Jahresbericht 2014 - TU Bergakademie Freiberg
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Jahresbericht 2014 - TU Bergakademie Freiberg
Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Informationen ......................................................................................................................... 4 1.1 Organisationsform ............................................................................................................................. 4 1.2 Institutsgeschichte ............................................................................................................................. 5 1.3 Personal........................................................................................................................................... 6 1.4 Geräte und Anlagenausstattung ....................................................................................................... 10 2 Lehre .................................................................................................................................................... 11 2.1 Statistischer Teil ............................................................................................................................. 11 2.2 Rahmenbedingungen für Lehre und Studium ..................................................................................... 11 2.3 Studienwerbung .............................................................................................................................. 12 2.4 Stipendiaten/Gaststudenten im IKGB ................................................................................................ 15 2.5 Gastwissenschaftler im IKGB ........................................................................................................... 16 2.6 Exkursionen ................................................................................................................................... 17 3 Professur für Keramik............................................................................................................................. 22 3.1 Publikationen .................................................................................................................................. 22 3.2 Forschungsprojekte ......................................................................................................................... 30 3.3 Studentische Arbeiten ..................................................................................................................... 48 3.4 Promotionen ................................................................................................................................... 57 3.5 Habilitationen .................................................................................................................................. 62 3.6 Forschungsaufenthalte .................................................................................................................... 63 3.7 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften ........................................................................................... 64 3.8 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen ......................................................... 66 3.9 Preise und Auszeichnungen ............................................................................................................. 68 3.10 Pressemeldungen ......................................................................................................................... 68 3.11 Sonstiges ..................................................................................................................................... 74 -1- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4 Professur für Glas- und Emailtechnik ....................................................................................................... 79 4.1 Publikationen .................................................................................................................................. 79 4.2 Forschungsprojekte ......................................................................................................................... 81 4.3 Studentische Arbeiten ..................................................................................................................... 90 4.4 Promotionen ................................................................................................................................... 94 4.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften ........................................................................................... 96 4.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen ......................................................... 97 4.7 Preise und Auszeichnungen ............................................................................................................. 97 4.8 Pressemeldungen ........................................................................................................................... 98 5 Professur für Baustofftechnik ................................................................................................................ 104 5.1 Publikationen ................................................................................................................................ 104 5.2 Forschungsprojekte ....................................................................................................................... 107 5.3 Studentische Arbeiten ................................................................................................................... 110 5.4 Promotionen ................................................................................................................................. 111 5.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften ......................................................................................... 113 5.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen ....................................................... 113 5.7 Pressemeldungen ......................................................................................................................... 114 Ausgewählte Forschungsergebnisse ........................................................................................................ 115 -2- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Nachruf für Dr. D. Melzer Dr.-Ing. Dieter Melzer (* 04.04.1939 - † 07.10.2014) Am 7. Oktober 2014 starb im 76. Lebensjahr Dr.-Ing. Dieter Melzer nach kurzer und schwerer Krankheit in Freiberg/Sachsen. Nicht nur seine Kollegen am Institut für Keramik, Glas und Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg sind zutiefst betroffen und haben einen engagierten Kollegen und Freund verloren. Bis zu seinem Renteneintritt im Jahre 2004 hat Dr. Melzer als geschäftsführender Oberassistent des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg die Entwicklung dieser Einrichtung, besonders nach der politischen Wende in Ostdeutschland, entscheidend mitgeprägt. Durch seine ununterbrochene Institutszugehörigkeit seit seiner Studienaufnahme im Jahre 1958 hat er bleibende Spuren in dieser Einrichtung hinterlassen. Er begann sein Studium am damaligen Institut für Silikathüttenkunde unter Prof. Dr. Theodor Haase, bei dem er 1963 diplomierte. Die Promotion erfolgte 1984 bei Prof. Dr. W. Schulle. 1963–1977 war er zunächst als wissenschaftlicher Assistent und dann als wissenschaftlicher Oberassistent tätig. Nicht nur nationale Beachtung fanden in dieser Zeit besonders seine Arbeiten und Forschungsergebnisse zur isostatischen Pressformgebung keramischer Massen einschließlich des Entwurfes und Baus von Isostatikpressen von 1500–5000 bar. Seine großen organisatorischen Begabungen führten ab 1970 dazu, dass er zunächst für die Planung, Organisation und Finanzierung aller Forschungsarbeiten an der damaligen Sektion Verfahrentechnik und Silikattechnik der Bergakademie Freiberg Verantwortung übernahm. 1977 wurde er wissenschaftlicher Sekretär erst des Sektionsdirektors einer der größten Sektionen der Bergakademie und von 1986–1990 beim ersten Prorektor der Hochschule. 1990 wurde Dr. Melzer zum geschäftsführenden Oberassistenten seines Stamminstituts berufen. In den langen Jahren seiner Tätigkeit hat er mehr als 25 außerordentlich praxisorientierte Forschungsthemen bis zur industriellen Einsatzreife geführt. Er ist Haupt- und Mitautor von mehr als 50 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und einer Vielzahl von Vorträgen auf nationalen und internationalen Tagungen sowie Erfinder und Miterfinder von etwa 40 Patenten. Seit 1995 weilte er häufig als Lektor und Berater in der Türkei, Indien, China, Belgien, Kosovo, Österreich und Portugal. Nicht unerwähnt sollen seine z.T. verantwortlichen Tätigkeiten in den wissenschaftlichen und technischen Gesellschaften wie der DKG und VDEh bleiben. Von 1972 bis zu seiner Verrentung war Dr. Melzer für die Lehrveranstaltung „Stoffwertermittlung“ im Rahmen der Fachausbildung der Studenten des o.g. Institutes verantwortlich, für die er auch mehrere Lehrbriefe erarbeitete. Er hat ca. 50 Studien- und Diplomarbeiten verantwortlich betreut und damit eine Vielzahl von Studentengenerationen von Freiberger "Silikatern" beeinflusst. Mit seinem Renteneintritt ging Dr. Melzer in den „Know-How-Pool“ des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik über. Als Fachsenior gab er seine Erfahrungen nicht nur an junge Mitarbeiter und Studenten weiter, sondern war auch in der in- und ausländischen keramischen Industrie ein gefragter Berater. Dr.-Ing. Dieter Melzer wurde plötzlich aus seinem unermüdlichen Leben gerissen. Er hinterlässt nicht nur bei seinen Kollegen und Freunden eine schmerzliche Lücke! Dr. rer. nat. Bernd Ullrich -3- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1 Allgemeine Informationen 1.1 Organisationsform Technische Universität Bergakademie Freiberg Die TU Bergakademie Freiberg ist eine der vier Universitäten im Freistaat Sachsen. Im Jahre 1765 gegründet, kann sie auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Als die deutsche Ressourcenuniversität zählt sie zu den forschungsstärksten Hochschulen. Beschäftigte (Stand: 01.12.2014) ‐ ‐ ‐ ‐ Beschäftigte Universität gesamt: 2.099 Professoren: 86 Wissenschaftliche Mitarbeiter: 972 Lehrkräfte für besondere Aufgaben: 5 Struktur - 6 Fakultäten ‐ Fakultät für Mathematik und Informatik ‐ Fakultät für Chemie und Physik ‐ Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau ‐ Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik ‐ Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie ‐ Fakultät für Wirtschaftswissenschaften ‐ 8 zentrale Einrichtungen ‐ 8 An-Institute ‐ 6 universitäre Kompetenzzentren Studium und Lehre ‐ 5.304 eingeschriebene Studierende insgesamt im Wintersemester 2014/15, davon: ‐ 13 % aus dem Ausland ‐ 3.595 (67,8 %) männlich ‐ 1.709 (32,2 %) weiblich Studienprofil ‐ 66 Studiengänge im Jahr 2014, davon: ‐ 9 Diplom-Studiengänge ‐ 19 Bachelor-Studiengänge ‐ 30 Master-Studiengänge ‐ 6 englischsprachige Master-Studiengänge ‐ 3 Aufbaustudiengänge Das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik ist eines der elf Institute der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Quelle: http://tu-freiberg.de/universitaet/profil/zahlen-daten -4- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1.2 Institutsgeschichte 1946 wurden unter dem Rektorat von Professor Diepschlag von der Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen Lehrpläne für das Silikathüttenwesen ausgearbeitet und Verhandlungen zwecks Aufbaus dieser Fachrichtung eingeleitet, die 1950 zur Errichtung des Lehrstuhls für Keramik führten. Ende März 1950 wurde Theodor Haase auf den Lehrstuhl für Keramik berufen und mit der Gründung des Instituts für Keramik beauftragt. Das Institut für Keramik wurde zunächst provisorisch im Braunkohlenforschungsinstitut untergebracht. Mit den Vorlesungen "Feuerfeste Baustoffe" und "Keramische Technologie" konnte im Wintersemester 1950/51 begonnen werden. Noch im Jahre 1951 wurde ein eigenes Haus - die frei gewordene Haushaltsschule Agricolastraße 17 - bezogen, das in den ersten Jahren den Anforderungen genügte. Es musste jedoch in den Jahren 1958 - 1960 durch Anbauten erweitert werden. Wegen des wesentlich erweiterten Aufgabenbereiches erhielten das Institut und die Fachrichtung 1954 mit Genehmigung des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen den Namen "Silikathüttenkunde". Prof. Dr.-Ing. Paul Beyersdorfer hielt ab 1954 die Vorlesung "Glashüttenkunde" mit den dazugehörigen Übungen ab. Von 1954 bis 1962 arbeitete am Institut als Oberassistent Dr. rer. nat. Armin Petzold. Seine Vorlesungen über "Emailchemie und -technologie" und "Technologie der Bindemittel" rundeten den Lehrstoff der Silikathüttenkunde ab. Im Rahmen der 3. Hochschulreform erhielten die Fachrichtung und das Institut 1968 die Bezeichnung Wissenschaftsbereich Silikattechnik und gehörten der Sektion Verfahrenstechnik und Silikattechnik an. 1978 wurde der Wissenschaftsbereich "Anorganisch Nichtmetallische Werkstoffe" an die Sektion VST überführt und mit dem Wissenschaftsbereich Silikattechnik zu einem Bereich vereinigt. Prof. Michalowsky wurde 1982 auf den seit 1976 unbesetzten Lehrstuhl ANW berufen. 1988 erfolgte die Herauslösung der Anorganisch Nichtmetallischen Werkstoffe aus der Sektion VST. Seit 1990 ist das Institut im Sinne seiner Gründung wieder ein Institut für Silikattechnik. Von 1979 - 2001 war Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schulle Professor für Keramik am Institut für Silikattechnik. Nach Prof. Dr. Günther Nölle, der ab 1970 die Vorlesung über Glashüttenkunde hielt, wurde Prof. Dr. Heiko Hessenkemper 1995 zum Professor für Glas- und Emailtechnik berufen. 1992 erfolgte die Einrichtung der Professur für Bindemittel und Baustoffe durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die Berufung von Prof. Dr.-Ing. habil. Ernst Schlegel zum Professor neuen Rechts. Im Dezember 2001 wurde Prof. Dr. Christos G. Aneziris als Nachfolger von Prof. Dr. Wolfgang Schulle zum Professor für Keramik berufen. Im Oktober 2002 wurde Prof. Dr. Thomas A. Bier als Nachfolger von Prof. Dr. Ernst Schlegel zum Professor für Baustofftechnik berufen. Gegen Ende des Jahres 2002 erfolgte außerdem die Umbenennung des Institutes in Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik. -5- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1.3 Personal Geschäftsführender Institutsdirektor: Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris 1.3.1 Professur Keramik Professor: Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris Honorarprofessoren: Prof. Dr.-Ing. Peter Quirmbach Prof. Dr. rer. nat. Thomas Graule Gastprofessor: Prof. Dr.-Ing. habil. Helge Jansen Sekretariat: Kerstin Baldauf Tel.: 03731/39 2608 Fax: 03731/39 2419 E-Mail: [email protected] Besucheradresse: Haus Silikattechnik, Agricolastr. 17 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Uta Ballaschk Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Harry Berek Appr. Apoth. Christiane Biermann Dipl.-Ing. Nora Brachhold Dipl.-Ing. Steffen Dudczig Dr.-Ing. Marcus Emmel Dipl.-Ing. Christina Faßauer Dr.-Ing. Undine Fischer Dipl.-Ing. Jens Fruhstorfer Dr.-Ing. Patrick Gehre Dipl.-Ing. Nora Gerlach Dipl.-Ing. Daniela Hesky Dr.-Ing. Jana Hubálková Dipl.-Ing. Constantin Jahn Dipl.-Ing. Friederike Klenert Prof. Dr. rer. nat. Georgios Kostakis M.Sc. Mingliang Li Dipl.-Chem. Susann Ludwig Dipl.-Ing. Annika Mertke Dr.-Ing. Kirsten Moritz Dipl.-Ing. Christian Ode Dipl.-Ing. Marie Oppelt M.Eng. Ashish Pokhrel -6- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de M.Sc. Vasileios Roungos Dipl.-Ing. Stefan Schafföner Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Ernst Schlegel Dr.-Ing. Gert Schmidt Dipl.-Ing. Pia Schubert M.Eng. Enrico Storti Dipl.-Ing. Dániel Veres Dipl.-Ing. Claudia Voigt Dr.-Ing. Christian Weigelt Dipl.-Ing. Claudia Wenzel Dr.-Ing. Jörn Werner Technische Angestellte: Kerstin Baldauf Thomas Franz Dipl.-Ing. (BA) Ricardo Fricke Karin Hasterok Jacqueline Höhne Rico Kaulfürst Lothar Lange Carolin Ludewig Uwe Pälchen Dipl.-Kffr. Anja Penzkoffer Ursula Querner David Thiele Udo Venus -7- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1.3.2 Professur Glas- und Emailtechnik Professor: Prof. Dr.-Ing. Heiko Hessenkemper Gastprofessor: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Roger Sekretariat: Kathrin Voigt Tel.: 03731/39 3293 Fax: 03731/39 2451 E-Mail: [email protected] Besucheradresse: Rammler-Bau, Leipziger Straße 28 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr.-Ing. Khaled Al Hamdan Dipl.-Ing. Tobias Börner Dr.-Ing. habil. Ralf Bruntsch Dipl.-Ing. Kathrin Choyna Dipl.-Ing. Stephan Dunkel Dipl.-Ing. Harald Erler Dipl.-Ing. Martin Groß Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Dipl.-Ing. Florian Häußler Dr.-Ing. Sabine Hönig Dipl.-Ing. Mathias Hötzel Dipl.-Chem. Michael Hubrich Dipl.-Ing. Liesa Hübner Dipl.-Ing. Kathleen Kretschmer Dipl.-Ing. Michael Kretschmer Dipl.-Ing. Marc Lüpfert Dipl.-Ing. Franziska Mai Dipl.-Math. Sascha Matthes Dipl.-Ing. Markus Neubert Dipl. Wi.-Ing. Anne-Katrin Rössel Dipl.-Ing. Julia Ryssel Dipl.-Ing. Thomas Voland Dipl.-Ing. Anne Wehner Dr.-Ing. Rolf Weigand M. Sc. Matthias Werner Technische Angestellte: Ursula Glatz Bernd Hübler Edith Lützner Dipl.-Ing. Michael Scheidhauer Jochen Wätzig Petra Zschoge -8- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1.3.3 Professur Baustofftechnik Professor: Prof. Dr.-Ing. Thomas A. Bier Sekretariat: Monika Wenige Tel.: 03731/39 4243 Fax: 03731/39 2223 E-Mail: [email protected] Besucheradresse: Rammler-Bau, Leipziger Straße 28 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Franziska Krause M. Sc. Elsa Qoku Dipl.-Ing. Sandra Waida Dr.rer.nat. Torsten Westphal Technische Angestellte: Dipl.-Ing. Alexander Friedrich Jacqueline Höhne 1.3.4 Gemeinsame Einrichtungen Know-How-Pool Dr.-Ing. Dieter Melzer Dr.-Ing. Harald Seifert Privatdozent Dr.-Ing. habil. Joachim Ulbricht Dr. rer. nat. Bernd Ullrich Technikum Technikumsleiter: Dipl.-Ing. (BA) Ricardo Fricke Werkstatt Werkstattleiter: Thomas Franz -9- Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 1.4 Geräte und Anlagenausstattung Die gerätetechnische Ausstattung des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik konnte 2014 modernisiert und erweitert werden, wobei folgende Beschaffungen hervorzuheben sind: Field ESA – Zeta Analysegerät (PA Partikel-Analytik Messgeräte GmbH, Frechen) Vakuum- und Schutzgasofen für 1-Liter-Schmelztiegel (Eigenbau, zusammen mit Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie) Einrichtung eines klimatisierten Labors für die Herstellung und Prüfung von Werkstoffen (Lessingstraße), mit Mischer, Waagen, Rütteltisch, CDF-Truhe (Fa. Schleibinger) Aufbau einer Faserzieh-Anlage Universaltrockenschrank UN450 bis 300°C (Memmert GmbH, Schwabach) Elektrisch beheizter Trockenschrank TR 120 bis 300°C (neoLAB Migge, Heidelberg) Elektronische Präzisionswaagen Kern Membranvakuumpumpe KNF N920KT.29.18 (neoLAB Migge, Heidelberg) HighScore Plus Software zur Phasenanalyse (PANalytical GmbH, Kassel) Transmissionstarget High Power für Feinfocus Röhren (X-RAY WorX GmbH, Garbsen) Defibrillationsgerät LIFEPAK CR Plus Vollautomat (H.E.R.O. MED GmbH, Duisburg) Krankentrage SÖHNGEN (wolk AG, Wuppertal) Die Erneuerung des Hauses Silikattechnik und der Labor- und Büroräume wurden fortgesetzt: Renovierung des vorderen Laborraums im Festigkeitslabor E004 Renovierung des Flurs und des Büroraums 1001 im Technikum-Anbau Renovierung und Teilmöblierung des Büroraums 201 - 10 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 2 Lehre 2.1 Statistischer Teil Für den Studiengang Keramik-, Glas- und Baustofftechnik waren im Jahr 2014 folgende Studentenzahlen aktuell: Studenten Doktoranden Habilitanden Σ WS 2013/2014 89 28 6 123 WS 2014/2015 68 33 5 106 Im Wintersemester 2014/2015 schrieben sich 6 Erstsemester im modularisierten Diplomstudiengang Keramik, Glas- und Baustofftechnik ein. 20 Studenten schlossen bis Dezember 2014 ihr Studium mit dem Diplom bzw. Master ab. Im Sommersemester 2014 und im Wintersemester 2014/15 wurden 7 weitere Studenten in den Masterstudiengang Keramik, Glas- und Baustofftechnik aufgenommen, im Masterstudiengang studieren insgesamt 13 Studenten. Das Programm „Wissenschaft ohne Grenzen/Ciência sem Fronteiras" (CsF) der brasilianischen Regierung, das 2011 ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel bis 2014 insgesamt 100.000 Studierenden und Wissenschaftlern aus Brasilien einen Studien- oder Forschungsaufenthalt im Ausland zu ermöglichen. Auch an der TU Bergakademie studieren seit 2012 brasilianische Stipendiaten. Im Studiengang Keramik, Glas- und Baustofftechnik sind seit 2012 aus diesem Stipendienprogramm 6 brasilianische Studenten immatrikuliert. 2.2 Rahmenbedingungen für Lehre und Studium Die Studienkommission und der Prüfungsausschuss für beide Studiengänge werden von nachfolgend genannten Personen gebildet: Studienkommission Prüfungsausschuss Prof. Dr. Thomas Bier Prof. Dr. Heiko Hessenkemper Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Philipp Erdmann (Master KGB) Ting Qin (Master KGB) Wiebke Walther (2.KGB) Fabian Zschocke (8.KGB) Prof. Dr. Thomas Bier Prof. Dr. Christos G. Aneziris Prof. Dr. Heiko Hessenkemper Dipl.-Ing. Kathrin Häußler (Vertreter: Dr. Sabine Hönig) Fabian Zschocke (8. KGB) Ting Qin (Master KGB) - 11 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 2.3 Studienwerbung Das Institut präsentierte sich wie in den vergangenen Jahren auf zahlreichen Veranstaltungen der zentralen Studienwerbung der TU Bergakademie Freiberg wie zu den Tagen der offenen Tür mit Exponaten und Informationsmaterial am Fakultätsstand sowie durch Vorträge von Prof. Dr. H. Hessenkemper und Frau Häußler. Seit fünf Jahren engagiert sich das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik auf der Internationalen Hochschulmesse GATE Germany in Griechenland. Vasileios Roungos und Kathrin Häußler nahmen an der Messe 2014 im Goetheinstitut Athen mit einem Messestand sowie zwei Vorträgen teil. Ca. 800 Besucher kamen zu den Veranstaltungen, um sich über Studien- und Lebensbedingungen an deutschen Hochschulstandorten beraten zu lassen. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden sehr intensive Gespräche mit den Beratungslehrern der Deutschen Schulen in Athen geführt. Weiterhin nutzen Mitarbeiter des Institutes verschiedene Veranstaltungen in den Berufsinformationszentren, auf Bildungsmessen und in vielen Gymnasien, um Studienmöglichkeiten der Universität und im Speziellen unseren Studiengang vorzustellen. Regelmäßig informieren sich Schüler der Sekundarstufe bei Projekttagen im Institut über Studienmöglichkeiten. Neben Vorlesungen sind vor allem praktische Arbeiten in den Laboren für die Schüler und Schülerinnen besonders interessant. Insbesondere mit den Patengymnasien wird eine intensive Zusammenarbeit gepflegt, hervorzuheben sind hier die Aktivitäten im Martin-Luther-Gymnasium Frankenberg und mit dem Rosa-Luxemburg Gymnasium Berlin-Mitte. 2014 veranstaltete die Professur Glas- und Emailtechnik wieder die bereits erfolgreich erprobten Nachtlabore zum Thema Glas; zum dritten Mal waren die Chemie-AG´s des Kepler-Gymnasiums Chemnitz zum Nachtlabor im IKGB. Erstmals wurde im Mai 2014 ein gemeinsames Nachtlabor „Werkstoffe aus einem Guss“ von allen drei Professuren des Institutes angeboten. Im Rahmen der Schüleruniversität sowie des Girl´s day 2014 wurden die Angebote des Institutes gern und mit großer Teilnehmerzahl von Schülern aus Sachsen, Brandenburg und Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhalt besucht. Darüber hinaus wurden Schülerinnen und Schüler aus dem beruflichen Gymnasium „J. Weisbach“ in Freiberg von Mitarbeitern der Professur Glas- und Emailtechniken bei ihren Praktika betreut. - 12 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 28.03.2014 – Nachtlabor Glas Vortrag „Was Glas alles kann, wo Glas überall drin steckt“ Experimente mit Glas - Glas in Flammen (Glas formen und blasen vorm Brenner) - Wellen(Längen)-Reiten mit Glas (optische Eigenschaften) - Glastränen (Glas gießen) - Hochzeit von Glas und Stahl (Emailieren) - Glühwein aus der Glaswanne - Schichtwechsel mit dem Steigerlied Fotos: Detlev Müller 28.04.2014 – Nachtlabor Glas Fotos: Detlev Müller - 13 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 28.05.2014 – Tag- & Nacht-Labor „Werkstoffe … aus einem Guß“ ‐ Hochzeit von Metall und Glas … Email ‐ Gießformgebung von Porzellan ‐ Schnellvergußmörtel ‐ Gießen von Glas Ein besonderes Highlight war die Junioruniversität für Kinder im Alter von 4-10 Jahren am 14.06.2014, bei der Schlumpfine und Schlaubi spannendes und wissenswertes über den Werkstoff Glas in einer schlumpfenblauen Vorlesung vortrugen (siehe 4.8 Pressemeldungen). 14.06.2014 – Junioruniversität „Schlumpfblaue Vorlesung über Glas“ Fotos: Detlev Müller 21.-23.10.2014 - 10. Schülerkolleg „Ceramics meet Steel“ ‐ Stahlpraktika und Vorlesung ‐ Praktika zum Thema Keramik und Email ‐ Vorlesung „Email – Hochzeit von Glas und Stahl“ ‐ Exkursion zu Edelstahlwerken Freital ‐ Exkursion zu Duravit Meißen ‐ Exkursion zu Omeras Lauter - 14 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 2.4 Stipendiaten/Gaststudenten im IKGB M.Sc. Mingliang Li Zhengzhou University, Henan / China 01.12.2010 – 31.10.2014 M.Eng. Enrico Storti Universita di Padova / Italien 01.03.2013-28.02.2014 M.Eng. Ashish Pokhrel Mroang / Nepal, Hanseo University Seoul / Korea 01.04.2013-31.03.2014 M.Sc. Enera Xhaferri Polytechnic University of Tirana / Albanien DAAD Stipendium (PhD) Oktober 2013 – Oktober 2016 M.Sc. Adrian Bajrami Polytechnic University of Tirana / Albanien DAAD Stipendium (PhD) Oktober 2013 – Oktober 2016 Thalles Macedo de Assis Federal University of Minas Gerais (UFMG) / Brasilien CsF-Stipendium der brasilianischen Regierung Oktober 2013 – September 2014 Maria Ferreira Vasconcelos Federal University of Minas Gerais (UFMG) / Brasilien CsF-Stipendium der brasilianischen Regierung Oktober 2013 – September 2015 Raquel Carolina Wesseling Federal Technological University of Paraná (UTFPR) / Brasilien CsF-Stipendium der brasilianischen Regierung Oktober 2013 – März 2015 Ana Laura Ribeiro D´Elia Federal Technological University of Paraná (UTFPR) / Brasilien CsF-Stipendium der brasilianischen Regierung Oktober 2013 – März 2015 Edlira Duka Faculty of Natural Science, University of Tirana / Albanien Mai – Juni 2014 Ahmad Bilal National University of Science and Technology, Islamabad / Pakistan Juni – August 2014 Ali Raza Khalid National University of Science and Technology, Islamabad / Pakistan Juni – August 2014 - 15 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Ramadan Aliti University of Tetovo, Macedonia / Albanien Juni – August 2014 Olta Çakaj Faculty of Natural Science, University of Tirana / Albanien August – Oktober 2014 Irida Markja Polytechnic University of Tirana / Albanien September – Dezember 2014 Klaudja Telhaj Faculty of Natural Science, University of Elbasan September – Dezember 2014 Marius Zeneli Faculty of Natural Science, University of Tirana / Albanien September – Dezember 2014 Afshan Khurshid National University of Science and Technology, Islamabad / Pakistan Oktober – Dezember 2014 2.5 Gastwissenschaftler im IKGB I. Kolokolchikov D. Mendeleyev University of Chemical Technology, Moskau / Russland Juni - Juli 2014 und September 2014 Prof. Dr. Syed Ali Rizwan NUST, Islamabad / Pakistan Juni - Juli 2014 Prof. Dr. G. Kostakis TU Kreta, Chania / Griechenland November - Dezember 2014 Prof. Dr. T. Graule EMPA Dübendorf / Schweiz 06.11.2014 Dr. F. Clemens EMPA Dübendorf / Schweiz 06.11.2014 - 16 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 2.6 Exkursionen Fachexkursion Tschechien – 22.-26.9.2014 Um die innerhalb des Studiengangs Keramik, Glas- und Baustofftechnik vorgeschriebenen 8 Fachexkursionen kompakt absolvieren zu können, ist es zu einer schönen Tradition geworden, diese Exkursionen innerhalb einer Woche gemeinsam mit Partnern im Wechsel zu organisieren und durchzuführen. Bewährter Partner ist dabei der Lehrstuhl für Glas und Keramik der Vysoká škola chemicko-technologická (VŠCHT - Hochschule für Chemische Technologie) in Prag. Dr.-Ing. Miroslav Rada hatte in diesem Jahr wieder ein anspruchsvolles Programm vorbereitet und das Quartier im Studentenwohnheim der Hochschule in Prag Kunratice organisiert. Montag, 22.9.2014: Českomoravský cement, Radotín Dienstag, 23.9.2014: Ziegelbaustoffe bei Plzeň - TONDACH Česká republika s.r.o., Stod und Lassesberger AG, Chlumčany sowie als Zugabe: Lebensmittelverfahrenstechnik (Besichtigung der Brauerei Pilsner Urquell / Plzeňský Prazdroj) Mittwoch, 24.9.201: Floatglasherstellung und -verarbeitung im Raum Teplice - AGC Automotive Czech AG, Chudeřice und AGC Flat Glass Czech AG, Řetenice Donnerstag, 25.9.2014: Traditionelles und technisches Porzellan im Tal der Ohře (Eger) Elektroporcelán, Louny und Porzellanmanufaktur Thun 1794, Klášterec nad Ohří sowie gemeinsamer Abend in einer Minibrauerei (Chýně bei Prag) Freitag, 26.9.2014: Massenglas und Glasmacherkunst (auch im Egertal) - Moser, Karlovy Vary und O-I Manufacturing, Nové Sedlo - 17 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Ausgewählte Exkursionen im Rahmen von Vorlesungen 05.05.2014 - Exkursion im Rahmen der Vorlesungen „Wärme- und Feuchteschutz“ und „Alternative Baustoffe“ zum Kornhaus in Freiberg (Sanierung), Betreuer: Dr. G. Schmidt, Dr. Benedix 14.07.2014 - Exkursion im Rahmen der Vorlesung „Verbundwerkstoffe“ (Wahlpflichtmodul für KGBStudenten) zum Kompetenzzentrum Neue Materialien GmbH Bayreuth, Betreuer: U. Ballaschk 07.11.2014 - Exkursion im Rahmen der Vorlesung „Alternative Baustoffe“ zur Messe „denkmal 2014“, Betreuer: Dr. G. Schmidt, K. Häußler 12.11.2014 - Exkursion im Rahmen der Übung „Sintertechnik“ zum Ziegelwerk Huber in LeubenSchleinitz, Betreuer: U. Ballaschk 25.11.2014 - Exkursion im Rahmen der Vorlesung „Feuerfeste Werkstoffe“ zu Feuerfestwerken WETRO, Betreuer: C. Faßauer - 18 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Im Rahmen der Vorlesung Baustofftechnologie wurde eine Exkursion zum Zementwerk in Karsdorf und zur ICE Neubaustrecke Erfurt – Halle/Leipzig organisiert. Zementwerk in Karsdorf (links, unten), ICE Neubaustrecke Erfurt – Halle/Leipzig (rechts) - 19 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Ausgewählte Exkursionen für Doktoranden Im Oktober 2014 reiste Prof. Bier mit Doktoranden der Arbeitsgruppe Baustofftechnik nach Pakistan an die Partneruniversität National University of Sciences & Technology im Rahmen des Kooperationsprojektes. Vor Ort wurde eine Exkursion zu einem Großprojekt organisiert bei dem die Stromversorgung des Landes durch ein Wasserkraftwerk verbessert werden soll. oben: Arbeiten im Tunnelbereich, neben einer deutschen Tunnelbohrmaschine kommen auch andere Techniken zum Einsatz. links: Startpunkt des Projektes, Umleitung des Flusses Neelum in den Tunnel. Eindrücke vom NEELUM – JHELUM Projekt zur Gewinnung von Strom durch Wasserkraft - 20 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Professur für Keramik - 21 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3 Professur für Keramik 3.1 Publikationen 3.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften, Fachbüchern und Tagungsbändern Ludwig, S., Roungos, V., Aneziris, C.G.: Properties of self-glazing Al2O3-C refractories influenced by the graphite content and nanoscaled additives. International Journal of Applied Ceramic Technology (2014), Article in Press. DOI: 10.1111/ijac.12328 Mertke, A.; Aneziris, C. G.: The influence of nanoparticles and functional metallic additions on the thermal shock resistance of carbon bonded alumina refractories. Ceramics International (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.ceramint.2014.09.090 Oppelt, M., Wenzel, C., Aneziris, C.G., Berek, H.: Processing and characterization of MMC beads based on zirconia and TRIP steel. Metallurgical and Materials Transactions B (2014), Article in Press. DOI: 10.1007/s11663-014-0151-7 Salomon, A., Dopita, M., Emmel, M., Dudczig, S., Aneziris, C.G., Rafaja, D.: Reaction mechanism between the carbon bonded magnesia coatings deposited on carbon bonded alumina and a steel melt. Journal of the European Ceramic Society (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.jeurceramsoc.2014.09.033 Sarkar, N., Park, J.G., Mazumder, S., Pokhrel, A., Aneziris, C.G., Kim, I.J.: Al2TiO5-mullite porous ceramics from particle stabilized wet foam. Ceramics International (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.ceramint.2015.01.056 Schafföner, S., Aneziris, C.G., Berek, H., Hubálková, J., Rotmann, B., Friedrich, B.: Corrosion behavior of calcium zirconate refractories in contact with titanium aluminide melts. Journal of the European Ceramic Society (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.jeurceramsoc.2014.09.032 Schafföner, S., Aneziris, C.G., Berek, H., Rotmann, B., Friedrich, B.: Investigating the corrosion resistance of calcium zirconate in contact with titanium alloy melts. Journal of the European Ceramic Society (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.jeurceramsoc.2014.08.031 Voigt, C., Fankhänel, B., Jäckel, E., Aneziris, C.G., Stelter, M., Hubálková, J.: Effect of the filter surface chemistry on the filtration of aluminum. Metallurgical and Materials Transactions B: Process Metallurgy and Materials Processing Science (2014), Article in Press. DOI: 10.1007/s11663-014-0232-7 Weigelt, C., Berek, H., Aneziris, C.G., Wolf, S., Eckner, R., Krüger, L.: Effect of minor titanium additions on the phase composition of TRIP-steel / magnesia partially stabilized zirconia composite materials. Ceramics International (2014), Article in Press. DOI: 10.1016/j.ceramint.2014.10.040 - 22 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Amirkhanyan, L., Weissbach, T., Kortus, J., Aneziris, C.G.: On the possibility of hercynite formation in a solid state reaction at the Al2O3-iron interface: A density-functional theory study. Ceramics International 40 (2014) [1 PART A], pp. 257-262. Aneziris, C.G.; Emmel, M.; Dudczig, S.: Functionalised Carbon Bonded Filters for Advanced Metal Melt Filtration. IRMA Journal XXXXVII (2014) [1] pp. 25-30. Aneziris; C. G., Weigelt, C., Biermann, H.: TRIP-Matrix-Verbundwerkstoffe mittels der bildsamen Formgebung. In: Danninger, H. (Hrsg.): Neue Horizonte in der Pulvermetallurgie - Werkstoffe, Produkte und Verfahren. Tagungsband des Hagener Symposiums. Heimdall Verlag, Rheine, S. 131-148, ISBN: 978-3-939935-85-8. Berek, H., Hubálková, J., Aneziris, C.G.: Röntgen-Tomographie. In: Biermann, H., Krüger, L. (Hrsg.): Moderne Methoden der Werkstoffprüfung - Anwendungsbeispiele. 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Aneziris, C.G., Emmel, M., Dudczig, S.: A New Generation of Carbon Bonded Filters for Advanced Metal Melt Filtration. 13th International Ceramic Congress and 6th Forum on New Materials - CIMTEC 2014, Montecatini Terme, Italy, 08.-13.06.2014, Invited Lecture. Aneziris, C.G., Moritz, K.: Mikrorissstabilität und Temperaturwechselbeständigkeit Al2O3-reicher Magnesiumaluminat-Spinell-Werkstoffe mit Al2TiO5-Dotierungen für feuerfeste Anwendungen. 5. Freiberger Feuerfestforum, 26.11.2014, Poster. Aneziris, C.G., Weigelt, C., Biermann, H.: TRIP-Matrix-Verbundwerkstoffe mittels der bildsamen Formgebung. 33. Hagener Symposium Pulvermetallurgie, Hagen, 27.-28. November 2014, Vortrag. Ballaschk, U., Hubálková, J., Aneziris, C.G.: In situ Druckverformung zellularer Strukturen in einem Computertomographen. DKG-Jahrestagung, Clausthal-Zellerfeld, 24.-26.03.2014, Vortrag. Ballaschk, U., Berek, H., Aneziris, C.G.: Interrupted in situ compression investigations of TRIP steel/MgPSZ structures in an XCT. Mechanics of Composites (MECHCOMP 2014), Stony Brook University, Long Island, New York, 09.-13.06.2014, Vortrag. Berek, H., Ballaschk, U., Aneziris, C.G., Losch, K., Schladitz, K.: The correlation between local deformation and local phase transformation in MMC foams as investigated by in situ XCT experiments and EBSD. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Poster. Berek, H., Hubalkova, J., Aneziris, C.G.: Characterization of Cellular Ceramics and MMC by in situ Computed Tomography. 13th International Ceramic Congress and 6th Forum on New Materials CIMTEC 2014, Montecatini Terme, Italy, 08.-13.06.2014, Vortrag. Brachhold, N., Moritz, K., Mertke, A., Aneziris, C. G.: Nano-functionalised carbon bonded refractories and AZT-based materials with self healing response. 69º Congresso Anual da ABM – Internacional - 1st Brazilian-German Symposium on Materials Science and Engineering, São Paulo, Brasilien, 21.25.7.2014, Vortrag. Emmel, M., Aneziris, C.G.: Multifunctional filters for steel filtration in means of clean steel technology. 69º Congresso Anual da ABM – Internacional - 1st Brazilian-German Symposium on Materials Science and Engineering, São Paulo, Brasilien, 21.-25.7.2014, Vortrag. Emmel, M., Aneziris, C.G., Schröder, C.: Ermittlung der Abscheidetendenz endogener, nichtmetallischer Einschlüsse gegenüber oxidischen Partikeln mittels konfokalem Laserscanning-Mikroskop. DKG Jahrestagung, Clausthal-Zellerfeld, 24.-26.03.2014, Vortrag. - 26 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Fruhstorfer, J., Schöttler, L., Aneziris, C.G.: Entwicklung innovativer kohlenstoffgebundener Feuerfestsysteme für den Einsatz im Untergussverfahren zum Vergießen von Stahl. 5. Freiberger Feuerfestforum, Freiberg, 26.11.2014; Poster. Fruhstorfer, J., Aneziris, C.G.: The influence of the coarse fraction on the porosity of refractory castables. 57th International Colloquium on Refractories, Aachen, 24.-25.09.2014, Vortrag. Gehre, P., Gerlach, N., Aneziris, C.G.; Klinger, M.: MgO-ZrO2-Feuerfestwerkstoffe für die Anwendung in Hochtemperaturanlagen zur Synthesegaserzeugung. DKG-Jahrestagung, Clausthal-Zellerfeld, 24.26.03.2014, Vortrag. Gehre, P., Aneziris, C.G.: Refractories in IGCC-technology – state of the art and new approaches. HITHERM, Prag, 13.05.2014, Vortrag. Gehre, P., Aneziris, C.G., Klinger, M.; Schreiner, M.: Al2O3-ZrO2-TiO2 – new promising refractory lining materials for slagging gasifiers. 6th International Freiberg Conference on IGCC & XtL Technologies, Radebeul, 20.05.2014, Vortrag. Hesky, D., Aneziris, C. G., Groß, U., Horn, A.: Glassfoams using waterglass as foaming agent. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Vortrag. Klenert, F., Fruhstorfer, J., Aneziris, C.G., Gross, U., Trimis, D., Reichenbach, I., Vijay, D., Horn, A.: Thermal conductivity and transmission investigations on mesoporous silica gels. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Vortrag. Mertke, A., Aneziris, C.G.: Einsatz von Mikro- und Nanopartikel- Zusätzen zur Reduzierung des Kohlenstoffgehaltes in kohlenstoffgebundenen Feuerfesterzeugnissen. 5. Freiberger Feuerfestforum, Freiberg, 26.11.2014; Poster. Moritz, K., Aneziris, C.G.: Electrophoretic method for fabricating porous ceramics – application to different oxide materials. 5th International Conference on Electrophoretic Deposition: Fundamentals and Applications, Hernstein (Österreich), 5.-10.10.2014, Vortrag. Salomon, A., Voigt, C., Dopita, M., Aneziris, C.G., Rafaja, D.: Infiltration of ceramic foams with metal melts using the SPS/FAST-process. International Conference on Sintering 2014, Dresden, 24.28.08.2014, Poster. Schafföner, S., Aneziris, C.G.: Verbesserung der Korrosions- und Thermoschockbeständigkeit feuerfester Werkstoffe auf Basis von Calciumzirkonat für Titanschmelzen. DKG-Jahrestagung, Clausthal-Zellerfeld, 24.-26.03.2014, Vortrag. Schafföner, S., Berek, H., Aneziris, C.G.: EBSD als Untersuchungsmethode der Korrosion feuerfester Werkstoffe. DKG-Jahrestagung, Clausthal-Zellerfeld, 24.-26.03.2014; Poster. - 27 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Schafföner, S., Schmidt, G., Fruhstorfer, J., Aneziris, C.G.: Investigating the thixotropy of coarse grained oxide ceramic slips with a modified falling sphere viscometer. 9th Annual European Rheology Conference AECR 2014, Karlsruhe, 08.-11.04.2014, Poster. Schubert, P., Aneziris, C.G.: Preparation of Sodium Water Glass Spheres by Gelation of Alginate. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Vortrag. Voigt, C., Storm, J., Abendroth, M., Aneziris, C.G., Kuna, M., Hubálková, J.: Compression strength measurement of reticulated ceramic foams. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Vortrag. Weigelt, C., Aneziris, C. G.: Joining of TRIP-Steel/Zirconia Composite Materials by Ceramic Derived Technologies. CELLMAT 2014, Dresden, 22.-24.10.2014, Vortrag. Wenzel, C., Aneziris, C.G.: Development of alumina/ TRIP-steel composites using pressure slip casting. DKG Jahrestagung & Symposium Hochleistungskeramik, Clausthal-Zellerfeld, 24.–26.03.2014, Vortrag. Werner, J., Aneziris, C.G, Schafföner, S.: Influence of porosity on Young's modulus of carbon-bonded alumina from room temperature up to 1450 °C. 57th International Colloquium on Refractories, Aachen, 24.-25.09.2014, Vortrag. - 28 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.1.3 Erteilte Patente Aneziris, C.G., Dudczig, S., Emmel, M.: Keramische Filter für die Metallschmelzefiltration auf der Grundlage gängiger Metallschmelze-Filtergeometrien und Verfahren zu ihrer Herstellung. Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2011 109 681 A1 vom 14.02.2013 (Patenterteilung: 28.03.2014). Aneziris, C.G., Emmel, M., Dudczig, S.: Keramische reaktive Filter für die Metallschmelzefiltration. Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2011 109 684 A1 vom 14.02.2013 (Patenterteilung: 04.03.2014). Aneziris, C.G., Gehre, P., Kratschmer, T.: Verfahren zur Herstellung einer flamm- oder plasmagespritzten thermoschock- und korrosionsbeständigen Keramikschicht auf Basis von Al2O3-TiO2ZrO2. Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2009 006 778 vom 31.01.2009 (Patenterteilung: 04.12.2014). Moritz, K., Aneziris, C.G., Wenzel, C., Gerlach, N.: Druckschlickergießverfahren für deagglomerierte Schlicker auf der Basis keramischer, metallokeramischer oder metallischer Pulver mit Teilchengrößen im Bereich von 20 nm bis 50 µm, Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2011 117 764 vom 07.11.2011 (Patenterteilung: 10.10.2014). 3.1.4 Patentanmeldungen Aneziris, C.G., Dudczig, S., Weigelt, C.: Verwendung eines duktilen Verbundwerkstoffes aus Metall und einer Titanverbindungen enthaltenden Keramik für Bauteile, die in direktem Kontakt mit Aluminiumschmelzen stehen, Offenlegungsschrift DE 10 2014 019 422.1 vom 20.12.2014. Aneziris, C.G., Gehre, P.: Verfahren zur Verbesserung der Thermoschockbeständigkeit von feuerfesten Erzeugnissen. Patentanmeldung Nr. DE 10 2014 008 892.8 vom 12.06.2014. - 29 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.2 Forschungsprojekte 3.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte DER - Deutsches EnergieRohstoff-Zentrum „Technologien für das Nach-Erdölzeitalter“ Forschungslinie II: Entwicklung innovativer Werkstoffe Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. P. Gehre / Appr. Apoth. C. Biermann / Dipl.-Ing. C. Faßauer / Dipl.-Ing. D. Veres 01/2010 – 12/2014 Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG, RWE Power AG, ROMONTA GmbH, MIBRAG GmbH, Linde-KCA-Dresden GmbH, Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH, CHOREN Industries GmbH Freiberg EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH Leipzig, IBExU Institut für Sicherheitstechnik GmbH Freiberg, JOHN BROWN VOEST GmbH Leipzig, SIEMENS Fuel Gasification Technology GmbH & Co. KG Freiberg, VER Verfahrensingenieure GmbH Dresden, Verbundnetz Gas AG Leipzig, TU Dresden, Forschungszentrum Jülich, Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, Deutsches BiomasseForschungsZentrum, BMBF ZIK Virtuhcon Freiberg Motivation Das Deutsche EnergieRohstoff-Zentrum (DER) erforscht und entwickelt innovative Konzepte um langfristig zur stofflichen Nutzung Erdöl und –gas durch den Einsatz von Kohle und Biomasse zu ersetzen. Die Entwicklung eines Vergasungsverfahrens der nächsten Generation erfordert die Bereitstellung neuer keramischer Feuerfestmaterialien, welche zum einen den hohen Temperaturen und Drücken und zum anderen den extrem korrosiven Atmosphären und Schlacken während des Vergasungsprozesses genügen. Derzeit verwendete Materialien bestehen aus 60-90 Ma.-% Chromoxid, wobei die dadurch gewährleisteten Standzeiten von 3 bis 24 Monaten dennoch nicht den industriell gewünschten Anforderungen entsprechen. Des Weiteren kommt es während des Einsatzes von Chromoxid zur Bildung der toxischen Chrom(VI)-Verbindung. Im Rahmen der Forschungslinie II werden - 30 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de chromoxidfreie Werkstoffe auf Basis von Al2O3, CaO und MgO entwickelt, welche sich vor allem unter oxidierenden Bedingungen durch sehr gute Alkalikorrosionsbeständigkeit auszeichnen. Neben der Entwicklung und Evaluierung der Materialien erfolgt im Besonderen die Untersuchung der sowohl unter Laborbedingungen als auch durch Feldversuche korrodierten Materialien, wobei die Korrosionsmechanismen geklärt werden sollen. Ergebnisse Während der 5-jährigen Forschungstätigkeit konnten zahlreiche neue Werkstoffe entwickelt werden, die aufgrund ihrer hervorragenden Korrosions- und Thermoschockbeständigkeit anstelle der derzeit verwendeten Cr2O3-Materialien in Flugstromvergasungsanlagen eingesetzt werden könnten und dabei ökonomische und ökologische Vorteile aufweisen. Anorganische nichtmetallische Wärmedämmstoffe mit angepassten Strahlungseigenschaften (AnWAn) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. F. Klenert / Dipl.-Ing. P. Schubert / Dipl.-Ing. D. Hesky 02/2013 – 12/2014 Europäischer Sozialfond (ESF) Sächsische Aufbaubank (SAB) Motivation Die wissenschaftlich-technischen Ziele des Projektes lagen in der Entwicklung anorganischnichtmetallischer Wärmedämmstoffe (transparente Wärmedämmstoffe, TWD) für solarthermische Anwendungen. Dabei erfolgte die Unterteilung der Anwendungen in Niedertemperaturanwendungen im Gebäudebereich sowie in Hochtemperaturanwendungen für konzentrierende Systeme. Bisher verfügbare transparente Wärmedämmstoffe sind nach dem aktuellen Stand der Technik entweder brennbar und deshalb nur mit Einsatztemperaturen unterhalb von 100°C erhältlich oder sehr preisintensiv. Durch die Arbeit der Nachwuchsforschergruppe wurden neue Dämmstoffe entwickelt, die nicht brennbar sowie bis 600°C temperaturbeständig sind. Das Projekt wurde von einer interdisziplinären Nachwuchsforschergruppe, welche sich aus insgesamt 9 Wissenschaftlern der Professur für Gas- und Wärmetechnische Anlagen, der Professur für Technische Thermodynamik und der Professur für Keramik zusammensetzte. Ergebnisse Im Rahmen des Projektes ANWan wurden die neu entwickelten Dämmstoffe auf Basis von Xerogel, Schaumglas sowie Hohlkugelsysteme auf eine Optimierung ihrer Eigenschaften hinsichtlich transparenter Wärmedämmungen untersucht. - 31 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de ANWan-Materialgruppen: a) Xerogele, b) Schaumglas, c) Hohlkugeln Im Rahmen des Arbeitspaketes „Anpassung der Strahlungseigenschaften von Xerogelen“ konnte ein transluzentes, wärmedämmendes Material entwickelt werden, welches anpassungsfähige Porositäten von 23-76 %, mittlere Porenradien von 3-26 nm, solare Transmissionen von 12-66 % und Wärmeleitfähigkeiten von 0,07-0,3 W/(mK) aufweist. Diese Eigenschaften sind durch Hydrothermalbehandlungen oder Brennvorgänge gezielt einstellbar. Außerdem erfüllt das Material die angestrebten Einsatzbedingungen von 600 C und ist materialspezifisch so aufgebaut, dass ein großer Anteil an Strahlung im kurzwelligen Wellenlängenbereich bis ca. 2700 nm transmittiert, wohingegen im langwelligen Wellenlängenbereich (> 2700 nm) die gesamte Infrarotstrahlung absorbiert wird. Über die Methode der Schaumglas-Herstellung konnte in der Projektlaufzeit kein transparenter Wärmedämmstoff entwickelt werden. Im Laufe der Untersuchungen ergab sich jedoch unter Verwendung von Natriumwasserglas ein alternatives Schäumungsmittel. Es konnten Proben mit einer Porosität von bis zu 90 %, einer geringen Wärmeleitfähigkeit und einer Spaltzugfestigkeit von 1,7 N/mm2 hergestellt werden. Das entwickelte Material ist für Einsatztemperaturen von bis zu 600 C geeignet. Der Werkstoff ist aufgrund seiner Eigenschaften wie z.B. der hohen Festigkeit und geringen Wärmeleitfähigkeit hervorragend als Material in der Leichtbauweise denkbar. Mit Hilfe eines neuen Verfahrens konnten einzelne transparente Hohlkugeln hergestellt werden. Es wurden sowohl reines Natriumwasserglas (NaW) als auch Suspensionen von NaW mit verschiedenen Alginatvarianten in eine CaCl2–Lösung getropft und anschließend getrocknet. Es zeigte sich, dass weder die Suspensionsart noch die Verweilzeiten von 15 min–5 h die Eigenschaften der Kugeln signifikant beeinflussen. Verweilzeiten länger als 5 h führten zu weißen offenen Kugeln. Bei den einzelnen Hohlkugeln (Durchmesser ca. 2,75 mm, Hohlraumdurchmesser ca. 2,2 mm) wurde eine solare Transmission von 39–59 %, eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,155 W/(mK) und eine mittlere Kraft bis zum Bruch von 12 N erzielt. Im zweiten Teil der Arbeit wurden Verbundkörper aus den einzelnen Kugeln hergestellt. Mikroskopische Bilder der ANWan-Materialien a) Xerogele, b) Schaumglas, c) Hohlkugeln - 32 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de DFG-Forschergruppe FOR 1372 Feuerfeste Komponenten und Schichten im System CaO-TiO2-ZrO2 mittels Gieß-, Press- und Flammspritzverfahren für die prozessstufenminimierte Herstellung von Titan und Titanlegierungen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. Stefan Schafföner 02/2011 – 01/2014 Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) RWTH Aachen, Technische Universität Clausthal Ergebnisse Zur Realisierung einer pyrometallurgischen Gewinnung von kostengünstigen Titanwerkstoffen durch modifizierte Herstellung von Titanschlacke, FlüssigphasenAluminothermie und pfannenmetallurgische Raffination sind neuartige Kombinationen von Feuerfestwerkstoffen und Fertigungsverfahren gefragt. Im Vordergrund dieses Forschungsvorhabens stand die Erforschung von geeigneten Formgebungsverfahren in Kombination mit speziellen formgebungsbedingten Hilfsstoffen bzw. Sinterhilfsmitteln zur Herstellung von Tiegelkomponenten und Schichten auf Basis von CaO, CaTiO3 und CaZrO3 für die Titan-Metallurgie. Dabei dienten Sinter- bzw. Schmelzkalk und Löschkalk als Ausgangsrohstoffe. CaF2 und CaCl2 wurden als Sinterhilfsmittel für die Herstellung von hochreinen CaO-Qualitäten in Anspruch genommen. Als Formgebungsverfahren dienten Gieß-, Press- und Flammspritztechnologien. Die Gießroute wurde hinsichtlich geeigneter Dispergiermedien bzw. Dispergiermittel für hygroskopische Ausgangsrohstoffe auf der Grundlage konventioneller Schlickergusstechnologie und unterstützt von rheologischen Untersuchungen optimiert und erstmalig in eine Druckschlickergusstechnologie überführt. In beiden Gießverfahren kamen sowohl feinkörnige (bis ca. 20 μm Korngröße) als auch grobkörnige (bis ca. 3 mm Korngröße) Kornfraktionen zum Einsatz. Beim Druckaufbau ließen sich Lunkererscheinungen entschärfen und große Scherben in kürzester Zeit realisieren (geringe Wechselwirkung des Dispergiermediums mit der keramischen Körnung). Schließlich kam es beim Entzug des Dispergiermediums mittels Unterdruck zu einer zusätzlichen Verdichtung des Scherbens. Bei der Bereitstellung von CaTiO3- bzw. CaZrO3-Körnungen wurde der zweistufige Prozess mit einer Vorsynthetisierung (Reaktionsbrand und Mahlprozess) favorisiert. Über die Flammspritztechnologie wurde die Fertigung sowohl von Tiegelmaterialien als auch von Reparatur- bzw. Abdichtungsschichten auf CaO-, CaTiO3- und CaZrO3- Basis angestrebt. Im Falle von CaTiO3 und CaZrO3 wurde die Phasenbildung direkt während des Flammspritzens generiert. Die Untersuchung der chemischen Stabilität in Vakuumprozessen und in direktem Kontakt mit Titanbzw. Titanlegierungen erfolgte innerhalb der Forschergruppe. Im Rahmen dieses Teilprojekts unterstützten computertomographische Untersuchungen die Evaluierung der unterschiedlichen Formgebungsrouten und EBSD-Analysen im REM die Dokumentation der chemischen Wechselwirkung zwischen Feuerfestmaterial und Titan bzw. Titanlegierungen. - 33 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de ENOWA – Entwicklung hoch- und kosteneffizienter PV-Si-Wafer Teilprojekt „Modellexperimente und Kokillenbeschichtung für die gerichtete Kristallisation von Si-Blöcken“ (FKZ 0325646B) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Gerlach / Dipl.-Ing. C. Ode 07/2013 – 12/2014 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Projektträger Jülich) Solar World Innovations GmbH Freiberg TU Bergakademie Freiberg, Institut für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe (INEMET) Motivation Die Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium als Rohstoff für die Herstellung von Wafern für die Solarindustrie wird großtechnisch in Siliciumdioxidtiegeln durchgeführt. Diese amorphen Quarzguttiegel haben sich aus verschiedenen Gründen bewährt, bringen jedoch auch technologische Probleme mit sich. Um die Siliciumschmelze einerseits vor Verunreinigungen aus dem Quarzgut (vor allem Eisen) zu schützen und andererseits eine saubere Trennung des erstarrten Blockes von der Quarzgutkokille zu gewährleisten, werden die Tiegel mit einer Art Schlichte auf Basis Siliciumnitrid versehen. Ausgehend von der industriell eingesetzten Tiegelbeschichtung aus dem System Si-O-N, welche mittels Kaltauftrag aufgebracht wird, ist es das Ziel dieses Projektes, diese Schichten und ihre Wirkmechanismen grundlegend zu untersuchen sowie diese Schichten weiterzuentwickeln. - 34 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.2.2 Laufende Forschungsprojekte Sonderforschungsbereich SFB 799 der Deutschen Forschungsgemeinschaft „TRIP-Matrix-Composite – Design von zähen, umwandlungsverstärkten Verbundwerkstoffen und Strukturen auf Fe-ZrO2-Basis“ Geplante Laufzeit: 2008 – 2020 Zweiter Projektzeitraum: 2013 – 2016 Sprecher des SFB 799: Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann, Institut für Werkstofftechnik, TU BAF Stellvertretender Sprecher des SFB 799: Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris, IKGB, TU BAF Moderne Industriegesellschaften verlangen innovative Materialsysteme und Herstellungstechnologien, die zudem ressourceneffiziente und bezüglich der Herstellung und Anwendung umweltgerechte Lösungen zulassen. In diesem Spannungsfeld kommt Verbundwerkstoffen eine große Bedeutung zu. Ihre Implementierung setzt jedoch ein tiefgründiges Verständnis der Zusammenhänge zwischen Eigenschaften der Ausgangswerkstoffe, Verbundmechanismen, Herstellungs- und Bearbeitungsverfahren und der Gestaltung von Bauteilen voraus. Der SFB 799 verfolgt die Vision, neue Verbundwerkstoffe auf der Basis innovativer TRIP-Stähle (TRIP: transformationinduced plasticity) und Zirkondioxid-Keramiken, die neuartigen TRIP-MatrixComposite zu erforschen und deren Eigenschaften gezielt auf die Erfordernisse verschiedener Beanspruchungen anzupassen. Die weltweit in dieser Systematik einzigartige „Hochzeit“ der Stähle mit der Zirkonoxid-Keramik ermöglicht die Erzeugung einer ganzen Werkstofffamilie von Stahlmatrix-Verbundwerkstoffen. Das Ziel des SFB 799 ist die Erforschung von Werkstoffen, die durch das Wechselspiel der martensitischen Phasenumwandlungen im Stahl und in der Keramik sowie durch die mechanische Zwillingsbildung im Stahl herausragende Eigenschaften aufweisen. Diese Eigenschaften prädestinieren sie besonders für Sicherheitsanwendungen in der Verkehrstechnik, z. B. für CrashStrukturen, und für verschleißbeanspruchte Komponenten im Maschinenbau. Eine systematische Analyse der Mikrostrukturen, die theoretische und experimentelle Aufklärung der Phasengrenzflächen sowie der Verformungs- und der Schädigungsmechanismen identifiziert den Zusammenhang zwischen den Werkstoffen, ihren Eigenschaften und den Herstellungstechnologien. Die integrierte Betrachtung des kompletten Zyklus, von den Herstellungstechnologien über die grundlegende Aufklärung der Struktur und der Eigenschaften, die Modellbildung und die rechnerische Simulation bis zur Betrachtung des Bauteilverhaltens im betrieblichen Einsatz, schafft die notwendigen Voraussetzungen, die Innovationen in technische Anwendungen umzusetzen. - 35 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SFB 799 - Teilprojekt A1 Herstellung von TRIP_Matrix-Verbundwerkstoffen mittels Gießformgebung Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Wenzel / Dipl.-Ing. M. Oppelt 01/2013 – 06/2016 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Das Teilprojekt A1 befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung von stahl- bzw. keramikreichen sowie gradierten Verbundwerkstoffen mit Hilfe von schlickerbasierter Formgebungsverfahren. Verschiedene Formgebungsverfahren wie zum Beispiel der Druckschlickerguss wurden erfolgreich auf die Verbundwerkstoffentwicklung übertragen. Die Mikro- und Makrostrukturentwicklung der Komposite/Bauteile mit Grob- und Feinkornfraktionen bis max. 3 mm für Keramikpartikel soll untersucht werden Verbundwerkstoffe basierend auf dieser Urformgebungstechnologie werden vordergründig hinsichtlich ihrer Verschleißbeständigkeit untersucht. Eine weitere Aufgabe des Teilprojektes A1 besteht in der Erforschung und Fertigung von metallokeramischem Papier. Dieses ist als Leichtbaukomponente für eine Vielzahl von Anwendungen interessant. Voll- oder Hohlkugeln (Ballotines) mit Durchmessern von 0,5-5 mm aus reinem Zirkoniumdioxid, reinem TRIP (TRansformation Induced Plasticity)-Stahl sowie Variationen der Keramik und Stahlgehalte sollen erforscht werden. Derartige Kugeln können zum Beispiel als Füllstoff in Rohrkonstruktionen von Crashkörpern eingesetzt werden. SFB 799 - Teilprojekt A5 Bildsame Formgebung für die Herstellung von TRIP-Matrix-Compositen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. C. Weigelt 01/2013 – 06/2016 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Inhalt des Teilprojekts A5 ist die Entwicklung eines neuartigen Verbundwerkstoffes aus TRIP-Stahl und MgO-teilstabilisiertem Zirkoniumdioxid, der die mechanischen Vorteile des TRIP-Stahles mit der Umwandlungsverstärkung der ZrO2-Keramik kombiniert und im Kaltzustand aus einer bildsamen Masse durch Extrudieren zu komplizierten Bauteilgeometrien geformt und anschließend gesintert werden kann. Durch Zugabe von metallischen/keramischen Additive sollen die hervorragenden Materialeigenschaften wie gute Dehnbarkeit, Festigkeit und Verfestigung sowie hohe Energieabsorption bei einem sehr geringen Bauteilgewicht weiter gesteigert werden. - 36 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SFB 799 - Teilprojekt B5 2D und 3D in-situ-Charakterisierung von Verformung und Schädigung Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. H. Biermann / Dr.-Ing. A. Weidner Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr. rer. nat. H. Berek 01/2013 – 06/2016 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Für den zweiten Förderzeitraum ergeben sich für die in situ-Untersuchungen drei wesentliche Ziele (1) die Aufklärung der Schädigungsmechanismen in den Verbundwerkstoffen und -strukturen, (2) die Untersuchung der Kinetik der identifizierten Verformungs- und Schädigungsmechanismen im TRIPbzw. TWIP-Stahl-Matrix-Werkstoff und im Verbundwerkstoff sowie (3) die Untersuchung des Einflusses der Festigkeitssteigerung über Ausscheidungshärtung und/oder Mischkristallhärtung wie auch über ultrafeinkörniges, austenitisches Ausgangsgefüge auf das Schädigungsverhalten. Besonders starkes Interesse gilt den Mechanismen des Partikel- und Grenzflächenversagens bzw. der Rissinitiierung und -ausbreitung. Im Röntgen-Computertomo-graphen werden gestoppte in situDruckverformungsexperimente sowohl an Werkstoffen mit einem ZrO2-Anteil von 0 bis 100 % und Gradientenwerkstoffen aus den TP A5 und A6 als auch an Strukturen (Wabenkörper, Hohl- und Vollkugeln etc.) durchgeführt. Eine besondere Herausforderung stellt neben der räumlichen Abbildung der Schädigungsprozesse die Korrelation zu den ablaufenden Mikrostrukturprozessen (martensitische Phasenumwandlung) insbesondere in der Keramik dar. Dazu werden unter Verwendung der Bildkorrelation im CT-Scan Schnittebenen definiert, die nach geeigneter Präparation EBSDMessungen an dieser CT-Schnittebene erlauben. Damit wird, in Analogie zu 3D-EBSD-Messungen unter Verwendung der FIB-Technik, erstmals eine Korrelation zwischen Phasenumwandlung und Schädigungsentwicklung in der Keramik in der räumlichen Darstellung an CT-Schnitten möglich. Zur Beschreibung von lokalen Verformungsfeldern soll die digitale Bildkorrelation (digital image correlation, DIC) zunächst auf 2D CT-Schnitte angewendet und später auf 3D Volumenkorrelationen erweitert werden. - 37 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Sonderforschungsbereich SFB 920 der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials“ Geplante Laufzeit: 2011 – 2023 Erster Projektzeitraum: 2011 – 2015 Sprecher des SFB 799: Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris, IKGB, TU BAF Stellvertretender Sprecher des SFB 799: Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann, Institut für Werkstofftechnik, TU BAF Die Forderung nach erhöhter Metallqualität und geringeren Ausschussraten seitens der Anwender und Weiterverarbeiter machen eine gleichmäßigere Einstellung der chemischen Zusammensetzung und eine verstärkte Kontrolle des Reinheitsgrades erforderlich. Die Vision des SFB 920 ist die Einstellung exzellenter, an die Bauteilbeanspruchung angepasster funktionaler und adaptiver mechanischer Eigenschaften für einen Innovationsschub in Sicherheitsund Leichtbaukonstruktionen. Dieses Ziel soll mittels einer erheblichen Reduzierung von anorganischen nichtmetallischen Einschlüssen in der Metallmatrix beim Einsatz intelligenter Filterwerkstoffe bzw. Filtersysteme erreicht werden. Mit einer funktionalisierten Filteroberfläche auf Basis aktiver, keramischer Beschichtungen (mit ähnlicher Chemie wie die der Einschlüsse) und in Kombination mit maßgeschneiderten Druckverhältnissen in den porösen Funktionshohlräumen soll die Abscheidung der Einschlüsse an der Filteroberfläche des Filters erheblich verbessert werden. Einen weiteren Beitrag leisten reaktive Filteroberflächen, die mit den in den Schmelzen gelösten Gasen reagieren und damit auch Gasverunreinigungen und Einschlüsse, die unterhalb der LiquidusTemperatur der Metallschmelzen generiert werden, deutlich reduzieren. Die Erforschung neuartiger Filterwerkstoffe sowie ein an die Filtrationstechnik angelehntes modellunterstütztes Filterdesign der Mikro- und Makrostruktur ermöglichen die Herstellung von dünnals auch dickwandigen, höchstbeanspruchbaren Komponenten auf Basis Stahl, Eisen, Aluminium und Magnesium mit bahnbrechenden Eigenschaften – Festigkeit, Zähigkeit, Ermüdungsresistenz- für die Sicherheit der Insassen von Kraft-, Schienen- und Luftfahrzeugen. Darüber hinaus werden zukunftsträchtige Anwendungsfelder in der Elektronikindustrie am Beispiel Filtration von Kupfer und Silizium, in der Verpackungsindustrie am Beispiel Aluminiumfolien und in der Filtrationstechnik und Konditionierung von Behandlungsschlacken erschlossen. Das Ziel einer höheren Materialeffizienz sowie der Reduktion des Energieaufwandes und der CO2-Emissionen rückt damit in greifbare Nähe. - 38 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SFB 920 - Teilprojekt A01 Kohlenstoffgebundene Filterwerkstoffe und Filterstrukturen mit aktiven und reaktiven Funktionshohlräumen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. M. Emmel 07/2011– 06/2015 (1. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Ziel des ersten Abschnitts des Teilprojekts A01 ist die Erforschung neuer aktiver und reaktiver keramischer Filterwerkstoffe auf der Basis von kohlenstoffgebundenem Aluminiumoxid (Al2O3-C) und kohlenstoffgebundenem Magnesiumoxid (MgO-C) für die Stahlfiltration. Durch die gezielte Einstellung der Grenzflächenspannungen an der Kontaktstelle feste Filterwand/fester Einschluss/metallische Schmelze soll die Filtrationseffizienz gegenüber oxidhaltigen Einschlüssen mit einer Größe von 1 bis 100 µm in Stahlgussschmelzen von derzeit ca. 70 % auf deutlich über 90 % gesteigert werden. Dabei werden die folgenden drei Werkstoffkonzepte zur Funktionalisierung der Oberfläche verfolgt: a) Al2O3-C-Filter mit aktiven Funktionshohlräumen durch Beschichtung, b) Al2O3-C-Filter mit aktiven Funktionshohlräumen durch Erzeugung eines hohen „amorphen“ Kohlenstoffanteils, c) Erforschung eines neuen MgO-(Mg)-C-Filterwerkstoffs mit reaktiven Funktionshohlräumen. SFB 920 - Teilprojekt A02 Oxidhaltige Filterwerkstoffe und Filterstrukturen mit aktiven und reaktiven Funktionshohlräumen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Voigt 07/2011 – 06/2015 (1. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Ziel des Teilprojektes A02 ist die Erforschung aktiver und reaktiver Filterwerkstoffe bei der Aluminiumschmelze-Filtration für die Herstellung dünn- und dickwandiger Aluminiumbauteile. Durch die gezielte Einstellung der Grenzflächenspannungen an der Kontaktstelle zwischen Filterwand, festem Einschluss und metallischer Schmelze soll die Filtrationseffizienz für Einschlüsse mit einer Größe von 1 bis 100 µm von derzeit ca. 75 % auf deutlich über 90 % gesteigert werden. Es werden drei grundsätzliche Werkstoffkonzepte für die Funktionalisierung der Filteroberflächen verfolgt: a) Aktive, kristalline Beschichtungen auf Aluminiumoxid-Trägermaterialien, b) Aktive, amorphe Beschichtungen auf Aluminiumoxid-Trägermaterialien, c) Reaktive, kristalline Spodumen (LiAl[Si2O6])-Beschichtungen auf AluminiumoxidTrägermaterialien. - 39 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SFB 920 - Teilprojekt C01 Erfassung der Filtrationseffizienz von reaktiven Filterwerkstoffen in Kontakt mit Metallschmelzen durch die Bestimmung von Clogging-Faktoren Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. S. Dudczig 07/2011 – 06/2015 (1. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Im Rahmen dieses Teilprojektes soll über die Erfassung von so genannten Clogging-Faktoren die Filtrationseffizienz verschiedener aktiver und reaktiver Filterwerkstoffe charakterisiert werden. Die Versuche werden unter Verwendung von Metallschmelzen mit Einschlüssen in einem speziellen Metallgusssimulator durchgeführt. Dabei wird der Tauchausguss aus aktiven und reaktiven Filterwerkstoffen unterschiedlicher Art, Beschichtung, Korngröße, Porosität und Rauigkeit bestehen, an denen das - für die Filtration erwünschte - Clogging-Verhalten systematisch untersucht werden soll. SFB 920 - Teilprojekt S01- II Probenpräparation, Filtrationswirkungsgrad, Computertomographie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Prof. Dr.-Ing. habil. D. Rafaja / Dr.-Ing. J. Hubálková 07/2011– 06/2015 (1. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Inhalt des Teilprojekts S01/II sind computertomographische Untersuchungen an Filterstrukturen. Es werden unterschiedliche Filterzustände der Filterstrukturen aus den TP A01 und A02 nach der Urformgebung, der Filterstrukturen nach der thermischen Wärmebehandlung (Pyrolyse, Sinterbrand) und der Filterstrukturen nach dem Gießprozess mit anhaftenden, nichtmetallischen Einschlüssen aus Proben, die durch reale Gießversuche im Serviceprojekt S03 bereitgestellt werden. Weiterhin werden die mit Schmelze und Einschlüssen beaufschlagten Düsengeometrien und Segmente aus den Düsengeometrien aus dem TP C01 mit höherer Auflösung im CT untersucht. Die Art der Abscheidung im Sinne z. B. einer Clusterbildung der Einschlüsse und/oder der Agglomerate an der aktiven Oberfläche liefert wichtige Hinweise zur Interpretation der Clogging-Faktoren für die TP B01, B02 und insbesondere B04, die sich mit den Filtrations- bzw. Agglomerationsmechanismen der Einschlüsse befassen. - 40 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SFB 920 - Teilprojekt MGK Integriertes Graduiertenkolleg des SFB 920 Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Prof. Dr.-Ing. habil. H. Biermann / Dr.-Ing. U. Fischer 07/2011 – 06/2015 (1. Förderperiode) DFG Motivation Das Ziel des Graduiertenkollegs ist es, Doktoranden zu einer selbstständigen, exzellenten Forschungstätigkeit zu befähigen. Das Graduiertenkolleg bietet dazu eine ganzheitliche Ausbildung an, die sowohl Fach- und Methodenkenntnisse als auch soziale und kommunikative Fähigkeiten umfasst. Durch diese komplexe Herangehensweise sollen hochqualifizierte Nachwuchskräfte auf eine Laufbahn in der Wissenschaft bzw. in der Wirtschaft vorbereitet werden. Die Strukturen des Graduiertenkollegs sollen eine individuelle Betreuung und Förderung ermöglichen sowie Kollegiaten motivieren, sich mit ihrem Wissen, ihren Ideen und ihrer Kreativität in den SFB einzubringen. SFB 920 - Teilprojekt Z Zentrale Aufgaben des Sonderforschungsbereiches 920 Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. U. Fischer / Dipl.-Kffr. Anja Penzkofer 07/2011 – 06/2015 (1. Förderperiode) DFG Motivation Insbesondere wird die Koordination der wissenschaftlichen Arbeiten für die Berichte (Jahres- und Abschlussbericht) und den Verlängerungsantrag durch die Geschäftsführerin übernommen. Die Geschäftsführerin steht für die TP-Leiter und die wissenschaftlichen Mitarbeiter in allen organisatorischen und administrativen Fragen zur Verfügung. Weiterhin sollen die finanziellen Angelegenheiten, die den SFB als Ganzes betreffen, durch das Zentralprojekt übernommen werden. Dies betrifft das Rechnungswesen, die Verwaltung der zentral zugewiesenen Mittel, die Verwaltung der Mittel für das Integrierte Graduiertenkolleg und für das Service-Projekt sowie die Mittel für die Programmpauschale, soweit sie nicht an die Teilprojekte direkt zugewiesen werden. Das Zentralprojekt stellt damit die Schnittstelle zwischen den Teilprojekten mit dem Vorstand des SFB, der Hochschulleitung, der Hochschulverwaltung sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft dar. - 41 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Schwerpunktprogramm SPP 1418 der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Feuerfest - Initiative zur Reduzierung von Emissionen - FIRE" Geplante Laufzeit: 2009 – 2015 Zweite Förderperiode: 2012 – 2015 Koordinator des SPP 1418: Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris, IKGB, TU BAF Im Rahmen des SPP 1418 sollen Grundlagen für eine völlig neue Generation kohlenstoffarmer bzw. kohlenstofffreier Feuerfestwerkstoffe geschaffen werden, die an die Stelle der bisher üblichen kohlenstoffhaltigen Materialien treten. Bei einem Verzicht auf Kohlenstoff müssen für eine ausreichende Thermoschockbeständigkeit grundlegende werkstoff- und verfahrenstechnische Konzepte in der Mikrostruktur- (Werkstoffdesign) und Makrostrukturentwicklung (Werkstoffverbund) einschließlich der Funktionalisierung der Feuerfest-bauteile für Schlüsselaufgaben in Hochtemperaturprozessen erarbeitet werden. (www.tu-freiberg.de/ze/fire) SPP 1418 (1. Projektbereich: Werkstoffe) – DFG-Vorhaben AN 322/15-2 Mikrorissstabilität und Temperaturwechselbeständigkeit Al2O3-reicher MagnesiumaluminatSpinell-Werkstoffe mit Al2TiO5-Dotierungen für feuerfeste Anwendungen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. K. Moritz 06/2012 – 05/2015 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Thermoschockbeständigkeit von MagnesiumaluminatspinellWerkstoffen durch Aluminiumtitanat (Al2TiO5) als Zweitphase. Die Korngrößenverteilung wird unter Verwendung verschiedener Fraktionen des Ausgangsmaterials nach dem Modell von Dinger und Funk eingestellt und variiert, wobei die Maximalkorngröße 20 µm, 1 mm oder 3 mm beträgt. Neben dem der Korngröße des Rohstoffs werden die Einflüsse des Gehalts an Al2TiO5, der Art seiner Einbringung und der Sinterbedingungen untersucht. Das Aluminiumtitanat wird entweder vorsynthetisiert, oder dem Versatz werden Al2O3 und TiO2 zugegeben, so dass die Al2TiO5-Bildung in situ während der Sinterung erfolgt. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht der Zusammenhang zwischen dem Gefüge und den daraus resultierenden Werkstoffeigenschaften, insbesondere der Temperaturwechselbeständigkeit. Zur Gefügebeschreibung soll dabei unter anderem ein über statistische Bildauswertung unter Anwendung der Theorie des Punktprozesses ermittelter Ordnungsparameter, der den Homogenitätsgrad des Gefüges beschreibt, herangezogen werden. - 42 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SPP 1418 (1. Projektbereich: Werkstoffe) – DFG-Vorhaben AN 322/16-2 Einsatz von Halbleiter- und Nanopartikel-Zusätzen zur Reduzierung des Kohlenstoffgehaltes in kohlenstoffgebundenen Feuerfesterzeugnissen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. A. Mertke 06/2012 – 05/2015 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird die Wechselwirkung halbleitender Zusätze mit dem organischen Bindemittel kohlenstoffgebundener Feuerfestwerkstoffe im Zusammenspiel mit nanoskaligen Additiven auf der Basis von Kohlenstoffnanoröhrchen (CNT's) und AluminaNanoplättchen untersucht. Als halbleitendes Material kommt dotiertes Silizium zum Einsatz, welches standardmäßig in der Halbleiterindustrie eingesetzt wird. Ziel ist die Steigerung des Kohlenstoffanteils, der aus dem eingesetzten organischen Binderharz gewonnenen wird. Hierdurch soll der eingesetzte Primärkohlenstoffgehalt (Thermalruß, Graphit) gesenkt werden unter Beibehaltung bzw. Verbesserung der thermomechanischen Eigenschaften. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, den Kohlendioxidausstoß weltweit deutlich zu senken. Darüber hinaus können metallurgische Prozesse revolutioniert werden mit dem Ziel, neue hochwertige Stahlarten zu erschmelzen. SPP 1418 (1. Projektbereich: Werkstoffe) – DFG-Vorhaben AN 322/17-2 Koordinierungsaufgabe und Stahlgusssimulator im Schwerpunktprogramm 1418 „Feuerfestinitiative zur Reduzierung von Emissionen“ Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Brachhold 06/2012 – 05/2015 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Das Koordinierungsprojekt soll den Sprecher des Schwerpunktprogramms bei der Organisation und der Zusammenarbeit mit den einzelnen Teilprojekten unterstützen. Die Ziele des Programms erfordern eine starke interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern und einen engen Kontakt zu potenziellen, industriellen Anwendern. Arbeitstreffen, Schulungen und Exkursionen sollen die Zusammenarbeit fördern. Die interdisziplinär aufgestellten Teilprojekte des SPP 1418 sollen im Rahmen dieser Veranstaltungen für die Komplexität der gestellten Aufgabe sensibilisiert werden und gemeinsame Lösungsansätze entwickeln. Das Koordinierungsprojekt hat durch die Bereitstellung des Stahlgusssimulators eine Dienstleistungsaufgabe für alle Teilprojekte. Ziel ist die Prüfung der entwickelten Materialien und Bauteile unter praxisnahen Bedingungen hinsichtlich ihrer Thermoschock- und Korrosionsbeständigkeit im Kontakt mit Stahlschmelzen. - 43 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de SPP 1418 (1. Projektbereich: Werkstoffe) – DFG-Vorhaben AN 322/27-1 Entwicklung innovativer kohlenstoffgebundener Feuerfestsysteme für den Einsatz im Untergussverfahren zum Vergießen von Stahl Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. J. Fruhstorfer 06/2012 – 05/2015 (2. Förderperiode) Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Deutsche Edelstahlwerke GmbH (DEW) Motivation Ziel des Projektes ist die Kombination des Al2O3-ZrO2-TiO2 (AZT)-Werkstoffes aufgrund seiner sehr guten Temperaturwechselbeständigkeit mit der Kohlenstoffbindung und Nanoadditivzugabe zur Generierung eines neuen Werkstoffes mit ausgezeichneter Temperaturwechselbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Dieser Werkstoff soll die aktuell eingesetzten Schamotteerzeugnisse ersetzen können. Der Kohlenstoff reduziert die Benetzung mit der Stahlschmelze und erhöht die Bruchdehnung des Verbundwerkstoffs, was eine nochmalige Verbesserung der Temperaturwechselbeständigkeit zur Folge hat. Durch die Zugabe von nanoskaligen Additiven soll der Kohlenstoffgehalt auf einem minimalen Niveau eingestellt werden, wobei gleichzeitig alle entscheidenden Vorteile der Kohlenstoffbindung erhalten bleiben sollen wie zum Beispiel die hervorragenden thermomechanischen Eigenschaften. - 44 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Innovative korrosionsbeständige Ofenwandkonstruktionen von Hochtemperaturanlagen für die Verbrennung von Sekundärbrennstoffen, insbesondere in der Zement- und Kalkindustrie (IKOSEZ) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Brachhold / Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. E. Schlegel 10/2013 – 09/2016 Refratechnik Cement GmbH Göttingen, Calsitherm Verwaltungs GmbH Bad Lippspringe, Lafarge Zement Karsdorf GmbH, AS Schöler + Bolte GmbH Witten, Stahlzentrum Freiberg e.V., TU Dresden, Institut für Werkstoffwissenschaft Bundesministerium für Bildung und Forschung, Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH Motivation Die Erforschung des komplexen Zusammenwirkens der feuerfesten, wärmedämmenden und metallischen (Stahlanker und Ofenaußenwand) Einzelbauteile der Ofenwände zur Verhinderung deren Korrosion und damit die Lebensdauerverlängerung der Hochtemperaturanlagen in der Zementund Kalkindustrie sind das konkrete technische und wissenschaftliche Ziel des Forschungsprojektes. Damit trägt das Teilprojekt zur Erreichung des Ziels des Gesamtprojektes bei, nämlich zur Reduzierung von Energieverlusten, schädlichen Emissionen und CO2-Einsparung bei Hochtemperaturprozessen. Es leistet einen Beitrag zur Prozessinnovation insbesondere für die Zement- und Kalkindustrie und damit der Erhaltung und dem Ausbau der Spitzenstellung der deutschen Zementindustrie und des deutschen Zementanlagen- und Zementmaschinenbaues in der Welt und der Sicherung des Exports solcher Technologien und Anlagen. Im Jahr 2010 betrug die Weltzementproduktion 3,5 Gt, woraus 21 Gt Beton, der mit Abstand meistproduzierte Werkstoff, hergestellt wurden. Für 2015 wird ein Zementbedarf von 4,29 Gt mit einer jährlichen Steigerung von 5,3 % prognostiziert. Das Forschungsprojekt leistet einen Beitrag und schafft Voraussetzungen für die Beteiligung deutscher Unternehmen und der Wissenschaft an diesem weltweiten Auf- und Ausbau der Zementindustrie. Das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik erfüllt mit dem Ziel seines Forschungsprojektes und diesem geschilderten Hintergrund seine konkreten Teilaufgaben in der engen Zusammenarbeit mit den Forschungspartnern und nimmt auf dem Gebiet der keramischen, feuerfesten und hitzebeständigen Werkstoffe die wissenschaftliche Begleitung und Führerschaft als Universitätsinstitut im Gesamtprojekt wahr. - 45 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Spinellhaltige Bindemittel bei in situ Bauteilinnovation in der Stahltechnologie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: spinellbildenden Tonerde-Feuerbetonen für Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Gerlach 05/2014 – 02/2016 EKW Motivation Ziel des Forschungsvorhabens ist die Evaluierung von Alumina-Spinell-Feuerbetonen mit hohen spinellbildenden Bestandteilen, welche auf Basis eines neuen spinellreichen Bindemittels (MAZement) hergestellt werden. Durch die Ermittlung der Verarbeitungseigenschaften, mechanischen und thermomechanischen Eigenschaften sowie dem Korrosionswiderstand gegenüber einem Stahl/Pfannenschlacke-System bei Variation des Sauerstoffpartialdruckes in der Stahlschmelze, soll eine erfolgreiche Überführung der spinellbildenden Werkstoffe vom Labor in die großtechnische Anwendung ermöglicht werden. Beiträge des Elastizitätsmoduls zur MgO-C – Werkstoff-Evolution für die Stahl- und Vergasungsindustrie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Ode 05/2014 – 04/2016 Alexander Tutsek - Stiftung Motivation MgO-C-Werkstoffe finden bei der Zustellung von Hochtemperaturschmelzanlagen bei der Eisen- und Stahlherstellung Anwendung. Aufgrund der geringen Benetzbarkeit durch Stahlschmelze und Schlacken sowie der hohen „Flexibilität“ der Kohlenstoffkomponente zeichnen sich diese Materialien durch eine sehr gute Korrosions- und Thermoschockbeständigkeit aus. Neben der Kohlenstoffkomponente bestehen MgO-C-Werkstoffe aus MgO verschiedener Körnungen, einem kohlenstoffhaltigen Bindemittel (Kunstharz, Pech) und Antioxidationsmittel zum Schutz vor Kohlenstoffausbrennen in oxidischer Atmosphäre. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einerseits den Einfluss der spezifischen Materialkomponenten (MgO-Körnung, Kohlenstoffmenge und -art, Bindemittel und Antioxidationsmittel) auf den Elastizitätsmodul in Abhängigkeit der Temperatur zu ermitteln. Die Kenntnis des E-Moduls erlaubt gezielte Materialentwicklungen hinsichtlich einer verbesserten Thermoschockbeständigkeit der Feuerfesterzeugnisse. Andererseits ist ein Einsatz von MgO-C als Auskleidungsmaterialien in Vergasungsanlagen, in denen Kohle in Synthesegas umgewandelt wird, denkbar, um im Vergleich zu den derzeit eingesetzten Cr2O3-haltigen Feuerfestwerkstoffen eine Standzeitverlängerung zu erzielen. Hier sind grundlegende Untersuchungen zur Eignung unter den vorherrschenden Bedingungen und folglich eine spezielle Optimierung nötig. - 46 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Calciumzirkonat-Werkstoffe für die Anwendung in der Stahl- und Vergasungsindustrie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Jahn 05/2014 – 4/2016 Alexander-Tutsek-Stiftung Motivation CaZrO3 ist aufgrund seines hohen Schmelzpunktes, der reichlichen und preiswerten Verfügbarkeit der Rohstoffe und der hohen Stabilität ein vielversprechender Werkstoff gegenüber reinen Zirkondioxidwerkstoffen. Für einen künftigen Einsatz von Calciumzirkonat als Feuerfestmaterial müssen sowohl Grob- als auch Feinkorn aus CaZrO3 zur Verfügung stehen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, CaZrO3-Werkstoffe mit verschiedenem Phasen- und Gefügebestand zu entwickeln. Dazu soll einerseits schmelzgegossenes Grobkorn und andererseits in situ gebildete synthetisierte Körner während der Sinterung eingesetzt werden. Die Synthese von ZrO2 und CaORohstoff (CaCO3, Ca(OH)2) bei verschiedenen Rohstoffverhältnissen und Sintertemperaturen erlaubt die gezielte Steuerung des Phasenbestandes. Abhängig vom Phasenbestand und der Gefügebeschaffenheit offenbart sich die Thermoschock- und Korrosionsbeständigkeit der CaZrO3Werkstoffe. Um die Thermoschockbeständigkeit zu erfassen, erfolgt die Ermittlung des Elastizitätsmoduls über die Temperatur. Die Kenntnis des Hochtemperatur-E-Moduls erlaubt gezielte Materialentwicklungen hinsichtlich einer verbesserten Temperaturwechselbeständigkeit der Feuerfesterzeugnisse. Die entwickelten CaZrO3-Feuerfesterzeugnisse sollen als Auskleidungsmaterial in der Stahlproduktion und in Synthesegasanlagen Anwendung erforscht werden. Dabei sind grundlegende Untersuchungen zur Korrosionsbeständigkeit unter den vorherrschenden Bedingungen und zur Beständigkeit unter CO-Atmosphäre nötig, was eine spezielle Optimierung erfordert. Auf Basis der Ergebnisse des Vorhabens wird eine gezielte Materialentwicklung hinsichtlich verbesserter Korrosions- und Thermoschock-beständigkeit ermöglicht und somit eine Feuerfestanwendungen der CaZrO3-Werkstoffe in industriellen Bereichen, besonders auf dem Gebiet der Stahl- und Vergasungsindustrie, erzielt. Si-Schmelze Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. D. Veres 09/2011 – 12/2015 ELKEM Motivation Es sollen neue feuerfeste Materialien auf Basis von kohlenstoffgebundenen Erzeugnissen für Silizium-Schmelzen entwickelt werden. Ziel der Arbeit ist es, korrosionsbeständige, kostengünstig herstellbare, feuerfeste Auskleidungen und Bauteile zu entwickeln, die später im Si-Schmelzverfahren Einsatz finden können. - 47 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.3 Studentische Arbeiten 3.3.1 Große Belege (1. Studienarbeit) Entwicklung eines korrosionsbeständigen Werkstoffs für keramische Hitzeschilde Verfasser: Betreuer: Lisa Freitag Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Gerlach Dr. F. Lange (Siemens AG) Lunkerfreie Vibrationsformgebung Verfasser: Betreuer: Karsten Rohland Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. S. Schafföner Dipl.-Ing. S. Fuchs (P-D Industriegesellschaft mbH) Wirkung von Pressadditiven auf das uniaxiale Pressverhalten Verfasser: Betreuer: Martin Thalheim Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. J. Fruhstorfer Dipl.-Ing. K. Liphard (Conrad Liphard & Söhne GmbH) / Dipl.-Ing. S. Barlag (Conrad Liphard & Söhne GmbH) Übertragung keramtechnologischer Fügemethoden auf pulvermetallurgisch hergestellte TRIPStahl/ZrO2-Composite Verfasser: Betreuer: Elisabeth Jahn Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. C. Weigelt Der Einfluss von Quarziten unterschiedlicher Lagerstätten auf die Eigenschaften von SiO2Trockenstampfmassen Verfasser: Betreuer: Alexander Heinz Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. D. Melzer Dr.-Ing. Wolfram Klinger (Dörentrup Feuerfestprodukte GmbH) - 48 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Zusammenhang zwischen Zusammensetzung und Viskosität eines Polysuffonschlickers sowie der entstehenden Wandmorphologie Verfasser: Betreuer: Claudia Arnold (Bachelorstudiengang Verfahrenstechnik) Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. G. Schmidt 3.3.2 Kleine Belege (2. Studienarbeit) Untersuchungen an feuerfesten Massen auf der Basis Al2O3-C in Kombination mit Halbleitern und Nanopartikeln zur Optimierung des Herstellungsprozesses Verfasser: Betreuer: Sophie Hoch Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. A. Mertke Untersuchung des Filtrationsverhaltens Druckschlickergusstechnologie Verfasser: Betreuer: von grobkörnigen Suspensionen Karsten Rohland Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. S. Schafföner - 49 - für die Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.3.3 Diplomarbeiten/Masterarbeiten Imprägnierung von Sprühschichten mit Silanen Verfasser: Betreuer: Thomas Ilm Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Gerlach Zusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurden Versuche zur Beschichtung von Feuerfestmaterialien mit Silanen bzw. organo-silanischen Precursoren zur Erzeugung einer SiO2-Schicht durchgeführt. Dafür wurden Si3N4-beschichtete Kokillenstücke mit zwei Precursor-materialien imprägniert. Als Materialien dienten ein mittels Sol-Gel-Prozess selbst hergestelltes SiO2-Sol aus Tetraethylorthosilikat (TEOS) und ein kommerzielles Sol namens Dynasylan, die miteinander verglichen wurden. Die veränderten Eigenschaften der imprägnierten Proben wurden in der Erhitzungsmikroskopie bezüglich ihres zeitlich veränderten Benetzungswinkels, mit der EBSD-Analyse auf ihre potentiell möglichen Verunreinigungen sowie mittels digitalmikroskopischen Analysen hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit untersucht. Influence of Na2Al2Ti6O16-phase on the material properties of Al2O3-TiO2 refractories Verfasser: Betreuer: Maximilla Marietta Mata Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. P. Gehre Zusammenfassung: Die Hochtemperatureigenschaften von Al2O3-TiO2-Feuerfestmaterialien werden maßgeblich durch den TiO2-Gehalt beeinflusst, wobei die Bildung der Na2Al2Ti6O16-Phase identifiziert wurde. Um den Mechanismus des Einflusses von Na2Al2Ti6O16 auf die Eigenschaften des Feuerfestwerkstoffes zu untersuchen, erfolgte die gezielte Synthese dieser Phase durch Reaktion von CaCO3 mit Al2O3 und TiO2 sowie die Bestimmung der Materialeigenschaften der synthetisierten feinkörnigen Materialien in Abhängigkeit des Na2Al2Ti6O16-Gehaltes. In einem zweiten Schritt wurde synthetisiertes Na2Al2Ti6O16 zu grobkörnigen Al2O3-TiO6 zugegeben. Die Zugabe bewirkt eine deutliche Steigerung der Thermoschockbeständigkeit. Als nachteiligen Aspekt wurde jedoch die Senkung der Heißbiegefestigkeit identifiziert, was mit der Ausbildung von Schmelzphasen ab ca. 1300 °C zu erklären ist. - 50 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Herstellung und Charakterisierung von keramik- und stahlreichen Verbundwerkstoffen sowie Entwicklung von mehrschichtigen Komponenten Verfasser: Betreuer: Anna Schneider Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Wenzel Zusammenfassung: Im Teilprojekt A1 des Sonderforschungsbereiches 799 „TRIP-Matrix Composite“ steht unter Anderem die Entwicklung von keramik- und stahlreichen Papier bestehend aus MgO-teilstabilisiertem Zirkoniumdioxid und TRIP-Stahl im Mittelpunkt. Im Rahmen der Diplomarbeit wurden sowohl MetallMatrix- als auch Keramik-Matrix-Komposite mit einem Verstärkungsphasenanteil von 0, 5 und 10 Vol.% aus prämetallokeramischen Papieren erzeugt. Bei der Blattbildung wurden Retentionen von über 97 % erreicht. Durch das Kalandrieren wurden die Blattdicke, Porosität und Oberflächenrauigkeit der Papiere reduziert, was zu einer signifikanten Steigerung der Grünreißfestigkeit führte. Durch gezielte Variation der Entbinderungs- und Sinterparameter wurden die Papiere in Verbundwerkstoffe überführt. Nach der Sinterung der metallreichen Verbundwerkstoffe bei 1350 °C unter Argon wurden Zugfestigkeiten von 103 bis 177 MPa bei einer Gesamtporosität von 47 bis 54 % erzielt. Die keramikreichen Verbundwerkstoffe wiesen nach Sinterung bei 1600 °C unter Argon eine Gesamtporosität von 60 % sowie Biegefestigkeiten von 5,3 bis 11,2 MPa auf. Entwicklung von keramikreichen Verbundwerkstoffen über die Papiertechnologie Verfasser: Betreuer: Franziska Dyhrenfurth Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. C. Wenzel Zusammenfassung: Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines reproduzierbaren Herstellungsverfahrens für flache metallokeramische Strukturen über die Papiertechnologie. Neben keramischen und metallischen Füllstoffen wurde eine bioorganische Faserkomponente (Cellulose) verwendet. Für die Entwicklung eines geeigneten Retentionssystems wurden verschiedene Prozessadditive getestet und deren Mengen variiert. Besonders vorteilhaft erwies sich die Kombination von anionischer und kationischer Stärke. Über einen Blattbildner wurden Proben hergestellt. Es erfolgte eine Charakterisierung der grünen getrockneten Proben hinsichtlich Reißfestigkeit und Gefüge sowie die Ermittlung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften der gesinterten Proben. Durch die Entwicklung eines geeigneten Entbinderungs- und Sinterregimes und der Umstellung des Walzvorganges ist es gelungen den Verzug der Proben nach der Sinterung und die Reproduzierbarkeit der Probenherstellung zu gewährleisten. - 51 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Development of Nb-doped TiO2 photoanodes for solar water splitting by anodization and sol-gel process Verfasser: Betreuer: Anne Schmidt Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Prof. Dr. T. Graule / Dr. F. Clemens (EMPA, Dübendorf) Zusammenfassung: Damit die Nutzung von Solarenergie zur Wasserstoffgewinnung zukünftig eine Alternative zu fossilen Brennstoffen darstellen kann, müssen die Potentiale der Elektrodenmaterialien weiter ausgeschöpft werden. In dieser Arbeit wurden Niob-dotierte TiO2 Nanoröhrchen mit Hilfe eines Anodisierungsverfahrens synthetisiert. Hierzu wurde eine Titanlegierung (0,1 at% Niob) in einem auf Ethylen Glykol basierendem Elektrolyten anodisiert. Der Einfluss der Prozessparameter Anodisationsspannung (15-90 V) und -dauer (bis zu zwei Stunden), sowie der anschließenden Temperbedingungen wurden untersucht. Die photoelektrochemischen Eigenschaften der Nanoröhrchen wurden mittels Photostromdichte-Messungen bestimmt. Weiterhin wurde die Mikrostruktur der anodisierten Schicht mit Hilfe von REM, Röntgenbeugung und Raman-Spektroskopie charakterisiert. Nanoröhrchen konnten erfolgreich bei einer angelegten Spannung von 30-60 V hergestellt werden. Die Anodisierung bei 30 V führte zu den höchsten Photostromdichte-Werten mit der geringsten Variation der Messwerte. Im Gegensatz zu reinen TiO2 Nanoröhrchen konnte keine Abnahme der Photostromdichte mit erhöhter Anodisierungsdauer und damit längeren Nanoröhrchen beobachtet werden. Dies bestätigt die positive Wirkung der Niob-Dotierung auf die Transportvorgänge der Ladungsträger zur Elektrode. Im Vergleich zu mikroporösen Schichten, welche durch einen wasserfreien Sol-Gel Prozess hergestellt wurden, zeigen die anodisierten Nanoröhrchen-Schichten überlegenere Eigenschaften. Erzeugung und Charakterisierung osteointegrativ wirkender poröser Keramikformkörper Verfasser: Betreuer: Anne Wehner Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. K. Moritz Dipl.-Ing. C. Ortmann (Mathys Orthopädie GmbH) Zusammenfassung: Unter Anwendung von drei verschiedenen Verfahren wurden Untersuchungen zur Erzeugung poröser, osteointegrativ wirkender ATZ-Keramikformkörper für die Herstellung kleinflächiger KnochenKnorpel-Implantate durchgeführt. Durch den Einsatz porenbildender Additive wurden über die Standardformgebungsverfahren Schlickerguss und Pressformgebung poröse Körper erzeugt. Als drittes Verfahren wurde mit dem 3D-Druck als additives Verfahren aus dem Bereich des Rapid Prototyping ein noch junges Verfahren getestet. - 52 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Schlickerguss von Al2O3-C Verfasser: Betreuer: Constantin Jahn Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. N. Gerlach Zusammenfassung: Für die Herstellung kohlenstoffhaltiger Aluminiumoxid-Keramiken mittels DruckschlickergussVerfahren sollten grob- und feinkörnige Versätze entwickelt werden. Ziel war ein hoher Feststoffanteil bei möglichst niedrigem Wasseranteil mit günstigen rheologischen Eigenschaften. Es wurden umfangreiche Untersuchungen zur Korngrößenverteilung der trockenen Komponenten, der Wirkung der Kohlenstoffträger und gewählter Binder auf die rheologischen Eigenschaften des Aluminiumoxidschlickers, dem Einfluss des Kohlenstoffanteils und der Korngrößenverteilung auf die TWB-Eigenschaften der Erzeugnisse und dem Entwässerungsverhalten der Schlicker durchgeführt. Die abschließende Erprobung der feinkörnigen und grobkörnigen Versätze mit unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten in der Druckgussanlage zeigte positive Resultate. Die entformten Scherben waren stabil und zeigten eine ausreichende Kaltbiegefestigkeit. Aluminiumtitanat- und Magnesiumaluminatspinell-verstärkte TRIP-Matrix-Composite mit verbesserten mechanischen Eigenschaften Verfasser: Betreuer: Annkatrin Hopf Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. C. Weigelt Zusammenfassung: Im Rahmen der Masterarbeit wurden Grundlagenuntersuchungen an Magnesiumaluminatspinell (MgAl2O4) und Aluminiumtitanat (Al2TiO5) zur Verwendung als Partikelverstärkung in Metall-MatrixVerbundwerkstoffen durchgeführt. Im Gegensatz zum bereits erfolgreich eingesetzten metastabilen Zirkoniumdioxid erfolgt der Verstärkungseffekt nicht durch eine martensitische Phasenumwandlung während der mechanischen Belastung des Werkstoffes, sondern durch Neubildung oder Zerfall keramischer Phasen während der Verbundwerkstoffherstellung. Hierbei können Volumenänderungen und Reaktionen zwischen der Stahlmatrix und den oxidkeramischen Partikeln zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffes beitragen. MgAl2O4 und Al2TiO5 wurden aus oxydischen Rohstoffen über die Schlickerroute hergestellt und synthetisiert. Der Einfluss von Rohstoffvariationen und Sinterparametern auf die Phasen und die mechanischen Eigenschaften der Keramiken wurde intensiv untersucht. Anhand von Modellmischungen wurden die Wechselwirkungen zwischen den keramischen Partikeln und der Stahlmatrix analysiert. - 53 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Kommerzieller ZrO2-Ersatz als Filterwerkstoff für niedriglegierten Stahlguss Verfasser: Betreuer: Philipp Streck Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Dipl.-Ing. J. Gerhards (Drache GmbH) Zusammenfassung: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines ZrO2-Schaumkeramikersatzwerkstoffes für die Stahlgussfiltration. Damit ein Schaumkeramikwerkstoff geeignet für die Stahlgussfiltration ist muss er eine Vielzahl von Parametern erfüllen. Der Gießfilter wird bei Raumtemperatur eingesetzt und muss innerhalb von Millisekunden der Temperatur des flüssigen Gießstrahls (ca. 1650°C) standhalten. Des Weiteren soll der Filter während der Filtration formstabil bleiben. Somit ist es entscheidend, dass das Material chemisch inert gegenüber der Stahlschmelze, kriechbeständig und mechanisch fest ist. Weitere Einschränkungen ergeben sich aufgrund der Herstellungstechnologie der Filter. Die Masterarbeit beschreibt die Fertigung unterschiedlichster Prototypen, deren Prüfung bei Raum- und Anwendungstemperatur, die gezielte Auswahl zehn verschiedener Materialien für den abschließenden Anwendungstest und schlussendlich den entscheidenden Gießversuch. Reaktionen zwischen Feuerfest-Material und Stahl beim Blockgießen Verfasser: Betreuer: Georgii Kripak (Studiengang Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie) Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. L. Schöttler (Deutsche Edelstahlwerke) Zusammenfassung: Im Fokus dieser Arbeit standen mögliche Reaktionen zwischen dem Stahl 1.3816 (P900) und verschiedenen feuerfesten Materialien. Dazu wurden Schmelzversuche mit anschließender Bestimmung des Reinheitsgrads des Stahls durchgeführt. Zur qualitativen und quantitativen Beurteilung des Gefüges vom Stahl, insbesondere hinsichtlich des Gehalts und Verteilung der nichtmetallischen Einschlüsse wurde Lichtmikroskopie herangezogen. Mit Hilfe von REM-/EDXAnalysen wurden dagegen die an der Grenzfläche zwischen feuerfesten Materialien und Stahl entstehenden Reaktionsschichten detailliert untersucht. - 54 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Entwicklung von lichtinduziert härtenden Hydroxylapatit Suspensionen und deren Verarbeitungsmöglichkeiten Verfasser: Betreuer: Maria Schneider Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. T. Moritz (Fraunhofer IKTS Dresden) Zusammenfassung: Zielstellung dieser Masterarbeit war die Entwicklung einer stabilen lichthärtenden HydroxylapatitSuspension hoher Feststoffbeladung mit optimalen rheologischen Eigenschaften für den reproduzierbaren, homogenen Schichtauftrag für stereolithographische Anwendungen. Dafür wurde die Binderzusammensetzung entsprechend optimiert. Die erzeugten Suspensionen wurden rheologisch charakterisiert und dessen Vergussverhalten bewertet. Weiterhin wurden durch Beschichten und Aushärten mit Hilfe des UV-Lichts Mehrlagenformkörper erzeugt. Die erzeugten Grünkörper wurden auf ihr thermisches Zersetzungsverhalten hin sowie mit Hilfe von computertomographischen und mikroskopischen Messungen an Schliffpräparaten charakterisiert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Ausbildung des Schichtverbunds gelegt wurde. Die gesinterten Formkörper wurden in Abhängigkeit von den eingesetzten Porenbildnern auf ihre Porosität und Porengrößenverteilung untersucht. Weiterhin wurden die charakteristischen Werte der Proben im grünen und gesinterten Zustand gegenübergestellt. Der Einfluss von Prozessvariablen und Prozessrouten auf die Einschlusskonfiguration bei Tiefziehstählen Verfasser: Betreuer: Tobias Baier (Studiengang Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie) Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. H.-P. Heller Dr.-Ing. D. Pirin (ThyssenKrupp Steel Europe AG) Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein umfassender Vergleich des Erzeugungsprozesses anspruchsvollster DWI-Güten in Hinblick auf den Stahlreinheitsgrad. - 55 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Bestandsaufnahme und Erarbeitung von Vorschlägen für eine energetische Sanierung eines Wohngebäudes aus dem Jahr 1972 Verfasser: Betreuer: Tim Ramin, Studiengang Master Umwelt-Engineering Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.h.c. E. Schlegel / Dr.-Ing. G. Schmidt Zusammenfassung: Der Verfasser beschreibt den aktuellen Stand der vorgeschriebenen Anforderungen an den Wärmeschutz in Wohngebäuden, dokumentiert den Bauzustand eines Freiberger Wohnhauses aus dem Jahr 1972 und fand Abweichungen zwischen dieser tatsächlich am Haus vorhandenen Realität und der von der damaligen städtischen Baubehörde genehmigten Baubeschreibung. Dieser Umstand machte umfangreiche Probenahmen am Haus erforderlich, um die tatsächlich vorhandenen Baustoffe zu identifizieren. Der experimentelle Teil der Arbeit schließt thermografische Wärmebildaufnahmen ein, die vor allem das Kellergeschoss als flächenmäßig größte Schwachstelle, aber auch den Wandbereich unter der Dachtraufe und die Fenster als Flächen erhöhter Wärmeverluste zeigen, während das Dachgeschoss eine relativ gute Wärmedämmung aufweist. Danach wird die Energiebilanz nach der ab 01.05.2014 gültigen Energieeinsparverordnung mit der Methode des Monatsbilanzverfahrens und mit der bauphysikalischen Berechnungssoftware Dämmwerk 2014 beschrieben und für den Istzustand, gegliedert nach Dachgeschoss, Erdgeschoss und Kellergeschoss, berechnet. Schließlich werden die zwei Sanierungsvarianten Innenwärmedämmung bzw. Außenwärmedämmung betrachtet. Während die Innendämmung nur einen um 18 % verringerten Heizwärmebedarf ergibt, liegt dieser Wert bei einer Außendämmung bei 53 %. Trotzdem kann bei beiden Varianten der durch die EnEV vorgegebene flächenbezogene Jahresprimärenergieverbrauch nicht eingehalten werden. Auch die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung fällt mit Amortisationszeiten von 35 Jahren bei Innendämmung und 15 Jahren bei Außendämmung ungünstig aus. - 56 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.4 Promotionen 3.4.1 Abgeschlossene Promotionen Kohlenstoffgebundene MgO-Erzeugnisse mit verbesserten Thermoschockeigenschaften Verfasser: Betreuer: Dipl.-Ing. Petra Stein Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Zusammenfassung Kohlenstoffgebundene Magnesia-Erzeugnisse sind etablierte Feuerfestbaustoffe für den Einsatz in der modernen Stahlerzeugung. Auftretende thermomechanische Verschleißerscheinungen sind häufig auf die hohe thermische Dehnung der Magnesia zurück zu führen. Um die Temperaturwechselbeständigkeit von Magnesia-Kohlenstoff-Erzeugnissen zu erhöhen, steht die Reduzierung der reversiblen thermischen Dehnung im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Untersuchungen an Magnesia- und Graphit-Proben sowie am Verbundwerkstoff Magnesia-Kohlenstoff zeigen auf, welche Parameter zielführend sind. Die Untersuchungen an Graphit-Proben ergeben, dass die thermischen Dehnungen verschiedener Graphitsorten variieren. Zur Erklärung dieses Phänomens wird der Formfaktor für Graphite eingeführt, der das Verhältnis zwischen den Abmessungen der ab-Ebene und der Stapelhöhe der Graphenlagen in c-Richtung beschreibt. Die Übertragung auf die Magnesia-Kohlenstofferzeugnisse führt zur erfolgreichen Senkung der thermischen Dehnung um bis zu 35%. Thermoschockuntersuchungen bestätigen die Verbesserung der Temperaturwechselbeständigkeit. Development of active and reactive carbon bonded filter materials for steel melt filtration Verfasser: Betreuer: M. Eng. Marcus Emmel Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Zusammenfassung Kohlenstoffgebundene Filterwerkstoffe erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit seitens der Industrie. Deren Potenzial hinsichtlich stofflicher und verfahrenstechnischer Eigenschaften erscheint dennoch nicht in vollem Umfang genutzt. Daher wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit, welche innerhalb des Sonderforschungsbereiches 920 entstand, erstmals aktive (Al2O3-C) und reaktive (MgO-C) Filter, sowie eine Kombination daraus entwickelt. Die aktiven Filtersysteme, deren Funktionalisierung einerseits über die Erhöhung des amorphen Kohlenstoffanteils, andererseits über die Beschichtung mit rein oxidischen Materialien stattfand, sowie die reaktiven Filter, bei denen sich der carbothermischen Reduktion des MgO bedient wurde, konnten, in Kollaboration mit der Industrie, erfolgreich getestet werden. Durch gezielte Kontamination des Stahls mit exogenen Einschlüssen auf Basis von Al2O3 und MgAl2O4, ist es gelungen dem Chemismus der jeweiligen Filter einen entscheidenden Beitrag zum Filtrationsprozess zuweisen zu können. So weist Aluminiumoxid, unabhängig vom Chemismus des Einschlusses, das vergleichsweise größte Filtrationspotenzial auf. - 57 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de The influence of composition, processing and temperature on the Young´s modulus of elasticity of carbon-bonded refractories Verfasser: Betreuer: Dipl.-Ing. Jörn Werner Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Conclusions: Thermal shock resistance is a key property of refractory materials. Its determination and prediction is essential for the design of structural refractories as well as lining materials. Young´s modulus of elasticity (E) is a crucial parameter for the calculation of thermal shock resistance. For all investigated carbonbonded alumina composition a significant increase of E was observed. This increase was attributed to a mismatch of the coefficient of thermal expansion of the composite constituents. Besides others, the graphite content as well as the maximum alumina particle size were identified as crucial factors influencing E (T). Furthermore, the influence of the porosity on E was shown and existing models were fitted to the experimental data for future predictions of E. Finally a metal melt filter structure was investigated regarding the relationship between its strut Young´s modulus and the structures´ E at high temperatures. Further research should address the filter topic since it was uncertain how to find the normal modes of those structures. Beitrag zur Gefügeanalyse und Computertomographie von selbstfließenden Feuerbetonen Verfasser: Betreuer: Dipl.-Ing. Jana Hubálková Prof. i.R. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. E. Schlegel Zusammenfassung Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde das Makrogefüge von selbstfließenden Feuerbetonen mit polyedrischen und sphärischen Korund-Zuschlagstoffen mit Hilfe einer 2D-Gefügeanalyse und Computertomographie untersucht. Anhand der 2D-Gefügeanalyse konnten Korrelationen zwischen der räumlichen Anordnung der Korund-Zuschlagstoffe und der Kaltdruckfestigkeit aufgestellt werden. Die Form der Zuschlagstoffe hat einen signifikanten Einfluss sowohl auf die mechanischen als auch auf die thermomechanischen Eigenschaften von Feuerbetonen. Es wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Labor-Computertomographie zur 3D-Analyse von Feuerbetonen diskutiert, wobei sich die quantitative Computertomographie aufgrund der entstehenden Artefakte und problematischer Segmentierung der einzelnen Gefügebestandteile als schwierig erweist. Sinnvoll ist dagegen der Einsatz einer In-situ-Druckapparatur im Computertomographen, die Aussagen über das belastungsabhängige mechanische Verhalten von Feuerbetonen verbunden mit der Analyse der entstehenden Risse erlaubt. - 58 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.4.2 Laufende Promotionen Interne Doktoranden unter Betreuung von Prof. Aneziris Dipl.-Ing. Nora Brachhold Alkalikorrosionsbeständige Werkstoffe auf Basis von Feldspäten Appr. Apoth. Christiane Biermann Umweltfreundliche Bindemittel auf pharmazeutischer Basis für Feuerfesterzeugnisse Dipl.-Ing. Ivan Datsko Kriechbeständige feuerfeste Erzeugnisse auf MgO-Basis Dipl.-Ing. Tobias Dubberstein Beitrag zu den thermophysikalischen Eigenschaften flüssiger Metallschmelzen Dipl.-Ing. Steffen Dudczig Entwicklung ungeformter kohlenstoffhaltiger bzw. kohlenstoffgebundener basischer Erzeugnisse für Feuerfestanwendungen Dipl.-Ing. Jens Fruhstorfer Entwicklung innovativer kohlenstoffgebundener Feuerfestsysteme für den Einsatz im Untergussverfahren zum Vergießen von Stahl Dipl.-Ing. Nora Gerlach Thermoschockbeständige Gießmassen auf Aluminiumoxidbasis Dipl.-Ing. Daniela Hesky Urformgebung poröser Wärmedämmstoffe Dipl.-Ing. Friederike Klenert Urformgebung poröser Wärmedämmstoffe M.Sc. Mingliang Li Hochtemperaturwerkstoffe im Energiebereich Dipl.-Chem. Susann Ludwig Kohlenstoffgebundene Erzeugnisse mit Selbstheilungseigenschaften Dipl.-Ing. Annika Mertke Einsatz von Mikro- und Nanopartikel- Zusätzen zur Reduzierung des Kohlenstoffgehaltes in kohlenstoffgebundenen Feuerfesterzeugnissen - 59 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Dipl.-Ing. Marie Oppelt Alternative Herstellungsmethoden für Verbundwerkstoffe M.Eng. Ashish Pokhrel Non-conventional production of filter structures M.Sc. Vasileios Roungos Kohlenstoffgebundene Erzeugnisse für Feuerfestanwendungen Dipl.-Ing. Stefan Schafföner Feuerfeste Werkstoffe für Titanschmelzen Dipl.-Ing. Anne Schmidt Funktionale Beschichtungen für die Stahlschmelzefiltration Dipl.-Ing. Pia Schubert Urformgebung poröser Wärmedämmstoffe Dipl.-Ing. Claudia Voigt Oxidhaltige Filterwerkstoffe und Filterstrukturen mit aktiven und reaktiven Funktionshohlräumen Dipl.-Ing. Claudia Wenzel Phasenumwandlungsverstärkte, zirkondioxidreiche Verbundwerkstoffe mit TRIP-StahlPartikelzusätzen Externe Doktoranden unter Betreuung von Prof. Aneziris Dipl.-Min. Daniel Cölle Leichtbauweise im Feuerfestbau Dipl.-Ing. Daniel Ganzer Transparente Optokeramik Dipl.-Ing. Judit Heinecke Three dimensional shaping of cellular ceramic materials from radiation curable colloidal dispersions Dipl.-Ing. Uwe Klippel Beitrag zu modernen MgO-C-Erzeugnissen Dipl.-Ing. Michal Kotrč Simulation von Spannungen und Rissen während des Trocknungsprozesses von Keramiken - 60 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Dipl.-Ing. Jakob Kübler Verbundwerkstoffsysteme auf der Basis Hochleistungskeramik M.Sc. Galea Laёtitia Nanocomposites for load-bearing bone substitutes Dipl.-Ing. Anne Mannschatz Entwicklung von Keramik-Keramik-Verbundbauteilen über das Zwei-Komponentenspritzgießen Dipl.-Ing. Thomas Oberbach Biokeramik Dipl.-Ing. Dominik Andrzej Polsakiewicz Untersuchung von Struktur- und Eigenschaftsänderung oxidkeramischer Feuerfestmaterialien durch gradierte Strukturierung mittels eines neuentwickelten dreidimensionalen Drucksystems Dipl.-Ing. Nils Rosenberger Einfluss der Porosität und Porengrößenverteilung auf das Verschleißverhalten von Hochofenrinnenmassen Dipl.-Ing. Pascal Seffern Untersuchung und Identifizierung rheologischer Wechselwirkungen tonmineralhaltiger Rohstoffe in wässrigen Systemen mithilfe der Entwicklung eines Mess- und Bewertungsverfahrens auf der Basis der Rotationsviskosimetrie Dipl.-Ing. Mehdi Salehi Keramische Membran auf Perowskit-Basis Dipl.-Ing. Evelyn Schlenther Al2O3-Steel composites fabricated by Ti-activated infiltration Dipl.-Ing. Leandro Schöttler Funktionalisierte feuerfeste Werkstoffe für den Unterguss von legierten Stahlgüten Dipl.-Ing. Christoph Sorg Keramisches Papier M.Sc. Xian Xun Yi Refractory materials fort the slide gate application - 61 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Laufende Promotionen unter Betreuung von Prof. Schlegel Dipl.-Ing. Jan Sachl Herstellung und Beurteilung von Schaumbeton Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Beitrag zur Herstellung von Calciumsilicathydrat-Werkstoffen 3.5 Habilitationen 3.5.1 Laufende Habilitationen Dr. Réka Barabás Process design to obtain HAP-based materials with desired properties Dr. rer. nat. Roland Bayer Celluloseether-Bindemittel für die bildsame Formgebung Dr. Dmitry Borzov Einsatz von neuartigen umweltfreundlichen Bindemitteln für kohlenstoffhaltige Feuerfesterzeugnisse Dr. Andreas Mertke Untersuchungen zum betrieblichen Verschleiß von MgO-C-Pfannen gleichartiger Zustellung Dr. Ewald Pfaff Mischleiter auf Perowskit-Basis - 62 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.6 Forschungsaufenthalte Dipl.-Ing. Stefan Schafföner - KTH Stockholm (Schweden) bei Prof. John Ågren - 01.04.-31.05.2014 - finanziert durch Preisgeld vom 1. Platz im Wettbewerb Frontiers of Research 2012 der European Ceramic Society Conclusions During a research stay at the KTH Stockholm the applicant learned the principles and appplication of the thermodynamic software Thermo-Calc. The group at the KTH Stockholm has developed ThermoCalc and is one of the leading institutions regarding the calculation of phase diagrams (Calphad). First, thermodynamic calculations on the corrosion of alumina rich magnesium aluminate spinel ceramics by basic slags and steel melts were performed, because the corrosion mechanisms of these refractories are well understood. Afterwards calculations regarding the corrosion of calcium zirconate (CaZrO3) refractories by titanium melts were also carried out in order to complete two experimental studies, which were recently published or accepted by the Journal of the European Ceramic Society. Using these calculations a model for the corrosion of CaZrO3 by titanium melts was developed. First, CaZrO3 has to disintegrate to CaO and ZrO2, which is a highly endothermic reaction and thus acts as the activation energy for the corrosion reaction. Afterwards ZrO2 is dissolved by the titanium melt, leaving a CaO layer behind. CaO is known as a potential refractory material for titanium melts, but its processing is difficult. This CaO layer is then assumed to inhibit the further corrosion of the CaZrO3 refractories by the titanium melts. Dipl.-Ing. C. Voigt - NTNU Trondheim (Norwegen) bei Prof. M. Tangstad - 26.10.-02.11.2014 - 63 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.7 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Vorstandsmitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) Vorstandsvorsitzender des Vereins MORE-Freiberg e.V. Leiter des Fachausschusses „Feuerfestwerkstoffe“ der DGM e.V. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) Mitglied des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute e.V. (VDEh) Fachausschuss „Feuerfeste Baustoffe“ Mitglied des Redaktionsausschusses in Ceramic Forum International (cfi) Mitglied des Redaktionsausschusses in Refractories World Forum Mitglied des Redaktionsausschusses in Advanced Engineering Materials (AEM) Mitglied des Forschungsbeirates der AiF Mitglied des Dresdener Gesprächskreises für Wissenschaft und Wirtschaft e.V. Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. E. Schlegel - Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig - Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech München/Berlin - Mitglied des Dresdener Gesprächskreises für Wissenschaft und Wirtschaft e.V. - Mitglied des Advisory Board der Zeitschrift „Ceramics“, Praha - Mitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. - Mitglied des Hochschullehrerverbands - Mitglied des „Rates für gute wissenschaftliche Praxis“ des Internationalen Hochschulinstituts Zittau - Mitglied des Vereins Altersversorgung für angestellte Professoren und Hochschullehrer neuen Rechts und Angestellte im höheren Dienst der Behörden in den neuen Bundesländern e.V. (VAV) Dr.-Ing. U. Fischer - Mitglied der Rektoratskommission „Gleichstellung“ (RKG) der TU BAF als Vertreterin der wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr.-Ing. habil. J. Ulbricht - Mitglied des Kollegiums der Techniker, Ingenieure und Wirtschaftler Deutschlands - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Mitglied der Humboldt-Gesellschaft - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. - Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „@ktivEnergiehaus-Institut e.V.“ - Mitglied des Hochschullehrerverbands - 64 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. H. Berek - Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) Dr.-Ing. D. Melzer - Gründungsmitglied und Schatzmeister des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) Leiter des Fachausschusses „Werkstoffprüfung“ - Mitglied des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute e.V. (VDEh) Fachausschuss „Feuerfeste Baustoffe“ - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. Dr.-Ing. H. Seifert - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. Dr. rer. nat. B. Ullrich - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) Vorsitzender des Fachausschusses „Geschichte der keramischen Technik“ Dr.-Ing. G. Schmidt - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. Dr.-Ing. C. Weigelt - Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) Dr.-Ing. P. Gehre - Mitglied und Schatzmeister des Vereins MORE-Freiberg e. V. Dipl.-Ing. S. Schafföner - Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Member of The American Ceramic Society (AcerS) - Mitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. Dipl.-Ing. Christina Faßauer - Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) - Mitglied der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. - Mitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. M.Sc. V. Roungos - Mitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - 65 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.8 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen IREFCON – 10th India International Refractories Congress – Kolkata, Indien - 15.-18.01.2014 - Prof. C. G. Aneziris (invited speaker) Weiterbildung im Arbeitsschutz – TU Bergakademie Freiberg – 20.03.2014 - C. Faßauer DKG-Jahrestagung 2014– Clausthal-Zellerfeld – 24.-26.03.2014 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, Dr. P. Gehre, M. Emmel, U. Ballaschk, C. Wenzel, C. Faßauer, S. Schafföner 9th Annual European Rheology Conference (AECR 2014) – Karlsruhe – 08.-11.04.2014 - Dr. G. Schmidt, S. Schafföner, J. Fruhstorfer Hochschul-Didaktik-Kurs – Freiberg – 15.-16.04.2014 - U. Ballaschk Forschungskolloquium SFB 799 – Memmendorf – 08.-09.05.2014 - Dr. H. Berek, Dr. C. Weigelt, C. Wenzel, M. Oppelt 18. Conference on Refractories and HITHERM 2014 – Prag – 13.-14.05.2014 - Prof. Dr. E. Schlegel, Dr. P. Gehre, Dr. G. Schmidt, Dr. J. Ulbricht, C. Faßauer 6th International Freiberg Conference on IGCC & XtL Technologies – Radebeul – 19.-22.05.2014 - Dr. P. Gehre Frühjahrschulung SPP 1418 – Freiberg – 19.-22.05.2014 - Dr. K. Moritz, A. Mertke, N. Brachhold, J. Fruhstorfer 13th International Ceramics Congress – Montecatini Terme, Italien – 08.-13.06.2014 - Dr. H. Berek, Dr. M. Emmel Feuerfest-Prüfmethoden und deren Aussagekraft für den industriellen Einsatz – Freiberg – 03.05.09.2014, Fa. Rath GmbH Meißen, Deutsche Keramische Gesellschaft e. V. - Prof. Dr. C. G. Aneziris, Prof. Dr. E. Schlegel, Dr. G. Schmidt, Dr. H. Seifert Seminar „Chemikalienschutzkleidung – Was ist bei der Auswahl zu beachten?“ - Ettersburg – 11.09.2014 - C. Faßauer - 66 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Feuerfest Schlüsseltechnologie und ihre Anwendungen, Seminar ECREF: – Höhr-Grenzhausen – 09.-11.09.2014 - A. Mertke LAB-SUPPLY Fachmesse für Labortechnik - Internationales Kongresszentrum Dresden – 01.10.2014 - C. Faßauer 57. Internationales Feuerfestkolloquium – Aachen – 24.-25.09.2014 - Prof. C.G. Aneziris, Dr. P. Gehre, Dr. J. Ulbricht, S. Schafföner, J. Fruhstorfer, J. Werner, A. Mertke, C. Ode, C. Jahn, S. Ludwig, M. Emmel, MSE 2014 – Darmstadt – 23.-25.09.2014 - Prof. C.G. Aneziris, S. Schafföner, N. Brachhold 5th International Conference on Electrophoretic Deposition: Fundamentals and Applications Hernstein (Österreich) - 5.-10.10.2014 - Dr. K. Moritz CELLMAT – Dresden - 22.-24.10.2014 - Dr. C. Weigelt, C. Voigt, F. Klenert, P. Schubert, D. Hesky Herbstschule SFB 799 – Lichtenwalde – 29.09.-01.10.2014 - Dr. H. Berek, Dr. C. Weigelt, C. Wenzel, M. Oppelt International Autumn School of EMPA and CRC 920 “Grain boundary design for the material development as well as for functionality during application” – Freiberg –06.11.2014 - Prof. C.G. Aneziris, Dr. U. Fischer, Dr. M. Emmel, S. Dudczig, C. Voigt, J. Hubálková, A. Penzkofer, L. Galea, F. Knies, E. Mitrentis Forschungskolloquium SFB 799 – Sayda – 10.-12.11.2014 - Prof. C.G. Aneziris, Dr. H. Berek, Dr. C. Weigelt, C. Wenzel, M. Oppelt Netzsch Analysenseminar "Auswertung und Interpretation von DSC-Kurven" - Selb – 12.11.2014 - Dr. G. Schmidt, C. Ludewig 11.- 5. Freiberger Feuerfestforum – TU Bergakademie Freiberg – 26.11.2014 - Prof. C.G. Aneziris, Prof. Dr. E. Schlegel, Dr. P. Gehre, Dr. U. Fischer, Dr. J. Ulbricht, Dr. H. Seifert, Dr. M. Emmel, Dr. K. Moritz, N. Brachhold, S. Dudczig, C. Voigt, J. Hubálková, C. Biermann, C. Faßauer, A. Mertke - 67 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.9 Preise und Auszeichnungen Gustav-Eirich-Award 2014 - Dr.-Ing. M. Emmel (2. Platz) ECRef European Centre for Refractories gem. GmbH, Gustav Eirich Maschinenfabrik GmbH 57. Internationales Feuerfestkolloquium in Aachen - 24.09.2014 3.10 Pressemeldungen Freiberger Feuerfest-Experte ist Hauptredner auf der IREFCON 2014 im indischen Kolkata 05. Februar 2014 Prof. C. G. Aneziris (Mitte) nimmt bei der „Lichten-Zeremonie“ mit Dr. A. K. Chattopadhyay Präsident der IREFCON 2014 (links) und Dr. Anand Sen Präsident TQM&Steel Businnes der TATA Steel Limited (rechts) teil. Mehr als 500 Vertreter der indischen Feuerfest- und Stahl-Industrie kamen vom 15. bis 18. Januar 2014 im indischen Kolkata zusammen, um sich zum Thema „Feuerfeste Lösungen durch Innovationen“ auszutauschen. Einer der Hauptredner war Prof. Christos G. Aneziris vom Institut für Keramik, Glasund Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg mit seinem Vortrag zu keramischen Filtermaterialien für die Metallschmelzefiltration. Ein Schwerpunkt der 10. Internationalen Feuerfestkonferenz (IREFCON) war die Wechselwirkung zwischen Feuerfestmaterial und Stahlschmelze. Weiterhin wurde mit Blick auf die Zukunft die neue - 68 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Generation von Filterwerkstoffen diskutiert, die die Reinheitsgrade und Eigenschaften von metallischen Hochleistungswerkstoffen optimieren soll. Prof. Aneziris präsentierte Inhalte und aktuelle Ergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich “Funktionalisierte kohlenstoffgebundene Filter für die fortgeschrittene Metallschmelzefiltration” (Functionalised Carbon Bonded Filters for Advanced Metal Melt Filtration) sowie aus dem Bereich der keramischen Filtermaterialien für die Metallschmelzefiltration. Die internationale Konferenz IREFCON (India International Refractories Congress) findet alle zwei Jahre statt und ist eine wichtige Schnittstelle zwischen der indischen und der internationalen Feuerfestindustrie sowie den Anwendern von Feuerfestmaterialien, wie z.B. der Stahl-, Zement-, Nichteisenmetalle- und der Glas-Industrie. Neben den Herstellern und Anwendern von feuerfesten Materialien, werden auch Rohstofflieferanten, Geräte- und Maschinenhersteller, Hersteller von Prüfgeräten, F & E-Einrichtungen sowie Projektierungs- und Beratungsorganisationen eng einbezogen. Organisator der 10. IREFCON 2014 war der Verband der Indischen Feuerfesthersteller IRMA (Indian Refractory Makers Association). Hochtechnologie-Produkte der Zukunft basieren auf hochreinen, fehlerfreien Werkstoffen, die eine gleichmäßige Einstellung der chemischen Zusammensetzung und eine verstärkte Kontrolle des Reinheitsgrades der metallischen Werkstoffe erfordern. Im Sonderforschungsbereich 920 „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defect Materials“ der TU Bergakademie Freiberg entwickeln Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen an vier Fakultäten gemeinsam neuartige „intelligente“ Filterwerkstoffe bzw. Filtersysteme aus Keramik für eine signifikant höhere Reinheit von Metallschmelzen. Sie sollen leichtere, fehlerfreie und damit sichere Werkstoffe ermöglichen – für einen Innovationsschub in Sicherheits- und Leichtbaukonstruktionen. Längst begleitet ein wissenschaftlicher Industriebeirat die Forschungsarbeiten der Freiberger Wissenschaftler, um frühzeitig Erkenntnisse und Erfahrungen auszutauschen sowie einen Transfer von Forschungsergebnissen in eine Anwendung zu unterstützen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt das anspruchsvolle Vorhaben allein in der ersten Förderperiode von 2011 bis 2015 mit rund 2,3 Millionen Euro pro Jahr. Ansprechpartner: Dr.-Ing. Undine Fischer - 69 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Manche mögen's heiß! Erste erfolgreiche Promotion im Sonderforschungsbereich 920 14. Oktober 2014 Dr.-Ing. Marcus Emmel bei der Verteidigung seiner Dissertation Erster Doktorand beim Sonderforschungsbereich 920 verteidigte seine Dissertation mit Auszeichnung. "Moderne, leistungsfähigere Werkstoffe und Herstellungstechnologien tragen essentiell zu der Innovationskraft der heutigen Gesellschaft bei. Nur die Industrienationen werden wettbewerbsfähig bleiben, denen es gelingt, mit Hilfe von Technologien zu hochreinen, fehlerfreien Werkstoffen der Zukunft an die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Materialien vorzustoßen und so High-Tech-Produkte von Morgen herzustellen“, bringt Prof. Christos Aneziris die Idee des Forschungsprojektes auf den Punkt. Er ist Sprecher des Sonderforschungsbereiches 920 "Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration – ein Beitrag zu Zero Defekt Materials“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und betreut in dieser Funktion auch mehrere Doktoranden. Der erste unter ihnen ist Dr.-Ing. Marcus Emmel. Er hat kürzlich seine Promotion verteidigt – und das gleich mit vollem Erfolg. Dr.-Ing. Marcus Emmel verteidigte am 8. Oktober 2014 mit „Auszeichnung“ seine Dissertation, die den Titel „Development of active and reactive carbon bonded filter materials for steel melt Filtration“ trägt. Schwerpunkt der Arbeit war die Erforschung aktiver und reaktiver Filter im System Al2O3-MgO-C für die Reduzierung von Einschlüssen in Stahlschmelzen. Erste innovative Filterwerkstoffe mit funktionalisierten Filteroberflächen auf Basis aktiver, keramischer Beschichtungen haben in Kombination mit maßgeschneiderten Druckverhältnissen selektiv Einschlüsse mit ähnlicher Chemie und Kristallsysteme in Stahlschmelzen bei 1600 °C erheblich reduziert. Einen weiteren Beitrag leisteten reaktive Filteroberflächen, die mit den in den Schmelzen gelösten Gasen reagierten und damit auch Gasverunreinigungen weltweit erstmalig deutlich verringerten. Herr Dr. Emmel ist seit 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 920 am Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik tätig. Nach drei Jahren Promotionszeit im SFB 920 kann Marcus Emmel auf 15 internationale Publikationen mit einer wissenschaftlichen Qualitätssicherung und zwei erteilte Patente auf dem Gebiet Filtermaterialien verweisen. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten zu neuartigen feuerfesten Filtermaterialien wurde beim 57. Internationalen Feuerfestkolloquium in Aachen Marcus Emmel mit dem 2. Platz des Gustav-Eirich-Award geehrt. Der Award ist der höchstdotierte, internationale Preis im Bereich Feuerfest und Hochtemperaturanwendungen. Er überzeugte die international zusammengesetzte Fachjury mit grundlegenden Arbeiten zur Erforschung und Entwicklung aktiver und reaktiver kohlenstoffgebundener Filtermaterialien für die Stahlschmelzefiltration. Ansprechpartner: Prof. Christos Aneziris, Tel. -2505 - 70 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Moderne Methoden der Werkstoffprüfung 12. Dezember 2014 Buchcover des im November 2014 im WILEY-VCH Verlag erschienen Lehrbuches "Moderne Methoden der Werkstoffprüfung" „Moderne Methoden der Werkstoffprüfung“ – das ist der Titel eines kürzlich erschienen Lehrbuches von Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Biermann und Prof. Dr.-Ing. Lutz Krüger vom Institut für Werkstofftechnik der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (Hrsg.). Neben eigenen Beiträgen beider Professoren und ihrer Mitarbeiter beinhaltet die Erstauflage auch Kapitel von Kollegen der Institute für Werkstoffwissenschaft und für Keramik, Glas- und Baustofftechnik sowie der Universität ErlangenNürnberg und vom Institut für Materialprüfung und Anwendungstechnik in Dresden. Das Lehrbuch „Moderne Methoden der Werkstoffprüfung“ gibt einen Überblick über eine Vielzahl neuer Prüf- und Analysemethoden, die aufgrund der dynamischen Entwicklungen im Bereich der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in den vergangenen Jahren in die Anwendung gebracht werden konnten. „Besonders Studenten höherer Semester und Wissenschaftler aus der Materialwissenschaft, Werkstofftechnik, dem werkstofftechnischen Maschinenbau oder des Wirtschaftsingenieurswesens mit werkstofftechnischer Vertiefung können sich mit diesem Standardwerk zu innovativen Prüfverfahren in die neuen Methoden einarbeiten“, so Prof. Horst Biermann. Anhand von Anwendungsbeispielen aus der aktuellen Forschungsarbeit werden ausgewählte Techniken der Werkstoff- und Materialprüfung insbesondere metallischer Werkstoffe wissenschaftlich anspruchsvoll aufgearbeitet. Um die möglichen Beanspruchungen der Materialien abzubilden, konzentrieren sich die Beiträge auf innovative Verfahren, mit denen mechanische und bruchmechanische Eigenschaften in der realen Anwendung ermittelt werden können. Durch die innovativen Analyse- und Prüfverfahren bei der Verformung metallischer Werkstoffe ist es möglich, Aussagen über die Struktur-Eigenschafts-Beziehungen zu treffen. Neben diesen Beanspruchungen werden auch der Einfluss von Korrosion und Verschleiß auf metallische Werkstoffe anhand von Beispielen näher beleuchtet. - 71 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Die Forschung der Sonderforschungsbereiche SFB 799 „TRIP-Matrix-Composite“ und SFB 920 „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration“ spiegelt sich auch in einigen Beiträgen des Buches wider. So finden sich gemeinsame Beiträge der beiden Herausgeber mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beiden Sonderforschungsbereiche. „Die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Instituten hat sich erneut als gewinnbringend für den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnis bewährt“, so Herausgeber Prof. Krüger. Erschienen ist das 440-seitige Lehrbuch (Hardcover) mit 274 Abbildungen beim WILEY-VCH Verlag und kann dort auch für 89,- Euro bestellt werden. Ansprechpartner: Prof. Horst Biermann, Tel. -3564 weiterführender Link: http://www.wiley-vch.de/publish/dt/books/ISBN978-3-527-33413-1 Indien und Iran im Fokus des 5. Freiberger Feuerfestforums 12. Dezember 2014 Diesjährige Preisträgerin des Theodor-Haase-Preises: M. Eng. Vanessa Hopp, Universität Koblenz-Landau Die Entwicklungen in Indien und Iran im Bereich "Feuerfest" waren das große Thema beim Forum in Freiberg, zu dem über 100 Wissenschaftler, Unternehmer und Studenten anreisten. Beim 5. Freiberger Feuerfestforum tauschten sich über 100 Teilnehmer aus dem In- und Ausland aus Wissenschaft, Industrie und Fachverbänden über aktuelle Entwicklungen im Bereich „Feuerfest“ aus. Ein Schwerpunkt waren die Entwicklungen in Indien und Iran. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Verein Meeting of Refractories Experts Freiberg e.V. durch das Schwerpunktprogramm 1418 „FIRE“, den Sonderforschungsbereich SFB 920, die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde DGM und die Deutsche Keramische Gesellschaft DKG organisiert. Die Erforschung und Anwendung feuerfester Werkstoffe in aufstrebenden Ländermärkten standen im Mittelpunkt des 5. Freiberger Feuerfestforums vor kurzem (26.11.) an der TU Bergakademie Freiberg. Experten aus Indien und dem Iran waren der Einladung zu einem Vortrag auf dieser internationalen Veranstaltung gefolgt. Prof. Christos G. Aneziris, Inhaber des Lehrstuhls Keramik am Institut für - 72 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Keramik, Glas- und Baustofftechnik an der Freiberger Hochschule und Organisator des Forums, begrüßte dazu unter anderem Dr. Arup Ghosh, führenden Wissenschaftler am CSIR-Central Glass & Ceramic Research Institute, Indien. Dr. Ghosh stellte Forschungsaktivitäten im Bereich der feuerfesten Werkstoffe vor, um den stetig steigenden Anforderungen an feuerfeste Werkstoffe zu begegnen. Prof. Farhad Golestani Fard von der Iran University of Science and Technology aus Teheran gab einen umfassenden Überblick zur Beeinflussung von Eigenschaften feuerfester Werkstoffe durch den Einsatz nanoskaliger Zusätze. Aktuelle Marktentwicklungen für feuerfeste Materialien und Anwendungen in Indien stellte Anirbandip Dasgupta, Geschäftsführer der Indian Refractory Makers Association, vor. Dr.Ing. habil. Helge Jansen, Gastprofessor an der TU Freiberg und Geschäftsführer der Refratechnik Steel GmbH, Düsseldorf, präsentierte innovative Ansätze, um die Haltbarkeit von Feuerfestauskleidungen in der Kupfermetallurgie zu verbessern. Ein wichtiges Anliegen des Freiberger Feuerfestforums ist der ständige Dialog zwischen Vertretern der Wissenschaft und der Industrie für eine kontinuierliche Weiterentwicklung feuerfester Materialien. So soll steigenden Anforderungen der Endanwender oder Auflagen zu einer nachhaltigkeitsorientierten Wirtschaft begegnet werden. Zu neuen Erkenntnissen und innovativen Forschungsansätzen im Bereich Feuerfest konnten sich die Gäste auf einer Posterausstellung informieren: Die Teilprojekte des DFGSchwerpunktprogramms 1418 sowie des Sonderforschungsbereichs 920 stellten gemeinsam ihre Projekte vor und standen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ebenso versteht sich das Feuerfestforum als wichtige Plattform zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu stiftet der Verein „MORE – Meeting of Refractory Experts Freiberg e.V.“ jährlich den Theodor-Haase-Preis und zeichnet damit hervorragende Master- bzw. Diplomarbeiten auf dem Gebiet der „Feuerfest – Hochtemperaturanwendungen“ aus. Diesjährige Preisträgerin ist Frau M. Eng. Vanessa Hopp von der Universität Koblenz-Landau. Sie hat in ihrer Masterarbeit konventionelle Prüfmethoden weiterentwickelt, die die Widerstandskraft von Dichtstoffen (so genannte KaliWasserglas-gebundenen Kitte) gegen den schädlichen Einfluss mineralischer Säuren ermitteln können. „Die Arbeit zeigt einen grundlegend neuen Ansatz, um die komplexen Vorgänge der Strukturveränderung infolge chemischer Korrosion in den Materialien zu bewerten“, erklärt Prof. Peter Quirmbach von der Universität Koblenz-Landau, der die Arbeit betreut hat. Die Auszeichnung fand in Anwesenheit der über 100 Teilnehmer aus dem In- und Ausland statt. Der Preis erinnert an den Freiberger Wissenschaftler Theodor Haase und sein Engagement für die Ausbildung von Silikattechnikern. Ansprechpartner: Prof. Christos Aneziris, Tel. -2505 - 73 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 3.11 Sonstiges Ehrenkolloquium anlässlich des 80.Geburtstags von Doz. Dr.-Ing. habil. Joachim Ulbricht – Agricola-Saal der Universitätsbibliothek, Freiberg – 17.06.2014 Impressionen aus den Anfangsjahren des Instituts für Silikattechnik: 1959 (links) und 1963 (rechts) Festredner des Ehrenkolloquiums: Prof. Dr. E. Schlegel (links) und Dr. D. Borzov (rechts) Impressionen aus dem Ehrenkolloquium: Doz. Dr. J. Ulbricht mit Prof. Dr. W. Schulle (links) und Blick ins Auditorium (rechts) - 74 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5. Freiberger Feuerfestforum 2014 - Alte Mensa, Freiberg - 26.11.2014 Programm "Application of Nanotechnology in Refractory Products" Prof. F. Golestani Fard (Iran University of Science and Technology, Iran) "Market Spread of the Indian Industry, Problems & Prospects" A. Dasgupta (Indian Refractory Makers Association, Indien) “Recent research activities at CGCRI with particular emphasis on Refractories Research“ Dr. A. Ghosh (CSIR-Central Glass & Ceramic Research Institute, Indien) „New approaches for refractory materials in the copper metallurgy” Prof. Dr.-Ing. habil. H. Jansen, Dr.-Ing. T. Schemmel (Refratechnik Steel, Düsseldorf) “Development of Nitride Bonded SiC Refractories Using Nano non-oxide Additives” Dr. Amir Abbas Nourbakhsh (Azad University of Shahreza, Iran) Auszeichnung der Theodor-Haase-Preisträger Postersession SPP 1418 und SFB 920 Vortragende des 5. Freiberger Feuerfestforums – A. Dasgupta, Prof. Aneziris, Prof. Golestani Fard und Dr. A. Ghosh (links v.l.n.r.) und Vorstandsmitglieder des Vereins MORE-Freiberg e.V. Dr. Ch. Wöhrmeyer, Prof. T.A. Bier, Prof. H. Jansen, Prof. C.G. Aneziris, Prof. P. Quirmbach, Dr. P. Gehre (rechts v.l.n.r.) - 75 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Symposium „Feuerfest-Prüfmethoden und deren Aussagekraft für den industriellen Einsatz“ - Tivoli, Freiberg 03.-05.09.2014 veranstaltet von der Fa. Rath GmbH Meißen und der Deutschen Keramischen Gesellschaft e. V. Programm "Bewertung von Reaktionen unter Einsatz von Mehrstoff-Diagrammen" Prof. Dr. Ernst Schlegel (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) "Wärmeleitfähigkeit von hitzebeständigen und feuerfesten Dämmstoffen – Einflussgrößen, Messgrößen, Erfahrungen" Dr. Rhena Wulf (TU Bergakademie Freiberg, IWTT) “Neue Plattenmessapparatur zur MEssung der Wärmeleitfähigkeit poröser Dämmstoffe unter extremen Bedingungen vom Vakuum bis 10 MPa und 1000°C” Dr. Khaled Raed (TU Bergakademie Freiberg, IWTT) "Korrosionsvorgänge an Ofenbauwerkstoffen - Laboruntersuchungen am Institut für Wärmetechnik und Thermodynamik" Dr. Volker Uhlig (TU Bergakademie Freiberg, IWTT) "Allgemeine Aspekte der Prüfung (Aufgabe und Umfang von Materialprüfungen zur Entwicklung, Produktionsüberwachung und für den Einsatz in der Praxis" Prof. Dr. Christos G. Aneziris (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) "Bewertung des Mikrogefüges feuerfester Baustoffe (Mikrogefüge Rasterelektronenmikroskopie, Röntgenanalytik, Differential-Thermoanalyse Thermogravimetrie, Computertomografie, Chemische Analytik)" Dr. Gert Schmidt (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) - 76 - und und Jahresbericht 2014 www.ikgb.de "Bewertung des Mikrogefüges feuerfester Baustoffe (Körnungsanalyse, Dichte und Rohdichte, Porengefüge, Gasdurchlässigkeit, Festigkeit, E-Modul, Schallemission und Schalllaufzeit)" Dr. Gert Schmidt (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) "Bewertung temperaturabhängiger Eigenschaften (Feuerfestigkeit, Heißfestigkeit, Druckerweichen, Druckfließen, reversible und irreversible Wärmedehnung und Temperaturwechselbeständigkeit)" Doz. Dr. Joachim Ulbricht (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) "Messung der Strahlungseigenschaften feuerfester Werkstoffe" Prof. Dr. Wolfgang Bauer, Alexander Moldenhauer (Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl Energieeinsatz/Feuerfeste Baustoffe) "Einsatz von FF-Materialien im Stahlguss und ihre Probleme im Edelstahlwerk Schmees GmbH, Pirna" Dr. Wolf-Dieter Jentzsch (Edelstahlwerke Schmees GmbH, Pirna) "Recycling von FF-Material und deren prüftechnische Bewertung" Frank Richter (Horn GmbH & Co. KG, Wenden-Hünsborn) "Bewertung von Korrosionsvorgängen (Korrosion und Erosion, Kontaktreaktionen, Tiegel- und Aufstreuverfahren, Stabtest, halbtechnische Modellverfahren, großtechnischer Einsatz und Bewertung, Gas- und Metallkorrosion)" Dr. Harald Seifert (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) "Darstellung neuer Inspektionsmöglichkeiten für industrielle Thermoprozessanlagen" Dr. Matthias Werschy, Werner Vieweg (DBI-GUT, Freiberg) "Zusammenhang zwischen verschiedenen Messverfahren zur Aufklärung des Element- und Mineralphasenbestandes" Rüdiger Köhler (Keramikinstitut KI GmbH, Meißen) "Prüfverfahren für Hochtemperaturwille und Feuerleichtsteine" Dr. Vera Finke, Heidi Zimmermann (Rath GmbH, Meißen) "Das Freiberger Berg- und Hüttenwesen und das Meißner Porzellan" Dr. Bernd Ullrich (TU Bergakademie Freiberg, IKGB) - 77 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Professur für Glas- und Emailtechnik - 78 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4 Professur für Glas- und Emailtechnik 4.1 Publikationen 4.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften, Fachbüchern und Tagungsbändern Weigand, R., Hessenkemper, H., Rössel, A.-K., Tritschel, D.: Lowering of the Refractory Corrosion in High-temperature Processes. refractories worldforum 6 (2014), S. 73-75. Matthes, S., Stoyan, D.: Planar sections through three-dimensional line-segment processes. Image Analysis & Stereology 32 (2014) S. 55-64. 4.1.2 Vorträge und Poster Al Hamdan, K., Hessenkemper, H., Schumann, A., Mütze Th., Peuker, U: CAKING OF GLASS BATCHES DURING STORAGE IN RAW MATERIALS SILO. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Bruntsch, R., Hessenkemper, H.: BLACK GLASS FOR NEW ENERGIES. 1st Joint Meeting of DGG ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Vortrag. Erler, H., Dunkel, S., Häußler, F., Neubert, M., Werner, M., Hessenkemper, H.: CORROSION RESISTANT CONCRETE. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Franke, M., Osthoff-Petrasch, T., Hubrich, M., Hessenkemper, H.: SELBSTFLIESSENDE FUGENMASSE FÜR DEN EINSATZ IN SCHMELZWANNEN. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Groß, M., Hubrich, M., Hessenkemper, H.: NEW SEPARATING POWDERS FOR FLAT GLASS - AN INNOVATION IN THE FIELD OF CORROSION PROTECTION. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Hötzel, M., Hessenkemper, H.: SURFACE REFINEMENT OF MASS GLASS PRODUCTS. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Kretschmer, M., Börner, T., Matthes, S., Hessenkemper, H.: OPTIROLL - OPTIMIZATIONS IN THE ROLLING PROCESS OF FLAT GLASS. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.30.05.2014, Poster. - 79 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Lüpfert, M., Hessenkemper, H.: DEVELOPMENT OF A SOLAR COLLECTOR MADE OF GLASS. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Matthes, S., Groß, M., Hübner, L., Ryssel, J., Hessenkemper, H.: LOW-COST FIBER-REINFORCED AUTOCLAVED AERATED CONCRETE. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.30.05.2014, Poster. Matthes, S., Kretschmer, M., Börner, T., Hessenkemper, H.: OPTIROLL – OPTIMIZATIONs IN THE ROLLING PROCESS OF FLAT GLASS. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.30.05.2014, Poster. Ryssel, J., Hessenkemper, H.: HIGHLY POROUS ENAMEL. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. Weigand, R., Hessenkemper, H., Rössel, A.-K., Tritschel, D., Kühne, R.: LOWERING OF REFRACTORY CORROSION FOR GLASS PRODUCTION. 1st Joint Meeting of DGG - ACerS GOMD 2014, Aachen, 28.-30.05.2014, Poster. 4.1.3 Patentanmeldungen Groß, M.: "Verwendung von Sauerstoffverbindungen des Aluminiums als Korrosionsschutzmittel sowie Trennmittel für Kalk-Natron-Silikat-Gläser". PCT/EP2013/071257 vom 17.04.2014. - 80 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.2 Forschungsprojekte 4.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte - Veredelung von Feuerfestmaterial Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Dr.-Ing. R. Weigand / Dipl.-Wirt.-Ing. A.-K. Rössel / Dipl.-Ing. D. Tritschel 10/2012 – 09/2014 Projektträger Jülich Motivation Im Rahmen des Projektes ancorro soll eine interdisziplinäre Firma ausgegründet werden, welche Schlüsseltechnologien für die Glasindustrie anbietet. Die stark industrienahe Forschung am Lehrstuhl für Glas- und Emailtechnik der TU Bergakademie Freiberg und die bestehenden Forschungsergebnisse auf dem Gebiet Feuerfest-Glasschmelze sollen im Zuge dieser Ausgründung Marktreife erlangen. Einem Behälterglaswerk mit einer Tagestonnage von 250t und einem Jahresumsatz von ca. 30 Millionen EUR entsteht durch diese Technologie ein Einsparpotential von drei Prozent oder bei Anpassung der Paramater und damit höherer Tonnage eine zusätzliche Umsatzerhöhung von bis zu 18%. Vor allem vor dem Hintergrund, dass kaum nennenswerte Gewinne am jeweiligen Werk bzw. Standort erzielt werden, birgt dies die Möglichkeit und Chance zur Standorterhaltung durch Technologievorsprung. – glasfaserverstärkte Verbundwerkstoffe Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Groß / Dipl.-Math. S. Matthes / Dipl.-Ing. J. Ryssel / Dipl.-Ing. L. Hübner / Dipl.-Ing. D. Tritschel 11/2011 – 10/2014 Sächsische AufbauBank (ESF) Motivation Die ESF-geförderte Nachwuchsforschergruppe beschäftigte sich mit der Glasfaserverstärkung von Porenbeton. Dabei wurden drei Hauptziele verfolgt: 1. Homogene Einbringung der Fasern in die Porenbeton-Emulsion 2. Oberflächenvergütung von konventionellen Glasfasern zur Verbesserung der Alkaliresistenz 3. Mathematische Simulation der Wechselwirkung zwischen Fasern und Porenbetonemulsion während des Abgieß- und Treibvorgangs - 81 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Im Projekt konnte eine Technologie zur homogenen Einbringung der fasern entwickelt werden. Faserverstärkter Porenbeton zeigt eine deutliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften. Diese ist nicht nur auf die Aufnahme der Zugspannungen im Belastungsfall zurückzuführen, sondern vorwiegend auf eine Stabilisierung des Gefüges im Grünkuchen während des Treibvorganges. Die Oberflächenbehandlung von Fasern konnte erfolgreich durchgeführt werden und führte zu einer signifikanten Verbesserung der Alkalibeständigkeit. Die Aufbringung ist online während der Faserherstellung möglich. Die mathematische Simulation ermöglicht die Vorhersage von Porenstruktur und Faserverteilung von Porenbeton während des Treibvorganges. Durch Messungen mit einem µ-CT konnte gezeigt werden, dass die in der Simulation ermittelten Daten sehr gut mit realen Porenbetonproben korrelieren. Schaumglas-Email-Paneele Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. S. Hönig 04/2012 - 10/2014 Omeras GmbH, Lauter; BMWi Motivation Es wurden die Varianten Emaillieren als Fügetechnik (1), Löten als Fügetechnik (2) und Schaumemaillierung (3) untersucht. Bei Variante 1 kommt es trotz sehr langer Abkühlung zu zerstörenden Spannungsrissen, außerdem schäumt das Schaumglas trotz kurzer Brennzeit auf. Bei Variante 2 wurden zunächst verschiedene niedrigerweichende Gläser untersucht und als niedrigste Brenntemperatur 550 °C gefunden. Um rissfrei und schnell löten zu können, wurden Alternativmaterialien zum Schaumglas gesucht und mit Vermiculit und Reapor eine industrietaugliche Lösung gefunden. Bei Variante 3 wurde zunächst mit bekannten Schäumern gearbeitet und die Parameter für den Emailschlickers optimiert. Es konnten Dicken bis zu 15 mm erreicht werden, allerdings nur bei waagerechtem Schlickerauftrag. Deshalb wurde dem Schlicker Schaumglasgranulat zugesetzt. Damit wird er versteift und es kann in senkrechtem Auftrag gespritzt werden. Trotz noch geringer Schichtdicke wurde eine gute schalldämpfende Wirkung erzielt, auch können damit gebogene Paneele emailliert werden. Damit wurden zwei Möglichkeiten für neue Technologien der Versteifung von Paneelen ohne Organika aufgezeigt. Das Ziel des Vorhabens wurde erreicht. - 82 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Schwarzglas für solare Anwendungen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. habil. R. Bruntsch 08/2012 - 11/2014 BMBF - DLR Motivation Ziel des Projektes war es, ein neuartiges Substratmaterial für die Fertigung von effizienten und kostengünstigen Dünnschichtsolarmodulen zu entwickeln und die Zusammenarbeit mit der RChTU zu reaktivieren. Derzeit wird herkömmliches Floatglas als Trägermaterial für Dünnschichtsolarmodule verwendet. Die Temperaturen für die Abscheide- und Epitaxieprozesse bei der Herstellung der Module sind auf max.500 °C begrenzt. Bei höheren Temperaturen könnten Strukturen erzeugt werden, die die Solarausbeute erhöhen und die Effizienz der Solarmodule verbessern. Eine Glaszusammensetzung im System CaO-Al2O3-SiO2 würde eine höhere Temperaturbelastung vertragen benötigt aber mehr Energie für seine Produktion. Dies verteuert die Gläser im Vergleich zu Floatglas. Im Wissenschaftsbereich durchgeführte Forschungsarbeiten zeigten, dass sich aus Industrieabfällen (Schlacken) Gläser mit vordefinierten Eigenschaften erschmelzen lassen. Die hergestellten Gläser weisen dabei trotz unterschiedlicher Zusammensetzungen (unterschiedliche Hersteller) gleichbleibende chemische und physikalische Eigenschaften auf. Das erlaubt es, die erhöhten Kosten für Energie und Rohstoffe bei der Herstellung von Alumosilikatgläser zu kompensieren. An der Russischen Chemisch-Technologischen Universität wurde in den siebziger Jahren ebenfalls intensiv an sogenannten Schlackenvitrokeramiken geforscht. Als Ausgangsrohstoff diente ebenfalls Schlacke aus metallurgischen Prozessen. Im Rahmen der Anbahnungsmaßnahmen soll die wissenschaftliche Zusammenarbeit der TU Bergakademie Freiberg mit der Russischen Chemisch-technologischen Universität Moskau, die schon vor der Wende bestand, wieder aufgebaut und vertieft werden. Die Institute beider Universitäten forschen und befassten sich in der Vergangenheit mit der Technologie der Wiederverarbeitung und Verwendung von Abfallstoffen für die Herstellung von neuen Glasprodukten. Diese Verfahren und die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen genutzt werden, um möglichst schnell ein Substratmaterial für die Photovoltaik zu entwickeln und zu produzieren. Die Herausforderung besteht in der Anpassung der Eigenschaften an die Erfordernisse der Photovoltaik und in der Entwicklung einer Technologie, die die Herstellung dünner leichter Gläser erlaubt. Machbarkeitsstudie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. S. Hönig 12/2013 - 06/2014 Schunk Sintermetalltechnik GmbH - 83 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Prädiktive Prozesssteuerung für regenerative U-Flammen Glasschmelzwannen auf Basis modularer Modelle innerer Energieflüsse und Stoffbilanzen zur Optimierung von Energieverbrauch und Ausbeute Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr. S. Wiltzsch / T. Abt / Dipl.-Ing. A. Wagner / Dr. K. AlHamdan / Dipl.-Ing. S. Pinka / Dr. K.-D. Schicke / Dipl.-Math. S. Matthes 01/2012 - 06/2014 STG Cottbus Motivation Prädiktive Prozesssteuerung für regenerative U-Flammen-Glasschmelzwannen auf Basis modularer Modelle innerer Energieflüsse und Stoffbilanzen zur Optimierung von Energieverbrauch und Ausbeute. Im Gegensatz zu vorhandenen Lösungen ist es das Ziel der prädiktiven Prozesssteuerung von Glasschmelzwannen den Energieeintrag in die Glasschmelze als Funktion des Massenstroms zu regeln und damit auf einem bestimmten Niveau zu halten. Es ergibt sich daraus, dass keine rein empirischen Ansätze zur Modellierung verwendet werden sollen. Dies bedeutet, dass die Verwendung von Modellen ohne Bezug auf die Physik abzulehnen ist. Im gleichen Maße wird auf die reine, systemtheoretische Modellierung des Prozesses verzichtet, da hierbei die Bewertung des Faktors Energieeintrag ins Glas / in den Glasschmelzofen nicht beachtet wird. - 84 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.2.2 Laufende Forschungsprojekte Analyse und Strategien zum Verringern von Anbackungen bei der Lagerung von Mehrstoffsystemen insbesondere Glasgemenge im Rohstoffsilo Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. K. Al Hamdan 05/2013 - 04/2016 Institut für Mechanische Verfahrenstechnik/TU Bergakademie Freiberg AiF Projekt GmbH Motivation Die Zeitverfestigung der Komponenten im Rohstoff-Gemengesilo führt bei der Glasherstellung häufig zu Betriebsstörungen. Aus diesem Grund wurde im Rahmen eines AiF-geförderten Projekts das Anbackungsverhalten von Mehrstoffsystemen während der Lagerung untersucht. Schwerpunktmäßig sind an Glasgemengen verschiedener Zusammensetzung die Einflüsse von Temperatur und Feuchtigkeit auf das Zeitverfestigungs- und Wandreibungsverhalten erforscht worden. Dabei wurden kritische Gemengebestandteile, -zusammensetzungen, Prozess- und Silogestaltungen zu identifizieren sowie anschließend Empfehlungen für das störungsfreie Austragen des Glasgemenges erarbeitet. Für die Vermeidung von Anbackungen im Silo konnten aus den Ergebnissen der XRD- und kalorimetrischen Untersuchungen zwei Lösungswege entwickelt werden: Lagern des Gemenges > 40 °C Hierbei ist bei Transport und Lagerung ein homogenes Temperaturfeld oberhalb 40 °C zu gewährleisten. Ziel ist die Vermeidung von kalten Stellen, an denen sich Hydrate bilden. Lagern des Gemenges < 40 °C Ist die Lagerung bei Temperatur > 40 °C nicht möglich, kann die Anbackung durch Zerstörung der gebildeten Feststoffbrücken nach Ablauf der Reaktion beispielsweise durch einen verlängerten Mischvorgang vermieden werden. Innovatives Calciumsilicat-Material für Formgebung und Veredelung von Glaswerkstoffen für neuartige Solarthermie- und Photovoltaik-Anwendungen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Dipl.-Ing. K. Häußler / Dipl.-Ing. M. Lüpfert 05/2013 - 04/2015 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) Calsitherm Verwaltungs GmbH, Bad Lippspringe - 85 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Motivation In diesem Projekt sollen Calciumsilicat-Materialien entwickelt und erprobt werden, die völlig neue Wege zur Verwendung, Formgebung und -veredelung von Glaswerkstoffen zum innovativen Einsatz für die Solarthermie und Photovoltaik ermöglichen. Die anvisierten Zielstellungen betreffen einerseits Formenmaterialien aus Calciumsilicat-Werkstoff für die Herstellung von Schaumglasformkörpern für Solarmodule und anderseits Calciumsilicat-Platten für den Transport und die Veredlung von heißem Flachglas mit geringerer Dicke als bisher produktionstechnisch möglich. Die Projektideen zur Umsetzung sind hierbei, Calciumsilicatmaterial mit besonderen Anwendungsparametern (z.B. Rohdichte, Porosität, Festigkeit, Mikrowellendurchlässigkeit, Korrosionsbeständigkeit) zu entwickeln, um Solarkollektoren wesentlich material- und kostengünstiger unter dem Aspekt einer effizienten Ressourcenverwendung herstellen zu können. Schwerpunkt im Teilprojet INSOL-IKGB sind die Entwicklung der Herstellungstechnologien sowie die Materialanalytik des Calciumsilicat-Materials. Hochtemperaturfeste, selbstschließende Fugenmasse für den Einsatz im Industrieofen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Chem. M. Hubrich 09/2013 - 08/2015 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) OMEGA Minerals Germany GmbH, Ingenieurbüro Franke Glas-Technologieservice, f I glass GmbH Motivation Für die Abdichtung der Dehnfugen des Ofen- und Abgasraumes von Industrieöfen wird ein hochtemperaturbeständiges selbstschließendes Dichtungsmaterial gefordert, welches das thermische Dehnungsverhalten des Zustellungsmaterials beim Aufheizen durch mechanisches Nachgeben kompensieren kann und bei Betriebstemperatur eine vollständige und dauerhafte Abdichtung für die Materialqualität ermöglicht. Geopolymerschäume sind mineralische Massen, welche Schäumeigenschaften besitzen und temperaturabhängig reagieren. Die Gefügestruktur der Fugenmasse soll dem Aufheizvorgang angepasst werden und bei Erreichen der Betriebstemperatur eine Abdichtung mit geringer, geschlossener Porosität aufweisen. Das Fugendichtungsmaterial soll zunächst für die jeweils typischen hochtemperaturabhängigen Reaktionsbereiche Silica und bei positiven Ergebnissen anschließend auch für Aluminium-Zirkon-Silicat oder Magnesit eingestellt sein, und für den instationären Temperaturzustand kompressible, mechanische Eigenschaften und für den stationären Hochtemperaturzustand stabile Dichtungseigenschaften aufweisen. - 86 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Regelbarer Flächenbrenner in Reinraumanwendungen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Math. S. Matthes / Dipl.-Ing. M. Kretzschmer / Dipl.-Ing. T. Voland 04/2014 - 03/2016 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) Ernst Pennekamp GmbH & Co. OHG Motivation Das Projekt umfasst die Erforschung und Entwicklung eines auf Basis von Erdgas betriebenen Durchlaufofens speziell für die Pharmaindustrie. Das Projekt beinhaltet als Schwerpunkt die Neuentwicklung eines Brennersystems, welches den spezifischen Restriktionen der Pharmaindustrie gerecht wird. Zu den wesentlichen Aufgaben in diesem Projekt gehört die Entwicklung einer neuen Brennertechnologie, so sollen mehrere Stahlrohre mit nur einem Hauptbrenner betrieben werden. Dabei gilt es in der Entwicklung die konstruktive Umsetzung der Beheizung zu erarbeiten sowie die passenden Werkstoffe für die einzusetzenden Stahlrohre zu bestimmen. Außerdem werden Simulationen des Temperaturfeldes vorgenommen, die für die Steuerung des Brenners unabdingbar sind. Weiterhin soll der entwickelnde Brenner in einen Versuchsträger eingebunden sowie in diesem getestet werden. Das fertige Produkt soll auf nationalen sowie internationalen Märkten vertrieben werden. Dabei wird ein Verkaufspreis von ca.150.000€ angestrebt. CorReCon - Korrosionsbeständiger Beton aus Abfallprodukten Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dip.-Ing. H. Erler / Dip.-Ing. A. Wehner / Dip.-Ing. S. Dunkel / Dip.-Ing. M. Neubert / Dip.-Ing. F. Häußler / M.Sc. M. Werner 12/2013 - 03/2015 Sächsische AufbauBank, ESF Motivation CorReCon ist seit Dezember 2013 aktiv und beschäftigt sich mit der Verbesserung der chemischen Widerstandsfähigkeit von zementgebundenen Werkstoffen. Dabei kommen Reststoffe aus der Glasindustrie zum Einsatz, welche sonst kostenintensiv entsorgt werden müssten. Durch die Kombination aus erhöhter chemischer Beständigkeit und umweltfreundlichem Reststoffrecycling soll ein neuer, innovativer und kostengünstiger Baustoff mit erhöhter Lebensdauer entstehen. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des europäischen Sozialfonds und des Freistaates Sachsen. - 87 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Thermochemisches Härten dünner Gläser Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. T. Voland 11/2012 - 02/2015 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) SOF Equipment GmbH Motivation Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Prozesstechnologie aus einer Kombination von thermischen und chemischen Vorspannen, um ein Glas zu erzeugen, das höhere Festigkeitswerte als rein thermisch verfestigtes Glas erreicht, höhere Mikrohärte, Kratzfestigkeit und hydrolytische Beständigkeit aufweist und bei dessen Herstellung im Chargenbetrieb Taktzeiten von höchstens 10 bis 20 Minuten benötigt werden. Dabei sollen handelsübliche Massengläser zum Einsatz kommen. Es soll ein Prozess sowie eine thermochemische Härteanlage entwickelt werden, der die Behandlungsdauer bei einer moderaten Erhöhung der Bruchfestigkeit im Vergleich zum thermischen Vorspannen minimiert, sowie weitere Eigenschaften verbessert. Dünne hochfeste, preiswerte Gläser werden in vielen Anwendungsgebieten, wie beispielsweise die Herstellung von schusssicheren Gläsern, dünnen Fenstergläsern für Gebiete mit hoher Windlast oder als mittlere Scheibe im DreifachIsolierglas eingesetzt. Entwicklung einer Glass Bowl integriert in ein Waschtischsystem für den zivilen Luftfahrtbereich Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. T. Börner 07/2013 - 06/2015 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) SCHÜSCHKE GMBH & CO. KG Motivation Von den verschiedenen Fluggesellschaften wird vermehrt der Wunsch geäußert, dass in den Bordtoiletten der Business und First Class Waschtischsysteme mit echten Glaswaschbecken (Glass Bowls) verbaut werden sollen. Da im Bereich von Passagiermaschinen sehr hohe Anforderungen an die Sicherheit aller verbauter Komponenten und Systeme gestellt wird, konnte dieser Wunsch bisher nicht erfüllt werden. Damit den Flugzeugbauern und somit auch den Fluggesellschaften zukünftig eine qualitativ hochwertige und ästhetische Lösung zur Verfügung steht, wollen die Kooperationspartner Schüschke und IKGB das vorliegende Entwicklungsvorhaben durchführen. Innovatives Ziel des Kooperationsprojektes ist die erstmalige Realisierung eines Waschtischsystems für Passagierflugzeuge mit einem freistehenden Waschbecken aus Glas. Hierbei sollen dann auch die Grenzen des Glaswaschbeckens in der zivilen Luftfahrt definiert werden. Damit diese Entwicklung innerhalb des Vorhabens realisiert werden kann, sind zum einen das neue bruchsichere Glaswaschbecken und dessen Herstellungsverfahren sowie zum anderen der Gesamtaufbau des Waschtisch- Systems und der Befestigungseinheit für das Waschbecken zu entwickeln. - 88 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Berührungsloser Transport von Flachglas im Temperaturbereich von 550 bis 800 °C durch Ultraschallleviation Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Kretschmer 05/2014 - 04/2016 Ernst Pennekamp GmbH & Co. OHG, BMWi Motivation Für das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg stellt die Entwicklung des berührungslosen Handlings von Glas im heißen Zustand ein neues Forschungsgebiet dar. Bisher stand die Alternative dieses Themas im Fokus des Instituts, aber auch in der Glasindustrie generell: Die Optimierung des Kontaktes zwischen heißem Glas und den Handling- bzw. Formgebungsmaschinen. Diese Optimierung des Kontakts stößt jedoch vor allem in den Temperaturbzw. Viskositätsbereichen des Klebens an seine Grenzen. Das berührungslose Handling hat gerade in diesem Zusammenhang das Potential, die Glasindustrie für die Zukunft zu rüsten. Oftmals unterliegen Limitierungen seitens eines Glasproduktes nicht den materialtechnischen Eigenschaften des Endprodukts sondern den Glaseigenschaften während der Herstellung. Aufgrund der Neuartigkeit der Technologieanwendung bei der Glasherstellung / dem Glastransport, steht eine Vielzahl von relevanten Messungen aus. In diesem Zusammenhang ist vor allem das strukturelle temperaturabhängige Verhalten des Glases in Folge der Einwirkung des Ultraschalls zu nennen. Mehrstufiges Walzen von dünnem Glas mit Vorformung aus der Schmelze Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Projektträger: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Kretschmer 03/2013 - 07/2015 AiF Projekt GmbH (ZIM-Kooperationsprojekt) Fickert + Winterling Maschinenbau GmbH Motivation Die Technologie des Glaswalzens ist bereits mehr als 200 Jahre bekannt, wurde aber durch den Floatprozess an den Rand gedrängt. Im Zuge der Energieeinsparungen und Senkung der Investitionsmittel wird dieses Verfahren wieder sehr interessant. Aber nicht nur ökonomische Vorteile sichern die Daseinsberechtigung dieser Technologie, die Möglichkeit nahezu beliebige Strukturen in die Glasoberflächen einzuwalzen bietet designtechnisch ein breites Anwendungsfeld. Der Lichtfalleneffekt für die Wirkungsgradsteigerung von Photovoltaik sowie Solarthermie Modulen gehören selbstredend dazu. Das Bestreben der Branche „Solarthermie / Photovoltaik“ den gestiegenen Kostendruck zum Teil auf die Zulieferer abzuwälzen, zwingt die Glasindustrie zu Innovationen, welche in zurückliegenden Zeiten aufgrund mangelnder Notwendigkeit nicht vorangetrieben wurden. Das Bestreben, Kosten durch Materialeinsparung zu senken, setzt sich zunehmend durch, hier die Reduzierung der Glasdicke. Das Ziel des Projektes ist es daher eine Walzanlage zu entwickeln und zu testen mit der die Herstellung von dünnem Walzglas möglich ist. - 89 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.3 Studentische Arbeiten 4.3.1 Ingenieurpraktika und Bachelorarbeiten Absenkung der Feuerfestkorrosion durch Emailschmelzen Verfasser: Betreuer: Torsten Lorenz Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. R. Weigand Dr. F. Loncke (Pemco Int./Belgien) Qualification of secondary materials for ASCEM® cement Verfasser: Betreuer: Alice Beckert Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. R. Weigand Dr.-Ing. A. Buchwald (ASCEM B.V., Niederlande) Porous Glass Verfasser: Betreuer: Christin Gruhle Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Chem. M. Hubrich / Dipl.-Ing. M. Groß M.Sc. Th. Ketelaar / M.Sc. E. Wage (Phillips Winschoten, Niederlande) Prozessanalyse bei der Kapillarrohrherstellung unter der Maßgabe der Innendurchmesserstabilisierung Verfasser: Betreuer: Philipp Erdmann Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Kretschmer Zusammenfassung: Die Bachelorarbeit befasste sich mit einer Prozessanalyse bei der Kapillarrohrherstellung. Hierbei wurden die relevanten Einflussgrößen auf die Finale Geometrie (Kapillardurchmesser; Außendurchmesser sowie rückwärtiger Emailspiegel) herausgestellt. Weiterer Bestandteil der Arbeit war eine umfassende Messmittelanalyse im Werk um die Einflussgrößen klar quantifizieren zu können. - 90 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.3.2 Kleine Belege (2. Studienarbeit) Bereitstellung einer flüssigen Phase für den Leidenfrost-Transport dünner Gläser Verfasser: Betreuer: Johannes Schulz (Verfahrenstechnik) Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Lüpfert Untersuchungen zum Einfluss des nachträglichen chemischen Härtens auf die thermische Vorspannung von Kalk-Natron-Silikatglas Verfasser: Betreuer: Tobias Rosowski Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. T. Voland Untersuchungen zum chemischen Härten von Kalk-Natron Silikatglas mit Lithiumsalz-schmelzen und Kaliumsalzschmelzen Verfasser: Betreuer: Lisa Krebs Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. T. Voland Minimierung des Benetzungsverhaltens von Glasuren auf Brennkassetten bei der Dachziegelherstellung Verfasser: Betreuer: Benjamin Lomtscher Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. D. Tritschel - 91 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.3.3 Diplomarbeiten/Masterarbeiten Entstehung von gasgefüllten Hohlräumen in sauren, magmatischen Gesteinen Verfasser: Betreuer: Stephanie Danzig Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. M. Groß Zusammenfassung: Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Mechanismen, die zur Entstehung von Hohlräumen in sauren, magmatischen Gesteinen führen. Diese sind Ausgangspunkt für die Ausbildung sogenannter Geoden. In der Arbeit wurden dazu Untersuchungen an verschiedenen Glasschmelzen durchgeführt, welche als Modell für die saure, magmatische Schmelze diente. Durch Abkühlvorgänge unter verschiedenen Bedingungen wurde ein definierter Spannungszustand in der Schmelze erzeugt. Diese führte zu einer Rissbildung und bei geeigneter Temperaturführung zu einer Erweiterung der Risse. Die Untersuchungen lieferten wertvolle Hinweise auf die Vorgänge in sauren magmatischen Schmelzen. Technologieentwicklung von Schaumemail Verfasser: Betreuer: Heike Stübner Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. J. Ryssel Zusammenfassung: Für verschiedene Emailschlicker wurden aus der Schaumglasherstellung bekannte Blähmittel für den Einsatz in Schlickern unter Variation von Gehalt und Brennbedingungen getestet. Die zwei besten wurden nach den Kriterien Blähhöhe und Blasenstruktur ausgewählt und optimiert. Es wurden verschiedene Auftragsverfahren und Stellmittel sowie der Einfluss von Korngröße und Emailart untersucht. Durch optimale Parameter konnte die Schichtdicke auf das 3-4-fache erhöht werden. Im Vergleich zum Trockenauftrag herrschen beim Nassauftrag völlig andere Verhältnisse, die weiter untersucht werden sollten. - 92 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Untersuchungen zum Umformprozess an KNS-Flachglas Verfasser: Betreuer: Florian Häußler Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. T. Börner Zusammenfassung: Für die Herstellung einer Glass Bowl aus KNS-Flachglas wurden technologische Untersuchungen zum Umformprozeß durchgeführt und die Prozeßparameter optimiert. Untersuchung zur Abwasserproblematik bei der Bearbeitung von Chalkogenidgläsern Verfasser: Betreuer: Marta Hirko Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. habil. R. Bruntsch Dr. rer. nat. R. Haseneder (TUN, TU Bergakademie Freiberg) Zusammenfassung: Der zunehmende Einsatz von Infrarottechnik führt zu einem erhöhten Bedarf von Systembauteilen aus Chalkogenidgläsern. Das wiederum erfordert den Ausbau von Produktionskapazitäten dieser eher seltenen Gläser. Da die Gläser hauptsächlich Chalkogenide (As, Sb) enthalten, entstehen bei der Bearbeitung zwangsläufig schadstoffbelastete Abfälle. Die Arbeit analysierte den Produktionsprozess, um diesen Abfall zu minimieren bzw. zu eliminieren. Schwerpunkt wurde auf die Optimierung der bestehenden Reinigungsanlage der Abwässer aus den Schleif- und Polierprozessen gelegt. Dabei wurde der Sedimentations- und Löseprozess analysiert. Mit den erhaltenen Ergebnissen konnte ein Konzept für eine optimale Abwasserreinigung vorgelegt werden. - 93 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.4 Promotionen 4.4.1 Abgeschlossene Promotionen Theoretische Betrachtung des Glasschmelzprozesses in Glasschmelzöfen Verfasser: Betreuer: Dipl.-Ing. Sven Wiltzsch Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper Zusammenfassung Die Arbeit beinhaltet die theoretische Betrachtung des Glasschmelzprozesses in Glasschmelzöfen und die Darstellung von fünf Bewertungsprinzipien zur qualitativen Bewertung von Glasschmelztechnologien für die Abschmelz-, Restquarz- und Läuterzone. Es konnte gezeigt werden, dass zum verbesserten Einschmelzen des Gemenges nicht nur der Energieeintrag, sondern auch der Abtransport der neu entstehenden Schmelze intensiviert werden muss. Bei der qualitativen Bewertung und der Auswahl von Schmelztechnologien zur Beschleunigung der Restquarzlösung wurde dargestellt, dass der Einfluss der Schmelztechnologie auf das Verweilzeitverhalten und damit rückwirkend auf die Effizienz der Restquarzlösezone bei der Vorauswahl von Schmelztechnologien berücksichtigt werden muss. Für die Läuterzone wurde nachgewiesen, dass zwei teils in der Literatur diskutierte Bewertungsprinzipien zur Läuterung von Glasschmelzen abzulehnen sind bzw. zu überschätzten Aussagen zur Effizienz von Läutertechnologien führen. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass für den theoretischen Fall einer Läuterbank ohne Konvektionsströmungen die Blasenwachstumsgeschwindigkeiten für Konstruktionen mit minimalen Kosten im Bereich von 4-12.10-7 m/s mit möglichen Ausreißern zu 5.10-6 m/s bei Massengläsern liegen sollten. - 94 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.4.1 Laufende Promotionen Dipl.-Chem. Michael Hubrich Herstellung und Charakterisierung modifizierter Glasoberflächen Dipl.-Ing. Kathleen Kretschmer Oberflächenveredelung von Faserglas Dipl.-Ing. Michael Kretschmer Thermisches Härten dünner Gläser Dipl.-Ing. Marc Lüpfert Entwicklung neuer Technologieschritte zur Herstellung optimierter Solarkollektoren aus Schaumglas Dipl.-Ing. Liesa Hübner Umsetzung von oberflächenveredelnden Technologien der Massenglasindustrie Dipl.-Ing. Thomas Voland Glasverfestigung Dipl.-Ing. Mathias Hötzel Entwicklung von einer Verfahrenstechnik zur Oberflächenveredelung von verschiedenen Massengläsern Dipl.-Math. Sascha Matthes Mathematische Methoden der Glastechnologie Dipl.-Ing. Martin Groß Glaskorrosion Dipl.-Ing. Harald Erler Nutzung von glasigen Reststoffen zur Optimierung von Konstruktionsmaterialien Dipl.-Ing. Tobias Börner Thermisches Härten von dünnem Glas - 95 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), Fachausschüsse: FA I „Physik und Chemie des Glases“ FA II „Glasschmelztechnologie“ FA III „Glasrohstoffe und Glasschmelze“ FA IV „Glasmaschinentechnik und Formgebung“ - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. Dr.-Ing. habil. R. Bruntsch - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG) Dipl.-Ing. K. Häußler - Gründungsmitglied des Vereins MORE Freiberg e.V. - Mitglied im Fakultätsrat der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Mitglied des Vereins „Haus der kleinen Forscher“ e.V. Dr.-Ing. S. Hönig - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), Unterausschuss Glasanalyse im Fachausschuss I „Physik und Chemie des Glases“ Dr.-Ing. K. Al Hamdan - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG) Dr.-Ing. R. Weigand - Mitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied des Vereins Gesellschaft von Freunden der Glasfachschule Zwiesel e. V. - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft e.V. (DGG) - Mitglieder der Jungen DGG - Finanzverantwortlicher - Mitglied des VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Dipl.-Wirt.-Ing. A.-K. Rössel - Mitglied des Vereins Gesellschaft von Freunden der Glasfachschule Zwiesel e.V. Dipl.-Ing. L. Hübner - Mitglied des Vereins Gesellschaft von Freunden der Glasfachschule Zwiesel e.V. Dipl.-Chem. M. Hubrich - Mitglied des Vereins Gesellschaft von Freunden der Glasfachschule Zwiesel e.V. - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. Dipl.-Ing. J. Ryssel - Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Mitglied der Rektoratskommission Gleichstellung (TU Bergakademie Freiberg) - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e.V. - 96 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen Gründerkongress 15 Jahre EXIST – Berlin – 27.-28.03.2014 - Dr. R. Weigand 88. Glastechnische Tagung (1st Joint Meeting of DGG – ACerS GOMD) – Aachen – 25.-30.05.2014 - Prof. Dr. H. Hessenkemper, Dr. R. Bruntsch, Dr. R. Weigand 3.Glashüttentag Junge DGG – Mainz – 01.-02.10.2014 - Dr. R. Weigand Aluminium Messe – Düsseldorf – 07.-09.10.2014 - Dr. R. Weigand Messe GlassTec – Düsseldorf – 21.-24.10.2014 - Prof. Dr. H. Hessenkemper, Dr. K. Al Hamdan, Dr. R. Bruntsch, Dr. R. Weigand, T. Börner, H. Erler, M. Groß, K. Häußler, M. Hötzel, M. Hubrich, M. Kretschmer, M. Lüpfert, S. Matthes, M. Neubert, A.-K. Rössel, J. Ryssel, D. Tritschel, Th.Voland 4.7 Preise und Auszeichnungen Nachhaltigkeitspreis "Ausgezeichnet Nachhaltig 2014" der Umweltstiftung der ostwestfälischen Wirtschaft für gemeinsames Projekt mit Fa. Calsitherm Silikatbaustoffe GmbH: Prof. Dr. H. Hessenkemper, K. Häußler, M. Lüpfert Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie: Dr.-Ing. habil. Ralf Bruntsch (beteiligt), Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper (beteiligt); Dr.-Ing. K. Al Hamdan (beteiligt) Adolf-Dietzel-Industriepreis der DGG: Dr.-Ing. Rolf Weigand - 97 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 4.8 Pressemeldungen Forscher starten mit Weltneuheit durch. (Artikel Freie Presse) 10.02.2014 Freiberger Forscher verbessern Qualität von Glas (MDR "Sachsenspiegel") 03.04.2014 https://www.youtube.com/watch?v=Xm0p_PgNbaQ - 98 - Jahresbericht 2014 Nachwuchswissenschaftler Forschung 05.06.2014 www.ikgb.de erhält Adolf-Dietzel-Industriepreis Adolf-Dietzel-Industriepreis der für anwendungsorientierte Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (c) DGG Mit dem Adolf-Dietzel-Industriepreis für hervorragende technisch-wissenschaftliche Arbeiten ehrte die Deutsche Glastechnische Gesellschaft den Freiberger Nachwuchswissenschaftler Dr.Ing. Rolf Weigand für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Standzeitverlängerung von Feuerfestmaterial im Glasschmelzkontakt. Die Ehrung fand im Rahmen der 88. Jahrestagung der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG) durch Präsident Prof. Dr. Hansjürgen Barklage-Hilgefort bereits am 26. Mai in Aachen statt. Der Preis in Form einer handgefertigten Glaspyramide ist mit 1.500 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus für ausgezeichnete anwendungsorientierte Forschung verliehen. In der Begründung für die Preisvergabe verweist die DGG insbesondere auf Vorträge vor den Fachausschüssen "Glaschmelztechnologie" und „Glasformgebungstechnologie und Qualitätssicherung" sowie auf Konferenzbeiträge anlässlich Jahrestagung, mit denen Dr. Rolf Weigand wesentlich zum Wissenszuwachs auf dem Gebiet der Korrosion von Feuerfestmaterial in der Glasproduktion beigetragen hat. „Rolf Weigand hat im Rahmen seiner Forschungsarbeiten den Grundstein zur industriellen Anwendung für die an der TU Bergakademie entwickelten Verfahren zur Beständigkeitserhöhung von feuerfesten Materialien gelegt und zu dieser Thematik auch im vergangenen Jahr erfolgreich promoviert,“ freut sich Doktorvater Prof. Heiko Hessenkemper vom Lehrstuhl für Glas- und Emailtechnik, der im Jahr 1992 ebenfalls mit dem Adolf-Dietzel-Industriepreis ausgezeichnet wurde. Die in diesem Rahmen entwickelte Veredelungstechnologie ist die Basis für das aktuell mit einer Förderung im Programm „EXIST-Forschungstransfer“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützte Projekt „ancorro“, mit dem ein Team von jungen Freiberger Wissenschaftlern um Dr. Rolf Weigand aktuell die Ausgründung aus der Bergakademie vorbereitet. - 99 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Junioruniversität mit schlumpfenblauer Vorlesung und dem Falken im Windkanal 14.06.2014 Die schlumpfige Vorlesung bei der Junior-Uni (c) TU Bergakademie Freiberg/Detlev Müller Rund 300 Kinder und Eltern nahmen heute (14. Juni) Vormittag an zwei Kindervorlesungen zu den Themen Glas und Bionik im Audimax der TU Bergakademie Freiberg teil. Wissenschaftliche Mitarbeiter erklärten kindgerecht die Bedeutung von Glas im Alltag und seine Entstehung sowie die Faszination Wanderfalke für die Technik. Es ist die mittlerweile 11. Junioruniversität, die sich seit 2003 großer Beliebtheit erfreut. Parallel konnten sich heute in der Neuen Mensa Studieninteressierte über Studienangebot und Studentenleben in Freiberg informieren. Bei einer "Schlumpfblauen Vorlesung über Glas" lernten die Zuhörer von Schlaubi und Schlumpfine, zwei wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts für Keramik, Glas und Baustoffe, wie Glas entsteht. An zahlreichen Beispielen zeigten sie, wo überall Glas vorkommt und warum es nicht aus dem Alltag wegzudenken ist. Benjamin Ponitz vom Institut für Mechanik und Fluiddynamik erklärte am Beispiel des Fluges eines Wanderfalken, wie sich der Mensch die faszinierenden Eigenschaften der Natur zunutze machen kann (Bionik), etwa im Flugzeugbau. Denn auf den Falken, der in der Jagdphase bis zu 300 km/h erreichen kann (Durchschnittsgeschwindigkeit 100 km/h), wirken ungeheure Luftwiderstände und dennoch verletzt sich das Tier im Sturzflug und beim plötzlichen Bremsen nicht. Die Kinder konnten an einem Modell des Falken im Windkanal sein Flugverhalten beobachten. Im Anschluss an die Vorlesungen konnten die Kleinsten noch bei zahlreichen Experimenten vor der Neuen Mensa mitmachen. Indes informierten sich beim Tag der offenen Tür in der Neuen Mensa Studieninteressenten über das Studienangebot an der nationalen Ressourcenuniversität Freiberg. Neben Vorträgen zu den Studiengängen, Informationen zur Bewerbung, Studienfinanzierung und Wohnraumsuche wurden Führungen und Besichtigungen der Fakultätsgebäude angeboten. Aber auch Studentenwerk, Studentenrat, das wissenschaftliche Tauchzentrum (Scientific Diving Center) und weitere zentrale Einrichtungen präsentierten sich. - 100 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Neues Verfahren zum Recyceln von Röhren- und LCD-Bildschirmen entwickelt 24.06.2014 Im Laborschmelzofen werden die Materialien geschmolzen (c) TU Bergakademie Freiberg/Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe Für ihr neu entwickeltes Verfahren erhalten Forscher von der Bergakademie und dem HIF heute in Goslar den mit 50.000 Euro dotierten Kaiserpfalz-Preis. Das Entsorgen von Röhren- und LCD-Bildschirmen birgt bis heute ein hohes Risiko für die Umwelt. Gleichzeitig gehen wertvolle und begehrte Inhaltsstoffe wie die Metalle Indium und Zinn dabei verloren. Die TU Bergakademie Freiberg hat zusammen mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie ein Verfahren entwickelt, wie beide Gerättypen zusammen umweltschonend und gewinnbringend recycelt werden können. Dafür erhalten die Wissenschaftler heute den mit 50.000 Euro dotierten Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie. Röhrenfernseher sind heute weitgehend überholt. Die neue LCD-Technologie hat sich vor etwa zwölf Jahren durchgesetzt, die Verkaufszahlen von Röhrengeräten sanken in Europa bis 2007 auf nahezu null. Doch wohin mit all dem Schrott? Die Entsorgung von alten Fernsehgeräten ist problematisch, da im Glas der Bildschirme viel Blei enthalten ist; der Bleigehalt liegt bei etwa 30 Prozent. Das birgt Risiken für die Umwelt. Auch LCD-Bildschirme sind ein Problem für das Recycling. Schätzungen zufolge werden in der EU bis 2018 rund 550.000 Tonnen LCD-haltige Schrotte anfallen. „In geringen Mengen enthalten sie die wertvollen Metalle Indium und Zinn, die auf dem Weltmarkt stark nachgefragt und auch für unsere Industrie von großer Bedeutung sind“, erklärt Prof. Dr. Michael Stelter vom Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe der TU Bergakademie Freiberg. Ein wirtschaftlich tragfähiges Verfahren zum Recycling beider Gerättypen gab es bislang nicht. Am Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe wurde nun in Zusammenarbeit mit dem Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik und dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie ein Konzept entwickelt. „Dieses neue Verfahren löst die Probleme beim Recycling der Schrotte der beiden Bildschirmgenerationen und stellt damit eine strategisch und wirtschaftlich interessante, innovative Lösung dar“, sagt Robert Wolf vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, welches zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf gehört. Dieser Lösungsansatz für das Recycling von Bleigläsern und LCDs ist sehr einfach und besticht gerade durch diese Einfachheit. In einem einzigen pyrometallurgischen Verfahren, wobei die Bildschirme samt Glas in einem Ofen geschmolzen werden, können beide Schrottsorten gemeinsam verarbeitet werden. - 101 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de So lassen sich die Vor- und Nachteile der beiden Schrotte kombinieren und sich gegenseitig aufwiegen. In der Summe ergibt sich ein Prozess, in dem beide Schrotte mit einigen Additiven zusammen geschmolzen werden. Als Produkte erhält man ein Mischglas, das als Glaskeramik genutzt werden kann und eine bleihaltige Phase, also geschmolzenes Metall, in der alle Metalle enthalten sind. Daraus können anschließend Indium oder Zinn wiedergewonnen werden. Es entstehen also aus bei dem Prozess bis auf das Abgas keine weiteren Abfallstoffe. In ersten Versuchen konnte man zeigen, dass über 80 Prozent des enthaltenen Indiums in den LCD-Monitoren zurückgewonnen werden kann. Auch Zinn wurde bereits nachgewiesen. Für dieses Projekt werden die Forscher heute (24.6.) mit dem Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie in Goslar ausgezeichnet. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. „Die Auszeichnung ist der höchst dotierte Preis in diesem Bereich in Europa. Die Ehrung zeigt, dass die Kooperation verschiedener Institute exzellente Forschung hervor bringen kann – alleine wäre es in dieser Form sicher nicht möglich gewesen“, betont Prof. Dr. Michael Stelter. „Das Geld können wir für das Projekt gut gebrauchen. Wir müssen noch untersuchen, wie weit wir bei der Extraktion des Indiums gehen können. 80 Prozent bekommen wir schon raus, nun müssen wir die absoluten Grenzen ausloten“, erklärt Prof. Dr. Michael Stelter. Perspektivisch wird der Einsatz des Verfahrens in der Industrie anvisiert. Es besteht auch die Möglichkeit nach diesem Verfahren weitere Schrotte zu verarbeiten, beispielsweise Abdeckscheiben von Solarmodulen oder LEDs mit Indium im Kristall. (Gemeinsame Presseinformation der TU Bergakademie Freiberg und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf.) Existenzgründer wollen auf Messe mit Weltneuheit punkten (Artikel Freie Presse) 21.10.2014 - 102 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Professur für Baustofftechnik - 103 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5 Professur für Baustofftechnik 5.1 Publikationen 5.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften, Fachbüchern und Tagungsbändern Bajrami, A., Bier, Th. A.: „Early dimensional stability of mortars as influenced by sedimentation, de-airing and plastic shrinkage”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, S. 11-16, ISBN 978-969-8535-27-8. Bier, Th. A., Markja, I., Qoku, E. „Comparison of pore structure of hardened mortars based on ordinary Portland cement and calcium aluminate cement”, 36th International Conference on Cement Microscopy, Mailand, Italien, April 2014, S.541-551. Bier, Th. A., Rizwan, S. A.: „Ecological, Economical and Environmental Aspects of Self-Compacting Concrete”, International Journal of the Society of Materials Engineering for Resources- Japan, Vol. 20, No.1, April 2014, S. 12-16, ISSN 1347-9725. Bier, Th. A., Rizwan, S. A., Krause, F.: „Different approaches in reducing the environmental impact using self-compacting concrete”, International Seminar on ”Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, S. 1-10, ISBN 978-969-8535-27-8. Naz, A., Rizwan, S. A., Ali, N. Z, Bier, Th. A., Ullah, H.: „Using carbon nanotubes in self compacting paste systems”, International Conference on Construction Materials and Structures (ICCMATS-2014), November 2014, S. 697-702, DOI:10.3233/978-1-61499-466-4-697, ISBN 978-1-61499-465-7. Onoue, K., Tokitsu, M., Ohtsu, M., Bier, T.A.: „Fatigue characteristics of steel-making slag concrete under compression in submerged condition”, Construction and Building Materials, Vol. 70, November 2014, S. 231-242. Qoku, E., Bier, Th. A.: „In-Situ X-Ray investigation of the hydration process of Ordinary Portland Cement and Calcium Aluminate Cement”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications”, (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan, September 2014, S. 23-28, ISBN 978-969-8535-27-8. Qoku, E., Westphal, T., Bier, Th. A., Dilo, T.: „In-Situ Microstructural Investigation of Early Hydration in a Ternary Binder“, Freiberger Forschungshefte, 65. Berg- und Hüttenmännischer Tag, B 359, Werkstoffwissenschaft, April 2014, S. 54-58. Qoku, E., Westphal, T., Bier, Th. A., Dilo, T.: „In-situ X-Ray diffraction analysis of early hydration of cementitious systems and microstructural investigation with SEM“, 36th International Conference on Cement Microscopy, Mailand, Italien, April 2014, S. 602-614. - 104 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Rizwan, S., Ayub, M, Khalid, A. R., Bier, Th. A.: „Different mixing regimes and particle packing change the response of self-compacting mortar systems using various secondary raw materials”, III-All Russian International Conference on Concrete and Reinforced Concrete, Moskau, Mai 2014, Vol.5, S. 228-237. Rizwan, S. A., Bier, Th. A.: „Applications of XRD, calorimetry and thermal analysis tachniques in the study of hydration kinetics of high-performance self-compacting cement based systems”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications”, (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, S. 84-102, ISBN 978-969-8535-27-8. Rizwan, S. A., Bier, Th. A., Akbar, R. A. A; Iqbal, H. M. I.: „Influence of CaSO4 modifications on selfcompacting high early strength grout systems”, The Third International Symposium on Design, Performance and use of self-consolidating Concrete (SCC 2014-China), Xianan, China, Juni 2014, S. 403-409. Rizwan, S. A, Khalid, A. R., Bier Th. A.: „Effectiveness of high-performance super plasticizers in selfcompacting paste systems (SCPs) varies with time”, III-All Russian International Conference on Concrete and Reinforced Concrete, Moskau, Mai 2014, Vol.6, S. 115-123. Rizwan, S. A., Khalid A. R., Bier, Th. A.: „Self-compacting mortars using locally available secondary raw materials- a comparative study towards making SCC in Pakistan”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, S. 7483, ISBN 978-969-8535-27-8. Rizwan, S. A., Zaman, Q. U., Bier, Th. A.: „Study of particle packing in self-consolidating mortar systems (SCMs)“, International Conference on Construction Materials and Structures (ICCMATS-2014), November 2014, S. 384-390, DOI:10.3233/978-1-61499-466-4-384, ISBN 978-1-61499-465-7. Takahashi, K., Bier, Th. A.: „Mechanisms of Degradation in Rheological Properties due to Pumping and Mixing“, Advances in Civil Engineering Materials (ACEM) Volume 3, Issue 2, ACEM20140004, November 2014, S. 25-39. - 105 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5.1.2 Vorträge und Poster Bajrami, A.; Bier, Th. A.: „Early dimensional stability of mortars as influenced by sedimentation, de-airing and plastic shrinkage”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan, September 2014, Vortrag. Bier, Th. A.: „Asche aus Reisschalen“, 47. Baustofftag, Aachen, 09. April 2014, Vortrag. Bier, Th. A.: „Veränderung von Porenstruktur und Oberfläche in Zement gebundenen Werkstoffen“, XVII. Workshop – “Modifizierung poröser Materialien”, Bad Soden, 11.-12.November 2014, Vortrag. Bier, Th. A.; Rizwan, S. A.; Krause, F.: „Different approaches in reducing the environmental impact using self-compacting concrete”, International Seminar on ”Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan, September 2014, Vortrag. Bier, Th. A., Markja, I., Qoku, E. „Comparison of pore structure of hardened mortars based on ordinary Portland cement and calcium aluminate cement”, 36th International Conference on Cement Microscopy, Mailand, Italien, April 2014, S. 541-551, Vortrag. Krause, F., Waida, S., Bier, Th. A.: „Untersuchungen zum Einfluss unterschiedlicher Lagerungsbedingungen auf die Festigkeit hochfester Mörtel / Betone“, Tagung Bauchemie, Kassel, 6.-8. Oktober 2014, Poster. Naz, A, Rizwan,S. A., Ali, N.Z, Bier, Th. A., Ullah, H.: „Using carbon nanotubes in self compacting paste systems”, International Conference on Construction Materials and Structures (ICCMATS-2014), November 2014, Vortrag. Qoku, E., Bier, Th. A.: „In-Situ X-Ray investigation of the hydration process of Ordinary Portland Cement and Calcium Aluminate Cement”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications”, (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan, September 2014, Vortrag. Qoku, E., Westphal, T., Bier, Th. A., Dilo, T.: „In-situ X-Ray diffraction analysis of early hydration of cementitious systems and microstructural investigation with SEM“, 36th International Conference on Cement Microscopy, Mailand, Italien, April 2014, Vortrag, Rizwan, S. A., Bier, Th. A.: „Applications of XRD, calorimetry and thermal analysis techniques in the study of hydration kinetics of high-performance self-compacting cement based systems”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications”, (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, Vortrag. Rizwan S. A., Khalid A. R., Bier, Th. A.: „Self-compacting mortars using locally available secondary raw materials- a comparative study towards making SCC in Pakistan”, International Seminar on „Advanced Concrete Technology and its Applications” (ACTA-2014), Islamabad-Pakistan September 2014, Vortrag. - 106 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Rizwan, S. A., Zaman, Q. U., Bier, Th. A.: „Study of particle packing in self-consolidating mortar systems (SCMs)“, International Conference on Construction Materials and Structures (ICCMATS-2014), November 2014, Vortrag. Waida, S., Bier, Th. A.: „Einfluss von Fließmitteln auf das Erstarrungsverhalten hochfester Mörtel“, Tagung Bauchemie, Kassel, 6.-8. Oktober, Poster. Westphal, T., Bier, Th. A., Wahab, M.: „Anwendung von Data Mining Methoden zur Auswertung von Insitu-XRD-Messungen“, Tagung Bauchemie, Kassel, 6.-8. Oktober, Poster. 5.2 Forschungsprojekte 5.2.1 Laufende Forschungsprojekte Development and Optimisation of SLU Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / M. Eng. K. Takahashi 11/2003 – 10/2015 UBE Industries Tokio, Japan Motivation In diesem Projekt werden der Einfluss der Mischungszusammensetzung, der Hydratation und der Mikrostruktur von Ausgleichsmörteln auf deren rheologischen Eigenschaften, Schwind-/Dehnverhalten sowie Dauerhaftigkeit untersucht. Nachdem Herr Emoto den Einfluss von Verzögerern und Fließmitteln und Herr Nukita den Einfluss von Polymerpulvern untersuchte, beschäftigte sich Herr Onishi mit dem Einfluss der Sulfatquelle. Herr Takahashi untersucht die Auswirkungen des Mischprozesses und der Pumpdistanz auf diese speziellen Systeme. - 107 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de CO2 reduced concrete using local secondary raw materials Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / Dipl.-Ing. F. Krause 08/2011 – 12/2015 Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) National University of Sciences & Technology (NUST) Motivation Die Zementherstellung ist für bis zu 10% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Die Verwendung von Aschen, Schlacken und anderen Klinkeraustauschstoffen führt zu einer Reduktion dieser CO2-Emissionen. Art und Qualität der Klinkeraustauschstoffe variiert regional sehr stark. Ziel ist der Transfer moderner Zement- und Betontechnologie nach Pakistan und die entsprechende Adaption an regionale Gegebenheiten. Netzwerk Werkstoffwissenschaft und -technologie Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier 01/2011 – 12/2015 Deutscherer Akademischer Austauschdienst (DAAD) University Tirana, Polytechnical University Tirana, University Pristina University Vlora, University Elbasan, State University Tetovo Motivation Entwicklung technischer und naturwissenschaftlicher Bereiche an den Universitäten der Region Kosovo, Albanien, Mazedonien im Netzwerk Werkstoffwissenschaft wobei mittel- und langfristig folgende Ziele verfolgt werden: Lehre: Aus- und Weiterbildung der Studenten und Lehrenden vor Ort mit dem Ziel gerade die kleineren Universitäten durch die Einbindung in das Netzwerk die Möglichkeit zu geben ihre Ressourcen zu erweitern. Dazu soll eine stärkere Fokussierung auf die Zusammenarbeit mit den Universitäten gelegt werden, was z.B. durch einen neuen Anlauf eines gemeinsamen Masterstudienganges geschehen kann. Forschung: Entwicklung einer soliden sowohl experimentellen als auch handwerklichen Basis zur Abwicklung von F&E Arbeiten durch die einzelnen Professuren einschließlich der Expertise die Ergebnisse entsprechen zu veröffentlichen bzw. örtlichen Unternehmen zur Anwendung zu bringen. - 108 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Mikromechanische Modellierung des Trockenschwindens von Zementstein auf Basis der Porengrößenverteilung und der Kapillarkräfte Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / Dipl.-Ing. S. Waida Prof. Dr. rer. nat. H.-J. Mögel / Dr. M. Wahab (TU Bergakademie Freiberg, Institut für Physikalische Chemie) 09/2014 – 08/2016 Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Motivation Trocknung, Schwinden und Quellen von Beton bei Variation der relativen Luftfeuchte sind mit enorm starken Kapillarkräften verbunden und haben eine große Bedeutung für die Haltbarkeit, Belastungsfähigkeit und damit für die Bemessung von Bauteilen. Zum Schwindungs- und Quellverhalten von Zementstein existieren verschiedene mechanistische und semiquantitative Modelle, in denen die Wasserbindung an die Oberfläche durch Chemisorption, Filmbildung und Kapillarkondensation in den Poren berücksichtigt wird. In die Modellierung konnten bisher die inneren Kräfte in den Mikro- und kleinen Mesoporen jedoch nicht ausreichend einbezogen werden, da sie nicht mit einer makroskopischen Theorie bestimmbar sind. Im geplanten Projekt sollen quantitative Zusammenhänge zwischen dem Verlauf der Wasserdampfsorptionsisothermen und der Porengrößenverteilung sowie Porenform auf der Basis einer mesoskopischen Adsorptionstheorie und von Computersimulationen ermittelt werden. Des Weiteren soll ein mikromechanisch begründetes Modells für das Schwinden und Quellen bei Variation der relativen Luftfeuchte erstellt und die Auswirkungen des Schwindens und Quellens auf die Materialfestigkeit untersucht werden. Es soll geklärt werden, wie die mechanischen Spannungen an den Wänden kleiner ganz oder nur teilweise gefüllter Poren mit der Porengröße skalieren und von der relativen Feuchte abhängen. Der Einfluss der Porengeometrie wird durch Kugel-, Zylinder- und Schlitzporen berücksichtigt. Aus der erweiterten Kapillaritätstheorie und den durch Computersimulationen ermittelten Kräften soll die Schwindung unter Verwendung des experimentell erhaltenen Kompressionsmoduls berechnet werden. Durch geeignet formulierte Konstitutivgleichungen finden auch irreversible Effekte Berücksichtigung. Einflüsse des Trocknungsschwindens auf Microcracking können so abgeschätzt werden. Der besonderen Bedeutung der Mikroporen wird in den experimentellen Arbeiten des Projekts durch die Auswahl verschiedenartiger Zementsteine aus Portlandzement, Tonerdezement und Hochofenzement Rechnung getragen. Dazu sind umfangreiche Messungen des Wasserdampfsorptions- und Schwindungsverhaltens, der mikroskopischen Morphologie, der Porengrößenverteilung und des Kompressionsmoduls vorgesehen. Für die Charakterisierung des Mikroporenbereichs wird die Messung der Stickstoffadsorption benötigt. Auf Grundlage der experimentellen Ergebnisse soll der Zusammenhang zwischen Porengrößenverteilung im Mikro- und Mesoporenbereich und dem Schwindverhalten untersucht werden. Die korrespondierenden experimentellen und theoretischen Arbeiten gestatten die unmittelbare Validierung des zu entwickelnden mikromechanischen Modells des Trocknungsschwindens. - 109 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5.3 Studentische Arbeiten 5.3.1 Ingenieurpraktika Charakterisierung der Reaktivität unterschiedlicher Anhydrite Verfasser: Betreuer: Sophie Hoch Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / Prof. Dr. rer. nat. habil. G. Ziegenbalg (IBZ Salzchemie GmbH & Co. KG) Early shrinkage, pore pressure and structure development in flow-able mortars Verfasser: Betreuer: Falco Schanz Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / K. Takahashi (UBE Industries Tokio, Japan) 5.3.2 Diplomarbeiten / Masterarbeiten Einfluss von Zusammensetzung und Lagerungsbedingungen auf die Festigkeit hochfester Mörtel Verfasser: Betreuer: Sandra Waida Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier / Dipl.-Ing. F. Krause Zusammenfassung: Die Leistungsfähigkeit der untersuchten Spezialmörtel liegt besonders in den hohen Frühfestigkeiten. Auf Grund dieser Eigenschaft, können Elemente oder Konstruktionen zeitnah ausgeschalt und schnell weiter verarbeitet werden. Um diese hohen Festigkeiten erreichen zu können, ist eine optimale Korngrößenverteilung und eine Begrenzung des Maximalkornes auf Werte ≤ 600 µm der Rohstoffe im Mörtel oder Beton notwendig. Des Weiteren spielt der sehr geringer Wassergehalt (W/Z ≤ 0,2) eine wesentliche Rolle. Dieser erfordert den Einsatz hochwirksamer Fließmittel, die nicht nur Auswirkungen auf das Verarbeitungsverhalten zeigen. In dieser Arbeit wurden neben unterschiedlichen Zusammensetzungen auch Lagerungs-bedingungen (Nachbehandlungen der Proben) untersucht. Hierzu wurden Prismen in trockenen, feuchten und nassen Atmosphären bis zur Festigkeitsprüfung gelagert. Neben den Feuchtegehalten wurden auch die Lagerungstemperaturen variiert und Autoklavbehandlungen durchgeführt. So konnten beispielsweise die 7d Druckfestigkeiten autoklavierter Proben um etwa 60% gesteigert werden. - 110 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5.4 Promotionen 5.4.1 Abgeschlossene Promotionen Effects of Mixing and Pumping Energy on Technological and Microstructural Properties of Cement-based Mortars Verfasser: Betreuer: M. Eng. Keisuke Takahashi Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier Zusammenfassung The concept map (flow chart) represents the 4 steps made in this doctoral work to study the effects of mixing and pumping energy on the technological properties of cement-based mortars and on related mechanisms for changes in these properties. The story line of this dissertation may be summarized as follows: 1. Point of observation: to determine through rheological analysis if shearing action can be identified as the major cause of changes in technological properties of Portland cement-based materials. 2. Original hypothesis pertains to the characteristic change(s) that are explained on a physical level by destruction of superficial layers as well as dispersion of flocculated particles. 3. Original hypothesis pertains to the characteristic change(s) that are explained on a chemical level by hydration kinetics, PCE adsorption and microstructural development. 4. These physicochemical results lead finally to changes in technological properties such as a loss in fluidity, an accelerated setting and increases in early compressive strength and in early age shrinkage. - 111 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Numerous recurrent situations following mixing and pumping of mortars and concretes cause degradation of fluidity and hardening characteristics. Which, in turn, lead to adverse effects on the quality of workmanship and structural defects. Nonetheless, relatively little research on the mixing and pumping energies used for the onsite transport and preparation of mortar or concrete has been directed at the core reasons or mechanisms for changes in technological properties. This dissertation describes and explains the effects of various mixing and pumping parameters on the mortar characteristics in a field trial and on a laboratory scale. Observations using a rheograph revealed that shearing action does exhibit the most pronounced influence on the characteristics of mortars during the pumping. The performed investigations indicate that higher shearing actions, for example, excessive mixing duration and long-distance pumping lead to reduced flowability, accelerated and increased hydration rate, increased early compressive strength and early-age shrinkage. From these findings, the underlying mechanism responsible for acceleration and increase of hydration rate is pinpointed as: the increased dissolution from the active surface area due to the destruction of the protective superficial layers of cement grains, as well as a transition from flocculation to dispersion. The creation of new surfaces leads to further consumption of active super plasticizer in solution phase and to subsequent degrading changes in fluidity (decreasing flowability). The degradation of fluidity and densification of microstructure provoked by the hydration changes do increase the early age shrinkage of mortar. 5.4.2 Laufende Promotionen M.Sc. Ali Ahsani Bond behavior of reinforcement in fiber reinforced lightweight aggregate concrete M.Sc. Shahid Iqbal Self compacting fiber reinforced lightweight concrete M.Sc. Adrian Bajrami Physical- chemical microstructure development during the transition from fluid to solid in ternary binders & influence of different admixtures during transition and final stage M.Sc. Enera Xhaferri Development of new cement like binder from industrial solid waste via mechano-chemical activation process Dipl.-Ing. Franziska Krause Charakterisierung und Optimierung bauphysikalischer Eigenschaften innovativer Lehmbaustoffe M.Sc. Elsa Qoku In-situ X-ray investigation and microstructure development in cement pastes - 112 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de 5.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Dr. Thomas A. Bier - Vorsitzender des VDI Ortsverein Freiberg - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - DIN Ausschuss NA 119-05-37-01 AK „Mörtel für Beschichtungen bei der - Sanierung von Abwasserkanälen und -leitungen“ - Mitglied des Senat – TU Bergakademie Freiberg - Fakultätsrat der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Mitglied der GDCh - Fachgruppe Bauchemie Dipl.-Ing. F. Krause - assoziiertes Mitglied der GDCh – Fachgruppe Bauchemie - Mitglied des VDI Ortsverein Freiberg Dr. rer. nat. T. Westphal - assoziiertes Mitglied der GDCh – Fachgruppe Bauchemie 5.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien, Seminaren und Messen RILEM TCSCM Workshop – EMPA, Dübendorf – 30. März – 02. April 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier 47. Aachener Baustofftag – RWTH Aachen – 09. April 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier 65. Berg- und Hüttenmännischer Tag 2014 – TU Bergakademie Freiberg – 11.- 13. Juni 2014 - E. Qoku 36th International Conference on Cement Microscopy – Mailand (Italien) – 13.-17. April 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier, E. Qoku, I. Markja Hochschullehrertreffen – Kassel – 17. Juli 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier Sommerschule Albanien – Tirana – 18. - 25. Juli 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier Advanced Concrete Technology and its Applications (ACTA-2014) – Islamabad (Pakistan) – 30. September 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier, E. Qoku, A. Bajrami, F. Krause - 113 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de GDCh Tagung Bauchemie – Kassel – 6.- 8. Oktober 2014 - Dr. T. Westphal, S. Waida, E. Xhaferri, I. Markja XVII. Workshop – Modifizierung poröser Materialien – POROTEC, Bad Soden – 11.-12. November 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier Vorlesungen Albanien – Tirana – 13.-17. November 2014 - Prof. Dr. Th. A. Bier 5.7 Pressemeldungen - 114 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de Ausgewählte Forschungsergebnisse - 115 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 116 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 117 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 118 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 119 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 120 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 121 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 122 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 123 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 124 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 125 - Jahresbericht 2014 www.ikgb.de - 126 -