Pädagogisches Konzept

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Pädagogisches Konzept
Pädagogische Konzeption
1. Wissenswertes zum Kindergartenalltag
2. Grundsätze der pädagogischen Arbeit
3. KiGa als Bildungseinrichtung
4. Spiel als Prinzip der KiGa-Pädagogik
5. Förderschwerpunkte
6. Basiskompetenzen
7. Wir sehen uns Kinder als…
8. Übergang KiGa – Grundschule
9. Öffentlichkeitsarbeit
1 . Wissenswertes zum Kindergartenalltag
„situativer Ansatz“
Wir arbeiten nach dem situativen Ansatz. Das bedeutet, die Kinder in ihrer
Lebenssituation, in ihren sozialen Bezügen zu begreifen und danach die
pädagogische Arbeit auszurichten. Ausgehend von unseren Beobachtungen der
Kindergruppe greifen wir Situationen und Themen auf, welche die Kinder
besonders interessieren, betreffen und wichtig für sie sind. Unsere Kinder geben
uns ihre Interessen und Neigungen vor, nach denen wir unsere pädagogische
Arbeit richten.
„offene Gruppen“
Um allen Kindern den gegenseitigen Kontakt zu ermöglichen, bleiben unsere
Gruppenräume offen. In der Freispielzeit wählen sie eigenständig ihren
Spielbereich und ihre Spielpartner aus. Die Kinder lernen sich untereinander
besser kennen und sind in der Lage schneller Kontakte zu schließen. Durch das
offene Prinzip, erfahren die Kinder Sicherheit sich auf anfangs fremde
Situationen einstellen zu können, denn schon in der Grundschule wird diese
Flexibilität erwartet.
Gleitende Brotzeit
Während der Freispielzeit können die Kinder den Zeitpunkt und Dauer ihrer
Brotzeit selbst wählen. Die Kinder spülen ihre Teller, Tasse und Besteck
selbständig ab und bereiten dem nächsten Kind einen sauberen Brotzeitplatz.
Gemeinsame Brotzeit
Bei verschiedenen Gelegenheiten findet auch eine Gemeinsame Brotzeit statt.
Alle Kinder machen zum gleichen Zeitpunkt Brotzeit.
Gesunde Brotzeit
Die Brotzeit sollte appetitlich hergerichtet und in Mehrwegdosen mitgegeben
werden.
Wir legen Wert auf eine gesunde Brotzeit z. B.:
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Brot
Obst
Gemüse
Joghurt
Bitte möglichst keine eingeschweißten und Fertignahrungsmittel
Süßigkeiten (Milchschnitte, Kinderpingui, usw.) gehören nicht in die
Brotzeittasche
Freispielzeit
Einen wesentlichen Teil des Tagesablaufes nimmt das Freispiel ein. In dieser Zeit
gibt es vielfältige Angebote für die Kinder. Die Raumeinteilung im Kindergarten
regt das Kind zu den verschiedensten Aktivitäten an. In dieser Zeit wird der
eigentliche Spieltrieb des Kindes befriedigt. Den Kindern wird ein Freiraum für
die eigene Phantasie gegeben. Sie streben nach Selbständigkeit. In dieser Zeit
bietet sich ihnen die Gelegenheit mit selbst gewählten Freunden zu spielen und
eigenen Interessen und Neigungen nach zu gehen.
Es besteht die Möglichkeit sich an verschiedenen gelenkten Angeboten zu
beteiligen. Die verschiedenen Spielecken ändern wir nach Jahreszeiten und
Interessen unserer Kinder.
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Möglichkeit der Öffnung nach freier Entscheidung der Gruppen und
Nutzbarkeit der Räume
Besuche der anderen Gruppen nach entsprechender Absprache mit den
Erzieherinnen
Vorschule
Einen Tag in der Woche beschäftigen wir uns intensiv mit unseren
Vorschulkindern. Die Kinder nennen diese Zeit Vorschule. Jedes Kind erhält eine
Mappe, in der es die eigenen Lernerfolge dokumentiert und in Bildern und
Zeichnungen festhält. Wir spielen, basteln, experimentieren uns singen mit den
Kindern. Es wird dabei die Konzentration und die Denkfähigkeit gefördert.
Englisch
Spielerisch vermitteln wir durch Lieder und Tänze die englische Sprache. Wir
begrüßen uns im Morgenkreis auf englisch, lernen Zahlen, Tiere und kurze
Redewendungen. Wenn es uns möglich ist, laden wir zusätzlich eine Fachkraft in
den Kindergarten ein, die ein bis zwei Wochen auf spielerische Art und Weise den
Kindern die englische Sprache näher bringt.
Geburtstag
Der Geburtstag jedes Kindes wird nach Möglichkeit am Tage seines Geburtstages
gefeiert. Kinder, die am Wochenende Geburtstag haben, feiern ihren Geburtstag
in der Regel in der folgenden Woche nach.
Kinder, die im August Geburtstag haben, feiern ihren Geburtstag im Juli vor.
Das Kind steht an diesem Tag im Mittelpunkt.
Im Morgenkreis bekommt das Geburtstagskind ein Erkennungsmerkmal
(z.B. Klammertier, Krone, Kette, wird geschminkt usw.).
Im Tagesablauf werden den Kindern kleine Wünsche erfüllt
(Lied, Spiel, Geschichte, usw. aussuchen).
Auch der Geburtstag wird im Kindergarten Brombach gesund gefeiert. Die Kinder
suchen sich im Vorfeld mit ihren Betreuerinnen ein gesundes Lieblingsessen aus
einem Kochbuch. Die Eltern erhalten einen Einkaufszettel mit allen Utensilien,
die für das Gericht benötigt werden. Am Tag der Feier bringen die Eltern alle
Zutaten mit und das Geburtstageskind sucht sich mehrere Freunde aus mit denen
es ihr Geburtstagsmahl zubereitet.
Die eigentliche Geburtstagsfeier findet an einer, von der gesamten Gruppe
vorbereiteten, Geburtstagstafel statt.
Feste Bestandteile der Feier sind:
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ein kleines Geschenk
Geburtstagslied
Gratulation
Sitzen auf dem Geburtstagsstuhl
hoch leben lassen (je nach Alter)
Festlich gedeckter Tisch
selbst gefaltete Servietten
Aussuchen der Platznachbarn
Kochkostüm
2. Grundsätze der pädagogischen Arbeit
Wir orientieren uns am individuellen Entwicklungsstand des Kindes und der
Gruppe. Dieser Ansatz geht davon aus, dass jedes Kind von Geburt an eine
eigenständige Persönlichkeit ist, welches sich
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mit angeborenen Fähigkeiten,
seinem inneren Bauplan entsprechend,
in seinem individuellen Tempo entwickelt. Bei erkennbaren besonderen
Bedürfnissen und Fähigkeiten unterstützen wir das Kind individuell im
Rahmen unserer Möglichkeiten.
Bei den Kindern merkt man,
dass jedes Kind eine Blume ist.
Jede will anderes gepflegt sein,
die eine braucht fetten Boden, die andere mageren,
die eine braucht viel Licht, die andere kann´s gar nicht
vertragen, die eine braucht viel Wasser und die andere
wenig, einige blühen schnell, die anderen langsamda gibt’s eben unterschiede zu machen,
und nur so wird man gerecht,
wenn man jeden nach seiner Natur behandelt.
Gesetzliche Regelung
Seit dem 01.09.2005 arbeiten wir nach dem Bayerischen Bildung- Erziehungsund Betreuungsplan (BayBiKiG).
„Kinder haben ein Recht auf Bildung.“
Der Kindergarten soll auf die Erziehung des Elternhauses aufbauen und
ergänzend tätig werden. Die Kinder werden ganzheitlich und schulvorbereitend
gefördert.
3. KiGa als Bidlungseinrichtung
Wir sehen uns als Bildungseinrichtung, die…
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Frühe Bildung als den Grundstein lebenslanges Lernen versteht
Ihren Kinder eigene Gestaltungsmöglichkeiten bietet
Ihre Kinder an wichtigen Entscheidungs- und Handlungsprozessen
teilhaben lässt
Ihren Kindern Verantwortung überträgt
Ihren Kindern die Lernprozesse bewusst machen und sie durch Gespräche
und Beobachtungen begleiten
Mit allen verantwortlichen Erwachsenen partnerschaftlich
zusammenarbeitet
Es für wichtig hält, regelmäßige Gespräche mit den Eltern über ihre Kinder
zu führen
Eltern, das gesamte Kindergartenteam und den Träger bei wichtigen
Entscheidungen mit ein bezieht
Alle gesellschaftlichen Gegebenheiten wie Feuerwehr, Polizei,
Sportverein, Feste, Veranstaltungen,… mit ein bezieht. Dabei fördern wir
die personale- und soziale Entwicklung ihrer Kinder.
Durch spielerisches Lernen ihren Kindern Wissen vermittelt
Durch Bewegungs- und Sinneswahrnehmungen ihren Kindern Wissen
vermittelt
Versucht im Tagesablauf aktive Phasen mit Ruhigen Phasen abzuwechseln.
ihren Kindern Selbständigkeit vermitteln und soziale Mitverantwortung
überträgt.
Ihren Kindern die größtmöglichen Freiräume für ihre Entwicklung bietet
und gleichzeitig dafür sorgt, dass sie lernen in sozialer Verantwortung zu
handeln.
Ihre Kinder befähigt mit Belastungen, Veränderungen und Krisen
umzugehen das sie daran eine Herausforderung sehen und ihre Kräfte
mobilisieren.
Ihren Kindern verschiedene Lernmethoden vermittelt, Lust und Freude am
Lernen weckt und das die Kinder Spaß haben und Gefallen daran finden
immer wieder neue Dinge zu lernen.
Individuelle Unterschiede anerkennt und pädagogischer Hinsicht
berücksichtigt
allen Kindern offene und faire und gemeinsame Lern- und
Entwicklungschancen bietet.
Die auf individuelle Unterschiede eingeht und jedes Kind bestmöglich
fördert.
Die soziale Vielfalt als Chance für ein friedliches Miteinander versteht.
4. Spiel als Prinzip der KiGa-Pädagogik
(Kindergartengesetz § 9)
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Das Spiel ist die dem Kind entsprechende Lernmöglichkeit. Das Kind steht
im Mittelpunkt des Erziehungs- und Bildungsgeschehens im Kindergarten.
Ziel der Spielpädagogik ist es, im Spiel ...
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beste Bedingungen für die Persönlichkeitsentfaltung des Kindes zu geben
den Raum der Freiheit, der Eigenständigkeit und des Glücks zu geben, den
das Kind zum Aufbau innerer Lebenssicherheit und zur Verarbeitung
seiner Umwelterfahrungen benötigt.
dem Kind die Möglichkeit zu geben, durch Kontakt mit anderen Menschen,
durch altersgemäße Begegnungen mit der Umwelt, mit Natur und
vielfältigen Materialien Erfahrungen zu sammeln, mit ihnen und an ihnen
seine Fähigkeiten und Fertigkeiten zu üben und sich nach seinem
Lebensrhythmus zu entwickeln
seine Probleme zu verarbeiten
die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes zu entwickeln und damit seine
Lernfreude und Leistungsfähigkeit zu unterstützen
die Spielfähigkeit als menschliche Grundfähigkeit zu fördern.
5. Förderschwerpunkte
Wir fördern ihre Kinder zu wertorientierten und verantwortungsvoll
handelnden Kindern
Wertorientierung und Religiosität
Ethische und religiöse Erziehung und Bildung soll dem Kind helfen:
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unser Sinn- und Wertesystems zu verstehen
Einen Bezug und Verständnis herstellen zu können, zu Dingen die nicht
mess-, wieg-, oder zählbar sind
beim Umgang mit Krisen, Brüchen und Übergängen im Leben
bei emotionalen, motivationalen und sozialen Entwicklungen zu begleiten
Fragen der Motivbildung, Sinnbildung und Sinnerhellung zu beantworten
Orientierung zu geben, um sich in einer komplexen, bestaunenswerten,
aber auch bedrohlichen Welt zu recht zu finden
Sein Selbstwertgefühl und seine Selbstbestimmung zu fördern
Wir wollen:
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Wir wollen mit den Kindern die Welt unvoreingenommen erfragen. Sie
erfragen Anfang und Ende, nach Sinn und Wert ihrer Person und nach
Leben und Tod.
Wir wollen, dass unsere Kindern Grunderfahrungen machen, die es dann
ein Leben lang mitträgt. Dabei wollen wir unsere Kinder begleiten.
Wir wollen, dass unsere Kinder eigene religiöse Erfahrungen machen und
das Miterleben von Gemeinschaft, Festen, Ritualen sowie die Begegnung
mit Zeichen und Symbolen kennen lernen.
Wir wollen unseren Kindern helfen Fragen zu beantworten und somit ihre
Urteils- und Bewertungsfähigkeit zu fördern.
Wir wollen die Kinder unterstützen sich in dieser Welt besser
zurechtzufinden. Durch die zunehmende interkulturelle
Zusammensetzung der Bevölkerung wachsen unsere Kinder in einer
Gesellschaft auf, die durch die Vielfalt von Religionszugehörigkeit und
religiösen Angeboten, sowie durch Menschen ohne religiöses Bekenntnis
gekennzeichnet ist.
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Wir wollen, dass unsere Kinder erfahren, dass seine Fragen etwas
Positives sind und nicht als lästig empfunden werden. Ihre Kinder sollen
wissen, dass seine Fragen eine Bereicherung für sich und die Gruppe sind.
Unser Bildungs- und Erziehungsziele:
Ihr Kind soll lernen mit der Religiosität und den unterschiedlichen
Religionen umzugehen
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Unsere Kinder lernen:
Sich mit den Formen von Religionen, Religiosität und Glaube auseinander
zu setzen
anderen Religionen offen zu begegnen
die Elemente der christlich- abendländischen Kulturen kennen
Verständnis für den Stellenwert und die Bedeutung der Religionen
Feste Feiern
Die kirchlichen Feste haben einen festen Standpunk in unserer täglichen
pädagogischen Arbeit, so feiern wir mit den Kindern Erntedank und Martinsfest,
sowie Weihnachten und Ostern. Durch Projekte wie zum Beispiel “Eine Reise um
die Welt“ können die Kinder erfahren, wie und wann die Kinder in anderen
Ländern unsere kirchlichen Feste feiern. Das Mitbringen von heiligen
Gegenständen z.B. Rosenkranz, Kreuz, oder der Heiligen Krippe soll das
Interesse der Kinder wecken. Fester Bestandteil im Gruppenraum ist eine
Gebetsecke in der sich ein Kreuz und die Osterkerze befindet. Im Morgenkreis
entscheiden die Kinder ob sie beten wollen, mit Hilfe eines Gebetswürfels oder
wir wählen zum aktuellen Projektthema ein Gebet aus.
Das Kind soll sich unterschiedliche Wertigkeiten im eigenen Handeln
bewusst machen und Orientierungspunkte finden
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Ihr Kind soll sich bewusst machen was ist (mir) wichtig, worauf kann ich
verzichten, was macht (mich) glücklich
Ihr Kind soll Erfahren das Schwächen zum Leben gehören und lernen mit
ihnen umzugehen
Unsere Kinder sollen bei Entscheidungssituationen unterschiedliche
Handlungsmöglichkeiten kennen lernen
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Ihr Kind soll Personen und Figuren aus unterschiedlichen Religionen und
ihre Stellung und Wertigkeit kennen lernen z.B. Blinden Bartimäus,
Heilige Kuh, St. Martin, hl. Nikolaus,...
Es soll die Kraft entwickeln, Misslungenes neu anzupacken und mit
schwierigen Lebenssituationen umgehen zu lernen
Es soll lernen, dass jeder Mensch etwas einzigartiges und besonderes ist,
ihm gegenüber ist Toleranz und Achtung zu üben
Es soll sich selbst bestimmen lernen, anstatt sich von fremden bestimmen
zu lassen
Die Kinder sollen lernen, eigene Sinn- und Bedeutungsfragen zu
artikulieren und Antwortversuche zu erproben
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Unsere Kinder sollen ihr Leben als Geschenk erleben und wertschätzen
Ihr Kind soll Ausdrucksformen für Staunen, Danken und Bitten entwickeln
und entdecken
Die Kinder lernen den Unterschied zwischen rein naturwissenschaftlichen
Lebensphänomenen und Geschichten und Sagen kennen.
Ihr Kind soll Selbstbewusstsein entwickeln, es soll sich nicht mit
Antworten zufrieden gegen die es nicht versteht oder die ihm nicht
ausreichen
Es soll eigene Meinungen bilden und auf Argumente von anderen eingehen
lernen
Die Kinder soll lernen sensibel zu werden für Sinn stiftende
ganzheitliche Erfahrungszusammenhänge
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Unsere Kinder sollen Rituale kennen lernen, die das Leben strukturieren
und ordnen helfen
Ihr Kind erfährt im Kindergarten Geborgenheit, Gemeinschaft, Ruhe,
Konzentration, Perspektivenwechsel und Horizonterweiterung
Unsere Kinder sollen mit uns religiöse Feste erleben, sowie Erzählungen
der Bibel und anderen Geschichten, Legenden kennen lernen und
Zusammenhänge mit dem eigenen Leben herstellen
Beispiele im Kindergartenalltag:
Durch das Ausmalen von Mandala, das Erzählen von Traumgeschichten oder
Meditationen hat ihr Kind die Möglichkeit sich einer kleinen Ruhepause zu
unterziehen um wieder Energie zu sammeln, dies geschieht immer in Verbindung
mit den aktuellen Themen.
Wir feiern mit ihrem Kind verschiedene Feste z.B. Erntedank, Weihnachen,
Ostern. Manche Feste Feiern wir in einem kleinen Gottesdienst den die Kinder
gestalten, diese Gottesdienste feiern wir mit den Kindern auch gerne in der
Kapelle in Brombach oder in der Kirche in Hirschbach. Aber auch der
Kindergartenein- und -austritt ist für ihr Kind etwas Besonderes und wird
gemeinsam mit einem Fest gefeiert.
Ein festes Ritual in der Gruppe ist der Morgenkreis, hier kann jedes Kind
Erlebnisse vom Vortag oder vom Wochenende erzählen
Umgang mit dem Thema Tod und Sterben
Dieses Thema ist eine Grundfrage des Lebens, der Umgang mit dem Thema ist
schwierig, dennoch kommen auch die Kinder mit diesem Thema in Berührung, sei
es durch den Tod der Großelter, eines geliebten Tieres oder etwa eines Elternoder Geschwisterteils.
Durch solche Beispiele kann ein Gespräch, durch die Kinder entstehen. Durch
Gespräche können die Kinder ihre Gefühle, Ängste und Wut ausdrücken. Negative
Gefühle lösen sich schneller auf, wenn die Kinder mit jemanden über ihre Gefühle
sprechen können.
Wir bieten Ihrem Kind (bei aktuellem Anlass) diese Möglichkeit an, durch
Geschichten und Erzählungen auf sensible Weise sich mit dem Thema „Tod“
auseinander zu setzen.
Förderung der Emotionalität, der sozialen Beziehungen und
des Konfliktmanagements
Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und Mitgefühl entwickeln sich nur in der
Begegnung mit anderen. Wir als Erzieher und Bezugspersonen spielen hierbei
eine wichtige Rolle.
Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es, den Kindern beim äußern ihrer
Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle zu helfen, denn emotionale und soziale
Kompetenzen sind Vorraussetzungen für die Integration in die Gemeinschaft.
Durch Gespräche mit und untereinander möchten wir unsere Kinder dafür
sensibilisieren. Unsere Kinder sollen im Kindergarten eigenverantwortlich
handeln und die Perspektiven anderer erkennen, um sich emotional und sozial
weiterzuentwickeln.
Folgende Punkte erscheinen uns als sehr wichtig:
Positive Beziehungen
Durch Wärme, Zuwendung, Einfühlungsvermögen und Verlässlichkeit
unsererseits schaffen wir die Vorraussetzung für eine positive Beziehung und
Bindung. Annerkennung und Sicherheit sollen unser Kinder ermutigen sich
immer wieder auf etwas Neues einzulassen. Jedes Kind in unserer Gemeinschaft
ist uns sehr wichtig. Wir möchten, dass unsere Kinder das spüren und fühlen.
Dadurch entwickelt das Kind ein hohes Selbstbild, es hilft ihnen leistungsfähiger
und selbstständiger zu sein. Die Kinder bitten in Schwierigen Situationen eher
um Hilfe und zeigen mehr Ausdauer beim Problemlösen und Aggressionen
werden abgebaut, wenn sie über ihr Empfinden sprechen können und wissen
angenommen zu sein.
Umgang mit Gefühlen
Jedes Kind bringt von Geburt an sein individuelles Temperament mit, seine
Gefühle sind vielfältig und unterschiedlich. Zunächst drückt das Kind die Gefühle
durch Körpersprache aus, später durch Empathie und Hilfsbereitschaft.
Das Thema „Gefühl“ hat in unserem Kindergarten einen hohen Stellenwert.
Wir möchten, das die Kinder ihr Temperament steuern lernen, auf die Gefühle
anderer reagieren und positiv eingehen, sei es durch Gespräche oder auch
einmal darüber nachzudenken. Die Kinder sollen bewusst ihre eigenen Gefühle
erkennen lernen, um das emotionale Erleben das anderen zu verstehen.
Wichtig ist uns, dass die Kinder erkennen, dass alle Gefühle in Ordnung und
erlaubt sind. Ob Wut, Hass, Ekel oder Traurigkeit, jeder Mensch kann all diese
Gefühle empfinden. Es ist aber immer wichtig wie dieses Gefühl ausgelebt wird
und wie darauf reagiert wird. Das Bewusstwerden unserer Gefühlen hilft unseren
Kindern mit belastenden Situationen umzugehen, ihre Gefühle besser
kontrollieren zu können, um in der Gemeinschaft einen sicheren Platz zu finden,
an dem sie sich wohlfühlen. Sie werden sozial kompetenter.
Konfliktmanagement
Konflikte, die Ausdruck widerstreitender Bedürfnisse und Interessen sind,
gehören auch zu unserem Kindergartenalltag. Konflikte sind ein Bestandteil
menschlicher Kommunikation.
Wir als Erzieher und Bezugspersonen versuchen nicht sofort regelnd
einzugreifen. Wir beobachten die Kinder und können feststellen, dass die Kinder
meistens ihre Konflikte selbst lösen. Falls die Kinder Schwierigkeiten haben eine
gerechte und faire Lösung des Problems zu finden stehen wir unseren Kindern
immer mit Rat und Tat zur Seite.
Durch Rollenspiele im Stuhlkreis zeigen wir unseren Kindern Strategien im
Umgang mit Konflikten auf, wir fordern sie auf eigene Lösungsvorschläge zu
finden, um sie dann positiv umzusetzen. Unser Projekt „FAUSTLOS“ mit dem
professionellen Curriculum hilft uns dabei, sich konstruktiv zu streiten und
auseinander zu setzten. Dies gehört zu einer lebendigen Erziehung und zum
demokratischen Miteinader. Konflikte zu lösen kann also auch Spaß machen!
Persönlichkeitsentwicklung
Jedes unserer Kinder hat einen eigenen Charakter, den es auf unterschiedliche
Weise zum Ausdruck bringt.
Stärken zu stärken und Schwächen zu schwächen ist eine wichtige Aufgabe die
wir Erzieher sehr ernst nehmen. Unser Ziel ist es, dass die Kinder möglichst viel
Selbstverstauen entwickeln, ein positives Selbstbildnis von sich gewinnen um
selbstbewusst auftreten zu können.
Das verlangt von den Kindern Respekt und Akzeptanz dem anderen gegenüber.
Wir machen unsere Kinder immer wieder darauf aufmerksam, dass sich jeder in
unserer Gemeinschaft individuell weit entwickelt und niemals einer dem anderen
ganz gleicht. Jeder entwickelt seine ganz eigene Persönlichkeit. Und das ist, was
uns Einzigartig macht und worauf wir sehr stolz sein können.
Integration/ Hilfsbereitschaft
Da wir ein integrativer Kindergarten sind, haben bei uns auch Kinder mit
körperlichen und geistigen Behinderungen ihren Platz. Für Nichtbehinderte
Kinder wird Andersartigkeit, gleichzeitig aber auch gemeinsames Leben
erfahrbar. Die Kinder üben sich in Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme,
während das behinderte Kind durch Nachahmung lernt und sich in der
„normalen“ Gesellschaft besser zurecht finden kann.
„Größere“ Kinder helfen den „Kleineren“ Kindern.
Gegenseitiges Helfen bringt ein soziales Miteinander, was wir mit unseren
Kindern praktizieren wollen.
Unser Bildungs- und Erziehungsziele:
Kompetent und verantwortungsvoll sich selbst und den anderen gegenüber,
entwickelt sich ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in andere. Wir
wollen, dass unsere Kinder sich zu selbstbewussten, kontaktfähigen Menschen
entwickeln.
Dies umfasst im Einzelnen folgende Aspekte:
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o
o
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Emotionales Verständnis von sich selbst
Gefühle, Stimmungen und Befindlichkeiten anderer Menschen
Verständnis für und Rücksichtnahme auf andere
Kontakt-, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit
Eigene Interessen, Bedürfnisse und Standpunkte
Die große Kindergruppe bietet die beste Vorraussetzung:
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o
soziale Beziehungen aufzubauen
Freundschaften zu schließen
Konstruktives Konfliktverhalten einzuüben
Ausdruck ihrer Gefühle zu erlernen
Regeln zu erproben, die man gemeinsam erarbeitet hat
Lösen von Aufgaben und Problemen im Team
Wir achten darauf:
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o
unauffälligen Konflikten besondere Beachtung zu schenken
Aushandlungsprozesse der Kinder zu verfolgen
das die Kinder selbst zur Lösung kommen – geben Hilfestellung
dass die Kinder kooperieren und eigene Interessen darstellen,
vertreten und auch aufrechterhalten
dass die Kinder auf Freundschaftsbeziehungen Rücksicht nehmen
dass die Kinder miteinander kommunizieren
dass die Kinder auch mit Niederlagen gut zurechtkommen
dass unsere Kinder durch Körperkontakt lernen ihre Grenzen
auszutesten
dass körperliche Rangeleien niemanden verletzten und nicht unsere
mit den Kindern erarbeiteten Grenzen überschreiten (Jeder muss
akzeptieren wenn der andere sagt „Hör auf“, oder „das mag ich
nicht“ !)
wenig Negativerfahrungen einstecken müssen, so dass das positive
Selbstbild gewahrt bleibt
Das heißt aber nicht, dass unsere Kinder die Grenzen nicht überschreiten dürfen
oder auch mal mit den Grenzen experimentieren. Das Herantasten an Grenzen ist
ein wichtiger Lernprozess.
Damit unser Kinder viele Erfahrungen sammeln können, die ihren
Entwicklungsprozess positiv beeinflussen schaffen wir:
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attraktive Spielecken mit pädagogisch wertvollen Spielmaterialien
viele Rückzugsmöglichkeiten
ein gemütliches Freispielgelände zum Toben und Kräftemessen
Zeit zum Selbstbestimmten Pauseessen (gleitende Brotzeit)
Einen regelmäßigen Gesprächskreis (Kinderkonferenz) zur
Mitbestimmung
Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Eckengestaltung, Raumdekoration,
Planung der Aktivitäten,...
Wir entwickeln im Kindergarten eine Konflikt-, Streit- und
Gefühlskultur
Im Kindergarten herrscht nicht nur ein friedliches miteinander.
Auseinadersetzungen gehören dazu, denn unsere Kinder lernen dabei mit
Konflikten und Gefühlen umzugehen.
Dazu gehören:
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Räume und Plätze für Konflikte und Gefühle zu schaffen
soziale Regeln, die uns beim Lösen eines Problems helfen
Gespräche mit den Kindern über die Probleme und gemeinsames Lösungen
finden durch das Aufgreifen und Umsetzten ihrer Ideen
Betrachtungen der Kinder über die unterschiedlichen Sichtweisen
Die Kinder erleben sich dadurch als wertvoll und entwickeln ein positives
Selbstbild.
Damit den Kindern das Zusammenleben in der Gruppe leichter fällt, gibt es klare
Regeln, an die sich alle Kinder halten müssen. Die Gruppenregeln werden mit
den Kindern zusammen erarbeitet und sind nicht starr sondern können falls es
die Kinder oder wir für notwendig empfinden in den Kinderkonferenzen wieder
überarbeitet und geändert werden
Zu den derzeitigen Gruppenregeln zählt:
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dass die Begrüßung und die Verabschiedung per Handschlag stattfinden
wie viele Kinder gleichzeitig in den einzelnen Ecken spielen dürfen
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der Ämterplan: wer an welchem Tag welches Amt (Blumen gießen,
Stuhlkreis vorbereiten, Aufräumen klingeln,...) übernehmen darf
die Bestimmerregelung: ein Kind ist für eine Ecke am Tag verantwortlich
und darf entscheiden wer in dieser Ecke spielen darf. Natürlich gibt es
nicht nur Rechte sondern auch Pflichten. Das Kind ist auch dafür
verantwortlich, dass ordentlich gespielt wird und anschließend die Ecken
wieder aufgeräumt verlassen werden.
dass wir ausschließlich am Pausetisch Brotzeit machen.
dass jedes Kind selbst entscheiden kann, wann und mit wem es Brotzeit
machen möchte (gleitende Brotzeit)
dass die Kinder, wenn sie den Gruppenraum verlassen
(Gang zur Toilette, Gruppenwechsel,...) den Erzieherinnen Bescheid geben
das Einhalten der Gesprächsregeln (wir melden uns, wenn wir was sagen
möchten, wir lassen den anderen ausreden, wir warten bis wir an der Rehe
sind,...)
dass wir die Meinung der anderen akzeptieren und respektieren
dass wir im Gruppenraum nicht laufen (Verletzungsgefahr) und nicht
schreien (zu hoher Lärmpegel schadet dem Gesundheitszustand der Kinder
und intensive Beschäftigungen sind nicht möglich)
Praxisbeispiele für die Förderung der Emotionalität, der
sozialen Beziehungen und des Konfliktmanagements
Beispiel: Im Garten:
Wir toben ausgelassen im Garten, die Kinder bewerfen sich gegenseitig mit
Schneebällen. Ein Treffer bei einem Mädchen im Gesicht führt bei ihr nur
zu einem lauten Lachen, während ein Treffer bei einem Jungen im Gesicht
zu Tränen führt.
Pädagogische Handlungsweise:
Wir besprechen dieses Thema im Stuhlkreis und kommen zu dem Ergebnis,
dass beide Situationen zwar die gleichen waren, aber jedes der Kinder
anders reagiert hat. Die Kinder lernen, dass jeder individuell auf die
gleiche Situation reagiert und dass man darauf Rücksicht nehmen soll.
Beispiel: In der Malecke:
Die Ecke mit den Wasserfarben zum Malen ist von einem Jungen besetzt.
Ein Mädchen das noch Platz hätte möchte auch Malen, der Junge verneint
dies und merkt an, dass er viel Platz zum Malen benötigt. Das Mädchen ist
enttäuscht und traurig und im Begriff wegzugehen. Nach kurzem
Überlegen sagt der Junge:
„ Wenn ich fertig bin, dann kannst du den ganzen Platz haben!“ Das
Mädchen ist zufrieden.
Pädagogische Handlungsweise:
Ein zu frühes Eingreifen von Seiten der Erzieherin wäre nicht im Sinne der
beiden Kinder gewesen. So haben die Kinder ihre ganz eigene Lösung
gefunden. Dabei steigt ihre Problemlösekompetenz, ihre
Entscheidungsfähigkeit, ihr Selbstbewusstsein und ihre sprachliche
Ausdrucksfähigkeit.
Wir erziehen ihre Kinder zu
Sprach- und medienkompetenten Kindern
Sprachförderung
Die Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und eine wesentliche
Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg, für eine volle Teilhabe am
gesellschaftlich- kulturellen Leben.
Von Anfang an versucht das Kind mit seiner Umwelt zu kommunizieren- mit
Gestik, Mimik und Lauten- und es ist für seine Entwicklung von Kommunikationen
abhängig. Sprache kann sich nur im Gespräch entfalten. Sprache erwerbt ein
Kind nicht nur beim Zuhören, sondern auch- und ganz wesentlich- bei der aktiven
Sprachproduktion, beim Sprechen.
Wir unterstützen unsere Kinder bei ihrer Entwicklung der Sprachkompetenz mit
dem "Würzburger Trainingsprogramm"
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Wir bieten ihren Kindern viele Möglichkeiten, in denen es von- verbale
Ausdrucksformen ausprobieren und einüben kann z.B. durch die eigene
Körpersprache, durch Mimik und Gestik und durch die Intonation oft in
Rollenspielen
Wir unterstützen die Sprachenwicklung durch Gespräche:
Wir binden die Sprachförderung in persönliche Beziehungen und
Kommunikation und in Handlungen, die für Kinder Sinn ergeben.
Wir bieten vielfältige sprachliche Anregungen im Dialog und wecken
Interesse
Wir fördern die Fähigkeiten ihrer Kinder und motivieren sie, Gefühle und
Bedürfnisse auch sprachlich auszudrücken
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Wichtig für die Entwicklung der Sprachkompetenz ist das aktive zuhören,
das wir mit den Kindern in gemeinsamen Spielen einüben
Wir wollen, dass die Kinder Freude beim Erzählen haben und Dialogfähig
sind z.B. zuhören, auf die Äußerungen von anderen eingehen und diese
aufgreifen, Gesprächszeiten von anderen respektieren,...
Unsere Kinder sollen das Bedürfnis und die Fähigkeit die eigenen Gefühle,
Erlebnisse und Gedanken sprachlich mitzuteilen, das Interesse an
Äußerungen anderer, die Fähigkeit zuzuhören, die Freude am lebendigen
Geben und Nehmen im Gespräch erfahren und einüben
Durch vielfältige Erfahrungen rund um die Buch-, Erzähl-, Reim- und
Schriftkultur in der Begegnung mit Büchern, Bilderbüchern, Geschichten.
Märchen, Fingerspielen oder Reimen helfen wir den Kindern
Sprachkompetenz zu erwerben.
Durch spielerisches erlernen einer zweiten Sprache wird die sprachliche
Bildung der Kinder gefördert.
Neugierde auf fremde Sprachen entwickelt
Situationsangemessene Nutzung verschiedener Sprachen und Sprachstile
Durch unsere wöchentlichen Kinderkonferenzen lernen unsere Kinder das
Kindergartengeschehen aktiv mitzugestalten.
Beispiele für die Umsetzung:
Wir wecken durch Gesprächskreise die Sprechfreude z.B. Kinderkonferenz,
Morgenkreis, Gespräche in Kleingruppen, FAUSTLOS,...
Unsere Kinder lernen aktiv zuzuhören und ihre Gedanken und Gefühle
mitzuteilen.
Durch die aktive Mitwirkung der Kinder an der Kinderkonferenz lernen sie
ihre Interessen einzubringen und gemeinsam etwas auszuhandeln (z.B. die
Projektthemen).
Durch das Einrichten von verschiedenen Spielecken wie zum Beispiel der
Puppenwohnung, dem Frisörsalon, einem Büro oder einem Klassenzimmer
können unsere Kinder im Rollenspiel ihre Sprache verbessern und erweitern.
Wir lesen mit den Kindern Bücher, Bilderbücher, lernen Rätsel, Reime und
Fingerspiele, erzählen Geschichten und lernen Gedichte, sprechen
Zungenbrecher und Zaubersprüche, Sprichwörter und Witze und singen
Lieder. All dass sind viele Laut- und Sprachspiele die wesentlicher Bestandteil
unserer Sprachförderung sind. So entwickeln die Kinder kreative Lust an der
Sprache und ein Bewusstsein für Sprachrhythmen und für die lautliche
Gestaltung der Sprache.
Wir beobachten unsere Kinder regelmäßig um den sprachlichen
Entwicklungsstand beurteilen zu können. Bei Sprachstörungen ziehen wir
Logopäden zu Rate.
Wir gestalten mit den Kindern sogenannte Lese- und Schreibecken mit vielen
Büchern, Buchstaben und Papier mit denen die Kinder hantieren können.
Unseren Kindern steht ein CD- Spieler oder ein Kassettenrekorder zur
Verfügung um Hörspiele, Lieder und Märchen anhören zu können, auch in
englischer Sprache.
Wir beziehen auch ausländische Kinder deren Sprache und Kultur in das
Kindergartengeschehen mit ein.
Migrantenkinder erhalten im letzten Jahr vor der Einschulung sprachliche
Vorkurse in denen die Sprachentwicklung der Kinder systematisch
festgehalten und diese bis zum Schuleintritt fortgeführt werden. Damit
können wir gut dokumentieren, welche Lernfortschritte gemacht werden.
Diese finden in Zusammenarbeit mit der Grundschule statt.
(Sprachstandserhebungsbogen Sismik: zur Feststellung der
Deutschkenntnisse)
Unsere Grundsätze:
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Wir versuchen Sprachvorbilder im Sprachgebrauch, in der sprachlichen
Kommunikation, in Einstellungen gegenüber anderen Sprachen oder
Dialekten zu sein.
Wir bemühen uns alltägliche Handlungen sprachlich zu begleiten
Wir bemühen uns um deutliches, einfühlsames und variationsreiches
Sprechen
Wir versuchen hochdeutsch und wortschatzreich zu sprechen (verstärkt im
Stuhlkreis oder bei pädagogischen Angeboten in Kleingruppen
Wir nehmen das Kind als Gesprächspartner erst
Wir greifen Äußerungen der Kinder auf und führen sie weiter
Informations- und Kommunikationstechnik und Medien im
Kindergarten
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Kinder kommen von klein auf mit Informations- und
Kommunikationstechniken und mit Medien in Berührung.
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Im Haushalt (z.B. Telefon, Handy, Fernseher, Radio, Kühlschrank,
Geschirrspülmaschine, Mikrowelle,...)
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in der näheren Umgebung (z.B. Straßenlampen, Geldautomaten,
Stichcode-Scanner im Supermarkt,...)
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im Kindergarten (z.B. Kassettenrekorder, CD-Player, Video, Computer,
Fotokamera,...)
Zu diesen Techniken zählen
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auditive Medien (Hörkassetten, Musikkassetten),
visuelle Medien (Bilderbücher, Comics, Lexikaas, Fotos),
audiovisuelle Medien (Fernsehen, Video, DVD,...),
Interaktive Medien ( elektronische Spielgeräte, Computeranwendungen,
Internet)
 und die Medienkonvergenz.
Der sichere, sorgfältige Umgang mit Medien (Medienkompetenz) ist heute sehr
wichtig.
Medienkompetenz bedeutet den bewussten, sachgerechten kritischen und
Verantwortungsvollen Umgang mit Medien.
Alle Medien beinhalten Chancen und Risiken.
Es gibt keine „guten“ und „schlechten“ Medien. Es kommt immer darauf an,
welche Angebote man für die Kinder nutzt und wie sie den Kindern nahe gebracht
werden.
Wenn unsere Informations- und Kommunikationstechniken sinnvoll eingesetzt
werden, sind sie eine Bereicherung für die Lernumgebung der Kinder, sie treiben
ihre Entwicklung voran. Die Kinder kommen mehr ins Gespräch und ihre
Lerngewinne sind dadurch höher.
Unsere Kinder lernen in ihrer Entwicklung die Medien und Techniken unserer
gesellschaftlichen Kommunikation zu begreifen. Sie lernen sie zu handhaben und
sie selbstbestimmt und kreativ zu gestalten.
Wir wollen, dass unsere Kinder:
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Die Informations- und Kommunikationsgeräte im Lebensalltag entdecken
und deren Verwendung- und Funktionsweisen erfahren
z.B. Fußgängerampel, Haushaltsgeräte, Geldautomat, programmierbares
Spielzeug,...)
bei Gesprächen im Morgenkreis oder im Stuhlkreis Gelegenheiten haben,
ihre Medienerlebnisse emotional und verbal zu verarbeiten
bewusst mit Medien umgehen lernen und das gesehene oder gehörte
kritisch hinterfragen
ihr Medienverständnis erweitern
Hochwertige Medienangebote kennen lernen (pädagogisch wertvolle
Bilderbücher, gute Hörkassetten,...) und dabei Wert- und
Qualitätsbewusstsein entwickeln.
Die Medien als Arbeitsmittel entdecken (Medien als Gestaltungs- und
Ausdrucksmittel nutzen z.B. Arbeiten mit Kreativen Zeichen- und
Textprogrammen)
Beispiele für den Medieneinsatz im Kindergarten:
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Die Kinder können ihre Mandalas selbst am Kopiergerät vervielfältigen
Die Kinder können kurze Elternbriefe und Einladungen am Computer selbst
tippen
Die Kinder können ihre Projektverläufe oder Ergebnisse mit einer
Digitalkamera festhalten und um Computer bearbeiten
Im Kindergarten verwenden wir im Medienbereich Kassetten, CD´s und
Dias..
Mit Bilderbüchern als Diavortrag oder einem Schattenspiele am
Tageslichtprojektor runden wir unsere Projektarbeiten gerne ab.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Wir wollen die Medien in unsere pädagogischen Arbeiten mit den Kindern
miteinbeziehen und in unsere pädagogische Arbeit insgesamt integrieren.
Beim Einsatz der Medienmaterialien achten wir auf den Alltagsbezug der
Kinder.
Die Bedeutung von Informations- und Kommunikationsgeräten verstehen die
Kinder am Besten, wenn sie es als nützliches Werkzeug in Alltagshandlungen
erfahren. Dies kann z.B. sein, wenn wir Eltern am Arbeitsplatz besuchen.
Medienarbeit findet bei uns kontinuierlich satt, dass kann z.B. das Bedienen
des CD-Recorders bei einer Rhythmikstunde oder das Kopieren der
Wochenpläne sein.
Wir lernen den Kindern nicht nur den richtigen Umgang mit den Medien oder
spezifische Fertigkeiten der technischen Handhabung. Wir unterstützen mit
der Medienerziehung zugleich die Entwicklung unserer Kinder und fördern
eine Reihe von Basiskompetenzen (z.B. Kreativität, Diskussionsfähigkeit,
Problemlösefähigkeit, flexibles denken, lernmethodische Kompetenz)
Durch den Mediengebrauch kann gezielt Wissen erworben werden.
Wichtig in Bezug auf Medienerziehung ist uns, dass sich die Kinder in der Regel
nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen Kindern und pädagogischer
Unterstützung von einem Erwachsenen mit elektronischen Medien beschäftigen.
Dies ermöglicht Gespräche zwischen den Kindern und uns pädagogischen
Fachkräften über richtigen und sinnvollen Gebrauch dieser Geräte.
Durch die Veröffentlichung der erarbeiteten Ergebnisse der Kinder im
Gruppenraum oder im Kindergartenflur wollen wir zusätzlich das
Selbstvertrauen der Kinder stärken.
Ein Projektbeispiel zum Thema: „ Der Fernseher“
Das von den Kindern bis zur Einschulung am häufigsten genutzte
elektronische Medium ist das Fernsehen. Während das Fernsehen und
Videoschauen zu Hause vor allem der Unterhaltungdienst, wird es im
Kindergarten (wenn überhaupt) vorzugsweise zu Lernzwecken erfolgen.
Kinder nutzen Medien (z.B. Fernsehen, Videokonsolen, Computerspiele,...)
zuerst und vor allem im Elternhaus. Die Zusammenarbeit mit ihnen liebe
Eltern ist uns daher sehr wichtig.
Wir werden mit den Kindern über das Fernsehen reden und es erkunden
z.B. wie viele Sendungen schaut ihr euch an?
Welche Sendungen seht ihr?
Was findet ihr an diesen Sendungen interessant?
Durch das Ansehen von Kurzfilmen können Gespräche über bestimmte
Situationen erfolgen. So können leichter Geschichten und Themen mit den
Kindern bearbeitet werden.
Wir wollen fragende und forschende Kinder:
Mathematische Bildung
Die Welt in der unsere Kinder aufwachsen ist voller Mathematik, geometrischer
Formen, Zahlen und Mengen die sich überall entdecken lassen.
Durch die Auseinandersetzung mit der Mathematik machen unsere Kinder die
Erfahrung mit der Beständigkeit, Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit. Sie hilft
auch bei der Lösung von Problemen die im Alltag auftauchen. Kinder erlernen die
Mathematik nicht so mühelos wie ihre Muttersprache. Mathematisches Denken
ist keine natürliche, sondern eine zu erlernende Art und Weise. Kinder können
daher Mathematik nicht frei erfinden, sondern erst im kommunikativen
Austausch mit Erwachsenen mathematisches Denken entwickeln.
Wir möchten das Interesse unserer Kinder für die Mathematik mit allen Sinnen
wecken.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Unser Ziel ist es den Umgang mit Formen, Zahlen, Mengen sowie mit Raum und
Zeit den Kindern spielerisch näher zu bringen.
Wir möchten die Neugier und Offenheit unserer Kinder auf die Welt der
Mathematik erhalten. Dies gelingt uns am besten wenn wir es vielfältig, spannend
und abwechslungsreich gestalten.
Für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen ist es wichtig unseren
Kindern grundlegende mathematische Erfahrungsbereiche regelmäßig
anzubieten. Entscheidend ist dabei nicht das Ausmaß solcher Angebote, sondern
der bewusste Umgang. Dabei ist zu beachten das vieles was unsere Kinder im
Alltag tun, bereits mathematische Grunderfahrung beinhaltet.
um die Entwicklung des Formen –, Zahlenbegriffs und um die Erfahrung mit
grundlegenden Operationen im Umgang mit Gegenständen geht. Sondern auch
um die Entwicklung typischer mathematische Denkweisen. Im Lebensalltag ist
Mathematisches Denken nicht auf das Ausführen einzelner Rechenaufgaben
beschränkt, sondern bezieht sich meist auf lösen komplexer Probleme. Im
Vordergrund steht nicht das kognitive Lernen sondern spielerische und
ganzheitlich Lernerfahrung in Bezug auf Mathematik. Das Lernen
muss dem Alter entsprechend und damit praktisch und konkret sein.
Im mathematischen Lernprozess ist es wichtig sich klar und deutlich
auszudrücken und mathematische Begriffe korrekt zu verwenden. Das gilt für
uns Erzieher sowie für unsere Kinder. Wann immer unsere Kinder
Problemlösungen vorschlagen, bemühen wir uns sie zu hinterfragen und bei
ihrer Ausführung zu unterstützen.
Unsere Kinder finden den Umgang mit Zahlen und zählen können sehr
interessant. Zählen können ist eine Grundlage. Wir unterstützen unsere Kinder
mit dem Zählen erfinderisch umzugehen, z.B. wenn es vorkommt, dass ein Kind
eine größere Menge zählen möchte aber dies noch nicht kann. Das zerteilen in
kleinere Gruppen kann ihr bei diesem Problem helfen.
Wir unterstützen unsere Kinder mit Maßband, Waage, Thermometer usw.
umzugehen. Mit diesen Hilfsmitteln lernen sie mathematisches Handeln und
mathematische Aufgaben zu lösen.
Wir bemühen uns unseren Kinder die Offenheit und Neugier zur Mathematik zu
erhalten und das Interesse daran zu wecken. Dies gelingt am besten die
Atmosphäre vielfältig, spannend und abwechslungsreich zu gestalten.
Beispiele im Kindergartenalltag:
In der Raumerfahrung werden Dimensionen wie z.B. hoch, schnell, lang, usw. als
auch geometrische Muster entdeckt. Über räumliche Gegensätze entwickeln
unsere Kinder erst räumliche Vorstellung
Beim Aufräumen lernen unsere Kinder Spielmaterial nach bestimmten
Eigenschaften zu sortieren und zu Vergleichen.
Beim Kochen und Backen werden Zutaten abgewogen, gleichzeitig lernen die
Kinder wie ich die Menge an der Waage abmesse. Den Kuchen zu teilen, dass er
für alle reicht.
Erfahrung mit der Zeit gibt es in unserer Einrichtung viele Gelegenheiten. Den
Zeitablauf lernen unsere Kinder durch einen festen Tagesablauf.
Erfahrung mit Geld lernen unsere Kinder im Rollenspiel z.B. Kaufladen.
Bei Konstruktionsspielen machen unsere Kinder die Erfahrung mit der Statik.
Hält der Turm? Wie bau ich ihn stabiler?
Beim Basteln lernen unsere Kinder die geometrischen Formen kennen .Lernen
abzuzählen wie viel man braucht. (z. B. 8 Blütenblätter) Es wird auch das logische
Denkvermögen gefördert.(in welcher Reihenfolge klebe ich es richtig zusammen)
Beim Falten aus einem Quadrat wird ein Dreieck oder ein Rechteck.
Auch Zahlen sind überall bei uns zu finden. An der Uhr mit Kalender für Tage und
Monate. Am Geburtstagskalender und am Telefon in der Puppenecke.
Naturwissenschaft und Technik
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Wir möchten unseren Kindern die Zugänge zu naturwissenschaftlichen Themen
ermöglichen. Durch Beobachten, Experimentieren und Forschen wollen wir ihr
Interesse wecken. Es entwickelt Verständnis darüber, dass es noch nicht alles
was es wissen möchte verstehen kann, sondern dass man sich mit manchen
Dingen lange auseinandersetzen muss.
Dies beinhaltet z.B.:

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Vorgänge in der Natur (Licht und Schatten)
Gewichte, Zeitmessungen usw.
Wie Strom entsteht
und vieles mehr.
Wir bemühen uns den Sachverhalt aus der technischen Umwelt unserer Kindern
in verschiedenen Techniken sowie deren Funktionsweise näher zu bringen.
Einfache technische Zusammenhängewerden durchschaubar und begreifbar. Wir
möchten das unsere Kinder verantwortungsvoll mit der Technik umgehen.
Dies beinhaltet z.B.:

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Mit unterschiedlichen Materialien bauen
Umgang mit Werkzeug und Werkbank und vieles mehr
Wir sind aufgerufen den Forscherdrang und die Neugier unserer Kinder
aufzugreifen und durch attraktive Lernangebote weiterzuführen. Die kindliche
Lust am Fragen zu Wecken und gemeinsam Antworten darauf zu finden.
Unsere Kinder für den Neuen Bereich Naturwissenschaft und Technik zu
begeistern ist eine neue Herausforderung. Im Vordergrund soll nicht der Erwerb
von Wissen stehen, sondern das Interesse an diesen Thema zu wecken und zu
vertiefen. Naturwissenschaftliche technische Themen lassen sich vielseitig
kombinieren mit Geschichten, Theaterstücken, Musik, bildnerisches Gestalten. In
alltäglichen Verrichtungen wie z.B. kochen, backen, putzen , reparieren und
vieles mehr.
Wir möchten eine geeignete Lernumgebung schaffen
Zu Forschungen rund ums Wasser bietet sich z.B. der Waschraum oder im
Sommer das Planschbecken an. Wir hoffen auf die Unterstützung von Eltern die in
naturwissenschaftlichen und technischen Berufen tätig sind.
Beispiele im Kindergartenalltag:
Beim Kuchen backen können wir einen Teil des Teiges mit Backpulver verarbeiten
und den anderen nicht. Was wird passieren? Wir machen einige Versuche mit
Backpulver. Um die Form der Gasbildung sichtbar zu machen, wird das
Backpulver in eine Flasche gefüllt und mit Essig vermischt, dann wird sofort ein
Luftballon über den Flaschenhals gestülpt mit dem Ergebnis, dass er durch das
aufsteigende Gas aufgeblasen wird
Wir erziehen ihre Kinder als künstlerisch aktive Kinder:
Ästhetik, Kunst und Kultur
Ästhetik, Kunst und Kultur sind eine Einheit die eng zusammen gehört. Ästhetische
Bildung und Erziehung heißt, dass unsere Kinder ihre eigene Kreativität und ihr ganz
eigenes künstlerisches Potential entwickeln dürfen und sollen. Sie werden sich nicht
nur für ihr eigenes Tun ein Urteil bilden lernen, sondern auch für fremde
Kulturerzeugnisse und ungewohnte künstlerische Ausdrucksformen.
Die Kreativität von Kindern stärken bedeutet ihnen die Entfaltung ihrer
Persönlichkeit zu ermöglichen.
Mit all ihren Sinnen erkunden sie die Umwelt und machen dabei erste ästhetische
Erfahrungen. Lautmalereien, Gestik, Mimik und hantieren mit Gegenständen
intensivieren die gesammelten Eindrücke.
Mit all ihren Sinnen die Welt zu erfahren ist eine wichtige Grundlage ihre Sensibilität
zu stärken.
Greifen um zu begreifen, Dinge in die Hand zu nehmen, ihre Eigenschaften erfühlen,
Farben und Formen zu bestimmen, sind erste künstlerisch-ästhetische Erfahrungen.
Den Kindern werden dadurch ihre Vorlieben und Stärken zunehmend bewusst.
Durch vielseitige Anreize wie zum Beispiel Papier, Stifte, Schere, Klebstoff und
Bastelmaterial wie Stoffe, Wolle usw. werden die Kinder zum experimentieren
aufgefordert. In unterstützender und wertschätzender Umgebung entwickeln die
Kinder ihre künstlerischen Kompetenzen, die für die Persönlichkeits- und
Intelligenzentwicklung sehr wichtig sind. Kinder teilen uns durch ihre bildlichen
Äußerungen ihre Sicht der Welt mit. Wir als Erzieher sind gefordert ihre
Darstellungen „lesen“ zu können. Das bildhafte sich- äußern ist der Schlüssel zur
Weiterentwicklung im kommunikativen, gestalterischen und handwerklichen Bereich.
Künstlerische Freiheit bedeutet für die Kinder: „ Ich bin der Künstler, es ist mein
Kunstwerk!“
Bildhaftes Denken und bildhafte Vorstellung ist die Basis für das Entdecken und
Erfinden von Neuem und somit auch für jeden kreativen Prozess.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Mit allen Sinnen die Umwelt bewusst wahrzunehmen, bildnerisch gestalten, spielend
in verschiedene Rollen zu schlüpfen, Gefühle und Gedanken frei auszudrücken, das ist
das, was unsere Kinder lernen dürfen. Neugier, Lust und Freude am eigenen
schöpferischen Tun soll der Motor ihrer kindlichen Persönlichkeitsentwicklung sein.
Bildnerisches und darstellendes Gestalten
Wir möchten das unsere Kinder...
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Spaß, Freude und Gestaltungslust entwickeln
eigene Gestaltungs- und Ausdruckswege entdecken (zum Beispiel malend,
mimisch, gestisch und sprachlich
erkennen, dass Gefühle, Gedanken und Ideen unterschiedlich ausgedrückt
werden
lernen an Gemeinschaftsarbeiten kreativ teilzunehmen (zum Beispiel Collagen,
Kostümieren für Rollenspiele )
ein Grundverständnis für Farben und Formen erwerben
die Ausdruckskraft und Wirkung von Farben auf Stimmung und Gefühle
wahrnehmen
eine Vielfalt von Materialien und Techniken kennen lernen und damit
experimentieren, Erfahrungen sammeln
lernen in verschiedene Rollen zu schlüpfen
Spaß an der Musik haben (zum Beispiel durch Singen und Musizieren mit OrffInstrumenten, durch Kreisspiele, Fingerspiele und Klanggeschichten )
den Umgang mit Handpuppen lernen
ihre Umwelt und Kulturen mit allen Sinnen wahrnehmen
Interesse an Kunst und Kultur aus fremden Kreisen entwickeln
Bedeutung des Bereichs im pädagogischen Alltag
Wir bieten unseren Kindern genügend Möglichkeiten, um ihre Kreativität
angemessen auszuleben. Den Morgen- oder Begrüßungskreis beginnen wir
musikalisch, wir stehen dabei, so dass auch der Körper zum Einsatz kommt. Einen
großen Teil der anschließenden Freispielzeit verbringen die Kinder am Mal- und
Basteltisch, dort entstehen ihre Kunstwerke, die sie mit all ihren Sinnen zur
Vollendung bringen. Im Stuhlkreis fordern wir unsere Kinder zu Rollenspielen auf, sei
es durch Kreisspiele, Fingerspiele oder kleine Theaterstücke. Die Texte, Kostüme und
Dekorationen erarbeiten die Kinder selber.
Beobachtung der kreativen Lern- und Entwicklungsprozesse
Durch Zuwendung, Ermutigung und Impulse zur Selbsttätigkeit fordern wir
unsere Kinder zum schöpferischen Tun auf. Die Kinder malen frei, das heißt sie
bringen Erlebtes wie zum Beispiel eine Geschichte, ein Bilderbuch, Feste die wir
zusammen feiern und gestalten oder Ausflüge zu Papier. In diesen Bildern
spiegelt sich ihr Leben, ihre Weltansicht wieder, das wiederum stärkt ihr
Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Wir sprechen mit unseren Kindern über
ihre gemalten Bilder, sodass auch negativ Erlebtes aufgearbeitet werden kann.
Geeignete Lernumgebung
Wir beziehen unsere Kinder in die Gestaltung der Gruppenräume mit ein.
Gebasteltes findet Anerkennung in dem es an bestimmten Plätzen ausgestellt
wird (auf der Fensterbank, auf dem Regal, in der Garderobe, von der Decke
hängend).
Freier Zugang zu verschiedenen Materialien ist Voraussetzung:




das Bastelregal mit Papier, Scheren, Stiften, Katalogen, Kleister,
Naturmaterial sowie Verpackungsmaterial und Textilien
die Malecke mit Wasserfarben, Fingerfarben und Plastilin
die Werkbank mit Holz und verschiedenen Werkzeugen
die Mandalaecke mit Musik
Was passiert mit den gemalt und gebastelten Kunstwerken?
Alle unsere Werke sammeln wir in einer Malmappe, kommen unsere Kinder in die
Schule geben wir die Mappen mit. In den Eigentumsfächern horten sie ihre
wichtigsten Schätze, ist dies voll, bestimmen die Kinder selbst was aufgehoben
oder entsorgt wird. Die ausgestellten Objekte nehmen die Kinder mit nach Hause,
wenn sie durch ein neues Thema ersetzt werden. Es macht uns große Freude sie
bei ihrer schöpferischen Arbeit zu begleiten, es motiviert auch unsere
Kreativität.
Bildungs- und Erziehungsziele
Unsere Kinder sollen:
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Farben erkennen und benennen können

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


verschiedene Arten von Farben wie Wasserfarben, Fingerfarben,
Wachsmalkreiden Buntstifte, Filzstifte usw. kennen lernen und mischen dürfen
mit Werkzeugen und Materialien Erfahrungen sammeln und umgehen lernen
Theaterspiele erfinden, gestalten und vorführen dürfen
verschiedene Techniken als Ausdrucksmöglichkeiten erlernen
eigene Gestaltungs- und Ausdruckswege entdecken, die der Anderen
wertschätzen
ein reichhaltiges Angebot von Papier zum Reißen, Knüllen, Schneiden, Kleben
mit Kleister zur Verfügung haben
Beispiele im Kindergartenalltag
Von einer Mama bekamen wir eine große Schachtel mit Korken geschenkt. Wir
stellten diese Kiste in den Gruppenraum und beobachteten die Kinder, ob sie ihr
Interesse wecken kann. Nach wenigen Minuten standen bereits 8 Kinder herum. Nach
einer kurzen nachfrage, ob sie sich was nehmen dürfen und als diese Frage bejaht
wurde fingen die Kinder an sich verschiedene Formen und Farben zu sammeln.
Am Basteltisch entstanden mit Kleister, Papier und Wolle Häuserlandschaften mit
Straßen und Kirchen. Die Mädchen entdeckten die Korken mehr zum fädeln und
gestalteten von Ketten und Armbändern. Die Kinder forderten noch Knöpfe und
Naturmaterialien nach, die wir gemeinsam mit zwei Kindern aus unserem Lagerraum
besorgten. Immer mehr Kinder fanden Interesse an dem „neuen“ Material und es
entstanden die unterschiedlichsten Gebilde.
Die Kunstwerke wurden im Gruppenraum ausgestellt und auf Tüchern an der
Fensterbank dekoriert. Die Ketten nahmen die Kinder mit nach Hause.
Reflexion
Durch einen kleinen Impuls (Korkenkiste) entstand eine große kreative und
künstlerische Arbeit. Die Kinder entwickelten in ihrer Phantasie Baupläne und
Lagepläne und stellten durch eine Gemeinschaftsarbeit eine kleine Stadt mit Straßen,
Häusern und Menschen. Ihrer Kreativität und Phantasie wurden keine Grenzen
gesetzt. Wir diensten den Kindern dabei nur als Helfer und besorgten auf Wunsch
zusätzliche Materialien die benötigt wurden. Auch in den nächsten Tagen malten und
bastelten die Kinder zu diesem Thema weiter. Die Kinder entwickeln Selbstvertrauen
und Selbstsicherheit in ihrer Kreativität und im bildnerischen Gestalten.
Musik
Kinder handeln von Geburt an musikalisch. Mit Neugier und Faszination
begegnen sie der Welt der Musik. Sie haben Freude daran, den Geräuschen,
Tönen und Klängen in ihrer Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren
sowie die Klangeigenschaften von Materialien aktiv zu erforschen.
Gehörte Musik setzen die Kinder in der Regel spontan in Tanz und Bewegung um.
Musik ist Teil ihrer Erlebniswelt.
Die Vielfalt der Sinnenwahrnehmungen durch das „Spiel mit Musik“ bietet in den
ersten Lebensjahren grundlegende Anregungen. Der aktive Umgang mit Musik
fördert und fordert die gesamte Persönlichkeit der Kinder.
Durch die Musik fördern wir und entsteht:
Wohlbefinden
Musik kann zur Entspannung, Aufmunterung, Lebensfreude und
emotionaler Stärke und damit zur Ausgeglichenheit beitragen.
Ausdruck, Fantasie und Kreativität
Musik regt bei den Kindern die Fantasie und Kreativität an und
ermöglicht, eigene musikalische Ideen einzubringen und zu gestalten.
Oft können sie die Kinder durch Musik und Bewegung leichter
mitteilen als durch Sprache.
Soziale Kompetenz
Die Fähigkeit, einmal zurückzustehen, einem anderen den Vortritt zu
lassen, um dann auch selbst wieder für einige Zeit den dominanten
Part zu übernehmen, lässt sich beim gemeinsamen Musizieren gut
einüben. All dies erfordert ein hohes Maß an sozialem Handeln und
gegenseitigem Verstehen. Gemeinsames Singen und Musizieren stärkt
bei den Kindern die Kontakt- und Teamfähigkeit und die Bereitschaft,
soziale Mitverantwortung zu übernehmen.
Kulturelle Identität und interkulturelle Kompetenz
Das Singen und Musizieren mit Liedern aus dem eigenen Land und
Liedern aus anderen Kulturkreisen ist wichtig für die Pflege der
eigenen Tradition, stärkt das Kind mit der Identifikation der eigenen
Kultur und weckt Interesse „Fremdes“ kennen zu lernen.
Sprachkompetenz
Die Stimme ist das elementare und persönliche Musikinstrument, auf
dem Kinder sich von Geburt an in die Welt hineinspielen. Was sie
erleben und wie sie fühlen findet im Singen und Sprechen seinen
Ausdruck.
Aufmerksames Zuhören
´Zuhören können´ wird im Alltag neben Sprechen, Lesen und
Schreiben am meisten beansprucht und ist Voraussetzung für die
aktive Teilnahme am Kulturleben.
Kognitive Kompetenz
Studien mit Vorschul- und Grundschulkindern weisen nach, dass sich
bei musikalischen Kindern das Gehirn, das Lernverhaltens und die
Intelligenz positive Entwicklung.
Körperbewusstsein und motorische Kompetenz
Hörimpulse stimulieren Bewegungsimpulse und das
Gleichgewichtsorgan im Ohr, das Haltung und Motorik reguliert. Da
jeder Muskel über das Rückenmark mit diesem Organ in Verbindung
steht, kann Musik das Körperbewusstsein vielfältig anregen und
beeinflussen.
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Wir wollen im Rahmen der musikalischen Bildung und Erziehung den Kindern die
Welt der Musik mit ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt erfahren lassen. Wir wollen
dabei die gesamte Persönlichkeitsentwicklung der Kinder ansprechen. Die Kinder
erleben die Musik bei uns als Quelle von Freude und Entspannung sowie als
Anregung zur Kreativität wie beispielsweise beim Singen, Musizieren und
Musikhören, aber auch beim Erzählen, Bewegen, Tanzen und Malen. Da auf
musikalischen Gebiet Spielen mit Lernen eng verbunden ist, öffnet sich hier für
uns die Möglichkeit, spielend zu lernen und lernend zu spielen.
Wir wollen:
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
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Spielend mit Klängen und Tönen umgehen
Die eigene Sprech- und Singstimme entdecken
Kinderlieder und Verse aus der eigenen Kultur und aus fremden
Kulturkreisen kennen lernen
Verschiedene Musikinstrumente kennen lernen
Freude am gemeinsamen singen entwickeln
Lieder, Geschichten und gehörte Musikstücke mit (Orff-)Instrumenten
begleiten
Musik aus Ausdrucksmöglichkeit erfahren (Stimmungen, Gefühle,...)


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Musik als Möglichkeit der Entspannung entdecken
Auf akustische Reize konzentriert hören können (Richtungshören,..)
Wichtige Komponisten klassischer Musik kennen lernen (z.B. Mozart,
Vivaldi,...)
Musik bildnerisch und gestalterisch umsetzten
evtl. erste Begegnung mit der Notenschrift
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Bewegung ist die Grundlegende Betätigungs- und Ausdrucksform des Kindes. Es
ist der natürliche Drang den ein Kind noch spürt und den Erwachsene oft
unbewusst versuchen zu unterbinden.
Bewegung ist für ihr Kind wichtig:




Um Wissen über seine Umwelt zu erfahren
Die Umwelt zu begreifen
Auf die Umwelt einwirken zu können
Kenntnisse über den eigenen Körper bekommen um mit anderen zu
Kommunizieren
Mimik, Gestik und Sprechen erfordert ein fein aufeinander abgestimmtes Spiel
von Bewegungen. Singe, Tanzen, Musizieren auch beim Werken und Basteln, beim
Zeichnen und Malen werden Bewegungen festgehalten.
Die Bewegung und Gesundheit des Kindes
Kinder mit verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit versuchen
Bewegungsspiele und körperliche Herausforderung zu meiden und fallen dem
Stand der Gleichaltrigen zurück.
Bewegung stärkt das positive Körperbewusstsein, die Leistungsfähigkeit und die
Gesundheit.
Bewegung und Gesamtentwicklung des Kindes

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Bewegung fördert ihr Kind ganzheitlich und es erfährt etwas über seine
Umwelt, es lernt sich selbst und andere kennen
Es soll lernen seine eigenen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Risiken richtig
einschätzen
Es steigert seine Unabhängigkeit und sein Selbstvertrauen
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
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Bewegung unterstützt unsere Kinder in Kommunikation mit anderen
Im gemeinsamen Bewegungsspiel macht ihr Kind grundlegende
physikalische und mathematische Erfahrungen
Im Bewegungsspiel soll ihr Kind lernen das soziale Regeln notwendig sind,
sowie gegenseitiges Rücksicht nehmen und helfen
Es soll ihrem Kind helfen Aggressionen und Spannungen auf natürlichen
Weise abbauen lernen
Durch die Entwicklung des Körperbewusstseins kann ihr Kind seine IchIdentität erlangen
Unsere Bildungs- und Erziehungsziele
Das Kind soll...
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
Bewegungserfahrungen sammeln und elementare Bewegungsbedürfnisse
befriedigen
motorische und koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten erproben und
verfeinern z.B. Grob- und Feinmotorik, Kraft, Schnelligkeit,
Koordinationsfähigkeit...
konditionelle Fähigkeiten ausbilden
die eigenen körperlichen Grenzen erkennen und durch Übung erweitern
Körperbewusstsein und Körpergefühl entwickeln
Selbstkonzept


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Durch Bewegung einen bewussten Zugang zu sich selbst finden
Das Selbstwertgefühl durch mehr Bewegungssicherheit steigern
Seine Leistungsfähigkeit realistisch einschätzen
Selbstwirksamkeit erfahren durch selbständiges Lösen von
Bewegungsaufgaben
Motivation
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
Bewegungsfreude und Aktivitätsbereitschaft erhalten
Leistungsverbesserungen innerhalb des eigenen Leistungsfortschrittes
und nicht nur im Vergleich mit anderen sehen
Neugier auf neue Bewegungsabläufe und motorische Herausforderungen
entwickeln
Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe entwickeln
Soziale Beziehungen

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

Teamgeist und Kooperation bei gemeinsamen Bewegungsaufgaben
ausbauen
Freude an der gemeinsamen Bewegung mit anderen erwerben
Regeln verstehen und einhalten
Üben von Rücksichtnahme, Fairness und Verantwortungsbereitschaft
Bewegung als Interaktions- und Kommunikationsbereitschaft
Bewegung als Interaktions- und Kommunikationsform erleben
Kognition
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

Konzentrieren auf bestimmte Bewegungsabläufe
Phantasie und Kreativität durch Ausprobieren neuer Bewegungsideen
Problemlösestrategien durch den Umgang mit Bewegungsalternativen
entdecken
Den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und Gesundheit
verstehen lernen
Wissen um den sachgerechten Gebrauch von Spielobjekten und
Sportgeräten
Gesundheit






Ausgleich von Bewegungsmangel
Stärkung des Haltungsapparates
Ausbilden leistungsfähiger Organe
Steigerung von körperlichem und psychischem Wohlbefinden
Bewegung als Möglichkeit wahrnehmen, seine Gefühle ausdrücken sowie
die Impulskontrolle und die innere Ausgeglichenheit zu stärken.
Die Bedeutung des Bereiches in unserem pädagogischen Alltag
Um unsere Bildungs- und Erziehungsziele zu verwirklichen müssen wir die
natürlichen Bewegungsbedürfnisse ihres Kindes ernst nehmen.
Ihr Kind will die Umwelt erforschen und begreifen. Eigenaktivität und freie und
kreative Erprobung neuer Bewegungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund.
Bei der motorischen Entwicklung hat die Psychomotorik einen großen
Stellenwert. Da bei der Psychomotorik alle Sinne erreicht werden.




Sinneswahrnehmung
Körpererfahrung
Großräumige Bewegungserfahrung
Kleinräumige Bewegungs- und Materialerfahrung
Bewegungserziehung bildet sich aus mehreren Säulen zusammen
1. Freies Gestalten von Bewegungsspielen
z.B. Bewegungsecke mit Kugelbad
2. Offenes Bewegungsangebot, vorbereitete Umgebung
z.B. Außenbereich Klettergerüst
3. Festgelegte Bewegungsstunden
z.B. Bewegungstag
4. Spezifische Bewegungsangebote
z.B. Elementarer Tanz , Rhythmik
Praktische Beispiele aus unserem pädagogischen Alltag
Wir versuchen in unseren pädagogischen Tagesangeboten ihrem Kind
ausreichend Gelegenheiten zu bieten, seine motorischen Fähigkeiten zu erproben
und zu vertiefen. So z.B. durch bildnerisches Gestalten, Werken an der Werkbank
oder das Kugelbad; diese Angebote wechseln immer wieder. Unser Garten steht
den Kinder täglich zur Verfügung da sich in unserer Einrichtung zurzeit kein
Turnraum befindet versuchen wir dieses Defizit durch den
Garten und dem Bewegungstag auszugleichen.
Wir gehen mit den Kindern bei fast jeder Witterung in den Garten, hier kann ihr
Kind am Klettergerüst, auf der Schaukel oder den Wipptieren üben. Es kann mit
verschiedenen Fahrzeugen herumfahren um z.B. sein Gleichgewicht üben oder im
Sand mit der Schaufel seinen Ausdauer und Kraft ausbauen. Ihr Kind kann mit
Bällen schießen oder Basketball spielen es kann sich an die Ringe hängen oder an
der Turnstange einen Purzelbaum
machen.
Am Bewegungstag gehen wir mit ihrem Kinder spazieren und suchen uns
meistens eine Wiese oder einen Spielplatz um dort verschiedene
Bewegungsspiele zu spielen oder mit verschiedenen Gegenständen zu turnen z.B.
mit dem Fallschirm oder mit Bällen aber auch mit ganz alltäglichen Dingen wie
z.B. Wäscheklammer.
In unserem Rhythmikraum bieten wir den Kindern in Teilgruppenangeboten
Rhythmik oder elementaren Tanz an. (Rhythmik = Bewegung, Musik, Sprache
und Rhythmus aufeinander abgestimmt). Tanz studieren wir mit oft zu
besonderen Anlässen ein wie z. B. St. Martin oder Sommerfest.
6. Basiskompetenzen
Als Basiskompetenzen bzw. Schlüsselqualifikationen
werden grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und
Persönlichkeitscharakteristika bezeichnet.
Sie sind Vorbedingungen für den Erfolg und die Zufriedenheit
in Schule, Beruf, Familie und Gesellschaft.
Kompetenzen und Ressourcen des Kindes
1.
2.
3.
4.
Personale Kompetenzen
Motivationale Kompetenzen
Kognitive Kompetenzen
Physische Kompetenzen
Personale Kompetenzen
Wir wollen, dass sich die Kinder bei uns im Kindergarten für wertvoll halten, dass
sie mit sich selbst zufrieden sind und sich attraktiv finden. Wir geben den
Kindern bedingungslose Wertschätzung und lernen ihnen sich gegenseitig wert
zu schätzen. Wir geben jedem Kind Möglichkeiten stolz auf ihre Leistung und
Fähigkeiten, ihrer Kultur und Herkunft zu sein und stärken damit ihr
Selbstwertgefühl.
Durch ein positives Selbstkonzept führen wir die Kinder zu mehr
Selbstbewusstsein, einer wichtigen Voraussetzung für Leistungs- und
Durchsetzungsvermögen.
Unter einem positiven Selbstkonzept verstehen wir, das sich unsere Kinder als
lern- und leistungsfähig, als kompetent und liebenswert, als geliebt und beliebt
und als körperlich fit betrachten.
Unsere Kinder sollen sich im Kindergarten als gleichberechtigte Akteure erleben,
die mitentscheiden, was sie selbst tun, und wie sie es tun. (Autonomieerleben)
Die Kinder bekommen viele Freiräume und Mitbestimmungsmöglichkeiten.
Unsere Kinder sollen lernen, Probleme und Aufgaben selbständig zu meistern.
Wir konfrontieren die Kinder mit Aufgaben, die zwar ein Herausforderung
darstellen, die unsere Kinder aber mit aller Wahrscheinlichkeit nach lösen
können. (Kompetenzerleben)
Wir möchten dass sich unsere Kinder gesund und positiv entwickeln, wir helfen
Ihnen Stress und Risiken zu bewältigen, sei es im Kindergaren selbst oder auch
im familiären Bereichen. Wir legen Wert auf klare regeln und möchten
zueinander eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen. (Widerstandsfähigkeit).
Die Kinder sollen bei uns im Kindergarten ein Kohärenzgefühl entwickeln. Das
bedeutet, sie sollen den Sinn des Lebens verstehen und Freude am Leben haben.
Alle Ereignisse des Tages laufen nach festen regeln ab. Die Ereignisse sind für die
Kinder nachvollziehbar, sie können die Abläufe besser verstehen und sie fühlen
sich sicherer.
Motivationale Kompetenzen
In der Selbstwirksamkeit lernen wir den Kindern das sie ihre soziale und
dingliche Umwelt beeinflussen können. Sie lernen, dass sie sich vorgenommene
Aufgaben lösen und sie Probleme bewältigen können. Dadurch entwickeln die
Kinder Vertrauen zu sich selbst. Wir fördern dieses Verhalten indem wir mit
konsequentem Verhalt, d.h. immer in derselben Weise, auf bestimmtes kindliches
Verhalten reagieren.
Unsere Kinder sollen lernen, ihr eigenes Verhalten zu steuern. Dies nennt man
Selbstregulation. Sie sollen angefangene Beschäftigungen eine Weile mit
Konzentration durchhalten können. Selbstregulatives Verhalten wird gefördert,
indem wir zum Beispiel einen Problemlösungsprozess kommentieren, um so den
Kindern zu lernen, ihr Verhalten zu planen und zu steuern. Die Kinder lernen
auch Ihre Emotionen, vor allem die negativen zu regulieren. Wir fördern die
Selbstregulation durch aktives zuhören und nutzen die positiven sowie die
negativen Gefühle als Chance mit den Kindern darüber zu sprechen. Dabei
unterstützt uns das Curriculum FAUSTLOS mit dem wir im Kindergarten
arbeiten.
Neugier und individuelle Interessen Unsere Kinder sollen Neuem gegenüber
aufgeschlossen sein. Sie sollen lernen bedeutungsvolle Beziehungen zu Dingen
und Personen aufzubauen.
Kognitive Kompetenzen
Unsere Kindergartenkinder sollen lernen, alle ihre Sinne zu nutzen. Sie sollen
über Merkmale unterscheiden und sie danach ordnen lernen. Wir fördern diese
Differenzierte Wahrnehmung, indem wir die Kinder auffordern zu beschreiben,
was sie beobachten, befühlen oder ertastet haben.
Wir unterstützen unsere Kinder in der Denkfähigkeit und in der kognitiven
Entwicklung, wir fördern dies durch Experimente, Konzepte; Ereignisse und
Diskussionen. Wir motivieren sie Vermutungen über das Verhalten von Dingen
oder Personen zu äußern, bildern Hyphothesen und lernen logisches Denken.
Unsere Kinder sollen sich Wissen aneignen, Zahlen, Begriffe und Farben werden
benannt und kennen gelernt. Durch Nacherzählen von Geschichten, sowie durch
lernen von Gedichten, Liedern usw. wird auch das Gedächtnis trainiert.
Wir wollen den Kindern lernen Probleme unterschiedlicher Art zu analysieren
und auf unterschiedliche Weise zu lösen. Dies nennen wir die
Problemlösefähigkeit der Kinder. Wir wollen die Kinder unterstützen ihre
Probleme selbst zu lösen. Zum lösen von Problemen gehört auch, dass man Fehler
macht um aus diesen zu lernen. Jeder Fehler ist ein wichtiger Schritt bei der
Problemlösung.
Wir wollen die Kreativität der Kinder in allen Bereichen fördern und ermuntern
sie, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und zum Ausdruck zu bringen. Dazu
gehört zum Beispiel reime, Lieder, Geschichten neu zu erfinden. Auch wenn es
darum geht Probleme zu lösen soll die Kreativität der Kinder gefördert werden.
Physische (körperliche) Kompetenzen
Die Kinder sollen Verantwortung für ihre Gesundheit ihr körperliches
Wohlbefinden übernehmen. Wir legen Wert darauf, dass unsere Kinder im
Kindergartenalltag grundlegende Hygienemaßnahmen selbständig ausführen.
Wir wollen dass die Kinder eine positive Einstellung zu einer gesunden
Ernährung entwickeln.
Grob- und feinmotorische Kompetenzen sollen erworben werden, denn auch die
körperliche Betätigung der Kinder ist uns in unserer Arbeit sehr wichtig. Wir
versuchen es, so weit se uns möglich ist, den Bewegungsdrang der Kinder gerecht
zu werden. Die Kinder sollen lernen ihren Körper zu beherrschen und körperliche
Geschicklichkeit entwickeln.
Nach körperlicher und geistiger Anstrengung sollen unsere Kinder lernen, sich
wieder zu entspannen. Die Kinder erlernen die Fähigkeit zur Selbstregulation
nach körperlichen Anspannungen.
Kompetenzen und Ressourcen zum Handeln im sozialen Kontext:
Soziale Kompetenzen
Bei uns haben die Kinder die Gelegenheit gute Beziehungen zu Erwachsenen und
Kindern mit Sympathie und Respekt aufzubauen. Wir helfen ihnen sich durch
Gespräche offen, wertschätzend und sozial zu verhalten.
Unsere Kinder sollen sich in andere hineinversetzen können, um deren Gefühle
und Handlungen zu verstehen. Zugleich müssen sie lernen, sich nicht auf ihre
Gefühle zu verlassen, sondern sich erst im Gespräch mit ihrem Gegenüber einen
Eindruck darüber zu machen. Empathie und Perspektivenübernahme sind dabei
gefragt. Konflikte sind ein guter Anlass, um Empathie zu lernen, insbesondere
wenn außenstehende Kinder nach ihrer Meinung zu dem Konflikt befragt werden.
Da die Kommunikationsfähigkeit eine wichtige Kompetenz für ein erfolgreiches
Leben ist, sollen unsere Kinder lernen, sich richtig auszudrücken, andere
ausreden lassen, ihnen zuzuhören und bei Unklarheiten nachzufragen.
Bei unseren täglichen Aktivitäten möchten wir mit unseren Kindern
zusammenarbeiten, dass heißt wir sprechen uns ab, planen gemeinsam und
tauschen nach der Durchführung unsere Erfahrungen aus. Die Kinder erlernen
Kooperationsfähigkeit.
Auch im Zwischenmenschlichen benötigen unsere Kinder soziale Kompetenzen.
Zwischenmenschliche Konflikte treten im Kindergartenalter gehäuft auf. Deshalb
ist es eine gute Zeit, den Kindern Konfliktlösetechniken zu lernen. Die Kinder
sollen sich darin üben Kompromisse zu finden und lernen sich von
hervorgerufenen Gefühlen zu distanzieren.
Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenzen
Werte und Normen prägen unser ganzes späteres Leben, deshalb wollen wir
christliche und verfassungskonforme Werte vermitteln (Werthaltungen). Wir
prüfen untereinander welche Bedeutung sie für unser Verhalten und Erleben
haben. Gemeinsame Regeln helfen uns dabei. Liege gute Argumente vor sie zu
ändern, werden wir es gemeinsam tun.
Unsere Kinder sollen moralische Unteilsbildung erlernen. Die Kinder sollen in
der Auseinadersetzungen mit anderen Kindern aber auch mit uns Erzieherinnen
lernen, ethische Dilemmata und grundlegende lebenspraktische Fragen im Alltag
zu erkennen, zu reflektieren und ihre Meinung dazu zu äußern. Wir greifen dazu
Interessensgegensätze auf und lesen Geschichten vor.
In einer welt- und wertoffener Gesellschaft ist es wichtig, dass unsere Kinder
lernen offen für andere Kulturen sind und diese wertschätzen. Zugleich sollen sie
sich der eigenen Kultur zugehörig fühlen. Wir Erzieherinnen möchten den
Kindern die eigene Kultur und andere Kulturen näher bringen und fördern somit
die Unvoreingenommenheit.
Unsere Einstellung ist, dass jedes Kind das Recht hat, als einzigartiges
Individuum anerkannt zu werden, unabhängig von Behinderungen, Hautfarbe und
Geschlecht, deshalb freuen wir uns sehr eine integrative Gruppe führen zu
dürfen. Die Kinder lernen, dieses Recht für sich zu beanspruchen und anderen
Kindern und Erwachsenen zu gewährleisten.
Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahmen
Unsere Kinder lernen, für Ihr Verhalten und ihr Erleben selbst Verantwortung zu
übernehmen, sich anderen gegenüber kontrolliert zu verhalten.
Da wir ein integrativer Kindergarten sind, verlangen wir von unseren Kindern,
sich wertschätzend, sozial und rücksichtsvoll zu verhalten. Somit lernen unsere
Kinder auch Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen.
Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder mit viel Sensibilität auf alle Lebewesen und
natürlichen Lebensgrundlagen zugehen und dabei lernen, inwieweit sie selbst
zum Schutz der Umwelt mit Ihren Ressourcen beitragen können. Die Kinder
lernen somit Verantwortung für die Umwelt und für unsere Natur.
Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
Wir stehen in der besonderen Verantwortung mit ihnen ihre Kinder auf das Leben
in einer demokratischen Gesellschaft vorzubereiten. Wir legen deshalb großen
Wert auf die Einhaltung von Gesprächs – und Abstimmungsregeln. Das bedeutet,
dass, unsere Kinder z.B. Entscheidungsfindungen und Konfliktlösungen auf
demokratischem Weg lernen- im Gespräch, durch Konsensfindung und durch
Abstimmungen, nicht aber durch Gewalt und Machtausübung. Unsere Kinder
entwickeln diese Fähigkeiten, indem wir ihnen Mitsprache und Mitgestaltung
beim Bildungs- und Einrichtungsgeschehen zugestehen und ermöglichen.
Teilnahme an Demokratie bedeutet für uns aber auch, dass unsere Kinder in der
Lage sind, eigene Position zu beziehen und nach außen zu vertreten. Unsere
Kinder sollen lernen andere Meinungen zu akzeptieren und Kompromisse
auszuhandeln. Unsere Kinder entwickeln diese Kompetenzen z.B. in den
Kinderkonferenzen die wöchentlich im Kindergarten stattfinden.
Lernmethodische Kompetenzen: Lernen wie man lernt
Zu den zentralen Aufgaben unseres Bildungswesens zählt unseren Kindern zu
vermitteln wie man sich Wissen aneignet und nützt. So sind ein Repertoire an
Vorwissen und lernmethodische Kompetenz sehr wichtig. Aktuelles Wissen ist ein
Prozess des lebenslangen lernen. Ziel ist es unseren Kindern Kompetenzen des
Wissenserwerbs zu vermitteln.
Lernmethodische Kompetenz bündelt jede Kompetenz die den bewussten Erwerb
von Wissen fördert:
Wir wollen unseren Kindern vermitteln, wie sie sich Informationen gezielt
beschaffen und einsetzten können. Sie sollen lernen kritisch mit Informationen
aus Medien umzugehen.
Wissen flexibel und kompetent nutzen zu können, hängt nicht nur von dem
erworbenen Wissen ab, sondern vor allem, von der Art wie man Wissen erworben
hat! Die Kinder sollen lernen wie bei Problemlösungen und Alltagssituationen das
Wissen anwendbar ist.
Neben dem Erwerb von Vorwissen und Allgemeinbildung ist die Fähigkeit zu
lernen oder das lernen, wie man lernt gezielt zu fördern. Es erfordert ein
Nachdenken über das eigene Denken.
Das Wissen über Lernvorgänge und deren Steuerung sind für erfolgreiches
lernen unbedingt notwendig.
Die Fähigkeit zur Beobachtung und zur Regulation des eigenen Verhaltens
können bereits kleinen Kindern effektiv vermittelt werden.
Voraussetzungen für die richtige Vermittlung dieser Kompetenzen bei Kindern
bis zu sechs Jahren ist, dass sie „Wissen“ von Anfang an in allen möglichen
Situationen erwerben und anwenden können.
ORIGINALE
Bei den Kindern merkt man,
dass jedes Kind eine Blume ist.
Jede will anderes gepflegt sein,
die eine braucht fetten Boden, die andere mageren,
die eine braucht viel Licht, die andere kann´s gar nicht vertragen,
die eine braucht viel Wasser und die andere wenig,
einige blühen schnell, die anderen langsamda gibt’s eben unterschiede zu machen,
und nur so wird man gerecht,
wenn man jeden nach seiner Natur behandelt.
Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen
Widerstandfähigkeit eines Kindes (Resilienz)
Resilienz ist die positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe
Lebensqualität sowie der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit
individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen.
Resiliente Kinder, die sich trotz riskanter Lebensumstände (z.B. Armut,
psychische Erkrankung eines Elternteils, eigene chronische Erkrankung oder
Behinderung) zu einer kompetenten, leistungsfähigen, stabilen und
selbstbewussten Persönlichkeit entwickeln, zeichnen sich insbesondere durch
folgende personale Ressourcen aus:
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Hohe Problemlösefähigkeit, Kreativität und Lernbegeisterung
Positive Selbsteinschätzung, Selbstvertrauen, hohes Selbstwertgefühl
Positives Denken und optimistische Lebenseinstellung
Sicheres Bindungsverhalten, Verantwortungsübernahme und Humor
Hohes maß an Eigenaktivität und die Fähigkeit eigene Ressourcen und
soziale Unterstützungen zu mobilisieren
Talent, Interesse und Hobbys
Damit sich ihr Kind zu einer resilienten Persönlichkeit entwickelt, unterstützen
wir es auf unterschiedlichste Weise:
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wir ermöglichen eine sichere Bindung und eine positive Beziehung zu
einer erwachsenen Bezugsperson
wir vermitteln ihnen positive Rollenmodelle
wir legen Wert auf ein offenes, wertschätzendes Klima sowie einem
demokratischen Umgangs- und Erziehungsstil
wir bieten ihnen die Möglichkeit an zu positiven Kontakten zu
Gleichaltrigen (Freundschaften können entstehen)
wir ermöglichen unseren Kindern positive Lernerfahrungen im
Kindergarten
wir arbeiten Hand in Hand mir den Eltern und mit der Schule
7. Wir sehen unsere Kinder als…
Gleichberechtigte Partner
Unsere Anliegen ist es…
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Ihre Kinder zu akzeptieren und zu respektieren
Ihre Kinder uneingeschränkt wertzuschätzen
Ihren Kindern Impulse und Anregungen zu geben und ihnen bei der
Umsetzung beleitend zur Seite zu stehen
Ihre Kinder in ihrer Eigenaktivität und Selbstgestaltung zu fördern , dabei
achten wir auf das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl ihrer Kindergarten
In einem partnerschaftlichen Verhältnis zu ihrem Kind zu stehen
Nicht nur ihr Kind zu Lehren sondern auch von ihrem Kind zu lernen
Mit ihnen, liebe Eltern, die erzieherische Verantwortung ihrer Kinder zu
übernehmen
Ein positives Vorbild für die Kinder zu sein
Mit ihren Kindern gemeinsam klare Regeln und Grenzen auszuhandeln
Mit ihren Kindern täglich strukturierte Lernangebote durchführen
Bildungsangebote so zu gestalten, das sie der gesamten Entwicklung der
Kinder entspricht.
Ungestört (in der Kernzeit) mit ihren Kindern pädagogisch arbeiten zu
können
Wenn unsere Kinder so gesehen werden und lernen
sich auch selbst so zu sehen, können wir unseren gesamten Einsatz, unser
pädagogisches Wissen und unsere Motivation der Bildung, Förderung und
pädagogischen Arbeit
ihrer Kinder widmen.
8. Übergang KiGa – Grundschule
Um unseren Vorschulkindern den Start in die Schule zu erleichtern, stellen wir
schon lange vorher mit den Kindergartenkindern den Kontakt zu den
Schulkindern her.
Gemeinsam schreiben wir mit den Kindergartenkindern einen Brief an die
Schulkinder und fragen, ob wir sie in der Schule besuchen dürfen.
Diese antworteten prompt mit einem Brief. Der erste Kontakt war geknüpft. Es
wird ein Kennenlern-Termin vereinbart.
Erste Schritte durch das Schulhaus- ein Entdeckungsnachmittag:
Wir besuchen die Grundschule in Hirschbach. Die Kinder dürfen eine
Unterrichtsstunde miterleben und mitgestalten. Die Vorfreude auf den
Schuleintritt wird gesteigert und Ängste und Vorurteile abgebaut. Eine gute
Zusammenarbeit mit der Grundschule ermöglicht uns, auf mögliche Defizite
besser eingehen zu können und diese auszugleichen. Das positive Feedback der
Lehrkraft in den Grundschulklassen zeigt uns, dass sich diese Zusammenarbeit
positiv auf unsere Kinder auswirkt.
Ziel ist es, dass die Kinder mit der künftigen Lernumgebung vertraut werden. Wir
wollen die vorhandene Neugier und Freude unterstützen.
Der Abschied vom Kindergarten und die Einschulung sind ein bedeutender
Schritt für die Kindergartenkinder, beides bedarf einer liebevollen Begleitung.
Der Übergang in die Schule ist gleichzeitig der Übergang von einer Lebensphase
in die nächste. Dies schafft Unsicherheiten bei Eltern und Kindern. Diese zu
bündeln, diesen zu begegnen, sie zu bannen, ist Aufgabe und Funktion von
Ritualen.
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1x wöchentlicher Vorschultag
Besuch der Grundschullehrerinnen in den einzelnen Gruppen vor der
Schuleinschreibung!
Schnupperschulstunde – Kinder gestalten dafür Ihr Namensschild, damit
die Lehrerin das Kind persönlich ansprechen kann!
Schultüte basteln mit den Eltern – jedes Kind darf seinen Wunsch äußern.
Wir bereiten das Material vor und die Schultüte wird mit unserer
Hilfestellung von den Eltern liebevoll im Kindergarten gebastelt und hat
die Funktion, den Einstieg in den von Pflicht und Leistung geprägten
Schulalltag zu versüßen.
Schulanfängerausflug
Das Abschiedsfest ist bei uns immer ein Übernachtungsfest. Dabei können
die Kinder ihre gewachsene Selbständigkeit genießen. Sie besuchen den
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Kindergarten zu einer ganz unüblichen Zeit, bestehen Abenteuer bei der
nächtlichen Schatzsuche und übernachten ohne die Eltern. Das
gemeinsame Frühstück schließt die besondere Nacht ab.
Das Abschiedsgeschenk soll eine kleine Erinnerung an die
Kindergartenzeit sein.
Die Abschiedsfeier der „Vorschulkinder“ von den „kleineren“
Kindergartenkindern ist am letzten Kindergartentag in der jeweiligen
Gruppe. Noch einmal darf jeder Schulanfänger sein Lieblingsspiel mit der
Gruppe erleben!
9. Öffentlichkeitsarbeit
Intern
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freundliches, aufgeschlossenes Personal
ansprechende Gestaltung des Eingangsbereichs und der Räume
Teampräsentation im Eingangsbereich
Elternpinwand
Bücherausstellung mit päd. Wertvollen Büchern
Elternkontakte (siehe Elternarbeit)
Extern
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Pressearbeit
Exkursionen
Tag der offenen Tür
Feste, z.B. St. Martin, Faschingszug
Beteiligung an Veranstaltungen am Ort (Dorfabend, ...)
Freundes- und Förderkreis KiGa Brombach/ GS Hirschbach
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
Heilpädagogische Fachkräfte
Kinder mit Sprachschwierigkeiten oder mit einer Behinderung, können speziell
und intensiv von einer heilpädagogischen Fachkraft, die während der
Kindergartenzeit den Kindergarten besucht, gefördert werden. Der fachliche
Austausch über Beobachtungen und Fragen ist uns dadurch möglich.
Feuerwehr: Brandschutzerziehung
Wir legen großen Wert auf gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen.
Wir arbeiten eng mit der Feuerwehr Brombach zusammen.
Jährlich können wir durch den Einsatz der örtlichen Feuerwehr den Kindern eine
hervorragende Brandschutzerziehung bieten. Die dafür speziell ausgebildeten
Männer, lernen den Kindern den richtigen Umgang mit Feuer und weisen auf die
Gefahren hin. Die Kinder bekommen zusätzlich Einblick in die Aufgaben der
Feuerwehr und verlieren gleichzeitig die Angst vor Gasmaske und Schutzanzug.
Polizei: Verkehrserziehung
Für die Vorschulkinder die sich im kommenden Jahr täglich auf den Schulweg
machen müssen, wird die Verkehrserziehung in den letzten Wochen vor den
Sommerferien wichtig. Um die Kinder auf den Straßenverkehr gut vorzubereiten,
besucht den Kindergarten die Polizei. Mit Blaulicht und konkreten Übungen im
Straßenverkehr lernen die Kinder nicht nur den richtigen Umgang auf der Straße
sondern auch den Beruf und die Aufgaben eines Polizisten näher kennen.
Rotes Kreuz: Erste Hilfe
Der Besuch vom Roten Kreuz weckt bei den Kindern immer wieder großes
Interesse. Da sie den Krankenwagen mit den Gerätschaften genau betrachten
dürfen. Die Angst vor Ärzten und Sanitätern wurde durch die freundlichen
Mitarbeiter des Roten Kreuzes bei den Kindern abgebaut.
Musikschule: musikalische Früherziehung
Einmal wöchentlich besucht uns die Musikschule Bad Birnbach. Alle Kinder im
Kindergarten haben die Möglichkeit, 1 Jahr kostenlos an der musikalischen
Früherziehung teilzunehmen. Für Kinder, die bereits eine musikalische
Vorbildung genossen haben, bietet die Musikschule verschiedene
Grundausbildungen an, bei denen die Kinder bereits Instrumente lernen können.