HANDMADE Kultur Ausgabe 07.2011
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HANDMADE Kultur Ausgabe 07.2011
Kultur d n Haade m Neu KULTUR Hand made m ade KULTUR Hand made m ade KULTUR Hand made m ade KULTUR Hand made m ade KULTUR SELBSTGEMACHTES ZUM SELBERMACHEN | NR. 7 | JUNI– JULI 2011 | 3 6,90 Selbermachen macht glücklich Vier tolle Anleitungen mit Schnittmuster Kleine Bastler ganz groß Scherenschnitt-Vögel und Recycling-Flieger Gemeinsam werkeln Ein Trend erreicht Deutschland Stoffe Webbänder Kurzwaren Bastelartikel Papiere Bücher Kultur d n a H a de m editorial Wir machen es! D ie Spatzen pfeifen es von den Dächern: Selbermachen ist wieder angesagt. Allerorts wird gestrickt, gehämmert und geklebt. Wir wissen das schon lange und vor allem: tun es schon einige Zeit. Der eine weniger gut, die andere macht’s mittlerweile besser als die Oma, beide machen es vor allem ANDERS! Es wird nicht mehr lange dauern, da werden die ersten Doktorarbeiten darüber geschrieben werden. Man wird versuchen, dem Phänomen auf die Spur zu kommen. Warum tut Mensch, meistens Frau, so etwas? Ich kann euch sagen, was da stehen wird, in drei Sätzen. Erstens: Der moderne Mensch sucht nach einem sinnvollen Gegengewicht zu zehn Stunden Schreibtischstarre. Zweitens: Der moderne Mensch will sich wieder als Individuum fühlen und nicht als Klon seiner selbst. Und drittens: Der moderne Mensch will neuerdings alles selbst machen, weil er seit der Wirtschaftskrise 2009 kein Geld mehr zum Konsumieren hat. Spätestens da wissen wir, dass der Doktorand in spe keine Ahnung vom Selbermachen hat. Denn die Dinge selbst in die Hand zu nehmen ist viel teurer, als zu IKEA zu fahren oder bei H & M die Tüte vollzustopfen. Wir glauben, den eigentlichen Grund für das Do-it-yourself-Revival zu kennen: Selbermachen macht glücklich! Sobald wir die Nähmaschine satteln, das Bohrfutter zurückziehen oder den Spaten ölen, fängt unser Körper an, Endorphine auszuschütten. Und das nicht nur so kleckerweise, sondern volle Kanne. So einfach ist das. Aber einfach ist bekanntlich schwer! Eine Sache gibt es noch: Frau und Mann müssen es selbst, am eigenen Leib erfahren haben. Und deshalb, liebe Leserinnen, haltet ihr hier etwas in der Hand, das euch nicht nur erklärt, wie man den Schmuck der Saison selbst häkelt oder sogar morgens, auf dem Weg zur Campingdusche, schon eine gute Figur macht ... nein – es ist auch eine Anleitung zum Glücklichsein! Lasst euch inspirieren, unterhalten und probiert es aus! Viel Spaß mit unserem selbst gemachten Magazin übers Selbermachen wünscht euch eure 3 editorial_3_proof_K1.indd 3 04.05.11 10:13 03 | EDITORIAL 10 | ANLEITUNGEN 06 | WEB 10 Stoffstempel 22 von Krishnane von Helene Roolf von Lea Domestic Candy Pinterest Handmade Kulturbeutel 36 von Alljunied 07 | BÜCHER von Helene Roolf Scherenschnitte schneiden mit Kindern 52 Flugzeuge basteln mit Kindern 60 von Annika Øyrabø Papercraft 2 Werkbuch für Mädchen von Kathrin Budde 08 | NEUE PRODUKTE addi-click Bambus Nadel-Twister Ökofaden Ledertaschengriffe Häkelschmuck Buchhalter 62 von Cutter007 CUTTER007 weiß, wie man Ordnung schafft 09 | BLOGS von Meike Rensch-Bergner Mamas Kram BixiandGoxi Inhalt_proof_K1.indd 4 04.05.11 10:49 INHALT 18 | PORTRÄT von Britta Kuntoff Voodoo in Hannover-Anderten? Caroline Hübotter baut Porträtpuppen 24 | SERVICES von Dörte Brilling Bücher Marke Eigenverlag Drei Frauen auf drei verschiedenen Wegen zum eigenen Buch 28 | KOMM DAZU! Wie man ein Handmade-Projekt auf www.handmadekultur.de veröffentlicht 30 | WERKSCHAU Nike Schröder malt mit Garn ANNA präsentiert Häkelschmuck von Krishnane 42 | INTERVIEW Im Gespräch mit Kai-Uwe Scholz 66 | TERMINE Raus aus dem Funkloch von Dörte Brilling Cornelius Paul über mobile Funkantennen und Teleskopmasten aus Fiberglas Crafting: Basteln im Kollektiv Ein Trend erreicht Deutschland 48 | HANDMADE LABEL 70 | ALTE TECHNIKEN von Dörte Brilling Psst, Seile erzählen ... von Ines Hennenberg Die Textildesignerin Gaby Preiksch über ihr Hamburger Label Seilgeschichten Das Kunsthandwerk der Blütenbildnerei Wie aus Pfl anzen Bilder werden, erklärt und zeigt die Blütenbildnerin Iris Gerlach 50 | KOLUMNE Besser (als) gefühlt 74 | DIY STADTPLAN Ob DIY nun der neue McBurger oder eine Grabinschrift ist, klärt Ivonne zum Felde Hamburg Alle Adressen von Fachgeschäften und Kursanbietern nach Stadtteilen sortiert 65 | CRASH KURS 78 | IMPRESSUM Heute: Wie bohre ich ein Loch in eine Altbauwand? Mit einer illustrierten Anleitung von Jasmin Köster Leserservice Wir danken 5 Inhalt_proof_K1.indd 5 04.05.11 10:49 web DOMESTIC CANDY Häusliche Süßigkeiten – so kann man DOMESTIC CANDY, den Namen des Blogs von Kerstin Reilemann aus Hannover, in reinstes Hochdeutsch übersetzen. Doch Bauchschmerzen bekommt hier keiner beim Stöbern, denn die Innenarchitektin präsentiert ihre sensibel bebilderten und sparsam betexteten Fundstücke und Produkte so unaufdringlichcharmant, dass ihr privater Blog zum inspirierenden Augenschmaus wird. Zum Verkauf stehen diese Produkte beim Label »snug. studio für gestaltung«, das Kerstin seit einem Jahr zusammen mit ihrer Partnerin Berit Lüdecke betreibt (www.snugonline.com). Während ihres Diploms setzte sich Kerstin mit der Zwischennutzung brachliegender urbaner Räume auseinander. Dies ist spürbar in ihrem wachen Zugang zu den Dingen außerhalb ihrer vier Wände wie in der Bereitschaft, uns an dem Prozess der Ideenfindung teilhaben zu lassen. Also: Augen auf und mit Gespür für das Material die Ideen sprießen lassen! Kerstins bevorzugte Materialien sind Vollholz, Sperrholz und Kork, daraus fertigt sie Blumenbroschen, Frühstücksbrettchen, Pinnwände und Abreißkalender. Doch macht sie für ihre nordischfrischen Designideen auch gerne Ausflüge in andere materiale Gefilde wie Handtücher, Kronkorken, Drahtbeeren, Atlanten, Watte oder Walnüsse. Impulsgeber oder sogar erster Assistent ist oft Kerstins Sohn Emil, der rotschopfig auf den Fotos des Blogs auftaucht und sie auf immer neue kreative Spielwiesen lockt. Bitte mehr davon: Wir haben Hunger! http://domesticcandy.blogspot.com/ Helene Roolf ---------------------------------------------------------------------------------------- D ie Macher von PINTEREST sitzen im kalifornischen Palo Alto. Mit Facebook teilen sie nicht nur den Ort ihres Firmensitzes, sondern auch die virtuelle Fortführung der Pinnwand als staubfreie Oberfläche für die Präsentation von Text und Bild. Über Geschmack lässt sich nicht streiten – das gilt auch bei PINTEREST. Doch an die Teilnehmer ergeht die Bitte, die Community interessant, schön und transparent für alle zu gestalten; aggressives Selbstmarketing ist hier nicht erwünscht. Pinnt man also neue Dinge an seine Wand, gilt es in diesem sozialen Katalog durchaus Regeln zu beachten: »Be nice!« lautet die wichtigste. Aber ganz gleich, wie organisiert und differenziert man die schönsten Netzperlen auf seinem Rechner ablegt, an die Grenzen seines Ordnungssystems ist wohl jeder schon gestoßen. Zur syste- matischen Bändigung der Bild- und Linkflut gibt es daher bei PINTEREST Kategorien wie Geschenke, Kunst und Architektur, Kinder, Mode, Reise, DIY, Technik, Leute, Wissenschaft und Natur. Wie beim Schwarzen Brett oder der Pinnwand in der Küche droht allen Beiträgen durch ständiges Überlagern eine nur kurze Aufmerksamkeitsspanne. Dieser medialen Tücke begegnet PINTEREST mit der Funktion REPIN: Sehenswerte Beiträge können immer wieder aus den Tiefenschichten der Pinnwand geborgen werden, um sie einer inspirationswilligen Öffentlichkeit erneut zu präsentieren. PINTEREST ist letztlich eine sich stetig wie ordentlich verzweigende Linksammlung, allerdings mit dem hehren Anspruch und der Forderung an ihre Mitglieder, Geschmackskompass zu sein. Helene Roolf HTTP://PINTEREST.COM/ 6 web_bücher_produkte_blogs_proof_K2.indd 6 04.05.11 11:23 R. Klanten/B. Meyer (Hg.): PAPERCRAFT 2. DESIGN AND ART WITH PAPER, GESTALTEN 2011, 44 2 Glatt, spröde, scharf, faserig E s raschelt, knistert, knittert, reißt, es ist rau, glatt, spröde, scharf, faserig, transparent, brüchig, robust, vergilbt, hauchdünn, leicht, dick, matt, schimmernd, glänzend, geschmeidig, es lässt sich falten, schneiden, färben, kräuseln, wellen, prägen, bleichen, lochen, rollen, schreddern, stanzen, beschreiben, bemalen, bedrucken, beflecken, zerreißen, zerknüllen, zerfetzen – kurz: Papier ist ein Multitalent. Für den GESTALTEN-Verlag ist das ein Anlass, in PAPERCRAFT 2 die kreativen Auseinandersetzungen von Designern und Künstlern mit dem Werkstoff Papier zu präsentieren. Getreu seinem untrüglichen Spürsinn für starke und anhaltende Trends in allen Winkeln der Visual Culture war für GESTALTEN ein weiterer Band zu diesem Thema unerlässlich. Schon beim ersten Durchblättern sieht man, dass dieses Vorhaben mehr als geglückt ist: Der witzig-skurrile Charme der Pop-up-Bücher eines Benjamin Lacombe, die filigran geschnittenen Baumskulpturen von Yuken Teruya, die im Inneren der Papiertüte, aus der sie gemacht sind, wie wundersam verwurzelt stehen, die »Edelsteine« von Jeremy May aus 200 laminierten Papierschichten oder die Installation »Ideas Generator«, bei der sich aus einem Buch eine Wolke von Kranichen erhebt, die Bewegung von Ideen und Gedanken nachempfi ndend – alles kann dank des hochwertigen Bildmaterials zum Teil aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Neben den fünf Kapiteln bieten kurze Texte Einblicke in die Machart und den Entstehungszusammenhang der ausgewählten Arbeiten; der Index lädt zur weiteren Internetrecherche ein. Als besonderes Schmankerl gibt es wie schon beim ersten Band eine DVD, die Auftragsarbeiten plastisch und bewegt zeigt. PAPERCRAFT 2 bietet Übersicht. Keine Porträts einzelner, akribisch und jahrelang an ihrer Kunst arbeitender »Scissor-Friends«, vielmehr eine umfassende Nachzeichnung der interdisziplinären Projekte, die den aktuellen Stand des Arbeitens mit Papier in Kunst und Design zeigen. Darunter befi nden sich formalästhetische Experimente, die den wendigen Möglichkeiten von Papier ganz und gar zuarbeiten, wieder andere unterlaufen dessen Materialcharakter und gaukeln uns vor, aus Feder, Metall oder Stein zu sein. »After all, a plain sheet of paper can become an haute couture dress. Here, we promote it from mere backdrop to the star of the show«, kommentiert der Fotograf Grégoire Alexandre seine Fotoserie »Arjowiggins – Curious Story« und trifft damit ins ganz und gar nicht papierne Herz dieses zweiten Wurfs des Helene Roolf GESTALTEN-Verlags: Applaus! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- bücher Ruth Zechlin, WERKBUCH FÜR MÄDCHEN. Otto Maier Verlag: 16., erweiterte Aufl age, Ravensburg 1952: nur noch antiquarisch zu beziehen Bastelbuch mit Kultstatus »Eines meiner schönsten Lieblingsbücher!« – so meine Mutter auf die Frage, ob sie Ruth Zechlins »Werkbuch für Mädchen« kenne. Dieses Buch erschien zum ersten Mal Anfang der 1930er Jahre. In den folgenden Jahrzehnten wurde es durch zahlreiche erweiterte Wiederauflagen zum Bestseller. Selbst gegen das bunt bebilderte, moderner aufgemachte »Große Ravensburger Hobbybuch« verteidigt das Buch der 1966 verstorbenen Dozentin in den Augen meiner Mutter unangefochten seinen Klassikerstatus. Und sie ist mit ihrem Lob nicht allein, wenn man die Rezensionen auf Amazon durchstöbert: Generationsübergreifend lobt die Leserschaft die anschaulichen Anleitungen und Anregungen zum Basteln und Werken. Eine große Stärke ist sicherlich, dass die Autorin zuallererst bemüht ist, handwerkliche Grundlagen und ein Gespür für die Eigenheiten des Materials zu vermitteln – ganz gleich, ob es sich um Faden, Garn, Leder, Papier oder Holz handelt: »Welche Freude macht es doch, einen schönen Werkstoff unter den Händen zu haben und zu erleben, wie er sich formen lässt, wie etwas daraus wird, wie es wächst und wie es schließlich als etwas Neues, Geschaffenes vor uns steht!« Vielleicht ist der sprachliche Sound des Vorwortes zur 16. Auflage und auch die Aufmachung des Buches etwas gestrig, doch wird auch die aktuelle DIY-Generation durch dieses unverzichtbare, letztlich zeitlose Nachschlagewerk mit freudiger Neugier die Intelligenz der Hände entdecken. Helene Roolf 7 web_bücher_produkte_blogs_proof_K2.indd 7 04.05.11 11:23 neue produkte Der Nadel-Twister von Prym E ndlich herrscht Ordnung am Nähtisch! Und das schafft ein Ding, das kaum größer ist als ein Lippenstift und obendrein auch noch so aussieht. Einfach öffnen und hochdrehen, und schon entfaltet der Nadel-Twister übersichtlich sein gesamtes Nadelsortiment. Das Beste daran: Der integrierte Magnet hält die Nadelspitzen auch dann fest, wenn der handliche Helfer einmal umfallen sollte. Nach vollendeter Arbeit nimmt der coole Stick die Nadel wieder auf und verstaut alles wieder in seinem Inneren: Reindrehen, Deckel drauf und zurück zum Nähzeug! Besonderer Clou: Mit dem integrierten Magneten zieht der Nadel-Twister verstreute Nadeln magisch an und macht sich so auch beim Aufräumen am Nähtisch nützlich. Preis: 6,70 O ADDI-CLICK NADELETUI FÜR DIE HANDTASCHE Vielstrickerinnen sollten sich unbedingt dieses Etui zulegen. Denn erstens passt es in jede Handtasche und zweitens lässt sich alles daraus machen. In ihm finden sich nämlich 16 gängige Nadelstärken, drei Seile und eine Kupplung. Das flexible Stecksystem ermöglicht also 500 verschiedene Kombinationen. Und für alle Handarbeiterinnen mit Ökobewusstsein: Beim addi-click Bambus sind die Nadeln aus einem nachwachsenden Rohstoff gefertigt, nämlich aus japanischem, sehr hartem Bambus. Preis: 69O DER ÖKOFADEN Gütermann Kreativ Allesnäher 200 Meter rPET Der Garnhersteller Gütermann entwickelte ein Verfahren, mit dem man Nähgarn aus 100 Prozent recycelten Getränkeflaschen herstellen kann. Aus einer einzigen Plastikflasche gewinnt man auf diese Weise sage und schreibe 1000 Meter Faden; das sind fünf Rollen feinstes Nähgarn. Erhältlich ist der Recycling-Faden zunächst in 14 Basisfarben, und wer es wünscht, diese im Set und schön anzusehen in einer Box aus Holz. Preis: 3,95 O pro Rolle Ledertaschengriffe von Jutta Hellbach Auf der letzten h+h cologne haben wir sie entdeckt, die schönen Handschmeichler aus Leder von Jutta Hellbach. Jutta Hellbach ist Textilkünstlerin und gestaltet vor allem Taschen. Seit 2009 entwirft und näht die Designerin auch die Griffe dazu. Die Trageriemen sind aus ausgewähltem Rindnappaleder und im Fass mit hochwertigen Farbstoffen durchgefärbt. Alle Riemen zeichnen sich durch einen weichen Griff aus und lassen sich problemlos mit einer Haushaltsnähmaschine an Taschen annähen. Preis: ca. 18 O 8 web_bücher_produkte_blogs_proof_K2.indd 8 04.05.11 11:23 Heute von Meike Rensch-Bergner von Liebchen Hamburg (http://liebchen-hamburg.blogspot.com) Bloggerinnen empfehlen ihre Lieblingsblogs: Mamas Kram http://mamaskram.blogspot.com/ DORIS LONSKYS BLOG: MAMAS KRAM zeigt eine Welt, die mich begeistert. »Ich auch, ich auch!«, denke ich. Ich will auch so wohnen, so leben, so viel schöne Dinge um mich herum haben ... Also fange ich klein an, häkele ein paar leckere Früchtchen nach Mamas Kram Art und fi lze diese tollen Ostereiercouverts. Und siehe da, langsam weiß ich, wie ich wohnen möchte und was mich umgeben soll. Doris Lonsky lebt in der Schweiz, ihr Stil aber ist skandinavisch. Alles wird gekonnt in Szene gesetzt: Viel Weiß, kombiniert mit pudrigen Tönen. Grau und Braun setzen Akzente. Flohmarktfunde und Erbstücke unterstützen die Wirkung des selbst gemachten Interieurs. Alles ist zum Hinknien schön und gar nicht so schwer nachzumachen. Ich hab’s ausprobiert! Kein Wunder, dass Doris’ Blog »Mamas Kram« heißt, denn »Kram ist Schwedisch und heißt »Umarmung«. Die Bloggerin, deren Lieblingsworte »zauberhaft« und »wundervoll« sind, manifestiert bastelnd Liebe in die Dinge ... für ihre Kinder und alle, die ihr am Herzen liegen. Ihre Leserinnen sind ihr natürlich auch wichtig und deswegen verrät sie auch ihre kleinen So-wird’s-schön-Geheimnisse. Es gibt Anleitungen für selbstgenähte Buchstabenkissen und Buchrollen, umhäkelte Jonglierbälle, schwedische Dalapferdchen, selbst gemachte Seifen, entzückende Geschen verpackungen und jahreszeitliche Dekorationsideen. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich alle paar Tage etwas Neues bewundern darf, das mich inspiriert und mein Leben schöner macht. BixiandGoxi http://bixi-and-goxi.blogspot.com MELANIE VON BIXIANDGOXI zeigt uns, dass es Riesenspaß machen kann, mit Kindern zu malen und zu basteln. Die Mutter von drei quirligen Kindern verrät auch gleich, wie: Aus Materialien, die jeder im Hause hat, bastelt das Familienteam Wimpelketten und Raupe Nimmersatt und malt Salz-Bilder mit Überraschungseffekt, alles im Handumdrehen und ohne viel Vorbereitung. An besonderen Tagen überrascht Mama Melanie ihre Bande mit Kreide, die zaubern kann, und veranstaltet Verkleidungspartys im heimischen „Fantasialand“. Immer wieder fi ndet sie Wege, die Kreativität der Kleinen in Szene zu setzen und für die Ewigkeit zu bewahren. Zum Beispiel mit Fotobüchern, die einmal im Jahr auf dem Geschenketisch ihrer Kinder landen. Da drin: alle gesammelten Kunstwerke der Kleinen abfotografiert und als Album zum Durchblättern. So muss man kein schlechtes Gewissen haben, die künstlerischen Ambitionen der Kinder nicht genug zu würdigen, und schließt außerdem endgültig die Krickelkrackel-Galerie an Schuhschränken, Kühlschranktüren und Schlafzimmerwänden. Super Idee! 9 web_bücher_produkte_blogs_proof_K2.indd 9 04.05.11 11:23 anleitung ck cktem Bli mit entr ü AnnA betörtvon Krishnane Collier häkelblumen_proof_K1.indd 10 und gehä keltem 02.05.11 10:32 ute-L d a ss die G XEnIA zeigat,une macht gute L aune-K et te tatsäch lich adonna mia Christiane Klink alias Krishnane entwirft für Handmade Kultur den Gute-Laune-Schmuck mit Heiligenschein FOtOS : gE sInE Born 11 häkelblumen_proof_K1.indd 11 02.05.11 10:32 it el XENIA hier m Annas Mama mmer nacht zur Mit ts häkelblumenS12_proof_K2.indd 12 a st a arband ischem H . Tragbar nicht nur o 04.05.11 10:22 H it diesem könnte m e k ei H gfer stehlen Brautjunrc die Show d u ha u s a arschmu ck d er Bra ut 13 häkelblumen_proof_K1.indd 13 02.05.11 10:33 Christiane Klink Kaum zu glauben, dass Christiane Klink alias Krishnane die gehäkelten Topflappen und gestrickten Teddys im Handarbeitsunterricht langweilten. Richtig Maschenfeuer hat sie erst als 15-Jährige gefangen. Auf Streifzügen über Flohmärkte entdeckte Christiane alte Handarbeitshefte und war beeindruckt von den filigranen Mustern der Spitzenhäkelei. Die Faszination reichte so weit, dass sie sich hinsetzte und es selbst versuchte. Heute zählt Christiane zu den Big Playern unter den Häkelprofis. Ihre Kreationen verkauft sie unter dem Label Krishnane auf DaWanda mit großem Erfolg: Aufträge für ihre Brautstolen Victoria und Unirose kommen aus der ganzen Welt. Christiane liebt ihre Heimat, die Daimlerstadt Schorndorf; hier arbeitet sie als selbstständige Fotografin. Ihr Lebensmotto: Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. Krishnane zum Kaufen: http://de.dawanda.com/shop/Stern347 n Bl blume l e k ä H üt e n p rac Ga n h t m it zjahre t ie sgaran 14 häkelblumen_proof_K1.indd 14 02.05.11 10:33 Häkelblütenkette »Gute Laune« t e x t: ch r i s t ia n e k l i n k DAs MAterial Man kann diese Häkelblütenkette aus den verschiedensten Garnsorten arbeiten – wenn man sie allerdings so filigran mit Blüten von 2,5 und 1,8 cm Durchmesser häkeln möchte, dann empfehle ich ein leicht glänzendes Baumwollhäkelgarn mit einer Lauflänge von ca. 250–300 m / 50 g. Zum Beispiel das Häkelgarn Liana oder Aida von Anchor: Stärke 10, 100 % Baumwolle, Lauflänge: 265 m / 50 g. Wählt eine Häkelnadel mit der Stärke von 1,25 bis 1,5 aus. Zum Aneinandernähen der Blüten macht sich ein transparenter Perlonfaden ganz gut, zum Beispiel der von Pracht auf einer 50-MeterSpule in der Stärke von 0,15 mm. -------------------------------------------------- t: zei nden Stu n: 5 , 3 te Kos ttel mi -------------------------------------------------Diese Kette wird aus kleinen einfachen und größeren doppelreihigen Häkelblüten gearbeitet. Für eine Erwachsenenkette in der Länge von 55 cm benötigt man ca. 25 Blüten (z. B. 18 größere und 7 kleine). Für eine Kinderkette in der Länge von 52 cm benötigt man ca. 22 Blüten (z. B. 14 größere und 8 kleine). so entsteht die doppelreihige Blüte Die Blüte wird in fünf Runden gearbeitet. Zuerst häkelt man mit Runde 1 die Basis, auf die dann mit Runde 2 und 3 der innere, kleine Blütenring gehäkelt wird. Hinter diesen inneren Blütenring wird dann wiederum auf Runde 1 der zweite, größere Blütenblätterring mit Runde 4 und 5 gearbeitet. So entsteht ein schönes und dichtes Blüteninneres mit zwei sehr plastischen Blütenreigen mit sechs kleinen inneren und sechs größeren, äußeren Blütenblättern. zeichenerklärung: Luftmasche Kettmasche feste Masche 2 Stäbchen Arbeitsrichtung 2 1. | Runde 4 Luftmaschen mit Kettmasche zum Ring schließen. 2. | Runde Mit Luftmasche in 2. Runde aufsteigen, dann *1 feste Masche und 3 Luftmaschen* in den Ring der vorigen Runde häkeln. Von * bis * noch 2 x wiederholen und diese Runde mit Kettmasche in 1. fester Masche schließen. 3 3 3. | Runde Jeweils zwei Blütenblätter in einen Luftmaschenbogen der Vorreihe arbeiten. Zuerst in den ersten Bogen *2 Luftmaschen, 2 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 feste Masche, 2 Luftmaschen, 2 Stäbchen, 2 Luftmaschen und 1 feste Masche* häkeln. Von * bis * noch 2 x in den nächsten beiden Bögen wiederholen. Die innere Blütenrunde mit den sechs kleinen Blütenblättern ist damit fertig. 15 häkelblumen_proof_K1.indd 15 02.05.11 10:33 4 5 4. | Runde 4 Nun entsteht eine zweite Reihe mit sechs größeren Blütenblättern, die sich plastisch hinter der ersten Blütenblätterreihe von Runde 3 entfaltet. Dazu werden 6 Luftmaschenringe mit jeweils 4 Luftmaschen und einer festen Masche gehäkelt. So entstehen sechs 3er-Luftmaschenbögen, die mit festen Maschen in der 1. Runde festmachen. Ihr häkelt also eine Luftmasche, um hinunter in die 1. Runde abzusteigen, dann folgen *1 feste Masche in den Luftmaschenring der 1. Runde + 3 Luftmaschen*. Von * bis * noch 5 x wiederholen, dabei die 6 Luftmaschenbögen gleichmäßig in der 1. Runde verteilen (siehe Bild links). Runde 4 mit Kettmasche in die 1. feste Masche dieser Runde schließen. 5. | Runde In dieser Runde wird in jeden der 6 Luftmaschenbögen der 4. Runde jeweils ein großes Blütenblatt wie folgt eingearbeitet: *2 Luftmaschen, 5 Stäbchen in den Luftmaschenbogen, 2 Luftmaschen und 1 feste Masche in den Luftmaschenbogen*. Von * bis * für die weiteren 5 Luftmaschenbögen wiederholen. Die sechs großen Blütenblätter sind geschafft. Zum Abschluss der Runde 1 Kettmasche in die 1. Luftmasche des ersten Blütenblattes arbeiten und Fäden vernähen. Und schon ist die doppelreihige Blüte fertig! -------------------------------------------------1 so entsteht die einreihige kleine Blüte 2 Die Blüte wird in zwei Runden gearbeitet; sie ist sehr einfach gehäkelt und schnell fertig. 1. | Runde 5 Luftmaschen mit Kettmasche zu einem Ring schließen. 2. | Runde Fünf Blütenblätter in den Ring wie folgt einarbeiten: *2 Luftmaschen, 3 Stäbchen in den Ring, 2 Luftmaschen, feste Masche in den Ring*. Von * bis * noch 4 x wiederholen, Fäden sorgfältig vernähen. Fertig ist die kleine Blüte! -------------------------------------------------Schmuckdesign: Die Gute-Laune-Kette kann unendlich verschiedenfarbig variiert werden. Ihr könnt die kleinen und größeren Blüten ganz nach eurem Geschmack und passend zur eurer Garderobe kombinieren. die fertige Kette tatsächlich auch die kreisrunde Form und liegt später beim Tragen richtig an – ohne zu verdrehen. Der Perlonfaden wird am Anfang und am Ende mit einem winzigen Knoten an der ersten und letzten Blüte befestigt. So wird verhindert, dass sich das glatte Fadenende beim Dehnen löst. Die einzelnen Blüten werden mit drei bis vier winzigen Stichen zusammengenäht, dann wird der Perlonfaden auf der Rückseite der Blüte bis zur nächsten Blüte hindurchgeführt. So verbindet ihr Blüte um Blüte, bis euer Häkelschmuck fertig ist. Da der Faden transparent ist, sieht man die Nahtstellen nicht. Ihr werdet sehen, ihr seht toll damit aus! Legt dafür aus den angefertigten Blüten einen Kreis – auf einer Tischplatte beispielsweise – tauscht vielleicht noch etwas hin und her, und wenn alles passt und gefällt, werden die Blüten aneinandergenäht. Das macht ihr am besten mit einem Perlonfaden und einer dünnen Nähnadel. Näht die Blüten genau an den Stellen zusammen, an denen sie sich vor euch liegend berühren. Dann nämlich bildet 16 häkelblumenS16_proof_K2.indd 16 04.05.11 10:23 Handmade Kultur S E L B S T G E M AC H T E S Z U M S E L B E R M AC H E N -------------------------------------------------- Das HANDMADE KULTUR Magazin erscheint alle zwei Monate. Es bietet 100 Prozent Handgemachtes, Do-it-yourself-Projekte und originelle Ideen. HANDMADE KULTUR ist für Menschen, die kreativ sind oder auf der Suche nach Ideen, Inspiration und Anleitung. Ihr findet hier Beiträge über Selbermacher und ihre Projekte, Bücher, Webseiten, alte Techniken und vieles mehr. Das HANDMADE KULTUR Magazin ist Anleitung, Unterhaltung und Weiterbildung. Es ist selbstbestimmt, authentisch und sinnstiftend. Kultur d n a H a de m -------------------------------------------------LIEBE LESERIN, LIEBER LESER! Du hältst die erste Ausgabe des HANDMADE KULTUR Magazins in der Hand. Wenn dir das Magazin gefällt und du uns unterstützen möchtest, sichere dir dein persönliches HANDMADE KULTUR ABO für nur 37,50 3* im Jahr (Sechs Ausgaben pro Jahr inkl. Versandkosten). Fülle dafür einfach diesen Abschnitt aus und sende ihn an den HANDEMADE KULTUR Verlag Hamburg, Hohenzollernring 86, 22763 Hamburg. Oder schreib eine E-Mail an [email protected] oder bestelle dein Abo im Internet unter www.handmadekultur.de/abo. ❐ Ja, ich möchte das HANDMADE KULTUR Magazin abonnieren. Bitte schickt mir das HANDMADE KULTUR Magazin ab der nächsten Ausgabe frei Haus (sechs Ausgaben jährlich für insgesamt 31 Euro). Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und Versand. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und läuft danach automatisch weiter, wenn ich es nicht sechs Wochen vor Ablauf des Abonnements schriftlich oder per Mail kündige. ❐ Ja, ich möchte ein HANDMADE KULTUR Jahresabonnement verschenken. RECHNUNGSADRESSE Name: Straße, Hausnr.: PLZ, Ort: Telefon: LIEFERADRESSE (falls abweichend) Name: Straße, Hausnr.: PLZ, Ort: Telefon: ZAHLUNGSWEISE: Ich zahle per Rechnung. (Bitte keine Vorauszahlung. Rechnung abwarten.) DATUM, 1. UNTERSCHRIFT Diese Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen schriftlich bei der HKV Hamburg GmbH, Hohenzollernring 86, D-22763 Hamburg oder per E-Mail an [email protected] widerrufen werden. Die Frist beginnt einen Tag nach Absendung der Bestellung. DATUM, 2. UNTERSCHRIFT (betrifft die Kenntnisname des Widerrufrechts) * Hinweis: Dieses Angebot gilt nur in Deutschland. 17 abowerbung_17_proof_K1.indd 17 04.05.11 09:31 Geht viel leichter als klonen: Caroline Hübotter baut Menschen als Puppen nach 18 CarolineHübotterS18-21_proof_K2.indd 18 04.05.11 10:09 Voodoo PORTRÄT in Hannover-Anderten? Draußen, weit vor der Stadt, lebt Caroline Hübotter. Sie baut Puppen, die sehen so aus wie du und ich. HANDMADE KULTUR Redakteurin Britta Kuntoff besuchte sie für uns. T e x t: B r i t ta K u n t o f f, f o t o s : K A r i n G e r d e s D ie beste Freundin neben sich im Fernsehsessel. Vierzig Zentimeter groß, reglos, mit starrem Blick und künstlichen Haaren. Wer das möchte, kann das haben: Caroline Hübotter baut Porträtpuppen. In ihrer Werkstatt entstehen kleine Gestalten aus einer Mischung von Gips und Holzmasse. Diese Puppen sind Ebenbilder von echten, von lebenden Menschen. Was ist da los? Voodoo in Hannover-Anderten? Homunculi-Tanz in Bungalowsiedlung? Mein Auftrag: Hinfahren, nachkucken. Wahrscheinlich können es Chucky, die Horrorpuppe, und ihre Freunde gar nicht erwarten, bis ich endlich da bin ... Es soll anders kommen. »Da bist du ja, herzlich willkommen«, empfängt mich Caroline Hübotter. Die 43-Jährige wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Haus, sozialer Wohnungsbau aus den Fünfzigern. Sie haben es sich nett gemacht. Bis jetzt: Bücher, Bilder, Blumen. Nix mit Horror im Puppenhaus, stattdessen detailverliebte Figuren auf der Fensterbank. Eine davon kommt mir ziemlich bekannt vor – das Abbild der Puppenmacherin. Daneben ihre Töchter Lisa, heute 17, und Lola, 19, und ihr Musiker-Mann Robby. »Die stammen aus meinen Anfängen als Puppenbauerin«, erzählt Caroline. Die Familie als Ausgangspunkt. Mittlerweile verkauft Caroline Puppen an Kunden aus ganz Deutschland. Mit großem Erfolg: Ihre aktuellen Auftraggeber sind die Bandmitglieder von »Wohnraumhelden«. Die Puppen schmücken das Cover der neuen Platte und sind die Hauptakteure des neuen Video-Clips. Als Caroline Hübotter sich vor dreizehn Jahren an ihren ersten Puppen versuchte, hätte sie nie daran Meine Handpuppen sind immer auch eine Interpretation des Menschen. gedacht, mit dem Puppenbau Geld zu verdienen: »Recht dilettantische Dinger waren das, die ich für meine Kinder gebastelt habe.« Und doch waren sie der Anfang ihrer Puppenwerkstatt – das kam so: In Hannover standen sich 1998 die internationalen Tennisgrößen gegenüber und kämpften um den ATP-Weltmeistertitel. Boris Becker war einer davon. Er hatte ein Problem: möglichst schnell die MercedesStern-Abzeichen an seine Trikots und keinen Ärger mit dem Sponsor zu kriegen. Eine von Carolines Freundinnen gehörte zum Organisationsteam der WM; sie hatte den rettenden Einfall: Caroline muss helfen und die Logos drannähen. Die tat das gern. »Ich hab ein wenig naiv gedacht, warum kann denn die Barbara von dem Boris das nicht machen, aber gut.« Abends hielt dann eine Limousine vorm Haus. Dem Manager und seinem Bodyguard war die Verwirrung anzumerken. Der Boss murmelte leise: »... dass man so leben kann!« Derweil bollerte der Kachelofen, die Kleinen kletterten über Spielzeughaufen auf den Schoß der Mutter und neun Puppenköpfe aus Ton lagen zum Trocknen ausgebreitet. Eine davon, die dunkelhaarige Prinzessin, weckte die Aufmerksamkeit des Managers. Er wollte sie haben, für Boris. Er kriegte sie. Heute weiß keiner mehr, was aus der schwarzen Schönen und dem Wäschekammer-Champ geworden ist. Viel wichtiger: Seitdem hat Caroline Hübotter die Idee, Puppen für den Verkauf zu bauen, niemals ganz vergessen können. Noch heute ist Caroline gerne Hausfrau und Mutter. Sie hat Technische Zeichnerin gelernt und früher als Ausstellungsdesignerin gearbeitet. Als Lisa unter- 19 CarolineHübotterS18-21_proof_K2.indd 19 04.05.11 10:09 Gute Fotos nach Art der klassischen Verbrecherkartei sind das A und O für Caroline Hübotters Arbeit CarolineHübotterS18-21_proof_K2.indd 20 04.05.11 10:09 nimmt sich gerne selbst auf den Arm: Puppenbauerin Caroline Hübotter mit einem Selbstporträt »die Wohnraumhelden« im Doppel-Doppel-Pack. Carolines Puppen auf dem neuen Cover der Rocker aus Hannover. wegs war, gab sie den Job auf, kochte Brei, wechselte Windeln und engagierte sich für den Kindergarten. So ähnlich wie Millionen anderer Frauen in Deutschland auch. Irgendwann aber sind auch ihre Kinder groß. War da nicht noch was anderes, was auch Spaß machen kann? Allerdings: das Puppenmachen! Bisher war Caroline ganz für die Familie da – jetzt stehen Mann und Töchter voll hinter ihr: Im niedersächsischen Warmsen absolviert Caroline eine Ausbildung als Puppenspielerin und lernt dabei auch allerhand über den Puppenbau. Schnell ist klar: Das praktische Formen und Basteln ist das, was Caroline will, nicht das Puppenspiel auf der Bühne. In Warmsen trifft sie auf Catrin Yazdani, eine Begegnung, die für beide folgenreich ist und der Ursprung vieler eigener Theaterproduktionen. Dabei immer in der Hauptrolle: die Porträtpuppe. Von Catrin gespielt, von Caroline gebaut. Caroline hat es tatsächlich geschafft und sich vom reinen Hausfrauendasein verabschiedet. »Puppenmachen macht unendlich Spaß und bedeutet mir ganz viel. Dass ich das aber so machen kann, ist nur mit meiner Familie im Hintergrund möglich. Die hält mir den Rücken frei. Um den Lebensunterhalt muss ich mich nicht sorgen – er ließe sich mit den Puppen auch gar nicht fi nanzieren.« Diese Unterstützung ist das Wichtigste. Um eine Puppe herzustellen, fehlt dann nicht mehr viel. »Ich brauche die ganze Foto-Palette einer klassischen Verbrecherkartei, damit ich die Puppe gut hinkriege«, sagt Caroline. Nicht selten lautet der Auftrag: Da die Falte weg, hier das Kinn straffer, das Haar dunkler und voller. Schönheitsoperation inklusive. Ungefähr vier Wochen dauert es, bis die Puppe Ehemann Robby ist gerne Vorbild für Caroline – zumindest in Sachen Gips und Ton fertig ist. Ein Arbeitsprozess, den mir Caroline so idyllisch schildert, dass nur ein kleiner Tick fehlt, und mir wäre doch wieder unheimlich geworden: Wenn Caroline im Wohnzimmer Puppen modelliert, Perücken knüpft, Kleider näht, sitzt Robby meist neben ihr und spielt und singt für sie. Oder eine ihrer Töchter liest ihr kapitelweise Romane vor. Kein Wunder, dass Caroline Hübotter sagen kann: »Puppenmachen hat etwas Meditatives.« Ein Rohkopf mit perfektem Ausdruck reicht schon fast zum Glücklichsein: »So ein Kopf ist ja ehrlich gesagt tot. Mein Ziel ist es, ein Gesicht so lebendig zu gestalten, dass man den Moment vor und nach der Erstarrung erahnen kann.« Zwischen 500 und 1000 Euro kostet eine ihrer Puppen – viel Geld für viel mehr Arbeit. Aber wie reagieren die Leute, die sich plötzlich einer Handpuppe gegenüber sehen, die ihnen mehr als ähnelt? »Das ist ein Schock. Die Handpuppen sind so klein, das hat etwas Absurdes und Gruseliges. Den unbespielten Puppen fehlt Leben. Meine Handpuppen sind immer auch eine Interpretation des Gesichts, des Menschen«, sagt Caroline. Wie immer hilft die Zeit: Die allermeisten sind über ihre Puppe schnell gerührt, und zwar sehr. Solch eine Puppe ist ein sehr persönliches Geschenk. Caroline lernt die Vorbilder ihrer Werke nur selten kennen. »Einer Person gegenüberzustehen, die ich als Puppe fertig modelliert habe, ist echt komisch. Die ist mir dann so vertraut, ich habe eine richtige Beziehung zu ihr, obwohl ich sie gar nicht kenne.« So – mehr an Puppenterror gibt es hier in Anti-Frankensteinhausen tatsächlich nicht, mehr an schönen Püppies aber auf WWW.KasPerWerKstatt.de. 21 CarolineHübotterS18-21_proof_K2.indd 21 04.05.11 10:09 anleitung Pimp my T-Shirt ---------------------------------------------------- Langweilig gibt‘s nicht. Mit selbst geschnitzten Stoffstempeln verpasst ihr euren Pullis den sommerfrischen Kick. Steigt auf! FOTOS : NINA STRUGALL A 22 stempel_proof_K1.indd 22 02.05.11 10:42 Linoldruckstempel T: ZEI nden Stu : 1,5 OSTEN K drig nie LEA entwirft Pieces, näht eigene Taschen und zeichnet viel und gerne. Ihr letzter Entwurf im Street-Art-Style gewann einen Flyerwettbewerb der Stadt Hamburg. Kein Wunder also, dass die »Copykünstlerin« später einmal Kunst studieren will. ------------------------------------------ DAS MATERIAL a Pinsel b Stift c Stoffmalfarbe d Linolschnittmesser e Linolplatte f Arbeitsschutzplatte d e a b c -----------------------------------------VORSICHT Kaum jemand übersteht eine Linolschnittsession unbeschadet. So eine selbst angefertigte Arbeitsplatte kann schützen. Die Maße: 40x30 cm und dann links und oben einfach zwei Leisten draufgeleimt. MEHR VON LEA UNTER: WWW.HANDMADEKULTUR.DE/ AUTHOR/LEA f 1 1 | MOTIVVORLAGE 2 Begabte zeichnen selbst, der Rest lässt zeichnen. Die Bildersuche von Google kann das eigentlich ganz gut: Einfach »Fahrrad« eingeben, auf Bilder klicken und das schönste ausdrucken. Das wird abgepaust und zu guter Letzt auf die Linolplatte übertragen. Wichtig: Schriftzüge müssen spiegelverkehrt übertragen werden. 3 2 | LINOLSCHNITT Jetzt kommt die Platte unters Messer. Und zwar schön vorsichtig und ganz langsam. Mit guten Messern und einer Linolplatte in Zimmertemperatur geht‘s leichter. 3 | FARBE DRAUF! Viele tragen die Farbe mit einer Walze auf. Lea fi ndet, mit dem Pinsel geht es besser. Das Ergebnis spricht für sich. So benötigt man auch keine Walze und keine Platte zum Ausrollen. Nach dem Druck noch einmal drüberbügeln; das fi xiert die Farbe. 23 stempel_proof_K1.indd 23 02.05.11 10:42 Sch r baste hen I sag te oder a anbri n , baue ser u .« Frü her u m dei nen nen Bau m K ategorisc an Regale Wir Frauen später bes me K inder genes Buch er lautet: »K ämpfe uge ei nen Soh n.« rne sch nel l, w ie m en n icht gan z so te man: »Pflan ze ei bergar ten, bekom u ns da 2 0 0 Ja h re t u nd sch rei ei n ei d e sag teln eigen ri ng ch re nd ze nd d ht, le sch reib perat iv. U m, baue ei n Haus u der oder auch n ic er besser u nseren enes Buch.« Frü her ämpfe u m dei nen S n.« Wir Frauen bas ie man Regale anb ren eigenen hen Imeinen se riscanze Früher sagte man:go»Pfl Baum, baue oein Haus einen basteln uns später unseren nicht so eig spät Sohn.«ibeWir Soh besser l, w eigenen K in und zeuge u nganz Bau nFrauen t: »Kda 200ugJahre el e re en r n ei e te h en m n h F d u se n Ja ei rü m sc la ei es e 0 h e b 0 er er ek ze 2 re d b er an nd dei n eigen ät s da tereman ht, lern wiesaJaghman spRegale iv. UKinder s u nd ze n icschnell, t u nd sch bekomme reibe und Kategorischen Imperativ. derreblautet: um Schrebergarten, oder auch nicht, lerne anbringt at ln u ndeinen au ergar ten,»Kämpfe g h man: »PflUnd Sch ch te er n H : sc p ri »P as au n la b d b 0 ei Im fl n u er 0 an u an te e d en erat iv 2 e t en o u t: p au ze g h al en a b ra »K n n er sc d , Im F ei eg ri d ei ri äm b m R n ir s d o in en en n au an h W K p eg B e ubesser um Bau m, bau nen at Haus und zeuge einen man Baum, baue ein schreibe dein eigenesfeBuch.« Früher sagte »Pfl anze einen Sohn.« Wir eFrauen basteln uns uda 200 Jahre später unseren eigenen alfe m deiso oh n.« man: sc egorisc eiien m an K at H h nel l, w ie en n icht gan z so K an: »Pflan ze ei nen ergar ten, bekom m ir Frauen basteln nel l, w e ei n ausRueg Sch z nen e ei nen S Und an ze ei rne lautet: nndRegale »P ber :schreihtuggan h icze nicht ganz so kategorischen »Kämpfe um deinen Kinder lerne wie man und garflte te m u nd zeugImperativ. mrean eigen ch reb .« Wauch nicht, e scschnell, n icht, leder e anbringt Sbekomme sagSchrebergarten, en noder n b te ei rn h ek n,nben ch g re er en n le o en g h o en sa S au n se t, m ei ekSocm n ei rü h er er u S m d n F ic h d ei en r o e n re d n .«baue ein Haus h m rü K n ei u se F ch m ch esseanze einen .« n in der o sagte sp u u b .« fe e u W au B d g p r fe be dein eigenes Buch.« man: »Pfl Baum, und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht er ch er u ir K inFrüher p er es u se ät od B Frauei Fnraei »Knäm uen h re genbes t:ch ei n eigen nd der lautet: »K äm n Haus u nd ze om me K inder od 0 Ja h re später bes basSt astelndu nder laeruteau ge ennen ic reibe d»Kämpfe zedein e deiman s da 2 0 0 Ja Und ganz so Kategorischen der oder schlautet: Uum deinen Schrebergarten, u nImperativ. s da 2 0eiund eu schau da 2 0nicht, nlerne aushut,ndlern h npelerl,Regale d sch reibwiescIm Hhschreibe atwivie. Unanbringt nschnell, , baue ei reberbekomme chl, nw ar ten, bekKinder u nsauch n n u 0 g m ri ng t u nd schen Imperat iv. el t Ja ln b g au e te er an B re d ri au as e b o b m b en sp al , ch h u nsebesserenunseren anmR eigenen S einen Sohn.« nenein Haus und zeuge eg en ri einen Baum, baue eigenes Buch.« FrüherRsagte man: »Pfl anze basteln uns da 200 Jahre nicht er besso au inätdganz oEriRscspäter albeekan Regale an sehr re Wir FrauWirl, Frauen reei so K atego man: »Pflan ze ei ämpfe u m dei nen u nsp om n neigenBen teeg brimnegK K Kman ie man seä z so K atEeg an ze gan zder en Soh n.« Kinder asc2 0h0reJa nel w Kategorischen Imperativ. lautet: um deinen auch nicht, schnell, Regale dein n ichtUnd icL hDtTgan icnh,tschreibe nElerne T A NerAsaDwie man: »P ergarnund tet: »KSchrebergarten, sag te»Kämpfe dflei n eiSganbringt utnusnddeigenes e schoder ge ei nbekomme u b te en u g la gnt re rn ln g ib er an n ze en le te h er ch e g ri d z d t, as d b ei rü n h so b en F ei d F u h n an ic en D s zeuge einen eseigenen K atsoegKategon en ganz N Bda .« anze einen iv. Un baue ein Haus .« Frü auch at m dei npunseren n Hau Buch.« Früher sagte man: Baum, und Sohn.« Wir Frauen uns 200 Jahre später Buch»Pfl ubesser riscalheen Imz so seSr TuEnFsebasteln WuirchF.«raFunicht AreN EeiBgEen rüel man Roeg .« B es uch bEes her ieg te erSatoivh.nU w hen Imper nen Bau m, baue ei m me K inder oder Ja h re spTäter »K ämpfe ge Im sa l, an p sc N t: g n er en ri t n te ei n o N h u h d n ei O m ic la eg e d sc n an at d ib o e er A oder auch nicht, rischen Imperativ. Undkder lautet:»P»Kämpfe Schrebergarten, bekomme Kinder lerne schnell, wie man und eigenes d : »Pflan ze her rner lautedein ze ei nennB enenBuch.« d zeu anbringt flan ze ei um bdeinen ht, leschreibe u nRegale ar ten, bek basteln uSnsUdNaD2 0L0L UanSbTriRng t u nd scKhOreD Z NIm S Kperat iv. Und ren eipgfe ergHaus an: Baum, ch icau n Hausbesser m bau r u nt:se»K ch.« Früei ne g te m O Sch reein oder Früher sagte man: »Pflsa anze einen und Sohn.« Frauen daB200 ganz soäm Kategorischen esse baue eispäter O Teinen E oSribasteln uLenNzeuge e ei schen uns en Schaurebheigenen RegaleE DWir Fra nH äter,nicht G Fw inderunseren E LatKeg dei nenbaue nn eiguenmesdei nerenlaSuch au m,Jahre ir K an sp ei R m tet:re d au e W m er u E re L e K m .« s g ie n fe ib n ar u m R Ja p ei so h o B re te 0 l, Lt ganoder oDSchrebergarten, z d h ze 0 S ek n E el ze A d 2 b sc , T n n an b , a u »K äm en h R Imperativ. Und der lautet: »Kämpfeuum deinen bekomme Kinder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher L d fl ek U n d g n Ö n U sc h . e s te »P u ei o S e ic iv eidnen SSoohh n. n : oh n.«anWbir m me Im u at T n icht, lern an ri nFgrat per K in enen n rebergar d ze ge T E Xau g te mFrauen basteln später eigeinen ch n.« d e en sa en S n er n al en h er ch ei re u o h en eg sc u e d ra se n en R ri g Haus u nBaum, rü er sagte man: »Pflanze einen baue ein Haus und zeuge Sohn.« Wir basteln uns da 200 Jahre besser unseren eigenen nicht ganz so n F o ei u er F u rne sc ateg bastelnHuau ser le uhnd ze auch der od Buch.« so pfe u m d ei nen Soh n.« Wir e sch nel l, w ie man le el l,kw später bes um n n sJa me K inder t ganhznwie chnnicichht,t,ler eigenes Schrebergarten, ei re osp auund ie, bmauaneRegale iceshse h re »Kämpfe komUnd e Kinder oder tet: »K äm bekomme ei ndeinen nschnell, Kategorischen Imperativ. lautet: auch nicht, lerne man anbringt Ja er g rn u d ät d u 0 le la e b en er 0 ze t, ib 2 m er en R er h b d a d g re d eg au es n ic bse d h r ei d u B n in se s al u n sc er n s n n K e r U en d u ät ch re se au e u . an n n n se sp au re u ln iv H m ei b n t n te at n ri m re u g er ze ng eigenen eing, en ei n »Pflanze od Sohn.«ätWir bas Früher alsagte anh re Ja h h ser schreibe dein eigenes Buch.« man: einen undezeuge basteln 200 Jahre später unseren bek aueHaus ImperBaum,Bbaue sc dereinen enobesser anbri : »Pflda te er besFrauen n icln anuns au m, bein ht ugnans zdaso2 0t0u ndbsc ebder orischen eigman m m K in a 2 0 0 JaKinder g tibuend an Reg e Und h re sp oder sag te mlerne nareigen nre nendeinen te chibrewie k ateg bas w ie m an Keatschreirü hernicht, nicht ganz so Kategorischen Imperativ. lautet: »Kämpfe Schrebergarten, Regale anbringt und es B ngenoriSsc ten, beko ln u nbekomme uen flan ze eium al eischnell, .« Fauch egoririschenKdat an z soder ar sd ra d g »P g eg u ch F : t ch R m er u h ir h u b an B .« ic en an W re n m fe es F te m p .« so Im Im rü ch te as en n S g ie z g b h h äm p w er o sa ei an er en S en »K g l, n n sa at er eigenensagte man: u t el t: ei ei h be dein eigenes Buch.« Früher »Pfl anze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht en h iv g ra n d d te n te en n ic man: h»Perflan der zeuge ei man:n»P sagz lezerneiensch . Unsedre flht, d der lau n.« Wir F bri ng t u nd reibe guen Buch.« Frü tet: »K ämpfe u m n an h d ei la o n U es n S u . ic te s iv en rü t: en g F at au n ei »K n .« ch en er H u ganz so Kategorischen Imperativ. Und »Kämpfe umeideinen Schrebergarten, oderbauch lerne schnell, Regale und schreibe p n ch pdein rBuau m, bau fewie er lalautet: u mman fe u»K oder au Regale an egobekomme besseanbringt aue einicht, es Buäm hen ImKinder deispnät nd dder nd zeuge er en , er m an sc U u g d äm ri m . m s d ei in en e iv ei au ie n ei au K npef at B w S ei t: n re H e at c ch er d h n p man: »Pfl re eigenes Buch.« Früher sagte Baum, ein Haus und unseren nicht so m m da 200sJahre ibgeareigenen ber ei nenFrauen tebasteln s lauunte z so keinen Sohn.« erganz aue eieinen oder au h re dJazeugbesser sc d ze dHdau , bekouns an zeWir , banze erbaue da 2 0u0nspäter t ganzeuge n te n d fl d m h d U n n n in ic u »P n . u au , e u : g n u ar K t iv b B e ei g s e g ek ln an at ei n en n er m en au te om en Sohhennund er n b as bri anbringt gen ei n der lautet: m eigenes nH Kategorischen Imperativ. Und umudeinen Schrebergarten, bekomme nicht, wie manan Regale dein ekom sag te m Kinder Sch reauch uen bschnell, .«ImWpschreibe ten, b»Kämpfe nseren ei risc ir ir Fralerne de dei nen oder m, bbaueeKeiinder oKdat an RegalKeinder .« Frü her eregauoch bergar esser ein uen Buch w ie mspäter meodKerinau pfe u m ch re nenFBraau Soh n.« W ei as, te ziesounseren nan oum äm Buch.« Früher sagte man: S»Pfl anze einen Baum, Haus und zeugeute einen Sohn.« WirugFrauen uns da 200 besser eigenen nicht ganz so Kategoichze nel l,Jahre später bbaue au an ek genes nen basteln h »K g ln b re ei c t, ei t sc t: w h n h e n fl le e Ja n ic ei rn te »P rn s d n 0 m d : la ar e 0 le d e ze s g an t, Reg lnau2n0 0 Ja el l, w ieenm rebscerh neigenes nd der eigenen Regale ns da 2»Kämpfe g te man aleeischreibe aus u nd oderodauch d sch reib Schrebergarten, ch n ichlerne sa aste rischen Imperativ. Und der ulautet: und ban briSnch nen er aunicht, enanbringt perat iv. U au m, bekomme r u nserenwieBman en n ic d an g t undein Frau Buch.« Reg aue ei n HKinder bri ng t u numrideinen seschnell, .« Früeihger er Im m b ir d es u an ch n b al egab en u e in W d h fe h t al re er p K .« g sc ät e ib eg es an B h m äm m Frauen basteln e dnei o Früher sagte man: »PflanzeReinen Baum, baue und Wir uns da 200 später besser unseren nicht so Kategorischen ego ein Haus sonen nen einenteSohn.« wgieenesan Re an ete gt:en»K K atSganz n eigen elnl, ei ze eizeuge es e Buneigenen so k at deiJahre lauei 0 0 Ja h re sp ez ei eg h n, bekom an 2 e g z fl sc er o u a ich ib d an ri e d ar »P ze ch g re B g sc d s : rn h t d n n .« er en h h le u an sc U b en Früü her re s u schreibe ln auch nicht, tlerne n ic ht, Imper ei.gen unch.«F u nd schnell, Im au at iv.Regale anbringt Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe umerdeinen Schrebergarten, Kinder te oder wie man dein Buch.« ngic pen at n iv sag te m reFrüher saag aHiv at nen Schbekomme v.und teeeigenes er aue ch Uinndderder m rflu nse UB Frauen bas Regale anbri ng .« hen per Bau m, baue eier odla nduch an se irnen u m deiund .« Frü hbaue es : riscuns .«eeinen d b feHaus »P e o n er P p h er eg es e o au an K ät äm an u at S en te en sagtee man sag man: »Pflanze »Pflanze eeinen nenBuch Baum, Baum ein e n zeuge Sohn.« Sohn « Wir W r Frauen basteln bas e n da 200 Jahre später spä er besser unseren eigenen e genen nicht n ch ganz so e ei e ze m e sp K g n »K t: en m Bau m 2 0 0 Ja h re»K nen K ämpfee re deei n eei nen Bnau flan ze ei ergar ten, bekom bedei er lautet: aus u nd zeuge ei n h nel l, w ie ib ht gan z so te de, baa h euem auee ei an: »Poder rne scSchrebergar Und dder m en n icbekomme U dm u ns ,dbaw d scch lenen emnpen ebri Kategorischen Ka egor schen Imperativ. mpera v Und lautet: au eH »Kämp »Kämpfee um ht,de deinen Schrebergarten, Kinder nder auch nicht, ch lerne erne schnell, wie man Regale anbringt anbr ng Sbch n nHgau reb n t usnRega teschne e aSchvund asre eb blner e gar reeb u nd ze en Sch en seren eigen enuch.« rü her sag K en n u an n b a F , baue ei n inder der auch n ic u ei en er e e ra te d r m F al a en g ch n aauteen se u m ir eg au , m g u es b B R e o W B b au bar eei neigenen eg es und zeuge om Suns schreibe dein eigenes Buch.« Früher o sagte »Pflanze baue ein Haus Wir Jahreekzspäter besser unseren K ohieenda m en ämpfe Sohn.« Kea K oh n.« basteln späterBaum, SoB om eigen .« an m me man: h n.« Wen ir200 en SFrauen t: »Keinen h reeinen zeneen in eel l, w Fnraau nder anas h nlerne e Pofldan uengman ibe dei n Schrebergarten, ir Fbre 2 0 0 Ja»Kämpfe uge ei noder ch er lautebekomme e scch redeinen alautet: d a n gar tenek Und ze h b er e d g rn d an a e d s sc le n e en au n le n m nicht ganz so Kategorischen Imperativ. der um Kinder auch nicht, schnell, wie Regale anbringt und schreite e d U e t, u u rn e eb en ch n ln . h n s n g u ch iv e ln ic Sch n icch h nel erat en e scch aste ht, leern ch n n Hau e he agu ns dau m bri ng t e l, wFieeüm nhen ImpHaus u n eda uen bman: deer au baue eieinen scch egale an schen ein W nFe au h uch m,zeuge e 2 0d0eJaah ree Spoät be e uns beg200 be dein eigenes Buch.« FrüherFra sagte »PflRanze einen Baum, und Sohn.« Frauen basteln späteranbesser eigenen B ndeer oWir oribaue seeer uJahre äher egal en ennicht ap eunseren nseereen bes nensp ense an ee om me K in a 2 0 0 ah e pä e n e es e KRäm l, w ie man icht gan z so k ateg : »Pflan ze ei nen Bau teen nse e e el b ek e e d au n n ri b ch r g h , e ei e n u u n b e e g sc n g d t ze e en u d d e d u n ar a en n ganz so Kategorischen Imperativ. Undeider lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein n n ch g n an d n u U s en er e n u m sc d d b ch ic v n n ch en a eb h te au h re n g u 2 e re g a t e H 0 ch g ib g sa e ch 0 Ja hau beedei n an zodso S n n ba e ät mpJahre een uei reesp oe Kau rü her bauefeeein u nsere e ng F auen aateg ganz a e anb basteln e m deei nenundhzeuge R eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflen anze ueinen Sohn.« WiregFrauen uns daen200 später unseren nicht ermbees ch.« FBaum, aubmri bbesser o ch Ksenrdeigenen n W einen heenbso K ämp u Haus e negenaleBan udnase2re0n0 eiah eoripscäch eig es B eer laauuteet: »K w e man R ch gan z o K a eg Im ng tbanbringt mchpeere aatbei eknodm an zewie e Kinder ei n lautet: e nen So ebekomme u n fl e P en g ch d n u g sc n Kategorischen Imperativ. Und dder »Kämpfe um deinen Schrebergarten, oder auch nicht, lerne schnell, man Regale und schreibe dein eigenes d a ic en e n u ze g n an h d n u h en d n re t e m g n ebgan z so K en ba e ibe dei n eia e anb n n icht gan che ag e au u n aat ivv. U e genen enFrauen he da en SBch ch n ch mpeereinen e n Hein genessoBKategoriIm F üuns F auategeigenen e auzeuge orisc a ego z so K m de nspäter bauebaue Buch.« Früher sagte man: »Pflanze Baum, Hausodund einen Sohn.« basteln 200 Jahre ganz u besser e u n e ir an Reg h n.« FW wheenmnicht rüunseren Im h nesach gan zucho.«KFrüe hmeransagP gene Buch au e K ämp e u ge e nenUSoch pä e be pernatch nen Bau m bekom me K nde e e e n e ze gund iveigenes ah d teneman .U e en 0 t u b e lerne schnell, e er schen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergartenekomme Kinder der auch nicht, wie man Regale anbringt schreibe dein Buch.« ndndch n en d e ze 20 ag d g en d a d : e d n d n ch »P er e er a u U h g en n fl d la ü la v u e n uteet: »K uteen ch F eb o zeBei Hau Jahre später e n und zeuge au u npe nicht an t: »K ng uSohn.« ch bek ch e äm SchBaum, nen mpe a basteln uso baHaus e edan 200 ode besser äm B anbeinen en b au en B e e au Früher sagte man: »Pflanze einen baue ein Wir Frauen uns unseren eigenen ganz Kategorischen b e a d au fe au e g a en m n ä g F m m u e , eg p m K e b o , au R eb e baue ei n en b e aue ei n He be de n dei nen Snen Sch B a eg e nen w e man Soh numWdeinen bekom mwie aus u n dein a 2 0 0 bah rebergnarFrüher gan z o K Kinder er flan ze Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe auch nicht, lerne man anbringt d ch schreibe m de chBuch.« a enschnell, u n dRegale Wn, bF auHau p uegueeigenes g nu, nbund an Poder ne ch neSchrebergarten, en n ch bekomme bgarnte Soh te ekdoem maue e dKze eigneen anir Sch ebe gbasteln ag e m en e genund en ba dae n200 e n n ch ebaue en a au en e e n S h eg o F e e W ü h R K d d sagte man: »Pflanze einen Baum, ein Haus zeuge einen Sohn.« Wir Frauen uns Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz n u n nesoekchonmeme F in n u .« m an W ze F eFra v u d W ra e m d er e a n ch n e u ir u u o e p h en ch w d b o B ce er S n äm b au e e as ueenubnasetee e au K an ä H en ch n te en g p n ch n g au ln ch e e e e n ch e e u e le e n ic g d au n n n rn u e»Kämpfe um deinen Schrebergarten, ht, pleärne e bsceund o Kategorischen Imperativ. Und der lautet: bekomme oder e auch lerne wies dman Regale anbringt e eBscauhm a 2n0d0eJa genen nicht, u nd ze nschnell, K elbl,au n ch Kinder ch e be d pe a v Und de e en au h e h ch en m w nelel,bwe iedem d e H re n n ie m au n n ah e u o sp u m e e 0 ek ze ät d e an Rspäter besseuns daen e b Jahre er schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze B einen baue eein Wir Frauen 200 ch flanbasteln a 2 0 unseren bau egaluenandbesser en m de o und zeuge e be Sohn.« ch K nHaus au m Baum, rndu nse päeinen g seueigenen bri naget uannb bnes e man P nen Sscch ebreugnasere n au a ne nRegale eiwie reneneigme om m Schrebergarten, ag oder ah ebekomme ben K a egoUnd der gen ek en 0 ze e nen e b 0 h 2 an ü d h a nicht ganz so Kategorischen Imperativ. lautet: »Kämpfe um deinen Kinder auch nicht, lerne schnell, man anbringt und schreien eg fl e re sc d F F d P R ic o ib a h n h ege deich t gan eg dei n eigen e w e m an z so Kgat e nu p e um e man o Krea ib hn e W e Buch äm ba Haus zeigenen Sodda nPfleian Sch eb ag man: zee eneinen K g an en n en en es gen e n n n au ch eg e n d e e B ch be dein eigenes Buch.« Früher sagte »Pfl anze einen Baum, baue ein und zeuge Sohn.« Wir Frauen basteln uns 200 Jahre später besser unseren nicht e F d e o u e au d g er ch be W man de e en rü hner sagü he riagsch p e um u nd zeu ImpernatenivSc e g.«enFen n chlautee t:n»Kuäm K ämder u nd ch e a v Und Kinder nen Soh numan te mschreibe Bch n Hauauch n peRegale Fund feenu m ng Schrebergarten, au pebekomme e au e oder e .U dlerne ganz so Kategorischen Imperativ. Und lautet: deinen nicht, schnell, wie man anbringt dein d e m e m o b an uge e»Kämpfe ch m au , ze u e : e u b b en d »P b d B e au d e ei n n ch a m fl p e e n e u an ze ei nnen en Sch re ei n Hdauesn e gen äm pä au anze einen me K uns2da ego zeuge einen en Bau Wir Frauen en BS man Reg ombasteln e berK ah beregJahre e nSohn.« eBaum, o k a und ek e u 0 au b e ze w e n eigenes Buch.« Früher sagte man: H »Pfl baue ein Haus 200 später besser unseren eigenen nicht ganz so 0 z b g g d ar ar an u e e an a en ze te e fl d g te d ze n P n u d ch a n d n e ei nen Son Hau u n , bekom mch n u nd , bekom m e ne ch e man a dv Ungund ch ebe goder a e n ulerne e in enen n ch Schrebergarten, K mepanbringt en bnicht, e e h n.«dein Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe auch Regale e au e K i Framan e anbWnirgwie auschreibe WnirdFeeigenes erau de nen SKinder F ü he ag p e ubekomme n e en e gum deinen odmerbau Regaschnell, W F au raouden bch asen B Buch teunseren e e uBaum, a eguoen man h nFrauen ch icganz en o äm einenmSohn.« ln e K e n S K astee lnp o w u e le en n en g rn z hmt,eleKrn s n ze e e e Buch.« Früher sagte man: »Pflanzebeinen baue ein Haus und zeuge Wir basteln uns da 200 Jahre später besser eigenen nicht soeKategoe d e an n 0 bah n an bekonm a scmhan g e 0 au fl e ch 2 g 2 d P 0 u en a n ch e e 0 e d el ze d sc n b n Ja a l, d d e g h e n h n n w en n u re e u el U ie ch e n en eb l, sp g ch v m e au w ag e ät n an b a ch H a er es S bie nmg b e en n ch e R se p besser uBuch.« rischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe Schrebergarten, Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie und h man rRegale egaleschreibe au endein eigenes uenusemrednanbringt e einen enummdeinen eg anFbriau nsearee naneigz oaK m baue e mebekomme e e u n e gene Buch F ü scKhämp nde o de ng te u nso go chbaue gen e hmrean R eneigenen pä e bbasteln w nen Bau en SohnnichtW d enen e e an meinenKSohn.« re sc Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, eine Haus unden zeuge Wir Frauen uns da 200 Jahre später besser unseren nicht ganz Kategorischen g o n ze e ib n n ah e ek e e an d ch ch au 0 fl e d ib e g 0 n g ei P ane z so K a en da 2 an enene dei n eighen d zeun eigen ch e b lernee schnell, Und de mann Regale nuch u nd nicht, oriscuhnanbringt enoeBuch.«Früher Sch ebe g ch B Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe m um m deinen Schrebergarten, bekomme schreibe dein a e n u nKinder oder ch.« Frü ng auch rigschBen n eateg aues ueigenes F ü e esagB en e Hgau mp a v mwie e atund e e d Im o ch au en e u h b Im p b e ch er u de nen h n W F auen b man Rega e anb er d e p e n sa e o iv en: »P ganz er at ive. UK Bau da 200 mman e :K»Pspäter n emgnicht an dpäder laueteeigenen sagte man: »Pflanze einen Baum, baue einSoHaus und nezeuge Sohn.« Jahre o k a egFrauen au ah. Uenunseren n w e einen ch deg te fl a 2ei0besser ze e nen uns bekom deeiso flnandze anbasteln gan z Wir ch uge e nen ch bt:e»K n0en B v U u nandze nben e ga en en n äm u n, dbau fea uemndlerne e nm man Pfl en eboder ebekomme g wie ppefeaanbringt genSchrebergarten, nau aueBau m ch e ne um m Kategorischen Imperativ. Und derzelautet: »Kämpfe deinen Kinder auch nicht, schnell, man Regale und ch e ag b S n u b ei m en en e en m an n ch h e n d au e en ch e au ü au ei n e a F B ei u F eg Sch rebergo K a ego n Haus u nze e nen nen Sch re beko Runs ode man: »Pfl W Frauenze e u m deinen Sohn.« uch ein be e einen uegm e B ar ten,später ämp zeuge Soh n Wir ä e anze e an d zeuge ei schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte Baum, baue Haus und 200 besser eigenen wbasteln z Jahre flan unseren ei nen ga en erga beek ch oda moan ebenen 0 ah e p dch e be de n e gen Und de au e K u nd zeuge e nen ch e ne ch ne oder h ng.«anWirhe ag m mP 2 0Und en nSschnell, SFohaunen e dKeinnden b en g e .« W n v ü Framan n nicht ganz so Kategorischen Imperativ. der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne und schreiau au u er Soch en H F wie uen bRegale a ch ch g e manbringt n d u au n n e er W e ch u ic e e as u au p h d e B te n au t, o ch b h e anb n ego chen mpe ln äm le e o e e K rn S n b d u m en ic w 2 n n e g e 0 en au s h sc e e 0 n K t, d B ä e h a p e Ja e n le n be dein eigenes Buch.« Früher sagte man:z»Pfl anze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht au n 2 en e e h m rn a el e 0 0 Ja h ree sp ch re spät e l, nm zeuRg neäter e be dgal d an ndbdes 0 ah an o K man Pflan ze e n e ga en bekom v Uer ch d chnicht, auwuieanbringt nschreibe seer eu nRegale Hre egund peschnell, u n da 2 0Kinder eman alch e an ng u nauch e»Kämpfe um ganz so Kategorischen Imperativ. Und gder hlautet: wiebau man se bari ng tau r bri e ubneseseen Sch eb Schrebergarten, n eingden ode au chenlerne ne g tbuendein e en en ba e nbekomme nendeinen u nm a e anb oder ü e ag o e au eg d B F d eg ä R K F sc d a p m en e n k sc h n u n an ic e m re ic o e gen e W ht gan e ib p t ganJahre oibme deiunseren eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanzee einen baue und zeuge Sohn.« Wir uns 200 nicht ganz n wem ed anhze e hnre gan z basteln 0 0 ah K ämBaum, z esogaKspäter z nso SohHaus nueingen Pflda eegdso aes2eigenen ch Frauen b enegobekbesser ne einen d enein e n K n ch an au at e at d en m e e n e u g n en B B o eb u g e riscbhanbringt uchS.«chFwie risc ag lerne schnell, uch e a vI ze deinen Schrebergarten, aene Imp und enKinder ch pehen kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe bekomme oder auch Regale schreibe eigenes b .«ngFrüdein he nicht, u ndum m an rü hman nen hoer sa de U er egiva. eU chgen sagFteaumen Rat e auch n pä e be e u n e gene Buch F ü e n Hau Wbesser e um odHaus te mane: n»P aner p eg m n e a n h n e d an äm d o d n K S w K d : e d o e Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später unseren eigenen nicht ganz so KategoK »P er er n en flan ze n lauteet:n»K laute an ze enfl au e ch ne gan z b e de Pfläm e äm ei nen bekom me e n u n da 2 0 0 ah n ch d de nicht, d zeuge ewie Bauch mant: »K en schreibe Bedein pen eau pfeSch nd ch e Kinder fe eu m au m v Unauch m gen nbch ag, eigenes au u nschnell, a oder u eb g u ekomme , rischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, lerne man Regale anbringt und Buch.« H n e a au b p n b d h au b ei e e e ü m e en n e ei e an e n F en d d ei e n u au o berg e be e Haus u n n Haunsenu omh nd bau F chen ch Schganz ega zeuge einen ndeJahre reberK p e um an Rund K e geBunicht Bau m egoSohn.« äm e d ar m n a en g ä S d e en k ze m Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus Wir Frauen basteln uns da 200 später besser unseren eigenen so Kategorischen te g ar p n zeu o m e n u en w te e e o , n n e n z b e ek , e ze e ek ei ah bekuogme me b gan ch n bemde K ind v Und dneen Sauoh n.« Pflan 2 0 0man WirRegale ga en lerne ch eom uFnd ze K in ebe nicht, e manKinder auirBuch.« er oder audeine eeigenes Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme oder auch schnell, und Früher genen n ch n dcher n u n dawiean ch n HW ngFuranudenanbringt pe aschreibe ra au b m b as u e en te au d ch en u n e en e Buch F ü he ag p e u m de nen Sch W F auen ba e b o ln e b ch a n as e u nsnicht lerneunseren mso Kategorischen icht, leernKe nd Imperativ. teln uenspdä eg o eigenen B0au sca heg an Rspäter e zeuge einen Sohn.« sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und besser 2 0ganz äm Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre nel ah sch ndela l,2w a Ja h en l, wPieflm ze ednaen ekerom m 0 0ie m anan de n e gen nd de au e K zeuge e nen Soh n e ne ch ne w e m en n ch ganbzesoseK spbät an ga re u Rch baes e an egeb nr uunnse r uenm U bekommeHKinder d oder auchchnicht, e Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, lerne schnell, wie man Regale anbringt undchreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: se al n en v e u g ag se ch a e b re S n anbannRgega e au e b n en e en p h ri en re ei ü a e m n n au n au g g n e eg F n en e t F d ei u R e u e sc en d g n m e en h o ch au d an u W re u b n e en re m e Jahre später B ibepdei n ei ibee dei n ei Und m Sohn.« Wir Frauen »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen besser unseren eigenen nicht ganz dera negicoht nde basteln uns dab200 w ohhtnKategorischen gan z so Kch ne Imperativ. äm en Sicso e n e gene d de au egoriK e nen Bau en bekom me K da 2 0 0 ah e pä e enzes oBK e eesnB gen ne ategorisagte ugdein be dman ch ggan uch sc chn.« ch d ze uch scen a Kinder oder auch nicht, lerne enu nIm lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten,ch bekomme Regale und eigenes »Pfl anhennman: ag.«eFm FBuch.« nd ch ewie m v Un anbringt rü heer saFrüher gen auhschreibe uschnell, a e Im H p h g au e er n ü n en p p at e S ebe g F auen ba e n u n e er F e b d e iv g at o te n m . an da 200 Jahre iv. eUndKdämrü en an: »Pnicht mangen e nd ederbelaue u Imperativ. p Buchder lautet: m bau eigenen : »Pe flUnd ze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln besser unseren soeUKategorischen Rega euns Bau eflK annzedganz er la ego chspäter m an a ä en e e te k m p n ze o ei n t: o e au n e ek ei Soh n W ch ne w e man »K z en d b ze ämpfeman: fe u m deidein deneneinen en schreibe 0 ah Bau BauH Pflan mu, nbdaueFrüher ch gan uen Unndanze a 2S0eigenes chei ne be sagte uamvd»Pfl e oder auch mau n lerne den e ga und »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder nicht, schnell, wie man Regale anbringt Buch.« an n , n en b m n e eb au u e ei en e n n ch g p g S e ag en e ch e ch n m H e n en reb erg e aus u nd ze Bau m Sbch aureberg bua nd zeu ega e an e en F ü hJahre m de nunseren o o chen e u n basteln ReiKategorischen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« da 200 später eigenen ganz Und geso Knn, d uglautet: n F auennicht , eg p e ubesser e te Buch bek e ei nen»Kämpfe nen mar o naImperativ. e beFrauen nen Sohgnan zar te eder man euns mm päWir e K äm d zeuge e nen Soh e ch ne Kwineder flean Pman: Kze hekno.«mWir auwie ch .«Früher enSobBaum, e n e gen in»Pfl n W a d e dnicht, e an g er d b ir en m o e e um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch lerne schnell, man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« sagte anze einen n d n o F e d en n u F d eb ra er e g U ch er rau ag u e auch nFicühhe en bdas auch n ich Sch u nd ea v e n Hau nen ndae 2en e te ln t, le auch n ch t,um bauespäter 0so mUnd 0en lerne sch rn e e uganz s da 2 0»Kämpfe JaKategorischen chen mpuns nda odeunseren baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir kFrauen 200 besser eigenen Imperativ. deru nlautet: e sc au mJahre h reBuspch p he nuel e bnicht e e B d ä äm n p en g 0 K a ego basteln ät e K Ja e l, e er e n h w e re später m ze besser sagte ie manze e dReeg ale an Buch.« an Reg Pflanlerne ekom u nsereman: da 2 0 0 ahund besser deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder schnell, bwie man Regale anbringt eigenes Früher einen nd de au ale anBaum, nd ch e bdein e mannicht, uschreibe n eigen»Pfl agauch bri ng t ubaue ebe ga en auen ba e n u n phet aganv bUri ng t u nd sch reib en n ich»Kämpfe ch 200 anb ng nicht nd sch reib a eeigenen en Sda chensonmic F eg e t ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauenebasteln Jahre später besser unseren ganz Kategorischen Imperativ. Und der lautet: um deinen z g R d o an so ei W an eg n z at u m de nuns m a ei so e egorischen n e g K h en K o o w S at es F z rü eg e B en an n h o n u g schreibe dein eigenes Buch.«Früher er sag te m sagte man: rischen ch .« Frü hbaue Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, Regale anbringt und Baum, Haus ne ch uge e schnell, eratanze en n ch er sagein iv. Uneinen an: »Pflan Imp»Pfl chwieeman u nd zelerne lautet: »K te man: »P Imp d der laum en e gen ch nspäter e au ze n e u d ei u o te e und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe deinen Schrebern äm fl en t: an ze pfe u m dei »K ämpfe Bau m, bau K nde pä e be ei n Haus um nanze en Sch e ei nein ah eman dei nen Sch garten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne Regale anbringt und reibe dein eigenes Buch.« Früher sagte einen zeuge u n man: »Pfl HauHaus reberBaum, da 2 0 0 wie s u ndund gar ten, baue u nschnell, bekom me d zeuge ei nen So ze u g b e ek ei nen Soh n h n.« Wirum deinenom einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und Schrebergarten, beK der lautet: »Kämpfe Fra en bas me K inder oder au Frauen bas inder oder auch ch te und zeuge einen komme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: baueuein Haus ic te »Pflanze einen nBaum, sch nel l, w ln u ns da 2 0 0 Ja h ht, lerne sch nel l, ln u ns da 2 0 0 Ja h n icht, re w Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der um deinen Schrebergarten, bekomme ie lautet: »Kämpfe re u nseren ei man Regale anbri später besser u nse ie man Regale anb später ri Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, nbaue zeuge einen Sohn.« g g ein Haus und re dei eigen enen n icht gan z so t u nd sch reibe dei n eigenen n icht g ng t u nd an z so k a n eibekomme es »Kämpfe Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und dern lautet: deinen K ategSchrebergarten, B genes Buch Kinder u ch orischen .« Früum Imperat iv h .« er Im Frü her sabaue perzeuge g te ein Haus und . Uneinen oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Sohn.« at d der laBaum, utet: »K äm man: »Pflan ze ei n iv. Und der lautet: sag te Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe Schrebergarten, en Bau »K ämpf pfe u m deium deinen m , b aue eieinen nenein SchHaus n Haus u bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue reberund gar tezeuge nd n bekom me K inde Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, ,bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so ategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und chreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen nicht ganz so Kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auchag24 nicht, schnell, e genve 27_plerne oo _K2 ndd 24 wie man Regale anbringt und schreibe dein eigenes Buch.« Früher sagte man: »Pfl anze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen 05 Sohn.« 05 11 09Wir 28 n eigenes h reibe dei an z so g ng t u nd sc t h ic n her eigenen ren so anz Buch.« Frü tet: es en g ei u la dei n er d bt e und d n perat iv. U m, baue ei n hauenmIm igenen Bau , bze neien auei e n, ben an fl H auersguarnte »Par ten rg schreireb d ze ekSoch e ei nen S m men.«KW Fraugen dei,nben ir mFra o nuirnicht in h der odner uei ennen el l,auch n ic h n.« Wir Frauen b basSteoln h e g sc u e ze rn u aste le n ht, be er ndein s t, h d e schau a ic n 2 0 n 0 ch Ja h re spät lerne sch nel l, w ie ln u ns da 2 0 0 Ja h er nel l, w ie m u nsere dso oes seRreg es re an er anz man Regal b er b er b es ät se sehr re al ei nbri n r u nsp e anbri ng später besser u nse seren deigscen Ja reibe edan g t u nd sc u nseren eigenen h en aigenes t u nd sc ren eig sc2 0h0reibebri un t h n g n re ic n ic h ib Im h d t t e ei g g en an d an an z so k at n eigen h ei n eigen z so k ateg h reibe dei n genes enen n icht gan z so eg riategoategesoriBsc scalheen an es eg K u o o ch Buch.« F B k at goisch ri ri so u ze .« sc sc ch z Im an F h h .« F en en »Pfl rü her sag te t g perat ivte n»Picflhan Buch.« d d: er man: »Pfl Imperat iv. Und der rü her sag te man: Imperat iv. Und der rü her sag te man: »P en Imperat iv. Un sag . Umnan la ze nen her u ei ei te rü d »P an F n t: d der flan ze en la la fl m ze »K .« u u an u te B te ch ei ämpfe u m ze au m t: t: nen Bau m es pfe, baue ischen äm dei nen Such ln , baue ei n »K ämpfe u m dei n ei nen Bau m, baue »K ämpfe u m dei n ei nen Bau m, baue la tet:re»K ber u, en beiasnteHaus u nd zeu dei nen Sch reberg ra en g en H nedeidner F ei ar Früher au S n ir te S ch s ch H n W u nd zeug rebergar te ar ten, bek aus u nd ze re ge ei nen S woiemmman e ei nen enSSoohhnn.«.«WirscFhranelbl,ek e K ind om me nen n, bek uge ei nen bergar ten, oh n.« e ei gnz au uen beiasgte chso rne Soh n.« nnicichht,t,lelern enlnenu n er oder auch n icht, Wir Frauen baste K inder oder auch Soh n.« Wir Frauen om me K inder od n ch re e au se er s ln sc n rte n basteln u t rund auch n ich Wir icht, lerne u ns d a 2 0 bessp es da 2 0 0 Ja h re spät lerne sch nel l, w bseesser uh nel l,eiwnieeim en n se er g s r sc 0 ät d u a Ja h an n 2 n h ie 0 el R re re d er re 0 man Reg l, w ie m Ja h re spät t, lerne später besser Ja igenen ndh sch re u nd schnreeiibgeenen n ic . egale anbri ng t u er bes htatgiv nd sch reib u nseren eigenen n ale anbri ng t u nd besser u nseren eig an Regale anbri ng an z so K en Imper angboriring tibe dateiegnoeirigscenhes schreite sc t u nd sch ser en ic e h reibe dei ategorisch ht gan z so en n icht g dei n eigen en scso uch henKImper »PflBan re ze .«eiFnrü z n en an K es ei an at g z Im g h B t en eg so er : u nh nicht at p ch es o erat iv. Un K ategorisc ibe e man: »P sag te maniv. Und d reber- sag te man rischen Im .« Frü her Buch.« Frü er fl d : er ch sa hen »P an h p S d la er g h er fl rü ze u te er en at an F te la n m ei iv sa t: .« ze u ei be nen .U an h pdein te g d Bau m .« Wir »K ämpfe m fe u»K fe u m u m dei nen ei nen Bau m, baue t: »K ämpfe u m dei : »Pflan ze ei nen B nd der lautet: »K ämte man: »Pflanei npen So, hbnaue ei n Hau t:som däm en n S anz ei au ch ei n S n en p e m ch re uaunte fe g H s , e u b S re b au u u d ze er ch rn au m bergar ten nd zeuge gnarictehnt,, le u nd ze bek ei n , bekom m s u nd zeuge ei nen rebergar ten, beko e ei n Haus u nd ze dei nen en ndHerausgue ei ner o Keiigenes in .«ch Soh n.« W m me K in uge ei nen e K inder WspirätFer esserm me K inder oder en Soh n.« Wir Fra d choSdoerh nau rauben eodKerinau ir d o m er d u F m re en er b au ra o h o as ategon k u ch d au b Ja en basteln er auch n as ch n icht, n u ns da ns da 2 0 0icht, lerne sch reibe teln u ns da n ich le u 2 0 0 Ja h re icht, lerne sch nel teln u ns da 2 0 0 Ja ln u2 0 0 Ja h re bsp aste ngert u ndsch nelhl,enw ie man Buch.« ban l, w ie man h re später rne sch nel l, w ie m ns da 2 0 0 Ja h re sp t, m später bes Reg ale an riät sc bates R ri eg o eg al R äter an se b se R e eg al es eg r r an an e R se u u m al eg an K b nse n r e ri se al b u ischen so n an ri n re wgieenes re e g z se n an b n t n g ri re u ei an ei ei t b n g n an n ri u g genen n ic d scm g t u nd sc enen n ich nd sch reib n g t u nd eigenen n ic.«ht h re Bunch anib: e»Pdflei n en h h en t re t ic te g e g g g F h ib ei an d an Früher t rü sa ei e n g z ei z n h d an er so g ei er so at iv. Undch.« Frü h eigen z so n ei K sag te muan k ategorisc ei nen enesch.« Frü pfe m :d»P hen Imper es Buch.« Frü her ategorischen Imper genes Buch.« Frü K ateher sa flan nz soBu der lauutetet:t:»K gen in »Käm her sa enes at iv. Und sag te man at iv. Und ämdpfe laau Bnau gme dei nenze ei nen Bau m, b g te man: »Pflan ze er d m ze u d , b d d n : U er er u »P . ei e ivund lautet: »K g te aue ei n H lautet: »K flan ze ei n ei nen Bau at en Sch reb Stch Hsaus u ndoder aunch rebm enei neiHnau au ämp äm en m er au s er , b g p u B b , ar er g fe n au au ze ar d d te u e m uge heire ten, bek in zeuge au m dei ei n H , bau , bm noB ekm nen Soh n oe K Sigenen h n.« W me K .« Wir Fra om me K inder od ei nen Soh n.« Wir F aus u nd zeuge ei n nen Sch rebergar te e ei n Haus teirn,Fbraekuoen tem dinad2er0 0oJa s ar n g u er d schreiln er eb en n u t er ra , au g en b uen baste n icht, lernFrauen bas asteln u nale anbri n ch n icht, Soh n.« W bekom me auch n ich basteln u ln u ns d kom me t, lerne lerne sc ns d a 2 00 .«b Wir e schl,nel nher an Reg s da g2an nnicht es el wl,iewmie men an nRiceghtale zJasoh re später besse h nel l, w ie man Reg 0 0 Ja h re später bes sch nel l, w ie man a 2 0 0 Ja h re später K inder oder n se h r sc u e n se rn re b le R be r u nseren es se gen n neiei ht,redein gen rübhrierng t u nd sc re ibees en n ic ch.« Fan eigenen n ale anbri ng t u nd sc r u nseren eigenen egale anbri ng t u nd ser u nseren dei senr ueingse h en icht gan z anz h reibe dei sch reibe zlaso n icht gan esnBeiugchen.«es Bhut gan ät utekt:ategorisc reibe dei n eigenes cherenbso dei so e dei n er n z Im d ib F ei K so d rü re g p at n h en K er Buch.« hen Im egorisc sc at iv. Undperat iv. U her sag te ei atego es Bu ntigenes Im der lauteau icuhntdgan , baue mnan: »Pflan ze ei perat iv. Und der la Frü her sag te man hen Imperat iv. U ch.« Frü her sag te rischen Imhen m rizsc t: o B so »K eg K en äm n m : at tegorin u n »P d at an K tet: en B pfe der lautet: flan ze ei n o.« Frü h : »Pflanegzeorieischen : »Pflan ze ichut,m dei n ch n en »K erpau en Sch reb au m, baue ei n Hau »K ämpfe u m dei n meransag te manK erat ivsp Buch.« der odIm infl en Sch reb Bau m, baue ei n H ämpfe u m dei nen ergar ten, ätnerd der s u nd zeu rsalagutetet: »K re . U m me : »P h an o Ja ze ek er la b au 0 g b ek u g 0 , e s ei te ar 2 o n u ei n äm t: »K äm m me K teneko nd zeu en Bau u nd nen So ischen pfe er u mu ndseidnaen bgauareteei nuen bas teln anbri ng t m,e-baue ei n Haus pfe u m dei nen Sch inder oder auch n h n.« Wir Frauen b m me K inder der au ge ei nen Früher ergKaratten, icht, lerne Wnir, bFra Haul,swuiendmze u nd zeug asteln u n anugReegeialeSch rezbso rebergar te ch n icht, te b e s ek an sc ekom m ei nen S da 2 0 0 n, beko h nel l, ichnteng Soh n.« sa esoschonmelme Keiingden leFrn rnz erenodner her WgirteFrauen b e K inder oder auch oh n.« Wir Frauen m me K inder oder w ie man h n.« Wir Ja h re später raauuen n rü re F se au .« n b u ch as a ch r F u b te as au se ra e n ich»K asteln u und n icht, le ln teln u n n u daes2B uen bas es ch n ic ret bscch lernpe- sch n t: t, äm h nel 0 Jaah e e dei n eingsen el l, w ie m s da 2 0 0 Ja h re spät rne sch nel l, w ie m ns da 2 0 0 Ja h re sp ht, lerne sch nel l, w teln hlareue te sp d pH nd0der ät ä er anatRiveg du nscseeh rel,ibw iee m u nse . Ual eausbes äter besse an Regale ie er besser an Regale rnigenen e a er p e e n r an ei e re u Im en e n b r n seereen u nseren ei anbri ng t u nseren ei man e genen n Bau m, bauri ng t u nd sc nde anbri ng t schenei n ei schreie genen n eg u g u ic n K ch beodriei ch en n h d en e h d re n t en sc e m g ei e sc ib ic e b h ch an m n h e h n reibe dei n zees ic tg reibe dei n genen z ek e an e n ei gen o ok at Pflei e genes nmnnicht e Beb a egonriuscnch : »P da dei o K at an eigenes B ht gan z so K ateg gaFrüüenh bso uch e Buch.« an z so ei a egoriscch e .« hen e Im mpeer ch a o u S b Im ri e F ch h m er e schen Im genes rü en at a en p en ü .« sa n er e iv h ag v Im au F g er e . m at a rü her sag tee man be dein d Undnder a ivv. Und d per saagg tee man e at perat iv. a ivv. Und eWlaauuF fluanm an: R »P Peg te m h fl e er o ze e : an m te S »P e la P au w an t: ei e d ze u fl en er e n »K te an : n e K ei e en e »P t: »K laauuteet: »K n ämpfee uen ze ei nen Bau m flan ze ei n ee Bau m,ebau anz K ämp e nen ugso nech ze nee ch K äm bek , baue ei en ch nen omau ei e n e au ens eugnen m duei e n Haus fee u m deei nen Sch Bau m, baue ei e Knin e nen Sch e n Haus pfee u m dei igenes e mch ndeer ber ch Sch reeb e un H e gar ouden reeb e boeder d u B n b ze a d e er e u te u ra reeze en au g e n g n en a ar e d u g ä , au g te ei e ze b p e t, en e ek n n ch b u n ei e e en , as a g o e b n e n m te d ek en S ah ei e ic ch m ln o e ategon o e h n h b S 0 e m d en u n.« Wir F oh e K in dh me K in Soh n.« a 2n0el nder nU e nscch ch e oder ndeer od a leevrn raauuen bas e l,anwbiee nmg unnsddach2 0 0 Ja nel e auch n n.« Wir Fraauuen bas e ah ppeät h reemsp a teeln Buch.« an Regal ä er a teeln icch chen bauel, w iee man Regal e Bbaues n u ns d a ht, leern n u ns da eer auch n icch eg em ao e an nseeareeen ht, se n e a a r e K e u 2 sc en n b ch 0 n n an o h ri 2 0 se ei e e e n 0 n b Ja z re g el e 0 ah ri ng t u nd h ree sp n ei l, w iee man Jaah gan enen n icch e genen n h ree sp pääteer bees Pflan zeg t u nd scch ae en en pääteer hereegib hant gan sc dnischen ch eb R ei ech h m b ic ch re eg e n h e se ch z d ib t e ei e al a b S ei e r so ag g e g e an z so un anbri ng e genes e es e n ei e Buch.« e u m deonKenat a egoriscch Früher ü hen o k at W n ei e genes n eeigenen e Buch a ego h dei n Im hmpFer e Buch.« seereen Im ämp Früü her n ht gan t u ndeso ezesa nen Sohhen en Im at a ivev. UK Früü her e saagg tee m riscch mper ggeteee m a ivv. Und .« Früü her uag nz au e at nd dau isceraativv. e saagg tee m icch empneerat a an d n iv deei v : er e u . ch »P an U P d la n au er fl e n ze : u an d teet: »K laauuteet: »K ch Pflan ze eei an: »P e nben der ze ei e laauuteet: e nmH ee nen Bau K e pau Pflan ze ei odäm K ämpfee u »P aueBau t und n e e fe en d »K e b K , m n e nen u b m B äm e m au au K au , ä e baue ei nen Sch reebbekom m e ei pfe m dei m, baue eei e nen Sch e n Hau0s0 ah e p dei e e n Haus n Haus u n e u m deei nen Sch ree e gar igenen e be reeb a 2 u nd zeuun ber e gar a teeen u nd zeug nen Sch reeb ch ber ga en er e gar a teen enen nn, ubnekodm d g e a d n ei e te ze , en n e g ek n a u en n ei S e , b g o o bekom me nen Soh e eei nen So m me K in Sen haunen oh n.« Wir e bK in .« Wir Fraau Rega eman schreinder nder h n.« K in e oder Fraauuen bas nder der uW eo auch ch nFicch e oder e auch n n.« Wir Fraauuen bas e manuen bas oek aoeg a ch w z te h a e an t, n ln e te n g ze ic e le n ch n nnicht a e ln u h n ic rn an n ch teeln t, leern ch ne sc ht, leern u ns d a 2 0 s dam2an Pfl n u ns da 2 e auch n icch eät ch ne scch ht, h nen 0 0 Jaah ne scch eel l,nwch en sp g p h e 0 e ä n h h Ja el e er e 0 re n ah ie ag e e en l, 0 h el e b m sp re e Ja w l, p es e e ah e en an ät ä ie h sp be e man Reg pät ree sp e bes Regaal ä er de n er F üh e u n seer u nse e bes pät e seer u nse ä er um eureen e eean e seer u nse w iee man Regal buendein ch n al a p B b ei e e a ri d e g äm e an e n sc en re ch K en g en an b e h n g t en ri ng t u nd reen bri ng t u n eeib ei e genen n ndch reeib n ei anz sonre be dei e genen n au e n icch ht gnan eUnnei e es uogKe e nuen b den sc ze ic e ch e ch d z h d h d g at abeegdoeriscch so re ic t ei e ch e u g h ib n b an e t v e ei e gan o K d at a egch z so auFrü dei genees Buch a Im e n ei H.« o k at oriscch igenes e genes a egoriscch mpehen e eBunch hen Im mau at a eünhder ogdtee au e Buch.« z so per hen e .« Früü heer emat e e saag mper a bivvau ag hen Im tee mane: n»P e at . Undom K B a e e m Früü her iv m en v e m sa p . ag an er e U g d ategoah te er e at a : n e e saagg tee P »P d der ivv. Und der man: »P flan ze Pflan ze ei laauuteent: »K bek an ze e laauuteet: 20 0 a äm PKfläm dK Pflan ze eei e en a ei e n g e en u n e en la »K n au K B u eb p p e B te fe au äm fe e g e e au t: a n ch n m u Buch.« pfee u m dei m, baue ei K ämp e nen Sch e n F auen b , baue Rei dHeaunsen S u m ndei e nen Sch en Bau m, baue eei n »K e n Hau n aHeauans bu mo dei reeb an eeg ber ber h ug Wen Schnre u ndSoze e gar ewgar reeb Haus u nd ischen ber a teen ae m e gar teen gannzd zeuge ei eeb n, bekom s u nd zeuge ei a teen n, en e nen e nei ch b ch e e n ek n e n , n e ogme m n b o en en en ek m e m S S m en o S o oh n.« Wir ech m me K in e K in oh n.« Wir K in nder Früher nndcheer odeer e u nhen.«enWe irg Fraauu uch eFKüin nhdeer e oder e oder nder Fraauuen bas e Fraauuen bas e e au dbeas en bas a au a teeKln teeln a teeln e be auch n icch a teeln gnene B het,nleeern ht, leern näm n u ns da auch n icch ht, leern n u ns d a erativ. u nps da 2 0 ch n icch d ahn uenspdä a 2 0 0ch e n n e e b e e sc e sc 0 0iee m sc ch 2 ch ch 2w h h au 0 h Ja n 0 n 0 ah n el e el e h e Ja Ja el e ah ah d re l, d l, h e h l, n d w w re re u sp w e e n p ie ie e e an ie sp ät ä sp au U g e p p m m e bes ea man: ät ä er man Regal ät ä er an Ree bes e bes e seermu nbse a e an mpe a ver anb nRegal e e n Han Regaale anb e e e seer u nse au ae ei e egen ereen ereen ri ng t u nd seer u nseereen n ek t uendnen e goen oht gchenbri ngze n ei n ei mm e genen n anbri ng t u nd scch nd e genen scch ene n icch hBreeau Kena negicch b ei scch oder ib an h b an en h re e h fl e nnzes ic z re t ch d P ib e b a h so ei e g ib o b g e t an e n e g d K e ei e an z an dei eei n eeigen Buch at a eg riscch e n ei eb genbes so z so o k at »Pflhano K aatego ea Beunch.« e genes a ego h ag.«eFm ees Buch rüü her hen ImFeauen e ee nen Soch rischen Im Früü her Ftiüv. saaggdte en Im v eUndKdäm e saagg tee m riscch mper at a ivvw p eeu m m an e at mpeerat anS: o»P hflnanW mper . Uenm a ivv. Und .« Früü heer saagg tee m ch lautet: er e la P d a ivv. en an d n e au er e e u : e n »P te ze au e e P la an au d t: g ch fl u er e u»K ei e nen Bau an te : en e e K »P ze la t: P n ze au äm u d B fl »K e te n K ei e an au e p u t: äm n fe m ze e en »K e eeinen K äm m, baue ei , baue ei pfee u m dei eei nen n Hau e nen Sch en auch n uchm dei e n Hau e nen Sch Bau m, baue ei huämpfe reeber e n Haus pfee u m dei e nen Sch reeb b gar K nde odHeaus u nd ze reeb ber e gar u nd zeug reea teen n, bekom s u nd zeuge ei e nen Soh eergaar teen e n bhekno.«mWme ten, bekom me K in uge ei , n b e en ek ei e me K in Soh n.« W om me K in nen Soh n n.« Wir F Baum, ir Frauen der oder ndeer odeer ir n ra d au F er e u ra en b au au o as u ch au d en b te er e auch n .« cht,um as a teeln ch n icch ln u n ic bas a teeln lerne sch ht, leern pfe n icch ht, ne scch nel l, w ie ns da 2 0 0 Ja h re sp ht, lerne sch nel l, w n u ns da 2 0 0 Jaah h neel l, w iee u ns da 2 0 0 Jaah h sp re e m ät ät h ree sp ie sp an er er p m ät ä , bauebesser u n besser u n Regale an an Regale er e bes man Regaal pät ä er e e seer u nse se se b an ri re re e n an b n n e t g ri re u ei ei t en b n n n ri u g g g d sch reib n g t u nd e genen n deinen e dei n eig enen n icht gan z so nd sch reibe dei n ei enen n icht gan z so t u nd sch reibe dei ei ic ch h t g an g o z so enes Buch rischen Im n eigenes K ategorisc genes Bu k ategorisc o K at n Haus a ee ch B .« m an: »Pflan perat iv. Und der la Frü her sag te man hen Imperat iv. Un .« Frü her sag te m hen Imperat iv. Un uch.« Frü her sag te reberu ze d : an d te »P d d : ei t: er er fl »P n an »K laute laute flan ze um ämpfe u m dei nen Sch en Bau m, baue zeuge dei nen Sch ei nen Bau m, baue t: »K ämpfe u m d ze ei nen Bau m, bau t: »K ämp ei n H reb ei nen Sch ei n Haus ge eibee ei n rebergar te nen Soh n ergar ten, bekom m aus u nd zeuge ei en, re u n b n d er , bekom m zeuge ei n nen Soh n gar ten, bek Haus .« Wir Fra e K inder ereinen e en auch n ich .« u K o om me en W d S in er o ir d b h er au as F n .« ra teln u ns d ch n icht, t, 0omme lerne sch n uen basteln u ns d oder auch n icht, le Frauen basteln u n a 2 0 0 Ja h Ja h re spät lerne sch nel l, w ie a s rn re el 2 m er l, e 0 sp an 0 sc w b ät Ja ie es h R er nel l, h re ser man egal bes e anbri ng Sohn.« t u nd sch u nseren eigenen n e anbri ng t u nd sc ser u nseren eigen Regale anbri ng t später besser u nse w ie man u h re re ic en n re ch n h ib d ib t n ei t e ch icht gan z gan z so e dei n ei gan z so genen dei n eig reibe d Kinder « Frü her sa k ategorischen Imp enes Buch.« Frü h k ategorischen Imp genes Buch.« Frü h so K ategorischen ei n eigenes Buch.« Sohn.« er sag te m er sag te m erat iv. Un erat iv. Un Im g te man: p er at ME N BUCH D e F auenivd an d der laute d an »Pfl . e Wege da e gene Buch au tet: »K äm arten, t: »K ämp : »Pflan ze ei nen B der lautet: »K ämp : »Pflan ze ei nen B Und der pfe u m dei an ze ei nen Bau m, fe u au m fe u au b n Haus u eeieinen nd zeuge nen Sch rebergar te aue ei n Haus u nd m dei nen Sch reber m, baue ei n Haus m dei nen Sch reb , baue ergar ten, komme zeu n, b ei n u nd zeug om me K in gar e ei der oder au en Soh n.« Wir Fra ekom me K inder o ge ei nen Soh n.« W ten, bekom me K uen baste inder oder nen Soh n.« Wir ir d ch n icht, er F Sohn.« ra au u ch en ln u n ic bas au lerne sch n el l, w ie m ns da 2 0 0 Ja h re sp ht, lerne sch nel l, w teln u ns da 2 0 0 Ja ch n icht, lerne Kinder h re später an Regale äter besse ie man Reg 25 r besser an al u b n e anbri ng .« Wir ri ng t u nd se tu sch reibe d ren eigenen n icht r oder gan z so K nd sch reibe ei n eigenes ategorisch Buch.« Sohn.« en Kinder .« Wir e genve ag24 27_p oo _K1 ndd 25 service g a l r e v n e g i E e k r Ma Früher sagte man: »Pflanze einen Baum, baue ein Haus und zeuge einen Sohn.« Wir Frauen basteln uns da 200 Jahre später besser unseren eigenen, nicht ganz so kategorischen Imperativ. Und der lautet: »Kämpfe um deinen Schrebergarten, bekomme Kinder oder auch nicht, lerne schnell, wie man Regale anbringt, und schreibe dein eigenes Buch.« 04 05 11 10 18 KEIN VERLAG – MEIN VERLAG D ass man das nicht unbedingt schreiben muss, sondern auch illustrieren kann, zeigt uns Tanja Dekker. Die gelernte Betriebswirtschaftlerin aus Rotterdam fühlte sich auf den Manageretagen von Unilever irgendwann nicht mehr wohl und gab ihrem Leben eine scharfe Wendung. Mit 38 Jahren entschied sie sich zu einem Illustrationsstudium an der Bildakademie Hamburg. Tanjas Abschlussarbeit: das Kinderbuch »Tata & Squack«. Das Bilderbuch erzählt über die Migration der Wildtiere Afrikas. »Damals habe ich natürlich schon alle Wege durchgespielt … Fotobuchhersteller, Book on Demand, Digitaldruck und von Hand binden.« Ein Jahr lang suchte sie nach einem Verlag. Vergeblich. »Die Illustrationstechnik war zu neuartig. Fotografie in Verbindung mit Zeichnung, das Erfundene in Kombination mit Realem. Da haben deutsche Verlage Angst.« Tanja machte weiter – mit »PhanHabs Lush Bush«. Dieses Buch sollte man kaufen können! Spätestens jetzt überlegte Tanja, einen eigenen Verlag zu gründen. »Wenn du das tun willst, brauchst du eine Firma. Diese Firma hat die Aufgabe, ein Verlag zu sein und Bücher zu verkaufen. Dafür musst du ein Gewerbe anmelden. Erst dann kannst du eine ISBN-Nummer beantragen, und die ist das A und O.« Tanja gründete also die Twikga Verlags GmbH. Das ist jetzt gut ein Jahr her. Seitdem kümmert sich die frischgebackene Verlegerin um den Vertrieb des zweiten Buches. Und zwar ausschließlich online. »Ich habe keine Lust, Geld zu investieren in eine Schar von Vertretern, die für mich die Buchläden abklappern und Umsatz generieren. Ich setze lieber auf ein ordentliches Online-Marketing, das ich selbst steuern kann.« Und das macht die Selfmade-Frau bestens. Facebook, Twitter und Flickr … es gibt eine Verlagsseite, einen Blog und eine eigene Seite. Alle werden regelmäßig mit neuen Infos aus der Werkstatt bestückt. Tanja ist sehr geschäftstüchtig. Auch auf Amazon ist sie mit ihrer Neuerscheinung gelistet. »Ich bin da am Experimentieren mit verschiedenen Listings. Noch zahle ich eine Marge von 55 Prozent pro Verkauf. Das ist ein ordentlicher Happen! Ich hoffe, irgendwann wird es weniger.« Tanja lacht. Bereut hat sie gar nichts. »Es ist der beste Weg für mich!« ----------------------------------------Kosten pro Buch (Offsetdruck): 3 Euro bei einer Aufl age von 1.500 Stück Tanja Dekker: PhanHabs Lush Bush. Wimmelnde Wildnis im afrikanischen Busch, twikga Verlag, 1. Aufl age 2010. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- TANJA DEKKER Inspiration sucht sich die Illustratorin vor Ort BOOK ON DEMAND (BOD) D ie Erfurterin Julia Lieder war 18 Jahre alt, als sie 2006 für ein Work & Travel-Jahr nach Australien ging. Aus den geplanten zwölf Monaten wurden 24. Und obwohl Julia die meiste Zeit als Pflückerin auf Obst- und Gemüseplantagen arbeitete, blieb genug Zeit, Land und Leute kennenzulernen, um mit einem Haufen Geschichten im Gepäck heimzukehren. Zurück in Thüringen begann Julia, Lern- und Trainingspsychologie zu studieren. Während ihres Studiums hatte die 20-Jährige viel mit Kindern zu tun. Oft packte sie dann ihre Fotos aus und erzählte Geschichten dazu: von Kängurus, Koalas und den Fischen vom Great Barrier Riff. Und mit jeder Geschichte wuchs die Idee, daraus ein Buch zu machen. 2007 begann Julia, die ersten Kapitel niederzuschreiben: Es waren die Abenteuer des Carlo Känguru auf seiner Reise durch Australien. Ein Jahr später war der 1. Teil fertig. Aber die frischgebackene Autorin hatte noch keine Idee, wie aus dem Manuskript nun ein richtiges Buch wird. »Naiv wie ich war, dachte ich, ich bring das mal in den Copyshop und lass es drucken.« Eher zufällig las Julia kurz darauf einen Artikel über einen Autor, der sein Buch bei Book on Demand (BoD) verlegen ließ. BoD ist ein Dienstleister für Autoren und Verlage, bei dem jeder sein eigenes Buch veröffentlichen und in den Buchhandel bringen kann. Julia schaute sich Angebot und Vertragsbedingungen an und entschied sich schließlich für BoD. Wichtig war ihr dabei vor allem, dass ihr niemand vorschrieb, was sie zu tun und zu lassen hat. Die Kinderbuchautorin hat den Buchsatz selbst gestaltet und die Illustrationen selbst angefertigt. Lediglich von befreundeten Literaturstudenten ließ sie sich in Fragen des Ausdrucksstils beraten. Bei BoD redete ihr niemand rein. »Außerdem blieben die Kosten überschaubar. 39 Euro für die ISBN-Nummer und dann für drei weitere Jahre pro Monat zwei Euro. Und – ich musste keine Mindestauflage drucken lassen! Das konnte sich selbst eine Studentin, wie ich es war, leisten«, resümiert Julia. »Mein Buch bekommt man in Erfurt, bei BoD und bei Amazon. Ich habe bereits 700 davon verkauft. Es kostet 9,95 Euro. Ich bekomme für jedes verkaufte Exemplar 1,90 Euro von BoD.« Für die mittlerweile praktizierende Psychologin kein Grund, es nicht wieder zu tun. Der zweite Teil ist ebenfalls bei BoD erschienen. Der Dritte ist in Arbeit … ------------------------------------------Kosten pro Buch (im Digital-Druckverfahren): keine Julia Lieder: Carlo Kängurus Reise durch Australien. Geschichten vom anderen Ende der Welt, BoD, 1. Aufl age 2008. JULIA LIEDER Die Psychologin setzt beim Verlegen ihres Buches auf BoD 26 eigenverlag24-27_proof_K1.indd 26 04.05.11 10:18 STEFANIE BENDFELDTS Die rote Kuh und der Stern DIE EINSER-AUFLAGE E s sollte nicht mehr und nicht weniger sein als ein Geschenk. Für ihre Tochter schrieb Stefanie Bendfeldt eine an Pamela L. Travers angelehnte Geschichte und illustrierte sie. Der Titel: »Die rote Kuh und der Stern«. Als das Buch fertig layoutet war, wollte es die Berlinerin drucken lassen. Aber wer druckt ein Buch in einer einzigen Auflage? »Zuerst bin ich in den Copyshop gegangen, aber die Qualität ist miserabel und das Binden muss man auch noch selbst übernehmen«, so Stefanie. Bei Druckereien scheiterte die Illustratorin an der geringen Auflage. Die junge Mutter entdeckte den Fotoentwickler pixopolis. Der hatte Erfahrung mit Einser-Aufl agen und stellt monatlich die Besten auf seiner Seite aus. Stefanie entschied, bei pixopolis ist sie richtig: »Ich hab mir die Designvorlagen runtergeladen, meine Illustrationen eingefügt und das Buch produzieren lassen. Das Ganze kostete mich gerade mal 25 Euro.« Dafür bekam sie ein Buch mit Hardcover im Format 205 x 205 mm und 24 Seiten zuzüglich Umschlags. Für Stefanie perfekt und genau das, was sie wollte. -------------------------------------Kosten pro Buch: 24,95 Euro Stefanie Bendfeldt/www.chez-boo.de: Die rote Kuh und der Stern, pixopolis.de, 1. und einzige Aufl age 2008. HANDMADE KULTUR verlost 15 Bücher von Tanja Dekker. Wer in den Lostopf springen will, muss lediglich unsere Seite www.handmadekultur.de aufrufen. Alles Weitere erfahrt ihr dort. Die Aktion läuft in der Zeit vom 20. Mai bis zum 3. Juni 2011. Jeden Tag wird ein Buch verlost. Pixel, Postkarten und mehr auf www.postertronic.de 27 © 2011 postertronic, Illustration: Arne Freytag eigenverlag24-27_proof_K1.indd 27 04.05.11 10:18 Komm dazu, zusammen macht es mehr Spaß! www.HandmadeKultur.de Neu -------------------------------------------------------- Du hast es schon gehört? Stimmt, zu diesem Magazin gibt es auch ein Portal: das HANDMADE KULTUR PORTAL auf www.handmadekultur.de. Hier kannst du deine selbst gemachten Dinge ausstellen. Solltest du nähen, kochen, stricken, backen, basteln oder tischlern … also irgendetwas selber machen, zögere nicht – komm dazu! Das ist ganz einfach. So geht’s: Kul- ------------------------------------------------------------- d n Haade m 1 DABEI SEIN: Klick einfach auf »registrieren«, fülle die Anmel- dung aus und sende sie ab. Bestätigungsmail abwarten, Authentifi zierungslink anklicken und los geht’s. (Wenn du Kurse anbietest oder einen Laden hast, in dem du DIY-Bedarf verkaufst, aktiviere die Checkboxen unterhalb von »Passwort bestätigen«.) DEIN PROFIL: Nach dem Einloggen kannst du dein Profil ausfüllen. Das macht man in der Regel nur einmal und dann nie wieder. Sag etwas über dich und deinen Interessen, gib deine Shop- oder Blogadresse an und lade ein Foto, Logo usw. hoch. Das wird später dein Profi l schmücken. Speichern! WICHTIG: Mit deiner Webadresse verlinkst du dich über unsere Seite noch einmal mehr mit dem World Wide Web. So können Suchmaschinen wie Google deine Seite oder deinen Shop noch besser fi nden. 2 PROJEKT VERÖFFENTLICHEN: Du hast etwas Tolles gebaut, gebastelt, gestrickt? Dann veröffentliche es, zeig es anderen, freue dich auf Feedback und auf viele Herzen! Dafür musst du lediglich links in die Navigation gehen und auf Projekte klicken. Jetzt gib deinem Projekt einen Namen; beschreibe es kurz in zwei, drei 3 Sätzen und zähle auf, welche Werkzeuge und Materialien du für dein Projekt benötigt hast. Wenn du noch Zeit und Lust hast, erkläre den anderen Schritt für Schritt, wie du es gemacht hast. Das alles kannst du mit Fotos bebildern. Solltest du auch. Denn Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. So, jetzt noch alles abspeichern und dein Projekt taucht vorne auf der Top-20-Startseite auf. DEIN PROJEKT IM MAGAZIN: Auf der Startseite von WWW. HANDMADEKULTUR.DE gibt es unter jedem Projekt kleine Herzen. Die kann man anklicken, wenn man das ausgestellte HandmadeProjekt besonders toll fi ndet. Natürlich kann auch dein Projekt geherzt werden! Wenn du wissen möchtest, wie oft, schau einfach auf die Zahl daneben: So vielen HANDMADE KULTUR Fans und Mitgliedern gefällt, was du machst. Die Projekte mit den meisten Herzen kommen mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und einem Porträt des Machers in die nächste Ausgabe von HANDMADE KULTUR. Schau einfach in den Anleitungsteil: Alljunied, Cutter007, Lea und Annika zeigen dir, wie dein bestes Online-Projekt im Magazin aussehen kann. 4 28 so gehts28-29_proof_K1.indd 28 04.05.11 11:20 urg b m a H m u r t n Das Medienzuend die mbH . s e g s b e i r t e reib CaHo Druckeam von Handmade Kultur s! dem Te n i z a g a n e M n gratulieren ö h c s r dieses wunde e b a g s r Erstau zu k und Erfolg c ü l G l ie v n Wir wünsche weiteren Ausgaben für die . sammenarbeit u z e r e s n u f ns au und freuen u © FOTO : SHUT TERSTOCK Klaus Prüß d n u n n a m ie Olaf Z so gehts28-29_proof_K1.indd 29 04.05.11 11:20 Fotos : Anja Schäfer werkschau Selbstporträt I, 2011 30 Nike Schröder_proof_K1.indd 30 02.05.11 10:39 l ebt und arbeitet seit einem Jahr in berlin. in ihrem Neuköllner atelier malt sie mit Nadel und Faden kunstwerke. die gebürtige hamburgerin hat kostüm- und bühnenbildnerin gelernt und schloss 2008 ein Studium im bereich kunsttherapie an der Fachhochschule ottersberg ab. Zurzeit assistiert Nike Schröder der künstlerin Lisa bartleson in Los angeles und stellt ihre bilder amerikanischen galeristen vor. 31 Nike Schröder_proof_K1.indd 31 02.05.11 10:39 Bilder aus der Edgar Eduard Emma Herbst Serie, 2011: edgar herbst flying 01 edgar herbst flying 02 edgar herbst flying 04 Melanie and me III, 2011 Nike Schröders Signatur: Eine phosphorisierende Farbigkeit und die Verdichtung an den Lippen. Zufall und Konzept. Assoziativ und Provokativ. Nike Schröder_proof_K1.indd 32 02.05.11 10:39 Selbstporträt II, 2011 33 Nike Schröder_proof_K1.indd 33 02.05.11 10:39 34 Nike SchröderS34_proof_K2.indd 34 04.05.11 11:02 Die Motive für Ihre Bilder findet Nike Schröder in ihrer unmittelbaren Umgebung. Die gezeigten Personen sind real, Nikes Werke erzählen von tatsächlich erlebtem. Studien zur Edgar Herbst Serie, 2011 35 Nike Schröder_proof_K1.indd 35 02.05.11 10:40 Einer für alles! kulturbeutel_proof36-41_K1.indd 36 04.05.11 10:31 anleitung Judith Niedermeyer alias Alljunied aus Meran in Italien entwickelte für HANDMADE KULTUR exklusiv den HANDMADE KULTURBEUTEL. Ein idealer Begleiter für coole Moto-Cowboys und campende Großfamilien mit Stilbewusstsein. Schnittmuster inklusive! f o t o : he i n e r o r t h Agenda: A Reißverschlussseite, links B Reißverschlussseite, rechts C Vorderseite Tasche D Rückseite Tasche E Boden und Seiten F Seitentasche G Seitenlasche, links H Seitenlasche, rechts I Kleine Tasche auf t: zei den tun 4 S sten: -----------------------------------------------------Ko ttel mi Handmade Kulturbeutel DAs MAterial Reißverschluss: 60 cm, Gurte: 2 x 60 x 2 cm, Stoffverbrauch: 100 x 80 cm, Wachstuch: 95 x 75 cm, dickes, aufbügelbares Vlies: 75 x 75 cm Wichtig: Alle Stoffteile und Vlies mit 1 cm Nahtzugabe zuschneiden. Das Wachstuch ohne Nahtzugabe zuschneiden. Alle Markierungen vom Schnitt unbedingt auf Stoff bzw. Vlies übertragen. Vorderseite der Tasche J Innentasche aus Wachstuch -----------------------------------------------M ate rial 37 kulturbeutel_proof36-41_K1.indd 37 04.05.11 10:31 zuschnitt 3 1 | stoFF zuschneiDen Teile: A, B, C, D, E, F, G, H, I (mit 1 cm Nahtzugabe) 2 | Vlies zuschneiDen unD AuF stoFFteile AuFBÜgeln 4 Teile: A, B, C, D und E (mit 1 cm Nahtzugabe) 3 | WAchstuch zuschneiDen Teile: A, B, C, D, E und J (ohne Nahtzugabe) tAsche 55 4 | reissVerschluss einnähen: Reißverschluss an die langen, geraden 5 | seitentAsche F: oBerseite ABsteppen Kanten der Schnittteile A und B nähen. Dazu die Kanten 1 cm nach innen schlagen und den Reißverschluss einnähen. Zum Schluss verriegeln. Die obere Kante der Seitentasche wird doppelt nach innen geschlagen und doppelt abgesteppt. 38 kulturbeutel_proof36-41_K1.indd 38 04.05.11 10:31 6 1 6 | Seitenlaschen G und H nähen: Die Seitenlaschen werden an der Bruchkante rechts auf rechts aufeinandergelegt und an der Längsseite zusammengenäht. Danach werden die Laschen gewendet und die Nähte ausgebügelt. 7 | Kleine Tasche I: Oberseite absteppen Die obere Kante der Seitentasche wird doppelt nach innen geschlagen und einmal abgesteppt. 8 8 | SEitentasche F festnähen: Seitentasche auf einer Seite des Schnittteils E an der Markierung feststecken. Unterseite doppelt umlegen und auf E feststeppen. 39 kulturbeutel_proof36-41_K1.indd 39 04.05.11 10:31 9 10 9 | Oberseite mit ReiSSverschluss (A und B) mit E verbinden: Dafür wird die Oberseite mit 10 | G und H an der Markierung mit ein paar Stichen fixieren. geschlossenem Reißverschluss rechts auf rechts auf die kurzen Kanten von E gelegt. Beide Teile an den kurzen Kanten zusammennähen. 16 12 3 4 11 | Kleine Tasche I auf Vorderseite der Tasche nähen: Kleine Tasche an den Seiten und der Unterseite doppelt umlegen, bügeln, feststecken (Position nach Belieben) und feststeppen. 12 | Gurte festnähen: Gurte an markierten Stellen auf die rechte Stoffseite von C und D legen, feststecken und festnähen. kulturbeutel_proof36-41_K1.indd 40 04.05.11 10:31 tipp! (re.) Zum leichteren Nähen der Ecken beim Ring (Schnittteil A, B und E) in jeder Ecke die Nahtzugabe zwei- bis dreimal einige Millimeter einschneiden. 13 13 | Teile verbinden: Teil E und Teile A und B ergeben einen Ring. In diesen Ring werden Teil C und D eingefügt. Als Orientierung dienen die Markierungen: Teil C und D auf E. Rechts auf rechts einmal alles rundherum feststecken und nähen. Wichtig: Bevor das zweite Seitenteil eingefügt wird, den Reißverschluss etwas öffnen! Dadurch wird die Tasche später gewendet. 19 FUT TER AUS WACHSTUCH 14 | Innentasche auf J aufnähen: 18 | Futter und Tasche verbinden: Zunächst wird die Innentasche J links auf rechts auf Teil A genäht. Sie kann nach Belieben positioniert werden. Die obere, offene Kante kann mit einem Nahtband verziert oder einmal umgeschlagen und abgesteppt werden. Das Futter rechts auf links in die Tasche stecken. Futter-Schnittteile A und B an Stoffschnittteile A und B heften, und zwar so, dass links auf links liegt. Jetzt die in Schritt 4 gesetzte ReißverschlussNaht exakt nachnähen. 15 | Teile A und B: An der inneren langen Kante 1 cm einschlagen und mit zwei, drei Stecknadeln fixieren, nicht feststeppen. fertig! 16 | Teile A und B mit e verbinden: Hier vorgehen wie in Schritt 9 beschrieben. Teile so wie auf Foto aneinanderfügen. Die Öffnung bleibt für den Reißverschluss. 17 | Ring (A, B und E) mit C und D verbinden: Hier vorgehen wie in Schritt 13 beschrieben. Natürlich kann man den Schnitt nach Belieben variieren. Auch als Handtasche macht Alljunieds Kulturbeutel eine gute Figur. Dafür nehmt ihr einfach anstatt des Wachstuches Stoff. Wenn ihr den Boden etwas stabiler haben wollt, empfehlen wir euch eine Schabracken-Einlage in einer Größe von 40 x 10 cm. Wir sind gespannt auf eure Taschen und freuen uns auf ein Wiedersehen auf www.handmadekultur.de. ------------------------------- 16 ----------------------Alljunied Vor fünf Jahren fing die 28-jährige Landschaftsgärtnerin an zu nähen. Dass sie heute fast ausschließlich Taschen näht, hat sie einer Freundin und deren altem Jeansrock zu verdanken. Die wollte sich von ihrem ausgewaschenen Lieblingsteil nicht trennen und bat Alljunied, daraus »ein Taschl« zu schneidern. Das kam bei den anderen Mädels so gut an, dass jetzt alle von ihnen eine Alljunied-Tasche durch Südtirol spazieren tragen. Also: »Never give up your old Jeans!«, schick sie Judith, die macht da was Schickes draus. Noch mehr schöne Sachen von der Italienerin findet ihr auf DaWanda und auf ihrem Blog. Für uns entwarf Judith exklusiv den Handmade Kulturbeutel. www.alljunied.it ----------------------- 41 kulturbeutel_proof36-41_K2.indd 41 05.05.11 09:44 interview Raus aus dem Funkloch ------------------------------------------- Cornelius Paul, g Gmünd, diplomie eboren 1972 in Schwäbisch rter und Meister im M Elektrotechniker, früher Punk Firma Spiderbeam orsen, vermarktet mit seiner erfolgreic und Teleskopmas h mobile Funkantennen ten aus Fiberglas . T E X T: K A I - U W E SCHOL Z, FOTOS : DIRK DUNKELBER G 42 antennen_RZ_proof_K2.indd 42 02.05.11 17:04 I – Eg y S U 8 BH pt KOMMUNIKATIONSTALENT: Cornelius Paul erklärt, wie’s geht. t ragbare Fiberglas-Teleskopmasten? – Wer braucht denn so etwas, Cornelius Paul? Ganz klassisch: der Funkamateur. Ganz innovativ: der Fotograf, der irgendwo in der Pampa eine Szenerie aus 15 Meter Höhe fotografieren will, ohne einen Helikopter bestellen zu müssen. Weil er dann seine Kamera am Antennenmast fi xieren kann? Genau! Unsere Teleskopmasten sind vielfältig einsetzbar, die Abnehmer total unterschiedlich. Die Leute kommen auf die verrücktesten Ideen, was man mit unseren Produkten machen kann – und wir bekommen begeisterte Zuschriften. Wo genau begann der Weg zum Erfolg? Auf dem Dachboden meines Elternhauses in der Nähe von Stuttgart. Wieso das? Dort oben hatte mein Vater seine Hobby-Funkstation. Seit ich zwölf war, hab ich mitgemacht. War es da oben im Winter nicht kalt? Klar, dann haben wir uns eben einen dicken Pullover übergezogen. Worin lag die Faszination? Die kann heute kaum noch jemand nachvollziehen. Aber damals – vor der Entstehung von Internet und Mobilfunknetzen – war das ein großes Ding. Morgens war ich in der Schule, nachmittags ganz woan- ders – zumindest virtuell. Zum Beispiel in Tscheljabinsk, an der Transsibirischen Eisenbahnroute gelegen. Während daheim im Schwabenland angenehme Temperaturen herrschten, erfuhr ich von meinem Funkpartner, dass sie dort im selben Moment klirrende minus 18 Grad Celsius hatten. Der Dachboden als Tor zur Welt? Als ganz persönliches Tor zur Welt! Man kann ja Kontakt zu Menschen auf allen Kontinenten aufnehmen. Zum Ethos der Funkamateure, die sich im »Deutschen Amateur Radio Club« organisiert haben, gehört neben der Meisterung technischer Herausforderungen auch der Aspekt der Völkerverständigung. »Drushba« per Funk? Absolut! Mit den Russen und Ostdeutschen haben wir ja schon lange vor dem Fall der Mauer gemorst und gefunkt. Gemorst auch? Ich war sogar mal Deutscher Meister im Morsen. Das klingt aber nach Steinzeit-Kommunikation. Ist es in gewisser Weise auch, aber genau darin liegt der Reiz. Eigentlich wird Funken und Morsen heute nicht mehr wirklich gebraucht. Trotzdem gibt es eine höchst aktive Szene. Offensichtlich: Die Gebrauchsanweisung für Ihre »High Performance Lightweight Antennas« kann man sich in 20 Sprachen von der Spiderbeam- IMMER MOBIL Als Geschäftsmann ist Cornelius Paul in der ganzen Welt unterwegs. Zu Hause ist der 38-Jährige im Karolinenviertel im Hamburger Stadtteil St. Pauli. 43 antennen_43_RZ_proof_K3.indd 43 05.05.11 09:14 CN2FF – Morocco Website herunterladen – nicht nur in Schwedisch, sondern auch in Slowenisch, außer in Italienisch auch in Indonesisch. Worin liegt die Fortdauer der Funkfaszination begründet? Das ist wie mit dem Segelsport. Mit dem Flieger oder anderen Verkehrsmitteln komme ich heute viel schneller von Ort zu Ort. Trotzdem macht das Segeln mit all seinen Facetten – Ablegen und Ankommen, Orientieren, Navigieren – unglaublich viel Spaß. Aber dabei ist man ja auch in der realen Welt, in Wind, Wasser und Wellengang unterwegs, und nicht in Form von Funkwellen. Irrtum. Auch der Funker ist in der realen Welt unterwegs. Das Funken hat mich sogar an viele Plätze dieser Erde gebracht, die ich sonst nie gesehen hätte. Mein erstes Funker-Jugendlager fand beispielsweise in der russischen Teilrepublik Komi, im äußersten Nordosten Europas, statt: dort wo der Nördliche Polarkreis den Ural schneidet, Tundra- und Taigagebiet. Moment: Der Funker verreist nicht nur mit den Augen auf der Landkarte, den Ohren unterm Kopfhörer, dem Mund am Mikro und den Fingern auf den Tasten? Nein, ein wesentlicher Bestandteil des Funker-Lebens sind die Funkerexpeditionen, in der Fachsprache »DXpeditionen« genannt. »Funker-Jugendlager« hört sich aber ein bisschen nach Traditionspfl ege und Vereinsmeierei an. Klar: Die Funker sind auch eine eingeschworene Gemeinschaft mit gewissen Konventionen. Aber die werden tradiert, weil sie auch als cool gelten. Das fängt schon mit gewissen Sprachcodes an. Beispiel? In den SMS gibt es ja Abkürzungen wie »asap« (für »as soon as possible«) oder »lol« (für »loughing out loudly«). So etwas gibt es in der Funkersprache auch: »qrz« bedeutet beispielsweise »Wer ruft mich da?«, »qtc« heißt »Ich hab eine Mitteilung für Dich« und »qsl« »Ich bestätige«. Nur so etwas wie Emoticons gibt es nicht. Und die Funker schaffen es auch runter vom Sofa und raus in die Welt? Natürlich! Hier kommen ja die Spiderbeam-Antennen ins Spiel. Inwiefern? Wenn ein Funker verreist, will er natürlich auch mit Kollegen vor Ort in Kontakt kommen. Es gibt auch regelrechte Funkerwettbewerbe, bei denen es um Herstellung möglichst vieler und möglichst weit entfernter Funkkontakte in einer bestimmten Zeit geht. In beiden Fällen muss die Ausrüstung mit. Eine leistungsfähige Antenne wiegt aber im Normalfall rund 30 Kilogramm und als Tragestruktur benötigt man einen ausgewachsenen Gittermast, der noch einmal mindestens 50 Kilo schwer ist. So eine Ausrüstung kann man nicht mit in das Flugzeug nehmen. IZ5DIY/P – Italy IN DEN SMS GIBT ES JA ABKÜRZUNGEN WIE »ASAP« (FÜR »AS SOON AS POSSIBLE«) ODER »LOL« (FÜR »LOUGHING OUT LOUDLY«). SO ETWAS GIBT ES IN DER FUNKERSPRACHE AUCH: »QRZ« BEDEUTET BEISPIELSWEISE »WER RUFT MICH DA?« 44 antennen_RZ_proof_K2.indd 44 02.05.11 17:04 ZA/UT7DW – Albania, N6D – California – V2/K3TRM A ntig u a Islan d 45 antennen_RZ_proof_K2.indd 45 02.05.11 17:04 SV9/OH4FR – Crete Island, HBO/PA6TUE – Liechtenstein Und? Als ich Ende der 90er-Jahre als Student reiste und kein Geld hatte, habe ich eine Antenne in Leichtbauweise mit nur fünf Kilo Gewicht entwickelt und dazu einen zehn Kilo leichten Teleskopmast aus Aluminium verwendet. Das ging dann. Damit war ich z. B. in Algerien und in Portugal, auf Malta und Madeira. Die komplette Station konnte ich problemlos im Alleingang aufbauen. Und weil die Funker sich gegenseitig mit Tipps helfen, habe ich eine Bauanleitung ins Netz gestellt. Gratis? Ja: Bau selbst und freu dich dran, war die Devise. Am Anfang stand gar keine kommerzielle Idee. Später kam dann ein Bausatz dazu. Und die Resonanz war groß? Die Resonanz war riesig, aber die erste Version der Antenne sah schrecklich aus. Wie muss man sich das vorstellen? Ein Kreuz aus Angelruten, dazwischen Drähte. Bei der Konstruktion kam reichlich Epoxidkleber zum Einsatz, mit man sich die Hände verschmierte. Aber das Potenzial war da. Technisch oder geschäftlich? Beides! Ich habe dann ein System aus Glasfaser-Steckrohren mit speziell gefrästen Elementen und Spritzgussteilen entwickelt und einen optimierten Bausatz angeboten. Daraus hat ist das Unternehmen Spiderbeam hervorgegangen – inzwischen eine GmbH mit einem Umsatz im mittleren sechsstelligen Bereich. Tatsächlich? Naja, hauptsächlich leben davon unsere vier Mitarbeiter, die ja schließlich auch die ganze Arbeit machen. Herstellung, Konfektionierung und Versand erledigen zwei hauptberufl ich Tätige am Firmensitz in Spremberg, Vater und Sohn, natürlich Funker. Unser Controller, ein Musikliebhaber und Plattenhändler, sitzt in Hamburg und der Customer Service in den USA. Geht alles über das Internet. Und was machen Sie? Die Firma ist ja aus meinem Hobby hervorgegangen, war aber auch so etwas wie eine Lehre für mich. Danach habe ich geholfen, ein Unternehmen in der Solarbranche aufzubauen. Wir liefern Materialien und das zugehörige Know-how für die Produktion von Solarmodulen. Anfänglich waren wir zu zweit, jetzt sind wir 20 Leute weltweit. Mit diesem Hauptjob bin ich mehr als ausgelastet. Zurück zu Spiderbeam: Was passiert, wenn – wie Sie andeuteten – die Funkergemeinde schrumpft? Die Funkergemeinde umfasst immerhin geschätzte zwei Millionen Menschen weltweit. Und für unsere CORNELIUS PAUL Teleskopelemente fi nden sich immer neue Einsatz- Abitur in Göppingen, Zivildienst in Hamburg. Nach möglichkeiten. längeren Reisen und GeleZum Beispiel? Zum Beispiel im Rahmen eines Wissenschaftspro- genheitsjobs wie Taxifahren studierte er Elektrotechnik an jekts in Patagonien, ganz im Süden von Südamerika, der Fernuniversität Hagen. bei dem Physiker Teilchenschauer messen. Es gibt Gründer der Spiderbeam auch Akrobaten, die damit jonglieren, und Modell- GmbH und Mitbegründer baufreaks, die sich daraus Hexen-Flugmodelle des Unternehmens Enlog. bauen – um mal zwei ausgefallenere AbnehEIN WACHSENDER TEIL UNSERER UMSÄTZE mer zu nennen. Die KOMMT INZWISCHEN AUS DEM BEREICH Welt ist groß und bunt! Und sonst? DER REGENERATIVEN ENERGIEN. Ein wachsender Teil unserer Umsätze kommt inzwischen aus dem Bereich der regenerativen Energien: Um Windräder an den richtigen Stellen aufzustellen, müssen vorher sogenannte »Site Evaluations« durchgeführt werden. Auch dabei kommen unsere Masten zum Einsatz: Sie tragen dann die benötigten Messgeräte. Haben Sie auch mal wieder gefunkt? SPANNWEITE: Cornelius Paul Klar, einmal pro Jahr packt es mich meistens. Zuletzt mit Interviewer Kai-Uwe Scholz war ich zu einem Funkerwettbewerb in Ceuta – einer spanischen Exklave an der nordafrikanischen Mittelmeerküste, gegenüber von Gibraltar, ringsum von Marokko umgeben. Unser Team bestand aus zwei Deutschen, zwei Ungarn und zwei Locals. Die haben klargemacht, dass wir in den noblen Parkanlagen an der Promenade unsere Funkstation und den zugehörigen Antennenwald aufbauen durften. Anschließend haben wir in 48 Stunden (ohne zu schlafen) 8.000 Verbindungen in 170 verschiedene Länder hergestellt. Mit Spiderbeam-Equipment? Natürlich!! 46 antennen_RZ_proof_K2.indd 46 02.05.11 17:04 A35BO – Tonga Is OX3RZ – Green land land 5A7A – Lyb ia JA1KJW/8 – (Rishiri Island) Japan antennen_RZ_proof_K2.indd 47 02.05.11 17:04 Psst, erzählen … T E X T: d Ö r t e b r il l i n g , F O T O S : k a r i n g e r d e S FlechtWerk Insgesamt 100 Meter Kletterseil sind nötig, um so ein Objekt anzufertigen. Geknüpft und geknotet wird nur mit den Händen 48 seilgeschichtenS48-49_RZ_proof_K2.indd 48 04.05.11 11:14 label Werkstatt und Zuhause sind bei Gaby Preiksch eins. Die neuesten Projekte werden in der Wohnzimmer-Galerie Freunden und Verwandten vorgeführt. Erzählungen über Unglücke und Sensationen ranken sich um spektakuläre Bergbesteigungen. Es gibt Fotos und Berichte von Zeitzeugen. Aber das alles ist nichts gegen die Geschichten, die Kletterseile erzählen können. Wenn man sie lässt … ------------------------------------------------- G aby Preiksch kam die Idee beim Wandern: Was wäre, wenn man alte Kletterseile zu einem Objekt verknüpft und so eine Emotionalität erzeugt, die sie vorher nie gehabt haben und normalerweise nie erlangen würden? Die Hamburgerin machte sich im Internet auf die Suche nach Bergsteigern, die ihr ausrangierte Seile überlassen.»Es kam nicht viel zurück. Bis sich eines Tages Walter Siebert aus Wien meldete.« Der passionierte Bergsteiger schenkte der angehenden DiplomTextildesignerin Meterware voller Erinnerungen. Das war der Anfang von Seilgeschichten. »Der Tastsinn ist beim Klettern und beim Handarbeiten superwichtig. Ich fand es sehr spannend, diese auf den ersten Blick sehr unterschiedlichen Hobbys zu verknüpfen. Im wahrsten Sinne des Wortes.« Die junge Diplomandin flocht aus Sieberts Seilen ihren, wie sie es nennt, Urkorb: eine Schale aus Seil. Damit entstand das erste dieser sehr haptischen Objekte. »Alle, die sie sehen, müssen sie sofort anfassen. So soll es sein.« Gaby lacht. Für die Designstücke verarbeitet der Handmade-Fan ungefähr 60 bis 70 Meter Seilware, und zwar mit den Händen. Die sind mittlerweile einiges gewöhnt und mit jeder Arbeit stärker geworden, ähnlich wie die der Kletterer am Seil. Und sie wollte weitermachen mit dem, was sie ihre Idee nennt: »Den Bergsteigern ein Andenken an Aufstieg und Gipfelglück zurückgeben. Mit diesen schönen Arbeiten.« Es sollten bald weitere Seilgeschichten folgen: Poufs, Teppiche, Schuhbänder und Lampenschirme. Nicht alle davon hatten immer etwas mit echten Bergtouren zu tun, aber immer mehr mit der Gründerin selbst. Die wusste jetzt, dass die Seilgeschichten ihr Handmade-Label werden. Dass zu dieser Zeit gerade »Marke Eigenbau« von Friebe und Ramge auf ihrem Nachttisch zu finden war, tat das Übrige. Seitdem lebt Gaby den Spagat zwischen Brotund Herzjob, von dem viele Kreative ein Lied singen können. Aber sie ist glücklich damit und denkt nicht im Traum ans Aufgeben. Ende letzten Jahres meldete sich die Seilkünstlerin bei der Hello Handmade in Hamburg an und wagte damit den Schritt vor ein interessiertes Publikum. Auch Handmade Kultur entdeckte sie dort und war begeistert. Mittlerweile gibt es Gabys Seilgeschichten in verschiedenen Hamburger Läden. Wir finden, dass sie in ganz Deutschland gelesen werden sollten. Seilgeschichten erreicht ihr unter www.seilgeschichten.de. Solltet ihr die Flechtwerkerin persönlich kennenlernen wollen, trefft ihr sie bestimmt auf der nächsten HELLO HANDMADE am 23.10. in Hamburg. Gaby Preiksch liest regelmäßig: desiretoinspire, decor8, designboom, scissorsandpaperrock. blogspot.com, elledecoration.co.za Und territoiredessens. blogspot.com 49 seilgeschichtenS48-49_RZ_proof_K2.indd 49 04.05.11 11:14 50 kolumneS50-51_proof_K2.indd 50 04.05.11 10:51 Besser (als) gefühlt. kolumne neuen sexuellen Orientierung. Dann kam ich zufällig an einer Website vorbei, die diese Buchstaben im Namen trug. Und darunter fairer Weise ausgeschrieben: Do it yourself. Manchmal, wenn auch selten, kann die Welt sehr einfach sein. T E X T: I V O N N E Z U M F E L D E , I L L U S T R AT I O N : T HE R E S E HE I N Übersetze ich DIY in meine Ahnensprache, schwanke dich zwischen TES und TEFDS. Tue ich es nun selbst, all das, was ich tue, oder tue ich es gar für mich selbst? Imperativ ist beides. Und wenn es beides ist, wie kürze ich es am besten ab? Um nicht abzudriften in eine moralphilosophische Betrachtung, ob man sich selbst hilft, wenn man anderen hilft, oder es manchmal exakt das Gegenteil bewirkt oder man sich manchmal nicht einmal selbst hilft etc., gelange ich zum Sinn des DIY, der für mich eindeutig im D liegt. Do – nicht fehlüberschätzt im Sinne einer Tu-Du-Liste, die in mittleren Führungsetagen üblich ist, sondern klar mit der Betonung auf eigenem Tun. Nicht reden, nicht denken, nicht Vögel beobachten. Tun ist mithin das, was einem so abgehalfterten Begriff wie »Kreativität« die Würde zurückgeben könnte, wenn er doch nun schon mal so viel verwendet wird. Doch dazu dann das nächste Mal, wenn es darum geht, zu erfahren, warum es gemein ist, kreativ erscheinen zu müssen – und was das mit uns allen zu tun hat. Tun Sie einfach, was Sie wollen. Möglichst schadlos. DIY. W o Sie gerade dieses Magazin in der Hand halten – darf ich davon ausgehen, dass Sie die Dinge auch im Allgemeinen gern selbst in die Hand nehmen? So oder so – ich jedenfalls mache das gern. Auch mit Worten, wie mir neulich auffiel. Sehe ich einen Begriff, der mir so rein gar nichts sagen möchte, versuche ich, ihn erstmal zu fühlen. Gefühltes Wissen ist in der Wissensgesellschaft ohnehin mächtig en vogue. Aber zum Thema Trend an anderer Stelle mehr, bleiben wir lieber bei den sinnvollen Begriffen, genauer: Abk. – und einer hoffentlich konstruktiven Irritation. Vor einigen Jahren stolperte ich über die Buchstabenkombination DIY. Instinktiv kümmerte ich mich zunächst nicht um diesen offensichtlichen Amerikanismus, hatte ich zuvor bereits drei Jahre lang die Abkürzung DKNY als Baseballmannschaft aus New York fehlgefühlt. Oder mich als Kind lange Zeit über die Grabsteininschrift RIP, die ich in einem Erwachsenencomic gefunden hatte, gewundert. Was sollte dort begraben liegen, das so gut schmeckte und noch dazu ebenso klang, wie das BBQ-Saucen-ummantelte Stück zusammengesetztes Fleisch? Im Halbjahrzehnt des kleinen i verbleibe ich mit positiv stimulierenden Grüßen, iPhonne zum Felde DIY. Vielleicht lag es daran, dass die Großbuchstaben die Kenntnisse meines ziemlich schwer gefühlt erlernten Englisch irritierten. Ob Sie es glauben oder nicht, ich habe all die Jahre mit dem gefühlten Wissen zugebracht, dass DIY entweder ein neues Modelabel sei, wenn auch immens anti und tierfreundlich, oder die Bezeichnung einer 51 kolumneS50-51_proof_K2.indd 51 04.05.11 10:51 anleitung 2010 Unter dem Meer liegt der Himmel 52 scherenschnitteS52-55_proof_K2.indd 52 04.05.11 11:10 Der Scherenschnitt kennt zwei Ausdrücke: die Form und den Kontrast. Das sind seine Grenzen und das Geheimnis seiner Wirkung. Annika Øyrabø schätzt genau das an ihm und beherrscht seine Technik mittlerweile meisterlich. Annika Øyrabø, 33 Jahre, hier beim Arbeiten an Park Fiktion. Villy, Alfa und Natacha Die Illustratorin Annika Øyrabø lebt zur Zeit in Kopenhagen. Am liebsten arbeitet die Dänin mit Kindern. Mit ihnen entwirft sie Scherenschnitte, Schrottroboter und wilde Collagen. Vor Kurzem leitete die 33-Jährige zum ersten Mal einen Workshop für Erwachsene. Die Chefetage eines Energieunternehmens baute unter Annikas Anleitung riesige Müllhelden zu den Themen Energie und Effektivität. Wir lernten Annika 2009 in Hamburg kennen. Sie studierte ein Jahr an der Hochschule für Bildende Künste, sang im gleichnamigen Chor und unterrichte damals schon Kinder in Kreativtechniken. Aus dieser Zeit stammt auch der Scherenschnitt Park Fiktion, der auf unserem Cover abgebildet ist. Hier vermischen sich alle Eindrücke, die sie während des Jahres auf St. Pauli sammelte: der Hafen, die Elbe, die schräge, schiefe, raue, schöne Stimmung der Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Annika Øyrabø (sprich: Eurabö) stellte bislang in einigen Galerien Dänemarks aus. Mehr von Annikas Arbeiten könnt ihr auf ihrer Seite www.annikaoyrabo.dk sehen. 53 scherenschnitteS52-55_proof_K3.indd 53 05.05.11 09:45 anleitung Reema, Ingrid, Marie und Oscar 54 scherenschnitteS52-55_proof_K2.indd 54 04.05.11 11:10 Alle Vögel sind schon da: Einmal in der Woche treffen sich Marie und die anderen mit Annika für zwei Stunden in einer Kunstschule in Østerbro, einem Stadtteil von Kopenhagen. Heute lernen die Viertklässler den sogenannten Symmetriefaltschnitt kennen. Solltet ihr das mit euren Kindern nachmachen wollen, nehmt einfach ein Stück Papier und faltet es zum »Buch«, also Kante auf Kante. Der Knick stellt die Bruchkante dar. Die offene Kante kann man später aufklappen. Die Einschnitte an den offenen Kanten können eng beieinanderliegen. Die an der Bruchkante sollten etwas weiter auseinanderliegen bzw. einen Körper bilden, da der hier stehengebliebene Teil den Scherenschnitt zusammenhält. Nach dem Öffnen können die Kinder gut erkennen, dass sich die ausgeschnittene Form verdoppelt hat. Die linke Hälfte verhält sich symmetrisch zur rechten. Der Faltschnitt eignet sich vor allem für das Schneiden von Figuren und ist ein ideales Einstiegsprojekt für kleine Scherenschnittkünstler. 55 scherenschnitteS52-55_proof_K2.indd 55 04.05.11 11:10 anleitung scherenschnitte_proof_K1.indd 56 03.05.11 16:17 t: zei den tun 2 S sten: Ko drig nie DAs MAterial a Schere b Bleistift c Klebstoff d Cutter e Papier Scherenschnitt e -------------------------------- a b c d -------------------------------Die Idee Bevor es losgeht, müsst ihr erst einmal wissen, was ihr darstellen wollt. schablone So sieht der Vogel von Marie im Bruch aus. Schneidet ihn nach oder besser noch: Entwerft eure eigenen Vögel. 2 1 3 4 1 – 4 | Zeichnen, Schneiden, kleben Zunächst faltet ihr das Blatt Kante auf Kante. Dann zeichnet ihr das Motiv vor, aber nur zur Hälfte. Danach wird geschnitten, dann aufgeklappt. Das Schöne daran: Man weiß nie so genau, was dabei herauskommt. Zuletzt könnt ihr eure Figur aufkleben, anmalen, verzieren – was ihr wollt. 57 scherenschnitte_proof_K1.indd 57 03.05.11 16:18 anleitung scherenschnitte_proof_K1.indd 58 03.05.11 16:18 »Ich mag es zu sehen, wie bei den Kindern durch das Arbeiten mit dem Material etwas zutage tritt, von dem sie gar nicht wussten, dass sie es in sich tragen.« Annika das ist die Vorlage für den Scherenschnitt von Alfa. Die obere und die rechte Kante sind die Bruchkanten. 1 2 3 t: zei den tun 2 S sten: Ko drig nie 4 Kompliziert Alfa wagt sich an einen schwierigen Symmetriefaltschnitt. Hier ist ein A4Blatt auf A6 zusammengefaltet. Die feineren Konturen werden mit dem Cutter ausgeschnitten. 59 scherenschnitte_proof_K1.indd 59 03.05.11 16:18 anleitung Wir fliegen ---------------------------------------------------------- Heute besuchen wir kleine Flugzeug-Konstrukteure in der Jugendmusikschule Hamburg. Steigt schnell ein, wir heben gleich ab. Im selbst gebastelten Flieger! f oto s : K At hr i n B u d d e KAthrin Budde leitete bis vor Kurzem das Mal-Atelier für Kinder an der Jugendmusikschule in Hamburg. Die studierte Kunstpädagogin, Cutterin und Mediengestalterin ist selbst Mutter von zwei Kindern und weiß, dass die kleinen Kreativen eigentlich nichts weiter brauchen als einen Raum, etwas Material und eine helfende Hand. Weitere KursInfos: http://www.hamburg.de/ faecher/64824/mal-atelier.html flugzeuge_proof_K1.indd 60 03.05.11 16:56 t: Zei nde tu 1 S ten: Kos ring ge dAs MAteriAL a Kneifzange b Kreppband c Tapetenkleister d Messbecher WerKstAttAtMosPhÄre: Leo (li.) ist schon fertig. Sein Flieger hat sogar Triebwerke aus Korken. Sema (re.) muss noch die Rumpfenden bekleben und die kleinen Steuerfl ügel anbauen. Dann kann auch sie losfl iegen. Flugzeugbau -------------------------------------------------------------- l e Metall-Kleiderbügel f leere Küchenrolle g 2 Trinkjoghurt-Flaschen c a b d e f g h --------------------------------------------------------------h Buntes Papier VorBereitunG Ab heute werden leere Küchenrollen und Trinkjoghurt-Flaschen aufgehoben! Tapetenleim hat vielleicht nicht jeder im Hause, deshalb: Beim nächsten Baumarktbesuch dran denken. Der Kleister sollte 20 Minuten vor Beginn der Bastelsession angesetzt werden. 1 1 | BÜGeLhAKen ABKneifen 3 3 | Vorne und hinten Nun steckt ihr in die vordere und hintere Öffnung der Papprolle die beiden Trinkjoghurt-Flaschen. Damit sie nicht wieder herausrutschen, werden sie ebenfalls mit Kreppband fi xiert. 2 Zunächst müsst ihr den Haken vom Bügel abkneifen. Für Kinder ist das noch zu schwer, deshalb müssen hier die Erwachsenen helfen. 4 2 | fLuGZeuGruMPf Jetzt wird der Metallbügel auf das obere Drittel der Papprolle gesetzt und beides mit Kreppband mehrmals umwickelt. 4 | Bunt soLLen sie sein Für die Bespannung der Tragfl ächen braucht ihr große Stücke buntes Papier. Für den Rumpf reißt ihr einfach schmale Streifen. Jetzt kleistert ihr das Buntpapier ein und beklebt anschließend Rumpf und Tragfl ächen damit. Trocknen lassen und fertig. 61 flugzeuge_proof_K1.indd 61 03.05.11 16:56 Halt mich! ------------------------ Cutter007 hat ihn für uns aufgespürt: den Buchhalter, der keine Rechnungen schreibt und trotzdem Ordnung schafft. Zettelwirtschaft ade! f o t o s : N i n a S t r u g a l l a Un d K A r i n H ü b n e r 62 kartenhalter_proof_K1.indd 62 03.05.11 18:39 anleitung t: zei nde tu 1 S teN: KoS ring ge --------------------------------------------------- a b c d --------------------------------------------------- cutter007 hat zu Hause nicht nur Regale voller Bücher, sondern auch solche voller Stoff. Wen wunderts: Cutter007 ist nämlich Stoffverkäuferin bei Frau Tulpe in Hamburg und passionierte Quilterin und Vielnäherin. Inspiration sucht sie sich hauptsächlich im Internet. Hier hat sie mittlerweile Kontakte zur Szene in der ganzen Welt. Wenn ihr mehr von Cutter007 sehen wollt, klickt euch in ihre Flickr-Ausstellung: Things I‘ve made. daS Material a ein ausgelesenes Buch b Lochzange c Hammer d Nägel zum Aufhängen MeHr VoN cutter007: http://www.flickr.com/ photos/cutter007/sets/ 1 | daS auSgeWäHlte bucH 2 | SeiteN falteN sollte einen HardcoverEinband haben und kein Wälzer sein. Das Papier der Seiten sollte stark und etwas rauer sein. Nehmt ein Buch, das ihr kein zweites Mal lesen wollt. Wenn ihr das passende Buch gefunden habt, kann es sofort losgehen. Ihr fangt jetzt einfach an einer Seite des Buches an und faltet jede Seite in der Mitte. Schiebt die Seite dafür einfach eng an die Buchbindung und knickt sie einmal um. 1 2 3 3 | zur Mitte HiN Zieht die neu entstandenen Seitenfalten einfach mit dem Fingernagel glatt und arbeitet euch von beiden Seiten zur Mitte des Buches vor. 4 5 4 | regiSter Nach etwa zehn Seiten Falterei ist Schluss. Jetzt kommt eine Seite, die anders gefaltet wird. Sie wird später eine Art Registerseite ergeben. 5 | dreiecK Die Registerseite wird zunächst zu einem Dreieck gelegt, und zwar so, wie ihr es hier in der Abbildung seht. kartenhalter_proof_K1.indd 63 03.05.11 18:39 7 6 | Spitze 7 | Die nächsten 10 Jetzt wird das Dreieck einmal bis an die Seitenkante unten umgeknickt und mit dem Fingernagel glatt gezogen. Die Registerseite steht, jetzt macht ihr mit den nächsten zehn Seiten auf die übliche Art weiter: Einmal in der Mitte umknicken. 6 8 | Aufhängung Ihr könnt euren Buchhalter aufhängen oder hinlegen. Soll er an die Wand, dann nehmt eine Lochzange und stanzt damit symmetrisch zwei Löcher links und rechts in den Buchrücken. 8 9 | Das ding hängt ... Jetzt gibt‘s keine Ausreden mehr. Fotos, Karten und die ganze übrige Zettelwirtschaft wird jetzt hier hineingesteckt. So schön kann Chaos aussehen! 9 10 10 | ... oder liegt Wer will, kann sich an die Registerseiten noch Buchstabenreiter ranbasteln. Dann habt ihr euer persönliches Adressverzeichnis mit den Visitenkarten eurer Freunde oder Kunden. 64 kartenhalter_proof_K1.indd 64 03.05.11 18:39 Z e i c hn u ng e n : j a s m i n k ö s t e r Heimwerken CrashKurs Heute: Wie bohre ich ein Loch in eine Altbauwand? Bohrer und Dübel = eine GröSSe Damit der Dübel ins Loch passt, müssen Bohrer und Dübel die gleiche Größe haben. Für eine normale Aufhängung eignet sich Größe 6. Die Größenangaben findet ihr jeweils auf dem Bohrer und dem Dübel selbst. 2. Vorsicht Strom! Bevor ihr überhaupt loslegt, prüft, ob eure Aufhängung in spe nicht zufällig eine Stromleitung kreuzt. Scannt dafür einfach mit einem Stromprüfer die entsprechende Stelle. Solltet ihr keinen Stromprüfer zur Hand haben, gibt es eine feste Regel: Nicht waagerecht bzw. senkrecht von Stromanschlüssen, Lichtschaltern und Steckdosen bohren, denn da verlaufen meistens die Stromleitungen. 3. Ausmessen, markieren und bohren Je nachdem, was ihr aufhängen wollt, markiert ihr euch die entsprechende Stelle oder Stellen mit einem dicken schwarzen Kreuz. Trick 17: der Kaffeefilter Jetzt kommt der Kaffeefilter zum Einsatz. Er erspart den zweiten Mann und den saugenden Devil. Einfach unters Kreuz kleben und Dreckfänger sein lassen. Wie tief muss ich bohren? Um zu sehen, wie tief gebohrt werden muss, haltet Dübel direkt neben den Bohrer. So tief muss das Ding auf alle Fälle in die Wand. Bohrer einspannen und bohren Die neueren Bohrmaschinen verfügen über einen Schnellspanner. Ihr zieht das Bohrfutter zurück, steckt den Bohrer rein, lasst los und der Bohrer sitzt. Jetzt setzt ihr den Bohrer auf die markierte Stelle und los! 4. | 5. Riesel, riesel, riesel ... Bei Altbauwänden kann es passieren, dass mehr rausgebohrt wird, als euch lieb ist. Sollte das so sein, werden Dübel und Schraube nicht halten. Nehmt dann einfach Schnellspachtel. Drückt ihn in das Loch und schiebt den Dübel gleich hinterher. Jetzt einen Moment warten! 6. Schraube reindrehen, anhängen, fertig. »Schatz, guck mal!« 1. 2. X 4. 3. 6. 5. Fertig 1. Der richtige Bohrer Für alles gibt es einen speziellen Bohrer: für Metall, Holz und Stein. Den Steinbohrer erkennt man an seiner flachen Bohrspitze. Meistens ist in ihr eine Stahlplatte eingelassen, die den Bohrer noch härter macht. ---------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------»Schatz, kannst du mal bitte?« Den Garderobenhaken anbringen, den Badspiegel aufhängen, das Regal befestigen? Nichts scheut Frau so sehr, wie den Bohrhammer selbst in die Hand zu nehmen. Dabei gibt es dafür keinen Grund. Schaut hin und seht, worauf es ankommt! ----------------------------------------------------------------------- 65 crash kurs_proof_K2.indd 65 05.05.11 09:18 Termine Crafting: Basteln im Kollektiv ------------------------------------------------------------- Handarbeiten gilt immer noch als uncool und völlig angestaubt. Doch Schubladendenker aufgepasst! Ein neuer Trend krempelt alles um. T e x t: D ö r t e B r il l i n g , f o t o s : M a x K e s b e r g e r , C at r i n L i n d e r k a m p Ö ffentliche Bastelrunden oder »CraftNights« werden hierzulande immer populärer. »Craft« kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet so viel wie Geschicklichkeit. Zu Craft-Nights oder auch »Labs« kommen passionierte Bastelfans an einem Abend in einem öffentlichen Raum zusammen, um zu werkeln. Manchmal werden dann Landschaften geknetet, der 3-D-Drucker angeworfen oder aus alten Plastiktüten eine neue gefertigt. Wichtig dabei ist nicht das perfekte Ergebnis, sondern der Spaß am kreativen Schaffen. er Trend des Craftings kommt ganz klar aus Amerika. Faythe Levine, eine der Aktivistinnen der Handmade Nation America, setzt den Beginn der Bewegung auf 1994 fest. Um diese Zeit begannen erstmals Menschen in den USA, während Craft-Nights gemeinsam zu stricken, zu kleben oder eben zu »craften«. Das Ganze war politisch nicht unmotiviert und wurde mit Schlagwörtern wie »Gegenbewegung«, »Nein zur Massenproduktion« und »Independent« belegt. eutschland kann damit nicht aufwarten, lässt sich das Craften deshalb aber nicht verbieten. Trotz fehlenden Revoluzzertums gibt es auch hier einen Trend zum kollektiven Basteln, der immer mehr Anhänger findet. D D H amburg hat das vor allem der quirligen Gründerin Lena Sönnichsen, 32, von CashBits zu verdanken. Die frisch gebackene Unternehmerin ist VollzeitNetzwerkerin und wollte nicht immer nur Teil des Ganzen sein, sondern auch selbst mal etwas auf die Beine stellen. Gedacht, getan: Sie organisierte zusammen mit einigen Freundinnen, darunter Wiebke Jakobs, 36, vom Label Ahoimeise, die erste CraftNight in Hamburg. Das war im September 2010, die Geburtsstunde des »Craft:Raums«. Seither trifft sich der Norden regelmäßig zum Blumen Häkeln, Ostereier Bemalen oder Origami-Sterne Basteln. »Die Resonanz ist umwerfend. Zum allerersten Craft:Raum kamen fast 70 Leute! Da sitzen dann 70 erwachsene (!) Menschen, und alle sind hochkonzentriert am Werkeln. Die haben sogar vergessen, sich ein Bier zu bestellen!«, staunt Lena. »Eine wahnsinnig beglückende Atmosphäre.« eike, 42, Blogautorin von »Liebchen Hamburg« ist mittlerweile Stammgast im Craft:Raum: »Abends ausgehen und mal was anderes mit nach Hause bringen als einen ausgewachsenen Kater? Was ist das denn für eine coole Idee!« Anfangs war sie noch etwas unsicher, aber mittlerweile ist jede Scheu gewichen. »Sich Zeit nehmen, Leute treffen, austauschen, M gucken, was die anderen machen ...«, das sind die Gründe, warum Wiebke Jakobs glaubt, dass so viele kommen. n Berlin leitet Etsy Deutschland, Betreiber eines Verkaufsportals für handgemachte Produkte, die Großstadt-Youngster in Sachen Do-it-yourself an. Jeden Montag können sich Fans in der Ritterstraße in Kreuzberg im Anfertigen handgemachter Zori-Sandalen, selbst gebauter PorzellanEtageren oder Lederschmuck Marke Eigenlabel unterrichten lassen. Kommen kann jeder, der Eintritt ist frei. ber was passiert rechts und links neben den Handmade Kulturmetropolen Berlin, Hamburg und München? Zum Beispiel in Stralsund, Lübben oder Bad Säckingen? eit loszulegen! Ein paar Freundinnen sind schnell gefunden, Räume zum Basteln gibt es in Gemeindezentren, Elternschulen oder bei ansässigen Unternehmen. Fragt nach, verkündet euer Vorhaben auf HANDMADE KULTUR und ladet alle ein, die in der Nähe wohnen. Projekte für eure selbst organisierten CraftNights gibt‘s auf www.handmadekultur.de. I A Z 66 crafnights_proofV1_K1.indd 66 02.05.11 15:29 Craft:Raum HAmburg http://craftraum.blogspot.com LOKAL Hamburg www.lokal-hamburg.de Werkstadthaus Tübingen www.werkstadthaus.de Etsy LAbs Berlin http://de.etsy.com Raum FÜR TEXTILE ANliegen www.raumfuertextileanliegen.de Stitch n Bitch Berlin www.linkle.de KLötze und Schinken BERlin www.kloetzeundschinken.de Messewerkstadt München www.messewerkstadt.de FABLAB München www.fablab-muenchen.de Offene Werkstätten Deutschland www.offene-werkstaetten.org fabi Mehrgenerationenhaus Bocholt www.mehrgenerationenhaeuser.de KabutZe Greifswald www.kabutze-greifswald.de Traumwerk Graz www.traumwerk.in Dingfabrik Köln www.dingfabrik.de crafnights_proofV1_K1.indd 67 02.05.11 15:29 Heftet den Sommer an die Stadt 1 Zum Tag der Handarbeit am 11. JUNI 2011 veranstaltet HANDMADE KULTUR ein deutschlandweites Sommerhäkeln. r u t l u K M en d n Ha ade m h itmac Wer noch nie etwas von Stab- und Luftmaschen gehört hat, muss deshalb nicht zu Hause bleiben. Mit dem Loom Gerät von Prym heftet auch ihr den Sommer an die Stadt: Sobald ihr mindestens ein Vierer-Team zusammenhabt, schreibt uns, wir schicken euch den Loomer umgehend und kostenlos zu! * Wie die Loomerblume geht? Schaut hier: http://www.youtube.com/watch?v=hxSmRPBxUOw&feature=channel *(So lange der Vorrat reicht!) guerilla_häkeln_proof_K1.indd 68 05.05.11 09:36 V erabredet euch mit euren Freundinnen und Freunden am 11. Juni draußen auf den Plätzen, in den Cafés oder vor euren Häusern. Häkelt so viele Blumen, wie Nadel und Garn hergeben, und verschönert damit Straßen, Plätze und Häuserfassaden. Das Team* mit dem meisten Spaß (wir wollen Fotos sehen!) gewinnt ein Jahresabo HANDMADE KULTUR. Ladet alle Ein! Postet eure Aktion mit Treffpunkt und Zeit unter Veranstaltungen auf eurer Facebook-Seite. Ladet alle ein, dabei zu sein, und erzählt der Presse von eurem Vorhaben. Die Fotos von der Aktion könnt ihr an Jasmin schicken ([email protected]). Handgemachte Einzelstücke jenseits der Stange. *Jedes Teammitglied des Siegerteams gewinnt ein Jahresabo von HANDMADE KULTUR. 2 3 4 69 guerilla_häkeln_proof_K1.indd 69 05.05.11 09:36 ie aus Pflanzen Bilder werden: Das Kunsthandwerk der Blütenbildnerei 70 bluetenABC_72-75_proof_K1.indd 70 04.05.11 10:05 alte techniken »Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.« Keine weiß das besser als Iris Gerlach. Die ausgebildete Blütenbildnerin stellt seit über 40 Jahren aus Blumen, Wildblüten, Moosen, Farnen und Gräsern filigrane Kunstwerke her. T e x t: i n e s he n n e n b e r g , i l l u s t r at i o n e n : i r i s G e r l a c h bluetenABC_72-75_proof_K1.indd 71 04.05.11 10:05 S chon die Mönche im Mittelalter sammelten und pressten Pflanzen. Es ging ihnen jedoch weniger um die Kreativität als um das Anlegen von Herbarien – Pflanzensammlungen, die bis heute meistens wissenschaftlichen Zwecken dienen. Als Kinder haben wir oft selbst Blätter und Blüten gesammelt. Dann wurde alles in ein Buch gelegt, um es zu pressen, zu trocknen und daraus Bilder zu arrangieren. Nette, meist kleine Versuche, mit denen die Arbeiten von Iris Gerlach wenig zu tun haben. Die gebürtige Chemnitzerin hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. In Auerbach im Erzgebirge begann sie 1965 ihre Ausbildung zur Blütenbildnerin im Zipfelhaus, einer über die Grenzen der DDR hinaus bekannten Werkstatt. »Eigentlich wollte ich nach der Schule Gärtnerin werden. Aber Blütenbildnerin, das klang viel spannender, und das Zipfelhaus bot damals eine private Ausbildung, war also noch nicht verstaatlicht, so wie die meisten DDR-Betriebe«, erzählt die heute 58-Jährige. Ihre damalige Meisterin, eine anerkannte Blütenbildnerin, lehrte sie neben botanischer Theorie vor allem praktisches Wissen: Wie man in den hauseigenen Gärten und Gewächshäusern sät und pflanzt, die Pfl anzen sammelt, trocknet, presst und schließlich aus dem gesammelten Blüten- und Gräserschatz Bilder anfertigt. Damals übrigens ein Exportschlager der Demokratischen Republik. Bis heute ist Iris Gerlachs Beruf ihre Leidenschaft. »Ich wollte allerdings auch schon einige Male alles hinschmeißen. Weil es soviel Geduld erfordert. Eine regelrechte Fummelei …«, beschreibt die Blumenliebhaberin lachend ihre Arbeit. Seit 1984 lebt Iris Gerlach mit ihrer Familie im Örtchen Speicher in der Eifel, wo sie auch einen eigenen Laden namens »Et bluetenABC_72-75_proof_K1.indd 72 Lädchen« führt. Dort entwirft und verkauft sie ihre kunstvollen Blütenbilder. In der integrierten Werkstatt arbeitet sie nach altbewährter Technik. »Früher im Erzgebirge hat das Design die Chefi n gemacht. Wir haben meist nur nachgearbeitet«, erzählt sie. Erst in der Selbstständigkeit habe sie ihre eigene Kreativität wirklich entwickeln können. das sammeln von Material Meist sieht man Iris Gerlach am frühen Nachmittag im eigenen Garten oder in freier Natur für ihr Kunsthandwerk »ernten«. Sie bevorzugt einheimische Blüten und verarbeitet nur selten Orchideen oder andere exotische Gewächse. »Wichtig ist natürlich, dass man an Wildpflanzen nur pflückt, was erlaubt ist, und bei giftigen oder ätzenden Arten vorsichtig ist, zum Beispiel bei der Zaunrübe oder dem Eisenhut«, warnt die Expertin. Ganz entscheidend ist der richtige Moment des Pflückens. »Es darf kein Regen oder Tau auf den Pflanzen sein.« Iris Gerlach sammelt bedacht, ja fast zärtlich. Kein Zerren und kein Rupfen. Und das Konservieren des Materials schließt unmittelbar an: Zarte Blätter und Blüten müssen noch in frischem Zustand in eine Mappe gelegt werden. »Bei Farnen ist das ganz wichtig, weil sich seine Blätter bald nach dem Abschneiden einrollen«, so die Kennerin. Das Einlegen der Pflanzen in die Presse sollte also direkt nach dem Sammeln erfolgen. Verstaubte Pflanzen müssen vorher gereinigt, Blüten geöffnet werden. Danach kommt alles zwischen Lösch-, Seiden-, Butterbrot- oder normales Papier – je nach Pflanzenoder Blütenart: »Feine Für HANDMADE KULTUR verlost Iris Gerlach drei BlütenkartenSets zum Selbermachen auf www.handmadekultur.de 04.05.11 10:05 das KinderbuchPrOJeKT Mit ihrer Tochter Susanne Weinzierl brachte Iris Gerlach dieses Kinderbuch heraus. In dem Buch steckt alles Können der Blütenbildnerin. Blüten wie die Verbenen oder Vergissmeinnicht brauchen weiches Papier. Bei stärkeren Pflanzen wie Gräsern genügt Druckerpapier.« Jetzt kommen noch zwei Lagen Zeitungspapier, und für die empfi ndlichen Korbblütler wie Gänseblümchen oder Ringelblume gibt es noch eine »Extra-Portion« Pappe zwischen Pflanze und Presse. So kann nichts mehr kaputtgehen. Vom handwerk zur Kunst In der Nacht wird gepresst. Ein Profi wie Iris Gerlach nutzt dafür eine Stahlpresse, die im Fachhandel mehr als 1000 Euro kostet. »Wer das Blütenbildnern allerdings nur hobbymäßig betreibt, für den reichen auch zwei Holzplatten mit Schraubzwingen oder eben dicke Bücher.« Am Tag wird alles abgedeckt und zum Trocknen ausgelegt. Iris Gerlach wechselt dabei täglich ein bis zwei Mal das Zeitungspapier. »Am längsten, nämlich drei bis vier Monate, braucht der Aronstab«, weiß die Botanikerin. »Zarte Pflanzen sind innerhalb einer Woche trocken.« Ganz wichtig beim Trocknen: Die Feuchtigkeit muss langsam entzogen werden, damit die Farben und die Elastizität der Blüten erhalten bleiben. Und mit Chemie nachbehandeln ist absolut verpönt. Das Ablösen erfordert absolutes Fingerspitzengefühl. »Dankbar sind Sommerblüten und Stauden«, erzählt Iris Gerlach. Die Iris aber, nicht überraschend Iris Gerlachs Lieblingsblume, ist gerne etwas »zickig«. Sie kommt hauchdünn aus der Presse und lässt sich nur schwer vom Papier lösen. Übrigens wie der Seetang. »Der stinkt zwar fürchterlich, macht aber auf den Bildern eine gute Figur.« In solchen Fällen greift Iris Gerlach zur Pinzette, eines der wichtigsten Werkzeuge der Blütenbildnerin. bluetenABC_72-75_proof_K1.indd 73 Was bislang Handwerk war, wird jetzt zur Kunst. Denn nun geht es ans Komponieren – die eigentliche kreative Leistung. Egal, ob Iris Gerlach ein eigenes Motiv legen oder einen Auftrag bearbeiten will, sie schafft sich immer mit einigen wenigen Blüten die Basis und baut diese dann aus. Jedes Bild ist ein Unikat, weil jede Blüte und jeder Stängel nur einmal so vorkommt. »Es gibt bestimmte Formen und Farben, die fi ndet man nur ein einziges Mal«, sagt die Künstlerin. Sie weiß nach über vier Jahrzehnten, mit welchen Blüten man »malen« kann, wie das kleine scharfe Schnitzmesser zu handhaben ist und schließlich, wie man mit dem feinen Aquarellpinsel Kleber auf das Bild bringt. »Übrigens eignet sich am besten ein Zusatzkleber für Tapeten zum Aufkleben, weil der elastisch bleibt«, verrät Iris Gerlach. Ist ein Bild vollendet, wird es vakuumverpackt. »Das gelingt mit einer guten Einrahmung. Die ist sehr wichtig, damit Farbe und Form der Blüten möglichst lange erhalten bleiben«, weiß Iris Gerlach. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. »Es gibt keine wirkliche Gebrauchsanweisung, keinen Leitfaden für mein Kunsthandwerk«, sagt Iris Gerlach. »Wer sich dafür hobbymäßig interessiert, der muss die Grundregeln kennen, ganz viel ausprobieren und Erfahrungen sammeln.« Ihr großer Erfahrungsschatz zeigt sich vor allem in dem Kinderbuch »Mein Blüten-ABC«, das sie gemeinsam mit ihrer Tochter veröffentlicht hat. Für das Buch entwarf Iris Gerlach die Blüten-Illustrationen und Tochter Susanne schrieb die Reime. Wer Iris Gerlach einmal bei ihrer Arbeit zuschauen möchte, kann das in ihrem Laden in der Eifel oder aber auf der Landesgartenschau in Rosenheim am 9. und 10. September tun. www.etlaedchen.de 04.05.11 10:05 2 B C D E F G H I J K L A B C D E F G H I J K L © 2 0 11, p o s t e r t r o n i c . d e , A r n e F r e y t a g 1 A 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 DIY_stadtplan74-77_proof_K1.indd 74 04.05.11 10:34 M N O P Q R S T U V W Wo finde ich hier, was ich suche ? L 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 L M N DIY_stadtplan74-77_proof_K1.indd 75 O P Q R S T U V W 04.05.11 10:34 A B C D E F G H I J K L – die Handmade Hochburg des Nordens! 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Wenn es den anderen Mitgliedern und Besuchern des Portals gefällt, habt ihr die besten Chancen, es im nächsten Heft zeigen zu können. VERTRIEBSPARTNER Themen vorschlagen: Auf Anfrage HEFTPREISE Dörte Brilling (verantwortlich) [email protected] LITHO Megs Litho Lüneburg Wenn ihr Themen vorschlagen möchtet, von denen ihr meint, dass wir im Magazin darüber berichten sollten, schreibt eine E-Mail an Dörte Brilling unter [email protected]. ART DIRECTION | Layout DRUCK Magazin-Abo bestellen: PRAKTIKANTIN ERSCHEINUNGSWEISE CHEFREDAKTION Elke Skodzinski [email protected] Jasmin Köster [email protected] MITARBEITER DIESER AUSGABE TEXT: Helene Roolf, Britta Kuntoff, Kai-Uwe Scholz, Ivonne zum Felde, Ines Hennenberg und Meike Rensch-Bergner FOTOGRAFIE: Gesine Born, Nina Strugalla, Heiner Orth, Karin Gerdes, Anja Schäfer, Dirk Dunkelberg, Kathrin Budde, Max Kesberger, Catrin Linderkamp und Annika Øyrabø ILLUSTRATION: Therese Hein, Kathrin Budde, Arne Freytag, Anne Kobsa, Iris Gerlach, Nike Schröder und Jasmin Köster (Praktikantin) GRAFIK: Christina-Maria Klein TITEL: Annika Øyrabø »Scherenschnitt Park Fiktion 2009« ANLEITUNGEN SCHNITTENTWICKLUNG KULTURBEUTEL Judith Niederwanger ANLEITUNG HÄKELBLUMENSCHMUCK Christiane Klink PROJEKT SCHERENSCHNITTE Annika Øyrabø PROJEKT BUCHHALTER Karin Hübner PROJEKT FLIEGER Kathrin Budde PROJEKT STOFFSTEMPEL Lea Hübner ANZEIGENVERKAUF Heike Tiedemann [email protected] ASV Vertriebs GmbH Hamburg Medienzentrum Hamburg – Caho Druckereibetriebsges. mbH Ein Jahresabo (6 Ausgaben) des Handmade Kultur Magazins könnt ihr unter www.handmadekultur.de/abo bestellen. Mediadaten: 6-mal jährlich COPYRIGHT Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. dürfen nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. HANDMADE KULTUR DANKT: Michael Eggers, Karin Hübner, Kathrin Budde, Max Kesberger, Ilka Budde, Karin Gerdes, Ivonne zum Felde, Britta Kuntoff, Dirk Dunkelberg, Arne Freytag, Kristin Hüttmann, Nike Schröder, Sophie Pester, Leno Roolf, Anne Kobsa, Dr. Kai-Uwe Scholz, Nina Strugalla, Marina Klepka, Therese Hein, Gesine Born, Christina-Maria Klein, Jan Schmitz, Tanja Dekker, Carolin Ladwig, Marion Mönch, Kerstin Piehorsch, Meike Rensch-Bergner, Irene Velthuis, Alex Pichler, Petra Schuster, Xenia und Anna, Uwe Deetz, Lennard Brilling und Lea Hübner. Alle, die sich für unsere Mediadaten interessieren, können sie bei Heike anfordern unter [email protected]. Anregungen: Fragen, Hinweise, Lob und Tadel gehen an diese Adresse: [email protected]. Die nächste Ausgabe von Handmade Kultur erscheint am 23. September 2011. HANDMADE KULTUR dankt MEGS LITHO für die umfangreiche Unterstützung. So erreicht ihr Handmade Kultur: Handgemachtes mit Schritt-für-Schritt-Anleitung im Magazin vorstellen: Alle Anleitungen aus diesem Heft stammen von Handmade Kultur Mitgliedern. Wenn auch ihr ein Projekt im Handmade Kultur -------------------------------------------------------------------------- 78 impressum_78_proof_K1.indd 78 04.05.11 10:36 STOFFE.DE Onlineshop mit Europas größter Stoffauswahl behör endes Zu s s a p + e ff o t S r 7.000 • Übe and tervers s u M r e s o l n e t • Kos erecht b a g k c ü R s e l l • Vo Lass dich von unseren Fashion-Fotos zu neuen Anwendungsmöglichkeiten inspirieren. Hole dir tolle Tipps zum Thema „Nähen“ in unserem grossen Kreativ-Blog, obendrauf gibt es für alle Mode-StudentInnen noch mal 10% Rabatt auf alle Stoffe. 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