rundblick - St. Josef Frankfurt am Main

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rundblick - St. Josef Frankfurt am Main
RUND BLICK
INFORMATIONEN UND TERMINE
RUND UM ST. JOSEF
AUSGABE 01.2016 | NOVEMBER, DEZEMBER
ÜBERBLICK
Grußwort.............................. 3
Neuer Bischof......................4
Pastoralteam
im Umbruch......................... 6
Abschied von Pfarrer
Michael Metzler...................8
Ein neues Zuhause
in Seckbach........................ 12
Neue Schwesterngemeinschaft im Riederwald.......14
Fechenheimer Fest
für Wohnsitzlose .............. 16
Termine................................ 18
Impressum ......................... 19
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GRUßWORT
Was nun? Eine Pfarrei
im Umbruch hat viele
Fragen - und eine eindeutige Antwort
benen Hauptamtlichen und wir
Ehrenamtliche das alles schaffen? Und vor Allem: Bleibt es bei
diesem Aderlass?
Schon lange war klar, dass beide
in diesem Herbst Adieu sagen:
Pfarrer Michael Metzler und Diakon Otto Bammel. Aber wer
konnte ahnen, dass noch mehr
Mitarbeiter Abschied nehmen?
Mit Daniela Lukacic und Jörg
Harald Werron verlassen zwei
Gemeindereferenten die noch
junge Großgemeinde St. Josef
Frankfurt. Sie stellen sich neuen
beruflichen Herausforderungen.
Befürchtungen werden nun laut:
Wie soll es denn weitergehen?
Wer ist für uns zuständig? Wie
sollen die wenigen übrig geblie-
Es gibt immer wieder Zeiten der
Veränderung, Zeiten des Umbruchs. Das Heft, das Sie gerade
in der Hand halten, erzählt davon. Es erzählt von Menschen
am Abzweig ihres Lebens, von
Menschen in vermeintlich aussichtslosen Situationen und von
Menschen, die etwas Neues beginnen oder einen neuen Weg
einschlagen.
Umbruch als Chance
und neue Ziele zu erreichen. Unser Aufbruch hat bereits begonnen. Die Ernennung des neuen
Pfarrers in diesen Tagen ist nur
ein Zeichen dafür. Uwe Michler
aus Diez wird künftig im Frankfurter Osten daheim sein.
Wie dann dieser Aufbruch aussieht und wie es weitergeht,
darüber werden wir Ihnen in der
nächsten Ausgabe des RUNDBLICK berichten - lassen Sie sich
überraschen!
Barbara Broschart
Öffentlichkeitsausschuss
St. Josef Frankfurt
Neue Ziele im Blick
Jeder Umbruch bringt immer
auch eine Chance: eine Chance
aufzubrechen, sich zu verändern
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ES
WIRD
SONST
FADE
Bischof Georg Bätzing
reicht es nicht, einfach
nur zu glauben.
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Ein Bischofsstab aus Holz: Der
schlichte Stab würde auch gut in
die Hand eines Schäfers passen,
der seine Herde führen will.
Doch der neue Bischof Georg
auf einen umstrittenen Kirchenmann zu folgen, weil es dann
Vorschuss-Lohrbeeren gebe. „Es
gibt große Herausforderungen
und Erwartungen. Denen muss
man erst mal gerecht werden",
sagt Georg Bätzing. Leicht sei es
nicht, für Vertrauen zu werben.
Hohe Erwartungen
Bätzing braucht weniger Prunk.
Vielmehr sendet er damit auch
ein Zeichen der Bescheidenheit
an das Limburger Bistum, das
durch Franz-Peter Tebartz-van
Elst verunsichert war. Jahrelang
wurde über das teure Bischofshaus und den Führungsstil des
ehemaligen Bischofs diskutiert.
Es sei mitnichten ein 'Geschenk',
Und so interessieren sich viele
gleich zu Beginn, wo denn nun
der neue Bischof leben wolle
und was aus dem 31 Millionen
Euro teuren Bau werde. „Wir haben ein gutes Konzept und werden es für Versammlungen
nutzen", sagt Bätzing, der in einem anderen schlichten Haus in
der Stadt wohnen wird, im als
"Prunkbau" bekannt gewordenen Haus aber sein Büro einrichtet, "es wäre schade, das nicht
zu nutzen."
Eine von Bätzings Aufgaben
wird es sein, die Kirche für jene
wieder zum Ansprechpartner zu
machen, denen der Glaube nicht
mehr so wichtig ist. In den vergangenen acht Jahren hat das
Bistum Limburg 50.000 Mitglieder verloren. „Viele Menschen
kommen nicht ohne Weiteres
zum Kern unseres Angebotes, in
die Gottesdienste, zu den Sakramenten, in die Heilige Messe",
sagt Georg Bätzing über Menschen, "Da braucht es aber auch
viele Innere Anwege, die aber
nicht so leicht zu gehen sind.“
Einfachere Sprache lernen
Man müsse an der Sprache arbeiten, sagt Bätzing, um Menschen, die auf der Suche nach
Halt sind, nicht an Populisten mit
ihren einfachen Fragen zu verlieren: „Man kann die Botschaft
Jesu und des Evangeliums auch
leicht und prägnant sagen: Er
will Deine Freiheit, er will Dir
Fundament sein, er will Dir den
Rücken stärken fürs Leben und
den Himmel offen halten.“
Gemeinde ist Familie
Der neue Bischof wirbt dafür,
den Glauben nicht für sich alleine, sondern in der Gemeinde zu
leben. „Das ist wie eine Familie:
dort werde ich bestärkt, ich werde herausgefordert, ich werde
kritisiert – und das bringt mich
doch weiter", sagt Georg Bätzing, "Wenn ich alles immer nur
nach meinem Gustus mache,
dann stört mich nichts, aber
dann wird es irgendwann auch
fade.“
Georg Bätzing ist mit viel Lob
und Zuspruch im Bistum empfangen worden. Viele scheinen
schier begeistert und erleichtert,
nun endlich wieder einen Hirten
zu haben. Seinen schlichten
Holzstab wird Bätzing stets bei
sich tragen, wenn er, wie angekündigt, alle Pfarreien im Bistum
besuchen wird.
Benjamin Holler
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PASTORALTEAM IM UMBRUCH
Was ist denn da los, im Team der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter? Da bröselt und bröckelt es! Sind
das „nur“ Umbrüche? Oder kommt da gleich der
Zusammenbruch?
Von außen betrachtet kann einem dieses Bröseln
und Bröckeln schon Angst machen. Verlassen jetzt
nach dem Kapitän auch die „Ratten“ das sinkende
Schiff?
Dazu die Antwort: Ein ganz klares NEIN!!
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Gemeinsam auf einem Schiff,
unterwegs auf dem Meer der
Zeit, das heißt Bewegung, und in
Bewegung ist das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Pfarrei St. Josef. Vier Menschen haben nach den Sommerferien das Team verlassen. Und
sie fehlen uns allen!
Aber das Leben als Pfarrei und
in den Kirchorten geht weiter!
Und alle geben ihr Bestes, damit
es auch gut weiter geht. Vielleicht muss die eine oder andere
Tätigkeit, die bisher hauptamtlich so nebenher erledigt wurde,
jetzt mal eine Zeit lang – oder
vielleicht auch auf Dauer – ehrenamtlich bewältigt werden.
Vielleicht entdeckt auf diese
Weise jemand seine Freude daran, so Mitverantwortung zu
übernehmen. Andere Dinge, die
erst mal nicht weiter gemacht
werden, fehlen vielleicht auch
niemandem und können so „beerdigt“ werden. Das schafft auch
Platz und Energie für Neues. Das
Wichtigste ist und bleibt aber
die Kommunikation unter Allen
die Verantwortung tragen –
haupt- und ehrenamtlich. Und
das zu ermöglichen und einzufordern ist unsere Hauptaufgabe
in den nächsten Wochen und
Monaten. Der neue Pfarrer der
Pfarrei ist, wenn dieser „Rundblick“ erscheint, ja schon (fast)
im Amt. Ob neue hauptamtliche
Sgraffito an der Maria Rosenkranz-Kirche in Seckbach
Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter kommen, wird sich in der
nächsten Zeit klären.
So werden wir diese Umbruchzeit bewältigen, denn die Aufbrüche sind schon in Sichtweite.
Mich erinnert diese Situation ein
wenig an den Sturm auf dem
See. Die Jünger in Angst und
Schrecken angesichts der hohen
Wellen und des schaukelnden
Bootes – und Jesus schlafend
dabei. Und als er dann aufgeweckt wird und den Wind und
die Wellen beruhigt hat, da
kommt seine Frage:
Warum habt ihr denn
solche Angst?
Habt ihr noch
keinen Glauben?
Und so glaube ich und hoffe es
auch für meine Kolleginnen und
Kollegen im Pastoralteam und
für alle, die in unserer Pfarrei als
Gottes Volk gemeinsam unterwegs sind, dass unser Glaube,
unser Gottvertrauen, groß werden und wir frohen Mutes diese
Umbruchzeit bestehen und gestärkt miteinander weiter gehen
und weiter leben – auf sein
Reich hin, wohl wissend, dass
wir nicht alleine sind auf unserer
Lebensfahrt.
Für das Pastoralteam
Luzia Goihl
Gemeindereferentin
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Pfarrer Michael Metzler
geht in den Ruhestand
ABSCHIED NACH 30 JAHREN
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Er gehe nicht in den Ruhestand
– Pfarrer Michael Metzler wird
nicht müde, das zu betonen,
wenn ihn mal wieder jemand
danach fragt, was er künftig machen wird. Mitte September hat
der 71-Jährige seine Stelle als
Pfarrer von St. Josef abgegeben.
Auch auf das Amt des stellvertretenden Stadtdekans, das er
seit 18 Jahren ausübt, verzichtet
er damit. Doch arbeitslos ist
Metzler deshalb noch lange
nicht. Das liegt daran, dass er in
den vergangenen Jahren gleich
zwei Vollzeitjobs innehatte. Neben der Pfarrei war er Vorsitzender des Diözesan-Caritas-
verbandes in Limburg. In dieser
Funktion ist er zugleich Dezernent des Bischöflichen Ordinariats. Diese Aufgaben – so habe er
dem neuen Bischof versprochen
– ist er bereit, noch bis zum 75.
Lebensjahr wahrzunehmen.
Dankbar für die Zeit
in Bornheim
„Nach vielen Jahren darf ich
mich jetzt auf eine Aufgabe
konzentrieren“, freut er sich,
auch wenn der Abschied von der
Gemeinde, die er 30 Jahre lang
führte und die im vergangenen
Jahr unter seiner Leitung zur
Pfarrei neuen Typs ausgebaut
wurde, nicht so ganz einfach
werden dürfte. Beim Abschied
musste er die eine oder andere
Träne herunterschlucken.
Mit den Josefinern fühlt er sich
eng verbunden. „Ich habe 30
Jahre lang Freuden und Leiden
mit ihnen geteilt, diese Erfahrungen gehen mit mir“, stellt er
fest. Deshalb sei er nicht geknickt, sondern dankbar für das,
was er in Bornheim erleben
durfte. „Es war für mich eine gute Zeit, ich hoffe, für die Menschen auch.“
Für die hatte Monsignore Metzler trotz seiner vielen Aufgaben
immer ein offenes Ohr. Für seine
Verdienste ernannte ihn Papst
Benedikt XVI. vor fünf Jahren
zum so benannten päpstlichen
Ehrenkaplan. Und Metzler verkörpert das, was man sich landläufig unter einem Monsignore
vorstellt: Italienische Gelassenheit, Menschlichkeit gepaart mit
dem Schalk eines Don Camillo
und der Freude an irdischen
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Genüssen wie dem einem oder
anderen Gläschen Wein. Bei ihm
kommen allerdings deutsche
Tugenden wie Verlässlichkeit
und das enorm hohe Arbeitspensum hinzu, bei dem er stets
betont, wie dankbar er dafür ist,
dass so viele Mitarbeiter ihm ermöglichten, all die Aufgaben zu
stemmen.
Einstieg als Messdiener
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Geleitet wurde Michael Metzler
bereits früh in seinem Glauben.
Vor 70 Jahren in Unterliederbach geboren, als Kind einer Arbeiterfamilie, war der Weg zu
einem geistlichen Beruf nicht
gerade vorgezeichnet. Doch sein
damaliger Pfarrer förderte den
aufgeweckten Jungen, sorgte
dafür, dass er Messdiener, dann
Obermessdiener wurde. Er
überredete auch die Eltern, ihr
Kind zum Gymnasium zu schi-
cken, was damals nicht üblich
war. Von 40 Schülern sei er der
einzige aus einer Arbeiterfamilie
gewesen, sagt Metzler. „Das habe ich zu spüren bekommen.“
Doch er habe schon immer über
ein entsprechendes Selbstbewusstsein verfügt. Nach dem
Abschluss der PhilosophischTheologischen
Hochschule
Sankt Georgen in Oberrad war
Metzler zunächst Kaplan in
Flörsheim und in Frankfurt St.
Bernhard. Dann wurde er Jugendpfarrer und mit dreißig
Jahren Bezirksjugendpfarrer in
Limburg. Fünf Jahre später
stand er als Dezernent für Kinder- und Jugendarbeit insgesamt elf Bezirksjugendpfarrern
vor und war zugleich jüngstes
Mitglied der Bistumsleitung.
Heute ist er deren ältestes Mitglied. Dazwischen liegen 35
Jahre engagierte Kirchenarbeit,
die er mit Spaß und Überzeugung geleistet habe, wie er betont.
Gemeinde soll sich auf
neuen Pfarrer einlassen
Nun aber will er sich aus der Gemeinde zunächst völlig zurückziehen und das Feld seinem
Nachfolger überlassen. Das Designationsgespräch mit Uwe
Michler, bisher Pfarrer in Diez bei
Limburg, hat bereit „in guter Atmosphäre“ stattgefunden, wie
der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz verriet.
Bis zum Amtsantritt von Michler
hat Michael Metzler seine Wohnung im Pfarrhaus endgültig geräumt. In den vergangenen
Uwe Michler war seit 2005 Pfarrer in Diez
Monaten blieb er dort nur noch
zum Übernachten, seinen Hausrat hat er in seine neue Wohnung in Niederrad gebracht. Am
Schreibtisch wird er dann künftig nur noch in Limburg sitzen.
Vor allem die Kontakte zu den
Menschen seiner Gemeinde
werden ihm fehlen, da ist er si-
cher, so wie auch das Feiern des
Glaubens an den großen Festen
wie der Osternacht und der
Christmette.
Den Gemeindemitgliedern in St.
Josef wünscht er vor allem, dass
sie ihn loslassen und sich auf
den neuen Pfarrer einlassen
können, um nach vorne zu
schauen. Sie werden mit ihm
den Weg gemeinsam gehen und
ein bisschen vom Reich Gottes
im Stadtteil leben, hofft er. „Bei
mir war das damals nicht einfach, als ich kam, weil ich ganz
anders war als mein Vorgänger“,
erinnert er sich. Und auch Michael Metzlers Fußstapfen in der
Gemeinde sind nach 30 Jahren
nicht eben klein.
Sabine Börchers
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EIN NEUES ZUHAUSE IN SECKBACH
Stellen sie sich vor, das Essen
wird knapp, Sie haben keinen
Strom, eines Ihrer Kinder wird
ohne Grund verhaftet, Sie werden von Terroristen bedroht –
was würden Sie tun? Vermutlich
würden Sie versuchen, Ihre Familie zu retten. Und genau das
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haben die ältesten Söhne der
Familie Alali getan. Sie sind nach
Deutschland geflohen. Aber der
Reihe nach: die kurdische Familie Alali lebte in Qamischli, im
Norden Syriens.
Die Kurden werden seit Jahrzehnten unterdrückt. Dennoch,
die Alalis leben zuerst gut; der
Vater ist angesehener Anwalt,
die Mutter eine kompetente
Hebamme, alle Kinder studieren.
Ihre Situation verschärft sich
aber dramatisch, als der kriegerische Konflikt in Syrien zwischen dem Machthaber Assad
und verschiedenen Rebellen
aufbricht. Der Vater wird regelmäßig erpresst. Vor dem Haus
der Familie gibt es immer wieder Schießereien. Der älteste
Sohn wird eines Tages ohne Begründung verhaftet und mit 150
anderen Gefangenen längere
Zeit in einem Kellerloch gefangen gehalten. Der zweite Sohn
wird an seiner Universität von
Islamisten bedroht. Die Alalis
werden förmlich zerrieben zwischen der Staatspolizei und dem
Terror der IS. Die ältesten Söhne
merken: Hier gibt es für uns keine Zukunft. Sie beschließen,
nach Deutschland zu fliehen. Der
Vater verkauft alles, was er zu
Geld machen kann, damit seine
Söhne fliehen können. Sie müssen erst die türkischen Grenzer
bestechen, dann die Schlepper
bezahlen. Mit einem LKW geht
es von der Türkei nach Bulgarien. Sobald sie die Grenze erreichen, müssen sie sich flach unter
den LKW klemmen, direkt über
der Achse. Bei voller Fahrt! An
der Grenze zwischen Bulgarien
und Rumänien steht der LKW
über Stunden in der prallen Sonne. Die beiden Brüder dürfen
über Stunden weder essen noch
trinken. Aber sie schaffen es, sie
erreichen Gießen.
Neue Lebenspläne
Sie wollen hier in Hessen ihr
Studium als Bauingenieur und
Architekt abschließen. Und sie
haben doppelt Glück. Es gibt ein
Ohne Tee geht gar nichts.
Programm, mit dem sie ihre Familie nach Deutschland holen
können. Aber es gibt auch Trauer: Verwandte von Ihnen ertrinken im Mittelmeer. Wir hatten
viel Glück! sagt die Tochter. Jetzt
wollen alle möglichst schnell
Deutsch lernen. Die beiden jüngeren Kinder der Alalis machen
Intensivsprachkurse und wollen
dann ihr Medizinstudium fortsetzen. Für die Eltern ist es natürlich nicht so leicht, eine neue
Sprache zu lernen. Zuerst haben
Susanne Münch und ich eine
Stunde pro Woche Sprachkurse
gegeben, jetzt lernen sie in der
Volkshochschule. Einfach Reden
wäre wichtig. Natürlich vermisst
die Familie ihre alte Heimat, die
Kommunikation mit den Verwandten und den Nachbarn,
aber die jüngste Tochter sagt:
„Ich habe meine Zukunft hier!“
Andrea Emmel
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NEUE SCHWESTERNGEMEINSCHAFT
In die ehemalige Pfarrerswohnung in Heilig
Geist ist Mitte des Jahres 2016 wieder Leben
eingekehrt.
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Von der in Nigeria gegründeten
Schwestergemeinschaft Daughters of Mary–Mother of Mercy
(Ordenskürzel: DMMM) hat eine
kleine Kommunität von zunächst
zwei Schwestern in dem ehemaligen Pfarrhaus ein neues Zuhause bekommen.
Pfarrer Metzler hat sie am Himmelfahrtstag vor dem Gottesdienst mit Brot und Salz
symbolisch begrüßt, und die
Gemeinde hat sie mit Applaus
empfangen.
Die Kongregation der Töchter
Mariens, Mutter der Barmherzigkeit, wie ihre deutsche Bezeichnung lautet, ist eine noch
junge weibliche Ordensgemeinschaft Sie wurde im
Jahr 1961 von Anthony
Gogo Nwedo (19122000), Bischof der Diözese Umuahia in
Nigeria gegründet
und 1994 päpstlich anerkannt.
Der
Bischof
gründete diese Ordenskongregation
mit der Aufgabe des
Aufbaus katholischer
Schulen und Heime.
Die neue Kongregation wuchs und
errichtete in ande-
ren Ländern Afrikas und auch in
Europa Niederlassungen. Der
Hauptsitz der Gemeinschaft für
Europa befindet sich in England.
Zur Zeit hat der Orden über
1.000 Schwestern, unter anderem auch in Deutschland und
Österreich. Die Ordensschwestern leben nach den drei Gelübden des Gehorsams, der
Armut und der ehelosen
Keuschheit.
Tätigkeitsbereiche des
Ordens sind in der Fürsorge der Armen und
Bedürftigen in Krankenhäusern, Heimen,
Waisenhäusern
sowie
Altenheimen und bei Obdachlosen, Seelsorge in den
Pfarrgemeinden und die
Lehre in allen Schularten
von Kindergärten bis hin zu
Hochschulen.
Ihre Ordenstracht ist leuchtendblau, da dies die Farbe der Mutter Gottes ist.
Die nun im Riederwald heimisch
gewordenen Schwestern arbeiten im Krankenhaus Höchst. Rev.
Sr. M. Clarinda Enyimiri z.B. ist
Pflegepädagogin und unterrichtet in der Krankenpflegeschule
des Klinikums. Sie ist 1988 in den
Orden eingetreten und feiert
dieses Jahr ihr Professjubiläum.
Zahlreiche Gelegenheiten zu
persönlichen Begegnungen mit
den Schwestern werden sich in
Gemeinde und Pfarrei ergeben.
So sind die Schwestern mit ihren
schönen Sopranstimmen schon
jetzt eine Bereicherung des
Kirchchores in Heilig Geist.
Stefan und
Annemarie Berger
Die Heilig Geist-Kirche im Riederwald wurde 1931 geweiht
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SOMMERFEST MIT WOHNSITZLOSEN
Für die Helfer ist dies ein anstrengender Tag. Essen muss
ausgegeben werden, gespült,
Tische abgeräumt und geputzt
werden. In den Kleiderkammern
herrscht Gedränge und die Beratung soll ja schließlich gut sein,
damit alle die für sie passenden
Sachen finden. Die letzten Helfer
putzen dann noch das Gemein-
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dezentrum, denn für den Gottesdienst am Sonntag soll alles
ja wieder tiptop sauber sein.
Am Samstag, dem 10. September, feierten wir unser traditionelles Sommerfest mit Wohnsitzlosen in Herz Jesu. Es ist
schon das 31. Fest seiner Art. Jedes Jahr kommen dazu etwa
200 Männer und Frauen zu uns.
Für sie soll es ein Festtag werden, der ihnen noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. Bei
schönem Wetter sitzt es sich im
Pfarrgarten besonders gut und
man findet schnell einen Gesprächspartner. Spiele verkürzen
die Wartezeit, bis man zur Kleiderkammer gehen kann. Jeder
achtet darauf, welche Farbe aufgerufen wird, denn bei der Ankunft werden Farbkärtchen
verteilt, die helfen, den Zugang
zu regeln.
Neben dem guten Essen, das die
Mitarbeiter des Tagesaufenthalts
für Menschen in Wohnungsnot
in der Bärenstraße mitbringen,
gibt es Kaffee und Kuchen. Auch
kalte Getränke und Zigaretten
werden angeboten. Besonders
beliebt ist der Kleidermarkt. Ge-
meindemitglieder sortieren ihre
nicht mehr getragenen Kleidungsstücke und Wäsche aus
und geben sie in Herz Jesu ab.
Aus den mehr oder weniger gut
gefüllten Kleiderkammern kann
sich dann jeder passende Kleidung, Wäsche oder Bettzeug
aussuchen, stets so viel, dass alle Anwesenden etwas bekommen können. Freudestrahlend
kommen die Menschen mit ihren
Tüten an die Tische im Garten
zurück.
Auch in den anderen Kirchorten
unserer Pfarrei gibt es Hilfen für
Menschen in Not: Sankt Josef
lädt zum monatlichen "Josefstreff“ und zum „Oktoberfest“ mit
Essen und Kleidermarkt. Im
Kirchort Heilig Geist und in Maria
Rosenkranz gibt es ebenfalls ein
Frühstück für wohnungslose
Menschen. Durchreisende können sich belegte Brote in der
Architekt Max Meckel hat nicht nur die Herz Jesu-Kirche in Fechenheim entworfen, sondern auch die
alte Josefskirche in Bornheim oder die Fassade am Frankfurter Römer
Kontaktstelle von Herz Jesu einfach abholen.
In Seckbach und Fechenheim
stehen Wohnwagen des Caritasverbandes, die ehemaligen
Wohnungslosen den Übergang
in eine dauerhafte Wohnung erleichtern. Das Hilfenetz des Ca-
ritasverbandes in Fechenheim
und im Riederwald vermittelt
Alltags- und Haushaltshilfen unterschiedlichster Art.
Eva-Maria Wörner
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KINDERFREIZEITEN
IM SOMMER 2017
Kinderzeltlager
in Wald-Amorbach durch die
Mitarbeiterrunde Sankt Josef
30.07. - 10.08.2017,
Teilnehmerbeitrag 180,- €
Geschwister je 140,- €
Hausfreizeit
in Westernohe, Leitungsteam
aus Maria Rosenkranz
03.07. - 13.07.2017
Teilnehmerbeitrag 220,- €
Geschwister je 110,- €
Hausfreizeit
durch das Leitungsteam aus
Herz Jesu
Näheres dazu zeitnah im Internet.
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SOZIALE
ANGEBOTE
Sozialberatung
in Sankt Josef
Montags um 16.00 Uhr
Lebensmittelausgabe
in Heilig Geist.
Dienstags um 9.00 Uhr
Frühstück für Bedürftige
in Sankt Josef
1. Mittwoch im Monat
um 9.30 Uhr
Lebensmittausgabe
Brot & Salz
in Herz Jesu
Donnerstags, 14-tägig
um 9.00 Uhr
Ökumenisches
Wohnsitzlosenfrühstück
in Maria Rosenkranz
12. Februar 2017
IMPRESSUM
RUND BLICK
Publikation der katholischen Pfarrei
St. Josef Frankfurt am Main.
2. Jahrgang, Ausgabe 1, Oktober 2016
Auflage 15.000
Alle Angaben ohne Gewähr.
Der RUND BLICK wird an die
registrierten kath. Haushalte der Pfarrei
verteilt. Zusätzlich liegt er kostenlos an
den Kirchorten der Pfarrei und im
Zentralen Pfarrbüro aus.
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit St. Josef
bestehend aus folgenden Mitgliedern:
Kath. Pfarrei St. Josef Frankfurt am Main
Pfarrer Joachim Metzner, Pfarrverwalter
[V. i. S. d. P.]
Eichwaldstraße 41
60385 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 10
Fax 069 40 56 588 15
[email protected]
www.stjosef-frankfurt.de
Bilderverzeichnis
Herausgeber
Annemarie Berger, Stefan Berger,
Barbara Broschart, Günter Broschart,
Martin Dorda, Carola Heß,
Benjamin Holler, Oliver Platz,
Karl-Heinz Schäfer, Eva-Maria Wörner,
Katharina Wörner
Gestaltung:
Benjamin Holler, Oliver Platz
Seite 2, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 15, 17
Benjamin Holler
Seite 4, 5
Bistum Limburg
Seite 11
Uwe Michler, privat
Seite 14
privat
Seite 16
Eva-Maria Wörner
Seite 18
Richard Klein
19
Zentrales Pfarrbüro
Eichwaldstraße 41
60385 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 10
Fax 069 40 56 588 15
[email protected]
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Öffnungszeiten
SANKT JOSEF
MARIA ROSENKRANZ
HEILIG GEIST
HERZ JESU
Bankverbindung
Eichwaldstraße 41
60385 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 10
Wilhelmshöher Straße 67
60389 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 90
Schäfflestraße 19
60386 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 70
Alt Fechenheim 54
60386 Frankfurt am Main
Tel 069 40 56 588 80
Mo – Fr
10.00 – 12.00 Uhr
16.00 – 18.00 Uhr
Frankfurter Sparkasse
IBAN DE40 5005 0201
0200 4106 36
BIC HELADEF1822
BORNHEIM
Öffnungszeiten
Mo – Fr
10.00 – 12.00 Uhr
16.00 – 18.00 Uhr
Kindertagesstätten
SECKBACH
Öffnungszeiten
Di 16.00 – 18.00 Uhr
Do 09.30 – 11.30 Uhr
RIEDERWALD
Öffnungszeiten
Mo 15.00 – 17.00 Uhr
Do 09.00 – 11.00 Uhr
FECHENHEIM
Öffnungszeiten
Di 10.00 – 12.00 Uhr
Do 15.30 – 17.30 Uhr
Fr 10.00 – 12.00 Uhr
Über die oben genannten Adressen, wird Ihnen gerne der Kontakt zu unseren Kindertagesstätten vermittelt.