Ausgabe 2 / 2015 - DRK Kreisverband Stade

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Ausgabe 2 / 2015 - DRK Kreisverband Stade
Foto: Reinhard von Kroge
5. Jahrgang
Ausgabe 2 · Juni 2015
Teilhaben und
selbstbestimmt leben!
Kai Thomas Breas:
Entlastung:
Jubiläum:
Großer
Gerechtigkeitssinn
Neues
Pflegegesetz
70 Jahre Suchdienst
Hilfe aktuell
2
INHALT
02
VORWORT/IMPRESSUM
Neues Erscheinungsbild
03
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
04
REPORTAGE
Dank und Anerkennung
Ein Tag bei der Wohngruppe Stade,
eine Einrichtung für Menschen
mit Behinderungen
06
BÜRGERBUS
07
MENSCHEN IM LANDKREIS
08
WAS MACHT EIGENTLICH ...
09
HARTMUT SCHLÜTER
Liebe Leserinnen und Leser,
unser Magazin Mensch präsentiert sich in einem
neuen Gewand. Im fünften Jahr war es Zeit für
eine Veränderung. Das Magazin Mensch bietet
jetzt mit seinem überarbeiteten, hochwertigen
und modernen Layout aufgeräumte Seiten und
ansprechende Bilder. Unser gemeinsames Ziel ist
es, Ihnen noch mehr Lesespaß zu bereiten. Aber
nicht nur die Optik ist neu, sondern auch der Inhalt – selbstverständlich ohne dabei Bewährtes
wie Information, Unterhaltung und Lesegenuss zu
vernachlässigen. Nachdem in den vergangenen
Ausgaben des Magazins Mensch die 33 Ortsvereine des DRK-Kreisverbandes Stade vorgestellt
wurden, ist es nun Zeit für eine neue Serie. Wir
besuchen engagierte Männer und Frauen, die sich
viele Jahre lang ehrenamtlich oder hauptamtlich
für das Rote Kreuz eingesetzt haben. Erika Eylmann war solch eine vorbildliche Mitarbeiterin.
In unserer Serie „Was macht eigentlich?“ verrät
die Kehdingerin, wie es ihr seit dem Eintritt in
den Ruhestand mit 72 Jahren ergangen ist. Denn
zuvor konnte sie sich ein Leben ohne das DRK
nicht vorstellen und hat daher den Renteneintritt
freiwillig immer wieder hinausgezögert. Ähnlich
alt wie Erika Eylmann, aber immer noch aktiv im
Roten Kreuz sind hingegen unzählige Mitglieder
des DRK-Kreisverbands Stade. Rund 150 Delegierte haben sich jetzt zur Mitgliederversammlung beim Kreisverband in Stade getroffen – viele
waren jünger als 72, einige aber auch älter. Ganz
jung im Amt ist wiederum Karin Dieckmann. Erst
seit einigen Monaten ist sie die Vorsitzende des
DRK-Ortsvereins Ahlerstedt. Damit macht Karin
Dieckmann den Auftakt für unsere zweite neue
Serie, in der aktive Mitglieder und Mitarbeiter
des Roten Kreuzes sowie ihre Arbeit vorgestellt
werden. Denn ohne die engagierten Männer und
Frauen im Roten Kreuz könnte es seine Ansprüche
an sich selbst und seine Aufgaben nicht erfüllen.
Der Titel des Magazins ist Programm: Der Mensch
steht im Mittelpunkt – beim DRK und in unserer
Zeitschrift.
Ich hoffe, Ihnen gefällt das neue Magazin Mensch
ebenso gut wie mir! Viel Freude bei der Lektüre
wünscht Ihnen
Ihr Gunter Armonat
Vorsitzender des
DRK-Kreisverbandes
| Juni | 2015
13
70 JAHRE SUCHDIENST
14
TAGESPFLEGE FREIBURG
15
NEUES PFLEGEGESETZ
Wo Erika Eylmann auftaucht
strahlen die Menschen
Er steht nicht gerne im Vordergrund
Schwerer Unfall in Fredenbeck
Notfallsanitäter wurden qualifiziert
12
JUGENDROTKREUZ
Kreiswettbewerb
Nachtorientierungsmarsch
Höhere finanzielle Unterstützung für
Angehörige und Pflegebedürftige
- Karin Dieckmann, neue Vorsitzende
des Ortsvereins Ahlerstedt
- Führungswechsel an DRK-Spitze
in Grünendeich
- Ehepaar Wichmann verlässt Wiepenkathen
- Ehrungen beim Ortsverein Assel
- Mitgliederehrung
- Kleine Hände helfen
- Warnwesten von der Verkehrswacht Stade
- Vorstandswahlen in Bützfleth
- 75 Jahre Mitglied - Gerda Becker
- 55 Liter Blut gespendet
- Blutspendetermine
- Neue Öffnungszeiten
im DRK-Stüberstübchen
Kai Thomas Breas
Großer Gerechtigkeitssinn
Aufklärungsarbeit muss geleistet werden
16-21 AUS DEN ORTSVEREINEN
Neuer Bürgerbus für die Samtgemeinde
Himmelpforten-Oldendorf am Start
10-11 RETTUNGSDIENST
Hilfe immer noch aktuell
22
DAS ROTE KREUZ KOCHT
DIE PLATTDEUTSCHE GESCHICHTE
23
VERANSTALTUNGSTIPPS
GEWINNSPIEL
IMPRESSUM
Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Stade e.V., Am Hofacker 14, 21682 Stade,
Telefon 04141 8033-0
Verantwortlich für den Inhalt: Kreisgeschäftsführer Klaus-Dietmar Otto
Redaktionsstab: Klaus-Dietmar Otto, Jürgen Ulrich, Uwe Lütjen, Regina Burfeind
Fotos: Alle Rechte bei den genannten Fotografen bzw. dem Herausgeber.
Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung: Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG, Glückstädter Straße 10,
21682 Stade, Telefon 04141 9313-0, [email protected]
Druck: ArtPrint Fulda
Erscheinungsweise: April, Juli, Oktober, Dezember
Auflage: 91.000. Vertrieb über Stader Tageblatt, Buxtehuder Tageblatt, Altländer Zeitung, Marktplatz an
jeden erreichbaren Haushalt im Landkreis Stade
Juni | 2015 |
Die Mitglieder organisieren
unter anderem Erste-HilfeKurse für Kinder während der
Ferien, schmieren Brote und
backen Torten für Blutspendetermine oder sortieren
Spenden in den Kleiderkammern. Alle diese Männer und
Frauen gehören zu einer
einmaligen Gemeinschaft:
Bundesweit engagieren sich
rund 400.000 ehrenamtliche
Helfer im DRK, das etwa 3,5
Millionen Mitglieder zählt.
Allein in Niedersachsen gibt
es 1.171 Ortsvereine – davon
32 im Kreisverband Stade.
Für diesen unermüdlichen
Einsatz für andere sprach
Gunter Armonat den rund 150
Delegierten der Ortsvereine
seinen Dank und Anerkennung
aus.
nter den Gästen der
71. ordentlichen Mitgliederversammlung
waren auch Landrat Michael Roesberg und Stades Bürgermeisterin Silvia
Nieber. Sie hörten ebenso
wie die Delegierten die
sieben
internationalen
Grundsätze des Roten
Kreuzes, die unter anderem die Menschlichkeit,
Neutralität und Freiwilligkeit beinhalten. Dieses
Jahr trugen Mädchen und
Jungen der Grundschule Guderhandviertel die
Statuten vor. Die Schüler
treffen sich in der Gruppe „Kinder helfen Kinder“
des Jugendrotkreuzes, die
von Hanna von Kroge geleitet wird.
Ein wichtiger Punkt auf
der Tagesordnung war die
Satzungsänderung für den
U
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
3
VIELE GÄSTE BEI DER HAUPTVERSAMMLUNG
Dank und Anerkennung
Das DRK ist mehr als Blaulicht, das hat der DRK-Vorsitzende Gunter Armonat bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Stade am 17. Juni betont. Viele setzen den Rettungsdienst mit dem
Roten Kreuz gleich. Dabei leistet das DRK viel mehr.
Kreisverband Stade. Diese
wurde von den Delegierten
der Ortsvereine einstimmig beschlossen.
Bevor aber der Tätigkeitsbericht sowie Grußworte und der Jahresab-
schluss auf dem Programm
standen, besuchten die
Teilnehmer der Mitgliederversammlung den Ortsverein Horneburg. Jedes Jahr
übernimmt ein anderer
Ortsverein die Patenschaft
»
»
»
für die Versammlung und
organisiert das Rahmenprogramm – so ist es Tradition. Daher ging es diesmal nach Bliedersdorf, wo
das Museum „Bäuerliches
Hauswesen“ besucht wur-
de. Nach einem Imbiss
besichtigten die Rotkreuzler das Horneburger Handwerksmuseum mit seiner
Sattlerei, Schmiede und
Böttcherei aus vergangenen Jahrhunderten. (nd)
Jeder sollte einen Erste-HilfeKurs absolvieren, damit er im
Ernstfall helfen kann!
Landrat Michael Roesberg
Ich bin begeistert von den
Angeboten, die das DRK
vorhält!
Bürgermeisterin Silvia Nieber
Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des DRK!
Vorsitzender Gunter Armonat
Jungen und Mädchen der Grundschule Guderhandviertel trugen die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes vor. «
«
«
Foto: Lothar Kordländer
4
REPORTAGE
| Juni | 2015
U
m 15:45 Uhr bin ich
mit Angela Wittholt
verabredet. Wir treffen uns in den Schwinge
Werkstätten.
Pünktlich
betrete ich die Abteilung
Verpackung in der sie tätig ist. Freudestrahlend
kommt sie mir entgegen
und erkennt mich gleich
wieder. Angela Wittholt
arbeitet seit 1995 in der
Werkstatt. Wir kennen uns
noch aus meinem Berufsleben beim Deutschen Roten Kreuz. Ich freue mich
sehr sie wiederzusehen.
Schon auf dem Weg
zum Bus erzählen wir
uns gegenseitig was wir
in den vergangenen Jahren erlebt haben. Sofort
ist diese Vertrautheit da.
Im Bus lerne ich Angela‘s
Ehemann Claus Wittholt
kennen. Auch er arbeitet
in der Werkstatt und lebt
in der Wohngruppe in der
Teichstraße. Beide haben
aber ihr eigenes Zimmer.
So hat jeder die Möglichkeit sich auch mal zurückzuziehen. Ich schmunzele
und bestätige ihr, dass
jeder Mensch ein wenig Raum für sich selbst
braucht. Der Bus hält an,
wir steigen aus und gehen
Richtung Teichstraße. Die
REPORTAGE VON NICOLE WERK
Teilhaben und
selbstbestimmt
leben!
Heute begleite ich Angela Wittholt. Sie lebt in einer Wohngruppe in der Teichstraße – eine
Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Angela Wittholt zeigt mir, wie Menschen mit
ihrer Behinderung in Würde selbständig ihr Leben gestalten und dabei individuelle Hilfe und Unterstützung bekommen. Ich freue
mich sehr, dass ich sie begleiten darf um mehr zu erfahren.
Sonne scheint uns ins Gesicht und alle freuen sich
auf den Feierabend.
In der Teichstraße empfängt mich Tobias Wohlert.
Er ist Heilerziehungspfleger und seit 1993 beim
Deutschen Roten Kreuz.
Seit zehn Jahren arbeitet er in der Wohngruppe
in der Teichstraße. Das
Haus, in dem sich die
Wohngruppe
befindet,
wurde vor etwa einhundert Jahren erbaut. In zwei
Vollgeschossen, im Dachgeschoss sowie im Anbau
sind insgesamt 14 Wohn-
plätze vorhanden. Tobias
Wohlert erzählt, dass die
Bewohner nach ihren individuellen Bedürfnissen
und Wünschen die Zimmer gestalten können. Auf
Wunsch erhalten sie eine
Grundausstattung. In der
Wohngruppe leben Frauen
und Männer zusammen.
Die Altersstruktur ist gemischt. Aber alle haben
eines gemeinsam: Sie benötigen
Unterstützung.
Hierzu gehören insbesondere
heilpädagogische,
pflegerische, persönlichkeitsfördernde und stabi-
lisierende
Maßnahmen.
Kleine Hilfen in abgestufter Form als Beratung, Begleitung, Ermutigung und
Motivation sind enorm
wichtig. Dinge, die für uns
selbstverständlich
sind
und zum Alltag gehören,
werden hier gelernt und
gefördert. Dabei steht das
Miteinander an erster Stelle. „So ist es immer wichtig, dass wir die Menschen
motivieren den Alltag zu
gestalten und am kulturellen und gesellschaftlichen
Leben teilzunehmen. Aber
auch wohltuende Norma-
lität gehört dazu“ sagt
Tobias Wohlert. Manche
Bewohner ziehen sich auf
ihr Zimmer zurück. Andere unternehmen noch
etwas, kochen zusammen
und möchten noch Unterhaltung haben. Im Sommer geht es dann wieder
gemeinsam in den Urlaub. Dieses Jahr werden
zwei Fahrten angeboten.
Eine Gruppe fährt in den
Harz, die andere Gruppe
an die Ostsee nach Boltenhagen. So ist für jeden
etwas dabei – Spaß, Erholung, Abschalten und
Gestalten – das ist das
Ziel. Nun steht Angela
Wittholt in der Tür. Sie
muss noch für das Abendessen einkaufen und fragt
mich ob ich mitkommen
möchte. Angela Wittholt
Ehrenamtliche Helferinnen vom
DRK-Ortsverein HedendorfNeukloster beim gemeinsamen
Grillen mit den Bewohner/-innen
aus der Wohngruppe in der
Teichstraße
Gemeinsam kaufen Angelika
und ich für das Abendessen ein.
Der DRK-Ortsverein HedendorfNeukloster ist auf vielen
Gebieten sozial und ehrenamtlich tätig. Darunter gehören zum
Beispiel auch die Aktivitäten
mit den Bewohner/-innen der
DRK-Wohngruppe in der Teichstraße. Im Sommer gibt es einen
gemeinsamen Grillabend, in der
dunklen Jahreszeit eine gemeinsame Weihnachtsfeier.
Juni | 2015 |
gehört zu den selbstständigeren Menschen in der
Wohngruppe. Sie kauft
ein, räumt auf, kocht und
plant. Der Weg zum Supermarkt ist nicht weit. Wir
genießen die Abendsonne
und unterhalten uns. Angela Wittholt hört gerne
Musik, am liebsten Schlager. Sie ist großer Fan von
dem Schlagerduo „Fantasy“. Hier war sie mit
ihrem Mitbewohner Ernst
Friedrich im Frühjahr im
Stadeum und hat das Konzert gerockt. Natürlich hat
sie sich auch von dem Duo
ein Autogramm für ihre
Sammlung geholt. Angela
Wittholt fragt mich, was
ich denn gerne an Musik
höre. Ich erzähle ihr, dass
ich ganz unterschiedliche
Musik mag. Dabei stellt
sich heraus, dass wir beide Fans von der Oldieband
»
„The Torpids“ sind. Was
sie noch nicht weiß, dass
ich eine kleine Überraschung für sie habe.
Zurück in der Wohngruppe hilft uns Ernst Friedrich den Einkauf auszupacken. Insgesamt sind im
Obergeschoss drei Zimmer
und werden von Angela
Wittholt, Ernst Friedrich
und Thomas Schuster bewohnt. Das Obergeschoss
hat eine eigene kleine
Küche. Während Thomas
Schuster noch den Flur
saugt, bereiten Angela
Wittholt und Ernst Friedrich das Abendessen vor.
Dabei ist es ihr wichtig,
dass immer genügend
Obst und Gemüse auf den
Tisch kommt. Die beiden
sind ein eingespieltes
Team. Es herrscht eine liebevolle Atmosphäre voller
Toleranz und Zuwendung.
REPORTAGE
Mein Magen knurrt und
es wird Zeit das auch ich
Zuhause mein Abendessen
vorbereite. Während ich
mich verabschiede erzählt
Tobias Wohlert, dass der
DRK-Ortsverein
Hedendorf-Neukloster zum grillen kommt. Dazu bin ich
herzlich eingeladen. Ich
freue mich und nehme diese Einladung dankend an.
Der Sommer hält endlich
Einzug und ich bin mir sicher, dass es ein gemütlicher, lustiger Abend wird.
Dann kann ich auch meine
Überraschung für Angela
Wittholt überreichen - die
neue CD der Torpids sowie
eine Autogrammkarte.
Wenn sich die Stärke einer Gesellschaft in ihrem
Umgang mit den Schwächeren erweist – dann ist
das Toleranz!
Alle gleich und doch ganz verschieden
wie schwierig das manchmal zu verstehen ist,
dass der Nachbarhalm unter der gleichen Sonne
und dem selben Wind ganz anders
herangewachsen ist,
größer oder kleiner ist,
sich weniger oder mehr im Winde wiegt.
«
Auch Hausarbeit gehört zu den täglichen Pflichten.
5
6
BÜRGERBUS
DRK-Mag_SWS_Anz_E-Bike2015_2sp_130_rz
12.03.2015
11:51 Uhr
CWS
| Juni | 2015
Stader E-BikeFörderung
Wir unterstützen unsere
Kunden beim Kauf eines
E-Bikes mit einem Zuschuss
von 111,– Euro bei Abschluss
eines Grünstrom- oder
Klimagas-Vertrages.
Sei
Bürgerbus nimmt
Fahrbetrieb auf
Noch wird der neue Bürgerbus gebaut, doch schon bald soll er in der Samtgemeinde OldendorfHimmelpforten unterwegs sein. Anfang August soll der Bus seinen Fahrbetrieb aufnehmen.
Dann macht er an 40 Haltestellen von Oldendorf über Estorf und Bossel nach Himmelpforten
Station. Zu verdanken ist das dem Verein BürgerBus Osteland. Engagierte Bürger haben sich
seit 2010 für das Projekt eingesetzt und schließlich in den politischen Gremien Unterstützung
erhalten.
© Kettler
Hier gibt es die Stader
E-Bike-Förderung:
www.stadtwerke-stade.de
Sie ermöglichen die neue Buslinie durch die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten: die Aktiven und
Fahrer des Vereins BürgerBus Osteland. Foto Dede
Z
Stade. Frischer
Wind im Norden
Jetzt auch als App für Ihr Smartphone!
Mit zusätzlichen Informationen und Veranstaltungshinweisen.
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und zum jeweiligen Store weiterleiten lassen.
Aus dem gewünschten Store
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Oder über die Internetseite
ssg-stade.zur-app.de direkt laden.
iel des neuen Angebots ist es, die Dörfer
in der Samtgemeinde
besser anzubinden, erklärt Peter Wortmann vom
BürgerBus-Verein.
Junge Familien sollen in den
Orten gehalten werden.
Jugendliche sollen sicher
befördert werden – gerade
sie klagten über schlechte
Busverbindungen. Senioren sollen auch ohne ein
eigenes Auto mobil bleiben. „Wir möchten durch
die verbesserte Daseinsvorsorge unseren ländlichen Raum liebens- und
lebenswert erhalten“, erklärt Peter Wortmann weiter. Genau deswegen gibt
es bereits in anderen Gemeinden einen BürgerBus,
wie etwa in Harsefeld und
Fredenbeck.
Der Oldendorfer Wortmann wird selbst am Steuer sitzen - ebenso wie 18
weitere Männer und Frauen, die ehrenamtlich den
BürgerBus lenken. „Weitere Fahrer sind herzlich
willkommen“, betont der
Fahrdienstleiter Eckhard
Wintersieg, der sich einmal pro Woche ans Steuer
setzen wird. So oft müssen
die anderen Ehrenamtlichen nicht eine Schicht
übernehmen, ergänzt der
Vereinsvorsitzende Viktor
Pusswald: „Ein Tag im Monat, also zwei Dienste sollten die Fahrer aber dabei
sein.“ Einen Busführerschein müssen die Aktiven
nicht haben. Stattdessen
machen sie einen Gesundheitscheck, um den
sogenannten Personenbeförderungsschein zu erhalten. Trainingsstunden
mit dem BürgerBus machen die Fahrer dann fit
für ihre Schichten. Darauf
setzt auch Gisela Wichern.
Denn noch ist die künftige
Fahrerin etwas aufgeregt:
„Ich habe keine Angst,
aber Respekt.“
All die Fahrer sind 36
Kilometer pro Tour der Linie 2927 unterwegs. Los
geht es in Oldendorf vor
dem Edeka-Markt an der
Haltestelle „Lämmerhof“
– die erste Fahrt des Tages
startet dort um 7.29 Uhr,
der letzte Bus kommt um
18.45 Uhr an. Ziel ist der
Bahnhof in Himmelpforten. Denn der Stundentakt
des Metronom-Zuges kann
die KVG in der Fläche
nicht bedienen, so Peter
Wortmann weiter. Das ändert sich nun montags bis
samstags mit dem BürgerBus Ostetal.
Acht Fahrgäste dürfen
gleichzeitig auf der Tour
über Gräpel, Kranenburg
und Burweg mitgenommen werden. Sie zahlen
zwei Euro, Jugendliche
dürfen für einen Euro zusteigen. Außerdem werden
vergünstigte Zehnerkarten
angeboten. Ein Rollstuhlfahrer oder zwei Kinderwagen finden in dem Bus
Platz – eine Rampe macht
das Mitfahren möglich.
Die Fahrer leisten bei Bedarf beim Einsteigen Unterstützung.
Die jährlichen Kosten
werden mit den Fahrkarten-Einnahmen allerdings
keineswegs gedeckt, weiß
Viktor Pusswald. Daher
wird Werbung am Bus angebracht. Im Innenraum
können Firmen Werbespots auf einem Monitor
abspielen lassen. Den
Kauf des VW-Busses von
65.000 Euro bezuschusst
wiederum das Land Niedersachsen zu 75 Prozent. Die Samtgemeinde
Oldendorf-Himmelpforten
gibt 33.000 Euro dazu,
um die Anschaffung zu ermöglichen und das Projekt
anzuschieben.
Wer den Verein BürgerBus
Osteland mit seinen 40
Mitgliedern unterstützen oder
das Fahrerteam verstärken
möchte, findet im Internet
weitere Informationen. Dort
ist auch der Fahrplan einsehbar. Der Fahrdienstleiter
Eckhard Wintersieg ist außerdem unter der Telefonnummer
04144/7777 erreichbar. (nd)
www.buergerbus-osteland.de
Juni | 2015 |
A
ls Staatsanwalt und
Pressesprecher
der
Staatsanwaltschaft
hat er viel zu tun. Immer
wieder klingelt das Telefon. Vor wenigen Stunden
hat Kai Thomas Breas eine
Pressemitteilung herausgegeben. Eine Redakteurin hat eine Verständnisfrage, ein anderer Journalist
versucht detaillierte Informationen herauszubekommen. Doch die will der
Pressesprecher noch nicht
Preis geben, denn: „Ich
darf Ermittlungsverfahren
nicht gefährden und die
Persönlichkeitsrechte des
Angeklagten nicht verletzten.“
Dass sich Redaktionen
melden würden, wusste
Kai Thomas Breas zuvor.
Wie groß die Reaktionen
auf eine Pressemitteilung
sind, kann er inzwischen
gut einschätzen, schließlich ist er seit August
2009 Pressesprecher der
Staatsanwaltschaft
Stade. Meistens interessieren sich regionale Medien
für die Anklagen und Verhandlungen. Vor allem bei
Kapitalverbrechen ist die
Resonanz dann umso größer.
Der spektakulärste Fall
war die Festnahme und
Verurteilung des sogenannten Maskenmannes.
Martin N. gab zu, mindestens drei Jungen ermordet
und 40 Sexualdelikte an
Kindern begangen zu haben. „Das mediale Aufgebot war enorm“, so Kai
Thomas Breas. Vor dem
Gericht standen mehrere
Übertragungswagen von
Fernsehsendern, die bekannte Gerichtsreporterin
des Spiegel, Gisela Friedrichsen, war unter den
dutzenden Journalisten im
Gerichtssaal. „Ich habe
Live-Interviews im Fernsehen und Radio gegeben“,
sagt der 44-Jährige über
diesen arbeitsintensiven
und aufwühlenden Fall.
Abschalten vom Job könne
er heute jedoch recht gut:
„Mit der Zeit lernt man
das.“ Das ist auch für das
Familienleben wichtig –
hat der Harsefelder doch
eine Tochter und einen
Sohn.
So präsent Kai Thomas
Breas den Bürgern im
Landkreis Stade als Sprecher der Staatsanwaltschaft ist, der Schwerpunkt
liegt auf seiner Arbeit als
Vertreter der Anklage. Er
führt Ermittlungsverfahren gegen Rechtsanwälte,
Notare, Richter, Beamte
MENSCHEN IM LANDKREIS
KAI THOMAS BREAS
Großer
Gerechtigkeitssinn
Das Büro vom Ersten Staatsanwalt Kai Thomas Breas ist eher nüchtern eingerichtet. Ein Plastikfarn steht auf dem aufgeräumten Schreibtisch, ein Werder-Bremen-Wimpel sowie eine Urkunde
wirken verloren auf der großen Wand. Der Blick aus dem Büro im vierten Stock der Staatsanwaltschaft Stade ist hingegen beeindruckend. Der 44-Järhige kann bis zum Elbdeich gucken und
große Schiffe vorbeifahren sehen. Doch dafür bleibt nur wenig Zeit.
Pressesprecher und Staatsanwalt in einem: Kai Thomas Breas vertritt die Staatsanwaltschaft Stade in
der Öffentlichkeit und führt ebenso Ermittlungsverfahren. Hat er eine Pressemitteilung herausgegeben,
klingelt das Telefon immer wieder, weil Journalisten Nachfragen haben oder Details erfahren möchten.
Foto Dede
und andere Mitarbeiter im
öffentlichen Dienst. „Im
Fernsehen nennt man das
Interne Ermittlungen“, erklärt der gebürtige Bremer.
Gelegentlich hat er es dann
mit sogenannten Querulanten zu tun, die Anzeigen erstatten. Außerdem
führt der Staatsanwalt, der
in Hamburg Jura studiert
hat,
Todesermittlungen.
Sechs Staatsanwälte ge-
hören der Abteilung I an,
in der Kai Thomas Breas
stellvertretender Leiter ist.
Insgesamt gehören rund
33 Staatsanwälte der Behörde an.
Welcher Fall von wem
bearbeitet wird, hängt
vom Anfangsbuchstaben
des Beschuldigten ab.
Sind es mehrere, gibt der
Name des Ältesten den
Ausschlag. Gibt es noch
keinen Verdächtigen, dann
regelt der Nachname des
Opfers die Zuständigkeit.
Eben dieser Geburtsort ist wohl ausschlaggebend für die Leidenschaft
für Werder Bremen. Bis
vor einem Jahr hatte Kai
Thomas Breas gemeinsam mit seinem Vater
eine Dauerkarte. Nun erinnern ein Schlüsselband,
eine Kaffeetasse und der
7
Wimpel in grün-weiß an
den Verein. In seiner Freizeit spielt der 44-Jährige
Fußball beim TuS Harsefeld samt Punktspielen. Diese Leidenschaft
hat der Stürmer an seine
Tochter vererbt. Sie spielt
ebenfalls Fußball und ist
Fußballfan - allerdings
für den Erzrivalen, dem
HSV. „Schrecklich, aber
ich konnte es mir nicht
aussuchen“, schmunzelt
Kai Thomas Breas. „Im
Randgebiet von Hamburg
musste das so kommen.“
Dass er Staatsanwalt
wird, stand hingegen lange Zeit nicht fest. Nach
dem Abitur absolvierte
er eine Ausbildung zum
Steuerfachangestellten
und ging dann als Werkstudent an die Universität
Hamburg. Während der
Vorlesungen arbeitete er
einmal pro Woche in einer
großen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, in den
Semesterferien häufiger.
Das Referendariat sah
dann auch einige Monate
bei der Staatsanwaltschaft
vor, währenddessen geriet
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in eine wirtschaftliche Notlage. Trotz
anderer Angebote aus der
Wirtschaft entschied sich
Kai Thomas Breas für den
Staatsdienst. Bereut hat
er es nie. Der Gerechtigkeitssinn war und ist immer noch groß.
Deswegen ist es für den
Staatsanwalt auch in Ordnung, wenn ein Urteilsspruch von seinen Forderungen abweicht: „Das
Ergebnis muss vertretbar sein.“ Ist es das seiner Meinung nach nicht,
kann er Rechtsmittel,
also Berufung oder Revision einlegen. Scheitert
Kai Thomas Breas damit,
hat er sich früher häufiger
darüber geärgert. „Heute
habe ich mir eine gewisse
Gelassenheit erarbeitet.
Damit muss man lernen
umzugehen.“
Ebenso
wie den Umgang mit den
Medien, die er durchaus
schätzt. Schließlich sei
es wichtig, die Erfolge
der
Staatsanwaltschaft
zu kommunizieren – früher war das anders, so
der 44-Jährige und greift
erneut zum Telefon. Der
nächste Redakteur bittet
um Details. „Nach einer
Pressemitteilung oder einem besonderen Ereignis
klingelt das Telefon ständig. Am nächsten Tag ist
es dann so still, dass ich
denke, es sei kaputt.“ (nd)
8
WAS MACHT EIGENTLICH ...?
| Juni | 2015
I
m Oktober 1998 begann Erika Eylmann
als Reinigungskraft im
Stader DRK-Seniorenheim
an der Wendenstraße auf
geringfügiger Basis. Ihr
Bruder hatte ihr die Stelle
vermittelt. Vorher arbeitete sie auf dem Obsthof
ihres Mannes. Schon bald
stockte sie die Stunden
beim DRK auf. Die Arbeit
machte ihr Spaß. Allerdings registrierte sie auch
zügig Schwächen: Die
Stundenzettel und Abrechnungen wurden alle per
Hand gemacht. „Das geht
auch anders, habe ich mir
damals gedacht“, erinnert
sich Erika Eylmann. Sie
überlegte aber nicht nur,
sondern handelte auch.
In einem Kurs der Volkshochschule frischte sie
ihre Computerkenntnisse
auf und erweiterte diese.
Grundwissen hatte sie bereits, schließlich ist Erika
Eylmann gelernte Bürokauffrau. Fortan stand
immer weniger reinigen,
dafür aber immer mehr
Verwaltungsarbeit auf dem
Programm. Die Bereiche
Reinigung, Essen auf Rädern sowie Altkleider organisierte die Krautsanderin
mit der Zeit.
Doch irgendwann war
es wiederum Zeit, in den
Ruhestand zu gehen und
ein Leben ohne Arbeit zu
genießen. Schließlich hat
die 75-Jährige ein bewegtes und teils schweres
Leben gehabt. Die Sturmfluten 1962 sowie 1976
und ihre verheerenden
Folgen sind noch heute präsent, die Ehe war
nicht immer glücklich, die
Arbeit auf dem Obsthof
anstrengend - die Folgen
sind immer noch spürbar,
und weitere gesundheitliche Rückschläge mussten
gemeistert werden. „Man
muss sich wundern, was
der Mensch alles aushält“,
sagt Erika Eylmann und
kann dennoch beim nächsten Thema wieder Lachen.
Sie ist eine lebensfrohe
Dame mit einer herzlichen
Ausstrahlung.
Der Eintritt in den Ruhestand war eine herbe
Zäsur, denn das Leben
der pflichtbewussten Kehdingerin war von Arbeit
und Fleiß geprägt. Plötzlich hatte sie grenzenlose
Freizeit und ungewohnt
viel Zeit für sich. Ihre
Disziplin und Rührigkeit
hat sich Erika Eylmann
dennoch bewahrt. Mehrmals pro Woche geht sie
zum Sport, um fit zu blei-
WAS MACHT EIGENTLICH …
Erika Eylmann
Da, wo Erika Eylmann auftaucht, strahlen die Menschen. Ein Plausch dort, eine Unterhaltung hier. Erika Eylmann ist nach drei
Jahren zu Besuch beim DRK-Kreisverband Stade Am Hofacker und trifft auf ehemalige Kollegen. Doch es wirkt, als sei die 75-Jährige erst vor wenigen Tagen in den Ruhestand gegangen. Tatsächlich wäre die Kehdingerin gerne noch hier: „Ganz ehrlich?
Ich vermisse die Arbeit.“ Dabei hat sie viel länger gearbeitet, als es viele andere tun. Erst mit 72 Jahren ist sie in Rente gegangen. Immer wieder hatte sie zuvor Anträge gestellt, um die Rente hinauszuzögern – nicht aus Geldnot, sondern aus Freude an der
Arbeit. Mit der neugewonnenen Freizeit musste sie sich erst anfreunden.
Als wäre sie erst gestern in den Ruhestand gegangen: Erika Eylmann plaudert mit ihrer ehemaligen Kollegin Mareike Barnitzky über die
gemeinsame Zeit beim DRK-Kreisverband Stade. Foto Dede
ben und einen schweren
Bruch im Jahr 2013 an
der Hüfte auszukurieren.
Die Schmerzen plagen
sie bis heute. „Bewegung
ist das Wichtigste“, sagt
die Krautsanderin. So tritt
sie jeden morgen auf dem
Heimfahrrad in die Pedale – das ist Pflicht. Mehr
Vergnügen bereitet da
die Handarbeit. Hardanger – eine Stickerei – hat
es ihr besonders angetan. Manchmal sitzt die
75-Jährige bis spät in die
Nacht und stickt weiter.
Noch mehr liebt sie allerdings das Backen: „Meine
Amerikatorte ist besonders
lecker.“ Sogar Brautpaare und ihre Gäste haben
bereits die Torte mit Baiserboden aus dem Hause
Eylmann genossen.
Der Zusammenhalt auf
Krautsand ist besonders
groß, auch das ist wichtig,
wenn man in Rente geht.
Nicht nur eine ihrer drei
Töchter wohnt mit deren
Familie gleich nebenan,
auch die Freunde und Bekannten pflegen ein enges
Verhältnis zueinander. So
trifft sich zum Beispiel
der Kegelclub regelmäßig. „Wichtig ist da mein
Auto. Sonst ist man auf
Krautsand aufgeschmissen.“ Die Idylle auf dem
Land hat eben auch seine
Schattenseite.
Eben solche Schattenseiten gab es zwar auch im
Leben von Erika Eylmann,
doch jetzt genießt sie die
Sonnenseiten des Lebens
– das hat sich die 75-Jährige redlich verdient. (nd)
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D A M I T D I E B OT S C H A F T A N K O M M T
Juni | 2015 |
SPONSORENKREIS
9
A
m Herd steht er dennoch nicht – auch
wenn er zu Hause gerne für seine Familie kocht.
Hartmut Schlüter ist eher
der Manager, Ideengeber
und Organisator hinter den
Kulissen. Der stattliche
Mann steht nicht gerne im
Vordergrund. Dabei könnte
er mit seinem beruflichen
Erfolg einiges vorzeigen,
doch das ist nicht seine
Sache.
So betont der 53-Jährige
auch nicht, dass zu seinem Team fünf Menschen
mit Handicap gehören – er
erzählt es eher beiläufig
im Gespräch. Sie zählen
zu den rund 25 Mitarbeitern und sind sehr gut integriert. Der DRK-Kreisverband Stade hat die Männer
und Frauen mit Behinderung vermittelt. „Es ist
schön zu sehen, dass sie
auch mit Handicap einen
Beruf ausüben können“,
sagt der Diplom-Ingenieur.
„Sie sind zuverlässige und
sehr engagierte Mitarbeiter – sie sind einfach ein
Teil des Unternehmens.“
Bereits 1982 bis 1983,
während seines Zivildienstes, kümmerte sich Hartmut Schlüter um Jugendliche mit Behinderung bei
der Lebenshilfe Stade.
Schon damals war er von
der offenen und ehrlichen
Art dieser Menschen begeistert: „Ihre Dankbarkeit
ist enorm. Und auch nach
Jahren erkennen sie einen
wieder und freuen sich.“
Die Zusammenarbeit mit
dem Roten Kreuz hat sich
durch diese Kooperation
2008 intensiviert. Erstmals arbeitete Hartmut
Schlüter im Jahr 1992 mit
dem
DRK-Kreisverband
zusammen. Die Schlüter
Wohn- und Ingenieurbau
GmbH baute gemeinsam
mit dem Roten Kreuz
die Anlage für das „Betreute Wohnen“ in Himmelpforten – es war das
erste Angebot dieser Art
im Landkreis Stade überhaupt. 1999 realisierte
das Baugeschäft Schlüter
dann ein weiteres „Betreutes Wohnen“ an der
Salztorscontrescarpe, direkt am Stader Holzhafen.
„Die Idee, dass Menschen
so lange wie möglich
selbstständig leben können und gleichzeitig Hilfe
bekommen, finde ich nach
wie vor sehr wichtig“, so
der 53-Jährige. Und damit
Verwandte und Gäste der
Hausbewohner in direkter
Nachbarschaft unterkommen können, wurde das
Mächtig was los ist derzeit im Café und Hotel am Stader Holzhafen von Hartmut Schlüter. Noch bis Ende Oktober dauert die Hauptsaison. Zeit
für seine Hobbys, das Motorradfahren und Golfen, ist dann begrenzt. Foto Dede
ER STEHT NICHT GERNE IM VORDERGRUND
Hartmut Schlüter
Ingenieur, Gastronom und Hotelier: Hartmut Schlüter ist alles in einer Person.
Er hat den Stader Ratskeller im historischen Rathaus in der Innenstadt gepachtet,
ihm gehört das Café und Hotel am Holzhafen und er führt gemeinsam mit seinen Geschwistern
die Schlüter Wohn- und Ingenieurbau GmbH. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf dem Hotel
und Restaurantbereich, sowie das „Betreute-Wohnen“ an der Salztorscontrescarpe.
Café und Hotel am Holzhafen gebaut, das seit
2003 von Hartmut Schlüter geführt wird. Seit 2008
betreibt er außerdem den
Stader Ratskeller, in dem
das Stader-Gertruden-Bier
seinen Ursprung hat. Drei
Sorten sind stets im Angebot, Saisonbiere wie Maibock, Märzen oder Festbier kommen noch hinzu.
Bis zu 300 verschiedene
Biere können in dem his-
torischen Keller hergestellt werden.
Nicht nur geschäftlich
ist der Unternehmer mit
dem DRK verbunden,
sondern auch sozial. Seit
sieben Jahren ist der gebürtige Himmelpfortener
Mitglied im Sponsorenkreis. Der heutige Sprecher des Sponsorenkreises, Arnd Grube, fragte
den Geschäftsmann, ob
er das DRK unterstützen
möchte. Das gemeinsame Engagement gefällt
Hartmut Schlüter auch
heute noch: „Es ist schön,
etwas zurück geben zu
können, wenn man selbst
im Leben Glück hatte und
voran gekommen ist.“ In
anderen Social Clubs ist
er hingegen nicht aktiv.
„Ich helfe lieber auf eine
andere Art und Weise“, so
der Stader.
Vorangekommen ist der
53-Jährige in der Tat:
1990 beendete er erfolgreich sein Architekturstudium in Berlin, verschiedene Bauprojekte konnte
er realisieren, sein Hotel
und Restaurant haben sich
etabliert, er ist glücklich
verheiratet und hat zwei
Töchter. Hartmut Schlüter
ist nicht nur erfolgreicher
Unternehmer,
sondern
auch ein überzeugter Familienmensch. (nd)
10 RETTUNGSDIENST
Z
wei Unfallszenarien
hatten die stellvertretenden
Kreisbrandmeister Henning Klensang
und Thorsten Hellwege gemeinsam mit den beiden
DRK-Ausbildungsleitern
Matthias Block und Helmut Schermann vorbereitet. Ausrangierte Wagen
und geschminkte Statisten
sorgten für einen real anmutenden Unfall. Einige
der Fahrzeuginsassen waren „schwer verletzt“ – sie
wurden von Schauspielern
der Realistischen Notfalldarstellung (RND) des
DRK gespielt.
Die Insassen waren in
den Autos eingeklemmt.
Daher mussten die Rettungsdienstler mit den
Feuerwehrleuten eng zusammenarbeiten. „Auch
in der Realität sind gute
Absprachen wichtig“, so
Helmut Schermann. Die
Feuerwehr befreit die Patienten schnell aus ihren
Unfallautos, gleichzeitig
übernimmt der Rettungsdienst die medizinische
Versorgung. Wie wichtig
dieses reibungslose Zusammenspiel ist, wurde
bei der Übung deutlich.
Bislang haben sie solche
Einsätze noch nicht erleben müssen. „Plötzlich
waren an der Einsatzstelle
zwanzig oder dreißig Feuerwehrleute mit verschiedensten Geräten, die alle
irgendwie die Unfallautos
sicherten oder mit uns
überlegten, wie wir die Patienten am schonendsten
befreien können“, berichtet Julia Köpcke, Auszubildende zur Notfallsanitäterin an der Rettungswache
Stade.
Um die Verletzten möglichst schonend zu retten,
25 Jahre beim
DRK- Kreisverband
Ein Jahrhundert lang arbeiten Hannelore Albrecht,
Beate
Wollert-Kröhnert,
Carola Rüger und Anke
Grzibinski bereits beim
DRK-Kreisverband
Stade
– alle Dienstjahre addiert.
Jetzt haben die Frauen gemeinsam mit Kollegen und
Betriebsräten ihre 25-jährigen Dienstjubiläen gefeiert.
Der DRK-Kreisvorsitzende
Gunter Armonat und der
Kreisgeschäftsführer KlausDietmar Otto bedankten sich
für die Treue und das Engagement während der traditionellen Feierstunde.
| Juni | 2015
RETTUNGSDIENST UND FEUERWEHR ÜBEN GEMEINSAM
Schwerer Unfall in Fredenbeck
Verletzte sind in ihren Autos eingeklemmt, die Wagen sind schrottreif, die Situation zunächst unübersichtlich: Gleich mehrere
PKW sind in einem Unfall verwickelt. Mit diesem Szenario haben der DRK-Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr jetzt den
Ernstfall geprobt. Acht Auszubildende des Roten Kreuzes haben an der ersten großen Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung in der
Gemeinde Fredenbeck teilgenommen.
Gleich mehrere Autos sind bei einem Unfall kollidiert, Insassen sind eingeklemmt und teils schwer verletzt. Den schnellen und professionellen
Einsatz im Ernstfall haben die Freiwillige Feuerwehr und der DRK-Rettungsdienst jetzt gemeinsam geübt.
mussten die Türen und
eingedrückten
Dächer
mit der Hydraulikschere entfernt werden. Anschließend mussten die
Rettungsdienstler die Verletzten schnell stabilisieHannelore Albrecht begann am 1. Mai 1990 als
Erzieherin in der DRK-Kita
„Kinderschiff“ in Hammah,
wo sie auch heute noch
die Mädchen und Jungen
betreut. Dort bringt die Jubilarin den Kindern unter
anderem Englisch bei. Beate Wollert-Kröhnert ist ebenfalls Erzieherin. Sie startete
am 1. September 1989 als
Mitarbeiterin im Spielkreis
Ruschwedel der Gemeinde Apensen. Zu Jahresbeginn 1995 übernahm der
DRK-Kreisverband
Stade
den Spielkreis. Seit August
2007 leitet Beate WollertKröhnert die DRK-Kita Ruschwedel. Die Erzieherin
Carola Rüger begann am 1.
ren und versorgen. Jedem
jungen Team stand während der Übung ein Praxisanleiter zur Seite, der sich
zwar im Hintergrund hielt,
bei Fragen oder Fehlern
aber den richtigen Weg
April 1990 als Betreuerin in
der Fördergruppe der Werkstätten für Behinderte. Seit
Mai 1998 ist Carola Rüger
Gruppenleiterin in der Verpackung III der Schwinge
Werkstätten in Stade. Anke
Grzibinski arbeitete vom 1.
April 1990 bis 1. November 2011 als examinierte
Altenpflegerin im DRK-Seniorenheim in Stade sowie
im Dr.-Neucks-Heim in Buxtehude. Sie wechselte dann
zur DRK-Kreisverband Stade gGmbH. Seit 1. Oktober
2011 arbeitet Anke Grzibinski beim Service Hausnotruf.
Außerdem ist die Jubilarin
als Erste-Hilfe-Ausbilderin
im DRK-Kreisverband aktiv.
(nd)
aufzeigte. Nach rund einer
Stunde waren alle Verletzten gerettet und medizinisch versorgt. „Es war für
unsere
Auszubildenden
der erste schwere Verkehrsunfall, den sie ohne
einen erfahrenen Kollegen
abarbeiten mussten. Dank
der tollen Darsteller war
der Stress für die Einsatzkräfte beinahe wie in der
Realität“, sagte Matthias
Block. (nd)
Der DRK-Kreisvorsitzender Gunter Armonat bedankt sich für die
mehr als 25-jährige Treue und das gezeigte Engagement bei den
Mitarbeiterinnen Hannelore Albrecht (von links), Beate WollertKröhnert und Carola Rüger. Foto Dede
RETTUNGSDIENST
Juni | 2015 |
11
S
eit Anfang 2014 ersetzt die Ausbildung
zum Notfallsanitäter
die bisherige Schulung
zum Rettungsassistenten
– statt zwei sind nun drei
Jahre Ausbildung Pflicht.
Die neue Qualifikation ist
die hochwertigste nichtärztliche Ausbildung in
der Notfallmedizin. Und
genau dabei agiert der
DRK-Kreisverband Stade
vorbildlich.
Schließlich
fördert er die Aus- und
Fortbildung seiner Mitarbeiter intensiv. Sieben
Auszubildende des Roten
Kreuzes haben im vergangenen Sommer ihre
Ausbildung begonnen. Ab
dem neuen Schuljahr starten weitere junge Leute.
Außerdem sollen sich erfahrene Rettungsassistenten auch in diesem Jahr
zum Notfallsanitäter qualifizieren. Denn mittelfristig
muss auf jedem Rettungswagen mindestens ein
Notfallsanitäter mitfahren.
Insgesamt sieben Jahre
haben die Berufsfeuerwehren und anderen Rettungsdienste Zeit, ihre
Rettungsassistenten zum
Notfallsanitäter
fortzubilden, so schreibt es die
neue bundesweite Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsdienstpersonal vor. Ziel ist
es, den bisherigen Beruf
des Rettungsassistenten
zu einem vollwertigeren
und international anerkannten Berufsbild zu entwickeln.
Bei der neuen Ausbildung werden neben der
medizinischen Ausbildung
in der Notfallrettung auch
erstmals wichtige Themenblöcke wie Rechtskunde,
Kommunikation, Psychologie sowie Qualitätsmanagement geschult und
geprüft. Damit soll den
steigenden
Anforderungen Rechnung getragen
werden. Die Einsätze mit
Patienten und Angehörigen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und Kulturkreisen,
sowie mit verschiedenen
Religionszugehörigkeiten
fordern enorme Sozialkompetenz auch in stressigen Situationen. Hinzu
kommen ein deutlich erhöhter Kostendruck und
europaweiter Konkurrenzkampf, mit dem sich die
Rettungsdienste betriebswirtschaftlich auseinandersetzen müssen.
Das
Hauptaugenmerk
der Ausbildung zum Notfallsanitäter liegt aber
Die ersten acht Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Stade haben erfolgreich ihre Prüfung abgelegt: Carsten Moll (hinten
von links), Barbara Eichhorn und Matthias Block sowie Helmut Schermann (vorne von links), Matthias Moll, Pascal Leskau und Lars Bansemer.
Auf dem Foto fehlt Thomas Graichen.
WICHTIGER SCHRITT IN DIE ZUKUNFT
Erste Notfallsanitäter wurden
qualifiziert
Der DRK-Kreisverband Stade ist ein Vorreiter: Als einer der ersten Rettungsdienste in Niedersachsen konnte das Rote Kreuz
acht Mitarbeiter zum Notfallsanitäter qualifizieren. Weitere Mitarbeiter absolvieren derzeit diese Ausbildung. „Das ist ein erster
wichtiger Schritt in eine notfallmedizinisch immer anspruchsvollere Zukunft“, so Martin Lobin, Leiter Rettungsdienst beim DRKKreisverband Stade.
auch weiterhin auf seiner
originären Aufgabe: die
präklinische
Notfallrettung – also die Versorgung
am Unfallort – sowie dem
qualifizierten
Krankentransport. Die Ansprüche
haben sich in dem neuen
Lehrplan jedoch erhöht.
Die Notfallsanitäter können invasiv am Patienten
arbeiten, ohne dass ein
Arzt dabei ist. Zum einen
können so Einsätze der
Notfallärzte vollkommen
eingespart werden, zum
anderen können die Notfallsanitäter handeln, bis
der Mediziner vor Ort ist.
Denn bis es so weit ist,
dauert es in einigen Regionen Deutschlands nämlich immer länger, weil
Notarztstandorte
aufgegeben werden. Außerdem
nehmen sogenannte In-
terhospitaltransporte zu,
da kleinere Krankenhäuser
schließen und spezialisierte Kliniken entstehen.
Schwerkranke Patienten
müssen folglich häufiger
verlegt werden. Hier entstehen ebenfalls neue Anforderungen an die Fachkräfte, die mit der neuen
Ausbildung erfüllt werden
sollen.
Der Weg dahin ist an-
spruchsvoll: Rettungsassistenten mit mindestens
fünf Jahren Berufserfahrung können eine Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter ablegen. Wer
weniger als fünf Jahre Berufserfahrung hat, muss
noch 480 Ausbildungsstunden absolvieren, mit
weniger als drei Jahren
Praxis sind es 960 Stunden. (nd)
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12 JUGENDROTKREUZ
| Juni | 2015
EIN LANGER WETTBEWERBSTAG
Kreiswettbewerb des
Jugendrotkreuzes
Lieder umdichten, Rollenspiele entwickeln und Erste Hilfe leisten: Das mussten die Kinder und Jugendlichen beim Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes. In diesem Jahr gingen so viele Teams an den Start wie
schon lange nicht mehr.
D
ie Gruppe aus Buxtehuder und Oytener
Jugendlichen
hat
schon Tradition, so Jan
Rieckmann vom Buxtehuder JRK: „Zum dritten
Mal sind wir gemeinsam
gestartet. Unsere Freundschaft wird von Jahr zu
Jahr enger und auch lustiger.“ Das Team trat gegen
20 andere Gruppen beim
Nachtorientierungslauf
an, der dieses Jahr unter
dem Motto „Tiere, Zoo und
Oscar-Verleihung“ stand.
Rund 200 Teilnehmer aus
Niedersachsen, Hamburg,
Berlin und NordrheinWestfalen
kamen
auf
Einladung des Jugendrotkreuzes des DRK-Landesverbandes Niedersachsen
zum zehnten Jubiläum
nach Hannover. Sonst wird
der Lauf in Einbeck ausgetragen, wo die Bildungsstätte der DRK-Jugendorganisation – bekannt als
Haus des Jugendrotkreuzes - beheimatet ist.
Los ging es gegen 17.30
Uhr durch die Nacht und
durch Hannover. An zwölf
Stationen mussten die
14- bis 27-Jährigen ihr
Wissen, Können und ihre
Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Erste Hilfe,
Rotkreuzwissen und soziale Kompetenzen standen
ebenso auf dem Programm
wie musisch-kulturelle Fähigkeiten, Sport und Spiel.
Die Teilnehmer mussten
zum Beispiel vor dem
Hauptbahnhof und auch
dem Zoo Erste Hilfe leisten. „Die Aufgaben hatten
es in sich“, erzählt Jan
S
o viele Teilnehmer wie
seit einigen Jahren
nicht mehr sind jetzt
beim Kreiswettbewerb des
Jugendrotkreuzes
(JRK)
des Kreisverbandes Stade
an den Start gegangen.
Zwölf Teams traten in drei
verschiedenen Altersstufen auf dem Stader RotKreuz-Gelände an, so Jan
Rieckmann, Vertreter des
Jugendrotkreuzes: „Weil
so viele Kinder und Jugendliche teilgenommen
haben, haben wir mehr
Aufgaben als in den Vorjahren vorbereitet.“ Deshalb wurde es für alle ein
langer
Wettbewerbstag.
Rund 110 Teilnehmer und
Helfer sorgten am Hofacker für buntes Treiben.
In der Stufe O gewannen
„Die Tiger“ aus Bützfleth.
Das Team „Die Muffins“
aus Buxtehude hatte in
der Altersstufe 1 die Nase
NACHTORIENTIERUNGSMARSCH IN HANNOVER
Eisbären am Start
Flamingos leisten Erste Hilfe, Pinguine schlichten einen Streit, Kamele erklimmen einen Turm
aus Kisten: Diese Szenarien konnten am ersten Maiwochenende in Hannover beobachtet werden.
Denn die Teilnehmer beim zehnten Nachtorientierungslauf in der niedersächsischen Landeshauptstadt mussten sich als Tiere verkleiden. Die Jugendlichen aus Buxtehude gingen als Eisbären an den Start, so hatte es das Komitee vorgegeben. Aber nicht nur die Kostüme, sondern auch
die Platzierung konnte sich sehen lassen. Das Stader Team landete gemeinsam mit Freunden
aus Oyten vom Kreisverband Verden auf den fünften Platz.
vorn. Die Kinder der beiden Stufen mussten zum
Beispiel bei der sozialen
Aufgabe ein Rollenspiel
erarbeiten. Ziel war es,
zwei Flüchtlingskinder in
eine Gruppe zu integrieren.
Die Sieger der Stufe 2
kommen ebenfalls
aus
Buxtehude mit dem Namen „Die Cookies“. Sie
mussten etwa bei der
musisch-kulturellen Station ein bekanntes Lied
umschreiben. „Der Text
musste zum Schluss über
das Thema Blutspende erzählen“, erklärt Jan Rieckmann eine der Aufgaben.
Kreativität, Nächstenliebe
und Geschicklichkeit waren also gleichermaßen
gefragt bei den JRK-Kreiswettbewerben. (nd)
Rieckmann. „Wir mussten
einen Arm mit einer amputierten Hand oder ein stark
verletztes Auge versorgen
– der Augapfel hing unter
der Augenhöhle.“ In einem Überschlagsimulator
des ADAC mussten die Jugendlichen dann Aufgaben
lösen, bevor bei der nächsten Station das Wissen
rund um das Rote Kreuz
getestet wurde - und das
alles mitten in der Nacht.
Nach 14 Kilometern
hatte das Team mit dem
Namen „XY 3.0“ aus Buxtehude und Oyten den
Parcour geschafft und die
Zielgerade überquert. Die
letzten Gruppen beendeten den Nachtorientierungslauf erst gegen 6 Uhr
morgens. Nach einigen
Stunden zur Erholung wurden dann am Abend die
„ZoOscars“ verliehen, bevor die große Party stieg.
Die Gruppe „XY 3.0“ freute sich über den fünften
Platz – im Vorjahr hatten
sie den dritten Platz belegt. „Wir sind ein (bären)
starkes Team“, findet Jan
Rieckmann. (nd)
Ein bärenstarkes Team aus
Buxtehude und Oyten ist beim
zehnten Nachtorientierungslauf in Hannover an den Start
gegangen. Mit Spaß, Geschick
und Wissen schafften es die
Jugendlichen auf den fünften
Platz.
März | 2015 |
SOZIALARBEIT & KATASTROPHENSCHUTZ
D
ie Arbeit des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes
begann im April 1945 am
Rande der großen Flüchtlingsströme in Flensburg.
Freiwillige
registrierten
Gesuchte und Suchende
und sammelten Informationen über Verschollene
– praktisch aus dem Stand
heraus, unter schwierigsten Bedingungen und
ohne jegliche Infrastruktur. Nahezu zeitgleich begann die Suchdienstarbeit
in München, der ZonenZentrale Sektor. Das Bayerische Rote Kreuz hatte
im August 1945 erstmals
dazu aufgerufen, Evakuierte und Flüchtlinge zu
registrieren.
Die
Suchdiensthelfer
erfassten Suchanfragen,
forschten nach vermissten Angehörigen und bemühten sich über Ländergrenzen hinweg, getrennte
Familien zusammenzuführen. Unter Federführung
des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz
(IKRK) sammelten bereits
kurz nach Kriegsende die
Mitarbeiter des Suchdienstes Unterlagen über
deutsche
Zivilpersonen,
die aus den ehemals deutschen, nach Kriegsende
polnischen, sowjetischen,
tschechoslowakischen und
anderen Gebieten ausreisen wollten. Dies gelang
bis 1951 in 40.000 Fällen.
Im Jahre 1950 wurden
die Karteien der dortigen
Suchdienststandorte zusammengeführt. So entstand die „Zentrale Namenskartei“ mit mehr als
50 Millionen Karteikarten in der zweiten Hälfte
der 70er Jahre. Bis 1950
wurden rund 16 Millionen
Suchanfragen gestellt, die
mit 8,8 Millionen schicksalsklärenden Auskünften
beantwortet werden konnten. 251 dicke Einzelbände der „Vermisstenlisten“
wurden veröffentlicht. ierin waren über 900.000
Bilder von Wehrmachtsangehörigen und Zivilpersonen enthalten. Bis 1964
wurden 2,65 Millionen
Heimkehrerbefragungen
durchgeführt.
Deutsche
Volkszugehörige und ihre
Verwandten durften bis auf
eine geringe Zahl nicht aus
ihren
Herkunftsländern
im Ostblock ausreisen,
was nach der „Wende“
1989/90 möglich wurde.
Ebenso öffnete zu dieser
Zeit die ehemalige Sowjetunion ihre Archive, was
DRK - Helferinnen und Kriegsheimkehrer aus der Sowjetunion in einem Büro des DRK - Suchdienstes im
Lager Friedland. Die Heimkehrer werden nach weiteren vermissten Personen befragt.- Oktober 1955
70 JAHRE SUCHDIENST
Hilfe noch aktuell
Millionen Menschen vertrieben und auf der Flucht. Kriegsgefangene im Ausland, Tote, Verletzte
und Vermisste. Die Stunde „Null“ in Deutschland markiert 1945 zugleich den Beginn der Suchdienstarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, die auch heute noch gebraucht wird.
die Arbeit der Suchdienststandorte in Hamburg und
München erneut beflügelte. Noch heute erreichen
rund 14.000 Anfragen zu
Vermissten des Zweiten
Weltkrieges jährlich den
DRK-Suchdienst, von denen rund 4.300 aufgrund
vorhandener
Karteikarten, die heute alle digitalisiert vorliegen, noch
geklärt werden können.
Es blieben von 300.000
Anfragen über vermisste
Kinder lediglich 5.000
ungeklärt. Auch heute unterstützt der DRK-Suchdienst zusammen mit der
weltweiten Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung
Menschen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von
ihren Nächsten getrennt
wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder
miteinander in Kontakt zu
bringen und Familien zu
vereinen. In Deutschland
gibt es neben den Suchdienststandorten in Hamburg und München circa
80 Suchdienst-Beratungsstellen. Eine davon auch
im DRK-Kreisverband Stade. Hier werden Betroffene
in allen Suchdienstangele-
13
genheiten kompetent beraten und unterstützt.
Die „Aufgabe Suchdienst“ bleibt unterdessen
in trauriger Hinsicht aktuell: „Seit dem Ende des
Zweiten Weltkrieges hat
Europa nicht mehr solche
Flüchtlinigsströme erlebt,
wie gegenwärtig“, sagte
kürzlich
DRK-Präsident
Dr. Rudolf Seiters anlässlich einer Pressekonferenz
in Hamburg. Allein im vergangenen Jahr seien mehr
als 1.000 Suchanfragen
von Flüchtlingen oder deren Angehörigen eingegangen. „In Anbetracht der aktuellen Situation müssen
wir uns darauf einstellen“,
so Seiters, denn „Krisen
oder bewaffnete Konflikte
führen immer zu erzwungenen Familientrennungen.“ Die Hoffnung auf
ein menschenwürdigeres,
besseres Leben lässt Menschen aus Afghanistan,
Eritrea, Syrien, Somalia
oder dem Irak sich auf den
langen Weg nach Europa
machen. Das Internationale Rote Kreuz unterstützt
diese Menschen aktuell
auch mit seinem OnlineAngebot „Restoring Family
Links“, bei dem Betroffene Angehörige in Text
und Bild finden können,
denn „Ungewissheit über
den Verbleib eines geliebten Menschen ist genauso
schwer zu ertragen, wie
physisches Leid“, sagt der
Leitsatz des Suchdienstes,
der erstmals anlässlich
einer Rotkreuzkonferenz
1948 in Stockholm fiel.
Text: Jan Oellrich
I
n einem Chemiewerk
explodiert
ein
Kessel, es brennt, dunkle
Rauchwolken steigen auf,
giftige Dämpfe verbreiten
sich. Feuerwehren und
Rettungsdienste eilen zum
Unglücksort und leiten
sofort Löscharbeiten und
Rettungsmaßnahmen für
verletzte Mitarbeiter des
Werkes ein, evakuieren
Nachbarbetriebe,
einen
Supermarkt und das ganze
angrenzende Wohnviertel –
inklusive einer Schule und
einem Kindergarten.
Hunderte Familien sind
getrennt, die Handynetze
zusammengebrochen, niemand ist mehr an seinem
Arbeitsplatz, in der Schule
oder im Kindergarten zu
erreichen. Die evakuierten
Menschen befinden sich in
Notunterkünften, an Verletztenbehandlungsplätzen
oder im Krankenhaus. Sie
Die Gruppe „Kreisauskunftsbüro“ des Suchdienstes in Stade
Das Kreisauskunftsbüro
im Fachdienst Suchdienst
werden dort registriert und
das Deutsche Rote Kreuz
richtet eine Personenauskunftsstelle (PAST) ein. Deren
Telefonnummer und Faxverbindung werden sofort über
die Medien bekanntgegeben,
so dass die Menschen etwas
über den Verbleib ihrer An-
gehörigen erfahren können.
Für das Einrichten solcher
Auskunftstellen im Bedarfsfall hat der Suchdienst des
DRK einen Auftrag der Bundesregierung bereits seit
dem Jahre 1966. Diese werden von den Sondergruppen
„Kreisauskunftsbüro“ (KAB)
im Katastrophenschutz betrieben. Rund 400 Gruppen des KAB gibt es derzeit beim Roten Kreuz in
Deutschland, eine davon
im DRK-Kreisverband Stade. Diese hat um die 20
ehrenamtliche Mitarbeiter.
Die vor Ort durchgeführte
Registrierung von Betroffenen und Einsatzkräften
mittels eines Kartensystems wird im Kreisauskunftsbüro systematisiert
und in einer manuellen
Kartei, ebenso per EDV,
erfasst. Eingehende Suchanfragen von Angehörigen
können somit beantwortet
werden und es ergibt sich
ein Überblick über Betroffenen- und Helferzahlen.
Wer Interesse an einer
Mitarbeit in der ehrenamtlichen Einheit hat, kann
sich unter Telefon 01631725322 bei Jan Oellrich
informieren.
14 TAGESPFLEGE FREIBURG
| Juni | 2015
TAGESPFLEGE FREIBURG
Aufklärungsarbeit
muss geleistet werden
Gemeinsam puzzeln, Bingo spielen oder die Tiere im hauseigenen Streichelzoo besuchen: Das
machen die Gäste in der Tagespflege in Freiburg. Ein abwechslungsreiches Programm erleben
die Senioren in einem separaten Bereich des DRK-Pflegeheims „Haus Kehdingen“. Währenddessen werden die Angehörigen entlastet. Die Kosten dafür übernimmt in der Regel die Pflegekasse.
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Infos unter:
Infos
unter:
04141
80330
is zu zwölf Senioren
sind montags bis freitags zwischen 8.15
und 16.15 Uhr in der Tagespflege Freiburg willkommen. Sie werden von
zu Hause abgeholt und
wieder heimgefahren. Zurzeit sind dienstags, mittwochs und donnerstags
jeweils zehn Männer und
Frauen zu Gast. Dabei ist
das Angebot für alle ein
Gewinn, betont Axel Volkmer, Leiter des Pflegeheims „Haus Kehdingen“:
„Die Angehörigen können
in der Zeit zum Beispiel
Termine wahrnehmen oder
einfach nur durchatmen.“
Schließlich ist die Versorgung von pflegebedürftigen oder demenzkranke
Menschen anstrengend.
Die Gäste freuen sich wiederum über Abwechslung
– die in dieser Form zu
Hause kaum geboten werden kann. Sie lernen neue
Menschen kennen, spielen, basteln und kochen
oder halten sich unter anderem mit Stuhlgymnastik
oder Gedächtnistraining
körperlich und geistig fit.
Ein Grund für die freien
Plätze ist die Unsicherheit
und Unwissenheit der Angehörigen, weiß Axel Volkmer: „Es muss noch Aufklärungsarbeit
geleistet
werden.“ So wünscht sich
der Heimleiter zum Beispiel, dass die Krankenkassen besser informieren.
Wie oft die Gäste die Tagespflege besuchen, hängt
von der Pflegestufe ab, so
Axel Volkmer: „Je nach
Pflegestufe kommen unsere Gäste zwischen ein- und
dreimal die Woche.“ Die
Kosten teilen sich in Pflege, Unterkunft und Verpflegung, sowie in Fahrtkosten. Die Pflegekasse
übernimmt diese. Gäste
mit der Pflegestufe I kommen in der Regel zwei Mal
pro Woche, mit der Pflegestufe II drei bis vier Mal.
Senioren mit der Pflegestufe III können fünf Tage
pro Woche die Tagespfle-
ge kostenfrei in Anspruch
nehmen. Selbstverständlich sind aber auch Menschen ohne Pflegestufe
herzlich willkommen.
In der DRK-Tagespflege
Freiburg, die im Oktober
2014 eröffnet wurde, treffen sie dann Männer und
Frauen aus Freiburg, Balje
und Wischhafen. Derzeit
kommen sogar zwei Senioren aus dem Landkreis
Cuxhaven. „Die Touren unseres Fahrdienstes sollten
nicht länger als etwa 20
Minuten dauern“, erklärt
der Heimleiter. In der Tagespflege betreuen zum
Beispiel eine Pflegekraft
und eine Betreuungskraft
die Senioren. In der offenen Küche mit Essbereich
wird gemeinsam gebacken
und gekocht, im Ruheraum mit Liegesesseln
können sich die Senioren
ausruhen. Ein Fernsehzimmer steht ebenfalls
zur Verfügung. Der große
Garten lädt zum Verweilen ein. Der Streichelzoo
mit Ziegen, Hängebauchschweinen und Schafen ist
besonders beliebt – ebenso wie bei den Bewohnern
des Seniorenheims.
Die Tagespflege in Frei-
burg hat sich der DRKKreisverband einiges kosten lassen: Rund 500.000
Euro hat er in die Einrichtung investiert, die unter einem Dach mit dem
Pflegeheim
beheimatet
ist, allerdings einen eigenen Eingang besitzt. Wie
gut das Geld investiert ist,
weiß Uwe Lütjen, stellvertretender Geschäftsführer
des Kreisverbandes Stade: „Seit Jahren geht der
Trend zu ambulanter Versorgung vor stationärer.“
Deswegen betreibt das
DRK eine weitere Tagespflege in Himmelpforten,
in der 15 Gäste montags
bis freitags betreut werden.
Weitere Informationen zur
Tagespflege in Freiburg gibt
es unter der Telefonnummer
04144/2351023. Dann kann
auch ein kostenfreier Probetag vereinbart werden. (nd)
Juni | 2015 |
NEUES PFLEGEGESETZ
15
Angebote für Gruppen
• für bis zu 250 Personen
im Innen- und Außenbereich
• Kaffee und Kuchen
• Saisonale Gerichte:
Spargel, Matjes, Grühnkohl
• Grillspezialitäten, Schnitzelvarianten
und Steaks
• Stader Bier erleben:
Helles, rotes und dunkles Bier
HÖHERE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG
Entlastung der Angehörigen sowie Hilfe für Pflegebedürftige bietet das neue Pflegegesetz. Dank
einer Novellierung werden jetzt sogenannte Betreuungs- und Entlastungsleistungen finanziell
unterstützt. Dazu zählen unter anderem Fahr- und Begleitdienste, Beratung bei Anträgen sowie
Hilfe im Haushalt. All das leisten die Mitarbeiter der Sozialstationen des DRK-Kreisverbandes
Stade.
S
eit Anfang des Jahres
gilt das neue Pflegegesetz. Laut dem Paragrafen 45b SGB XI stehen jedem Patienten mit
Pflegestufe O, I, II oder
III Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu. Pro
Monat stehen dafür 104
Euro zur Verfügung. Bei
eingestuften Härtefällen
verdoppelt sich der Betrag
auf 208 Euro monatlich.
„Der Betrag wird allerdings nicht ausgezahlt“,
betont Michaela Spreckelsen, Pflegedienstleitung
der Sozialstation Altes
Land und Geestrand. „Das
Geld ist als Guthaben zu
verstehen, in dessen Höhe
ein Pflegedienst Betreuungs- und Entlastungsleistungen direkt mit den
Pflegekassen abrechnen
kann.“ Werden diese Leistungen nicht in Anspruch
genommen, verfällt dieses
Guthaben nach sechs Monaten.
„Die Mitarbeiter der
Sozialstationen
können
verschiedene Leistungen
anbieten“, wirbt Michaela
Spreckelsen. Die Mitarbeiter begleiten zum Beispiel ihre Kunden zum
Arzt oder zu Behörden,
erledigen gemeinsam mit
ihnen Einkäufe, machen
Botengänge oder helfen
im Haushalt, insbesondere
in der Hauswirtschaft. Darüber hinaus können damit sogenannte Beschäftigungsangebote finanziert
werden. So lesen die Fachkräfte vor, machen Gesellschaftsspiele mit den Patienten oder unternehmen
mit ihnen Spaziergänge.
Durch die Neuerung im
Pflegegesetz ist außerdem
die
Verhinderungspflege abgedeckt. Insgesamt
1612 Euro pro Jahr stehen
dafür zur Verfügung. Wenn
pflegende Angehörige einige Stunden in der Woche
eine Auszeit von ihrer oftmals anstrengenden Fürsorge brauchen, können
sie nun Hilfe in Anspruch
nehmen. Wer Angehörige
kurzfristig pflegen muss,
zum Beispiel nach einem Schlaganfall, kann
nun eine Lohnersatzleistung beanspruchen. Diese
zehntägige Auszeit vom
Beruf ist vergleichbar mit
dem bewährten Kinderkrankengeld.
Die Neuregelung bietet
darüber hinaus einige weitere Vorteile. Dabei stehen
vor allem Familien, die
ihre Angehörigen zu Hause pflegen (möchten), im
Mittelpunkt. So werden
Umbauten, etwa für ein
barrierefreies Bad, jetzt
mit bis zu 4000 Euro bezuschusst – vorher lag die
Höchstgrenze bei 2557
Euro. Außerdem kann
Kurzzeit- und Verhinderungspflege besser kombiniert werden. Aber auch
in den Pflegeheimen soll
sich einiges verbessern.
Laut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
wurden mit dem neuen
Pflegegesetz die Voraussetzungen geschaffen, die
Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte von bislang
25.000 auf bis zu 45.000
zu erhöhen. Damit sollen
der Pflegealltag und die
Qualität der Versorgung
in Heimen verbessert werden.
Bei Fragen rund um die
ambulanten Betreuungs- und
Entlastungsleistungen stehen
die Pflegedienstleitungen
zur Verfügung. Für die DRKSozialstation Himmelpforten/
Kehdingen ist das Sabine
Täuber mit der Telefonnummer 04144/2351013,
für die DRK-Sozialstation
Altes Land und Geestrand ist
Michaela Spreckelsen unter
der Rufnummer 04142/3818
erreichbar. Jowita Tagay
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beantwortet Fragen gerne
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16 AUS DEN ORTSVEREINEN
| Juni | 2015
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KARIN DIECKMANN STAND VOR EINER ENTSCHEIDUNG
„Sollte ich den
Vorsitz übernehmen?“
Im Backhaus brutzeln Haxen vor sich hin. Helmut Schwarze kontrolliert mit roter Schürze und
dicken Handschuhen die Kruste, die gleich die Aktiven als Dank für ihren Einsatz genießen dürfen – so ist es an Christi Himmelfahrt Tradition. Karin Dieckmann entdeckt an diesem Tag zum
ersten Mal das Backhaus des DRK-Ortsvereins Ahlerstedt.
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Leckere Tradition: Als Dank für den Einsatz organsiert der DRK-Ortsverein Ahlerstedt an Christi Himmelfahrt ein gemeinsames Essen. Die neue Vorsitzende Karin Dieckmann überprüft mit Helmut Schwarze die
Haxen im vereinseigenen Backhaus. Foto Dede
D
as steht beispielhaft
für die neue Vorsitzende: Sie muss noch
vieles und viele kennenlernen in dem rund 280 Mitglieder starken Ortsverein
Ahlerstedt.
Daraus
macht
die
62-Jährige keinen Hehl
– ein Makel ist es keineswegs, schließlich ist Karin
Dieckmann eine Quereinsteigerin. Als sie Ende
vergangenen Jahres den
Vorsitz übernahm, trat sie
dem Ortsverein erst bei.
Zwar war sie im Jahr 1968
die erste Auszubildende zur Bürokauffrau des
DRK-Kreisverbandes Stade überhaupt, doch viele
Jahre lebte sie nicht im
Landkreis Stade und hatte
auch sonst keine Berührungspunkte mit dem Roten Kreuz. „Ich kannte das
DRK von der hauptamtlichen Seite. Jetzt lerne
ich die andere Seite, die
ehrenamtliche Seite kennen“, erklärt Karin Dieckmann, die in Ahlerstedt
geboren und aufgewachsen ist, dann 30 Jahre im
Hamburger Raum lebte
und seit 2003 wieder in
ihrem Geburtsort wohnt.
Noch rund zweieinhalb
Jahre lang muss Karin
Dieckmann als Geschäftsführerin des Hamburger
Vereins „Barrierefrei Leben“ bis zum Ruhestand
arbeiten. Eigentlich wollte
sie erst dann ein Ehrenamt
übernehmen. Doch der
DRK-Ortsverein Ahlerstedt
war schneller. Geahnt
hat sie zuvor nichts. Die
62-Jährige wurde von der
vorherigen
Vorsitzenden
Irma Bockelmann und ihrem Stellvertreter Helmut
Schwarze zum Kaffee eingeladen. „Plötzlich haben
sie mich gefragt, ob ich
den Vorsitz übernehmen
möchte“, erinnert sich Karin Dieckmann. Sie wollte
– nach etwas Bedenkzeit.
Denn dass die 62-Jährige
im Ruhestand ehrenamtlich aktiv sein möchte,
stand außer Frage. Doch
wo, hatte sie noch nicht
festgelegt.
Mit
offenen
Karten
spielte die Ahlerstedterin
gegenüber dem DRK-Ortsverein von Anfang an. Weil
sie täglich nach Hamburg
zur Arbeit pendelt, hat sie
weniger Zeit als vielleicht
andere Vereinsvorsitzende.
„Das ist aber kein Problem, weil der Ortsverein
ein funktionierendes Team
hat“, sagt die neue Vorsitzende – ein Lob für die Aktiven. Daher kann sie sich
ausreichend Zeit nehmen,
alles und alle kennen zu
lernen – eben auch das
Backhaus hinter dem Vereinsgebäude. Damit könne vielleicht anderen die
Angst vor einem Posten
genommen werden denn
einige Vorsitzende haben
Probleme, einen Nachfolger zu finden. „Ich übernehme die Verantwortung,
muss aber nicht alle Arbeit
alleine leisten. Das möchte
ich auch nicht“, sagt Karin
Dieckmann, die durch ihren Beruf Erfahrung in der
Vereinsarbeit hat.
Viele leisten im Ortsverein Ahlerstedt enorm viel.
40 Männer und Frauen
gehören zum Beispiel der
Bereitschaft an, die Hälfte davon ist mit großem
Einsatz dabei und kommt
zwei Mal im Monat zu den
Übungsabenden
zusammen.
Juni | 2015 |
AUS DEN ORTSVEREINEN
17
Karin Dieckmann ist eine Quereinsteigerin. Erst als sie Ende
vergangenen Jahres den Vorsitz
des DRK-Ortsvereins Ahlerstedts
übernommen hat, trat sie dem
Roten Kreuz bei. Fotos Dede
Das funktionierende Team
schätzt die neue Vorsitzende
Karin Dieckmann besonders am
DRK-Ortsverein Ahlerstedt. Dazu
gehört neben der Bereitschaft,
dem Jugendrotkreuz und dem
Seniorennachmittag auch das
gesellige Beisammensein.
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Das traditionelle Zeltlager während der Sommerferien ist über die Ortsgrenzen hinaus bekannt
und beliebt. Rund 100
Kinder sind jedes Jahr dabei. „Ich werde dieses Jahr
mitfahren und da helfen,
wo Hilfe benötigt wird“,
kündigt die neue Vorsitzende an, die dann auch
zum Kartoffelschälmesser
greifen oder den Abwasch
machen wird.
Geht Karin Dieckmann
dann in den beruflichen
Ruhestand, wird sie ihr
Ehrenamt beim Seniorennachmittag intensivieren
und die Leitung übernehmen. Noch leitet Irma
Bockelmann die Treffen
immer am letzten Montag
des Monats, zu denen rund
30 Senioren kommen. Karin Dieckmann hat bereits
Ideen, die sie behutsam
umsetzen möchte.
Ihr Organisationstalent
kann die 62-Jährige bereits jetzt beim traditionellen Treffen mit gehandicapten Menschen zeigen.
Die Männer und Frauen
mit Behinderung aus dem
Stader Wohnheim kommen immer im Herbst, um
mit den Ahlerstedter Rotkreuzlern zu spielen und
schlemmen. Dafür setzen
sich wiederum zahlreiche
Ehrenamtliche ein, planen, räumen und backen.
Bekannt ist das hingegen
nur wenigen. Genau das
möchte Karin Dieckmann
ändern. Die Öffentlichkeitsarbeit ist auch ein
Schwerpunkt ihrer ersten
Amtszeit: „Die Vereinsmitglieder leisten so vorbildliche Arbeit. Das möchte
ich bekannter machen.“
Bei den Blutspendeterminen investieren viele
Ehrenamtliche unzählige
Stunden, damit die Spen-
der gut versorgt werden,
die Kinder können sich
stets über ein gut organisiertes und abwechslungsreiches Zeltlager freuen
und die Bereitschaft übt
immer wieder den Ernstfall, damit sie im Katastrophenfall professionelle
Hilfe leisten kann. All
das müsse den Menschen
mehr ins Bewusstsein gebracht werden, findet Karin Dieckmann. Der DRKOrtsverein leiste viel für
die Allgemeinheit und bietet dafür ein tolles Team.
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Ärger?
Das Zeltlager des DRK-Ortsvereins Ahlerstedts ist im gesamten
Landkreis Stade bekannt und beliebt. Im vergangen Jahr schlugen die
Kinder und Betreuer bereits zum 30. Mal ihre Zelte auf und wurden
dabei gemeinsam zum Jubiläum kreativ. Das Bild hängt jetzt im
Ahlerstedter DRK-Gebäude. Foto Dede
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18 AUS DEN ORTSVEREINEN
| Juni | 2015
Führungswechsel an DRK-Spitze in Grünendeich
GRÜNENDEICH. Dr. Maren Köster-Hetzendorf (Fünfte
von rechts vorne) ist neue Vorsitzende des DRK-Ortsvereins
Grünendeich. Die frühere Bürgermeisterin wurde auf der
Jahreshauptversammlung am 22. April 2015 gewählt. Sie
löst Gerald Wolpers (Vierter von rechts vorne) ab, der 20 Jahre lang an der Spitze des Ortsvereins stand. Im Namen des
DRK-Kreisverbandes Stade überreichte Kai Schulz (Dritter
von rechts vorne) die Henry Dunant-Medaille in Silber und
eine Urkunde. Wolpers und das Team der DRK-Helferinnen
haben sich besonders erfolgreich in der Seniorenbetreuung
und im Bereich der Blutspende engagiert und überregional
einen guten Namen gemacht. Köster-Hetzendorf versprach in
diesem Sinne weiter zu wirken. Gemeinsam mit den Helferinnen des DRK-Ortsvereins will Köster-Hetzendorf darüber
hinaus Ideen für neue attraktive Angebote entwickeln, die
das DRK noch fester im gesellschaftlichen Leben Grünendeichs verankern.
Foto: Dr. Georg Hetzendorf
Ehepaar Wichmann verlässt Wiepenkathen
WIEPENKETHEN/HADDORF. Nach vielen
Jahrzehnten ehrenamtlicher Arbeit im Deutschen
Roten Kreuz verlässt das Ehepaar Wichmann
den Ortsverein Wiepenkathen-Haddorf. Gisela
Wichmannn war 22 Jahre lang 2. Vorsitzende
des Ortsvereins an der Seite von Karl Kraake. Sie
arbeitete über 30 Jahre im Seniorenkreis und
übernahm die Leitung nach dem Tod von Grete
Studer im Jahr 1996. Mit großem Organisationstalent und Engagement aktivierte sie Helferinnen
für den Seniorenkreis, gestaltete Programme,
richtete Weihnachtsfeiern aus und plante Ausflüge. Geburtstagskinder und andere Jubilare wurden
von Gisela Wichmann über die Jahre besucht. Die
Gestaltung des Imbissraumes bei der Blutspende
lag seit vielen Jahren in ihrer Hand. Ihr Mann, der
ehemalige Kapitän Burkhard Wichmann, wurde
mit Eintritt in den Ruhestand von seiner Ehefrau
für die Arbeit im Roten Kreuz eingespannt. Er
übernahm das Amt des Schatzmeisters, das er fast
10 Jahre ausführte. Weiterhin hat er seine Frau in
allen Bereichen unterstützt. Außerdem war Burkhard Wichmann lange Jahre für die Anmeldung bei
der Blutspende tätig.
Der Ortsverein Wiepenkathen-Haddorf ist dem
Ehepaar Wichmann für den vorbildlichen Einsatz
zu großem Dank verpflichtet. Ihre Arbeit und ihr
Einsatz haben den Ortsverein geprägt. Die Senioren, die Mitglieder und der Vorstand des Ortsvereins bedanken sich herzlich für die gute Zusammenarbeit in der gemeinsamen Zeit und wünschen
dem Ehepaar Wichmann eine guten Neuanfang in
Berlin.
Ehrungen beim Ortsverein Assel
ASSEL. Der DRK-Ortsverein Assel hatte am 21. April seine diesjährige Mitgliederversammlung. Es wurden erstmalig Mitglieder geehrt, die in den letzten drei Jahren ein rundes
Jubiläum zu verzeichnen hatten. 26 Mitglieder wurden eingeladen, von denen einige bei der
Versammlung anwesend waren. Die Ehrungen wurden vom Vorsitzenden Dr. Ewald Wiegand
und der stellvertretenden Vorsitzenden Monika Weide vorgenommen. Jedes Mitglied erhielt
eine Rose und eine Urkunde. Frau Bube (dritte von links)hatte an diesem Tag Geburtstag,
was sich erst während der Veranstaltung herausstellte. Es wurde spontan ein Geburtstagslied
gesungen.
Mitglieder wurden geehrt
WIEPENKATHEN/HADDORF. Bei der Mitgliederversammlung des DRK-Orstvereins Wiepenkathen-Haddorf wurden verschiedene anwesende Mitglieder geehrt. V.l.n.r. Margarete Trapper
(Silberne Ehrennadel), Friedrich Völksen (Goldene Ehrennadel), Helga Schütz (Silberne Ehrennadel), Klara Schalowski (Goldene Ehrennadel), Uwe Morawietz (Goldene Ehrennadel), 2.
Vorsitzende Gisela Wichmann und 1. Vorsitzende Gerda Grade.
Juni | 2015 |
„Kleine Hände helfen“
MULSUM. Bereits zum
zweiten Mal führte der
DRK-Ortsverein Mulsum
einen Erste-Hilfe-Kurs für
die vierten Klassen der
Grundschule in Mulsum
durch. „Die Maßnahme
„Kleine Hände helfen“
ist zur festen Einrichtung
geworden“, erklärt Ortsvereinsvorsitzende
Inge
Dieckmann. „Wir wollen
das Interesse für unsere
Arbeit wecken und den
Kindern, auch mit Blick
auf die weiterführenden
Schulen, auf solche Situationen vorbereiten.
Der Schultag und ein-
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Die
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einhalbstündige
ErsteHilfe-Kurs begann mit der
vierten Klasse in Mulsum.
Dann kamen die Schülerinnen und Schüler aus
Kutenholz an die Reihe
und wurden nach Mulsum gebracht. Ausbilder
Uli Neumann erklärte den
Kindern die wichtigsten
Maßnahmen und ließ sie
auch kräftig mithelfen.
Nicht nur die Erstversorgung stand im Mittelpunkt, auch der Notruf
wurde durchgespielt. Die
Kinder waren mit Eifer
bei der Sache und gingen
ohne
Berührungsängste
tu
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ng
und locker zu Werke. Von
Scheu, vor den ungewohnten Aktionen, keine Spur.
Uli Neumann machte
dem Nachwuchs deutlich, dass man nur etwas
falsch macht, wenn man
nichts tut. Die erste Ansprache eines Verletzten,
Wunden behandeln, die
stabile Seitenlage und
die Vorbereitung für die
weitere Versorgung durch
das Fachpersonal standen
Freitag mit auf dem Stundenplan. Selbst die Arbeit
mit einem Defibrillator
wurde kurz geübt. Die Zeit
verging wie im Fluge. Hin-
n
Feuerbestattungen Stade r. V.
AUS DEN ORTSVEREINEN
terher gab es für alle eine
Bescheinigung und ein
kleines Erste-Hilfe-Set.
Und was kam bei den
Kindern am besten an.
„Das wir selbst Verbände
üben durften“, sagte Denise (9), „Die Gruppenarbeit bei der alle mitma-
chen mussten“, fanden
Emma (10) und Rosalie
(9). „Vielleicht möchte
ich so etwas später auch
selbst machen“, fügte
Rosalie an. „Selbst den
Verletzten spielen“, gefiel
Kaya gut. (mb)
Henry Meyer, Vorsitzender und Anke Haselhuhn,
ehemalige stellvertretende Vorsitzende)
Mitgliederversammlung in Steinkirchen
STEINKIRCHEN. Am 6. Mai 2015 fand die diesjährige
Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Steinkirchen
statt. Der Vorsitzende, Henry Meyer, ehrte folgende Mitglieder für 25 jährige Mitgliedschaft: Petra Wilkens, Horst
Heiduczek, Hans-Heinrich Rolf, Jürgen Stechmann und
Anke Haselhuhn. Zudem standen an diesem Nachmittag
turnusmäßig Wahlen des Vorstandes an.
Frau Haselhuhn kandidierte nicht wieder als stellvertretende Vorsitzende, bleibt aber weiterhin als Beisitzerin
Mitglied des Vorstandes. Für sie wurde Hans Jarck neu in
den Vorstand gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder
wurden wieder in ihren Ämtern bestätigt. Henry Meyer bedankte sich im Namen des Vorstandes bei Frau Haselhuhn
und übergab ihr ein Präsent.
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20 AUS DEN ORTSVEREINEN
| Juni | 2015
Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... Neuigkeiten ...
75 Jahre
Mitglied
D
DRK-Ausbildungsbeauftragter Eckhardt Guder (Mitte) erhält von der
Verkehrswacht Stade e. V., vertreten durch die Vorstandsmitglieder Peter Stötzner (rechts) und Heinz Sosna (links), 30 Warnwesten für
die Erste-Hilfe-Ausbildungen gesponsert. Seit dem 1. April 2015
tragen Teilnehmer/innen in den Erste-Hilfe-Kursen Warnwesten beim
Trainieren der praktischen Maßnahmen, damit seitens der Ersthelfer
bei Unfällen an das Anlegen der Warnwesten zur Eigensicherung gedacht wird. Guder bedankte sich herzlich für diese großzügige Spende
bei den Vertretern der Verkehrswacht.
Vorstand wurde wiedergewählt
BÜTZFLETH. Am 11. März 2015 wurde während der
ordentlichen Mitgliederversammlung des Ortsverein Bützfleth
der Vorstand neu gewählt. Alle 10 vorherigen Vorstandsmitglieder erklärten sich bereit, noch einmal für 3 Jahre
zur Verfügung zu stehen. Somit erfolgte eine vereinfachte
Wiederwahl. Zwei Ehrungen wurden auf der Versammlung
durchgeführt:
Ingrid von Essen aus Bützfleth für 25 Jahre Mitgliedschaft
und Ilse Methe aus Bützfleth für 50 Jahre. Ilse Methe war
auch lange Zeit als Helferin im DRK-Ortsverein tätig.
Der Ortsverein hat sich mit einem Blumenstrauß, sowie
einen Präsentkorb bei Frau Methe bedankt. Auf dem Bild
fehlt Ingrid von Essen, die krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.
en
DRK-Ortsverein
Drochtersen gibt es
seit 70 Jahren, ihr
treuestes Mitglied gehört
dem Roten Kreuz hingegen bereits 75 Jahre
an: Gerda Becker wurde
jetzt für ihre 75-jährige
Mitgliedschaft im DRK
geehrt. Die 94-Jährige
erhielt während der Mitgliederversammlung
im
Kehdinger Bürgerhaus die
Henry-Dunant-Medaille in
Silber, Urkunden und Präsente als Dank. Außerdem
wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt, schließlich
ist diese Treue und das
Engagement etwas ganz
besonderes.
Das betont auch die
Drochterser Ortsvereinsvorsitzende,
Annegret
Bösch: „Das ist eine
Seltenheit.“ Zumal die
94-Jährige nicht nur Mitglied, sondern auch aktiv
im Verein war. Ohne den
großen Einsatz von Gerda Becker wäre der Erfolg
des DRK-Ortsvereins nicht
möglich gewesen“, so die
Vorsitzende weiter.
1940 trat Gerda Becker
im Alter von 19 Jahren
dem Roten Kreuz bei. Sie
absolvierte damals einen
Erste-Hilfe-Kurs und versorgte anschließend Soldaten der Wehrmacht in
einem Nachtlager in Stade. Nach dem Zweiten
Weltkrieg arbeitete sie bis
zum Ruhestand im Jahr
1986 als Schulsekretä-
Anngret Bösch, links, ehrte Gerda Becker für ihre aktive Mitarbeit im
Deutschen Roten Kreuz
rin - seit 1968 war sie in
der Elbmarschen-Schule
in Drochtersen tätig. Trotz
der Familie und Arbeit
engagierte sich Gerda
Becker stets im DRK. Zunächst half sie in Stade,
dann in Drochtersen. Über
viele Jahre unterstützte
sie die Blutspenden ihres
Ortsvereins und kümmerte sich unter anderem um
Verwaltungsarbeit.
Inzwischen lebt die
94-Jährige im niedersäch-
sischen Gifhorn bei ihrem
Sohn und seiner Familie. Die Verbundenheit zu
Kehdingen und ebenfalls
dem Roten Kreuz ist aber
dennoch geblieben. Vielleicht auch, weil ausgerechnet in dem ehemaligen Elternhaus von Gerda
Becker an der Sietwender
Straße in Drochtersen der
DRK-Ortsverein heute seinen Sitz hat – dort, wo sie
1921 geboren wurde. (nd)
55 Liter Blut!
BUXTEHUDE. Soviel Blut hat die fleißige
Blutspenderin, Frau Margit Mattik, am
Freitag, den 5. Juni, bei 110 Spendeterminen dem Roten Kreuz zur Verfügung
gestellt. Hierfür bedankte sich der
Ortsverein Buxtehude mit einem Einkaufsgutschein eines bekannten Buxtehuder
Modehauses. Der neue Leiter des Blutspendeteams vom Ortsverein Buxtehude,
Herbert Woithe, überreichte nach der
Blutspende das kleine Präsent.
Der Ortsverein bedankt sich darüber
hinaus bei allen Blutspendern. Insgesamt
wurden an diesem Freitag 256 Spender
zur Ader gelassen. Die nächsten Termine
in Buxtehude sind am 3. August im Seniorenheim Amarita und am 11. September
wieder in der Halepaghenschule. Das
Team um Herbert Woithe freut sich schon
heute auf viele Blutspender.
Juni | 2015 |
DRK bittet trotz Urlaubszeit um Blutspende
US DEN ORTSVEREINEN
21
Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... Neuigkeiten ...
Der DRK-Blutspendedienst bittet gerade in den Sommerwochen um eine Blutspende.
Erfahrungsgemäß kommen in den Sommermonaten weniger Menschen zur Blutspende.
Es ist mit Engpässen in der Versorgung mit Blutkonserven zu rechnen. Doch auch bei
schönem Wetter benötigen Verletzte und Kranke Bluttransfusionen. Besonders Krebspatienten sind saisonunabhängig auf die freiwilligen Blutspenden angewiesen.
Der DRK-Blutspendedienst appelliert daher an die Bürger zur Blutspende zu gehen.
Die nächste Blutspendetermine finden Sie in unserer untenstehenden Tabelle.
Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 71 Jahren, Erstspender dürfen jedoch
nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der
Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige
Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine
gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann.
Weitere Informationen zur Blutspende
sind im Internet unter
http://www.blutspende.de
DatumOrt
Uhrzeit
Spendelokal
erhältlich.
02.07.15 Estebrügge
13.07.15 Harsefeld
13.07.15 Apensen
14.07.15 Horneburg
15.07.15 Jork
21.07.15 Wiepenkathen
30.07.15 Grünendeich
30.07.15 Assel
31.07.15 Stade
03.08.15 Neuenkirchen
03.08.15 Buxtehude
04.08.15 Hüll
12.08.15 Oldendorf
12.08.15 Bützfleth
17.08.15 Wischhafen
17.08.15 Kutenholz
19.08.15 Bargstedt
20.08.15 Deinste
24.08.15 Hollern-Tw
27.08.15 Drochtersen
28.08.15 Stade
31.08.15 Freiburg
01.09.15 Agathenburg
03.09.15 Ahlerstedt
08.09.15 Hammah
11.09.15 Buxtehude
14.09.15 Apensen
15.09.15 Horneburg
21.09.15 Hedendorf
22.09.15 Wiepenkathen
24.09.15 Estebrügge
25.09.15 Stade
29.09.15 Himmelpforten
16:00 - 20:00
16:00 - 20:00
15:30 - 20:00
16:00 - 20:00
16:00 - 20:00
16:00 - 20:00
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15:30 - 20:00
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11:00 - 15:00
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17:00 - 20:00
16:00 - 20:00
16:00 - 20:00
15:30 - 20:30
16:00 - 20:00
Für wen übernimmt die Krankenkasse die
Pneumokokken-Impfung?
Schule
Rosenborn-Grundschule
Grundschule
Oberschule
Schulzentrum
Fw-Technische Zentrale
Schule
Dorfgemeinschaftshaus
Am Hofacker 16
Dorfgemeinschaftshaus
Haus Amarita
Dorfgemeinschaftshaus
Schulzentrum
Dorfgemeinschaftshaus
Schule
Heimathaus
ev. Gemeindehaus
Gasthaus Zur Eiche
ev. Gemeindehaus
Elbmarschenschule
Am Hofacker 16
DRK-Seniorenheim
Mehrzweckhalle
Grund.- u. Hauptschule
Schule
Hallepaghenschule
Grundschule
Oberschule
Schule Neukloster
Fw-Technische Zentrale
Schule
Am Hofacker 16
Eulsete Halle
Neue Öffnungszeiten im DRK-Stöberstübchen
DROCHTERSEN. Zusätzlich wird auch der Dienstag-Vormittag geöffnet sein. Die Öffnungszeiten sind: dienstags von
9:00 – 11:30 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr, mittwochs von
9:00 – 11:30 Uhr. Die Annahme der tragbaren Bekleidung
ist zum gleichen Zeitraum möglich. Erreichbar ist das Stöberstübchen unter der Tel-Nr. 0160-1216372 (oder unter
dem DRK-Büro 04143-1318).
Viele Menschen, die zum Beispiel von Arbeitslosigkeit,
niedrigen Renten oder geringem Einkommen betroffen sind,
benötigen unsere ganz besondere Unterstützung. Das Team
des DRK-Stöberstübchens möchte diesen Menschen helfen.
Das Stöberstübchen steht für Jedermann offen, unabhängig
vom Einkommen. Im Stöberstübchen in der Sietwender Str.
73 findet man eine recht große Auswahl an Second-HandMode wie zum Beispiel Kleidung für Damen, Herren, Babys
und Kinder, Schuhe und Taschen, Tisch- und Bettwäsche,
Kinderwagen, Erstausstattung für Babys, Gardinen und vieles
mehr. Es kann also nach Lust und Laune gestöbert werden.
Oft liegen ja gerade hier „wahre Schätze vergraben“. Wichtig
zu wissen: Jeder Besucher ist herzlich willkommen und unterstützt mit seiner Spende die Patengruppe des Ortsvereins
„Menschen mit Handikap“, die Finanzierung des Stöberstübchens sowie die Seniorenarbeit des DRK-Ortsvereins Drochtersen.
Freiwilliges Soziales
Engagement?
Eine gute Alternative!
(rgz-p). Die gesetzlichen Krankenkassen
übernehmen die Kosten der PneumokokkenImpfung für Babys und Kleinkinder bis zwei
Jahre sowie für Erwachsene ab 60 Jahren
und Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Asthma, HerzKreislauf-Erkrankungen oder COPD. Bei Fragen zum Thema ist der Hausarzt der richtige
Ansprechpartner. Umfangreiche Informationen gibt es außerdem unter www.impftipp.de
und unter www.stiko.de.
Für Menschen ab 60 und Kleinkinder unter zwei Jahre
empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Pneumokokken.
Foto: djd/Pfizer Deutschland/thx
DRK-Kreisverband Stade
Telefon: 04141 8033-0
Am Hofacker 14
[email protected]
21682 Stade
22 KOCHEN / PLATTDEUTSCH | Juni | 2015
DAS ✚ KOCHT – HEUTE:
Jürgen Ulrich
Geschäftsführer beim Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG
Bereits 1962, nach der
großen Sturmflut im Landkreis Stade, wurde Jürgen
Ulrich durch den damaligen
Kreisbereitschaftsführer Dieter Hasselhof zum
Roten Kreuz geholt. Nach
dieser großen Sturmflut wurde überall daran gearbeitet,
den Katastrophenschutz neu
aufzubauen. So eben auch
beim DRK-Kreisverband Stade. Mit viel Engagement war
Jürgen Ulrich mit dabei. Angetan hatte es ihm besonders
der Rettungsdienst. Man darf
sich den Rettungsdienst damals nicht so vorstellen wie
heute. Rettungswagen waren unbekannt. Es gab den
Krankenwagen, der mit einer
Trage ausgestattet war, und
zusätzlich konnte noch ein
Nottrage aufgebaut werden.
Damit wurden alle anfallenden Transporte gefahren. Der
Wagen war mit einem Fahrer
besetzt. Einen Beifahrer oder
gar einen Arzt gab es nicht.
Nach und nach wurden die
Krankenwagen mit ehrenamtlichen Beifahrern besetzt, die
De Alkoholtest
Lustig fiert een Stammdisch in de Kneipe, rieklich Alkohol hebbt se drunken, sünd so as man seggt,
besapen. Een Polizeiwagen
steiht abenvs routinemäßig
vör de Döör van de Kneipe
. Mit maal geiht de Döör
open. Een Keerl torkelt up
de Parkplatz to, schwankt
hen und her. De Polizeibeamten grient sik dat een, as
de Keerl daar van Wagen to
Wagen löppt und versöcht de
uptoschluten. Bienahst weer
he henfallen. Daar endlich
passt de Schlöttel, aver an
de verkehrte Sied van sien
Auto. He treckt sien Jack
ut, versöcht de Motorklapp
Tag und Nacht auf den Fahrzeugen mitfuhren. Heute undenkbar.
Aber der Katastrophenschutz war natürlich das
große Thema. Überall im
Kreisverband Stade wurden
neue Bereitschaften ins Leben gerufen. Bald wurde Jürgen Ulrich zur Führungskraft
ausgebildet. Gruppenführer,
Zugführer, Bereitschaftsführer der Bereitschaft Stade
waren seine Stationen. Als
der Kreisbereitschaftsführer
Dieter Hasselhof Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes
wurde, wählten die Bereitschaftsführer der Bereitschaften Jürgen Ulrich als
Nachfolger. Lange Zeit übte
er dieses Amt aus, bis er
als Rotkreuzbeauftragter die
Nachfolge von Wolfgang Horn
antrat. Während seiner Zeit
als Rotkreuzbeauftragter gelang es ihm, zusammen mit
dem Geschäftsführer Dietmar
Otto, den Landkreis dazu zu
bewegen, Gelder für den laufenden Betrieb der Katastrophenschutzeinheiten zur Verfügung zu stellen. Dies hat
bis heute Bestand.
Beruf und sein Hobby,
Rockmusik mit den TORPIDS, brachten ihn dazu,
sein Amt in andere Hände zu
legen. Bei seinem Ausscheiden als Rotkreuzbeauftragter
wurde er zum Ehrenmitglied
des DRK-Kreisverbandes ernannt. Bis heute ist er dem
Roten Kreuz verbunden,
nicht zuletzt durch das Magazin „mensch“, dass er verantwortlich betreut.
Als Grillfreund empfiehlt
Jürgen Ulrich
„Dreierlei Grillspieße“.
up to maken, markt dat de
Jack daar nich rinpasst. He
schmitt de Jack rin in sien
Wagen und fallt daarbi fast
hen, schnappt sik aver de
Jack und kriggt mit veel
Möh de Gepäckklapp achtern in Auto open, kriggt de
Klapp kuum to.
In de Twischentied verlat
de annern Stammdischfreunde na und na dat Lokal
und föhrt na Huus. He aver
stiggt nu in sien Auto, dreiht
de Schlöttel rüm, maakt de
Schievenwischer an un ut,
stellt dat Radio ganz luut an
un ut. Denn drückt he up de
Hupe, knipst dat Licht an un
ut und stigg noch maal rut.
Wedder stiegt paar Gäste
ut dat Lokal, grient sik dat
een över Gustav. De kröp-
DREIERLEI
GRILLSPIESSE
Dreierlei Grillspieße
(ergibt 12 Spieße für 4 Personen)
Grillspieß mit Pute
400 g Putenfleisch
2 Stängel Staudensellerie
200 g frische Ananas
4 Stück getrocknete Tomaten in Öl
Salz, weißer Pfeffer
Paprikapulver
6 EL Sonnenblumenöl
Putenfleisch kalt abbrausen und
mit Küchenkrepp trocken tupfen.
Staudensellerie putzen und waschen. Die getrockneten Tomaten
abtropfen lassen, Putenfleisch,
Staudensellerie und Ananas in
mundgerechte Stücke schneiden
und alles abwechselnd auf vier
Spieße stecken. Gut würzen und
in heißem Öl rundherum schön
knusprig braten.
Pro Spieß: 201 kcal (841 kJ), 25,1 g Eiweiß,
7,5 g Fett, 8,0 g Kohlenhydrate
Grillspieß mit Rind
300 g mageres Rindfleisch
1/2 gelbe Paprikaschote
1/2 grüne Paprikaschote
1/2 rote Paprikaschote
2 Schalotten
200 g magerer durchwachsener
Speck , Salz, weißer Pfeffer
Paprikapulver, Rosmarin
6 EL Sonnenblumenöl
Rindfleisch kalt abbrausen und
trocken tupfen. Paprikaschoten
waschen, das Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden.
Die Schalotten abziehen und halbieren. Den Speck in fingerdicke
Stücke schneiden. Alles abwechselnd auf vier Spieße stecken. Mit
Salz, Pfeffer, Paprikapulver und
Rosmarin würzen und die Spieße
in einer Pfanne in heißem Öl rundherum schön knusprig braten.
pelt noch maal in sien Auto
rin, versöcht paar maal de
Gurt to griepen üm sik antoschnalln.
De Polizei will jüst na
hüm hen gahn, daar start
he de Motor, peddt up dat
Gaspedal und föhrt weg. De
Polizisten springt rin in ehr
Auto, stellt dat Blaulicht an,
överholt hüm, Kelle rut und
holt hüm an. „Führeschein
bitte, haben sie was getruken?“ „Kloor“, seggt Gustav, “ohn Drinken kann doch
keen Minsch leven. „Wiest
se maal,“ nu snackt de Polizist Platt, „de Fohrtüügpapiere un de Führerschien.“
Dat hett lang duurt bit he
dat funnen harr. „Hauchen
sie mich mal an, sie sagen
doch, dass sie was getrun-
Foto: Wirths PR
Pro Spieß: 295 kcal (1235 kJ), 25,5 g
Eiweiß, 21,0 g Fett, 2,0 g Kohlenhydrate
Grillspieß mit Schwein
400 g Schweinefilet
4 Partytomaten
1 kleine Zucchini
2 rote Zwiebeln
Salz, weißer Pfeffer
Paprikapulver, Rosmarin
Knoblauchbaguette
Endiviensalat
Salz, weißer Pfeffer
Paprikapulver
6 EL Sonnenblumenöl
Das Filet säubern, waschen und
mit Küchenkrepp trocken tupfen.
Tomaten und Zucchini waschen.
Zwiebeln abziehen und halbieren. Das Schweinefilet in 12, die
Zucchini in 8 Scheiben schneiden
und diese mit den Zwiebeln und
Partytomaten auf vier Spieße
stecken. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Rosmarinwürzen und
in einer Grillpfanne in heißem Öl
rundherum knusprig braten. Dazu
schmeckt Knoblauchbaguette, das
in Öl goldbraun geröstet wird und
ein knackiger Salat.
Pro Spieß: 169 kcal (707 kJ), 23,2 g Eiweiß,
7,2 g Fett, 2,7 g Kohlenhydrate
ken haben.“ „Aver doch
bloot Water,“ stottert Gustav, as wenn he duun weer.
„Dat seggt se, dat glööv ik
aver nich,“ meen de Polizist, steek een Röhrchen
in een Apperat ton pusten.
Gustav pust, aver dat Röhrchen wiest kiene Wirkung.
„Kann nich angahn,“
schüddel de Polizist de
Kopp. He gifft hüm noch
maal de Apperat un Gustav muss noch maal pusten. As wedder nix to sehn
is, meen de Polizist, dat de
Apperat woll kaputt is.“Ik
mugg geern, dat se mit uns
kaamt, wi mööt doch woll
een Bloodproov nehmen, wi
se in hör Auto söcht hebbt,
kuum stahn kunnen, wa-
ckelig gahn hebbt un an de
verkehrte Sied insteegen
wullen, se kunnen ja kuum
noch stahn.“
Daar aver grien un lach
Gustav: „Daar bruukt wi
nich hen,“ see he, „ik bün
hüüt de Lockvagel west, heff
den Besapenen speelt, daarmit de annern, de wirklich
wat drunken hefft, na Huus
föhrn kunnen. Heff doch
dat richtig maakt, wi seht,
hett doch prima klappt!“ De
Kumpels mööt aver alle morgen een utgeven.
C. F. Bautsch
www.de-plattsnackers.de
Juni | 2015 |
VERANSTALTUNGEN / GEWINNSPIEL
23
V E R A N S TA LT U N G S T I P P S
9.-12. JULI - 10. STADER WINZERFEST
Edle Tropfen, Gaumenschmaus
und dezente Unterhaltung bietet
das 10. Stader Winzerfest vom
9. bis zum 12. Juli 2015 auf dem
Pferdemarkt. 15 selbsterzeugende deutsche Winzer werden
ihre feinen Tropfen den Freuden
des deutschen Weines, sowie
denen, die es werden möchten,
präsentieren. Der Schwerpunkt
des Stader Winzerfestes liegt auf
deutschen Weinen. Die Weinanbaugebiete Rheinhessen, Nahe,
Pfalz, Franken und der Mosel
werden in Stade vertreten sein.
10. JULI - DIE LANGE NACHT IN STADE
Fleetkahn und Gondel schippern im Dämmerlicht über das
Wasser, Gästeführer im Gewand
inszenieren im Dunkeln die
Stadtgeschichte, Museen und
Kunstausstellungen sind bis Mitternacht geöffnet, Kirchen laden
zu Turmführungen, Kurzfilm- und
Musikdarbietungen ein…
An diesem Abend wird in Stade
die Nacht zum Tag gemacht.
FREITAG, 10. JULI 2015
DIE LANGE NACHT
IN STADE
Kunst & Kultur bis Mitternacht
Geöffnete Museen und Kirchen
Inszenierte Stadtführungen
Chormusik · Turmführungen
en
Lampionfahrten auf dem Burggraben
Stand-up-Paddling · Gondelfahrtenn
Biermeile am Hansehafen · Winzerfest
rfest
11. JULI - KONZERT MIT DEN BOB CATS
Gewinnen Sie 3x je einen Wochenkarton von apetito. Das sind die Fertigerichte, die
über das Rote Kreuz vertrieben werden. Abzuholen ist der Gewinn im DRK-ServiceCenter. Es handelt sich um Tiefkühlgerichte. Schicken Sie uns das Lösungswort des
Kreuzworträtsels bis zum 15. Juli 2015 an:
Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade.
Als E-Mail: [email protected].
Pro E-Mail Account werden zwei Mails akzeptiert.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
18.-19. JULI- SHANTIES IM ALTEN LAND
19:00 Uhr. Natureum Niederelbe, 21730 Balje. Konzert mit der
Hamburger Kultband BOPCATS. Eine der besten und bekanntesten
deutschen Jazzbands nimmt Sie mit auf eine Reise durch 100 Jahre
Musikgeschichte. Die „Bop Cats“, seit fast 40 Jahren im Musikgeschäft, spielten bei vielen bekannten Jazzfestivals, waren in 40
Fernsehsendungen zu sehen, geben jährlich 50 Konzerte im In- und
Ausland und waren Vorgruppe von Ella Fitzgerald, Benny Goodman
und Miles Davis.
16. JULI - 19.30 UHR. REA GARVEY –
OPEN AIR AM STADEUM
Der irische Musiker, Sänger
und Songwriter tritt mit seiner
exzellenten Begleitband auf und
hat sein neues Album „Pride“ im
Gepäck. Auf dem Programm stehen aber auch Favoriten seiner
weiteren Solo-Alben und andere
Hit-Highlights seiner Karriere.
Vorband „The Riptide Movement“
aus Irland.
Euro 48,25, Stehkonzert,
Einlass ab 18 Uhr.
10:30 Uhr. Shanties und Döntjes
im Alten Land hinterm Deich.
Gewerbepark Grünendeich. Am
18. und 19. Juli 2015 findet
das 8. Shantyfestival statt mit
Chören und Gruppen aus unserer
Region, bei freiem Eintritt in der
großen Bootshalle im Gewerbepark Grünendeich, Johann-Ropers-Trift. Der Beginn an beiden
Tagen ist jeweils um 10:30 Uhr.
25. JULI - JAZZ 2015 - OPEN AIR
20:00 Uhr . Schloss Agathenburg. Jazz 2015. Daniel Stelter Quartett: Little Planets. Der typische Sound
des Daniel Stelter Quartetts zwischen coolem Jazz, Mississippi-Blues und luftigen Vintage-Grooves wird
getragen von unwiderstehlichen Melodien und satten Beats. Perfekt für ein Open-Air-Konzert vor dem
Schloss. Seinen Stücken fehlt es dennoch nicht an Raffinesse oder Tiefe, im Gegenteil: Dass auch Ulf
Kleiner, Jean-Philippe Wadle und
Tommy Baldu ihre Fühler in andere Genres ausstrecken, erlaubt
dem Quartett einen phantastischen Farbenreichtum. Daniel
Stelter hat seine Klangsprache
gefunden, die aufwändig oder
einfach sein kann, ruhig oder
schnell, bunt oder schwarz-weiß,
humorvoll oder nachdenklich –
mit unglaublichem Groove und
auf kürzestem Weg zu Herz und
Mitwipp-Fuß. Mindestens. Euro
17,00 / Euro 15,00
€
t
l
h
a
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Wer b
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Wer bezahlt denn nun den Makler?
Ab dem 1. Juni 2015 gilt das Bestellerprinzip.
Wer den Immobilienmakler beauftragt,
muss ihn auch bezahlen:
Künftig soll bei der Vermittlung von Mietverträgen für Häuser
und Wohnungen derjenige die Provision zahlen, der die Leistung auch in Auftrag gegeben hat. Auftraggeber können
weiterhin sowohl Mieter als auch Vermieter sein. Allerdings
sieht das Gesetz vor, dass Makler Mietern keine ihm bereits
schon bekannte Wohnung aus ihrem Bestand oder ihrer
Datenbank anbieten dürfen. Zumindest nicht, wenn der
Mieter Provision zahlen soll.
Das Bestellerprinzip gilt nicht
beim Immobilienverkauf:
Das Bestellerprinzip soll ausschließlich für die Vermittlung von Mietverträgen gelten. Soll eine Immobilie verkauft
werden, kann nach wie vor frei bestimmt werden, wer den
Makler bezahlen muss. Wer also eine Immobilie wie Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser kauft, zahlt, sofern
vereinbart, auch die Maklerprovision. Auch die Vermietung
von Gewerbeflächen fällt nicht darunter, weil dabei keine Verbraucher, sondern Unternehmen beteiligt sind.
Vertrauen Sie auf sich und Ihren Fachmann:
Die Berater der Sparkasse Stade-Altes Land stehen Ihnen für
alle Fragen rund um den Kauf und Verkauf Ihrer Immobilie mit
fachkundiger Hilfe zur Seite und begleiten Sie durch den gesamten Investitionsprozess.
Wir suchen für unsere Kunden ...
Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke.
www.sparkasse-stade-altes-land.de
Rufen Sie uns an.
Immobilienzentrum Stade
Tel.: 0 41 41 / 490-306
Immobilienzentrum Jork
Tel.: 0 41 62 / 606-128
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