Ein vorbildliches Ehepaar - nur ONLINE
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Ein vorbildliches Ehepaar - nur ONLINE
Ein vorbildliches Ehepaar Komödie Donnerstag, 29. November 2012, 20.15 Uhr Inhalt 2 Das köstliche Duell zweier Männerarchetypen Vorwort von Redakteur Daniel Blum 3 Ein vorbildliches Ehepaar Stab, Besetzung, Inhalt 5 "Mir gefiel diese Geschichte spontan" Interview mit den Produzenten Christian Popp und Sigi Kamml 7 Statements Regisseur Ben Verbong, die Hauptdarsteller Heino Ferch und Uwe Ochsenknecht 8 "Isabelle will weder einen Macho noch einen Softie" Drei Fragen an Sophie von Kessel 8 Bildhinweis und Impressum z.presse 17. Oktober 2012 Das köstliche Duell zweier Männerarchetypen "Ein vorbildliches Ehepaar" ist eine turbulente, zeitlose Scheidungskomödie über zwei Männer, die von ihren Frauen verlassen werden und sich gegenseitig helfen wollen, ebendiese wieder zurück zu gewinnen. Dass sie sich dabei jeweils in die Frau des anderen verlieben, macht die Angelegenheit jedoch nicht gerade einfacher. Das Drehbuch von Wiebke Jaspersen und Aglef Püschel ist eine liebevolle Adaption des französischen Erfolgsfilms "Un Couple Modéle", die mit großer Zuschauer-Resonanz im französischen Fernsehen lief. Der Plot bietet in schönster Boulevard-Tradition pointierten Wortwitz für die hochkarätige Besetzung und bereitet die Bühne für das bis ins Detail exzellent gespielte Duell zweier Männerarchetypen, die Heino Ferch und Uwe Ochsenknecht so wundervoll mit Leben füllen. Hier entspinnt sich eine turbulente Scheidungs-Freundschaft-Wiederverlieben-Komödie mit vielen Verwechslungen und dem großen Spaß, zwei Männern dabei zuzusehen, wie sie gegenseitig ihre Frauen zurückgewinnen wollen und sich dabei prompt in die Falsche verlieben. Am Ende bekommt zwar der eine, was er will – aber ganz anders, als er denkt. Und der andere hat viel dazu gewonnen – an Erfahrung. Wir wünschen gute Unterhaltung. Daniel Blum Fernsehfilm II 2 z.presse 17. Oktober 2012 Donnerstag, 29. November 2012, 20.15 Uhr Ein vorbildliches Ehepaar Komödie Regie: Buch: Redaktion: Kamera: Musik: Licht: Szenenbild: Kostüm: Maske: Schnitt: Produktionsleitung: Herstellungsleitung: Produzent: Länge Ben Verbong Wiebke Jaspersen und Agelf Püschel nach einer Vorlage von Jean-Claude Islert und Pierre Colin-Thibert ("Un Couple Modèle") Daniel Blum Axel Block Jessica de Rooij Christoph Steil Uwe Max Szielasko Mika Braun Birger Laube, Anja Daum Tom Dülks Janett Didik Olav Mann Christian Popp, Sigi Kamml ca. 90" Die Rollen und ihre Darsteller Thomas Berger Roman Ellermann Isabelle Ellermann Vicky Berger Marie Ellermann Alexander Ellermann Anwältin Hansen Kathrin Vater Sekretärin Meyer-Arndt Feuerwehrmann Barkeeper Patientin Sören und viele andere Uwe Ochsenknecht Heino Ferch Sophie von Kessel Annika Kuhl Beate Abraham Lorenzo Nedis Walcher Ulrike Arnold Anja Klawun Andreas Wimberger Mareile Blendl Thomas Freitag Richie Karl Antje Lenkeit 3 z.presse 17. Oktober 2012 Inhalt: Thomas und Roman treffen zufällig auf dem Herrenklo eines Gerichtsgebäudes aufeinander. Beide wurden gerade von ihren Frauen geschieden. Der schüchterne Roman ist am Boden zerstört, denn er liebt seine Gattin immer noch. Lebemann Thomas nimmt es locker: Es ist nicht seine erste Scheidung; er weiß, wie man eine Frau zurückgewinnt … Diesmal jedoch kommt es härter: Seine Ex hat die Schlösser auswechseln lassen, seinen Wagen konfisziert und seinen Job in ihrem Unternehmen gestrichen. Thomas sitzt auf der Straße! Roman bietet seinem "neuen Freund" in der Not eher widerwillig für ein paar Tage seine Couch an, und die beiden beschließen, sich gegenseitig dabei zu helfen, ihre Frauen zurückzugewinnen. Dazu müssen sie natürlich die jeweils andere Ex-Frau näher kennenlernen. Roman soll sich unter dem Vorwand, eine neue Wohnung zu suchen, an Flora heften, die als Immobilienmaklerin arbeitet. Thomas sucht im Gegenzug die Praxis von Romans Frau, einer Hausärztin, auf, um sich mal durchchecken zu lassen. Seine Versuche, sie in ein privates Gespräch zu verwickeln, werden aber plötzlich deutlich zaghafter, als Isabelle erhöhten Blutdruck, ungesunde Lungengeräusche und Herzrhythmusstörungen diagnostiziert und ihm eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen verordnet, weil sie in ihm einen Risikopatienten erkennt. Die gute Nachricht: Er muss nun regelmäßig bei ihr zur Untersuchung vorbeischauen. Flora und Roman kommen sich unterdessen bei der Besichtigung einer schönen Altbauwohnung näher. Flora erklärt Roman, dass die Wohnung mit ihrer warmen, freundlichen Ausstrahlung und zurückhaltenden Eleganz perfekt zu ihm passen würde. Es ist nicht zu übersehen: Nach ihrer dreijährigen Ehe mit einem chronischen Aufreißer findet Flora die seriöse Zurückhaltung Romans sehr attraktiv. Die beiden enden bei einem gemeinsamen Mittagessen, währenddessen sie sehr offen über ihre Beziehungen sprechen. Wieder zu Hause weichen die zwei Männer den Fragen nach den Begegnungen mit ihren Frauen aus. Beide haben sich in die Frau des anderen verliebt – der Plan ging also schief. In einem großen Streit kommt es dazu, dass Thomas von Roman aus dessen Wohnung geworfen wird. Die Fronten verhärten sich; nach großen emotionalen Turbulenzen und endlosen Irrungen und Wirrungen landen Roman und Flora schließlich miteinander im Bett – und Thomas nackt auf dem Dach von Romans Wohnung. Doch am Ende bekommt jeder, was er verdient. 4 z.presse 17. Oktober 2012 "Mir gefiel diese Geschichte spontan" Interview mit den Produzenten Christian Popp und Sigi Kamml Wie kamen Sie auf die Idee für diesen Film? Christian Popp: Es handelt sich hierbei um die Adaption eines französischen Films. Als ich das Original "Un Couple Modéle" zum ersten Mal gesehen habe, fühlte ich mich großartig unterhalten – und das, obwohl mein Schulfranzösisch gerade mal ausreicht, um einen Cafe au Lait zu bestellen. Eine einfache Geschichte, warmherzig und wendungsreich erzählt – da war klar: Das müssen wir mit zwei Stars in Deutschland machen. War es schwer, solch nahezu ausgebuchte Hauptdarsteller unter einen Hut zu bekommen? Sigi Kamml: Es war nicht leicht, Heino Ferch und Uwe Ochsenknecht für diesen Film zu besetzen. Sie haben sehr viele Angebote und drehen fast am laufenden Band. Beide wollten jedoch unbedingt bei dieser Komödie dabei sein, und so haben wir einen sehr engen Zeitraum von drei Wochen gefunden, in dem wir alle gemeinsamen Szenen der beiden abdrehen konnten. Wie kamen Sie auf diese Villa an der Münchner Theresienwiese? Sigi Kamml: Der Vorteil dieser prachtvollen Villa ist, dass sie zum Drehzeitpunkt komplett leer stand. So konnten wir neben unserem Hauptmotiv"Wohnung Roman" noch drei weitere Motive einbauen. Das schaffte Synergien und gab dem Regisseur mehr Zeit zum Inszenieren. Sie haben sich einen der profiliertesten Regisseure geholt. Was zeichnet Ben Verbong ganz besonders für diese Produktion aus? Christian Popp: Ben hat bereits große und erfolgreiche Filme in jedem Genre gemacht. Das ist schon eine besondere Qualität, er ist stilsicher und ein exzellenter Schauspielregisseur. Und natürlich fand er das Drehbuch genauso gut wie wir. Die Geschichte wurde bereits in Frankreich verfilmt. Was werden Sie alles davon übernehmen? Christian Popp: Die Plotstruktur ist aus dem Original übernommen, die Autoren Wiebke Jaspersen und Aglef Püschel haben den Charak- 5 z.presse 17. Oktober 2012 teren ihre Sprache gegeben und szenische Anpassungen vorgenommen, wo das für die Glaubwürdigkeit notwendig war. Die Probleme und Konflikte der Figuren sind jedoch archetypisch und problemlos übertragbar. In der Schluss-Szene (Feuerwehr-Rettung) geht’s heiß her. Welche Logistik stand an dem Drehtag dahinter? Sigi Kamml: Natürlich können wir nicht riskieren, Uwe Ochsenknecht an einem Dachsims entlangklettern und ihn schließlich vom Dach stürzen zu lassen. Einige Einstellungen dieser Szene mussten gedoubelt werden, viele wurden im Studio gedreht. Dafür bauten wir aufwändig Teile des Dachs nach. Vor Ort arbeiteten wir mit diversen Kränen, Wiring und Green Screens. Heino Ferch als Hypochonder und Weichling – wie kamen Sie auf diese ungewöhnliche Besetzungsidee? Christian Popp: Heino kam da drauf. Der wollte nach der Lektüre unbedingt den Antimacho geben. Da haben wir dann tief in uns reingehört und gesagt: Das ist ja mal ein mutiger Vorstoß. Phänotypisch ist er ja eher der Macho. Somit war die Rolle gegen den Typ besetzt, und das war für alle Beteiligten eine Herausforderung. Das Publikum bekommt mit Heino Ferch und Uwe Ochsenknecht zwei Stars in überraschenden Rollen, die schon auf den ersten Blick ein Versprechen geben: Komödie auf höchstem Niveau! Können Sie sich die Kombination Ferch-Ochsenknecht in weiteren Komödien vorstellen? Christian Popp: Wenn die beiden mal wieder gleichzeitig Zeit haben, immer. Diesen beiden Vollblutschauspielern zwei Frauen entgegenzusetzen, war sicherlich nicht einfach? Sigi Kamml: Mit Sophie von Kessel und Annika Kuhl haben wir zwei starke und erfahrene Frauen besetzt, die den männlichen Protagonisten in jeder Situation Paroli bieten können. Mehr noch: Sie sind in ihren Rollen die tonangebenden Figuren in diesem Kampf der Geschlechter. 6 z.presse 17. Oktober 2012 Statements Regisseur Ben Verbong: "Für mich ging es bei dieser Geschichte um die Porträts von fünf Menschen in einer Großstadt, die sich schwer tun mit der Liebe. Eines haben sie gemeinsam: Sie müssen sich alle ändern, um ihr Leben wieder in Griff zu kriegen. Diese hervorragenden Schauspieler geben mir die Chance, nicht nur den Witz gut zu inszenieren, sondern auch die Tiefe und den Ernst dieses Films zu bedienen. Nichts ist nämlich so wichtig bei einer Komödie, als dass man die Figuren und ihre Not ernst nimmt. Das wird oft vergessen." Hauptdarsteller Heino Ferch (Roman Ellermann): "Die Figur des Roman zu spielen, hat mich zum einen deshalb gereizt, weil ich mal nicht die gängige Erwartungshaltung bediene, nämlich den harten, toughen Typ zu verkörpern. Roman ist ein gutmütiger, leiser Mann, der nicht so richtig aus seiner Haut kann und im Verlauf der Geschichte versucht, sich von seiner dominanten Mutter zu befreien. Für mich ist diese Komödie ein klassisches Walter Matthau/Jack Lemmon-Stück –es begeisterte mich auf Anhieb. Zu meiner Entscheidung, diese Rolle anzunehmen, hat aber auch beigetragen, dass Ben Verbong die Regie führt. Ich kannte ihn vorher nicht, aber seine Filme gefielen mir. Und ich erlebte ihn am Set als einen sehr sensiblen Regisseur, der fabelhaft mit uns Schauspielern arbeitet und der Geschichte eine ganz eigene einfühlsame Handschrift gibt." Hauptdarsteller Uwe Ochsenknecht (Thomas Berger): "Mir gefiel diese Geschichte spontan! Nach langer Zeit kann ich endlich wieder einmal einen Macho spielen und als solcher so richtig die Sau rauslassen. Aber beide Männer-Figuren machen im Verlauf der Geschichte eine Wandlung durch, die für einen Schauspieler sehr reizvoll ist. Ben Verbong vertraue ich absolut, wir haben schon mehrere Filme zusammen gedreht. Er hat das nötige Fingerspitzengefühl für eine Komödie. Außerdem konnte ich mit ihm holländisch sprechen und ablästern. Ich habe mich gefreut, dass Heino Ferch mein Filmpartner ist. Wir waren zwar schon in zwei Filmen besetzt, hatten aber keine Szenen zusammen. Die Vorlage zu diesem Film kannte ich nicht, aber ich werde mir das französische Original auch nicht anschauen, wir machen unseren eigenen Film." 7 z.presse 17. Oktober 2012 "Isabelle will weder einen Macho noch einen Softie" Drei Fragen an Hauptdarstellerin Sophie von Kessel Warum ist Isabelle von ihrem Mann genervt, obwohl er eigentlich ein Vorzeige-Ehemann ist. Was will die erfolgreiche Frau? Natürlich ist er ein Vorzeige-Ehemann, der sich allerdings in letzter Zeit sehr auffällig und ungewöhnlich verhält. Da er sich ihr nicht öffnet und nicht ehrlich mit ihr redet, wird die Distanz und das Unverständnis immer größer. Isabelle will weder einen Macho noch einen Softie, sondern (wie die meisten Frauen) einen Männertyp dazwischen. Männer ticken gerade bei Seitensprüngen einfach anders und versuchen, ihre Ehe zu retten. Sind ihre Mittel tauglich? In diesem Falle nicht, weil die Mittel undurchschaubar und missverständlich sind. Statt Isabelles Vertrauen zu gewinnen, provoziert er durch sein unverständliches Verhalten nur ihr Misstrauen. Das Grundproblem ist, dass hier nicht mit offenen Karten gespielt wird und jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Wurzel allen Übels ist der Mangel an Kommunikation. Ist die Institution Ehe nicht generell ein Auslaufmodell? Ich finde, dies kann jeder nur ganz individuell entscheiden. Manche brauchen diese Bestätigung auf Papier und fühlen sich dann erst sicher und geborgen. Für andere haben diese Äußerlichkeiten keinerlei Bedeutung. Kontakt ZDF-Pressestelle: Christian Koch Telefon: 089-9955-1351 E-Mail: [email protected] Bildhinweis Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 – 70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/einvorbildlichesehepaar ZDF Hauptabteilung Kommunikation / Pressestelle Verantwortlich: Alexander Stock [email protected] ©2012 by ZDF 8