Original Nr. 87 - City

Transcription

Original Nr. 87 - City
19.05.04
I 04
87
Diesmal im Zollstock:
News aus dem CITY-CLUB
Nichts los in Hertingshausen?
Legale Graffitiflächen und
Sommerkino in Baunatal
Blick in die Annalen - Teil I
Umfrage zur EU-Osterweiterung
KON CHAUVI
vs. THE COVERLERIE
Live am 12.06.04
Großer Turnier-Sonderteil...
...mit vielen Infos zu Teams, Programm, Bands etc.
Seite 2
In dieser Ausgabe
Impressum
2
In dieser Ausgabe
2
Impressum
3
Zeitseite
4-9
News aus dem CITY-CLUB
4/5
Newsticker
5
Sie schreiben wieder
6/7
Wieder bei Freunden
Zeitung des
CITY-CLUB
Hertingshausen
- selbstverwaltetes
Jugendzentrum (Großenritter Str. 4,
34225 Baunatal)
mit Unterstützung des
JBW Baunatal
7/8
Ein Garten Eden
8/9
Kids-Club Vol. 2
9
Neuer Schlüsselinhaber
10 - 16
Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
10
Die Macher
10 - 13
Starkes Line-up
14 / 15
Sattelt die Pferde & Keep The Faith
15
Preise? Fehlanzeige!
16
Programm 27. CITY-CLUB Turnier
17 - 23
Dorfgeschichten
17
Stell dir vor, es ist ein Fest...
18
Blick in die Annalen
19
...und was machen wir nächstes Jahr?
20 - 22
Graffiti in Baunatal
22
Sommer Event Kino
23
Hertingshäuser Terminkalender II/2004
24 / 25
Computer-Ecke
24 / 25
Spielekritik
25 / 26
In the movies
26 / 27
Vor- und Nachteile
28
Des Deutschen liebstes Kaltgetränk
28 - 30
Der nicht abgeschlossene Roman
30
Lecker
31
Witzisch
32
CLUB-Rätsel
Druck:
Druck & Verlag
L. Wittich KG, Fritzlar
Auflage:
750 Exemplare
Fotos, Abbildungen:
CITY-CLUB,
Thomas Damm,
Pascal Schuhmacher,
Kon Chauvi
und The Coverlerie
Redaktion:
Natascha Ackermann,
Thomas Damm,
Jens Dilcher,
Pascal Schuhmacher,
Benjamin Thiel,
Christian Voß,
Alexander Vossler,
Jonas Zahn
und Tobias Zahn
und als Gast:
Dirk Hoffmann
Verantwortlich:
Jens Dilcher
Hans-Lange Str. 9
34225 Baunatal
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 3
Europazeit
Ausgeschlafen und voller Tatendrang meldet
sich die Zollstock-Redaktion aus der langen Winterpause zurück. Seit Erscheinen der letzten Ausgabe
im November des vergangenen Jahres hat sich einiges getan in der Welt. Etwas jedoch dominiert in
diesen Tagen die Schlagzeilen. Unsere Heimat:
Europa. News rund um den alten Kontinent füllen
derzeit sämtliche Gazetten, werden auf allen Kanälen gesendet. EU-Osterweiterung, Europawahl, Europameisterschaft etc. Europa ist in aller Munde.
Wenn es um das Thema „Europa“ geht, muss
sich auch der CITY-CLUB nicht verstecken. Bereits
über eine Dekade gibt es Kontakte zwischen Jugendlichen aus dem Hertingshäuser Jugenddomizil
und ihren Altersgenossen aus dem tschechischen
Vrchlabí. Besuche und Gegenbesuche folgen
einander in kurzen Abständen. Erst kürzlich waren
Jugendliche aus dem CITY-CLUB wieder zu Gast
in Baunatals Partnerstadt an der Elbe.
Ein Bericht über diesen Ausflug ist in dieser
Ausgabe bei den „News aus dem CITY-CLUB“ zu
finden. Mit Europa zwar in keinster Weise in Verbindung zu bringen, aber auch sehr informativ, sind
die weiteren Neuigkeiten aus dem Club, die diese
Ausgabe für euch/Sie bereithält. Da wäre z.B. mal
wieder ein neuer Schlüsselinhaber, der sich den
Hertingshäuser/innen vorstellen möchte. Außerdem
wird ein wenig für die wiederbelebte Nachwuchsarbeit im CITY-CLUB, den „Kids-Club“ sowie
(ganz neu) den „Teens-Club“, die Werbetrommel gerührt und vom Seminar, auf dem diese Zeitung entstand, berichtet. Was im Club noch alles so wichtiges geschehen ist, kann man gleich auf der nächsten
Seite, im „News-Ticker“, in Erfahrung bringen.
Da man im CITY-CLUB einen Narren an allerlei Traditonen gefressen hat, darf in der alljährlich
im Mai bzw. Juni erscheinenden Zollstock-Ausgabe selbstredend der Sonderteil für das bevorstehende
CITY-CLUB Turnier nicht fehlen. Wir stehen diesmal
vor der 27. Ausgabe des „traditionsreichen“ Turniers, welches vom 11. bis 13. Juni stattfinden wird.
Und ebenso „traditionell“ wird auf den Seiten bis
alles Wissenswerte zum Turnier vorgestellt: Verantwortliche, teilnehmende Mannschaften und die Band.
Moment! Ein kleiner aber signifikanter Unterschied
ist dennoch zu bemerken. Beim diesjährigen
CLUBTurnier können erstmals zwei Bands live im
CITY-CLUB Partyzelt konsumiert werden: „The
Coverlerie“ und - wir erinnern uns gerne an das
Spektakel in 2001 - „Kon Chauvi“. Das RockDoppelpack gibt’s am 12. Juni 04 ab 20.00 Uhr.
Ein paar kritische Töne haben sich im TurnierSonderteil aber ebenfalls eingeschlichen. Mehr zum
Stichwort „Tombolapreise“ und den armen Schweinen, die sich drum kümmern sollten, auf Seite 15.
Die Redaktion möchte aber noch etwas Kritik
loswerden. Das pittoreske Dörfchen Hertingshausen
liegt mittendrin, im neuen Europa. Und überall drumherum wird kräftig gefeiert. Doch wie sich einst eine
handvoll Gallier gegen die verrückten Römer erfolgreich zur Wehr gesetzt haben, sträuben sich die
Hertingshäuser gegen jede Form der geselligen Lustbarkeit. Oder findet ihr / finden Sie nicht auch, dass
Hertingshäuser Feste irgendwie öde sind? Weiteres
hierzu auf Seite 17. Ferner startet in dieser Ausgabe
eine dreiteilige Serie über die Geschichte unseres beschaulichen Örtchens. Teil 1 der „Blick in die Annalen“ entführt dich/Sie zu den Wurzeln
Hertingshausens. Außerdem in den „Dorfgeschichten“: Liebevoll ausgearbeitete Artikel über das
Hertingshäuser Fußballteam, geplante legale Graffitiflächen in Baunatal und Open-Air Kino in allen
Stadtteilen. Obendrein kann man sich noch über die
kommenden Hertingshäuser Termine schlau machen.
Was gibts noch in dieser Zeitung? Zunächst
einmal (wie gewohnt) die Witzeseite, die Filmkritik,
das Rezept, den Roman und das allseits beliebte
Club-Rätsel. Zudem wird im Zollstock auch der
vergangene „Tag des Bieres“ gebührlich begangen.
Etwas unscheinbar kommt diesmal die „ComputerEcke“ daher. Eine einzige Spielekritik hat sich in diese Ausgabe verirrt. Na ja. Schließlich wird das
Informationsangebot von „Nr. 87“ noch durch einen aufschlussreichen Artikel über die Erwartungen
der Tschechen an die kürzlich erfolgte Osterweiterung
der EU abgerundet. Alles selbst recherchiert! Womit wir wieder beim Thema „Europa“ wären. Wie
dem auch sei...
Man sieht sich beim
27. CITY-CLUB Turnier!
ZOLLSTOCK Nr. 87
Die Zollstock-Redaktion
Seite 4
News aus dem CITY-CLUB
Newsticker
zur Decke geschützt ist. Außerdem ist der Pokalschrank jetzt sogar beleuchet.
- Was hat sich getan im CITY-CLUB?
Neues Logo
Über das Geschehen im CITY-CLUB zu beDas Logo des CITY-CLUBs (siehe Foto)
richten, ist eine der wichtigsten Funktionen des Zollwurde digital von einem Besucher des Clubs überstocks. Deswegen beginnt diese Zeitung immer mit
arbeitet und animiert. Jetzt kann es besser in Webden „News aus dem CITY-CLUB“. Da aber, offen
gesagt, nicht jede Neuigkeit genug Stoff für einen
ganzen Artikel bietet, hatte man bereits bei der Erstellung der letzten Ausgabe die Idee, einen „NewsTicker“ einzuführen, durch welchen sich der interessierte Leser kurz und knapp über die „aktuellen“
Geschehnisse im Club informieren kann. Die Redaktion möchte daran anknüpfen und präsentiert
euch/Ihnen im Anschluss die wichtigsten Ereignisse
des vergangenen halben Jahres in Kurzform.
Neuer Pokalschrank
Nachdem der alte Pokalschrank leider beim seiten und Bilder eingefügt werden und es passt sich
Umbau zum 25. Jubiläum des CITY-CLUBs irre- genau wie der CITY-CLUB an die aktuellen Stanparabel beschädigt wurde, haben die Jugendlichen dards der Technik an.
Webseite
Die Website des CITY-CLUBs (www.cityclub-hertingshausen.de) wurde neu gestaltet und ist
seit dem 26.04.04 mit komplett neuem Design und
überarbeitetem und aktualisiertem Inhalt wieder verfügbar. Der Dank der Clubbesucher gilt dem Designer der Seite, Christian Voß.
Beleuchtetes Türschild und neue
Verkaufsschilder
des CITY-CLUBs einen neuen Pokalschrank gebaut, um die Trophäen auszustellen. Der Pokalschrank wurde direkt über der Eingangstür angebracht und erstreckt sich über die volle Breite des
Raumes (siehe Foto) . Der Schrank ist in Wirklichkeit ein Brett, welches mit einer Plexiglasplatte bis
Die Besucher des CITY-CLUBs haben ein beleuchtetes Türschild erstellt und dafür einen passenden Holzkasten gebaut. Auf dem Schild ist u.a. das
oben abgebildete Logo zu bewundern. Es soll über
dem Eingang angebracht werden. Außerdem werden beim 27. CITY-CLUB Turnier erstmals eigens
gedruckte Verkaufsschilder verwendet.
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 5
Neuer Herd und Backofen
Der treue Herd des CITY-CLUBs (immerhin
schon fünf Jahre alt) ist leider kaputt gegangen und
wurde durch einen neuen Herd mit Ceran-Kochfeld samt Backofen ersetzt. Im CITY-CLUB kann
also wieder fleißig gekocht werden.
Und hier noch ein paar Neuigkeiten in Bezug
auf das allseits beliebte CITY-CLUB Turnier:
Transparent
Das üblicherweise vor dem CITY-CLUB Turnier am Hertingshäuser Sportplatz zu bewundernde
Ankündigungs-Transparent wird diesmal nicht aus
selbstbemalten Stoffbahnen bestehen. Ab diesem
Jahr gibt es ein wiederverwendbares, professionell
bedrucktes Transparent, welches freundlicherweise
von einer befreundeten lokalen Brauerei gesponsort
wurde.
Turnier-Shirts
Vom selben Sponsor werden alle Verantwortlichen des CITY-CLUB Turniers mit modischen
Poloshirts ausgestattet. So kann jeder Verantwortliche sofort als solcher ausgemacht werden.
Sie schreiben
wieder
- Zollstock-Seminar
Jeder, der den Zollstock erstmals in seinem
Briefkasten findet oder ihn zufällig bei Freunden in
die Finger bekommt, fragt sich bestimmt, worum es
sich hierbei handelt. Für all die Unwissenden gibts
hier zunächst einmal ein paar Infos. Der Zollstock
ist eine Zeitschrift, die von den Jugendlichen des
CITY-CLUBs gestaltet wird. Die Artikel werden in
Rubriken unterteilt, z.B. Computerecke, Dorfgeschichten, News aus dem CITY-CLUB und mehr.
In einer Ausgabe des Jahres, wie auch in dieser, ist
noch eine große Rubrik über das CITY-CLUB
Fußballturnier dabei, die auf das Höhepunktereignis
des CITY-CLUB’s hinweist. Eine Zollstock-Ausgabe umfasst 24 oder 28 Seiten.
Doch wie entsteht der Zollstock? Um eine
Zeitschrift wie den Zollstock zu schreiben, braucht
es erst einmal Zeit und fleißige Bienchen zum Schreiben. Zu diesen Bienchen gehören unter anderem:
Tobias Zahn, Jonas Zahn, Dirk Hoffman, Benjamin
Thiel, Pascal Schuhmacher, Natascha Ackermann,
Thomas Damm, Alexander Vossler, Christian Voß
und zu guter Letzt der Godfather of Zollstock, Jens
Dilcher, der auch für das Setzen der Artikel in das
Layout zuständig ist. Der Zollstock wird in dem
Zeitraum eines Wochenendseminares erstellt. Das
Seminar, auf dem der aktuelle Zollstock entstand,
fand im Baunataler JuZ Second Home statt.
Die zu schreibenden Artikel werden schon einige Wochen vor dem Seminar gesammelt, damit
die kostbare Zeit des Wochenendes nicht zu sehr in
Anspruch genommen wird. Der Seminar-Freitag
besteht dann im Großen und Ganzen daraus, die
Artikelverteilung noch einmal durchzugehen und den
Ablauf des Seminars bekannt zu geben. Wer aber
auch schon Lust hat, die Wörter aus seinen Fingern
zu saugen, kann natürlich auch schon am selben
Abend anfangen zu schreiben oder eher gesagt tippen.
Samstag trifft sich die Zeitungs-AG dann
wieder und macht sich so richtig ans Artikel schreiben und Korrektur lesen. Der „Operator“ bemüht
sich zwischenzeitlich, die Artikel zu setzen und mitsamt Fotos das Layout zu gestalten. Spät abends
entsteht so dann ein Überblick, wie viele Seiten die
Zollstock-Ausgabe umfasst, welche Artikel fertig
sind, welche am Sonntagmorgen dann noch geschrieben werden müssen und wie das Ganze mit
Fotos eigentlich aussieht.
Sonntag wird dann nur noch das Tüpfelchen
auf das I gesetzt. Die letzten noch zu schreibenden
Artikel werden in Angriff genommen. Nach dem
Seminar ist aber auch noch einiges zu tun. Einige
finale Änderungen müssen eventuell noch vorgenommen, die Ausgabe schließlich gedruckt und ausgetragen werden.
Den Zollstock gibt es im Übrigen nicht nur als
Zeitschrift die in ihrem Briefkasten landet sondern
auch im Internet als pdf-download, was so viel bedeutet, dass man den Zollstock im Netz herunterladen und dann gemütlich zuhause auf dem PCMonitor lesen kann.
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 6
sich ein wenig für den Abend gestärkt. Nach der
Snackbar haben sich die Besucher von der anstrengenden Fahrt erholt und ein paar Stunden geschlafen. Später am Abend wurden die CITY-CLUB Besucher von einer netten schreienden Stimme aus dem
Schlaf geweckt. Der Tag fand schließlich in der
- Vrchlabí-Freizeit an Ostern
Szenekneipe “Underground Dog“ sein Ende.
Der darauf folgende Morgen begann mit eiAm 9. April machten sich acht Jugendliche und
ein Jugendpfleger namens Dixi-Dirk auf den Weg in nem leckeren Frühstück und einem leichten stechendas schöne Tschechien. Um 6.00 Uhr morgens, dem Schmerz im Kopf. Der Vormittag wurde für
nachdem das Gepäck und die Personen im Bus ver- den Ostereinkauf genutzt und zur Befragung von
staut waren, begann der beschwerliche Weg. Der tschechischen Jugendlichen über verschiedene Theerste Part der Reise führte die Besucher auf die A7 men, wie zum Beispiel den EU-Beitritt am 01. Mai,
ihre Freizeitgestalin Richtung A4.
tung und Schul- und
Nach einer sehr
Berufsausbildung.
beschwerlichen Fahrt
Am Abend wurden
durch den schönen Osdie Antworten mit
ten und deren gepflegeinigen tschechiten Autobahnen sank
schen Helfern ausdie Tankanzeige immer
gewertet. Näheres
mehr in Richtung R und
zu der o.g. Befraweit und breit war keigung kann der
ne Tankstelle in Sicht.
europainteressierte
Doch kurz vor einem
Leser auf den SeiDrei-Stunden-Stau in
ten 26/27 in Erfahder Nähe der Grenze
rung bringen.
kam endlich die ersehnZwei Stunden
te Tankstelle in Blicknach dem Ende der
weite, worauf gleich von
inhaltlichen Arbeit
der Autobahn abgefahwurde beschlossen,
ren wurde. Die CITYden Rest des
CLUB Besucher überAbends in der erst
legten sich rasch einen
kürzlich wiedereranderen Weg über die
öffneten Disco „Dr.
Grenze, um den Stau zu
Max“ zu verbrinumfahren. Der führte sie
gen. Es entwickeldurch den tiefsten Oste sich für alle Beten Deutschlands, wo
Unterwegs im Böhmischen Paradies: Jugendliche aus dem CITYteiligten ein überaus
die Straßen immer CLUB in der „Felsenstadt“
ereignisreicher
schlimmer wurden.
Nach der Grenze hieß es dann Fahrerwechsel. Abend. Und so feierte man gemeinsam bis in die
Ein junger rasanter Fahrer setzte sich hinters Steuer frühen Morgenstunden.
Am nächsten Morgen hieß es: Um 9.00 Uhr
und „prügelte“ über die tschechischen Straßen. Nach
ein paar hundert Kilometern und unzähligen Schlag- Aufstehen und auf zum Wandern in die „Felsenlöchern kamen die Reisenden in der Baunataler Part- stadt“. Die Reisegruppe zeigte sich beeindruckt von
nerstadt Vrchlabí an. Die Zimmer wurden gleich den eindrucksvollen Naturmonumenten (siehe Foto).
bezogen. Darauf folgend wurde das erste köstliche Nach drei Stunden und etwa 1.000.000 Stufen aus
„Budvar“ in der legendären Snackbar genossen und Holz, Metall und Stein waren alle Besucher geschafft
Wieder bei
Freunden
ZOLLSTOCK Nr. 87
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und freuten sich nur noch auf ihr Bett und etwas zu
Essen. Der Abend klang mit einem gemütlichem
Beisammen sein in Spindlermühle (Anm. d. Red.:
- Biergarten-Neugestaltung
größtes und bekanntestes Skigebiet in der Tschechischen Republik) aus.
Eine Tages trafen sich drei muntere Jecken und
Am nächsten Morgen wurde gemeinsam der
Film „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“, der entschieden, dass der Biergarten des CITY-CLUBs
z.T. während des Prager Frühlings spielte, ange- eine Grunderneuerung nötig hatte. Diese wahrlich
schaut. Der übrige Tag wurde zum Shoppen, Es- tapferen Buben entschieden, dass das frühere Sitzsen und Trinken genutzt. Abends gingen dann alle in eckenblumenbeet fehl am Platze war. Daraufhin finden legendären „Dance City-Club“, um Billard und gen sie an, eine neue Kombination aus Steingarten
Airhockey zu spielen und bei einem gemütlichen Bei- und Sitzeckenteich zu planen. Sie begannen, die zentsammensein ein leckeres Bierchen zu trinken.
nerschweren Beton U-Profile mit Hilfe einer umAm folgenden
Tag hieß es dann
wieder Koffer packen, Zimmer aufräumen und Müll
runterbringen, um
den langen Nachhauseweg anzutreten. Auf dem Heimweg wurde noch ein
kleiner Stopp in
Liberec (ehem.:
Reichenberg) gemacht, um mal eine
andere tschechische
Stadt zu sehen und
um die letzten tschechischen Kronen
auszugeben.
Hertingshäuser Wasserspiele: Ein kleiner Teich ziert jetzt den Biergarten des CITY-CLUBs
Der weitere
Heimweg führte die kleine Baunataler Delegation an funktionierten Schubkarre in Form eines Einkaufeinem sog. „Vietnamesen-Markt“ vorbei, wo noch wagens umzuplatzieren. Nach zweitägigem Ummal eine längere Pause zum Shoppen eingelegt wur- rücken mit der umfunktionierten Schubkarre entde. Vor der Grenzüberfahrt lag ein leichter Hauch stand der Grundstein des Garten Eden des
von Nervosität in der Luft, da alle ein wenig ange- Hertingshäuser Jugendclubs. Die ungeschickt platspannt waren. Dixi-Dirk sprach mit netter Stimme zierten Überreste des Sitzeckenblumenbeets wurzum Zollbeamten: „Guten Tag“. Darauf antwortete den in die vorgefertigte Form des Steingartens einder mächtige autoritäre Zöllner „Tschüß“ und die gefüllt. Nachdem dies erledigt war, bot sich ein Bild
Besucher konnten die Grenze ohne Probleme über- des Grauens. Der Steingarten war nicht einmal zu
fahren. Nach dem Grenzübergang ging die weite 0,01% mit Muttererde gefüllt. Jetzt benötigte man
Fahrt recht zügig voran, da nicht viel Verkehr auf kubikmeterweise Erde. Nur woher? Einer der helden Autobahnen war. Nach sechsstündiger Fahrt denhaften Drei kam auf die Idee einen benachbarwaren alle mit leichten Blessuren endlich wieder zu ten Landwirt, welcher eine vollautomatische
Hause. Nur einer musste noch den langen Weg nach Schweinemastanlage für ca. 1.500 Tiere erbaut, um
etwa zwei Kubikmeter Erde zu bitten. Der freundliKassel antreten...
Ein Garten Eden
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 8
che Landwirt antwortete: “WAS? Ihr könnt
meinetwegen 1.000 Kubikmeter Erde bekommen“.
Daraufhin organisierten diese dynamischen Zeitgenossen einen fahrbaren Untersatz und Werkzeug,
- Jeden Freitag Kids-Club und
um den wichtigen Rohstoff heranzuschaffen. Nach
Teens-Club
zwanzig Eimern Erde und etwa fünf rasanten Busfahrten über Stock und Stein reichte es immer noch
Es war einmal, anno 1996, als sich die damanicht. Der hilfsbereite Nachbar brachte mir einer ligen Verantwortlichen und Besucher zusammensetzechten Schubkarre noch einmal drei Ladungen Mut- ten und berieten, was man tun könnte, um den Club
terboden. Um das Meisterwerk zu vollenden wur- für die jüngeren Bewohner aus Hertingshausen etden noch Beleuchtungen installiert, Pflanzen gesetzt was attraktiver zu machen. Nach einigem beratschlaund zum krönenden Abschluss wurde das Ganze gen kam die Idee auf, im Abstand von zwei Womit Tiroler Bergkies bedeckt. Neben diesem Para- chen, ein spezielles Programm für die Kids im Alter
dies aus Teichlandschaft und japanischem Steingar- von 8 bis 15 Jahren zu veranstalten. Nach einigen
ten wurde noch ein
neuer Steinstandgrill integriert.
Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme von Seiten der wohlgemuteten Männer
erkannte man ein
neues Problem.
Ihnen fiel auf, dass
seit mind-estens
26 Jahren keine
neuen Sitzgelegenheiten angeschafft
wurden und so
wurde dies auch
sofort in Angriff
genommen. Nach
dem nächsten Sonnenaufgang wur- Nachwuchsarbeit im CITY-CLUB: Beim wiederbelebten „Kids-Club“ ist immer was los
den sechs nagelneue Bierzeltgarnituren erworben. Nach Einbruch Anlaufschwierigkeiten wurde so getaufte „Kidsder Dunkelheit fiel eins sofort ins Auge: Es fehlten Club“ schließlich ein so großer Erfolg, dass er wölichtspendende Lampen. Nachdem ein weiterer Tag chentlich stattfand.
über den Jordan gegangen war, erstrahlte der BierSechs Jahre lief der Kids-Club erfolgreich, bis
garten des CITY-CLUBs unter dem gleißend hel- er im Sommer 2003 aus mangelndem Interesse
len Schein vier neuer Gartenbeleuchtungen. Nach- schließlich eingestellt wurde. Natürlich waren die
dem alles vom Müll befreit und gesäubert wurde, jetzigen, aus dem damaligen Kids-Club hervorgeentdeckte man eine weitere Kleinigkeit. Die fehlen- gangen, Schlüsselinhaber und Besucher des CITYde Arbeitsplatte der Thekeneinheit im Biergarten des CLUBs nicht besonders erfreut darüber und so setzClubs. Daraufhin wurde beschlossen, diesen stö- te man sich auf dem zweiten Konzeptionsrenden Umstand auszumerzen und eine neue wochenende 2003 erneut zusammen und überlegArbeitsplatte zu erwerben. Es wird also noch wei- te, was zu tun ist, um den Kids-Club wieder aufer-
Kids-Club Vol. 2
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 9
stehen zu lassen. Schließlich wird man auch nicht
jünger und früher oder später muss eine neue Generation den CITY-CLUB übernehmen.
Gesagt, getan. Nach einiger Vorbereitungszeit
lief der Kids-Club Vol. 2 dieses Jahr mit den neuen
Betreuern, dem Schlüsselinhaber Jonas Zahn sowie
Christian Voß, wieder an. Nach nur zwei Wochen
Anlaufzeit hatte der neue Kids-Club seinen Durchbruch. Bis zu 25 Kinder und Jugendliche kamen jede
Woche in den CITY-CLUB, um sich mit Freunden
zu treffen, zu spielen und vor allem um Spaß zu haben. Jedoch gibt es bei so viel Licht auch Schatten.
Selbst bei allem Optimismus hatte niemand damit
gerechnet, dass eine so große Resonanz erfolgen
würde.
Nach wenigen Wochen kristallisierte sich schon
heraus, dass vor allem die hohe Altersbandbreite,
immerhin kamen Kids zwischen 6 und 15 Jahren,
einige Probleme bereitete. Den beiden Verantwortlichen war klar, dass etwas geschehen musste, und
so zögerten sie nicht lange und machten Nägel mit
Köpfen. Der Kids-Club wurde in zwei Gruppen gesplittet. Jeden Donnerstag findet nun von 17.00 bis
19.00 Uhr Kids-Club für alle Kids zwischen 6 und
10 Jahren statt. Hauptsächlich werden dort altersgerechte Spiele in und außerhalb des CITY-CLUBs
sowie ab und zu einige kleine Basteleien und Ausflüge gemacht. Das Highlight des Donnerstag Nachmittags ist für viele der Kleinen allerdings das
Tischfussballspiel. Der Kicker besitzt scheinbar eine
magische Anziehungskraft, denn kaum werden die
Türen des Clubs geöffnet strömen schon alle Kids
an das Vergnügungsgerät. Zurzeit kommen wöchentlich meistens zwischen 10 und 20 Kindern, denen es, wie die Verantwortlichen zumindest hoffen,
dort gut gefällt.
Wie bereits erwähnt, gibt es auch noch eine
zweite Gruppe, den sogenannten Teens-Club, welcher jeden Freitag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr
veranstaltet wird. Zielgruppe dort sind die Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Dieses Angebot wird von den „Teens“ auch sehr gut angenommen.
Natürlich sind alle Kids, welche den neuen
Kids- bzw. Teens-Club bis jetzt noch nicht besucht
haben, herzlich eingeladen sich demnächst mal im
CITY-CLUB blicken zu lassen.
Neuer
Schlüsselinhaber
- Vorstellung Jonas Zahn
Hallo Leute!
Ich heiße Jonas und mein Wohnsitz befindet
sich derzeit in Altenbauna. Nachdem ich einige Zeit
auf der Langenbergschule verbracht hatte, besuchte ich die Erich Kästner Schule in Baunatal. Diese
verließ ich mit einem Realschulabschluss in der Tasche. So viel erstmal zu meiner glorreichen Vergangenheit.
Momentan versuche ich mein Abitur auf der
Max-Eyth-Schule Kassel zu meistern. Wenn alles
glatt läuft, verlasse ich dann 2006 dieses Etablissement mit guten Kenntnissen in Daten- und
Informationstechnik.
Seit dem 20. Februar bin ich einer von fünf
Schlüsselinhabern im CITY-CLUB Hertingshausen.
Ich bin größtenteils für den Kids-Club und TeensClub (siehe Seiten 8/9) verantwortlich, bei denen
mich Christian Voß erfolgreich unterstützt. In meiner Freizeit beschäftige ich mich gezwungenermaßen
mit Computern und bin begeisterter FitnessStudiogänger. Mehr gibt es über meine Person nicht
zu erzählen.
Ich würde mich über einen Besuch im CITYCLUB eurerseits sehr freuen!
ZOLLSTOCK Nr. 87
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S o n
d
e
r
t
e
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l
27. CITY-CLUB Turnier
Die Macher
- Vorstellung der Verantwortlichen
Einige Monate vor dem CITY-CLUB-Turnier
(11. bis 13. Juni 2004) laufen die Vorbereitungen
für die einzelnen Verantwortungsbereiche auf Hochtouren. Wie der Name schon vermuten lässt, steht
die Turnierleitung an erster Stelle. Bereits in Februar beginnen die Arbeiten für den Hauptverantwortlichen Thomas Damm. Er befasst sich
mit allerhand Organisatorischem rund ums CITYCLUB-Turnier, wie z. B. Mannschaften einladen,
Genehmigungen einholen, Werbung und mitteleuropäischer Zeit vieles mehr. Am eigentlichen Turnier stehen ihm Jonas Zahn und Pascal
Schumacher zur Seite. Frühaufsteher sind wie
immer die Mädels in der Küche. Um 6.00 Uhr
morgens klingelt der Wecker bei der Hauptverantwortlichen Natascha Ackermann und
Nebenverantwortlichen Madeleine Hochhut. Die
beiden kümmern sich dieses Wochenende um das
leibliche Wohl (Frühstück, Gulaschkanone und
Kaffeetafel) für die Besucher. Für das leibliche wohl
sorgt auch Alexander Vossler, der Chef der
Bratwurstbude. Tobias Zahn und Christian Hartung lassen den goldenen Saft durch die Hähne fließen, natürlich sind die beiden für die Theke/Bierpilz verantwortlich. Um dies alles käuflich zu erwerben, benötigt man Chips. Diese wiederum werden von den Drei vom Chip-Verkauf Sebastian
Trube, Jonas Zahn und Christian Voss ausgehändigt. Nicht nur Chips sondern auch Tombolalose kann man dort kaufen. Somit sind sie für den
Chipverkauf und die Tombola verantwortlich.
Der Höhepunkt des CITY-CLUB Turniers ist
wie immer der Samstagabend, wenn die Band rockt.
Dieses Jahr spielt The Coverlerie als Vorband von
Kon Chauvi (siehe Seiten 14/15). Für die Betreuung der Bands sind Dirk Hoffmann und Thomas
Damm verantwortlich. Da die Bands ohne Strom
und Licht nicht spielen können, benötigt man auch
hierfür ebefalls fleißige Helfer. Diesen Job werden
Thomas Damm, Tobias Zahn, Christian Voss
und Fabian Trube übernehmen. Möglicherweise
hat Fabian Trube noch Gummihandschuhe an, nein,
nicht weil er Angst vor einen Stromschlag hat, sonder weil er zusätzlich noch für die Sauberkeit der
Duschen und Toiletten verantwortlich ist. Damit
ein Jedermann nach dem CLUBTurnier noch einmal
alles Revue passieren lassen kann, halten Pascal
Schuhmacher, Thomas Damm und Sascha
Damm das Geschehen auf Video und Foto fest.
Wer also Fragen hat bzw. Kritik, Verbesserungsvorschläge oder sogar Lob loswerden will,
weis, an wen er sich wenden muss. Viel Spaß beim
27. CITY-CLUB Turnier wünschen die Verantwortlichen und die Zollstock-Redaktion.
Starkes Line-up
- Vorstellung der Teams
Die Verantwortlichen des CITY-CLUBs hatten diese Jahr wieder Probleme, dass Teilnehmerfeld für das CITY-CLUB Turnier komplett zu bekommen. Viele eingeladene Mannschaften hatten
sich nicht angemeldet. Bis Ende April hatten sich
lediglich 14 Teams angemeldet. Nichtsdestotrotz
gibt man sich viel Mühe, das Teilnehmerfeld für das
CITY-CLUB Turnier zu komplettieren.
Es sind wie immer zwanzig Teams mit von der
Partie. Gemischt ist das Teilnehmerfeld aus Freizeitteams und Teams von Jugendclubs und Jugendzentren, älteren und jüngeren Gesichtern sowie Mannschaften, die schon jahrelang beim CITY-CLUB
Turnier mitkicken. Aber auch „neuere“ Mannschaften, wie z.B. der MT Naumburg 91 und die „Roten Socken“ aus Hertingshausen sind diesmal dabei.
Die Teams kommen z.T. wieder von weit her, wie
ZOLLSTOCK Nr. 87
Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
z.B. Baunatals tschechischer Partnerstadt Vrchlabí,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, SachsenAnhalt, Südhessen, aber natürlich auch Nordhessen.
Diese bunte Mischung wird dieses Jahr wieder verzweifelt um den monumentalen CITY-CLUB Wanderpokal kämpfen. Wie jedes Jahr, steuert die Zollstock-Redaktion ihre Platzierungs-Tipps bei. Dann
mal los...
Seite 11
CITY-CLUB II - Traditionsteam
Die Unterstützung der zwei Nachwuchstalente
im letzten Jahr hat leider nix genutzt, denn es hat nur
für Platz 6 gereicht. Vor zwei Jahren war es noch
Platz 4. Werden die „Jungs“ etwa alt? Wir hoffen,
dass dieses Jahr der neue Pokalschrank im CITYCLUB mit dem Wanderpokal und dem Pokal für
den ersten Platz geschmückt werden kann (grins).
Spaß bei Seite! Strengt euch mal ein bisschen an.
CITY-CLUB I
Tipp: irgendwo vorne (4. bis 8. Platz)
Die CITY-CLUB I Mannschaft wird dieses Jahr
von Hertingshäusern Jugendlichen gestellt, die eiVrchlabí Small Dogs und
gentlich mit dem CITY-CLUB weniger zu tun haVrchlabí Big Dogs
ben. Ursächlich dafür ist, dass alle regelmäßigen
Besucher des CITY-CLUBs das ganze Turnier maBereits zum neunten Mal sind die Tschechen
nagen müssen und da bleibt leider keine Zeit mehr aus Baunatals Partnerstadt Vrchlabí mit von der
zum Fussball spielen. Aber eins können die Veran- Partie. Traditionell treten sie mit zwei Teams an. Sie
stalter euch/Ihnen versichern: Die Mannschaft, die haben den weitesten Anreiseweg (über 600 km),
sind als erstes da (Donnerstag); am längsten
wach; machen die beste Stimmung und ganz
nebenbei holten sie
auch noch den Titel
beim 24. CITY-CLUB
Turnier. Letztes Jahr
wurden sie Dritter. Die
Redaktion sagt: „Hut
ab“. Wir sind mal gespannt, wie die zwei
Teams aus unserem
EU-Nachbarland in
diesem Jahr mitmischen.
Tipp: 1 x vorne (2.
bis 8. Platz) und 1x
mittendrin (8. bis
Kommen Sie endlich wieder mal unter die letzten Vier?: Das CITY-CLUB Traditionsteam
14. Platz)
peinlicherweise letztes Jahr für den CITY-CLUB I
gespielt hat, wird definitiv nicht mehr auflaufen. An
dieser Stelle noch mal Sorry für das Verhalten der
Jungs. Wir hatten vorher keine Gelegenheit sie kennen zu lernen! Aber wie gut die Hertingshäuser Jugendlichen spielen wissen wir nicht, deshalb unser…
...Tipp: Gute Frage! Lassen wir uns mal
überraschen (1. bis 20. Platz)
Allstars Kirchbauna
Die Allstars Kirchbauna aus dem Nachbarort
gehören wie immer zu den Top Favoriten. Sie wurden zweimal Erster und zweimal Dritter. Im
vergangenen Jahr hat es aber nur für Platz 7 gereicht. Werden sie es schaffen, wieder unter die ersten Vier zu kommen. Mal sehen...
Tipp: Wieder mal ein Favorit (3. bis 7. Platz)
ZOLLSTOCK Nr. 87
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Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
JC Nieste
Second Home
Die Truppe von Managerin Ilka (ehemalige
CITY-CLUB Schlüsselinhaberin) kommt dieses
Jahr zum sechsten Mal. Irgendwie wissen Sie nicht
so ganz, was sie wollen. Das Team spielt mal vorne
mal hinten, also schwer einzuschätzen, daher unser...
...Tipp: Mittendrin (7. bis 16. Platz)
Die Jugendlichen des befreundeten Baunataler
Jugendzentrums Second Home zählten einmal zu den
Favoriten auf den Titel beim CITY-CLUB Turnier.
Leider ist ihre einstige Stärke in den letzten Jahren
verloren gegangen. In 2002 erreichten sie den 9.
Platz und in 2003 waren sie das Schlusslicht der
Teams nur Platz 20. Es kann ja dieses Jahr nur besser werden.
JT Eicklingen
Letztes Jahr haben sie es bis ins kleine Finale Tipp: Hinteres Mittelfeld (12. bis 16. Platz)
geschafft und wurden am Ende Vierter; davor NeunClub 71 Frankfurt
ter. Die Truppe aus dem niedersächsischen
Eicklingen (bei Celle) besteht aus vielen jungen SpieDie Frankfurter sind schon als längstes beim
lern. Ob sich die Jugend mal durchsetzen kann?
CITY-CLUB Turnier dabei und wir freuen uns
immer wieder über ihren Besuch. Ihr Erfolg hängt
Tipp: Mittelfeld (8. bis 16. Platz)
immer ein bißerl davon ab, wie schnell sie ihre Körper von Äppelwoi auf Hütt umgestellt haben. Sie
FC Schleimi
belegten 2003 den 13. Platz, 2002 den 10. Für die
Die Rüsselsheimer haben sonst immer im MittelZwischenrunde reicht es dieses Jahr bestimmt. Na
feld rumgeschleimt, aber letztes Jahr erreichten sie
denn: Prost!
sogar Platz 5. Hat ihnen die zweijährige Pause vor
Tipp: Vorderes Mittelfeld (6. bis 12. Platz)
dem 26. Turnier gut getan oder haben sie heimlich
trainiert? Wir denken, für die Südhessen ist die ZwiMT Naumburg 91
schenrunde auf jeden Fall zu schaffen.
Tipp: Irgendwo 5. bis 12.
Die Jungs aus Baunatal, die den rätselhaften
Namen „MT Naumburg 91“ tragen, sind dieses Jahr
Dream Team Baunatal
zum ersten Mal dabei. Wo kann der Neuling aufDas Dream Team war einst nur als Ersatz ein- trumpfen? Auf dem Spielfeld? An der Theke? Ihre
gesprungen, doch heute zählen sie zu den Favori- Stärken sind schwer einzuschätzen. Unser Tipp fällt
ten. Sie sind jetzt das fünfte Mal dabei und das mit daher eher dürftig aus.
Tipp: Keine Ahnung (1. bis 20. Platz)
großem Erfolg: Platz 3 in 2000, Platz 2 in 2001 Platz
3 in 2002, Platz 2 in 2003. Es könnte sehr wohl
sein, dass sie dieses Jahr vielleicht endlich mal das Liga der Augengeröteten Gentleman
Turnier gewinnen. Gerüchten zufolge, sollen sie sich
(L.A.G)
sogar verstärkt haben.
Die Jungs aus Staufenberg sind bereits zum
Tipp: Vorne (1. bis 5. Platz)
fünften Mal dabei und spielen jedes Jahr unter eiA-Team Niestetal
Die Feuerwehrmänner aus Niestetal sind nun
schon zum dritten Mal dabei. Beim ersten Anlauf
konnten sie gleich die Zwischenrunde erreichen.
Letztes Jahr trafen sie die goldene Mitte, Platz 10.
Kann das Team sich wieder verbessern oder haben
die Jungs sich vorgenommen, lieber ihren Durst zu
löschen ? Abwarten.
Tipp: Mittendrin (7. bis 14. Platz)
nem anderen Namen. 2001 als „Absolute Betrinker“,
2002 hießen sie „Green Peace“, 2003 „Aggro
Uschlag“ und in diesem Jahr laufen sie unter dem
Namen „Liga der Augengeröteten Gentleman“
(L.A.G) auf. Die Platzierungen waren genauso verschieden. 2001 wurden sie 4., 2002 5. und letztes
Jahr 19. Ihr habt euch ganz schön verschlechtert
aber dafür auch bestimmt gut gefeiert. Dieses Jahr
wird’s bestimmt besser.
Tipp: Vorne mit dabei (9. bis 18. Platz)
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Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
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„Die Roten Socken“ Hertingshausen
Benfica Rudolph
Beim 26. Turnier im vergangenen Jahr haben
sie sich noch mal rechzeitig gedrückt und ihr Teilnahme-Versprechen nicht gehalten, aber dieses Jahr
wird es ernst. Ihr seit dabei und es wird gespielt.
Mal sehen, was die „alten“ Herren des SPD - Ortsvereins Hertingshausen sportlich so drauf haben. Wir
tippen jedenfalls auf das hintere Feld…
Tipp: Hinten (15. bis 20. Platz)
Die Mannschaft vom Baunataler Logistik Unternehmen „Rudolf und Söhne“ ist inzwischen auch
schon zum dritten Mal mit von der Partie. Leider
hat es im letzten Jahr nur für Platz 16 gereicht. 2002
war es noch Platz 6. Anscheinend hat es mit der
Logistik auf dem Platz nicht mehr ganz so gut geklappt wie im Job. Wir sind mal gespannt, wie es
dieses Jahr aussieht. Unser Tipp sieht alles in allem
jedenfalls recht optimistisch aus.
Tipp: Mittelfeld
(8. bis 14. Platz)
ThekenBrasilianer
Zum allerersten
Mal werden die
Baunataler „Theken-Brasilianer“
beim CITY-CLUB
Turnier auflaufen.
Da sie kurzfristig eingesprungen sind, ist
es natürlich schwierig, die Truppe einzuschätzen. Gerüchten zufolge soll sie
So sehen Sieger aus: Die „Baunsberg Veteranen“ holten im vergangen Jahr den Titel
sowohl an der TheGutekünstler
ke als auch am Ball nicht schlecht sein...
Die Jungs aus Thüringen feiern dieses Jahr ihr
Tipp: Vorderes Mittelfeld (6. bis 10. Platz)
Jubiläum beim CLUBTurnier, da sie hier bereits zum
Also ihr/Sie seht/sehen, die Verantwortlichen
10. Mal in Folge auflaufen. Die Güntersberger finden sich eigentlich immer mittendrin wieder und das haben auch dieses Jahr ein buntes Potpourri von
Tippen wir auch in diesem Jahr. Vielleicht gibt es ja Freizeitteams gefunden, auch wenn das nicht ganz
so einfach ist. Bei Redaktionschluss war noch nicht
zu ihrem 10jährigen Jubiläum ein Wunder.
ganz sicher, ob der ein oder andere Wackelkandidat
Tipp: Mittendrin (8. bis 12. Platz)
auch wirklich dabei ist oder vielleicht noch jemand
zum Teilnehmerfeld hinzustößt. Die Redaktion drückt
JCM Dörnhagen e.V.
den Verantwortlichen jedenfalls die Daumen.
Beim letzten Turnier haben wir die
Ob 16, 18 oder 20 Teams, man darf jedenfalls
Fuldabrücker Jungs, die im übrigen auch schon zu auf ein super Fußballwochenende mit viel Party,
x-ten Mal dabei sind, nach ganz vorne getippt. Dann Spaß und Spannung gespannt sein. Anpfiff für die
wurden sie aber leider „nur“ 17. Ob es diesmal für Vorrunde ist am Samstag, den 12. Juni 2004, um
mehr reicht? Wir sind jedenfalls diesmal etwas vor- 11.00 Uhr. Und bitte pünktlich sein. Es wird in vier
sichtiger mit unserer Prognose.
Fünfergruppen gespielt; je die besten drei Teams
Tipp: Mittelfeld (8. bis 16. Platz)
kommen weiter.
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Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
CLUB konnte man es ehrlich gesagt nicht glauben,
bis es die Jungs und Mädels in 2001 selbst erlebt
haben. Die Zollstock-Redaktion kann mit Fug und
Recht behaupten: Stellt man einen echten Bon Jovi
Fan mit verbundenen Augen in ein Konzert von
„KON CHAUVI“ würde er keinen Unterschied
- Live am 12.06.04: THE
erkennen.
COVERLERIE vs. KON CHAUVI
Die allererste Show in ihrer Heimatstadt
Bruchsal
war ein großer Erfolg und über 500 ZuDiese Jahr erwartet euch/Sie ein einmaliges
Event beim CITY-CLUB Turnier. Erstmalig werden zwei Bands durch das Festzelt rocken. Das heisst
es gibt am Samstagabend ein volles Programm Rock
auf die Ohren und zwar schon ab 20.00 Uhr. Nach
langen Verhandlungen haben es die Jugendlichen des
CITY-CLUBs geschafft „KON CHAUVI“ zu engagieren. Turnierorganisatoren und -gäste waren in
2001 so von den Jungs begeistert, dass man sie einfach noch mal holen musste.
Da aber unter Umständen Bon Jovi Coversongs nicht jedermanns Sache sind, wird - um alle
glücklich zu machen - als „Vorband“ die Rockcoverband „THE COVERLERIE“ auftreten. Die sechs
Musiker verstehen es, angesichts ihrer musikalischer schauer verfolgten ihren Auftritt. Ein sehr guter Start,
Raffinesse, unbändiger Energie und mitreißender der sie in die Lage versetzte, bereits Ende des MoCovershow, ein breit gefächertes Repertoire an nats ein Konzert in der Bruchsaler „Fabrik“ - der
größten örtlichen Rock-Disco - zu veranstalten. An
diesem Tag war die Hölle los. Schon um 21.00 Uhr
mussten die Türen geschlossen werden, da der Club
mit 850 Personen total ausverkauft war. Über 200
Fans mussten leider wieder nach Hause geschickt
werden, da kein Platz mehr für sie da war! Die Band
selbst konnte es nicht glauben.
In den nächsten Wochen blieb das Telefon nicht
still. KON CHAUVI hätte jede Woche zwei bis
drei Shows spielen können. Dennoch gelang es ihnen, cool zu bleiben. Sie nahmen längst nicht jeden
Auftritt an, der ihnen angeboten wurde! Und das ist
wohl auch ein Grund, warum nach all den Jahren
Coversongs zu präsentieren. Von alt (Deep Purple) ein Konzert der Bruchsaler Jungs immer noch überbis neu (Robbie Williams) von hart (Papa Roach) voll ist.
KON CHAUVI ist mittlerweile ein Synonym
bis herzlich (U2), von böse (AC/DC) bis sinnlich
für
perfektes
Covern geworden. Beeindruckte Fach(Him), von cool (van Halen) bis kultig (Abba). Also
presse, übervolle Konzerthallen und ein tobendes
für jeden etwas dabei.
Danach wird sich „KON CHAUVI“ die Ehre Publikum sind fast Standard, wenn die fünf Jungs
geben. „Kon Chauvi? – I know them. They cover mit ihren fast vierzig Bon Jovi-Songs im Gepäck
us note-by-note. They’re f***ing great – better than richtig loslegen. Hier wird nicht einfach nur nachgeus!“ Diesen Satz sagte einmal Jon Bon Jovi höchst- spielt, „they’re celebrating songs of BON JOVI“.
persönlich zu „KON CHAUVI“. Auch im CITY- Mit viel Liebe zum Detail werden Arrangements,
Sattelt die Pferde
& Keep The Faith
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Sonderteil 27. CITY-CLUB Turnier
dreistimmiger Chorgesang und Soli erarbeitet und
mit enormer Spielfreude live präsentiert. Für Hardrock-Fans ein Genuss, für Bon Jovi-Freaks ein absolutes Muss!
Die Presse über KON CHAUVI: „Die Band
brilliert mit perfekt gespielten und gesungenen Stücken dieser lebenden Hardrocklegende“.
Heilbronner Stimme „ Die beste BON JOVI Tributeband in Europa“. Musikmagazin Feedback „...zauberten KON CHAUVI einmal mehr ein perfektes
Zusammenspiel von Sound, Show und musikalischem Können auf die Bühne, wie es ihr Vorbild,
der legendäre BON JOVI nicht besser gekonnt
hätte“. Moritz: „Wenn die Fünf spielen und man
schaut einen Moment mal nicht zur Bühne, sind sie
vom Original nicht zu unterscheiden“ .
Wenn ihr/Sie dieses einmalige Doublefeature
„THE COVERLERIE vs. KON CHAUVI“ nicht
verpassen wollt/wollen, dann nichts wie ab in das
CITY-CLUB Partyzelt am Samstag, den 12. Juni
2004, ab 20.00 Uhr am Sportplatz in BaunatalHertingshausen.
Preise?
Fehlanzeige!
- Schwierigkeiten mit der Tombola
Das CITY-CLUB Turnier naht und so auch die
große Tombola, welche jedes Jahr in dessen Rahmen stattfindet. Eigentlich sollten die Preise dieses
Jahr, wie in den vielen Jahren zuvor, in Baunataler
Geschäften und Betrieben „gesammelt“ werden. Nun
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ja, eigentlich. Natürlich gingen die Verantwortlichen
der Tombola (siehe Seite 10) schon im Vorfeld davon
aus, dass es dieses Jahr schwerer werden würde,
Spenden zu bekommen. Mit solch einem niederschmetterten Ergebnis hatte aber niemand gerechnet. Trotz großer Bemühungen seitens der Jugendlichen war dieses Jahr nahezu kein Baunataler Geschäft bereit, eine Kleinigkeit zu stiften. Oft hörte
man nur, dass man grundsätzlich nichts mehr gebe
oder dass die wirtschaftliche Lage Spenden nicht
mehr zulasse.
Während Ihr/Sie diese Ausgabe in den Händen haltet/halten, wird noch fieberhaft versucht, Preise von nicht-Baunataler Unternehmen zu bekommen. Ob dies von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt
abzuwarten. Daher steht auch noch nicht fest ob und
in welcher Form dieses Jahr wieder eine Tombola
stattfinden kann.
In Anbetracht der Tatsache, dass der CITYCLUB auf die Einnahmen des Turniers angewiesen
ist, möchte die Zollstock-Redaktion an dieser Stelle
alle Baunataler Unternehmen bitten, sich für die Tombola des 28. CITY-CLUB Turniers im nächsten Jahr
etwas spendabler zu zeigen. Schließlich profitiert neben dem CITY-CLUB auch der mit seiner Gabe
werbende Spender davon.
Sollte tatsächlich ein fleißiger Baunataler Gewerbetreibender mit einem Herz für freizeitturnierveranstaltende Jugendliche diese Zeilen lesen, wären die Tombolaverantwortlichen sehr erfreut, wenn
dieser via e-mail Kontakt mit ihnen aufnimmt (email Adressen gibts auf der frisch überarbeiteten
Homepage des CITY-CLUBs; siehe unten) oder
einfach mal im CITY-CLUB vorbeischaut.
CITY-CLUB Hertingshausen online
Veranstaltungen, News, Bilder, Gästebuch, Leute, Geschichtliches, Termine, Zollstock-Ausgaben zum Download und vieles mehr. Allerhand Infos rund dem CITYCLUB gibts jetzt im nagelneuen Design unter......
www.city-club-hertingshausen.de
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ZOLLSTOCK Nr. 87
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Dorfgeschichten
Stell dir vor, es
ist ein Fest...
- Mäßige Resonanz bei
Veranstaltungen in Hertingshausen
Stell dir vor es ist ein Fest...
...und keiner geht hin. Leider muss man diesen
Satz in letzter Zeit immer häufiger in Hertingshausen
sagen. Egal auf welche festliche Veranstaltung man
geht, man ist dort nahezu fast immer alleine. Schon
bei den letzten CITY-CLUB Turnieren blitzten erste Anzeichen für dieses Verhalten auf. Wie man schon
im Zollstock Nr. 86 lesen konnte, waren die Besucher des CITY-CLUBs etwas unzufrieden mit der
Anzahl der Turnier-Besucher. Verglichen mit dem,
was noch folgen sollte, war dies allerdings noch harmlos. Selber Ort, einen Monat nach dem Fußball Turnier.
Im Rahmen des Brunnenfestes wurde ein Grillabend im Biergarten des CITY-CLUBs veranstaltet. Nun, der Grillabend wurde auch durchgeführt,
allerdings wünscht man sich für das nächste Mal etwas mehr Interesse in der Hertingshäuser Bevölkerung, denn auch bei aller Toleranz und Wohlwollen,
mit exakt null Gästen war der Abend etwas dünn
besucht. Aber was schreiben wir hier vom nächsten
Mal. Bei der extrem geringen Besucherzahl des
Brunnenfestes steht wohl noch in den Sternen, ob
es diese Veranstaltung nochmals geben wird. Falls
nicht, kann es sich gleich zu der Hertingshäuser Kirmes gesellen, denn die findet schließlich auch nicht
mehr statt.
An dieser Stelle könnte man meinen, dass der
Tiefpunkt schon erreicht war, aber weit gefehlt. Im
September fand der halbjährlich veranstaltete Oldieabend statt, ehemals ein Garant für eine volle Hütte.
Trotz hohem Aufwand bei der Vorbereitung und
weit verbreiteter Werbung fand diese Veranstaltung
jedoch quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Die Gäste konnte man an einer Hand abzählen.
Aber man konnte es erahnen, es wurde noch
schlimmer. Wie in den 13 Jahren zuvor, fand auch
im vergangenen Herbst im CITY-CLUB das Oktoberfest statt. Allerdings, es ist fast nicht mehr zu glauben, dieses hatte noch weniger Besucher als die
Feten davor. Auch die folgenden Veranstaltungen
im Hertingshäuser Jugendclub rühmten sich nicht mit
Massen an Besuchern, ganz im Gegenteil. Der letzte Oldieabend, der dieses Jahr im März stattfand,
war dann zwar zumindest besser besucht als der
vorangegangene, was allerdings auch keine sonderliche Kunst darstellt. Vor allem nicht dann, wenn man
bedenkt, dass der Großteil der Besucher nicht aus
Hertingshausen stammte, sondern aus dem benachbarten Grifte.
Scheinbar sind solche „Völkerwanderungen“
aber heutzutage normal, denn anders lässt sich wohl
kaum erklären, dass die Hertingshäuser sich jedes
Jahr in Massen auf der Kirmes in Großenritte blicken lassen, nicht jedoch bei ähnlichen Festen in
ihrem Wohnort. Faulheit scheidet daher wohl an dieser Stelle als Grund für das Fernbleiben von Festen
aus. Aber woran liegt es sonst? Sind die heimischen
Veranstaltungen so untattraktiv, dass man lieber
„Wetten Dass?!“ schaut, statt am Samstagabend mal
vor die Haustür zu gehen? Die Zollstock-Redaktion weiß es nicht. Falls ihr es wisst / Sie es wissen,
würden wir uns freuen, wenn ihr/Sie es uns mitteilt/
mitteilen. Auch nehmen wir gerne Kritik und
Verbesserungswünsche entgegen und werden versuchen, diese an die jeweiligen Verantwortlichen
weiterzuleiten.
Die Zollstock-Redaktion und die Besucher des
CITY-CLUBs möchten aber an dieser Stelle noch
einen Apell an die Hertingshäuser Bürger richten und
alle dazu aufrufen, sich bei den kommenden Veranstaltungen in Hertingshausen, vor allem aber bei
denen des CITY-CLUBs, öfters blicken zu lassen.
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Blick in die Annalen
- Trilogie über die Geschichte
Hertingshausens
Die Zollstock-Redaktion hat mal wieder einen Blick ins CITY-CLUB Archiv gewagt und zwei
sehr interessante Werke aus den Jahren 1982 und
1984/85 wiederentdeckt, in denen die Geschichte
Hertingshausens und seiner Bewohner geschildert
wurde. Da diese Artikel der „Heimatforschung“ und
des „Spurensicherungsprojekts“ nun gut schon 20
Jahre auf dem Buckel haben, werden die Annalen
Hertingshausens nun noch einmal in Form einer Trilogie wieder aufgerollt. Der in dieser Ausgabe abgedruckte erste Teil reicht von den Anfängen des
Ortes bis hin zum Mittelalter. Das späte Mittelalter
und die Einflüsse der beiden Weltkriege auf Hertingshausen werden im
zweiten Teil der Trilogie widergespiegelt. Enden wird der mittlere Part
mit der Eingliederung Hertingshausens in die Stadt Baunatal. Die
Trilogie wird mit dem Teil enden,
welcher die letzen 40 Jahre von
Hertingshausen manifestiert.
Wagt man mal einen Blick in Reimers „Ortslexikon von Kurhessen“ so
wird man mehrere Orte mit dem Namen
Hertingshausen finden. Zum einen ein
Hertingshausen im Amte Bauna, unseren Heimatort. Des Weiteren wird noch ein Hertingshausen im
Amte Rauschenberg erwähnt; eine französische Kolonie, die 1694 mit drei Familien als Hettingshausen
gegründet wurde. Dann nennt Reimers noch ein
Hertingshausen im Amte Gudensberg bei Züschen.
Dieses Hertingshausen besteht heute nicht mehr und
wurde sehr wahrscheinlich während des 30jährigen
Krieges verwüstet. Nun aber mal wieder zurück zu
unserem Heimatort.
Dieser ist erstmals im Jahre 1074, in der
Limburger Chronik, als „Hertingshusen“ urkundlich
erwähnt, aber mit Sicherheit schon wesentlich älter.
Die ältesten Bodenfunde aus der näheren Umgebung, die in Holzhausen am Hahn ausgegraben wurden, stammen aus der jüngeren Steinzeit. Die spätere Bronzezeit mit ihrer Hügelgräberkultur ist in un-
serem Gebiet durch Funde bei Grifte, Altenbauna
und Metze vertreten. Urnenfelder aus der Eisenzeit
wurden ebenfalls in der näheren Umgebung bei Dissen, Besse und Großenritte ausgegraben. Die fruchtbare Loßlandschaft Niederhessens war wohl in erster Linie der Grund, dass sich hier Menschen in
Gruppen und geschlossenen Wohnsiedlungen sesshaft machten. Dieser Volksstamm, der als Chatten
in die Geschichte eintritt und von Tacitus erwähnt
und gerühmt wird, verstand es, sein eigenes Gesicht
vor Überfremdung zu wahren. Zur Zeit der Völkerwanderung waren die Chatten neben den Friesen
der einzige germanische Volksstamm, der in seinem
Siedlungsgebiet sesshaft geblieben ist. Auch in der
Gemarkung von Hertingshausen wurden zahlreiche
wertvolle Funde gemacht, die zwischen der Steinund der Bronzezeit zu datieren sind und die alle an
das hessische Landesmuseum gesandt wurden.
Unter anderem fand man sehr gut
erhaltene Feuersteine, Pfeilspitzen
und bronzene Armbänder und kupferne Flachbeile.
Begibt man sich weiter auf
Spurensuche bezüglich der Herkunft
des Ortsnamens, so findet man die
ersten Hinweise in einem Geschichtsbuch aus dem Jahre 1881
von W. Arnold. Der Autor bringt unseren Ortsnamen mit dem Personennamen „Herting“ in Verbindung. Die Endung
–hausen lässt sich zweifelsfrei auf das Wort Haus,
althochdeutsch „Hus, Husen“ zurückführen. Auch
der Name „Ting“ wird in dem Geschichtsbuch noch
einmal näher erläutert und zwar deutet er auf
„Tingstätte“ = Gerichtsstätte hin. In der bereits erwähnten Limburger Chronik wird der Ort als
Stammsitz der „Herren von Hertingshausen“ genannt,
die urkundlich im Jahr 1257 durch Ritter Ludwig I.
von Hertingshausen zum ersten Mal auftreten und
1689 in männlicher Linie ausgestorben sind. Dieses
Herrengeschlecht spielte über vier Jahrhunderte eine
sehr bedeutende Rolle in der näheren und weiteren
Umgebung. Im Allgemeinen muss dieses Rittergeschlecht sehr vermögend gewesen sein, denn sie
erwarben Güter im gesamten niederhessischen Raum
und genossen ein hohes Ansehen bei den Landgrafen. Eine weitere Urkunde bezeugt, dass der Landgraf Friedrich III. von Hertingshausen 1385 die Städ-
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te Wolfhagen, Immenhausen und Grebenstein zum
Schuldenausgleich erhält. Im Jahre 1388 wird ihm
während einer Belagerung von Kassel die Amtsmannschaft von Kassel übertragen und Friedrich
erwirbt Ländereien in Kirchditmold und am Weinberg.
An dieser Stelle endet zunächst einmal der erste
Teil der Trilogie über unseren Ort. Sie wird im nächsten Zollstock fortgesetzt. Dort wird uns dann eine
weitere Zeitreise bevorstehen, in der uns dann auch
Mord und Totschlag erwarten werden…
...und was machen
wir nächstes Jahr?
– Hertingshäuser „Erste“ ist in die
Kreisliga A aufgestiegen
Elf Freunde sollt ihr sein. Allwöchentlich versammeln sich die Hertingshäuser Sportfreunde im
Keller des Clubhauses, um über die Zukunft des
örtlichen Fußballvereins zu diskutieren. Zehn an der
Zahl nehmen heute ausgeruht bis angespannt am
Vereinstisch der Fußballabteilung Platz. Der Coach
resümiert das Wochenendspiel. Es ist Donnerstag,
das Training gerade vorüber, der Trainer im
monologen Reflexionsgespräch. Er ist Stolz auf seine „Boys“, er spricht von Einsatzbereitschaft und
Kampfeswillen. Er nickt und wippt und schaukelt.
Er biegt sich, wie eine Pappel im Sturm, manövriert
vor und zurück, im Hintergrund erinnert eine Vitrine
voller Pokale an einstige glorreiche Zeiten des Vereins.
Fakt ist, die erste Mannschaft Hertingshausens
kickt derzeit in der B-Klasse gegen die ReserveElfer oder gar die dritte Wahl von TSV
Oberzwehren, SVH oder Olympia Kassel. Zunehmend kritisch verfolgt das, vorsichtig formuliert, distanzierte Publikum jedes Heimspiel ihres einstmalig
Bezirksliga-tauglichen Vereins. Spieler und Vorstand
werden attackiert. Eine Konfrontation mit Folgen?
Die ausgeprägte Sehnsucht nach Ruhe und Harmonie zwischen Mannschaft und Zuschauern lässt
jedenfalls auf sich warten.
Und doch ist wenig Ernüchterung in der Schaltzentrale des Hertingshäuser Dorfvereins zu spüren,
Bestürzung jedenfalls buchstabiert sich anders. Die
Entscheidung nämlich, den Klassenerhalt in der
Bezirksliga im letzten Jahr zu verweigern, fiel intern
und wurde - flankiert von öffentlichen Debatten zumindest von allen Aktiven getragen. Dass sich an
eben diesen aufgerufenen Foren kaum jemand
außerhalb des Vereins engagiert beteiligte, ist nun
zum Leidwesen der Fußballabteilung ein Klotz am
Bein. Dass dieser Ballast jeden Spiel-Sonntag aus
den Köpfen der Spieler gebannt wird, dafür bemüht
sich der Vorstand seit Saisonbeginn.
Das andauernde Krisengeraune um den
Tabellenführer spiegelt sich in der Tabellensituation
derzeit nicht wieder. Der TSV Hertingshausen führt
die Tabelle vor dem unmittelbaren Konkurrenten,
dem FC Oberzwehren, souverän und mittlerweile
uneinholbar an. Der Aufstiegt ist perfekt; die Zollstock-Redaktion gratuliert.
Als Architekten des Aufschwungs gelten der
Trainer Toni Heist und Abteilungsleiter Thomas
Knapp. Dass es dem Duo gelang, die „Schälschwätzer“ von der Mannschaft zu isolieren, gilt Insidern des Hertingshäuser Fußballs, als wesentliche
Vorraussetzung für den Aufschwung. Klartext wird
nur noch bei internen Debatten gesprochen, den
Blick auf den sportlichen Erfolg richten, heißt die
Devise. Seine Mannschaft hat er immer schon darauf geeicht, dass Siege solide Arbeit voraussetzen.
Er braucht Spieler, die charakterlich einwandfrei
sind, bekräftigt der Coach. Die sind ihm allemal lieber als Künstler, die fünf Mann im Strafraum stehen lassen, sich aber nicht unterordnen. Bei Toni
Heist spielen nicht die elf Besten, es spielt die beste
Elf.
Beinahe unbemerkt haben allen voran die jungen Spieler eine Menge dazugelernt im Laufe der
Saison, die sportlich für sie hocherfreulich ist. Klar
ist aber auch: Für die Jungen wird die Luft zukünftig
dünner. Bislang sei der jungen Generation der rote
Teppich ausgerollt worden, wenn die Einsatzbereitschaft stimmte. Damit ist es von der kommenden
Saison an vorbei. Die jungen Spieler werden in die
Pflicht genommen, die Mannschaft in der A-Klasse
halten zu können. Dafür wird intern so viel getan
wie es nötig ist. Dieses Versprechen sollten sich all
jene zu Herzen nehmen, denen die Tür zum Vereinstisch jeden Donnerstag in Hertingshausen verschlossen bleibt.
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Die Art und Weise, wie mit diesem Phänomen
umgegangen wird, war lange Zeit immer die Gleiche. Wo man nur konnte, wurden die Jugendlichen
verfolgt oder ihnen gar aufgelauert. Besonders der
Bundesgrenzschutz hat ein großes Interesse daran,
- Demnächst legale Sprayflächen
Sprayer heimlich beim Sprayen zu fotografieren, um
mögliche Täter zu identifizieren, die EisenbahnWer kennt es nicht? Überall in der Stadt ist es wagons besprüht haben. Aber auch die Städte und
zu sehen. Mal einfach nur Gekritzel, mal was Bun- Kommunen haben bisher versucht, die Jugendlichen
tes und mal durchaus auch was Hübsches. Graffitis. von ihrem Treiben abzubringen. Erst allmählich setzt
An vielen
es sich durch,
Stromkästen,
die Graffitiszene
Unterführungen,
als Jugendkultur
Hausfassaden
zu akzeptieren
und Eisenbahnund ihnen Mögwagons sind sie
lichkeiten zu
zu sehen. Auch
bieten, aus der
wenn sie doch
Illegalität hermanchmal
auszutreten und
durchaus gut
ihnen legale
aussehen, ist es
Flächen zum
mit Sicherheit für
Sprayen anzuden jeweiligen
bieten. Bei gröEigentümer ein
ßeren legalen
riesiges ÄrgerFlächen spricht
nis. Bei anderen
man von „Hall
sind sie vielleicht
of Fames“.
gar nicht so
Auch in
hässlich, aber
Baunatal soll
wenn man selbst
jetzt dieser
betroffen ist, ist
Weg eingeeindeutig
schlagen werSchluss mit lusden. Das Jutig. Allerdings
gendzentrum
muss man aber
„Second
festhalten, dass
Home“, die
Graffiti ein EleKoordinationsment
der
stelle KinderJugendkultur ist.
und JugendNicht unbedingt
beteiligung, die
eines, dass in
Streetwork des
der Welt der ErCaritasverbanwachsenen grodes und die JuElemente moderner Jugendkultur: In Kürze soll es legale Graffitiflächen in
ßes Ansehen Baunatal geben
gendarbeit der
geniesst, aber
Ev. Kirche hanichtsdestotrotz gibt es eine ganze Reihe Jugendli- ben sich zusammengetan, um legale Sprayflächen in
cher, die Graffiti nicht nur als Hobby betreiben son- Baunatal zu schaffen. Aufgekommen ist die Idee
dern als Lebensphilosophie ansehen.
durch Anregungen Jugendlicher, die die Streetwork
Graffiti in
Baunatal
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Seite 21
der Caritas angesprochen haben. Das Projekt ist
noch ganz am Anfang mit dem Ziel, bis zu den Sommerferien die erste legale Fläche in Baunatal einweihen zu können.
Bisher gab es ein Treffen mit interessierten Jugendlichen, die bereits mehr oder weniger in der Szene aktiv sind oder Interesse daran haben, sich näher mit der Graffitikultur zu beschäftigen. Bei diesem Treffen wurden vor allem Orte gesammelt, die
für die Jugendlichen als legale Flächen interessant
wären. Im Moment werden diese Vorschläge auf
ihre Umsetzbarkeit überprüft. Die Stadt Baunatal
ist durchaus offen, Flächen zur Verfügung zu stellen.
Vorgeschlagen wurden allerdings auch einige Flächen, die nicht der Stadt Baunatal gehören. Hier ist
die Bereitschaft, die Flächen zu legalisieren, noch
nicht allzu ausgeprägt, obwohl sie großteils schon
mit Graffitis besprüht sind.
Aber es gibt auch noch auf Seiten der Jugendlichen Handlungsbedarf. Richtig in Schwung kommen wird das Bestreben nur, wenn sich die interessierten Jugendlichen aktiv beteiligen, um den Eigentümern der Flächen zu zeigen, dass sie mit der Bereitstellung der Flächen einen sinnvollen Beitrag zur
Jugendkultur leisten können. Bei dem nächsten Treffen im Mai soll festgelegt werden, welches die erste
Fläche sein wird und es soll ein Logo entworfen
werden, mit dem die legalen Flächen in Baunatal
gekennzeichnet werden.
Definition des Begriffs Graffiti
Graffiti (Einzahl Graffito): Der Begriff leitet sich
etymologisch vom griechischen Wort graphein ab.
Im italienischen Sprachraum entwickelte sich aus
sgraffiare (= kratzen, das Gekratzte) Sgraffiti bzw.
Graffiti. Beide Bezeichnungen standen synonym für
eine Technik der Fassadengestaltung, einer
Kratzputztechnik, bei welcher verschiedenfarbige
Putzschichten aufgetragen und dann durch wegkratzen der oberen Schicht reliefartige Motive gestaltet
werden. Viele dieser Sgraffitihäuser stehen heute
unter Denkmalschutz...
Heute ist Graffiti ein Oberbegriff für viele thematisch und gestalterisch unterschiedliche Erscheinungsformen. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass
es sich um visuell wahrnehmbare Elemente handelt,
welche „ungefragt“ und meist anonym von Einzel-
personen oder Gruppen auf fremden oder in öffentlicher Verwaltung befindlichen Oberflächen angebracht werden. Besonders in der Variante der
„american graffiti“ bezieht der Begriff aber auch offiziell ausgeführte Auftragsarbeiten und künstlerische
Produktionen mit ein.
Man darf aber nicht vergessen, dass viele Graffiti-Formen traditionell zur Kultur der Menschheit
gehören. Man denke dabei etwa an die Kommunikation auf öffentlichen Toiletten oder an den Brauch
Liebender, ihre Initialen an Bäumen zu hinterlassen.
Die wichtigsten Begriffe der
Sprayer-Sprache
Cap: Sprühkopf für die Sprayose - es sind viele
unterschiedliche Varianten bekannt und im Handel
erhältlich.
Characters: Figurative Elemente, als Beigabe
zu Buchstaben-Styles oder auch als eigenes Piece
angefertigt.
Crews: Loser und oft überlokal organisierter
Zusammenschluss von mehreren Writern, die gemeinsam malen, sich motivieren, inspirieren und unterstützen.
Hall of Fames: Begriff aus dem Writing für
Flächen, die meist legal zu besprühen sind und auf
denen die Writer vor allen Dingen qualitativ hochwertige Pieces anbringen. Der eigentliche Unterschied zu anderen Flächen im öffentlichen Raum ist,
dass zu den Hall Of Fames Writer kommen, um die
Werke zu betrachten und nicht die Werke zu den
Writern kommen (wie z.B. besprühte Trains an den
Bahnhöfen). Häufig liegen sie sogar im Verborgenen. Bekannte Hall Of Fames in Deutschland sind
bzw. waren z.B. Bunker (Dortmund), Mauerpark
(Berlin) und Live Music Hall (Köln). In Kassel gibt
es Hall of Fames in der Giesenallee (Verlängerung
der Straße des Campingplatzes) unter der Autobahnbrücke - dort ist auch die Skateanlage Mr. Wilson in der Goethe Anlage, im Hinterhof des Unity-Shop
(Werner Hilpert Straße 22) und in der Schenkebier-Stanne. Hall Of Fames haben oft eine lange
Tradition und dienen als Battleort und Treffpunkt für
Writer. Ist eine Hall Of Fame gut besucht und unter
vielen Writern bekannt, wird sie oft auch von Künstlern aus aller Welt besucht.
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 22
HipHop: Anfang der 80er Jahre in der New
Yorker Bronx entstandene Subkultur, welche die
verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen wie
Breakdance, Graffiti, Djing und Rapping in sich vereint und sich gegen 1984 auch in Deutschland ausbreitete.
Murals: Großformatige bemalte Wände, ursprünglich - unabhängig von der Sprayer-Kultur aus Mittel- und Südamerika stammend.
Piece: Großes gespraytes Bild mit den Elementen Style und/oder Character, Tag (Signatur)
und Message (Botschaft).
Scratching: Das Ritzen des Namens in Scheiben von beispielsweise U-Bahnen oder Telefonzellen kann als (illegale) Nebenform des Writing angesehen werden und führt zu hohen Schadenersatzforderungen.
Style: Oberstes Ziel der Writer ist es, eine persönliche Art und Weise zu entwickeln, seine Buchstaben und Charakters individuell zu kreieren, was
viel Zeit, Geduld und jahrelange Übung erfordert.
Tags: Rohform des Writings; eine einfache,
persönliche Signatur oder Unterschrift des Writers,
meist mit Markern oder Spraydose angefertigt.
Writer: Der Sprayer.
Sommer Event
Kino
- Open Air Kino in Baunataler
Stadtteilen
Wenn man die Jugendlichen in Baunatal befragt, was sie sich für die Stadt wünschen, sind mit
Abstand die häufigsten Aussagen, eine Disco und
ein Kino! Beides gibt es nicht, da es sich offensichtlich unter kommerziellen Gesichtspunkten nicht lohnt.
Aber in den kommenden Sommerferien wird
zumindest das Kino vorübergehend Realität.
Zum einen plant das City-Management ein
Open-Air-Kino auf dem Marktplatz. Angedacht ist
eine Woche Kino mit Angeboten für unterschiedliche Altersgruppen.
Zum anderen planen die Baunataler Jugendinstitutionen in Kooperation ein Wander-Open-AirKino. Beteiligt sind das Jugendzentrum „Second
Home“, das Jugendbildungswerk, die Kinder- und
Jugendbeteiligung, die Streetwork der Caritas und
die Jugendarbeit der Evangelischen Kirche.
Da das City Management auf dem Marktplatz
Open-Air Kino macht, wird das Wander-Open-Air
in die einzelnen Stadtteile gehen. Das Angebot richtet sich an Jugendliche, was aber nicht heißt, das
nicht Ältere oder Jüngere kommen dürfen.
Allerdings wird sich sowohl die Filmauswahl, als
auch das Rahmenprogramm an Jugendliche richten.
Im Rahmenprogramm wird es Bratwürstchen, Popcorn und Getränke geben. Vor und nach dem Film
wird ein DJ Musik auflegen und euch ordentlich was
auf die Ohren geben. Die ganzen technischen Details (welcher Film, wo kommt das Equipment für
Kino und Musik her) sind zwar noch nicht geklärt,
aber klar ist, dass das Kino kommen wird.
Da es in den einzelnen Stadtteilen stattfinden
wird, sollen die jeweiligen Jugendlichen vor Ort einbezogen werden. Da so eine Veranstaltung einiges
an organisatorischer Arbeit mit sich bringt, werden
sowohl im Vorfeld vor Ort Helfer gesucht, die sowohl Werbung machen, als auch während der Veranstaltung beim Aufbau und Verkauf helfen. Die Erlöse, die durch den Verkauf erzielt werden, sollen
die helfenden Jugendlichen oder der jeweilige
Jugendclub bekommen.
Also, wundert euch nicht, wenn in der nächsten Zeit jemand von den beteiligten Institutionen bei
euch im Stadtteil vorbeikommt und Euch in die Vorbereitung und Durchführung des Wander-Open-AirKinos einbeziehen will. Der Eintritt ist natürlich frei.
Beginn ist immer bei Eintritt der Dunkelheit. Wo in
den einzelnen Stadtteilen das Kino stattfinden wird,
stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, wird
aber rechtzeitig über die Werbung bekannt gegeben.
Termine:
Do. 22.07.2004
Do. 29.07.2004
Do. 05.08.2004
Do. 12.08.2004
Do. 19.08.2004
Do. 26.08.2004
ZOLLSTOCK Nr. 87
Hertingshausen
Altenritte
Großenritte
Rengershausen
Guntershausen
Kirchbauna
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Hertingshäuser Terminkalender
- II. Halbjahr 2004
Juni
05.
11. - 13.
Fahrradtour der TSV Gymnastikabteilung nach Spiekershausen
27. CITY-CLUB Fußballturnier, Sportplatz Hertingshausen
Juli
02.
03.
10.
19.
Hawaii-Party, CITY-CLUB (Biergarten)
30 Jahre Gymnastikabteilung des TSV Hertingshausen, Clubhaus
Spielplatzfest des Hertingshäuser Elternvereins, Spielplatz auf der Heide
Beginn der Sommerferien in Hessen
August
05.
06. - 08.
10.
27.
Grillfest TSV Abtlg. Wandern, Sportplatz Hertingshausen (Pavillion)
Helferfahrt CITY-CLUB Turnier, Ziel noch unbekannt
Grillfest der Hertingshäuser Senioren, am Clubhaus
Ende der Sommerferien in Hessen
September
03. - 05.
11.
12.
20. - 29.
Sporttage des TSV Hertingshausen, Sportplatz Hertingshausen
Sommerfest des SPD Stadtverbandes Baunatal, Grillhütte Hertingshausen
Saisoneröffnung HSG Baunatal, Sporthalle Hertingshausen
Wanderfreizeit TSV Abtlg. Wandern, Sylt
Oktober
09.
21.
15. Oktoberfest, CITY-CLUB
Herbstfest der Hertingshäuser Senioren, Clubhaus
November
06.
12. - 14.
19.
27.
30.
Oldieabend, CITY-CLUB
Konzeptionswochenende CITY-CLUB, Boglerhaus (Hoher Knüll)
Hüttenabend des SPD Ortsvereins Hertingshausen, Grillhütte Hertingshausen
Advents-Basar der Evangelischen Kirche, Kirchplatz Hertingshausen
Weihnachtsfeier der Hertingshäuser Landfrauen, Clubhaus
Dezember
01.
02.
13.
18.
23.
Weihnachtsfeier der Hertingshäuser Senioren, Clubhaus
Jahresabschlussfeier TSV Abtlg. Wandern, Clubhaus
Weihnachtsfeier TSV Gymnastikabtlg., Clubhaus
X-mas Party, CITY-CLUB
Beginn der Weihnachtsferien in Hessen (Ende: 11.01.2005)
ZOLLSTOCK Nr. 87
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Computer-Ecke
Spielekritik
- Unreal 2004
Wer schon den Vorgänger „Unreal 2003“ gespielt hat, kann sich in etwa vorstellen, was man von
„Unreal 2004“ erwarten kann. Zu den fünf neuen
Spielmodi kommen auch neue Waffen, neue Fahrzeuge, neue Maps und neue Charaktere dazu.
Die Grafik ist ähnlich wie bei „Unreal 2003“.
Wer sie jedoch in voller Pracht erleben kann, also
mit den Einstellungen aller Grafikdetails, der stellt
fest, dass sie sich immer noch auf einem sehr neuen
Stand der Technik befindet.
Die fünf neuen Spielmodi heißen:
1. Onslaught
2. Last Man Standing
3. Invasion
4. Assault
5. Mutant
In dem ersten der neuen Spielmodi
„Onslaught“, der wohl auch der interessanteste und
komplexeste ist, geht es darum, in Capture-the-FlagMarnier diverse Punkte einzunehmen. Der Aufbau
sieht wie folgt aus. Es gibt zwei Teams (blau und
rot) und zwei Powerkerne, einen blauen für das blaue
Team und einen roten für das rote Team. Der Powerkern stellt das Ziel des Spieles dar. Man muss versuchen, ihn so schnell wie möglich zu zerstören. Dies
schafft man aber nur, wenn man eine direkte Verbindung dorthin durch sog. „Powerknoten“ hat. Auf
dem Spielfeld sind mehrere Powerknoten verteilt.
Um einen dieser Powerknoten einzunehmen läuft
man einfach über ihn hinweg. Ist der Powerknoten
jedoch im Besitz des gegnerischen Teams, muss man
ihn erst zerstören, dann darüber laufen und ihn wieder
mit Hilfe einer „Link Gun“ aufladen. Wenn man es
dann schafft alle Powerknoten bis zu dem Powerkern des anderen Teams einzunehmen kann man den
Kern zerstören. Sobald einer der Powerknoten
wieder zerstört wird und keine direkte Verbindung
mehr zu dem Powerkern besteht ist dieser wieder
durch ein Schild geschützt und unzerstörbar. Wer
als erstes den Powerkern des Gegners zerstört hat,
hat das Spiel gewonnen.
Der zweite Modus „Last Man Standing“ besteht daraus wie der Titel schon sagt, als einziger zu
überleben. Das Spiel ist ähnlich wie ein normales
Deathmatch. Jeder Spieler, der neu einsteigt, hat alle
Waffen. Wer als erster alle seine Healthpunkte verliert, also stirbt, muss so lange mit dem Spieleinstieg
warten, bis das Spiel beendet ist.
„Invasion“ ist der dritte Modus. In ihm geht es
darum, feindliche Wellen von Kreaturen abzuwehren. Jede Welle dauert zwischen 90 Sekunden und
vier Minuten. Jeder Spieler, der während der Angriffsphase ums Leben kommt, muss mit dem Widereinstieg warten, bis alle Kreaturen durch die anderen Spieler eliminiert wurden oder selbst ums Leben gekommen sind.
Der vierte Spielmodus heißt „Assault“. Das Ziel
des Spiels ist, die gestellten Aufgaben zu erfüllen,
bevor der Gegner dies verhindern kann. Die Spieler sind wieder in Teams eingeteilt. Unter anderem
kann die Aufgabe daraus bestehen, einen wichtigen
Schlüsselpunkt zu erreichen, Maschinen und Computer zu benutzen oder die Zerstörung eines wichtigen Gerätes zu erreichen. Die gestellten Aufgaben
sind von Level zu Level unterschiedlich.
„Mutant“ nennt sich der fünfte der fünf neuen
Spielmodi. Das Spiel beginnt wie ein normales
Deathmatch. Wer jedoch den ersten Kill aufweist
wird unverzüglich zum Mutant. Der Mutant hat alle
Waffen, ist unsichtbar, sehr wendig und ein wahrer
Berserker. Sobald es einen Mutant gibt, können sich
die anderen Spieler nicht mehr gegenseitig töten, sondern nur noch den Mutant. Wer es schafft den Mutanten zu töten, wird selber zum Mutant.
Zu den neuen Waffen. Davon gibt es fünf neue:
1. Scharfschützengewehr
ZOLLSTOCK Nr. 87
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2. Minenleger
3. Avril
4. Zielmakierer
5. Granatwerfer
Das Scharfschützengewehr ist eine tödliche
Waffe besonders auf hohe Entfernungen. Die Minen des Minenlegers sind auf den ersten Einruck
unscheinbar, kommt man jedoch mit einem Fahrzeug in die Nähe der Mine, fängt sie an sich zu bewegen und explodiert dann am Fahrzeug. Wenn jedoch Fußtruppen in die Nähe kommen, nimmt die
Mine die Verfolgung auf springt an den Kopf des
Soldaten und explodiert. Was danach passiert kann
sich jeder vorstellen.
„Avril“ ist wohl eine der wichtigsten Waffen gegen feindliche Fahrzeuge. Wenn Avril ein Ziel erfasst hat, verfolgt die Rakete das Ziel so lange wie
das Fadenkreuz auf es gerichtet ist. Avril kann auf
eine Entfernung von 30 Metern zwei 90° Kurven
machen und ist damit auch gegen schnelle Fahrzeuge eine gute Abwehr. Der „Zielmakierer“ ist eine
sehr unscheinbare Waffe, da sie nur einen Lichtstrahl
aussendet, mit dem man keine Gegner schädigen
kann. Lässt man den Lichtstrahl jedoch länger auf
den Boden oder in die Nähe eines Ziels gerichtet,
dann wird „Phoenix“ angefordert, welcher dann einen Bombenteppich vom Himmel regnen lässt, derwirklich alles zu Staub macht, was ihm in die Nähe
kommt.
Zu guter Letzt der Granatwerfer, der - wie der
Name schon sagt - Granaten wirft. Davon kann er
maximal acht Stück in Folge abfeuern. Die Granaten können zum verminen eingesetzt oder aber auf
Fahrzeuge und Soldaten abgeschossen werden.
Wird eines der beiden genannten Ziele direkt getroffen, bleibt die Granate daran hängen bis man sie
aktiviert. Die Explosion erledigt dann den Rest.
Das Fazit fällt mal wieder wie immer sehr Positiv aus. „Unreal 2004“ ist eines der besten Spiele,
die es im Moment im Handel zu kaufen gibt. Wer in
den Genuss kommt, dieses Spiel in vollen Details
spielen zu können, wird keinen investierten Cent bereuen. Übrigens: Alle, die Unreal 2003 (zweiter Teil
von Unreal Tournament) käuflich erworben haben,
bekommen beim Kauf des dritten Teils beim einschicken des Coupons eine Gutschrift von 10,00
Euro gut geschrieben.
In the movies
- Kritik zur Miniserie „Band Of
Brothers“
Band of Brothers ist ein zehnteiliger Film über
den zweiten Weltkrieg, vom Eintritt der Amerikaner
in den Krieg bis zu dessen Ende. Es dreht sich dabei
um eine Fallschirmjägereinheit, welche den Namen
„Easy-Kompanie“ trägt.
Der Film fängt an mit der Ausbildung der Kompanie. Diese ist sehr hart , da die o.g. Einheit den
härtesten Kompaniechef hat, den es in dem Ausbildungslager gibt. Der erste Einsatz der Easy-Kompanie führt sie direkt in die Normandie. Bei dem
Absprung wird das Flugzeug jedoch von feindlichem
Flakbeschuss abgeschossen und die Einheit wird
über die verschiedenen Landezonen verteilt. Es landet keiner der Einheit in der für ihn vorgesehenen
Zone. Nachdem sie sich dann endlich wieder alle
gefunden haben geht es gleich weiter, um das Einsatzziel zu erfüllen.
Als sie ihren ersten Einsatz überstanden haben,
geht es aber nicht in den ersehnten Urlaub, auf den
sich die ganze Kompanie gefreut hat, sondern ab in
den nächsten Einsatz. Dieser spielt in Holland unter
dem Namen „Market Garden“. Hier erlebt die EasyKompanie jedoch einen herben Rückschlag, denn
sie geraten in einen Hinterhalt, der einige Männer
das Leben kostet. Der langersehnte Urlaub ist
danach immer noch nicht in Sicht. Die verstorbenen
Soldaten werden durch neue ersetzt und der Krieg
führt sie weiter nach Belgien.
Belgien ist wohl der härteste Einsatz der EasyKompanie, denn dort fordert der Feind die meisten
Opfer. Es gibt kaum Medikamente, das
Artelleriefeuer ist hemmungslos und brutal. Der Winter steht vor der Tür und die Männer liegen mit Erfrierungen im Schützengraben und können nichts
anderes tun, als zu warten und das Feuer der Feinde zu erwidern. Zu guter Letzt bekommt die EasyKompanie noch einen neuen Kompaniechef, der so
gut wie keine Ahnung hat von dem was er tut.
Im letzten Gefecht in Belgien führt er die
Männer der „Easy“ sogar fast in den Tod. Durch
Befehle, die völlig wirr und planungslos sind, laufen
die Männer in das Feuer des Feindes und ein Großteil
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 26
stirbt. Doch die Hoffnung lässt nicht lange auf sich Nerven und natürlich das Mindestalter von 16 Jahwarten. Nach diesem Einsatz kommt die Easy- ren erreicht hat. Im Großen und Ganzen ist der Film
Kompanie nach Österreich, wohin der Krieg noch aber sehr zu empfehlen. Man sollte die zehn Teile
nicht so vorgedrungen ist wie in den anderen Teilen jedoch am besten in so geringen Abständen wie
Europas. Nach längerem Aufenthalt erfahren die Sol- möglich sehen, damit man den Faden nicht verliert.
daten endlich, dass der so grausame Krieg vorbei
ist und „der Ivan“ in Berlin einmaschiert ist.
Doch es kehrt immer noch keine Ruhe ein, denn
auf einem Patrouilliengang findet die Easy-Kompanie zum ersten Mal ein Konzentrationslager. Alle
Männer sind geschockt. Keiner von ihnen weiß, was
sie dort vor Augen haben und für welchen Zweck - Umfrage zur EU-Osterweiterung in
Vrchlabí
dieses Lager gebaut wurde. Doch durch ein Gespräch mit einem der Gefangenen wird diese Frage
Das inhaltliche Programm der Vrchlabí-Fahrt
schnell beantwortet. Die Easy-Kompanie tut alles,
was in ihrer Macht steht, um die restlichen der Ge- des CITY-CLUBs an den Osterfeiertagen 2004
fangenen, die die Qualen überlebt haben, mit Le- (siehe Seite 6) drehte sich vor allem um die zum
damaligen Zeitpunkt noch bevorstehende (und
bensmitteln und Medikamenten zu versorgen.
Die Easy ist mittlerweile nun über zwei Jahre inzwischen vollzogene) Osterweiterung der Euroim Dauereinsatz und kommt nun nach dem Krieg päischen Union. Dabei wurde eine kleine Umfrage
endlich wieder zurück in die Heimat. Jedoch leider unter tschechischen Jungendlichen und Erwachsenicht alle, denn
es geht weiter
nach Japan, wo
der Krieg noch
nicht zu Ende ist.
Diese Produktion des
amerikanischen
Pay-TV Riesen
HBO wirkt an
manchen Stellen etwas langweilig, doch die
Brutalität und
die Grausamkeit des Krieges
werden sehr gut
auf die Mattscheibe des
Fernsehers
projieziert. Angst vorm 01. Mai?: Auf dem Rathausplatz in Vrchlabí werden junge Tschechen zum
Der Titel des bevorstehenden EU-Beitritt ihres Heimatlandes befragt
Mehrteilers
lautet wahrscheinlich „Band Of Brothers“, da man nen zu diesem Thema durchgeführt.
Die Jugendlichen wurden über neue Perspeksieht, wie jeder auf den anderen angewiesen ist und
über jedes bisschen Hilfe froh ist. „Band Of tiven, verbesserte Arbeitsmarktsituationen, Wohnen
Brothers“ ist nur zu empfehlen, wenn man starke in Europa und über finanzielle Auswirkungen des EU
Vor- und
Nachteile
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 27
Beitritts befragt. Das Ergebnis der Umfrage zeigte
einerseits eindeutige Trends und andererseits starke
Unterschiede zwischen den Generationen.
Die älteren Tschechen bevorzugen ihre Heimat
eindeutig als Ort für ihren Arbeitsplatz und Wohnort, während jüngere Generationen das Studium
oder die Arbeit in anderen Ländern durchaus in Erwägung ziehen. Sie könnten sich sogar vorstellen
nach Deutschland oder Frankreich zu ziehen, um
dort zu Leben. Auf eine Frage zum Thema
Währungsumstellung in Euro antworteten die Befragten aber einstimmig. Sie halten die tschechischen
Kronen für eine gute, traditionelle Währung, wissen
aber, dass Tschechien ohne den Euro viele Nachteile hätte. Als ein Land ohne den Euro, inmitten von
Ländern mit der Europäischen Gemeinschaftswährung, würden in Tschechien die Nachteile überwiegen.
Weitere Fragen beschäftigten sich mit dem
Thema Inflation. Diese ist ein nicht sehr beliebter
Nebeneffekt des EU-Beitritts Tschechiens. Ein paar
Teilnehmer der Umfrage sagten aus, dass die Politiker in Tschechien erst nach der Abstimmung über
eventuelle Nachteile des Beitritts berichteten. Also
wurde im Vorfeld der Abstimmung ausschließlich
über die angenehmen und vorteilhaften Änderungen
infolge der EU-Erweiterung berichtet. Nach der Abstimmung (mit einer Wahlbeteiligung von gerade mal
55%) wurde dann die Katze aus dem Sack gelassen. Die Regierung gab die negativen Veränderungen preis. Die europaweiten Herstellungsstandards
(ISO-Normen) bedeuten für Tschechien eine finanzielle Hürde. Wahrscheinlich werden viele kleine
tschechische Unternehmen und Betriebe diese Normen nicht erfüllen können und werden zu Grunde
gehen.
Eine wichtige Aussage für Deutschland ist, dass
die Tschechen anstelle der Deutschen keine Angst
um Arbeitsplatzverluste durch die EU-Ost-Erweiterung hätten. Ältere Tschechen seien nicht solche
Menschen, die aus ihrer Heimat verschwinden, nur
um Arbeit zu suchen. Dies beweist die tschechische
Arbeitslosenstatistik. In Prag und Umgebung ist die
Arbeitslosenquote viel niedriger als in eher ländlichen Gebieten und trotzdem versuchen die Tschechen aus den ländlichen Gebieten nicht nach Prag
zu ziehen, um dort zu arbeiten.
Der nächste Punkt der Interviews waren die
hilfreichen Subventionen der EU für schwächere
Staaten. Die Tschechen erhoffen sich durch die Subventionen jedoch keine großen Veränderungen, da
die Subventionen sich nach Auffassung der Befragten mit den Kosten für den Beitritt etwa die Waage
halten. Die größten Kosten entstünden durch die
oben genannten Umstellungen der Herstellungsprozesse für Lebensmittel und Handelswaren. Um
die Produkte exportieren und verkaufen zu dürfen,
müssen die Unternehmen eben diese Normen erfüllen.
Die finale Frage bezog sich auf die allgemeine
Bereitschaft Tschechiens für den EU-Beitritt. Das
Ergebnis dieser Frage fiel sehr differenziert aus, weil
die meisten Jungendlichen sich nicht allzu stark für
Politik interessieren. Etwa die Hälfte der Jugendlichen ist der Meinung, dass Tschechien lange genug
gewartet hat, um in die EU aufgenommen zu werden und daher auch bereit sei. Die andere Hälfte
war der Meinung, dass Tschechien noch nicht bereit sei, da die Politik noch nicht so weit ist.
Lösung
CLUB-Rätsel
ARTIKEL:
05A
BIERGARTEN:
11A
CEBIT:
20R
CLUBTURNIER:
02B
CITYCLUB:
13F
EUROPÄISCHEUNION:01T
HERTINGSHAUSEN: 04C
JONAS:
15G
KIDSCLUB:
01J
POKALSCHRANK:
06R
REZEPT:
09C
SCHLÜSSELINHABER:02Q
SOMMER:
16J
SONNE:
06E
SUCHEN:
07O
VRCHLABI:
10A
ZOLLSTOCK:
09K
ZOLLSTOCK Nr. 87
-
11G
20J
20N
02L
13L
17T
04P
19C
08J
17R
14C
18Q
16O
10I
12J
17A
17S
Seite 28
Des Deutschen
liebstes
Kaltgetränk
- Tag des Deutschen Bieres
Erneut führt ein Zollstock-Artikel den Leser
auf eine Reise durch die Zeit. Erneut werden die
Wurzeln des Ursprungs betrachtet. Doch stehen
diesmal nicht irgendwelche Vierbeiner oder Menschen im Mittelpunkt des Interesses, sondern vielmehr ein Getränk, welches aus vier Grundstoffen
der Natur gewonnen wird. Die Rede ist vom Bier,
des Deutschen liebstes Kaltgetränk.
Im Schnitt genießt der deutsche Bundesbürger
rund 121,5 Liter gut gekühltes, wohltuendes Bier
im Jahr. Doch so weit verbreitet die verschiedenen
Biervariationen in den deutschen Landen auch sind,
den dazugehörigen Feiertag, den Tag des deutschen
Bieres, kennt dagegen kaum einer der Genießer. Am
23. April diesen Jahres jährte sich dieser Feiertag
bereits zum 488. Mal.
Herzog Wilhelm IV. ist dies zu verdanken, denn
er erließ im Jahre 1516 das Deutsche Reinheitsgebot im Rahmen des Landstädtetages, eine Zusammenkunft von Landadel und Ritterschaft, in
Ingolstadt für alle bayerischen Biere.
Das Reinheitsgebot ist die älteste heute noch
gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt.
Zugleich ist es der Höhepunkt einer sich über mehrere Jahrhunderte hinweg erstreckenden rechtlichen
Entwicklung in Deutschland, bei der es den jeweiligen Obrigkeiten und Instanzen darum ging, durch
entsprechende Verordnungen die Qualität des Bieres, ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung, zu
verbessern. Solche Vorschriften lassen sich übrigens
außerhalb Deutschlands bis weit in das vorchristliche Altertum zurückverfolgen.
Dieses Gebot bedeutete sogleich den
Todesstoss für alle Verfälschungen und Panschereien, die damals im hohen Maße in allen Gegenden zu
finden waren. Ab sofort durfte deutsches Bier nur
noch aus den vier Naturgrundstoffen Hopfen, Hefe,
Malz und Wasser gebraut werden. Und natürlich
halten sich die deutschen Braumeister auch heute
noch strikt an dieses Gebot. Aus diesen vier Zutaten haben die deutschen Brauer die wohl weltweit
größte Biervielfalt geschaffen: Über 5.000 verschiedene Marken können verkostet werden. Das bedeutet ganze 13,5 Jahre lang jeden Abend ein neues
Bier!
Der Bekanntheitsgrad vom „Tag des Deutschen
Bieres“ erlebt momentan jedoch allerorts einen fühlbaren Aufschwung. Für Wirte ist die bundesweit laufende Werbe- und Aktionskampagne rund um den
„Tag des Bieres“ eine Chance, um diesen Anlass für
die Gastronomie das werden zu lassen, was den
Blumenhändlern ihr Valentinstag ist - nämlich ein erstklassiger Gästemagnet.
Auch der Datenhighway bietet allen interessierten Lesern natürlich eine Fülle von Informationen
rund ums Bier. Für alle, die auch mal einen historischen Abriss über das Brauen von Bier und das
deutsche Reinheitsgebot erkunden möchten, sind bei
dem Link „www.deutsches-bier.net“ genau richtig.
Auch unsere lokale Brauerei, die Fa. Hütt, ist
mittlerweile natürlich schon im Internet vertreten und
bietet mit dem Link „www.huett.de“ ebenfalls einen
sehr interessanten und informativen Einblick in die
Welt rund ums Bier.
Der nicht
abgeschlossene
Roman
- 39. Teil
Wer wissen will, was sich im CITY-CLUB
Alltag für ein Geschehen abspielt, der sollte die folgenden Zeilen sehr intensiv studieren. Wer da öfters
mal genau hinsieht und auch mal zwischen den Zeilen liest, wird sehr erfreut und manchmal auch überrascht sein über das, was er da entdeckt. Schließlich handelt es sich hier um das wahre Leben!
Im weltweit ältesten Reality-Doku-Serien-Roman, welcher seit 1990 schon in seiner 39. Ausgabe erscheint, kommen natürlich in erster Linie die
Insider auf ihre Kosten. Aber auch für andere, nicht
eingeweihte Leser gibt es viel in Erfahrung zu bringen. Jetzt heißt es, es sich gemütlich zu machen und
ZOLLSTOCK Nr. 87
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den folgenden literarisch hoch anspruchsvollen Text pletten Abend mit der Mannschaft des Clubs verin vollen Zügen zu genießen. Die Zollstock-Redak- bringen würde. Mr. Gelb und Howie wurden ihrem
tion wünscht viel Spass dabei!
Ruf gerecht und verbrachten viele Stunden mit intimen Gespräche über und mit ihren alten Kumpel.
Alle Jahre wieder fand für die Bewohner der Zum Leiden von Mr. Gelb zeigt der so genannte
Heiligen Hallen das Herbst KoWo statt. Die neben- Alte Kumpel jedoch kurze Zeit später sein wahres
sächlichen Themen waren diesmal: Wie geben wir Gesicht, so dass Mr. Gelb nichts mehr zum Lachen
unser Geld aus, wie können wir Leute in die Hallen hatte. Selbe Zeit, wenige Meter weiter. Wayne und
zerren und so weiter und so fort. Hauptthema war Technicus führten stellvertretend für die Heiligen
dieses mal, wie jedes Mal, vor allem für Technicus, Hallen Revierkämpfe mit der Wölfin und ihrem neuen
Wayne und Mr. Gelb: Wie vernichte ich in möglichst Wolf. Hausmeisterin Frau Eder versuchte
kurzer Zeit, möglichst viele alkoholhaltige Substan- unterdessen etwas Ordnung zu schaffen, was ihr
zen? Angetrieben von dem schmerzhaften Verlust allerdings nur schwer gelang. Ihr Mann, der Seeseiner Wölfin, nahm Mr. Gelb sich seinen besten fahrer konnte ihr auch nicht hilfreich zur Seite steFreund Becks zur Brust und startete den nächsten hen, da er auf hoher See unterwegs war, in einem
Tag mit einem neuen Begleiter, einem Kater. Hugo Meer aus süßen, berauschenden Saft. Traditionsjedoch zeigt sich von alle dem unbeeindruckt und gemäß waren die Heiligen Hallen bis in die frühen
macht das, was er am besten kann, schlafen.
Morgenstunden vertreten, bis schließlich die HausHeimgekehrt von diesem extrem produktiven meisterin und der inzwischen heimgekehrte SeefahSeminar machten sich die Bewohner sogleich an die rer dafür sorgten, dass endlich auch Howie, Forrest,
Vorbereitungen für den bald anstehenden Krieg. Bis Wayne und Technicus Richtung Heimat aufbrachen.
an die Zähne bewaffnet mit Raketenwerfern, Rauch- Nur die Vampirin konnte all dies leider nicht mehr
granaten und eingewickeltem Schwarzpulver mach- erleben, da sie kurz vor Mitternacht noch zu einem
ten sich nahezu alle auf den Weg, um die Front vor Blutsverwandten musste. Wenige Wochen später
motorisierten Höllenmaschinen zu verteidigen. Und, überkam den Seefahrer, Wayne und Howie urplötzwie war es anders zu erwarten, sie hatten durch- lich der Heimwerkerwahn. Angestochert von den
schlagenden Erfolg, allen voran Forrest. Der famo- permanenten Bemerkungen, die Hugo wöchentlich
se Sieg wurde natürlich sofort mit enormen Massen abließ, machten die drei sich an die Arbeit und eran goldenem Gebräu zelebriert. Kaum die Heimat bauten ein Werk epischer Größe, um die Errungenverteidigt, verließen alle eben diese, um sich erneut schaften der Heiligen Hallen allen Besuchern gebühzu einem KoWo einzufinden, welches traditionell im rend zu demonstrieren. Scheinbar handelte es sich
Februar stattfindet. Hugo hatte aus dem vorange- bei diesem Heimwerkerwahn um ein hoch anstegangen Seminar gelernt und statt irgendwelchen ckendes Virus, der in windes Eile auf die übrigen
Themen diesmal fast nur lustige, von allen geliebte, Bewohner übergriff. Anders ist es wohl auch nicht
Spiele mit dem Motto „Wir sind eine grosse Fami- zu erklären, dass sie sich aufmachten, die Schatzlie“ im Angebot. Eine grosse Familie waren auch kammer der Hallen zu plündern, um der sommerlidie Mitglieder des ebenfalls anwesenden Idioten- chen Feierstätte der Besucher eine rund um ErneuVereins „Die Beter“. Auch haben wir dank Wayne erung zu bescheren. Vor allem das neue Feucht-Bigelernt wie viele Quadratmeter eines Weizenfeldes otop hatte es allen angetan, selbst Forrest, der aus
in einen menschlichen Magen passen. Mr. Gelb de- gewissen Umständen etwas verstimmt war. An diemonstrierte derweil wie man binnen kürzester Zeit, ser Stelle sollte daher auch ein großes Lob an die
mit einfachen pflanzlichen Mitteln, seine Hautfarbe beteiligten Bastler ausgesprochen werden, denn dieändern kann.
se Bauunternehmungen haben die Heiligen Hallen
Der nächste Höhepunkt, der Anstand, spielte wesentlich verschönert. Nach diesen Strapazen
zur Abwechselung mal in 08/15 Grifte. Vollzählig an- sehnten sich alle nach etwas Erholung und so machgetreten begrüßten alle das Geburtstagskind sowie ten sich Mr. Gelb, Contra, Howie, Forrest, Hugo,
ihren gemeinsamen alten Freund Jimmy. Natürlich Löckchen und Tatrankie auf dem Weg gen Osten,
war ab dem Moment klar, dass Jimmy den kom- nach Hohenelbe City.
ZOLLSTOCK Nr. 87
Seite 30
Kaum dort angekommen, ereilte sie auch schon
ein kleiner Kulturschock. Soviel rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer, exzellente Straßenverhältnisse und
umsichte Polizei Kontrollen wünscht sich sicherlich
fast jeder für Deutschland. Offen wie die Bewohner
nun mal sind, machten sie sich auch sogleich auf dem
Weg um einheimischen Gesternsaft zu verzehren. Als
man am ersten Abend einen Ausflug in das tschechische Nachtleben machte, trauten vor allem Howie
und Mr. Gelb ihren Augen nicht als auf einmal auch
Jimmy da war, mit dem sie, allen voran gegangen
Vorfällen zum Trotz, den ganzen Abend verbrachten. Keine 24 Stunden später befanden sich alle in
der lokalen Discothek Dr. Max, in der sie auch rein
zufällig ihren Freund Jimmy wieder trafen.
Überrascht und hoch erfreut von der Freizügigkeit der einheimischen Mädchen zeigten sich vor
allem Howie und Mr. Gelb, während Hugo, wie
immer, seinem Beruf nachging und schlief. Trotz der
langen Nacht nicht ausgeschlafen und gut missmutig
gelaunt zeigte Hugo dann auch am nächsten Tag,
dass sich jahrelange Sport-Abstinenz bezahlt macht
und hechelte hinter der fitten, ausgeschlafen Gruppe hinterher. Für alle war es ein erholsames, arbeitsfreies verlängertes Wochenende. Oder sagen wir für
fast alle, denn Contra hatte eine wichtige Aufgabe
zu erfüllen. Er war für die Reinheit und sichere Abdichtung eines netten, kleinen Loches verantwortlich, welches sein Bruder sich wenige Wochen zuvor
zugelegt hatte. Mit der Rückkehr aus Tschechien
endet hier auch schon diese Ausgabe des Romans
und wir hoffen, dass es in der Zukunft weiterhin so
viele Dinge aus den Heiligen Hallen zu berichten gibt
wie dieses Mal.
Lecker
- Rezept
In dieser Ausgabe wird der Zollstock eine kulinarische Reise auf die grüne Insel antreten. Auf der
Speisekarte des CITY-CLUBs steht diesmal
„Champ mit Lummerkotelett und einer PfirsichHonig Beilage“. Der Champ ist eine irische Kartoffelbrei Variation.
Zutaten:
• 2 bis 3 Lummerkoteletts
• 2 Pfirsiche oder Nektarinen, welche ebenfalls
eine Pfirsichvarietät darstellen
• 1 Bd. Frühlings- oder Lauchzwiebeln
• 1 kg Kartoffeln (geschält)
• Frischen Salbei, Salz, Pfeffer, Balsamico-Essig
• 1 guten Esslöffel Ihres Lieblingshonigs
• ½ Tasse Milch
• 40 gr. Butter
Zu allererst einmal die Kartoffeln klein schneiden und kochen. Wenn diese gar sind, mit einem
Kartoffelstampfer zerdrücken. Dann die Milch und
die Butter in einem separaten Topf erwärmen, die
Lauchzwiebeln in kleine Ringe schneiden. Wenn die
Butter in der Milch zerflossen ist, zuerst das Weiße
der Lauchzwiebeln hinzugeben und zwei Minuten
gehen lassen, dabei ab und zu umrühren. Als nächstes das Grüne der Lauchzwiebeln hinzugeben und
eine weitere Minute gehen lassen. Dies wird nun zu
den zerstampften Kartoffeln hinzugegeben und erneut umgerührt. Der Topf wird jetzt mit einem Pergamentpapier zugedeckt und für zehn Minuten bei
Doch einige Fragen bleiben noch offen:
200 °C in den Backofen gegeben.
• Warum werden Howie und Mr. Gelb
Die Lummerkoteletts mit dem frischen Salbei
immer von Jimmy verfolgt?
spicken, salzen und pfeffern. Die Koteletts nun
• Wie viele Quadratmeter eines Weizen- jeweils 2 bis 2,5 Minuten je Seite anbraten. Dann
feldes passen in einen menschlichen Ma- die Koteletts aus der Pfanne nehmen und gut fünf
gen?
Minuten ruhen lassen. Nun werden die Pfirsiche ge• Warum sind die Mädchen in Tschechien achtelt und im Fleischsaft, zusammen mit dem
so freizügig?
Ballsamico-Essig und dem Honig angebraten.
• Warum sind die Verkehrsteilnehmer in
Zum Anrichten den Champ auf einem Teller anTschechien so rücksichtsvoll?
richten und ein Lummerkotelett darauf anbetten.
• Wann wird Frau Eder die nächste Haus- Dann die Ballsamico Honig Marinade mit den geparty veranstalten?
bratenen Pfirsichstücken hinzugeben.
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herziehend, durch die Wohnung. Als die Tochter
daraufhin einen roten Kopf bekommt, fragt die
Mutter, was das zu bedeuten habe. Darauf der Va- Witzeseite
ter: „Ich zeige meinem Schwiegersohn die WohEs ist schon ein witziges Völkchen, was da tag- nung...“
ein tagaus den CITY-CLUB bevölkert. Da macht
Sitzen vier Ärtze beim Stammtisch. Steht der
schon mal der ein oder andere Kalauer die Runde.
Augenarzt
auf und sagt: „Ich gehe jetzt. Man sieht
Einige dieser Schenkelklopfer finden auch ihren Weg
auf die Seiten des sonst so bierernsten und poli- sich“. Sagt der HNO-Arzt:“ Ich komm mit. Wir hötisch-korrekten Zollstocks. So auch in dieser Aus- ren voneinander“. Sagt der Urologe: „Ich glaub, ich
verpiß mich auch“. Sagt der Frauenarzt:“Grüßt eure
gabe.
Frauen. Ich schau mal wieder rein“.
Witzisch
Polizist: Blasen Sie in das Röhrchen!
Autofahrer: Geht nicht. Ich habe Asthma.
Polizist: Kommen Sie mal mit zur Blutprobe!
Autofahrer: Geht nicht, bin Bluter.
Polizist: Dann gehen Sie auf dieser Linie!
Autofahrer: Geht nicht, bin betrunken.
„Herr Doktor, Herr Doktor, ich hab Durchfall,
kann ich damit baden ?“ „Ja wenn Sie die Wanne
voll kriegen.“
Zwei Schokoladen fallen vom Regal. Sagt die
eine:“ Ich hab mir ein paar Rippen gebrochen! „Die
„Baden ist hier verboten!“, erklärt der Polizist andere: Das ist gar nix, ich bin voll auf die Nüsse
einer jungen Frau. „Warum haben Sie das nicht ge- geflogen!“
sagt, bevor ich mich ausgezogen habe?“ entgegnet
Sitzt ein Ehepaar vor dem Fernseher. Da sagt
die Frau. Darauf der Polizist:
die Frau: „Schatzi, findest du nicht auch, dass Na„Ausziehen ist nicht verboten...“
getiere dumm sind?“
Sagt er: „Ja Mäuschen.“
Am Anfang der Klausur sagt der Professor:
„Sie haben genau 2 Stunden Zeit. Danach werHoppelt eine Häschen durch den Wald. Bede ich keine weiteren Arbeiten mehr annehmen.“
gegnet
es einem zotteligen Hund. “Was bist du denn
Nach 2 Stunden ruft der Professor: „Schluß, meine
Damen und Herren!“ Trotzdem kritzelt ein Student für ein Tier?“ - „Ich bin ein Wolfshund. Meine Mutter war ein Wolf, mein Vater ein Hund.“ Das Häwie wild weiter...
Eine halbe Stunde später, der Professor hat die schen hoppelt weiter und begegnet einem Muli. „Was
eingesammelten Arbeiten vor sich liegen, will auch bist du denn für ein Tier?“ - „Ich bin ein Maultier.
der letzte sein Heft noch abgeben, aber der Profes- Mutter Esel, Vater Pferd.“ Das Häschen hoppelt
sor lehnt ab. Bläst sich der Student auf: „Herr Pro- kopfschüttelnd weiter. Begegnet es einem ganz unfessor... Wissen sie eigentlich wen sie vor sich ha- bekannten Tier. „Was bist du denn für ein Tier?“ ben?“ „Nein...“ meint der Prof. „Großartig“ sagt der „Ich bin ein Ameisenbär.“ - Häschen: „Neee, du,
Student, und schiebt seine Arbeit mitten in den Sta- das kannst du mir nicht erzählen!“
pel...
Eine Blondine verdächtigt ihren Freund der
Der Vater kommt spät in der Nacht nach Hau- Untreue und überrascht ihn zuhause im Bett mit eise. Da hört er aus dem Zimmer seiner Tochter ein ner anderen. Sie zieht eine Pistole und will ihn erStöhnen. Besorgt öffnet er leise die Tür und erwischt schießen, doch plötzlich überwältigt sie die Traurigseine Tochter auf dem Bett in wirklich eindeutiger keit und sie hält sich die Wumme an den eigenen
Kopf. Ihr Freund ruft noch: „Tu es nicht!“
Pose.
Und sie antwortet: „Halt’s Maul, Du bist als
Am anderen Morgen bindet er eine Banane an
einem Strick fest und geht, die Banane hinter sich nächster dran.“
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Folgende Wörter sind waagerecht, horizontal oder diagonal im CLUB-Rätsel versteckt.
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