Rezepte - Ahlbacher Info Homepage
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Rezepte Hier finden sie eine Zusammenstellung aller Rezepte der Ahlbacher Info Homepage Hier finden Sie eine große Sammlung von alten und neuen Koch- und BackRezepten sowie Anleitungen zur Herstellung von Dingen zum täglichen Gebrauch. Inhalt Alte & neue Koch und Backrezepte unserer Heimat Mittelalterliche Koch & Backrezepte aus Europa Rezepte zur Herstellung von Schokolade Brandweinherstellung aus Kartoffeln Rezepte zur eigenen Wurstherstellung Rezepte zur eigenen Senfherstellung Rezepte zur eigenen Käseherstellung Rezepte zur Bonbon Herstellung Punsch selbst Herstellen Liköre selbst Herstellen Essenzen und Extrakte Rezepte mit Papaya ( nicht nur eine süße Frucht ) Tee selber machen Rezepturen zur Herstellung von Badekräutern Rezepte der heiligen Hildegard von Bingen Pflegeprodukte für den Mann Rezepte für die Schönheit Rezepte aus der Drogerie Rezepte zur Körperpflege Rezepte mit Pfefferminze Rezepte mit Brenneseln Rezepte mit Waldmeister Rezepte mit Löwenzahn Rezepte mit Rosmarin Alte und neue Rezepte unserer Heimat : Vorwort : Ahlbach war schon immer ein Dörfchen, in dem die Menschen mit sehr einfachen Zutaten, die herrlichsten Gerichte zaubern konnten und wenn man genau hinschaut stellt man fest, das die Ahlbacher Küche nicht nur regionale sondern auch überregionale und europäische Gerichte mit gewissen kleinen Veränderungen in sich verbirgt, denn schon in Mittelalter führten sehr viele Handelswege durch unser Dorf. Gerstensuppe > Gäschtesoop < 1 Liter Wurstsuppe oder 1 Liter Wasser mit einem Würfel Maggi-Rinderbrühe aufkochen 80 g Gerstengraupen einstreuen, 1/2 Stange Lauch in Ringe schneiden, dazugeben und 10 Min. garen, 2 dicke Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden, dazu geben und 15. Min. garen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, 1 Eßl. Petersilie darüber verteilen. Rindfleisch Suppe > Rendflaaschsoop < 1 1/2 Pf. Rindfleisch werden in kochendem Wasser aufgesetzt und sofort Salz zugefügt; sobald das Wasser wieder zu kochen beginnt, schiebt man den Topf zur Seite des Herdfeuers, damit die Suppe nur noch leicht siedet. Nach einer Stunde legt man geschnittene Suppengrün ein und fügt 4 geschälte und geriebene Kartoffeln hinzu. 1/4 Stunde vor dem Anrichten verrührt man 1 Ei mit Mehl, Wasser und Muskat und lässt es durch den Schaumlöffel in die Suppe laufen. Zutaten : 1 1/2 Pf. Rindfleisch, 2 Liter Wasser, Salz, 1 Bund Suppengrün, 4 Kartoffeln, 1 Ei, Mehl, Muskat. Kartoffelsuppe > Ärbelssoop < 100 g. Dörrfleisch würfeln, 1 Zwiebel schälen, fein würfeln und zusammen anbraten.750g Kartoffeln schälen und würfeln, 1 Knoblauchzehe schälen und fein würfeln, 1 Stange Majoran fein hacken, alles zusammen mit 1 1/2 Liter Wasser und einem Maggiwürfel klare Brühe ca. 25 Min. kochen und heiß servieren. Brötchensuppe > Wecksoop < 2 Eßl. Butter in einer Pfanne zergehen lassen, 2 trockene Brötchen würfeln und darin hellbraun braten. >> 1 Liter Wasser mit 1 Würfel Maggi klare Brühe zum Kochen bringen. 1 Ei mit etwas Brühe verquirlen und dazu geben mit etwas Salz abschmecken. Kurz vor dem Servieren die goldgelben Brötchenwürfel dazu geben. Rote Kartoffel > Ruure Ärrbel < 2 Eßl. Schmalz, 1 Zwiebel schälen, würfeln und goldgelb andünsten. 400 g Möhren waschen, schälen und in Würfel schneiden, alles zusammen mit 1 Liter Wasser und 1 Würfel Maggi Rinderbrühe eine Stunde lang kochen, 500g Kartoffeln schälen, schneiden ,mit etwas Pfeffer und 1 Teel. Salz noch mal 25 Min. kochen. Dann alles durch ein Sieb drücken und mit 20 g. guter Butter verfeinern. > Dazu schmeckt Fleischwurst < Soßen Kartoffel >Soße Ärbel < 500 g. Kartoffeln schälen und wie Pommes schneiden. 1 Eßl. Schmalz im Topf zergehen lassen, 1 Zwiebel schälen, würfeln und glasig dünsten, dann die Kartoffeln dazugeben, mit 1 Teel. Salz, etwas Pfeffer, 1 Eßl. Essig, 1/2 Maggiwürfel klare Fleischbrühe , 1 Priese Muskat, 1 Lorbeerblatt und so viel Wasser das alles leicht bedeckt ist, 25 Min. kochen und mit dem Holzstampfer leicht zerstoßen. >dazu Soleier oder Fleischwurst< Kartoffelpfannkuchen > Krebbelschen < 2 Kg Kartoffeln schälen und groß reiben, 1 Zwiebel schälen und fein Würfeln, mit 1 Teel. Salz, 4Eßl. Weckmehl oder Gries und 4 Eier. Alle Zutaten sofort zu einem glatten Teig verrühren, Schweineschmalz oder Öl in einer beschichteten Pfanne heiß werden lassen und dann kleine, knusprige, hellbraune Pfannkuchen backen. Sehr heiß mit Apfelkompott servieren Grüne Pfannkuchen > Groine Ärbel < 1250 g Kartoffeln schälen, reiben und auf einem Sieb etwas abtropfen lassen und in eine Schüssel geben. 5 Eßl. Milch aufkochen und darüber gießen, 1 Teel. Salz, 2 Eier, 4 Eßl. Mehl, 2 Bund Schnittlauch hacken und alles gut verrühren. In einer Pfanne Schmalz oder Öl heiß werden lassen und kleine knusprige Pfannkuchen backen. Frikadellen > Frikadelle < Man hat 1 Pf. Hackfleisch halb und halb, mischt es gut durcheinander; dann fügt man 1 geschnittene und gehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Muskat und 3 eingeweichte Brötchen sowie 1 Eidotter dazu. Dann mischt man das zu Schnee geschlagene Eiweiß darunter und formt mit der Hand kleine glatte Klöße daraus. Diese wendet man in Reibebrot und bäckt Sie in heißem Fett auf beiden Seiten braun. Gedämpftes Weiskraut > Dammpkraut < 100 g Dörrfleisch würfeln und in 4 Eßl. Oel oder Schmalz anbraten, 1 mittleren Kopf Weiskraut grob zerschneiden, dazu geben und andünsten. Einen Apfel schälen würfeln und mit 1/8 Liter Wasser und 1 Teel. Salz und 1 Eßl. Essig abschrecken, kurz aufkochen lassen so das, das Gemüse noch Bis hat. >Dazu Kartoffelbrei oder Salzkartoffel< Linsensuppe > Linsesoop < 250 g trockene Linsen waschen und mit 1,5 Liter Wasser über Nacht einweichen. Dann die Linsen mit dem Einweichwasser 45 Min. kochen. 200 g Dörrfleisch würfeln sowie 400 g Kartoffeln schälen, würfeln und 1 Bund Suppengrün waschen, schneiden alles dazu geben und noch mal 40 Min. kochen mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Feuchter Salat > Nasser Saloot < 2 Kopfsalate belesen, waschen und grob zereisen. 1/2 Bund Schnittlauch und 1/2 Bund Dill waschen und fein zerkleinern und mit 1 Teel. Salz zerdrücken. 50 g Dörrfleisch würfeln und in 1 Eßl. Öl ausbraten, heiß über den Salat gießen und 1 Becher Dickmilch unterrühren, servieren. > Dazu schmecken Salzkartoffel < Weißkrautsalat > Krautsaloot < Das Weißkraut wird fein geschabt und dann recht innig mit Salz gemengt, so das es schon anzieht. Darauf mengt man Öl, Essig, Salz und Pfeffer zu einer Sauce an und rührt den Salat kurz vor dem Anrichten durch. Zutaten : 1/2 Kopf Weißkohl, Salz ---- 3 Eßl. Öl, 2 Eßl. Essig, salz und Pfeffer. Kartoffelsalat > Ärbelssaloot < 1 Kg Kartoffel kochen abgießen, zugedeckt stehen lassen bis sie handwarm sind, dann schälen und in dünne Scheiben schneiden. 1 Zwiebel schälen und klein würfeln und dazu geben. 2 Eßl.Essig, 200 ccm Wasser, 1/2 Maggiwürfel (klare Brühe), Salz, Pfeffer aufkochen und über die Kartoffeln gießen, mischen und 30 Min. ziehen lassen.> evtl. nachwürzen< 75 g Dörrfleisch würfeln und in Öl ausbraten dazu geben und vorsichtig mischen. Das Dörrfleisch erst dazu geben wenn die Gewürze eingezogen sind. Butterbrot, Pellkartoffeln und Sardinen > Bottersteck, Quellärbel un Sardine < Pellkartoffel, nicht zu große Kartoffel werden gut gewaschen und mit reichlich Wasser aufgesetzt, wenn Sie gut sind, werden sie abgeschüttet und zum Abdampfen an die Seite des Herdfeuers geschoben. Die Sardinen sind eingemacht zu billigem Preise zu haben, sie werden mit der beigegebenen Sauce und Gewürzbeilagen aufgetischt. Zutaten: 1 Pf. Brot, 4 Pf. Kartoffeln, 1/2 Pf. Sardinen, Pfeffer, Salz. Hochzeitsgulasch > Huchzetsgullaasch < < für ca.10 Personen 2 große Dosen geschälte Tomaten, davon den Saft abschütten. 11/2 Pfund Schweinegulasch und 1 1/2 Pfund Rindergulasch und 1 1/2 Pfund Dörrfleisch ( in Würfel schneiden ), 1 1/2 Pfund Zwiebeln schälen und würfeln . 2 rote, 2 gelbe, 2 grüne Paprika säubern und in Streifen schneiden, 2 Flaschen Schaschliksoße von Kraft ( je 250 ml ). Alle Zutaten wie oben beschrieben in der Reihenfolge in einen großen Bräter schichten und im Backofen bei 200 Grad 3 Std. erhitzen. Nach einer Stunde kurz umrühren und dann zu Weisbrot servieren. > lecker < Sauerkraut, weiße Bohnen und Speck > Sauerkraaut Bone un Späk Das Sauerkraut setzt man mit kochendem Wasser auf; sofort legt man die weißen Bohnen oben auf des Sauerkraut. Wenn beides kocht, fügt man den Speck zu. Zuletzt würzt man nach Belieben mit Salz und Pfeffer. Sauerkraut kann auch nur mit Fett gar gekocht werden; es wird dann mit einer Zwiebel und Pfeffer gewürzt und mit einem Teel. Mehl abgerührt: hierzu gibt man Kartoffelbrei. Zutaten: 2 Pf. Sauerkraut, 3/4 Pf. weiße Bohnen, 1Pf. Speck, Salz, Pfeffer Reibekuchen und Butterbrot >Krepplchen un Botterstek 4 Pf. dicke Kartoffeln werden sauber geschält und sorgfältig gerieben. Dann setzt man 2 Eidotter, Salz, 2 Eßl. Milch und 1 Eßl. Kartoffelmehl zu. Durch das Reibebrot von 2 Brötchen wird der Teig lockerer. Darauf schlägt man das Eiweiß zu Schnee und rührt es darunter. Man lässt die kleinen Kuchen in Schmalz gut bräunen. Die Reibekuchen schmecken gut zu Butterbrot. Eingelegte Schnitzel > Engeloocht Flaasch < ca. 1 kg Puten oder Schweineschnitzel in eine hohe Auflaufform hineinlegen und ca.1 Liter süße Sahne dazugeben. Dann 2 Päckchen Maggi Zwiebelsuppe dazu schütten und alles gut verrühren. Im vor geheizten Backofen auf 200 Grad ca.2 Std. erhitzen. > dazu passen sehr gut gebackene Kartoffelstäbchen < ( Pommes ) Kartoffelklöße und Apfelringe > Ärbelsklees un Äbbelring < Kartoffelklöße: 20 g Butter werden mit 2 Eidottern, dem Reibebrot von 3 Brötchen, 2 Pf. gekochten und geriebenen Kartoffeln, dem Schnee von 2 Eiweißen zu einem Teig gemengt und mit Muskat und Salz gewürzt. Dann sticht man mit einem runden Blechlöffel Klöße ab und kocht Sie in Salzwasser etwas 1/4 Stunde lang. 1/4 Pf. Apfelringe werden in 1/2 Liter Wasser geweicht und dann mit dem selben Wasser langsam gekocht. Man würzt diese mit Zucker und dickt mit Kartoffelmehl die zu reichliche Brühe ein. Zutaten : 20 g. Butter, 3 alte Brötchen, 2 Pf. Kartoffeln, Muskat, Salz. -- 1/4 Pf. Apfelringe, 1 Eßl. Zucker, 1 Teel. Kartoffelmehl, Wasser. Lebkuchen > Leebkuchee < 500 g Mehl, 250 g Sirup, 250 g Zucker, 65 g Korinthen, 1 Teel. Anis, 1/4 Liter Kaffee, 1 Eßl. Öl, 1 Eßl. Kakao, 1 P. Backpulver. Alles zu einem glatten Teig verrühren, auf ein gefettetes Backblech streichen und bei 180 ° ca. 20 Min. backen. 1 Tafel Blockschokolade auf einer Seite auspacken und so lange über den noch heißen Kuchen streichen bis sie aufgebraucht ist. Wenn der Kuchen erkaltet ist in 4cm mal 4 cm große Stücke schneiden und in einer Blechdose lagern. Mückenkugeln > Miggeschääß < 3 Eigelb, 250 g weiche Butter, 200 g Zucker, alles zusammen schäumig rühren, 150 g Korinthen, 500 g Mehl, 1/2 Teel. Backpulver. Alles zusammen gut verkneten und in kleine Kugeln von 2 cm formen und bei 180° hellbraun backen. Sandplätzchen > Sand Scheiwe < 65 g Schweineschmalz und 65 g Butter leicht in einer Pfanne anbräunen und abkühlen lassen. 125 g Zucker, 1 P. Vanillezucker, 250 g. Mehl. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Rolle von ca. 2,5 cm dicke formen und 3 Std. kalt stellen. Diese dann in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und auf einem gefetteten Backblech bei 180 ° ca. 15 Min. hellbraun backen. Schmand Plätzchen > Schmandpläzscher < 250 g Mehl, 180 g Butter, 5 Eßl. Schmand oder saure Sahne, 1 prise Salz. Alles zu einem glatten Teig verkneten und eine Stunde kalt stellen, dann den Teig ausrollen ca. 1/2 cm dick und mit 3 Eßl. Milch bestreichen und dann mit 2 Eßl. Zucker und 1 Teel. Zimt bestreuen. In 3 X 3 cm große Stücke schneiden und auf ein gefettetes Backblech legen und bei 190 ° ca. 10 Min. goldbraun backen. Berliner > Faste Krebbel < Aus folgenden Zutaten einen Hefeteig herstellen: 500 g Mehl in eine Schüssel geben und in einer Mulde 1 Würfel Hefe mit 200 ccm warmer Milch 20 Min. gehen lassen. 1 prise Salz, 60 g. Zucker, 80 g weiche Butter und 4 Eigelb dazugeben gut verkneten und abgedeckt 1 1/2 St. gehen lassen. Die Teigmenge muss sich verdoppeln. Dann den Teig wieder gut durchkneten und auf eine Stärke von 1,5 cm ausrollen. Mit einem Glas 6 cm große Kreise ausstechen, alles so oft wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist. Die ausgestochenen Teigkreise auf ein bemehltes Tuch legen und abdecken, noch mal gut gehen lassen ( bis sich die Teigkreise verdoppelt haben ) . In einem Topf 1 Liter Fett oder Öl heiß werden lassen und die Teigringe schwimmend darin von beiden Seiten ausbacken bis sie goldbraun sind. Nicht zu viele Kräbbel auf einmal backen da sie sonst anheften. Die fertig gebackenen Kräbbel in einer Schüssel mit 150 g Zucker wenden und abkühlen lassen. Wenn man die Teigringe in Butterschmalz ausbäckt sind sie leichter bekömmlich. Die fertigen abgekühlten Kräbbel kann man mit einer langen Spritze füllen mit Marmelade oder Honig. Mittelalterliche Rezepte aus Europa Alle Rezepte auf dieser Seite sind bereits von uns im Feldversuch auf ihre Durchführbarkeit und geschmackliche Eignung getestet worden. Die Rezepte haben sich so langsam angesammelt, teilweise ohne Quellen Angabe. Und nun viel Spaß beim Nachmachen, denn Selber Kochen macht satt :) Biersuppe ZUTATEN für 4 Pers. 250 g Brot (Schwarz-), altbacken 2 Liter Bier, dunkel (am besten fränkisches Schwarzbier) 1 TL Kümmel 1 Msp. Ingwer, gerieben 1 Prise Zimt Butter Zucker Das altbackene Schwarzbrot zerschneiden und mit dem Bier übergießen. Ca. eine halbe Stunde weichen lassen. Dann mit Kümmel, Ingwer und Zimt solange kochen lassen, bis sich das Brot völlig verrühren lässt. Durch ein Sieb passieren, wieder heißwerden lassen und die Butter unterrühren, mit Zucker abschmecken. Ich muß allerdings fairerweise erwähnen, daß ich dieses Rezept neulich nachgekocht habe und daß es kaum genießbar war. Ich nehme an, ich hätte es nicht pürieren sollen, dadurch wurde auch der Kümmel gemahlen und alles schmeckte danach. Möglicherweise wurde die Suppe früher auch stärker gesüßt. Also Vorsicht: Nicht unbedingt als Hauptmahlzeit einplanen. (Oder parallel zur Zubereitung eine Tiefkühlpizza in die Röhre schieben, für alle Fälle...) Brennesel Suppe Junge Brenneseln ernten, im Frühjahr besonders zu empfehlen. Die Brenneseln waschen und in einem Topf mit etwas Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe) bedeckt kochen, bis sie gerade weich sind. Die Brühe anschließend abgießen und aufbewahren. Die Brenneseln klein schneiden. In einem Topf Butter schmelzen, Mehl zugeben und anschwitzen lassen, dann die Brühe zugeben. Die klein geschnittenen Brenneseln dazugeben und das ganze kochen lassen. Mit Salz, Majoran, Thymian und Schnittlauch abschmecken Grüne Suppe Frischen Spinat waschen und putzen, den weißen Teil einer Lauchstange waschen und putzen und anschließend dünn schneiden. Petersilie waschen und hacken. Lauch und Spinat in kochende Fleisch- oder Gemüsebrühe geben, ca. 5 Min. kochen lassen, dann auch die Petersilie zugeben und noch ein paar Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe kann mit Eigelb und Sahne verfeinert werden Getreidebrei Breie waren genauso wie Brot eine der Hauptmahlzeiten der ärmeren, europäischen Bevölkerung. Roggen, Weizen, Hirse, Hafer und Dinkel waren damals die gängigen Getreidearten, der Konsum von Roggenprodukten wird aber wohl am verbreitetsten gewesen sein. Das Auftreten des heute als Ergotismus bekannten "heiligen Feuers" wäre ohne kontaminierte Roggenprodukte nicht möglich gewesen. Die in den überlieferten Texten beschriebenen Verläufe der Krankheit treten außerdem nur dann auf, wenn weiterhin kontaminiertes Getreide konsumiert wird. Da die Krankheitszahlen in manchen Jahren fast epidemische Ausmaße annahmen, ist der Rückschluss berechtigt, dass der Großteil der Bevölkerung sich täglich von Roggenprodukten ernährte. Das Getreide wurde in der Mühle mittels Mahlsteinen gemahlen, was zwar zu einem mittelfeinen Mehl führte, jedoch den Nachteil hatte, dass der dabei automatisch beigefügte Steinstaub die Zähne stark abnutzte. Für einen Getreidebrei kocht man gemahlenes oder grob geschrotetes Getreide mit Wasser im Verhältnis 1:1 kurz auf und läßt es anschließend noch etwas quellen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten das Ganze zu variieren. So kann man z.B. einen Teil des Wassers durch Milch ersetzen und verschiedenes Obst oder Gemüse, entweder geschnitten, geraspelt oder als Brei, hinzufügen. Ob die breite Bevölkerung sich jeden Tag einen Apfel oder ähnliches in ihren Brei schnippeln konnte, darf allerdings bezweifelt werden. Für die Mengenberechnung kann man mit 25-30g Getreide pro Person rechnen. FLADENBROT; MITTELALTER Zutaten: 200 g Roggenmehl 200 g Weizenmehl 200 g Weizenschrot 60 g Hefe 2 Tl. Salz 1 El. Zucker 1 El. Oel Ilka Spiess Zubereitung: Die Hefe zerkleinern und in 0,1 Liter Wasser auflösen. Salz, Zucker und 0,4 Liter Wasser zusammenmischen, das Mehl und den Schrot dazugeben und alles gut durchmischen. Der Teig sollte geschmeidig sein. 30 Minuten gehen lassen und dann bei 120 Grad im Backofen 40 Minuten backen lassen. Frische dicke Bohnen mit Kräutern Nimm die Bohnen und schäle sie mit heißem Wasser, wie man es bei den Mandeln tut. Dann gib sie in eine gute Fleischbrühe zum Kochen. Und wenn sie dir gar scheinen, füge ein wenig Petersilie und gehackte Minze hinzu und koche sie zusammen mit gutem Salzfleisch. Diese Suppe soll ein wenig grün sein, weil sie dann schöner aussieht. Du kannst dasselbe mit jungen Erbsen machen und mit jedem anderen frischen Gemüse, aber beachte, dass diese nicht, wie die Bohnen mit heißem Wasser geschält werden müssen, sondern lass ihnen ihre feine Haut. Zutaten: ½l Rinderbouillon oder Geflügelbouillon 2kg frische dicke Bohnen 100g gesalzene Schweinebrust oder getrockneter, gesalzener Speck 1EL feingehackte Petersilie 1EL frische Minze Salz Zubereitung: Die Bohnen aus der Hülse nehmen und kurz überbrühen, abtropfen lassen und unter kaltem Wasser abschrecken. Dadurch lassen sich die Bohnen sehr leicht mit dem Fingernagel oder dem Messer schälen. Die Schweinebrust oder den Speck in ganz kleine Würfel schneiden. Die Bouillon, die Bohnen und die Fleischwürfel in einen Topf geben und zum kochen bringen. Ungefähr zehn Minuten garen lassen, bis die Bohnen zerfallen, aber noch nicht breiig werden. Die gehackte Petersilie und Minze zugeben. Einige Male aufkochen lassen. Salzen, abschmecken und servieren. In Gewürzen gedünstete Champignons Nimm die Bergpilze und bringe sie in Wasser zum Kochen. Schütte das Wasser ab und brate sie zusammen mit fein geschnittenen Zwiebeln oder dem Weißen vom Lauch, Gewürzen und Salz. Gib sie zu essen. Zutaten: 500 g wilde Champignons oder rosafarbene Champignons de Paris 1 kleine Zwiebel Olivenöl 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer 1 Prise Ingwerpulver 1 Prise frisch geriebene Muskatnuß 2 Prisen Korianderpulver Salz Zubereitung: Die Champignons putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Die Pilze etwa zehn Minuten in sprudelndem Wasser kochen lassen, dann sorgfälltig abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln fein hacken und in Olivenöl glasig dünsten. Im Anschluss die Pilze zugeben und bei großer Flamme kurz anrösten. Salz und Gewürz hinzugeben und auf kleiner Flamme etwa 1/4 Stunde bedeckt köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Wenn die Pilze goldbraun sind, sofort servieren Pilze mit Knoblauch Pilze reinigen und den Stiel entfernen, Knoblauchzehen schälen und in einer Schüssel zerkleinern. Etwas Salz zugeben und das ganze mit Butter und klein gehackter Petersilie zu einer Paste verarbeiten. Etwas Butter erhitzen und die Pilze mit der offenen Seite nach unten kurz darin anbraten. Die Pilze wenden und mit einem Löffel etwas von der Butter-Knoblauchpaste in die Pilze füllen. Solange erhitzen bis die Butter in den Pilzen geschmolzen ist, das dauert je nach Größe des Pilzes unterschiedlich lang. Heiß mit Brot servieren Dinkel-Eintopf schmeckt sicher auch mit Hackfleisch- oder Wursteinlage sehr gut pro Person braucht man: 60 g Dinkel 375 ml Wasser 40 g Knollensellerie 1 Karotte 50 g Pilze 1/2 Zwiebel 1/2 Knoblauchzehe 1 EL Butter 1 TL Gemüsebrühe Pfeffer, Rosmarin 25 g Sahne Den Dinkel weicht man am besten über Nacht ein, damit er ausreichend quellen kann. Anschließend Dinkel und Sud 25 Minuten kochen. Den Sellerie und die Karotten schälen und raspeln; Pilze putzen und in Stücke schneiden; Zwiebel und Knoblauch hacken. Diese zusammen in Butter braten und kurz bevor der Dinkel fertig ist unterheben. Mit Brühe, Pfeffer, Rosmarin würzen und Sahne einrühren. Gehackter Mangold und Spinat mit aromatischen Kräutern Zutaten: 700 g Spinat 700 g Mangold 1 große Zwiebel Kräuterstrauß: Petersilie, Fenchelgrün, Koriander, Dill, Majoran, Rosmarin, Basilikum, Ysop oder jedes andere frische Kraut. Meiden Sie Estragon und Thymian, die in der mittelalterlichen Küche fehlen (aber nicht im mittelalterlichen Garten) 2 Eßlöffel Olivenöl 1 Prise Pfeffer 1 Messerspitze Nelken 1/4 Teelöffel Muskat Nus Salz Zubereitung: Spinat und Mangold putzen und entstielen. Zuerst das Mangoldgrün und dann den Spinat in sprudelndem Salzwasser ca. zehn Minuten kochen und anschließend klein hacken. Die Kräuter zusammen mit der Zwiebel klein hacken und im Öl dünsten. Anschließend ein Glas Wasser, den gehackten Mangold und Spinat, sowie die Gewürze zugeben, durchmischen und erneut einige Minuten garen. Heiß oder warm serviert ist dieses Gericht eine eigenständige Mahlzeit oder kann als Beilage zu Eiern, Fleisch oder Fisch gereicht werden. Griechisches Hühnchen (Huenre von kriechen) Zutaten: 1 Hähnchen 500 g Schweinefleisch 1 Tl. Ingwer 1 El. Honig 125 ml Weißwein, trocken Salz Pfeffer Rosenblätter Zubereitung: Hähnchen und Schweinefleisch nacheinander gar braten. Schweinefleisch in häppchengroße Stücke schneiden. Aus Ingwer, Honig und Wein eine Sauce ansetzen, mit Pfeffer abschmecken und kurz aufkochen. Das Hähnchen auf einer Platte anrichten, Schweinefleischstücke kreisförmig darum anordnen und mit der Sauce übergießen. Als Dekoration mit den Rosenblättern bestreuen. Ambrosia vom Huhn mit Trockenfrüchten "Wenn du Ambrosia von Hühnchen willst. Nimm die Hühnchen, zerteile sie, dann brate sie mit frischem Speck und einigen in Ringe geschnittenen Zwiebeln. Wenn sie halb gar sind, nimm die Mandelmilch, verdünne sie mit Brühe und ein wenig Wein, setze sie mit den Hühnchen auf. Entferne vom Fett, was zuviel ist, gib mit dem Messer gehackten Zimt hinzu und wenige Gewürznelken. Und wenn das fertig ist, gib gedörrte Pflaumen, ganze Datteln, einige gehackte Muskatnüsse und ein wenig Brotkrume hinzu, die geröstet, gut zerstampft und in Wein und Essig aufgelöst wurde. Diese Speise soll süßsauer sein. Und achte darauf, daß die Datteln nicht aufplatzen." Hat der Originalname dieses Gerichts, in den Büchern ambrogino oder ambrogino, etwas mit der alten Ambrosia, Nahrung der Götter, zu tun? Tatsächlich ist etwas ungemein Numinoses an diesem komplexen Rezept, das durch seine Kombination von süß, sauer und würzig und durch das Zusammentreffen der beiden Saucen, die sich nicht vermischen, dem Gaumen einen harmonischen Geschmacksreichtum bietet. Der Name findet sich auch in einem Festmenü von Siena, für Dienstag, den 23. Dezember 1326: Nach Weißen Ravioli, gekochtem Kalbfleisch und Wildbret trägt man den neunzig Gästen Geflügel ad ambrosina aschibeci auf, dem gebratener Kapaun und kandierte Birnen mit Zuckermandeln folgen (Cronache Senesi, S. 445). Die Speisenfolge ist durchaus beeindruckend, denn das Fest wird zu Ehren von Francesco Bandinelli gegeben, einem Knaben aus einer der vornehmsten Familien Sienas, der zum Ritter geschlagen wurde, und dieses Bankett ist nur eines von vieren, die in der Woche vor dem Festtag aufeinander folgen. Die Formulierung ordnet hier die Ambrosia in die Gruppe der escabeches ein, was kaum erstaunlich ist, weil man in ihr mehrere klassische Komponenten dieser Gruppe findet, nämlich Wein und Zwiebeln. Zutaten: 1 Huhn 80 g fetter Speck 2 große Zwiebeln 8 Dörrpflaumen 10 Datteln 2 Brotscheiben 20 cl Weißwein 5 cl Essig 10 cl Bouillon einige Zimtstangen 3 Nelken 1 Messerspitze Muskat Nuß Mandelmilch aus 50 g geschälten Mandeln und ½l warmem Wasser Zubereitung: Das Brot toasten und die Kruste entfernen. Das Huhn in Stücke schneiden und mit Zwiebeln in dem ausgelassenen Speck anbraten. Die Mandelmilch mit 10 cl Weißwein und der Bouillon mischen. Sobald das Huhn leicht gebräunt ist, nach Belieben salzen und die Mischung Mandelmilch-Weißwein-Bouillon zugeben. Den grob gehackten Zimt, die Nelken ebenfalls dazugeben und alles etwa 30 Minuten köcheln lassen. Gegen Ende der Garzeit das zerkleinerte und mit dem restlichen Wein und Essig aufgelöste Brot zugeben, dazu die Datteln, die entkernten Pflaumen und das Muskat. Vom Feuer nehmen, sobald die Sauce eindickt. Abschmecken und, sofern nötig, nachwürzen. Vor dem Servieren die Pflaumen und Datteln um das Huhn anrichten und die Sauce über das Huhn gießen. Geschmortes Hähnchen 4 ganze Hähnchen zerteilen und in etwas Schmalz kräftig und kurz anbraten. Einen Bräter damit füllen und: 8-10 Zwiebeln geviertelt 2-3 Suppengrün klein geschnitten 1 Knolle Knobi 2 Gläser Champignons 3 Zweige frischen Rosmarin Gemüsebrühe + evtl. Wasser hinzugeben Die Hähnchen zerteilen und in etwas Schmalz kräftig und kurz anbraten. Die Hähnchen in einen Bräter geben. Die Zwiebeln vierteln, das Suppengrün klein schneiden und beides zusammen mit den Champignons, dem Rosmarin und der Brühe dazugeben. Topf abdecken und in die Feuergrube stellen, Holzkohle drum und langsam durchglühen lassen. Wenn das Gemüse weich wird in einem zweiten Topf ca. 1 kg Reis kochen (man kann dazu evtl. überschüssige Brühe aus dem Schmortopf nehmen). Wenn alles fertig ist in den Schmortopf noch die Sahne hinzufügen. Hühnerbrühe mit Kastanien Zutaten für 6 Personen: 2 l Hühnerbrühe (dh: Man koche ein Huhn...) 1-2 Geflügellebern 250g Maronen (Eßkastanien) 3 hart gekochte Eier 1/2 TL gemahlener Ingwer 1/2 TL Zimt 2 zerstoßene Gewürznelken 1 Prise Kardamon 1 Prise Cayennepfeffer 1 Prise Safran, echten oder weglassen, falscher taugt nur für die Farbe Salz Die Hähnchen zerteilen und in etwas Schmalz kräftig und kurz anbraten. Die Hähnchen in einen Bräter geben. Die Zwiebeln vierteln, das Suppengrün klein schneiden und beides zusammen mit den Champignons, dem Rosmarin und der Brühe dazugeben. Topf abdecken und in die Feuergrube stellen, Holzkohle drum und langsam durchglühen lassen. Wenn das Gemüse weich wird in einem zweiten Topf ca. 1 kg Reis kochen (man kann dazu evtl. überschüssige Brühe aus dem Schmortopf nehmen). Wenn alles fertig ist in den Schmortopf noch die Sahne hinzufügen. "To Make A Ffrycacee of Chicken" Hühnerfrikassee Das Rezept für dieses phantastische Hühnerfrikassee kommt aus dem Reading-Manuskript. Im Original lautet es: "Nimm fühnf Hühner, schneide si in Stücke so groß wie Austern, würze sie mit Muskatblüte, Muskat und Pfeffer und Salz, süßem Majoran und Thymian, ein Pint Weißwein, zwei Maß kräftige Brühe, 2 Anchovis, 3 Schalotten, einige Fleischklößchen, in Scheiben geschnittene Zitrone, las alles dämpfen, bis sie weich sind, dann tue si in ein halbes Pfund Butter und schlag es mit zwei Eigelb, bis es dick wird, verziere mit gebratenen Sippols, Barbeeren, Zitrone und Austern." Da zu dieser Zeit im Kloster Reading um die zwanzig Mönche lebten, hier das Rezept für den heutigen Gebrauch, für sechs bis acht Personen! Zutaten: für die Brühe 2 Hühnchen à 1-1,5kg 2 Zwiebeln, 2 Karotten, 1 Bouquet garni für die Sauce: 4 EL Mehl ½ TL Muskat Nus Pfeffer und Salz 150g Butter 3 oder 4 Schalotten oder 2 mittelgroße Zwiebeln 2TL fein gehackter Thymian mit Majoran vermischt 2 klein geschnittene Anchovisfilets ½ Flasche trockenen Weißwein gut ½l Hühnerbrühe, gut abgeschmeckt 2 Eigelb zum Garnieren: 18 kleine, dreieckige Weißbrottoast (Croûtons) 1 Zitrone in Achteln 250g gedünstete Champignons (oder Austern) (Anmerkung: diese Mengen reichen wirklich nur zum garnieren, für eine richtige Beilage ist es viel zu wenig) für die "Sippols" (Semmelklößchen) 90g Semmel Brösel aus Weißbrot 2TL fein gehackte Petersilie 1TL fein gehackter Thymian 1 kleine Zwiebel, sehr fein gehackt und in Butter weich geschmort 45g Butter 1 Eidotter Zubereitung Zwei Stunden bevor Sie mit dem Kochen beginnen, lösen Sie die Hühnerknochen aus und bereiten eine Brühe: Haut, Knochen und Gerippe werden zusammen mit den Zwiebeln, Karotten und dem Bouquet garni in gut 1l Wasser zu einer kräftigen Brühe gekocht. Nach 1½ Stunden sollte die Menge auf knapp ein Liter eingekocht sein. Die Brühe wird durch ein Sieb gegossen und das Fett ab geschöpft. Reiben sie die Hühnerteile leicht mit dem Mehl ein, das zuvor mit Muskat Nuß, Pfeffer und Salz vermischt wurde. Unter ständigem Wenden braten Sie sie in 100g Butter 3 Minuten lang an. Zusammen mit Schalotten, Thymian, Majoran und klein geschnittenen Anchovis geben Sie das Huhn in einen Topf und gießen die Brühe und den Wein darüber. Lassen Sie alles 45 Minuten lang unter gelegentlichem Umrühren bei niedriger Hitze kochen. Währenddessen bereiten Sie die Croûtons, Pilze, die Zitronen und die Semmelklößchen vor. Für die Semmelklößchen werden alle Zutaten vermischt, mit Eigelb gebunden und leicht in der Butter angebraten, in der Sie vorher die Zwiebeln geschmort haben. Nach 45 Minuten nehmen Sie die Hühnchenteile mit einem Heber heraus und legen sie in eine flache Form. Gießen Sie die Flüssigkeit in eine Schüssel. Lassen sie 50g Butter in einem Topf schmelzen und rühren Sie 1EL Mehl hinein und geben Sie nach und nach die Brühe auf die Schwitze, bis sie ganz glatt ist. Dann muss sie etwa 3 Minuten kochen. Dann vom Feuer nehmen und - während Sie die zwei Eigelb verrühren - abkühlen lassen. Nun ziehen Sie die Eier darunter; die Sauce darf aber nicht kochen, sonst gerinnt sie. Nun gießen Sie sie über das Hühnchen, legen sie Semmelklößchen darauf und garnieren sie mit Croûtons, den Pilzen (oder Austern), Zitronenschalen. Danach sofort servieren! Kaninchenpastete Wenn sie alt sind, müssen sie in Stücke geschnitten werden, aber die jungen bleiben ganz. Man gibt gehackten Speck darüber und als Gewürze Nelken, Ingwer, Paradieskorn und Pfeffer. Im Mittelalter ist das connis ein Wildkaninchen. Wir haben ein für die mittelalterlichen Teigpasteten typisches Rezept ausgewählt. Der Teig umschließt ein ganzes Fleischstück mit seinen Knochen. Die Hülle, die fest sein muss, wurde als eine Art Ofen angesehen, der es zuließ, das Tier sanft zu braten. Die Kaninchenpastete kann die Gelegenheit zu einem schönen Spaß bieten. Wählen Sie ein recht fettes junges Kaninchen und richten Sie es auf, um ihm die Pose eines Hasen in der Sasse zu geben. Das ist nicht einfach; Sie brauchen kleine Holzspieße, um den Kopf zu halten. Umgeben Sie es mit einem festen Teig, der sich den Umrissen des Kaninchens gut anpasst, und aus den Resten formen Sie Ohren und Schwanz; öffnen Sie ihm mit zwei schwarzen Bohnen die Augen und backen Sie es im Ofen, bis es schön braun ist. Ihr Bildwerk wird bei Ihren Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Zutaten: Pastetenteig 1 kg Mehl 250 g Butter 1 Ei entsprechend Salz und Wasser Füllung: 1 junges Kaninchen mit Leber 300 g gesalzener fetter Speck 1 Prise Nelken in Pulverform 1 Teelöffel Ingwerpulver 1 Teelöffel zerstampfte Paradieskörner (Malagätapfeffer) oder 1 Teelöffel gemahlener schwarzer Pfeffer 1 gestrichener Eßlöffel Salz Zubereitung: Einen festen Pastetenteig zubereiten und 1 bis 2 Stunden kalt stellen, besser, man macht ihn schon am Vorabend. Den Speck hacken und die Gewürz-Salz-Mischung herstellen. Den Teig dick, etwa 1,5 cm, rechteckig ausrollen und auf ein Blech legen. Das Kaninchen vorbereiten und in die Position eines »Hasen in der Sasse« auf eine Seite der Teigplatte legen, auf der anderen Seite des Kaninchens den größeren Teil der Teigplatte freilassen, weil man sie später hochklappen wird. Der Kopf wird von kleinen Holzspießen aufrecht gehalten (abgeschnittene Eßstäbchen oder Schaschlikspießchen sind dazu sehr gut geeignet). Das Kaninchen an der ganzen Oberfläche mit dem gehackten Speck belegen. Großzügig mit Gewürzen und Salz bestreuen. Das Kaninchen mit dem Teig umhüllen und beide Ränder unter dem Kaninchen verschließen. Den Formen des Kaninchens anpassen, so das sie sichtbar werden durch den Teig, der möglichst eng am Fleisch kleben sollte. Überschüssigen Teig wegnehmen, mit Wasser befeuchten und wieder an den Teig kleben. Die Stelle der Schnauze nachzeichnen. Die Ohren aus einem Rest Teig ausschneiden und an die Seiten kleben. Für den Puschel genauso vorgehen. Die schwarzen Bohnen als Augen eindrücken. Im heißen Ofen etwa 11/2 Stunde backen. Das Kaninchen gart in seiner Hülle sehr gut. Es ist nicht nötig, es zu lange garen zu lassen, denn sonst trocknet es aus. Wenn der Teig eine schöne Bräune erreicht hat, ist es fertig. Als Ganzes auftragen, vor den Gästen an der Rückseite öffnen und wie einen Hasenbraten zerlegen. Den Teig nur den Gästen anbieten, die ihn wirklich kosten wollen, denn er ist äußerst sättigend! Limonia oder Zitronenhuhn "Um Limonia zu machen, werden kleine Hühner in Speck mit Zwiebeln gebraten, außerdem geschälte Mandeln zerstoßen, mit Fleischbrühe aufgegossen und gefiltert. Das wird mit besagten Hühnchen und Gewürzen gegart. Wenn man keine Mandeln hat, wird die Brühe mit Eigelb gedickt. Und wenn die Zeit des Auftragens kommt, dann gib den Saft von der Zitrone, Limone oder Pomeranze hinein." Zutaten: 1 schönes Freilandhuhn 150g Mandeln ½l Fleischbouillon 2 mittelgroße Zwiebeln 60g fetter Speck Saft von 1 Zitrone 1TL scharfes Gewürz (60g Pfeffer, 60g langer Pfeffer, 4g Nelken, 2g Muskat Nus) Salz Zubereitung: Die Mandeln schälen und zerkleinern und mit der Bouillon eine Mandelmilch zubereiten (entweder man mörsert sich 'nen Wolf oder nimmt eine moderne Küchenmaschine. Man braucht etwa 30cl. Das Huhn ausnehmen, säubern und in Stücke zerschneiden. Den Speck würfeln und in einem Schmortopf auslassen. Die Hühnerstücke mit den Zwiebeln dazu geben und anbraten, bis sie goldbraun sind. Die verbliebenen Speckwürfel herausnehmen. Mit Salz und den Gewürzen überstreuen und die Mandelmilch dazugeben. Das Ganze aufkochen lassen und dann bei schwacher Hitze etwa 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. Wenn das Huhn gar ist, abschmecken und den Zitronensaft zugeben. Ein- oder zweimal aufkochen lassen, dann servieren. Wenn man die Sauce etwas dicker wünscht, kann man etwas weniger Mandelmilch verwenden. Anmerkungen: Warum (und vor allem wie) man die Speckwürfel aus dem Topf herausfischen soll, ist mir ein Rätsel. Man kann sie ohne Probleme drinnen lassen, muss dann aber vorsichtig mit dem Salz sein. Das scharfe Gewürz ist eine "Fertigmischung", die man mit angegebene Mengen vorher zubereiten und immer wieder verwenden kann. Bourbelier vom Wildschwein Zutaten: 2 kg Wildschweinbraten (Frischling) 1/2 l Rotwein 1/4 l Weinessig 1/4 l Verjus* 100 g getoastetes Landbrot 1 Tl. Ingwerpulver 1 Tl. Zimtpulver 1 Tl. Paradieskörner**, im Mörser Zerstoßen 1 Prise Nelkenpulver, etwas mehr 15 g Salz, grobes Zubereitung: * ersatzweise 150 ml Apfelessig mit 100 ml Wasser verdünnt ** Malaguettapfeffer, ersatzweise schwarze Pfefferkörner Vorbereiten der Sauce zum Begießen: Den Wein, den Essig, den Verjus, das Salz und die Gewürze mischen. Das Brot darin einweichen, wenn es aufgegangen ist, mit einer Gabel zerdrücken. Man kann das Ganze noch durch ein Sieb treiben, es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Den Braten abbrühen: Das Fleisch in kochendes Wasser tauchen und herausnehmen, sobald es seine Farbe verändert. Diese Vorgehensweise dient dazu, das Fleisch von seinen oberflächlichen Verunreinigungen zu säubern und verringert nicht im geringsten seine geschmackliche Qualität, ganz im Gegenteil. Den Braten auf einem Drehspieß befestigen, auf den Grill über eine Abtropfpfanne hängen. Die Garzeit beträgt etwa 30 Minuten pro Pfund. Den Braten häufig mit der Würzsauce beträufeln, indem man als Pinsel einen Rosmarinzweig benutzt. Am Ende der Garzeit den Rest der Sauce über den Braten gießen. Die Sauce in eine Schüssel geben, man serviert sie zum Braten. Falls mehr Sauce gewünscht wird, die Abtropfpfanne aufs Feuer setzen und mit wenig Wasser die karamellisierten Säfte lösen. Man erhält einen schönen gebräunten Saft, kostet ihn, schmeckt mit Salz ab und trägt dann auf. Anmerkungen: Das Rezept in dieser oder ähnlicher Form ist ein Klassiker der französischen Rezeptbücher aus dem Mittelalter. Es ist schon in dem Viandier des Taillevent, einer Handschrift aus der Bibliothek des Vatikan, enthalten. Auch von Autor des Ménagier des Paris wird es erwähnt - er erläutert, dass der Begriff bourbelier das Rückgrat (Kamm) des Wildschweins bezeichnet. Mittelalterliche, scharfe Fischsuppe Das Originalrezept war für 40 Personen bestimmt und wurde an heutige Verhältnisse angepasst. Für 4-6 Personen benötigt man die folgenden Zutaten : Zutaten: pro Person 1 größeres Dorschfilet plus 1 Filet auf den Topf 2 Gläser Fischfond (empfohlen: Lacroix) 1 Flasche trockener Weißwein 1 Brötchen oder die entsprechende Menge Ciabatta 1 Elisenlebkuchen oder Pulsnitzer Lebkuchen 1 Schalotte einige Pfeffer- und Pikment Körner 1 TL weißer Pfeffer 1 Spritzer Tabasco 2 Stückchen frisch geschälten Ingwer, fein im Mixer zerkleinert (mind. 3 gehäufte TL) Safranfäden: soviel Fäden, wie drei Finger fassen* (ca. 1/2 TL) Salz 1 Prise Zucker 1 Schuss Fruchtlikör 1-2 EL Butter nach Geschmack evtl. etwas KardamomZanzarelli *Anmerkung von uns: Der im Kloster verwendete Safran war wahrscheinlich von schlechterer Qualität als der von uns hier angebotene Safran und enthielt wahrscheinlich größere Anteile von Griffeln und anderen nicht färbenden Bestandteilen. Deshalb wurde dort eine ziemlich große Menge Safran eingesetzt. Wenn Sie für das Rezept Safranfäden guter Qualität verwenden, reicht ca. 1/2 TL Safranfäden aus. Die Verwendung extrem großer Safranmengen über 2 Gramm pro Person kann zu gefährlichen pharmakologischen Nebenwirkungen führen. Zubereitung: Fischfilet kurz in Essigwasser legen, abtropfen lassen, leicht salzen und in Stückchen schneiden. Die im Mittelteil des Filets evtl. enthaltene Grätenreihe fein herausschneiden und beiseite legen. Brötchen (bzw. Ciabatta) und Lebkuchen in etwas Weißwein einweichen und anschließend im Mixer zerkleinern Aus dem Fischfond und restlichem Weißwein einen Sud aufsetzen. Die ausgelösten Grätenreihen, Schalotte und einige Pfeffer- und Pimentkörner hinzugeben. Kurz aufkochen lassen, abschäumen und das eingeweichte Brötchen und Lebkuchen dazu geben. Bei kleiner Hitze kochen lassen. Den Sud durch ein feines Sieb passieren, wieder auf den Herd setzen und mit Salz, Pfeffer, Tabasco, Ingwer und Safran (Fäden vorher mit wenig Zucker im Mörser zerreiben) abschmecken. 1-2 EL Butter unterrühren. Das gewürfelte Fischfilet in die Suppe geben und bei kleinster Hitze 15 Minuten gar ziehen lassen (nicht mehr kochen!), dabei gelegentlich umrühren. Mit Weißbrot oder Ciabatta servieren Übersetzung aus dem Italienischen: "Um Zanzarelli zu machen. Um zehn Schalen zu machen: Nimm acht Eier, ein halbes Pfund geriebenen Käse und Semmelmehl, dann vermenge diese Dinge miteinander. Nimm einen Kessel mit Fleischbrühe, die von Safran gelb gefärbt ist, und setze ihn aufs Feuer. Wenn sie zu kochen beginnt, gib diese Masse hinein und rühre einmal mit dem Löffel um. Und wenn dir scheint, daß all dies dick ist, nimm den Topf vom Feuer und fülle die Schalen. Dann streue Gewürze darüber." Diese Suppe erinnert an die römische stracciatella-Suppe, die auch heute noch gern gegessen wird. Man läßt im folgenden Rezept die Eier mit Absicht "gerinnen", um der Suppe ihre besondere "Körnigkeit" zu verleihen. Eier, Käse und Semmelmehl sollten möglichst die einzigen "festen" Bestandteile der Suppe sein. Als erstes benötigt man einen großen Topf, um darin Hühnerbouillon zu kochen. Das Rezept funktioniert auch mit anderen Bouillons, aber mit selbst gemachter Hühnerbouillon schmeckt es uns am besten.- Man braucht für gewöhnlich sehr viel Suppe, weil sie sehr gut schmeckt. Das Rezept läst sich problemlos auch für 40 bis 50 Leute umsetzen, man sollte jedoch dabei bedenken, dass der Parmesan etwa 30 Euro kosten wird! Zutaten: 2 l Hühnerbouillon (s.u.) 8 Eier 200 g frisch geriebener Parmesan 80 g geriebenes trockenes Brot oder Semmelmehl Safranfäden Gewürzmischung in Pulverform (Zimt, Ingwer, Muskat Nus, Pfeffer) Zubereitung: Die Bouillon stellt man mindestens fünf Stunden vor dem Essen her, besser noch am Abend zuvor. Dazu braucht man ein Suppenhuhn, Karotten oder Rüben, Lauch, Zwiebeln, Nelken, Lorbeerblätter, Pfeffer und Salz. Wenn die Suppe erkaltet ist, nimmt man alle festen Bestandteile heraus, bzw. alles, was man noch später in der Suppe haben will, sollte ganz klein gemahlen werden. Danach den geriebenen Käse, das Semmelmehl und die geschlagenen Eier in einem anderen Topf vermengen. Die Bouillon wieder zum Kochen bringen. Sobald sie kocht, ein halbes Dutzend Safranfäden zugeben. Einige Minuten ziehen lassen, bis die Bouillon eine schöne goldene Färbung bekommt. Erneut zum Kochen bringen und die Käsemasse auf einmal zugeben. Mit dem Schneebesen vermischen und warten, bis die Suppe aufkocht. Ein oder zweimal aufkochen lassen, bis die Eier ausgeflockt sind und sich vom Rest der Suppe abheben. Vom Feuer nehmen. Abschmecken. Großzügig mit Gewürzen bestreuen und servieren. Knoblauch-Salbei Sauce Zutaten: (Ergibt ca. 3/4 l; wir haben vergessen genau zu messen ;) ) 8 Streifen durchwachsener Speck 1 l Rotwein 1 halber Bund Salbeiblätter 3 Knollen Knoblauch 2 kg blaue Weintrauben Zucker Zubereitung: Zuerst wird der Speck fein gewürfelt und in einem Topf oder Pfanne ausgebraten. Im Anschluss mit Rotwein ablöschen. Den fein gehackten Salbei und den zerdrückten Knoblauch zusammen mit den Trauben in den Topf zu dem abglöschten Speck geben. Alles muss einmal aufkochen. Jetzt muss die Sauce nur noch mit Zucker und Salz abgeschmeckt und durch ein Sieb gestrichen werden. Fertig. Es ist aber von Vorteil, wenn die Sauce über mehrere Stunden am Feuer stehen kann, ohne jedoch viel zu köcheln. Dadurch kann sie länger ziehen und ihren Geschmack besser entfalten. Bei einer grossen Menge Sauce, wie sie hier angegeben ist, sollte mit dem Passieren spätestens eine 3/4 Stunde vor dem Servieren begonnen werden. Je nach Geschmack kann etwas von den festen Bestandteilen in die Sauce zurückgegeben werden. Kräutertorte Zutaten: 300 g Mehl 150 g Butter Salz Wasser 150 g Mangold 150 g Spinat 1 Handvoll Petersilie 1 Handvoll frische Minze Blätter 250 g fette Pancetta 300 g abgetropfter Quark oder frischer Tomme 4 Eier 1 Eigelb zum Färben mit ein paar Safranfäden vermischt Zubereitung: Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten und 1 bis 2 Stunden kalt stellen. Die Petersilie und das Gemüse putzen und waschen, die Mangoldrippen und Spinatstiele entfernen. Sehr fein hacken, dann in ein Tuch packen und gut ausschütteln. Den Käse zerdrücken und mit dem gehackten Gemüse und der Petersilie vermischen. Die Pancetta fein hacken und in die Mischung einarbeiten. Die Eier zugeben und gut vermischen. Salzen. Erst eine dünne Teigplatte ausrollen. Eine Form damit auskleiden. Diese mit der Mischung füllen. Eine zweite Teigplatte ausrollen, die als Deckel dient. Die Ränder gut verschließen. Mit einem Pinsel das geschlagene Eigelb mit den Safranfäden auftragen. Im heißen Ofen bei 225-250°C mindestens 1 Stunde backen. Der Deckel der Torte muss schön braun sein. Heidnischer Kuchen ZUTATEN für 4 Pers. 500 gr. Rinderhack 200 gr. Speckwürfel 1 Apfel 5 Eier 2 Eigelb 1 Zwiebel 2 Zehen Knoblauch Pfeffer reichlich Liebstöckel (gerne frisch!!) 250 gr. Mehl, 100 gr. Schmalz, Pfeffer, Salz Aus Mehl, Schmalz, 1 Ei und Wasser einen Mürbeteig kneten und ca. 1 Stunde ruhen lassen. Rinderhack in Wasser kochen, abtropfen lassen. Apfel schälen und würfeln, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, Liebstöckel fein hacken. Mit Hack, Speck, den restlichen Eiern mischen und beherzt würzen. Den Teig auf einem Backblech (Backpapier drunter!) ausrollen. Die Fleischfüllung in die Mitte setzen und mit den Händen zu einem Kasten formen. Mit dem Teig umschließen. Den Teig mehrmals mit der Gabel einstechen. Im Backofen bei 200 Grad ca. 40 bis 50 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit mit 2 Eigelb bepinseln. Kurz ruhen lassen und mit dem Elektromesser in daumendicke Scheiben schneiden. Dazu passen Cumberland-Sauce (aus dem Feinkost-Regal) und ein kräftiger Rotwein. Auch denkbar: ein frischer grüner Salat mit Yoghurt-Sauce Kirschcreme (crême de cerises) "Um eine Kirschspeise zu machen, nimm Kirschen am Tag von Sankt Johannes dem Täufer und entsteine sie. Zerstampfe sie in einem Mörser und treibe sie dann gut durch ein Sieb, damit der Saft gut herauskommt. Dann gib sie in einen Topf, gib Fett hinein oder Butter, gutes Weißbrot, einen guten Teil Zucker und eine Portion Wein. Wenn sie recht dick ist, richte sie in Platten an, spicke sie mit Gewürznelken und überstreue sie mit Zucker." Zucker aus dem Orient war ein teures "Gewürz", dem man eine heilsame Wirkung zuschrieb. Daher wurde der Zucker vor allem in Speisen für Kranke verwendet. Wohlhabende Leckermäuler aus England liebten ihn jedoch auch als Bestandteil von Desserts, wie dieses Rezept aus einem englischen Traktat belegt. Auch die Vorliebe für die leuchtende rote Farbe erscheint uns heute noch als typisch Englisch. Gut ist, was grell farbig ist! Das Rezept schmeckt gut mit süßen schwarzen Kirschen und Rotwein, aber man kann es auch mit Sauerkirschen zubereiten. In diesem Fall braucht man mehr Zucker und vielleicht einen Rosé, um die hellrote Farbe zu bewahren. Zutaten: 700 g recht schwarze Kirschen 70 g trockenes Toastbrot (2 Scheiben) 100 g Zucker 1 Eßlöffel Puderzucker zum Überstreuen 20 g Butter 15 cl guter Rotwein (Bordeaux) ganze Gewürznelken Zubereitung: Die Kirschen entsteinen, in den Mixer geben und den Saft abfiltern, dabei fest auf das Fruchtfleisch drücken, um so viel Saft wie möglich zu gewinnen. (Eine Küchenmaschine/Entsafter kann hilfreich sein.) Für die ganz "Mittelalterlichen" unter uns braucht es einen Mörser o.ä. und viel Geduld. Die Brotscheiben von der Kruste befreien und in kleine Stücke schneiden. Den Kirschsaft mit dem Brot, dem Wein und der Butter in einem Topf mischen und erhitzen. Nach dem ersten Aufkochen auf kleiner Flamme 10 bis 15 Minuten kochen, bis das Ganze eindickt. Das Brot muss ganz in der Masse aufgehen. In eine Schüssel gießen. Gut kalt werden lassen. Die Oberfläche der Creme mit Nelken verzieren, dann kalt stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen. Vorsicht: die Nelken nicht mitessen, sie sollen noch etwas Aroma abgeben und dienen ansonsten nur der Verzierung! Die Kirschcreme gehört nicht zu meinen Lieblingsrezepten und fällt eher in den Bereich "englische Kuriosa". Erdbeer- Topfen-Torte Die Teigzutaten rasch verkneten. Eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Den Teig ausrollen. In eine Torte-Form legen. Mehrmals mit einer Gabel den Teigboden einstechen Backtrennpapier darauf legen und das Ganze mit Bohnen beschweren. Bei 250 Grad zwölf Minuten backen. Die Gelatine nach Vorschrift einweichen und auflösen. Den Zucker im Zitronensaft auflösen. Mit dem Topfen vermischen. Das Ganze cremig aufschlagen. Die Gelatine unterrühren. Kalt stellen. Das geschlagene Obers unterheben. Die Erdbeeren waschen, trocken tupfen und entkelschen. Den ausgekühlten Teigboden mit Marmelade bestreichen. Die Erdbeeren darauf verteilen. Die Topfencreme darauf streichen. Kühl stellen. Tipp: Anstelle von Erdbeeren eingekochte Marillen verwenden. Zutaten Für den Teigboden: 1/4 kg Mehl 1/8 kg Butter 1 EL Backzucker 1 Ei 1 EL Wasser 1 Prise Salz Bohnen zum Blindbacken Für die Fülle: 3/4 kg feste Erdbeeren 3/4 kg Topfen (20 % F. i. T.) 1/4 l Schlagobers Saft von 3 Zitronen 15 dag Zucker 8 Blatt Gelatine Erdbeermarmelade Hagebuttentorte Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Mehl und Backpulver versieben. Die Butter schaumig rühren. Nach und nach zuerst den Zucker, dann die Eier untermengen. So lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Nun noch die Mandeln und das Vanillemark untermengen. Das Mehl unterheben und zugedeckt im Kühlschrank zwei Stunden rasten lassen. Zwei Drittel des Teiges zwischen zwei Klarsichtfolien ausrollen. Den Boden einer Springform damit auslegen. Aus der Hälfte des restlichen Teigdrittels eine dünne Rolle formen und als Teigrand auf den Teigboden setzen. Mit einer Gabel mehrmals in den Teigboden stechen. Die Teigreste dünn ausrollen und Figuren (Sterne, Bäumchen etc.) ausstechen. Die Hagebuttenmarmelade auf den Teigboden streichen. Die Figuren darauf legen. Den Teigrand und die Figuren mit Dotter bestreichen. Den Kuchen ins 180 Grad heiße Backrohr schieben und eine knappe Stunde backen. Zutaten : 20 dag zimmerwarme Butter 15 dag brauner Zucker 20 dag gemahlene Mandeln 30 dag Mehl 2 Eier 1 Vanilleschote 1 Prise Salz 1 TL Backpulver 1 Dotter 20 dag Hagebuttenmarmelade Anleitung zur Met-Herstellung Wenn man zum Gären von Met moderne Gärballons, Stopfen etc. benutzen möchte, macht man sich die Sache einfacher als mit mittelalterlichen Keramiktöpfen. Es ist nicht ganz leicht, eine Apotheke oder Drogerie zu finden, die Gärmaterialien bereithält. Dort besorgt man sich die Grundausstattung an Gefäßen und Utensilien, man muss mit Ausgaben von etwa 50 Euro rechnen. Zum Glück wird jeder nachfolgende Met Ansatz billiger. Man braucht aus dem Met brauen keine Wissenschaft zu machen: Es ist nicht schwer. Man mischt Wasser und Honig, die man beide auf ca. 50°C erhitzt hat. Nach dem vollständigen Erkalten füllt man seinen Gärballon mit dem Honigwasser und setzt eine zuvor angesetzte Vorkultur seiner Hefe zu. Etwa 10% des Gefäßes sollten unbedingt ungefüllt bleiben, weil sich die gärende Flüssigkeit ausdehnt. Schon am nächsten Tag steigen Blasen auf und entweichen über das Gärrohr. Früher nahm man statt des Gärrohrs eine Schweineblase, die denselben Zweck erfüllt: Luft kann entweichen, aber nicht in die gärende Flüssigkeit eindringen. Dies ist wichtig, weil man die Hefepilze stets vor Keimen schützen muss. Je nach Mischungsverhältnis dauert es einige Monate, bis die Blasen seltener werden und sich schließlich die trübe Flüssigkeit klärt. Wenn man den Met lagern will, sollte man die Klärung abwarten, denn erst dann ist die Gärung wirklich abgeschlossen. (Glasflaschen mit gärendem Met neigen zu Explosionen). Wer den Met frisch verbraucht, darf auch den nicht ganz fertigen Met genießen, er schmeckt besonders lecker. Vor dem Lagern in Flaschen kann man den Met kurz auf über 50°C erhitzen, also pasteurisieren. Die folgenden Rezepte dienen als Anregungen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. 3kg Honig, 1l Apfelsaft, 7 l Wasser, 4 g Hefenährsalz, 40g Milchsäure, Reinzuchthefe 4kg Honig, 5 l Wasser, zerstoßene Nelken, Ingwerpulver, Anispulver, Reinzuchthefe 6kg Honig , 0.5 Liter Traubensaft, 1 Apfel, 14 Liter Wasser, eine Vanilleschote, 3 Sterne Sternanis, 4 Gewürznelken, 2 Teelöffel Burgunderhefe, 50 ml Zitronensaft, 6l Apfelsaft, 12 kg Honig, 1 Esslöffel Mehl, Hefenährsalz für 25l, Sherryhefe, Zitronensäure 1l Honig, 4l Wasser, 10g getrockneter Hopfen, 1 Zitrone samt Schale, Reinzuchthefe 3 kg Honig, 1l Apfelsaft, 7 l Wasser, 35g Milchsäure, Hefenährsalz, Reinzuchthefe Achtung: Honig hat eine fast doppelte spezifische Dichte wie Wasser, also 1l Honig ist nicht etwa 1kg, sondern fast 2kg! Also nicht mit den Maßangaben durcheinander kommen, ein kleiner Tipp. Gewürzwein Im Mittelalter hat man praktisch niemandem "reinen Wein eingeschenkt". Der Wein war immer irgendwie gewürzt, sei es, weil das als wohlhabend galt, sei es, weil die Weine keine so gute Qualität hatten. Man kann beim Würzen des Weines kreativ sein, die Menschen waren es damals auch. Zucker, Zimt und Ingwerpulver sollten immer dabei sein. Ansonsten kann man nach Belieben auch Galgant, Honig, Kardamom, Macis, Majoran, Muskat, Narde, Nelke, Rosenwasser, Safran oder Weihrauch zufügen. Hier ein Vorschlag: ZUTATEN: 3 Liter (einfacher!) Rotwein 300g brauner Zucker (auch etwas weniger möglich, insbesondere bei lieblichem Wein) 3 TL Ingwerpulver 2 TL Galgantpulver 2 TL Zimtpulver 1 TL Nelkenpulver 1 Prise schwarzer Pfeffer 1 kräftige Prise Muskat 1/2 TL zerstoßener Weihrauch (Olibanum) Den Rotwein in einen großen Topf gießen, den Zucker gut unterrühren. Alle Gewürze vermischen und in den Wein geben. Ca. 2 Stunden ziehen lassen, dann durch ein Tuch filtern. Der Wein hält sich gut gekühlt zwei bis drei Wochen. Schokolade Variationen Schokolade, die Sie garantiert nicht im Supermarkt erhalten, auf einfache Weise hergestellt. Schokolade Grundrezept Die Bereitung der Schokolade an sich ist sehr einfach. Die Kakaomasse wird bei mäßiger Hitze (am besten im Wasserbad) fein gerieben, bis man eine dünnbreiige Masse enthält. Dann mischt man den Zucker, der fein gepulvert ist (Staubzucker), und die Gewürze oder sonstigen Zutaten, ebenfalls fein gepulvert, dazu. Das ganze wird so lange gerieben, bis die Masse gleichmäßig und schön blank erscheint. Dann gibt man die Schokolade in Blechformen, streicht mit einem Löffel ein wenig glatt und klopft sie nun so lange kräftig auf den Tisch, bis die Masse glatt in der Form verteilt und die Oberfläche völlig blank ist. Dann werden die Formen an einen kühlen Ort gestellt, bis die Schokolade vollständig erkaltet ist. Durch leichtes Biegen der Form kann die Schokolade von dieser gelöst werden. Da die Schokolade nur aus Naturprodukten besteht, ist sie nicht sehr lange haltbar und sollte bald verzehrt werden. Kakaomasse ist die aus den Kakaobohnen ohne weitere Zusätze gewonnene Schokoladenmasse. Sie ist meist in Tafeln geformt. Kakaomasse ist im normalen Handel nur schwer erhältlich, aber in guten Konditoreien wird Kakaomasse zur Verfeinerung von Pralinen usw. verwendet. Hier kann man diese dann auch meistens beziehen. Fleischextrakt-Schokolade Zutaten: 200 Gramm Fleischextrakt 200 Gramm destilliertes Wasser 2500 Gramm Kakaomasse Rezept: Nachdem die Kakaomasse geschmolzen ist, mischt man das warme Wasser mit dem gelösten Fleischextrakt dazu und geht weiter wie im Grundrezept angegeben vor. Gewürz-Schokolade 1 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 36 Gramm Zimt 19 Gramm Gewürznelken 8 Gramm Kardamomen Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Gewürz-Schokolade 2 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 65 Gramm Zimt 4 Gramm Koriander 44 Gramm Nelken 1 Gramm Zitronenöl 8 g Kardamomen Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Gewürz-Schokolade 3 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 1800 Gramm Zucker 2 Gramm Kardamomen 50 Gramm Zimt 50 Gramm Vanille mit Zucker angerieben 1 Gramm Muskatblüte Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Isländisch-Moos-Schokolade Zutaten: 70 Gramm versüßte trockene Isländisch-Moos-Gallerte 30 Gramm Salep-Pulver 450 Gramm Zuckerpulver 450 Gramm Kakaomasse Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Herstellung der versüßten trockenen Isländisch-Moos-Gallerte: 15 Gramm grob zerschnittenes isländisch Moos versetzt man mit soviel Wasser, daß das isländische Moos davon bedeckt wird. Darauf gibt man 1 Gramm Kaliumcarbonat hinzu und läßt 24 Stunden unter öfteren Umrühren stehen. Sodann trennt man die Flüssigkeit durch Abseihen vom isländischen Moose und wäscht das Moos mit Wasser gut aus, bis ein bitterer und laugenhafter Geschmack nicht mehr wahrzunehmen ist. Darauf übergießt man das isländische Moos mit 200 Gramm destilliertem Wasser, läßt die Mischung unter bisweiligem Umrühren 4 Stunden lang im kochenden Wasserbad stehen und seiht ab. Das Erhitzen im Wasserbade wird mit neuem 200 Gramm destilliertem Wasser wiederholt. Die durchgeseihten vereinigten Flüssigkeiten versetzt man mit 5 Gramm Zucker und dampft zu einer nicht mehr klebenden Masse ein, die dann zerrissen und ausgetrocknet in ein mittelfeines Pulver verwandelt wird. Dieses mischt man mit so viel gepulvertem Zucker, daß das Gesamtgewicht 10 Gramm beträgt. Kaffee-Schokolade Zutaten: 2000 Gramm Kakaomasse 2000 Gramm Zucker 500 g Kaffeepulver Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Kola-Schokolade Zutaten: 50 Gramm Kolanüsse (fein gepulvert) 1 Gramm Vanillin 475 Gramm Kakaomasse 475 Gramm Zucker (fein gepulvert) Rezept: Kölner Gewürz-Schokolade Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2800 Gramm Zucker 80 Gramm Zimt 32 Gramm Gewürznelken Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Leipziger Vanille-Schokolade Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 60 Gramm Zimt 34 Gramm Vanille 2 Gramm Perubalsam 10 Gramm Gewürznelken Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Pariser Vanille-Schokolade Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 70 Gramm Vanille 2 Gramm Ambra Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Römische Vanille-Schokolade Zutaten: 2000 Gramm Kakaomasse 1500 Gramm Zucker 25 Gramm Vanille 16,5 Gramm Zimtblüten Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Salep-Schokolade Zutaten: 450 Gramm Kakaomasse 450 Gramm Zucker 100 Gramm Salep-Pulver Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Spanische Gewürz-Schokolade Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 42 Gramm Kardamomen 22 Gramm Macis 20 Gramm Vanille mit Zucker angerieben 25 Gramm Gewürznelken 58 Gramm Zimt 5 Gramm Citronellaöl Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Suppen-Schokolade 1 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 1000 kg Reis (hellbraun geröstet) 40 Gramm Zimt 2 Gramm Perubalsam Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Suppen-Schokolade 2 Zutaten: 2000 Gramm Kakaomasse 3000 Gramm Zucker 1200 Gramm braungeröstetes Mehl 2 Gramm Perubalsam 15 Gramm Nelken 20 Gramm Zimt Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Vanille-Schokolade 1 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 30 Gramm Vanille mit Zucker angerieben 25 Gramm Gewürznelken Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Vanille-Schokolade 2 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2000 Gramm Zucker 80 Gramm Zimt 25 Gramm Vanille mit Zucker angerieben Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Vanille-Schokolade 3 Zutaten: 4000 Gramm Kakaomasse 2000 Gramm Zucker 150 Gramm Zimt 30 Gramm Vanille mit Zucker angerieben Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Vanille-Schokolade 4 Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 85 Gramm Zimt 15 Gramm Vanille mit Zucker angerieben 15 Gramm Perubalsam mit Zucker angerieben Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Wiener Gewürz-Schokolade Zutaten: 2500 Gramm Kakaomasse 2500 Gramm Zucker 20 Gramm Kardamomen 110 Gramm Nelken 210 Gramm Zimt 25 Gramm Perubalsam mit Zucker verrieben Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Wiener Vanille-Schokolade 3000 Gramm Kakaomasse 1550 Gramm Zucker 50 Gramm Vanille 1 Gramm Ambra Zutaten: Rezept: Vorgehen wie im Grundrezept beschrieben. Herstellung von Branntwein aus Kartoffeln Bitte beachten Sie, dass die Vergärung in Deutschland zwar erlaubt t, aber das Brennen für private Zwecke ist nur in Brenngeräten mit max. 0,5 Litern Inhalt zulässig. Wie man aus Kartoffeln auf das vorteilhafteste, einen rechten guten und vom Geschmack sehr angenehmen Brandwein verfertigen kann. Rezepte aus dem Jahre 1802 Man brüht die Kartoffeln im Wasser ab, schneidet sie in Viertel und zerstößt sie in einem Gefäß mit einer etwas breiten Keule ganz zu Brei. Alsdann schütte man ein Viertel dieses Kartoffelbreies nach dem andern in ein Maischefäß, bis es ungefähr 2 oder 3 Scheffel (100 bis 150 Liter) sind. Auf diese gieße man nun einige Eimer Wasser, rühre gut um, dass keine Klümpchen mehr vorhanden sind und alles zu einem klaren dünnen Brei wird. Nun gibt man Hefe dazu, wobei man etwas mehr dazu nimmt, als sonst. Weiterhin gibt man 2 bis 3 Metzen (10 bis 15 Liter) Malzschrot vom Weizen und Roggen dazu. Ist alles gut untereinander gerührt, so deckt man das Maischefaß zu, damit der Inhalt in Gährung kommt. Nach 2 oder 3 Tagen wir sich die Masse wieder gesetzt haben, und das klare oben stehen. Jetzt ist es Zeit, die Masse in die Destillierblase zu füllen, wenn man vorher alles gut umgerührt hat. Man setzt den Blasenkopf darauf und lässt es langsam bei gelindem Feuer übergehen. Wenn alles gut gelungen ist, so wird man von jedem Scheffel (50 Liter) Kartoffeln 6 bis 7 Quart (6 bis 7 Liter) Branntwein erhalten. Wenn man aber statt des erwähnten Malzes, Hafer nimmt, oder den vierten Teil im Backofen gedörrter Kartoffeln zu den anderen frischen dazutut, so wird man ungleich mehr Branntwein erhalten. Sollte dieser Branntwein noch nicht stark genug sein, so gieße man die gleiche Menge reines Wasser darauf und ziehet in nochmals ab, so wird man denselben sowohl an Geruch als auch an Geschmack weit besser finden. Herstellung von Brandwein aus Kartoffeln - Rezept 2 Die Kartoffeln werden rein gewaschen und dann mit genügend Wasser gekocht. bis sie sich gar wohl zerdrücken lassen. Dann quetscht man sie zu einem dünnen Brei und gibt diesen sofort in das Maischefaß, wo zuvor schon zu dem Kartoffelbrei angerührtes Malz ist. Sobald nun alles in dem Maischebottich ist, gib man Hefe zu, lässt gären und destilliert. 1000 Pfund (500 kg) Kartoffeln und 150 Pfund (75 kg) Malz und Schrot geben 150 Eimer (1500 Liter), den Eimer zu 7 Maßen (10 Liter) gerechnet, Maische und hieraus erhält man 120 Pfund (60 Liter) guten Branntwein. Herstellung von Brandwein aus Kartoffeln - Rezept 3 1 Scheffel (50 Liter) Kartoffeln werden mit einem Stampfer zu kleinen Stückchen gestampft und diese zum Trocknen auf einen luftigen Boden gestreut. Ihre Feuchtigkeit und ihr widerlicher Geruch verlieren sie innerhalb von 2 Tagen. Hat man keine Möglichkeit, die Kartoffeln auf diese Art zu trocknen, kann man sie auch im Backofen bei leichter Hitze trocknen. Aus 1 Scheffel (50 kg) rohen Kartoffeln, oder 110 Pfund Gewicht (55 kg) erhält man 1 Metze (2,5 Liter) getrocknete Kartoffeln. Nach dem Trocknen werden die Kartoffeln geschrotet. Von diesem Kartoffelschrot werden 3,5 Metzen (17 Liter) mit 18 Maas (25 Liter) halbsiedendem Wasser angerührt und darauf wird selbiger mit 18 Maas (25 Liter) siedendem Wasser abgebrüht und nach Verlauf von 2 Stunden mit 60 Maas (90 Liter) kaltem Wasser abgekühlt. Hierauf wird die Maische, wenn sie abgekühlt ist, mit 1 oder 1,5 Maas (2 Liter) guter Hefe verrührt. Ist die Hefe gut, der Maischebottich gehörig rein, so wird die Gärung in wenigen Stunden ihren Anfang nehmen und binnen 48 Stunden ihr Ende erreichen. Nachdem die Gärung beendet ist, gibt man die umgerührte Masse in die Destillierblase und destilliert. Man erhält mit diesem Verfahren 4 Maas (6 Liter) sehr guten Branntwein. Diese Verfahrensart ist unstreitig die beste und nützlichste. Begriffe Malz(schrot) Malz ist zum Keimen gebrachtes Getreide. Dabei wird durch ein Enzym die Stärke des Getreides in Zucker umgewandelt. Durch Erhitzen (Darren) wird die Keimung abgebrochen. Dabei bilden sich Röstaroma, Karamell und Farbstoffe. Malz wird zur Herstellung von Bier, Branntwein, Malzkaffee verwendet. Maische, Maischegefäß oder Maischebehälter Unter Maische versteht man die Grundmasse zur Herstellung von Wein, Branntwein und Bier. Im Maischegefäß findet die Gärung statt. Um Verschmutzung der Maische zu vermeiden, sollte das Maischegefäß mit einem Gäraufsatz verschlossen werden. Der Gäraufsatz erlaubt dem entstehenden Kohlendioxid aus dem Behälter zu entweichen, Luft von außerhalb kann aber nicht in den Gärbehälter gelangen. Alkoholische Gärung Bei der alkoholischen Gärung zerfällt der Zucker durch die Zihmase der Hefe in Alkohol und Kohlensäure. Weitere Hinweise zu den benötigten Gefäßen, zur Reinigung der Gefäße, zum Ablauf der Gärung usw. finden Sie im Hexenküche-Rezept "Wein-Grundrezept, Maischegärung". Destillieren / Destille / Destillierblase Werden flüssige und zu gleicher Zeit flüchtige Stoffe erhitzt, so gehen Sie in Dampfform über. Geschieht dieser Vorgang in der Weise, dass die entstandenen Dämpfe abgeleitet und gleichzeitig abgekühlt werden, so gehen sie wieder in den flüssigen Zustand über. Das so gewonnene Erzeugnis heißt Destillat, die Arbeit selbst Destillation. Das verwendete Gerät heißt Destillierapparat (Destille). Er besteht aus drei Teilen, der Destillierblase oder dem Destillierkessel, worin die Flüssigkeit erhitzt wird, der Kühlvorrichtung oder Kühlschlange und der Vorlage, worin sich das Destillat ansammelt. Rezepte zur Wurst-Herstellung Auch noch in heutiger Zeit macht es Sinn, Wurst selbst herzustellen. Wenn man sich die Liste der Inhaltsstoffe von Wurst aus dem Supermarkt betrachtet, kann einem wirklich die Lust am Wurstessen vergehen. Die selbst hergestellte Wurst ist fast immer frei von gesundheitsschädlichen Bestandteilen. Außerdem schmeckt diese Wurst noch richtig nach Wurst. Mettwurst Zutaten: 3,5 kg Schweinefleisch (mager) 1 kg Schweinefleisch (fett) 160 g Salz 16 g Kaliumnitrat (gestoßen) 8 g weißer Pfeffer (gestoßen) Rezept: Das Fleisch wird fein gehackt und mit den restlichen Zutaten vermischt. Damit die Wurstmasse recht fein ist, drückt man das Fleisch mehrmals durch eine Fleischhackmaschine. Hierauf wird die Masse in dünne Rindsdärme gestopft. Die Würste werden auf ein Brett gelegt und dann mit einem andern etwas beschwerten Brette bedeckt; am andern Tage werden sie gedrückt und so fest wie möglich gestrichen und danach 12 bis 14 Tage in den Rauch gehängt. Dies sind sehr gute Dauerwürste, die sich bis zum Sommer halten. Nach Belieben kann man unter die Wurstmasse auch ein wenig geriebenen Knoblauch mengen. Leberwurst, fein Zutaten: Schweineleber Bauchfleisch Zwiebelfett Salz weißer Pfeffer (fein gestoßen) Nelkenpfeffer Thymian Rezept: Die Schweineleber wird gut ausgeputzt, in stark fingerdicke Scheiben geschnitten und in einen Durchschlag gelegt. Diesen hält man 1 Minute in kochendes Wasser, läßt dann die Leber 2 Minuten abkühlen, hält sie nun wieder in das kochende Wasser und fährt damit fort, aber doch noch saftig und rötlich sind; alsdann wird die Leber gehackt. Nun nimmt man die gleiche Gewichtsmenge Bauchfleisch mit dem daran sitzenden Fett, sowie auch das recht weich gekochte Gekröse und hackt alles sehr fein; nachdem man zuletzt die Leber auch noch dazwischen gehackt hat, treibt man die Masse durch einen Durchschlag. Alsdann gibt man Zwiebelfett dazu, das man schon vorher in einem Töpfchen bereitet hat, indem man geschälte Zwiebeln in dem beim Kochen abgefüllten Fett weich dämpfte. Dann würzt man die Wurst ferner mit Salz, fein gestoßenem weißen Pfeffer, Nelkenpfeffer und Thymian; man muß ziemlich stark würzen, weil beim Kochen die Würze etwas auszieht. Man füllt die Leberwürste in Fettdärme vom Schwein oder Rind, doch dürfen dieselben nicht so fest gestopft werden. Nachdem man sie fest zugebunden hat, kocht man sie 1/2 Stunde in mäßig siedendem Wasser. Beim Kochen muß man die Würste umwenden, auch einmal, wenn das Wasser zu stark kochen sollte, etwas kaltes Wasser dazu geben. Wenn die Würste gar sind, läßt man sie in kaltem Wasser abkühlen, legt sie danach zwischen nasse Tücher und hängt sie am folgenden Tage zum Trocknen auf. Leberwurst hält sich zwar 8-14 Tage frisch, kann aber auch schwach geräuchert werden. Trüffel-Leberwurst Zutaten: 1 Schweineleber 1 - 1,5 kg Bauchfleisch 1 Löffel Zwiebelfett Pfeffer Salz 250 g Trüffeln Rezept: Die Schweineleber wird gut ausgeputzt, in stark fingerdicke Scheiben geschnitten und in einen Durchschlag gelegt. Diesen hält man 1 Minute in kochendes Wasser, läßt dann die Leber 2 Minuten abkühlen, hält sie nun wieder in das kochende Wasser und fährt damit fort, aber doch noch saftig und rötlich sind; alsdann wird die Leber fein gewiegt. Je nach der Größe der Leber nimmt man 1 bis 1,5 kg nicht zu weich gekochtes Bauchfleisch dazu, hackt es recht fein, zuletzt noch mit der Leber zusammen und rührt die Masse durch einen Durchschlag. Gewürzt wird die Masse nur mit 1 Löffel heißem Zwiebelfett, das man schon vorher in einem Töpfchen bereitet hat, indem man geschälte Zwiebeln in dem beim Kochen abgefüllten Fett weich dämpfte, ein wenig Pfeffer und Salz nach Bedarf. Zuletzt mengt man noch 250 g rein gebürstete, in Fleischbrühe weich gekochte Trüffeln darunter, nachdem man diese grob gehackt hat. Man füllt die Leberwürste in Fettdärme vom Schwein oder Rind, doch dürfen dieselben nicht so fest gestopft werden. Nachdem man sie fest zugebunden hat, kocht man sie 1/2 Stunde in mäßig siedendem Wasser. Beim Kochen muß man die Würste umwenden, auch einmal, wenn das Wasser zu stark kochen sollte, etwas kaltes Wasser dazu geben. Wenn die Würste gar sind, läßt man sie in kaltem Wasser abkühlen, legt sie danach zwischen nasse Tücher und hängt sie am folgenden Tage zum Trocknen auf. Leberwurst hält sich zwar 8-14 Tage frisch, kann aber auch schwach geräuchert werden. Sardellen-Leberwurst Zutaten: 1,5 kg Schweineleber 1 kg Speck (ungeräuchert) 1 kg Kalbfleisch 2 kg Schweinefleisch 250 g Sardellen Salz weißer Pfeffer (gestoßen) Majoran Rezept: 1,5 kg rohe fein gewiegte Schweineleber, 1 kg ungeräucherter frischer Speck, in feine Würfel geschnitten, 1 kg gekochtes fein gehacktes fein gehacktes Kalbfleisch aus der Keule, 2 kg gekochtes fettes Schweinefleisch, ebenfalls gehackt, 250 g entgrätete fein gewiegte Sardellen werden gut miteinander vermengt und dabei mit Salz, gestoßenem weißen Pfeffer und Majoran gewürzt. Man füllt die Leberwürste in Fettdärme vom Schwein oder Rind, doch dürfen dieselben nicht so fest gestopft werden. Nachdem man sie fest zugebunden hat, kocht man sie 1/2 Stunde in mäßig siedendem Wasser. Beim Kochen muß man die Würste umwenden, auch einmal, wenn das Wasser zu stark kochen sollte, etwas kaltes Wasser dazu geben. Wenn die Würste gar sind, läßt man sie in kaltem Wasser abkühlen, legt sie danach zwischen nasse Tücher und hängt sie am folgenden Tage zum Trocknen auf. Leberwurst hält sich zwar 8-14 Tage frisch, kann aber auch schwach geräuchert werden. Leberkäse Zutaten: 1,5 kg Schweineleber 750 g Speck 1 Zwiebel 1 Schalotte etwas Petersilie etwas Champignons Luftspeck Rezept: Man wässert die Schweineleber immer wieder in klarem Wasser, bis sie ganz klar und weiß geworden ist. Anschließend wird sie fein gewiegt und ebenso, jedoch für sich, den frischen Speck. Dann wiegt man eine Zwiebel, eine Schalotte, beide vorher in Fleischbrühe weich gedämpft, ferner ein wenig Petersilie und etwas Champignons. Dies wird alles gut miteinander verrührt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in eine Pastetenform gefüllt, die man mit Scheiben von Luftspeck ausgelegt hat. Nachdem man den Käse eine Stunde im Wasserbad gekocht hat, läßt man ihn erkalten, stürzt ihn und schneidet ihn in Scheiben auf. Blutwurst Zutaten: 3 kg Schweinefleisch (von der Brust oder vom Bauch, gut durchwachsen) 1 Zunge 1 Herz 1 Paar Nieren 1/2 kg Speck (frisch, ungeräuchert) Blut Salz Pfeffer Majoran Thymian Rezept: Das Schweinefleisch, die Zunge, das Herz und die Nieren werden im Wurstkessel gekocht, ausgekühlt und in Würfel geschnitten. Ebenso schneidet man den Speck in feine Würfel, gießt das Blut durch ein Sieb darauf, würzt nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian und mischt alles gut durcheinander. Hierauf füllt man die Masse in die großen Därme, in die Blase und in den Magen. Die bereits mit einem Holzspeiler an einem Ende verschlossenen Därme werden am anderen Ende auf dieselbe Weise verschlossen. Jede gefüllte Wurst wird einige mal mit einem kleinen zugespitzten Holze durchstochen und dann gekocht. Die größten Würste kann man, wenn sie etwas abgekühlt sind, zwischen zwei Brettern gelinde pressen. Die Wurst kann ungeräuchert gegessen werden, schmeckt aber noch besser, nachdem sie zwei oder drei Tage im Rauch gehangen hat. Will man sie länger aufbewahren, so läßt man sie bis acht Tage im Rauch hängen. Schwartenmagen Zutaten: 1 Ochsenmaul 2 Ochsenfüße 1/2 Schweinskopf 2 Schweinsfüße 6 aufgehackte Kalbsfüße 1 aufgehauener Kalbskopf 1 kg Schweinefleisch vom Hals 2 Pökelzungen (Rezept siehe dort) 1 Sellerieknolle 1 Mohrrübe 2 Zwiebeln 8 Nelken 8 Pimentkörner 4 Lorbeerblätter Salz 1 Eßlöffel Pfeffer (gestoßen) 1 Eßlöffel Koriander Schale von 1 Zitrone 1/2 l Schweineblut 10 g Kaliumnitrat Rezept: Ochsenmaul, -füße, Schweinskopf, -füße, Kalbskopf, -füße, Schweinefleisch und Pökelzungen werden zusammen gekocht. Das Ochsenmaul und die Ochsenfüße setzt man zwei Stunden vorher auf, weil sie länger kochen müssen. Während des Kochens schäumt man gut ab und gibt die zerschnittene Sellerieknolle, Mohrrübe, Zwiebeln, Nelken, Pimentkörner, Lorbeerblätter und Salz dazu und läßt alles so lange kochen, bis das Fleisch sich von den Knochen ablöst. Je nachdem das eine oder andere zuerst weich ist, nimmt man es heraus, läßt es auskühlen, löst dabei die Knochen aus, schneidet alles Fleisch in kurze Streifen und mengt den gestoßenen Pfeffer, den Koriander und die fein gewiegte Schale der Zitrone darunter. Nun fettet man die Brühe ab, seiht sie durch, läßt dabei den Bodensatz zurück und kocht den Sud ganz kurz, etwa auf 1/2 l ein. Nachdem derselbe so weit ausgekühlt, daß er nur nur lau ist, mengt man ihn nebst 1/2 l frischem Schweineblut und 10 g Kaliumnitrat unter das geschnittene Fleisch. Die Masse füllt man nicht zu fest in den gut gereinigten Schweinsmagen oder in die sogenannten Bodendärme und bindet dieselben zu. Man legt dann die Schwartenmagen auf Knochen oder andere Fleischstücke und läßt sie in leicht gesalzenem Wasser 1/2 bis 3/4 Stunde ziehen, aber nicht kochen. Zur Probe sticht man mit einer Stopfnadel hinein; erst, wenn der ausfließende Saft nicht mehr rot ist, sind die Schwartenmagen fertig. Man preßt sie alsdann 24 Stunden zwischen Brettern, deren oberstes gut beschwert wird. Damit sich die Wurst besser hält, hängt man sie 3 bis 6 Tage in den Rauch. Salami Zutaten: 4 kg Schweinefleisch (aus der Keule) 2 kg saftiges Rindfleisch 1,5 kg Speck 2 - 3 Glas Rotwein Knoblauch 150 - 200 g Salz 50 g Pfeffer (gestoßen) Rezept: Das Fleisch wird gehäutet und, nachdem die Sehnen herausgeputzt sind, sehr fein gehackt, alsdann in ein Tuch gebunden und an einen Haken gehängt, so daß der Saft ablaufen kann. Am nächsten Tage mischt man den fein würfelig geschnittenen Speck und den Rotwein, in dem man Knoblauch hat ausziehen lassen, mit dem Fleisch und würzt es mit Salz und Pfeffer. Nachdem man die Masse tüchtig durchgearbeitet hat, stopft man sie in weite, gut gereinigte Rindsdärme, wobei man den Darm hin und wieder mit einer Nadel durchsticht, damit die Luft entweichen kann. Nachdem man die Würste mit Bindfaden umwickelt hat, hängt man sie 8-10 Tage in den Rauch. Bratwurst Zutaten: 2 Teile Schweinefleisch (durchwachsen) 1 Teil Schweinefett Salz Muskatblüte Koriander Pfeffer Rezept: Das Schweinefleisch wird von Haut und Sehnen befreit, fein gewiegt und mit dem ebenfalls gewiegten Schweinefett untermengt. Nachdem das Fleisch mit Salz, Muskatblüte, Koriander und etwas Pfeffer gewürzt ist, wird es in Schweinsdärme gefüllt. Will man die Wurst noch schmackhafter machen, so gießt man etwas Wein unter die Fleischfülle; ein Zusatz von Mehl dagegen macht dieselbe grau und fest. Man serviert sie gebraten oder geschmort. Knoblauchwürste Zutaten: 2 Teile Rindfleisch 1 Teil Fett ganz wenig Kaliumnitrat Salz Pfeffer (fein gestoßen) einige Zehen Knoblauch Arrak oder Branntwein Rezept: Die Knoblauchswürze für diese Würste bereitet man vor, indem man einige Zehen Knoblauch abschält, ein wenig zwischen den Fingern drückt und sie mehrere Stunden mit Arrak oder gutem Branntwein aufstellt, damit sie ausziehen; damit kann man dann nach Belieben stark oder schwach würzen. Das Fleisch und das Fett werden fein gewiegt und Kaliumnitrat, Salz, Pfeffer und die Knoblauchwürze werden dazu gegeben. Nachdem alles gut vermengt ist, wird die Masse in dünne Schweinsdärme oder Schafsdärme getan. Dann bindet man die Würste 10 bis 12 cm lang ab, wobei man immer zwei Würste aneinander hängen läßt, und hängt sie 4 bis 6 Tage in schwachen Rauch. Mortadella Zutaten: 2 kg Schweinefleisch aus dem Vorderschinken (mager) 1/2 kg Rindfleisch (recht mager) Pökellake Salz weißer Pfeffer (gestoßen) Piment 1 kg Speck (ungesalzen, fett) 10 g Pistazien Wellfleischbrühe Rezept: Das Schweinefleisch wird recht sauber von Sehnen und Fett befreit und dann nebst dem Rindfleisch in kleine Stücke geschnitten. Hierauf legt man es kurze Zeit in kaltes Wasser, gießt dann dasselbe ab und füllt gute frische Pökellage darauf, so daß das Fleisch gerade davon bedeckt ist. Nach 12 Stunden nimmt man das Fleisch heraus, läßt es abtropfen und treibt es durch die Fleischhackmaschine. Hierauf würzt man es mit Salz, gestoßenem weißen Pfeffer und Piment, gibt den Speck, der in ziemlich große Würfel geschnitten wurde, und die länglich geschnittenen Pistazien hinein, verrührt die Masse gut mit kalter Wellfleischbrühe und füllt sie locker in weite Rindsdärme, die man mit Bindfaden bewickelt. Dann trocknet man die Wurst, läßt sie 1 Stunde langsam kochen, preßt sie eine Nacht zwischen zwei Brettern und läßt sie 2 bis 3 Tage räuchern Senf selbst Herstellen Schmackhaften Senf auf einfache Weise zubereiten Wenn Sie vom Einheitsgeschmack des Senfes aus dem Supermarkt genug haben, dann stellen Sie doch mal Ihren eigenen Senf her. Senf, Bärlauch Zutaten: 250 g gelbe Senfkörner 50 g schwarze Senfkörner 4 Bündel Bärlauch 2 Teelöffel Ingwer (gemahlen) 125 g Zucker 1 Teelöffel Salz 300 ml Weißweinessig 200 ml Weisswein Rezept: Die Senfkörner werden mindestens 2 Stunden tiefgekühlt und anschließend fein gemahlen. Der fein geschnittene Bärlauch wird mit dem Ingwer, Zucker und Salz zum Senfpulver dazugegeben. Man kocht nun den Essig mit dem Wein auf und gießt die siedende Flüssigkeit unter Rühren zur Senfmischung dazu. Wenn alles gut gemischt ist, wird in Gläser abgefüllt. Vor der Verwendung muß der Senf noch mindestens 2 Wochen ruhen. Senf, Deutscher Zutaten: 400 g Sarepta-Senfmehl 40 bis 60 g Kochsalz 15 g Zimt 10 g Nelken 140 g Zucker Speiseessig Rezept: Die festen Zutaten werden als Pulver gemischt und mit Speisessig zu einer breiartigen Masse verarbeitet. Senf, Düsseldorfer Zutaten: 80 g braunes Senfmehl (entölt) 240 g gelbes Senfmehl (entölt) 750 g kochendes Wasser 500 g Weinessig 5 g Zimt 3 g Nelken 320 g Zucker 500 g Wein Rezept: Zutaten mischen. Senf, Frankfurter Zutaten: 1 kg weißes Senfmehl 1 kg schwarzes Senfmehl 500 g Zucker 100 g Piment (gepulvert) 60 g Gewürznelken (gepulvert) Weinessig Landwein, weiß Rezept: Die Zutaten werden innig mit so viel Weinessig und weißem Landwein gemischt, bis der Senf die richtige Konsistenz hat. Senf, Französischer Zutaten: 10 kg Senfmehl 3 Liter Wein 600 g Zucker 10 g Zitronenschalen 10 g Nelken 3 g Ingwer 1 g Vanille Rezept: Das Senfmehl wird mit dem warmen Wein, in dem man zuvor den Zucker aufgelöst hatte, übergossen. Die restlichen Zutaten werden dann fein pulverisiert und dazugegeben. Die Masse wird nun nochmals erwärmt und gut durchgerührt. Sollte der Senf zu dick geworden sein, rührt man noch etwa Weinessig oder leichten Wein dazu. Senf, Französischer (Le Normand's) Zutaten: 1 kg Senfmehl (entölt) 15 g Petersilie (frisch) 15 g Sellerie (frisch) 15 g Kerbel (frisch) 15 g Estragon (frisch) 1 Zwiebel Knoblauch 12 Anchovis 30 g Salz eingedickter Most Wasser Essig Rezept: Die Kräuter, sowie der Knoblauch und die Anchovis werden sehr fein zerkleinert, mit dem Senfmehl vermischt und mit dem Most dick eingerührt, worauf man unter Zusatz von etwas Wasser auf der Senfmühle fein mahlt. Der fertige Senf kommt in Flaschen, in welchen auf die Oberfläche der Masse ein wenig Essig gegossen wird. Senf, Gumpoldskirchner Most Zutaten: 30 Liter frisch gepreßten Most 2,5 kg Zucker 2 bis 3 Meerrettichwurzeln 10 g Kardamon (fein gepulvert) 10 g Muskatnuß (fein gepulvert) 18 g Nelken (fein gepulvert) 30 g Zimt (fein gepulvert) 30 g Ingwer (fein gepulvert) 2,8 kg braunes Senfmehl (entölt) 5,2 kg gelbes Senfmehl (entölt) Rezept: Man dampft den frisch gepreßten Most im Wasserbad auf die Hälfte ein, löst darin den Zucker und kocht mit der Flüssigkeit die Meerrettichwurzeln aus. Dann werden die restlichen Zutaten dazugemischt. Die Masse wird nun gemahlen und durchgeseiht. Senf, Honig Zutaten: 60 g Senfmehl 40 g Honig (eine cremige Sorte) 1 Eßlöffel Sonnenblumenöl 1 Teelöffel Obstessig 1 Prise Salz Heisses Wasser oder Brühe Rezept: Das Senfmehl wird mit dem Honig, Sonnenblumenöl, Obstessig und Salz gut verrührt. Ist die Masse zu fest geworden, so wird noch etwas heißes Wasser oder Brühe bis zur richtigen Konsistenz dazugerührt. Der fertige Senf wird in Gläser abgefüllt und kann im Kühlschrank 4 Monate aufbewahrt werden. Senf, Kräuter 2 Zutaten: Menge für ungefähr 3 Marmeladengläser: 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 1 Lorbeerblatt 1 Eßlöffel Majoran 1 Eßlöffel Salbei 1 Eßlöffel Thymian getrocknet 1 Eßlöffel Estragon getrocknet 1/2 Liter Weißweinessig 300ml Wasser 3 Eßlöffel brauner Zucker 250g gelbes Senfpulver ( wird auch als weißes bezeichnet) 125g dunkle Senfkörner 1/2 Teelöffel Nelkenpulver 1/2 Teelöffel Zimt 1/2 Teelöffel Korianderpulver Rezept: Zwiebel schälen und in Schnitze teilen, Knoblauch schälen und vierteln und zusammmen mit dem Lorbeerblatt, Majoran, Salbei, Thymian, Estragon in eine Schüssel geben (nicht Metall) und mit dem Weißweinessig übergießen. 2 bis 4 Tage zugedeckt an einem warmen Ort stehen lassen. Danach durch ein Tuch seihen. Wasser und Zucker aufkochen, köcheln lassen bis der Zucker aufgelöst ist und zum Kräuteresssig geben. Abkühlen lassen. Senfpulver mit der Flüssigkeit zu einem Brei rühren. Senfkörner, Nelkenpulver, Zimt und Korianderpulver zugeben. In Schraubgläser abfüllen. Kühl aufbewahren. Vor Gebrauch 1 Monat lagern, dann hat der Senf seinen vollen Geschmack entwickelt. (Senfkörner und Senfpulver bekommt man in der Apotheke) Dieses Rezepte stammt von Sylvia. Sie hat diesen Senf schon öfter hergestellt. Senf, Kremser Zutaten: 10 Liter Weinmost 250 g Zucker 15 g Kümmelsamen 15 g Anissamen 15 g Zimt 7,5 g Ingwer 7,5 g Gewürznelken 3,75 g Muskatnuß 3,75 g Muskatblüten 2 g Vanille 1 kg weißes Senfmehl (fein gesiebt) 1 kg schwarzes Senfmehl (fein gesiebt) Schale von 2 Zitronen Rezept: Der Weinmost wird in einem Topf bis auf die Hälfte eingekocht und der Zucker darin aufgelöst. Während des Einkochens bereitet man sich ein möglichst feines Pulver aus dem Kümmelsamen, Anissamen, Zimt, Ingwer, Gewürznelken, Muskatnuß, Muskatblüten und der Vanille und vermischt dieses Pulver mit dem weißen und schwarzen Senfmehl und der aufs feinste gehackten gelben Oberrinde der Zitronen. Die gesamte Pulvermischung wird in einer Schüssel mit dem eingedickten, noch warmen Weinmost unter ständigem Rühren übergossen und nach dem Auskühlen in Flaschen abgefüllt. Senf, Kremser Most sauer Zutaten: 15 kg braunes Senfmehl 5 kg gelbes Senfmehl 4 kg Weinmost (frisch gepreßt) 4 kg Essig Rezept: Das Senfmehl wird mit dem Weinmost durch Kochen in einen steifen Brei verwandelt. Nach dem Abkühlen rührt man den Essig dazu. Senf, Kremser Most süß Zutaten: 10 kg braunes Senfmehl 5 kg gelbes Senfmehl 3 kg Weinmost (frisch gepreßt) Rezept: Die Zutaten werden innig verrührt und bis zur gewünschten Konsistenz eingekocht. Senf, Meerrettich Zutaten: 200 g Senfmehl (weiß) 200 ml Kräuter-Weinessig 200 ml Wasser ca. 1 Meerrettichwurzel (nach Geschmack) 1 Apfel 1 Eßlöffel Zitronensaft 3 Eßlöffel Zucker 1 Teelöffel Salz Rezept: Man läßt das Wasser mit dem Essig kurz aufkochen und rührt das Senfmehl dazu. Ist alles gemischt, läßt man die Masse abkühlen. Danach gibt man die geschälte und fein geriebene Meerrettichwurzel dazu, ebenso wie den geschälten und geriebenen Apfel und die restlichen Zutaten. Man mischt gut durch und füllt in Gläser ab. Senf, Mostrich Zutaten: 50 g Kapern 25 g Zwiebeln 5 g Knoblauch 2 g Zimtblüten 1 g Macis 1 g Piment 50 g Salz 150 g Zucker 700 g Sarepta-Senfpulver (entölt) Estragon-Essig Rezept: Die festen Zutaten werden mit dem Estragon-Essig zu einer Paste gemischt und gemahlen. Ist der Senfes zu scharf, so kann man ihn noch so lange an der Luft stehen lassen, bis sich die übermäßige Schärfe verzogen hat. Senf, Moutarde des Jésuites Zutaten: 12 Sardellen 280 Kapern 1500 g Essig 160 g braunes Senfmehl (entölt) 400 g gelbes Senfmehl (entölt) Rezept: Die Sardellen und Kapern werden als feiner Teig in den kochenden Essig eingerührt und mit dem Senfmehl vermischt. Senf, Orangen-Pfeffer, scharf Zutaten: 200 g Senfmehl (weiß) 200 ml Kräuter-Weinessig 100 ml Wasser 5 Eßlöffel Orangenkonfitüre 1 abgeriebene Orangenschale 1 Teelöffel Zitronensaft 2 Eßlöffel Pfefferkörner (grün) 1 Teelöffel Salz 3 Eßlöffel Cognac 4 Eßlöffel Sonnenblumenöl Rezept: Man mischt alle Zutaten, außer Sonnenblumenöl und Cognac, gut durch und läßt über Nacht offen stehen. Am nächsten Tag gibt man Öl und Cognac dazu, mischt nochmals und füllt den Senf in Gläser ab. Senf, Paprika Zutaten: 200 g Senfmehl (weiß) 200 ml Kräuter-Weinessig 200 ml Wasser 2 Eßlöffel Paprika (edelsüß) 6 Eßlöffel Honig 3 Eßlöffel Sherry 3 Eßlöffel Sonnenblumenöl Rezept: Man kocht den Essig mit dem Wasser auf und gießt die Flüssigkeit über das Senfmehl. Dann gibt man die restlichen Zutaten dazu, mischt gut durch und füllt in Gläser ab. Senf, Sahne Zutaten: 50 g Senfmehl 25 g Zucker 1 Teelöffel Kartoffelmehl 1 Prise Salz 85 ml Süsse Sahne Rezept: Man kocht die Zutaten so lange bis der Senf cremig verlaufen ist, was ziemlich plötzlich passieren kann. Wird die Masse zu fest, so gibt man noch etwas mehr Sahne dazu. Der fertige Senf wird in Gläser abgefüllt und kann im Kühlschrank 2 Monate aufbewahrt werden. Senf, Süß 2 Zutaten: 1/4 Liter Wasser 1 Liter Weinessig 500 g Zucker 2 Lorbeerblätter 6 Pfefferkörner 3 Gewürznelken 8 Wacholderbeeren 1 Zwiebel 250 g Senfmehl, gelb 125 g Senfmehl, schwarz Rezept: Man erhitzt Wasser, Essig, Zucker und Gewürze, läßt die Mischung mindestens 20 Minuten kochen und gießt durch ein Sieb über das Senfpulver. Jetzt wird gründlich gerührt bis eine glatte Masse entstanden ist. Der Senf wird in Gläser abgefüllt und muß vor der Verwendung noch mindestens 4 Wochen ruhen. Senf, Süß 3 Zutaten: Weinmost süß Senfmehl Rezept: Dieses Rezept stammt aus dem "Oberrheinischen Kochbuch" aus dem Jahre 1811. Hier der original Wortlaut: Man nimmt süßen Weinmost und läßt ihn bis auf die Hälfte einkochen. Während er kocht, rührt man den Senf damit an, so dick als man ihn gern haben will. Thue ihn hernach in Einmach-Gläser; er läßt sich das ganze Jahr hindurch halten. Senf, Tafel fein Zutaten: 50 g Estragonkraut (frisch) 2 Lorbeerblätter 1 Zitrone 1 g Nelken 1 g Zimt 5 g schwarzer Pfeffer 20 g Dill 1 Zwiebel 2 Liter Essig Rezept: Zutaten mischen. Senf, Waldviertler Kräuter Zutaten: 200 g Senfkörner (gemahlen) 30 g Weizenmehl 25 ml heisses Wasser 1/8 Liter Kräuteressig 6 Eßlöffel Öl 4 Teelöffel Honig 4 Teelöffel Salz 3 Teelöffel Knoblauch(gepresst) 20 g Petersilie 20 g Schnittlauch 4 Zweige franz. Estragon 30 Zweige Thymian 12 Zweige Majoran 8 Zweige Oregano 4 Zweige Ysop Rezept: Die frischen Kräuter werden abgerebelt und fein geschnitten. Diese und die restlichen Zutaten werden gut gemischt und in ein Gefäß abgefüllt. Vor der Verwendung sollte der Senf mindestens 2 Wochen kühl gelagert werden. Senf, Weißwurst Zutaten: 150 ml Weißweinessig 250 ml Apfelwein 1 Zwiebel 2 Lorbeerblätter 50 g gelbes Senfmehl 50 g rotes Senfmehl (braunes geht auch) 50 g Zucker 2 Eßlöffel gelbe Senfkörner 1 Teelöffel Salz 4 Gewürznelken Rezept: Man kocht den Essig mit dem Apfelwein, den in Scheiben geschnittenen Zwiebeln und den Lorbeerblättern kurz auf und läßt bei schwacher Hitze 30 Minuten sieden. Danach siebt man die Flüssigkeit ab, gibt zu dieser Senfmehl und Zucker, mischt gut durch und mischt danach die Senfkörner und das Salz dazu. Dann füllt man den Senf mit den Nelken in Gläser ab. Nach einer Ruhezeit im Kühlschrank von mindestens 2 Tage kann der Senf verwendet werden. Senf, andere Art Zutaten: 3 oder 5 Knoblauch 0,75 Liter Wasser Pfeffer Salz Senfmehl Rezept: Dieses Rezept stammt aus dem "Oberrheinischen Kochbuch" aus dem Jahre 1811. Hier der original Wortlaut: Nimm 3 oder 5 Knoblauch und thue sie in eine halbe Maas Wasser, nebst ein wenig Pfeffer und Salz. Lass es aufs halbe einkochen. Nimm den Knoblauch aus dem Wasser und rühre den Senf hinein, während das Wasser noch kocht. Diese Art Senf ist sehr gut und läßt sich gar lange halten. Anm. Es wird soviel Senfmehl verwendet, daß man eine pastöse Masse erhält. Herstellung von Käse Herstellung von Camembert Zutaten: 2 Liter Milch 5 Eßlöffel Dickmilch, Buttermilch oder handelsüblicher Säurewecker 1 Labtablette Weißschimmelkultur Rezept: Camembert ist ein Schimmelkäse, man benötigt zur Herstellung eine Pilzkultur. Diese kann fertig im Handel bezogen werden oder man schabt die Pilze (weißer Belag) von einem fertigen Camembert ab. Die Pilzkultur wird ca. 12 bis 18 Stunden vor der Verarbeitung mit etwas Wasser gemischt und in den Kühlschrank zur Reifung gestellt. Man erwärmt die pasteurisierte Milch auf 35° C und rührt die zerschlagene Dickmilch (oder Buttermilch oder Säurewecker) hinein. Die Milch läßt man dann in einer Wärmeisolierung eine Stunde zur Säuerung stehen. Danach gibt man die Pilzkultur dazu und erwärmt die Milch nochmals auf ca. 33° C. Die Labtablette wird in etwas warmem Wasser aufgelöst und in die Milch eingerührt. Das Gefäß läßt man in der Wärmeisolierung nochmals eine Stunde ruhen. Nach dieser Zeit ist die Bildung der Gallerte abgeschlossen. Zur Prüfung führt man die sog. Fingerprobe durch: Man nimmt dazu den kleinen Finger und schneidet wie mit einem Messer den Käse ein. Dann stellt man den Topf leicht schräg. Wenn durch den Schnitt ein Schatten entsteht, ist der Bruch fertig zur weiteren Bearbeitung. Wenn nicht, wartet man noch 15 Minuten. Bei den folgenden Arbeitsschritten sollte darauf geachtet werden, daß der Käse nicht abkühlt, also die Wärmeisolierung weiter verwenden. Die Gallerte schneidet man nun mit einem langen Messer oder mit der Käseharve in ca. 3 cm große Quadrate. Man läßt den Bruch jetzt 5 Minuten ruhen, damit sich die Molke absetzen kann. Danach hebt man mit einer Schöpfkelle den Bruch an und legt ihn auf die Seite. Wieder läßt man 5 Minuten ruhen und zerkleinert danach auf Walnußgröße. Wieder 5 Minuten warten und auf Erbsengröße zerkleinern. Nach weiteren 5 Minuten Ruhe wird die Molke abgeschöpft. Der nächste Schritt ist die vollständige Entmolkung: Die Bruchmasse wird in mit Tüchern ausgelegte Käseformen gegeben, die Tücher werden über dem Käse zusammengefaltet. Da der Käse von innen nach außen reift, sollte der Bruch nur etwa 4 cm hoch eingefüllt werden. Der Käse bleibt jetzt 24 Stunden unter mehrmaligem Wenden stehen. Nach 24 Stunden ist die Molke abgelaufen und der Käse kann gesalzen werden: Dazu legt man den Käse in eine 18 bis 20%ige Salzlösung. Pro 100 g Käse rechnet man eine Einwirkzeit von 60 Minuten. Nach dieser Zeit nimmt man den Käse aus der Lösung heraus und läßt ihn an der Luft abtrocknen. Als nächstes folgt die Reifung des Käses: Zeigen sich erste weiße Schimmelspuren an der Oberfläche des Käses, so läßt man diesen in einem Reiferaum bei 18 bis 20° C 2 bis 3 Wochen reifen. Während dieser Zeit sollte der Käse alle zwei Tage gewendet werden. Die Reifung geschieht bei ca. 95% Luftfeuchtigkeit. Als Reiferäume eignen sich gewässerte Tontöpfe oder Käseglocken aus Glas. Nach der Reifephase kann der Käse verzehrt werden. Luftdicht verpackt kann er im Kühlschrank einige Wochen aufbewahrt werden. Herstellung von Sauermilchkäse Zutaten: 1 Liter dicke Sauermilch 1 Teelöffel Butter 1/4 Teelöffel Salz 1 Eßlöffel Rahm Rezept: Dieses Rezept stammt aus den USA und ist über 100 Jahre alt. Man gibt die Sauermilch in einen Topf und erhitzt bis sich der Quark von der Molke abgeschieden hat. Nachdem die Sauermilch etwas abgekühlt ist, breitet man ein Käsetuch über einem Gefäß aus und schüttet die Milch in das Tuch. Man hebt nun die Ecken des Tuches hoch, zieht diese zusammen und drückt die Flüssigkeit aus dem Käse heraus. Den Käse gibt man zusammen mit den restlichen Zutaten in ein kleines Gefäß und mischt mit einem Löffel zu einer glatten Masse. Man nimmt nun ein Teelöffel davon und rollt die Masse in der Hand zu einem Ball. Der Ball sollte ziemlich feucht sein, da er ansonsten leicht zerfällt. Wenn der Käse zu weich zur Bearbeitung ist, legt man ihn für eine Stunde an einen kühlen Platz. Der Käse kann natürlich auch ohne Formgebung serviert werden. Herstellung von Kartoffelkäse Zutaten: 2,5 kg Kartoffelbrei 500 ml Sauermilch Salz Rezept: Man kocht Kartoffeln und schält diese nach dem Erkalten. Die Kartoffeln werden zu einem gleichmäßigen Brei gerieben. Zu 2,5 kg dieser Masse gibt man nun 500 ml Sauermilch und Salz nach Geschmack. Man knetet alles gut durch, deckt das Gefäß ab und läßt es je nach Jahreszeit 3 bis 4 Tage stehen. Nach dieser Zeit wird die Masse nochmals geknetet und zu kleinen Bällen geformt. Diese läßt man im Schatten trocknen. Dann legt man sie schichtweise in große Gefäße oder Fässer. Dort bleibt der Käse 14 Tage lang, je länger desto besser wird der Käse. Dieser Käse hat den Vorteil, daß er nicht von Würmern befallen wird und daß er für viele Jahre frisch bleibt, wenn er an einem trockenen Ort und in gut verschlossenen Gefäßen aufbewahrt wird. Herstellung von Kochkäse Zutaten: 250 g Limburger Käse 1 Eßlöffel Margarine 1 Eigelb 1 Eßlöffel Mehl 1 bis 2 Teelöffel Kümmel 1/8 Liter Milch Rezept: Man läßt die Margarine in einem Topf heiß werden, schneidet den Limburger Käse in Stücke und gibt ihn dazu. Man rührt so lange, bis der Käser verlaufen und mit der Margarine gut gemischt ist. Das Ei wird nun mit Mehl, Milch und Kümmel zerschlagen und unter den Käse gerührt, bis die Masse beginnt, steif zu werden. Der Käse wird nun in einen Steinguttopf gefüllt und nach dem Erkalten auf einen Teller gestürzt. Soll der Käse milder werden, so verwendet man nur die Hälfte der angeg. Menge des Limburger Käses. Brinsenkäse Zutaten: 8 bis 14 Liter Schafsmilch mit etwas Ziegenmilch-Zusatz Lab Salz Rezept: Der Brinsenkäse ist in den Karpathen heimisch. In den mährisch-schlesischen Karpathen wurde er wie folgt hergestellt: Man verwendet zur Herstellung Schafsmilch, der jedoch ein kleiner Teil Ziegenmilch zugesetzt wird, indem auch meist pro 20 Melkschafe eine Milchziege gehalten wird. Von diesem Milchgemisch werden je ca. 8 bis 14 Liter in den Käsekessel getan und dort möglichst frisch mit Lab innerhalb etwa 10 Minuten zum Gerinnen gebracht. Die Zerkleinerung des Gerinnsels geschieht mit den Fingern und zwar in möglichst gründlicher Weise, um die Molken rasch zu entfernen. Ein Rühren findet nicht statt, sondern der Bruch wird nun sofort zu einem Klumpen geballt, wozu die Hände verwendet werden und in ein Tuch geschlagen, worauf man ihn zum Abtropfen aufhängt. Ist dies zum richtigen Grade geschehen, so wird der Bruchkuchen mit den Händen wieder zerkleinert, stark geknetet und während dem Kneten gesalzen. Dann wird der gesalzene Bruch in kleine hölzerne Fäßchen oder auch in Holzkistchen von 8 cm Seitenlänge eingeschlagen, worin er ohne weitere Behandlung an einem kühlen und ziemlich trockenen Orte bis zur Reife stehen bleibt; d. h. bis er salbenartiger geworden ist und einen pikanten Geschmack bekommen hat. Fromage Fort Zutaten: Magerkäse Salz, Pfeffer, Gewürze Emmenthaler oder Schweizerkäse Rahm 1 Glas Wein oder Branntwein Rezept: Dieses Rezept ist über 100 Jahre alt: Die Bereitung dieses Käses ist sehr einfach und kann in jedem Haushalte selbst durchgeführt werden. Das Produkt ist sehr pikant und soll in Frankreich sehr beliebt sein. Man nimmt guten Magerkäse und schneidet ihn in feine Scheiben. Welche Sorte Magerkäse dazu verwendet werden soll, wird nicht gesagt; jedoch kann man zweifelsohne alle möglichen dazu verwenden, wenn auch der Geschmack je nach denselben verschieden sein wird. Von den Schnitten oder auch dem Gereibsel des Käses wird in einen Topf eine dünne Schicht aufgeschüttet, darauf Salz, Pfeffer und sonst beliebige Gewürze gestreut. Endlich fügt man noch ein wenig Gereibsel von Emmenthaler oder Schweizerkäse hinzu und übergießt das Ganze mit etwas Rahm. Solche Schichten wiederholt man bis das Gefäß voll ist. Zum Schluß gießt man ein Glas Wein oder Branntwein hinein und bindet das Gefäß mit Papier zu. Binnen zwei bis drei Wochen ist der Käse reif; er soll dann hart, bröckelig geworden sein und einen stechenden Geruch, und scharfen, pikanten Geschmack haben. Belgischer Kochkäse Zutaten: Sauermilch Rahm Salz Rezept: Dieser Käse wird auch Belgischer Sauermilchkäse genannt. Das über 100 Jahre alte Rezept lautet wie folgt: Die durch freiwillige Säuerung dick gewordene Milch wird abgerahmt und in einem Kessel auf ca. 55 bis 60° C erwärmt. Ist die Abscheidung der Molke vor sich gegangen, so hebt man den Quark in einem Tuche heraus und hängt dieses auf, so daß die Molke abtropfen kann. Ist der Quark trocken, so wird er möglichst fein mit den Händen zerrieben und in einen Topf gegeben, wo er täglich zweimal umgerührt wird, bis er in Folge eingetretener Gärungsprozesse weich und zäh geworden ist. Dies ist im Winter gewöhnlich in 10 bis 14 Tagen, im Sommer in 6 bis 8 Tagen der Fall; natürlich sind diese Zeiten von der Temperatur und der Feuchtigkeit des Aufbewahrungsraumes abhängig. Nach durchgemachter Gährung wird der Teig mit saurem Rahme (und zwar drei Eßlöffel voll auf 25 bis 30 kg Milch), dann auch mit Salz gemischt und in einen eisernen, verzinnten Kessel gebracht, der vorher mit Butter ausgestrichen wurde. Über einem schwachen Feuer wird die Masse so lange rasch gerührt, bis sie ganz gleichmäßig weich und fein geworden ist und aussieht wie gekneteter Brotteig. Nun drückt man sie in mit feinem Leinen ausgelegte Formen und nimmt den Käse nach 24 Stunden wieder heraus. Nach 8 Tagen hat der Käse die nötige Reife erlangt, um verzehrt werden zu können. 100 bis 120 kg saure Milch ergeben 3 kg reifen Käse. Käse nach Liptauer Art Zutaten: 125 g Butter 250 g Quark 1 kleine Zwiebel 2 Sardellen 1/4 Teelöffel Salz 1/2 Teelöffel Paprika 1/2 Eßlöffel Kapern Rezept: Man rührt die Butter schaumig und schlägt den Quark dazu. Die Zwiebel und die Sardellen werden getrennt fein gewiegt und unter die Masse gezogen. Dann werden die restlichen Zutaten darunter gerührt. Sperkäse oder Trockenkäse Zutaten: Milch Salz Rezept: Käse wie er vor über 100 Jahren in den Sennhütten der Alpen hergestellt wurde: In dem östlichen Teile des bayrischen Alpengebirges, sowie in den angrenzenden Teilen Salzburgs und Tirols, sowie an anderen Orten der Alpen wird der sog. Sperkäse (von "sper" = trocken) gemacht, der jedoch in manchen Gegenden auch Sauerkäse, in anderen, wo absolut keine andere Fabrikation besteht, auch einfach mit "Käse" bezeichnet wird. Die Bereitung ist sehr einfach und geschieht meist sowohl im Sommer in den Alpen, als auch im Winter in den Heimaten der Täler. Besonders wo die Güter aus kleinen, verstreuten Wirtschaften bestehen, wird noch in vielen Teilen dieser Gebiete der Sperkäse gemacht und wird dies noch lange dauern, weil die Lage für Sammelkäsereien nicht günstig ist. Die Milch wird in den meisten Fällen noch süß abgerahmt und zwar nach vierundzwanzig und sechsunddreißig Stunden; manchmal auch nach einer noch längeren Aufrahmzeit. Sofort nach dem Abrahmen kommt die Milch in den Kessel, der auf dem offenen Herde über schwachem Feuer hängt und bleibt nun dort bis sie geronnen ist, was je nach Aufrahmdauer, Witterung usw. kürzere oder längere Zeit dauert, meist jedoch mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Um die Wärme des Feuers besser regulieren zu können, ist der Kessel an einem Krahnen aufgehängt, der mit einem Hebel versehen ist, welcher gestattet, den Kessel höher oder niedriger zu stellen. Welch große Holzverschwendung dieses langsame Säuern involviert, braucht nicht erst gesagt zu werden; das Übel macht sich jedoch in diesen Gegenden wegen ihres Holzreichtums weniger bemerklich. Ist die Milch geronnen, so läßt man sie noch so lange stehen, bis der Quark sich zu einem Klumpen zusammengezogen hat und dann wird er mit einem durchlöcherten Schöpflöffel langsam in große Stücke zerteilt und nach kurzem Stehen mit demselben herausgenommen und in ein leinenes Tuch gebracht, das auf einem kleinen Rahmen muldenartig aufgehängt ist. Das Ganze steht auf einem hölzernen Kübel, der die ablaufende Molke auffängt. Nachdem der Quark genügend abgelaufen ist, wird er mit den Händen durchgearbeitet, dann mit der gewünschten Menge Salz vermischt, die sehr verschieden ist, und in Formen gefüllt. Diese sind aus Holz gemacht und durchlöchert. Sie sind rund. Die Größe der Formen ist sehr verschieden, im Durchschnitt dürften sie etwa 30 cm hoch und ebenso breit sein. Der Käse wird in den Formen einige Tage lang öfters gewendet; aber nicht mehr gesalzen und, sobald er die nötige Festigkeit gewonnen hat, herausgenommen und auf ein Brett gestellt, das über dem Herde angebracht ist. Dort bleiben die Käse meist bis zum Gebrauche stehen. Sie werden dabei sehr hart und erhalten eine hornige, von tiefen Rissen durchzogene Rinde, welch in der Dicke von oft über 1 cm ganz ungenießbar ist, weshalb der entstehende Abfall bei dieser Käsesorte oft ein ungemein großer ist. Das Innere bleibt kreidig und bröcklig und ist beinahe geschmacklos. Manchmal wird dem Teige ein wenig Kümmel zugesetzt, um dies zu verbessern. Die Bevölkerung zieht jedoch diesen Käse häufig jedem anderen vor. Die Abbildung zeigt das Innere einer Sennhütte, in welcher die Sperkäse fabriziert werden. Ich (Autor des alten Artikels) muß dabei bemerken, daß die Sennhütten gewöhnlich elende hölzerne Hütten sind, welche zum Käsen und zur Wohnung dienen, von Schmutz starren und weder ihnen noch ihren Bewohnern haftet etwas von der Poesie an, welche ihnen von Schriftstellern häufig zugeschrieben wird. Es gibt jedoch in einzelnen, sehr eng bemessenen Distrikten Ausnahmen von dieser Regel und die vorstehende Abbildung einer Sennhütte in der Nähe von Kreuth in Oberbayern repräsentiert eine solche Ausnahme. Die Konstruktion der Hütte ist hier aus Holz; aber die Feuerung ist viereckig aus Ziegeln aufgemauert, außen weiß, innen mit roter Farbe sauber angestrichen. Die gemauerte Rückwand ist wie ein Teil der Holzwand mit Kalk getüncht, was hübsch von den beinahe ebenholzschwarzen, roh behauenen Balken der Hütte absticht. An der rechten Herdseite ist ein Zugloch angebracht, welches in der Mitte des Herdes mündet und dem Feuer Luft zuführt. Der Herd dient auch zum Trocknen der irdenen Milchschüsseln (Weitlinge) und anderer Geräte nach dem Putzen. Über dem Zugloch steht ein eiserner Bock, um das Brennholz zu stützen. Der Kessel hängt an einem drehbaren Kran, der wie schon bemerkt, das Heben und Senken des kupfernen Kessels gestattet. Daneben hängen die messingenen Schöpflöffel. In der Ecke steht der Molkenkübel mit dem Seihetuch und über dem Herde an der Decke und nahe am Zugloch, das der Ausweg für den Rauch ist, das Brett, welches die Käse trägt, die auf diese Weise nicht nur getrocknet, sondern auch geräuchert werden. Am Herde endlich steht die Sennerin, welche das Stoßbutterfaß handhabt. In der dortigen Gegend besteht unter den Mädchen, die meist als Sennerinnen Dienste tun, eine Art von Konkurrenz, ihre Hütten möglichst sauber zu halten. Herstellung von medizinischen und normalen Bonbons Die Herstellung von Bonbons in der eigenen Küche ist ziemlich aus der Mode gekommen, obwohl die Herstellung doch recht einfach ist. Probieren Sie es doch einmal aus. Husten-Bonbons, ZwiebelZutaten: 500 g Zucker 2 Löffel Wasser 1 große oder 2 kleine Zwiebeln Rezept: Man lässt den Zucker mit dem Wasser über hellem Feuer schmelzen, bis er lichtbraun geworden ist. Dabei muss fleißig gerührt werden, so dass alle Stellen gleichmäßig färben. Zu dunkel darf der Zucker nicht werden, sonst wird er bitter. Die richtige Farbe ist etwa honiggelb. Dann gibt man rasch die geriebene Zwiebel hinein. Nach Belieben kann sogar noch mehr Zwiebel verwendet werden. Nach tüchtigem Verrühren wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Anstatt der geriebenen Zwiebel kann man auch einen starken Absud von Zwiebeln mit dem Zucker verkochen. Husten-Bonbons, RettichZutaten: 1 schwarzer, scharfer Rettich 500 g Zucker Rezept: Man reibt den Rettich in wenig kochendem Wasser und gibt den abgeseihten Absud an den Zucker. Man kann den Zucker mit Lebensmittelfarbe rot einfärben. Der Zucker wird nun zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht, ausgegossen und geschnitten. Honig-Karamellen Zutaten: 750 ml Milch 100 g Schokolade 250 g Zucker 2 Löffel Honig 1 Löffel Butter Rezept: In die Milch wird die Schokolade, Zucker, Honig und Butter gegeben und gekocht, bis sie dick ist. Die Masse muss gut verrührt werden. Wenn sich ein Tropfen davon in einem Glas Wasser nicht mehr löst, ist das Karamell fertig. Auf eine Platte ausgegossen, werden kleine Vierecke davon geschnitten und eingewickelt. Bayrische Malz-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 1 Löffel Malven 1 Löffel Schokolade Rezept: Zucker, eine Tasse Absud von Malven und die erwärmte Schokolade werden zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht, dick ausgegossen und geschnitten. Fenchel-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker Fenchelsamen Rezept: Man lässt den Zucker mit einem Extrakt von Fenchelsamen lichtbraun schmelzen und gießt die Masse dann zum Schneiden auf eine Platte. Anis-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 2 Löffel Wasser einige Tropfen Anisöl Rezept: Man lässt den Zucker mit dem Wasser über hellem Feuer schmelzen, bis er lichtbraun geworden ist. Dabei muß fleißig gerührt werden, so dass alle Stellen gleichmäßig färben. Zu dunkel darf der Zucker nicht werden, sonst wird er bitter. Die richtige Farbe ist etwa honiggelb. Dann gibt man rasch das Anisöl dazu. Nach tüchtigem Verrühren wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Die Bonbons kann man mit roter Lebensmittelfarbe färben. Um den Geschmack der Bonbons besser zu erhalten, empfiehlt es sich, diese in Pergamentpapier zu wickeln oder in Blechdosen aufzubewahren. Pfefferminz-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 2 Löffel Wasser einige Tropfen Pfefferminzöl Rezept: Man lässt den Zucker mit dem Wasser über hellem Feuer schmelzen, bis er lichtbraun geworden ist. Dabei muß fleißig gerührt werden, so dass alle Stellen gleichmäßig färben. Zu dunkel darf der Zucker nicht werden, sonst wird er bitter. Die richtige Farbe ist etwa honiggelb. Dann gibt man rasch das Pfefferminzöl dazu. Nach tüchtigem Verrühren wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Die Bonbons kann man grün färben mit etlichen Tropfen Spinatwasser oder mit Lebensmittelfarbe. Um den Geschmack der Bonbons besser zu erhalten, empfiehlt es sich, diese in Pergamentpapier zu wickeln oder in Blechdosen aufzubewahren. Eukalyptus-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 2 Löffel Wasser einige Tropfen Eukalyptusöl Rezept: Man lässt den Zucker mit dem Wasser über hellem Feuer schmelzen, bis er lichtbraun geworden ist. Dabei muß fleißig gerührt werden, so dass alle Stellen gleichmäßig färben. Zu dunkel darf der Zucker nicht werden, sonst wird er bitter. Die richtige Farbe ist etwa honiggelb. Dann gibt man rasch das Eukalyptusöl dazu. Nach tüchtigem Verrühren wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Die Bonbons kann man grün färben mit etlichen Tropfen Spinatwasser oder mit Lebensmittelfarbe. Um den Geschmack der Bonbons besser zu erhalten, empfiehlt es sich, diese in Pergamentpapier zu wickeln oder in Blechdosen aufzubewahren. Bonbon-Herstellung, Grundrezept Die größte Rolle beim Bereiten der Bonbons spielt das Kochen des Zuckers. Hiervon hängt das Gelingen der Bonbons ab, daher ist es äußerst wichtig, die angegebenen Hinweise zu beachten. Unter Zuckerkochen versteht man das Auflösen des Zuckers in Wasser unter ständigem Kochen. Während des Kochens verdunstet das Wasser und dadurch erhöht sich die Konzentration des Zuckers, bis er wieder kristallisiert und trocken wird. Der Zucker durchläuft bei diesem Verfahren mehrere Stadien, die man durch bestimmte Merkmale unterscheiden kann. Man unterscheidet die folgenden sieben Grade: Erster Grad oder Breitlauf Er ist an der weißlichen starken Blasenbildung und dem breiten Lauf zu erkennen. Der Zucker fällt dabei als schwerer Klumpen, also nicht mehr sirupartig, vom Kochlöffel. Zweiter Grad oder kleine Perle Hierbei bildet sich am gehobenen Kochlöffel ein langer Faden, der bald reißt und sich, als Perle verdickend, zurückzieht. Dritter Grad oder große Perle Hierbei bildet sich am gehobenen Kochlöffel ein zäher, lang gezogener Faden, der nicht mehr reißt. Vierter Grad oder der schwache Flug oder die kleine Blase Bläst man gegen den Kochlöffel, so fliegen kleine Bläschen davon ab. Fünfter Grad oder starke Flug oder die große Blase Bläst man gegen den Kochlöffel, so fliegen große Blasen vom Kochlöffel ab. Sechster Grad oder der Bruch Ihn erkennt man daran, dass ein Tropfen Zucker in kaltes Wasser gegossen, sofort erstarrt und sich glasartig brechen lässt. Löst sich die Masse im Wasser auf, oder ist sie noch zäh, ist dieser Zustand noch nicht erreicht. Siebter Grad oder Karamell In diesem Stadium wird der Zucker trocken, fängt dann langsam zu schmelzen an und wird dabei braun. Man muss gut rühren, sonst verbrennt der bereits flüssige Zucker, während sich der andere nicht löst. Kocht man weiter, so verbrennt der Zucker, wird dunkel und bitter. Hierbei verliert er alle Süße. Wegen seiner intensiven Farbe wird er in diesem Zustand zum Färben diverser Speisen verwendet. Kochen des Zuckers: Der Zucker muß auf starker Flamme gekocht werden. Wichtig ist das richtige Auflösen des Zuckers im Wasser. Die genaue Menge Wasser lässt sich schwer bestimmen, da der Zucker verschieden aufnahmefähig ist. Man gießt etwa so viel Wasser auf den Zucker, bis er bedeckt ist, um dann beim Aufkochen einen dünnen Brei zu haben. Dabei muss stets sehr sorgfältig jedes am Topfrand festgeklebte Zuckerkörnchen mit einem in kaltes Wasser getauchten Schwämmchen abgewaschen werden, weil jeder ungelöste Zuckerrest den Zucker an der glatten Kristallisation hindert. Sobald der Zucker fest kocht, wird er solange abgeschäumt, bis er keine Unreinheiten mehr abstößt. Sobald der Zucker den gewünschten Grad hat, muss der Topf sofort vom Feuer genommen werden. Es ist gut, ihn zuzudecken, dann erkaltet er nicht so rasch und bekommt auch keine Haut. Den flüssigen Geschmack (Likör, Fruchtsaft...) gibt man erst nach dem Kochen des Zuckers dazu, er darf nicht mitkochen, sonst leidet der Geschmack. Nach dem raschen Unterrühren wird die Masse sofort auf eine dünn mit Öl bestrichene Porzellan- oder Marmorplatte ausgegossen und noch warm mit einem Messer in kleine Vierecke geschnitten. Nach völligem Erkalten lassen sich diese leicht auseinander brechen. Ist die Zuckermasse nach dem Ausgießen aber trotz aller Vorsicht zäh geblieben, wird sie ganz einfach wieder mit Wasser aufs Feuer gesetzt und neu gekocht. Dann muss allerdings der Geschmack nochmals dazugegeben werden, weil das Aroma sich durch das Kochen zum großen Teil verflüchtigt hat. Die Bonbons werden in trockenen Glasgefäßen oder Blechbüchsen aufbewahrt. Vanille-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 4 Päckchen Vanillezucker oder starker Absud einer Vanillestange einige Tropfen Mandelöl Rezept: Der Zucker wird zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht, Vanille und Mandelöl zugegeben und dann ausgegossen. Man schneidet die Masse zu kleinen Würfeln und bricht sie nach dem Erkalten. Schokolade-Bonbons Zutaten: 300 g Zucker 50 g Schokolade 1 Tasse süßer Rahm Rezept: Der Zucker wird zur großen Perle (dritter Grad, siehe Grundrezept) gekocht, dann fügt man warm aufgelöste Schokolade und den süßen Rahm dazu und kocht alles langsam zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept). Dann wird die Masse rasch auf eine Porzellanplatte gegossen, noch warm in kleine Bonbons geschnitten und zuletzt gebrochen. Schokolade-Mandel-Bonbons Zutaten: 500 g Kristallzucker 10 g Schokolade 100 g Mandeln abgeriebene Schale von 1 Zitrone Rezept: Man kocht den Zucker mit etwas Wasser so lange, bis sich am Kochlöffel lange Fäden zeigen (vierter Grad, siehe Grundrezept). Dann lässt man ihn, vom Feuer genommen, einige Minuten stehen, rührt die fein geriebene Schokolade, die in Stifte geschnittenen Mandeln und die Zitronenschale hinzu und kocht bis zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept). Man gießt die Masse aus und lässt sie erkalten. Man gießt sie entweder in tafelförmige Stücke oder schneidet und bricht sie. Kaffee-Bonbons Zutaten: 300 g Zucker Kaffee 1 Löffel Rosenwasser Rezept: Der Zucker wird zum dritten Grad (siehe Grundrezept) gekocht, dann mit einer Tasse Kaffee-Extrakt versehen und zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht. Als Geschmack gibt man zuletzt das Rosenwasser daran und gießt die Masse aus, schneidet und bricht sie zu kleinen Bonbons. Karamell-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 250 ml Rahm oder Milch 1 eigroßes Stück Butter etwas Natron (Natriumhydrogencarbonat) Rezept: Zucker, Rahm bzw. Milch und Butter werden gelb (siebter Grad, siehe Grundrezept) gekocht. Das Kochen muß rasch über großer Flamme vor sich gehen, damit die Milch nicht flockig wird. Es ist gut, eine kleine Idee Natron daran zu geben. Während des Kochens muß fleißig gerührt werden. Sobald die Masse lichtbraun und dick ist, macht man die Probe: löst sich ein Tropfen Karamell, in ein Glas Wasser gegossen, nicht mehr auf, sondern bleibt geschlossen, wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Malz-Bonbons Zutaten: 1 Tasse Gerstenkörner 1 Liter Wasser 500 g Kandiszucker Rezept: Die Gerstenkörner werden im Wasser gut ausgekocht. Dann gibt man den abgeseihten Schleim mit dem Kandiszucker aufs Feuer und kocht ihn so lange, bis er dunkel und dick ist (sechster Grad, siehe Grundrezept). Die Masse wird auf eine geölte Platte ausgegossen und geschnitten. Mohn-Bonbons Zutaten: 300 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Tasse Wasser 1 Kaffeelöffel Mohn Rezept: Die Zutaten werden zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht und ausgegossen. Zitronen-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker Schale von 1 Zitrone Saft von 1 Zitrone 1 Tasse Wasser Rezept: Man reibt die Zitronenschale in den Zucker und kocht ihn mit dem Wasser zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept). Vom Feuer genommen, gibt man den Zitronensaft daran und gießt die Masse aus. Wenn man die Bonbons intensiver in der Farbe haben will, färbt man sie mit wenig Safran gelb. Die Farbe ist bereits dem kochenden Zucker zuzugeben. Gefüllte Bonbons Zutaten: 0,5 kg Zucker 250 ml Wasser Saft einer halben Zitrone Aprikosenmarmelade Rezept: Der Zucker wird mit dem Wasser zum Bruch (sechster Grad, siehe Grundrezept) gekocht. Dann gibt man rasch den Zitronensaft dazu, verrührt und streicht die Hälfte der Masse auf eine leicht geölte Marmorplatte oder eine alte Porzellanplatte, gibt in dünner Schicht Aprikosenmarmelade darauf und wieder Zucker. Halb erstarrt schneidet man gleichmäßige Würfel daraus und bricht dann die Bonbons auseinander. Rezepte für einen guten Punsche Punsch-Grundrezept Wenn in der vorrückenden Jahreszeit die Witterung kühler wird, dann tritt der erwärmende Punsch in seine Rechte. Die Bereitung von Pünschen ist an sich recht einfach, doch sind einige Grundregeln zu beachten. Die drei wichtigsten lauten: 1. Das zum Punsch bestimmte heiße Wasser soll stets frisch im erwärmten Kessel schnell zum Sieden gebracht und sofort verwendet werden, damit es noch mit frischem Geschmack zum Trinken gelangt. 2. Neue Auflagen und Nachgüsse sollen stets ebenso behandelt werden wie die erste. 3. Nur die besten Zutaten sollen für den Punsch verwendet werden. Was Punsch ist, erfahren wir aus einem alten Buch: Sie gleichen sich sehr, diese beiden Vettern, Bowle und Punsch! Zunächst darin, dass sie stets willkommen sind und nie verfehlen, sich zum Mittelpunkt einer fröhlichen Gesellschaft zu machen. Berühmt sind ja heute noch die Punschiaden mit ihren lustigen Rundgesängen und scherzhaften oder satirischen Unterhaltungen, die der Herzog von Anhalt-Dessau nach dem siebenjährigen Kriege von England herüberbrachte. Sie verdrängten sogar bis tief ins Binnenland hinein die damals üblichen Warmbier- und Teeabende. Ähnlich sind beide Getränke ferner durch ihre Zusammensetzung aus vielen Bestandteilen, die es ohne große Kunststücke gestatten, aus der Bowle einen Punsch zu machen, nach Belieben warm oder kalt zu genießen. Und solch ein Stoff sollte nicht des höchsten Interesses trinkfroher Seelen würdig sein? Woher kommt er? Aus Indien, so meldet die Sage. Im Sanskrit-Zahlwort panç liegt die Urform seines Namens. Panç aber bedeutet die Zahl fünf. So liegt der Schluss nahe, dass fünf Hauptstoffe zu seiner Kombination nötig waren. Es ist nun drollig, die ganze Punschliteratur hindurch zu verfolgen, wie verschieden man diese fünf Stoffe herausgeklügelt hat. Doch erscheint die Sache ziemlich einfach, wenn man bei der Fünfzahl eine symbolische Beziehung auf die Zahl der den alten Indern bekannten Elemente - nämlich fünf - annimmt. Wir brauchen zur Bereitung des Punsches zunächst die großen elementaren Gegensätze Wasser und Feuer, denen sich Zucker und der rasch verdunstende Rum als Repräsentanten der Elemente Erde und Luft anschließen, und diesen vieren gibt nun die Würze erst die rechte Weihe, wie der Geist dem Weltall. Jedenfalls gilt auch für das Brauen eines Punsches die alte bewährte Regel: je einfacher, um so besser. Selbst ist der Mann, und er braue seine Pünsche selber mit dem von ihm erprobten Rum und Wein und sonstigen Zutaten, auf deren Güte und Bekömmlichkeit er einen körperlichen Eid ablegen kann. Weg daher mit allen Essenzen. Etwa zwei Flaschen guten Rotweines, eine Flasche guten Rums oder Arraks, dazu nach Geschmack schwacher Teeaufguss, Zitronensaft und Zucker, das Ganze nicht etwa gekocht, sondern nur gerade bis zum Siedepunkt erhitzt (Rum zu allerletzt heinein) - das dürfte die klassische Form eines einfachen, klaren altpreußischen Punsches sein, der sich auch kalt trinken lässt. Im gleiche Buch ist auch beschrieben, wann man den Punsch trinken soll: Nun zunächst dann, wenn man das Bedürfnis hat, seinen inneren Menschen zu erwärmen, also nach langem Aufenthalt auf kaltem Felde, nach Eislauf und Schlittenfahrt, nach Jagd und Spaziergang im Herbst und Winter, nach einer Ruderund Segelpartie, im Schneesturm usw. Das ist natürlich. Aber der Herausgeber dieses Buches möchte gern in die Fußstapfen seiner großen Vorgänger Grimod de la Reynière und Brillat-Savarin treten und gastrosophische Regeln für den Punschgenuss aufstellen. Welche Bedeutung kommt vorerst den kalten und Eispünschen zu? Sie sind am besten als Desserttrank zu behandeln und können das Gefrorene unter Umständen ganz ersetzen. Sie erscheinen auch noch ab und zu als Coup de milieu vor dem Braten. Das ist eine recht falsche Sitte, denn der momentanen Erfrischung folgt baldige Erschlaffung, auch die Verdauung wird sehr beeinträchtigt; dagegen ist ein Glas Bowle am richtigen Platze. Die kühle Bowle belebt uns auch nach dem Mahle aufs neue - der Punsch bewirkt das Gegenteil. Die Bowle kann zur Not, wenn wenig gezuckert, ein ganzes Mahl von A bis Z begleiten beim Punsch ist das ausgeschlossen. Die Bowle lässt sich trinken, ohne den Appetit auf das Abendessen zu verderben - beim Punsch ist das Gegenteil der Fall! Diese drei Unterschiede beweisen, dass Wärme und Alkohol dem Punsch eine eigene Stellung anweisen, und diese ist eben am besten die Punschiade oder, um es modern auszudrücken, der Punschaben, an dem man nur einen kalten, von Bier begleiteten Imbiss reicht und dann den Punsch folgen lässt, zu dem später noch kleines pikantes oder indifferentes trockenes Gebäck aufgetragen werden kann beileibe nicht übersüße Torten und Kuchen. Kaiser-Punsch Zutaten: 2 Liter Wasser 2 kg Zucker 4 Flaschen Rheinwein 1 Flasche Rum 2 Zitronen Rezept: Der Kaiserpunsch war lange ein sorgfältig gewahrtes Geheimnis der Berliner Schlossküche, aber schließlich wurde das Rezept doch verraten. Reichlich zwei Liter Wasser werden mit zwei kg Zucker bis zur Siedehitze erwärmt. Dann fügt man vier Flaschen edelsten, sehr alten Rheinweins und eine Flasche feinsten alten Rums zu. Nun erwärmt man das Gemisch nochmals bis zur Siedehitze, und wenn der Kessel vom Feuer genommen ist, mindert man den Alkoholgehalt durch Abbrennen. Darauf wird die Flüssigkeit durch ein Seihtuch in eine Bowle gegossen, in die der Saft von zwei frischen Zitronen geträufelt ist. Der Punsch kann warm oder kalt getrunken werden. Das Schwierige und Teure dieses Punsches liegt in dem Rheinwein, der den besten und ältesten Jahrgängen des Schlosskellers entnommen wurde. Königs-Punsch Zutaten: 2 g grüner Tee 1/2 Flasche Wasser 750 g Zucker 6 Zitronen 1 Flasche Burgunder 1 Flasche Rheinwein 1 Flasche Maraschino di Zara 1 Flasche Arrak 1 Flasche Champagner Rezept: Man brüht den grünen Tee mit dem Wasser auf und gebe Zucker und den Saft der Zitronen dazu. Dann gießt man Burgunder, guten Rheinwein, Maraschino di Zara, Arrak und Champagner dazu, rührt um und lasse den Punsch nicht am Feuer, sondern in der Röhre heiß werden. Will man den Königspunsch kalt trinken, so nimmt man 1 kg Zucker anstatt 750 Gramm. Gut verrühren und auf Eis kalt werden lassen. Mit Strohhalm, Eisstückchen und Biskuits in eleganten Gläsern auftragen. Lieblingspunsch des Königs Friedrich I. von Württemberg Zutaten: 1 Orange 2 Zitronen Zucker 1 Flasche guter Weißwein 1,5 Liter Wasser 0,5 Liter Rum oder Arrak Rezept: Dieses Rezept wurde vom Tafeldecker des Königs mitgeteilt. Eine Orange wird geschält und ausgepresst, zwei Zitronen werden an Zucker abgerieben, eine dritte dünn abgeschält; Zucker, Orangensaft und Zitronenschale werden in ein Gefäß getan, dann der Saft der drei Zitronen dazugepresst. Dazu gibt man den Weißwein, Wasser und weiteren Zucker nach Geschmack. Der Punsch muss nun mehrere Stunden in einer gut zugedeckten Schüssel stehen. Dann lässt man ihn, jedoch nicht zu stark, kochen und fügt Rum oder Arrak zu, der aber nicht mitkochen darf. Prinz-Friedrich-Karl-Punsch Zutaten: 1 Zitrone Zucker 1 Flasche leichten Moselwein 3/8 Liter Arrak 1 Liter Wasser Rezept: Man nimmt die Zitrone, reibt sie auf Zucker ab, aber so, dass das Weiße nicht mitkommt, ferner Moselwein, Arrak und Wasser. Alles zusammen wird so lange aufs Feuer gesetzt, bis es einmal aufkocht. Man soll nicht zu wenig Wasser verwenden, da ansonsten der Punsch zu schwer wird. Demidoff-Punsch Zutaten: 750 g weißer Kandiszucker 2 Zitronen 1 Liter Wasser 5 Eßlöffel Pfirsichsaft 2 Flaschen Rheinwein 1 Flasche weißen Bordeaux 1 Flasche Rum 1 Flasche Sekt Rezept: Auf dem Kandiszucker reibt man die Schale einer Zitrone ab, kocht ihn mit dem Wasser, dem Saft von zwei Zitronen, gibt dann Pfirsichsaft, Rheinwein und weißen Bordeaux hinein, lässt es wieder bis dicht vors Kochen kommen, fügt Rum dazu, brennt ab und gibt beim Auftragen noch eine Flasche Sekt dazu. Nordischer Punsch Zutaten: 4 Flaschen roter Burgunder 1 Flasche Portwein 1 kg Zucker 2 Zitronen 1 Flasche Kognak 1 Liter starken schwarzen Tee Rezept: Man lässt zusammen heiß werden: Roter Burgunder, Portwein, Zucker, auf dem die Zitronen abgerieben wurden. Zuletzt gießt man den Kognak und den schwarzen Tee darauf. Isländischer Fischer-Punsch Zutaten: 1,25 Liter herben Ungarnwein 1 Weinglas Danziger Goldwasser 2 Weingläser Rum 3 Flaschen leichten Moselwein 1 Zitrone Zucker Rezept: Man gibt in einen Topf den Ungarnwein, das Danziger Goldwasser, den Rum, den Moselwein, die in Scheiben geschnittene Zitrone und nach Geschmack Zucker. Der Punsch wird bis fast zum Kochen erhitzt und so heiß als möglich aufgetragen. Seehund Zutaten: 2 Flaschen herben Ungarnwein 2 Flaschen süßen Ungarnwein 500 g Zucker 750 ml Rum Rezept: Man gießt den Ungarnwein in einen eisernen Topf, den man über Feuer setzt. Wenn die Mischung warm wir, legt man Stäbe über den Topf und auf diese ein Stück Zucker (Zuckerhut), das man vorher mit Rum sich hat voll saugen lassen. Diesen Rumzucker zündet man an und lasse ihn solange in die Mischung hineintropfen, bis diese die nötige Lieblichkeit erreicht hat. Husaren-Punsch Zutaten: Zucker faustgroß 1 Flasche Arrak 1 Flasche Schaumwein Rezept: Man nimmt einen größeren eisernen Topf, lege darüber zwei dünne eiserne Stäbe mit einem Zentimeter Abstand, darauf das Stück Zucker (Zuckerhut), gießt darauf etwas Arrak, zündet diesen an und gießt nun ganz langsam, ruckweise, die ganze Flasche Arrak auf das Zuckerstück. Der abgebrannte Arrak mit Zucker tropft nach und nach in den Topf. Die Flamme steigt meterhoch, daher ist Vorsicht geboten, namentlich mit der Arrakflasche, damit diese nicht explodiert! Sicherer ist es, wenn man den Arrak nach und nach mit einer Schöpfkelle auf den Zucker gießt. Nachdem man den Arrak vollständig, auch unten im Topf, durch andauerndes Rühren zum Abbrennen gebracht hat, gießt man den nicht zu kalten Schaumwein darauf und serviert. Monteton Zutaten: 2 Teile Moselwein 1 Teil Wasser Zucker 0,5 Teile Arrak Rezept: So du einen "Monteton" brauen willst, mache zunächst ein Feuer an, und damit es um so heller brenne, wirf etwas Fett hinein. Hinfüro nimmst du einen küpfernen Kessel und tuest hinein zween Teile Moselwein, einen Teil Wassers und Zucker, bis es dir behage. Sodann hänge den Kessel über das Feuer, bis die Mischung aufwallet. Tue darauf einen halben Teil Arrak hinzu und schmecke es gut ab. Schütte das ganze in ein Prunkgefäß, nimm eine Kienfackel von der Wand und entzünde des Weines Geist. Also hergerichtet setze solch herrliches Getränk brennend auf die Tafel und kredenze es lieben Gästen. Schwarzburger Punsch Zutaten: 250 g Zucker 1/2 Apfelsine 1 Flasche Forster Riesling 2 Tassen Wasser 1/2 Tasse Arrak Rezept: Man reibt die halbe Apfelsine auf dem Zucker gut ab und drückt deren Saft (nach Geschmack auch den Saft der ganzen Frucht) im Forster Riesling aus. Den Zucker löst man im heißen Wasser und Arrak auf und mischt ihn mit dem Weine. Das Ganze wird durch ein Tuch, das zuvor in kochendes Wasser getaucht und wieder ausgedrückt wurde, in eine Kanne geseiht und deren Ausguß durch ein ebenso behandeltes Tuch bedeckt. Die Kanne wird in heißem, aber nicht kochendem Wasser bis zum Gebrauch erhitzt. Sankt-Pauls-Punsch Zutaten: 1 Flasche guter alter Rheinwein 1/2 Flasche guter alter Madeira 60 bis 100 g Zucker Kognak Rezept: Der Rheinwein wird zusammen mit Madeira und Zucker aufgekocht. Dann wird die Hälfte der Menge des Madeiras guter alter Kognac zugesetzt. Hubertus-Punsch Zutaten: 1 Flasche leichter Rotwein 1 Flasche leichter Moselwein 1 Flasche besten Arrak 125 g Zucker 1 Flasche Champagner Rezept: Man mischt Rotwein, Moselwein, Arrak und Zucker und erhitzt bis zum Sieden. Dann gießt man den Champagner dazu. Wasser kann dazugesetzt werden, es ist aber nicht unbedingt erforderlich. Jagd-Punsch Zutaten: 500 g Zucker 1 Zitrone 1 Apfelsine 1/2 Flasche Arrak 1 Flasche Rheinwein 1/2 Flasche Sherry 1/2 Flasche Champagner Rezept: 500 g Zucker, woran die Schalen der Zitrone und Apfelsine abgerieben sind, werden mit dem Arrak übergossen und abgebrannt bis der Zucker geschmolzen ist. Dann wird Rheinwein, Sherry und Champagner zugegeben und heiß serviert. Kalter Champagner-Punsch Zutaten: 1 Flasche Rheinwein 1 Zitrone 1 Flasche Mineralwasser 2 Weingläser Kognak Zucker 1 Flasche Champagner Rezept: Man mischt Rheinwein, die in Scheiben geschnittene Zitrone ohne Kerne, Mineralwasser, Kognak und Zucker nach Belieben. Alles wird auf Eis gekühlt und beim Servieren mit einer gekühlten Flasche Champagner vermischt. Kalter Rum-Punsch Zutaten: 6 Flaschen Sauternes-Wein 2 Flaschen leichter Rotwein 1 Flasche Jamaikarum Saft von 6 Zitronen 1,5 kg Zucker Rezept: Man gießt zusammen den gut gekühlten Sauternes, Rotwein, Jamaikarum und Zitronensaft. Der Zucker wird geläutert. Sobald der Zucker kocht, gibt man von der Weinmischung einige Löffel dazu, lässt es aufkochen und gießt das Ganze in die Weinmischung. Man serviert kalt mit Eis. Schwedischer Punsch Zutaten: 3 Liter Wasser 1 kg Zucker 4 Liter Arrak Weißwein oder Champager Rezept: Man löst den Zucker im siedenden Wasser vollständig auf, gießt den Arrak dazu und und erwärmt auf dem Herd. Man lässt unter fortdauerndem Rühren, Aufschöpfen und Zurückgießen leise kochen, bis die Flüssigkeit wie dünner Sirup ist. Dann gießt man den Punsch in eine große Porzellanterrine und lässt ihn abkühlen. Beim Auftragen wird er mit Weißwein oder Champagner verdünnt, nach Bedarf gesüßt und mit Eisstückchen in die Gläser gegeben. Der Punsch kann aber auch warm getrunken werden. Roter Punsch I Zutaten: 500 g Zucker 250 ml Wasser 2 Flaschen Rotwein 0,5 Liter Arrak Rezept: Der Zucker wird mit dem Wasser aufs Feuer gesetzt. Ist der Zucker aufgelöst, wird der Rotwein dazugegeben und bis zum Kochen erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man den Arrak dazu und serviert. Der Punsch kann kalt oder warm getrunken werden. Roter Punsch II Zutaten: 1 Flasche Rotwein 250 ml Arrak 1 Zitrone 250 g Zucker 750 ml Wasser Rezept: Man gibt in ein Gefäß und erhitzt bis fast zum Kochen Rotwein, Arrak, den Saft der Zitrone, die Schale auf Zucker abgerieben, Zucker und Wasser. Der Punsch wird heiß serviert. Rheinwein-Punsch, kurze Form Zutaten: 2 Liter guten alten Rheinwein 2 Liter Wasser 750 ml Arrak oder Rum 1375 g Zucker Saft von 2 Zitronen Rezept: Man mischt den Rheinwein mit dem kochenden Wasser, Arrak oder Rum, Zucker und dem Saft von zwei Zitronen und serviert heiß. Sherry-Punsch Zutaten: 250 ml Sherry 250 ml Arrak 500 ml Wasser 16 Stück Würfelzucker Rezept: Man mischt Sherry, Arrak, heißes Wasser und Würfelzucker. Vor dem Servieren legt man je eine dünne Zitronenscheibe oben ins Glas. Feiner Whist-Punsch Zutaten: 1 Liter Wasser 500 g Zucker 3 Flaschen leichter Moselwein 3/4 Flasche Arrak de Goa Saft von 5 bis 8 Zitronen Rezept: Man kocht im Wasser den Zucker klar und fügt Moselwein, Arrak, Zucker und Zitronensaft hinzu. Die Menge des Zitronensaftes kann je nach Geschmack variiert werden. Der Wein darf nicht kochen, sondern muss nur sehr heiß sein. Silvesterabend-Punsch Zutaten: 2 Flaschen Rotwein 2 Flaschen Weißwein 2 Flaschen Wasser 1 kg Kandiszucker 1/2 Flasche feinen Arrak Saft von 1 Zitrone Rezept: Zuerst setzt man Wasser und Zucker in einer Kasserolle auf den heißen Ofen, lässt den Zucker zergehen und seiht die Flüssigkeit durch ein Sieb. Dann fügt man Weißwein und zuletzt den Rotwein hinzu, lässt bis ans Kochen kommen, gibt Zitronensaft und schließlich Arrak dazu. Der Punsch muss sehr heiß getrunken werden. Honig-Punsch Zutaten: 3 Liter Wasser 750 g Honig Nelken, Zimt 1 Orange 2 Zitronen Arrak Rezept: Man gibt zusammen Wasser, Honig, etwas Zimt und Nelken sowie die Schale einer Orange und zweier Zitronen. Die Mischung wird einige Zeit gekocht und der Schaum abgeschöpft. Hierauf seiht man die Flüssigkeit durch ein leinenes Tuch und gibt den Saft der Orange und der Zitronen nebst genügend Arrak dazu. Frucht-Punsch Zutaten: 1 Glas eingemachter Früchte (Ananas, Erdbeeren, Johannisbeeren, Pomeranzen usw.) 1/2 bis 3/4 Flasche Arrak 2 bis 3 Flaschen Weißwein 1 Gläschen Kognak 1 Flasche Champagner Rezept: Das Glas eingemachter Früchte wird mit dem Arrak unter stetem Umrühren gekocht und vom Feuer genommen. Sofort gießt man den heiß gemachten Weißwein und evtl. auch ein Gläschen Kognak dazu und rührt beim Aufgeben ganz vorsichtig den Champagner dazu. Orangen-Punsch Zutaten: 1 Liter Wasser 250 g Hutzucker Saft von 2 Zitronen Saft von 3 Apfelsinen Saft von 4 bis 5 bitteren Orangen 250 ml Kognak 250 ml Rum 500 ml Wein 1 Weinglas Maraschino Rezept: Man löst den Hutzucker im kochenden Wasser auf und fügt den filtrierten Saft der Zitronen, Apfelsinen, Orangen dazu. Dazu gibt man Kognak, Rum, Wein und Maraschino. Man verrührt alles gut, erhitzt den Punsch entweder, um ihn heiß zu servieren oder lässt ihn abkühlen und serviert kalt. Himbeer-Punsch I Zutaten: 2 Liter Teeaufguß von feinem schwarzen Tee 500 g Himbeersaft 1 kg Zucker 1 Liter Arrak Rezept: Man mischt den Teeaufguß mit dem Himbeersaft und macht sehr heiß. Darin löst man den Zucker auf, lässt aufkochen und gießt den Arrak hinzu. Der Punsch wird sofort heiß serviert. Himbeer-Punsch II Zutaten: 750 ml Himbeersirup 1,5 Liter Wasser 250 ml Rum 250 ml Kognak Zucker Rezept: Man gießt zum Himbeersirup das kochende Wasser, den Rum und den Kognak. Man süßt nach Geschmack, rührt gut um und serviert. Bisweilen fügt man noch ein Likörglas Maraschino hinzu, was den Geschmack sehr verfeinert. Likör-Rezepte Absinth Zutaten: 500 ml Wodka 2 Teelöffel Wermut (zerkleinert) 2 Teelöffel Anis (zerkleinert) 1/2 Teelöffel Fenchel 4 Kardamomen Kapseln 1/2 Teelöffel Koriander (gemahlen) 2 Teelöffe Angelikawurzel (zerhackt) Rezept: Man übergießt den Wermut mit dem Wodka und läßt 2 Tage stehen. Anschließend wird der Wermut durch Filtration entfernt und die restlichen Zutaten zugegeben. Diese Mischung läßt man nun 1 Woche stehen und filtriert dann nochmals. Sicherheitshinweise: Wird dieses Wermut-Getränk zu oft getrunken, so können Nieren- und Gehirnschäden auftreten. Deshalb war die Herstellung von Absinth in mehreren Ländern, darunter auch in Deutschland, bis 1998 verboten. Ananas-Likör Zutaten: 2-3 Ananas (frisch oder Dose) 4 Flaschen Mosel- oder Rheinwein 3 l Alkohol 3,5 kg Zucker Wasser Rezept: Die Ananas werden zerschnitten und mit dem Wein und dem Alkohol gemischt. Dies bleibt einige Tage stehen, dann wird filtriert. Jetzt fügt man den Zucker zu und füllt mit Wasser auf 10 Liter auf. Sicherheitshinweise: Reiner Alkohol ist leicht entzündlich, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Angelika-Likör Zutaten: 350 g Angelika-Stengel (frisch) 500 ml Brandy 350 g Zucker Rezept: Man schneidet die Stengel der Angelika (Engelwurz) in kurze Stücke und übergießt sie mit dem Brandy. Die gut verschlossene Flasche läßt man nun ca. 2 Wochen an einem sonnigen Platz stehen. Nach dieser Zeit löst man den Zucker in etwas Wasser auf und gibt diese Lösung ebenfalls in die Flasche. Nach weiteren vier Wochen filtriert man den Likör ab und bewahrt ihn in fest verschlossenen Flaschen auf. Sicherheitshinweise: keine Anis-Likör Zutaten: 4 g Anisöl 4 l Alkohol (90%) 3 kg Zucker Wasser Rezept: Man mischt das Anisöl mit dem Alkohol, gibt den Zucker dazu und füllt mit Wasser auf eine Gesamtmengen von 10 l auf. Sicherheitshinweise: Reiner Alkohol ist leicht entzündlich, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Brot-Likör Zutaten: 300 g Brotreste 300 g Zucker Wasser Rezept: Man gibt das Brot und Zucker in einen Gärbehälter und gibt so viel Wasser dazu, daß die Masse abgedeckt ist. Man läßt jetzt 3-4 Wochen an einem warmen Ort stehen und filtriert anschließend ab. Der Likör kann durch Zugabe von Rum oder Vanille verbessert werden. Sicherheitshinweise: keine Bündner Rötelli Zutaten: 500 Kirschen (gedörrt) 1 Zimtstange (2-3 cm lang) 1 Vanillestengel 4 ganze Nelken 4 Wacholderbeeren (zerquetscht) 1/2 Kaffeelöffel Anis (ganz) evt. Sternanis 1 l gewöhnlicher Schnaps 1 kg Zucker 1 l Wasser Rezept: Man gibt in ein Sterilisierglas die Kirschen, den Zimt, die Vanille, die Nelken, die Wacholderbeeren, den Anis und den Schnaps, schließt das Gefäß gut ab und läßt 4 bis 6 Wochen an der Sonne oder an einem warmen Ofen stehen (ab und zu schütteln). Anschließend kocht man den Zucker mit dem Wasser auf, läßt erkalten, mischt den Rest dazu, filtriert und verfeinert mit etwas Kirsch. Sicherheitshinweise: keine Danziger Goldwasser Zutaten: 1250 g Alkohol 1000 g Rosenwasser 1000 g Spiritus Aurantii florum 12 Tropfen chinesisches Zimtöl 12 Tropfen Zitronenöl 12 Tropfen Muskatöl 15 Tropfen Safrantinktur Rezept: Spiritus Aurantii florum ist eine Lösung von 10 Teilen Pomeranzenblütenöl in 990 Teilen Alkohol (80%). In den fertigen Likör werden noch einige Blätter fein zerschnittenes Blattgold verteilt. Sicherheitshinweise: Reiner Alkohol ist leicht entzündlich, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Eier-Likör Zutaten: 6 frische Hühnereier 150 g Puderzucker 1/4 Vanillestange 3/4 Tasse Milch (abgekocht) 1/4 Tasse Dosenmilch (10%) 125 ml Alkohol (90%) etwas Rumaroma Rezept: Man rührt die Eier, den Puderzucker und der Vanillestange schaumig bis die Masse dickcremig ist. Man schlägt nun langsam weiter, gibt langsam die Milch und die Dosenmilch dazu und zum Schluß den Alkohol und das Rumaroma. Der Likör wird jetzt in Flaschen abgefüllt und vor Sonne geschützt. Vor dem Servieren muß er geschüttelt werden. Sicherheitshinweise: Reiner Alkohol ist leicht entzündlich, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Erdbeer-Likör 2 Zutaten: 250 g frische, kleine Erdbeeren 700 ml Cognak oder Weinbrand 250 g Kandiszucker (weiß) Rezept: Man halbiert die Erdbeeren, gibt sie in eine Flasche und gibt den Zucker und den Cognak dazu. Die Flasche sollte jetzt fast vollständig gefüllt sein. Man stellt die verschlossene Flasche jetzt 3 Wochen lang an einen kühlen Ort (Keller) und filtriert danach ab. Sicherheitshinweise: keine Hagebutten-Likör Zutaten: 500 g Hagebutten 250 ml Rosenblätter (rot, duftend) 150-200 g Kandiszucker (weiß) 0,7 l Obstler oder Doppelkorn Rezept: Man gibt die zerkleinerten Hagebutten mit Kernen und die restlichen Zutaten in ein Gefäß und läßt das verschlossene Gefäß 4-6 Wochen an einer warmen Stelle stehen. Täglich schüttelt man das Gefäß durch. Anschließend filtriert man und läßt noch einige Zeit stehen. Sicherheitshinweise: keine Kümmel-Likör Zutaten: 200 g Kochkümmel 10 g Sternanis Messerspitze Zimt 750 g Zucker Rezept: 200 g Kochkümmel und 10 g Sternanis werden gemengt und mit einer Messerspitze gestoßenem Zimt vermischt; auf diese Gewürze gießt man 2 l Kornbranntwein, verschließt die Flasche und stellt sie in einem Topf mit kaltem Wasser auf den Herd. Das Wasser darf sich nur allmählich erwärmen und ganz langsam zum Kochen kommen; nachdem es 1/2 Stunde gekocht hat, zieht man den Topf vom Feuer und läßt ihn erkalten. Zu dem erkalteten Likör gießt man 750 g geklärten Zucker, schüttelt es gut durcheinander, filtriert den Likör am nächsten Tage und füllt ihn in Flaschen. Ingwer-Likör Zutaten: 1 kg weiße Johannisbeeren 2 l Wasser 1 kg Zucker 200 g Ingwer (gestoßen) 2 l Alkohol (70%) Rezept: 1 kg weiße Johannisbeeren werden mit 2 l Wasser gekocht und zerrührt, darnach wird der Saft durch ein Tuch klar abgegossen. In dem Saft kocht man 1 kg Zucker auf, schäumt ihn gut ab und läßt ihn erkalten. Auf 200 g gestoßenen Ingwer gibt man 2 l feinen, 70 prozentigen Weingeist, gießt den erkalteten Zucker dazu und füllt die Masse in Flaschen, die man verkorkt 14 Tage in die Sonne stellt. Alsdann filtriert man den Likör und bringt ihn in die zur Aufbewahrung bestimmten Flaschen. Kirsch-Likör Zutaten: 1 kg Kirschen 1 Obertasse schwarze Johannisbeeren 3 g Zimt 1 g Vanille 2 l Branntwein 500 g Zucker Rezept: 1 kg Kirschen, halb süße, halb saure, werden abgestielt und entkernt und die Kerne zerstoßen; beides wird in Flaschen gefüllt; dazu kommen 1 Obertasse schwarze Johannisbeeren, 3 g Zimt und 1 g Vanille. Nachdem man 2 l Branntwein aufgegossen, läßt man die Masse 3-4 Wochen in der Sonne destillieren, gießt alsdann den Saft ab durch ein feines Tuch, mischt 500 g geklärten Zucker darunter und bringt die fertig gefüllten Flaschen an einen kühlen Ort. Quitten-Likör Zutaten: Quitten Zucker Franzbranntwein bittere Mandeln Zimt Koriander Rezept: Die Quitten werden mit einem Tuche sauber abgeputzt, danach zerrieben und 24 Stunden in den Keller gestellt. Dann drückt man durch ein Tuch den Saft klar ab und kocht ihn auf, gibt auf je 1 l Saft 350 g Zucker hinein und läßt denselben klar kochen. Nach dem Erkalten gibt man ebensoviel guten Franzbranntwein dazu, wie man Saft hat, und fügt nun auf jeden Liter Flüssigkeit 10 g bittere, abgeschälte aber ungestoßene Mandeln, 5 g ganzen Zimt und 10 g Koriander. Man füllt den Likör in reine Flaschen oder Krüge und läßt diese 3-4 Wochen an der Sonne stehen. Alsdann wird der Likör filtriert und an einem kühlen Orte aufbewahrt. Hagebutten-Likör Zutaten: 1 kg Hagebutten 2 l Branntwein 2 l Wasser 500 g Zucker Rezept: Auf 1 kg Hagebutten rechnet man 2 l Branntwein, 2 l Wasser und 500 g Zucker. Die Hagebutten werden sauber gewaschen, in Viertel geschnitten und in Flaschen getan. Nun gießt man den Branntwein darauf und läßt die Hagebutten 3-4 Wochen an der Sonne destillieren. Nachdem man die Masse filtriert hat, gießt man abgekochtes Wasser und den geläuterten Zucker dazu und füllt den Likör auf Flaschen. Man kann ihm mit einigen Tropfen "Breton" eine angenehme rote Farbe geben. Schlehen-Likör Zutaten: Schlehen Gewürznelken Zimt (ganz) Kandiszucker Korn oder Franzbranntwein Rezept: (Originalrezept nach Fräulein L. Huisken in Braunschweig.) Große, gut ausgereifte Schlehen werden mit einem Tuche abgewischt und darnach mehrmals mit einer Nadel durchstochen. Dann füllt man Weinflaschen zum dritten Teil mit den Schlehen, gibt in jede Flasche 10-15 Gewürznelken und etwas ganzen Zimt, füllt das zweite Drittel mit gestoßenem weißen Kandiszucker und gießt dann guten Korn- oder Franzbranntwein darauf. Die gut verkorkten Flaschen werden 6-8 Wochen in die Sonne gestellt und von Zeit zu Zeit geschüttelt. Der hierauf filtrierte Likör wird am kühlen Orte aufbewahrt. Französischer Nuß-Likör Zutaten: 1 Schock (60 Stück) Walnüsse 30 Gewürznelken 10 g Zimt (ganz) 500 g gelber Kandiszucker 1,5 l Kognak Rezept: 1 Schock Walnüsse, die schon vor Ende Juni gepflückt sein müssen, werden zerstoßen, 30 Gewürznelken und 10 g ganzer Zimt werden dazu getan, ferner 500 g gelber Kandiszucker, den man vorher zerstößt; dann gießt man 1 1/2 l guten Kognak darauf und läßt ihn in gut verkorkten Flaschen 6 Wochen in der Sonne destillieren, während man ihn recht oft umschüttelt. Hierauf wird der Likör durch Löschpapier filtriert und verwahrt. Ananas-Likör Zutaten: 1 Ananas 1 l Wasser 100 g Zucker 2 l Kognak Rezept: Eine nicht zu kleine Ananas wird mit einem Tuche abgerieben und in Würfel geschnitten; dann kocht man sie in 1 l Wasser 1/2 Stunde und gibt 100 g geklärten Zucker und 2 l feinen Kognak dazu. Hierauf rührt man alles durcheinander und füllt es in Flaschen oder besser noch in eine große Glasbüchse, die man mit Leinwand und Schweinsblase zubindet und in die Sonne stellt, wo sie von Zeit zu Zeit geschüttelt wird. Nach 3-4 Wochen ist der Likör destilliert und kann nun filtriert und aufbewahrt werden. Erdbeer-Likör Zutaten: 300 ml Walderdbeeren 300 ml weißer Kandiszucker 300 ml Kognak 6-7 Gewürznelken Rezept: Man füllt eine Weinflasche zum dritten Teil mit kleinen reifen Walderdbeeren, zum dritten Teil mit gestoßenem weißen Kandis und das letzte Drittel mit feinem Kognak, man gibt noch 6-7 Gewürznelken hinein und verfährt weiter wie oben (Ananaslikör) beschrieben. Curacao Zutaten: 100 g Orangen- oder Apfelsinenschale 2 l Franzbranntwein 200 g gelber Kandiszucker Rezept: 100 g Orangen- oder Apfelsinenschale wird von dem inneren weißen Pelz befreit, was sich am leichtesten bewerkstelligen läßt, wenn man die Schalen vorher einige Zeit in Wasser legt. Nun werden die Schalen in kleine Stücke geschnitten und mit 2 l Franzbranntwein aufgestellt, am besten in Krügen, die man 2-3 Wochen beim Ofen oder 3-4 Wochen im Keller stehen läßt, aber recht häufig umschüttelt. Dann gießt man den Branntwein ab, preßt die Schale aus, gibt 200 g gestoßenen gelben Kandis dazu und füllt ihn wieder in Flaschen, die täglich geschüttelt werden müssen, bis der Zucker geschmolzen ist. Schließlich stellt man den fertigen Likör an einen kühlen Ort. Hinweis: Geklärter oder geläuterter Zucker Da früher der Zucker nicht so rein war wie heute, wurde er damals vor bestimmten Verwendungszwecken geklärt oder geläutert. Bei der heutigen Zuckerqualität ist dieses Verfahren nicht mehr notwendig. Der Vollständigkeit halber hier die Vorschrift: Der Zucker wird in Stücke geschlagen und in einem Bunzlauer, Nickel- oder Messinggefäß auf das Feuer gebracht, nachdem man ihn mit Wasser angeweicht; auf 1 Pfd. Zucker rechnet man etwa 1/4 l Wasser. Sobald der Zucker anfängt zu kochen, bildet sich Schaum an der Oberfläche, den man mit einem Schaumlöffel abnimmt; die sich an den Seiten des Gefäßes absetzenden Unreinigkeiten und den Schaum entfernt man mit einem saubern feuchten Tuche. Hinweis zur Zutat Franzbranntwein Laut Römpp-Chemielexikon ist Franzbranntwein eine Flüssigkeit, die früher durch Destillation von billigen Weinen, Weintrestern und sonstigen Weinabfällen gewonnen wurde (sog. französischer Branntwein). Dieser Franzbranntwein ist als geringwertiger Weinbrand zu bezeichnen. Heute stellt man Franzbranntwein durch vermischen von verdünntem Alkohol mit aromatischen Tinkturen her. Er wird als Körperpflegemittel, zu Einreibungen usw. verwendet. Der Rezeptautor hat also als Zutat Franzbrannwein angegeben, weil dieser damals billiger war als normaler Branntwein. Gefährlich ist diese Verwendung mit Sicherheit nicht, der Geschmack ist eventuell nicht ganz so gut, je nach verwendetem Franzbranntwein. Ich empfehle Ihnen daher für diese Liköre anstatt Franzbranntwein besser "normalen" Branntwein zu verwenden Essenzen und Extrakte Essenzen und Extrakte sind konzentrierte Auszüge aus vegetabilischen und animalischen Substanzen, in flüssigem Zustand hergestellt. Nach diesen allgemeinen Begriffen bedient sich die Küche derselben nicht. Sie versteht darunter solche Flüssigkeiten, die durch starkes Einkochen von Absuden aus Schlachtfleisch, Geflügel, Wild, Fischen, Früchten, Gewürzen, Kräutern und Wurzeln gewonnen werden. Die Essenzen und Extrakte dienen als Würze zu verschiedenen Speisen, Bäckereien und Getränken, um deren Schmackhaftigkeit zu erhöhen und als Beihilfe zur raschen Bereitung derselben, wenn sie sich in der Vorratskammer befinden. Kaffee-Zucker-Extrakt Zutaten: 500 g Kaffee 500 g Zucker Rezept: 500 g Kaffee werden frisch gebrannt, gemahlen, mit ½ Liter kaltem Wasser angegossen zugedeckt, nach 24 Stunden abgeseiht, die Flüssigkeit mit 500 g Zucker bis auf 1/3 eingekocht, zum Erkalten bei Seite gestellt, in kleine Fläschchen abgefüllt, diese gut verkorkt und kalt aufbewahrt. Ein Kaffeelöffel voll genügt zur Bereitung einer Tasse Kaffee. Knoblauch-Essenz Zutaten: 10 Knoblauchzehen 10 Gewürznelken 4 Lorbeerblätter 50 g Zucker 1 Liter Weißwein Rezept: 10 Knoblauchzehen, 10 Gewürznelken und 4 Lorbeerblätter werden mit 50 g Zucker in 1 Liter Weißwein 2 Stunden lang langsam gekocht, dann filtriert und in kleine Fläschchen abgefüllt. Wird tropfenweise zu Sulzen und Saucen verwendet. Limonaden-Essenz Zutaten: 12 Zitronen 1,25 kg Zucker Rezept: Die Schalen von 5 unbehandelten Zitronen werden auf 250 g Zucker abgerieben. Inzwischen wird 1 kg Zucker geläutert, der Zitronenzucker zerstoßen, mit dem Saft von 12 Zitronen vermischt, der Zuckerläuterung beigegeben und die Masse, ohne dass sie zum Kochen kommt, über dem Feuer glatt gerührt, dann durch ein Tuch geseiht und nach dem Erkalten in Flaschen abgefüllt. Ein Löffel von dieser Essenz mit 1 Glas Wasser gibt eine sehr gute Limonade. Madeira-Essenz Zutaten: 500 g Trüffeln Wurzeln, Kräuter und Gewürze 1 Flasche Madeira 1 Blättchen Mazis Rezept: 500 g Trüffeln werden gereinigt, geschält, zerschnitten und in eine Pfanne gelegt. Inzwischen wird aus Wurzeln, Kräutern und Gewürzen 2 Stunden lang eine Brühe gekocht, diese über die Trüffeln geseiht, 1 Flasche Madeira daran gegossen und mit 1 Blättchen Mazis 1 Stunde lang gekocht. Wenn die Masse erkaltet ist, wird die Essenz abgeseiht und zu Ragouts, Saucen und Farcen in Flaschen aufbewahrt. Mandel-Essenz Zutaten: 300 g süße Mandeln 100 g bittere Mandeln 1200 g Hutzucker Rezept: 300 g süße und 100 g bittere Mandeln werden abgebrüht, geschält und mit etwas Wasser zu einem Brei gestoßen. Inzwischen werden 1200 g Hutzucker geläutert, bis er lange Fäden zieht, die Mandelmasse eingerührt, nach einmaligem Aufkochen vom Feuer gezogen, durch ein Haarsieb gestrichen und in Flaschen abgefüllt. Zu rascher Bereitung von Mandelmilch, auch zu Mandelgebäck mit Vorteil zu verwenden. Punsch-Essenz mit Arrak Zutaten: 1 kg Hutzucker 6-8 Zitronen 1 Flasche Arrak Rezept: 1 kg Hutzucker wird mit 300 ml Wasser geläutert, der Saft von 6-8 Zitronen eingeträufelt und verrührt, nach dem Erkalten eine große Flasche feinster Arrak daran gegossen und die Essenz in verkorkten und womöglich versiegelten Flaschen aufbewahrt. Punsch-Essenz mit Rum Zutaten: 2 kg Zucker 10 Zitronen 3 Liter Jamaika-Rum Rezept: 2 kg Zucker, worauf die Schalen von 2 Zitronen abgerieben, werden mit ½ Liter Wasser geläutert und fleißig abgeschäumt. Inzwischen wird der Saft von 10 Zitronen filtriert und mit 3 Liter Jamaika-Rum der Zuckerlösung beigegossen. Sardellen-Essenz Zutaten: 300 g Sardellen 50 Tropfen Zitronensaft Weißwein Rezept: Um eine gute Sardellen-Essenz herzustellen, nimmt man 300 g Sardellen, zerstößt sie mitsamt den Gräten und verkocht sie entweder in Wasser mit 50 Tropfen Zitronensaft oder in Weißwein bis zu völliger Auflösung, fügt etwas Pfeffer hinzu, filtriert den Absud durch ein Haarsieb und füllt ihn in eine Flasche, die verkorkt, kalt aufbewahrt wird. Schinken-Essenz Zutaten: 500 g Schinken oder Rauchfleisch etwas Butter Mehl Fleischbrühe Wurzeln und Kräutern aller Art Pfefferkörner Gewürznelken 1 Mazisblatt einige Lorbeerblätter einige Tropfen Zitronensaft Rezept: 500 g Schinken oder Rauchfleisch ohne Fett werden in Scheiben geschnitten, in einer Pfanne abgeschwitzt, etwas Butter dazu gegeben, mit einigen Spritzchen Mehl verrührt, Fleischbrühe daran gegossen und mit Wurzeln und Kräutern aller Art, mit Pfefferkörnern, Gewürznelken, 1 Mazisblatt und einigen Lorbeerblättern 5 Stunden lang gekocht, mit einigen Tropfen Zitronensaft abgelöscht, wieder aufgekocht, dann abgeseiht und in Flaschen abgefüllt. Schoten-Extrakt Zutaten: Schoten von Hülsenfrüchten 1 Löffel kohlensaures Natron Zucker Rezept: Die ausgekernten Schoten aller Hülsenfrüchte werden, so lange sie noch grün sind, mit kochendem Wasser angegossen, mit 1 Löffel kohlensaurem Natron scharf ausgekocht, abgeseiht, mit Zucker dick eingekocht, in Flaschen abgefüllt und löffelweise zur Suppenbrühe verwendet, die dadurch einen angenehmen, frischen Gemüsegeschmack erhält. Vanille-Essenz Zutaten: 50 g Vanilleschoten 800 ml Alkohol Rezept: 50 g Vanilleschoten werden in Streifchen geschnitten, mit 800 ml Alkohol übergossen, das Geschirr luftdicht verschlossen und einen Monat an einem warmen Ort aufgestellt, doch muss die Masse von Zeit zu Zeit geschüttelt werden. Hierauf wird die Essenz abgeseiht und in kleine Fläschchen abgefüllt. Wird tropfenweise zu Bäckereien, Saucen und Mehlspeisen verwendet. Wild-Essenz Zutaten: 1 Rebhuhn 1 Wildente 1 Hase 1 Lendenstück von einem Hirsch Fleischbrühe ½ Liter Weißwein Kräuter, Wurzeln und Gewürze Rezept: 1 Rebhuhn, 1 Wildente und 1 Hase werden mit dem Lendenstück von einem Hirsch in kleine Stücke zerlegt, die Knochen zerstoßen und diese samt dem Fleisch mit guter Fleischbrühe angegossen, zum Kochen gebracht, mit ½ Liter Weißwein abgelöscht, Kräuter, Wurzeln und Gewürze dazu gegeben, alles zusammen aufgekocht, abgeschäumt, die Essenz erkaltet, durchgeseiht und in Flaschen abgefüllt. Zitronenschalen-Essenz Zutaten: 4 Zitronen 1 Flasche Branntwein Rezept: 4 Zitronen werden abgeschält, an die Schalen in einer Porzellanschüssel 1 Flasche Branntwein gegossen, nach 20 Tagen abgeseiht und in Flaschen abgefüllt. Bischof-Essenz Zutaten: 6 Pomeranzen ½ Liter Jamaika-Rum Rezept: 6 Stück frische, nicht zu reife Pomeranzen werden geschält, die Schale in eine Porzellanschüssel eingelegt, ½ Liter feinster Jamaika-Rum daran gegossen, die Schüssel gut zugedeckt, 24 Stunden in der Nähe eines mäßig warmen Ofens aufgestellt, die Flüssigkeit abgeseiht, in Fläschchen abgefüllt, diese verkorkt und kalt aufbewahrt. Kardinal-Essenz Zutaten: 3 Pomeranzen 2 Apfelsinen ¼ Vanilleschote 1 Flasche Kognacesiebte Holzasche Petroleum Rezept: 3 bittere Pomeranzen und 2 Apfelsinen werden geschält, die Schalen mit dem Fleisch der Apfelsinen und der vierte Teil einer Vanilleschote in einem Porzellangeschirr mit 1 Flasche Kognac übergossen, das Geschirr luftdicht verschlossen, 5 Tage in der Sonne stehen gelassen, die Flüssigkeit nach dieser Zeit in Fläschchen filtriert, diese verschlossen und aufbewahrt. Beim Gebrauch genügen 100 ml Essenz zu 1 Liter Wein. Cayenne-Pfeffer-Essenz Zutaten: 50 g Cayenne-Pfeffer 1 Liter Alkohol Rezept: 50 g feiner Cayenne-Pfeffer werden in einem Porzellangeschirr mit 1 Liter Alkohol (möglichst hochprozentig) übergossen, 3 Wochen lang an einem nicht zu warmen Orte stehen gelassen, durchgeseiht und in Fläschchen abgefüllt. Champignons-Essenz Zutaten: Champignons Fleischbrühe Salz Zitronensaft Rezept: Die Champignons werden vorsichtig gereinigt, klein zerschnitten, mit etwas Salz und einigen Tropfen Zitronensaft in guter Fleischbrühe 40 Minuten kräftig gekocht, abgeseiht, in Flaschen abgefüllt, etwas Olivenöl darauf gegossen, die Flaschen verkorkt, luftdicht versiegelt und kalt aufbewahrt. Essenz à la francaise Zutaten: Thymian Petersilie Kerbel Lauch Estragonzweige 150 g Salz einige Pfefferkörner 6 Gewürznelken 5 Macisblättchen 6 Lorbeerblätter Zwiebeln 12 Schalotten eine Knoblauchzehe 10 g Morcheln 2 Selleriewurzeln 20 g Koriander 1 Liter Weißwein Rezept: Ein sog. Küchenbuoquet, bestehend aus Thymian, Petersilie, Kerbel, Lauch und Estragonzweigen, ferner 150 g Salz, einige Pfefferkörner, 6 Gewürznelken, 5 Macisblättchen, 6 Lorbeerblätter, Zwiebeln, 12 Schalotten, eine Knoblauchzehe, 10 g Morcheln, 2 Selleriewurzeln und 20 g Koriander werden mit 1 Liter Weißwein angegossen, 5 Stunden langsam gekocht, abgeseiht und in kleine Fläschchen aufbewahrt. Essenz à la jardinière Zutaten: 1 altes Huhn 1 kg mageres Ochsenfleisch 4 Kalbsstorzen einige Mohrrüben Salatköpfe Zwiebel Kohlrübchen Wirsing- und Kohlköpfe Sellerie und Petersilienwurzel Sauerkohlkopf Kerbel Thymian Rezept: Ein altes Huhn, 1 kg mageres Ochsenfleisch in kleine Stücke zerschnitten, 4 Kalbsstorzen, einige Mohrrüben, Salatköpfe, Zwiebel, Kohlrübchen, Wirsing- und Kohlköpfe, Sellerie und Petersilienwurzel, Sauerkohlkopf, etwas Kerbel und Thymian werden während 4 Stunden in guter, frischer Fleischbrühe langsam verkocht, dann abgeseiht, die Flüssigkeit völlig entfettet und in verkorkten Flaschen aufbewahrt. Fisch-Essenz, gemischt Zutaten: Verschiedene kleine Flußfische Salz Pfefferkörner Zwiebel Mohrrüben Petersilie Estragon Lorbeerblätter Gewürznelken Zitronenschale Weißwein Rezept: Verschiedene kleine Flußfische, frisch gefangen, werden ausgenommen, gut gereinigt, zerschnitten, verwiegt, mit etwas Salz, ganzen Pfefferkörnern, Zwiebeln, Mohrrüben, Petersilie, Estragon, Lorbeerblättern, Gewürznelken und gehackter Zitronenschale in 2 Teilen Wasser und 1 Teil weißem Wein in einem Dampfkochtopf langsam breiartig verkocht, die Flüssigkeit durch ein Sieb geseiht und zum Gebrauch an Suppen, Saucen, Sulzen und Ragouts, in Flaschen aufbewahrt. Fleisch-Essenz, russisch Zutaten: 500 g roher Schinken 500 g Kalbfleisch 500 g Ochsenfleisch 250 g grüner Speck Wurzeln und Kräuter 150 g Butter 2 Liter Fleischbrühe 1 Flasche Madeira 5 g weißer Pfeffer Rezept: 500 g roher Schinken, 500 g Kalbfleisch, 500 g Ochsenfleisch und 250 g grüner Speck werden gewürfelt, mit Wurzeln und Kräutern unter Zugabe von 150 g frischer Butter geröstet, mit 2 Liter guter, aber nicht zu fetter Fleischbrühe abgelöscht, 1 Flasche Madeira daran gegossen, mit 5 g weißem Pfeffer langsam 4 Stunden lang gekocht, durchgeseiht und die Essenz zu Saucen und Ragouts aufbewahrt. Die Fleischrückstände können zu Einlagen und zu Farcen verwendet werden. Geflügel-Essenz Zutaten: 1 altes Huhn 400 g gehacktes Kalbfleisch 1 Zwiebel 2 Nelken 2 Lorbeerblätter Wurzeln und Kräuter Rezept: Ein altes Huhn wird gerupft, ausgenommen, gereinigt, leicht gedämpft, entbeint, das Fleisch gehackt, die Knochen zerstoßen, mit 400 g gehacktem Kalbfleisch, 1 Zwiebel, 2 Nelken, 2 Lorbeerblättern, Wurzeln und Kräutern in der Hühnerbrühe, der noch etwas warmes Wasser zugegossen wird, 3 Stunden ganz langsam gekocht, die Essenz durchgeseiht, entfettet und in Flaschen eingefüllt. Gemischter Extrakt Zutaten: 50 g Nüsse 10 g Muskatblüte 15 g Gewürznelken 25 g Senfkörner einige Pfefferkörner 5 Lorbeerblätter etwas Ingwer geriebener Meerrettich Salz Weinessig Rezept: 50 g Nüsse werden entkernt, die Kerne abgebrüht, geschält, mit 10 g Muskatblüte, 15 g Gewürznelken, 25 g Senfkörnern, einigen Pfefferkörnern, 5 Lorbeerblättern, etwas Ingwer, geriebenem Meerrettich und etwas Salz in einen Topf eingeschichtet, mit kochendem Weinessig reichlich übergossen und zum Erkalten bei Seite gestellt. Wenn die Flüssigkeit nicht mehr dampf, wird der Topf zugebunden und der Extrakt nach 14 Tagen bis 3 Wochen abgeseiht und in wohl verkorkten Flaschen aufbewahrt. Ist sehr pikant und wird zu Ragouts und Saucen in kleinen Quantitäten verwendet. Hering-Essenz Zutaten: 2 frische Heringe Rezept: 2 frische Heringe werden gewässert, entgrätet, verwiegt, in 300 ml Wasser verkocht, durch ein Haarsieb geseiht und in Fläschchen eingefüllt. Zu Saucen und Ragouts zu verwenden. In derselben Weise wird auch die Sardellenessenz bereitet und verwendet, doch müssen die Sardellen frisch sein, gut gewässert, ausgenommen und gereinigt werden. Kaffee-Essenz Zutaten: 150 g Mokka etwas ganzer Zimt 2 Gewürznelken 2 Liter Alkohol Rezept: 150 g fein gemahlener und gesiebter Mokka werden mit etwas ganzem Zimt und 2 Gewürznelken in 2 Liter Alkohol 10 Tage lang stehen gelassen, danach Zimt und Nelken herausgenommen, die Essenz abgeseiht und in Flaschen abgefüllt. Wird zu Kaffee-Cremen und Gefrorenem verwendet. Hinweis: Geklärter oder geläuterter Zucker Da früher der Zucker nicht so rein war wie heute, wurde er damals vor bestimmten Verwendungszwecken geklärt oder geläutert. Bei der heutigen Zuckerqualität ist dieses Verfahren nicht mehr notwendig. Der Vollständigkeit halber hier die Vorschrift: Der Zucker wird in Stücke geschlagen und in einem Bunzlauer, Nickel- oder Messinggefäß auf das Feuer gebracht, nachdem man ihn mit Wasser angeweicht; auf 1 Pfd. Zucker rechnet man etwa 1/4 l Wasser. Sobald der Zucker anfängt zu kochen, bildet sich Schaum an der Oberfläche, den man mit einem Schaumlöffel abnimmt; die sich an den Seiten des Gefäßes absetzenden Unreinigkeiten und den Schaum entfernt man mit einem saubern feuchten Tuche. Rezepte mit Papaya Papaya oder Melonenbaum, Carica Papaya Papaya (Carica papaya, auch Melonenbaum genannt) ist ein tropischer Baum, der zur Familie Melonenbaumgewächse (Caricaceae) gezählt wird. Der Baum stammt ursprünglich aus dem Küstenregionen des tropischen Amerikas. Schon zu Beginn des 16. Jahrhundert begannen d diese Pflanze auch auf den Antillen und den Philippinen anzupflanzen. Heute wird sie weltwe und Subtropen kultiviert. Der Melonenbaum ist ein milchsaftführender Baum, der nur ein Alter von 4-5 Jahren erreicht. Seine besitzt einen unangenehmen, rettichartigen Geruch und scharfen Geschmack. Der Stamm wird in w m hoch und 40-60 cm dick; er ist meist unverzweigt, bei den männlichen Pflanzen schlank, bei den gedrungener, säulenförmig gerade, glatt und nackt und nur durch Blattnerven rau; die hin und wiede Äste stehen sparrig vom Hauptstamm ab und sind oft knorrig gekrümmt. Die Rinde ist dünn lederar oder graugrüner, oben von grüner Farbe. Die Konsistenz des Stammes ist keineswegs holzartig, so und krautig, strunkähnlich; im Innern ist er größtenteils, mit Ausnahme des Grundes, hohl und nur a markigen Querwänden versehen. Die Blätter sind, ähnlich den Wedeln einer Palme, erst an der Spitze des Stammes büschelig gehäu Streckung des Stammes entfernter stehend; sie haben bis 1 m lange, stielrunde, am Grunde verdic welche am unteren Teil der Krone horizontal vom Stamm abstehen, im oberen Teil derselben aber aufrichten. Die Blattfläche erreicht einen Durchmesser von ½ m; sie ist rundlich, am Grunde herzför handteilig, mit meist sieben (seltener 6-9) abermals gelappten Zipfeln. Seine Oberfläche ist leuchten Unterseite etwas blasser; beide Flächen sind kahl, die Konsistenz dünn und weich. Die Blüten sind nur vereinzelt zwittrig und stehen in traubigen oder rispigen Blütenständen in den Blattachseln. Die stehen in horizontal abstehenden oder hängenden, sparrigen dichasialen Rispen auf oft 1 m langen sind klein, weiss, gelb oder grünlich gelb von außen und blassgelb von innen, meist wohlriechend. D Blüten sitzen, meist in dreiblütigen Dichasien auf kurzen, dicken Stielen; sie sind doppelt so lang als weiß oder gelblich, glockig, getrenntblättrig. Die Frucht ist eine fleischige, vielgestaltige, innen mit Fruchtmus erfüllte Beere, melonenähnlich, etw und halb so breit, oft nach den Enden verschmälert; die Außenseite ist etwas glänzend und intensiv Innere etwas heller, mit einem Stich ins rötliche; unreife Früchte sind lauchgrün. Da der Baum oft an blüht, während er unten reife Früchte trägt, so sind die letzteren an demselben Baume in allen Entw vorhanden. Unreife Früchte erhalten, wie alle übrigen Teile der Pflanze, reichlich Milchsaft; reife Frü schwer werden, sind milchsaftfrei, haben wenig angenehmen Geruch, aber großen Wohlgeschmac Im Fruchtmus liegen die zahlreichen, schwarzen Samen; ihre Schale ist lederartig, glänzend, runze Hülle und einer glasigen Membran umgeben; sie besitzen einen etwas scharfen, kresseartigen Ges Der Melonenbaum trägt das ganze Jahr hindurch Blüten und Früchte Der deutsche Name „Melonenbaum“ erklärt sich durch die Form der Früchte. Der Name „Papaya“ k brasilianischen Bezeichnung des Baumes = Papai. Das erste Exemplar in Europa befand sich 1651 neapolitanischen Arztes Dr. Marius Schipanus, wahrscheinlich aus Samen von Bagdad, und durch Petrus de Valle eingeführt; ein anderes wuchs 1690 im botanischen Garten von Hampon Court. Allgemeine Verwendungsmöglichkeiten von Papaya/Melonenbaum Sowohl die Teile der Pflanze als solche, als auch die Bestandteile derselben, finden sich vielfach im verdienen auch hinsichtlich ihrer medizinischen Eigenschaften volle Beachtung. Eingeborene benut Traufe zum Auffangen des Regenwassers; die Blätter dienen an Stelle der Seife zum Reinigen der gehackt und mit Kochsalz bestreut werden sie als Futter für magere Pferde benutzt, um letztere fett Blattstiele geben Pfeifenrohre, das Bast wird als Bindemittel gebraucht. Die männliche Blüte dient a eingemacht als Kompott (Baillon). Die Frucht dient als Nahrungsmittel und gilt als sehr gesund. Das kosmetisches Mittel zur Erzeugung einer weißen Haut. Die Samen haben einen pikanten Kressege zur Vertreibung von Eingeweidewürmern. Die umfassendste Verwendung findet der Milchsaft und d Papain. Von dem Milchsaft weiß man schon lange, dass er sowohl zu frisches Fleisch, als auch zu macht, was man auch erreicht, wenn man das Fleisch, in Papayablätter eingehüllt, eine Nacht liege auf der Insel Bourbon seine wurmtreibenden Eigenschaften erkennen und man benutzte ihn allgem Bandwurm und Askariden (Spulwürmer). Äußerlich dient der Saft als Mittel gegen Hautausschläge, Sommersprossen. Das Papain zeigt die Wirkungen des Milchsaftes in erhöhtem Maße. Verwundet durch zarte Nadelstiche, so entfernt aufgetragene Papainlösung Tätowierungen und Schießpulverfl Papain zur Behandlung membranöser Diphterie verwendet. Papaya-Fruchtbrei Man halbiert die Frucht, entfernt die in glasiger Hülle liegenden Samen und schabt mit dem Löffel d Fleisch zu einem Brei, den man mit Zucker und Kognak oder noch besser Rotwein verrührt. Im letz schmeckt der Brei etwa wie sehr gute Kirschen. Papaya-Fruchtsalat Zutaten: 1 Papaya Zitronensaft Rezept: Die Papaya wird geschält, die Samen werden entfernt, das Fruchtfleisch wird in Würfel geschnitten Schüssel gegeben. Zitronensaft und evtl. Honig darüber träufeln und servieren. Papaya-Mango-Salsa Zutaten: 1 Papaya geschält, entkernt und klein geschnitten 1 Mango, geschält, entkernt und klein geschnitten 1 große rote Paprika, entkernt und klein geschnitten 1 Avocado, geschält, entkernt und klein geschnitten ½ Süße Zwiebel, geschält und gewürfelt 2 Eßlöffel Koriander, gehackt 2 Eßlöffel Balsam-Essig Salz nach Geschmack Pfeffer nach Geschmack Rezept: Diese Sauce passt sehr gut zu Huhn oder gegrilltem Fisch. Alle Zutaten werden im Mixer gut gemischt. Die Sauce wird gut gekühlt serviert. Papaya-Chutney Zutaten: 1 Papaya 2 kleine Zwiebeln 1 Eßlöffel Öl 1 Teelöffel Curry 125 ml Weißweinessig 80 g Honig 5 g Ingwer, frisch 1 Nelke 1 Lorbeerblatt 1 Sternanis Rezept: Die Papaya wird geschält, halbiert, von den Kernen befreit und in Würfel geschnitten. Die Zwiebeln geschält und in kleine Würfel geschnitten. Der Ingwer wird fein gerieben. Anschließend lässt man d großen Topf in etwas Öl angehen, gibt Curry dazu und lässt mit angehen. Dann gibt man die Papay lässt ebenfalls angehen. Man löscht mit dem Essig ab und fügt dazu Honig, Nelke, Lorbeer und Ste einmal aufkochen und lässt bei schwacher Hitze so lange weiter köcheln, bis die Papaya weich gew 15 Minuten dauern kann. Papaya-Marinade Zutaten: 10 Eßlöffel Rotwein oder Zitronensaft ¼ Esslöffel Olivenöl 1 Karotte, gehackt ½ Teelöffel Chilipulver 2 Knoblauch-Zehen, fein gehackt 1 Teelöffel Senfmehl 60 g Papaya-Fruchtfleisch, püriert 1 Eßlöffel Papaya-Samen, frisch oder getrocknet 1 Zwiebel, fein gehackt 1 Teelöffel Zucker ½ Teelöffel Salz Rezept: Alle Zutaten werden im Mixer gemischt. Man legt die Barbecue-Steaks 4 Stunden in die Marinade und grillt diese anschließend. Papaya-Vinaigrette Zutaten: ½ Teelöffel Senfmehl 1 Teelöffel frische Papaya-Samen 10 Eßlöffel Olivenöl ¼ Teelöffel Salz 1 Eßlöffel Zucker 4 Eßlöffel Essig Rezept: Man mischt alle Zutaten, außer den Papaya-Samen, im Mixer, gibt anschließend die Papaya-Same gut durch. In Flaschen abfüllen und kühl aufbewahren. Papaya-Chili-Sauce Zutaten: 8 scharfe Chilies 250 g Papaya-Fruchtfleisch 3 Knoblauch-Zehen ½ Teelöffel Salz ½ Teelöffel Ingwer, gerieben ½ Teelöffel Kurkuma-Pulver 50 g Zwiebel, fein gewürfelt Saft von 1 Limette Rezept: Die Chilies werden gewaschen, halbiert, Samen und Scheidewände werden entfernt. Das Fruchtfle mit den geschälten Knoblauchzehen und dem Salz in einen Mörser gegeben und grob zerrieben. D gewürfelte Papaya-Fruchtfleisch dazu und zerreibt fein. Jetzt wird Ingwer, Kurkuma und Zwiebeln z gut gemischt. Zusammen mit dem Limettensaft gibt man die Masse in einen Topf, bringt zum Koche Minuten köcheln und lässt erkalten. Die Sauce kann als Dip für Gemüse, zu frischem Baguette, zu pochiertem oder gegrilltem Fisch ode werden Papaya-Essig Zutaten: Papaya Essig Rezept: Man füllt ein Einmachglas zu 2/3 mit dünn geschnittenen Papaya-Streifen oder mit der geraspelten und gibt soviel Essig dazu, bis alles bedeckt ist. Den Essig lässt man 4 Wochen ruhen und seiht da Papaya-Essig kann wie normaler Haushaltsessig verwendet werden. Papaya-Cocktail 1 Zutaten: 1/2 Tasse Papaya-Saft 1/2 Tasse Ananas-Saft 1 Eßlöffel Zitronensaft 1 Eßlöffel Honig 1 Schuss Rum 1 Schuss Orangenlikör Rezept: Alle Zutaten werden gemixt, in ein hohes Glas gefüllt, Eis dazu gegeben und mit Orangenschalen g Papaya-Cocktail 2 Zutaten: 3 Teile Sherry 4 Teile Papaya-Saft Rezept: Zutaten mit Eis im Shaker mischen und in einer Cocktailschale servieren. Papaya-Cocktail, alkoholfrei Zutaten: 450 g Orangen 200 g Papaya 2 gestrichene Esslöffel Zitronensaft 1 gestrichener Teelöffel Honig 2 g Zitronenmelisse 1 g Vanille 400 g Buttermilch Rezept: Man presst die Orangen aus, die Papaya werden geschält, halbiert und entkernt. Das Fruchtfleisch geschnitten und zusammen mit Orangensaft, Zitronensaft, Honig und Melisse mit einem Mixer gut g einigen Eiswürfeln in Longdrinkgläser ab. Vanillemark und Buttermilch werden verrührt, der Fruchts aufgefüllt. Garnierung mit Melissenblättchen. Papaya-Brot Zutaten: 1 Tasse Zucker ½ Tasse Butter oder Margarine 2 Eier 1 Tasse pürierte reife Papaya ¼ Tasse gehackte Walnüsse ½ Tasse Rosinen 1,5 Tassen Mehl ¼ Teelöffel Backpulver 1 Teelöffel Natron ½ Teelöffel Salz ½ Teelöffel gemahlener Zimt ½ Teelöffel gemahlener Piment ½ Teelöffel gemahlener Ingwer Rezept: Man rührt Butter mit Zucker schaumig, gibt die Eier dazu, rührt schaumig und mischt Papaya, Nüss Dann gibt man Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Zimt, Piment und Ingwer durch ein Sieb und mischt gießt den Teig in eine Backform und backt bei 165° C ca. 1 Stunde. Papaya-Eis Zutaten: 2 reife Papayas 2 Eßlöffel Zitronensaft 100 g Zucker 3 Eier 125 ml Milch 375 ml Sahne Rezept: Die Papayas werden geschält, entkernt und zusammen mit dem Zitronensaft püriert. Dann gibt man dazu und mischt ca. 3 Minuten lang im Mixer. In einer großen Schüssel wird die Mischung mit Milch verrührt. Diese Masse gibt man in die Eismaschine und lässt einfrieren. Fleischzartmacher Das in der Papaya enthaltene Enzym Papain ist ein Fleischzartmacher. Marinaden oder dem Kochw macht es Fleisch mürbe. Allgemeine Rezepte mir Papaya Akne-Maske, Papaya Man trägt die pürierte Papaya auf das Gesicht auf und lässt einwirken. Anschließend wäscht man e dann mit kaltem Wasser ab Hühneraugen-Verband, Papaya Medizinmänner in Hawai behandelten Hühneraugen wie folgt Man gibt Papaya-Saft oder ein Stück Papaya direkt auf das Hühnerauge und verbindet die Stelle. M einwirken. Wundheilmittel, Papaya Die Ureinwohner der Fiji-Inseln behandeln kleinere Wunden wie folgt: Der Milchsaft, der durch Anritzen des Melonenbaumes gewonnen wird, wird direkt auf die Wunde g soll eine schnelle Heilung bewirken Haarfestiger, Papaya Man mischt die pürierte Papaya mit Kamillentee und trägt die Mischung auf das gewaschene Haar Minuten einwirken und wäscht mit Wasser nach Insektenstich-Auflage, Papaya Ureinwohner vieler tropischer Pazifik-Inseln behandeln Insektenstiche wie folgt: Man gibt auf den Stich etwas Papaya-Frucht oder –Saft und lässt einwirken. Das enthaltene Enzym Schmerz und Juckreiz. Hand-Bad für trockene, raue Hände Raue und trockene Hände badet man einige Minuten in frischem Papaya-Saft Verdauungs-Hilfsmittel, Papaya Das im Papaya enthaltene Enzym Papain wirkt verdauungsfördernd und magenstärkend. Man verw milchigen Saft der unreifen Frucht. Magenbeschwerden-Linderung, Papaya Bei Magenbeschwerden soll das folgende Mittel hilfreich sein Man soll mehrmals täglich 5 bis 8 Samenkerne der Papaya kauen. An den pfeffrigen Geschmack so gewöhnen. Wichtig ist, dass gleichzeitig viel Wasser getrunken wird. Bei Magengeschwüren soll das regelmäßige Essen von reifem oder fast reifem Fruchtfleisch helfen Papaya-Kerne wirken außerdem Fäulnisprozessen im Verdauungstrakt entgegen. Sie unterstützen des Darmmilieus, so dass sich Pilze und Darmparasiten nicht ausbreiten können. Bronchitis-Tee, Papaya Man kocht einen Tee aus den männlichen Papaya-Blüten (mit Honig süßen) und nimmt jede Stunde davon ein. Oder den Saft einer reifen Papaya warm trinken, evtl. mit Zucker oder Honig süßen. Darmträgheits-Tee, Papaya Zutaten: 1 Teelöffel Papayablätter 150 ml Wasser Rezept: Man übergießt die Papayablätter mit kochendem Wasser, lässt 10 bis 20 Minuten ziehen und seiht Wundauflage, Papaya Man legt die Schale der Papaya-Frucht, der ruhig noch etwas Fruchtfleisch anhaften kann, auf die W fördert die Heilung und hemmt Entzündungen. Alternativ können auch die zerquetschten Blätter des werden. Dieses Verfahren ist nur für kleinere Wunden geeignet. Sonnenbrand-Einreibung, Papaya Zerkleinerte Papaya-Früchte werden mit 40% Alkohol übergossen. Das verschlossene Gefäß lässt stehen, wobei man täglich 1x umschüttelt. Nach dieser Zeit filtert man ab Die Tinktur kann auch bei leichten Entzündungen, Krampfadern, Schwellungen usw. verwendet we Papain-Eigenschaften/Verwendung Papain, auch Papayotin genannt, ist eine aus dem Milchsaft (Latex) unreifer Papayas gewonnene P durch Eintrocknen und Pulverisieren des Latex vornehmlich in Sri Lanka und Ostafrika im Plantage Es ist ein grauweißes bis blassgelbliches, leicht hygroskopisches Pulver von schwachem Eigengeru löslich, in üblichen Lösungsmitteln unlöslich. Reines Papain ist ein krist. Polypeptid mit einer Molma aus einer Kette von 212 Aminosäure-Resten mit 4 Disulfid-Brücken besteht. Auf Grund seiner Protein-spaltenden Eigenschaft wird Papain als Fleischzartmacher oder Mürbesal Bier, zur Brot- und Hartkeksherstellung, in der Lederzubereitung, in der Textilindustrie zum Entbaste zur Verhinderung von Wollverfilzung, in der Tabakindustrie zur Qualitätsverbesserung, ferner in der Pepton-Gewinnung. In der Medizin dient Papain zur Unterstützung der enzymatischen Verdauung, Wundreinigung und als Zusatz zu Zahnprothese-Reinigungsmitteln. Papain-Herstellung Das Papain wird aus dem Milchsaft des Baumes oder aus dem Saft der ausgepressten Pflanzenteil Der Milchsaft des Baumes kann zwar durch Anritzen aus allen Teilen der Pflanze erhalten werden; aber eine sehr geringe und mühselige, da der Milchsaft rasch an der Luft erstarrt und die Öffnung im notwendig macht. Man benutzt deshalb weniger den reinen Milchsaft, als den durch Auspressen de gewonnenen Saft, welcher zwar erheblich weniger Papain enthält, aber leicht zu erhalten ist. Zur Darstellung des Papains wird der gut gemischte frische oder auf die eine oder andere Weise ko Pflanzensaft bei sehr gelinder Wärme eingedampft und mit dem zehnfachen Volumen absoluten Alk nach 24 Stunden gesammelte Niederschlag wird nochmals in wenig Wasser gelöst und abermals g einem Filter gesammelt und bei sehr gelinder Wärme getrocknet. Um es noch reiner zu erhalten, un Dialyse, wobei das Papain auf dem Dialysator bleibt. Papain bildet ein weißes, lockeres Pulver von adstringierendem Geschmack, in Wasser zu einer sc Flüssigkeit löslich, welche durch Alkohol gefällt wird. Haustee`s selbst Hergestellt Die Herstellung eines wohlschmeckenden und zart duftenden Haus Tees aus einheimischen Pflanzen Beschreibung Dieser Haustee, der aus einheimischen Pflanzen hergestellt wird, stellt eine Alternative zum schwarzen Tee dar. Allerdings benötigt der ungewohnte Geschmack eine kurze Eingewöhnungszeit, aber danach wird man das zart duftenden Getränk geradezu lieb gewinnen. Der Tee hat den Vorteil, dass er keinen negativen Einfluss auf die Nerven hat, ja er wirkt sogar beruhigend auf Gehirn und Nerven, so dass er auch von Kindern und empfindlichen Personen ohne Bedenken getrunken werden kann. Zusätzlich hat er einen günstigen Einfluss auf die Atemwege. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Tee ohne Kosten hergestellt werden kann, da die Zutaten überall in der Natur gesammelt werden können. Für diesen Haustee können folgende Pflanzen verwendet werden: Sehr gut geeignet: Brombeere, Himbeere, Erdbeere, schwarze Johannisbeere, Odermennig, Wald-Weidenröschen. Gut geeignet: Huflattich, Heckenrose, Weinrose, Johanniskraut, Spitzwegerich, echter Ehrenpreis. Die Sorten können beliebig gemischt werden, so dass der Tee dem eigenen Geschmack angepasst werden kann. Die Blätter der Pflanzen erhalten aber nur dann ihren vollen Duft und Geschmack, wenn sie, wie beim schwarzen Tee auch, einer Fermentierung unterworfen werden. Unter Fermentierung oder Fermentation versteht man die Veredelung pflanzlicher Rohstoffe durch Gärungsprozesse. Unterlässt man die Fermentation, so schmeckt der Tee oft grasig, duftet heuartig und sieht trübe aus. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und viele lieben den Tee auch ohne Fermentation. Sammeln und Welken der Pflanzen Man sammelt die jungen Blätter (ohne Stiele) und die jungen Zweig- oder Stengelspitzen der oben genannten Pflanzen in den Monaten Mai bis Juni. Es sollte möglichst nach Regen gesammelt werden, damit die Blätter sauber sind. Die gesammelten Blätter werden zur Welkung und oberflächlichen Trocknung in einem Raum ausgebreitet. Nach ca. 12 Stunden ist dieser Vorgang beendet. Die Pflanzen dürfen nicht in der Sonne getrocknet werden. Fermentierung der Pflanzen Die angewelkten Pflanzen stopft man nun fest in ein Leinensäckchen. Dieses wird fest umschnürt und in ein Wolltuch gewickelt oder in ein unbenutztes Bett gelegt. Man lässt jetzt 12 bis 15 Stunden, bei kleineren Mengen 16 bis 18 Stunden ruhen. Während dieser Zeit läuft der Fermentationsprozess (Gärung) unter Erwärmung auf 30 bis 40 Grad ab. Nach dieser Zeit werden die Blätter aus dem Säckchen entfernt. Sie sind dunkler geworden, haben sich bräunlich bis schwärzlich gefärbt und duften teeartig. Die durch das Zusammenbinden fest zusammenhängende Masse wird gut auseinander gezogen und zum Trocknen ausgelegt. Die Trocknung, die ungefähr eine Woche dauert, ist beendet, wenn die Blätter beim Reiben knistern. Der getrocknete Tee wird in Blechbüchsen aufbewahrt. Zubereitung des Tees Man nimmt 3 bis 4 Eßlöffel der Teeblätter auf 1 Liter Wasser, lässt 1 Minute kochen, lässt 1 bis 2 Minuten ziehen und seiht ab. Der Tee sieht klar und schön gelb aus. Er schmeckt am Besten, wenn er heiß und süß getrunken wird. Der Tee wird nicht ganz so würzig, wenn man ihn mit kochendem Wasser übergießt und 2 bis 4 Minuten ziehen lässt. Wer lieber stärker gewürzten Tee trinkt, kann Würzkräuter, die ohne Fermentierung getrocknet werden, dazu tun. Man darf allerdings nur geringe Mengen diese Pflanzen dazugeben, da der Geschmack dieser Pflanzen ziemlich aufdringlich ist. Das zarte Aroma und der Wohlgeschmack der eigentlichen Teepflanze wird so leicht überdeckt. Als Würzkräuter können folgende Pflanzen verwendt werden: Feld-Thymian, Waldmeister, Pfefferminze, Hopfensprossen, Kamille, Blüten und Knospen der Sumpfspierstaude, Walnußblätter und gedörrte Apfelscheiben. Informationen zum Sammeln der Pflanzen Sehr gut geeignete Teepflanzen Brombeere Rubus nemorosus Himbeere Rubus idaeus Aus den jungen Blättern und Zweigspitzen der Brombeere gewinnt man den besten einheimischen Haustee. Gesammelt wird von Mai bis Juni. Die Brombeere kommt sehr häufig in Hecken, in Wäldern, in Gebüschen und an Wegrändern vor. Die jungen Blätter und Zweigspitzen der Himbeere geben, besonders in Mischungen, wohlschmeckenden Tee. Die Himbeere findet man häufig in Wäldern, auf Waldschlägen. Auch in Gärten wird die Himbeere gepflanzt, wo sie durch ihre zahlreichen Ausläufer zu Unkraut werden kann. Wald-Erdbeere Fragaria vesca Schwarze Johannisbeere Ribes nigrum Die jungen Blätter ergeben einen guten Tee, es wird im Frühjahr und Sommer gesammelt. Die Wald-Erdbeere kommt sehr häufig in Wäldern, auf Waldlichtungen und an Rainen vor. Odermennig Agrimonia eupatoria Die Blätter und Blütenähren ergeben einen recht wohlschmeckenden Tee. Die Blätter dürfen in keinem Haustee fehlen, gesammelt wird von Mai bis Juli. Die schwarze Johannisbeere findet man angebaut in Gärten. WaldWeidenröschen Epilobium angustifolum Die Blätter des Wald- Auch der sehr ähnliche große Odermennig (Agrimonia odorata) kann für Tee verwendet werden. Der Odermennig kommt häufig an Waldrändern, an sonnigen Hügeln und an Wegrändern vor. Weidenröschen, auch schmalblättriges Weidenröschen oder wilder Oleander genannt, ergeben einen guten Tee. Gesammelt wird von Mai bis Juni. Die Pflanze wächst häufig in Lichtungen von Kiefernwäldern, auf sandigen Heiden und Berghängen.Auch auf abgeholzten Waldstellen erscheint sie sehr häufig. Gut geeignete Teepfanzen Huflattich Tussilago farfara Heckenrose Rosa canina Die jungen Blätter des Huflattich, sowie die Blütenstiele, Knospen und Blüten, ergeben, mit anderen Teeblättern gemischt, einen guten Haustee. Man findet die Pflanze häufig an Gräben, Wegrändern und auf feuchten Äckern, besonders auf Lehm und Ton. Die Blätter der Heckenrose, auch Hundsrose genannt, ergeben, mit anderen Teesorten gemischt, einen guten Haustee. Die Heckenrose kommt häufig in Hecken und im Gebüsch vor. Weinrose Rosa rubiginosa Johanniskraut Hypericum perforatum Für den Haustee werden die Blätter der Weinrose verwendet. Der Weinrosenstrauch ist dadurch gekennzeichnet, dass seine Blätter dicht mit dunklen, angenehm apfelund weinähnlich duftenden Drüsen besetzt sind. Die Pflanze kommt zerstreut in Hecken, auf Heidewiesen, auf Buschweiden und an trockenen felsigen Hängen vor. Die jungen Blätter und Stengelspitzen des Johanniskraut, auch TüpfelHartheu genannt, werden zum Haustee verwendet. Man findet die Pflanze häufig in Wäldern, auf sonnigen Hügeln und an Wegrainen. Spitzwegerich Plantago lanceolata Echter Ehrenpreis Veronica officinalis Zum Haustee werden die Blätter verwendet, die vor der Blüte gesammelt werden sollten. Der Geschmack ist ziemlich bitter, deshalb sollte der Tee mit anderen Sorten gemischt werden. Spitzwegerich findet man häufig auf Wiesen, Brachäckern, an Wegen und Zum Haustee werden die jungen Triebe und Blätter verwendet. Die Pflanze findet man in trockenen Wäldern, Holzschlägen und auf Heiden. auf Schuttplätzen. Badekräuter Wenn man durch Wald und Flur streift und den würzigen Duft der Pflanzen und Kräuter mit Wohlbehagen schlürft, verspürt man förmlich das Verlangen, in diesem Duft zu baden. Seit altersher haben die Menschen die heilsame Wirkung der Heilkräuter zu nutzen verstanden und sich dadurch kräftig und gesund gemacht. Es ist daher sehr bedauerlich, dass man heute glaubt, zu künstlich erzeugten Badezusätzen greifen zu müssen, die in ihren billigen und billigsten Sorten fast jede Wirkung vermissen lassen. Es wäre hoch an der Zeit, sich von diesen parfümierten und schillernd gefärbten Kunststoffen abzuwenden und die hochwertigen Naturkräutermischungen für Bäder zu gebrauchen. Anwendung der Badekräuter Die Anwendungsweise lässt sich wesentlich vereinfachen, indem man sich eines Leinensäckchens bedient, das groß genug ist, um bis zu 1 kg der verhältnismäßig leichten Kräuter aufzunehmen. Bei der Bereitung des Kräuterbades wird der gefüllte Beutel in ein Gefäß mit kochendem Wasser gegeben (Aufguss) oder bei Rinden, wie Eichenrinde u. a., darin kräftig ausgekocht (Abkochung). Die hierbei zu verwendende Kräuter- und Wassermenge ist in der nachfolgenden Tabelle für die einzelnen Kräuterbäder angegeben. Der fertige Absud wird dann dem Badewasser von ungefähr 28 bis 30 Grad Celsius zugesetzt, in dem man durchschnittlich 15 bis 30 Minuten verbleibt. Der entleerte Beutel, der das Durchseihen erspart, wir gereinigt und aufgehoben. Der wirksame Erfolg der Kräuterbäder erstreckt sich nicht nur auf eine wertvolle allgemeine Stärkung und Kräftigung, sondern auch auf eine Linderung der Beschwerden der Glieder, der Haut und der Nerven Verwendbare Kräuter Badekraut Baldrian Basilikum Birkenblätter Birkenrinde Brennessel Dostenkraut Ehrenpreis Wirkung Ansatz und Menge Aufguss von 250 g in 1 Liter wohltuende Wirkung auf die Nerven Wasser auf ein Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 100 bis 200 g in / wohltuende Wirkung auf die 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Nerven bei Gliederschmerzen / bei Aufguss von 250 bis 500 g in Hautproblemen 2 Liter Wasser auf ein Vollbad Abkochung von 250 g in 1 bei Gliederschmerzen Liter Wasser auf ein Vollbad bei Gliederschmerzen / bei Aufguss von 500 g in 2 Liter Hautproblemen Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 g in 1 Liter allgemeine Stärkung und Kräftigung Wasser auf ein Vollbad bei Hautproblemen Aufguss von 100 bis 200 g in 1 Liter Wasser auf ein Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Abkochung von 250 bis 500 g Eichenrinde in 1 bis 2 Liter Wasser auf ein / bei Gliederschmerzen Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 100 bis 200 g in Engelwurzel / wohltuende Wirkung auf die 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Nerven Abkochung von 500 g bis allgemeine Stärkung und Kräftigung Fichtennadeln 2000 g in 2 bis 5 Liter Wasser / bei Gliederschmerzen auf ein Vollbad Abkochung von 500 g bis Fichtenrinde bei Gliederschmerzen 1000 g in 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 100 bis 200 g in Gundelrebe bei Gliederschmerzen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Abkochung von 500 g bis Haferstroh bei Gliederschmerzen 1000 g in 2 bis 4 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 bis 500 g in Heublumen allgemeine Stärkung und Kräftigung 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 g in 1 Liter Holunderblüten bei Gliederschmerzen Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 bis 200 g in Kalmuswurzel allgemeine Stärkung und Kräftigung 2 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 500 bis 1000 g in bei Gliederschmerzen / bei Kamille 3 bis 4 Liter Wasser auf ein Hautproblemen Vollbad Aufguss von 250 bis 1000 g in bei Gliederschmerzen / wohltuende Lavendel 1 bis 4 Liter Wasser auf ein Wirkung auf die Nerven Vollbad Liebstöckelwurzel allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 100 bis 250 g in / bei Gliederschmerzen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 500 bis 1000 g in Lindenblüten wohltuende Wirkung auf die Nerven 3 bis 4 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 150 bis 250 g in Majoran wohltuende Wirkung auf die Nerven 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 150 bis 500 g in Melissenblätter / wohltuende Wirkung auf die 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Nerven Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 250 bis 500 g in Pfefferminz / wohltuende Wirkung auf die 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Nerven Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 150 bis 200 g in Quendel / wohltuende Wirkung auf die 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Nerven Aufguss von 250 in 1 Liter Rosmarin wohltuende Wirkung auf die Nerven Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 500 bis 1000 g in bei Hautproblemen / wohltuende Salbei 3 bis 4 Liter Wasser auf ein Wirkung auf die Nerven Vollbad Aufguss von 250 bis 1000 g in allgemeine Stärkung und Kräftigung 2 bis 3 Liter Wasser auf ein / bei Gliederschmerzen Vollbad Aufguss von 150 bis 250 g in Schlüsselblume bei Gliederschmerzen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 150 bis 250 g in Senfmehl bei Gliederschmerzen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 150 bis 200 g in Storchschnabel bei Hautproblemen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad allgemeine Stärkung und Kräftigung Aufguss von 250 g in 1 Liter Thymian / bei Gliederschmerzen Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 100 bis 200 g in Wacholderbeeren bei Gliederschmerzen / bei Hautproblemen 1 Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 bis 500 g in Walnußblätter bei Hautproblemen 2 bis 3 Liter Wasser auf ein Vollbad Abkochung von 125 bis 250 g Weidenrinde allgemeine Stärkung und Kräftigung in 1 bis 2 Liter Wasser auf ein Vollbad Abkochung von 1000 g in 5 Weizenkleie allgemeine Stärkung und Kräftigung Liter Wasser auf ein Vollbad Aufguss von 250 in 1 bis 2 Wurmfarnkraut bei Gliederschmerzen Liter Wasser auf ein Vollbad Abkochung von 500 bis 1000 Zinnkraut bei Hautproblemen g in 3 bis 4 Liter Wasser auf ein Vollbad Wenn man alkoholische Auszüge aus den oben angegebenen Kräutern für Badezwecke verwendet, so nimmt man ungefähr 100 g auf ein Vollbad Schargarbe Rezepte der heiligen Hildegard von Bingen Hildegard von Bingen wurde im Jahre 1098 in Bermersheim bei Alzey in der Pfalz geboren. Sie war das letzte der zehn Kinder der gräflichen Eltern Hildebert und Mechthild. Schon im Alter von fünf Jahren wurde sie immer wieder von Visionen heimgesucht. Im Alter von acht Jahren wird sie der Pflege der Jutta von Spanheim übergeben. Jutta von Spanheim lässt sich im Jahre 1112 mit anderen Frauen bei dem diktinischen Männerkloster auf dem Disibodenberg als Klausnerin nieder. Nach Juttas Tod übernimmt Hildegard die Leitung über diese Gemeinschaft frommer Frauen. Im Jahre 1147 gründet Hildegard ein eigenes Kloster auf dem Ruppertsberg bei Bingen. 1165 gründete Hildegard das Kloster Eibingen, da ihr Kloster auf dem Rupertsberg keine weiteren Nonnen mehr aufnehmen konnte. 1179 stirbt Hildegard von Bingen. Hildegard von Bingen zählt als eine der herausragensten Frauengestalten des deutschen Mittelalters. Sie gilt als erste Naturforscherin, erste Ärztin, sie war Dichterin, Komponistin und eine der größten Mystikerinnen. Die hl. Hildegard dem Mönche Volmar ihre Gesichte diktierend. Miniatur aus dem Codex Scivias Depressionen-Einreibung Zutaten: Fenchelsaft Rezept: Man reibt 2 bis 3 mal täglich Schläfen, Brust und Magengegend mit frisch gepresstem Fenchelsaft ein. Die Behandlung muss über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Haarausfall-Spülung, Pflaumenbaum Zutaten: Rinde und Blätter vom Pflaumenbaum Rezept: Für die Spülung wird eine Lauge benötigt, die man wie folgt herstellt: Man verbrennt Rinde und Blätter des Pflaumenbaumes. Die Asche wird fein zerrieben und in einem Gefäß aufbewahrt. Zum Gebrauch rührt man 1 Eßlöffel der Asche in 1 Liter Wasser auf und schüttelt mehrmals täglich um. Nach einigen Stunden filtriert man ab und spült mit dieser Lauge nach jedem Waschen des Kopfes. Man wäscht die Spülung nicht aus, sondern lässt sie auf dem Kopf trocknen. Husten-Mittel, Pflaumenkerne Zutaten: 40 Pflaumenkerne 250 ml Wein Rezept: Dieses Mittel wirkt sehr gut, auch bei chronischem Husten. Das Heilmittel setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, die wie folgt bereitet und eingesetzt werden: Kauen von Pflaumenkernen Man knackt Pflaumekerne mit einem Nussknacker auf und lässt die inneren Kerne ein bis zwei Tage in Wein quellen, bis sie gut dick geworden sind. Von diesen Kernen kaut man täglich 2 bis 6 Stück. Suppe aus Pflaumenkernen Sechs der gequollenen Pflaumenkerne werden fein gehackt, mit 3 Eßlöffeln Wein von der Einweichung versetzt. Dazu gibt man Dinkelmehl und Wasser und kocht eine Suppe. Diese Suppe wird einmal täglich gegessen. Nach 3 bis 7 Tagen sollte der Husten verschwunden sein. Noch besser wird die Wirkung, wenn zusätzlich zweimal täglich Brust und Rücken mit Wermutöl eingerieben werden. Das Wermutöl wird wie folgt hergestellt: 20 ml frischer Wermutpresssaft und 60 ml Olivenöl wird in einem Gefäß 1 bis zwei Wochen in die Sonne gestellt. Nachdem das Öl den ganzen Sommer an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt wurde, kann es verwendet werden. Wermut-Hustenöl ist auch fertig im Handel erhältlich. Insektenstich-Auflage Zutaten: Spitz- oder Breitwegerich Rezept: Schmerzen von Insektenstichen werden sehr schnell gelindert, indem man ein Blatt des Spitz- oder auch Breitwegerichs zwischen den Fingern zerreibt und auf die Wunde auflegt. Magengeschwürs-Brei, Edelkastanie Zutaten: 5 Edelkastanien 125 ml Wasser etwas Dinkelfeinmehl 1 gehäufter Teelöffel Süßholzpulver 1 gestrichener Teelöffel Engelsüß (pulv.) Rezept: Man kocht die Kastanien im Wasser weich und zerdrückt sie dann im Wasser. In einem Gefäß mischt man Dinkelfeinmehl, Süßholzpulver und Engelsüßpulver und rührt mit etwas Wasser zu einem festen Teig. Diesen Teig rührt man in den Kastanienbrei ein und kocht nochmals auf. Jetzt kann der Brei serviert werden. Der Brei soll sehr wirksam bei Magengeschwüren sein. Migräne-Einreibung, Apfelbaumknospen Zutaten: 100 g Apfelbaumknospen (erste Sprossen im Frühling) 500 ml Olivenöl Rezept: Man gibt die Zutaten in ein Glas, verschließt dieses und stellt es eine Woche in die Sonne. Anschließend filtrieren. Anwendung: Man reibt täglich vor dem Schlafengehen den Kopf mit dem Öl ein. Die Behandlung sollte längere Zeit durchgeführt werden, auch wenn die Migräne schon abgeklungen ist. Mundgeruch-/Körpergeruch-Mittel Zutaten: Fenchelfrüchte oder Fenchelsamen Rezept: Mundgeruch und Körpergeruch wird beseitigt, indem man morgens nüchtern Fenchelfrüchte oder Fenchelsamen verzehrt. Rückenschmerzen-Auflage, Weizenkörner Zutaten: Weizenkörner Rezept: Weizenkörner werden gekocht, so dass sie mittelweich sind. Man lässt sie gut abtropfen und verteilt sie auf einem Handtuch, das auf einer Kunststoffunterlage ausgebreitet ist. Darauf legt man sich, mit dem Rücken auf die Weizenkörner. Die Körner sollten so heiß wie möglich verwendet werden, aber natürlich nicht so heiß, dass man sich daran verbrennt. Man wickelt sich mit einem Leinentuch ein und bleibt 3 bis 4 Stunden darauf liegen. Das Verfahren soll 3 bis 5 Tage lang täglich angewandt werden. Ist keine ausreichende Wirkung eingetreten, setzt man einen Tag aus und wiederholt das Verfahren. Schnupfen-Inhalation, Weihrauch Zutaten: 2 bis 3 Körner weißer Weihrauch Rezept: Der Weihrauch wird auf der heißen Ofenplatte verräuchert. Die entstehenden Dämpfe werden vorsichtig durch die Nase eingeatmet. Dieses Mittel ist sehr wirkungsvoll für Schnupfen im Anfangsstadium. Ist der Schnupfen schon weiter fortgeschritten, dann kann man den Jaspis-Edelstein verwenden: Hier der Originaltext der Hildegard von Bingen: Und wer den Schnupfen hat, der halte den Jaspis an den Mund und hauche ihn mit seinem warmen Atem an, damit der warm und feucht werde. So (angewärmt und beschlagen) stecke er ihn in die Nasenlöcher und halte mit der Hand die Nase zu, damit die Wärme jenes (Steines) in den Kopf eindringt. Schuppenflechte-Einreibung, Hasengalle Zutaten: Hasengalle Rezept: Die benötigte Hasengalle wird dem frisch geschlachteten Hasen mit Hilfe einer Injektionsspritze entnommen. Im Kühlschrank kann die Galle ein paar Tage aufbewahrt werden. Der Hase muss allerdings bei zunehmendem Mond geschlachtet werden, da nur zu diesem Zeitpunkt die Gallenblase gut gefüllt ist. Anwendung: Man gibt einmal täglich etwas Hasengalle auf die betroffenen Stellen und reibt sie gut ein. Oft tritt nach dem ersten Auftragen heftiges Brennen auf, das ein paar Stunden anhalten kann. Schon nach ein paar Tagen kann eine deutliche Besserung eintreten. Verbrennungen-Umschlag Zutaten: 2 Eßlöffel Leinsamen (ganz) 500 ml Wasser Rezept: Man übergießt den Leisamen mit dem Wasser, erhitzt und lässt 3 Minuten kochen. Dann seiht man ab, tränkt ein Tuch mit der Flüssigkeit und legt das Tuch auf die verbrannte Stelle auf. Umschlag öfter wechseln. Dieses Mittel hilft auch sehr gut bei Ausschlägen, Allergien und Sonnenbrand. Warzen-Einreibung, Schöllkraut Zutaten: 10 Gramm Saft des Schöllkrauts (auch Warzenkraut genannt) 50 g altes Schweinefett Rezept: Unter Erhitzen wird Schweinefett und Schöllkrautsaft gemischt. Ist eine homogene Masse entstanden, lässt man wieder abkühlen. Anwendung: Man reibt die Warzen 1 bis 2 mal täglich mit der Salbe ein. Die Salbe hilft auch bei Ekzemen und allergischen Hautkrankheiten. Wunden-Wein für innerliche Wunden Zutaten: 2 Messerspitzen Schargarben-Pulver 125 ml Wein bzw. Wasser Rezept: Originaltext der Hildegard von Bingen: Wer im Körperinnern eine Wunde erhielt, sei es, dass er durch Spieße verwundet, oder dass er innerlich verletzt wurde, der pulverisiere Schafgarbe, und er trinke dieses Pulver in warmem Wasser. Und wenn es ihm dann besser geht, dann nehme er dieses Pulver in warmem Wein, bis er geheilt ist. Dosierung: 2 mal tägliche Einnahme Wunden-Auflage für äußerliche Wunden Zutaten: Schafgarbenkraut Wein Rezept: Originaltext der Hildegard von Bingen: Wenn ein Mensch durch einen Schlag verletzt wird, wäscht man nachher die Wunde mit Wein, und er soll mäßig in Wasser gekochte und gut abgetropfte Schafgarbe über dem Tuch leicht befestigen, das auf der Wunde liegt. Und so nimmt sie der Wunde die Fäulnis und die Schwarzen, das heißt das Geschwür. Und sie heilt die Wunde. Und so geschehe es oft, solange es nötig ist. Aber nachdem die Wunde begonnen hat, sich ein wenig zusammenzuziehen und zu heilen, dann soll man das Tuch wegnehmen und so die Schafgarbe auf die Wunde legen, und sie wird umso gesünder und vollkommener geheilt. Zahnschmerz-Wein Zutaten: 25 g Wermutkraut 25 g Eisenkraut 250 ml Wein Zucker Rezept: Originaltext der Hildegard von Bingen: Wer an Zahnschmerz leidet, nehme Wermut und Eisenkraut in gleichem Gewicht, koche sie in reinem, guten Wein. Seihe den so gekochten Wein durch ein Tuch, füge etwas Zucker bei und trinke ihn so. Die noch warmen gekochten Kräuter wie eben angegeben, lege er beim Schlafengehen auf den Kiefer da wo ihm die Zähne weh tun, und befestige sie durch ein Tuch. Dies soll er tun, bis er geheilt ist. Sicherheitshinweise: Wermut: Bei Überdosierung oder zu langer Anwendung drohen Nieren- und Gehirnschäden, deshalb sollte eine Anwendung unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Während der Schwangerschaft sollte Wermut auf keinen Fall verwendet werden. Personen mit Hämorrhoiden, Magengeschwüren sollten auf eine Verwendung ebenfalls verzichten. Eisenkraut: Starke Überdosierung kann zu Erbrechen und Durchfall führen. Während der Schwangerschaft und bei Herzkrankheiten sollte Eisenkraut nicht verwendet werden. Pflegeprodukte für den Mann Rasierwasser, würzig Zutaten: 1/4 Tasse Rosmarin 1/4 Tasse Pfefferminze 1 Muskatnuß (gerieben) 1 Stück Zimt 1/2 Zitrone (zerkleinert) ein paar Tropfen Patschuliöl ein paar Tropfen Moschusessenz 2 Tassen Alkohol (ca. 50%) 1 Tasse Rosenwasser Rezept: Dieses würzige Rasierwasser ist zur Verwendung als Aftershave geeignet. Man gibt die Zutaten in eine Flasche und läßt ein paar Wochen stehen. Anschließend wird filtriert und an einem kühlen Ort aufbewahrt. Rasierseife Zutaten: 20 kg weißer Talg 5 kg Kokosöl 16 kg Natronlauge (23%) 4 kg Kaliumcarbonatlösung (27%) 60 g Lavendelöl 60 g Rosmarinöl Rezept: Eine gute Rasierseife muß zart und leicht schäumen und der Schaum lange Zeit stehen bleiben. Man geht wie folgt vor: Man gibt den Talg und das Kokosöl in einen Kessel und erwärmt auf 50° C. Hierauf rührt man vorsichtig die Natronlauge und dann die Kaliumcarbonatlösung dazu, bis man unter weiterer Erwärmung bis auf 75° C eine schöne gleichmäßige Seifenmasse erhält, welche man mit Lavendelöl und Rosmarinöl parfümiert. Sicherheitshinweise: Natronlauge wirkt stark ätzend, bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser spülen und Arzt aufsuchen. Bei Berührung mit der Haut gründlich mit Wasser spülen. Schutzkleidung tragen. Schutzbrille! Rasiercreme Zutaten: 300 g Stearin 150 g Salmiakgeist (10%) 200 g Glycerin 2350 g Wasser 5 g Eosinlösung 50 g Geraniumöl 20 g Lavendelöl 30 g Bergamottöl Rezept: Man schmilzt das Stearin, setzt dann unter Umrühren Salmiakgeist, Glycerin, Wasser sowie Eosinlösung (zur Färbung) zu. Man vermischt die halberkaltete Masse mit Geraniumöl, Lavendelöl und Bergamottöl. Das Ganze ist bis zum Erkalten zu rühren und wird schließlich in Tuben verpackt. Feine Bartwichse Zutaten: 120 g Gummi arabicum 240 g Wasser 130 g Flüssigseife 240 g Wasser 200 g weißes Bienenwachs 40 g Glycerin 6 g Geraniumöl 3 g Bergamottöl 5 g Terpineol Rezept: Man übergießt das Gummi arabicum mit 240 g Wasser, ebenso die Flüssigseife mit 240 g Wasser. Nach erfolgter Lösung seiht man die Gummilösung durch ein Tuch, preßt auch die Seifenlösung durch ein Tuch, vereinigt beide Lösungen und erhitzt sie auf dem Wasserbad so stark, daß das überflüssige Wasser verdampft. Andererseits schmilzt man das Bienenwachs und vereinigt dieses bei mäßiger Wärme mit der Seifen-Gummilösung. Nachdem die Masse gleichförmig geworden ist, mischt man das Glycerin dazu und parfümiert schließlich mit Geraniumöl, Bergamottöl und Terpineol. Ungarische Bartwichse Zutaten: 200 g weißes Wachs 400 ml VE-Wasser 80 g medizinische Seife 200 g Gummi arabicum etliche Tropfen Glycerin 20 Tropfen Rosenöl Rezept: Das weiße Wachs schmilzt man auf dem Wasserbade in 200 ml VE-Wasser, setzt sodann 200 ml VE-Wasser, die geriebene medizinische Seife und das gepulverte Gummi arabicum hinzu und verdampft bis zur Konsistenz einer zäh-schmierigen Masse. Diese wird unter kräftigem Durchmischen mit etlichen Tropfen Glycerin versetzt und mit Rosenöl parfümiert. Behufs Konservierung kann man zu 100 g der Masse eine Lösung von 0,5 g Salicylsäure in 2 g Alkohol zusetzen. Schließlich kann die Bartwichse mit einem in Glycerin angeriebenem Farbstoff (für Schwarz Kienruß oder Beinschwarz, für Braun Kasseler Brau, für Gelb Kurkuma) gefärbt werden. Haarpomade, Himbeer Zutaten: 450 g Fett 750 g Talg 1200 g Kakaobutter 400 g frische Himbeeren Rezept: Fett, Talg und Kakaobutter werden im Wasserbade geschmolzen und in dieselben die Himbeeren eingerührt, worauf man bei der niedrigsten Temperatur des Wasserbades (so daß die Fettmasse eben nur in flüssigem Zustande bleibt) die Mischung mehrere Stunden stehen läßt. Haarpuder, weiß Zutaten: 500 g Talk 500 g Stärkemehl 150 g Iriswurzelpulver 1000 g Kartoffelmehl Rezept: Die Zutaten werden gemischt. Ein kleiner Zusatz von Ultramarin läßt die Masse weißer erscheinen. Das Haarpuder kann nach Belieben mit etherischen Ölen parfümiert werden. Brillantine Zutaten: 10 g Glycerin 100 g Alkohol 100 g Wasser 1 Tropfen Bergamottöl 1 Tropfen Pomeranzenblütenöl Rezept: Die Zutaten werden gemischt und filtriert. Die Brillantine hält das Haar und den Bart schwach fettig und hierdurch geschmeidig und gleichzeitig steif. Diverse Haarfärbemittel Auszug aus einem Buch aus dem Jahre 1920: Um graues Haar braun oder schwarz zu färben, werden eine Handvoll grüne Schalen von Baumnüssen (Walnüsse) in 1 Liter Wasser bis etwa zur Hälfte eingekocht und durchgesiebt. Nachdem das Haar mit Seifenwasser gründlich gereinigt worden ist, taucht man eine Bürste in obigen Absud und bürstet so das Haar, bis die gewünschte Färbung eintritt. Je dicker die Flüssigkeit ist, um so dunkler werden die Haare. Die Masse darf aber nicht zu dick werden, weil sich sonst Verharzung bemerkbar macht. Rotes Haar bekommt dunklere Färbung, wenn man es täglich mit einer in Franzbranntwein angefeuchteten Bürste durchkämmt. Blondes Haar kann hellbraun gefärbt werden, indem man es von Fett ganz befreit und dann mit einer Auflösung von 8 g Pottasche (Kaliumcarbonat) in ½ kg Rosenwasser mit einer Bürste anfeuchtet und an der Luft gut trocknen läßt. Diese Anwendung wiederhole man täglich einigemal, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Selbstverständlich müssen in allen Fällen die Haare von Zeit zu Zeit wieder frisch gefärbt werden, es gibt kein Mittel, das mit einmaliger Anwendung für immer wirkt. Alle hier genannten Rezepte sind unschädlich. Rasierwasser, After-Shave Zutaten: 1/2 Tasse Wodka 2 Eßlöffel Rum (Jamaika-Rum bevorzugt) 2 getrocknete Lorbeerblätter 1/4 Teeloffel ganze Pimentkörner 1 Zimtstange Schale von 1 kleinen Orange (ohne weiße Teile) Rezept: Dieses Rasierwasser ist sehr gut als After-Shave verwendbar. Man mischt die Zutaten, gibt sie in ein Gefäß und läßt dieses gut verschlossen an einem dunklen Ort 2 Wochen stehen. Nach dieser Zeit filtriert man ab. Rasierwasser, Pre-Shave Zutaten: 1/2 Tasse Wodka 2 Eßlöffel VE-Wasser 1 Eßlöffel Glycerin 1/2 Teelöffel Kampferspiritus Rezept: Dieses Rasierwasser ist gut geeignet als Pre-Shave vor der Elektro-Rasur. Bartwasser Zutaten: 25 g Quittenkerne 1250 g Rosenwasser Rezept: Die Quittenkerne übergießt man, ohne sie vorher zu zerquetschen, in einem Gefäß mit dem Rosenwasser und läßt die Mischung etwa zwei Stunden stehen. Dann filtriert man durch ein Tuch und preßt den Schleim nicht aus, sondern läßt ihn von selbst in das Gefäß laufen. Dieser durchscheinende, ausgezeichnet klebende Quittenschleim wird behufs Konservierung mit 1,5 g Borsäure und 30 g Alkohol versetzt. Birkenhaarwasser Zutaten: 150 ml frischer Birkensaft 50 g Glycerin 600 ml Alkohol (96%) 300 ml VE-Wasser 10 g Kölnisch-Wasser-Öl Rezept: Der Birkensaft wird mit Glycerin, Weingeist und VE-Wasser gemischt. Anschließend werden pro 1 Liter Mischung 10 Gramm Kölnisch-Wasser-Öl zugesetzt. Man läßt das Haarwasser noch 14 Tage stehen und filtriert anschließend. Gewinnung von Birkensaft: In der Zeit von Mitte März bis Mitte April bohrt man nicht zu dünne Birken an der Südseite ca. 4 Zentimeter tief an und kittet in dieses Bohrloch ein dünnes Rohr, durch das dann der Birkensaft abläuft. Man kann hier ca. 2 Liter Saft gewinnen, muß aber den Birken eine mehrjährige Ruhepause gönnen. Haaröl, Menthol Zutaten: 5 g Menthol 95 g Olivenöl Rezept: Die Mischung wird vorsichtig erwärmt bis das Menthol gelöst ist. Das Haaröl kann nach Belieben mit Duftstoffen verfeinert werden. Rezepte für die Schönheit Die hier angegebenen Rezepte habe ich freundlicherweise von Bekannten erhalten. Sie haben mir eine Menge Rezepte aus alten Büchern zukommen lassen. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal dafür bedanken. Diese Rezepte kommen ohne chemische Zusatzstoffe aus und, man kann es kaum glauben, haben trotzdem eine großartige Wirkung Schönheits-Essig Zutaten: 20 g Lavendelöl 20 g Benzoeharz 5 g Essigsäure 1 g Branntwein (50%) 1 g Moschustinktur 1 g Perubalsam 1 g Kampferspiritus 1 g Rosmarinöl 1 g Geraniumöl 10 g Arontinktur Rezept: Zutaten mischen und täglich das Gesicht damit einreiben. Sicherheitshinweise: Lavendelöl: Bei äußerlicher Anwendung können bei empfindlichen Personen Allergien auftreten. Unverdünnte Essigsäure ist ätzend und leicht entzündlich. Hautkontakt ist zu vermeiden. Bei Berührung mit viel Wasser abspülen. Zündquellen fernhalten. Schutzbrille! Diese Hinweise gelten nicht für stark verdünnte Essigsäure, wie hier der fertige Schönheitsessig. Perubalsam wirkt Hautreizend und sollte unverdünnt nicht direkt auf die Haut gebracht werden. Salbe gegen gerötete Nase Zutaten: 5 g Schwefel 5 g weiße Kreide 5 g Schweinefett 2 g Kampferspiritus 3 g Perubalsam Rezept: Vor dem Schlafengehen die Nase damit einreiben. Sicherheitshinweise: Perubalsam wirkt hautreizend und sollte unverdünnt nicht direkt auf die Haut gebracht werden. Gesichtsöl Feenzauber Zutaten: 50 ml Jojobaöl 50 ml Mandelöl 20 Tropfen Geraniumöl 23 Tropfen Rosenöl 5 Tropfen Lavendelöl 2 Tropfen Sandelholzöl Rezept: Dieses Gesichtsöl ist geeignet für trockene und normale Haut. Sicherheitshinweise: Lavendelöl: Bei empfindlichen Personen können Allergien auftreten. Busenöl Zutaten: 20 ml Jojobaöl 8 Tropfen Geraniumöl 1 Tropfen Lavendelöl 1 Tropfen Ylang Ylang Rezept: Regelmäßig massieren. Sicherheitshinweise: Lavendelöl: Bei empfindlichen Personen können Allergien auftreten. Frühlings - Tee Zutaten: 1 Teil Brennesel 1 Teil Löwenzahn 1 Teil Birkenblätter 1 Teil Gundelreben Rezept: 1 Teelöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. 3 mal täglich 1 Tasse 4 Wochen lang. Anwendung vorwiegend im Frühling. Dieser Tee wirkt entwässernd und entschlackend und sorgt hierdurch für reine Haut. Sicherheitshinweise: keine Entspannungs - Tee Zutaten: 1 Teil Rosenblütenblätter 1 Teil Quendel 1 Teil Salbei 1 Teil Kamille 1 Teil Melisse Rezept: 1 Teelöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Sicherheitshinweise: keine Aloe-Öl Zutaten: 50 g Aloepulver 40 ml destilliertes Wasser 20 ml Rosenwasser 10 g Honig 100 ml Avocadoöl Rezept: Aloepulver mit Wasser anrühren (darf nicht klumpen), Rosenwasser zugeben. Im Wasserbad den Honig und das Avocadoöl erwärmen und gut verrühren. Die Aloemischung dazurühren. Das fertige Öl dünn auf die Haut auftragen. Strafft die Haut, kräftigt und regt das Gewebe an. Sehr gut bei Hautunreinheiten (direkt auf Pickel und Mitesser auftragen), glättet auch Falten. Geschlossen im Kühlschrank aufbewahrt hält es ca. 14 Tage. Sicherheitshinweise: keine Lilien-Creme Zutaten: 2 getrocknete Lilienblüten 1/2 Tasse Olivenöl 2 EL Bienenhonig 20 g weißes Wachs 1/2 Tasse Orangenblütenwasser 4 TL Lanolin Rezept: Blüten in kleine Stücke schneiden und mit Olivenöl begießen. Zugedeckt 5 Tage stehen lassen. Danach filtrieren und auspressen. Mit Honig verrühren und leicht erwärmen. In einem Topf das Wachs und das Lanolin leicht erwärmen, bis das Wachs geschmolzen ist und sich mit dem Lanolin verbindet. Öl-Honigmischung dazurühren. Das Orangenblütenwasser auf die gleiche Temperatur erwärmen und ebenfalls dazurühren. So lange rühren bis die Creme kalt und fest wird. Hält im Kühlschrank 14 Tage. Hält die Haut feucht und jung. Für Gesicht, Dekolleté, Hände, Beine. Schützt vor Sonnenschäden, Falten. Besonders für trockene Haut. Sicherheitshinweise: keine Honig-Seife Zutaten: 1 kleines Stück milde unparfümierte Seife 50 g Bienenwachs 1/2 Tasse Tannenhonig 1/2 Tasse Erdnußöl 2 l abgekochtes Wasser Rezept: Seife in Stücke schneiden und mit dem Wachs im Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen und den Honig, Öl und Wasser einrühren. In eine gefettete Folie gießen und steif werden lassen. Sicherheitshinweise: keine Kastanien-Gelee Zutaten: 20 g Rosskastanien 50 g Zinnkraut 1/2 l Wasser 1/2 Tasse Rosenwasser 20 g Gelatine 10 g Agar-Agar Rezept: Kastanien einschneiden und im Ofen bei mittlerer Hitze 20-30 Min. backen bis sie platzen. Schälen und mahlen. Zinnkraut zerkleinern und mit dem Kastanienmehl in das Wasser geben. Bei geringer Hitze einige Male aufkochen, abkühlen lassen und abseihen. Die Gelatine und das Agar-Agar in die Hälfte des Rosenwassers einrühren und quellen lassen. Die andere Hälfte Rosenwasser erwärmen und Gelierflüssigkeit einrühren. Kastaniensud erwärmen und einrühren. Abkühlen lassen. Nach dem Baden oder Duschen verwenden. Für Gesicht, Unter- und Oberschenkel, Hals. Kräftigt und strafft die Haut. Sparsam verwenden (2-3 mal pro Woche). Sicherheitshinweise: keine Rezepte aus der Drogerie Gras-Entfernung, Eisensulfat Zutaten: Eisen(II)-sulfat Salzsäure Rezept: Um Höfe, Straßen, Wege von Gras zu befreien, begießt man mit einer Eisen(II)sulfat-Lösung, die mit etwa 5% Salzsäure angesäuert wurde. Sicherheitshinweise: Eisen(II)-sulfat ist gesundheitsschädlich beim Verschlucken, Berührungen mit der Haut sollten vermieden werden. Salzsäure verursacht Verätzungen und reizt die Atmungsorgane. Daher Hautkontakt unbedingt vermeiden und Dämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt mit viel Wasser spülen und Arzt aufsuchen. Bei Hautkontakt mit viel Wasser spülen. Schutzbrille! In der hier verwendeten stark verdünnten Lösung ist die Salzsäure weniger gefährlich. Brennessel-Haarwasser gegen Schuppen Zutaten: 1 kg frisches Brennesselkraut 2 kg Alkohol 70% Rezept: Man zerquetscht das Brennesselkraut und übergießt mit Alkohol. Diese Mischung lässt man 8 Tage ziehen. Danach presst man aus und parfümiert nach Belieben mit Bergamottöl, Rosenöl, Geraniumöl usw. Sicherheitshinweise: Alkohol ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Hartspiritus (Trockenbrennstoff) Zutaten: 8 Teile Kernseife 100 Teile Brennspiritus Rezept: Man erwärmt den Brennspiritus vorsichtig im Wasserbad auf 60° C, gibt die geraspelte Kernseife zu und rührt bis sich die Seife aufgelöst hat. Danach gießt man die Masse in Blechgefäße aus und zerschneidet nach dem Abkühlen in Würfel. Sicherheitshinweise: Brennspiritus ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Holz-Flammschutz für den Außenbereich Zutaten: 60 Teile Wasser 15 Teile Borax 15 Teile Magnesiumsulfat Farbenzusatz nach Belieben Rezept: Für den Innenbereich wird als Flammschutz meist Wasserglas verwendet (s. entsprechende Rezepte). Im Außenbereich wird dagegen Wasserglas durch Regen leicht abgewaschen, so dass der Flammschutz mit der Zeit verloren geht. Für den Außenbereich ist daher die angegebene. Mischung vorzuziehen. Die Zutaten werden gemischt und das Holz mit der Lösung angestrichen. Sicherheitshinweise: keine Hunde-Schreckmittel Zutaten: Brennspiritus Asa foetida Rezept: Man löst Asa foetida in Brennspiritus und besprüht damit die Stellen, von denen der Hund ferngehalten werden soll. Sicherheitshinweise: Brennspiritus ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Mundwasser Zutaten: 1 Liter Alkohol 10 g Ratanhia-Tinktur 10 g Pfefferminzöl 1 g Anisöl 2 g Zimtöl Rezept: Zutaten mischen. Zur Verwendung 1 Spritzer in ein Glas Wasser geben und Mund spülen. Sicherheitshinweise: Alkohol ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Kaugummi Zutaten: 454 g Chicle 1362 g Zucker Ätherische Öle 1,75 bis 3,5 g Rezept: Ist der vorhandene Chicle nicht ganz rein, wird er gereinigt, indem man ihn mit Wasser kocht und wieder trocknet. Man pulvert ihn dann grob, mischt mit dem Zucker und erhitzt in einer Abdampfschale, bis die Masse weich wird. Sie wird dann gut durchgearbeitet und auf eine mit Zucker bestreute Platte oder Tafel gebracht, die Geschmacks-Ingredenzien dazugefügt und bis zur Gleichmäßigkeit geknetet. Schließlich wird sie in dünne Blätter ausgerollt und noch warm in flache Stangen geschnitten, indem man durch etwas Zuckerpulver das Ankleben der Masse an der Platte verhütet. Den Wohlgeschmack erhält man durch ätherische Öle, die man in der angeg. Menge der Gesamt-Gummimasse zufügt. Angewandt werden Pfefferminz-, Wintergrün-, Sassafras-, Bittermandel-, Nelkenöl, Vanille und Jonon. Pepsin-Gummi erhält man durch Hinzufügen von 14 g Pepsin zur Grundmasse, Kolagummi durch Hinzufügen von 28 g gepulverte geröstete Kolanuss, schwarzen Gummi durch die gleiche Menge Süßholzextrakt. Schokoladengummi enthält Kakaopulver und ist mit Vanille gewürzt. Sicherheitshinweise: keine Mandel-Creme Zutaten: 50 Teile Süße Mandeln geschält 3 Teile Ölseife 3 Teile weißes Wachs 3 Teile Mandelöl 3 Teile Walrat 3 Teile Bergamottöl 1 Teil Lavendelöl 1 Teil Geraniumöl 75 Teile Alkohol 90% 300 Teile Rosenwasser Rezept: Man zerstoße und zerreibe die Mandeln zu einer gleichförmigen Masse und emulgiere mit dem Rosenwasser, schmelze die Seife, das Wachs und Walrat in dem Mandelöl bei gelinder Wärme, bringe diese Mischung in eine angewärmte Reibschale und füge unter ständigem Rühren die Mandelemulsion zu. Alsdann löse man die ätherischen Öle im Alkohol und füge der Masse unter wiederholtem Umrühren zu. Sicherheitshinweise: Reiner Alkohol ist leicht entzündlich, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Mattfirnis zum Schreiben auf Glas Zutaten: 50 Teile Sandarak 30 Teile Mastix 500 Teile Diethylether Benzin Petroleum Rezept: Sandarak und Mastix werden in Diethylether gelöst und dieser Lösung so lange kleine Mengen Benzin zugesetzt, bis der Lack, auf Glas ausgegossen, zu einer matten, dem gerauhten Glase ähnlich sehenden Schicht eintrocknet. Dieses Firnisses kann man sich auch zum Auftragen auf jene Fensterscheiben bedienen, die zwar dem Lichte Durchgang, aber keinen Einblick von außen gewähren sollen. Für diesen Fall empfiehlt es sich, um einer auf solche Weise mattierten Glastafel ein noch gleichmäßigeres Aussehen zu geben, einen feinen Sprühregen von Petroleum mittels eines Zerstäubers darauf zu bringen und diesen mit einem weichen Schwamme nach allen Richtungen hin gleichmäßig zu verteilen. Sicherheitshinweise: Diethylether ist sehr leicht entzündlich und bildet mit Luft explosive Gemische, daher von Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Steht Diethylether länger an der Luft (auch in geschlossenen Gefäßen), so besteht die Gefahr der Bildung von Peroxiden im Ether, die explosiv sind. Dies kann verhindert werden, indem man den Ether über KOH aufbewahrt. Benzin ist leichtentzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Achtung: Im Kraftstoff-Benzin ist Benzol enthalten, das krebserregend wirkt. Kontakt und Einatmen der Dämpfe unbedingt vermeiden. Ein gesundheitlich weniger gefährliches Benzin ist das Wundbenzin oder Waschbenzin, das kein Benzol enthält. Mücken-Vernichtung, in Räumen Zutaten: 4 Teile spanischer Pfeffer pulv. 2 Teile Pyrethrum 2 Teile Baldrianwurzel pulv. 2 Teile Kaliumnitrat Rezept: Zutaten mischen. Von diesem Pulver werden in flachen, etwas erhöht aufgestellten Schalen etwa 3 Esslöffel voll auf je 50 Kubikmeter Luftraum abgebrannt. Das Entweichen des beim Abbrennen entstehenden Qualms ist durch Verstopfen oder besser noch Verkleben der Tür- und Fensterritzen zu verhindern. Der Qualm soll etwa 2 bis 3 Stunden einwirken. Anschließend gut lüften. Sicherheitshinweise: Da Pyrethrum als Naturprodukt schnell abgebaut wird, ist es nur kurzzeitig wirksam und für den Menschen deshalb ungefährlich. Vorsicht ist angebracht bei Pyrethroiden, die aus Pyrethrum hergestellt werden. Diese stehen im Verdacht sehr gesundheitsschädlich zu sein. Astloch-Kitt Zutaten: 1 Teil gelbes Harz 1 Teil gelbes Wachs 2 Teile Ocker Rezept: Das Harz wird mit dem Wachs in einem Gefäß zusammengeschmolzen und dann der Ocker innig damit vermischt. Man gießt die heiße Mischung in die zu verkittenden Stellen. Das überschüssige Material wird nach dem Erkalten mit einem scharfen Stemmeisen entfernt. Der Kitt haftet gut und wird sehr hart. Sicherheitshinweise: Harz und Wachs sind im flüssigen Zustand leicht brennbar. Offene Flammen fernhalten. Bartbinden-Wasser "Es ist erreicht" Zutaten: 5 Teile Malzextrakt 7,5 Teile Alkohol 0,2 Teile Salicylsäure 87,5 Teile VE-Wasser Rezept: Bartbindenwässer bestehen aus alkoholischen Lösungen, die ein Klebemittel, hier Malzextrakt, enthalten. Durch die Zugabe von Salicylsäure wird das Bartbindenwasser länger haltbar. Mit dieser Flüssigkeit wird die Bartbinde getränkt und so der Bart in Form gebracht. Zutaten einfach mischen. Sicherheitshinweise: keine Mittel gegen beschlagene Fenster Zutaten: 5 g Glycerin 70 g Brennspiritus 25 g Wasser Rezept: Die Mischung der Zutaten wird mit Hilfe eines Fensterleders oder Leinenlappens auf die Innenseite der Glasscheibe dünn aufgetragen. Sicherheitshinweise: Brennspiritus ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Birken-Wein Zutaten: 100 Liter Birkensaft 300 bis 350 g Weinsäure 8 bis 10 kg Zucker Weinhefe Rezept: Man bohrt im April die Stämme nicht zu alter Birken 2 bis 5 cm tief an und sammelt den ausfließenden Saft. Ein Birkenstamm liefert 3 bis 5 Liter Saft. Man versetzt 100 Liter Saft mit Weinsäure, Zucker und Weinhefe und läßt in einem Fasse vergären. Hinweise zu diesem Arbeitsgang finden Sie im Rezept "WeinGrundrezept Saftgärung". Der filtrierte Jungwein wird zur Lagerung in Flaschen abgefüllt. Sicherheitshinweise: keine Blutlaus-Vernichtung, Fuselöl Zutaten: 1 Teil Schmierseife 4 Teile Brennspiritus 2 Teile Fuselöl 13 Teile Wasser Rezept: Zutaten mischen und befallene Stellen damit behandeln. Oft wurde bei diesem Mittel zur Verbesserung der Wirksamkeit noch 0,5% Kaliumsulfid zugesetzt. Sicherheitshinweise: Fuselöle sind in größeren Mengen giftig. Kaliumsulfid wirkt ätzend, daher Hautkontakt vermeiden. Bei Zusatz von Säuren wird sehr giftiges Schwefelwasserstoff frei. Brennspiritus ist leicht entzündlich, daher von Zündquellen fernhalten und nicht Rauchen. Emaille-Kitt Zutaten: 12 Teile Casein 4 Teile Calciumhydroxid 10 Teile Natriumtetraborat wasserfrei (Borax wasserfrei) Pulver 6 Teile Natriumsilikat Pulver 15 Teile Quarzmehl 5 Teile Glasmehl 50 Teile Kaolin Rezept: Die Zutaten werden gemischt und können in dieser trockenen Form aufbewahrt werden. Vor der Verwendung feuchtet man den Kitt unter Umrühren mit etwas Wasser an und lässt ihn eine Zeitlang ruhig stehen, bis das Kasein durch die Alkalien aufgeschlossen wurde. Hierauf gibt man bis zur Breikonsistenz Wasser zu und bestreicht hiermit die zu kittenden Teile, die man fest zusammenpresst und an der Luft trocknen lässt. Die Kittstellen müssen rost- und fettfrei sein. Sicherheitshinweise: Calciumhydroxid ist ätzend und reizt die Haut. Bei Berührung sofort mit viel Wasser abwaschen. Schutzbrille! Natriumsilikat kann beim Verschlucken durch Magen- und Darmschädigungen tödlich wirken. Fliegen-Vernichtung, in Ställen Rezept: Es empfiehlt sich, durch Anbringung von kleineren Brettchen unter den Deckenbalken des Stalles, durch stets zugängliche Öffnungen und durch Einschlagen von runden Holzpflöcken in die Stallwände den Schwalben, die eine Unmenge von Fliegen vertilgen, das Nisten zu erleichtern. Fliegen-Vertreibung, von Pferden Zutaten: Nussblätter Rezept: Pferde schützt man vor Fliegen, indem man sie mit Nussblättern abreibt oder mit einer erkalteten Abkochung von Nussblättern einreibt. Sicherheitshinweise: keine Schminke, die Haut bräunend Zutaten: Kurkumawurzel Rezept: Eine dauerhafte fettfreie bräunliche Schminke erhält man aus Kurkumawurzel auf folgende Weise: An einem kleinen Sandschleifstein wird mit Hilfe von Wasser von der Wurzel ein feines Mehl abgeschliffen, oder auf der Nassmühle wird das feinste Kurkumapulver mit Wasser gemahlen. In beiden Fällen läßt man absetzen, bringt den Teig in Formen und lässt ohne Anwendung von Wärme trocknen. Die trockene Masse leicht über die Haut gerieben verleiht dieser ein lichtbraunes Aussehen, welches durch Waschen nicht sofort abblasst. Sicherheitshinweise: keine Glasballons halbieren Zutaten: Für die Sprengkohle: 80 Teile Lindenkohlepulver 18 Teile Traganthpulver 4,5 Teile Bleiacetat Rezept: Zuerst ritzt man mit einer feinen scharfen Feile die Stelle um den Ballon herum, wo der obere Teil vom unteren Teil getrennt werden soll, möglichst tief ein. Damit die Linie gleichmäßig wird, spannt man an der betreffenden Stelle um den Bauch des Ballons, eine starke Schnur und geht mit der Feile nach dieser Schnur. Dann sprengt man die Teile mittels sog. Sprengkohle. Das glühende Ende der Kohle wird so lange an einen Punkt der vorgeritzten Stelle gehalten, bis ein Sprung entsteht, der, wenn alles gut geht, gleichmäßig die vorgefeilte Bahn nimmt, sobald man mit der glühenden Kohle von dem ersten Punkt an weiter geht. Dabei bläst man auf die Kohle, damit sie stets in heller Glut ist. Will der erste Sprung nicht gelingen, so bringt man nach einiger Zeit auf die heiß gewordene Stelle Wasser. Übrigens gelingt vielfach die Arbeit dadurch nicht, dass der Sprung schief, über die vorgezeichnete Linie hinausgeht. Die Sprengkohle wird wie folgt hergestellt: Man stößt Kohlepulver, Traganth und Bleiacetat mit Wasser zu einer pastösen Masse an und rollt davon bleistiftdünne Stangen aus. Eine andere einfachere und sichere Vorschrift ist: Der Ballon wird bis zur gewünschten Höhe mit recht kaltem Wasser gefüllt und außen in gleicher Höhe ein dicker Bindfaden, am besten Baumwolle, gespannt. Dieser wird mit Brennspiritus oder Petroleum gut getränkt und dann angezündet. Sicherheitshinweise: Bleiacetat ist sehr giftig, Kontakt und Einatmen der Stäube unbedingt vermeiden. Körperpflege Zum Thema Körperpflege gibt es eine Menge Rezepte für Produkte, die mit einfachen Mitteln herstellbar und trotzdem wirksam sind, so das in vielen Fällen auf auf den Einsatz industriell hergestellter Waren verzichtet werden kann Bad für Genießer Zutaten: 30 g Rosenblütenblätter 15 g Pfefferminze (trocken) kleine Menge Gewürznelken (zerkleinert) Rezept: Man gibt die Zutaten in ein Stoffsäckchen und hängt dieses in den Wasserstrahl. Ist die Wanne gefüllt, so legt man das Säckchen in das Badewasser. Sicherheitshinweise: keine Duft-Bad, Kräuter Zutaten: Angelikawurzel Gewürznelken Holunderblüten Lavendel Liebstöckel Melisse Orangenblätter Orangenblüten Pfefferminze Ringelblume Rosenblütenblätter Rosmarin Sandelholz Schafgarbe Veilchen Zimt Zitronenschalen Rezept: Man verwendet für ein Bad entweder ein einzelnes Kraut oder man mischt die Kräuter nach Belieben. Die verwendete Menge ist eine Sache des persönlichen Geschmackes. Normalerweise werden 250 g Kräuter für ein Vollbad verwendet. Anwendung: Entweder übergießt man die Kräuter mit kochendem Wasser, läßt die Mischung ca. 20 Min. leicht sieden, seiht ab und gibt die Flüssigkeit in das Badewasser. Oder: Man gibt die Kräuter in ein Leinensäckchen, hängt dieses so an der Badewanne auf, daß das einlaufende Badewasser darüberfließt. Oder: Man gibt die Kräuter in ein Leinensäckchen und hängt dieses in das Badewasser. Sicherheitshinweise: keine Fuß-Massageöl für überanstrengte Füße Zutaten: 1 Tasse Mandelöl Lindenblüten Rezept: Dieses Öl ist geeignet für müde und geschwollene Füße. Man gibt das Mandelöl in ein Gefäß und gibt soviel Lindenblüten wie möglich hinein. Die Lindenblüten müssen aber vom Öl bedeckt sein. Das Gefäß stellt man jetzt 2 bis 3 Wochen in die Sonne. Anschließend wird die Mischung kurz erhitzt und abgeseiht. Sicherheitshinweise: keine Hand-Creme 1 Zutaten: 1 Eßlöffel Kakaobutter 1 Eßlöffel Mandelöl 1 Eßlöffel Lanolin 1/2 Teelöffel Weinessig Rezept: Man erhitzt im Wasserbad die Kakaobutter, das Mandelöl und das Lanolin bis alles geschmolzen ist. Dann mischt man mit einem Schneebesen den Weinessig darunter. Die flüssige Creme kann man nun in Döschen abfüllen und erkalten lassen. Sicherheitshinweise: keine Augenfalten-Öl Zutaten: 10 g Kakaobutter 10 g Lanolin 50 g Distelöl 3 Tropfen Melissenöl Rezept: Dieses Öl, das in der Augenumgebung angewendet wird, strafft die Haut und macht sie geschmeidig. Man schmilzt die Kakaobutter und das Lanolin im Wasserbad. Sobald alles geschmolzen ist, gibt man das Distelöl dazu und erwärmt auf ca. 60° C. Jetzt wird die Mischung aus dem Wasserbad herausgenommen und so lange gerührt bis sie kalt ist. Sobald sie handwarm ist, gibt man das Melissenöl dazu. Haltbarkeit: Ca. 6 Monate Sicherheitshinweise: keine Gesichts-Creme, Sonnenschutz Zutaten: 1 Teil Lanolin 1 Teil Erdnußöl 1 Teil Apfelessig Rezept: Man schmilzt im Wasserbad das Lanolin, gibt das Erdnußöl dazu und mischt. Anschließend rührt man mit einem Schneebesen den Apfelessig darunter. Solange die Creme noch geschmolzen ist, kann in Döschen abgefüllt werden. Anwendung: Die Creme wird aufgetragen bevor man in die Sonne geht und nochmals nach dem Sonnenbad. Sicherheitshinweise: keine Bart-Wachs, braun Zutaten: 50 g gelbes Bienenwachs 20 g Hammeltalg 20 g Fett 10 g Kakaomasse 3 g Fichtenharz etwas Parfüm Rezept: Die Zutaten werden unter Erwärmen gut gemischt. Sicherheitshinweise: keine Haar-Festiger, Birke-Kräuter Zutaten: 1 Handvoll Birkenblätter (getrocknet) 1 Handvoll Brennesselblätter (getrocknet) 1 Handvoll Huflattichblätter (getrocknet) 1 Handvoll Eichenrinde (getrocknet) 10 ml Alkohol (95%) 0,5l Wasser Rezept: Man mischt die Zutaten und läßt 5 Tage stehen. Zwischendurch eventuell Wasser nachfüllen, so daß die Kräuter gut bedeckt sind. Anschließend wird filtriert. Wirkung: Glanz, Griffigkeit. Sicherheitshinweise: Alkohol ist brennbar, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Deodorant, Obstessig Zutaten: Obstessig Rezept: Obstessig wirkt sehr gut als Deodorant. Der auftretende unangenehme Essiggeruch verschwindet nach ein paar Minuten. Man kann den Essig verdünnt oder unverdünnt verwenden und damit die Achselhöhlen einreiben oder einsprühen. Dieses Deodorant wirkt allerdings nicht schweißverhindernd, es sorgt allerdings dafür, daß der ausgetretene Schweiß nicht so schnell durch Bakterien zersetzt wird und dadurch Geruch auftritt. Sicherheitshinweise: keine Massage-Öl, entspannend Zutaten: 8 Teile Mandelöl 1 Teil Kamille Rezept: Man übergießt das Kraut mit dem Mandelöl und erhitzt die Mischung im Wasserbad. Jetzt nimmt man das Gefäß aus dem Wasserbad heraus und läßt vollständig abkühlen. Das Kraut wird jetzt durch Filtration entfernt. Fertig ist das Massageöl. Sicherheitshinweise: keine Massage-Öl, erfrischend Zutaten: 1 Teil Orangenschalen (ohne die weiße Haut) 1 Teil Mandelöl Rezept: Man zerkleinert die Orangenschale etwas, übergießt sie mit dem Mandelöl und erhitzt im Wasserbad. Dann läßt man abkühlen. Wenn die Mischung vollständig abgekühlt ist, wird filtriert und in Fläschchen abgefüllt. Statt Orangen können auch andere Zitrusfruchtschalen verwendet werden (Zitronen, Grapefruits etc.). Sicherheitshinweise: keine Mund-Wasser, alkoholfrei Zutaten: 5 Teile Pfefferminzöl 3,5 Teile Sternanisöl 1 Teil Vanillin 0,5 Teile Zimtöl 5 Teile Eukalyptol 50 Teile Seifenrindentinktur 935 Teile VE-Wasser Rezept: Man gibt die Zutaten zum warmen Wasser und schüttelt längere Zeit. Anwendung: Vor Gebrauch schütteln; verdünnt anwenden. Sicherheitshinweise: keine Zahn-Pasta Zutaten: 250 Teile Seifenpulver 500 Teile Calciumcarbonat 10 Teile Pfefferminzöl 15 Teile Myrrhenpulver 50 Teile Glycerin 180 Teile Alkohol Rezept: Zutaten gut mischen. Sicherheitshinweise: Alkohol ist brennbar, daher Zündquellen fernhalten und nicht rauchen. Gesichts-Maske, gegen Akne, Bierhefe Zutaten: Bierhefe Joghurt Rezept: Man mischt etwas Bierhefe mit Joghurt und läßt die Maske ca. 15 Minuten auf dem Gesicht antrocknen. Anschließend wird zuerst mit kaltem, dann mit warmem Wasser nachgespült. Sicherheitshinweise: keine Gesichts-Maske, gegen Sommersprossen, Joghurt Zutaten: Joghurt Rezept: Man verwendet Joghurt als Gesichtsmaske. Es läßt die Sommersprossen bei regelmäßiger Anwendung verblassen. Sicherheitshinweise: keine Rezepte mit Pfefferminze Pfefferminze (Mentha piperita L.) Beschreibung: Der Wurzelstock dauert aus. Der Stengel ist aufrecht, vierkantig, öfters rötlich, mit gegenständigen Blättern. Diese sind gestielt, länglich, spitz, scharfgesägt, kahl oder mit vereinzelten Haaren besetzt, auf beiden Seiten grün. Den Blütenstand bildet eine längliche walzenförmige Ähre; die Blüten sind violett purpurn. Der Geruch der Pfefferminze ist durchdringend balsamisch, der Geschmack scharf, gewürzhaft kampferartig erwärmend, hintennach angenehm kühlend. Geruch und Geschmack sind schärfer als von anderen Minzensorten. Blütezeit: Juni bis August Vorkommen: Die Pfefferminze stammt aus England und wird bei uns teils im großen, teils einzeln in Gärten gezogen. Ernte: Die Blätter sollen während der Blüte gesammelt werden; man erntet sie aber ohne Rücksicht darauf mehrmals im Jahr. Die Blätter sollen vorsichtig getrocknet werden. Sicherheitshinweise: Bei längerer Anwendung kann die Magenschleimhaut gereizt werden. Verwendung: Die Pfefferminzblätter sind ein Reizmittel, Herz- und Magenmittel und treiben Blähungen. Viele Zubereitungen der Pfefferminze sind aufzuzählen: Das Pfefferminzwasser wird aus den Blättern destilliert; auch ein Sirup wird aus ihnen bereitet. Am wichtigsten ist das flüchtige Pfefferminzöl, es hat die Eigenschaft der Pflanze in verstärktem Maße. Äußerlich dient es als Mittel gegen Migräne, Stirn oder Schläfe damit bestrichen, Nerven- und andere, besonders Zahnschmerzen. Am häufigsten wird es in Pfefferminzpastillen (Pfefferminzküchlein) genommen zur Stärkung bei Übelkeit und Ohnmachtsanwandlungen; ähnlich wirkt der Pfefferminzölzucker. In Weingeist gelöst, 1 zu 9, ergibt es die Pfefferminztropfen. Das Öl kommt auch zum Pestessig (*). Mit den Blättern der Pfefferminze, 10 bis 15 Gramm auf 1 Liter Wasser, macht man Pfefferminztee als Reiz- und Magenmittel und gegen Blähungen getrunken. Pfefferminzöl kommt zu den meisten Mund- und Zahnwässern und zu Likören. Ein Pfefferminzlikör kann auch hergestellt werden, indem man frische Blätter in einem Liter guten Branntwein ansetzt, einige Tage stehen läßt, abseiht und ein Pfund Zucker darin löst. Aus Kräuterbüchern: "Der Saft von der Minze mit Essig vermischt und getrunken, stillt das Blutspeien, den Unwillen des Magens und tötet die Würmer. Minze in Wein getrunken, fördert die Geburt. Minzenkräuter dürr und grün sind dem Magen gut, fördern die Verdauung, stillen das Aufstoßen, besonders die Salsen mit Minze bereitet, stärken alle Glieder und das Hirn. Milchaufguß von Minzenblättern getrunken, macht, daß den Säugenden die Milch in der Brust nicht gerinne. Ebenso diese Blätter in süße Milch gelegt, verhindern das Gerinnen derselben. Minzenblätter gepulvert oder Saft von der Minze und und gleich viel Essig mit Sauerteig vermischt, zu einem Überschlag auf den Magen, stillt das Würgen und den Brechreiz. Minze mit Gerstenmehl und Wein gesotten, bis alles dick wird zu einem Pflasterteig, gibt einen Überschlag, welcher Geschwülste und Geschwüre verteilt. Minzensaft mit Honigwasser vermischt in die Ohren getropft, besänftigt das Ohrenweh. Minze gesotten oder in Lauge gelegt und den Kopf grindiger Kinder damit gewaschen, heilt den Grind. Absud von Minze gibt Stirnumschläge wider das Kopfweh, wenn es nicht hitziger Art ist; Umschläge damit auf die Brust verteilen die Milchknoten. Solches erreicht man noch besser mit dem destillierten Wasser, welches man auch zum Waschwasser mischt, den Kopfgrind der Kinder zu beseitigen." Bad für Genießer Zutaten: 30 g Rosenblütenblätter 15 g Pfefferminze (trocken) kleine Menge Gewürznelken (zerkleinert) Rezept: Man gibt die Zutaten in ein Stoffsäckchen und hängt dieses in den Wasserstrahl. Ist die Wanne gefüllt, so legt man das Säckchen in das Badewasser. Deodorant-Puder Zutaten: 1 Teil Pfefferminze 1 Teil Fenchel Rezept: Die Zutaten werden sehr fein zerkleinert und gemischt. Das Puder wird auf die Haut aufgetragen. Dieses Puder wirkt allerdings nicht schweißverhindernd. Pfefferminz-Essig Zutaten: 0,7 l Speiseessig 2-3 Pfefferminzezweige 1 Teelöffel Pfefferkörner schwarz 2 Knoblauchzehen (längs halbiert) 2 Schalotten (längs in Streifen geschnitten) Rezept: Man mischt die Zutaten und läßt einige Wochen stehen. Anschließend wird filtriert. Gesichts-Dampfbad, klärend Zutaten: 5 Eßlöffel Pfefferminze 1 l Wasser Rezept: Man gießt das kochende Wasser über die Pfefferminze und läßt die Dämpfe 10 Minuten lang auf das Gesicht einwirken. Das Dampfbad wirkt teintklärend, hilft gegen Mitesser und Akne und wirkt porenverengend. Haarspülung gegen Schuppen Zutaten: 3 Eßlöffel getrocknete Brennesselblätter 1 l kochendes Wasser Rezept: Man läßt die Brennesselblätter im kochenden Wasser 10 Minuten ziehen und seiht anschließend ab. Wirkung: Belebt den Haarwuchs, bekämpft Haarausfall und Schuppen. Nicht für blonde Haare verwenden. Massageöl, stoffwechselfördernd Zutaten: 8 Teile Mandelöl 1 Teil Pfefferminze Rezept: Man übergießt das Kraut mit dem Mandelöl und erhitzt die Mischung im Wasserbad. Jetzt nimmt man das Gefäß aus dem Wasserbad heraus und läßt vollständig abkühlen. Das Kraut wird jetzt durch Filtration entfernt. Fertig ist das Massageöl. Mäuse-Vertreibung Zutaten: Pfefferminzezweige oder Rainfarnzweige Rezept: Man legt Pfefferminze- oder Rainfarnzweige vor bzw. in die Mäuselöcher. Die Mäuse verschwinden, weil sie das überhaupt nicht leiden können. Pfefferminz-Eistee Zutaten: 2 Teelöffel schwarzer Tee 1 Tasse Wasser Pfefferminzeblätter Zitronenschale (fein geschnitten, unbehandelt) Eiwürfel Zucker Rezept: Man gießt den fertigen schwarzen Tee noch heiß über die Pfefferminzeblätter und die Zitronenschale und stellt kalt. Dann siebt man ab und füllt in hohe Gläser. Man süßt nach Geschmack und garniert mit kleinen Pfefferminzeblättern. Übelkeits-Tee Zutaten: 1 Teelöffel Pfefferminze 1 Tasse Wasser Rezept: Man übergießt die Pfefferminze mit dem kochenden Wasser, läßt zugedeckt 10 Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: 1-2 Tassen möglichst warm Pfefferminz-Likör Zutaten: 4 g Pfefferminzöl 2 kg Zucker 4 l Alkohol (90%) Wasser Rezept: Man löst das Pfefferminzöl im Alkohol auf, löst den Zucker im heißen Wasser auf und gießt zum Alkohol. Zum Schluß wird noch mit Wasser auf eine Gesamtmenge von 10 l aufgefüllt. Pfefferminz-Schnaps Zutaten: 1 Handvoll Pfefferminzblätter 0,7 l Schnaps Rezept: Man übergießt die Pfefferminze mit dem Schnaps, läßt 2 Wochen in der Sonne stehen, filtriert und lagert noch einige Monate. Pfefferminz-Bonbons Zutaten: 500 g Zucker 2 Löffel Wasser einige Tropfen Pfefferminzöl Rezept: Man lässt den Zucker mit dem Wasser über hellem Feuer schmelzen, bis er lichtbraun geworden ist. Dabei muß fleißig gerührt werden, so dass alle Stellen gleichmäßig färben. Zu dunkel darf der Zucker nicht werden, sonst wird er bitter. Die richtige Farbe ist etwa honiggelb. Dann gibt man rasch das Pfefferminzöl dazu. Nach tüchtigem Verrühren wird die Masse ausgegossen und geschnitten. Die Bonbons kann man grün färben mit etlichen Tropfen Spinatwasser oder mit Lebensmittelfarbe. Um den Geschmack der Bonbons besser zu erhalten, empfiehlt es sich, diese in Pergamentpapier zu wickeln oder in Blechdosen aufzubewahren. Apfel-Pfefferminz-Gelee Zutaten: 1 Bund frische Pfefferminze 1 Zitrone 1 kg Äpfel 1750 ml Cidre, trocken oder Wasser Einmachzucker Weinbrand Rezept: Man schneidet von der Zitrone einige Streifen Schale ab, bindet diese mit der Pfefferminze zusammen und gibt diese zusammen mit den Äpfeln und mit 1250 ml Cidre oder Wasser in den Einmachtopf. Man läßt die Masse aufkochen und läßt bei schwacher Hitze etwa 25 Minuten köcheln, wobei man ab und zu umrührt. Die Äpfel sollten sehr weich gekocht sein. Man gibt die Masse in den sterilisierten Saftbeutel und läßt 2 bis 3 Stunden abtropfen. Die Fruchtmasse gibt man zusammen mit dem restlichen Cidre oder Wasser nochmals in den Einkochtopf, der vorher gereinigt wurde. Man kocht nun nochmals auf, läßt nochmals etwa 25 Minuten köcheln und gibt die Masse wiederum in den Saftbeutel zum Abtropfen. Man gießt dann die beiden Saftmengen zusammen in den gereinigten Einkochtopf, gibt den Saft einer Zitrone dazu, kocht auf und läßt etwa 10 Minuten kochen. Jetzt löst man den Einmachzucker (1/2 Liter Saft 500 g Einmachzucker) unter Rühren darin auf und läßt weiter ca. 8 bis 10 Minuten sprudelnd kochen, bis der Gelierpunkt erreicht ist. Dann nimmt man den Topf vom Herd und läßt etwa 10 Minuten abkühlen. Danach rührt man die gehackte Pfefferminze unter und füllt in die heißen, sterilisierten Gläser ab. Man läßt vollständig erkalten, deckt mit einer in etwas Weinbrand getauchten Wachspapierscheibe ab und verschließt die Gläser. Pfefferminz-Balsam Zutaten: 50 g Vaseline 15 Tropfen Pfefferminzöl Rezept: Man erwärmt vorsichtig die Vaseline, bis sie geschmolzen ist und gibt unter Rühren das Pfefferminzöl dazu. Der Balsam wird in Döschen abgefüllt. Verwendung als Einreibung bei Kopfschmerzen und Erkältungen. Pfefferminz-Bowle Zutaten: 50 g frische Pfefferminze 4 Likörgläser Wodka 2 Flaschen Weißwein 50 g Zucker 2 Flaschen Mineralwasser oder 1 Flasche Sekt Rezept: Die Pfefferminze wird fein gehackt, mit den Wodka übergossen, eine Stunde ziehen gelassen und abgeseiht. Der Wodka wird in den Weißwein gegeben und mit Zucker abgeschmeckt. Vor dem Servieren wird mit Mineralwasser oder Sekt aufgefüllt. Nach Geschmack kann etwas Zitronensaft zugegeben werden. Pfefferminz-Bowle, alkoholfrei Zutaten: 2 Zweige Pfefferminze 1 Liter Apfelsaft 1 Flasche Mineralwasser Rezept: Man gibt die Pfefferminze in Apfelsaft und lässt mehrere Stunden ziehen. Dabei wird diese immer wieder mit einem Löffel ausgedrückt, damit das Aroma in den Apfelsaft übergeht. Nach dieser Zeit entnimmt man die Pfefferminze, füllt den Apfelsaft mit Mineralwasser auf und serviert. Pfefferminz-Chutney Zutaten: 75 g Zwiebeln 1 Chilischote 4 Eßlöffel Pfefferminzblätter 1/2 Teelöffel Pfeffer 1/2 Teelöffel Ingwer, frisch gerieben 4 Eßlöffel Joghurt Salz 2 Teelöffel Honig oder 2 Eßlöffel Zucker 2 Eßlöffel Essig Rezept: Pfefferminzblätter, Zwiebel und Chili werden fein gehackt und zusammen mit den übrigen Zutaten im Mixer gut gemischt. Man füllt in Schälchen ab und lässt mindestens 1 Stunde im Kühlschrank abkühlen. Pfefferminz-Drink Zutaten: 1 Teelöffel Pfefferminze 2 Kugeln Himbeereis 2 Kugeln Zitroneneis 20 ml Pfefferminzlikör oder Kräuterschnaps Rezept: Man übergießt die Pfefferminze mit 125 ml kochendem Wasser, läßt 10 Minuten ziehen, seiht ab und kühlt den Tee ab. Dann gibt man das Eis in ein Glas, gibt Pfefferminzlikör oder Kräuterschnaps dazu und füllt mit dem eisgekühlten Pfefferminztee auf. Pfefferminz-Gelee Zutaten: 100 g frische Pfefferminze 250 ml Wasser 750 ml Apfelwein 500 g Gelierzucker Rezept: Man übergießt die Pfefferminze mit dem kochenden Wasser, läßt eine Stunde ziehen, seiht ab und mischt den Tee mit dem Apfelwein. Dann wird der Gelierzucker dazu gegeben und aufgekocht. Das Gelee wird in Gläser abgefüllt. Pfefferminz-Knoblauch-Butter Zutaten: 150 g Butter 1 Bund frische Pfefferminze 1 Bund frische Zitronenmelisse 2 Knoblauchzehen 1 Teelöffel Kapern 2 Eßlöffel grüne Pfefferkörner 1 Teelöffel weißer Pfeffer Speisewürze Salz Rezept: Die etwas angewärmte Butter wird schaumig geschlagen. Die Pfefferminze, Melisse und Knoblauch werden fein gehackt und zu der Butter gegeben. Kapern und Pfeffer werden mit einer Gabel zerdrückt und ebenfalls zur Butter gegeben. Alles wird gut verrührt und mit den restlichen Zutaten abgeschmeckt. Die Pfefferminz-Knoblauch-Butter kann gut als Beigabe zu Steaks verwendet werden. Pfefferminz-Kuchen für Pferde Zutaten: 150 g Margarine 300 g Traubenzucker 100 g Honig 200 g Früchtemüsli 100 g Schmelzflocken 100 g frische Pfefferminze, klein gehackt Rezept: Man bringt in einer Pfanne Margarine, Traubenzucker und Honig vorsichtig zum Schmelzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Masse nicht braun wird. Wenn alles geschmolzen ist, werden Früchtemüsli und Schmelzflocken untergehoben. Zum Schluss wird die Pfefferminze dazugemischt. Den Kuchen lässt man auf einem Stück Backpapier erkalten und erstarren. Pfefferminz-Pastillen Zutaten: 1 kg Raffinadezucker 1 bis 2 g Pfefferminzöl Rezept: Der Raffinadezucker wird gestossen und fein gesiebt. Er wird mit Wasser zu einem dicken Brei angemacht, in einen Topf gegeben und über gelindem Feuer heiß gemacht. Hierauf rührt man Pfefferminzöl zu und gießt oder tropft vielmehr die Zuckermasse auf ein mit Mandelöl bestrichenes Blech in runde Plätzchen aus. Pfefferminz-Pastillen, englische Zutaten: 1 Teil Pfefferminzöl 200 Teile Zucker, mittelfein gepulvert Tragantschleim Rezept: Pfefferminzöl und Zucker werden mit Tragantschleim zu einer festen Teigmasse angestoßen. Daraus werden 200 Pastillen gefertigt und bei gelinder Wärme getrocknet. Pfefferminz-Plätzchen Zutaten: 200 Teile Zuckerplätzchen 1 Teil Pfefferminzöl 2 Teile Weingeist Rezept: Die Zuckerplätzchen werden mit der Lösung von Pfefferminzöl in Weingeist benetzt und zum Verdunsten des Weingeistes kurze Zeit an der Luft ausgebreitet. Die für die Herstellung der Pfefferminzplätzchen benötigten Zuckerplätzchen erfordern für eine gleichmäßige Größe eine bedeutende Übung und Geschicklichkeit, werden daher am vorteilhaftesten fertig gekauft. Will man sie selbst herstellen, so verfährt man folgendermaßen: Man erhitzt fein gepulverten Zucker in einer emaillierten eisernen, mit Ausguß versehenen Schale mit etwas Wasser unter Umrühren, bis die Masse am Rande aufzuwallen beginnt, bzw. so lange, bis ein herausgenommener Tropfen auf einer kalten Eisenplatte sofort erstarrt. Nun reibt man den Ausguß mit Kreide ein und läßt die Zuckermasse tropfenweise an einem erhitzten Glasstabe auf eine mit etwas Öl eingeriebene eiserne Platte fallen. Pfefferminz-Sauce, pikante Zutaten: 2 Bund frische Pfefferminze 1 Bund Frühlingszwiebeln 1 rote Chilischote 1 bis 2 Knoblauchzehen 1 Teelöffel Zucker 1 Prise Garam Masala 1 Eßlöffel Zitronensaft Salz Rezept: Man zupft von der Pfefferminze die Blätter ab, schneidet die Zwiebeln in Ringe und hackt die Chili fein. Dazu gibt man 2 Eßlöffel Wasser und püriert. Dann presst man den Knoblauch dazu und mischt durch. Die Sauce wird mit den restlichen Zutaten abgeschmeckt. Die Sauce eignet sich als Beilage zu asiatischen Reis- und Nudelgerichten. Pfefferminz-Sirup Zutaten: 50 g Pfefferminzblätter 500 g Zucker 250 ml Wasser 1 Teelöffel Zitronensaft Rezept: Man zerstampft die Pfefferminzblätter mit einem Teil des Zuckers in einem Mörser oder zerkleinert im Mixer. Dann gibt man die restlichen Zutaten dazu und kocht, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Man läßt etwas abkühlen und seiht den Sirup durch ein mit einem Nesseltuch ausgekleidetes Spitzsieb ab. Man läßt abkühlen und füllt in Flaschen ab. Der Sirup wird verwendet zum Aromatisieren von Cremes, Eiscremes, Sorbet oder als Erfrischungsgetränk verdünnt mit Mineralwasser. Pfefferminze-Eistee Zutaten: 8 Teebeutel schwarzer Tee 2 Teebeutel Pfefferminztee 1 Liter Wasser 250 ml Zitronensaft 200 g Kandiszucker, weiß Eiswürfel Rezept: Man übergießt schwarzen Tee und Pfefferminztee mit dem kochenden Wasser, läßt 4 Minuten ziehen und entnimmt die Teebeutel. Man gibt nun Zitronensaft und Zucker dazu und stellt den Tee kalt. Vor dem Servieren gibt man Eiswürfel dazu. Pfefferminze-Ingwer-Chutney Zutaten: 40 g Pfefferminzblätter, fein gehackt 125 ml Obstessig 1/2 Teelöffel Salz 1 Teelöffel Zucker 1 Teelöffel scharfe Chilischoten, fein gehackt 100 g Ingwerpflaumen, kandiert 2 Teelöffel Ingwerwurzeln, frisch gerieben 1 Knoblauchzehe, gehackt 50 g Schalotten, gehackt Rezept: Man rührt Pfefferminze, Essig, Salz, Zucker und Chili zu einem Brei. Darunter rührt man die fein gewürfelten Ingwerpflaumen, Ingwerwurzel und Knoblauch. Am Ende mischt man die Schalotten darunter. Wenn das Chutney zu fest geworden sein sollte, kann man noch 1 bis 2 Eßlöffel Obstessig darunter rühren. Pfefferminze-Orangen-Getränk Zutaten: 10 Zweige frische Pfefferminze 0,8 Liter Wasser 2 Orangen 8 Teelöffel Honig Eiswürfel Rezept: Man übergießt 6 Pfefferminzzweige mit dem kochenden Wasser und läßt 5 Minuten ziehen. Man entnimmt dann die Pfefferminze und läßt abkühlen. Jetzt mischt man den Saft der Orangen und den Honig darunter, gießt das Getränk über Eiswürfel in Gläser und serviert mit einem Zweig Pfefferminze garniert. Tsatsiki mit Pfefferminze Zutaten: 500 g Quark 250 g Joghurt 4 Knoblauchzehen 1 Eßlöffel Petersilie, gehackt 1 Eßlöffel Schnittlauch, gehackt 2 Teelöffel Pfefferminze 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer 1 Gurke Rezept: Quark und Joghurt werden in einer Schüssel gemischt, die geschälte und in kleine Würfel geschnittene Gurke wird dazu gegeben, der geschälte und durch die Knoblauchpresse gepresste Knoblauch wird ebenfalls dazugegeben. Die Masse wird gut gemischt. Petersilie, Schnittlauch und Pfefferminze werden untergerührt. Es wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Vor dem Servieren kühlt man im Kühlschrank 3 Stunden ab. Rezepte mit Brennnessel Abführ-Tee, Mischung 2 Zutaten: 20 Teile Sennesblätter 10 Teile Holunderblüten 10 Teile Rosmarin 10 Teile Brunnenkresse 10 Teile Löwenzahn 10 Teile Schöllkraut 7,5 Teile Koriander 4 Teile Anis 4 Teile Boldofrüchte 4 Teile Fenchel 4 Teile Brennessel 4 Teile Wermut 2,5 Teile Kaliumtartrat Rezept: Dieser Tee ist ein Abführ- und Blutreinigungstee. Er reguliert den Stuhl, fördert die Verdauung und wirkt entschlackend. Man übergießt 1 Teelöffel der Teemischung mit 1 Tasse kochendem Wasser, läßt einige Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: Eine bis mehrere Tassen pro Tag. Sicherheitshinweise: Sennesblätter: Eine Überdosierung kann zu Schmerzen, Durchfall und Wasserentzug führen. Lange Verwendung kann zu Dickdarmentzündung führen. Sennesblätter sollten nicht verwendet werden bei Hämorrhoiden, bei Entzündungen in den Verdauungsorganen. Schwangere und Stillende sollten ebenfalls auf eine Verwendung verzichten. Rosmarin wirkt anregend, bei Anwendung am Abend kann es daher zu Schlafstörungen kommen. Schwangere sollten Brunnenkresse nicht verwenden. Überdosierung kann zu Nierenreizungen führen. In Überdosierung wirkt Schöllkraut giftig. Da außerdem die Möglichkeit besteht, dass es krebserregend wirkt, sollte auf eine Langzeitverwendung verzichtet werden. Schwangere sollten grundsätzlich auf eine Verwendung verzichten. In starker Überdosierung kann Boldo Atemkrämpfe bewirken. Bei Magenbeschwerden, inneren Hämorrhoiden und während der Schwangerschaft sollte Boldo nicht verwendet werden. Herzkranke sollten Boldo ebenfalls nicht verwenden. Wermut: Bei Überdosierung oder zu langer Anwendung drohen Nieren- und Gehirnschäden, deshalb sollte eine Anwendung unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden. Während der Schwangerschaft sollte Wermut auf keinen Fall verwendet werden. Personen mit Hämorrhoiden, Magengeschwüren sollten auf eine Verwendung ebenfalls verzichten. Akne-Tee, Brennessel Zutaten: 1 gehäufter Teelöffel Brennesselkraut 1 Tasse Wasser Rezept: Man übergießt 1 gehäufter Teelöffel Brennesselkraut mit 1 Tasse kochendem Wasser, lässt 1/2 Minute ziehen und seiht ab. Anwendung: Täglich 1 l Tee. Sicherheitshinweise: keine Akne-Tee, Mischung für Jugendakne Zutaten: 1 Teil Brennesselkraut 1 Teil Ackerschachtelhalm 1 Teil Queckenwurzel Rezept: Man übergießt 2 Teelöffel der Mischung mit 250 ml kochendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: 3 mal täglich 1 Tasse Sicherheitshinweise: Acherschachtelhalm: Bei Überdosierung oder sehr langer Anwendungsdauer können Nebenwirkungen auftreten. Nicht verwendet werden soll Ackerschachtelhalm bei akuten Nierenentzündungen, Bluthochdruck, Herzkrankheiten. Blattlaus-Vernichtung, Brennesselbrühe Zutaten: 1 kg frisches Brennesselkraut 10 l Wasser Rezept: Man weicht die Brennessel 24 Stunden in Wasser ein. Anschließend werden die befallenen Pflanzen mit dieser Brennesselbrühe besprüht oder begossen. Die Wirkung tritt erst nach ein paar Tagen ein. Sicherheitshinweise: keine Brennessel-Wein Zutaten: 1 kg junge Brennesselkraut 3,5 l Wasser 0,5 l Apfelsaft für Gärstarter 600 g Zucker 15 g Zitronensäure 60 ml schwarzer Tee (stark) Schale von 2 Zitronen (unbehandelt, ohne weiße Schale) 1 Prise Ingwerwurzel 3 g Hefenährsalz Reinzuchthefe (Steinberg) Kaliumdisulfit Rezept: Rezept für 5 Liter Wein: Dieser Wein ist maximal 1/2 Jahr lagerbar. Man kocht Brennessel, Zitronenschale, Ingwer 20 Minuten lang mit dem Wasser, seiht ab, drückt die Blätter gut aus, löst den Zucker darin auf, gibt nach Abkühlung die restlichen Zutaten zu und lässt gären. Nachdem die stürmische Gärung beendet ist (3-4 Tage), stellt man den Behälter kühl auf 12 Grad. Nach einer weiteren Woche ist die Gärung meist beendet und der Wein kann, nach dem Abziehen, sofort in Flaschen gefüllt werden. Wirkung: Harntreibend, blutreinigend. Sicherheitshinweise: keine Brust-Tee, Dr. Walsers Zutaten: 120 g Eibischwurzel 30 g Malve 30 g Wollblumen 30 g Anis 10 g Spitzwegerichblätter 10 g Huflattichblätter 10 g Brennesselkraut 10 g Süßholzwurzel 8 g Ysopkraut 8 g Venushaar Rezept: Man übergießt die Kräutermischung mit kochendem Wasser, lässt ziehen und seiht ab. Anwendung: 1-3 Tassen pro Tag trinken. Sicherheitshinweise: Eibischwurzel: Sehr lange und überdosierte Anwendung kann zu Vitaminund Mineralstoffunterversorung führen. Wird Anis stark überdosiert, so folgt nach einer kurzen Erregungsphase ein Tiefschlaf mit Muskellähmung. Huflattich: Nach neueren Erkenntnissen soll die innerliche Verwendung krebserzeugend wirken. Süßholz: Sehr hohe Dosen über längere Zeit können zu Schwellungen im Gesicht und zu erhöhtem Blutdruck führen. Freiland-Düngung, Pflanzenjauche Zutaten: 2 Teile Brennesselkraut 1 Teil Farnkraut etwas Kamille Wasser 1 Handvoll Gesteinsmehl Rezept: Man gibt in ein Gefäß locker die Brennessel, darüber das Farnkraut und die Kamille, füllt mit Wasser auf und deckt das Gefäß ab. Man rührt 1 bis 2 mal täglich um und gibt nach 2 bis 3 Tagen das Gesteinsmehl zu (zur Geruchsminderung). Nach 8 bis 12 Tagen kann die Jauche verwendet werden, indem man sie in der Verdünnung 1:4 mit Wasser auf den Boden aufbringt. Sicherheitshinweise: keine Gesichts-Dampfbad, reinigend Zutaten: 5 Esslöffel Brennessel 1 l Wasser Rezept: Man gießt das kochende Wasser über die Brennessel und lässt die Dämpfe 10 Minuten lang auf das Gesicht einwirken. Das Dampfbad wirkt reinigend, hilft gegen Mitesser und Akne und wirkt porenverengend. Sicherheitshinweise: keine Haar-Shampoo, gegen Schuppen Zutaten: 1 große Tasse Brennesselblätter 1/4 l kochendes Wasser 50 ml Brennesseltinktur 50 ml Silberseife 0,5 l kochendes Wasser 10 g Kaliumcarbonat einige Tropfen Duftöl Rezept: Die Brennesselblätter werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und einige Stunden ziehen gelassen. Anschließend wird abgeseiht und abgedrückt. Jetzt wird die Silberseife in 1/2 Liter kochendem Wasser gelöst, die Pottasche zugegeben und 30 Minuten gekocht. Nach dem Abkühlen gibt man den Brennesselauszug dazu. Jetzt wird der Rest der Zutaten zugegeben und gut gemischt. Wirkung: Gut gegen Schuppen und fettiges Haar. Sicherheitshinweise: keine Haar-Wasser, gegen Schuppen Zutaten: 1 Esslöffel Brennesselblätter 1 Tasse Obstessig Rezept: Dieses Haarwasser hilft bei Schuppen und Jucken der Kopfhaut. Man übergießt die Brennesselblätter mit dem kochendem Obstessig, lässt 10 Minuten ziehen und seiht ab. Nach dem Abkühlen kann das Haarwasser verwendet werden. Sicherheitshinweise: keine Magengeschwürs-Tee, Mischung 1 Zutaten: 1 Teil Ringelblumen 1 Teil Ehrenpreis 1 Teil Schöllkraut 1 Teil Brennessel 1 Teil Eichenrinde Rezept: Man übergießt 2 Teelöffel der Teemischung mit 1 Tasse kochendem Wasser, lässt einige Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: 1 Tasse pro Tag in kleinen Schlucken Sicherheitshinweise: In Überdosierung wirkt Schöllkraut giftig. Da außerdem die Möglichkeit besteht, dass es krebserregend wirkt, sollte auf eine Langzeitverwendung verzichtet werden. Schwangere sollten grundsätzlich auf eine Verwendung verzichten. Eichenrinde: Eine überdosierte innerliche Anwendung kann in seltenen Fällen zu Verstopfung und Nierenreizungen führen. Personen, die zu Verstopfung und Nierenentzündungen neigen, sollten auf die innerliche Verwendung verzichten. Rheuma-Tee Zutaten: 1 Teelöffel Brennesselblätter 1 Tasse Wasser Rezept: Man bringt die Blätter mit dem Wasser zum Kochen, lässt 1 Minute sieden, lässt noch 15 Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: 2 mal täglich 1 Tasse 4-6 Wochen lang Sicherheitshinweise: keine Rezepte mit Waldmeister Waldmeister (Asperula odorata) Aussehen: Der im Boden kriechende dünne Wurzelstock des Waldmeisters entsendet zahlreiche vierkantige, 1 besetzt. Die unteren Blätter sind länglich eiförmig, die oberen lanzettenartig. Waldmeister hat unsch geteilte Frucht ist außen mit kleinen Widerhaken besetzt. Dadurch wird eine Verbreitung durch vorb verwelkten Zustand, einen angenehmen Geruch. Blütezeit: Mai bis Juni Vorkommen: In schattigen Buchenwäldern, auch in Nadelwäldern, besonders in Gebirgsgegenden. Im Mai kann Verwendung: Das vor der Blütezeit geerntete Kraut wird hauptsächlich zur Bereitung des würzig schmeckenden M Schränke und Schubladen gelegt werden, um Motten fernzuhalten. Weiterhin dienten die Blätter als bei Nervosität, Verdauungsbeschwerden und Wassersucht verwendet. Beruhigungs - Tee, Waldmeister Zutaten: 2 Teelöffel Waldmeister Rezept: Man übergießt den Waldmeister mit 1 Tasse kochendem Wasser, läßt 10-15 Minuten ziehen und seiht ab. Anwendung: Morgens und abends 1 Tasse Haus-Tee Zutaten: 1 Teil Waldmeister 3 Teile Himbeerblätter 3 Teile Brombeerblätter 3 Teile Erdbeerblätter 2 Teile Melisse 1 Teil Pfefferminze Rezept: Man übergießt 1 Teelöffel der Teemischung mit 1 Tasse kochendem Wasser, läßt 10 Minuten ziehen und seiht ab. Mai-Bowle 1 Zutaten: 20 g Waldmeister 150-200 g Zucker 1/2 Orange 1 l Weißwein Rezept: Der Waldmeister wird im Mai, kurz vor dem Aufblühen, geerntet. Man wäscht ihn, schneidet die Stiehle ab, gibt den Zucker, die in Scheiben geschnittene Orange (ohne Kerne) und den Weißwein dazu, läßt die Masse 1/2 Stunde, am Besten auf Eis, stehen und serviert sogleich die durchgeseihte Bowle. Waldmeister-Bowle Zutaten: 2 Flaschen Weißwein (z. B. trockener Riesling) 2 Eßlöffel Pfirsichlikör oder Zucker 2 Bund Waldmeister 1 Flasche Sekt oder Champagner Rezept: Man gibt eine Flasche ungekühlten Weißwein mit dem Likör oder Zucker in ein Gefäß, bindet den bereits angewelkten Waldmeister an den Stielen zusammen und hängt ihn in dieses Gefäß. Man läßt 30 Minuten ziehen und nimmt den Waldmeister wieder heraus. Man gibt nun die andere Flasche Weißwein und den Sekt oder Champagner (beide eiskalt) dazu und garniert nach Belieben mit frischem Waldmeister. Die Bowle wird sofort serviert. Wenn kein frischer Waldmeister verfügbar ist, kann man auch einige Eßlöffel Waldmeister-Sirup verwenden (in diesem Fall aber Zucker bzw. Likör weglassen). Waldmeister-Getränk Zutaten: 2 Bund Waldmeister 500 ml Weinessig (mild) 1,5 l Wasser 750 g Zucker 250 ml Rum Saft von 1 Zitrone Rezept: Dieses Rezept ergibt eine erfrischende, säuerliche Limonade. Den Waldmeister pflückt man im Mai vor der Blüte. Man übergießt ihn mit dem Essig, läßt 8 Tage stehen und seiht ab. Jetzt gibt man die restlichen Zutaten dazu und füllt in Flaschen ab. Je nach Geschmack kann das Getränk vor dem Trinken mit Wasser verdünnt werden. Waldmeister-Likör Zutaten: 60 g Waldmeister 0,5 l Wasser 300 g Zucker 100 ml Alkohol (90%) 700 ml Wodka Rezept: Man bündelt den Waldmeister mit Schnur, hängt ihn in das Wasser, läßt das abgedeckte Gefäß über Nacht stehen, gibt den Zucker dazu, kocht kurz auf, nimmt den Waldmeister heraus, kocht die Lösung solange, bis sie zur Hälfte eingedampft ist. Sobald die Mischung abgekühlt ist, gibt man den Alkohol dazu, füllt in eine Flasche, die fast voll gefüllt sein muß, ab und läßt unter gelegentlichem Schütteln in der Sonne 4 Wochen lang stehen. Anschließend wird mit Wodka verdünnt. Haltbarkeit ca. 6 Monate. Waldmeister-Wackelpudding Zutaten: 7 Stengel Waldmeister 1 Liter Apfelsaft 12 Blatt Gelatine Rezept: Der Waldmeister wird mit der Hand zerdrückt, im Apfelsaft zwei Stunden ziehen gelassen und anschließend herausgenommen. Die Gelatine läßt man nach Vorschrift in Wasser quellen und schmilzt sie in lauwarmem Apfelsaft. Nach und nach rührt man den Waldmeister-Apfelsaft dazu und füllt alles in ein Gefäß, das einige Stunden kühl gestellt wird. Nach dieser Zeit hat sich der Saft verfestigt und der Wackelpudding kann serviert werden. Man kann mit Blättchen von Waldmeister garnieren und Vanillesauce dazu reichen. Waldmeister-Sahne Zutaten: 200 g Sahne 2 Stengel Waldmeister etwas Zitronensaft etwas Honig Rezept: Waldmeister-Sahne schmeckt auf frischen Erdbeeren sehr lecker. Man schlägt die Sahne steif, schneidet den Waldmeister mit der Schere in kleine Stücke und püriert ihn mit etwas Zitronensaft und Honig. Die Mischung wird unter die Sahne gemischt und nach Bedarf mit Honig und Zitronensaft abgeschmeckt. Waldmeister-Sirup Zutaten: 2 kg Zucker 2 Liter Wasser 60 g Zitronensäure 3 Zitronen 1 Sträusschen Waldmeister Rezept: Der Waldmeister-Sirup ist eine beliebte Frühlingserfrischung für Kinder. Man gibt den Zucker in das Wasser und kocht unter Rühren bis sich der Zucker augelöst hat. Dann gibt man die Zitronensäure dazu, rührt gut um und läßt abkühlen. Die Zitronen werden gewaschen, in Scheiben geschnitten und zusammen mit dem Waldmeister in den Zuckersirup gegeben. Die Mischung läßt man zugedeckt drei Tage an einem kühlen Ort stehen. Anschließend siebt man ab und füllt in Flaschen. Der Sirup sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Waldmeister-Eis Zutaten: 1 Tasse Sahne 1 Tasse Milch 6 Zweige Waldmeister (Blätter und Blüten) 2 Eigelb 2 Teelöffel Honig Rezept: Man gibt Waldmeister, Sahne und Milch in einen Topf und erhitzt es mit leichter Hitze. Man deckt das Gefäß ab und hält die Temperatur 10 bis 15 Minuten unterhalb des Siedepunktes. Dann entfernt man das Gefäß vom Herd und siebt ab. Das Eigelb wird geschlagen bis es schaumig ist. Während man weiter schlägt, gibt man die Milch-Sahne-Mischung langsam dazu. Jetzt gibt man die Masse in eine Eismaschine und läßt gefrieren. Hat man keine Eismaschine so läßt die Masse im Kühlfach einfrieren. Waldmeister-Weinschaumcreme Zutaten: 1 Bund Waldmeister 0,5 Liter Weißwein 20 ml Cognac (Gläschen) 100 g Zucker 4 Eier Saft einer halben Zitrone etwas geriebene Zitronenschale 1 Päckchen Gelatine Rezept: Man gibt den Waldmeister zusammen mit dem Wein in ein großes Gefäß und läßt drei Stunden ziehen. Anschließend entfernt man den Waldmeister, gibt Cognak, Zucker, 1 ganzes Ei, 3 Eigelb, Zitronensaft und Zitronenschale zum Wein. Man erhitzt die Mischung sehr vorsichtig und rührt bis sich Schaum bildet. Daneben schlägt man die 3 Eiweiß zu Schaum und rührt sie unter den Weinschaum, zusammen mit der nach Gebrauchsanweisung aufgelösten Gelatine. Man stellt kühl bis die Creme erstarrt ist. Die Weinschaumcreme schmeckt gut zu süßem Gebäck. Rezepte mit Löwenzahn Löwenzahn (auch: Butterblume, Kuhblume, Wiesenlattich) Der bis 30 cm hohe Löwenzahn wächst auf Wiesen und Feldern auf der ganzen nördlichen Erdhalbkugel. Aus den goldgelben Blüten gehen die Früchte hervor. Diese tragen feine Haare, die als Flugwerkzeuge dienen. In der Medizin werden meistens die Wurzeln mit dem Kraut verwendet. Löwenzahn wirkt harntreibend, galletreibend, verdauungsdrüsenanregend und wird verwendet bei Leber-Gallen-Leiden, Verdauungsstörungen, Nieren-Blasen-Leiden, Rheuma, Hautkrankheiten Löwenzahn-Kaffee Zutaten: Löwenzahn-Wurzeln Rezept: Mit Löwenzahn-Wurzeln kann ein Kaffee-Ersatz hergestellt werden. Dieser "Kaffee" wurde früher in einigen Gegenden Bayerns für den Hausgebrauch hergestellt. Einer verbreiteten Verwendung stand allerdings entgegen, daß die Wurzeln der Pflanze verhältnismäßig klein sind und ziemlich tief im Boden sitzen, so daß sie sich schwer ausgraben lassen. Man gräbt im Herbst die Wurzeln aus, wäscht sie vorsichtig mit Wasser und läßt sie trocknen. Danach breitet man die Wurzeln auf einem Rost aus und trocknet und röstet im Backofen (180° C) bis sie braun geworden sind. Mahlen und Kaffee-Zubereitung wie bei normalen Kaffeebohnen. Löwenzahn-Salat 1 Zutaten: Knoblauchzehe 3 bis 4 Tassen frische Löwenzahn-Blätter 16 bis 24 Löwenzahn-Knospen 3 Eßlöffel Salatöl 1 Eßlöffel Zitronensaft 1,5 Eßlöffel Essig Salz Pfeffer 1/2 Teelöffel Estragon (klein geschnitten) 1/2 Teelöffel Kerbel (klein geschnitten) Rezept: Man reibt eine Salatschüssel mit einer geschnittenen Knoblauchzehe aus. Die Löwenzahnblätter werden in mundgerechte Stücke gerissen und die Knospen dazu gegeben. In einem getrennten Gefäß mischt man Öl, Zitronensaft, Essig, Salz und Pfeffer und gießt die Mischung auf die Löwenzahnblätter. Darüber streut man Estragon und Kerbel. Die angegebenen Mengen reichen für 4 Portionen. Löwenzahn-Salat 2 Zutaten: 2 große Löwenzahnpflanzen 3 Frühlingszwiebeln 1 Bund Radieschen 1 gehackte Knoblauchzehe Salz Pfeffer Balsamessig Olivenöl Rezept: Der Löwenzahn wird gewaschen, in mundgerechte Stücke geschnitten und in eine Schüssel gegeben. Die Radieschen und Zwiebeln werden in schmale Scheiben oder Ringe geschnitten und der gehackte Knoblauch wird darüber gestreut. Essig und Öl werden über den Salat gegossen und gut gemischt. Salzen und pfeffern nicht vergessen. Löwenzahn-Sekt Zutaten: 6 x soviel Löwenzahnblüten, wie man fest gepresst zwischen zwei Händen halten kann 6 l Wasser Schalen von 2 Zitronen (ungespritzt) Schalen von 2 Orangen (ungespritzt) 3 kg Zucker etwas Weinhefe Rezept: Die Löwenzahnblüten werden mit dem Wasser, den Zitronenschalen (etwas zerkleinert), den Orangenschalen (etwas zerkleinert) und dem Zucker 15 Minuten gekocht. Anschließend wird durch ein Haarsieb filtriert. Nach dem Abkühlen wird die Hefe, die in etwas Wasser verrührt wurde, zugegeben und die Flüssigkeit in eine Flasche abgefüllt, die mit einem Gärkorken verschlossen wird. Die Flasche stellt man an einen warmen Ort und läßt 5 Tage gären. Danach wird filtriert und in saubere Flaschen abgefüllt. Die Flaschen werden jetzt gut verschlossen und der Verschluss mit Draht gesichert. Jetzt muß noch mindestens 2 Monate im Keller gelagert werden. Löwenzahn-Wein Zutaten: 4 Liter Löwenzahnblüten 4 Liter Wasser 1 Orange 1 Zitrone 2 kg Zucker 1/2 Kaffeetasse Hefe Rezept: Originalrezept aus einem alten Buch: Zu vier Liter Löwenzahnblüten (gedrückt gemessen), welche trocken gepflückt und ausgezupft sind, gieß vier Liter Wasser, tu die Schale von einer Zitrone und von einer Orange dazu. Dann koche dies 20 Minuten, seihe es in ein Geschirr mit großer Öffnung. Tu 4 Pfund Zucker und die ausgekernte, geschälte und geschnittene Orange darein und laß es abkühlen, bis es lauwarm ist. Dann gieß eine halbe Kaffeetasse voll Hefe hinein und stell es an einen tauglichen Ort und laß es vier bis fünf Tage gären. Dann gieß es ab, fülle es in Flaschen und stelle sie in den Keller ins Dunkle. Die Flaschen müssen über den Kork verschnürt werden, daß sie nicht aufknallen. Das Getränk ist kristallhell, schmeckt ausgezeichnet und ist so stark wie ein feiner Likör. Löwenzahn/Brennesel-Bier Zutaten: 90 g Löwenzahnblätter 60 g Brennesselblätter 22,5 Liter Wasser 125 g frische Ingwerwurzel 1 Zitrone 1 Orange 2 kg Zucker 500 g brauner Rohrzucker 3 Eßlöffel Bierhefe Rezept: Man gibt die gewaschenen Löwenzahn- und Brenneselblätter in einen großen Topf, gibt dazu 13,5 Liter Wasser, den klein geschnittenen und im Mörser leicht zerstossenen Ingwer und die abgeriebene Zitronen- und Orangenschale. Man erhitzt nun zum Sieden und läßt 30 Minuten kochen. In einen zweiten Topf gibt man den Zucker und gießt die kochende Flüssigkeit durch ein Sieb dazu. Man rührt so lange bis der Zucker aufgelöst ist. Dann gibt man 9 Liter Wasser dazu und läßt stehen, bis die Flüssigkeit nur noch lauwarm ist. Jetzt gibt man die Hefe dazu, deckt den Topf mit einem Küchentuch ab und läßt über Nacht an einem warmen Ort stehen. Am nächsten Tag schöpft man den Schaum von der Oberfläche ab und füllt das Bier in Flaschen ab. Die Flaschen werden verschlossen. Nach einer Ruhezeit von sieben Tagen ist das Bier zum Genuß bereit. Löwenzahn-Honig Zutaten: 200 Löwenzahnblüten 1 Liter Wasser 1 kg Zucker 4 Eßlöffel Zitronensaft Rezept: Die Blüten werden etwas ausgeschüttelt, damit evtl. darin sitzende Käfer herausfallen, und mit dem Wasser übergossen. Man erhitzt nun und läßt 15 Minuten kochen. Die Flüssigkeit gießt man durch ein Sieb und drückt die Blüten noch etwas aus. Dann gibt man Zucker und Zitronensaft dazu und kocht nochmals 15 Minuten lang sprudelnd. Nach einer Gelierprobe füllt man sofort in Gläser ab und verschließt diese gut. Der Löwenzahnhonig schmeckt wie echter Bienenhonig, er ist ebenso gesund und hält sich lange. Wird er zu lange gelagert, so kann er auch fest werden, wie echter Honig. Löwenzahn-Likör Zutaten: 150 g offene Löwenzahnblüten 300 g Kandiszucker 2 Zitronen 250 ml Wasser 1,5 Liter Korn Rezept: Die gewaschenen und getrockneten Löwenzahnblüten werden in Scheiben geschnitten und in ein Gefäß gegeben. Der Kandiszucker wird im Wasser aufgelöst und ebenfalls dazu gegeben. Weiterhin gibt man Saft und Schale der Zitronen dazu. Das Gefäß läßt man nun eine Woche in der Sonne stehen, wobei 2 mal täglich umgeschüttelt wird. Nach dieser Zeit seiht man ab, gibt den Korn dazu und füllt in Flaschen ab. Wildkräutersalat Zutaten: 100 g zarte Löwenzahnblätter 50 g Sauerampfer 100 g Brunnenkresse 2 Eßlöffel Weißweinessig Salz Pfeffer Zucker 4 Eßlöffel Sesamöl 1/2 Bund Kerbel 2 hart gekochte Eier Rezept: Man schneidet Löwenzahn und Kerbel in Streifen und zerpflückt die Brunnenkresse. Der Essig wird mit Salz, Pfeffer, Zucker und Öl verrührt. Der Kerbel wird fein gehackt und darunter gerührt. Die Mischung wird nun über den Salat gegossen und abgeschmeckt. Die Eier werden grob gehackt, der Salat wird auf Teller verteilt und die Eier darüber gestreut. Löwenzahn-Gelee Zutaten: 100 g Löwenzahnblüten 500 ml Wasser 600 g Gelierzucker 2 Eßlöffel Zitronensaft Rezept: Man entfernt die grünen Hüllblätter der Blüten, teilt die Blütenkörbchen und streift die Blüten heraus. Man bringt das Wasser zum Kochen, gibt die Blüten dazu und läßt 6 Minuten kochen. Danach wird abgeseiht und ausgedrückt. Zum erkalteten Saft gibt man Gelierzucker und Zitronensaft. Man bringt nun zum Kochen und läßt 4 Minuten sprudelnd kochen. Das Gelee wird kochendheiß in Gläser abgefüllt und sofort verschlossen. Löwenzahnwurzel-Schnaps Zutaten: Löwenzahnwurzeln Gin oder Wodka Rezept: Die gewaschenen Wurzeln gibt man in ein Gefäß, das ungefähr zu einem Drittel gefüllt sein sollte. Dazu gibt man Gin oder Wodka, so daß die Wurzeln gut bedeckt sind und läßt 10 Tage stehen. Ab und zu mischt man durch Schütteln gut durch. Nach dieser Zeit seiht man ab und gibt die Flüssigkeit in ein anderes Gefäß. Der Schnaps wird noch 3 Monate an einem kühlen Ort gelagert. Löwenzahn-Schnaps Zutaten: 50 Löwenzahnblüten 1 Flasche Wodka Rezept: Von den jungen Blüten werden die gelben Blättchen abgezupft und in ein Gefäß gegeben. Dazu wird soviel Wodka gegeben, daß die Blüten bedeckt sind. Das verschlossene Gefäß läßt man nun 1 Woche stehen, wobei ab und zu umgeschüttelt wird. Danach wird filtriert und mit dem restlichen Wodka nach Geschmack verdünnt. Gesichts-Maske, glättend, Löwenzahn Zutaten: 1 große handvoll frische geöffnete Löwenzahn-Blüten 2 Tassen Wasser Rezept: Man läßt die Löwenzahnblüten im Wasser 15 Minuten lang sieden und läßt abkühlen, bis die Mischung lauwarm ist. Man seiht ab und trägt die Flüssigkeit auf das Gesicht auf. Man läßt sie antrocknen und wäscht mit lauwarmem Wasser ab. Die Maske klärt und glättet die Haut. Sommersprossen-Öl Zutaten: 4 mittelgroße saftige Löwenzahn-Blätter 5 Eßlöffel Rizinusöl Rezept: Man wäscht die Löwenzahnblätter, schneidet sie klein und gibt sie zusammen mit dem Rizinusöl in einen kleinen Topf. Man erhitzt im Wasserbad läßt das Wasser 10 Minuten sieden. Danach läßt man noch 3 Stunden ohne Erwärmung stehen und seiht dann ab. Dieses Öl bleicht und entfernt hartnäckige Sommersprossen, braune Altersflecken und kleine Leberflecken Rezepte mit Rosmarin Rosmarinus officinalis L. Weitere Namen: Rosmarein, Rosamarei, Röslimarie, Rosmariggen, Brautkraut, Weihrauchkraut Beschreibung: Rosmarin ist eine bis 1,5 m hohe buschförmige Pflanze mit immergrünen schmalen Blättern und blaßblauen kleinen Blüten. Heimat: Mittelmeerländer. Bei uns wird er oft in Gärten angebaut. Verwendung: Verwendet werden nur die Laubblätter. Rosmarin wirkt krampflösend, kreislaufanregend, durchblutungssteigernd, antiseptisch. Verwendung bei Verdauungsschwäche, leichten Magen-DarmStörungen, Rheuma, Kreislaufbeschwerden, Blutdruckstörungen. Rosmarin wirkt anregend, bei Anwendung am Abend kann es daher zu Schlafstörungen kommen. Filzläuse-Bad, Rosmarin-Thymian Zutaten: 300 g Soda (Natriumcarbonat) 3 g Rosmarinöl 3 g Thymianöl 100 g Weingeist Rezept: Für ein Vollbad (300 Liter) löst man 300 g Soda im Wasser auf, löst das Rosmarinöl und Thymianöl im Weingeist auf und gibt die Weingeistlösung in das Badewasser. Gesichts-Tönung, Rosmarin Zutaten: 1/2 Tasse Wasser 2 Eßlöffel Salbeiblätter (klein geschnitten) 3 Eßlöffel Rosmarinblätter (klein geschnitten) 1/4 Tasse Weizenkeime 1/2 Gurke (ungeschält) 1/4 Tomate (rot) 1 Eßlöffel Alfalfakeime Rezept: Man bringt das Wasser zusammen mit den Salbei- und Rosmarinblättern zum Sieden und kocht 1/2 Stunde lang bei kleiner Flamme. Dann läßt man abkühlen, gibt die restlichen Zutaten dazu und mischt in einem Mixer bis die Mischung püriert ist. Man filtriert ab, gibt die Flüssigkeit in kleine Fläschchen, die man im Kühlschrank bis zur weiteren Verwendung aufbewahrt (nicht länger als 2 Tage). Anwendung: Mit einem Wattebausch wird die Tönung auf das Gesicht aufgetragen. Man läßt die Flüssigkeit einziehen und trägt anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf. Täglich anwenden. Glüh-Wein, Rosmarin Zutaten: 1 Flasche Rotwein 1 Liter schwarzer Tee (vorzugsweise Assam oder Darjeeling) 1/4 Tasse Honig (mild) 1/3 Tasse Zucker 2 Orangen (in dünne Scheiben geschnitten) 2 Zimtstangen (ca. 7 cm lang) 6 Gewürznelken 3 Rosmarinzweige Rezept: Man mischt den Wein mit dem Tee und gibt den Honig, Zucker, die Orangen, die Gewürze und die Rosmarinzweige hinzu. Man erhitzt bis die Flüssigkeit Dampf entwickelt (nicht zum Kochen bringen!). Man rührt nun um bis sich der Honig aufgelöst hat und läßt den Wein 40 Minuten ruhen. Vor dem Gebrauch wird der Glühwein nochmals erhitzt und heiß serviert. Haar-Spülung, pflegend, Rosmarin Zutaten: 1 Büschel Rosmarin (frisch) 250 ml Wasser Rezept: Dieses Rezept ergibt eine sehr gute Haar-Pflegespülung: Man zerkleinert das Büschel oder pflückt die Blätter ab und übergießt mit 250 ml kochendem Wasser. Man läßt nun 1 Stunde ziehen und seiht anschließend ab. Anwendung: Nach der Haarwäsche wird die Flüssigkeit auf das Haar auftragen. Magenstärkungs-Tee, Rosmarin Zutaten: 2 bis 3 g Rosmarinblätter Rezept: Dieser Tee stärkt den Magen und hilft bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Sebastian Kneipp sagt zu diesem Tee: "Rosmarin ist ein vorzügliches Magenmittel; als Tee reinigt er den Magen von Verschleimung, bewirkt guten Appetit und gute Verdauung." Man übergießt die Rosmarinblätter mit 1/8 Liter kochendem Wasser, läßt 10 Minuten ziehen und seiht ab. Man trinkt mehrmals täglich eine Tasse. Rosmarin-Cocktail Zutaten: 1 Orange (reif) 200 ml Rotwein 1 Rosmarinzweig (frisch) 3 Gewürznelken 1 Eßlöffel Honig mit Gelee Royale Rezept: Man erhitzt den Rotwein, bringt ihn aber nicht zum Kochen, und gibt die Gewürznelken dazu. Dann preßt man den Saft aus der Orange aus und gibt ihn ebenfalls zum Wein dazu. Jetzt gibt man den Honig mit dem Gelee Royale dazu und rührt so lange, bis die zähe Masse geschmolzen ist. Danach nimmt man die Gewürznelken aus dem Cocktail heraus und füllt in Gläser ab. Das Glas kann man mit der spiralförmig abgelösten Orangenschale und einem Rosmarinzweig dekorieren. Rosmarin-Likör Zutaten: 1,5 Teelöffel Rosmarinblätter 1 Pfefferminzblatt abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone 1/4 Teelöffel Koriander 1,5 Tassen Wodka 1/2 Tasse Zuckersirup Rezept: Man zerdrückt vorsichtig die Rosmarin- und Pfefferminzblätter, übergießt mit dem Wodka und gibt die Zitronenschale dazu. Die Mischung gibt man in eine Flasche und stellt diese 10 Tage lang an einen warmen Ort. Nach dieser Zeit filtriert man ab und gibt den Zuckersirup dazu. Der Likör sollte zur Geschmacksverbesserung vor dem Verbrauch noch 6 Monate im Keller gelagert werden. Da Rosmarin ein starkes Aroma hat, sollte man nicht mehr als die angegebene Menge verwenden. Rosmarin-Marinade Zutaten: 3 Eßlöffel Weinessig 3 Eßlöffel Olivenöl 2 Teelöffel Rosmarin (getrocknet) 3 Zwiebeln 2 Teelöffel Salz 1 Knoblauchzehe Pfeffer (schwarz) 4 Pfefferkörner (schwarz) Rezept: Die Zwiebeln werden geschält und grob gewürfelt, der Knoblauch wird mit dem Salz zerdrückt und der Rosmarin wird etwas zerrieben. Dann verrührt man den Weinessig, Rosmarin und den gemahlenen Pfeffer. Dazu gibt man das Öl und mischt gründlich. Jetzt gibt man die Zwiebel, Knoblauch und Pfefferkörner dazu und fertig ist die Marinade. Anwendung: Diese Marinade eignet sich gut für Lammfleisch. Man läßt dieses einige Stunden in der Marinade ziehen (oft wenden). Rosmarin-Schnaps Zutaten: ein paar Zweige Rosmarin (frisch oder getrocknet) 1 Liter Weingeist (40 %) Rezept: Dieser Schnaps, nach dem Essen getrunken, räumt den Magen auf und beugt Blähungen vor. Man gibt die Rosmarinzweige in eine verschließbare Flasche und übergießt sie mit dem Weingeist. Die verschlossene Flasche stellt man nun an 3 Wochen lang an einen warmen, sonnigen Ort. Nach dieser Zeit filtriert man ab. Jetzt kann man den Schnaps auch noch etwas süßen, indem man etwas Zucker in kochendem Wasser auflöst und dazugießt. Man füllt in Flaschen ab und lagert den Schnaps vor dem Gebrauch noch mindestens 6 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort. Ungarisches Wasser Zutaten: 1 Liter Alkohol (75 Vol. %) 1,5 Teelöffel Rosmarinöl 1,5 Teelöffel Melissenöl 1,5 Teelöffel Zitronenöl 1/4 Teelöffel Pfefferminzöl 100 ml Rosenwasser Rezept: Ungarisches Wasser ist eine sehr alte Parfümkomposition. Das Parfum wurde schon 1370 für die Königin Elisabeth von Ungarn hergestellt. Man löst die Öle im Alkohol auf, gibt das Rosenwasser dazu und mischt. Für alle Rezepturen werden keine Garantien übernommen