Romantik 1

Romantik (Vivien)
Beschreibung der Epoche
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kulturgeschichtliche Epoche, die sich auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur
(1795–1848) sowie der Musik äußert.
Begriff ursprünglich von „in lingua romana“, also in den entsprechenden Ländern in der
Volkssprache verfassten Schriften; vorher waren "in lingua latina“ (Latein) geschriebenen
Schriften üblich
Begriff heute: Im Roman vorkommen -> fantasievoll, wunderbar, unwirklich
Aufgabe: Heilung des Risses, der durch die Welt geht
Gegenströmung zur Aufklärung (Vernunft)
Frühromantik (ca. 1795–1804) -> Parallel zur Weimarer Klassik
Hochromantik (ca. 1804–1815)
Spätromantik (ca. 1815–1848)
Themen
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Idee des Gefühls und der Fantasie, des Erlebens und die Sehnsucht nach etwas Fernem
und Unerreichbarem
Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen (Träume, Dämonisches)
Themen aus eigenen Kultur und Geschichte
Abwendung von klassischen Formen -> fragmentarische Schreibweise
Merkmale
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das Unbewusste wird ausgelebt und kommt zum Vorschein
weder Form noch Inhalt sind festgelegt
Lieder, Erzählungen, Märchen und Gedicht werden ineinander vermischt; Poesie,
Wissenschaft und Philosophie werden miteinander verbunden
Progressive Universalpoesie
Begriff der „progressiven Universalpoesie“ : Der Autor ist ein frei schaffendes Genie und es sind
keine Vorgaben für ein literarisches Werk gegeben. Die Einheiten Raum, Zeit und Handlung
verlieren an Bedeutung, der Autor hat mehr Spielraum und Prosa, Poetik, Philosophie und Kritik
wurden miteinander vermischt. -> Es entstehen fragmentarische Werke mit unfertigen
Handlungssträngen, die den Werdenprozess der Dichtung betonen sollten.
Symbole
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Orte der Sehnsucht (nebelverhangene Waldtäler, mittelalterliche Kloster-Ruinen, alte
Mythen und Märchen, die Natur etc.)
Die Blaue Blume, Wander- und Reisemotiv, Spiegelmotiv, Doppelgänger, Fabelwesen
(Feen; Gespenster), Motiv der Inversion/Umkehrung, Nacht, Fernweh, Jahreszeiten,
Mystifizierung und Verherrlichung des Mittelalters, Sehnsucht, Nationalgefühl
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Schauplätze: Friedhöfe, Ruinen (Schauerromantik bzw. Schwarze Romantik), alte Berge,
dunkle Wälder, ein Berginneres oder Höhlen und Naturlandschaften.
Das Dargestellte ist entweder naturmagischen Charakters, übernatürlich, oder
märchenhaft.
Wichtige Autoren und Werke
Gebrüder Grimm -> Grimms Märchen
Clemens Brentano und Achim von Arnim -> Des Knaben Wunderhorn (Volksliedsammlung)
· Novalis
· Gebrüder Schlegel
· Ludwig Tieck
Frühromantik
· Clemens Brentano
· Achim von Arnim
Hochromantik
· E.T.A. Hoffmann
· Joseph von Eichendorf
Spätromantik
Wichtige Gattungen
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Sammlungen Volkspoesie (Grimms Märchen -> deutsches Wörterbuch -> Wissenschaft
Germanistik)
Märchen (erstmals als literarische Gattung anerkannt), Sagen und Volkslieder
Gattungen werden verwischt: erzählende Abschnitte, Lieder, Märchen, Gedichte, Briefe
und dialogische Sequenzen werden kombiniert => Vermischung der Gattungen versucht
eine unübersichtliche Wirklichkeit darzustellen, stellte und stellt hohe Anforderungen an
Leser
Geschichtlicher Hintergrund
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Unbehagen an Ordnung, die es nicht schaffte, den Auswirkungen der Französischen
Revolution mit Erfolg entgegenzutreten.
Industrialisierung -> Landflucht -> das Idyll war für die Romantiker dabei zu
verschwinden
Revolution in Dtschl. Scheiterte -> Systemwandel nicht mehr in oder mit der Gesellschaft
möglich
Romantiker flohen in ihrer Dichtung in Melancholie, in fantastische, unwirkliche,
idyllische Welten und zogen sich sich aus dem gesellschaftlichen Leben weitgehend
zurück (Flucht aus der Wirklichkeit).