Grundstücksmarktbericht 2010 Stadt Bad Dürrheim
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Grundstücksmarktbericht 2010 Stadt Bad Dürrheim
Grundstücksmarktbericht 2010 Stadt Bad Dürrheim Wo täglich neue Kräfte wachsen Herausgeber: Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Luisenstrasse 4 78073 Bad Dürrheim Marktbericht vom 31.08.2011 Herausgeber Gutacherausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten in Bad Dürrheim Internet www.bad-duerrheim.de Geschäftstelle Stadt Bad Dürrheim Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Luisenstrasse 4 78073 Bad Dürrheim Leiter der Geschäftsstelle Sarah Blache Telefon 07726/666-245 Fax 07726/666-239 Mail [email protected] Vorsitzender Hans Beirow des Ausschusses Telefon 07726/666-237 Fax 07726/666-239 Mail [email protected] Sprechzeiten Montag-Donnerstag 8.30-12.00 Uhr Mittwochnachmittag 14.00-17.45 Uhr Freitag 8.30-12.30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Gebundene Fertigungen des Grundstücksmarktberichtes können bei der Geschäftsstelle zu einem Preis von 30,00 Euro je Exemplar bestellt werden. Copyright: Stadt Bad Dürrheim Alle Rechte vorbehalten Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 2 Marktbericht vom 31.08.2011 zum Inhalt des Marktberichts Inhaltspunkt Titelblatt Impressum Inhaltsverzeichnis 1.1 Mitglieder 1.2 Einführung 2.1 Bevölkerungsentwicklung 2.2 Wohnort-Gewerbestandort 2.3 Baukonjunktur 2.4 Gemeindeentwicklung 3. Grundstücksumsätze 4.1. Bodenrichtwerte 4.2. Bodenwertumrechnungen 5. Marktanpassungsdaten 6. Vergleichswerte ETW 7. Sonderauswertung Ein- u. Zweifamilienhäuser / Reihenhäuser 8. Sonderauswertung Eigentumswohnungen 9. Sonderauswertung Renditeobjekte 10. Anwendungsbeispiel für Gewichtung 11. Rezepturen der Auswertung 12. Bodenrichtwertkarten Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Seite 2 3 4 5 6 7 9 10 13 14 15 18 21 23 25 39 53 67 68 69 Blatt 3 Marktbericht vom 31.08.2011 Der Gutachterausschuss stellt sich vor: Der Gutachterausschuss setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Beirow, Hans Blache, Sarah Vorsitzender Geschäftsstelle Gutachterausschuss Mail: [email protected] Bertsche, Helmut Bruch, Matthias Eisele, Franz Fischerkeller, Klaus Giusa, Daniel Hägele, Sven Hug, Peter Klemens, Stephan Merz, Dieter Schacherer, Gottfried Schweizer-Engesser, Astrid Ubert, Werner Ullrich, Karlheinz Wagner, Helmut aus dem Finanzamt dem GAA-Bezirk zugeordnet Hey, Andreas Klaus Jahnel Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 4 Marktbericht vom 31.08.2011 Einführung Für die Ermittlung von Grundstückswerten und für sonstige Wertermittlungen werden in BadenWürttemberg selbständige und unabhängige Gutachterausschüsse auf kommunaler Ebene gebildet. Diese Ausschüsse bestehen aus einem Vorsitzender und ehrenamtlichen weiteren Gutachtern, die in der Ermittlung von Grundstückswerten oder sonstigen Wertermittlungen sachkundig und erfahren sein sollen. Gesetzliche Grundlagen bilden hierfür das Baugesetzbuch (BauGB) sowie die Gutachterausschussverordnung für Baden-Württemberg Aufgaben des Gutachterausschusses sind insbesondere: • die Führung und Auswertung der Kaufpreissammlung • die Ermittlung und Veröffentlichung von Bodenrichtwerten • die Ermittlung von sonstigen zur Wertermittlung erforderlichen Daten • die Erstellung von Gutachten über unbebaute und bebaute Grundstücke (Errechnung des Marktwertes nach § 194 BauGB) Der Gutachterausschuss erstattet nach § 193 des Baugesetzbuches Gutachten auf Antrag von Behörden, Eigentümern, ihnen gleichstehenden Berechtigten, Inhabern anderer Rechte am Grundstück und Pflichtteilsberechtigten sowie Gerichten und Justizbehörden. Zur Führung der Kaufpreissammlung ist jeder Vertrag (z.B. Kauf, Tausch, Schenkung), durch den sich jemand verpflichtet, Eigentum an einem Grundstück zu übertragen, von den beurkundenden Stellen dem Gutachterausschuss in Abschrift zu übersenden. Als Kauffall wird jeder Eigentumswechsel eines Grundstücks (auch einer Teilfläche) erfasst. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses wertet die Unterlagen aus und erteilt Auskünfte über Bodenrichtwerte und -im Rahmen des berechtigten Interesses -aus der Kaufpreissammlung. Damit soll der Grundstücksmarkt auch für den einzelnen Bürger transparent gemacht werden. Der Gutachterausschuss kann mündliche oder schriftliche Auskünfte von Sachverständigen und von Personen (z.B. Eigentümern, Mietern) einholen, die Angaben über das Grundstück und über ein Grundstück, das zum Vergleich herangezogen werden soll, machen können. Er kann verlangen, dass Eigentümer und sonstige Inhaber von Rechten an einem Grundstück die zur Führung der Kaufpreissammlung und zur Begutachtung notwendigen Unterlagen vorlegen. Bodenrichtwerte sowie sonstige Grundstücksmarktdaten bilden zwar wesentliche Grundlagen für die Ermittlung des Verkehrswertes. Sie können jedoch die sachverständige Wertermittlung nicht ersetzen. Datengrundlage für den Grundstücksmarktbericht ist die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses. Angesichts der Vielgestaltigkeit des Grundstücksmarktes können dabei jedoch nur Teilaspekte angesprochen werden. Die Kaufpreissammlung wird im Stadtgebiet automatisiert mit dem Programm WertPRO-KPA geführt. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 5 Marktbericht vom 31.08.2011 2. Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen 2.1. Bevölkerungsentwicklung Stand 31.12.2010 davon Kernstadt Biesingen Hochemmingen Oberbaldingen Öfingen Sunthausen Unterbaldingen Bevölkerung 2010 13.171 Gemeindefläche 62,08 km² 7.957 453 1.431 986 800 864 680 12,56 km² 2,71 km² 9,81 km² 6,97 km² 11,36 km² 7,71 km² 10,96 km² Altersstruktur 2010 Kinder unter 10 Jahren Kinder u. jugendl. Erw. unter 20 Jahren Erwachsene zw. 20 und 39 Jahren Erwachsene zw. 40 und 59 Jahren Erwachsene zw. 60 und 69 Jahren Erwachsene über 70 Jahren Bad Dürrheim 7,70% 9,27% 19,92% 28,95% 12,27% 21,88% Landkreis 8,66% 11,13% 23,02% 29,96% 10,93% 16,30% Region 9,08% 11,67% 23,30% 30,03% 10,44% 15,48% Land 8,87% 10,86% 24,39% 30,93% 10,53% 14,41% Altersstruktur 2030 Kinder unter 10 Jahren Kinder u. jugendl. Erw. unter 20 Jahren Erwachsene zw. 20 und 39 Jahren Erwachsene zw. 40 und 59 Jahren Erwachsene zw. 60 und 69 Jahren Erwachsene über 70 Jahren Bad Dürrheim 7,22% 7,78% 20,41% 23,46% 16,61% 24,51% Landkreis 8,16% 8,79% 21,52% 24,59% 15,83% 21,11% Region 8,65% 9,04% 22,10% 24,37% 15,78% 20,06% Land 7,80% 8,62% 21,10% 25,60% 16,75% 20,11% Die Bevölkerungsprognose für Bad Dürrheim zeigt unter Berücksichtigung eines starken Wanderungsgewinns eine leicht steigende Bevölkerungsentwicklung gegenüber dem Umland auf. Grund hierfür ist die hohe Attraktivität durch das kurörtliche Angebot für Jung und Alt. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 6 Marktbericht vom 31.08.2011 Bevölkerungsentwicklung 2000-2025 (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) Jahr Stadt 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 100,0 101,2 102,5 104,0 104,4 105,2 105,4 106,2 106,2 106,9 107,4 107,8 108,2 108,7 109,1 109,5 109,9 110,3 110,5 110,7 110,9 111,1 111,2 111,4 111,4 111,5 111,6 111,6 111,6 111,6 111,5 LKR SchwarzwaldBaar 100,0 100,5 100,7 100,7 100,6 100,5 100,1 99,7 99,2 99,1 98,9 98,7 98,5 98,3 98,1 97,9 97,7 97,5 97,2 97,0 96,7 96,5 96,2 95,9 95,7 95,4 95,1 94,8 94,5 94,2 93,9 Region Land 100,0 100,6 100,9 101,0 101,0 101,0 100,7 100,5 100,2 100,2 100,0 99,8 99,7 99,5 99,4 99,2 99,0 98,8 98,6 98,4 98,2 98,0 97,7 97,5 97,3 97,0 96,8 96,5 96,2 96,0 95,7 100,0 100,7 101,3 101,6 101,8 102,0 102,0 102,1 102,1 102,2 102,1 102,0 101,9 101,9 101,8 101,7 101,6 101,5 101,3 101,1 101,0 100,8 100,6 100,4 100,1 99,9 99,7 99,4 99,1 98,9 98,6 Bevölkerungsentwicklung in Bad Dürrheim 120,0 115,0 110,0 105,0 100,0 95,0 90,0 85,0 80,0 2000 2003 2006 Stadt Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 2009 2012 LK Schwarzwald-Baar 2015 2018 Bundesland 2021 2024 2027 2030 Vergleichbare Städte Blatt 7 Marktbericht vom 31.08.2011 2.2. Wohnort - Gewerbestandort Bad Dürrheim Bad Dürrheim - Der Wirtschaftsstandort zum Wohlfühlen Insgesamt sind in Bad Dürrheim über 986 (Stand: 31.12.06) angemeldete Unternehmen und Betriebe tätig. In diesen arbeiten insgesamt 3.555 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen: Davon mit 2.590 (ca. 72,9%) überdurchschnittlich (Vergleich dazu im Landkreis Schwarzwald-Baar: 46,1 %, Landesdurchschnitt BW: 57 %) viele Personen im Dienstleistungsbereich (einschließlich Handel und Verkehr) und 965 (ca. 27,1%) im produzierenden Gewerbe. Der größte Teil der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer ist im Gesundheits- und Kurbereich tätig. Als größte Arbeitgeber fungieren hier insbesondere die Kliniken, die auch für einen Großteil der 530.600 Übernachtungen im Jahr 2006 verantwortlich waren. Neben dem Gesundheitswesen und dem Tourismus hat sich vor allem der Dienstleistungsbereich stark entwickelt. So haben sich im Gewerbe- und Handelsgebiet im Norden der Stadt verschiedene Verbrauchermärkte angesiedelt, die Bad Dürrheim die Bedeutung eines Mittelzentrums verschaffen. Im produzierenden Bereich sind mittelständische Unternehmen mit zum Teil internationaler Ausrichtung in den Bereichen Maschinenbau, Kunststoffformenbau, Spritzguß und in der Elektromechanik und –Technik tätig. Ansonsten dominieren in dem Gewerbe- und Handwerkssektor kleinere wenig emissionsverursachende Betriebe. Bad Dürrheim liegt verkehrsgünstig Bad Dürrheim liegt eigentlich immer günstig. Hier kreuzen sich die Bundesstraßen B 27 (Stuttgart Schweiz) und B 33 (Konstanz- Offenburg). Die Autobahn A 81 (Stuttgart - Bodensee) erreichen Sie mit dem Auto von Bad Dürrheim aus in weniger als 10 Minuten über die B 27 und die A 831. Internationale Flughäfen Stuttgart (ca. 1 Stunde) - Zürich (ca. 1,5 Stunden) - Basel-Mulhouse (ca. 2 Stunden) Regionalflughäfen Friedrichshafen (ca. 1 Stunde) - VS-Schwenningen (5 km) - Donaueschingen (7 km) Die nächsten Bahnhöfe VS-Villingen - VS-Schwenningen - Donaueschingen Beschäftigungskennzahlen (SIS Schwarzwald-Baar-Heuberg) Beschäftigte gesamt: - davon produzierendes Gewerbe: - davon Handel/Verkehr: - davon Dienstleistung: Berufsauspendler: Berufseinpendler: Hebesatz Gewerbesteuer: Hebesatz Grundsteuer A: Hebesatz Grundsteuer B: Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3.895 860 140 3031 2.532 2.673 350 330 410 Blatt 8 Marktbericht vom 31.08.2011 2.3 Baukonjunktur Ausbleibende Konjunkturspritzen sorgen für Enttäuschung Für das Jahr 2010 zieht die baden-württembergische Bauwirtschaft eine verhaltene Bilanz. Noch immer hinkt der Bau dem Aufschwung der Industrie im Südwesten deutlich hinterher. Bis Jahresende setzten die Bauunternehmen in Baden-Württemberg rund 10,3 Mrd. Euro um und damit 3,3 % weniger als im Vorjahr. Für Enttäuschung sorgte insbesondere die Entwicklung im Öffentlichen Bau. Das Ausbleiben der zweiten Auftragswelle aus den Konjunkturpaketen führte allein im Straßenbau zu Umsatzeinbußen von 9,8 %. Der Wirtschaftsbau hat vor allem unter den gebremsten Investitionen aus den gewerblichen Unternehmen gelitten. Erfreulich war dagegen die Entwicklung im Wohnungsbau. Hier nahmen die Umsätze um 6,2 % zu, die Auftragseingänge stiegen sogar um 15,2 %. Dennoch werden die Baufertigstellungszahlen aller Voraussicht nach das zweitschlechteste Ergebnis seit Gründung des Landes Baden-Württemberg im Jahr 1952 erreichen. Insgesamt verzeichnete die baden-württembergische Bauwirtschaft für 2010 mit 130 insolventen Bauunternehmen die niedrigste Insolvenzzahl seit zehn Jahren. Als außerordentlich robust erweist sich die Beschäftigungslage auf dem Bau. 2010 lag die Beschäftigtenzahl im Jahresschnitt bei 86.180, ein Plus um 2,6 %. Die Zahl der Arbeitslosen sank in den beiden Wintermonaten November/Dezember gegenüber dem Vorjahr sogar um durchschnittlich 24 % auf rund 3.500. Dies zeigt, dass sich das Instrument des SaisonKurzarbeitergeldes, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden können, bewährt hat. Für 2011 geht die Bauwirtschaft im Land davon aus, dass die Branche die Talsohle durchschritten hat. Es wird insgesamt mit einer schwarzen Umsatznull gerechnet, wobei der Öffentliche Bau nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete weiterhin schwach bleiben dürfte, der Wirtschaftsbau bestenfalls stagniert und der Wohnungsbau leicht zulegen wird. Indexentwicklung Bau Quellen: Fachverband Bau Württemberg e.V. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 9 Marktbericht vom 31.08.2011 Baugenehmigungen (Wohnungsbau) in Bad Dürrheim (1997-2007) Zeitraum Gebäude Anzahl 52 77 56 38 34 27 40 29 35 24 19 18 15 36 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Veränd. Z. Wohnungen Vorjahr Anzahl 92,6% 130 48,1% 217 -27,3% 114 -32,1% 132 -10,5% 75 -20,6% 63 48,1% 94 -27,5% 47 20,7% 65 -31,4% 33 -20,8% 64 -5,3% 27 -16,7% 19 140,0% 64 Veränd. Z. Vorjahr 103,1% 66,9% -47,5% 15,8% -43,2% -16,0% 49,2% -50,0% 38,3% -49,2% 93,9% -57,8% -29,6% 236,8% 250 200 150 Genehmigte Wohnungen Fertiggestellte Wohnungen 100 50 0 Fertigstellungen (Wohnungsbau) in Bad Dürrheim (1997-2007) Zeitraum 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Gebäude Anzahl 44 59 41 53 32 33 34 27 32 29 22 24 14 14 Veränd. Z. Wohnungen Vorjahr Anzahl 200,0% 110 34,1% 113 -30,5% 145 29,3% 104 -39,6% 148 3,1% 58 3,0% 70 -20,6% 42 18,5% 80 -9,4% 54 -24,1% 37 9,1% 60 -41,7% 34 0,0% 20 Veränd. Z. Vorjahr 152,8% 2,7% 28,3% -28,3% 42,3% -60,8% 20,7% -40,0% 90,5% -32,5% -31,5% 62,2% -43,3% -41,2% Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 10 Marktbericht vom 31.08.2011 Wohnungsübersicht 1985 - 2010 Zeitraum Wohnungen gesamt 5016 5128 5634 6204 6593 6812 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Whg. mit 1 Raum 301 330 349 357 362 361 Whg. mit Whg. mit Whg. mit 2 Räume 3-4 Räume > 4 Räume 305 2519 1891 277 2291 2230 304 2525 2456 361 2804 2682 382 2997 2852 387 3105 2959 Wohnungsmix 2010 Wohnungsmix 1985 1 Raum 2 Räume 1 Raum 2 Räume 3-4 Räume > 4 Räume 3-4 Räume > 4 Räume 361; 5% 301; 6% 387; 6% 305; 6% 1891; 38% 2959; 43% 2519; 50% 3105; 46% Quellen: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 11 Marktbericht vom 31.08.2011 2.4. Daten der Gemeinde und Entwicklung Bundesland: Regierungsbezirk: Landkreis: Baden-Württemberg Freiburg Schwarzwald-Baar-Kreis Geografische Lage: Höhe: Fläche: Einwohner: Bevölkerungsdichte: Hochebene der Baar 703 m ü. NN 62,09 km² 12.832 207 Einwohner je km² Postleitzahl: Vorwahlen: Kfz-Kennzeichen: Gemeindeschlüssel: 78073 07726 / 07706 VS 08 3 26 003 Gemeindegliederung Das Stadtgebiet Bad Dürrheim besteht aus der Kernstadt und den Teilorten Biesingen, Hochemmingen, Oberbaldingen, Öfingen, Sunthausen und Unterbaldingen. Adresse der Gemeindeverwaltung: Luisenstrasse 4 78073 Bad Dürrheim Offizielle Website: www.bad-duerrheim.de E-Mail-Adresse: [email protected] Bürgermeister: Walter Klumpp Geschichte 889 wurde Dürrheim erstmals in einer Urkunde als „Durroheim“ genannt. Andere Versionen des Namens waren „Diureheim“ oder „Diere“ – im Dialekt heißt es heute noch so. Um 1300 gehörte Dürrheim zur Kommende des Johanniter-/Malteserordens in Villingen. Amtssitz des Johannitervogts war der heute noch existierende Hänslehof. 1806 kam Dürrheim zu Baden. Im Jahr 1822 fand man bei Bohrungen ein unterirdisches Salzlager. Die Sole mit einem Salzgehalt von 27 % wurde seit 1823 gefördert und bis 1972 in der Saline in großen Siedepfannen zu Speisesalz gesiedet. Seit 1883 wird die Sole für Badekuren genutzt (darum Solbad). 1921 wurde aus Dürrheim Bad Dürrheim. Westlich von Ankenbuck befand sich von 1950 bis 1978 der Sender Bad Dürrheim für Mittelwelle (bis 1964 auch für Kurzwelle). Bis 1964 wurde diese Anlage vom Südwestfunk betrieben, dann wurde sie im Zuge des Aufbaus des Sendernetzes für den Deutschlandfunk an die Deutsche Bundespost übergeben. Da der Sender Ravensburg in der Region gut empfangen werden konnte, wurde diese Station mit Inkrafttreten des Genfer Wellenplans stillgelegt. 1994 war Bad Dürrheim Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 12 Marktbericht vom 31.08.2011 3. Grundstücksumsätze Der weitaus größte Teil der Grundstücksumsätze setzt sich sowohl nach der Fallzahl als auch nach der Umsatzgröße aus dem Handel bebauter Grundstücke zusammen (ca. 2/3). Das bedeutet, dass der Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim die Bodenrichtwerte die Aufgabenstellung hat, Bodenrichtwerte überwiegend aus Verkäufen bebauter Grundstücken abzuleiten. Dies geschieht mittels eines speziellen Kaufpreissammlungsprogrammes. Grundstücksumsätze in den zurückliegenden Jahren (kursiv = Vorbericht) Jahr 2005 2006 2007 2009 2010 insgesamt Wert 21.339.306 € 11.777.026 € 18.649.647 € 20.493.753 € 27.244.524 € 51.765.979 € Fälle 173 121 147 169 202 441 bebaut 118 76 96 140 163 261 unbebaut 55 45 51 29 39 180 Grundstücksumsätze 180 bebaut 261 unbebaut Grundstücksumsätze 20.493.753 € 27.244.524 € Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 2005 2006 Blatt 13 Marktbericht vom 31.08.2011 4.1. Bodenrichtwerte Richtwertzone neu Bodenrichtwert 31.12.2010 Nutzungsart GRZ Bezeichnung S G G G S G o.A. 0,8 0,8 0,8 o.A. 0,8 SO Handel Schwenninger Straße GE Carl-Friedrich-Benz-Str. GE Auf Stocken Nord GE Auf Stocken Süd (Handel) SO Handel Dieselstraße (Westseite) GE Carl-Zeiss-Straße M W W W W W W M W W W M M W W W o.A. 0,4 0,4 0,4 o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. 0,4 MI Auf Stocken WA Auf Stocken WA Seible WA Wasserstein/Königsberger Str. WA Königsberger Straße West WA Königsberger Straße Ost WA Obere Briel MI Friedrichstraße Nord WA Friedenstraße WA Ziegelstraße WA Von-Eichendorff-Weg MI Bildstöckle MI Scheffelstraße WA Karlstraße und Umgebung WA Lindenplatz WA Goethestraße W W W M W W W S S W M W W W MI o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. 0,46 o.A. o.A. 0 0 0 0,3 o.A. o.A. WA Ludwigstraße/Riedstraße WA Hochäcker WA Wohnpark Kreuz MI Friedrichstraße Süd MI Bahnhofstraße WA Sonnenstraße und Umgebung WA Waldstraße SO Luisenpassage/ Kurheim-Sanatorium SO Karolushaus WA Salinenstr./Alleenweg MI Huberstraße / Sattelweg WA Luisenstraße Süd WA Hammerbühlstraße/ Sunthauserweg WA Huberstraße Süd MI Huberstraße Süd Dürrheim Gewerbegebiet 00100 00200 00300 00400 00500 00600 150,00 € 100,00 € 55,00 € 100,00 € 150,00 € 60,00 € Misch- und Wohngebiet 01000 115,00 € 01100 222,00 € 01200 200,00 € 01300 190,00 € 01310 190,00 € 01320 190,00 € 01400 210,00 € 01500 110,00 € 01600 180,00 € 01700 170,00 € 01800 200,00 € 01900 50,00 € 02000 155,00 € 02100 190,00 € 02110 190,00 € 02120 190,00 € 02200 02300 210,00 € 02301 220,00 € 02400 210,00 € 02500 210,00 € 02600 210,00 € 02700 300,00 € 02701 300,00 € 02800 160,00 € 02900 150,00 € 03000 280,00 € 03100 200,00 € 03200 250,00 € 03300 210,00 € 03400 170,00 € 03500 50,00 € Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 14 Marktbericht vom 31.08.2011 Richtwertzone neu Bodenrichtwert 31.12.2010 Nutzungsart Sondergebiete 00110 00111 00120 00130 00140 00150 00160 00170 00180 00190 Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 00001 (Lafo) 100,00 € 100,00 € 150,00 € 100,00 € 100,00 € 100,00 € 100,00 € 150,00 € 50,00 € 100,00 € Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 15,50 € 7,50 € Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 00003 (Lafo) o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. o.A. SO Hüttenbühl SO Kurstift SO Gartenstraße SO Sonnenbühl SO Hammerbühlstraße/ Luisenstraße SO Sportchalet SO Narrenschopf SO Solemar SO Hirschhalde SO Hotel Salinensee 1,25 € 50,00 € 55,00 € 50,00 € 55,00 € 25,00 € Hochemmingen 05000 05100 05200 05300 05400 05500 05600 Bezeichnung 41,00 € 25,50 € Biesingen 04000 04100 04200 04300 04400 00002 (Lafo) S S S S S S S S S S GRZ Lafo (BD) M W W W G 0,4 0,3 o.A. o.A. o.A. 1,00 € 100,00 € 90,00 € 95,00 € 110,00 € neu 30,00 € GR MI Dorfstraße WA Stebenstraße und Umgebung WA Mühlenstraße West WA Sahlenbühlweg GE Trakenloch Lafo (Bie) M W W W W G G o.A. o.A. 0,4 0,4 0,4 0,8 o.A. MI Schweizer Straße WA Sommerhalde WA Mühlhauser Straße WA Riedäcker Kirchhofäcker GE Schroteln GE Bauerwartungsland 20,50 € 7,50 € 1,00 € Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Lafo (He) Blatt 15 Marktbericht vom 31.08.2011 Richtwertzone neu Bodenrichtwert 31.12.2010 Nutzungsart Öfingen 06000 06100 06200 06300 06400 06500 06600 45,00 € 95,00 € 90,00 € 50,00 € 30,00 € 25,00 € GR Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 15,50 € 7,50 € 00004 (Lafo) 50,00 € 65,00 € 45,00 € 50,00 € 60,00 € 45,00 € Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 15,50 € 7,50 € o.A. o.A. 0,4 0,4 o.A. o.A. o.A. MI Stammstraße / Brühlstraße WA Haugenrainstraße 1,3,5 WA Panoramaweg WA Frühlingshalde SO Feriendorf GE In Kehlen GE Bauerwartungsland Lafo (Öf) M W M W W G o.A. 0,4 o.A. o.A. 0,4 o.A. 1,20 € Unterbaldingen 08000 08100 08200 40,00 € 50,00 € GR Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 15,50 € 7,50 € Sunthausen 09000 09100 09200 09300 09400 40,00 € 50,00 € 50,00 € 78,50 € 25,00 € Bauerwartungsland Wohnbau Gewerbe 15,50 € 7,50 € 00007 (Lafo) Bezeichnung 0,90 € Oberbaldingen 07000 07100 07200 07300 07400 07500 00005 (Lafo) M W W W S G G GRZ 1,00 € Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim MI Hauptstraße WA Kirchäcker MI Dorfstraße West WA Hörnle WA Deicheläcker GE Bahn Lafo (Obb) M W G o.A. 0,4 o.A. MI Wartenbergstraße WA Äußere Bündt / Pföhrenwies GE Bauerwartungsland M W W W G o.A. 0,4 o.A. o.A. o.A. MI Tuninger Straße WA Lehrenstraße WA Waldhornstraße WA Mittlere Schlieten ab 01.01.2008 GE Sunthausen Lafo (Su) Blatt 16 Marktbericht vom 31.08.2011 4.2. Anpassung der Bodenrichtwerte (GFZ / Grundstücksgröße) 4.2.1 GFZ-Koeffizienten Da im Gemeindegebiet weitgehend homogene Nutzung (Wohnbebauung mit nur geringer Anzahl von Geschäftsgrundstücken) vorhanden ist, sind die GFZ-Koeffizienten der WertV - Anlage 11 nicht verwendbar. Teilweise wurden regressive Tendenzen festgestellt, die auf die sehr unterschiedliche Qualität der Gebiete zurückzuführen sind. Die gute Lagequalität der Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke sorgen für einen Überkompensation gegenüber der typischen GFZ-Relevanz. GFZ 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 EFH/ZFH/RH 0,841 0,934 1,000 1,052 1,094 1,129 1,160 1,187 1,211 ETW 0,880 0,912 0,934 0,952 0,966 0,978 0,988 0,998 1,006 1,013 1,020 1,026 1,032 1,038 1,043 1,047 1,052 1,056 1,060 Rendite 0,897 0,937 0,965 0,987 1,005 1,020 1,033 1,045 1,055 1,064 1,073 1,081 1,088 1,095 1,101 1,107 1,113 1,118 1,123 WertV 0,51 0,59 0,66 0,72 0,78 0,84 0,90 0,95 1,00 1,05 1,10 1,14 1,19 1,23 1,28 1,32 1,36 1,41 1,45 GFZ-Abhängigkeit des Bodenwerts 1,60 1,40 1,20 URK EFH, ZFH, RH 1,00 URK WertR URK ETW 0,80 URK Rendite 0,60 0,40 0 0,5 1 1,5 2 2,5 Gut erkennbar am nachfolgenden Schaubild ist der gegenüber der WertV abweichende Verlauf. Im wesentlichen ist dies auf die überwiegend nur geringe Nutzung (Verdichtung durch Bebauung) zurückzuführen. Entsprechend gleichmäßig verläuft der Verlauf der Bodenrichtwerte. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim - 17 - Blatt 17 Marktbericht vom 31.08.2011 4.2.2 Flächenkoeffizienten Folgende Flächeneinflüsse wurden bei der Ermittlung der Bodenwerte festgestellt: Fläche EFH/ZFH/RH 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² 400 m² 500 m² 600 m² 700 m² 800 m² 900 m² 1.000 m² 1.250 m² 1.500 m² 1.750 m² 2.000 m² 2.500 m² 1,284 1,217 1,169 1,133 1,102 1,077 1,055 1,018 0,988 0,963 0,941 0,921 0,904 0,867 0,837 ETW 0,930 0,994 1,031 1,057 1,078 1,094 1,108 1,121 Rendite 0,311 0,399 0,462 0,512 0,554 0,592 0,626 0,656 0,711 0,759 0,802 0,841 0,878 0,911 0,987 1,054 1,114 1,169 1,266 Flächenabhängigkeit des Bodenwerts 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 URK EFH-ZFH-RH 0,90 ETW 0,80 Rendite 0,70 0,60 0,50 0,40 m² 500 m² 1.000 m² 1.500 m² 2.000 m² 2.500 m² 3.000 m² Die Flächenfaktoren sind für Renditeobjekte nur bedingt anwendbar, da die Anzahl der Fälle hier noch gering ist. Bei den Eigentumswohnungen ist eine Werterhöhung um entsprechende Gartenanteile innerhalb eines Vertrauensbereiche von 400 m² plausibel. Darüber mussten Wohnungen als Ausreißerobjekte angesehen werden. Mittlere Flächengehalte je nach Grundstückstyp Grundstückstyp EFH/ZFH/RH ETW Rendite Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Fläche 611 m² 120 m² 853 m² - 18 - Korr. GFZ 0,173 0,073 0,228 Korr. Fläche 0,321 0,078 0,065 Blatt 18 Marktbericht vom 31.08.2011 4.2.3. Anwendungsbeispiel Bewertungsobjekt: Einfamilienhaus Zone 2100 mit einer GFZ-Auslastung von und einem Flächengehalt von Richtwertobjekt: 0,5 800 m² Bodenrichtwert bei einer GFZ von mittlere Grundstücksfläche (Datenpool) 190,00 € o.A. 611 m² Ermittlung des GFZ-Umrechnungsfaktors GFZ-Koeffizient (Bewertungsobjekt) GFZ-Koeffizient (Richtwertobjekt) GFZ-Faktor #NV 1,052 #NV = #NV Ermittlung des Flächenumrechnungsfaktors Fläche-Koeffizient (Bewertungsobjekt) Fläche-Koeffizient (Richtwertobjekt) Flächenfaktor 0,941 / 0,988 0,941 0,988 = 0,952 Gewichtungsanteile GFZ-Faktor Flächenfaktor Gesamtfaktor #NV 0,952 x Gewicht x Gewicht gesamt 0,173 0,321 0,494 35,1% 64,9% 100,0% #NV 0,618 #NV Bodenwertumrechnung somit: Bodenrichtwert x Gesamtfaktor 190,00 € #NV Bodenwertansatz #NV Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim - 19 - Blatt 19 Marktbericht vom 31.08.2011 5. Marktanpassungsdaten Werden Grundstücke im Gemeindegebiet durch einen freien Gutachter bzw. durch den Gutachterausschuss geschätzt, so sind folgende Marktanpassungsdaten für die Bewertung mit den üblichen Verfahren (Sachwert/Ertragswert) zu beachten: 5.1. Marktanpassungen Sachwertverfahren Erfahrungsgemäß lässt sich durch die Ermittlung des Sachwertes (Wiederbeschaffungskosten unter Abzug einer Alterswertminderung) allein nicht der Verkehrswert eines Grundstückes bestimmen. Es bedarf einer sogenannten Marktanpassung, die sich durch das typische Verhältnis von Kaufpreis zum Sachwert ergibt. Dieses Verhältnis hängt von der Käufernachfrage vor Ort ab. Im Gemeindegebiet hat sich folgendes Käuferverhalten bei der Nachfrage von Ein- u. Zweifamilienhäuser u. Reihenhäuser feststellen lassen: y = -7E-07x + 0,1414 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% -€ 100.000 € 200.000 € 300.000 € 400.000 € 500.000 € Sachwert Sachwert Marktanpassung Linear (Sachwert) Sachwert Marktanpassung Sachwert Marktanpassung 50.000 € 10,6% 175.000 € 1,9% 300.000 € 75.000 € 8,9% 200.000 € 0,1% 325.000 € -8,6% 100.000 € 7,1% 225.000 € -1,6% 350.000 € -10,4% 125.000 € 5,4% 250.000 € -3,4% 375.000 € -12,1% 150.000 € 3,6% 275.000 € -5,1% 400.000 € -13,9% -6,9% 275.000 € Ermittelter Sachwert eines Grundstücks anzuwendende Marktanpassung -5,1% 260.948 € Verkehrswert Weitere Hinweise für Sachverständige für die Anwendung der Marktanpassungsfaktoren: Für die Ermittlung der Marktanpassungen wurden das Normalherstellungskostensystem 2000 berücksichtigt. Die Alterswertminderung wurde linear vorgenommen. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim - 20 - Blatt 20 Marktbericht vom 31.08.2011 5.2. Liegenschaftszinssätze Im Ertragswertverfahren ist der sogenannte Liegenschaftszinssatz das entsprechende Pendant der Marktanpassung. Auf dem Gemeindegebiet wurden nachfolgende Liegenschaftszinssätze festgestellt. Grundlage waren der Kaufpreis und die ortsüblich erzielbaren Mieten für die Objekte. Objektart Ein-/Zweifamilienhäuser inkl. Reihenhs. teilungsgenehmigte Wohnungen Renditeobjekte Zinsspanne 2,0% 1,1% 3,6% bis bis bis Mittel 5,3% 7,9% 11,5% 3,6% 4,1% 6,4% 5.3. Spezielle Auswertungen Weitere Hinweise für Sachverständige für die Anwendung der statistischen Materialien ergeben sich aus den Sonderauswertungen ab den Kapiteln 7, die eine entsprechende gewichtungsabhängige Ableitung von Zinssätzen, Marktanpassungen sowie Vergleichswerten ermöglichen. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim - 21 - Blatt 21 Marktbericht vom 31.08.2011 6. Vergleichswerte für Eigentumswohnungen Bei der Bewertung von Eigentumswohnungen wird vorrangig das Vergleichswertverfahren angewandt. Nachfolgen werden die Wertverläufe nach Lagenote, Ausstattung, Fläche und Baujahre dargestellt: 6.1. Neubauten, Berichtszeitraum 2008-2010 Größenklasse 40 bis 60 m² 60 bis 80 m² 80 bis 100 m² 100 bis 120 m² 120 bis 140 m² Gesamtergebnis Anzahl 1 1 2 10 10 24 Wert 2.638 € 2.407 € 2.248 € 2.370 € 2.412 € 2.415 € von 2.638 € 2.407 € 2.230 € 1.988 € 2.193 € 2.291 € bis 2.638 € 2.407 € 2.267 € 2.778 € 2.886 € 2.595 € Vergleichswerte Neubau-Eigentumswohnungen nach Größe Berichtszeitraum 2008-2010 3.000 € 2.500 € 2.000 € Mittelwert 1.500 € Minimum 1.000 € Maximum 500 € - € 40 bis 60 m² 60 bis 80 80 bis 100 m² m² 100 bis 120 m² 120 bis 140 m² 6.2. Bestandsbauten, Berichtszeitraum 2008-2010 Größenklasse 40 bis 60 m² 60 bis 80 m² 80 bis 100 m² 100 bis 120 m² 120 bis 140 m² Gesamtergebnis Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Anzahl 8 47 57 31 14 157 - 22 - Wert 1.163 € 1.113 € 1.187 € 1.246 € 1.360 € 1.214 € von 750 € 660 € 643 € 714 € 817 € 717 € bis 1.725 € 2.075 € 2.818 € 2.031 € 2.333 € 2.197 € Blatt 22 Marktbericht vom 31.08.2011 Vergleichswerte Bestands-Eigentumswohnungen nach Größe Berichtszeitraum 2008-2010 3.000 € 2.500 € 2.000 € Mittelwert 1.500 € Minimum 1.000 € Maximum 500 € - € 40 bis 60 m² 60 bis 80 80 bis 100 m² m² 100 bis 120 m² 120 bis 140 m² 6.3. Bestandsbauten nach Baujahr Baujahresklasse vor 1950 1950 bis 1959 1960 bis 1969 1970 bis 1979 1980 bis 1989 1990 bis 1999 2000 ff. Gesamtergebnis Anzahl 2 9 64 42 27 13 157 Wert 899 € 907 € 975 € 1.219 € 1.469 € 1.825 € 1.279 € von 817 € 775 € 643 € 694 € 741 € 1.117 € 794 € bis 980 € 1.039 € 1.452 € 2.818 € 2.075 € 2.550 € 1.987 € Vergleichswerte Bestands-Eigentumswohnungen nach Baujahr im Berichtszeitraum 2008-2010 3.000 € 2.500 € 2.000 € Mittelwert 1.500 € Minimum 1.000 € Maximum 500 € - € 1950 bis 1960 bis 1970 bis 1980 bis 1990 bis 2000 ff. 1959 1969 1979 1989 1999 Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim - 23 - Blatt 23 Marktbericht vom 31.08.2011 7. Sonderauswertung Ein- u. Zweifamilienhäuser / Reihenhäuser Ermittlungsergebnisse Zur Bestimmung der wertbeeinflussenden Komponenten in der Vorprüfung wurden Daten aus dem Teilmarkt ausgewertet. Objekte, die sich außerhalb der mathematischen Standardabweichung befanden, wurden eliminiert. erfasste Objekte 95 Vergleichsgrundstücke davon brauchbare 78 auswertbare Vergleichsobjekte nach Ausreißer-Entfernung am oberen und unteren Randbereich (außerhalb der Standardabweichung) Überblick über die Angebote Mittel Median 1.340 € qm-Preise Minima Maxima Standardabw. 1.297 € 381 € 611 € 2.282 € Liegenschaftszinssätze Minima Maxima 3,56% 3,52% 0,77% -0,09% 12,31% 141 € 0,38 140 m² 55 Jahre 5,22 € 1,02 € 19,52% 55 € 0,23 50 m² 14 Jahre 0,50 € 0,01 € 2,41% 2,02% 5,32% Marktanpassungen Minima Maxima -27,36% 27,86% -0,77% weitere Mittelwerte Bodenwert GFZ_Ist HNF Restnutzungsdauer mittlere Miete mittlere Bewirtschaftung mittlere BWK-Kosten 126 € 0,44 153 m² 53 Jahre 5,18 € 19,85% 1,03 € Zinssatzentwicklung in der Auswertung 6,0% nach Bodenrichtwerten 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% -€ 50 € 100 € BRW Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 150 € 200 € 250 € Expon. (BRW) 0,295 Blatt 24 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Hauptnutzfläche 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% m² 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² HNF Korrelation Expon. (HNF) 0,291 nach Mietniveau 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 4€ 5€ 5€ 6€ Miete Korrelation 6€ 7€ 7€ Expon. (Miete) 0,483 nach Restnutzung 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 0 Jahre 20 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,351 Blatt 25 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Miete nach RND Korrelation 0,29542 0,29139 0,48294 0,35119 1,42094 Relation 21% 21% 34% 25% 100% zeitliche Entwicklung 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 26 Marktbericht vom 31.08.2011 Marktanpassungsfaktor Der Marktanpassungsfaktor ist das wichtigste Korrekturglied im Rahmen des Sachwertverfahrens. Das Sachwertverfahren ist ein abstraktes Vergleichswertverfahren, das über die Mittelwerte von Baukosten die Wiederherstellungskosten eines Gebäudes Informationen gibt. Über den Verkehrswert selbst wird durch das Sachwertverfahren keine direkte Auskunft gegeben. Erst durch eine Gegenüberstellung von tatsächlich erzielten bzw. erzielbaren Kaufpreisen gegen über den jeweils ermittelten Sachwerten ergibt sich eine volkswirtschaftliche Nachfragekurve, die für die Ableitung des Sachwerts zum Verkehrswert notwendig ist. Diese Nachfragekurve ist von der Art des Objektes erheblich abhängig. Fällt in der Regel bei privat genutzten Wohnobjekten die Marktanpassung wesentlich geringer (dort Zu- und Abschläge zum Sachwert) aus, so sind bei Spezialobjekten (Industrie, Freizeitanlagen) erhebliche Abschläge zu verzeichnen . Aus den Marktanpassungen lässt sich auch entsprechend den typischen Käufervergleich Bestandskauf und Neuerrichtung ablesen. Auch hier führen Handelsabschläge zur Korrekturen. Marktanpassungen in der Auswertung nach Bodenrichtwerten 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% -€ 50 € 100 € 150 € BRW Korrelation 200 € 250 € Linear (BRW) 0,205 nach Hauptnutzfläche 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% m² 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² HNF Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Expon. (HNF) Poly. (HNF) 0,304 Blatt 27 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% 3,00 € 3,50 € 4,00 € 4,50 € 5,00 € 5,50 € 6,00 € 6,50 € 7,00 € Miete Korrelation Poly. (Miete) 0,083 nach Restnutzungsdauer 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% 0 Jahre 20 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,313 Blatt 28 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtete Marktanpassung Einfluss nach BRW nach HNF n. Mietniveau nach RND Korrelation 0,20547 0,30353 0,08280 0,31310 0,90490 Relation 22,7% 33,5% 9,2% 34,6% 100,0% nachrichtlich nach Sachwert 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% -10,0% -20,0% -30,0% -40,0% -€ 100.000 € 200.000 € 300.000 € Sachwert NHK 2000 Korrelation 400.000 € 500.000 € Log. (Sachwert NHK 2000) 0,473 zeitliche Entwicklung 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 0,80 0,70 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 29 Marktbericht vom 31.08.2011 Vergleichswertbildung Bei Gebäudetypen, die starke Unterschiede in der Bauausführung aufweisen ist zwar der Vergleichswert zwar eine recht unsichere Basis für eine Verkehrswertermittlung. Eine stützende Funktion kommt jedoch die Betrachtung der Gesamtlage auf dem Immobilienmarkt stets zu, da die Käufer diesen Vergleichsmaßstab am ehesten bei der Sichtung der in Frage kommenden Objekte heranziehen. nach Bodenrichtwerten 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ -€ 50 € 100 € BRW Korrelation 150 € 200 € 250 € Expon. (BRW) 0,423 nach Hauptnutzfläche 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ m² 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² HNF Korrelation Poly. (HNF) 0,233 nach Ausstattung 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 0,0 1,0 2,0 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3,0 4,0 5,0 Expon. (Ausstattung) 0,454 Blatt 30 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 3€ 4€ 5€ Miete Korrelation 6€ 7€ 8€ Expon. (Miete) 0,749 nach Restnutzungsdauer 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 0 Jahre 20 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,531 Blatt 31 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach Miete nach RND Korrelation 0,42301 0,23264 0,45441 0,74876 0,53146 2,39029 Relation 17,7% 9,7% 19,0% 31,3% 22,2% 100,0% zeitliche Entwicklung 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 32 Marktbericht vom 31.08.2011 Mietwertbildung Folgende Einflussfaktoren auf die Miete liegen dem Wertermittlungsmodell zugrunde. nach Bodenrichtwerten 7,00 € 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 2,50 € -€ 50 € 100 € 150 € BRW Korrelation nach Wohnfläche bzw. Hauptnutzfläche 250 € Expon. (BRW) 0,626 7,00 € 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 2,50 € m² 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² HNF Korrelation 200 € Expon. (HNF) 0,202 nach Ausstattung 7,00 € 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 2,50 € 0 1 2 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3 4 5 Expon. (Ausstattung) 0,456 Blatt 33 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Restnutzungsdauer 7,00 € 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 2,50 € 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre RND Korrelation 0,395 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach RND Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND) Korrelation 0,62604 0,20211 0,45584 0,39508 1,67907 Relation 37,3% 12,0% 27,1% 23,5% 100,0% Blatt 34 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenwerteinflüsse Neben der Auswertung der Marktdaten für die bebauten Grundstücke können aus Angebotsauswertungen, ebenfalls in paralleler Struktur zum tatsächlichen Verkaufsgeschehen, die Werteinflüsse auf den Boden (vorrangig Bebauungsdichte - GFZ_Ist - und die Grundstücksgröße) abgeleitet werden. Im Auswertungsgebiet konnten folgende Einflüsse festgestellt werden: Bodenwerteinfluss GFZ_Ist y = 0,2301ln(x) + 1,2113 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 0 0,2 0,4 0,6 GFZ GFZ_Ist-Einfluss-Reihe Ist Korrelation Ergebnis 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 0,6815 0,8410 0,9343 1,0005 1,0518 1,0938 1,1292 1,1600 1,1871 1,2113 0,8 1 Log. (GFZ) 1,2 1,4 Log. (GFZ) Beispiel GFZ_Ist 0,60 0,44 Objekt Mittel Korrekturfaktor URK 1,094 1,023 1,069 Korrelation 0,173 nach Grundstücksgröße y = -0,165ln(x) + 2,0436 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 0 200 400 600 Baulandfläche Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 800 1000 1200 1400 1600 Log. (Baulandfläche) Blatt 35 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenflächen-URK Korrelation Ergebnis Beispielsumrechnung 400 m² 800 m² 1.200 m² 1.600 m² 2.000 m² 2.400 m² 2.800 m² 3.200 m² 1,0550 0,9406 0,8737 0,8263 0,7895 0,7594 0,7339 0,7119 Einfluss nach GFZ_Ist nach Größe Richtwertausweis x Anpassung Vergleichswert Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Fläche 500,00 610,86 Korrelation 1,069 1,034 1,046 URK 1,018 0,985 1,034 -0,3208 Korrelation 0,173 0,321 0,494 Gewicht 35,1% 64,9% 100,0% 126 € 1,046 131 € Blatt 36 Marktbericht vom 31.08.2011 Werte für Bedarfswertermittlung ErbSt / SchenkungSt 7. Sonderauswertung Ein- u. Zweifamilienhäuser / Reihenhäuser Wertzahlen für Sachwerte EFH/ZFH/DH y = -3E-07x + 0,9848 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 -€ 100.000 € 200.000 € 300.000 € 400.000 € 500.000 € Sachwert nach RHK 2007 Sachwert-Wertzahl Korrelation Ergebnis 50.000 € 100.000 € 150.000 € 200.000 € 250.000 € 300.000 € 350.000 € 400.000 € 0,9730 0,9680 0,9630 0,9580 0,9530 0,9480 0,9430 0,9380 Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Korrelation Fläche 150.000 € 220.239 € URK 0,963 0,956 1,007 0,288 Hinweise Aufgrund der allgemein guten Korrelationswirkung kann zumeist auf das Sachwertmodell zurückgegriffen werden. Das hier berücksichtigte Sachwertmodell entspricht in vollem Umfang den Regelungend des steuerlichen Bewertungsgesetzes und den Regelungen des Gemeinsamen Ländererlasses zur Grundbesitzbewertung. Empfehlungen Gutachten Bei Objekten mit einer Nutzungsdauer von weniger als 40% der allgemeinen Gesamtnutzungsdauer sollte wegen des Mindestrestwertes ein Verkehrswertgutachten erwogen werden. Alternativ steht dem Rechtsanwender das oben ausgewiesen Korrelationsmodell des Vergleichswertverfahrens (Gewichtungen nach 4 Einflussfaktoren) zur Verfügung. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 37 Marktbericht vom 31.08.2011 8. Sonderauswertung Eigentumswohnungen Ermittlungsergebnisse Zur Bestimmung der wertbeeinflussenden Komponenten in der Vorprüfung wurden Daten aus dem Teilmarkt ausgewertet. Objekte, die sich außerhalb der mathematischen Standardabweichung befanden, wurden eliminiert. erfasste Objekte 404 Vergleichsgrundstücke davon brauchbare 367 auswertbare Vergleichsobjekte nach Ausreißer-Entfernung am oberen und unteren Randbereich (außerhalb der Standardabweichung) Überblick über die Angebote qm-Preise Minima Maxima Liegenschaftszinssätze Minima Maxima Mittel 1.402 € 1.226 € Standardabw. 556 € 571 € 2.886 € 4,11% 4,07% 1,34% 6,54% 16,83% 210 € 0,96 74 m² 46 Jahre 6,09 € 1,25 € 20,56% 76 € 0,42 22 m² 14 Jahre 0,61 € 0,01 € 1,81% 1,10% 7,93% Marktanpassungen Minima Maxima -49,23% 74,43% weitere Mittelwerte Bodenwert GFZ_Ist HNF Restnutzungsdauer mittlere Miete mittlere Bewirtschaftung mittlere BWK-Kosten 216 € 1,01 75 m² 49 Jahre 6,07 € 20,29% 1,23 € Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Median 6,43% Blatt 38 Marktbericht vom 31.08.2011 Zinssatzentwicklung in der Auswertung nach Bodenrichtwerten 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% -€ 100 € 200 € 300 € BRW Korrelation 400 € 500 € Expon. (BRW) 0,579 nach Hauptnutzfläche 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% m² 20 m² 40 m² 60 m² 80 m² 100 m² 120 m² 140 m² 160 m² HNF Korrelation Expon. (HNF) 0,439 nach Mietniveau 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 4€ 5€ 6€ Miete Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 7€ 8€ 9€ 10 € Expon. (Miete) 0,427 Blatt 39 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Restnutzung 9,0% 8,0% 7,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre 60 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation 0,645 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Miete nach RND Korrelation 0,57936 0,43917 0,42703 0,64465 2,09021 80 Jahre 100 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) Relation 28% 21% 20% 31% 100% zeitliche Entwicklung 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 0,80 0,70 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 40 Marktbericht vom 31.08.2011 Marktanpassungsfaktor Der Marktanpassungsfaktor ist das wichtigste Korrekturglied im Rahmen des Sachwertverfahrens. Das Sachwertverfahren ist ein abstraktes Vergleichswertverfahren, das über die Mittelwerte von Baukosten die Wiederherstellungskosten eines Gebäudes Informationen gibt. Über den Verkehrswert selbst wird durch das Sachwertverfahren keine direkte Auskunft gegeben. Erst durch eine Gegenüberstellung von tatsächlich erzielten bzw. erzielbaren Kaufpreisen gegen über den jeweils ermittelten Sachwerten ergibt sich eine volkswirtschaftliche Nachfragekurve, die für die Ableitung des Sachwerts zum Verkehrswert notwendig ist. Diese Nachfragekurve ist von der Art des Objektes erheblich abhängig. Fällt in der Regel bei privat genutzten Wohnobjekten die Marktanpassung wesentlich geringer (dort Zu- und Abschläge zum Sachwert) aus, so sind bei Spezialobjekten (Industrie, Freizeitanlagen) erhebliche Abschläge zu verzeichnen . Aus den Marktanpassungen lässt sich auch entsprechend den typischen Käufervergleich Bestandskauf und Neuerrichtung ablesen. Auch hier führen Handelsabschläge zur Korrekturen. Marktanpassungen in der Auswertung nach Bodenrichtwerten 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -€ 100 € 200 € 300 € BRW Korrelation 400 € 500 € Linear (BRW) 0,691 nach Hauptnutzfläche 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% m² 20 m² 40 m² 60 m² 80 m² 100 m² 120 m² 140 m² 160 m² HNF Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Expon. (HNF) Poly. (HNF) 0,359 Blatt 41 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% 3€ 4€ 5€ 6€ Miete Korrelation 7€ 8€ 9€ 10 € Poly. (Miete) 0,420 nach Restnutzungsdauer 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 60 Jahre 80 Jahre 100 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,310 Blatt 42 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtete Marktanpassung Einfluss nach BRW nach HNF n. Mietniveau nach RND Korrelation 0,69060 0,35890 0,42047 0,30956 1,77954 Relation 38,8% 20,2% 23,6% 17,4% 100,0% nachrichtlich nach Sachwert 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -€ 50.000 € 100.000 € 150.000 € 200.000 € 250.000 € 300.000 € Sachwert Korrelation Log. (Sachwert) 0,369 zeitliche Entwicklung 1,30 1,20 1,10 1,00 0,90 0,80 0,70 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 43 Marktbericht vom 31.08.2011 Vergleichswertbildung Bei Gebäudetypen, die starke Unterschiede in der Bauausführung aufweisen ist zwar der Vergleichswert zwar eine recht unsichere Basis für eine Verkehrswertermittlung. Eine stützende Funktion kommt jedoch die Betrachtung der Gesamtlage auf dem Immobilienmarkt stets zu, da die Käufer diesen Vergleichsmaßstab am ehesten bei der Sichtung der in Frage kommenden Objekte heranziehen. nach Bodenrichtwerten 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ -€ 100 € 200 € BRW Korrelation 300 € 400 € 500 € Expon. (BRW) 0,688 nach Hauptnutzfläche 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ m² 20 m² 40 m² 60 m² 80 m² 100 m² 120 m² 140 m² 160 m² HNF Korrelation Expon. (HNF) 0,360 nach Ausstattung 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 0,0 1,0 2,0 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3,0 4,0 5,0 Expon. (Ausstattung) 0,636 Blatt 44 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 5.000 € 4.500 € 4.000 € 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 4€ 5€ 6€ Miete Korrelation 7€ 8€ 9€ 10 € Expon. (Miete) 0,699 nach Restnutzungsdauer 3.500 € 3.000 € 2.500 € 2.000 € 1.500 € 1.000 € 500 € 0€ 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 60 Jahre 80 Jahre 100 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,829 Blatt 45 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach Miete nach RND Korrelation 0,68827 0,35983 0,63613 0,69877 0,82872 3,21172 Relation 21,4% 11,2% 19,8% 21,8% 25,8% 100,0% zeitliche Entwicklung 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 46 Marktbericht vom 31.08.2011 Mietwertbildung Folgende Einflussfaktoren auf die Miete liegen dem Wertermittlungsmodell zugrunde. nach Bodenrichtwerten 10 € 9€ 8€ 7€ 6€ 5€ 4€ 3€ -€ 100 € 200 € 300 € BRW Korrelation nach Wohnfläche bzw. Hauptnutzfläche 500 € Expon. (BRW) 0,598 10 € 9€ 8€ 7€ 6€ 5€ 4€ 3€ m² 50 m² 100 m² HNF Korrelation 400 € 150 m² Expon. (HNF) 0,134 nach Ausstattung 10 € 9€ 8€ 7€ 6€ 5€ 4€ 3€ 0 1 2 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3 4 5 Expon. (Ausstattung) 0,517 Blatt 47 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Restnutzungsdauer 10 € 9€ 8€ 7€ 6€ 5€ 4€ 3€ 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre 60 Jahre RND Korrelation 0,564 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach RND Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 80 Jahre 100 Jahre Expon. (RND) Korrelation 0,59832 0,13409 0,51678 0,56412 1,81331 Relation 33,0% 7,4% 28,5% 31,1% 100,0% Blatt 48 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenwerteinflüsse Neben der Auswertung der Marktdaten für die bebauten Grundstücke können aus Angebotsauswertungen, ebenfalls in paralleler Struktur zum tatsächlichen Verkaufsgeschehen, die Werteinflüsse auf den Boden (vorrangig Bebauungsdichte - GFZ_Ist - und die Grundstücksgröße) abgeleitet werden. Im Auswertungsgebiet konnten folgende Einflüsse festgestellt werden: Bodenwerteinfluss GFZ_Ist y = 0,0783ln(x) + 1,0058 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 0 0,5 1 1,5 GFZ GFZ_Ist-Einfluss-Reihe Ist Korrelation Ergebnis 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 0,8798 0,9341 0,9658 0,9883 1,0058 1,0201 1,0321 1,0426 1,0518 1,0601 2 2,5 Log. (GFZ) 3 3,5 4 Log. (GFZ) Beispiel GFZ_Ist 0,80 1,01 Objekt Mittel Korrekturfaktor URK 0,988 1,007 0,982 Korrelation nach Grundstücksgröße 0,073 y = 0,0916ln(x) + 0,5718 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 0 50 100 150 Baulandfläche Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 200 250 300 350 400 Log. (Baulandfläche) Blatt 49 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenflächen-URK Korrelation Ergebnis Beispielsumrechnung 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 350 m² 400 m² 0,9301 0,9936 1,0308 1,0571 1,0776 1,0943 1,1084 1,1206 Einfluss nach GFZ_Ist nach Größe Richtwertausweis x Anpassung Vergleichswert Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Fläche 80,00 120,34 Korrelation 0,982 0,963 0,972 URK 0,973 1,011 0,963 0,0776 Korrelation 0,073 0,078 0,151 Gewicht 48,5% 51,5% 100,0% 216 € 0,972 210 € Blatt 50 Marktbericht vom 31.08.2011 Werte für Bedarfswertermittlung ErbSt / SchenkungSt Wertzahlen für Sachwerte Eigentumswohnungen 8. Sonderauswertung Eigentumswohnungen y = 0,31x0,11 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 0€ 75.000 € 150.000 € 225.000 € 300.000 € Sachwert nach RHK 2007 Sachwert-Wertzahl Korrelation Ergebnis 50.000 € 100.000 € 150.000 € 200.000 € 250.000 € 300.000 € 350.000 € 400.000 € 1,0192 1,0999 1,1501 1,1871 1,2166 1,2412 1,2624 1,2811 Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Korrelation Sachwert 125.000 € 96.398 € URK 1,127 1,095 1,029 0,343 Hinweise Aufgrund der allgemein guten Korrelationswirkung kann zumeist auf das Sachwertmodell zurückgegriffen werden, obwohl im Rahmen der allgemeinen Verkehrswertermittlung dieses für diesen Objekttyp nicht angewendet wird. Das hier berücksichtigte Sachwertmodell entspricht in vollem Umfang den Regelungend des steuerlichen Bewertungsgesetzes und den Regelungen des Gemeinsamen Ländererlasses zur Grundbesitzbewertung. Empfehlungen Gutachten Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Bei Objekten mit einer Nutzungsdauer von weniger als 40% der allgemeinen Gesamtnutzungsdauer sollte wegen des Mindestrestwertes ein Verkehrswertgutachten erwogen werden. Alternativ steht dem Rechtsanwender das oben ausgewiesen Korrelationsmodell des Vergleichswertverfahrens (Gewichtungen nach 4 Einflussfaktoren) zur Verfügung. Blatt 51 Marktbericht vom 31.08.2011 9. Sonderauswertung Renditeobjekte Ermittlungsergebnisse Zur Bestimmung der wertbeeinflussenden Komponenten in der Vorprüfung wurden Daten aus dem Teilmarkt ausgewertet. Objekte, die sich außerhalb der mathematischen Standardabweichung befanden, wurden eliminiert. erfasste Objekte 18 Vergleichsgrundstücke davon brauchbare 14 auswertbare Vergleichsobjekte nach Ausreißer-Entfernung am oberen und unteren Randbereich (außerhalb der Standardabweichung) Überblick über die Angebote qm-Preise Minima Maxima Liegenschaftszinssätze Minima Maxima Marktanpassungen Minima Maxima weitere Mittelwerte Bodenwert GFZ_Ist HNF Restnutzungsdauer mittlere Miete mittlere Bewirtschaftung mittlere BWK-Kosten Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Mittel 640 € Median Standardabw. 613 € 253 € 5,76% 2,42% -28,17% 34,91% 94 € 0,62 276 m² 33 Jahre 4,39 € 0,98 € 22,26% 47 € 0,29 146 m² 16 Jahre 0,83 € 0,02 € 2,27% 274 € 1.060 € 6,42% 3,57% 11,48% -22,93% -67,72% 44,86% 87 € 0,63 324 m² 34 Jahre 4,31 € 0,97 € 22,38% Blatt 52 Marktbericht vom 31.08.2011 Zinssatzentwicklung in der Auswertung 14,0% nach Bodenrichtwerten 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% -€ 50 € 100 € 150 € BRW Korrelation 200 € Poly. (BRW) 0,403 nach Hauptnutzfläche 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% m² 200 m² 400 m² 600 m² HNF Korrelation 800 m² 1.000 m² Expon. (HNF) 0,118 nach Mietniveau 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% 3€ 4€ 4€ 5€ Miete Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 5€ 6€ 6€ 7€ Poly. (Miete) 0,346 Blatt 53 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Restnutzung 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation 0,350 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Miete nach RND Korrelation 0,40337 0,11845 0,34637 0,35045 1,21865 60 Jahre 80 Jahre Poly. (RND-ImmoWertV) Relation 33% 10% 28% 29% 100% zeitliche Entwicklung 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 54 Marktbericht vom 31.08.2011 Marktanpassungsfaktor Der Marktanpassungsfaktor ist das wichtigste Korrekturglied im Rahmen des Sachwertverfahrens. Das Sachwertverfahren ist ein abstraktes Vergleichswertverfahren, das über die Mittelwerte von Baukosten die Wiederherstellungskosten eines Gebäudes Informationen gibt. Über den Verkehrswert selbst wird durch das Sachwertverfahren keine direkte Auskunft gegeben. Erst durch eine Gegenüberstellung von tatsächlich erzielten bzw. erzielbaren Kaufpreisen gegen über den jeweils ermittelten Sachwerten ergibt sich eine volkswirtschaftliche Nachfragekurve, die für die Ableitung des Sachwerts zum Verkehrswert notwendig ist. Diese Nachfragekurve ist von der Art des Objektes erheblich abhängig. Fällt in der Regel bei privat genutzten Wohnobjekten die Marktanpassung wesentlich geringer (dort Zu- und Abschläge zum Sachwert) aus, so sind bei Spezialobjekten (Industrie, Freizeitanlagen) erhebliche Abschläge zu verzeichnen . Aus den Marktanpassungen lässt sich auch entsprechend den typischen Käufervergleich Bestandskauf und Neuerrichtung ablesen. Auch hier führen Handelsabschläge zur Korrekturen. Marktanpassungen in der Auswertung nach Bodenrichtwerten 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% -€ 50 € 100 € BRW Korrelation 150 € 200 € Poly. (BRW) 0,590 nach Hauptnutzfläche 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% m² 200 m² HNF Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 400 m² 600 m² Expon. (HNF) 800 m² 1.000 m² Linear (HNF) 0,055 Blatt 55 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% 3,00 € 3,50 € 4,00 € 4,50 € 5,00 € Miete Korrelation 5,50 € 6,00 € 6,50 € Poly. (Miete) 0,502 nach Restnutzungsdauer 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% 0 Jahre 20 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,594 Blatt 56 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtete Marktanpassung Einfluss nach BRW nach HNF n. Mietniveau nach RND Korrelation 0,58970 0,05481 0,50151 0,59402 1,74004 Relation 33,9% 3,1% 28,8% 34,1% 100,0% nachrichtlich nach Sachwert 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% -60,0% -80,0% -€ 300.000 € 600.000 € Sachwert Korrelation 900.000 € 1.200.000 € Log. (Sachwert) 0,479 zeitliche Entwicklung 2,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 57 Marktbericht vom 31.08.2011 Vergleichswertbildung Bei Gebäudetypen, die starke Unterschiede in der Bauausführung aufweisen ist zwar der Vergleichswert zwar eine recht unsichere Basis für eine Verkehrswertermittlung. Eine stützende Funktion kommt jedoch die Betrachtung der Gesamtlage auf dem Immobilienmarkt stets zu, da die Käufer diesen Vergleichsmaßstab am ehesten bei der Sichtung der in Frage kommenden Objekte heranziehen. nach Bodenrichtwerten 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ -€ 50 € 100 € BRW Korrelation 150 € 200 € Expon. (BRW) 0,580 nach Hauptnutzfläche 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ m² 200 m² 400 m² HNF Korrelation 600 m² 800 m² 1.000 m² Expon. (HNF) 0,155 nach Ausstattung 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ 0,0 1,0 2,0 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3,0 4,0 5,0 Expon. (Ausstattung) 0,078 Blatt 58 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Mietniveau 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ 0,00 € 1,00 € 2,00 € 3,00 € 4,00 € Miete Korrelation 5,00 € 6,00 € 7,00 € Expon. (Miete) 0,589 nach Restnutzungsdauer 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ 0 Jahre 20 Jahre RND-ImmoWertV Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND-ImmoWertV) 0,490 Blatt 59 Marktbericht vom 31.08.2011 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach Miete nach RND Korrelation 0,57989 0,15492 0,07800 0,58875 0,49025 1,89181 Relation 30,7% 8,2% 4,1% 31,1% 25,9% 100,0% zeitliche Entwicklung 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 31.12.2003 31.12.2007 Zeitachse Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 31.12.2011 Poly. (Zeitachse) Blatt 60 Marktbericht vom 31.08.2011 Mietwertbildung Folgende Einflussfaktoren auf die Miete liegen dem Wertermittlungsmodell zugrunde. nach Bodenrichtwerten 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € -€ 50 € 100 € 150 € BRW Korrelation nach Wohnfläche bzw. Hauptnutzfläche Expon. (BRW) 0,795 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € m² 200 m² 400 m² 600 m² HNF Korrelation 200 € 800 m² 1.000 m² Expon. (HNF) 0,143 nach Ausstattung 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 0 1 2 Ausstattung Korrelation Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 3 4 5 Expon. (Ausstattung) 0,271 Blatt 61 Marktbericht vom 31.08.2011 nach Restnutzungsdauer 6,50 € 6,00 € 5,50 € 5,00 € 4,50 € 4,00 € 3,50 € 3,00 € 0 Jahre 20 Jahre 40 Jahre RND Korrelation 0,000 Gewichtung Einfluss nach BRW nach HNF nach Aussttg. nach RND Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 60 Jahre 80 Jahre Expon. (RND) Korrelation 0,79460 0,14308 0,27081 0,00009 1,20858 Relation 65,7% 11,8% 22,4% 0,0% 100,0% Blatt 62 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenwerteinflüsse Neben der Auswertung der Marktdaten für die bebauten Grundstücke können aus Angebotsauswertungen, ebenfalls in paralleler Struktur zum tatsächlichen Verkaufsgeschehen, die Werteinflüsse auf den Boden (vorrangig Bebauungsdichte - GFZ_Ist - und die Grundstücksgröße) abgeleitet werden. Im Auswertungsgebiet konnten folgende Einflüsse festgestellt werden: Bodenwerteinfluss GFZ_Ist y = 0,0983ln(x) + 1,0549 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 0 0,2 0,4 0,6 GFZ GFZ_Ist-Einfluss-Reihe Ist Korrelation Ergebnis 0,20 0,40 0,60 0,80 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 0,8967 0,9648 1,0047 1,0330 1,0549 1,0728 1,0880 1,1011 1,1127 1,1230 0,8 1 Log. (GFZ) 1,2 1,4 1,6 Log. (GFZ) Beispiel GFZ_Ist 1,00 0,63 Objekt Mittel Korrekturfaktor URK 1,055 1,009 1,045 Korrelation 0,228 nach Grundstücksgröße y = 0,0766x0,3585 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 0 500 1000 Baulandfläche Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim 1500 2000 2500 Pot.(Baulandfläche) Blatt 63 Marktbericht vom 31.08.2011 Bodenflächen-URK Korrelation Ergebnis 250 m² 500 m² 750 m² 1.000 m² 1.250 m² 1.500 m² 0,5545 0,7109 0,8221 0,9114 0,9873 1,0540 danach keine Extrapolation möglich Beispielsumrechnung Einfluss nach GFZ_Ist nach Größe Richtwertausweis x Anpassung Vergleichswert Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Fläche 800,00 852,71 Korrelation 1,045 0,977 1,030 URK 0,841 0,861 0,977 -0,0646 Korrelation 0,228 0,065 0,293 Gewicht 77,9% 22,1% 100,0% 87 € 1,030 90 € Blatt 64 Marktbericht vom 31.08.2011 Werte für Bedarfswertermittlung ErbSt / SchenkungSt Wertzahlen Renditeobjekte für Mehrfamilienhäuser gemischt-gen. Grundstücke ohne Geschäftsgrundstücke bzw. Hallen / sonst. Gewerbe 9. Sonderauswertung Renditeobjekte y = -0,268ln(x) + 4,0338 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 0€ 500.000 € 1.000.000 € Zinssatz - Bedarfswert Wertzahlen Korrelation Ergebnis 100.000 € 200.000 € 300.000 € 400.000 € 500.000 € 600.000 € 700.000 € 800.000 € 0,948 0,763 0,654 0,577 0,517 0,468 0,427 0,391 1.500.000 € 2.000.000 € Log. (Zinssatz - Bedarfswert) Beispiel Objekt Mittel Korrekturfaktor Korrelation Fläche 200.000 € 395.701 € URK 0,763 0,580 1,315 0,3505 Hinweise Aufgrund der im Bedarfswertermittlungsverfahren vorgeschriebenen MindestRestnutzungsdaueransätze sollte zumeist ein Verkehrswertgutachten erstellt werden. Alternativ steht dem Rechtsanwender das oben ausgewiesen Korrelationsmodell des Vergleichswertverfahrens (Gewichtungen nach 4 Einflussfaktoren) zur Verfügung. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 65 Marktbericht vom 31.08.2011 10. Beispielsberechnung für ein Einfamilienhaus Beispielsgewichtung Zinssatzentwicklung in der Auswertung Nachfolgendes Beispiel soll die richtige Vorgehensweise der Gewichtung eines Zinssatzes darstellen. Dieser ist jeweils abhängig vom jeweiligen Korrelationsverhalten vorzunehmen. In der Auswertung hat sich gezeigt, dass die zu erwartenden Haupteinflüsse gegenseitig in einem Wettbewerb liegen. 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% -€ 100 € BRW 200 € 300 € m² 100 m²200 m²300 m²400 m² Expon. (BRW) HNF 180 € 3,30% Richtwert Zinssatz HNF Zinssatz 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 6,0% 5,0% 4,0% 3,0% 2,0% 1,0% 0,0% 4€ 5€ Miete Mietniveau Zinssatz Gewichtung Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Einfluss nach BRW nach HNF nach Miete nach RND 6€ Expon. (HNF) 7€ 0 Jahre 120 m² 3,30% 20 Jahre 40 Jahre 60 Jahre 80 Jahre RND-ImmoWertV Expon. (RND-ImmoWertV) Expon. (Miete) 6€ 3,00% RND = Zinssatz Korrelation 0,29542 0,29139 0,48294 0,35119 1,42094 25 Jahre 4,00% Relation 21% 21% 34% 25% 100% Ansatz 3,3% 3,3% 3,0% 4,0% 3,4% Blatt 66 Marktbericht vom 31.08.2011 11. Rezepturhinweise Allgemeines Die Ermittlungen von Liegenschaftszinssätzen, Marktanpassungsfaktoren in Grundstücksmarktberichten unterliegen einer jeweiligen Rezeptur des Auswertungssystems. Aus diesem Grunde werden folgende grundlegenden Hinweise zum Auswertungssystem des Gutachterausschusses gegeben: Vollauswertung Soweit möglich wurden alle Fälle ausgewertet, die nicht unmittelbar einen Hinweis auf Zwangsversteigerungsfälle, Notverkäufe und Verwandtenverkäufe ergaben. Eine Ausreißerfallentfernung erfolgte nur behutsam um dem Sachverständigen keine "gesetzmäßige" Vorgabe darzustellen. Zeitliche Entwicklung Um einen möglichst großen Datenpool dem Sachverständigen darzustellen, wurde der Vorerfassungszeitraum ebenfalls mitberücksichtigt. Dieser wurden nach der Einführung der ImmoWertV 2010 in das neue System überführt um so eine Werttreue zu erhalten. Gleichzeitig wurden die zeitlichen Abhängigkeitsverläufe dargestellt um eine entsprechende Anpassung zu ermöglichen. Mietwerte Bei den Liegenschaftszinssätzen wurde aufgrund des fehlenden Mietspiegels neben eigenen Recherchen auch auf die Angebotsmieten zurückgegriffen (bevorzugt Geoport). Dies erfolgte mit Rücksicht auf die zunehmende Inanspruchnahme dieser Daten durch die Sachverständigen. Um eine Wertsicherheit zu erhalten wurden im Auswertungsprozess die einzelnen Mietwerte und deren Abhängigkeit im Verfahren dargestellt. Durch Anwendung des internen Regressionsmietspiegels kann der Sachverständige den zum Zinssatz passenden Mietwert für das jeweilige Objekt anwenden. Hierdurch ist eine absolute Werttreue gesichert. Bodenwerte Die jeweilige Regressionsableitung nach den Bodenwerten ermöglicht eine Lageanpassung innerhalb der Gutachten. Dennoch sollten neben diesen Ableitungen auch spezielle Mikrolageeigenschaften berücksichtigt werden, die in Regressionen zwangsläufig nicht identifiziert werden können. Restnutzungsdauer Die Restnutzungsdauer innerhalb des Auswertungssystems wurde nach einem eigenen Schätzungsverfahren wie folgt berücksichtigt. Dies geschah im Hinblick auf die sehr ungesicherte Schätzungsmethodik im Gesamtmarkt und mit Rücksicht auf ein standardisiertes Auswertungsverfahren. Fall 1: historischer Bauzustand Gebäude befindet sich seit dem ursprünglichen Baujahr unverändert in seinem baulichen Zustand. Berücksichtigung des Ursprungsbaujahres mit Mindestansatz = 1900. Fall 2: Kernsanierung Das Gebäude wurde seit dem ursprünglichen Baujahr mindestens einmal kernsaniert bzw. tiefgreifend in den meisten Bauteilen modernsiert oder erweitert. Berücksichtigung des Ursprungsbaujahres mit Mindestansatz = 1900 mit 20% und des Kernsanierungsjahres mit 80%. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 67 Marktbericht vom 31.08.2011 Beispiel: Ursprungsbaujahr Kernsanierungsjahr gewichtetes Baujahr 1940 1995 20% 80% 388 1596 1984 Fall 3: Modernsierung Das Gebäude wurde seit dem Ursprungsbaujahr wesentlich modernisiert. Tragende Teile wurden jedoch nicht von der Modernisierung im Wesentlichen betroffen. Eine Nutzungsdauerverlängerung ist jedoch durch die Maßnahmen zu erwarten. Berücksichtigung des Ursprungsbaujahres mit Mindestansatz = 1900 mit 50% und des Kernsanierungsjahres mit 50%. Beispiel: Ursprungsbaujahr Modernisierungsjahr gewichtetes Baujahr 1940 1995 50% 50% 970 998 1968 Hinweis GAA NRW-Modell Es ist insbesondere zu beachten, dass andere Modernsierungsmodelle, wie das des Oberen Gutachterausschusses Nordrhein-Westfalen sicher gute Modelle für den einzelnen Gutachtensfall darstellen. In der Massenauswertung sind diese Modelle jedoch aufgrund der oftmals mangelhaften Kenntnis der tatsächlichen Tiefe von Modernsierungen kaum anwendbar. Ferner gehen tiefere Auswertungsprozesse zwangsläufig auf Kosten der Auswertungszahl, was zu einer unerwünschten Fallvorauswahl führen würde. Die einzelnen Regressionsauswertungen nach der Restnutzungdauer zeigen überdies eine ausreichende Differenzierungswirkung der angewandten Methode auf. Sachwertmodell Beim Sachwertmodell wurde vom System nach ImmoWertV 2010 ausgegangen. Als Herstellungskostenmodell wurde das Normalherstellungskostenmodell 2000 berücksichtigt. Für die steuerliche Wertzahlbildung wurde das RHK-Modell 2007 ohne lokale Anpassungen berücksichtigt. Lokaler Anpassungsfaktor für NHK 2010 0,996 Wertminderung Sachwert Bei den Marktanpassungsfaktoren wurde das lineare Alterswertminderungsmodell der ImmoWertV 2010 angewandt. Hierzu wurden die älteren Fälle speziell vom Wermtinderungsmodell nach Ross auf das neue lineare Modell übersetzt. Wertzahl Sachwert (BewG) Es ist zu beachten, dass die Wertzahlen für das steuerliche Bewertungsgesetz eine spezielle differenzierte Mindest-Restnutzungsdauer vorsehen. Es wurde aus diesen Gründen das Sachwertmodell dort speziell mit dieser Art der Berechnung berücksichtigt. Ferner wird der Anwender speziell darauf hingewiesen, dass zu Zwecken der Wertzahlbildung keine NHK 2000 sondern die Regelherstellungskosten nach RHK 2007 berücksichtigt wurden. Insofern kann eine Konformität mit dem Bewertungszyklus des steuerlichen BewG zugesichert werden. Aufgrund dieses Umstands ist das Wertzahlsystem der Anlagen zum BewG nicht anwendbar innerhalb der kommunalen Grenzen dieses Gutachterausschusses. Gutachterausschuss der Stadt Bad Dürrheim Blatt 68