roadrunner - Deutscher Laden Holloman
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roadrunner - Deutscher Laden Holloman
ROADRUNNER April 2016 Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico Redakteure/Ansprechpartner in den Gruppen Redaktion Chefredakteur Oberstlt Sven Korthaus stellv. Chefredakteur Tel.: +1 (575) 404-2015 Mail: [email protected] OStFw Frank Schlawin Redaktion & Lektorat Frau Astrid Burger-Weber Herr Kolja Böther OStGefr Nico Tennhardt Frau Rosemarie Wininger Frau Sonja Shafer Satz, Layout Frau Carolin Piendl OStGefr Nico Tennhardt sk fs abw kb nt rw ses cp nt Ausbildungsgruppe (AusbGrp) Hptm Björn Ostertag bo Ausbildungsstaffel (AusbStff) Hptm Sören Rocker sro Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA (BWVSt) Herr Kolja Böther kb Elektronikstaffel (EloStff) HptFw Stefan Hollerbuhl sh Instandsetzungsstaffel (InstStff) StFw Christian Scherz cs Foto des Monats Artikel und Bilder Fragen und Anregungen Nachschub- und Transportstaffel (Nsch/TrspStff) HptFw Marcel Kuba [email protected] [email protected] Stab HptFw Sven Rosenplänter sr Titelbild Technische Gruppe (TechnGrp) HptFw Jan Grande jg Ein deutscher Soldat beim Bataan Memorial Death March nach über 42 km auf der Zielgeraden. Infos, Bericht und Fotos ab Seite 16. Foto: cp Wartungs- und Waffenstaffel (Wtg/WaStff) StFw Gerhard Ziesel gz Deutsche Schule Alamogordo StDir Torsten Reinecke mk tr Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Die Redaktion behält sich vor, die eingereichten Beiträge hinsichtlich Länge, Rechtschreibung, Grammatik und Richtigkeit zu kontrollieren und zu korrigieren. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Foto- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. jeden Monats. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden: www.deutscherladenholloman.de 2 ROADRUNNER mit einem hoffentlich für alle schönem Osterfest ist das erste Quartal dieses Jahres ausgeklungen. Ein ereignisreiches erstes Quartal, das, trotz des uns alle beschäftigenden Kernthemas, der Zukunft des „Fliegerischen“, insgesamt recht erfolgreich war. Insbesondere der Besuch von Generalmajor Günter Katz, dem Kommandeur Fliegende Verbände Luftwaffentruppenkommando, hat unsere Erwartungen in vieler Hinsicht erfüllt. Die klaren Aussagen zur Einsatzgestellung durch unsere Soldatinnen und Soldaten sowie das Aufzeigen möglicher Zeitlinien im Falle einer Schließung unseres Standortes haben unsere bisherigen Annahmen bestätigt. Insofern hat sich die intensive Arbeit, die mein Stab und die Stäbe der Gruppen bereits zu beiden Themen geleistet haben, mehr als gelohnt. Zwar ist noch immer nicht jede Frage bezüglich der Vorbereitung auf den Einsatz und den Einsatz selbst in allen Aspekten geklärt, aber mit den nunmehr geschaffenen Grundlagen und Informationen können wir die Einsatzgestellung unseres Personals für Counter-DAESH mit gutem Gewissen verantworten. Da sich mittlerweile auch die Abfragen zur Personalgestellung häufen, empfehle ich, dieses Thema frühzeitig im Kreise Ihrer Familien anzusprechen, so dass auch Sie gut vorbereitet und guten Gewissens in einen solchen Einsatz gehen können. Mit den durch General Katz aufgezeigten Zeitlinien zur möglichen strukturellen Anpassung, halte ich einen sozialverträglichen und sukzessiven Personalabbau für den Großteil unseres Personals für möglich. Dass es trotz dieser grundsätzlich guten April 2016 Aussichten nicht möglich sein wird, die Wünsche eines jeden Einzelnen zu erfüllen, muss uns dabei aber klar sein. Insofern ist es auch hier wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie man im Bedarfsfall zu einer möglichen Verkürzung oder Verlängerung der Verwendungsdauer steht. Da erste Personalveränderungen bereits im nächsten Jahr stattfinden, ist es wichtig, sich mit diesem Thema frühzeitig zu beschäftigen. Der Besuch hat aber auch gezeigt, dass man sich in Deutschland der Herausforderungen, die eine Schließung des FlgAusb ZLw mit sich bringen würde, durchaus bewusst ist und dass man unsere dazu vorgelegten Vorschläge für eine aus unserer Sicht optimale Lösung des Transformationsprozesses mit in die weitere Umsetzungsplanung aufnehmen wird. Aus fliegerischer Sicht haben wir ebenfalls einen weiteren großen Meilenstein erreicht. Der Waffenlehrerkurs konnte trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Der Luftwaffe stehen nunmehr weitere fünf dringend benötigte Waffenlehrer auf dem Tornado zur Verfügung. Mit der Graduierung am 9. April 2016 geht damit der letzte in Holloman ausgerichtete FWIC zu Ende. Mein herzlicher Dank an alle, die sich zur Erreichung dieses Ziels mit allen ihren Kräften eingesetzt haben! Noch nicht zu Ende ist hingegen unser Ausbildungsauftrag. Nach Neuberechnung der zur Verfügung stehenden Tornado- Flugstunden werden die noch anstehenden Kurse in diesem Jahr alle weiterhin in Holloman durchgeführt. Unser ganzes Augenmerk muss nun darauf liegen, diesen jungen Flugschülern die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen. Ich freue mich darauf, diese Aufgaben nun mit ihnen gemeinsam anzugehen! Unseren bereits im Einsatz befindlichen Soldaten wünsche ich an dieser Stelle allzeit Hals- und Beinbruch und einen erfolgreichen Einsatz. VORWORT IMPRESSUM LIEBE LESERINNEN UND LESER, Ihr Stephan Breidenbach 3 Ihr wollt eure Fotos hier sehen? Schickt sie an [email protected] BEFÖRDERUNGEN & EHRUNGEN FOTO DES MONATS ALCATRAZ WIR GRATULIEREN Stephan Breidenbach Er wurde zum Oberst befördert. Oliver Fiolka Er wurde zum Oberstabsfeldwebel befördert. Benjamin Fischer Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Caroline Ganter Sie wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Marco Kolthof Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Tobias Paik Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Foto: cp Thorsten Stempfle OKTOBERFEST 2016 – DAS IST DAS NEUE LOGO! Er wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Die Roadrunner-Redaktion gratuliert allen Kameraden recht herzlich! ZU GAST: RICARDA REDEKER Generalkonsulin des Deutschen Generalkonsulats Houston Die Jury hat entschieden – das Logo für das 20. Oktoberfest steht fest! Der Entwurf von Hptm Oliver Thomas überzeugte das Team der Organisatoren und setzte sich gegen die Konkurrenten durch. Als Projektoffizier für das diesjährige Oktoberfest überreichte OLt Armin Trost einen Gutschein als Sachpreis an den glücklichen Gewinner. 4 ROADRUNNER Text: kb. Foto: fs. BESUCH VERANSTALTUNG Frühmorgens. Der Blick auf Alcatraz von der Fisherman‘s Wharf aus (San Francisco, CA). Am 14. und 15. März 2016 war Frau Generalkonsulin Ricarda Redeker zu Besuch am Standort Holloman. Redeker, seit Juli 2014 Leiterin des Deutschen Generalkonsulates in Houston, verschaffte sich am ersten Tag Ihres Besuchs Hintergrundinformationen über die aktuellen Entwicklungen beim Fliegerischen Ausbildungszen trum der Luftwaffe. Am darauffolgenden Morgen bekam sie von Schulleiter Torsten Reinecke an der Deutschen Schule Alamogordo Einblicke in den Betrieb einer deutschen Auslandsschule der Bundeswehr. April 2016 5 Kommandeur Fliegende Verbände Luftwaffentruppenkommando Text: Oberstlt Zoltan Graves. Fotos: fs & nt Der Tornado rollt zur Startposition. Im Cockpit Generalmajor Günter Katz und Oberst Stephan Breidenbach. Vom 2. bis 4. März besuchte der Kommandeur Fliegende Verbände Luftwaffentruppenkommando, Generalmajor Günter Katz, das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) in Holloman. Nach Begrüßung durch den Leiter des Fliegerischen Ausbildungszentrum, Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff, und dem obligatorischen Eintrag in das Gästebuch, erhielt General Katz eine umfangreiche Einweisung in die Fähigkeiten des Verbandes und die Besonderheiten am Standort Holloman. Der erste Besuchstag des Generals war geprägt von Gesprächen mit Disziplinarvorgesetzten, Spießen und Vertrauens personen, sowie einem Treffen mit dem Der obligatorische Gästebucheintrag darf nicht fehlen. 6 BESUCH ZU GAST: GENERALMAJOR GÜNTER KATZ Generalmajor Günter Katz während seines Vortrages zur Zukunft des FlgAusbZLw am Standort Holloman. Commander der 49th Wing, Colonel Robert E. Kiebler. Begleitet wurde Generalmajor Katz von einer Delegation des Kommando Luftwaffe unter der Leitung von Oberst i.G. Frank Gräfe, um sich vor Ort einen Einblick in die aktuelle Situation des Verbandes zu verschaffen. Darüber hinaus nahm sich Generalmajor Katz viel Zeit, um im Auditorium des FlgAusbZLw vor einem sehr großen Publikum von Soldatinnen und Soldaten, sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Fliegerischen Ausbildungszen t rums über aktuelle Themen der Luftwaffe und zur Zukunft des FlgAusbZLw zu informieren. Abschließend wurde General Katz in den Tornado-Simulator eingewiesen und auf seinen Erstflug auf dem Waffensystem Tornado am Folgetag vorbereitet. Schwerpunkt am letzten Tag des Truppen besuchs war die Teilnahme von General major Katz am Flugdienst. Mit Oberstleutnant Stephan Breidenbach, dem Kommandeur des Fliegerischen Ausbildungszentrums im vorderen Cockpit, absolvierte der General am 4. März 2016 seinen Erstflug Tornado. Während des Mitflugs konnte er sich persönlich einen Eindruck von den zur Verfügung stehenden Lufträumen und LuftBoden-Schießplätzen sowie den Anforderungen an unsere Tornadobesatzungen machen. Oberst Ferkinghoff überreicht die Urkunde an General Katz. ROADRUNNER Sichtlich erfreut war der General nach dem Mitflug über die Wüstenlandschaft New Mexicos. Das Gruppenfoto als Erinnerung an den Erstflug. April 2016 7 Die finale Phase des FWIC: Zeigen was man gelernt hat! Text & Fotos: bo ON BASE DIE JAGD AUF DIE ROTE MÜTZE Im Eingangsbriefing für das „Groundplay“ bereits zu sehen: die rote Mütze… Der Fighter Weapons Instructor Course (FWIC) befindet sich in der Endphase. Die Graduation, oder die größte Party der Luftwaffe, wie manche die Gradu bezeichnen, steht kurz bevor. Doch eine Hürde hatten unsere FWIC-Jungs noch vor sich: Die Mission Employment Phase, kurz ME-Phase. Alles, was auf dem Lehrgang gelehrt und gelernt wurde, musste hier unter härtesten Einsatzbedingungen abgerufen werden. Ein Mitglied der Redaktion war bei einer dieser Einsatzübungen in der ME-Phase dabei. Das Szenario: Besser als jeder Thriller. Im fiktiven Einsatzland hält sich ein Terroristenführer in einem Industriekomplex auf. Deutsche Joint Terminal Attack Controller (JTAC) klären die Position des Anführers auf und beobachten seine Bewegungen. Zu erkennen ist der aus militärischer Sicht als Hochwertziel eingestufte Anführer an seiner roten Mütze. Die JTACs fordern einen Angriff durch Drohnen an. Die Koordinaten werden durchgegeben und bestätigt. Die Drohne ist on station, also im Luftraum hoch über dem Industriekomplex und für den Terroristenführer und seine Komparsen unsichtbar. Die Bombe wird ausgelöst und schlägt Sekunden später ein – doch das Ziel wird 8 verfehlt, der Terroristenführer kann fliehen. Er rettet sich in sein Fahrzeug und weicht, von einem Motorrad eskortiert, in sein eigenes Stammesgebiet aus. Dort stehen ihm schwere Waffen wie Mörser und Maschinengewehre zur Verfügung und er betreibt eigene Checkpoints, um den Zugang zu dem Gelände zu kontrollieren. Kurz um: Das Risiko für Bodenkräfte ist zu hoch, besonders, weil wenig Zeit bleibt bevor der Terroristenführer im unübersichtlichen Bergland untergetaucht wäre. Es gibt nur eine Lösung: Unsere FWICJungs – gerade noch zusammen mit amerikanischen F-16 Flugzeugen in einer anderen Mission gebunden – werden zur Unterstützung angefordert. Einfach wird es aber auch für die Tornados nicht, das Hochwertziel mit der roten Mütze auszuschalten. Russische Flugabwehrsysteme des Typs SA-6 Gainful und SA-8 Gecko schützen den Terroristenführer – er fühlt sich sicher. Doch der Schutz ist nur von kurzer Dauer. Die Flugabwehrsysteme sind die Ziele, die unsere Jungs als erstes ausschalten, um dann den Anführer aus 24.000 Fuß lautlos und ungestört zu beobachten – wartend auf den perfekten Moment der Bekämpfung. Fortsetzung auf Seite 10 ROADRUNNER Schutz für den Terroristenführer: Die russischen Flugabwehrsysteme SA-6 (links) und SA-8 (rechts). Die russische SA-8 auf dem Weg in die Stellung. Der Industriekomplex: Schauplatz des Drohnenangriffes. April 2016 9 ON BASE FORSETZUNG: DIE JAGD AUF DIE ROTE MÜTZE Der flüchtende Tross lässt sich auch nicht von einer Kuhherde aufhalten. Erfolgreich geflüchtet? Noch lacht der Terroristenführer mit der roten Mütze. Im Unterschlupf: Die Flucht scheint geglückt, von den Tornados noch keine Spur. Die Vorbereitung einer solchen Mission bedarf immenser logistischer Planung. Als größte Herausforderung beschreibt Oberstleutnant C., einer der verantwortlichen Missionplaner, die Koordination der verschiedenen Elemente: Luftfahrzeuge, Feinddarstellung, JTACs und andere Unterstützer müssen so abgestimmt sein, dass am Ende ein komplexes und realistisches Einsatzszenario für die FWIC-Schüler zustande kommt. Oberstleutnant Jan R., Leiter Fluggruppe FWIC, bescheinigt seinen Schülern ein gutes Abschneiden bei dieser Übung: Mit Präzision wurden die geforderten Ziele der Übung erreicht. Und wieder zeigt unser Tornado in Verbindung mit seinen exzellent ausgebildeten Crews, dass er zwar schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber längst nicht outdated ist, sondern in solchen sehr aktuellen Einsatzszenarien weiterhin seinen wertvollen Beitrag leistet. Der Versuch die Tornados mit Fliegerfäusten abzuwehren misslingt – die FWIC-Jungs meistern auch diese Herausforderung. Weitere Zieldarstellungen im Industriekomplex. Das russische Flugabwehrsystem SA-8 operiert gegen unsere Tornados – jedoch ohne Erfolg… Trügerische Ruhe im Unterschlupf: Das Camp der Terroristen vor dem Angriff der Tornados. 10 Wieder sind es deutsche JTACs, die den Terroristenführer in einem Verschlag eindeutig identifizieren, bevor sie selbst unter Mörser- und Maschinengewehrbeschuss geraten – jetzt muss es schnell gehen. Unsere FWIC-Jungs erhalten in letzter Sekunde die benötigten Informationen von den unter Feuer liegenden JTACs und schlagen blitzschnell mit absoluter Präzision zu. Anschließend werden die flüchtenden Bodyguards des Terroristenführers markiert und der Priorität nach ebenfalls durch die Tornados ausgeschaltet – Mission accomplished! Obwohl der Beschuss lediglich simuliert wurde, war die Spannung doch greifbar. Als Teil der Feinddarstellung fühlte man die Blicke unserer Jungs im Nacken und schaute ständig in den Himmel. Alle wussten: „Wir werden beobachtet“. Doch alles, was man hörte, war bestenfalls ein leichtes, weit entferntes Grummeln der Triebwerke des Tornados. Kurz vor dem Angriff der Tornados: der Terroristenführer mit der roten Mütze fühlt sich sicher. ROADRUNNER Erfolgreiche Übung: Das Abschlussfoto der Feinddarstellung auf dem Boden. April 2016 11 Text: Redaktion. Foto: Oberstlt Dr. Thorsten Weber. Text: bo. Fotos: bo & GFD. Oberstleutnant Dr. Weber ist seit Anfang März Angehöriger des deutschen Einsatzkontin gentes Counter-DAESH auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Inçirlik. Für die nächsten Monate hat er dort die Position Chef des Stabes übernommen. Herr Oberstleutnant, wie war Ihre Anreise in die Türkei? Die Anreise war, wie erwartet, etwas lange. Mein Kamerad und ich wurden sonntags von meinem Spieß sowie meinem Stellvertreter zuhause abgeholt und zum Flughafen gebracht. El Paso, Houston, Istanbul, Adana, nach mehr als 24 Stunden waren wir endlich am Ziel. Auch unser Gepäck, jeder von uns hatte über 50kg an Ausrüstung dabei, traf zum Glück gleichzeitig mit uns ein. Nochmals vielen Dank an die S3-Truppe, die wir in den letzten Wochen ganz schön auf Trapp gehalten haben. Wie ist das Leben auf der Base? Inçirlik ist ein Stützpunkt der türkischen Luftstreitkräfte. Hier sind zahlreiche Nationen stationiert, die sich der Operation Inherent Resolve angeschlossen haben. Neben dem Gastgeber prägt die US Air Force das Leben auf der Base. Das fängt bei der Verkehrsführung mittels 4-Way-Stops an und hört bei der Base Exchange und Commissary auf. Im Zahlungsverkehr gilt der US-Dollar. Es gibt aber auch einen türkischen Supermarkt, in dem man landestypische Waren kaufen kann. Viele von uns leben in Gemeinschaftsunterkünften, teilen sich eine Housing-Unterkunft oder haben ein Zimmer im Hodja-Inn (BOQ). Im Gegensatz zu Holloman ist die Vegetation hier etwas grüner, es gibt sogar Orangenhaine. munizieren kann. Anders sieht es mit der Paketzustellung in die USA aus. Mein Versuch einen Schokohasen zu Ostern mittels Feldpost der Bundeswehr in die USA zu schicken, endete mit dem Erhalt der Versandkostenabschätzung von ca. 30 Euro. Seither sitzt der Hase auf meinem Schreibtisch und wartet auf Transportalternativen. Wir haben von den Anschlägen in der Türkei gehört, wie sieht die Lage vor Ort „on Base“ aus? Unsere Gastgeber passen sehr gut auf uns auf. Ich fühle mich auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Inçirlik sicher. Herr Oberstleutnant, vielen Dank für Ihr Interview. Wie haltet ihr den Kontakt mit euren Familien zu Hause? Die Zeitverschiebung nach Holloman beträgt neun Stunden, nach Deutschland ist es eine Stunde. Die Unterkünfte und Büros sind mit WLAN ausgestattet, so dass man per Skype oder anderen Diensten gut kom12 DIE JUNGS IN DEN BLAUEN OVERALLS ON BASE EINSATZ DIE ERSTEN TAGE IN INÇIRLIK ROADRUNNER Seit Ende Januar hat man sie häufiger mal gesehen: In den Gängen der Ausbildungsstaffel; im Flugbetriebsbereich und wenn man zur fliegenden Zunft gehörte, traf man sie auch mal am Himmel New Mexicos… Doch wer waren die Jungs in den blauen Overalls? Sie sprachen deutsch – die Patches zeigten die Buchstaben „GFD“, ihr Heimatflugplatz: Hohn, Schleswig Holstein. Ihr Auftrag in Holloman: Die Unterstützung unseres Hochwertlehrgangs FWIC. Die GFD (Gesellschaft für Flugzieldarstellung), ein Tochterunternehmen der Airbus Defence and Space, war mit zwei Flugzeugen des Typs Learjet 36 vor Ort und übernahm unter anderem die Darstellung von Flugzielen, z.B. durch Schleppziele, die unser FWIC beschießen konnte. Die Crew des Learjet 36 besteht bei solchen Aufträgen aus zwei Piloten und aus mehreren Operateuren, die im hinteren Teil des Flugzeuges elektronisch Flugziele simulieren, den Funkverkehr stören oder aber auch Bodenziele für unsere Tornados markieren. Besonders im Bereich der elektronischen Kampfführung leisteten die Jungs in den blauen Overalls, übrigens allesamt ehemalige Jetpiloten oder Waffensystemoffziere der Bundeswehr, einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des WaffenApril 2016 lehrerkurses. Insgesamt waren von Januar bis März zwei Kommandos der GFD zur Unterstützung des FWIC hier in Holloman. Der Learjet mit dem Schleppziel 13 BFD-Seminar Öffentlicher Dienst als Unikat in der Bundeswehr Vom 29. Februar bis 18. März 2016 fand über den Berufsförderungsdienst (BFD) das Seminar Öffentlicher Dienst mit Einblick ins Assessment-Center statt. Der Kurs war insgesamt in drei Teile aufgeteilt und wird in dieser Form nur durch den BFD in Holloman angeboten. In den ersten zwei Wochen, die in Vollzeit stattfanden, wurden die Teilnehmer adäquat in den Bereichen Grundgesetz, Einstellungstests und Allgemeinwissen geschult. Der Dozent, Herr Norbert Pohl, verstand es hierbei, die Inhalte anschaulich, leicht verständlich und mit dem nötigen Witz zu vermitteln. Durch seine jahrelange Erfahrung, unter anderem als Leiter der Verwaltung in einem Arbeitsamt, konnte er jegliche Sachverhalte mit vielen Beispielen aus der Praxis veranschaulichen. In der dritten Woche, die nach Dienst stattfand, wurden Gruppendiskussionen, Job interviews, sowie freie als auch gebundene Einzelvorträge geübt und perfektioniert. Alle Teilnehmer fühlten sich nach dieser Maßnahme bestmöglich auf die Einstellungstests der einzelnen Landes- und Text: StUffz Stefan Roll Foto: HptFw Sascha Obrecht Bundesbehörden vorbereitet. Diese Maßnahme ist eine der erfolgreichsten, die der BFD Holloman anbietet. Übrigens: Nur am Standort Holloman bekommt man das XXL Paket mit der zusätzlichen dritten Woche, in der praktisch geübt wird – an deutschen Standorten wird dies nicht angeboten. Somit ist die Teilnahme an der Weiterbildung für jeden unserer „Hollomänner“ Pflicht, der vor hat im Anschluss an seine Dienstzeit in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Unser Dank geht an das Team des BFD Holloman und natürlich an den Dozenten Herr Pohl. BFD-Seminar Öffentlicher Dienst • nächster Termin: 29.08.2016 • Informationen und Anmeldung bei Herrn Alexander Geißler, Tel. (575) 572-2947 Die „Auszubildenden“ um den Dozenten Norbert Pohl (Bildmitte). 14 ROADRUNNER MEDICAL SERVICE FÜR GELIEBTE VIERBEINER Wahrscheinlich hat sie jeder schon einmal beim Einfahren in die Holloman Air Force Base gesehen – die Military Working Dogs (MWD) der Security Forces. Nicht nur auf der Holloman Air Force Base gibt es diese Diensthunde, sondern auch auf jeder anderen Liegenschaft der amerikanischen Streitkräfte. Die Hunde sind speziell ausgebildet und ein wertvoller und wichtiger Bestandteil zum Schutz der Kasernen. Da die Ausbildung sehr zeit- und kostenintensiv ist, wird sehr viel Wert auf die Gesund erhaltung der Tiere gelegt. Zu diesem Zwecke gibt es in Holloman die Veterinary Treatment Facility – eine schöne Umschreibung für den Begriff des Tierarztes. Hier erfolgen jedoch nicht nur regelmäßige medizinische Vorsorgeuntersuchungen oder Gesundheitstest für die Diensthunde, auch die Behandlung der Haustiere von hier stationierten Soldaten wird mit dem kompletten Spektrum der tierärztlichen Dienstleistungen abgedeckt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch die in Holloman stationierten deutschen Soldaten diese Leistungen für ihre Haustiere in Anspruch nehmen können. Nach einer anfänglichen Registrierung des Haustieres steht der Behandlung des besten Freundes des Menschen nichts mehr im Wege. Das Angebot umfasst Basisdienstleistungen wie Krallenschneiden, Impfen und tierärztliche Untersuchungen, aber auch umfassendere Eingriffe wie das Sterilisieren oder Kastrieren sind möglich. Das wichtigste Dokument, um sein Haustier am Ende der Tour of Duty mit nach Deutschland nehmen zu können, ist ebenfalls hier erhältlich: das Gesundheitszertifikat. Darin wird die Gesundheit des Tieres sowie der Erhalt aller nötigen Impfungen bestätigt, womit die Quarantäne am europäischen Zielflughafen entfällt. Möchte man in ein Nachbarland wie Mexico oder Kanada reisen und sein Tier mitnehmen, braucht man dieses Gesundheitszeugnis ebenfalls. Das Personal dort ist immer freundlich und kann bei allen Fragen, auch zu Administrativem weiterhelfen. Termine können telefonisch oder vor Ort vereinbart werden. was Veterinary Treatment Facility wo 22 Yucca St, Holloman AFB 88330 Telefon/Fax +1 (575) 572-3303 / +1 (575) 572-5341 offen Mo, Mi, Do & Fr 8.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 16.00 Uhr Di 7.30 – 12.00 Uhr / 13.00 – 16.00 Uhr Letzter Wochentag im Monat nur bis 15.00 Uhr Geschlossen an Wochenenden und Feiertagen Info [email protected] & facebook.com/HollomanVTF April 2016 Text & Foto: nt ON BASE BERUFSFÖRDERUNGSDIENST EIN MUSS FÜR ALLE ZEITSOLDATEN! 15 Schlacht von Bataan Die Opfer Warum in New Mexico? Während des 2. Weltkrieges 3 Monate und 2 Tage 7.1. – 9.4.1942 Es gibt sehr viele, auch stark von einander abweichende Zahlen. Die Gründe dafür sind, dass es keine gesicherten Angaben gibt, wieviele Soldaten sich ergeben haben, wieviele es geschafft haben zu fliehen oder sich den örtlichen Guerillatruppen angeschlossen haben. Nicht nur die Greueltaten der Japaner forderten Opfer sondern auch Unterernährung, Hunger, Durst, Erschöpfung und Krankheiten. Auf den sog. Hell Ships wurden die Gefangen ähnlich behandelt wie während des Marsches: Eingepfercht auf kleinstem Raum hatten sie wochenlang kaum Luft, Wasser oder Essen. Da diese Schiffe nicht gekennzeichnet waren, starben Tausende auch aufgrund von Friendly Fire. Ins Leben gerufen wurde der Bataan Memorial Death March von der Kadettenklasse der Army ROTC (Reserve Officers Training Corps) der New Mexico State University (NMSU). Der Marsch wird im Gedenken an diejenigen durchgeführt, die während des zweiten Weltkrieges die Philippinen verteidigt haben und dafür ihre Freiheit, Gesundheit und ihr Leben opferten6. Kriegsparteien USA & Philippinen gegen Japan Ausgang 76.000 amerikanische & philippinische Soldaten auf der Halbinsel Bataan ergeben sich den Japanern4. Die Gefangenen Der Todesmarsch von 1942 4 13 km 8 mi 3 61 km 38 mi 2 106 km 66 mi 1 16 Die Japaner trieben ihre Gefangenen in 6 Tagen in einem Gewaltmarsch unter unmenschlichen Bedingungen 106 km über die Bataan-Halbinsel von Mariveles 1 zur Zugstation in San Fernando 2 . Von dort wurden die Gefangenen nach Capas 3 gebracht . Die Soldaten mussten von dort zu Fuß weiterlaufen bis zum Camp O'Donnell 4 . Später wurden Gefangene auch per Schiff (Hell Ships) nach Japan transportiert (1942 bis 1945). Die Kriegsverbrechen Wer als Kriegsgefangener während des Marsches vor Erschöpfung stehen blieb, an dreckigen Pfützen einen Schluck Wasser suchte oder umfiel, wurde erschossen, geköpft oder mit dem Bajonett erstochen. Es gab kaum Wasser und Essen. Oft wurden die Erschöpften lebendig begraben oder verbrannt, aber auch mit Schaufeln tot geschlagen, andere Gefangene wurden gezwungen, Gräber auszuheben1,4. In San Fernando wurden über 100 Soldaten in Frachtwaggons gepfercht, die für maximal 40 Leute ausgelegt waren4. Ebenso eng war es im Camp O'Donnell: Für 10.000 Soldaten konzipiert, war es mit Ankunft der über 50.000 Gefangenen hoffnungslos überfüllt5. ROADRUNNER 10.000 Tote 21.000+ Tote 20.000+ Arbeitslager Hell Ships Tote 10.000+ Vermisste Von 76.000 Soldaten kehren 15.000 wieder in die USA zurück -80,3% April 2016 Der erste Marsch fand im April 1988 statt. Die Marschroute begann am Horseshoe auf dem NMSU Campus und führte zum Baylor Canyon Pass in den Organ Mountains östlich von Las Cruces. 1989 verlegte man den Marsch auf die White Sands Missile Range (WSMR): Eine herausfordernde Strecke von 42,2 km durch das unwirtliche Gelände der hiesigen Hochwüste. Der Memorial Death March findet seit seiner Gründung jährlich in New Mexico statt und ist der einzige Bataan-Gedenkmarsch in den USA. New Mexico hat aber auch einen ganz „persönlichen“ Bezug zu Bataan: Die 200th Coast Artillery. Sie wurde am 1. September 1880 in der New Mexico Volunteer Militia organisiert. In ihrer Geschichte finden sich dann verschiedene Zugehörigkeiten und Umstrukturierungen. Zur Zeit des 2. Weltkrieges war sie Teil der U.S. Army, heute aber ist sie der New Mexico National Guard unterstellt. Als sie im September 1941 zusammen mit der 515th Coast Artillery zur Luftabwehr in die Philippinen verlegt wurde, hatte sie eine Stärke von 1816 Soldaten. Weniger als die Hälfte (987 Soldaten) sollten überleben. Quellen Die Philippinen Karten: maphill.com, Google, Robert H. Cowan, WSMR. Texte & Grafiken: cp ON BASE DER BATAAN MARSCH – ZAHLEN & HINTERGRÜNDE [1] bataanmuseum.com [2] Wikipedia.de & Wikipedie.org [3] bataanmarch.com [4] britannica.com [5] h istory1900s.about.com [6] armyrotc.nmsu.edu/history 17 Text & Fotos: bo Das Team der Ausbildungsgruppe beim Bataan Memorial Death March 2016 18 Fotos im Mittelteil: abw, HptFw Matthias Gawlich, StUffz Peter Geiermann, Hptm Jörg Kullmann & nt Gesenkte Häupter als Gedenken an die Opfer des Todesmarsches von Bataan 1942. StFw Bergmann schüttelt einem Überlebenden die Hand. Sonntag, 20. März 2016, kurz nach 6 Uhr morgens – hunderte Menschen warten in der Wüste New Mexicos auf den Start einer ganz besonderen Veranstaltung. Nachdenklich, gespannt, konzentriert, aber auch voller Stolz: Die Stimmung der Menschen hier auf einem Sportplatz der White Sands Missile Range (WSMR) ist eine ganz besondere. Die gerade aufgehende Sonne schickt ihre ersten Strahlen in den Himmel und beleuchtet die Berge im Hintergrund. Davor weht eine riesige amerikanische Flagge. Lautsprecher ertönen und eine Fahnenabordnung marschiert los: Die bewegende Zeremonie im Vorgriff auf den Bataan Memorial Death March 2016 beginnt. Der kommandierende General der WSMR, BrigGen Timothy R. Coffin, trifft mit seinen Eröffnungsworten den Kern des Marsches: Es sollen die geehrt werden, die einst diesen furchtbaren Qualen ausgesetzt waren und für die Teilnehmer soll es eine lebendige Geschichtsstunde gegen das Vergessen sein. Die Namen der anwesenden Bataan-Veteranen werden vorgelesen, auch die Namen derjenigen, die seit dem letzten Marsch verstorben sind. Nachdenklichkeit macht sich breit, ein Priester spricht ein Gebet, dann ein Kanonenschlag und die Teilnehmer werden ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Nun ist es bereits hell, denn die Sonne hat sich über die Sacramento Mountains gereckt und strahlt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Das fünfköpfige Team der Ausbildungsgruppe begibt sich zum Start. Auf dem Weg dorthin: Überlebende Veteranen, die sich schaften. Das Ziel gefühlt schon vor Augen. Nach dem das Team der AusbGrp den schwierigeren Teil der Strecke gemeinsam überwunden hat, steigt nach Kilometer 30 die Vorfreude auf das Ziel und das Ende des Marsches. „Ich war mittendrin sehr verwundert, wer alles beim Marsch mitgelaufen ist. Der jüngste Teilnehmer war gerade zehn Jahre alt, aber ich habe ebenso viele Teilnehmer im Rentenalter gesehen. Denen zolle ich meinen vollen Respekt und ganz ehrlich: Die eigenen Schmerzen relativieren sich dann recht schnell, wenn man zusammen mit Soldaten mit amputierten Glied maßen marschiert,“ beschreibt StUffz Stefan Roll seine Eindrücke auf dem Marsch. Gegen Ende steigerte sich der Support an der Strecke: „Die Zurufe und das Jubeln der Leute tragen einen förmlich den letzten Kilometer ins Ziel,“ erklärt OFw Thorsten Stempfle. Dies steht übrigens auf keinen Fall im Widerspruch zu den furchtbaren Ereignissen, an die der Marsch erinnern will. Jeder Teilnehmer hat das im Hinterkopf und letztlich ist jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer, egal ob aktiv oder als Unterstützer, Teil dieser lebendigen Geschichtsstunde. Im Ziel warten die Angehörigen des Teams und beglückwünschen die Marschierer für die tolle Mannschaftsleistung. „Da die Ausbildungsgruppe zum 1. Juli 2016 aufgelöst wird und in das FlgAusbZLw aufgeht, bin ich ganz besonders stolz, dass wir noch einmal eine Mannschaft zum Bataan Marsch aufgestellt haben und die Fahne der Ausbildungsgruppe durchs Ziel getragen worden ist!“ erklärt Oberstleutnant Wolters, der als Kommandeur „seine Jungs“ im Ziel empfing. für die Teilnahme bedanken. Die Stimmung: Hoch motiviert! Man möchte endlich los, um ein Teil der Bataan March Community zu werden und seinen Beitrag gegen das Vergessen zu leisten. Welchen Beitrag? Eigentlich ganz einfach: 42,2 km durch die Wüste müssen bewältigt werden… Im Fall der Ausbildungsgruppe als Team, das heißt alle müssen zusammen bleiben, keiner darf aufgeben oder zurückbleiben, denn sonst werden alle disqualifiziert. „Das ist eine ganz besondere Herausforderung, da man während des Marsches gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen muss. Es muss ein gemeinsames Tempo gefunden werden, Tiefpunkte müssen nicht nur für sich selbst, sondern auch im Team überwunden werden; ganz im Sinne des Bataan Marsches,“ erklärt Marschgruppenführer OLt Christian Matlok. Die Strecke kann man insgesamt als herausfordernd bezeichnen. Zunächst geht es über weite Strecken auf annehmbarem Untergrund ständig bergauf. Man hat den General und seine bewegenden Worte noch im Ohr und genießt die Stimmung und die Unterstützung auf der Strecke. Im Schnitt kommt alle zwei Meilen eine Verpflegungsstation, an der man die Reserven wieder auffüllen kann. Die Organisation ist top: Es werden Obst, Wasser und Gatorade gereicht. Für Hartgesottene gibt es sogar Hot Dogs. Nach circa der Hälfte der Strecke ändert sich der Untergrund und verlangt den Marschierenden alles ab: Sand, etwa knöcheltief und welliges Gelände. Dafür eine tolle Aussicht auf neumexikanische LandROADRUNNER April 2016 VERANSTALTUNG NO MAMA, NO PAPA, NO UNCLE SAM Trotz der Anstrengung immer ein Lächeln: Das Team der Ausbildungsgruppe im Verlauf des Marsches, auch wenn zugegebener Maßen das Lächeln mit der Zeit schwerer fiel. Das Team im Einzelnen v.l.n.r.: OFw Thorsten Stempfle, Hptm Björn Ostertag, StFw Michael Bergmann, StUffz Stefan Roll, OLt Christian Matlok. km 10 km 20 km 30 km 41,8 19 Teilnehmer Grundsätzlich kann jeder teilnehmen. Dennoch kommt eine bedeutende Zahl der Teilnehmer aus dem Militär in den USA, aber auch anderer Länder. Teilnehmer 2016: 6616 Altersband der Läufer: 10 bis 89 Strecke Marathon 42,2 km / 26 mi Kleine Route (Honorary) 22,8 km / 14,2 mi Zeiten schnellster Mann 2h 57min 58s | 14,3 km/h schnellste Frau 3h 38min 13s | 11,6 km/h Mit Gepäck Wer in der Kategorie „Heavy“ läuft, muß mindestens einpacken: 15,9 kg / 35 lbs Schwerster Rucksack 2016: 36,7 kg / 81 lbs Unterstützung und Hilfe In den Rucksäcken befanden sich meistens Essenskonserven, die am Ende gespendet werden. Resultat dieses Jahr: Essen für 20.278 Mahlzeiten Gründe, mitzulaufen persönliche Herausforderung Wettbewerbsgeist Kameradschaftsgeist stärken z u Ehren eines Familienmitgliedes oder eines Veteranen, der Bataan miterlebt hat 20 ROADRUNNER April 2016 21 Text & Fotos: nt WINTERSPORTTAG 2016 Nach vielen missglückten Versuchen, den Wintersporttag einzuführen, ist es uns dieses Jahr endlich gelungen. Am 5. Februar 2016 ist die Sekundarstufe der Deutschen Schule Alamogordo ins Skigebiet nach Cloudcroft gefahren. Wir teilten uns in drei Gruppen: Ski- und Snowboardfahrer, Schlittenfahrer und Wanderer. Auf der Piste hatten wir die Möglichkeit einen Skioder Snowboardkurs zu belegen, aber natürlich auch die Gelegenheit, unser Können auf den Pisten zu zeigen. Viele von uns haben die Chance genutzt und an einem Kurs teilgenommen. Der dauerte zwei Stunden und wir übten am kleinen Berg die ersten Kurven und das Schleppliftfahren. Einige durften auch dann mit ihren Skilehrern ganz nach oben auf den Berg und meisterten ihre erste Abfahrt. Die zweite Gruppe fuhr mit dem Bus zum Schlittenfahren. Nach einem kalten Start und vielen steilen Abfahrten durften auch diese Schüler sich an der Talstation wieder aufwärmen und den Ski- und Snowboardfahrern bei ihren Abfahrten zuschauen. In der Zwischenzeit wanderte eine kleine Gruppe durch teilweise sehr tiefen Schnee in den Wäldern nahe Cloudcroft. Nach über zweieinhalb Stunden kamen alle erschöpft, aber glücklich und stolz zurück. Belohnt wurde dieses Wintersportereignis mit dem Blick auf den schneebedeckten Sierra Blanca in der Ferne. Durch diesen Tag wurde bei Vielen der Spaß am Ski- und Snowboardfahren geweckt. Viele Teilnehmer waren kurz nach diesem spaßigen, aber auch anstrengenden Tag schon wieder auf der Piste. Für den ersten Versuch war der Wintersporttag ein Erfolg, der in den folgenden Jahren hoffentlich wieder stattfinden wird. Ein Fernsehteam des Lokalsenders KRWG aus Las Cruces berichtet über das deutsche Bildungssystem. Im Biounterricht stand gesunde Ernährung auf dem Lehrplan. Simon Thompson im Interview mit den Schülersprecherinnen. Sportunterricht der Unterstufe. 22 Am 3. März 2016 wunderten sich die Schüler auf dem Schulhof: „Warum ist denn da eine Fernsehkamera?“ Zu Besuch an der Deutschen Schule Alamogordo war ein Filmteam des lokalen Radio- und Fernsehsenders KRWG aus Las Cruces. Mit einer Reportage will das Team den Aufbau des deutschen Bildungssystems aufzeigen. Diverse Interviewpartner, angefangen bei den Schülersprecherinnen über die Lehrkräfte bis hin zum Schulrektor, konnten dem Team erklären, wie das deutsche Schulsystem funktioniert, aber auch was die Besonderheiten einer deutschen Auslandsschule der Bundeswehr sind. Der Schuldirektor, Torsten Reinecke, lud sie anschließend in die Unterrichtsräume ein. In verschiedenen Klassen konnte das Team Schüler und Lehrer beim Unterricht beobachten. So wurden unter anderem die Sportstunde der Unterstufe, sowie der Computer- und Biologieunterricht der Mittelstufe gefilmt. Nach über drei Stunden in der Schule und reichlich Aufnahmen im Kasten verließ das Team die deutsche Schule wieder und machte sich zufrieden auf den Heimweg in Richtung Las Cruces. Sobald der Termin für die Ausstrahlung des Beitrags fest steht wird dieser auch über den Roadrunner bekanntgegeben. ROADRUNNER Text: Tatjana Lüdke und Sydney Stitz Fotos: DSA April 2016 DEUTSCHE SCHULE ALAMOGORDO AMERIKANISCHES FILMTEAM AN DER DSA 23 Nur mit sicherem Abstand: Blick auf das White House. Gemäß aktueller Personalplanung sollte Thanksgiving 2015 unser letztes Thanks giving in den USA sein. Aus diesem Grund beschlossen wir, diesmal etwas Besonderes zu unternehmen. Schon lange hatten wir den Plan ins Auge gefasst, einen Trip nach New York und Washington zu unternehmen. Da die Reise erst Ende November beginnen sollte, war ich der Meinung, dass eine Buchung Anfang Oktober ausreichend sei. Weit gefehlt, aber dazu später mehr. Der grobe Plan sah folgendermaßen aus: Flug von El Paso nach Washington – vier Nächte in Washington – Weiterreise nach New York – vier Nächte in New York – Rückflug nach El Paso. Wir wussten, dass wir es niemals schaffen würden, in drei Tagen pro Stadt alles zu sehen. Aus diesem Grund haben wir uns eine grobe To-Do-Liste erstellt, die wir dann abarbeiten wollten. Es war ein wirklich toller Urlaub mit unvergesslichen Eindrücken, aber nun der Reihe nach. Unsere Flüge haben wir nach durchweg positiven Erfahrungen wieder über die Website Hotwire.com gebucht. Der Flug von El Paso nach Washington verlief äußerst unspektakulär. Wir hatten bereits im Voraus einen Shuttle-Service vom Flughafen zum Hotel gebucht, der auch problemlos über die Bühne ging. Der Vorteil dieses Shuttle-Services gegenüber einem Mietwagen war, dass man schon mal einen ersten Blick auf die Stadt erhalten konnte. Bereits während 24 Text & Fotos: Hptm Dirk Habermann Wachablösung am Grab des unbekannten Soldaten. dieser Fahrt fuhr man an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Man sagt ja, der erste Eindruck ist immer der wichtigste und so war es auch bei unserer Ankunft am Hotel. Man kann diesen Eindruck in einem Wort zusammenfassen: Wow! Wir hatten mit dieser Blindbuchung (wer Hotwire kennt, weiß was ich meine) wieder einmal richtig Glück gehabt. Es wurde das The Westin Washington. Allererste Sahne! Super Zimmer, super Service und super Standort. Der Fußweg zur National Mall dauerte circa 15 Minuten. Denjenigen, die mit dem Begriff National Mall einen Einkaufstempel verbinden, sei gesagt, dass sich hinter diesem Begriff in Washington das Museumsviertel zwischen Capitol und Lincoln Memorial verbirgt. Nach der ersten Nacht machten wir uns dann auf, Washington zu erkunden. Unser erster Anlaufpunkt war das White House. Aufgrund der einige Tage zuvor stattgefunden Terrorakte in Paris war hier ein erhöhter Ansatz von Sicherheitskräften festzustellen, der verständlicherweise einen gewissen Sicherheitsabstand einforderte. Dennoch war es möglich, die weltberühmten Ansichten des White House zu sehen und auch bildlich festzuhalten. Am National Christmas Tree, der sich hinter dem White House befindet, konnten wir sogar Santa Claus bei seinen vorweihnachtlichen Aufräumarbeiten beobachten. Unser weiterer Spaziergang führte uns dann vom Lincoln Memorial am ReflecROADRUNNER Eine alte Kirche im Stadtteil Georgetown, ... ...ein Stadtviertel mit gemütlichem Kleinstadtflair. ting Pool entlang zum World War II Memorial und danach zum Washington Memorial. Hier besteht die Möglichkeit, einen Trip zur Spitze des Obelisken zu machen. Ein Schild vor Ort weist aber darauf hin, dass die Tickets anderen Ortes verkauft werden und das es möglich ist, diese Tickets maximal sechs Monate im Voraus zu buchen. Man kann sich also gut vorstellen, dass man hier rechtzeitig tätig werden sollte. Nachdem wir die National Archives besucht haben um die Declaration of Independence zu sehen, spazierten wir zum Hotel zurück, wo wir den Abend gemütlich ausklingen ließen. Am nächsten Morgen begaben wir uns schon sehr früh nach Georgetown. Dieses Stadtviertel wurde uns aufgrund seines eigenen Charmes empfohlen und wir wurden nicht enttäuscht. Obwohl wir uns in einer Großstadt befanden, genossen wir in Georgetown richtig gemütliches Kleinstadtflair. Kleine Läden, Boutiquen, urige Restaurants und gepflegte Häuschen. Das älteste Steinhaus Washingtons sowie eine uralte Kirche, die vom Pfarrer extra für uns geöffnet wurde, waren die Highlights an diesem Tag. Auch an diesem Abend sind wir nach unserem kleinen Spaziergang von circa 20 km todmüde ins Bett gefallen. Aufgrund von Thanksgiving war natürlich an allen Sehenswürdigkeiten sehr viel los. Wir entschlossen uns deshalb den National Cemetery in Arlington zu besuchen. Auch dies war ein überwältigendes Erlebnis, das sich nur schwer in Worte fassen lässt. Für mich am bedeutungsvollsten waren die Orte, mit denen sich geschichtliche Ereignisse verbinden ließen. So war es ein ganz April 2016 FREIZEIT THANKSGIVING IN WASHINGTON UND NEW YORK Lincoln Memorial am Westende der National Mall. Der Obelisk des Washington Memorial spiegelt sich majestätisch im Reflecting Pool. 25 FREIZEIT FORTSETZUNG: THANKSGIVING IN WASHINGTON UND NEW YORK Seit 1883 überbrückt die mächtige Brooklyn Bridge den East River. besonderes Gefühl, am Grab von John F. Kennedy zu stehen, nachdem wir im Jahr zuvor am Ort des Attentats in Dallas waren. Auch die Ehrenwache mit Wachablösung am Grab des unbekannten Soldaten hat tiefe Eindrücke hinterlassen. Nachdem wir dann nach einem ungefähr 20 km langen Spaziergang wieder in unserem Hotel waren, genossen wir im Hotelrestaurant ein hervorragendes Thanksgiving Dinner und beendeten den Tag dann mit einem Getränk an der Bar bevor es am nächsten Morgen weiter nach New York gehen sollte. Bereits im Vorfeld hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Strecke von W ashington nach New York bewältigen wollten. Unser Plan war es, mit dem AMTRAK, dem amerikanischen Fernverkehrszug, zu fahren. Nachdem wir aber festgestellt hatten, dass Plätze zu vernünftigen Preisen um $100 nur noch zu unvernünftigen Zeiten zwischen drei und sechs Uhr morgens zur Verfügung standen und die späteren Züge nur noch Tickets für fast die doppelten Preise hatten, haben wir nach anderen Transportmöglichkeiten geschaut. Bekannte von uns erwähnten einmal die sogenannten China-Busse, eine Busverbindung die von Chinatown Washington nach Chinatown New York und zurück zu vernünftigen Preisen verkehren sollte. Eine kurze Suche im Internet erbrachte dann auch tatsächlich die Möglichkeit, mit 26 Lichtermeer von New York vom Empire State Building. einem Fernbus für $25 von Washington nach New York zu gelangen. Abenteuerlustig buchten wir diese Verbindung und waren gespannt, ob denn unsere Sitznachbarn tatsächlich einen Käfig mit einem Huhn auf dem Schoß haben würden oder nicht. Nun war der Tag der Wahrheit gekommen. Mit einem Taxi fuhren wir von unserem Hotel zur Union Station, ebenfalls eine Sehenswürdigkeit für sich, und begaben uns zur Bushaltestelle. Was für eine Überraschung: Statt eines alten, abgehalfterten Busses erwartete uns ein funkelniegel nagelneuer Fernreisebus, welcher uns dann innerhalb von viereinhalb Stunden nach New York brachte. Mit dem Zug wäre der Preis um ein vielfaches höher gewesen, allerdings wären wir schon eine Stunde eher in New York gewesen. Ob dies den Mehrpreis wert ist, das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall haben wir die Busfahrt sehr genossen. Unsere Haltestelle in New York war nur vier Minuten Fußweg von unserem Hotel entfernt. Auch hier hatten wir mit Hotwire einen guten Fang gemacht. Unser Hotel war das Hotel Pennsylvania, welches genau gegenüber vom Madison Square Garden steht. Das Hotel war alt, aber sauber und für unsere Zwecke bestens geeignet. Seine Lage im H erzen des Geschehens, mit jeweils circa 500 m Luftlinie zum Times Square und Empire State Building, war ROADRUNNER Überfahrt zur Freiheitsstatue, auch Lady Liberty genannt. ein Riesenvorteil. Aus diesem Grund entschlossen wir uns direkt am ersten Abend das Empire State Building zu besuchen. Wir wurden nicht enttäuscht, denn der Ausblick über die hell erleuchtete Metropole ist einfach überwältigend und kann mit Worten eigentlich nicht richtig beschrieben werden. Auf dem Rückweg zum Hotel gingen wir dann zum Abendessen in die kleine lokale Brauerei, die Heartland Brewery, direkt beim Empire State Building, die für die nächsten Abende unser Stammlokal werden sollte. Wir fühlten uns dort richtig wohl und hatten jeden Abend unseren Kellner, der sich rührend um uns kümmerte und immer wieder mal mit einer Überraschung in Form eines besonderen Nachtischs oder Getränks aufwartete. Unser erster kompletter Tag in New York führte uns zur Südspitze von Manhattan. Sehr beeindruckend war das 9/11 Memorial. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zur Anlegestelle der Fähren zur Lady Liberty. Man kann von hier aus für $18 eine Überfahrt zur Lady mit anschließendem Besuch von Ellis Island buchen. Es besteht auch die Möglichkeit mit der Staten Island Ferry umsonst an Statue of Liberty vorbei zu fahren, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen. Wir haben uns für die Fahrt zur Lady entschieden und haben es nicht bereut. Es war schon ein tolles Gefühl, vor diesem Wahrzeichen live und in Farbe zu stehen. April 2016 Audienz bei Mr. Kris Kringle im Kaufhauf Macy´s. Für den Rückweg zum Hotel nutzten wir die New Yorker U-Bahn. Nach dem Abendessen haben wir dann noch einen Abstecher ins angeblich größte Kaufhaus der Welt, dem Macy’s, gemacht. Hier hatten wir im Santaland in der achten Etage eine Audienz mit Mr. Kris Kringle. Wer den Film Das Wunder von Manhattan kennt, wird wissen, wen ich meine. Den nächsten Tag verbrachten wir mit einem Spaziergang zum Pier 83, von wo wir mit einem Schiff der Circle Line Sightseeing Cruises eine Rundfahrt um Manhattan Island starteten. Bei herrlichem Winterwetter mit Sonnenschein, aber knackig kalten Temperaturen, umrundeten wir die Insel und hatten viele Möglichkeiten für Aufnahmen der Skyline. Nach dem Ende der Tour spazierten wir dann zum Times Square, wo wir von den Lichtern der Großstadt erstmal wie erschlagen waren. Auch hier konnten wir, wie bei unserem gesamten Trip eigentlich, eine erhöhte Polizeipräsenz feststellen. Der weitere Abendspaziergang führte uns dann zum Rockefeller Center. Hier waren die Vorbereitungen für das Schmücken des weltberühmten Weihnachtsbaums in vollem Gange. Leider waren wir zu früh hier, denn die Lighting Ceremony sollte erst zwei Tage später stattfinden. Für unseren letzten Tag in New York hatten wir uns einen Ausflug zum Central Park vorgenommen. Nach einem ausgiebi27 gen Spaziergang in diesem Park besuchten wir noch das American Museum of Natural History. Dieses Museum hat es wirklich in sich. Mir ist kein anderes Museum bekannt, in dem man durch eine ausgestopfte Elefantenherde in Originalgröße begrüßt wird oder in dem ein gigantischer Blauwal unter der Decke hängt. In diesem Museum spielten die Nachts im Museum Filme. Darauf angesprochen erzählten uns Museumsangestellte, dass die Filme jedoch nicht hier gedreht wurden, aber durch etliche Leihgaben aus dem Museum als Kulisse unterstützt wurden. Zusätzlich händigten sie uns dann auch eine schriftliche Dokumentation mit Hintergrundinformationen aus. Unser Abendessen nahmen wir dann wieder in unserer Brauerei ein und wurden wieder einmal nicht enttäuscht. Unser Rückflug am nächsten Tag verlief, bis auf die üblichen Herausforderungen, ereignislos, so dass wir wohlbehalten wieder Zuhause angekommen sind. Als Fazit lässt sich sagen, dass eine Reise nach Washington und New York ein Muss für jeden ist, der das Glück hat, eine dienstliche Verwendung auf dem amerikanischen Kontinent zu haben. Wir haben hier erlebt, dass Amerika auch anders als New Mexico oder Texas sein kann. Wir können wirklich jedem empfehlen: Versucht so viel wie möglich von diesem schönen Kontinent zu bereisen und schöne Erinnerungen mit zu nehmen. Fangt so früh als möglich mit dem Reisen an und versucht nicht, zu viel nach hinten raus zu schieben. 28 Das letzte Jahr einer Auslandsverwendung hat gefühlt nur sechs Monate! Sollte jemand noch Fragen zu unserem Trip haben, dann kann er mich gerne darauf ansprechen und Informationen von mir bekommen. Kartenvorverkauf bei S1 Info Geb. 45 OG sowie im Deutschen Laden Abendkasse ab 18:30 Uhr Bootsfahrt bei schönem, aber kaltem Winterwetter um Manhattan Island mit Blick auf die weltberühmte Skyline. Beginn: 19:00 Uhr Einlass: 18:30 Uhr Eintritt: $ 5 (inklusive Essen) 29 S Florida Ave 30.April 2016 Moose Lodge FREIZEIT ANZEIGE FORTSETZUNG: THANKSGIVING IN WASHINGTON UND NEW YORK Gemütlicher Spaziergang durch den idyllischen Central Park... ...im Kontrast zum schrillen und hektischen Times Square. ROADRUNNER April 2016 29 Text & Fotos: StUffz Tobias Miller Logos: NHL Colorado Avalanche vs. Detroit Red Wings Über das Wochenende vom 26. bis 28. Februar 2016 zog es mich in die Hauptstadt Colorados, um die Stadium Series der NHL live vor Ort verfolgen zu können. Die NHL Stadium Series ist eine Eishockey-Veranstaltung der nordamerikanischen National Hockey League, bei der ein oder mehrere Begegnungen der regulären Saison in Form von Freiluft-Spielen ausgetragen werden. Sie steht damit in einer Reihe mit der NHL Winter Classic (Spiel am Neujahrstag) sowie der NHL Heritage Classic (Spiele ausschließlich zwischen kanadischen Teams). Die erste NHL Stadium Series wurde 2014 mit vier Matches veranstaltet. Für 2015 war eine und für 2016 zwei Begegnungen angesetzt. Bei den Begegnungen handelt es sich um reguläre Saisonspiele, welche zwischen ausgewählten Mannschaften an besonderen Orten und mit an die Witterungsverhältnisse angepassten Regeln ausgetragen werden. Beide Mannschaften tragen bei diesen Spielen üblicherweise sogenannte Heritage-Trikots (traditionelles Design) und teilweise weitere Accessoires die an die Ursprünge des Sports erinnern sollen (z. B. Wollmützen über dem Helm). Alle bisherigen Spiele befinden sich in der Liste der Eishockeyspiele mit der höchsten Zuschauerzahl, da sie grundsätzlich in großen Stadien ausgetragen werden. Für 2016 war hier erstmalig nun der Standort Denver an der Reihe. Das Spiel 30 fand im Coors Field in Denver Downtown statt, normalerweise die Heimspielstätte der Colorado Rockies aus der MLB (Baseball). Das Hauptspiel fand am Samstag statt, für den Freitag wurde das sogenannte Alumni Game als Pre-off Game angesetzt. Beim Alumni Game sind viele Alt-Stars aus früheren Zeiten der beiden Mannschaften aufgelaufen wie z.B. Forsberg, Sakic, Foote, Bourque und Roy auf Colorados Seite sowie Yzerman, Shanahan und Chelios auf der Seite von den Detroit Red Wings, nur um mal ein paar Namen der früheren Top-Stars zu nennen. Es war schier unglaublich, diese Spieler mal live auf dem Eis zu erleben, kannte ich diese Spieler bisher ja nur von den PC- Spielen aus früheren Tagen, teilweise sind einige Spieler bereits weit über 40 bzw. 50 Jahre alt. Trotzdem hat man sich bei diesem Spiel an früher erinnert gefühlt, immer noch bringen diese Spieler alles auf das Eis und man merkt kaum, dass sich diese Spieler schon im Ruhestand befinden. Zwischen beiden Mannschaften herrscht seit den 90ern eine unglaubliche Rivalität, was auch der Grund der NHL war, dieses besondere Spiel anzusetzen. Die Colorado Avalanche avancierte damals zu einem der besten Teams in der NHL und gewann zweimal den prestigeträchtigen Stanley Cup (unter Eishockey Profis die wertvollste Auszeichnung vor der Goldmedaille bei Olympia). Die Detroit Red Wings konnten in dieROADRUNNER ser Zeit dreimal den Stanley Cup gewinnen. Beide Teams waren zu dieser Zeit also die besten Teams der Liga und durch die Spiele in der Liga und den Play-Offs entstand diese große Rivalität. Nun fühlte man sich in die Vergangenheit zurückversetzt und bereits vor dem Spiel wurden Videos von den damaligen und sehr dramatischen Spielen auf der Leinwand des Stadions gezeigt. Das Spiel endete schließlich 4:1 für die Avalanche. Am Samstag ging es dann zum offiziellen Liga-Spiel der NHL und zum eigentlichen Hauptereignis dieses Wochenendes. Wie beim Spiel am Freitag gab es bereits vor dem Spiel Fan-Events, verschiedene Spiele für Kinder, Fanshops, Fan-Pavillons und eine Bühne mit DJ. Man konnte sich also bereits weit vor dem Spiel auf den Abend einstellen, sich mit anderen Fans unterhalten und das Event bereits ab Mittag leben. Trotz aller Rivalität der beiden Teams und beider Fanlager muss man die Fans nicht wie bei uns in Deutschland trennen, es läuft alles sehr friedlich ab, doch natürlich gehören Sticheleien gegen das gegnerische Team hier ebenso dazu. Das Spiel war sehr intensiv und endete 3:5 für die Detroit Red Wings. Ein interessantes Spiel, das viele Tore und viel Action beinhaltete. Natürlich war die Enttäuschung bei den heimischen Fans und auch bei mir nach der Niederlage groß. Trotzdem war es ein super Event, die Eindrücke und April 2016 FREIZEIT EISHOCKEY UNTER FREIEM HIMMEL: DIE NHL STADIUM SERIES das Erlebnis haben die teuren Ticketpreise (circa $250 pro Karte) vergessen lassen. Für mich persönlich als großer Eishockey- Fan war es was ganz besonderes, das man im Leben vielleicht nur einmal genießen kann. Es lohnt sich, wenn man mal die Chance hat, ein derartiges Sportereignis live vor Ort verfolgen zu können! Das Logo der Colorado Avalanche... ... und das der Detroit Red Wings. 31 Text: Jennifer Seeliger & nt. Fotos: nt. MEOW WOLF FÜR ALLE! nnsp Gewi Seit geraumer Zeit veröffentlichen wir im Roadrunner die selbstgezeichneten Comics von Jennifer Seeliger. Doch wie kam Jennifer auf die Idee, Comics über ihre Katze zu zeichnen? Die Redaktion besuchte Simba zuhause und ging der Sache mit einem Interview auf den Grund. In der Regel sind es die verrückten Sachen, die ich jeden Tag mit den Katzen erlebe. Aber nicht nur der Unsinn den sie hier aktuell anstellen bringt mich auf Ideen für neue Comics, sondern auch die Geschichten, die ich früher mit meinen vorherigen Katzen erlebt habe. Allein aus diesen Erinnerungen könnte ich noch viele, viele Comics zeichnen. Alles begann, als ich mit dem Rauchen aufgehört hatte. Ich war sehr aktiv und musste immer irgendetwas machen. An einer Tankstelle kaufte ich mir damals immer eine Sonntagszeitung mit einer großen Comicseite und dachte mir „was die können, dass kann ich auch“, vor allem weil ich schon immer viel zeichnete. Dann habe ich mich hingesetzt und die ersten zwei oder drei Comics gezeichnet, die von dem Unfug handelten, den meine Katzen immer anstellen. Wie kamst du auf die Idee deine Comics zur Veröffentlichung im Roadrunner anzubieten? Ursprünglich zeichnete ich die Comics nur für mich. Irgendwann hatte mein Mann mal richtig schlechte Laune und um ihn aufzumuntern, zeigte ich ihm meine Comics. Er war sofort begeistert davon! Irgendwann kam er mit der Idee an, dass man die ja auch im Roadrunner veröffentlichen könnte. Eigentlich wollte ich das gar nicht, aber nachdem ich von immer mehr Seiten Zuspruch und Begeisterung erfahren habe, ließ ich mich dann doch umstimmen und schickte die Comics hin. Und scheinbar sind die dort gut angekommen, da sie nun in jeder Ausgabe veröffentlicht werden! 32 iel rden er wu n n i w e Die G ichtigt. ege hr d ie r c r a ü f b en k elen n Dan nd die vi Viele u ahme en. Teiln g n u nd e s n i E ernal of Et t e s u ne Ho Das „ “ ist eröff !!! n c r u e h Retu artet w r e und Welche Inspirationen hast du für deine Geschichten? Wie bist du zum Comiczeichnen gekommen? Text & Fotos: kb FREIZEIT WIE SIMBA AUFS PAPIER KAM Wie lange arbeitest du an einem Comic? Also wenn ich schon eine Idee im Kopf habe brauche ich ungefähr zwei bis drei Stunden für einen Comic mit sechs Feldern. Zuerst male ich mir meine Kästen auf weißes Papier, bevor ich anfange die Outlines zu zeichnen. Die Flächen schraffiere ich mit Buntstiften, schneide die Felder anschließend aus und klebe sie auf etwas dickeres, buntes Papier – fertig ist der Comic. Hast du vor in Deutschland weiterhin Comics zu zeichnen? Ja, das möchte ich das auf jeden Fall! Ich werde weiter für meinen Mann zeichnen, und wenn es sich irgendwie ergibt, werde ich auch schauen, dass ich die Comics veröffentlichen kann. Wann und wo, da hab ich aber noch keine Ahnung. was Meow Wolf Art Complex wo 1352 Rufina Circle, 87507 Santa Fe offen Mi, Do & So 10.00 bis 20.00 Uhr Fr & Sa 10.00 – 24.00 Uhr Erwachsene (Einwohner NM) $ 18 ($ 15) Preise Kinder unter 12 Jahre (Einwohner NM) $ 12 ($ 10) Familienjahreskarte (5 Personen) Info ROADRUNNER April 2016 $ 150 www.meowwolf.com 33 Dank El Niño konnten sich die Wintersportler in dieser Saison über jede Menge Schnee hier im Südwesten der USA freuen. Sogar auf der von Alamogordo einzusehenden Südseite des Sierra Blancas verdiente der weiße Berg seinen Namen zu Recht. Die wöchentliche Ausbildung im Skigebiet Ski Apache konnte deshalb schon im Dezember beginnen und die Anfänger w urden auf ihren ersten Schwüngen im Schnee von den Fachsportleitern professionell betreut und angeleitet. Oft wurde aus einem „Da werde ich nie im Leben runterfahren!“ ein „Ich glaube ich versuch es mal“ und kurze Zeit später ein „Hätte nie gedacht, dass ich das jetzt geschafft habe“. Auch bei den Fortgeschrittenen war durch so machen Tipp schnell eine Verbesserung zu erzielen. In den langen Liftfahrten wurde viel über Technik und Bewegung beim Skifahren diskutiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse konnten von den Teilnehmern oft schon bei der folgenden Abfahrt umgesetzt werden. Unterstützt wurde die Ausbildung von der KfZ-Staffel, welche den durchführenden Fachsportleitern – je nach Bedarf und teilweise sehr kurzfristig – das passende Fahrzeug zur Verfügung stellte. Text & Foto: jg NEUES AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN An einigen Ausbildungstagen wurden aufgrund der vielen Anmeldungen sogar zwei Dienst-KfZ benötigt, um allen eine Teilnahme zu ermöglichen. Somit war die Ski-AlpinAusbildung auch in dieser Saison wiederholt die am besten besuchte Sportausbildung des FlgAusbZLw. Insgesamt wurden zehn Ausbildungstage durchgeführt und alle Teilnehmer waren sich einig: „Bis zum nächsten Jahr“. Johannes Der Täufer Kirche Unsere Fachsportleiter, v.l.n.r.: StFw Uwe Gottwald, HptFw Jan Grande, HptFw Tomas Forsmann. Sporttermine rund um Holloman 34 KIRCHE SPORT SKI-ALPIN-AUSBILDUNG IN HOLLOMAN 03.04.2016 Coyote Classic, MTB Race, El Paso, nmors.org 09.04.2016 12 Hours in the Wild West, MTB Race, Ruidoso ziarides.com 16.04.2016 Albuquerque Halbmarathon irunfit.org 23.04.2016 Roadrunner Marathon und Halbmarathon, Holloman Air Force Base, Domenici Fitness Center 23.04.2016 Cedro Peak Ultramarathon, 45K/45M/Halbmarathon, Tijeras goo.gl/3wjqhc 23.04.2016 Rio Grande Retro Triathlon, Albuquerque goo.gl/e8wJvy 23.04.2016 Valles Caldera Runs, Marathon/Halbmarathon/10K, Valles Caldera Preserve goo.gl/aeRC9v 24.04.2016 High Altitude Classic, MTB Race, Cloudcroft nmors.org 30.04.2016 La Tierra Torture, MTB Race, Santa Fe nmors.org ROADRUNNER Firmung Katholische Gemeinde 10.04., Sonntag 18 Uhr, Pontifikalamt mit Miltärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck Heilige Messe Katholische Gemeinde 01.05., Sonntag 10 Uhr Erstkommunion Katholische Gemeinde 17.04., Sonntag 10 Uhr Heilige Messe zu Pfingsten Katholische Gemeinde 15.05., Sonntag 10 Uhr APR MAI Aufgrund der Vakanz des Amtes des Evangelischen Militärpfarrers werden Termine für Messen und sonstige Veran staltungen kurzfristig bekannt gegeben. Veranstaltungsorte: April 2016 Evangelisches Gemeindehaus 1311 Galway Drive links der Kirche Johannes Der Täufer Kirche 1451 Galway Drive Katholisches Pfarrzentrum 1451 Galway Drive rechts der Kirche 35 Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr KINDER- UND JUGENDKREUZWEG IM FOOTHILL-PARK Auf Einladung der katholischen Militärseelsorge, trafen sich am Mittwoch in der Kar woche, Eltern mit ihren Kindern im Desert Foothills-Park zum Kreuzweg. An sechs Kreuzwegstationen haben Julia Lauter und Karin Reiß eindrucksvoll den teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und auch den Erwachsenen die Leidens geschichte Jesu näher gebracht. Umrahmt von der Eröffnung des Kreuzweges und Gebeten an den jeweiligen Stationen durch Militärpfarrer Bernhard Tschullik, gesungenen Liedern, die durch Militärgeneraldekan Matthias Heimer, Leiter des Evangelischen Kirchenamtes für die Bundeswehr in Berlin, besuchte vom 22. bis zum 29. März den Standort Holloman. Begleitet wurde er von seiner Mitarbeiterin RAI’in Silke Singer, die Büroleiterin Ausland. Sein Besuch in der Karwoche war seit längerer Zeit geplant, wollte er doch Militärpfarrer Ralf Jung in sein neues Amt als Evangelischer Militärpfarrer USA II-Holloman einführen. Leider konnte Pfarrer Jung aus gesundheitlichen Gründen seinen Dienst nicht antreten. Militärgeneraldekan Heimer ließ es sich nicht nehmen, trotz vieler wichtiger Verpflichtungen in Berlin, nach Alamogordo zu reisen und mit unserer Gemeinde ein Tischabendmahl am Gründonnerstag und einen Sunrise-Gottesdienst am Ostersonntag zu feiern. Auch am Ostermontag feierten wir gemeinsam in kleinem Kreis noch einen sehr schönen Gottesdienst in Fort Bliss. Militärgeneraldekan Heimer hatte außerdem die Gelegenheit, mit Oberstleutnant Dr. Thorsten Weber, stellvertretend für den Leiter des Fliegerischen Ausbildungs36 Foto: StUffz Tobias Miller Text: PfHlf H. J. Lachnit Foto: Silke Schüren & Brandon Parsons Josef Reiß mit der Gitarre begleitet wurden, endete der Kreuzweg mit dem Schlusssegen und dem Dank an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Familie Schüren sorgte im Anschluss an den Kreuzweg noch für das leibliche Wohl aller Beteiligten im Pavillon des Parks. Vielen herzlichen Dank auch hierfür. Durch den regen Zuspruch zur Teilnahme am Kreuzweg für Kinder und Jugendliche, wird dieser sicherlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. KATHOLISCHE GEMEINDE EVANGELISCHE GEMEINDE ZU GAST: MILITÄRGENERALDEKAN MATTHIAS HEIMER Text: Thomas Craemer zentrum der Luftwaffe, und ROAR Jens Dähne, dem Leiter der BWVST USA/CA Außenstelle Holloman, über die Zukunft des Standortes zu sprechen. Anschließend informierte Kapitänleutnant Maurice Weidenbacher, der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates USA, Generaldekan Heimer über die gegebenfalls zu erwartenden Veränderungen aus Sicht des Personalrates. ROADRUNNER April 2016 37 38 ROADRUNNER April 2016 39 FILOSOPHIEN 5 7 8 } 7 2 4 8 6 9 3 2 } Sind Leseratten die Versuchstiere von Buchverlagen? BARSCH'SCHE { SIMBA 7 2 3 4 6 7 9 3 9 2 5 1 8 1 6 5 2 } Wie viele Zitronen schafft so ein Zitronenfalter pro Tag? } Verliert mein Auto im Herbst seine Wischerblätter? } Was passiert, wenn man sich zweimal halbtot gelacht hat? VERMISCHTES } Wenn ein Jäger an einem Hasen erst links vorbeischießt, und dann rechts vorbeischießt, ist der Hase dann im Durchschnitt tot? Es gibt nicht viele, aber immerhin einige Regeln zu beachten. Oberstes Gebot dabei ist, dass wer kein Kissen in der Hand hält, auch nicht attackiert werden darf. Dies gilt ebenso für Leute mit Kameras und Fotoapparaten. Brillenträgern wird empfohlen, diese vorsichtshalber abzunehmen. Zwar hat es in den letzten Jahren durchaus Kissenschlachten gegeben, die über mehrere Stunden gingen, durchschnittlich dauert die Aktion aber nicht länger als ca. 20 Minuten. Nach Beendigung der Aktion wird das kollektive Aufräumen quasi als Selbstverständlichkeit erwartet. Ein Flash Mob ist kein Vandalismus. Quelle: www.kuriose-feiertage.de Dieser ist als öffentliche Flash Mob-Aktion angelegt, bei der auf ein bestimmtes Signal hin die Kissen fliegen. 5. APRIL: INTERNATIONAL PILLOW FIGHT DAY FEIERTAGE { SPEZIELLE } } Ist Morgeng rauen der Moment, in dem man realisiert, dass man wieder zur Arbeit muss? } Wenn Hasenpfoten Glück bringen, warum werden dann so viele Hasen überfahren? } Wie kommen die Schilder „Rasen betreten verboten!“ in die Mitte des Rasens? 4 1 Gezeichnet von Jennifer Seeliger WAS? WANN? WO? EL PASO COMIC CONVENTION wann Freitag, 15. April – Sonntag, 17. April wo El Paso Convention Center 1 Civic Center Plaza, El Paso, TX 79901 wieviel $20 bis $50 Info www.elpasocomiccon.com Die El Paso Comic Con ist ein Phänomen der Popkultur, das beste Unterhaltung in den Westen Texas bringt. Mit prominenten Gast-Panels, Autogrammstunden, Foto terminen sowie Cosplaywettbewerben gibt es für jeden etwas. DESERT LIGHT FILM FESTIVAL wann Freitag, 29. April wo Alamogordo NM State University Campus (5.30 – 17.00 Uhr) White Sands National Monument (17.30 – 20.30 Uhr) wieviel kostenlos Info www.goo.gl/U0jRgG Das Desert Light Film Festival ist eine Veranstaltung, bei der Schüler von Middle- und Highschool die Möglichkeit haben, selbst erstellte Filme in verschiedenen Kategorien vorzustellen. Die besten Beiträge werden prämiert und dem Publikum vorgeführt. 3 DOORS DOWN wann Samstag, 9. April, 20.00 Uhr wo Inn of the Mountain Gods 287 Carrizo Canyon Road Mescalero, NM 88340 wieviel $40 bis $230 Info www.innofthemountaingods.com Die renommiert Amerikanische Rockband 3 Doors Down bietet für die Fans der modernen Rockmusik ein unterhaltsames Musikerlebnis. ROADRUNNER April 2016