis nachmittags um
16:00 Uhr ununterbrochen waghalsige Flugmanöver von verschiedenen Flugzeugmustern geflogen. Den täglichen Abschluss bildeten die Blue Angels mit
ihrer atemberaubenden Flugshow.
Am Samstag gab es dann
noch nach Sonnenuntergang
bis 21:00 Uhr eine Twilight
Show, in der verschiedene
Flugzeugmuster den Himmel
über der Airshow „glühen“ ließen. Hunderttausende von Besuchern konnten an diesen
drei Tagen außerdem 170 verschiedene Flugzeuge am Boden begutachten unter anderem auch unsere Tornados. So durften Major Schlereth, Hauptmann Bauer,
Hauptmann Maier und ich viele Fragen beantworten. Die wohl am häufigsten
gestellte war natürlich, ob wir mit unseren Fliegern direkt aus Deutschland hier
her geflogen wären. Dass die Tornados in den USA auf der HAFB stationiert
sind, hat dann doch viele Amerikaner überrascht. Hier merkte man auch wieder die Verbundenheit der Amerikaner und deren Begeisterung des Militärs.
Unzählige Male bedankte man sich bei uns, dass wir an der Show teilnehmen
und für die Arbeit, die wir für unser Land vollrichten.
Am Freitagabend hatten die Veranstalter im Offizierheim eine Party veranstaltet, die vom feinsten war. Hier ging in durch Top Gun bekannten Räumlichkeiten die Post ab. Alle Aircrews, Freunde der Luftfahrt und deren Fans feierten
bis in die Morgenstunden. Trotzdem standen wir am nächsten Morgen bei
über 30° wieder auf der Platte, um uns den Fragen der Besucher zu stellen.
Leider ging mit Ende der Airshow am Sonntag um 17 Uhr, dieses schöne Erlebnis zu Ende und am Montag wurde der Heimflug Richtung Holloman angetreten.
Rückblickend war diese Veranstaltung für uns rundum gelungen, zumal auch einige Kontakte zu anderen fliegenden Staffeln geschlossen werden konnten, was insbesondere für Major Schlereth von großer Bedeutung ist, da er, als Phasemanager für Mountain Roundup, bereits jetzt schon externe
Teilnehmer für diese Übung in
Mountain Home 2013 sucht.
Wir hoffen natürlich, dass das
FlgAusbZLw im nächsten Jahr wieder an dieser Flugshow teilnehmen darf,
wobei wahrscheinlich alle Tornados zu diesem Zeitpunkt in Mountain Home
sein werden.
Text: Major Sven Rowold Fotos: HptFw Arne Klamp
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GREAT BOWLS OF FIRE ODER WIE RUINIERE ICH MIR MEINE
GESCHMACKSNERVEN
... das waren zumindest meine Gedanken, als mich unser „Command Chief“
Oberstabsfeldwebel Roland Kernke bat, als Vertreter des FlgAusbZLw zur Kür
des besten Chilis teilzunehmen. Das Jurorenteam fand sich für das am
06.10.2012 veranstalteten „2nd Annual Chili Cookoff“ auf dem unteren Parkplatz des Space History Museums ein. Neben mir und Hauptfeldwebel Jan
Nau waren noch fünf weitere Juroren vertreten, darunter auch Colonel Andy
Croft, Kommandeur der 49th Wing, sowie die Chefredakteurin der Alamogordo
News, Mrs. Carroll Burgess.
Unsere Aufgabe war das Beste Chili aus jeweils drei grünen und sieben roten
Gaumenkitzlern zu bestimmen. Zehn Chili-Kochteams, u. a. American Dream
Chili und Glass Boot Chili aus der hiesigen Region waren angetretenen, um
Feuriges zu kredenzen. Um von vorneherein ein Missverständnis auszuschließen: Jedes Kochteam hat jeweils nur ein Chili zubereitet. Dem Sieger-Team
winkten 300 $, dem Zweitplatzierten 200 $ und dem Drittplatzierten immerhin
noch 100 $ Preisgeld.
Neben dem zu ermittelnden besten Chili galt es auch, die beste sogenannte
„Booth“ (= Verkaufsstand) der zehn verschiedenen Chili-Kochteams zu bewerten. Die aufgebauten Stände waren hinsichtlich ihres jeweiligen Erscheinungsbildes zu begutachten und auch hier einen Sieger zu küren.
Um 11.15 Uhr trafen wir Juroren ein, deren erste Aufgabe die Begutachtung
der Booths war. Mein absoluter Favorit war der Stand des „Glass Boot Chili“
Teams, der, soviel darf vorweg genommen werden, auch den Sieg in dieser
Kategorie davontrug und ein Preisgeld in Höhe von 100 $ dem Kochteam eintrug.
High Noon - das eigentliche Chili-Testen begann. Und wieder dieser Gedanke:
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Great Bowls of Fire: Chili brennt mehrmals, an unterschiedlichen Stellen, über
Tage hinweg.
Die ersten drei, allesamt grüne Chilis, waren mild und trafen nicht so ganz
meinen Geschmack. Eines hatte bei mir sogar mehr den Eindruck einer guten
alten deutschen Gemüsesuppe hinterlassen. Danach sieben rote Chilis, eines
besser als das Andere. Auch diese waren relativ mild, also nicht so teuflisch
scharf wie befürchtet, bis auf Eines, das es in sich hatte. Mein Favorit, Chili
Nummer 8, ein Traum mexikanischer Kochkunst. Tiefrote Farbe, intensiver
Duft, hervorragende Konsistenz, kein Gemüse, nur Hackfleisch und eine geniale Schärfe, die sich nicht direkt bemerkbar machte, sondern erst beim Schlucken, den hinteren Rachenraum kitzelte. Hergestellt vom Team „American
Dream Chili“ hat dieses Chili später auch den Sieg errungen. Platz zwei ging
an das Team „Glass Boot Chili“ und den dritten Platz belegte das Team
„Tattoo Booth“, dessen Chili übrigens das mit Abstand schärfste war. Und mit
scharf, meine ich auch scharf! Dazu war es noch raffiniert mit shredded Mexican Cheese und Zwiebeln serviert. Lecker!
Bei der Siegerehrung wurden die Preise
durch die extra hierfür angereiste „Chili
Queen“ aus dem beschaulichen Städtchen
Hatch in New Mexico, der Welthauptstadt des
Chili, überreicht.
Danach waren dann die Chili-Stände für die
Besucher freigegeben. Für zwei Dollar konnte
man sich zehn „Probier-Bons“ kaufen und so
jedes Chili testen. Allerdings: viel Zeit blieb
dafür nicht, innerhalb einer Stunde waren alle
Chilitöpfe leer geputzt. Dort, wo es am Besten geschmeckt hatte, konnte man dann auch
mehrere Bons zurücklassen. Angenehmer
Nebeneffekt für die Teams, es gab auch noch einen Besucherpreis zu gewinnen: Das Team, das die meisten „Probier-Bons“ für sich sammeln konnte, erhielt nochmals einen Preis in Höhe von 100 $. Sieger hierbei, der vormals
Zweitplatzierte Glass Boot Chili.
Wer jetzt jedoch glaubt, dass dieses Event rein kommerzieller Natur gewesen
sei, der irrt gewaltig. Denn diese Veranstaltung wurde und wird von der karitativen Organisation „United Way of Otero County“, Alamogordo ausgerichtet.
Diese Organisation unterstützt viele wohltätige Projekte in und um Alamogordo.
So wurden dann auch alle gewonnen Preisgelder von den teilnehmenden Chili-Kochteams (alles keine Profis, sondern ausschließlich Laien) wieder einer
„Nonprofit Organization“, die durch das jeweilige Team repräsentiert wurde,
gespendet. Gleiches galt auch für den Erlös des Verkaufs der „Probier-Bons“.
Resümee: Eine sehr gelungene Veranstaltung, ein wunderschöner Samstagmittag, herrlich schmackhaftes Chili und ... kein Brennen am nächsten Tag an
Stellen, an denen man sich dieses auch nicht wünscht (schade eigentlich).
Einziger Nachteil: Das Chili-Cookoff findet nur einmal im Jahr statt.
Text und Fotos: OStFw Oliver Fischer
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U-K HALLOWEEN, DIE DRITTE!!
Zum dritten Mal lud die Deutsche Unteroffizier-Kameradschaft Holloman am
27. Oktober zur Halloween Gruselnacht ein. Eigentlich sollte man meinen alles
wie gehabt, oder doch nicht?
Aufgrund einer unerklärlichen Absage an das Organisationsteam seitens der
katholischen Kirche für unsere altbewährte Location, war nicht klar ob es überhaupt eine Halloweennacht geben würde. Nach der anfänglichen Enttäuschung wurde prompt mit der Suche nach einem neuen geeigneten Ort begonnen. Dies erwies sich jedoch als zeitraubend und erst nach längerem Abwägen der Vor- und Nachteile wurden dem Kommandeur des Fliegerischen
zwei ausgearbeitete Vorschläge unterbreitet. Letztendlich einigte man sich auf
das evangelische Gemeindehaus als Austragungsort. Danke an dieser Stelle
nochmals an den Pfarrhelfer „Charly“ Braun, der uns als Ansprechpartner der
evangelischen Kirche so herzlich aufgenommen und auch unterstützt hat.
Als am Freitagmorgen die 22 Helfer und Helferinnen zum Aufbau eintrafen,
wurden alle vorhergegangenen Planungen größtenteils nochmals verworfen
und es musste umgeplant werden. Dank vieler anwesender erfahrener Organisatoren aus früheren Veranstaltungen stand dann am späten Samstagnachmittag ein komplett umgestaltetes Gemeindehaus, oder besser gesagt Halloween– und Geisterhaus als Ergebnis der vielen Arbeitsstunden zur Verfügung.
Mit einem breiten Grinsen unternahm ich meinen „letzten Rundgang“, so begeistert war ich von der Umsetzung und Kreativität.
Ab 19 Uhr öffneten sich dann die Türen für die über 250 verkleideten Gäste.
Diese konnten sich am Eingang ihren Weg vorbei an mehreren Gruseleffekten
zu einem der zwei „Dancefloors“ oder zur Sekt- und Cocktailbar erkämpfen.
Der „Chiliman“ HptFw Kim Johanning versorgte alle Anwesenden mit einem
spicy beef- und einem sweet and spicy chicken chili. Gegessen wurde im geheizten Außenbereich, abseits der Tanzflächen. In der Schlager- und ChartArena sowie im Außenbereich sorgte HptFw Matthias Reinig für den perfekten
musikalischen Mix. Im Innenbereich versorgte StUffz Peter Stöckl die Massen
mit Hits aus den Jahren 1980 bis 2000. Zwischen 22:00 und 0:30 Uhr heizte
zudem die Liveband „Public Axxes“ den Partygästen, mit ihrem Mix aus Rock
und Rock`n Roll, ordentlich ein. Als um 2:30 Uhr das Gemeindehaus abgeschlossen wurde, waren sich
alle Helfer einig, dass alle viel
Spaß hatten und sich die ganze Arbeit im Vorfeld wieder
einmal gelohnt hatte.
Das Projektteam möchte sich
bei allen Helfern für die Unterstützung und Kreativität bedanken. Ohne euch wäre die
Veranstaltung auf neuem Terrain nicht möglich gewesen.
Text: -mp- Fotos: -ga-14-
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KOLLEGIUM DER DEUTSCHEN SCHULE BEI DER TRUPPE
Am Montag, den 22.10. verbrachte das Kollegium der Deutschen Schule Alamogordo (DSA) den Nachmittag bei der Truppe „on base“. Ziel war, neben
gegenseitigem Kennenlernen, Einblicke in die Arbeitswelt der Bundeswehrangehörigen vor Ort zu bekommen. Der Nachmittag war von Oberstleutnant Tim
Auffahrt bestens organisiert und geleitet.
Nach einer Begrüßungsrunde, bei der Kommandeur Oberst Armin Havenith
seinen Führungsstab vorstellte, ging es mit dem Bus auf das Vorfeld, die
„Ramp“. Aus nächster Nähe konnte das Klarmachen und Starten von zwei
TORNADOs verfolgt werden. Danach ging es in eine „bay“, ein Abstellplatz, in
der verschiedene Beladungen und Waffen des TORNADO von den Hauptfeldwebeln Dirk Schlicht und Jörg Thiemann sowie Oberfeldwebel Sebastian Becker vorgestellt wurden.
Im anschließenden Vortrag von Oberst Havenith bekamen die Lehrer einen
Überblick über die neue Struktur und einen Ausblick über die anstehenden
Veränderungen am Standort. Der Kommandeur betonte dabei die Wichtigkeit
eines guten, professionellen Miteinanders von Lehrern und Eltern, da eine gut
funktionierende Schule nicht zuletzt Auswirkungen auf die allgemeine Stimmung in der deutschen Community hat und darüber hinaus auch indirekt die
Arbeitsleistung der Truppe beeinflusst. Von den Lehrern erwartet Oberst Havenith deshalb auch eine Identifikation mit dem Auftrag des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe und eine generelle Gesprächsbereitschaft und
Offenheit bei auftretenden Problemen. Diese Bereitschaft bot er seinerseits
der Lehrerschaft auch an.
Zu guter Letzt ging es dann an das Eingemachte. Im Simulator erwartete Major Gerrit Seibel die Lehrer zur Einweisung und dann versuchten sich die Piloten Havenith und Auffahrt, den Lehrern das Fliegen bei zu bringen. Da Lehrer
aber nicht immer die besten Schüler sind, endete jeder Flug im „roten Meer“.
Am Schluss war natürlich alles „nur ein Film“ und deshalb geht es auch zukünftig mit der gleichen Besetzung an der deutschen Schule weiter.
Herzlichen Dank nochmals an alle Beteiligten. Ob nun für Ultraleichtpiloten
oder technisch Begeisterte, es war für alle ein schöner und informativer Nachmittag.
Im Namen des Kollegiums
Markus Faisst
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FAMILIENFEST FLGAUSBZLW 2012
Unser erstes gemeinsames Familienfest des Fliegerischen! Eingeladen waren
alle Angehörigen des FlgAusbZLw und deren Familien. Die Kinder waren an
diesem Tag die “Ehrengäste”. Wie immer spielte das New Mexico-Wetter mit,
strahlend blauer Himmel und keine Wolke in Sicht. Empfangen wurden wir in
der Halle 1 mit herrlichem Duft deutscher Waffeln, die auch genauso gut
schmeckten. Weiterhin wurde eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen angeboten, von Kirschstreusel über Bienenstich bis zum Käsekuchen
war alles da. Lecker Kaffee gab’s natürlich auch.
Der Projektunteroffizier Stabsfeldwebel Frank „Schippi“ Schiepanski und unser
Kommandeur, Armin Havenith, begrüßten die zahlreichen Gäste und wünschten in einer kurzen Ansprache viel Spaß. Zum Unterhaltungsprogramm gehörten gelungene Tanzvorführungen der Kinder der Deutschen Schule und das
“Duo Luke West“, das uns mehrmals musikalisch unterhielt. Vor der Halle war
ein ganzer “Fun Park” zur Belustigung der Kinder aufgebaut. Tore schießen,
Pfeilwerfen, Dosenwerfen, weiter zum Hau den Lukas und danach in die Hüpfburgen. Der Clown fertigte für die Kinder Ballons in allen möglichen Formen
und face painting gab es auch noch nach Wunsch. Die Kinder waren also beschäftigt und hatten Spaß, besonders beim Go-Kart fahren.
Zum Bestaunen gab es noch
eine C-160 TRANSALL und
die Feuerwehrfahrzeuge der
Feuerwehr Alamogordo
West. Die Besatzungen gaben Auskunft auf die vielen
Fragen der Kinder. Auch in
einen TORNADO durften die
Kinder einsteigen und mit
Fliegerhelm ausgestattet für
den Fotografen posieren.
Zwischendurch musste der
Durst gelöscht werden. Am Getränkestand wurden Sodas, Wein, Bier und
Sekt angeboten. Zur Abkühlung gab es auch Eis im Waffelhörnchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Um sich nach den vielen Aktivitäten wieder zu stärken, gab es Hot Dogs und Pommes und auch für die Erwachsenen
gab es anschließend eine deftige Mahlzeit.
Als Abschluss ein ganz dickes, fettes Dankeschön an alle, die die Idee von
Oberst Havenith verwirklicht haben, ob als Organisationsteam aber auch als
Teilnehmer. Wir wissen alle, dass hier ganz viele Helfer fleißig am Werk waren. Die Organisation durch „Schippi“ war hervorragend, das Essen lecker und
Kurzweile war angesagt. Alles in allem, ein wirklich schöner Tag, der zum
Wiederholen anregt.
Im Verlauf des Familienfestes wurde zudem für den guten Zweck gesammelt.
Der Erlös von 150,- $ ist für German Helping Hands Alamogordo vorgesehen.
Text: -st- Fotos: -ga- und -tm-17-
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NEIGUNGSGRUPPE MOUNTAINBIKE
Die Neigungsgruppe Mountainbike trifft
sich von März bis Oktober zweimal im Monat, um in Cloudcroft und Umgebung gepflegten Mountainbikesport zu betreiben.
Wenn nicht hier, wo dann sonst? Normalerweise wird die Gruppe auch durch die
St/UstgStff mit einem Van unterstützt, es
sei denn, die „Fliegende“ benötigt die
Fahrzeuge oder die Technik testet die
Standfestigkeit der Poller auf der Flightline
oder andere dienstliche Gründe stehen einer Nutzung entgegen. Drei bis fünf Teilnehmer sind regelmäßig dabei und stoßen
dabei ebenso regelmäßig auf die eine
oder andere Weise an ihre Grenzen. Der
Schwierigkeitsgrad wird den jeweiligen
Fahrkünsten der Teilnehmer angepasst.
Allerdings sollten bei den Teilnehmern gewisse Grundfertigkeiten des Mountainbikehandlings schon fertig ausgebildet sein, denn der Kampf mit Mutter Erde oder Vater Stein geht sehr oft zu Gunsten der Einheimischen aus. Helm,
Radhandschuhe, Flickzeug für Biker und Bike sind deshalb Pflicht. Abfahrt ist
immer um 12:00 Uhr und normalerweise schaffen wir es auch zum Dienstschluss wieder in Holloman zu sein.
Wer Interesse an der Neigungsgruppe
hat, sendet bitte eine kurze Mail an [email protected], um aktuelle Infos zu bekommen. Bisherige Teilnehmer
waren unter anderem Dirk Schlicht, Olaf
Baum, Karsten Klock, David Siemetzki,
Stefan Grande und Markus Dreher.
In New Mexico gibt es auch einige offizielle Mountainbikerennen. Die größte Veranstaltungsreihe ist die „New Mexico Off
Road Series“. Das sind vierzehn Rennen
die in ganz New Mexico ausgetragen werden. Die besten acht Rennen werden gewertet und so ergibt sich am Ende der
Saison der New Mexico Off Road Champion.
HptFw Jan Grande ist in der vergangenen Saison mitgefahren, konnte sechs
Rennen gewinnen und somit auch die Meisterschaft für sich entscheiden.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung! Der Kalender und die Ergebnisse
aller Rennen sind unter nmcycling.org im Internet zu finden.
Text und Fotos: HptFw Jan Grande
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SPORT MAL GANZ ANDERS!!!
Sport heißt nicht nur rennen, schwimmen oder Rad fahren, sondern kann
auch als Kampfsport ausgeübt werden.
Eine Art stammt aus Korea und heißt Taekwondo (TKD). Wie bei vielen asiatischen Kampfsportarten, hat TKD auch eine philosophische Bedeutung, welche als Grundlage für die Kunst des Kampfes dient. Einem Schüler werden
Selbstkontrolle, Selbstvertrauen und vor allem Respekt gegenüber anderen
Mitmenschen vermittelt. Zusammen mit der Art Selbstverteidigung in Form
von Kicks und Abwehr durch Arme und Beine, bildet sich erst eine Einheit aus
Geist und Körper.
In Alamogordo gibt es eine Schule, die diese Kampfsportart vermittelt.
Um einen kleinen Einblick in diese Schule zu gewinnen, hat ein Schüler über
diese Art der Selbstverteidigung folgendes geschrieben:
“Mein Name ist Dominik Dietz. Ich
bin 13 Jahre alt und gehe in die
achte Klasse
der Deutschen
Schule Alamogordo. Ich wohne
seit zwei Jahren in Alamogordo
und gehe seit dieser Zeit zum
American Spirit Taekwondo. Dieser Sport macht mir sehr viel
Spaß. TKD ist ein Kampfsport, der
sich aus verschiedenen Körperübungen und Techniken zusammensetzt und zur Selbstverteidigung und Gegenangriff im unbewaffneten Kampf dient. Dabei werden Hände und Füße als Waffen benutzt.
TKD ist ein Ausgleichsport, der dem Geist und dem Körper dient. Ich gehe
drei Mal die Woche zum Training und nehme regelmäßig an Prüfungen teil.”
Wie uns sein Sa Bum Mim (Lehrmeister) mitteilte, ist Dominik Dietz in der vierten GUP (Stufe), d.h. er besitzt den höchsten blauen Gürtel. Dominik ist ein
sehr engagierter Schüler und er hilft seinen Mitschülern beim Training. Er
nimmt seine Sache sehr ernst. In die Trainingsklasse kommt er immer etwas
früher, um seine Techniken zu perfektionieren. Obwohl seine Muttersprache
Deutsch ist, kommt er sehr gut mit seinen amerikanischen Mitschülern zurecht. Wenn ihm ein Wort fehlt, kann er sich an einen seiner Lehrer wenden,
der auch Deutscher ist. Dominik ist ein sehr gründlicher Schüler und geht mit
seinen Übungen immer einen Schritt weiter, als es von ihm verlangt wird: „Wir
sind stolz, Dominik als Schüler in unserer Mitte zu haben. Er ist auf einem guten Weg, ein Schwarzgurtträger zu werden, sagt Sa Bum Mim Mr. Bennet.
Auf die Frage, ob ihre Schule auch an Wettkämpfen teilnehme, sagte der Trainer: „Unsere Schule nimmt selten an Wettkämpfen teil, aber wir arbeiten sehr
eng mit einer Karate Schule (Complete Martial Arts) zusammen, die immer
willig ist, unsere Studenten die an Wettkämpfen teilnehmen wollen, zu repräsentieren.“
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Wie man sehen kann, ist dies nicht
nur ein Sport für Erwachsene, sondern auch etwas für unsere Jugend.
Wer mehr über „ American Spirit
Taekwondo“ erfahren möchte, kann
Informationen unter (575) 437-5230
oder auf Facebook “American Spirit
Taekwondo“ erhalten.
Im Gegensatz zu Deutschland sind
hier die Erwerbe der Gürtel nicht an
bestimmte Altersgrenzen gebunden,
so dass es in den USA durchaus Schwarzgurtträger gibt, die noch nicht volljährig sind.
Text und Fotos: -ih-
HOLLOMAN RAPTOR TRIATHLON
Am 07. Oktober fand der alljährliche Triathlon auf der Holloman AFB statt.
Knapp 50 amerikanische Triathleten, darunter ich als einziger Deutscher, hatten sich am frühen Morgen eingefunden, um die Strecke über 5km Laufen,
30km Radfahren und 700m Schwimmen in einigermaßen guter Haltung hinter
sich zu bringen.
Seit meiner letzten Teilnahme beim vormaligen Stealth Triathlon um acht Jahre gealtert, wollte ich noch einmal versuchen als Erster das Ziel zu erreichen.
An der Startlinie traf ich dann auch einige „alte Bekannte“ aus der lokalen Triathlonszene. Nach dem für Triathleten üblichen „abchecken“ (man sieht der fit
aus!!!) und tiefstapeln, „hatte gar keine Zeit zum trainieren“, „hoffentlich komme ich überhaupt bis ins Ziel“, ging es endlich los.
Sofort nach dem Start, der mit amerikanischer Pünktlichkeit genau um zwölf
Minuten nach acht erfolgte, konnte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe vom
Feld absetzen. Nach der Wende zog der Staffelläufer allerdings das Tempo
an und jeder musste seine eigene Geschwindigkeit finden. So ging es dann
zum ersten Mal nach zwanzig Minuten in die Wechselzone. Nach einem
schnellen Wechsel ging ich als zweiter auf die Radstrecke. Da der Radkurs
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hier „on base“ sehr windanfällig ist, muss man sich seine Kräfte gut einteilen,
um nicht am Ende dicke Beine zu bekommen. Mit dieser Taktik konnte ich sogar den Staffelradfahrer noch überholen und als Erster nach 45 Minuten zum
Schwimmen wechseln.
Im Wasser hatte mich der Staffelschwimmer mit frischen Kräften schon
auf der ersten Bahn ein- und dann überholt. Nach und nach kamen auch meine
Verfolger näher, konnten mich aber aufgrund des großen Vorsprungs nach
dem Radfahren nicht mehr einholen.
Somit stieg ich nach einer Gesamtzeit
von 1 Stunde und 25 Minuten als erster
Einzelstarter aus dem Schwimmbecken.
Unter den Einzelstartern war auch wieder James „Flip“ Lyle aus El Paso. Der
mittlerweile 67 jährige ist ein Veteran des
Triathlonsports. Er hält den Guinness Record für die häufigste Teilnahme „Most Triathlon Completed“. Er hat in seinem Leben
über 300 Triathlonwettkämpfe erfolgreich
beendet und an über 400 Multisport Rennen teilgenommen. Seinen ersten Triathlon absolvierte er im Jahr 1978, gezählt
hat er aber erst ab 1986 mit 41 Jahren!
„Flip“ ist leicht an seinem Captain America
Outfit zu erkennen, in dem er jedes Rennen bestreitet.
Der Raptor Triathlon ist Teil der SOUTHWEST CHALLENGE SERIES, einer
Gesamtwertung von über 30 Triathlon im Südwesten. Die besten acht Ergebnisse eines Jahres werden gewertet und so ergibt sich der Champion. Eine
weitere Serie ist die NEW MEXICO OPEN WATER TRI SERIES in der nur in offenen Gewässern geschwommen wird.
Informationen über diese und andere Rennen gibt es im Internet:
http://www.chasing3.com/openwater2012
http://southwestchallengeseries.com
Weitere Sporttermine rund um Holloman:
24.11. Ski Apache Eröffnung
01.12. Polar Bear Triathlon
05.12. Beginn der wöchentlichen
Skiausbildung FlgAusbZLw
02.12. Las Cruces Half Marathon
24.02. El Paso Marathon
wsmrmwr.com/bell_gymnasium.php
(Befehl 79/12)
usrahalf.com
http://elpasomarathon.org
Text und Fotos: HptFw Jan Grande
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THERE IS HOPE – ODER AUF DEN SPUREN VON JOHN RAMBO
Hope ist eine eher verschlafene Kleinstadt in der kanadischen Provinz British
Columbia. Etwa 94 Meilen östlich von Vancouver gelegen, bietet das 6.000
Einwohner zählende Städtchen außer drei Schulen, einem Krankenhaus und
einem Golfkurs eigentlich keine nennenswerten Attraktionen.
Es sei denn, man ist ein großer Stallone-Fan. Vor genau drei Jahrzehnten (so
lange ist das schon her!) war die ganze Stadt in Aufruhr. Hollywood war damals zu Besuch. Regisseur Ted Kotcheff und Hauptdarsteller Sylvester Stallone wählten Hope und Umgebung als Kulisse für den ersten Teil der Kultfilmreihe „Rambo“.
Für mich als bekennender Stallone-Fan war es
natürlich ein „Muss“, einmal die Gegend zu bereisen, in der Vietnamkriegsveteran John Rambo in
„Rambo - First Blood“ einen Kampf ums Überleben gegen Sheriff, Staatspolizei und Nationalgarde führte.
Nachdem ich bereits schon im Sommer 2009 an
der Rocky-Statue in Philadelphia im USBundesstaat Pennsylvania meine Fäuste gen
Himmel streckte und am nahegelegenen Philadelphia Museum of Art die berühmten „Rocky
Steps“ hoch lief, erfüllte sich nun auch mein
nächster Traum: Ein Besuch in Hope.
Die Reise führte mich zunächst in die kanadische
Stadt Vancouver. Diese traumhaft schöne Stadt
wurde 2011 zu einer der drei schönsten und lebenswertesten Städte der Welt gewählt. Grün, sportlich, lebendig, kulturell und
weltoffen präsentiert sich Vancouver den vielen Besuchern und Touristen.
Am zweiten Tag ging es dann auf dem TransCanada Highway Number 1 in Richtung Hope.
Nach etwa anderthalb Stunden Fahrtzeit erreichte
ich das Ortsschild. There is Hope!
Viele Filmkulissen sind leider 30 Jahre nach Entstehung des Films nicht mehr zu bewundern, beispielsweise die berühmte Holzbrücke, an der Stallone vom Sheriff aus der Stadt verwiesen wurde
oder die riesengroße Holztafel „Welcome to Holidayland“, die Stallone am Anfang des Films
durchschritt. Dafür wurde im Visitor Center ein
Rambo-Museum liebevoll mit vielen Filmaccessoires eingerichtet. In den umliegenden Restaurants kann man darüber hinaus noch viele Bilder
und Fotografien von damals bewundern.
Der Spirit von Rambo lebt nach wie vor in Hope.
Text und Fotos: HptFw Marcus Honisch
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Chili Cook Of
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NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN
KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 04.11.2012
10:30 Uhr Heilige Messe.
Mittwoch, 07.11.2012
17:30 Uhr St. Martins-Fest in der St. Jude Mission, College Ave.
EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE
Sonntag, 04.11.2012
17:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
Sonntag, 18.11.2012
17:00 Uhr Gottesdienst.
Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus.
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ÜBER DEN TELLERRAND HINAUS…
schauten ca. 30 Teilnehmer auf Einladung des katholischen Militärpfarrers
Hans-Tilman Golde anlässlich einer einwöchigen Familienwerkwoche in Salt
Lake City, Utah, vom 24.09. bis 30.09.2012. Hauptthema waren die Mormonen sowie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzen Tage. Das Interesse
war von allen Seiten groß, hatte man doch nun die Gelegenheit, sich selbst
einmal ein Bild von der Geschichte und dem Tun der Mormonen zu machen.
Dank der hervorragenden Vorbereitung der Reise durch unseren Militärpfarrer
und dessen Pfarrhelfer Hermann Josef Lachnit sowie der super Organisation
und Koordinierung der einzelnen Besichtigungen vor Ort durch Oberleutnant
Thorsten Herber wurden die Erwartungen nicht enttäuscht. Ohne Unterstützung von Oberst Armin Havenith, der mit Bereitstellung eines Bundeswehrbusses seinen Teil zu dem gemeinschaftlichen Erlebnis beisteuerte, wäre die
Reise allerdings nicht möglich gewesen. Wobei die Bezeichnung Bundeswehrbus wohl eher geschmeichelt ist, denn mit einer nicht funktionierenden Klimaanlage bei Temperaturen um die 35 Grad Celsius und mehreren Kleinstkindern an Bord wurde uns einiges abverlangt. Aber wie heißt es so schön,
„`nem geschenkten Gaul…“?! Beginnen wir aber mit unserer Reise:
Montag 24.09.2012
Gutgelaunt trafen wir uns auf dem Parkplatz der Deutschen Kirche Alamogordo
und beschnupperten uns erstmal. “Ach,
die fahren auch mit“; „Mhm, ganz schön
viele Kids“;
“Mann oh Mann, die haben ja Gepäck für
drei Wochen“; Gedanken, die wohl einige
so oder ähnlich hatten. Gegen 08.30 Uhr
ging es los. Jeder hatte seinen Platz im
Bus gefunden und wir starteten in Richtung Moab. Nach vielen PP`s (Anm.
der Redaktion: Pinkelpausen), erreichten wir unseren ersten Übernachtungsort und speisten recht üppig in einer Brauerei. Ein Bierchen dazu durfte natürlich nicht fehlen, denn es sollte für einige Zeit unser letztes sein. Danach
war der Wunsch nach einem sauberen Bett übermächtig und wir fielen todmüde im Ramada Hotel in unsere Betten.
Dienstag 25.09.2012
In einer halben Stunde mussten wir „abgefrühstückt“ sein. Diese Zeit wurde
uns von der Hotelleitung vorgegeben, weil schon die nächste Reisegruppe mit
den Hufen scharrte. So waren wir denn auch schon wieder um 08.30 Uhr „on
the road“. Nächstes Ziel war der „Arches Nationalpark“. Das war wirklich ein
beeindruckendes Naturerlebnis. Uns wurde bewusst, wie klein und unbedeutend der Mensch ist, welche Wunderwerke die Natur schafft und wie ohne Eingriff des Menschen die ganze Schönheit der Natur zu erleben ist.
Kinder wie auch Erwachsene hatten ihren Spaß am „Balanced Rock“, im
„Devil`s Garden“ und am „Arche“, dem Bogen schlechthin, der Touristenattraktion. Der Fußmarsch ganz an den „Arche“ heran, hätte allerdings zu lange gedauert, so dass wir uns mit dem „View Point“ begnügen mussten. Unsere Bus-28-
fahrer André Roll und Uli Durdaut kreisten schon wieder mit dem Arm über
dem Kopf und bliesen so zum Aufbruch, „Aufsitzen“ hieß das Kommando. An
dieser Stelle gleich mal ein Lob an die beiden und ein herzliches Dankeschön.
Ihr habt uns wirklich klasse und sicher überall hin kutschiert. Ohne eure Bereitschaft wäre diese erlebnisreiche Reise gar nicht möglich gewesen.
Weiter ging es nun Richtung Salt Lake City, reine Fahrzeit 4 Stunden. Aber
wie gesagt: Viele PP`s und so bezogen wir gegen 18.00 Uhr unsere Zimmer!
Order vom Chef: „Koffer ins Zimmer, sofort wieder Treffen vor`m Hoteleingang
und auf zum gemeinsamen Abendessen“. Am nächsten Tag startete unser
Mammutprogramm rund um die Mormonen.
Mittwoch 26.09.2012
Nach einem wirklich tollen Frühstücksbuffet sammelten wir uns am Hoteleingang und marschierten geschlossen zum „Temple Square der Heiligen der
letzten Tage“. Hierbei handelt es sich um ein 35 acres großes Areal der Mormonen, von der Bedeutung her vergleichbar mit dem Vatikan in Rom. Ab da
wurden wir vom Ratsmitglied a.D. Steven Bennion und seiner Frau Marjorie,
die beide heute als Volunteers tätig sind, sehr herzlich begrüßt und fachkundig
überall hin begleitet. Zunächst erhielten wir eine Einweisung im Konferenzzentrum, welches im Auditorium 21000 Menschen Platz bietet.
Hier finden zweimal im Jahr
Konferenzen mit Mitgliedern
der
Glaubensgemeinschaft
der Mormonen aus aller Welt
statt. Die technische Ausstattung ist beispielhaft. Die Konferenzen werden in 58 Sprachen simultan in die ganze
Welt übertragen. Eine weitere
Nutzungsmöglichkeit besteht
z.B.
für
das
jährliche
„Christmas Concert“ des Tabernakel Chors. 1600 Scheinwerfer sorgen für die richtige Beleuchtung und
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die 7500 Pfeifen zählende Orgel setzte das Eröffnungskonzert der Olympischen Spiele 2002 erst richtig in Szene. Präsidentenhalle, Dachgarten mit
Wasserspielen, eine Gedächtnistafel aus brasilianischem, sandgestrahlten
Granit mit Darstellung aller Weltkulturen aus allen Zeiten der Weltgeschichte
sowie das Tabernakel-Gebäude waren Beispiele architektonischer Höhepunkte der Mormonen. Der Salt Lake Tabernakel (lat. tabernaculum ‚Hütte, Zelt')
wurde nach 12 Jahren Bauzeit 1867 erdbebensicher fertig gestellt, ohne einen
einzigen Nagel beim Bau zu verwenden. Einzig und allein eine Konstruktion
aus 16 Leder umwickelten Holzbrücken trägt die Gebäudelast. Im Tabernakel
ist die zwölftgrößte Orgel der Welt mit 11623 Pfeifen beherbergt. Jeden Sonntag findet dort „Music and the Spoken Word„ statt. Das Konzert des Mormonen Chors wird in fast alle Bundesstaaten der USA live übertragen. So manch
ein Tonstudio träumt wohl von einem Mischpult, wie es dort verwendet wird.
Der Mormon Tabernacle Choir setzt sich aus 361 Chormitgliedern
(Volunteers) und 120 Orchestermitgliedern zusammen und singt meist 6stimmig. Berauscht von diesen ersten Eindrücken schlenderten wir durch die
herrlichen, mit viel Liebe und Sorgfalt angelegten Gartenanlagen, in denen die
von Volunteers gepflegten Blumenrabatten durch ihre Sorten- und Farbvielfalt
bestachen, immer begleitet vom heiligsten Ort der Mormonen, dem Tempel,
weiter zur „Church History Library“, wo die Aufzeichnungen der Pioniere aufbewahrt werden. Danach zum Verwaltungsgebäude der Mormonen, gleichzeitig Sitz der 12 Apostel bis zum Lion House, in dem der 1. Pionier der Mormonen, „ Brigham Young“ lebte.
Young führte nach der
Ermordung der beiden
Brüder Smith die Mormonen vom Osten über
mehr als tausend Meilen
in den Westen nach Salt
Lake City. Ziemlich geschafft - unsere Kids haben sich vorbildlich dem
Besichtigungsmarathon
gestellt - aßen wir, wohl
zu Ehren der deutschen
Delegation,
typisch
deutsch mit Schweinebraten, Soße und Kartoffelpüree, Gemüse, Salat
und Schokoladentorte im Lion House, das von der Inneneinrichtung fast ein
wenig an die Biedermeierzeit erinnerte. Wieder gestärkt, ging es weiter zum
„Humanitären Zentrum“ der Mormonen. Die humanitäre Hilfe ist im Verbund
mit anderen Glaubensgemeinschaften und Hilfsorganisationen eines der
Hauptanliegen dieser Gemeinschaft. Sehr publikumswirksam führte uns Elder
Forsgren Senior durch die 1941 erbauten, ehemaligen Remington Munitionshallen, in denen heute täglich etliche 50-Pfund Kleidungspakete sortiert, geschnürt und in alle Welt verschickt werden. Wir schauten uns einen Film über
das Wirken der Mormonen im Bereich der humanitären Hilfe an und erfuhren,
dass ca. 330000 Hygienekits, 180000 Schulsets, 63000 Babyerstausstattun-30-
gen und 21000 Quilts in Hilfsgebiete geschickt werden. Am Beispiel einer 105
Jahre alten Frau, die ebenfalls einen wunderschönen Quilt genäht hatte, wurde uns anschaulich erklärt, dass jeder, egal, wie alt er ist, Gutes tun kann. Volunteer (Freiwilliger) kann jeder werden, ohne Mitglied dieser Kirche zu sein,
genauso, wie jeder Hilfe empfangen kann, der sie benötigt. Mit dieser Quintessenz fuhren wir weiter zu den „Deseret Industries“ einem Kaufhaus, in dem die
gespendeten und aufbereiteten Sachen an Bedürftige gegen einen Anerkennungsbetrag (z.B. sehr gut erhaltene Levis-Jeans für 1 USD) verkauft werden.
Geschafft von dieser Besichtigungstour freuten wir uns nun auf ein frisches,
gut gekühltes Bierchen zum Abendessen im Garden Restaurant. Weit gefehlt.
Alkoholische Getränke… Fehlanzeige! Auch dieses Restaurant, wie fast alles
in Utah, ist fest in mormonischer Hand und einige Grundsätze sind z.B. kein
Alkohol, kein Kaffee, kein Nikotin oder sonstige Gifte, aber es ging auch ohne.
Unser erstes Ziel am Donnerstag, 27.09.2012 war das „Family History Center“, wo jeder etwas über seine Wurzeln, seine Herkunft und sich selbst erfahren konnte. Im Family Search Center befinden sich Milliarden mikroverfilmter
Aufzeichnungen, genealogische und historische Veröffentlichungen, Dokumente und Forschungsanleitungen aus über 100 Ländern. Über Datenschutz
sprechen wir an dieser Stelle besser nicht.
Wer Näheres dazu erfahren möchte, sollte den folgenden link einmal anklicken: wiki.familysearch.org. Die Aufzeichnungen finden seit 1894 statt und es
gibt weltweit 450 dieser Zentren. Im „Church History Museum“ erfuhren wir
viel Interessantes über die Geschichte der Pioniere, die unser deutschsprachiger Führer sehr eindrucksvoll erklärte. Hochachtung vor dieser Leistung! Das
Mittagessen fand wieder im Lion House statt. Gestärkt ging es danach weiter
zum „Joseph-Smith-House“, wo wir auch einen Film über das Leben des Begründers der Mormonen anschauen durften.
Anschließend trafen wir uns mit
einem deutschen Mitglied des Präsidiums, Herrn Kopischke, der uns
die Philosophie und die Leitgedanken der Mormonen sowie deren
„Hierarchie“ und sämtliche Einrichtungen näher brachte. Die sehr
offene, ehrliche Art beeindruckte
uns.
Herr Kopischke hatte keine Scheu,
auch auf mitunter sehr heikle Fragen einzugehen wie z.B. auf die
Frage der Beziehung zu den Ureinwohnern Utah´s, die ja wohl damals von den Pionieren aus ihrem Gebiet verwiesen wurden. Eine Gruppe von uns besichtigte danach noch das „Brigham
Young“ Geburtshaus und „schwärmte“ von der damals noch erlaubten Polygamie. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Teilnahme an der Chorprobe
des Mormon Tabernacle Choir. Wir wurden sogar extra als deutsche Delegation der Holloman AFB begrüßt. Nach dieser Stunde besinnlicher Ruhe hatten
wir es dann allerdings eilig, in unsere Betten zu kommen, denn der letzte Tag
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hielt noch einige Programmpunkte bereit, die unsere ganze Aufmerksamkeit
abverlangten.
Freitag, 28.09.12
Heute führte uns der Weg zur größten privaten Universität der USA, der
„Brigham Young University“, the Spirit oft the City. Aus mehr als 150 Ländern
studieren hier jährlich mehr als 30.000 Studenten. Die Bibliothek hält mehr als
18 Millionen Bücher bereit und modernste Laboratorien und Technik halten
jedem Vergleich weltweit stand. Verteilt auf 3 Center werden 61 Sprachen gelehrt. Nach Begrüßung durch den Präsidenten erläuterte uns Colonel Kuscharek von der Air University das Programm „The Intellectual and Leadership
Center of the Air-Force“, an der Kadetten, die später in der US Air Force Offiziere werden, teilnehmen. Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Pro Semester ist man mit mindestens 4400 USD dabei. Integriert in diese Universität ist
eines der weltweit 15 Missionarsausbildungszentren. Der Präsident erklärte
uns, dass dort wöchentlich 400 neue Missionare ausgebildet werden. Diese
können unter ca. 350 Missionsoptionen (was will ich wo machen) wählen.
Die Sprachausbildung für die Sprache des Landes, in das der Missionar für
jeweils 2 Jahre geht, dauert maximal 12 Wochen. Unglaublich! Beim gemeinsamen Mittagessen, bei dem zwischen zwei deutschen Gästen jeweils ein
Kadett, Offizier oder Offizieller saß, der Fragen stellte und Fragen unsererseits
beantwortete, erfuhren wir Einzelheiten zur Ausbildung und Mission. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, am Deutschunterricht im „Missionary Training
Center“ teilzunehmen und über die Motivation der Missionare mehr zu erfahren. Dabei stellten wir fest: Ganz normale Leute mit einer tiefen Überzeugung,
die es wert ist, weitergetragen zu werden und die Erkenntnis, diesen Leuten in
Zukunft vorbehaltlos und offen entgegentreten zu können. Schwer beeindruckt
hieß es dann nach abschließender Campus-Besichtigung: Zurück zum Hotel
und Kofferpacken. Nicht jedoch, ohne einen gemeinsamen Abschlussabend
beim Italiener nebenan zu begehen.
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Samstag 29.09.2012
Unsere Heimfahrt war für
09.00 Uhr geplant. Nach drei
Tagen verließen wir Salt Lake
City allerdings nicht, ohne vorher noch die katholische
„Kathedrale von St. Madeleine“
zu besichtigen, in der uns Pfarrer Golde ausführlich und sehr
kompetent alles erklärte. Nachdem wir auch ein verlorenes
„Schäfchen“ wiedergefunden
hatten, machten wir uns auf den Heimweg und übernachteten noch einmal in
Gallup. Müde kamen wir am Sonntagnachmittag mit dem befriedigenden Gefühl in Alamogordo an, einmal über den Tellerrand hinaus geschaut zu haben.
Wir hatten die Möglichkeit, uns mit einem uns fremden und anderen Glauben
auseinanderzusetzen und gleichzeitig unseren eigenen Glauben einmal wieder neu zu durchdenken.
Wo immer es möglich war, sprach Pfarrer Golde während unserer Studienreise ein besinnliches Wort oder ein Gebet und stärkte uns so für den Tag. Aufgrund fehlender Technik im Bus (Mikro) konnte er seine vorbereitete Reiseleitung leider nicht wie gewünscht an den Mann/an die Frau bringen, so dass wir
einige Male von Programmänderungen überrascht wurden, die aber insgesamt zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis beigetragen haben.
Text und Fotos: Iren Sappler
ABSCHIED
Nach über 12 Jahren als Reinigungskraft
im Gebäude 45 hat uns unsere „Gute
Fee“ Julie mit zwei Tagen Vorwarnung
beiläufig erzählt, dass sie Ende September in den Ruhestand gehen wird.
Am 28.09.2012 war dann Julies letzter
Arbeitstag. Alle Soldaten und zivilen Mitarbeiter waren angetreten, um an ihrer
Verabschiedung durch Oberst Havenith
teilzunehmen.
Wir werden Julies immer fröhliche Art
und die tägliche Begrüßung „another day
in paradise“ und die unzähligen „hugs“
vermissen.
Auch die Ankündigung des äußerst geräuschvollen Staubsaugers „sound of silence“ wird uns fehlen.
Wir wünschen alles Gute im Ruhestand
and many more days in paradise.
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REALSATIRE!
JESSICA’S AMERIKA - UNSER LEBEN IM EWIGEN SAND!
EIN TAG WIE FAST JEDER ANDERE!
Kleine, gruselig aussehende Menschen erschrecken unbescholtene Bürger
und wollen Geschenke. Aber das soll jetzt kein Vergleich mit einer gewöhnlichen Sitzung im Bundestag sein. Es geht um den 31. Oktober, Halloween.
Gewöhnlich starten die Vorbereitungen der Konsumhersteller zu Halloween
bereits Mitte September. Alles Erdenkliche wird orange, lila oder schwarz verpackt und eingefärbt. Gerne werden auch mal alle Farben keck kombiniert, mit
gruseligen Fratzen verziert und mit einfallsreiche Sprüche wie „Booh huuh“
versehen. Kaum ein Produkt wird verschont. Frühstücksflocken, Klopapier,
Pampers und Oreos gibt’s nur noch im Grusellook egal ob diese nun schmecken, zum Einrichtungsstil passen oder eine Gefahr für das Augenlicht darstellen. Hauptsache der Verbraucher verpasst nicht den nach Weihnachten und
Thanksgiving wichtigsten Tag im Jahr des Amerikaners.
Und dann stellt sich die Frage, was ziehen wir an? Da ich dieses Problem das
ganze Jahr über habe, bin ich im Gegensatz zu den Kindern und dem Ehemann vorbereitet. Kinder sind da noch relativ einfach gestrickt. Mädchen wollen meistens nichts Gruseliges sondern etwas märchenhaftes, vielleicht
quitsch-pinkiges mit Glitzer, Rüschen und jeder Menge Schnickschnack wie
Diadem, Zauberstab, Handschühchen und Glitzer Makeup. Da fährt man am
Besten einfach in den Disney Store. Wenn man Glück hat, gibt’s dort auch direkt ein cooles Kostüm für Jungs. Nicht zu gruselig, aber BITTE auch nichts
Niedliches! Transformers kommt vielleicht in Frage, aber nur, wenn das Kostüm auch technisches Equipment hat wie zum Beispiel eine im Brustpanzer
versteckte, 700er Schnellschussfeuerwaffe mit automatischer Nachladung.
Doch nun zu den Ehemännern: Eine Zombieverkleidung kommt immer gut
und ist “in”. Leider kann diese auch erhebliche Nachteile in sich bergen. Zieht
man sich versehentlich eine “echte” schwerwiegende Verletzung zu, hat man
leider die Lacher auf seiner Seite. Eine pulsierende, arterielle Blutung wird an
Halloween einfach nicht ernst genommen. Man kann nur hoffen, dass die Rettungssanitäter Kunstblut von echtem Blut unterscheiden können und die Gnade besitzen einen Druckverband anzulegen. Wie man sieht, müssen alle
Eventualitäten bei der Kostümwahl mit berücksichtigt werden.
Untote mit Ketchup sind einfach nichts für schwache, vor allem deutsche Nerven.
An Halloween können eventuell auch psychiatrische Krankheiten mit Verfolgungswahn und Stimmenhören auftreten. Merke: Wenn sich die Gedanken bis
nach Papua-Neuguinea ausbreiten und Bäume versuchen Kontakt mit dir aufzunehmen, ist eine umgehende psychiatrische Konsultation ratsam. Nicht jeder kommt damit klar, Menschen mit Messern zwischen den Augen als harm-34-
los anzusehen.
Zuhause bleiben scheint da doch die sinnvollere Lösung zu sein. So ist zumindest gesichert, dass sich keine bösen Essensüberraschungen auf Halloweenpartys ergeben. Augen und Maden, welche in grünem, transparentem Glibber
herumschwimmen sind da noch die harmloseste Variante. Jedes Kind weiß,
dass es Wackelpudding mit Fruchtgummi ist! Aber bei einem, auf einem Silbertablett liegenden, abgetrennten Kopf, aus dem blutige Würmer krabbeln,
sieht die Sache schon anders aus. Da kann es passieren, dass sich der Eine
oder Andere zart besaitete in die Schlammbowle übergibt. Das ist spätestens
der deutliche Hinweis, um unauffällig und leise den Rückzug nach Hause anzutreten, wobei die Gefahr allerdings noch nicht gebannt ist. Spätestens zehn
Nanosekunden nachdem man im Flur das Licht angeknipst hat, klingelt es
auch schon an der Tür. Eine kleine Horde Superhelden, welche einem nur bis
maximal zum Knie reichen, klagen lautstark Ihr Recht nach zuckrigen, klebrigen Süßigkeiten ein. Ansonsten, so drohen sie, werde das Haus dem Erdboden gleichgemacht oder es werde vielleicht in ihre Hauptzentrale verwandelt.
Wahrscheinlich wurde Halloween aber ohnehin nur von arbeitslosen Zahnärzten erfunden und nicht wie bislang angenommen und mittels Wikipedia verbreitet, von irischen US-Einwanderern.
Ob nun irische Tradition oder doch nur „Konsumismus“, wir freuen uns jetzt
schon auf die Gespensternacht wenn es wieder heißt “Trick or Treat“!
Eure Jessi
FOTO DES MONATS
StGefr Robert Lang auf dem „Top of the World“ in Moab, Utah.
Foto: Caroline Brünn
Schicken Sie uns Ihr Foto des Monats an [email protected].
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WAS? WANN? WO?
INTERNATIONAL CHILDRENS FESTIVAL AM 08. DEZEMBER
In der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr findet im Community Center der HAFB das
diesjährige International Childrens Festival statt. Alle ortsansässigen Nationen
stellen bei weihnachtlicher Atmosphäre kostenlos Speisen und Getränke und
natürlich eine Menge Attraktionen rund um Weihnachten für alle Familien und
besonders den kleinen Gästen bereit. Ein Clown wird ebenso vor Ort sein wie
ein Zauberer. Wie auch in den Jahren zuvor, beteiligt sich das FlgAusbZLw,
unter der Schirmherrschaft von Monika Havenith, mit selbstgemachten Kuchen/Plätzchen und Kaffee/Kakao. Damit das Festival wiederum eine erfolgreiche und gelungene Veranstaltung für Groß und Klein werden kann, bittet
das Organisationsteam um Unterstützung der Angehörigen des FlgAusbZLw
in Form von Kuchenspenden.
Weitere Infos und Anmeldung der Kuchen:
StFw Dobratz unter 572-2618 oder [email protected].
Bisher waren Käse-, Apfel- und Streuselkuchen immer sehr beliebt.
(bitte keine Sahnetorten wegen der fehlenden Kühlung)
ZEITUMSTELLUNG IN DEN USA, KANADA UND MEXIKO:
Am 4. November 2012 beginnt wieder die Winterzeit/
Normalzeit in den Vereinigten Staaten (die Regel lautet:
am ersten Sonntag im November). Der Uhrzeiger wird
dann um eine Stunde zurückgestellt. Dies gilt allerdings
nicht für alle US-Bundesstaaten. Denn in Arizona, Hawaii
und Teilen von Indiana sowie Puerto Rico findet keine
Zeitumstellung im Frühjahr und Herbst statt. In Kanada
(außer in Nunavut, Quebec/Ost und der Provinz Saskatchewan) und Mexiko sowie auf Kuba und auf den Bahamas gelten dagegen die gleichen Zeitumstellungsregeln wie in den USA.
TORNADO GERMAN OPEN GOLFTURNIER 2012
Jeder der Lust hat kann am 17. November den Golfschläger auf dem Desert
Lakes Golf Course in Alamogordo schwingen. Beim 18-Loch Golfturnier wird
in Zweier-Teams.gespielt.
Das Startgeld beträgt $ 45.
Schriftliche/Telefonische Anmeldungen bis zum 14. November
an [email protected] / 572 – 2607 oder 446 – 1155 und
[email protected] / 491 – 1829 oder 921 – 9060
Wo:
Wann:
Uhrzeit:
Startgeld:
Desert Lakes Golf Course
Samstag, 17. November
09:30 Uhr
$ 45 pro Teilnehmer
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