Silbern … der grauende Morgen Weitere Termine
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Silbern … der grauende Morgen Weitere Termine
PRESSEINFORMATION Silbern … der grauende Morgen Die Geschichte von Imo und Renate Moszkowicz Eine Revue „Silbern … der grauende Morgen“ heißt das Theaterstück, das ab Mitte März als wildes MultimediaSpektakel in der Römerhöhle in Wagna über die Bühne gehen wird. Es erzählt die Lebens- und Liebesgeschichte von Imo und Renate Moszkowicz – er ein KZ-Opfer, sie die Tochter von Armin Dadieu, dem steirischen NS-Gauhauptmann. Die beiden lernten sich in Argentinien kennen, die Liebe hielt bis zu Imos Tod vor zwei Jahren. Romeo und Julia mit Happy Ending! Moszkowicz, dessen bettelarme Eltern kaum lesen und schreiben konnten, wurde nach dem Krieg ein international bekannter Regisseur in Theater, Oper, Film und beim Fernsehen, einem Medium, das er von Anfang an stark mit prägte. „Silbern … der grauende Morgen“ erzählt auch davon. Stück und Musik sind von Ronnie Herbolzheimer, die Inszenierung besorgt Johannes Schrettle, der mit knapp über Dreißig bereits eine erstaunliche Karriere als Regisseur und Dramatiker vorzuweisen hat. Weitere Termine Spielort Römersteinbruch Aflenz/Wagna , 8435 Wagna Vormittagsvorstellungen Mo, Mi, Fr, Mi, Fr, 18. März, 20. März, 22. März, 3. April, 5. April, 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr 10 Uhr Abendvorstellungen Sa, Fr, 16. März 22. März 19 Uhr 19 Uhr Geeignet für Menschen ab etwa 12 Jahre Eintrittspreise Euro 10,- (5,- ermäßigt) Shuttle-Bus Zum Preis von Euro 10,- pro Person kann ein Platz im Shuttle-Bus gebucht werden (Preis für Hin- und Rückfahrt) Im Anschluss an die Vorstellung ist eine kostenlose Führung durch den Römersteinbruch möglich Kontakt und Buchung für Gruppen: Maria Reiner MANAGERIE Mariahilferstraße 30 A-8020 Graz Mobil +43 650 305 47 25 Email [email protected] www.managerie.at BESETZUNG Autor & Theaterpädagogik Ronnie Herbolzheimer Regie Johannes Schrettle Dramaturgie Andrea Kern Produktionsleitung & Öffentlichkeitsarbeit Maria Reiner MANAGERIE Bühnenbild & Visuals Ulrike Rauch Gesamtleitung Technik Michael Merkusch DarstellerInnen Barbara Kramer Vera Hagemann Klaus Meßner Michael Krusche Michael Merkusch Ronnie Herbolzheimer Ingrid Deutschmann Anna Maria Zanoll Parastoo Aghili Sarah Deutschmann Marianne Rojko Reza Boroundmanpour Nima Sobhani Omid Salek Said Delawar Musiker Ronnie Herbolzheimer Michael Krusche Michael Merkusch Nima Sobhani Reza Boroundmanpour KURZBIOGRAPHIEN Ronnie Herbolzheimer Geboren am 26.2.1956 In wechselnden Berufen tätig, Schwerpunkte: 1980 – 87 Journalist 1987 – 90 Komponist und Songtexter Autor/Koautor bei einem Dutzend Top Ten Hits 1990 – 2000 Theater- und Drehbuchautor (nix berühmtes) 2002 – Sozialtheater Johannes Schrettle Geboren am 24. Jänner 1980 Träger des Grabbe-Preises der Stadt Detmold, Förderpreis der Stadt Graz, Förderpreis des Landes Steiermark, Dramatiker-Stipendium des bmukk. Als Regisseur: „wie ich mit 12 Millionen Euro den Kapitalismus rette“ Theater a.d. Gumpendorfer Straße, Wien, „Es wird Blut fließen“, Theater im Bahnhof Graz (2010). „Wie wir es tun sollten“, steirischer herbst, Graz, „It´s the detail that hurts most“, Forum Stadtpark, Graz (2011). DER AUFFÜHRUNGSORT Der Römersteinbruch in Aflenz an der Sulm Zitiert aus „korso - Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark“: „Entweder am 7. oder 9. Februar 1944 ging ich mit einem aus cirka 300 Häftlingen bestehenden Transport nach Leibnitz bei Graz, Südsteiermark, ab. Dies war der erste Transport. Dieses Lager wurde auch Aflenz genannt, und zwar deshalb, weil sich in der unmittelbaren Nähe des Lagers die Ortschaft Aflenz befand. Das Lager wurde auf einem Maisfeld erbaut und zwar zwischen den Ortschaften Ehrenhausen und Aflenz.“ Der, der dies hier schildert, ist der Wiener Robert Grissinger, der gemeinsam mit 200 weiteren KZ-Häftlingen am 9. Februar 1944 von Mauthausen nach Leibnitz überstellt wurde. Grissinger war wegen kommunistischer Betätigung im Rahmen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus bei der Post in Wien am 25. März 1943 verhaftet und im Juli 1943 von der Gestapo ins KZ Mauthausen überstellt worden. Dass in Aflenz bei Leibnitz 1944 ein Konzentrationslager errichtet wurde, hängt damit zusammen, dass die Steyr-Daimler-Puch-AG ihre Produktionsanlagen aus Graz-Thondorf vor Bombenangriffen zu schützen versuchte. Aus diesem Grund wurde Ende 1943 mit der Suche nach geeigneten Standorten begonnen. Als mit den Stollenanlagen im südlich von Graz gelegenen Römer-Kalksteinbruch die geeignete Stätte – Tarnname „Kalksteinwerke“ – gefunden worden war, wurden im Februar 1944 die ersten Häftlinge nach Aflenz überstellt, die das Lager – vier Unterkunftsbaracken, eine Küche, Wachtürme und zwei SS-Baracken – aufbauen mussten. Nach der Errichtung des Lagers wurden ab Mitte März 1944 für den Stollenbau rund 900 weitere KZ-Häftlinge – vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien und dem Deutschen Reich – nach Aflenz überstellt. Einer davon war der damals zwanzigjährige Edmund Glazewski, der im März 1943 von Donawitz, wo er als Zwangsarbeiter bei den Martinsöfen gearbeitet hatte, wegen Verdachts der Sabotage ins KZ Mauthausen überstellt worden war. In zwei Schichten zu je 12 Stunden wurden im alten Römersteinbruch, wie Glazewski schilderte, „im großen Tempo die bisher nicht geformten Gänge und Räume in eine Art Säle verwandelt.“ Die Arbeiten im Steinbruch waren von ständigen Misshandlungen und teilweise willkürlichen Erschießungen begleitet. Von den insgesamt rund 900 Häftlingen in Aflenz kamen dabei über zehn Prozent um. Nachdem die Stollenanlagen adaptiert worden waren, wurden über 1000 Werkzeugmaschinen der Steyr-Daimler-Puch-AG verlagert und in der Folge arbeiteten bis zu 2000 Personen dort – unter ihnen auch KZ-Häftlinge. Da offenbar ein weiterer Ausbau des Römersteinbruchs nicht möglich war, wurde nördlich von Graz, in Hinterberg bei Peggau, im August 1944 ein weiteres Konzentrationslager für die Auslagerung der Produktionsstätten von SteyrDaimler-Puch-AG errichtet und ab Herbst 1944 300 Häftlinge dorthin überstellt. Als das Lager in Aflenz geräumt wurde, wurden am Ostermontag 1945 – wie ein im Lager Dienstverpflichteter 1946 aussagte – zirka 40 Mann, die den Weg bis ins KZ Ebensee nicht geschafft hätten, erschossen und in einem Massengrab westlich des Lagers bei einem Wald verscharrt. Weiters wurden auf dem Weg ins KZ Ebensee, der über das Gaberl und Hohentauern führte, vereinzelt immer wieder Häftlinge erschossen. In der Nähe von Voitsberg und Judenburg kam es zu Fluchtversuchen größerer Gruppen, die teilweise tödlich endeten, sodass von den 467 Häftlingen, die Aflenz Anfang April 1945 verlassen hatten, schließlich nur 407 in Ebensee ankamen. Nach der Befreiung 1945 wurde für 14 Aflenzer KZ-Opfer am Ehrenhausener Friedhof eine Grabanlage errichtet, die 1976 aufgelöst wurde. Beim Eingang zum Stollen erinnert seit 1989 eine Tafel an den Terror im Aflenzer Konzentrationslager. Im einstimmigen Beschluss des Gemeinderates dazu heißt es: „Viele jüngere Gemeindebewohner wissen sicher nicht, dass sich in der Zeit vom 7. Februar 1944 bis zum 2. April 1945 in Aflenz ein Konzentrationslager als Arbeitslager des berüchtigten KZ Mauthausen befunden hatte. In dieser kurzen Zeit sind in Aflenz zwischen 350 und 400 Menschen umgekommen, sind erschlagen, erschossen worden oder einfach an Erschöpfung verstorben.“ Nur ein Jahr später wurde 1990 – nicht ohne Konflikte – am Bahnhofsvorplatz in Leibnitz von der Gewerkschaftsjugend Leibnitz ein Mahnmal für das KZ-Nebenlager errichtet. Der besagte Steinbruch in dieser Höhle ist heute eine vor allem archäologisch beworbene Sehenswürdigkeit, vom eigentlichen KZ-Gelände ist nichts mehr zu sehen außer dem verfallenen Wächterhaus, das - vom Künstlerpaar Kandl mit einem blutroten Schriftzug versehen – als mahnendes Wahrzeichen dient oder dienen soll. Man kann davon ausgehen, dass schon unter den Römern im Steinbruch unter menschenunwürdigen Bedingungen gearbeitet wurde, während des Ersten Weltkriegs war der umliegende Bereich Flüchtlings- und Internierungslager, dessen entsetzlichen hygienischen Verhältnissen Hunderte von Menschen zum Opfer fielen. Unter den Nazis dann KZ… Genau hier bringen wir eine erste Aufführungsreihe des Stücks auf die Bühne. Das KZ liegt keine zehn Kilometer von den ehemaligen Gütern der Familie Dadieu entfernt – ein kleines Haus verblieb Tochter Renate, das Imo Moszkowicz und ihr als Sommer- und Ferienwohnsitz diente. Wir glauben, dass ein Stück, das als einen zentralen Kern den Nazi-Terror beinhaltet, mit einem solchen Ort eine Wechselwirkung eingeht, die das Erinnern noch plastischer macht. IMO und RENATE MOSKOWICZ Wer war Imo Moszkowicz? „Imo Moszkowicz, 85. Der Sohn eines jüdischen Schuhmachers aus Westfalen galt als Regisseur der leichten Muse. Dabei hatte er alles andere als einen einfachen Start ins Bühnenfach. Der HolocaustÜberlebende, dessen Mutter und sechs Geschwister in Auschwitz ermordet wurden, entdeckte sein schauspielerisches Talent im Konzentrationslager Monowitz, wo er vor Häftlingen auftrat. Nach ersten Engagements im Nachkriegsdeutschland wechselte er bald die Seite: „Der Gedanke, dass ich mir Schminke ins Gesicht schmiere und sage, ich bin ein anderer, wurde mir immer unerträglicher.“ Er arbeitete als Regieassistent bei Gustaf Gründgens und Fritz Kortner. Als Lebenswerk lässt er mehr als 200 Fernsehfilme und -serien zurück, darunter „Mein Freund Harvey“ (1959), „Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger“ (1966) oder „Pumuckls Abenteuer“, aber auch Kinofilme wie „Max, der Taschendieb“ (1962) sowie über hundert Theaterinszenierungen. Mit „Kiss Me, Kate“ wurde Moszkowicz zum deutschen Musical-Pionier. Imo Moszkowicz, der 1996 seine Autobiografie „Der grauende Morgen“ veröffentlichte, starb am 11. Januar in München.“ Der lakonische Nachruf im „Spiegel“. Doch: „Regisseur der leichten Muse“ – so einfach ist weder die Person Imo Moszkowicz noch deren Arbeit zu fassen. Moszkowicz, aus einfachsten, ärmlichsten jüdischen Verhältnissen stammend – beide Eltern waren de facto analphabetisch – fand (s)eine Heimat in der „klassischen“ Bildung, liebte Heine, Goethe, Schiller, die Oper, suchte und fand dort ein Gegenmodell zu einer elenden Wirklichkeit, einer Welt, die sich ihm erst als konstante Misere, dann als Purgatorium und nach dem Ende der Nazi-Herrschaft als verlogene Verdrängungsmaschinerie zeigte. Nach den gestohlenen Jugendjahren, nach KZ und Ausrottung seiner Familie stürzte er sich in einen Arbeitsrausch, ein Arbeitsrausch, der viele Überlebende und Davongekommene erfasste - man wähnte sich in der Stunde Null, wollte brachliegende Schaffenkraft ausleben. Das Theater versuchte nach dem entsetzlichen Aderlaß durch Shoah, Vertreibung und Emigration auf den Ruinen von Gebäuden und Geisteshaltungen einerseits neu zu beginnen, andererseits aus der Vorkriegs-Tradition unanfechtbare Wertsysteme wieder zu etablieren, idealistische Werte, Respekt vor dem Handwerk, Verehrung für die von den Nazis missbrauchten oder unterdrückten Autoren. Ähnliches galt für das völlig neue Medium Fernsehen, das technisch und inhaltlich gleichermaßen in seinen Anfängen steckte. Nach bildungs- und botschaftsschwangerem Beginn wuchs das Bedürfnis nach Unterhaltung, was sowohl dem Verdrängungswunsch schuldig gewordener Bürger entgegenkam als auch der seelischen Lage der Opfer – Moszkowicz: „Erinnerung ist nicht nur das Paradies..., sie ist zugleich auch die allerquälendste Hölle.“ Verständlich, dass der Schaffensdrang sich nicht in konstanter Beschäftigung mit dem Grauen auslebte. Aber es war eben auch Moszkowicz, der „Regisseur der leichten Muse“, der in Frankfurt Hochhuths „Stellvertreter“ inszenierte, in Israel Siegfried Lenz´ „Zeit der Schuldlosen“ auf die Bühne brachte, der gegen die Brandstifter der Ahlener Synagoge Klage führte und nach deren Freispruch in zweiter Instanz Jahrzehnte lang seine Heimatstadt mied, der sich dem Auschwitzprozess verweigerte mit den Worten „Ich wollte nicht in einem Raum sein, nicht eine Luft mit denen atmen, die mich umbringen wollten.“ Und stattdessen später das Buch „Der grauende .Morgen“ schrieb, eine schmerzlich präzise Autobiographie, die aber auch unter den „Deutschen“ positive Figuren findet wie „Tante Tres´chen“, die Bauerntochter Therese Münsterteicher, die der Familie mit unglaublicher Zivilcourage half. Doch auch Gustaf Gründgens, ein Mann, der unter den Nazis immerhin blendende Karriere gemacht hat und oft – etwa bei Klaus Mann – als geckenhafter Opportunist dargestellt wird, kommt in „Der grauende Morgen“ gut weg. Moszkowicz differenziert das Bild, erzählt wie viele Juden und politisch Verfolgte Gründgens´ Einsatz und Mut ihr Leben verdankten. Soweit Imo Moszkowicz. Seine Frau Renate kommt aus einer ganz anderen Ecke. Sie ist die Tochter von Armin Dadieu, im Süden Österreichs in Wohlstand aufgewachsen, vor allem aber in einer Welt, die vom Nationalsozialismus geprägt war. Der renommierte Chemiker Dadieu war ein „Illegaler“, ein Nazi seit 1932, gilt als der Kopf hinter der „Grazer Volkserhebung“ und avancierte nach dem Anschluß zum Gau-Hauptmann. Er wurde ab 1946 als Kriegsverbrecher gesucht – was er wohl nicht war -, floh nach Argentinien. Dort lernten sich Imo Moszkowicz und Renate Dadieu kennen und lieben, eine Liebe, die weit über 50 Jahre – bis zu Imos Tod – hielt und der zwei Kinder entstammen: Die Schauspielerin Daniela Dadieu und der Produzent Martin Moszkowicz („Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, „Das Parfum“). Neben mehr als 100 Theater-Inszenierungen war Moszkowicz prägend für die Entwicklung des Fernsehens in Deutschland, hat aber auch in der Filmwelt deutliche Spuren hinterlassen: Filmographie als Regisseur (Auszug, nach Wikipedia) 1957: Tooooor | 1958: Tageszeiten der Liebe | 1959. Mein Freund Harvey | 1962: Max, der Taschendieb | 1962: Straße der Verheißung | 1963: Es war mir ein Vergnügen 1964: Ein Leben lang | 1964: Sie werden sterben, Sire | 1965: Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger | 1965: Ninotschka | 1966: Die Donau Geschichten (Serie) | 1966: Der Ritter vom Mirakel | 1966: Jeanne oder Die Lerche | 1966: Stoppt die Welt – Ich möchte aussteigen | 1973: Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen | 1974: Kli-Kla-Klawitter (Serie) | 1981: Tatort – Das Lederherz | 1982: Ein Winter auf Mallorca | 1982: TV Kalkstein | 1985 Der kleine Riese | 1994: Zwei an der Strippe | 1995: Über Kreuz | 1999: Pumuckls Abenteuer Fraglos war aber der Schwerpunkt von Moszkowicz´ Schaffen das Theater. Man stelle sich die groteske Situation vor: Sein schauspielerisches Talent fiel ihm und anderen zuerst im KZ Monowitz auf, wo er vor den Häftlingen auftrat. Nach der Befreiung spielte er an diversen kleinen Bühnen in Deutschland, wechselte aber bald ins Regiefach: „Der Gedanke, dass ich mir Schminke ins Gesicht schmiere und sage, ich bin ein anderer, wurde mir immer unerträglicher.“ Er wurde für einige Jahre Regieassistent von Gustaf Gründgens (dem er für eine Rolle vorgesprochen hatte) am Düsseldorfer Schauspielhaus und von Fritz Kortner am Berliner Schillertheater. Als Regisseur und Schauspieler war er in Santiago de Chile an den dortigen Kammerspielen tätig, später am Habimah-National-Theater in Tel Aviv und – mit über 100 Inszenierungen – an fast allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum, u.a. am Opernhaus Zürich, am Münchner Gärtnerplatztheater, am der Oper Frankfurt und am Grazer Opernhaus. Er war zudem Intendant der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Als Gastprofessor lehrte er am Max Reinhardt Seminar Wien, am Mozarteum Salzburg sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Was ist „Jüdischkeit“? Diese Frage beschäftigte Imo Moszkowicz bis an den Rand der Verzweiflung. In „Der grauende Morgen“ gibt er Gespräche mit dem Mithäftling Pipsi wider, der „ein Jude war, ohne einer zu sein. Erst durch die Verhaftung wurde ihm klar, dass er einer Menschengruppe angehörte, von der er sein Leben lang nichts wusste, und zu der zu gehören er auch niemals den Wunsch hatte. Er hielt sein Eingesperrtsein für einen bürokratischen Irrtum, der ganz bestimmt bald seine Aufklärung finden würde. … ´Ab wann bin ich ein Jude? Wenn ich mit euch allen zusammen leide?´ … ´Ist Jude sein mehr als eine oktroyierte Gemeinsamkeit, durch jahrhundertelange Verfolgung und erduldetes Leid zusammengehalten?´“ Bücher von Imo Moszkowicz (v.l.) „Der grauende Morgen“, Mentis Verlag, 2008 „Zauberflötenzauber“, Mentis Verlag, 2005 „Schlussklappe“,Mentis Verlag, 2007 KONTAKT & RÜCKFRAGEN Maria Reiner MANAGERIE KULTURMANAGEMENT | KONZEPTION | COWORKING Mariahilferstraße 30 A-8020 Graz Mobil +43 650 305 47 25 Email [email protected] www.managerie.at VERANSTALTER KL Kultur in Leibnitz c/o Ronnie Herbolzheimer Marburgerst.42/1 8430 Leibnitz Mobil: +43 664 2145309 Email: [email protected]