roadrunner - Deutscher Laden Holloman

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roadrunner - Deutscher Laden Holloman
ROADRUNNER
Februar
2016
Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico
Redakteure/Ansprechpartner
in den Gruppen
Redaktion
Chefredakteur
Oberstlt Sven Korthaus
stellv. Chefredakteur
Tel.: +1 (575) 404-2015
Mail: [email protected]
OStFw Frank Schlawin Redaktion & Lektorat
Frau Astrid Burger-Weber
Herr Kolja Böther
OStGefr Nico Tennhardt
Frau Rosemarie Wininger
Frau Sonja Shafer
Satz, Layout
Frau Carolin Piendl
OStGefr Nico Tennhardt
sk
fs
abw
kb
nt
rw
ses
cp
nt
Ausbildungsgruppe
(AusbGrp)
Hptm Björn Ostertag
bo
Ausbildungsstaffel
(AusbStff)
HptFw Martin Huber
mh
Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA
(BWVSt)
Herr Kolja Böther
kb
Elektronikstaffel
(EloStff)
HptFw Stefan Hollerbuhl
sh
Instandsetzungsstaffel
(InstStff)
StFw Christian Scherz
cs
Foto des Monats
Artikel und Bilder
Fragen und Anregungen
Nachschub- und Transportstaffel
(Nsch/TrspStff)
HptFw Marcel Kuba
[email protected]
[email protected]
Stab
HptFw Sven Rosenplänter
sr
Titelbild
Technische Gruppe
(TechnGrp)
HptFw Jan Grande
jg
Mit der C-160 Transall im Tiefflug hinter den
Sacramento Mountains (Foto: abw).
Bericht und Fotos ab Seite 19.
Wartungs- und Waffenstaffel
(Wtg/WaStff)
StFw Gerhard Ziesel
gz
Deutsche Schule Alamogordo
StDir Torsten Reinecke
mk
tr
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift
Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der
Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Die Redaktion behält
sich vor, die eingereichten Beiträge hinsichtlich Länge, Rechtschreibung, Grammatik und
Richtigkeit zu kontrollieren und zu korrigieren. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Foto- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Redaktionsschluß ist jeweils der 15. jeden Monats.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden:
www.deutscherladenholloman.de
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ROADRUNNER
Ich hoffe,
Sie und Ihre
Familien hatten alle ein
schönes Weihnachtsfest und
die Möglichkeit, sich in
der flugdienstfreien Zeit zu
erholen.
Die Wiederaufnahme
des Flugbetriebs hat uns schnell alle wieder in den gewohnten Rhythmus des
Arbeitsalltags zurückgeführt. Wir sind
bereits wieder gut im Schwung, auch wenn
der Einsatz Counter-DAESH unserer beiden
Einsatzverbände in der Türkei bereits erste
Auswirkungen auf den Klarstand und die
Verfügbarkeit unserer Luftfahrzeuge zeigt.
Um sowohl dem Einsatz- als auch dem
Ausbildungsflugbetrieb gerecht zu werden,
wird derzeit die Planung der Tornado-Flotte
durch die vorgesetzte Kommandobehörde
neu angepasst. Wir erwarten erste Entscheidungen diesbezüglich Anfang Februar und
werden dann basierend auf diesen Vorgaben
unsere eigenen Planungen für dieses Jahr
fertig stellen.
Der Einsatz Counter-DAESH könnte im
weiteren Verlauf auch Auswirkungen auf
unser Personal haben. Einzelne Abfragen
zur Einsatzgestellung sind bereits erfolgt.
Mit zunehmender Länge des Einsatzes
dürfte zu erwarten sein, dass sich diese
dann häufen werden. Bereits jetzt möchte
ich deshalb in diesem Zusammenhang klarstellen, dass eine Einsatzgestellung aus dem
Ausland grundsätzlich nicht vorgesehen,
aber dennoch möglich ist und sich das Fliegerische Ausbildungszentrum im Bedarfsfall diesen Anfragen auch nicht entziehen
kann und wird.
Eine weitere Auswirkung des Einsatzes ist die Absage unserer deutschen Verbände an der Übung unseres Waffenlehrerkurses in Mountain Home, Idaho. Da auch
US-Einheiten einsatzbedingt nicht teilnehFebruar 2016
men können, war eine inhaltlich zielführende Durchführung der Übung in Mountain Home nicht mehr möglich, so dass wir
diese schweren Herzens absagen mussten.
Um dennoch die bestmögliche Ausbildung
unserer angehenden Waffenlehrer sicherzustellen, laufen derzeit die Vorbereitung zur
Durchführung dieser Übung hier vor Ort in
Holloman auf Hochtouren.
Über die Zukunft des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe hier am
Standort Holloman ist weiterhin noch nicht
abschließend entschieden worden. Diesen
uns bekannten Sachstand habe ich auf unserem Neujahrsempfang am 12. Januar 2016
auch der amerikanischen Seite mitgeteilt, so
dass nun ein generelles Verständnis unserer derzeitigen Situation gegeben ist. Auch
wenn es ein unbefriedigender Zustand ist,
auf diese Entscheidung zu warten, so ändert
sich für sie und ihre Familien aufgrund des
Zeitpunkts einer möglichen Schließung in
2019 zunächst nichts.
Geändert hat sich seit dem ersten Januar
nach Einführung der Soldatenarbeitszeitverordnung die Regulierung und Erfassung
unserer Arbeitszeiten. Die Einführung der
neuen Verordnung ist meiner Ansicht nach
grundsätzlich gut geglückt, jedoch gibt es,
wie erwartet, in verschiedenen Bereich
noch Nachsteuerungsbedarf. Ich richte
daher meine Bitte zur konstruktiven Mitarbeit an der Verbesserung unserer Regelung
erneut an sie. Mein Ziel ist es, nach einer
Testphase im I. Quartal Nachbesserungsbedarf zu identifizieren, so dass wir am Ende
eine für uns alle akzeptable Regelung für
unseren Standort geschaffen haben.
Sie sehen, dass neue Jahr fängt spannend
an und wird es voraussichtlich noch einige
Zeit lang bleiben. Wenn ich neue Informationen habe, werde ich wie gewohnt über die
etablierten Gremien informieren. Ich verabschiede mich mit besten Wünschen an alle
Jecken für eine fröhliche Karnevalszeit!
VORWORT
IMPRESSUM
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Ihr
Stephan Breidenbach
3
Ihr wollt eure Fotos hier sehen? Schickt sie an
[email protected]
WIR GRATULIEREN
StFw Frank Tietz
Er bekam das Ehrenkreuz in Gold verliehen.
André Hoßbach
Er wurde zum Major befördert.
Michael Kröger
Er wurde zum Oberstabsfeldwebel befördert.
Sascha Metz
Er wurde zum Stabsfeldwebel befördert.
BEFÖRDERUNGEN & ERNENNUNGEN & EHRUNGEN
FOTO DES MONATS
SNOW CHALLENGE
OKTOBERFEST 2016 – WIR WOLLEN EUER LOGO!
Kaum liegt das 19. Oktoberfest hinter uns, wirft das nächste bereits seinen Schatten voraus. Damit das 20. Oktoberfest auch wieder ein voller
Erfolg wird, brauchen wir eure Kreativität und Mithilfe, denn:
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Die Roadrunner-Redaktion gratuliert
allen Kameraden recht herzlich!
Wir suchen das Logo für das Jubiläums-Oktoberfest!
Reicht eure Vorschläge bitte bis zum 29. Februar 2016 per Mail ein.
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in gewünschter Originalgröße (1:1)
300 dpi
Der beste Vorschlag wird mit einem Sachpreis prämiert. Wir wünschen
viel Spaß und eine kreative Hand bei der Erstellung und hoffen auf eine
rege Beteiligung.
Wie hoch? Wie weit? Wie tief? Alles ausprobieren! 4
Das Organisationsteam
Foto: Nico Tennhardt
ROADRUNNER
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Der Abwurf von insgesamt 20 scharfen
MK-82 Sprengbomben über der Wüste New
Mexicos steht heute auf dem Programm des
Fighter Weapons Instructor Course.
Der Sternenhimmel über der Wüste zeigt
an diesem frischen Dezembermorgen wieder alles, was er zu bieten hat. Es funkelt
und glitzert, selbst die Milchstraße hebt sich
deutlich vom pechschwarzen Hintergrund
ab. Mit dem gleichzeitigen Aufleuchten
mehrerer greller Scheinwerfer ist der idyllische Augenblick schlagartig vorbei.
Vier Kampfflugzeuge des Fliegerischen
Ausbildungszentrums der Luftwaffe erstrahlen im gleißenden Licht. Daneben stehen
vier Anhänger mit jeweils fünf Sprengbomben vom Typ MK-82 auf dem sogenannten Live Load Pad, einer weiten Betonfläche, die extra für die Beladung mit scharfer
Bewaffnung vorgesehen ist.
Bevor es aber losgeht, belehrt der für die
Sicherheit verantwortliche Offizier, Hptm
L. die Wartungsteams und das Munitionsfachpersonal. Eindringlich weist er alle
Anwesenden auf die besonderen Gefahren
hin. Spätestens beim Wort „Massendetonation“ ist jedem bewusst, dass man es mit der
geballten Energie von ca. 1,8 Tonnen des
Explosivstoffs Tritonal, einem Gemisch aus
TNT und Aluminium, zu tun hat.
Nacheinander besetzen die Spezialisten ihre Stationen. Mittlerweile ist der
schwarze Nachthimmel verschwunden, verdrängt vom tiefen Blau der Morgendämme6
Text & Foto: Oberstlt Dr. Thorsten Weber
ON BASE
SCHARFER WAFFENEINSATZ IN DER WÜSTE NEW MEXICOS
rung. Mit einem Bombenhebewagen wird
die explosive Fracht behutsam aufgenommen und präzise unter den Rumpf der wartenden Tornados in Position gebracht.
Mit wenigen Handgriffen sitzt die Bombe
im jeweiligen Lastenschloss. Alles läuft
routiniert und nach Checkliste ab. Trotzdem
ist sich jeder seiner Verantwortung bewusst
und arbeitet an diesem eiskalten Freitagmorgen noch sorgfältiger als sonst.
Die MK-82 sind rasch angebaut, lediglich
die beiden Bordkanonen werden noch beladen. Nach etwas über einer Stunde sind die
Kampfflugzeuge vollständig aufgerüstet.
„Vorsicht Luftfahrzeug aufmunitioniert“
heißt es auf dem orangeroten Schild, das
nun vor jedem Tornado steht.
Die Morgensonne blinzelt mittlerweile
über die nahegelegene Bergkette und kündigt einen der unzähligen Sonnentage in der
Wüste New Mexicos an. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Alle vier Tornado sind
einsatzbereit. Sie warten auf die Flugschüler
des Fighter Weapons Instructor Course, die
noch im Briefing für den heutigen Einsatz
sind. Auch sie haben sich intensiv auf den
heutigen Trainingsflug vorbereiten müssen.
Dann ist es soweit, die ersten Tornado­
besatzungen erscheinen und übernehmen ihre Luftfahrzeuge. Kurze Zeit später heben sie bei inzwischen angenehmen
Frühlingstemperaturen in den wolkenlosen Himmel ab, um auf der nahegelegenen
Range ihr Können zu beweisen.
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herausragende
Teamleistung
S3W (AusbStff)
Text & Fotos: fs
Das Jahr 2015 neigte sich dem Ende entgegen, Weihnachtsstimmung und die Vorfreude
auf die dienstfreie Zeit zwischen den Tagen
sorgten für eine entspannte Atmosphäre in
vielen Arbeitsbereichen. Viele Familien saßen
bereits auf gepackten Koffern, um das Weihnachtsfest daheim in Deutschland im Kreise
der Lieben zu verbringen. Nichts desto trotz
stand am 18. Dezember 2015 der alljährliche
Jahresabschlussappell auf dem Dienstplan.
Der Kommandeur des Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe, Oberstleutnant Stephan Breidenbach blickte bei seiner
Ansprache auf das vergangene Jahr zurück.
„Ein Jahr mit vielen Herausforderungen
für das Fliegerische Ausbildungszentrum“,
so Oberstlt Breidenbach. Geprägt unter anderem durch eine Reihe von Überprüfungen und
Sicherheits­inspektionen wie z.B. die Flugsicherheitsinspizierung und die Bestandsprüfung nach Paragraph 78, um nur zwei exemplarisch zu nennen. „Mit großer Motivation
und Einsatzbereitschaft erzielte unser Verband
sehr gute Ergebnisse, auf die sie stolz sein
dürfen. Meinen ausdrücklichen Dank dafür,
denn es zeigt, dass sie sich unseres Auftrages
bewusst sind und diesen auf hohem Niveau
erfüllen!“ so Oberstlt Breidenbach weiter.
Auch die Überführung aller Flugzeuge in
SASPF bei laufendem Flugbetrieb und die
nahezu hundertprozentige Erfüllung des Jahresflugstundenprogramms fanden Erwähnung in der Ansprache des Kommandeurs.
Last but not least erwähnte er die Planung
und Durchführung des größten Oktoberfestes in der Geschichte Hollomans, was einmal
mehr die Leistungsfähigkeit des Team Holloman verdeutlichte. „Aber auch das Jahr 2016
wird nicht langweilig werden“, fuhr Oberstlt
Breidenbach fort und meinte damit zum Einen
gefüllte Auftragsbücher für die fliegerische
Ausbildung und zum Anderen die anstehende
Entscheidungen zum Standort Holloman:
„Wie diese Entscheidung ausfällt, kann ich
zurzeit nicht vorhersagen.“
Ebenso kam Oberstlt Breidenbach auf den
Syrien-Einsatz der Luftwaffe zu sprechen, der
nach seiner Einschätzung auf jeden Fall Auswirkungen für das Fliegerische haben wird,
sei es bei der Priorisierung der Ersatzteilversorgung oder auf die geplante Verlegung nach
Mountain Home in Idaho.
„Bis diese Entscheidungen getroffen und
neue Weisungen erfolgt sind, erwarte ich von
jedem, unseren Auftrag ohne Abstriche zu
erfüllen und auch nach neuer Weisungslage,
egal wie diese aussieht, steht der Auftrag im
Mittelpunkt und wir werden ihn in gewohnt
professioneller und hochmotivierter Art und
Weise wie immer zuverlässig erfüllen!“ führte
der Kommandeur abschließend aus.
Oberstlt Breidenbach übergab dann
das Wort an den Leiter des Fliegerischen
Ausbildungszen­trum, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff, der den Appell nutzte, um drei Einzel- und drei Team­
bestpreise an verdiente
Kameraden bzw. Kollegen und Kolleginnen
zu verleihen.
S3 VerlUeb (Stab)
herausragende
Einzelleistung
Frau Sonja Shafer (Stab)
Herr Hadley Antes (InstStff)
Teileinheit Rettungssystem
(InstStff)
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VERANSTALTUNG
JAHRESABSCHLUSSAPPELL 2015
Herr Jerome Bley (AusbGrp)
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Beim diesjährigen Neujahrsempfang am
12. Januar 2016 begrüßten Oberst Heinz-­
Josef Ferkinghoff, als Leiter und Oberstleutnant Stephan Breidenbach als Kommandeur des Fliegerischen Ausbildungszentrum
der Luftwaffe (FlgAusbZLw) gemeinsam
die zahlreichen Gäste aus dem zivilen und
militärischen Umfeld, die der Einladung in
den Club Holloman gefolgt waren. Diese
Konstellation gab es noch nie und wird es
so auch nicht wieder geben, denn mit Einnahme der neuen Struktur und der Pensionierung von Oberst Ferkinghoff zum 31.
Mai 2016, wird nur noch ein Oberst in Holloman verantwortlich zeichnen.
Einen besonderen Willkommensgruß
richtete Oberst Ferkinghoff unter anderem an Colonel Ryan Craycraft, den stellvertretenden Kommandeur der 49th Wing,
an Mrs Toots Green als Vertreterin des
Wirtschaftsgremiums der Stadt Alamogordo und Brigadegeneral a.D. Dierk-Peter
Merklinghaus, seinem Vorgänger auf dem
Dienstposten des Kommandeurs des Deutschen Luftwaffenkommando USA/CAN in
Fort Bliss, Texas.
In seinen weiteren Ausführungen
bedankte sich Oberst Ferkinghoff bei den
10
Text: fs
Foto: nt
Vertretern der Patenstadt Alamogordo für
das seit Jahren freundschaftliche Miteinander. Die Soldatinnen und Soldaten und
deren Familien fühlen sich wohl, akzeptiert
und integriert im Tularosa Basin. Einen
weiteren Dank richtete er an die Hausherren
der Holloman AFB. Ohne die gute Unterstützung durch die amerikanischen Kameradinnen und Kameraden der 49th Wing sei
eine erfolgreiche Umsetzung des Auftrages
des FlgAusbZLw nicht möglich.
Im Anschluss übergab der Oberst das
Wort an Oberstleutnant Breidenbach, der
bei seiner Ansprache den Neujahrs­empfang
als Startpunkt für ein weiteres spannendes
Jahr im Fliegerischen Ausbildungszentrum
in Holloman bezeichnete. Zum einen meinte
er damit gefüllte Auftragsbücher für die
fliegerische Ausbildung, wie z.B. den Fighter Weapons Instructor Course und zum
anderen ausstehende Entscheidungen zum
Standort Holloman, die mehr oder minder
alle betreffen werden. „2016 wird das Jahr
sein, in dem die Deutsche Luftwaffe entscheiden wird, ob der Vertrag für Holloman
über das Jahr 2019 hinaus verlängert wird“,
so Oberstleutnant Breidenbach. Und weiter:
„Die Führung der Luftwaffe hat empfohlen,
ROADRUNNER
aufgrund der logistischen Rahmenbedingungen und des auf der Zeitachse geringer
werdenden Bedarfs an Ausbildung neuer
Tornadobesatzungen, die Einsatzfähigkeit
der beiden ECR-Verbände in Deutschland
zu konsolidieren und die Ausbildung nach
Deutschland zu holen. Diese Empfehlung
liegt jetzt im Verteidigungsministerium
zur Bewertung und wird durch die Ministerin getroffen. Bis zum heutigen Tag wurde
keine Entscheidung getroffen, ob der Vertrag verlängert wird oder nicht“.
Als nächstes erwähnte der Kommandeur
das diesjährige, 20. Oktoberfest in Holloman am 10. September. „20 Oktoberfeste
in Holloman bedeuten auch 20 Jahre Tornado-Training in Holloman und 20 Jahre
Freundschaft mit unseren amerikanischen
Gastgebern hier auf der Base“, so Oberstleutnant Breidenbach wörtlich. Ferner kündigte er an, diese Jubiläen formell im Vorfeld des Oktoberfestes zu würdigen. Mit den
Worten „Ich freue mich auf ein gutes Jahr
2016 und darauf mit ihnen allen zusammen
zu arbeiten!“ beendete er seine Ansprache.
Damit galt das Buffet als eröffnet und es
begann der gesellige Teil des Abends…
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VERANSTALTUNG
NEUJAHRSEMPFANG 2016 IM CLUB HOLLOMAN
Vertreter der deutschen und amerikanischen Chiefs Group
Mrs Toots Green im Gespräch mit Oberstlt Breidenbach
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FWIC – DIE CREW IM INTERVIEW
Text & Foto: bo
Nachdem in der Novemberausgabe die Geschichte des Fighter Weapons Instructor Course
(FWIC) und das Lehrgangskonzept detailliert dargestellt wurden, möchten wir heute die persönliche Seite des Lehrgangs etwas mehr beleuchten.
Wir haben also die FWIC-Besatzungen zum Interview gebeten und die Gelegenheit genutzt,
mit ein paar ernsten Fragen die nicht ganz so ernstgemeinten Fragen zu kaschieren.
Wie bei der Bundeswehr allgemein üblich lassen sich auch in der Fliegerei Abkürzungen und
anderer Pilotenkauderwelsch nicht vermeiden. Aus diesem Grund haben wir einige Begriffe
auf Seite 17 im Wörterbuch „Pilot - Deutsch“ übersetzt.
Am 9. Dezember 2015 hatte das German
Patriot Office (GEPO) erneut zum traditionellen Deutschen Weihnachtsgottesdienst
in die Bicentennial Chapel des Redstone
Arsenal eingeladen. Dieses Event findet
bereits seit den 80er Jahren statt und wird
durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem
Evangelischen Militärpfarramt Washington.
Ungefähr 120 Gäste waren der Einladung
gefolgt, um gemeinsam mit den Mitarbeitern und Angehörigen des GEPO den Weihnachtsgottesdienst zu begehen. In lockerer
und entspannter Atmosphäre leiteten der
neue Militärpfarrer Rüdiger Scholz und
sein Pfarrhelfer Franz Weykopf den Gottesdienst. Im Anschluss fand ein gemütliches Beisammensein bei typisch deutschen
Heißgetränken und Christstollen sowie
selbstgebackenen Keksen statt. Angeregte
Gespräche der Gäste trugen zu einer gelungenen Veranstaltung und zur Einstimmung
in die Vorweihnachtszeit bei.
Die Einladung zu dieser Veranstaltung
richtete sich an die Mitarbeiter deutscher
Bundeswehrdienstellen sowie deutschstämmiger oder deutschsprachiger Fami12
Text: Oberstlt Stefan Deppe
Fotos: Oberstlt Stefan Deppe
& freshideen.com
lien in Huntsville, Alabama. Die Verbundenheit vieler Bewohner der Region mit
Deutschland begründet sich unter anderem
mit dem Raumfahrtprogramm der USA,
welches maßgeblich geprägt war durch
Dr. Wernher von Braun und seinem überwiegend deutschen Wissenschaftlerteam.
Weiterhin haben viele U.S.-Militärangehörige langjährige Aufenthalte in Deutschland
verbracht und teilweise ihren deutschen
Lebenspartner dort kennengelernt.
Die im Rahmen der Veranstaltung eingenommenen Spenden in Höhe von $351 werden, wie im letzten Jahr, an die in Huntsville ansässige Wohltätigkeitsorganisation
Christmas Charities Year Round übergeben.
Was war euer erster Gedanke als euer
StaKa euch gesagt hat, dass ihr für den
FWIC geplant seid?
WUG 3: Die erste Reaktion war natürlich
Freude, dass man für solch einen Lehrgang ausgewählt wurde. Trotzdem habe ich
mich gefragt, ob ich überhaupt die Erfahrung habe, diesen äußerst anspruchsvollen
Lehrgang erfolgreich zu absolvieren. Auf
jeden Fall wusste ich, dass es eine sehr, sehr
anstrengende Zeit werden wird.
WUG 2: In meinem Fall habe ich mir das
persönlich ausgesucht und seit langem darauf hingearbeitet. Für mich war der FWIC
immer ein Ziel, das ich erreichen wollte.
Was ist eure persönliche Motivation auf
dem FWIC – was möchtet ihr erreichen?
WUG 2: Die Motivation ist ganz klar: der
Lehrgang ist die höchste und professionellste Ausbildung in der fliegerischen Karriere auf dem Tornado. Und diesen Lehrgang erfolgreich zu absolvieren ist das Ziel,
das ich erreichen möchte. Ich kann hier Verfahren durchführen und üben, wie ich sie in
ROADRUNNER
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ON BASE
VERANSTALTUNG
TRADITIONELLER WEIHNACHTS­­GOTTESDIENST IM REDSTONE ARSENAL
einer normalen Fluglehrerausbildung oder
in einer Staffel nicht erleben würde.
WUG 3: Grundsätzlich hat man in der Fliegerei den Anspruch, sich stetig zu verbessern – und das bei jedem Flug. Der FWIC ist
dabei die höchste Form der Weiterentwicklung. Und das ist nicht nur auf den ­Tornado
bezogen: Die gemeinsame Theorie­
phase
mit den Eurofightern brachte einen weiten
Blick über den Tellerrand.
„Zu Hause“ im Verband habe ich oft durch
meinen Job als Einsatzoffizier nicht die
Zeit, mich so detailliert mit solchen Dingen
zu beschäftigen.
Was ist für euch die spezielle Herausforderung am FWIC?
WUG 3: Man bekommt für jedes neue
Thema, z.B. beim Einsatz der GBU-24,
immer sehr anspruchsvolle Rahmenbedingungen vorgegeben. Es ist nie die einfache
Variante, die man evtl. aus dem täglichen
Staffelbetrieb kennt. Die Missions sind
immer so ausgelegt, dass man es gerade
noch schaffen kann. Also ist es jedes Mal
eine große Herausforderung.
WUG 2: Die Herausforderung ist meiner
Meinung nach, sich innerhalb kürzester Zeit
mit einer Materie zu beschäftigen und vertraut zu machen, die man bis dahin noch
nicht kannte. Das möchte ich dann auch aus
dem Lehrgang mitnehmen und für mich
herausziehen: Die Fähigkeit, sich mit neuen
Dingen auseinandersetzen zu können und zu
entscheiden, was ist wichtig, was nicht, um
dann eine solide Entscheidung zu treffen.
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Text: bo. Fotos: Oberstlt Dr. Thorsten Weber, abw & nt.
Welche Rolle spielt die Crew beim FWIC?
Entwickelt sich eine spezielle Kameradschaft, die man von anderen Lehrgängen
nicht kennt?
Wie fühlt es sich an, morgens um 7 Uhr
bei Sonnenaufgang in der Last Chance
zu stehen und danach steil in den Himmel New Mexicos zu schießen?
WUG 2: Absolut! Die Crew wächst zusammen. Man kannte sich natürlich schon
vorher, aber man wächst zu einem Team
zusammen, das sich gegenseitig weiterhilft,
wenn die Phasen etwas stressiger und intensiver sind – man verlässt sich einfach mehr
aufeinander. Und das funktioniert bei uns
sehr gut!
WUG 3: Man hat längere Tage, man leidet
also länger zusammen und dadurch wächst
man dann auch mehr zusammen.
WUG 2: Wenn es denn morgens soweit ist,
Während der gemeinsamen Theorie­
phase in Deutschland – wie war das Verhältnis zu den Eurofighter-­Crews?
WUG 3: In diesem FWIC ist leider nur die
Theorie am Anfang und die Graduation am
Ende gemeinsam. Man hat aber schon einen
deutlich besseren Einblick in die „Eurofighterwelt“ und umgekehrt. Mittelfristig ist
das Ziel, den Lehrgang in noch mehr Bereichen gemeinsam zu absolvieren, so dass die
gemeinsame Basis noch größer wird und
man damit noch besser zusammenarbeiten kann. Ich glaube wir werden dann noch
mehr voneinander profitieren.
WUG 2: Vor allem, weil der Eurofighter
über lange Sicht die Air-to-Ground-Rolle
des Tornado übernehmen soll. Und da ist ein
Erfahrungsaustausch sicherlich notwendig.
Wenn ihr den FWIC in einem Satz
beschreiben müsstet – wie wäre der?
WUG 2: Sechs Monate Vollgas im Schüler-
modus, mit grundsätzlich zu wenig Zeit, um
alle Eventualitäten einer komplexen Aufgabe detailliert auszuplanen.
WUG 3: [Mit einem Lächeln:] Eine Zeit, in
der der Spaß erst später kommt.
Was bequatscht ihr eigentlich im Cockpit auf dem Weg zur Range, wenn ihr vielleicht nicht ganz so beschäftigt seid?
WUG 3: Wenn wir zweieinhalb Stunden
nach Utah fliegen, unterhalten wir uns zum
Beispiel über den nächsten Skiurlaub „an
dem wir gerade vorbeifliegen“ oder übers
Monument Valley, das auf dem Weg liegt…
WUG 2: …und was wir gutes zu Essen dabei
haben, damit der Blutzuckerspiegel für den
anstrengenden Teil der Mission hoch bleibt.
WUG 2, du bist ja Fluglehrer hier in Holloman, jeder andere FWIC Teilnehmer
kennt Holloman und die Ausbilder von
vielen anderen Lehrgängen – wie ist das
Verhältnis zum Ausbildungspersonal?
ist das genau der Moment, den ich sehr
genieße. Das sind vielleicht zwei oder drei
Minuten, in denen man sich einfach darüber freut, im Cockpit zu sitzen. Das ist ein
Moment, in dem ich mich nochmal sammle
für das, was vor mir liegt und hoffe, dass die
Mission wie geplant laufen wird.
WUG 3: Es ist nur ein kurzer Moment in
dem man denkt: „Wie geil, dass ich das hier
machen darf“. Aber das ist wirklich nur ein
kurzer Moment, denn man ist ansonsten
stark konzentriert und fokussiert auf das,
was gleich kommt.
Wenn ihr in den Tornado einsteigt, ist da
noch Nervosität dabei?
WUG 2: Es ist keine Nervosität, aber es ist
definitiv jedes Mal eine gewisse Anspannung dabei. Gerade auf dem FWIC bringt
jede Mission etwas Neues: Der Abwurf der
Live-Bomben zum Beispiel ist eine absolute
Seltenheit. Und natürlich bin ich da angespannt, wenn ich auf einer scharfen Bombe
sitze. „Respekt“ ist glaube ich das richtige
Wort.
WUG 3: Wenn ich 2000 Pfund Sprengstoff
unter mir habe und die Bombe nicht richtig
eingestellt wurde und sie dadurch vielleicht
2000 Meter vom Ziel entfernt einschlagen
würde, bin ich mir meiner Verantwortung
über mögliche Folgen sehr bewusst und
bin dementsprechend auch angespannt und
konzentriert.
WUG 2: Das Verhältnis zu dem Ausbil-
dungspersonal ist sehr gut! Wir versuchen
im FWIC gemeinsam mit dem Ausbildungspersonal ein Ziel zu erreichen – dafür
bekommen wir von allen Bereichen hier
im Zentrum maximale Unterstützung. Und
dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken!
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ROADRUNNER
ON BASE
FORTSETZUNG: FWIC-INTERVIEW
Der FWIC: Teuerster Lehrgang der Bundeswehr – denkt man da ans Scheitern?
Spürt man die Verantwortung, die auf
einem liegt?
WUG 2: Natürlich! Man fragt sich schon
„Wie schaffe ich das alles? Wie bekommt
man alles unter einen Hut? Stichwort Familie… Aber ich wusste, was mich erwartet
und ich habe das Ziel immer vor Augen: Wir
haben unsere Patches draußen hängen mit
unseren Namen drauf und wenn man das
sieht, ist das schon eine Motivation durchzuhalten. Man will das einfach schaffen.
WUG 3: Man fühlt sich eigentlich geschmeichelt, dass man auf den FWIC darf und dass
so viel Geld dafür ausgegeben wird – trotzdem bin ich eher auf das nächste Ziel fokussiert und schiebe solche Dinge, die etwas
weiter weg liegen, von mir weg. Ich denke
nicht über etwas nach, das mich eh nicht
weiter bringt. Die professionelle Erfüllung
des nächsten Auftrages ist das, was für
mich zählt.
Was bedeutet der Spruch „Sola praecisio
valet“ für euch?
WUG 3: Als Waffenlehrer ist für mich
höchste Präzision der Anspruch an mich
und meine Arbeit, sowohl in der Vorbe-
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reitung, als auch in der Durchführung und
Nachbereitung einer Mission.
WUG 2: Dem stimme ich voll zu!
Gibt es eine erzählbare, witzige
Geschichte vom FWIC?
WUG 2: [Mit einem Augenzwinkern] Die
gibt es garantiert, aber die werden wir erst
bei unserer Graduation erzählen können,
also noch ein bisschen Geduld! [Redaktioneller Hinweis: So einfach werden wir die
Jungs natürlich nicht davon kommen lassen – Die Geschichte ist nicht „verloren“,
von der Graduation wird natürlich berichtet
werden!]
Die folgenden Fragen müssen einfach
sein: Der Film „TopGun“ handelt von
der amerikanischen Waffenlehrerschule.
Fühlt man sich ähnlich wie Tom Cruise
alias Maverick? Hat der Film irgendetwas
mit der Realität zu tun?
WUG 2: Nein!
WUG 3: Definitiv nein! Der Film ist natür-
lich schon ein großer „Werbefilm“, um Pilot
zu werden. Bis ich letztlich Pilot wurde,
wusste ich aber gar nicht, dass Top Gun die
amerikanische Waffenlehrerschule ist.
WUG 2: Man würde sich natürlich gerne
so fühlen, es ist aber völlig an der Realität
vorbei. Mit dem Film verbindet man diese
Coolness, aber auf dem FWIC geht es um
ganz andere Dinge: Reine Professionalität,
Priorisierung der Aufgaben und Fleiß, um
eine gute Mission zu fliegen, auch wenn wir
alle mit Sicherheit gerne Sonnenbrillen tragen.
Welches Gefühl hat man, wenn man an
der Ahnengalerie der ehemaligen FWIC
Lehrgänge vorbeiläuft? Besteht die Möglichkeit, dass die Tradition der Schnurrbärte in diesem Lehrgang wiederbelebt
wird?
FWIC-INTERVIEW WÖRTERBUCH PILOT – DEUTSCH
von den Leistungen der Vorgänger und man
hofft darauf, sich auch irgendwann dort
verewigen zu können… Ob mit oder ohne
Schnurrbärte, sei mal dahingestellt
In einem anderen Film heißt es: „Heb
nicht ab vom Acker, ohne deinen Tacker.“
Was muss man auf jeden Fall im Cockpit
dabei haben?
Air-to-Ground
[ɛːɐ̯ tə ɡraʊnd] adj., Die Fähigkeit eines Luftfahrzeuges, aus der Luft Bodenziele zu bekämpfen.
C
Crew
[kruː] n, Luftfahrzeugbesatzung.
Beim Tornado besteht die Besatzung aus einem Luftfahrzeug­
führer (Pilot) und einem Waffensystemoffizier (WSO).
E
Einsatz­offizier
[ˈaɪ̯ nˌzaʦɔfiˈʦiːɐ̯ ] n, Verantwortlicher für Planung, Durchführung und Überwachung des täglichen Flugbetriebes einer fliegenden Staffel.
Eurofighter
[ˈɔɪ̯ ʀofaɪtə(r)] n, zweistrahliges, einsitziges Mehrzweckkampflugzeug. Genaue Bezeichnung Eurofighter Typhoon.
F
FWIC
[ɛfwɪk] abbr., Fighter Weapons Instructor Course.
Ausbildungslehrgang für Waffenlehrer.
G
GBU-24
[gɛbɛuː] abbr., Guided Bomb Unit 24.
1000 kg schwere, lasergelenkte Bombe.
Graduation
[ˌgrajəˈwāshən] n, Aushändigung einer neuen fliegerischen Berechtigung am Ende eines Lehrganges.
Im FWIC wird die Waffenlehrberechtigung ausgehändigt.
L
Last Chance
[laːst tʃɑːns] n, Letzter Check der Luftfahrzeuge
auf einer Position kurz vor der Startbahn.
M
Mission
[ˈmishən] n, Fliegerischer Auftrag.
P
Paddlebag
[ˈpæd.l̩ bæɡ] n, Teil der Fliegerbekleidung: Wenn auf
einem langen Flug mal keine Toilette vorhanden ist.
R
Range
[reɪnʤ] n, Luft-Boden-Schießplatz für Kampfflugzeuge.
U.a. zur Nutzung der Bordkanone und Bomben.
S
Sola praecisio
valet.
[sola prɛzisio vaˈlɛt] Mottospruch des FWIC.
Latinisch für „Nur die Präzision zählt“.
StaKa
[ʃta‘ka] abbr., Staffelkapitän.
Einheitsführer („Chef“) einer Fliegenden Staffel.
Top Gun
[tɔp gʌn] Spitzname für die amerikanische Waffen­­lehrer­
aus­bil­dung der U.S.-Marine an der United States Navy
Fighter Weapons School.
Tornado
[tɔʁˈnaːdo] n, Zweisitziges Mehrzweckkampflugzeug.
Genaue Bezeichnung Panavia 200 Tornado.
WUG
[wʉg] abbr., Weapon Instructor Under Graduate.
Ein sich in der Ausbildung befindlicher Waffenlehrer.
WUG 2: Ein Snickers, wenn's mal wieder
länger dauert und ein Paddlebag wenn's zu
lange dauert…
Thema Syrienkonflikt: Die Luftwaffe
beteiligt sich an den Einsätzen mit Tornados. Was ging in euch als angehenden Waffenlehrer vor, als ihr das erfahren habt?
WUG 3: Dass meine Staffel jetzt ohne mich
in den Einsatz geht und dass ich mich verantwortlich fühle, mitzugehen.
WUG 2: Ich stelle mir folgende Fragen:
Passt unsere Ausbildung und unsere Ausbildungsstruktur zu dem Konflikt? Wie
müssen wir uns aufstellen und wie muss
der zukünftige Waffenlehrer aussehen, um
in einem solchen Konflikt zu unterstützen?
Ist das, was wir hier machen, passend für
zukünftige Einsätze?
Zum Abschluss - Für die jüngeren Tornadobesatzungen oder für die, die sich
für die Wehrfliegerei interessieren: Was
muss man mitbringen, um dahin zu kommen, wo ihr seid?
WUG 3: Disziplin, Motivation, Fleiß und
ein bisschen Glück…
WUG 2: … und Spaß am Job! Ohne Spaß an
dem, was ich tue, würd' ich nie die notwendige Motivation für den FWIC finden.
T
Vielen Dank für eure Zeit und Offenheit!
Weiterhin viel Erfolg auf dem Lehrgang!
WUG 2: Auch da wollen wir nicht zu viel
verraten – aber da wird auf jeden Fall was
kommen. [Auch hier: wir werden berichten!] Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt
16
A
W
ROADRUNNER
Februar 2016
ON BASE
FORTSETZUNG: FWIC-INTERVIEW
17
Text: kb. Fotos: fs.
Das Toys for Tots Programm wurde im Jahre 1947 von Major Bill Hendricks vom United
States Marine Corps ins Leben gerufen, als er und weitere Marines in Los Angeles an Heilig Abend 5.000 Spielzeuge an bedürftige Kinder verteilten. Erfolg und Begeisterung waren
so durchschlagend, dass die Marines das Programm ab 1948 landesweit durchführten.
Wally Anderson war frischgebackener Polizeioffizier beim Alamogordo Department of
Public Safety, als er 1979 das Programm mit Kollegen auch hier vor Ort installierte und,
mit Hilfe von vielen Spenden örtlicher Unternehmen und Vereine, in der Vorweihnachtszeit
Geschenke für bedürftige Kinder sammelte.
Seitdem ist Toys for Tots eine feste Institution im Otero County, die jedes Jahr für leuchtende Kinderaugen sorgt. Und auch an Heilig Abend 2015 versammelten sich viele Familien
vor dem Willie Estrada Civic Center, um eine, für amerikanische Verhältnisse, vorzeitige
Bescherung zu erleben.
Während innen Wally Anderson für sein Engagement geehrt wurde, warteten vor dem
Gebäude viele Kinder in der Kälte auf die Ankunft von Santa Claus, der schließlich,
umrahmt von mit Flaggen geschmückten Bikes der Patriot Guard Riders, den Zugang zum
Gebäude freigab, wo viele Geschenke auf die Kinder warteten.
TRAINING FÜR DEN EINSATZ – TRANSALL IM TIEFFLUG
Drei Tage Tiefflugtraining in New
Mexico war der Auftrag – doch erst nachdem mehrere Tonnen Ladung von Hohn
nach Holloman transportiert wurden.
So stand im Anschluss an das Entladen des Flugzeuges zunächst eine gewisse
Regenerationszeit für die Besatzung auf
dem Programm. Für die folgende Woche
stand dann das Tiefflugtraining unterhalb
500 Fuß (166 Meter) auf dem Flugplan, eine
Fähigkeit, die alle Einsatzbesatzungen der
C-160 zu erfüllen haben.
Da die deutschen Regularien diesen
Übungsinhalt nur sehr eingeschränkt zulassen, fiel die Wahl auf das Gebiet des sehr
weitläufigen Südwestens der USA. Die
Kameraden der Verlege- und Übungszelle
des Fliegerischen Ausbildungszentrum der
Luftwaffe, in Person Hptm Schneider und
OFw Mies, unterstützten die Gäste aus
Alt-Duvenstedt bei Hohn in allen administrativen Belangen absolut vorbildlich.
Unser Training startete am Montag
nach den Eingangsbriefings. Wir suchten
uns eine Route mit ungefähr 90 Minuten
Tiefflugzeit aus. Dieser Erkundungsflug
18
ROADRUNNER
Februar 2016
Text: „Die Hohner“
Fotos: abw & cp
ON BASE
VERANSTALTUNG
EHRENGARDE FÜR SANTA CLAUS
führte uns östlich der Sacramento Mountains und war bereits Teil der Vorbereitungen für den Flug am Dienstag, die wir nach
der Landung abschlossen.
Die Route war ähnlich wie am Vortag,
aber zusätzlich simulierten wir noch mehrere Absetzvorhaben, um die Intensität zu
steigern und einen weiteren Trainings­
aspekt zu erfüllen.
Am letzten Tag des Tiefflugtrainings operierten wir in anspruchsvollerem Gelände,
wo wir die Gegebenheiten von Bergen und
Tälern für einen Geländefolgeflug nutzten.
Dieser dient dazu, möglichst unsichtbar
auf dem Radar sowie aus der Luft visuell
schwer erfassbar zu sein.
Nach diesen drei Tagen intensivem Trainings setzten wir unseren Weg fort – der
nächste Auftrag wartete bereits.
Die Gegebenheiten hier im Standort
waren perfekt für unser Training geeignet
und wir wurden außerdem sehr gut von den
Kameraden des Fliegerischen aufgenommen. Wir würden uns freuen, wenn wir
nochmals die Chance bekämen, hier trainieren zu können.
19
20
ROADRUNNER
Februar 2016
21
Jeder Soldat der Bundeswehr muss seinen
Auftrag auch unter ungünstigen Gelände-,
Wetter- und sonstigen Umweltbedingungen
erfüllen können. Zu diesem Zweck wurde
vom 15. bis 18. Januar 2016 die Winterkampfausbildung der Technischen Gruppe
durchgeführt. Diese Ausbildung ermöglicht gleichzeitig den Kompetenzerhalt der
hier vor Ort anwesenden Ski-Touren-Führer
und Ski-Alpin-Ausbilder und dient auch zur
Einweisung in eine mögliche Bergung eines
Luftfahrzeuges in ungünstigem Gelände
und unter ungünstigen Wetterbedingungen.
Teilnehmer für diese hochalpine Ausbildung
waren schnell gefunden und am Morgen des
15. Januar wurde mit 38 Winterkämpfern
nach Breckenridge, Colorado verlegt.
Nach dem Feststellen der Vollzähligkeit
am Einsatzort konnten die Unterkünfte
bezogen werden und die Einzelaufträge
wurden verteilt. Bei einsetzender Dunkelheit wurde eine Hochgebirgswanderung mit
ausgewählten Teilnehmern im schneebedeckten und unwegsamen Gelände durchgeführt. Dabei wurden erste körperliche
Leistungsdefizite deutlich, welche es in den
folgenden Ausbildungstagen abzustellen
22
Text & Foto: jg
galt. Am nächsten Morgen stand eine Einweisung in das Skigebiet und die Gewöhnung an die Gleitsportgeräte auf dem Programm. Bis zum Ende des Tages gelang
es allen Teilnehmern, sich im Übungsgebiet zurechtzufinden, ohne sich selbst und
andere zu gefährden.
Am zweiten Ausbildungstag wurde die
Schlagzahl deutlich erhöht und der Schwerpunkt der Ausbildung auf die Widerstandsfähigkeit gegen Kälte und die Orientierung
im unbekannten und unübersichtlichen
Gelände gelegt. Bei -20°C und 40 km/h
Wind wurde den Teilnehmern alles abverlangt. Bei solchen Temperaturen reichen
schon 15 Minuten, um Eisansatz an der
eigenen Außenhaut zu erzielen. Demzufolge wurde auch der Umsatz von Gesichtsmasken angekurbelt, um die Widerstandszeit gegen die Kälte zu erhöhen.
Für den nächsten Morgen war schon die
Heimreise angesetzt. Ohne schwerwiegende Verletzungen, aber mit vielen neuen
Eindrücken und Erfahrungen wurde nach
Alamogordo zurückverlegt und alle waren
sich einig: „Super Ausbildung – bis zum
nächsten Jahr“.
ROADRUNNER
WINTERKAMPFAUSBILDUNG 2016
VON AUSBSTFF, AUSBGRP UND STAB
Am 15. Januar 2016 machten sich 34
Angehörige des Fliegerischen auf den Weg
zur diesjährigen Winterkampfausbildung in
Angel Fire, New Mexico.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für
die Drei-Tage-Weiterbildung rekrutierten
sich aus der AusbStff TOR, der ­AusbGrp
und dem Stab des Fliegerischen. Nach
achteinhalb Stunden Busfahrt erreichte die
Truppe das Winterwonderland im Norden
New Mexicos.
-11°C, strammer Wind und leichter
Schneefall forderten den Soldaten am ersten Tag alles ab.
„Die Pisten waren aber ausgezeichnet
und die restlichen Tage wurden dann auch
vom Wetter her angenehmer“, erklärte Projektoffizier Oberleutnant Christian Matlok.
Neben der sportlichen Komponente stand
Februar 2016
Text & Foto: bo
WEITERBILDUNG
WINTERKAMPFAUSBILDUNG DER
TECHNISCHEN GRUPPE 2016
natürlich auch die Förderung der Kameradschaft im Mittelpunkt. Gutes Essen,
gemeinsames Kochen, Spieleabende in der
Gemeinschaftshütte und selbst zubereitete
Heißgetränke haben ihr Übriges dazu beigetragen. Besonderer Dank gilt unserem
hauseigenen Skilehrer, Oberleutnant Christian Stellisch aus der Technischen Gruppe,
der kurzfristig eingesprungen war und die
Weiterbildung erst möglich gemacht hat.
OLt Christian Matlok resümiert nach der
Rückkehr: „Wir haben alle Ziele erreicht.
Drei Anfänger wurden neu in den Alpinsport eingewiesen, die anderen Teilnehmer haben ihre Fähigkeiten aufgefrischt
und verbessert. Es gab keine Verletzten und
die Kameradschaft untereinander wurde
gestärkt – ich bin rundum zufrieden mit der
diesjährigen Weiterbildung!“
23
Text & Foto: Elke Graves & nt
Seit Anfang des Jahres trainieren einige Deutsche mit ihren Hunden unter der Anleitung von
Elke Graves. Es wird nicht nur Sitz, Platz und Bleib geübt, sondern auch bei Verhaltensproblemen kann sie helfen. Es ist ihr wichtig, den Hundehaltern zu erklären, warum ihr Hund so ist,
wie er ist. Nur wenn man ein Verhalten richtig deuten kann, kann man es auch verstehen und
richtig reagieren.
viduum sehen und ihn nicht über die Rasse
oder Herkunft klassifizieren. Ich arbeite
über positive Verstärkung, das heißt, das
Training ist nicht auf Zwang ausgerichtet,
so wie man das von der früheren traditionellen Hundeausbildung kennt, nach dem
Motto: Bis du nicht willig, dann brauche ich
Gewalt. In der modernen Hundeausbildung
wird dem Hund auf sanfte Art und Weise
vermittelt, was wir von ihm wollen.
Wodurch entstehen Ihrer Meinung nach
die meisten Probleme?
Frau Graves, wie kam es dazu?
In der Vergangenheit (bereits in El Paso)
wurde ich des Öfteren angesprochen und
um Hilfe gebeten, wenn es Probleme mit
Hunden gab. Oftmals konnten die Probleme
recht schnell behoben werden, jedoch fehlte
auf lange Sicht das fortdauernde und nachhaltige Training. Seit einiger Zeit hat sich
eine kleine Gruppe von Hundebesitzern
zusammengefunden, mit denen ich kontinuierlich trainiere. Jeder der Trainierenden
spendet einen kleinen Betrag. Dieser wird
dann von Zeit zu Zeit in Form von Sachspenden an verschiedene Einrichtungen
weitergegeben.
Machen Sie das Hundetraining hobbymäßig?
Nein, ich bin staatlich geprüfte und anerkannte Sachverständige nach dem Landeshundegesetz NRW und bin seit über 10 Jahren Vollzeit in diesem Beruf, der eigentlich
kein Beruf sondern eine Berufung ist, tätig.
Wie ist Ihr Training aufgebaut?
Menschen sind verschieden und Hunde
sind es auch. Man muss den Hund als Indi24
Die meisten Menschen wünschen sich
einen Hund der brav neben ihnen herläuft,
sich mit jedem anderen Hund versteht, auf
Zuruf sofort kommt und sich im Haus möglichst still verhält. Es gibt mit Sicherheit
einige Hunde auf die das zutrifft, leider aber
nicht auf jeden Hund.
Ich habe oft den Eindruck, dass der
Mensch weniger den Hund als Hund sieht
und sich nicht mehr in die Grundbedürfnisse des Hundes einfühlen kann – gerade
in unserer heutigen schnelllebigen Zeit hat
das Team Mensch/Hund es nicht einfach.
Früher gab es Arbeits- und Gebrauchshunde, aber auch einige Gesellschaftshunde ohne nennenswerte Aufgabe. Heute
hat sich das Bild komplett geändert. Es gibt
nur noch wenige Hunde, die eine wirkliche
Arbeit haben, z.B. Rettungs- oder Polizeidiensthunde. Der Großteil unserer Hunde
sind Familienhunde, aber auch die brauchen
eine Beschäftigung. Durch mangelnde Auslastung entstehen oft Verhaltensprobleme.
Hinzu kommt, dass viele Hunde, die aus
dem Shelter kommen, das eine oder andere
Defizit aufweisen und man als Hunde­
besitzer, besonders als Ersthundebesitzer,
ganz schnell an seine Grenzen stößt.
ROADRUNNER
Das heißt, jeder Hund, der zu ihnen
kommt, hat ein Problem?
Nein, natürlich nicht. Es gibt sehr viele
Hundebesitzer die gerne unter Anleitung
mit ihrem Hund arbeiten möchten und offen
sind, immer noch etwas Neues zu lernen.
Hundetraining kann nämlich Spaß machen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass den
Hunden das Training Spaß macht…
Nun, ein gewisser Grundgehorsam gehört
immer dazu, auch im Training. Ohne diesen
sind viele Dinge nicht wirklich möglich.
Das fängt im alltäglichen Leben an und
geht beim Hundesport weiter. Aber ich
kann Sie beruhigen, bei mir macht Gehorsamkeitstraining Mensch und Hund Spaß.
Meine Trainingsziele sind so gesteckt, dass
Mensch und Hund diese stets erreichen
können, sofern man sich natürlich auch
Zeit nimmt und auch in der Freizeit übt. Es
wird an verschiedenen Orten trainiert und
ich versuche stets, auf das einzelne Team
Mensch/Hund einzugehen. Die Hunde werden so motiviert, dass sie gerne und mit
Freude die Übungen ausführen. Ich für meinen Teil versuche, die Menschen positiv zu
motivieren, was mir, glaube ich, ganz gut
gelingt. Mir ist es wichtig, dass der Mensch
versteht, wie Hunde lernen und wie man mit
ihnen umzugehen hat, um dies auch später
alleine selbstsicher und souverän anwenden
zu können. Selbstverständlich gibt es nicht
nur Gehorsamkeitstraining bei mir.
Man sagt ja oft, der Mensch ist das Problem und nicht der Hund. Sehen Sie das
auch so?
Ja, dem kann ich uneingeschränkt
zustimmen. Hunde werden nicht ängstlich
oder aggressiv geboren, sie finden sich in
diese Rolle ein bzw. sie lernen sie.
Februar 2016
Also ist die Mensch-Hund-Beziehung
eine komplizierte Sache?
Nein, ist sie eigentlich nicht. Solange der
Mensch den Hund Hund sein lässt. Eine
tiefe Beziehung zwischen Mensch und
Hund erreicht man nicht von heute auf morgen. Alles benötigt seine Zeit. Eine Bindung fördert man, indem man gemeinsam
etwas mit seinem Hund unternimmt. Und
damit meine ich nicht nur Spaziergänge,
sondern man erarbeitet sich gemeinsam
etwas. Neben dem allgemeinen Gehorsamkeitstraining biete ich beispielsweise hier in
Alamogordo in den Wintermonaten Fährtenarbeit und das Jahr über Zielobjektsuche und Dummytraining an, um nur einige
Sachen zu nennen. Wir müssen lernen,
unsere Hunde sinnvoll zu beschäftigen und
das ist bei den klimatischen Bedingungen
hier gar nicht so einfach.
Mir ist es auch wichtig, dass die Hundebesitzer Sachen lernen, die sie alleine
weiterführen können, ohne großartig Geld
dafür auszugeben. Für mich ist jegliche
Art von Sucharbeiten (Fährtenarbeit, Zielobjektsuche etc.) einer der besten Auslastungsmöglichkeiten für den Hund.
ENGAGEMENT
HUNDETRAINING FÜR DEN GUTEN ZWECK
Was würden Sie den Hundebesitzern
abschließend noch sagen wollen?
Seid stets fair und ehrlich im Umgang
mit Tieren. Es ist besser, sich kleine Ziele
zu setzen, als unerreichbare und dann die
Schuld auf den Hund zu übertragen. Der
Hund begleitet uns Menschen schon eine
sehr lange Zeit und ich bin davon überzeugt,
dass nicht nur der Hund, sondern Tiere
generell Menschen helfen können. Deshalb
arbeite ich auch mit meinen beiden Hunden aktiv ehrenamtlich in verschiedenen
Einrichtungen hier in Alamogordo. Beide
Hunde sind ausgebildete Therapiehunde.
25
Text & Fotos: Petra Weidenbacher
„DANKE FÜR EUREN EINSATZ FÜR MENSCHEN IN NOT!“
Viele helfende Hände beim Projekt Weihnachtskekse für die bedürftigen Menschen hier in Alamogordo
26
und wenn dann Kinder, Eltern und Lehrer ihre freie Zeit dazu nutzen, etwas für
Bedürftige zu tun, dann hat es Anerkennung verdient. Wie wir alle wissen, ist
Plätzchen backen immer mit viel Arbeit
verbunden, allein wie die Küche danach
aussieht! Aber Frau Nadja Uhl meinte nur:
„Das war vielleicht eine Gaudi.“ Noch mehr
Freude hatten die Kinder, als sie die Kekse
Petra Weidenbacher
Cellphone: 575-442-3656
[email protected]
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Seit dreieinhalb Jahren unterstütze ich
hier in Alamogordo die Bedürftigen wie
das New Life Recovery Home, Familien,
die Soupkitchen und die Obdachlosen und
bitte deshalb immer wieder in einem Facebook-Aufruf um Spenden, die ich auch
immer erhalten habe.
Daher möchte ich mich bei allen, die
mich im Jahr 2015 unterstützt haben, von
ganzem Herzen bedanken. Durch die vielen Spenden von Kleidung, Geschirr, Handtücher, Staubsauger, Bett, Tisch, Windeln,
Fläschchen, Nahrung und Kinderwagen
konnte ich Familien in Not hier in Alamogordo wirklich weiterhelfen. Deshalb noch
einmal, auch im Namen der bedürftigen
Menschen: Danke für euren Einsatz für
Menschen in Not!
Des Weiteren geht ein ganz dickes Dankeschön an die Kinder Chantal Eisfeld, David
Unger, Lisa Marie Uhl und Lisa Wagner aus
der Klasse 6 von Frau Ilona Israel.
Bei dem Projekt Weihnachtskekse für die
bedürftigen Menschen hier in Alamogordo
von Frau Nadja Uhl haben die vier Kinder,
Frau Israel, Frau Uhl und die Mutter von
Frau Uhl 735(!!!) Kekse gebacken und in
100 kleine Tütchen verpackt. Das ist eine
klasse Leistung!
Ich bin von soviel Einsatz wirklich
berührt. Gerade in der heutigen Zeit sind
doch die meisten sich selbst am Nächsten
am Montag, den 14. Dezember an die Gäste
der Soupkitchen verteilen konnten.
Auch an mein Soupkitchen-Team, Helen
Breidenbach, Karola Reichert, Nadja Uhl,
Daniela Hertrampf, Ulrike Reinecke und
Heike Eppler, möchte ich mich von ganzem
Herzen bedanken.
Wir kochen einmal im Monat für ca. 120
Menschen in Not ein leckeres Essen. Zum
Nachtisch gibt es dann immer einen hausgemachten Kuchen.
Aber zu der Arbeit in der Soupkitchen
gehört nicht nur das Kochen der Speisen. Es
müssen auch die Tische eingedeckt werden,
wir bedienen unsere Gäste, und das gesamte
Geschirr muss auch abgewaschen werden.
Mädels ohne euch würde ich das nie
schaffen – Danke .
Wenn Sie Fragen haben sollten oder eine
Spende abgeben möchten, dann melden Sie
sich einfach bei mir:
ENGAGEMENT
Frau Petra Weidenbacher von Soupkitchen:
ROADRUNNER
Februar 2016
27
Mit dieser doch recht unscheinbaren
Frage fing alles an. Als ich dann vor meinem geöffneten und bis zur Hälfte mit grünem Chili gefülltem Gefrierschrank stand,
kamen dann plötzlich all die Fragen auf, die
einem in New Mexico zum Thema Chili
halt so in den Kopf schießen:
Woher kommt ein echtes Chili?
Texas, Arizona und New Mexico gelten als
Ursprungsregionen. Die US Army, griechische, irische, spanische oder sogar chinesische Einwanderer als Erfinder der einfachen, aber nahrhaften Köstlichkeit.
Was muss denn nun in ein Chili?
Zumindest haben alle Rezepte zwei Dinge
gemein. Chili und Fleisch. Rind, Schwein,
Wild oder Geflügel, also alles, was gerade
rum rennt oder fliegt.
28
Rot oder Grün?
Das ist hierbei ja noch eine der einfacheren
Fragen, da sie sich, mal rein mathematisch,
auf eine 50/50 Antwort beschränkt. Ideologisch jedoch eine Frage der Zugehörigkeit! Denn wer hier mit Grün antwortet ist
zu 99% aus New Mexico, fällt als Antwort
Rot, von ganz woanders.
Sagt denn die im Chili verwendete Chili­
beere (aus der Gattung Capsicum) etwas
über den Koch aus?
Finden Jalapeño, Anaheim, Serrano, Cayenne, Chipotle, Poblano, Habanero, Hatch,
Guajillo oder Chiltepin Verwendung, kann
man schon mal ein wenig über die geographische Abstammung des Koches spekulieren, da jede Region traditionellerweise
eine besondere Sorte bevorzugt. Nachdem
die erste deutsche Erwähnung von Chili im
Jahre 1542 von Leonhart Fuchs, einem Bayern, stammt, fühle ich mich hier auch mit
angesprochen.
Auch weitere Zutaten sind regional
bedingt. Hier ein paar Beispiele:
In einem Texas Style kommt auf keinen
Fall Gemüse irgendeiner Art in den Topf.
New Mexico bevorzugt für seine Variante
frische grüne Chilis.
Cincinatti Style beinhaltet auch Gewürze
wie Zimt, Piment und Muskat, welches
ROADRUNNER
Text: StFw Michael Brüderle. Fotos: StFw Michael Brüderle & Redaktion
dadurch deutlich milder ist, und mit Nudeln
oder auf dem Hot Dog serviert wird.
Mais, Möhren oder Zucchini findet man
üblicherweise in deutschen Abwandlungen.
Chili sin Carne ist eigentlich kein Chili,
weil, wie der Name schon sagt, kein Fleisch
drin ist. Es soll aber hier aufgrund der heute
üblichen „kulinarischen Verirrungen“ der
fleischlosen Zunft nicht unerwähnt bleiben.
Tofu hat im Chili nichts zu suchen!
Tomaten, Bohnen aller Art, Zwiebeln,
Knoblauch; Koriander, Lorbeerblätter,
Pfeffer, Kreuzkümmel, Oregano als würzende Komponenten; Suppe, Wein, Bier,
kalter Kaffee für die Flüssigkeit und Honig,
Zucker, Schokolade oder Kakao zur Abrundung der rauchigen Chilis. Dies sind die
geschmacklichen Hauptbestandteile der
hier angesprochenen Chilis.
Und fragt man 100 Leute nach dem besten Rezept, bekommt man 101 garantiert
echte und einmalige Familienrezepte! Welches also nehmen wir für unser Chili Cookoff ? Da fragen wir doch einfach unseren
amerikanischen Kumpel und schon ­hatten
wir den Chefkoch für unser amerikanischdeutsch-deutsch-deutsches Team.
Einmal Probekochen, und unser Rezept
stand fest. Zu meiner Überaschung wurde
von der amerikanischen Seite Mais als
unverzichtbar eingestuft.
Der Tag des Cook-offs begann früh
und blieb bis zur Entscheidung der Jury
sehr kurzweilig. Schnippeln, anbraten,
umschichten, zufügen, abschmecken, nach
Luft schnappen und rot anlaufen.
Dann wurden die Töpfe fürs Publikum
freigegeben und 500 Geschmacksmus-
Februar 2016
FREIZEIT
„HAST DU LUST, BEIM CHILI COOK-OFF MITZUMACHEN?“
ter wurden verteilt. Der eine oder andere
Deutsche wurde sogar viermal an unserem
Topf gesichtet. „Dem Publikum hat es wohl
gemundet, denn es blieb kein Löffel übrig
und es geht ja sowieso um den olympischen
Gedanken, und Spaß hat es auf alle Fälle
auch gemacht!“ Gutes Vorwort, aber auch
Selbstmotivation, falls wir den letzten Platz
belegen würden.
Zur allgemeinen Überraschung gewann
unser Chili in der Kategorie „Bestes Rotes“!
Und den Publikumspreis haben wir auch
noch abgeräumt!
Die $700 Preisgeld gingen in Form einer
Spende für einen wohltätigen Zweck an das
ZIA Therapy Center und: Das Rezept bleibt
ein Geheimnis!
29
Am Freitag, dem 11. Dezember 2015, fand
an der Deutschen Schule Alamogordo die
traditionelle Weihnachtsfeier statt.
In den vorangegangenen Wochen hatten
sich die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrkräften intensiv mit
ihren Präsentationen zum Jahresabschluß
beschäftigt. So bunt und unterschiedlich wie
die Schülerschaft der DSA waren dann auch
die Beiträge, die die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten. Mit viel Herzklopfen
und auch reichlich Lampenfieber ging es
dann an diesem Freitag an die Präsentation.
In der vollbesetzten Turnhalle der Schule
konnte Schulleiter Torsten Reinecke alle
30
Text: tr. Foto: DSA & yopriceville.com.
Gäste herzlich begrüßen, sein besonderer
Gruß galt hierbei Herrn Oberst Ferkinghoff
als Vertreter der militärischen Seite und dem
Leiter der Bundeswehrverwaltungsstelle in
Holloman, Herrn Jens Dähne. Anschließend
übergab der Schulleiter dann die Gesamtmoderation an das Schülerteam aus Schülerinnen und Schülern der Grundschule und
der Sekundarstufe.
Das Feuerwerk der Präsentationen begann
mit einem traditionellen Krippenspiel der
Klasse 7, welches die Zuschauer in die
Geschehnisse vor mehr als zweitausend Jahren entführte. Hierdurch entstand schon eine
erste weihnachtliche Stimmung, die von der
ROADRUNNER
musikalischen Reise der Grundschule fortgesetzt wurde. In die weihnachtliche Jetztzeit wurden die Zuschauer anschließend
durch weitere Beiträge der Sekundarstufe
versetzt. Man konnte Einblicke in die Irrungen und Wirrungen der heutigen Weihnachtszeit miterleben (Video Klasse 5 /
Bühnenstück Klasse 6). Die Klasse 8 folgte
mit einem Video über die Vorbereitungen
ihrer Präsentation und humorvoll animierten Weihnachtsliedern.
Klassisch modern ging es mit der
Schwarzlichtaufführung der Klasse 9 weiter, die den „Nussknacker“ modern interpretierten. Zum Abschluss der Schülerbeiträge
Februar 2016
DEUTSCHE SCHULE ALAMOGORDO
JAHRESABSCHLUSS AN DER DEUTSCHEN SCHULE
stellte die Klasse 10 dar, wie es sich wohl
zugetragen haben könnte, wenn die Weihnachtsgeschichte im 21. Jahrhundert stattgefunden hätte.
Nach diesen sehr abwechslungsreichen
Schülerbeiträgen bedankte sich die Schule
bei vielen Eltern, die sich in besonderem
Maße für die Schule engagiert hatten. Den
Abschluss bildete dann ein mehr als schräger Liedbeitrag des Lehrerkollegiums.
Umrahmt wurde die gesamte Veranstaltung von Mitgliedern des Fördervereins, die
wieder Kaffee und Kuchen bereitstellten.
Nach gut eineinhalb Stunden ging dann die
Veranstaltung sehr erfolgreich zu Ende.
31
Text & Fotos: Oberstlt Breidenbach
Mal eben so nach Colorado und einen
Vierzehntausender besteigen und dann
noch im Winter? Ausprobieren wollten wir
das auf jeden Fall einmal. In Colorado sind
dies die höchsten Gipfel, welche eine Höhe
von über 14.000 Fuß haben, oder einfacher
für uns Europäer: über 4.000 Meter.
Der Wetterbericht sagte einen sonnigen,
aber kalten Samstag voraus. Genug Schnee
sollte es auch haben, also bis auf die zu
erwartenden Temperaturen beste Voraussetzungen.
Freitags gleich nach Dienst ging es los.
Nach acht Stunden Fahrt kamen wir gegen
22.30 Uhr in Fairplay, 23 Meilen südlich
von Breckenridge, an. Ein hübscher kleiner Ort in dem auch die Fernsehserie South
Park beheimatet ist. Aufgrund der eisigen Temperaturen entschied sich die eine
Hälfte unserer Gruppe dazu, den Samstag
lieber zunächst im Hotel zu verbringen und
anschließend den Ort zu erkunden, während die andere Hälfte unverändert am Plan
festhielt, wandern zu gehen.
Nach kurzem Continental Breakfast im
Hotel ging es am nächsten Morgen gegen
6.30 Uhr nach Alma und von dort auf
geräumten, aber vereisten Wirtschaftswegen, bis zum Trailhead – dem Startpunkt
der Wanderung. Bei windstillen -10°C ging
es zunächst fünf Kilometer über den nun
nicht mehr geräumten Wirtschaftsweg, der
uns in einen schönen Gebirgskessel mit drei
angrenzenden 14.000ern führte.
Die Schneeschuhe mussten nun ran und
es ging über die hart gefrorene Schnee­­decke
zunächst auf den 14.168 Fuß (4.318,4 Meter)
32
ROADRUNNER
hohen Mount Democrat. Das Gelände war
hier mal knietief mit Schnee bedeckt und
mal komplett abgeblasen. Warum das so
war, erklärte sich ungefähr nach der Hälfte
des Aufstiegs, denn der leichte Wind nahm
immer mehr zu und erreichte auf Höhe des
Gipfelgrates schließlich eine Geschwindigkeit von ungefähr 60 km/h. Der hieraus
resultierende Windchill wurde auch immer
stärker spürbar.
Vom Ehrgeiz geweckt war nun an
Umkehren nicht mehr zu denken, also ging
es mit der winddichten Kleidung, inklusive Gesichtsmaske und Skibrille, weiter.
Nach erfolgreichem Erstürmen des windgen Gipfels erwartete uns eine fantastische
Aussicht, die uns für den langen Aufstieg
mehr als entlohnte. Weiter ging es auf dem
Rundweg zum nächsten Gipfel, den 14.268
Fuß hohen Mount Cameron. Da der Sturm
nun immer mehr zunahm, wurde der dritte
FREIZEIT
SCHNEESCHUHTOUR AUF EINEN 14.000er IM WINTER
mögliche Gipfel, der Mount Bross nicht
mehr erklommen, sondern der Abstieg über
einen mit Schnee gefüllten Gully gewählt.
Hier verlief der Abstieg mit Schneeschuhen an den Füßen dann sehr angenehm und
nach 7½ Stunden und 18 Kilometern Strecke Wanderung erreichten wir wieder den
Ausgangspunkt.
Gegen 16.00 Uhr war die Wandergruppe
wieder in Fairplay vereint und nach einem
guten Abendessen und einer geruhsamen
Nacht ging es am Sonntag wieder Richtung Alamogordo. Während es in Colorado
immer stärker zu schneien begann und die
Straßenverhältnisse doch recht anspruchsvoll waren, empfing uns New Mexico wie
gewohnt mit strahlendem Sonnenschein
und gemäßigten Temperaturen.
Insgesamt ein tolles Wochende –
Wiederholung garantiert!
Sporttermine rund um Holloman
wöchentliche Skiausbildung
Befehl FlgAusbZLw StO HAFB 09/16
13.02.2016
Mt. Taylor Winter Quadrathlon
mttaylorquad.org
21.02.2016
El Paso Marathon
elpasomarathon.org
27.02.2016
Tommy Knocker
10h MTB Rennen Silver City
ziarides.com
27.02.2016
Pecos Valley Stampede Roswell
1/2 Marathon / 10K / 2 Mile Run
active.com
05.03.2016
Sierra Vista Trail Runs Las Cruces
50K / 30K / 10K Run
sierravistatrailrun.wordpress.com
20.03.2016
Bataan Memorial Death March
bataanmarch.com
mittwochs
Februar 2016
33
KIRCHE
ANZEIGE
LUST AUF SKAT ???
NEUES AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN
In regelmäßigen Abständen wird im Kaffeeshop
der Teileinheit Triebwerk, Geb. 295
Skat gespielt!
Alle Interessierten, ob
Profi oder Anfänger, sind
herzlich eingeladen!
Beginn jeweils um
16.30 Uhr
Termine
1. Halbjahr 2016:
20. Januar
02. Februar
23. März
20. April
18. Mai
15. und 30. Juni
Johannes Der Täufer Kirche
Weitere
Informationen bei:
Tel.: 404-2761
Teilnahmevoraussetzung für das Weihnachtsskat : Anmeldung und mindestens
fünf Teilnahmen an den im Jahr 2016 angebotenen Skatveranstaltungen.
Kosten des Bausatzes + Abziehbildersatz beträgt 45 $
Liebe Kameradinnen
und Kameraden,
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
endlich ist es soweit, der Tornadobausatz Fliegerisches
Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman, von Revell,
im Maßstab 1/48, kann im Deutschen Laden bestellt
werden.
Ab heute, bis zum 05.02.2016, wird eine Bestellliste im
Deutschen Laden ausliegen. Nach dem 05.02.2016 werden
die Bestellungen in Deutschland angefordert.
Die Bestellungen können dann ab Anfang Mai im Deutschen
Laden abgeholt werden.
Gottesdienst
Evangelische Gemeinde
20.03., Sonntag
10 Uhr, 2. Winterkirche mit Musik
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
14.02., Sonntag
10 Uhr, Heilige Messe zum 1. Fastensonntag
mit feierlicher Amtseinführung von Militärpfarrer
Bernhard Tschullik und anschließendem Empfang
Kreuzweg
Katholische Gemeinde
23.03., Mittwoch
16 Uhr, Gottesdienst für Kinder und Jugendliche
Treffpunkt Desert Foothills Park in Alamogordo
FEB MÄR
OStFw Kröger
endlich ist es soweit, der
Tornadobausatz Fliegerisches
Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman, von Revell, im
Maßstab 1/48, kann im Deutschen Laden bestellt werden.
Ab heute, bis zum 05.02.2016,
wird eine Bestellliste im
Deutschen Laden ausliegen. Nach dem 05.02.2016
werden die Bestellungen in
Deutschland angefordert.
Die Bestellungen können dann
ab Anfang Mai im Deutschen
Laden abgeholt werden.
Kosten des
Bausatzes + Abziehbildersatz betragen 45 $.
Heilige Messe zum Aschermittwoch
Katholische Gemeinde
10.02., Mittwoch
18 Uhr, Heilige Messe mit Aschenkreuz
Gottesdienst
Evangelische Gemeinde
21.02., Sonntag
10 Uhr, 1. Winterkirche mit Musik
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
28.02., Sonntag
10 Uhr, Heilige Messe zum 3. Fastensonntag
Veranstaltungsorte:
34
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
endlich ist es soweit, der Tornadobausatz Fliegerisches
ROADRUNNER
Februar 2016
Evangelisches Gemeindehaus
1311 Galway Drive
links der Kirche
Kreuzweg
Katholische Gemeinde
25.03., Freitag
10 Uhr, Gottesdienst zum Karfreitag
Treffpunkt Christo Rey Road in El Paso, TX
Heilige Messe zum Karsamstag
Katholische Gemeinde
26.03., Samstag
20.30 Uhr, Feier der Osternacht mit
Speisensegnung und anschließendem OsterAbendessen „Potluck“
Johannes Der Täufer Kirche
1451 Galway Drive
Katholisches Pfarrzentrum
1451 Galway Drive
rechts der Kirche
35
Text: Hermann-Josef Lachnit
Fotos: Anne Schlawin
SPENDENÜBERGABEN
Fotos: fs
ENGAGEMENT
KATHOLISCHE GEMEINDE
SEGEN BRINGEN – SEGEN SEIN
$10 62 .8 7
übergeben an
Love Inc.
Backpack Program
$10 62 .86
übergeben an
„Segen Bringen – Segen Sein“ lautete die
Sternsinger-Aktion 2016. Kinder sammeln
für Kinder, für Bolivien und weltweit.
Auch dieses Jahr beteiligte sich das Deutsche Katholische Militärpfarramt USA an
der Stern­
singer-Aktion. Dank der guten
musikalischen Proben durch Herrn Josef
Reiß und Ehefrau Karin, die auch für die
Kostüme sorgte, waren unsere Sternsinger
gut vorbereitet:
‘‘ David Unger als Balthasar
‘‘ Lina Pauly als Kaspar
‘‘ Christopher Thompson als Melchior
‘‘ Christin Mees als Sternträgerin
Am Sonntag, den 10. Januar wurden
die Sternsinger aus der Militärgemeinde
in Alamogordo zuerst im Gottesdienst
von Militärpfarrer Tschullik gesegnet und
anschließend ausgesendet. Zudem wurde
auch die Kreide gesegnet, mit welcher der
Segensspruch an die Häuser geschrieben
werden sollte.
36
New Life
Recovery House
Neben Gesang, Sprüchen und Segensgebet, wurde ebenfalls Weihrauch in den Häusern der 18 besuchten Familien gespendet.
Zwischen der Stärkung mit Pizza und
dem Abschluss-Spaghetti-Essen bei ­Familie
Reiß konnte die stolze Summe von $500
gesammelt werden, die nun an das Kindermissionswerk – Die Sternsinger überwiesen
werden. Allen Beteiligten, den Spenderinnen und Spendern hierfür ein herzliches
Dankeschön. Wir freuen uns schon jetzt auf
eine wieder gute Beteiligung an der Stern­
singer-Aktion 2017.
$ 2125.74
übergeben an
20 * C+M+ B+16
Our Savior Lutheran
Church and
St. John‘s Soup Kitchen
Christus Mansionem Benedicat
Christus segne dieses Haus
ROADRUNNER
Februar 2016
37
38
ROADRUNNER
Februar 2016
39
ZEUG
}
} PyroPet Candles
(erhältlich bei Amazon)
{
5
7
4
1
1
8
2
9
2
1
6
7
3
4
9
8
UNNÜTZES
SIMBA
7
} Kisa
9
3
6
2
5
3
7
6
4
8
5
8
4
} Bíbí
} Dýri
VERMISCHTES
} Hoppa
} In Mexiko, Serbien und Südostasien
ist Grillen Frauensache.
} Der 5. Hochzeitstag ohne Kind wird
als Gummihochzeit bezeichnet.
} Aus dem Wachs, das einen Babybel umgibt,
kann man eine Kerze formen, die ungefähr
10 Minuten lang brennt.
} Bei einer Pressekonferenz mit George Lucas
auf N24 übersetzte der Sprecher „May the force
be with you“ als „Am 4. Mai sind wir bei Ihnen“.
} Ein Neuseeländer „verspielte“ seinen Namen
beim Poker und heißt nun
Full Metal Havok More Sexy N Intelligent Than
Spock And All The Superheroes Combined
With Frostnova.
TZES }
{UNWNÜ
ISSEN
Gezeichnet von Jennifer Seeliger
WAS? WANN? WO?
KOSTÜMSITZUNG
der
KG Holloman
KOSTÜMSITZUNG
DER KG
HOLLOMAN
wann
Samstag, 6. Februar, 18.11 – 0.30 Uhr
Einlass 17.11 Uhr
wo
hr
Moose Lodge
29 S Florida Ave, Alamogordo, NM 88310
wieviel
hr
inklusive Essen. VVK $13 / Abendkasse $15
Info
Kartenvorverkauf: S1 Info und im Deutschen Laden
Lodge
ordo
hr
Wie auch im letzten Jahr, so auch in diesem: die KG
Holloman k.e.V. lädt zur Kostümsitzung! Geboten werden viel Spaß, jecke Unterhaltung und gutes Essen!
06.02.2016
NIGHT SKY PROGRAM ORION AND ANDROMEDA
erkauf ab 06.01.2016 beim SI Info und im Dt Laden
wann
Samstag, 6. Februar, 18 – 19.30 Uhr
wo
Oliver Lee State Park
409 Dog Canyon Road
wieviel
Parkeintritt / $5 pro Auto
Info
www.astronomersgroup.org
Die Amateur Astronomers Group veranstaltet eine
Nacht unter Sternen. Der tiefschwarze Winterhimmel
bietet optimale Bedingungen, um zum Beispiel die
Andromeda-Galaxie und den Orion-Nebel zu sehen.
Zieht euch warm an, kommt beizeiten und genießt auch
noch den Sonnenuntergang im Dog Canyon.
HELLYEAH
wann
Samstag, 20. Februar
wo
Inn of the Mountain Gods
287 Carrizo Canyon Road, Mescalero, NM 88340
wieviel
ab $30
Info
innofthemountaingods.com
Bandmitglieder von Mudvayne, Nothigface, Pantera
und Damageplan haben die neue Metal-Supergroup gegründet! Hellyeah sind mit ihrem mittlerweile vierten
Album auf Tour. Minderjährige müssen von einem Erwachsenen begleitet werden.
ROADRUNNER Februar 2016