Meltemi und Dolce Vita in Bodrum und Dacta
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Meltemi und Dolce Vita in Bodrum und Dacta
spot guide bodrum und datca .. .. Turkische Fruchte Meltemi und Dolce Vita in Bodrum und Dacta 78 4 | 2012 Honig, Mandeln, Fisch und Wind gibt es an den sonnenverwöhnten Küsten um Bodrum und Dacta. Während die eine mit Partyfeeling lockt, zeigt die andere entspannten Individualcharme. Die süßen Früchte für Surfer – Wind und traumhaft blaues Wasser – bieten beide im Überfluss. Kerstin Reiger und Chris Pressler kosteten davon. 4 | 2012 79 Fotos: Kerstin Text: Reiger, Chris Pressler „Bodrum, Bodrum, Gefühl, ein wenig Gefühl, das war alles, was ich wollte, ein bisschen Meer und ein wenig Schlaf.“ So besangen Mazhar, Fuat und Özkan von MFÖ 1984 das St. Tropez der Türkei, wohin unsere Reise diesmal führen sollte. Trotz des jahrzehntelangen Massentourismus lockte uns die bekannteste Windsurferin der Türkei, Lena Erdil, mit dieser Idylle an ihren Privatstrand am VIP Windsurf Center von Ortakent. „Ihr könnt am Morgen ausschlafen, direkt am Meer frühstücken, nachmittags bei entspannten 15 bis 20 Knoten über die tiefblaue Ägäis gleiten und nachts das türkische Lebensgefühl inhalieren. Am Camel Beach oder in der Altstadt von Bodrum.“ Lena Erdil leitet zusammen mit ihren Eltern das VIP Windsurf Center. Einen großen Teil des Jahres verbringt sie aktuell auf der PWA Worldtour. Nachdem sie 2011 erfolg- reich ein Politik- und Philosophie-Studium in Deutschland abgeschlossen hat, kehrt sie zwischen den Events auf die Halbinsel von Bodrum zurück. Der Flughafen Milas liegt praktisch um die Ecke. Direkt neben dem VIP Center befindet sich das Sea Side Hotel mit dem Neilson Center, dessen Schulleiter Simon Lena in ihr Herz geschlossen hat. Der MittagsWind von Ortakent Vor Ortakent liegt die karge Insel Celebi. Sie bildet in der Mitte der Bucht einen Rettungsanker für alle, die Materialbruch erleiden. Heute spiegelt sie sich klar im glatten Wasser und wir finden uns bereits damit ab, ein Ersatzprogramm durchzuziehen. Denn Windsurfen wird heute wohl nicht auf dem Tagesplan stehen. Doch nur wenige Minuten nach zwölf Uhr, wir sitzen gerade beim türkischen Erfrischungsdrink Ayran, stoppt die übliche, leichte auflandige Brise. Die Palmenblätter beginnen sich heftig raus aufs offene Meer zu biegen. Jetzt muss verdammt schnell aufgeriggt werden, denn in Kürze wird das Einstundenrace, das Red Bull Prince of the Islands, zum ersten Mal gestartet. Kerstin wird mit der Kamera im hölzernen Einmaster dabei sein und ich im Regattafeld. Der Wind hat trotz unglaublich heißer Mittagstemperaturen am 15. August genügend Kraft, um mich mit 8,0er ins Gleiten zu bringen. Im Achterkurs geht es rund um den weit draußen geparkten Einmaster und im Anschluß um die Insel Celebi Adesi. Die Farbe des Wassers ist unglaublich – ein Blau, das schon der Dichter Homer beschrieb. Der Wind erreicht jetzt über 15 Knoten. Ich teile den Freeridetraum mit 50 anderen Racern, darunter auch Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa, Local Hero Lena Erdil, Windsurf-Rapper Ruben Petrisie und die Neilson-Crew um Simon Hayhurst. Auch am folgenden Tag dasselbe Spiel. Entspanntes Frühstück, diesmal aber mit zwei Ayran und dem aufgeriggten 8,0er in Warteposition. Das Bodrum-Lebensgefühl erfüllt meinen Körper und der Wunsch nach ein wenig Meer wird stärker. Zum zweiten Mal umrunden wir den Einmaster und die Insel Celebi. Der Wind bläst noch kons tanter als an Tag eins und lässt in 60 Minuten vier ganze Runden zu. Am Ende reicht es für mich für Rang drei und auf das Podium. Dafür gibt es ein wenig Taschengeld von Red Bull. Sofort bestellen wir einen Mietwagen, der Erkundungstouren auf der Halbinsel möglich macht. Sollte das weltberühmte Party- und Urlaubsparadies, das jährlich von bis zu 700000 Touristen besucht wird, mit weiteren Windsurfspots aufwarten? Die Windmühlen auf der Halbinsel Gümbet vor Vor dem Holiday Surf VIllage (rechts) lädt der moderate Wind und das glatte Wasser zu ausgiebigen FreerideSessions ein. An der so genannten Freestylecorner (links) auf Datca haben Berk und Chris auch reichlich Druck im Fünfer-Segel. Wenig Druck dagegen verspüren die Einheimischen beim Schälen der Mandeln. Bodrum weisen darauf hin. Die BodrumHalbinsel liegt in der Randzone des Meltemi, der von Nord auf nordwestliche Richtung dreht. Simon Hayhurst, ein absoluter Kenner, empfiehlt uns den Fener Strand als TopSpot. „Nördlich und südlich des Leuchtturms bläst der Meltemi, verstärkt durch die Düse mit der Insel Kos, beinahe sideshore an die Küste.“ Yale leitet vor Ort das Fener Beach Windsurf Center. „Vielleicht trefft ihr auch Hüseyin Sert am Wasser. Er gilt als der schnellste Local.“ Wir haben Windglück. Vier Windstärken drehen um das Kap bei Kemer und wir starten die Session oberhalb des Leuchtturms. Der Wind bläst unglaublich konstant und ich kann ungestört die Halsen ziehen. Freeriden der Extraklasse: 30 Grad Luft, 25 Grad Wasser und 15 Knoten Wind. Gegenüber liegt Kos und die Ägäis glitzert mit der Sonne um die Wette. Hüseyin treffen wir nicht mehr, dafür hölzerne Partyboote, die sich auf der Fahrt zurück zum Hafen Turgutreis befinden. Lautstarke Musik von Tarkan oder Hande Yener dröhnt aus den Boxen. Ausgelassene Urlauber schwingen leicht bekleidet die Hüften im Takt und knatternde Dieselmotoren schieben die Kähne nur langsam gegen Norden. Wir sind endgültig auf der Bodrum-Insel angekommen, wo neben Party und Kulinarik Windsurfen offensichtlich hoch im Kurs steht. Auch die Fahrt von Ortakent über Bagla und Akyalar stellt ein besonderes Erlebnis dar: karge Bergrücken, tolle Villen an steilen Hängen und im Hintergrund stets das tiefblaue Meer. In den Ortsdurchfahrten Gute 15 Knoten Wind, tiefblaues Wasser und danach in die Hängematte. Besser geht’s nicht. meist gleich mehrere Dolmusse, die berühmten Sammeltaxis für den Nahverkehr vor uns. In den berühmten Farben Weiß und Türkis. Lena hatte uns nicht zu viel versprochen. Dacta - wo die Seele baumelt Unsere Zeit auf der Jetset-Halbinsel ist abgelaufen. Berk Yalgin hat schon mehrere Kurznachrichten gesandt, wo wir denn bleiben. Über Turgutreis auf der D330 schaffen wir es in weniger als 30 Minuten zum Yachthafen und bräunen uns Minuten später auf dem Sonnendeck einer sehr kleinen Autofähre. Gelassen gleitet sie aus dem großen Hafenbecken. Ein kühlender Wind setzt endlich ein und wie im Zeitraffer nähern wir uns dem Zielhafen Körnum, der an der Nordseite der langestreckten, teilweise sehr gebirgigen Halbinsel Datca liegt. Datca steht für drei Bs, versprach uns der Reiseführer: Badem für Mandeln, Balik für Fisch und Bal für Honig. Und wir werden ein viertes B hinzufügen, nämlich Berk Yalgin. Bei unserem Treffen in Vietnam 4 | 2012 81 schmiedeten wir bereits gemeinsam Pläne, dass wir Berks Heimat im Sommer einen Besuch abstatten werden. „Hier bläst immer Wind,“ berichtete er gut gelaunt. „Ich habe ausreichend Zeit, meinen Freestyle Level zu pushen, Slalom zu trainieren, meinen Quiksilver Shop zu organisieren und früh morgens zum Fischen zu gehen.“ Und immerhin schaffte es das Energiebündel beim Vietnam Worldcup auf Rang 18 im Freestyle und Rang 34 im Slalom. Wir fühlen uns von Beginn an wohl. Wenig Verkehr rauscht durch die Stadt und die Luft atmet sich gut ein und aus. Angeblich hat sie heilende Wirkung. Im Fevzi’nin Yeri, einem bekannten Res taurant in den engen Gassen von Datca Stadt, werden wir spät abends noch verwöhnt. Auf ein Fischgericht folgen Gemüsespezialitäten und dazu hausgemachter Wein. Fevzi, der meist am Grill beschäftigt ist, kommt manchmal an unseren vollgeladenen hölzernen Tisch und fragt schüchtern nach, ob denn alles passe. Die Antwort lag uns schon lange auf der Zunge: Sicher! Man spürt seine Liebe zum Kochen, in der auch etwas griechischer Einfluss mitschwingt. Schließlich liegt Datca sehr nahe an der Südägäis, umlagert von den Inseln Simi, Rhodos, Tilos und Kos. Die E90 führt vorbei an den alten Windmühlen von Kizlan und an zahlreichen Fruchtständen, ehe sie beinahe direkt das Meer berührt. Nur das Surf Holiday Village wurde nicht ganz ohne Widerstand inmitten der langen Datca Bucht herausgestampft und trennt die breite Fahrbahn vom Meer. Eine kleine Oase mit grünem Bewuchs, Bungalows, einem Restaurant, einem Windsurfcenter mit Restaurant. Der Wind kommt leicht schräg ablandig von links an – Zeit für eine erste Session. Berky rotiert an seinem Homespot gekonnt durch Flakas, während ich mich mit meinem Freeride-Equipment auf TopSpeed beschleunige und in Halsen carve. Alle Jahre findet Ende Juni auch ein Stop der türkischen Slalomtour am Surf Village statt. Enes Yilmazer, aktuell versiertester türkischer Nachwuchsracer, erzählte mir unlängst: „Ich mag den Platz sehr. Er ist bekannt für stärkeren Wind. Jedenfalls hab’ ich hier bereits mein 6,2er-Racesegel aufgezogen, was ich sonst nur auf Fuerteventura oder sporadisch in Alaçati mache. Zudem hat die Region eine etwas isolierte Lage, hier kann ich meine Gedanken ordnen und bin danach immer in guter Stimmung.“ Auch Berkys und mein Stimmungsbarometer erfuhr nach unserer ersten gemeinsamen Session einen merklichen Anstieg. Der Wind blies sehr geordnet über Land aufs Meer und füllte unsere Segel mit beeindruckender Power. Wir konnten die Manöver bis ans Ufer der kilometerlangen Bucht, die sich rechts beinahe bis zur Stadt fortsetzt, ziehen. Der Blick wird hinterlegt von bis zu 1000 Meter hohen Bergkuppen. Gegenüber ragt die extrem karge griechische Insel Symi aus der Ägäis, die dem Mittelmeer einen Riegel vorschiebt. Die Halbinsel Datca, auch als Resadiye, Dorische oder Knidos Halbinsel bekannt, liegt geographisch in der Ägäisregion, teilt sie vom Mittelmeer. 300 Sonnentage sind ein überzeugendes Argument für einen Besuch. In der 10000 Einwohner großen Stadt Datca spürt der Besucher noch stärker den Einfluss Anatoliens. Die Häuser sind mehrstöckig nach oben geschossen, und in den neuen Stadtteilen hat man sich nicht modernen westlichen Raumplanungskonzepten gebeugt. Summerfeeling, Freestyle und Geschichte 2004 wurde das Windsurfcenter Surf Village, das Surf Tatil Köyö errichtet. Auflandige drei Beaufort an der Nordseite der Insel werden hier auf fünf Beaufort beschleunigt. Der Windkanal schafft es auch an Tagen mit sehr wenig Meltemi, dass sich in den Nachmittags- und Abendstunden eine Thermik mit über zehn Knoten aufbaut. Jedenfalls empfiehlt es sich für alle, die auch an diesen Leichtwindtagen aufs Wasser wollen, Segel mit 7,5 bis 8,5 Quadratmetern einzupacken. „Im Juni und Juli erreicht der Wind generell mehr Stärke, im August steigen die Wassertemperaturen dann auf 26 bis 27 Grad und die Luft kann schon über 35 Grad errei- Datca-Local Berk Yalgin (oben) lässt sich auch schon mal bei den PWA-Slalom- oder Freestyle-Worldcups blicken. Zum Training ist sein Homespot ideal. chen. Absolutes Summerfeeling in Boardshorts!“ erklärt Berk. Aber heute kennt der Wind trotz sommerlicher Höchsttemperaturen kein Pardon. Wir erwarten 20 Knoten und werden gemeinsam zwei weitere Spots erkunden. Berk gibt seinen Mitarbeitern im Shop die letzten Anweisungen, denn er weiß, dass sie nicht mit seiner Rückkehr vor Sonnenuntergang rechnen können. Zwei Kilometer in Luv vom Holiday Surf Village, in Richtung Stadt, riggen wir im Schatten riesiger Eukalyptusbäume unsere Freestylesegel auf. Der Wind frischt gegen Mittag zusehens auf und biegt die Baumwipfel und das angrenzende Schilf. Wir starten genau dort, wo der Nordwestwind zum ersten Mal aufs Wasser trifft, nachdem er in der Düse von Datca auf Betriebstemperatur gebracht wurde. Die folgenden Boardshorts, 5,3er-Segel und niemand sonst auf dem Wasser. Freestyle mit fünf Sternen. Güllük Strand (oben) bietet am Ende der Bucht einen perfekten Flachwasserspot und bei starkem Wind sogar eine kleine Welle. zwei Stunden werden zum Top-Erlebnis. Berk zeigt, was er in den letzten Monaten perfektioniert hat: Shakas, Flakas und Chachos im tiefblauen Wasser des Mittelmeers. Und immer in Sichtweite das sichere Land, die Düse, moderne Windmühlen, einige Bungalows oder auch massive Berge. Von anderen Windsurfern keine Spur. Berky spürt im 5,3er-Segel viel Druck und landet einige massive Air Flakas. Ich fühle mich zusehends besser auf dem Freestyleboard, das ich jetzt endlich mal gegen das Slalomoder Freeride-Equipment tauschen konnte. Nach einer kurzen Pause im Schatten erfuhr Berky den nächsten Energieschub: „Wir fahren ans Ende der Bucht. Zum Güllük Strand!“ Die Bucht aus feinem Kies liegt perfekt zum auf Nordwest umgelenkten Meltemiwind. Vorgelagert liegt eine kleine Insel. Im Kanal dazwischen Riffplatten, über denen bei starkem Wind kleine Wellen brechen. Vorsicht ist mit längerer Finne geboten. In der Bucht an der Leeseite gleiten wir über sehr glattes Wasser. Perfekt für Flachwassermoves aller Art. Wem das alles zu wenig Kultur bietet, dem sei eine Fahrt nach Knidos ans westlichste Ende der 80 Kilometer langen Datca Halb- insel wärmstens empfohlen. Entweder per Boot von Datca Stadt aus, oder über den Landweg. Eine sehr gebirgige Straße durch einfache Dörfer wie Yaka oder Yazi, wo Frauen und Männer mit der Mandelernte beschäftigt sind, führt ans letzte Ende der kargen Halbinsel. Wenn man sich vorstellt, dass einst der Leuchtturm von Alexandria von Sostratus in Knidos entworfen wurde oder die schönste Statue der nackten Aphrodite, geschaffen von Praxideles im 4. Jahrhundert vor Christus, Reisende aus dem gesamten Mittelmeerraum anlockte, steigt die Anerkennung für diesen Ort, der seinen Höhepunkt in der Hellenistischen Zeit 330 bis 31 vor Christus erlebte. Neue Freunde und ein dicker Fisch Wir sitzen auf der letzten Stufe des Amphitheaters mit Blick auf die südlichen Sporaden. Rechts Kos, links Tilos, im feinen Dunst die Umrisse von Rhodos – unsere Gedanken kreisen um die vergangene, aufregende Woche. Bodrum und Datca unterscheiden sich enorm im Angebot, jedoch erfüllen beide Halbinseln die Wünsche von Freeridern, Racern oder Freestylern. In beiden Regionen gibt es jeweils drei hervorragende Windsurfspots mit hoher Windsicherheit während der warmen Sommermonate. Und wahrscheinlich sollte man beide Ziele besuchen, um den persönlichen Lieblingsspot selbst zu bestimmen. Datca hat mit Bodrum, der nördlich gelegenen gro ßen Schwester, wenig gemeinsam, was Touristenzentren, Hotels oder Nightlife angeht. Wer Parties in Clubs sucht, shoppen möchte oder lieber im Top-Hotel residiert, wird Bodrum lieben. Datca spricht nach wie vor den Individualtouristen an, der eine gewisse Ruhe sucht und selbständig auf Entdeckungsreise geht. Berk liebt ebenfalls diese bewahrte Idylle und Abgeschiedenheit, aber ist zugleich froh, dass während der Sommermonate auch einige Touristen in Datca Einzug halten. „So läuft mein Quiksilver Shop besser. Ich hoffe, dass sich auch mehr Windsurfer zu uns verirren.“ Für den Fall, dass es zu voll wird, hat Berk bereits seine persönlichen Rückzugsvarianten geschaffen: Ein Natursteinhaus für sich, seine Frau und die beiden Kinder am Hügel des alten Datca, von wo aus er sofort sieht, wie es um den Wind steht. Und ein Motorboot zum frühmorgendlichen Fischen. Abends treffen wir uns in der Eclipse Bar nahe dem Yachthafen von Datca. Berky hat Besuch bekommen. Hüseyin Sert hat Bod rum für einige Tage den Rücken gekehrt. „Es ist mir zu voll geworden.“ Früh morgens fingen sie gemeinsam einen Lahoz, einen Zackenbarsch von über zwölf Kilo. Das ist der Beweis, dass Datca weiterhin für B wie Balik steht, was übersetzt einfach nur Fisch bedeutet. 4 | 2012 83 Infos Bodrum und Datca S ommertraum Viel Trubel und perfekte Urlaubsinfrastruktur in Bodrum, Ruhe und Ursprünglichkeit in Datca – jeder, wie er will. Anreise per Flug: www.datcaferibot.net oder bei lokalen Reisebüros Flug nach Bodrum oder Dalaman (meist über Istanbul). Pegasus Airlines fliegt täglich zu günstigen Tarifen nach Bodrum und Dalaman: www.flypgs.com Unterkünfte und Mietwagen können gleich online zu sehr günstigen Preisen mitgebucht werden. Windsurfgepäck kann angemeldet werden. Distanzen: Bodrum Flughafen Milas – Fener Strand 55 km, Bodrum Flughafen Milas – Ortakent Strand 37 km, Ortakent – Fener Strand 18 km, Ortakent – Hafen Bodrum 10 km, Ortakent – Kadikalesi 16,4 km, Bodrum Flughafen Milas (per Landweg) – Datca 182 km, Dalaman Flughafen – Datca 164 km, Dalaman Flughafen – Bodrum 198 km. Camping: Anreise per Auto und Fähre: Von Italien nach Cesme, Cesme – Bodrum 321 km, von Symi und Rhodos 3 x wöchentlich nach Datca. Kos – Bodrum ganzjährig. Fährverbindungen Bodrum – Datca: Die Fähre startet zentral am Yachthafen in Bodrum. Fahrzeit 90 Minuten. Ab Juni 2 x täglich um 9:30 und 17:30 Uhr. Reservierungen für Autos werden empfohlen: Tel. +90(0)252/7122143, Bodrum: Camping Zetas, Gümbet Tel. +90(0)252/3 161407, E-Mail: [email protected] Datca: Aktur Camping & Lodges. Der Campingplatz liegt direkt an der Straße nach Marmaris, etwa 8 km vom Windsurfspot Güllük entfernt. www.ecccampingfuehrer.de; [email protected], Tel. +90(0)252/7246167 – Ilica Camping: Camping & Bungalows mit Süßwasserpool, Nahe dem Stadtzentrum von Datca, www.ilicacamping.com Autovermietung: www.flypgs.com Bodrum: Akustik torism center, E-Mail: rentacar@ akustik.tc, Mobile: +90(0)252/3131787 Unterkunft direkt am Spot: Surf Holiday Village: Bungalowanlage 10,5 km von Datca Stadt. Windsurfschule, Materialverleih, riesige Rasenfläche, Volleyballplatz und große Bar, schmaler Kiesstrand, gepflegt. www.datcasurf.com, E-Mail: [email protected] Wind: In der Region Bodrum zählen die Sommermonate zu den windstärksten. Bester Monat: August. Empfohlene Segelgrößen sind 5,0 bis 8,0 qm. Bei starkem Meltemi in Kadikalesi und am Fener Strand kleine Wellen. Bei südlichem Wind ist Fener die erste Empfehlung. In der Region Datca liefert die Thermik während der Sommermonate über 70 bis 80 Prozent Tage mit über vier Beaufort. Der Wind kann aber auch sieben Beaufort erreichen. Segelgrößen 4,5 bis 7,5 Quadratmeter. Im Winter bringen starke Südstürme Regen und kräftige Wellen an den Strand von Datca. SPOTS Bodrum 1) Bitez Strand Rush Windsurfing Center, nur 15 Fahrminuten von Bodrum Stadt. Die Bucht ist stark verbaut, der Wind sehr böig. Guter Anfängerspot. Viele Unterkünfte, Bars und Restaurants. www.rushwindsurf.itgo.com 2) Ortakent In der Bucht von Ortakent schräg ablandiger Wind von rechts, jedoch fühlt man sich durch eine vorgelagerte Insel sehr sicher. Der Wind nimmt nach Luv zu, deshalb eignet sich dieser Buchtabschnitt auch gut zum Freestylen mit kleineren Segeln. VIP Windsurf Center: Die Slalomfahrerin Lena Erdil und ihre Eltern leiten ein Windsurfcenter am Ortakent Strand. Schulung, Lagerung, Materialverleih (etwas älteres Material), Segeln, Beachvolleyball, eine Bar, WIFI und einen großen Parkplatz. www.ortakentwindsurf.com, [email protected], Mobil +90(0)532/5984003 oder Tel. +90(0)252/3586314 Neilson Center: Simon Hayhurst leitet die Windsurfschule. Neues Leihmaterial von Starboard Beschauliche Idylle am Hafen von Datca (oben). In der Bucht von Ortakent (oben rechts) kann man sich mit türkischer Diskomusik von den kreuzenden Ausflugsschiffen beschallen lassen. 14 km von Datca, teilweise Sandstrand, kleiner Sandsporn mit Felsplatten und vorgelagerter Insel, in der linken Buchthälfte sehr flaches Wasser und an der rechten Seite Kabbelwellen, die bei starkem Wind sehr gute Sprungrampen bilden, extrem konstanter Wind, Parkmöglichkeit direkt am Spot. 4 ) Körmen Rechts vom Fähranleger führt eine Schotterstraße am Strand entlang. Spot ist gut für kleinere Boards bei starkem Nordwind. 8 km von Datca. Amazon Bay Club Amazon nur für Anfänger geeignet (weitere Infos bei Tipps) www.klupamazon.com. Datca allgemein gute Infrastruktur, Tankstellen, zahlreiche Hotels, Restaurants und Supermärkte, großer Busbahnhof, Yachthafen mit Fähranleger, Diskothek und Bar, Bankomat und Banken. Tipps: Samstags großer Markt – Gewürze, Mandeln, Früchte, Gemüse und Produkte aus der Region. Res taurants: Emek Restaurant, www.emekrestaurant. com, Terrasse mit Hafenblick. Fevzi´nin Yeri Res taurant in zweiter Reihe am Kumluk Stadtstrand. Bic, Starboard, Tiga und Segel von NeilPryde, Gun Sails. Bucht auch Unterkünfte. Das Center ist zu Fuß in 20 Minuten vom Turgutreis, der zweitgrößten Stadt auf der Bodrum-Halbinsel zu erreichen. www.puretourism.co.uk/windsurfing, E-Mail: [email protected] und Tushingham. Wasserski oder Segeln werden angeboten. Das Seaside Hotel bietet gute Unterkünfte direkt am Spot. E-Mail: [email protected], www.neilson.co.uk, Tel. +90(0)252/3585967. Yakamoz Otel: Direkt am Strand von Ortakent, ca. 500 m von den Windsurfcentern entfernt. Typisch türkisches Hotel. www. yakamozotel.com. Die Bucht von Ortakent hat mehrere Abschnitte mit vielen Unterkünften, Bars und Restaurants. Ausflüge : Archäologische Ausgrabungsstätte Knidos, man kann zum Hobbyarchäologen werden, tolle Badeplätze zwischen Säulen und Amphitheater, 35 km von Datca am letzten Ende der Halbinsel, Eintritt. Anreise per Auto, Bus oder Ausflugsboot von Datca. Ein Ausflug zu einem der wunderschönen Stränden z.B. Ovabükü oder Palamutbükü sollte ebenfalls eingeplant werden. Ausflug zur Amazon Bay und Übernachtung im Amazon Club: 44,5 km von Datca auf der E90 in Richtung Marmaris und dann Abzweigung nach Norden. Nach 8 km Fahrt an der Küste entlang liegt der Amazon Club in der totalen Wildnis fern von anderen Hotelanlagen. Der Club bietet zahlreiche Aktivitäten, auch Windsurfunterricht für Anfänger und ist ideal für Familenurlaub. Bei sehr starkem Nordwestwind kann die Hauptbucht auch zum Windsurfspot mit Wellen mutieren, jedoch bietet der Spot auf keinen Fall die Windkonstanz der anderen Spots bei Datca. Die Amazon Bay ist daher nur für Anfänger oder als Tagestrip bei entsprechender Windvorhersage zu empfehlen. Club Amazon: www.klupamazon.com SPOTS Datca Datca Bucht Die besten Spots liegen in der langgezogenen Bucht, die kaum bebaut ist. 3 ) Fener Strand/Akyarlar Fener Windsurfcenter. Zentral in der Fener Bucht südlich vom Leuchtturm. Spot für alle Windsurf levels. Material von Fanatic und NeilPryde. www. fenerwindsurf.com, E-Mail: info@fenerwindsurf. com, +90(0)252/3938414. Unterkünfte am Fener Beach (können auch über das Fener Windsurfcenter gebucht werden): Hotel Bendis, Golden Beach Hotel, Club Armonia, Yelken Appartments, Olcay Villas. 1) Freestyle Beach 8,5 km von Datca Stadt. Bei 7,5 km Abzweigung in Richtung Strand vorbei an einer Ferienanlage. Die Wasseroberfläche ist extrem flach und eignet sich deshalb perfekt zum Freestylen. 2) Surf Holiday Village Bungalowanlage 10,5 km von Datca Stadt. Windsurfschule UCPA, Materialverleih, riesige Rasenfläche, Volleyballplatz und große Bar, schmaler Kiesstrand, gepflegt. Wind schräg ablandig von rechts. www.datcasurf.com, [email protected] 4 ) Kadikalesi, Turgutreis Pure Watersportcentre in der Bucht von Kadikalesi. Der Wind bläst sideshore bis side-onshore und bei stärkerem Meltemi können sich Sprungrampen an der vorgelagerten Sandbank bilden. Material von 3 ) Güllük/Peril Kösk Bodrum 4 Segel Camping Schule Shop 4 Segel Camping 2 Segel 2 1 Segel Camping 3 Segel Segel Camping Schule Shop Schule Dacta Schule 3 1 Segel Schule Camping Segel Camping Camping Shop Camping Schule Shop Shop Shop Shop Schule Schule Shop 3 Segel Camping Schule Shop 4 | 2012 85