roadrunner - Deutscher Laden Holloman

Transcription

roadrunner - Deutscher Laden Holloman
ROADRUNNER
Dezember 2015 /
Januar 2016
Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico
Redakteure/Ansprechpartner
in den Gruppen
Redaktion
Chefredakteur
Oberstlt Sven Korthaus
stellv. Chefredakteur
Tel.: +1 (575) 404-2015
Mail: [email protected]
OStFw Frank Schlawin Redaktion & Lektorat
Frau Astrid Burger-Weber
Herr Kolja Böther
OStGefr Nico Tennhardt
Frau Rosemarie Wininger
Frau Sonja Shafer
Satz, Layout
Frau Carolin Piendl
OStGefr Nico Tennhardt
sk
fs
abw
kb
nt
rw
ses
cp
nt
Ausbildungsgruppe
(AusbGrp)
Hptm Björn Ostertag
bo
Ausbildungsstaffel
(AusbStff)
HptFw Martin Huber
mh
Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA
(BWVSt)
Herr Kolja Böther
kb
Elektronikstaffel
(EloStff)
HptFw Stefan Hollerbuhl
sh
Instandsetzungsstaffel
(InstStff)
StFw Christian Scherz
cs
Foto des Monats
Artikel und Bilder
Fragen und Anregungen
Nachschub- und Transportstaffel
(Nsch/TrspStff)
HptFw Marcel Kuba
[email protected]
[email protected]
Stab
HptFw Sven Rosenplänter
sr
Titelbild
Technische Gruppe
(TechnGrp)
HptFw Jan Grande
jg
Gelungene Dekoration auf dem diesjährigen
Weihnachtsmarkt.
Bericht und Fotos ab Seite 18. Foto: fs.
Wartungs- und Waffenstaffel
(Wtg/WaStff)
StFw Gerhard Ziesel
gz
Deutsche Schule Alamogordo
StDir Torsten Reinecke
mk
tr
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift
Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der
Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Die Redaktion behält
sich vor, die eingereichten Beiträge hinsichtlich Länge, Rechtschreibung, Grammatik und
Richtigkeit zu kontrollieren und zu korrigieren. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Foto- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Redaktionsschluß ist jeweils der 15. jeden Monats.
Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden:
www.deutscherladenholloman.de
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ROADRUNNER
nach einem normalen Beginn hat sich der
November 2015 im übergeordneten sicherheitspolitischen Kontext zu einem äußerst
unruhigen Monat entwickelt, dessen Auswirkungen auch an uns nicht spurlos vorübergehen werden.
Nach den schrecklichen Anschlägen in
Paris haben wir eine veränderte Sicherheitslage in Europa, die sich in verschärften Sicherheitsvorkehrungen und einer
deutlich stärkeren Fokussierung auf den
Kampf gegen den IS manifestiert. In diesem
Zusammenhang möchte ich hier den Angehörigen der Opfer der Anschläge von Paris
mein Beileid und meine Anteilnahme aussprechen.
Aufgrund der veränderten Sicherheitslage ist Deutschland nun auch bereit, sich
militärisch im Kampf gegen den IS zu engagieren. Die zu stellenden Kräfte sind ihnen
aus der Presse hinlänglich bekannt. Insbesondere die Verlegung von RECCE-Tornados wird auch an uns nicht spurlos vorüber gehen. Ich werde sie über die etablierten
Gremien zu möglichen Auswirkungen nach
Bekanntwerden informieren.
Im November trafen sich das Führungspersonal der fliegenden Luftwaffeneinheiten in den Vereinigten Staaten und alle
Stabsgebietsleiter des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe zur jährlichen Ausbildungstagung, die dieses Jahr
in Santa Fe ausgerichtet wurde. Eine wichtige Tagung, da aufgrund der andauernden
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Veränderungen im Bereich der fliegenden
Luftwaffe ein direkter Austausch von Informationen für die verschiedenen Ausbildungsabschnitte unserer Flugschüler unabdingbar ist, um unseren Ausbildungsauftrag
unter den gegebenen Rahmenbedingungen
möglichst optimal bewältigen zu können.
Die Planungen zur Umsetzung der EUArbeitszeitverordnung, die ab dem 1. Januar
2016 in Kraft tritt, sind in der finalen Phase.
Zwar sind noch einige Detailfragen zu klären, nennenswerte Auswirkungen auf unseren Dienstbetrieb hier vor Ort sind jedoch
nicht zu erwarten.
Der Planungsprozess hinsichtlich der
Zukunft der Tornadoflotte ist noch nicht
abgeschlossen, insofern gilt weiterhin der
Status Quo. Zu den meiner Kenntnis nach
im Umlauf befindlichen Gerüchten bezüglich einer möglichen Schließung des Fliegerischen Ausbildungszentrums auf der Holloman Air Force Base möchte ich jedoch
klarstellen, dass zu diesem Thema noch
keine Entscheidung getroffen wurde.
Auch in 2016 sind unsere Auftragsbücher wieder gut gefüllt und werden unseren vollen Einsatz verlangen, um diese auf
gewohnt hohem Niveau abzuarbeiten.
Umso wichtiger ist es mir daher, dass sie
nach unserem Jahresabschlussappell am 18.
Dezember 2015 die flugbetriebsfreie Zeit
nutzen, um sich vom Arbeitsalltag zu lösen
und wieder Kraft zu tanken für das neue
Jahr.
Damit verabschiede ich mich für dieses
Jahr und wünsche ihnen allen ein ruhiges
und friedliches Weihnachtsfest im Kreise
unserer Lieben, sei es hier in Alamogordo
oder in der Heimat in Deutschland.
VORWORT
IMPRESSUM
LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Ihr Stephan Breidenbach
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BEFÖRDERUNGEN & ERNENNUNGEN & EHRUNGEN
Ihr wollt eure Fotos hier sehen? Schickt sie an
[email protected]
WIR GRATULIEREN
ROAR Jens Dähne
Er bekam das Ehrenkreuz in Gold verliehen.
25
Dienstjahre
Hauptfeldwebel Thorsten Luks
Hat eine Dienstzeit von 25 Jahren vollendet.
Vanessa Drescher
Sie wurde zum Oberstabsgefreiten befördert.
Die Roadrunner-Redaktion gratuliert
allen Kameraden recht herzlich!
TURKEYS FÜR DEN GUTEN ZWECK
ANZEIGE
Blick über den Lake Holloman auf den verschneiten Sierra Blanca. Text & Foto: nt
ON BASE
FOTO DES MONATS
WINTERIMPRESSIONEN IN DER WÜSTE
Foto: Astrid Burger-Weber
OKTOBERFEST 2016 – WIR WOLLEN EUER LOGO!
Kaum liegt das 19. Oktoberfest hinter uns, wirft das nächste bereits
seinen Schatten voraus. Damit das 20. Oktoberfest auch wieder ein voller Erfolg wird, brauchen wir eure Kreativität und Mithilfe –
Wir suchen das Logo für das Jubiläums-Oktoberfest!
Reicht eure Vorschläge bitte bis zum 29. Februar 2016 per Mail ein.
An:
[email protected]
Dateiformat: *.jpeg, *.tiff, *.pdf, *.ai, *.psd
Bildformat: in gewünschter Originalgröße (1:1)
Auflösung: 300 dpi
Der beste Vorschlag wird mit einem Sachpreis prämiert. Wir wünschen viel Spaß und eine kreative Hand bei der Erstellung und hoffen
auf eine rege Beteiligung.
Das Organisationsteam
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Am 24. November 2015 übergaben der Leiter und der Kommandeur des Fliegerischen
Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff und Oberstleutnant
Stephan Breidenbach, eine Spende von insgesamt 60 Truthähnen an Vertreter der Salvation
Army of Alamogordo, der Senior Lutheran Church of Alamgordo sowie an die Cottonwood
Church of Alamogordo. Dank dieser Spende erhielten viele bedürftige Menschen in Alamogordo an Thanksgiving eine warme Mahlzeit.
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Text & Fotos: nt
Am 18. November 2015 besuchte die Otero Leadership Group im Rahmen einer Basetour unter anderem das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe. Die Gruppe setzte
sich zusammen aus Führungskräften lokaler Geschäfte und Organisationen. Nach der
Begrüßung und einem Kurzvortrag durch den Leiter des FlgAusbZLw, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff, stellte Oberstleutnant Dr. Thorsten Weber das Waffensystem Tornado vor.
Unterstützt von Stabsfeldwebel d.R. Wolfgang Petersen (Wtg/WaStff) hatten die Gäste die
Möglichkeit, technische Einzelheiten zu erfahren und persönlich einmal im Cockpit Platz
zu nehmen.
KADETTEN DER USAF ACADEMY
Text & Fotos: nt
WSMR PUBLIC AFFAIRS
Text & Fotos: nt
BESUCH
OTERO LEADERSHIP
Am 12. November 2015 besuchte das
Team des Public Affairs-Büros der White
Sands Missile Range (WSMR) die Holloman Air Force Base. Auf der Agenda des Besuchs­
programmes stand auch das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe. Oberstleutnant Zoltan
Graves, unterstützt von Stabsfeldwebel d.R. Wolfgang Petersen, informierte die Gäste beim Static
Display über die Fähigkeiten des Waffensystems Tornado. Ungeplanter Höhepunkt des Besuches war das
lautstarke Vorbeirollen von vier Tornados nach der
Landung auf dem Weg zurück zu den Sheltern. Ein
Probesitzen im Cockpit und das obligatorische Erinnerungsfoto beendeten den Besuch.
Am 20. November 2015 besuchte eine Gruppe von
Kadetten der United States Air Force Academy die
­Holloman Air Force Base und nutzte diese Gelegenheit, das Waffensystem Tornado beim Fliegerischen
Ausbildungszentrum der Luftwaffe zu besichtigen.
Der Kommandeur der Technischen Gruppe, Oberstleutnant Dr. Thorsten Weber, begrüßte die angehenden
Offiziere und stellte anschließend in einem Kurzvortrag das FlgAusbZLw vor. Es folgte das Static Display des Tornados, welche von den sehr interessierten
Besuchern genutzt wurde, um detailierte Fragen zum
Flugzeug zu stellen. Krönender Abschluss des Besuches war ein Erinnerungsfoto im Cockpit.
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Die sogenannten sozialen Netzwerke
eröffnen Nutzern neue Möglichkeiten mit
Freunden und Bekannten in Kontakt zu
bleiben und Informationen auszutauschen.
Die Gefahren werden dabei aber schnell
unterschätzt. Privatsphäre und Datenschutz
sind längst nicht mehr die einzigen Themen,
die im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert werden.
Text: Hptm Markus Siller
Auch (IT-)Kriminelle haben die Beliebtheit dieser Plattformen als Chance erkannt
und nutzen die Gutgläubigkeit vieler Nutzer
schamlos aus. Welche Gefahren in sozialen
Netzwerken lauern, erfahren Sie in diesem
Themenkomplex. Zusätzlich helfen Ihnen
folgende Tipps dabei, sich sicher am sozialen Leben im Netz zu beteiligen.
• Informationen, die Sie über soziale Netzwerke verbreiten, bleiben für immer im Netz.
• Selbst wenn Sie Ihren Account löschen ist es doch fast unmöglich, Verlinkungen
und Kommentare in anderen Profilen zu entfernen.
• Veröffentlichen Sie also keine Informationen, bei denen es Ihnen später leid tun könn-­
te oder sogar ein Dienstvergehen darstellen würde!
• Seien Sie zurückhaltend mit der Preisgabe persönlicher Informationen!
• Geben Sie keine dienstlichen Informationen über die Bundeswehr und deren Angehörige preis, wie z.B. über geplante Auslandeinsätze, Übungen, Personalveränderungen, etc.!
• Verwenden Sie für jede Internetanwendung ein anderes und sicheres Passwort, insbesondere auch wenn Sie in verschiedenen sozialen Netzwerken angemeldet sind.
• Erkundigen Sie sich über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz des genutzten sozialen Netzwerks!
• Prüfen Sie kritisch, welche Rechte Sie den Betreibern sozialer Netzwerke an den von
Ihnen eingestellten Bildern, Texten und Informationen einräumen!
• Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen – Kriminelle „sammeln“ Freunde, um
Personen zu schaden!
• Melden Sie „Cyberstalker“, die Sie unaufgefordert und dauerhaft über das soziale
Netzwerk kontaktieren.
• Wenn Sie „zweifelhafte“ Anfragen von Bekannten erhalten, erkundigen Sie sich
außerhalb sozialer Netzwerke nach der Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht!
• Klicken Sie nicht wahllos auf Links – Soziale Netzwerke werden verstärkt dazu
genutzt, um Phishing zu betreiben!
• Sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Aktivitäten in sozialen Netzwerken und
klären Sie sie über die Gefahren auf!
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wer
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – BSI
wo
Godesberger Allee 185 – 189
53175 Bonn
wie
[email protected]
+49 22899 9582 - 0
Info
www.bsi.bund.de | www.bsi-fuer-buerger.de
www.facebook.com/bsi.fuer.buerger
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ACHTSAMKEITSFRAGEBOGEN IM FLIEGERISCHEN
Text: Lt Julia Eberhardt
Foto: nt
Leutnant Julia Eberhardt studiert in Hamburg an der UniBw Psychologie. Im Rahmen dessen
ist ein studienbezogenes Praktikum vorgesehen.
Lt Eberhardt absolviert das Praktikum im FlgAusbZLw und nutzt die Gelegenheit, um mit
einer Umfrage Daten für ihre Abschlussarbeit zu sammeln.
Schon die Vorbereitung für das Praktikum an der Universität in Hamburg war
eine Herausforderung: Das Fliegerische
sollte mit der Psychologie verbunden werden. Doch wie sollte man das nur machen?
Als (angehende) Psychologin ein klarer Fall:
Da muss ein Fragebogen her!
An der Bundeswehruniversität gibt es
zum Glück immer den einen oder anderen
Professor, der nicht nur unterrichtet, sondern
auch forscht. So steuerte ich die Arbeits-,
Organisations- und Wirtschaftspsychologie an und hatte direkt einen Treffer: Ein
Achtsamkeitsfragebogen wurde hier gerade
entwickelt. Für beide, die Doktorandin und
mich, eine tolle Chance. Sie brauchte noch
viele freiwillige Probanden, damit sie einen
validen Wert bei den Ergebnissen vorweisen konnte. Und die vielen Freiwilligen, die
hatte ich ja quasi schon, nicht wahr?
Wie sich am Ende herausstellen sollte,
nahmen knapp 30 Prozent der von mir
angeschriebenen möglichen Probanden an
der Untersuchung teil. Bedenkt man, dass
15 Prozent Rückläufer bei Untersuchungen
bereits als besonders hoch gelten, ist das
ein klasse Ergebnis! Der Fragebogen evaluiert, ob in der Bundeswehr ein Achtsamkeitstraining gewollt und gebraucht wird.
Ergibt die Befragung, dass dies der Fall ist,
so wird ein Achtsamkeitstraining entwickelt und auch angeboten.
Achtsamkeit kommt aus der buddhistischen Lehre und ist eine Art Meditation.
Dabei konzentriert man sich auf das Hier
und Jetzt des Momentes. Das Bewusstsein
soll sich auf den gegenwärtigen Moment
konzentrieren. Hierbei ist es wichtig, die
Lage nicht zu bewerten, sondern diese einfach zu erfassen. Achtsamkeit fördert ein
gutes Immunsystem und hilft nachweislich bei allen Aktivitäten, die wir unter
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INFORMATIONEN
DATENSCHUTZ IM INTERNET
dem Begriff „Denken“ zusammenfassen
(Davidson et al., 2004). Dazu gehört auch
die Konzentration, das Sprechen, Schreiben
und Problemlösen. Achtsamkeit kann trainiert und ausgebaut werden.
Der Achtsamkeitsfragebogen bestand aus
unterschiedlichen Blöcken, zu denen Fragen gestellt wurden. Im Block Achtsamkeitstrait wurden zum Beispiel die Erfahrungen abgefragt, die in letzter Zeit im
Alltag erlebt wurden. Dieser Block soll darstellen, in wie fern der Proband Achtsamkeit bereits bewusst oder unbewusst in seinem Alltag benutzt. Um solche Angaben
bewerten zu könne, sollte natürlich auch
das Wohlbefinden in Erfahrung gebracht
werden. Durch die vielen unterschiedlichen, abgefragten Aspekte, kann ein klares
Bild geschaffen werden, inwieweit solch ein
Achtsamkeitstraining in der Bundeswehr
notwendig wäre.
Der Fragebogen wird auch in anderen
Einheiten im Inland eingesetzt, damit ein
breites Spektrum an Probanden erfasst werden kann.
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EIN JAHR DES BRÜCKENBAUS – WIE MOTIVIERE ICH MENSCHEN?
Auf diese Frage gibt es, je nachdem, wer
sie stellt und an wen, sehr unterschiedliche
Antworten.
Reinhard Sprengler, Autor des Buches
Mythos Motivation, vertritt die These,
dass die Motivation anderer unmöglich ist
und das entsprechende Versuche vielmehr
demotivierend wirken. Seiner Ansicht nach
kommen Wille und Antrieb an Projekten
mitzuarbeiten, ausschließlich aus der einzelnen Person heraus (intrinsisch) – oder
eben auch nicht.
Nun, dass, was ich tagtäglich in unserem
eigenen Umfeld beobachte, scheint dieser
These nicht in Gänze zu entsprechen. Hier
scheinen vielmehr die Grundprinzipien von
Kurt Hank, die er in seinem Buch Die Kunst
der Motivation beschreibt, zu wirken.
Kurt Hank erklärt das besondere Wesen
der Motivation am Beispiel eines Mannschaftsspieles, wo insbesondere die Gruppendynamik und der Teamgeist von besonderer Bedeutung sind. Ich finde, damit
können wir uns in der Fliegerei – unabhängig ob technisches oder fliegendes Personal – deutlich besser identifizieren. Zwar
sollte die sichere Durchführung des Flugbetriebes nicht als Wettkampf verstanden
werden, ein Kampf (oftmals auch gegen
Windmühlen) ist es jedoch allemal, dem
wir uns tagtäglich immer wieder aufs Neue
zu stellen haben.
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Text: Hptm Jens Cordes. Fotos: Hptm Jens Cordes, Manfred Spies.
Motivationseinflüsse möglich ist, haben
alle „Brückenbauer“ und „Brückenbauerinnen“, unabhängig vom Ergebnis, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In den Bildern
sehe ich eindeutig die These von Kurt Hank
bestätigt.
Zugegeben, beim Brückenbau handelte
es sich um eine eher „triviale“ Aufgabe,
die räumlich, zeitlich und auch materiell
klar eingegrenzt und überschaubar war. Im
krassen Gegensatz dazu ist unser Auftrag,
die fliegerische Ausbildung der TornadoBesatzungen für die Luftwaffe mit dem
Anspruch eines Höchstmaßes an Flugsicherheit sicher zu stellen, natürlich deutlich
komplexer, vielschichtiger, teilweise schwer
planbar und dadurch selten zu 100% vorhersagbar – was die Wirksamkeit der oben
genannten Motivationselemente zumindest
in den Punkten 1 und 3 bereits deutlich
reduziert. Mögliche, negative Auswirkungen auf die Flugsicherheit im Hinblick auf
diese Faktoren lassen sich wohl nur durch
ein besonderes Augenmerk auf:
Zu Punkt 1.) zweckmäßige, transparente
Entscheidungen und
Zu Punkt 3.) aktives Risk-Management
unter Berücksichtigung der Human Factors
reduzieren.
Um die Motivation für die Erfüllung des
Auftrages dennoch auf einem hohen Niveau
zu halten, müssen die verbleibenden Elemente zwangsläufig an Bedeutung gewinnen. Glücklicherweise sind dies genau jene
Elemente, die wir in nicht unerheblichem
Maße durch unsere Persönlichkeit, sowie
Nach der Sichtweise von Kurt Hank sind
hierbei in Bezug auf die Motivation nachfolgende Faktoren von besonderer Bedeutung:
1. Alle haben ein klares und eindeutiges Ziel vor Augen und wollen, beziehungsweise können diese Ziel ge­meinsam erreichen.
2. Die Regeln sind klar und jedem
bekannt.
3. Das zu erreichende Ziel stellt eine Herausforderung dar, ist aber erreichbar.
4. Alle erhalten augenblicklich und kontinuierlich Feedback über ihre Leistung.
5. Es kommt auf das Team als Ganzes, aber gleichzeitig auch auf jeden
­Einzelnen an.
6. Der Auftrag spricht eine breite Palette
von Fähigkeiten und Sinnen an.
7. Es steht nicht nur der Auftrag, sondern
auch der Spaß und die Freude bei der
Erfüllung des Auftrages im Vordergrund.
Alle diese Faktoren ließen sich in unseren diesjährigen CRM-Seminaren beim
„Brückenbau“ deutlich beobachten. Trotz
anfänglicher Skepsis und unabhängig
davon, ob die gebaute Brücke tatsächlich
den geforderten Kriterien entsprach, waren
alle Teilnehmer mit hoher Motivation bei
der Sache gewesen. Was unter Berücksichtigung der von Kurt Hank beschriebenen
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unser eigenes Tun und Handeln beeinflussen und gestalten können – wenn wir dies
wollen.
Im militärischen Sinne sowie unter den
besonderen Aspekten des CRM/MRM
bedeutet dies:
Zu Punkt 2.) – ein hohes Maß an Professionalität und Disziplin jedes Einzelnen
Zu Punkt 4.) – erkennbare Führungsverantwortung und direkte Kommunikation
Zu Punkt 5.) – Teamwork und gelebte
Kameradschaft
Zu Punkt 6 und 7.) – Situationsbewusstsein und Achtsamkeit
Ich bin sehr gespannt darauf, ob uns
dies im kommenden Jahr gelingen wird.
Denn dann werden wir uns in den CRM/
MRM-Seminaren der Technischen Gruppe
fologenden Themenbereichen widmen:
• Human Error (Fehlerentstehung und
Fehlervermeidung sowie Fehlerkultur)
• Situative Aufmerksamkeit und
• Entscheidungsfindung.
Obgleich diese Themen bereits im Jahre
2013 in unseren Seminaren behandelt wurden, erscheinen sie in Hinblick auf die im
nächsten Jahr auf uns zukommenden Herausforderungen zur Motivation notwendiger und aktueller denn je. Möglicherweise
gelingt es uns, dem Einen oder Anderen
noch etwas „Neues“ zu präsentieren. Vielleicht sind wir sogar in der Lage, ärgerliche
Sachverhalte und undurchsichtige Zusammenhänge, die wir in der Technik beobachten, anhand von Modellen und Theorien zu erläutern, bzw. in Teilen erklärbar
zu machen.
Doch wird es uns Moderatoren bei aller
Anstrengung nicht gelingen, die Motivation
im FlgAusbZLw nachhaltig und spürbar zu
verbessern, Belastungen und Risiken zu
reduzieren, Fehler und den dadurch entstehenden Ärger zu vermeiden ohne die Hilfe
jedes Einzelnen, unabhängig von Dienstgrad und Dienststellung.
DER WST GEHT BADEN!
DAS wird die Herausforderung für das
kommende Jahr werden.
Da ich kein Freund von Statistiken
bin (zumindest keine, die ich nicht selbst
gefälscht habe), erspare ich mir an dieser
Stelle das Zahlenspiel um das im zurückliegenden Jahr verbrauchte Material zum
Brückenbau (darf der Bundesrechnungshof
eh nicht wissen), die Anzahl der Teilnehmer (dafür haben die TBFs entsprechende
Listen bekommen), die Stunden für die
Vor- und Nachbereitung (haben auch Spaß
gemacht), etc. etc. Ich gehe jedoch davon
aus, dass der Zentrale Nachschub den nunmehr deutlich reduzierten Verbrauch an
Klebestiften, Krepp-Band und Papier mit
großer Erleichterung zur Kenntnis nehmen wird. An dieser Stelle nochmal meinen
ganz persönlichen Dank an Euch, für die
stets unkomplizierte und unbürokratische
Versorgung mit Material.
Deutlich erhöhen muss sich jedoch die
„Durchmischung“ unserer Seminare mit
technischem und fliegerischem Personal
sowie dem Anteil an Führungspersonal.
Diese, in unzähligen Feedback-Bögen klar
zum Ausdruck gekommene Forderung der
Seminarteilnehmer, konnte im vergangenen Jahr nur in unzureichendem Maße
erfüllt werden. Es muss das Ziel sein, diesen
Anteil zukünftig deutlich zu erhöhen, nicht
zuletzt um dadurch dem 5. Punkt der oben
genannten Motivationselemente besondere
Geltung zu verschaffen, und …
… damit wir auch in Zukunft weiter
daran arbeiten, „Brücken zu bauen“!
Sollte dieser Artikel noch in diesem Jahr
erscheinen, wünsche ich allen Lesern ein
friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Text & Fotos: fs
ON BASE
FORTSETZUNG: WIE MOTIVIERE ICH MENSCHEN?
Am 5. November 2015 absolvierten die Students des WST
74/75 ihren ersten Alleinflug mit
dem Waffensystem Tornado.
Einer alten Tradition entsprechend, folgte dem besonderen Ereignis des Solofluges ein
weiterer Alleinflug – allerdings
diesmal in das mit eiskaltem
Wasser gefüllte Becken hinter
dem Gebäude 45.
Kleiner Nachtrag: Wer seine Bilder vom
Brückenbau haben möchte, kann gerne mit
mir Kontakt aufnehmen!
•
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Text: fs
Fotos: nt
VERANSTALTUNG
Am 25. November veranstalteten die Spieße des Verbandes ein Spendengrillen für die
Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.. Mit der Unterstützung des Bundeswehrbetreuungsvereins wurden gegrillte Steaks und Würste für einen Spendenbeitrag angeboten.
Das Ergebnis waren $ 1.120 die dem Konto der Deutschen Kriegsgäberfürsorge e.V. gutgeschrieben werden können.
VETERANS DAY PARADE IN ALAMOGORDO
Text: fs
Fotos: OStFw Fritzen & HptFw Buske
Am Samstag, den 7. November
2015 fand in Alamogordo die diesjährige Veterans Day Parade statt. Mit
von der Partie waren der Leiter des
Fliegerischen Ausbildungszentrums
der Luftwaffe, Oberst Heinz-Josef
Ferkinghoff mit Gattin Addie sowie
deutsche und amerikanische Kameraden der Chief‘s Group der Holloman Air Force Base.
DVD-VERLEIH ÜBER DEN JAHRESWECHSEL
Die DVD-Thek im Stabsgebäude 45,
Raum 2231 bietet zur Zeit eine Auswahl
von rund 1.600 Filmen. Auf DVD oder Bluray findet man neben aktuellen Neuerscheinungen aus dem Kino auch Fernsehserien,
Kinderfilme und Dokumentationen.
Für die Angehörigen des Fliegerischen
Ausbildungszentrums und deren Familienmitglieder ist die Nutzung selbstverständlich kostenfrei. Die einzige Bedingung:
Maximal fünf DVDs und Blu-rays dürfen
pro Person ausgeliehen werden und sind
innerhalb einer Woche zurückzugeben.
Für die Ausleihfrist besteht allerdings
über die kommenden Weihnachtsfeiertage
eine Ausnahmeregelung, da die DVD-Thek
vom 18. Dezember 2015 bis zum 4. Januar
2016 geschlossen ist. Die letzte Möglichkeit
sich über den Jahreswechsel mit Filmen zu
versorgen besteht am Donnerstag, den 17.
Dezember. Der Rückgabetag für alle in der
51. Kalenderwoche ausgeliehenen Filme ist
der 4. Januar 2016.
An dieser Stelle noch ein Hinweis für alle
„DVD-Thek Kunden“:
Zweimal im Jahr bestellen wir für die
DVD-Thek neue Filme und Serien. Gerne
nimmt das S1 Info Team hierfür Eure Wünsche und Vorschläge entgegen.
Text: fs
Foto: nt
FREIZEIT
ENGAGEMENT
GRILLEN FÜR DIE DEUTSCHE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE
DVD-Thek,
im Stabsgebäude 45, Raum 2231
• Eine Liste mit den aktuell vorhandenen Filmen und Serien
liegt in der DVD-thek aus.
• Die Liste kann auch im Hollomanboard eingesehen werden.
• Öffnungszeiten ab Januar 2016:
Mo – Do 6.45 bis 16.00 Uhr
Fr 6.45 – 12.45
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Zur Zeit herrscht Hochkonjunktur bei den
„Munis“, wie das munitionstechnische Fachpersonal des Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe genannt wird. Der Bedarf
an Munition ist hoch, seitdem der Fighter
Weapons Instructor Course (FWIC) in Holloman begonnen hat.
Nahezu täglich bereitet die Teileinheit
Munition mehrere hundert Schuss vom Kaliber 27 x 145 mm für die angehenden Waffenlehrer vor. Nahezu 70% aller Übungsflüge auf
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der Holloman Air Force Base finden unter Einsatz der Bordkanone des Tornado statt. Zum
Portfolio gehört auch die Montage von kleineren Übungsbomben, die das Abwurfverhalten
von großen Sprengbomben nachahmen. Im
Gegensatz zu diesen besitzen sie allerdings
keinen Sprengstoff und haben erheblich weniger Masse als das Original.
Es gibt aber auch Übungsbomben, deren
Montage nicht zum Alltagsgeschäft der
„Munis“ gehört. So stand Anfang Dezember die GBU-24 Inert auf dem Schießbefehl
des FWIC. Allein der Bombenkörper dieses
Monsters wiegt über 900 kg und ist damit in
die Gewichtsklasse eines Kleinwagens einzuordnen. Damit alles reibungslos verläuft,
belehrt der Arbeitsstellenleiter Hauptfeldwebel K. vor Montagebeginn das Personal und
weist auf spezifische Gefahren hin. Dann geht
es los. Mit Hilfe des Deckenkrans wird der
blaue Bombenkörper behutsam auf die Montagevorrichtung gehoben.
ROADRUNNER
Text: Oberstlt Dr. Thorsten Weber. Fotos: abw & cp.
Als erstes steht das Heckleitwerk zur
Montage an. Es dient dazu, die Bombe nach
dem Abwurf zu stabilisieren. Sobald sich die
GBU-24 vom Tornado löst, fährt das Heckleitwerk vollständig aus und hält die Bombe
auf einer stabilen Flugbahn. Vorsichtig wird
es mit dem Deckenkran aus einer Kiste
gehoben und in Position gebracht.
Bei der GBU-24 handelt es sich um eine
sogenannte lasergelenkte Abwurfmuniton, das heißt, sie fasst ein Ziel am Boden
auf, das von einem Laser beleuchtet wird.
Der dazu notwendige Sensor befindet sich
in der Waffenlenkeinheit, das ebenfalls zu
montieren ist. „Erst die Waffenlenk­einheit
macht aus der dummen Bombe eine Präzisionswaffe“, erklärt einer der Munis.
Zunächst muss ein rohrförmiger Adapter
an den Bombenkörper angebracht werden.
Anschließend folgt die eigentliche Waffenlenkeinheit, die den Sensor und die Ruderstellmotoren enthält.
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Vor dessen Anbau überprüfen Spezialisten mit einem Testgerät die Funktionsweise
dieses wichtigen Systems, ohne das die
Bombe niemals ihr Ziel finden würde. Alle
Messwerte sind in Ordnung. Nun kann die
Waffenlenkeinheit angebaut werden.
Zum Schluss werden noch vier kleine
Ruder angeschraubt. Paarweise angesteuert lenken sie die Bombe in der Luft. Sorgfältig werden noch die Entsicherungsdrähte
verlegt. „Beim Abwurf vom Flugzeug leiten
sie die Aktivierung der Waffenlenkeinheit
und das Ausklappen des Leitwerks ein. Bei
der scharfen Variante zusätzlich der Schärfvorgang des Zünders“, erklärt Hauptfeldwebel K. Bis zum Mittag sind sechs GBU-24
Inert vollständig montiert und stehen für
den Abwurf durch den Fighter Weapons
Instructor Course bereit.
„Wir sind hier ein eingespieltes Team,
jeder kann sich auf jeden verlassen“ sind
sich alle einig.
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ÜBUNGSBOMBE XXL – FAST SO SCHWER WIE EIN KLEINWAGEN
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Traditionell findet am Samstag vor dem
ersten Advent der deutsche Weihnachtsmarkt im evangelischen Gemeindegarten
neben der Johannes der Täufer Kirche in
Alamogordo statt. Und somit besuchten
auch dieses Jahr am 28. November sehr
viele deutsche Familien und amerikanische
Gäste das vom Lichterglanz erleuchtete
Hüttendorf, um ein wenig Weihnachtszauber inmitten der Wüste zu verspüren.
Nach dem feierlichen Adventsgottesdienst in der Kirche wurde der Weihnachtsmarkt vom neuen katholischen Militärpfarrer Tschullik eröffnet, bevor die zahlreichen
Besucher sich im Pfarrgarten verteilten,
um das Angebot an den einzelnen Ständen
zu entdecken. Neben der obligatorischen
Glühweinbude, deren wärmendes Getränk
an diesem für hiesige Verhältnisse erstaunlich frostigen Tag durchaus seinen Zweck
erfüllte, gab es noch viele andere Angebote
an Speis und Trank. Von Kartoffelpuffern
mit Apfelmus, Champignons in Knoblauch20
Text: kb. Fotos: fs & nt.
sauce, Bratwurst, Fischbrötchen bis hin zu
Waffeln, gebacken von der zehnten Klasse
der Deutschen Schule Alamogordo, blieben
keine Wünsche offen. Selbst der für deutsche Weihnachtsmärkte typische Geruch
von gebrannten Mandeln wehte über den
Platz und ließ Erinnerungen an die Heimat
aufkommen.
Doch nicht nur für Kulinarisches wanderte so mancher Dollar über die Tresen der
kleinen Buden. Auch weihnachtliche Bastelarbeiten aus Holz oder Stoff fanden viele
Abnehmer. Sei es als Schmuck für den eigenen Christbaum oder als Nikolausgeschenk
für die Lieben. Des Weiteren gab es kleine
Gaben für den auf dem Markt zahlreich
vertretenden Nachwuchs der German Community zu erwerben, wie zum Beispiel viel
Selbstgenähtes für Babys und Kleinkinder.
Ebenfalls großen Absatz fanden die Lose
für die Tombola, welche nach Anmoderation durch den Pfarrhelfer Thomas Craemer durch den Kommandeur des FliegeriROADRUNNER
KIRCHE
LICHTERGLANZ IN NEW MEXICO
schen Ausbildungszentrums der Luftwaffe
(FlgAusbZLw), Oberstleutnant Stephan
Breidenbach und seiner Gattin Helen durchgeführt wurde. Nach leichten Startschwierigkeiten, weil manche Preise anfangs partout keinen Gewinner finden wollten, wurde
letztendlich doch Alles in die richtigen
Hände gegeben.
Nachdem schließlich noch der Weihnachtsmann höchstpersönlich dem kleinen
Markt in Alamogordo einen Besuch abgestattet hatte, waren zwar die offiziellen
Programmpunkte beendet, aber noch für
diverse Stunden war der mittlerweile von
vielen Lichtern funkelnde Pfarrgarten gut
besucht und die Gäste genossen die vorweihnachtliche Stimmung. So bleibt die
Veranstaltung auch weiterhin jedes Jahr ein
absolutes Highlight und dem evangelischen
Militärpfarramt USA II und allen freiwilligen Helfern, die den Erlös Hilfsorganisationen in Alamogordo zuführten, bleibt für Ihr
Engagement zu danken.
Dezember 2015 / Januar 2016
21
Lange überlegten wir, ob wir unseren
Urlaub in der kleinen Hafenstadt San Carlos
in Mexiko, verbringen sollten. Hörten wir
doch von sehr negativen Reiseerlebnissen,
die uns verunsicherten. Doch eines gleich
vorweg: Beachtet man während des Aufenthalts einige Regeln und trifft ein paar
Vorbereitungen, kann normalerweise nichts
mehr schief gehen!
Natürlich entfernt man sich von einem
gewohnten Standard im Hinblick auf Einkaufsmöglichkeiten, Hygiene und nicht
zuletzt englische Sprachkenntnisse, was
uns allerdings keine Probleme bereitete.
Vermeidet man am Abend und in der Nacht
durch große Städte zu spazieren und lässt
keine Wertgegenstände gut sichtbar im Auto
zurück oder trägt sie offen herum, wird
22
Text: StFw Eric Schüren
Fotos: StFw Eric Schüren & Maria Nowak
man von der oft beschriebenen Kriminalität
nichts zu spüren bekommen. Ganz wichtig
ist die Rücksprache mit bzw. die schriftliche Information der Auto- und Krankenversicherung sowie seiner Hausbank über den
geplanten Aufenthalt in Mexiko. Wir traten die elfstündige Reise nach San Carlos
in Mexiko an und fuhren am Grenzübergang in Nogales, südlich von Tucson, Arizona ins Landesinnere. Nach ungefähr fünf
Autostunden erreichten wir, auf zwar befestigten, aber doch sehr unebenen Straßen,
unser Ziel.
San Carlos ist ein Stadtteil der Hafenstadt Guaymas, im nördlichen Bundesstaat
Sonora in Mexiko. Das malerische Örtchen
liegt am Golf von Kalifornien und ist für die
außergewöhnliche Klarheit und Wärme des
ROADRUNNER
Meerwassers und seine flachen Badebuchten bekannt.
Die Landeswährung sind Pesos und die
sollte man auch dabei haben, um die Gebühren der Mautstraßen bezahlen zu können.
Die restlichen Einkäufe kann man mit der
Kredit- oder Debitkarte, wie gesagt, nach
vorheriger Absprache mit seiner Hausbank,
erledigen.
Den Einkauf von Nahrungsmitteln sollte
man bedarfsgerecht planen, da bei der Einreise zurück in die USA keine Lebensmittel
und Pflanzen eingeführt werden dürfen.
San Carlos ist nicht von Touristen überfüllt und überwiegend bieten private Anbieter ihre Eigentumswohnungen zur Vermietung an Feriengäste an. Nur zehn Minuten
entfernt findet man in Guaymas einen Wal-
Dezember 2015 / Januar 2016
FREIZEIT
FAMILIENURLAUB IN MEXIKO - JA ODER NEIN?
mart und einen Sam‘s Club fast nach unseren Maßstäben. In San Carlos selber gibt es
kleinere Restaurants wo man sehr lecker zu
fairen Preisen essen kann. Ebenso findet
man viele kleine Souvenierläden und am
Strand werden Kajaks und Jetski verliehen.
Wer Pferde mag, kann auch eine Reittour
am Strand entlang oder in die Berge buchen.
Aufgrund meiner Erfahrung kann ich
übrigens das Bahia Delfin Condos als Feriendomizil empfehlen.
Also, wer morgens, mittags und abends
gerne Delfine in Strandnähe beobachtet
oder die unendlichen Tauchmöglichkeiten
ausnutzen möchte, sollte sich auf den Weg
nach San Carlos machen. Es lohnt sich!
23
Unter dem Motto „Wenig Training –
trotzdem Spaß“ gingen sechs Hollomänner
in Washington beim diesjährigen Marine
Corps Marathon an den Start. Für die
42,195 km lange Stadtbesichtigung vorbei am Amtssitz des Präsidenten und entlang der National Mall hatten sich neben
den anwesenden Hollomännern auch noch
etwa 20.000 andere Läufer eingefunden.
Dementsprechend überfüllt waren auch die
Eingangs- und Securitychecks. Erst etwa
eine halbe Stunde nachdem der Startschuss
des Rennens erfolgt war, konnten die Hollomänner endlich durch das Startbanner
laufen und das Rennen beginnen. Durch die
Chipgesteuerte Zeitnahme läuft die Laufzeit aber natürlich erst nach dem Überqueren der Startlinie.
Ein größeres Problem stellten die etwa
15.000 anderen Teilnehmer dar, welche erst
im Slalomstil überholt werden mussten.
24
Text & Fotos: jg
Erst nach der Halbmarathonmarke war ein
freies Laufen möglich, was natürlich auch
Auswirkung auf die Zeiten der Teilnehmer hatte. Als erster der sechs Hollomänner konnte Tomas Forsmann nach 3 Stunden und 29 Minuten den Marathon beenden.
Ihm folgend erreichten auch die anderen
fünf nach und nach das Ziel. Im Biergarten
wurden dann die Wunden geleckt und auf
einen erfolgreichen Marathon angestoßen.
Bewundernswert ist die große Zahl der
Marines, die sich der Herausforderung stellten, an diesem Marathon teilzunehmen trotz der bei ihren Einsätzen erlittenen Verwundungen. Als gesunder Mensch mit zwei
funktionierenden Beinen kann man sich
nur sehr schwer vorstellen, was es für einer
inneren Motivation bedarf, um auf den letzten Metern aus seinem Rollstuhl aufzustehen und mit zwei Prothesen über die Ziellinie zu laufen.
ROADRUNNER
SPORT
MARINE CORPS MARATHON IN WASHINGTON
Um die Kontinuität der Laufleistungen zu
erhalten, haben die Soldaten des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe
die Möglichkeit an folgenden Laufveranstaltungen teilnehmen:
21. Februar 2016 – El Paso Marathon &
Halbmarathon – www.elpasomarathon.org
7. Mai 2016 – Shiprock Marathon &
Halbmarathon – Shiprock, New Mexico
www.shiprockmarathon.com
16. Oktober 2016 – Duke City Marathon & Halbmarathon – Albuquerque, New
Mexico – www.dukecitymarathon.com
Bei Interesse an der einen oder anderen
Laufveranstaltung bitte an Stabsfeldwebel
Tomas Forsmann, Tel. 572-6355, wenden.
Seit 2. Dezember wird auch wieder jeden
Mittwoch die wöchentliche Skiausbildung
in Ski Apache, Ruidoso, angeboten. Informationen dazu gibt es auf dem Hollomanboard im Befehl FlgAusbZLw StO HAFB
43/15 und bei Hauptfeldwebel Jan Grande,
Tel. 404-2387.
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Las Vegas... die glamouröse SinCity im
Herzen Nevadas. Die Stadt, in der jeder sein
Glück sucht und Reichtum finden möchte.
Diese Stadt hat unser Laufteam bestehend
aus Karo Wyszecka, Christian Matlok und
der Trainerin Manika Kröper vom 13. bis
16. November 2015 besucht. Grund dafür
war allerdings nicht das Spiel um Geld, sondern vielmehr der Kampf mit sich selbst bei
der 2015´er Ausgabe des Las Vegas Marathon unter dem Motto „The Strip at Night“.
Das Wetter die Tage zuvor war sehr gut
und machte dem Laufteam Hoffnung, die
für sich selbst gesteckten Ziele für den Lauf
am Sonntag, dem 15. November 2015, zu
erreichen: die Marathondistanz von 42,195
Kilometern in unter vier Stunden zu schaffen. Bereits am Vortag der Veranstaltung
zog jedoch der erste ordentliche Wind
durch Vegas. Sogar die Homepage des Veranstalters warnte, dass die Läufer mit starken Winden und schlechtem Wetter werden
kämpfen müssen.
Die Wetterfrösche haben sich in diesem
Fall leider nicht geirrt – am Wettkampftag
glänzte die schillernde Wüstenstadt eher mit
norddeutschem Charme: Regen und starker
Gegenwind, egal in welche Himmelsrich26
tung man lief. Die restlichen Rahmbedingungen waren hingegen hervorragend. Die
Strecke war gut abgesperrt und die amerikanische Nationalhymne, gespielt auf einer
E-Gitarre durch Kid Rock war sicherlich ein
einmaliges Highlight.
Um 16.30 Uhr wurden die ersten Marathonläufer mit einem Countdown auf die
wahlweise 13,1 oder 26,2 Meilen lange
Strecke geschickt – für den inneren Schweinehund ein gefundenes Fressen. Man hatte
folglich die Option, sich während des Marathons noch für die kürzere Entfernung zu
entscheiden. Durch Eigenmotivation und
das Einwirken der Trainerin kam dies trotz
der widrigen Bedingungen für unser Laufteam nicht infrage und so erreichten wir
nach 4 Stunden und 30 Minuten das Ziel
mit einer – unter den gegebenen Umständen
– tollen Leistung. „Wir sind wirklich zufrieden, die lange Vorbereitung hat sich gelohnt.
Und trotz der leichten Schmerzen in den
Beinen, hat der Cocktail danach im Planet
Hollywood wirklich gut geschmeckt“, so
Christian Matlok kurz nach dem Lauf.
„Der Strip at Night Marathon ist eine
schöne Herausforderung, die man gut mit
einem langen Wochenende in Las Vegas
ROADRUNNER
Text: OLt Christian Matlock
Fotos: Ryan Bethke
SPORT
ROCK'N'ROLL MARATHON LAS VEGAS – THE STRIP AT NIGHT
verbinden kann. Und für jeden ist etwas
dabei: es werden alle Distanzen von 5k und
10k über Halbmarathon bis Marathon angeboten. Wichtig ist nur, dass man das richtige
Team zur Motivation mitnimmt!“ resümiert
Karo Wyszecka, getreu dem Motto „Sport
frei und Marathon on für 2016!“
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Das Fußballteam der Holloman Air Force
Base setzt sich aus einer Auswahl amerikanischer sowie deutscher Fußballer zusammen. Vom 20. bis zum 22. November 2015
nahm das Team wieder an einem Fußballturnier in Albuquerque teil. Veranstaltet wurde
es durch die New Mexico Soccer Association. Auf Grund der baldigen Rückversetzung nach Deutschland konnte die Holloman-Auswahl nicht mehr unter der Leitung
von HptFw Marc Grund zu dem Turnier
nach Albuquerque anreisen. Die Vorbereitung und das Coaching teilten sich an diesem Wochenende OFw „Tobi“ Rückauf
und HptFw „Matze“ Ostheimer. Am Freitag Nachmittag hieß es dann Abfahrt in die
bevölkerungsreichste Stadt New Mexicos
zu dem Turnier Fall Classics 2015.
Bei dem Turnier kämpfen jährlich
Frauen- und Herrenmannschaften, sowie
auch gemischte Teams, jeweils um eine Trophäe. Im Anschluss an das Eröffnungsbesprechung stärkten wir uns noch einmal für
die mit Sicherheit anstrengenden Aufgaben
an den zwei folgenden Spieltagen.
Das erste Spiel am nächsten Morgen
gegen die „Babuschkas“ entschieden wir
Text: HptFw Tobias Miller. Fotos: Janina Reich & Julia Beiser.
ohne Probleme 5 zu 0 für uns (Tore: Ollor,
Bilatsch, Esmont, Rückauf, Yates).
Nach lediglich einer Stunde Pause mussten wir bereits zum nächsten Gruppenspiel
gegen den „Club A1“ antreten. Auch dieses
Spiel konnten wir wieder positiv für uns
gestalten und das Ergebnis lautete am Ende
3 zu 1 (Tore: Rückauf, Ollor, Artmann). In
beiden Spielen lieferten wir eine ordentliche Mannschaftsleistung und konnten als
geschlossene Einheit überzeugen. Jeder
unserer 16 Spieler kämpfte bis zum Schluss.
Nach den beiden anstrengenden Spielen am
Samstag konnten wir uns ein wenig regenerieren und es blieb sogar etwas Zeit für
die ein oder andere Shoppingtour. Sichtlich erschöpft vom Tag und auch vollgestopft vom vielen und guten brasilianischen
Essen im Restaurant Tucanos, ließen wir
den Abend im Hotel ausklingen.
Am frühen Sonntagmorgen hieß unser
dritter Turniergegner „Aztecas“, die, wie
eben auch wir, bisher jedes Spiel gewonnen
hatten. Ein Spitzenspiel im bisherigen Turnier also, in dem es dann auch schon mehr
oder weniger um den vorzeitigen Turniersieg ging. Das Spiel war wie erwartet sehr
eng und durch hohes Tempo geprägt. Nur
durch eine kämpferisch starke Leistung der
Mannschaft und gutem Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen gingen wir auch
in diesem Spiel, knapp, aber am Ende mit 1
zu 0 als Sieger vom Platz (Tor: Rückauf).
Nach dem Spiel hatten wir eine knappe
Stunde Zeit, um uns auf das folgende,
gleichzeitig auch letzte, Spiel des Turniers
vorzubereiten. Allen im Team war nun klar,
dass wir bei einem Spielsieg auch das Turnier für uns entscheiden würden. Es hieß
also nochmal alle Kräfte zu bündeln, und
erneut alles für das Team zu geben.
Wir spielten gegen eine Auswahl namens
„BFC Menace“. Dieser läuferisch und
kämpferisch starke Gegner verlangte uns
nochmal alles ab. Zudem hatten wir mit
einigen Ausfällen zu kämpfen und mussten die Sperre eines Spielers kompensieren.
Somit hatten wir nur zwei Auswechselspieler. Der Gegner war uns über weite Strecken
spielerisch überlegen, wir beschränkten uns
als Mannschaft auf eine solide Abwehrarbeit. Diese hatte sich im Turnier bewährt,
wir kassierten nur ein Gegentor. Durch
tolle Einzelleistungen konnten wir dann in
der zweiten Halbzeit beim Gegner die entscheidenden Nadelstiche setzen und erzielten in kurzer Folge drei Tore (Torschützen:
Garfias, Esmont, Ollor). Somit konnten wir
auch dieses Match für uns entscheiden.
Nach dem Spiel und der Aushändigung
der Trophäe war die Freude selbstverständlich groß, bedeutete dies doch nach langer
Durststrecke wieder mal einen Turniersieg
für die Fussballer der Holloman Air Force
Base. Belohnt wurde der Turniersieg zudem
durch eine kreative Medaille, die jeden einzelnen von uns in Zukunft auf die schöne
Zeit in Albuquerque zurückblicken lässt.
Zum MVP (Most Valuable Player) wurde
unser, aus der Spielernot heraus, neugefundener Keeper OStGefr „Alex“ Beiser
gewählt, der im gesamten Turnier nur einmal hinter sich greifen musste.
SPORT
FALL CLASSICS 2015 IN ALBUQUERQUE
Fazit: Das Team zeigte sich auf und neben
dem Platz als geschlossene Gemeinschaft.
Lobenswert ist dabei vor allem der gezeigte
Teamgeist, der Zusammenhalt und die tolle
Kameradschaft innerhalb der Truppe sowie
die Organisation vor und während des Turniers durch HptFw Ostheimer.
v.l.n.r.: hintere Reihe: HptFw Andreas Nitschke, Herr Nitschke, StUffz Tobias Miller, SrA Alexander Blake, A1c Armando
Garfias, SSgt Jima Ollor, OFw Tobias Rückauf (Kapitän), HptFw Andreas Artmann, HptFw David Reich, HptFw Matthias
Ostheimer, StUffz Arthur Beller, Julia Beiser. Vordere Reihe: SrA Nate Esmont, Thomas Trommer, SSgt Destin Yates, StUffz
Maik Bilatsch, Janina Reich, Maskottchen Rosie. Vorne liegend: OStGefr Alexander Beiser.
28
ROADRUNNER
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Text & Foto: Judith Kröger
KIRCHE
VERANSTALTUNG
KNIFFELN AB JETZT JEDEN MONAT!
NEUES AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN
Ab Mittwoch, dem 3. Februar 2016, wollen wir wieder im Evangelischen Gemeindehaus
kniffeln. Zu erwarten ist jede Menge Spaß und wir freuen uns auf interessante Gespräche.
Wir treffen uns zu den genannten Terminen jeweils um 18.00 Uhr. Die Startgebühr
beträgt $10, es gibt viele tolle Preise zu gewinnen und der gesamte Überschuss soll bei
einem Weihnachtskniffeln am 1. Dezember 2016 ausgespielt werden.
Wer kann mitspielen? Soldaten sowie deren Angehörige (mindestens 21 Jahre alt).
2. März
4. Mai
6. Juli
7. September
2. November
2016
ANZEIGE
3. Februar
30
6. April
1. Juni
was
Kniffeln
wo
Evangelisches Gemeindehaus
wann
jeder 1. Mittwoch im Monat
18.00 Uhr
wieviel
$ 10
Info
Bitte voranmelden unter:
[email protected]
3. August
5. Oktober
1. Dezember
Johannes Der Täufer Kirche
RORATE-Gottesdienst
Katholische Gemeinde
16.12., Mittwoch
06.30 Uhr
Hl. Messe zum 4. Advent
Katholische Gemeinde
20.12., Sonntag
10.00 Uhr
ENGLISCHKURS FOR FREE
Text: Redaktion
was
Kostenloser Englischkurs
wo
Mountain Valley Baptist Association
1328 Scenic Drive
Alamogordo, NM 88310
Telefon
+1 (575) 437-9987
Info
Die Mountain Valley Baptist Association bietet Sprachkurse in Englisch
an. Je nach Vorwissen können die
Sprachkenntnisse in den Klassen
für Anfänger, der Mittelstufe und
der Fortgeschrittenenklasse vertieft
werden. Außerdem besteht die
Möglichkeit, Nachhilfekurse zu
besuchen. Die Kurse sind kostenfrei,
jedoch muss eine Gebühr für das
Unterrichtsbuch entrichtet werden.
ROADRUNNER
Christvesper mit Krippenspiel
Katholische & Evangelische Gemeinde
24.12., Donnerstag
17.00 Uhr
Heilige Messe mit Aussendung
der Sternsinger
Katholische Gemeinde
10.01., Sonntag
10.00 Uhr
Christmette
Katholische & Evangelische Gemeinde
24.12., Donnerstag
20.30 Uhr
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
24.01., Sonntag
10.00 Uhr
Heilige Messe
Katholische Gemeinde
27.12., Sonntag
10.00 Uhr
Aufgrund der Vakanz des Amtes des Evangelischen Militärpfarrers werden Termine für
Messen und sonstige Veranstaltungen kurzfristig bekannt gegeben.
DEZ JAN
Veranstaltungsorte:
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Evangelisches Gemeindehaus
1311 Galway Drive
links der Kirche
Johannes Der Täufer Kirche
1451 Galway Drive
Katholisches Pfarrzentrum
1451 Galway Drive
rechts der Kirche
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Katholischer Militärpfarrer am Standort Holloman und Ft. Bliss
Text: Bernhard Tschullik
Foto: nt
ST. MARTIN RITT DURCH SCHNEE UND WIND...
Text: Julia Lauter
Fotos: Lt Julia Eberhardt
KIRCHE
HERR BERNHARD TSCHULLIK
Liebe Soldatinnen und Soldaten,
liebe Familien,
seit dem ersten November bin ich, Bernhard
Tschullik, als katholischer Militärpfarrer für
Holloman Air Force Base und Fort Bliss eingesetzt. Darüber hinaus bin ich als hauptamtlicher
katholischer Seelsorger für den ganzen Bereich
USA zuständig. Mein Schwerpunkt wird aber
an den beiden genannten Standorten sein.
Zunächst freue ich mich sehr, dass ich viel
Neues aus dem Bereich der Bundeswehr kennenlernen darf. Zuvor lag mein Wirkungskreis
vor allem an Heeresstandorten und so ist mir
die Arbeit in der Luftwaffe doch relativ neu.
Seit 2008 bin ich in der Militärseelsorge tätig
und war zunächst bis 2013 in Ellwangen und
Niederstetten und die vergangenen zwei Jahre
in Stetten am kalten Markt mit Pfullendorf,
lmmendingen und Sigmaringen eingesetzt.
Die Ostalb beziehungsweise die Zollernalb
waren also bisher mein Wirkungskreis, beides
liegt in Baden-Württemberg, wo auch meine
Wurzeln sind. Da wir in Alamogordo und EI
Paso zwei sehr schöne Kirchen haben, ist es mir
auch ein großes Anliegen, regelmäßig Gottesdienste anzubieten und vor allem auch die Familien an den Standorten dadurch anzusprechen.
Auf die im nächsten Jahr anstehenden Kommunionfeiern beziehungsweise die Firmung freue
ich mich sehr.
Ich hoffe auch, dass wir als Gemeinde und
Gemeinschaft immer im Gespräch bleiben. In
diesem Sinne freue ich mich auf das Miteinander und erbitte Gottes Schutz und Segen für uns
alle.
Ihr kath. Militärpfarrer
Bernhard Tschullik
32
ROADRUNNER
Am 11. November um 17.00 Uhr war es
endlich soweit. Wir feierten zusammen in
der Kirche das Martinsfest. Der katholische
Militärpfarrer Bernhard Tschullik begrüßte
die Gemeinde und führte durch den Wortgottesdienst.
Die Grundschüler der Deutschen Schule
Alamogordo spielten unter der Leitung der
stellvertretenden Schulleiterin Iris Filipowski ein beeindruckendes Rollenspiel vom
Heiligen Martin vor. Musikalisch wurde
der Gottesdienst von den Kindern der Deutschen Schule Alamogordo und der Bläsergruppe umrahmt.
Danke an alle, die diesen Gottesdienst
so wunderbar gestaltet haben! Nach dem
Gottesdienst führte die Bläsergruppe
­
gemeinsam mit Ross und Reiter den St.
Martinszug an. Stolz ließen die Kinder ihre
selbstgebastelten Laternen leuchten.
Der St. Martinszug endete im katholischen Gemeindehaus, wo schon Punsch und
leckere Weckmänner auf die Kinder warteten. Die Erwachsenen stärkten sich bei
Glühwein und Würstchen, wobei wegen
der großen Nachfrage leider nicht alle eine
Wurst abbekamen. Danke an alle fleißigen
Helfer, die dieses Fest möglich gemacht
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Dezember 2015 / Januar 2016
}
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2
24. JANUAR: COMPLIMENT DAY
3
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9
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8
8
2
6
1
Am heutigen Compliment Day besteht die großartige
FEIERTAGE
Chance, seinen Mitmenschen ein paar nette und positive
Worte mit auf den Weg zu geben. Heute geht es um die
guten Seiten und Eigenschaften, die jeder hat. Sinn und
Zweck dieses Feiertages ist es, den Menschen, die man kennt und mag, ein aufrichtiges und
Quelle: www.kuriose-feiertage.de
ehrliches Kompliment zu machen. {
6
7
5
4
4
7
9
2
5
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1
3
2
SPEZIELLE
SIMBA
•
35
VERMISCHTES
} Kühe geben mehr Milch, wenn man
ihnen Beethoven vorspielt.
} Wer den Schweißgeruch von glücklichen Männern riecht, bekommt selber gute Laune.
} Russland ist flächenmäßig größer als der Pluto.
} Eine Katze hat denselben Flächeninhalt
wie ein Tischtennistisch.
} Am Nordpol dauern Sonnenauf- und Sonnenuntergang jeweils 32 Stunden und finden
nur einmal im Jahr statt.
} 2015 starben mehr Menschen durch
Selfies als durch Haiangriffe.
} Mücken werden beschwipst, wenn
sie Betrunkene stechen.
} Gänseweibchen attackieren nach der Paarung bevorzugt den Penis des Männchens.
} Queen Elizabeth I. trank jeden Morgen
ein Bier zum Frühstück.
TZES }
{UNWNÜ
ISSEN
Gezeichnet von Jennifer Seeliger
WAS? WANN? WO?
EL PASO PUZZLER
wann
Sonntag, 17. Januar, 8.00 Uhr
wo
Franklin Mountain State Park, El Paso, Texas
wieviel
$45 bis $65
Info
www.elpasopuzzler.com
Beim El Paso Puzzler geht es mit dem Mountain Bike
über die rauhen Trails der Franklin Mountains. Die Teilnahme ist eine anstrengende Erfahrung, die nur mit mentaler Stärke und körperlicher Fitness zu empfehlen ist.
FLYING J WRANGLERS - WHITE MOUNTAIN CHRISTMAS
wann
Sonntag, 20. Dezember, 18.00 Uhr
wo
Flickinger Center
1110 New York Avenue
Alamogordo, New Mexico 88310
wieviel
$25
Info
www.flickingercenter.com
Normalerweise auf der Bühne in Ruidoso zuhause,
geben die Flying J Wranglers in der Weihnachtszeit ein
Gastspiel in Alamogordo. Ein Fest für Liebhaber von
klassischer Westernmusik!
6TH ANNUAL GELUNDE SKI JUMP & TORCHLIGHT PARADE
wann
Samstag, 19. Dezember, 15.00 Uhr
wo
Ski Apache
1286 Ski Run Road
Alto, New Mexico 88312
wieviel
Zuschauer kostenlos, Teilnehmer $25 pro Team
Info
www.skiapache.com
Man nehme eine Puppe oder sonstige verrückte Figuren, schnalle Ski oder Snowboard darunter, dekoriere das
ganze und lasse diese Konstruktion eine Sprungschanze
hinuntersausen. Schiedsrichter bewerten den Flug, die
Landung, Kreativität, etc.. Auf das Gewinnerteam warten $1.500 Preisgeld! Bei Einbruch der Dunkelheit findet
die Fackelparade begleitet von einem Feuerwerk statt.
ROADRUNNER Dezember 2015 / Januar 2016