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RADHOSEN
SITZUNGSBERICHT
Die Radhose ist ein technisch ausgesprochen anspruchsvolles Kleidungsstück –
und angesichts der Vielfalt von Einsätzen und Schnitten fällt es schwer, das
passende Modell zu finden. Für mehr Übersicht haben wir 28 Hosen von 35 bis
185 Euro einem ausgiebigen Praxistest unterzogen
TEXT: CAROLA FELCHNER
FOTOS: JAN GREUNE, DANIEL SIMON
in Textilflecken, gerade einmal
so groß wie ein DIN-A5-Blatt,
kann darüber entscheiden, ob die
Radausfahrt zum Vergnügen oder zur
Qual wird. Das Sitzpolster in der Radhose ist der einzige Kontaktpunkt
zwischen Fahrrad und Radlerpo, und
damit der wichtigste Bestandteil der
Radhose. Die nach vorne gebeugte,
gestreckte Sitzposition beschränkt die
Auflagefläche des Körpers auf dem
Sattel auf wenige Quadratzentimeter,
im vorderen Dammbereich ist der
Druck besonders stark. Um diesen
Druck zu mildern, lassen sich Anbieter
E
von Radhosen immer neue SitzpolsterKreationen einfallen: kreisrund oder
tailliert, eingenäht oder verklebt, mit
Schaumstoff- oder Gel-Dämpfung,
glatt oder zerklüftet. Einzige Gemeinsamkeit: Leder-Sitzeinlagen, wie sie
früher üblich waren und die man nach
jeder Wäsche umständlich fetten
musste, sind synthetischen Einsätzen
gewichen, die man problemlos in die
Waschmaschine stecken kann. Nur
Biemme verwendet bei der „Special
Line“ noch ein Pad mit lederähnlicher,
aber maschinenresistenter Oberfläche.
DÜNN, GLATT UND RUND
Wer mit welchem Sitzeinsatz am besten
klar kommt, das hängt von Sitzhaltung,
Material-Lexikon
씰 Coolmax: Doppelflächiges Gestrick mit innen Kunstfaser, außen Baumwolle. Leitet
Feuchtigkeit schnell nach außen (Löschblatteffekt)
씰 Dri-F.I.T.: Doppelflächige Maschenware aus einer Mischung von Polyesterfasern.
Schneller Feuchtigkeitstransport nach außen
씰 Elasthan: Elastische Fasern, die sich auf das achtfache ihrer Länge dehnen können
씰 Lycra: Elasthan-Faser, die sich vier- bis siebenfach dehnen kann.
Körpernahe Passform
씰 Mikrofasern: Feine Kunstfasern, die sehr dicht gewebt sind und hohe
Dampfdurchlässigkeit bieten
씰 Polyamid: Kunstfaser, die nur wenig Wasser aufnimmt
씰 Polyester: Am häufigsten für Bekleidung verwendete Synthetik-Faser. Leicht, farbund formbeständig, strapazierfähig, leitet Feuchtigkeit, ohne sie aufzunehmen
씰 Supplex: sehr belastbares, weiches Nylongarn
씰 Tactel: Weiches, strapazierfähiges Polyamid-Garn, guter Wetterschutz
Körpergröße, Gewicht und persönlichen Vorlieben ab. Teure Hosen sind
zwar meist aufwändiger ausgestattet –
Kurz und knapp
Das Urteil, welche Hose als gut empfunden wird, ist sehr subjektiv. Ein
Sitzleder, mit dem ein Fahrer einwandfrei zurechtkommt, kann beim
anderen schmerzhaft scheuern.
Hoher Preis bedeutet nicht automatisch besseren Sitzkomfort. Im Gegenteil: Die Hersteller meinen es bei
ihren Top-Modellen manchmal zu gut
und statten sie mit stark zerklüfteten
Sitzpolstern oder dicken Gel-Pads
aus, mit denen nicht jeder klarkommt.
Generell waren einfache, glatte Sitzeinsätze im Test am problemlosesten. Die getesteten Hosen waren
überwiegend gut verarbeitet, Schwächen gab‘s nur im Detail. Auch mehrere Waschmaschinengänge steckten
sie fast durchweg ohne Mängel weg.
etwa mit Netzträgern, Mesh-Einsätzen
in Front und Rücken oder Kontrastnähten – man sitzt damit aber nicht
automatisch komfortabler im Sattel.
Häufig meinen es die Hersteller bei
ihren Top-Modellen zu gut und verarbeiten Sitzleder mit wulstigen GelPads oder tiefen Kerben. Damit kommt
nicht jeder zurecht. Generell haben
im Test die runden, glatten Sitzkissen
TOUR 7/ 2005
23
RADHOSEN
Praktisches Detail: Löffler hat die beiden Testmodelle „L 4501“ (Foto) und
„L 4881“ innen am Hüftbund mit einem Schlüsseltäschchen ausgestattet
Gut gepflegt
Wenn man sich an die Pflegehinweise
auf dem Zettelchen in der Hose hält,
kann man eigentlich alle modernen
Radshorts in der Maschine waschen
(meist bei 30 bis 40 °). Gelitten haben
im Waschtest meist nur aufgedampfte Logos (Gore „FI“, Specialized „BG
Pro“). Herkömmliches Feinwaschmittel genügt zur Reinigung. Da sich
Waschmittelrückstände negativ auf
die Atmungsaktivität auswirken können, sollte man lieber häufiger mit
wenig als selten mit viel Waschmittel
reinigen. Auf Weichspüler oder Bleiche ganz verzichten, sie zerstören die
Elasthan-Fasern. Wer sicher gehen
will, kann spezielle Waschmittel für
Sportbekleidung (z.B. von Holmenkol
oder Edelrid) verwenden, die Funktionsmaterialien schonend reinigen
und die Funktion erhalten.
Luftmaschen: Flächige Netzeinsätze, wie hier bei der
„3 D“ von Pearl Izumi, lassen kühlende Luft an die Haut
ohne viel Beiwerk gut abgeschnitten,
etwa die in der Löffler-Hose „4881“
oder in der Specialized „Sport“. Bei
zerklüfteten Einsätzen – wie etwa dem
mehrfach unterteilten Elastik-Einsatz
der „Power“ von Gore – reichten die
Beurteilungen bei der gleichen Hose
von „sehr gut“ bis „ausreichend“. Rückschlüsse auf Vorlieben aufgrund von
Fahrergewicht und Statur waren nicht
möglich. Bei Gel-Sitzpads war zumindest die Tendenz zu erkennen, dass sie
besser bewertet wurden, wenn sich die
Geldämpfung – wie bei den SantiniModellen – dünn und gleichmäßig
über das gesamte Polster verteilte.
Die beste Sitzeinlage ist freilich
nutzlos, wenn das Hosenmaterial zu
schlaff ist, um es in Form zu ziehen
und zu halten. Wie fest der jeweilige
Hosenstoff ist, hängt vom Verhältnis
Kunstfaser (der Grundlage für Radhosen, da die meisten Naturfasern zu
viel Flüssigkeit speichern) zu Elasthan
ab. Die Qualität der Materialien reicht
von extrem dünn (Specialized „BG
Pro“) bis sehr fest (Gore „Power“).
Höherwertige Hosen sind meist aus
mehreren Bahnen geschneidert. Früher
waren Sechs-Bahnen-Schnitte die Regel, heute werden bis zu zehn Stoffbahnen vernäht, um die Hose bestmöglich
der Radler-Anatomie anzupassen.
SITZEN MUSS SIE
Da sich kaum zwei Radler finden,
denen das gleiche Hosenmodell perfekt passt, lassen sich keine ModellEmpfehlungen geben. Das bestätigte
unser Praxistest (siehe Kasten „So haben wir getestet“). Es gibt aber einige
allgemeingültige Regeln, an die man
sich beim Hosenkauf halten kann: So
sollte die Kontur der Hose schon auf
dem Bügel die Sitzhaltung auf dem
Rad nachahmen, also leicht nach
vorne gekrümmt sein. Die Träger sollten im aufrechten Stand leicht an den
Dämpfungselemente: Bei Sitzpolstern
gibt es viele Konzepte – von tailliert
und zerklüftet bis rund und glatt.
Wem was zusagt, ist Geschmackssache, nur die Nähte sollten flach sein
24
TOUR 7/ 2005
RADHOSEN
Frauensache
Spezielle Damen-Radhosen hat inzwischen fast jeder Hersteller im Sortiment.
Sie sind der weiblichen Anatomie angepasst, sprich: im Taillenbereich schmaler
oder weitenverstellbar. Frauen, die nicht
im Rennsport aktiv sind, bevorzugen erfahrungsgemäß Hosen ohne Träger, weil
die weder an der Brust scheuern, noch
Probleme bei der Pinkelpause machen.
Deshalb haben wir nur trägerlose Hosen
für das Testfeld ausgewählt – insgesamt
14 an der Zahl . Einige Hersteller bieten
Sitzeinlagen an, die angeblich den weiblichen Rundungen besser angepasst sind.
Ob Frauen tatsächlich ein anderes Sitzpad
brauchen als Männer, sei dahingestellt.
Zumindest sind die Damenpolster kleiner
als die männlichen Pendants und erzeugen kein „Windel-Gefühl“.
Die beliebtesten Damenhosen im Test waren: Vaude (Mala Pants, 69,95 Euro) und
Sugoi (RS Flex Short, 109,90 Euro) mit einer Note von jeweils 1,2, gefolgt von
Specialized (BG Comp Woman, 80 Euro) und Assos (H FI Lady, 119 Euro) mit Note 1,3.
Den dritten Platz belegte Gore (Cortina Lady, 69,90 Euro) mit Note 1,7.
Schultern ziehen und nach Möglichkeit aus luftdurchlässigem Material
(Netz) bestehen. Sind sie zu lang oder
zu elastisch, sitzt die Hose nicht richtig,
rutscht oder flattert in Rennhaltung
vor der Brust. Der Rücken sollte hoch
genug gezogen sein, um vor allem den
empfindlichen Nierenbereich vor
Zugluft und Auskühlen zu schützen.
Ist er jedoch zu hoch, wird es schnell
unangenehm warm. Das Material sollte
längs- und querelastisch sein. Damit
Mann beim Boxenstopp nicht die Hose
komplett ausziehen muss, sollte vor
allem die Front flexibel genug sein,
um sie herunterziehen zu können. Die
Nähte, die die einzelnen Stoffbahnen
zusammenhalten, sollten flach sein –
besonders direkt im Schritt und innen
am Bein, wo die Schenkel beim Treten
ständig am Sattel reiben. Gummibedampfung am Beinabschluss verhindert, dass die Hosenbeine nach oben
rutschen. Auch die Übergänge von
Sitz einlage auf Hosenstoff sollten
fließend sein. An scharfen Nahtkanten
scheuert man sich schnell wund.
Und so schick eine weiße, rote oder
blaue Hose auch aussehen mag: In der
Praxis sind schwarze Hosen immer
noch am einfachsten zu handhaben.
Man sieht nicht jeden Dreckspritzer,
und auch Schweißflecken bleiben
weitestgehend unsichtbar.
So haben wir
getestet
Recht hohe Front, aber sehr bequem:
Die „H FI Lady“ von Assos
Sitzt ohne Drücken und Scheuern:
„Mala Pants“ von Vaude
26
TOUR 7/ 2005
Die Hose mit dem beliebtesten Sitzpolster: „BG Comp“ von Specialized
Frauenliebling: Die „RS Flex Short“
von Sugoi
Eingeladen zum Test waren die Top14-Hersteller unserer Leserumfrage
2004. Für Hersteller, die absagten
oder nicht reagierten, rückten die
nächsten in der Liste nach. Angefordert haben wir je eine Damenhose,
eine Top-Trägerhose für Herren und
eine Trägerhose „um die 50 Euro“.
Problem: bei vielen Herstellern
kosten schon die billigsten Hosen
70 bis 80 Euro – eine enorme Preissteigerung gegenüber D-Mark-Zeiten
(siehe Hosentest in TOUR 5/98).
Jedes Hosenmodell wurde von
mehreren Testern unterschiedlicher
Konstitution gefahren – über lange
(160 Kilometer) und kurze Strecken
(60 Kilometer). Zusätzlich haben wir
die Hosen einem ausgiebigen Waschtest unterzogen.
RADHOSEN
Marke
Modell
Bezug
Preis
Sitzteil
Besonderheiten Schnitt
Verarbeitung,
Waschtest
Preis/Leistung
Fazit
Ergebnis Praxistest
Marke
Modell
Bezug
Preis
Sitzteil
Besonderheiten Schnitt
Verarbeitung,
Waschtest
Preis/Leistung
Fazit
Ergebnis Praxistest
ADIDAS
ASSOS
BIEMME
Go Adistar
Mavic-Adidas Cycling; [email protected]
www.adidas.com/cycling
135 Euro
zweiteiliger, strukturierter
Einsatz, mit Hose flach vernäht;
recht groß
–
Polster wird nach Waschen etwas
rau, sonst keine Beanstandung
★
Das große Sitzpolster ist gewöhnungsbedürftig. Angenehm dagegen
ist das feine Mesh an Rücken, Front
und Trägern. Flächige Reflektorprints
an der Bein-Außenseite
FI 13
US Competition, Tel. 0 61 51/27 24 44;
www.assos.ch
185 Euro
elastisches Schaumstoffpolster mit
verdeckter Aussparung im Dammbereich
enge Beinabschlüsse
keine Beanstandung
Moovix
Biemme Deutschland,
[email protected]; www.biemme.de
110 Euro
glattes, tailliertes Schaumstoffpolster, relativ dick
★
Eine der beliebtesten Hosen im
Test, aber auch die teuerste.
Der Netzeinsatz im Rücken belüftet
gut. Schön: Reflektorpaspel außen
am Bein
–
Dreck geht bei empfohlener
Waschtemperatur (40°) nicht raus
★★★
Solide Hose mit unkompliziertem
Polster. Der Beinabschluss ist sehr
flexibel, in Front und Rücken ein Netz
eingearbeitet. Einzig die Farbe ist
problematisch, weil schmutzanfällig
gut (2,3)
sehr gut (1,4)
gut (1,5)
ADIDAS
ASSOS
BIEMME
Response Bib
Mavic-Adidas Cycling; [email protected]
www.adidas.com/cycling
65 Euro
einteiliges, leicht tailliertes Sitzleder
mit mittigem Zusatzpolster
FI Uno
US Competition, Tel. 0 61 51/27 24 44;
www.assos.ch
99 Euro
nahtarmes Polster, glatte Oberfläche mit Schaumstoffpad
Front recht hoch gezogen
keine Beanstandung
★
Die Hose fällt groß aus, saß nicht
richtig. Die Beinabschlüsse rutschten beim Fahren hoch. Gut: Netzeinsätze an Front, Rücken und Trägern,
Reflektoren an Rücken und Bein
Beine relativ kurz
innen am Bein etwas aufgerieben;
Polster nach Waschen leicht faltig
★★★
Die günstigere Assos-Hose steht der
FI-13 ausstattungsmäßig in nichts
nach. Einzig das Sitzpolster ist weniger aufwendig gearbeitet. Reflektorpaspel am Bein, Netzrücken
Special Line
Biemme Deutschland,
[email protected]; www.biemme.de
35 Euro
antibakterielles, mehrteiliges,
glattes Sitzpad mit Einsatz aus
Lederimitat
hoher Rücken und Front
Sitzleder war nach dem Waschen etwas faltig, aber nicht starr oder hart
★★★★
Das lederähnliche Sitzpad sieht
unbequem aus, machte aber keine
Probleme. Die Hose ist recht warm,
da Rücken und Front recht hochgezogen sind und ein Netz fehlt
befriedigend (3,4)
gut (1,7)
gut (2,2)
★ ★ ★ ★ ★ sehr gut; ★ ★ ★ ★ gut; ★ ★ ★ befriedigend; ★ ★ mittelmäßig; ★ verbesserungswürdig
28
TOUR 7/ 2005
GONSO
GORE
JEANTEX
LÖFFLER
21241
Gonso, Tel. 0 74 32/20 90;
www.gonso.de
84,95 Euro
nahtfreies, flach vernähtes
Schaumstoffkissen mit zwei schmal
zulaufenden Dämpfungspolstern
–
Zog nach mehrmaligem Waschen
Fäden am Sitzpolster
★★★
Zuverlässige Alltagshose mit
vielen Reflektor-Elementen und
flächigem Netzeinsatz, der sich über
Brust, Träger und Rücken zieht. Sitzpad scheuert bei empfindlicher Haut
FI Gore
Gore Bikewear, Tel. 08 00/
23 41 40 00; www.goretex.com
139,90 Euro
flaches, leicht konturiertes und
tailliertes Schaumstoffpad
L 4501
Fischer&Löffler, Tel. 00 43/77 52/
84 42 10; www.loeffler.at
129 Euro
sehr langes, längselastisches Polster
aus sehr festem Schaumstoff
–
Logo ging ab. Kleinigkeit, aber sollte
in dieser Preisklasse nicht passieren
★★
In der Hose, die Gore mit Assos entwickelte, steckt eines der beliebtesten Polster im Test. Teuer, aber etwas
günstigere Alternative zur FI 13.
Mesh-Träger/-Rücken, Reflektoren
Fermo
Jeantex, Tel. 0 41 01/55 50;
www.jeantex.com
99,95 Euro
flaches, nahtloses, leicht konturiertes Sitzkissen, Gelpad, trotzdem
relativ hart
Weit heruntergezogener Netzrücken
Polster wird spröde, sitzt sich aber
wieder ein
★
Die Netzträger, die nahtlos in MeshFront und -rücken übergehen, sind
atmungsaktiv, aber schlabberig. Sie
halten die Hose nicht oben. Nichts
für schmale Fahrer. Gut: Reflektoren
gut (2,1)
gut (1,5)
befriedigend (3,2)
gut (1,8)
GONSO
GORE
JEANTEX
LÖFFLER
Teglio
Gonso, Tel. 0 74 32/20 90;
www.gonso.de
59,90 Euro
wie Top-Modell „21241“, siehe oben
Power
Gore Bikewear, Tel. 00 8 00/
23 41 40 00; www.goretex.com
89,90 Euro
fünfteiliges, flach vernähtes Sitzpad,
relativ wulstig und stark tailliert.
Eng, vor allem am Beinabschluss
–
keine Beanstandung
Savona
Jeantex, Tel. 0 41 01/55 50;
www.jeantex.com
59,95 Euro
vierteiliges Schaumstoffpad;
flach, nicht konturiert
L 4881
Fischer&Löffler, Tel. 00 43/
77 52/84 42 10; www.loeffler.at
69,95 Euro
glattes, schnörkelloses
Schaumstoffpad
Schlüsseltasche, Frottee im Rücken
keine Beanstandung
★★
Die Tester fühlten sich nicht richtig
wohl in der „Power“: zu eng, zu
festes Material. Gut: seitlich
heruntergezogene Mesh-Einsätze;
Reflektoren an Rücken und Bein
tiefer Mesh-Rücken, kurze Beine
Das Frottee vorne am Sitzeinsatz
pillt leicht
★★★
Die einfache Sitzeinlage kam gut an.
Das großzügige Netz an Front,
Rücken und Trägern war luftig, das
Zusatzfutter im Nierenbereich aber
einigen zu warm. Reflektor am Bein
gut (2,4)
gut (2,2)
gut (2)
–
Sitzpolster muss man etwas in
Form ziehen nach dem Waschen
★★★★★
Solide Hose, guter Sitz. Einzig der
recht dicke Dämpfungseinsatz im
Polster störte einige Tester. Reflektierender Logo-Print außen am Bein
gut (1,7)
Schlüsseltasche, Frottee im Rücken
keine Beanstandung
★★★
Unauffällige, aber gute Hose. Die
Netzträger sind für kleine Fahrer
eventuell zu lang. Reflektorprint am
Bein; Netzträger und -rücken
★★★★
An sich problemlose Hose. Nach
der Ausfahrt zeigte sie allerdings
leichte Abriebspuren innen am
Bein. Netzrücken und -träger,
Reflektorprint
TOUR 7/ 2005
29
RADHOSEN
Marke
Modell
Bezug
Preis
Sitzteil
Besonderheiten Schnitt
Verarbeitung,
Waschtest
Preis/Leistung
Fazit
Ergebnis Praxistest
Marke
Modell
Bezug
Preis
Sitzteil
Besonderheiten Schnitt
Verarbeitung,
Waschtest
Preis/Leistung
Fazit
Ergebnis Praxistest
NIKE
PEARL IZUMI
ROSE
Pro Bib
Bikeeurope/Trek Deutschland;
[email protected]; www.nike.com
89,99 Euro
Mehrfach unterteiltes GelSitzkissen, wird vorne vergleichsweise schmal
–
keine Beanstandung
Microsensor 3D
Shore Sportsworks, Tel. 0 76 61/
9 89 90; www.pearlizumi.com
149 Euro
leicht strukturiertes Sitzpolster
mit zusätzlicher Dämpfung im
Bereich der Sitzhöcker
–
keine Beanstandung
Perfection
Rose-Versand, Tel. 0 28 71/27 55 55;
www.roseversand.de
59,90 Euro
bi-elastisches, leicht strukturiertes
Polster aus Kompakt-Schaum
★★★
Die Hose ist aus festem Stoff, unter
dem es manchem Tester zu warm
wurde. Ansonsten keine Beanstandungen, gutes Handling beim Boxenstopp. Mesh-Träger und -Rücken
★★
Könnte enger sitzen. Gut bewerteten
die Tester das Sitzpad und die
flächigen Netzeinsätze an Rücken
und Trägern. Komfort kostet: „3D“
ist die zweitteuerste Hose im Test
★★★
Die Beinabschlüsse sind zu schlaff.
Tester-Uneinigkeit beim Sitzpolster:
Einer empfand den Übergang
Polster/Stoff als zu scharfkantig, ein
anderer lobte diese Verarbeitung
gut (2,1)
gut (2,2)
gut (2,2)
NIKE
PEARL IZUMI
ROSE
Team Bib
Bikeeurope/Trek Deutschland;
[email protected]; www.nike.com
49,99 Euro
einteiliger, nahtloser Schaumstoffeinsatz
Attack
Shore Sportsworks, Tel. 0 76 61/
9 89 90; www.pearlizumi.com
85 Euro
leicht strukturiertes, tailliertes
Sitzkissen
Reflex
Rose-Versand, Tel. 0 28 71/27 55 55;
www.roseversand.de
34,90 Ero
mehrteiliges, glattes CoolmaxSitzpolster
–
keine Beanstandung
–
Keine Beanstandung
–
keine Beanstandung
★★★★★
Für Fahrer mit kräftigen Oberschenkeln war der Beinabschluss zu eng.
Die Front ließ sich schwer zur Pinkelpause herunterziehen. Angenehmer
Sitz, gute Belüftung dank Netzträger
★★★
Die Bewertungen fielen unterschiedlich aus: kräftigere Tester klagten
über drückende Träger. Schmale
Fahrer waren zufrieden mit der Hose.
Mesh an Front, Rücken und Trägern
★★
Die Beinabschlüsse standen tulpenartig ab, die Hose rieb im Schritt.
Kein Netzeinsatz, flächiger ReflektorPrint seitlich am Bein
Gut (2,1)
Gut (2,4)
befriedigend (3)
★ ★ ★ ★ ★ sehr gut; ★ ★ ★ ★ gut; ★ ★ ★ befriedigend; ★ ★ mittelmäßig; ★ verbesserungswürdig
30
TOUR 7/ 2005
–
keine Beanstandung
SANTINI
SPECIALIZED
SUGOI
VAUDE
Fluid
Santini, [email protected]
www.santinisms.de
99 Euro
geklebter, sehr flacher Geleinsatz
BG Pro
Specialized, Tel. 00 31/3 14/67 66 00
www.specialized.com
134,90 Euro
konturiertes, eingenähtes
Schaumstoffpolster
RS Flex
Sugoi, www.sugoi.com
Svelto
Vaude, Tel. 0 74 52/5 30 60;
www.vaude.com
89,95 Euro
eingenähtes, bi-elastisches
Sitzpolster
Rückentasche
keine Beanstandung
–
Teile des Sitzpolsters leicht
angeraut
★
Polster und Stoff, so die Tester,
könnten sich bei einer Hose dieses
Preises besser anpassen. Schlanke
Fahrer kamen mit Schnitt und Sitz
der Träger besser klar als kräfigere
–
keine Beanstandung
★★★
Innen am Bein rieb sich die „Fluid“
auf. Die nicht sehr flexible Front
erschwerte den Boxenstopp. Gut:
Schnitt und Sitzpolster. Mesh-Träger/
-Rücken; in Rot leicht durchsichtig
–
aufgedampftes Logo am
Bein löst sich
★★
Das dünne Material ist gewöhnungsbedürftig und innen recht rau. Sonst
keine Probleme. Vor allem das Sitzpad empfanden die Tester als angenehm. Netzrücken/-träger, Reflektor
gut (2)
gut (2)
befriedigend (2,7)
befriedigend (2,5)
SANTINI
SPECIALIZED
SUGOI
VAUDE
Gel
Santini, [email protected]
www.santinisms.de
78,90 Euro
antibakterielles, nahtloses Gelpad
(eingenäht)
Sport
Specialized, Tel. 00 31/3 14/67 66 00
www.specialized.com
54 Euro
nahtloses Schaumstoffpolster
Neo Pro
Sugoi, www.sugoi.com
59,90 Euro
flaches, leicht konturiertes
Schaumstoffsitzkissen
Aruba III
Vaude, Tel. 0 74 52/5 30 60;
www.vaude.com
59,95 Euro
eingenähtes, geprägtes
Schaumstoffpolster
–
keine Beanstandung
–
keine Beanstandung
–
keine Beanstandung
keine Träger
keine Beanstandung
★★★★★
Begeisterung beim Sitzpolster. Innen
am Bein zeigte die Hose nach einer
Ausfahrt leichte Abriebspuren. In Rot
und Marine sieht man Schwitzflecken
deutlich. Sonst sehr gute Hose
★★★★★
Problemlose Hose, bei der vor allem
das Sitzpolster gefiel. Einzig der
Rücken ist etwas weit hochgezogen
und ohne Mesh-Einsatz
★★★★
Generell sitzt die Hose gut, einzig
das Sitzpolster fällt recht schmal aus.
Einige Tester kamen damit nicht
zurecht. Innen am Bein rieb sich die
Hose auf. Netz in Front und Trägern
★★
Die Hose läuft außer der Wertung, da
Hosen mit Trägern gefordert waren.
Bemängelt wurde, dass das Sitzpolster speziell vorne recht dick war
und scheuerte. Eher für kurze Runden
gut (1,5)
gut (1,9)
gut (2,3)
keine Wertung
129,90 Euro
dreischichtiges Pad, sehr
hoch am Sitzhöcker
★★
Die Netzträger sind etwas
zu locker, um die Hose oben
zu halten – darunter leidet der
Komfort. Auffälliges Design
TOUR 7/ 2005
31