Rundschau 155
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Rundschau 155
Rundschau Nr. 155 Mitteilungsblatt der Vereinigung ehemaliger Lehrlinge von Maschinenfabrik und ABB-Werke Oerlikon Zürich, im April 2001 59. Jahresversammlung der VELMBO am 5. Mai 2001 in Magletsch/Sargans Programm Magletsch ab 7.00 Uhr Besammlung beim ehemaligen ABB Portier 1 vis à vis Bahnhof Oerlikon (Das Parkhaus ABB steht den Teilnehmern gratis zur Verfügung) 07:30 Uhr Abfahrt mit Bus nach Magletsch 09:00 Uhr Besichtigung der Festung Magletsch 11:30 Uhr Abfahrt mit Bus nach Sargans ca. 12:00 Uhr Mittagessen im Schloss Sargans ab 14:00 UhrBeginn Jahresversammlung 16:30 Uhr Abfahrt mit Bus nach Oerlikon ca. 18:00 Uhr Ankunft in Zürich Oerlikon Programm Sargans ab 8.45 Uhr Besammlung beim ehemaligen ABB Portier 1 vis à vis Bahnhof Oerlikon (Das Parkhaus ABB steht den Teilnehmern gratis zur Verfügung) 09:15 Uhr Abfahrt mit Bus nach Sargans 10:30 Uhr Besichtigung vom Schloss Sargans mit Schlossmuseum ca. 12:00 Uhr Mittagessen im Schloss Sargans ab 14:00 UhrBeginn Jahresversammlung 16:30 Uhr Abfahrt mit Bus nach Oerlikon ca. 18:00 Uhr Ankunft in Zürich Oerlikon Fragen zur Tagung 2001 beantwortet Ihnen unser Obmann Walter Fricker (Tel. Geschäft 01/318 28 11). Anmeldungen Die Anmeldefrist besteht noch bis zum 22. April 2001. Sie brauchen nochmals einen Anmeldezettel? Obmann anrufen, Tel. Nr. siehe oben! So finden Sie: ⇒ den ABB-Portier 1: ⇒ das ABB-Parkhaus: vis-à-vis Bahnhof Oerlikon als Autofahrer Richtung ABB / ABB-Parkhaus fahren. Parkplätze: ⇒ Das ABB-Parkhaus ist am Wochenende offen und kann von den Teilnehmern kostenlos benutzt werden. 3 Jahresbericht 2000 Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, stelle ich fest, dass für mich vor allem wieder zwei Ereignisse im Vordergrund standen. Am 6. Mai des letzten Jahres konnte ich an der Jahresversammlung in Romanshorn 172 Mitglieder und Gäste begrüssen. Für mich war das eine grosse Freude, erhielt ich doch auch nach der Tagung einige Anrufe die mich sehr freuten. Der andere Anlass war Ende Juni als ich die VELMBO an der Lehrabschlussfeier präsentieren durfte und sich 16 Jugendliche spontan nach der Feier zu einem Eintritt in unsere Vereinigung entschliessen konnten. Bis Ende Jahr sind nun von den Jungen mit Abschluss 2000 mehr als 20 der Vereinigung beigetreten. Wenn wir aber die Entwicklung der Firma ABB in den vergangenen Jahren verfolgt haben, so können wir feststellen, dass bei uns in Oerlikon nicht mehr all zu viel von dem ehemals grossen Elektrokonzern übrig geblieben ist. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ABB-Lernzentren in Oerlikon bestehen bleibt. Im letzten Jahr wechselte die Führung in Oerlikon bei den Lernzentren, von Karl Hausamann an Anton Huber. Herr Anton Huber war an der Tagung in Laupen mit dabei und hat mir die Zusage gegeben, dass er auch in diesem Jahr in Sargans nach Möglichkeit mit dabei sein wird. Wenn ich in die Zukunft schaue, bin ich zuversichtlich, dass unsere Vereinigung noch lange bestehen wird. Wenn wir auch keinen Beitrag von ABB Schweiz mehr erhalten werden. Es werden für uns im Vorstand einige Anstrengungen nötig sein, um die VELMBO fit zu halten. Es braucht zum Beispiel eine Anpassung der Statuten um dem Zeitgeist zu folgen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch eine Anpassung der Jahresversammlung. Das heisst, dass ich die Jahresversammlung anders gestalten möchte. Einen Versuch werden wir bereits in diesem Jahr starten. So wird ein Teil der Tagungsteilnehmer früher in Oerlikon wegfahren, da wir mit 60 Ehemaligen die Festung in Oberschan besichtigen können. Die anderen Teilnehmer werden später starten und direkt zum Schloss Sargans fahren um das Schloss zu besichtigen. Nach dem Mittagessen im Schloss Sargans, findet dann die Jahresversammlung im Rittersaal statt. Ich freue mich heute schon, viele Ehemalige an dieser Tagung zu sehen. Meinen Vorstandskollegen möchte ich an dieser Stelle danken für die konstruktive Zusammenarbeit im letzten Jahr. Der Obmann Walter Fricker 4 VELMBO Mitgliederstatistik 45 40 35 30 20 15 10 5 Beat Heinz Abschlussjahr 97 Abschlussjahr 93 Abschlussjahr 89 Abschlussjahr 85 Abschlussjahr 81 Abschlussjahr 77 Abschlussjahr 73 Abschlussjahr 69 Abschlussjahr 65 Abschlussjahr 61 Abschlussjahr 57 Abschlussjahr 53 Abschlussjahr 49 Abschlussjahr 45 Abschlussjahr 41 Abschlussjahr 37 Abschlussjahr 33 Abschlussjahr 29 Abschlussjahr 25 0 Abschlussjahr 21 Mitglieder 25 02.01.01 VELMBO Anzahl Mitglieder Abschluss Anzahl Mitglieder Abschluss Anzahl Mitglieder Abschluss Anzahl Mitglieder Abschluss 2 1921 23 1941 26 1961 7 1981 0 1922 25 1942 20 1962 17 1982 0 1923 26 1943 20 1963 12 1983 3 1924 12 1944 28 1964 6 1984 1 1925 15 1945 14 1965 8 1985 0 1926 23 1946 25 1966 9 1986 0 1927 26 1947 20 1967 6 1987 1 1928 25 1948 29 1968 17 1988 3 1929 23 1949 14 1969 11 1989 4 1930 25 1950 14 1970 12 1990 1 1931 25 1951 12 1971 9 1991 0 1932 33 1952 8 1972 7 1992 2 1933 26 1953 10 1973 2 1993 7 1934 24 1954 13 1974 14 1994 4 1935 30 1955 9 1975 6 1995 5 1936 28 1956 14 1976 2 1996 5 1937 23 1957 5 1977 1 1997 4 1938 17 1958 3 1978 2 1998 9 1939 19 1959 7 1979 33 1999 11 1940 41 1960 7 1980 21 2000 Beat Heinz 02.01.01 5 Jahresbericht 2000 Redaktor (siehe Adressliste auf letzter Seite) melden. Nach 23 Jahren als Vorstandsmitglied hat nun Gottlieb Fröhlich seinen Rücktritt bekannt gegeben. 23 Jahre sind nicht wenig, wenn wir bedenken, dass es Mitglieder bei der VELMBO gibt, die nicht einmal so alt sind. Als Protokollaktuar und Beisitzer hat er jahrlang einen Teil seiner Freizeit der VELMBO gewidmet. Auch wenn zur Zeit die Aktien der Internetfirmen nicht gerade rosig aussehen, so muss man doch zugeben, dass der Computer und vor allem das Internet immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Auch wir im Vorstand führen unser Korrespondenz schon seit einiger Zeit per Email. Internet, Email alles Wörter, die noch vor ein paar Jahren keine Bedeutung hatten, nun aber in aller Munde sind. Da auch die VELMBO den Sprung ins neue Jahrtausend nicht verpassen will, möchte auch sie eine eigene Homepage haben. Na ja aller Anfang ist schwer. Aber gerade das ist ja die Herausforderung. Eigentlich wollte ich die Homepage selber gestalten, habe mich jedoch jetzt entschlossen, diese Aufgabe jemand anderem zu übergeben. In den ABB-Lernzentren gibt es eine neue Lehrgruppe: die Informatiker. Gerne haben sie die Herausforderung angenommen und werden uns eine Homepage gestalten. Die Adresse für die Homepage lautet: „Danke Godi! Für Deine hervorragende Arbeit in all diesen Jahren, für Deinen Einsatz und vor allem Danke, dass Du immer für uns Zeit hattest!“ Nun stellt sich also die Frage: „Wer nimmt den Platz von Godi ein? Wer hätte Lust bei uns in den Vorstand einzutreten? Wir treffen uns ca. 6-8 mal im Jahr. Wir organisieren die Jahresversammlung und helfen einander, jeder in seinem Ressort, die Velmbo auf Vordermann zu halten. Interessenten sollten sich bitte bei einem Vorstands-Mitglied www.velmbo.ch. Für all diejenigen die einen Internetanschluss besitzen, besteht die Möglichkeit nun direkt via Email mit uns zu kommunizieren. Ich denke da zum Beispiel an 6 Adressenänderungen. Denjenigen die auf das alte Medium - die Post nicht verzichten wollen, steht nach wie vor unser Adresse: VELMBO, Postfach 8387, 8050 Zürich zur Verfügung. passen, aber nicht ganz aus dieser Zeit stammen. Zwar sind einige Fotos von Herrn Jucker, aber es sind auch noch Bilder von Herr H. Waser Abschluss 63 vorhanden, welche die MFO Anfang bis Mitte 60er Jahre zeigen. Im nächsten Jahr, am 4. Mai 2002, feiern wir die 60ste Jahresversammlung. Der Vorstand ist schon fieberhaft am organisieren. Für diesen Anlass wollen wir etwas spezielles veranstalten. Es sind viele Ideen vorhanden. Und wir sind schon jetzt daran alle Ideen auszusortieren und abzuwägen. Herzlichen Dank an Herr H.J Jucker und Herr H. Waser Haben auch Sie Lust einen Artikel in unserer Rundschau zu veröffentlichen? Wir würden uns darüber freuen, den jeder Artikel schmückt die Rundschau ein bisschen mehr und verleiht ihr das gewisse etwas. Artikel, Fotos, Bilder oder ähnliches Material könne so auch auf unserer Homepage verwendet werden. Falls sie wünschen würden Ihre Berichte oder Fotos nicht im Internet publizieren zu lasse, sonder nur in der Rundschau, so ist auch das kein Problem. Teilen Sie uns, beim senden Ihres Material, mit wie wir Ihren Medien veröffentlichen dürfen. Adamo Mele Herr H.J. Juker (Abschluss 40) hat uns einen schönen Beitrag geschrieben der von seiner Lehrzeit bis heute ein wenig erzählt was ihm so geschehen ist. Den Text habe ich mit ein paar Fotos und Bilder bestückt, die zwar zum Thema 7 MFO-1936 bis Sydney-Olympics 2000 Meine Zeichner-Lehre in verschiedenen technischen Büros war streng und zeitlich lang, sehr oft wurde ich abends von der Putzfrau nach Hause geschickt. Versuchsweise kam ich auch in die praktische Lehrwerkstatt, wo ich an einem Würfel herum feilen musste. Wenn man Pläne in die vielen Werkstätten bringen musste, benützte ich auf dem „Kilometer“ die Möglichkeit eines Schwatzes im Versteck: Wer tat das nicht? Geschätzte Velmboaner Einleitend sei festgehalten, dass die Basis für ein erfolgreiches Leben eine gute elterliche Erziehung sein sollte, ausserdem der Besuch einer normaler Grundschule und wenn möglich, eine 4jährige Lehre nach eigener Wahl, sowie gute Gesundheit. In Horgen geboren traf das, trotz der grossen Krise der 30-er Jahre, bei mir zu. Ich verbrachte dort eine schöne, obwohl harte Jugendzeit. Im Kriegs-Frühling 1940 beendete ich die Lehre mit einem GewerbeschulDurchschnitt von 1,215 (8 mal die 1 und 6 mal eine 1-2 ). Dieses Resultat ermöglichte mir eine Anstellung in der Werkstatt 1 der MFO, aber nur bis zur Sommer-Rekrutenschule mit Aktivdienst; zu einem Stundenlohn von Fr.1.00. Während den Jahren 1942 bis Frühjahr 1945 studierte ich am Technikum Winterthur Maschinenbau mit Diplom, Masch. Ing. HTL. Einen weiteren Nachhol-Aktivdienst von 5 Monaten (Mai bis September) verbrachte ich im persönlichen Stab von General Guisan, im Schlosse Jegensdorf bei Bern. Ein grossartiges Erlebnis mit einer Persönlichkeit ersten Ranges, die ich morgens früh in Achtungsstellung und wieder abends spät im 2.Stock, als Gefreiter, verabschieden durfte. Bild von Heinz Waser (63) So bewarb ich mich anfangs 1936 beim Lehrlingsvater, Herr Pestalozzi, von der Maschinenfabrik Oerlikon, für eine 4jährige Lehre als Maschinenzeichner. Bei der Vorstellung, bewaffnet mit allen Schulzeugnissen, fand eine längere Befragung statt, die am Ende für mich positiv ausfiel. Die Antwort erhielt ich per Post und kurz darauf durfte ich in einem technischen Büro der MFO meine Lehre beginnen. Mein erster Chef hiess Xam Abbegglen und war im Nebenamt Stürmer beim Grasshopper-Club. Alle so genannten „Bürolisten“ begannen die Arbeit um 07.30 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr, bei einer 5 1/2 Tage/Woche plus zwei Abende in der Gewerbeschule Zürich, also über 50 Std. pro Woche. Im ersten Lehrjahr gab es keinen Lohn und im Letzten 40 Rappen pro Stunde. Im Herbst 1945 kehrte ich wieder nach Oerlikon zurück, zu einem Monatslohn von Fr. 450.-. Meine Weiterbildung an der ETH und in diversen Betriebsabteilungen nahm seine Fortsetzung. Die Direktion bot sogar Kurse in Caux oberhalb Montreux an, über die "Moralische Aufrüstung" und solche vom "Positiven Denken" nach Norman Vincent Peale. Diese moralische Ausbildung schlossen Kriege und Neid aus dem persönlichen Gedankengut aus und zeigte an 8 Zug über Paris nach Le-Havre, von dort mit der riesigen Normandie über den Atlantik und mitten in die Welt- und Wolkenkratzer-Stadt New York, wo wir uns für eine Woche akklimatisierten. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. praktischen Beispielen aus dem Leben, wie man mit geistigen Kräften sich und die menschliche Umgebung beeinflussen kann. Kann sich das ältere Semester der Velmbo noch an die denkwürdige Rede von 1945 vom englischen Premierminister, Sir Winston Churchill erinnern, als er vor Zehntausenden von Zuhörern auf dem Fraumünsterplatz in Zürich eine begeisterte Rede über das sich zu einigende Europa gab? Gerade 2 Tage danach reiste ich im Auftrag der MFO-Direktion, als 26-Jähriger ein erstes Mal ins Ausland nach Ornans, im französischen Departement Doubs, wo sich die vom Krieg zerstörte Tochterfirma befand. Marc Brunner und meine Wenigkeit waren die ersten Schweizer, welche am betrieblichen und organisatorischen Wiederaufbau mithalfen. In dieser ersten NachkriegsPeriode litt die "Grande Nation" unter Hunger und politischen Wirren; dieses Leiden betraf auch uns persönlich. Um nicht zu verhungern wechselte ich regelmässig die Pensionen und Restaurants und versorgte mich mit „Fresspäckli“ aus der Schweiz. Trotzdem besuchte ich im sich erholenden neuen Frankreich, während 6 Monaten im schönen Paris, eine internationale Sprach-Schule, wo ich nicht nur die "Midinettes", sondern auch hübsche, junge Amerikanerinnen und nette GI's kennenlernte, sicher ein tolles Erlebnis! So endete nach 3 erfahrungsreichen Jahren mein Aufenthalt in Frankreich. Entwicklung der MFO Bild von Heinz Waser (63) Dann aber setzten wir von der CentralStation die Fahrt mit einem Schnellzug nach Chicago fort, wo wir in den berühmten Zug „Luxus-Hawaiiatha" umstiegen, und während 3 Tagen und Nächten in einem Wohnabteil über weite Ebenen und Bergketten in den Nordwesten nach Seattle-Tacoma fuhren. Mit Freuden erwartete uns Marc Brunner und fuhr uns im Buick in sein Haus in Milton, wo wir bei der lieben Gastgeberin, Marc's Frau Hanni, für einige Zeit zusammen wohnten. In Tacoma, an der So. Sprague Ave. fanden wir ein älteres Einfamilienhaus und in Seattle den Studebacker-Gebrauchtwagen. Damit konnte ich endlich ohne Hilfe der Arbeit nachgehen. Mein Pacific OerlikonArbeitsort lag an der Commencement Bay vom Puget Sound, einem Meeresarm des Stillen Ozeans zwischen British Nach meiner Rückkehr in die MFO erwartete mich eine neue Aufgabe in den Abteilungen Offert-, Vor& Nachkalkulationen, um für den Einsatz in der USA gerüstet zu sein. Doch vor der beruflichen Versetzung nach Übersee, entschloss ich mich, als 30-Jähriger meine liebe Nachbarin Heidi Mayer von Neu-Affoltern zu heiraten. So traten wir nach einigen Monaten die allseits gut vorbereitete und verheissungsvolle Reise in das gelobte Land Amerika an. Die 11'000 km lange Route führte mit dem 9 Rohmaterial für ein Oerlikon fremdes Produkt einkaufen, was zu Schwierigkeiten im Fabrikationsbetrieb geführt hätte. Columbia und dem Staat Washington. Meine erste Arbeit bestand im Abbruch von alten Holzgebäuden, damit bald mit dem geplanten Neubau der Montagehalle begonnen werden konnte. Nach ein paar Monaten stiessen noch die Monteure Eglin, Meili und Semet aus Oerlikon zu uns, sowie der Konstruktions-Chef Dr. Wildi. Später kamen noch weitere Mechaniker aus der Schweiz, die Herren Oetiker, Hänsler und Toggweiler, um ihr Glück in Amerika zu finden. Auch mein technischer Assistent, Hans Meier, und der Buchhalter Erwin Bouvard stiessen zum CH-Team. Somit bauten wir, unter der Leitung eines jüngeren Kanadiers, gemeinsam mit Amerikanern und Auslandschweizern (meistens Bauern der 2.Generation) die POT auf. Wegen dem Korea-Krieg mussten die meisten Werkzeugmaschinen aus der Schweiz importiert werden, so auch ein feines Lehrenbohrwerk aus Biel. Einige Gebrauchtmaschinen waren vorhanden, weshalb gegen Ende 1951 mit der Fabrikation von ölarmen Schaltern begonnen werden konnte. Damit hatte Oerlikon an der Westküste der USA die bestausgerüstete Maschinenfabrik erstellt, wirklich eine stolze Leistung. Der Absatz unserer Produkte in Konkurrenz mit den BBCDruckluftschaltern, welche im amerikanischen Osten hergestellt wurden, lief anfänglich gut. Trotzdem waren wir auf Unteraufträge von Kunden wie die Boeing in Seattle, der Pasific Car & Foundry in Renton, der Atomic Energy Commission Hanford und der Navy in Bremerton etc. angewiesen, um unsere mittlerweile auf 180 Angestellte angewachsene Belegschaft auslasten zu können. Das Einholen von Unteraufträgen und die Betreuung dieser Kundschaft entwickelte sich, nebst dem Material-Einkauf und Vorrichtungsbau, zu meiner Hauptaufgabe in der Pacific Oerlikon. Leider blieben die Schalterverkäufe im Jahr 1953 unter den Erwartungen und ich wollte kein Zeichner-Konstrukteur 19967 Bild von Heinz Waser (63) Auf Wunsch des Verwaltungsrates von Oerlikon wurden mir zwei verschiedene Vorschläge unterbreitet, die ich aus zeitlichen Gründen nicht erfüllen konnte. Anderseits bekam ich von einer USFirma, im Oelgeschäft tätig, eine interessante Offerte für den Bau einer "Barrel-Plant". So kündigte ich auf Ende 1953 meinen Vertrag mit Oerlikon und denjenigen mit der US-Tochter und leitete 10 diszipliniert und ein Erlebnis wie man es in der Schweiz nicht kennt. So erholte ich mich nach einem 11-stündigen Flug im bestens ausgerüsteten Hotelzimmer. Die bereitliegenden Südfrüchte und Getränke sorgten für das leibliche Wohl und eine interessante Schrift über die Lehren von Buddha war eine gute Vorbereitung für das Programm des folgenden Tages. damit auch ganz ungewollt den "DownTrend" in Tacoma ein. Im Sommer 1955 machte ich mit meiner Familie einen ersten Ferienbesuch in der Schweiz. Selbstverständlich war auch ein Dankesbesuch bei der MFO-Führung vorgesehen, der in voller Eintracht stattfand. So nahm eine 13-jährige vertrauensvollen Zusammenarbeit ein unerwartet frühes Ende. Ein Ritschka-Chauffeur resp. Fahrkünstler führte mich sicher zu den vielen Sehenswürdigkeiten in Bangkok. Vor allem der Besuch der prächtigen Kaiserschlösser und der riesige Markt waren unbeschreiblich schön. Während 44 Jahren, von 1956 bis 2000 beinhaltete mein Leben eine unglaubliche Aktivität, mit dem Bau neuer Fabriken und Neugründungen in den USA und Europa und mit weltweiten LizenzVerträgen im Sektor Schnee, Eis und Rasen; von der "Tucker Cab on Plow" über Ratrack, Rolba-Zamboni, Snowblast bis zur "Tucker Lawn Master": und "last but not least" den Besitz einer eigenen Firma, die ich nun meinem Sohn, Schwiegersohn und einem Partner überschrieb. Am dritten Tag flog ich in nur 2 Stunden in den 4 Millionen Stadt Staat Singapore. Die Fahrt entlang eines feinriechenden Blumenmeeres in die wirklich sauberste Stadt der Welt, führte zum weissen Raeffels-Marmor-Hotel. Mein erster Spaziergang führte mich an einem breiten Wasserkanal entlang ins WolkenkratzerGeschäfts-Zentrum. Dabei begegnete ich durchwegs erstklassig und sauber bekleideten, meist englisch sprechenden Chinesen kleinerer Statur. So ermöglichte mir der Rückzug aus dem Geschäftsleben, den Verwaltungen und Kommissionen, im jungen Alter von 80 Jahren, wieder eine tolle Reise rund um die Welt, mit dem Höhepunkt "Sydney – Olympics 2000". Ein weiteres Ereignis ganz besonderer Art, ergab sich aus einer im Hotel organisierten Dschungel-Fahrt mit USGästen. Wir wollten mit einem Kleinbus der feuchten Hitze entweichen und los ging es am Abend in die üppige Wildnis. Im Bananen- und Palmenwald, bei den Eingeborenen angekommen, setzten wir uns an sauber gedeckte Tische, wo uns farbig eingekleidete Chinesinnen mit wilden Tänzen überraschten. Die vielen exotischen Drinks und Dinner-Gänge, bei paradiesischer Fackelbeleuchtung unter Dattelpalmen, zeigte Wirkung. Wir versuchten die fremden Songs mitzusingen und endeten mit der USHymne: "The Star Spangled Banner"! Hemdsärmlig tanzten wir johlend wild mit den Asiatinnen bis fast zum Umfallen. Ein Umarmen beendete den Spuk. Vorweggenommen sei, dass man eine 6wöchige Reise nur unternehmen kann, wenn man gesund ist! Auch eine gute, positive Denkensart gehört zum Überwinden von Reisehindernissen dazu. Der Abflug in Kloten, mit meiner bevorzugten Boeing 747,begann mit einer Verspätung von einer Stunde. Mit Drinks und Snacks wurden die Passagiere von hübschen, asiatischen Stewardessen bei guter Laune gehalten. Beim Flug nach Osten sorgten die erfahrenen Piloten dafür, dass wir nach einem ruhigen Flug auf die Minute genau planmässig in Bangkok landeten. Die Taxifahrt vom Flughafen ins Hilton, durch ein "Verkehrs-Tohuwabohu" war ...weiter auf Seite 16 11 Traktanden der 59. Jahresversammlung 1. Begrüssung 2. Wahl der Stimmenzähler 3. Protokoll der letzten Jahresversammlung (Rundschau Nr. 154) 4. Mutationen (Rundschau Nr. 155) 5. Jahresbericht des Obmannes (Rundschau Nr. 155) 6. Jahresbericht des Redaktors (Rundschau Nr. 155) 7. Kassa a) Kassabericht b) Bericht der Revisoren c) Abnahme der Jahresrechnung 2000 d) Festsetzung des Jahresbeitrages 2001 e) Festsetzung der Vorstandsentschädigung 2001 8. Wahlen 9. Anträge 10. Verschiedenes 12 Rechnung und Bilanz 2000 JAHRESRECHNUNG 2000 Einnahmen Kassensaldo am 1.1.00 Postchecksaldo am 1.1.00 Beiträge Spenden Rückerst. Verrechnungssteuer 99 Zins Postcheckkonto Firmenbeitrag 99 JV 2000 Friedrichshafen/Romanshorn Rundschau 152-154 Vorstandsentschädigung Drucksachen Spesen Porti, PF- und PC-Gebühren Postchecksaldo am 31.12.00 Kassensaldo am 31.12.00 692.55 14'123.70 8'728.00 8'849.00 194.4 23.9 0.00 8'500.00 41'111.55 Ausgaben 16'414.25 7'318.75 1'600.00 749.80 366.50 3'572.00 10'598.50 491.75 41'111.55 BILANZ 2000 Aktiven: Kassensaldo am 31.12.00 Postchecksaldo am 31.12.00 Sparheft ZKB Vermögensbildungsstiftung Ausstehende Beiträge (total 18) Inventar 491.75 10'598.50 13'080.00 21'408.08 288.00 1.00 45'867.33 Passiven: keine Reinvermögen: Total Aktiven Total Passiven Vermögen am 31.12.00 45'867.33 0.00 45'867.33 Vermögensvergleich: Vermögen am 31.12.99 Vermögen am 31.12.00 Vermögensabnahme 54'579.48 45'867.33 8'712.15 0.00 Zürich, 31. Januar 2001 Der Kassier Georg Müller Bericht der Kassen-Revisoren Die unterzeichnenden Revisoren haben ihrem Auftrag gemäss die Jahresrechnung 2000, Postcheckrechnung und Bargeldkasse genau geprüft und in Ordnung befunden. Wir beantragen der JV die Abnahme der Jahresrechnung 2000, unter Verdankung an den Kassier Georg Müller, für die sorgfältige Rechnungsführung. Zürich, 21.Februar 2001, die Revisoren Willy Gygax, Edwin Gut 13 Der VELMBO-Vorstand möchte allen Mitgliedern danken, die mit ihren Spenden und seien sie auch noch so klein, die VELMBO-Kasse unterstützen. Aus administrativen und aus Platzgründen ist es uns leider nicht möglich, alle Spender namentlich zu erwähnen. Doch wie sagt schon das Sprichwort: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ und so ergeben viele kleine Tröpfchen wohl auch einen grossen See. Also nochmals vielen Dank für alle grossen und kleinen „Tröpfchen“. Auch den „anonymen Spendern“ sei hier ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Der Vorstand Spenden ab Fr. 20.-- bis Fr. 49.-- erhielten wir von: (Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr) Ackermann Albert (49) Alder Karl (30) Altorfer Heinrich (50) Ballesta Ramon (42) Bär Ernst (25) Barrand Peter (43) Baschung Peter (74) Baumann Alfred (61) Baumann Daniel (46) Baumann Fritz (30) Baumann Harald (47) Baumgartner Felix (67) Baumgartner H. (43) Bechter Arthur (53) Bernegger Ernst (42) Bernet Heinrich (62) Beusch Arnold (53) Bindschäller Heinz(63) Binzegger Karl (68) Blumer Jean-Fritz (55) Braem Martin (53) Brandenberger H. (53) Brunner Ernst (49) Brunner Ulrich (53) Bühler Hansruedi (48) Bührer Hans (46) Bur Eduard (55) Burgherr Fritz (52) Buri Hans (54) Burkhalter Bruno (53) Cahenzli Eugen (47) Christoffel Reto (51) Egli Max (67) Erne Anton (52) Fehr August (49) Fiechter Reto (88) Fierz Hans (55) Föhn Franz (43) Forrer Hans Ulrich (55) Germann Max (56) Gloor Walter (35) Greil Oskar (53) Greutert Walter (44) Hächter Kuno (54) Heller Walter (46) Hemmi Arthur (44) Hess Otto (46) Horlacher Peter (68) Hörler Josef (35) Huber Artur (40) Hulliger Robert (53) Hunziker Walter (49) Hürilimann Josef (54) Hurter Mathias (50) Irminger Hermann (48) Ittin Walter (70) Jäger Walter (41) Jaisli Friedrich (41) Jenni Fritz (43) John Karl (56) Joss Markus (80) Keinath Kurt (53) Keller Heinrich (48) Kessler Eduard (41) Kleeb Hansueli (50) Kloter Hans (48) Knöpfel Hans (55) Köchli Alfons (32) Kuhn Alfred (54) Küng Georg (52) 14 Kunz Friedrich (43) Kunz Hans (49) Kunz Hans H. (52) Kunz Walter (53) Künzler Robert (63) Läubli Jakob (51) Leutenegger A. (43) Lienhard Erich (45) Loosli Werner (42) Lütscher Hans (46) Maag Christoph (55) Mächler Fritz (51) Mathys Adolf (29) Mattmann Anton (47) Meier Arnold (52) Meier Hans (66) Meili Ernst (76) Mena Juan-Luis (87) Mörgeli Werner (45) Moser John (27) Muggli Günther (51) Müller Karl (52) Müller Peter (53) Müller Walter (53) Müller Werner (53) Naef Erwin (50) Nägeli Ernst (43) Nielsen Jens (50) Niklaus Hans (41) Nohl Ernst (48) Nyfeler Heinz (52) Ott Walter (49) Pargätzi Ernst (62) Pargätzi Jürg (90) Peter Remo (46) Pfister Marcel (54) Pidoux Robert (42) Plouda Albert (45) Preisig Robert (41) Ruckstuhl B. (40) Rüeger Regula (64) Ruf Josef (54) Salathe Alfred (38) Sauser Willy (E) Schälchli Walter (54) Schärer Marco (82) Schärli Markus (55) Scherrer Hans-R. (51) Scherrer Walter (43) Scheuble Heinrich (42) Schilling Otto (47) Schluck Andreas (48) Schmid Ernst (43) Schmid Gustav (43) Schmid Jakob (42) Schmid Stefan (92) Schmid Traugott (47) Schmidli Eugen (39) Stampbach Hans (47) Stettler Walter (73) Stiefel Marc (82) Streit Dieter (52) Studer Peter (47) Stutz Ernst (54) Stutz Karl (43) Süssli Georg (47) Tobler Max (29 Tresch Paul (44) Unholz Heinrich (46) Villiger Erwin (42) Volkart Reinhard (51) Volkart Walter (50) Wagner Robert (54) Wattenhofer E. (49) Weber Bruna (69) Weber Ernst (42) Weiss Otto (69) Wettstein Jean (51) Widmer Adolf (53) Widmer Erich (48) Widmer Robert (53) Wiher Hans (39) Winiger Josef (42) Winkel Paul (52) Wissmann Leo (43) Wohlgemuth Kurt (55) Wolf Armin (42) Wöllhaf Erwin (46) Wyss Theodor (53) Zbinden Felix (52) Zuber Paul (43) Zülliger Hansjörg (66) Zumstein Arthur (50) Spenden ab Fr. 50.-- bis Fr. 99.-- erhielten wir von: (Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr) Althaus Alfred (24) Baumgartner H. (44) Benz Henry (42) Bertschi Alfred (52) Bigler Erwin (44) Boesch Paul (41) Boller Walter (44) Bosshard Jakob (60) Brügger Ernst (54) Bütikofer H. (49) Ebner Ingo (42) Frei Reinhold (53) Fröhlich Gottlieb (30) Funk Adolf (53) Furre Walter (48) Ganz Harry (50) Gerber Ernst (51) Graf Karl (41) Grischott Florian (48) Gygax Willy (41) Haas Rudolf (49) Habermacher T. (55) Hilti Eugen (44) Hochstrasser W. (42) Homberger W. (55) Joss Samuel (42) Keller Bruno (53) Knöpfel Werner (51) Künzler Karl (34) Meier Alfred (46) Meyer Rudolf (43) Michel Hans (49) Minoretti Erwin (42) Müller Ernst (50) Nydegger Johann (40) Peverelli Eugen (51) Pfister Hans (54) Schimd Ernst (43) Schmid Hans (38) Schrumpf Walter (52) Spetzer Richard (35) Steinegger Leo (53) Stiefel Eugen (52) Strahm Arthur (53) Surber Hans (47) Traber Hermann (45) Vaterlaus Heinz (60) Von Rütti Otto (24) Wegmann Arthur (49) Wild Andre (51) Zachmann Fritz (47) Zeller Walter (65) Ziegler August F. (48) Spenden ab Fr. 100.-- erhielten wir von: (Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr) Bick Victor (45) Blatter Heinz (49) Brüngger Albert (43) Eberhard Heinrich (43) Meyer Renè (55) Schönholzer Ernst (49) 15 Vaterlaus Herbert (50) Weber Hans (42) ...weiter von Seite 11 Zürich. Bill nahm meinen Gepäck-Rolli und zusammen ging es zum Auto und weiter zu seinem schönen Landhaus in Seaforth 2 wo ich für 3 Wochen zu Gast war. Schon nach Mitternacht und bei bester Laune verabschiedeten wir uns vom einzigartigen Naturparadies in Malaysia und rumpelten auf Naturstrassen zum Highway, der uns über die unsichtbare Grenze zurück nach Singapore brachte. In der immer noch offenen Hotel-Bar, mit einem Bourbon in der Hand, sagten wir einander "Good night and see you in the afternoon!" Habt ihr Velmbo-Kollegen ein solches Fest auch schon miterlebt? Die olympischen Wettkämpfe begannen am Samstag, den 16.September 2000 für einige tausend Wettkämpferinnen und Wettkämpfer in 19 verschiedenen Sportarten, in- und ausserhalb des Olympic Parks. Bereits der erste Tag war für zwei Schweizerinnen im Triathlon ein vielversprechender Beginn. Am 2. Tag erkämpften sich die Damen eine Goldund eine Bronze Medaille. Ein guter Anfang für die Schweiz. Am Sonntag wurde an 26 Orten um den Sieg gekämpft, sowohl in erstklassigen Hallen als auch in den schönen FreiluftSportanlagen der flächenmässig sehr grossen Stadt Sydney. So besuchte ich am Montag, den 18.September ein erstes mal den Olympic-Park. Bill fuhr mich zum Extrabus, der mich in 1 1/2 Std. zum Park führte, wo alle Sportfans, wie auf Flugplätzen, am Eingang elektronisch kontrolliert wurden. Der Marsch in einer Menschenschlange zum mit 40'000 Zuschauern gefüllten Baseball-Stadion dauerte ca. 20 Minuten. Es war ein Spiel zwischen den Mannschaften Australien und Japan, ein rassiges Spiel bei schönstem Wetter. Am Nachmittag spazierte ich auf dem ca. 2 km2 grossen Olympia-Park vom Super-Dome zum mächtigen Olympic-Stadium, weiter zu den beiden Swiss-Hotels, zum McDonald's Centre und zur unterhaltsamen Olympic Expo. Am Abend um 19.00 Uhr kehrte ich wieder für einen anderen Baseball-Match ins volle Stadion zurück. Nach 22.00 Uhr machte ich mich mit 100-Tausenden auf den Heimweg zu den Bussen am North Gate. Gegen Mitternacht verliess ich den Bus in Seaforth und wartete fast 1/2 Std. bis mich ein leeres Taxi nach Hause brachte. Der Freitag-Nachmittag galt dann einem Erholungsmarsch und dem Besuch eines riesigen und belebten Einkaufszentrums, bis der Hotelbus mich abends zum modernen Flughafen brachte. Beim Singapore-Air-Line-Schalter stellte der Abfertigungsbeamte fest, dass ich für Australien kein Visum hatte und nahm mich nach der Entgegennahme des Gepäcks zu einem Visa-Schalter mit, wo ich für 10 Dollar den abgestempelten Pass zurück bekam. Das nennt man Service. Eröffnung der Olympischen Sommerspiele Bild von H.J. Jucker (40) Nach einem längeren Aufenthalt in der VIP-Lounge bestieg ich die volle Boeing 747 und erreichte Sydney, nach einem ruhigen Flug von 7 Std. am Samstag früh um 07.00 Uhr. Sowohl in der Lounge, als auch während dem Flug erlebte man auf dem Bildschirm die eindrückliche Eröffnungs-Show der "Sydney-Olympics2000". Am Dienstag, den 19.September 2000 war vormittags Erholung angesagt und am Abend um 17.30 Uhr besuchte ich dann im Fussball-Stadion Darlinghurst- Am Sydney-Terminal erwartete mich ein australischer Freund und ehemaliger NSW-Grosskunde der Firma Rolba, 16 So kehrte ich nachts immer erst um Mitternacht zurück zu Bill und Margrit, aber hin und wieder begleiteten mich Margrit oder ihre erwachsenen Kinder, die ich als Dank zu den Spielen mitnahm. Kings Cross einen Damen-FussballMatch, Australien gegen Brasilien, Resultat 2:3. Im nicht ganz vollbesetzten Stadion vergnügten sich ca.40'000 Sportler am Damen-Fussball auf technisch hohem Niveau. Auch ich fuhr nach dem Spiel per Taxi befriedigt zu Bill und Margrit zurück und dachte, dass ich besseren Fussball gesehen hatte, als hin und wieder auf dem Hardturm. Auch der anwesende FIFA Boss, Sepp Blatter, den ich in der nahen Ehrentribüne beobachtete, hatte seine Freude an den schönen Fussballerinnen. Am Donnerstag besuchte ich nochmals das begeisternde Kunstturnen und am Freitag endlich, am 22.September, begannen pünktlich um 10.00 Uhr im prächtigen Olympic Stadium die Leichtathletik-Wettkämpfe. Von den möglichen 114'000 modernen AufklappSesseln waren zu dieser Zeit bereits etwa 3/4 belegt. Hier kämpften die Leichtathleten und -athletinnen am Vormittag bis 13.00 Uhr und wieder am Abend von 18.00 bis 22.30 Uhr um Medaillen, immer bei vollem Haus und vor insgesamt ca. 1,8 Millionen begeisterten Zuschauern. Was die weltweit besten weiblichen und männlichen Leichtathleten und Läufer während 8 Tagen auf höchster Ebene boten, erweckte Freude und Bewunderung zugleich. Bei den Damen haben sich speziell ausgezeichnet Marion Jones mit 3 Gold und 1 Bronze; bei den Herren Michael Johnson und Maurice Green je 2 Gold, alles US-Sportler. Hervorgehoben seien dann auch die Australier Cathy Freeman, Jonathan Edwards, GB und Haile Gebreselassie, ETHOP. Bei den Relais stachen die Amerikaner und bei den Damen-Relais USA, vor Bahama und Jamaica hervor. Am Mittwoch, den 20.09, entschied ich mich für eine andere Anreise zum Olympic-Parc, der immerhin über 40 km weit weg war. Bill fuhr mich nach Manly zum Ferry-Hafen, von wo ich per Boot zum Sydney Harbour kam, in die Vorortsbahn umstieg und in der Central Station den Olympic-Express nahm. So erreichte ich den Park in ca. 90 Minuten. Dann ging es zu Fuss zum Super-Dome, zu den grossartigen Kunstturnern mit ihrer optimalen Show. Wenn ich diese Künstler in den Lüften d.h. Geräte- & Boden-Akrobaten mit meinem Sektionsturnen im TV Horgen der 40-er Jahre vergleiche, muss man sich fragen, ob ich mich auf einem anderen Planeten befinde. Obwohl die Turngeräte nicht geändert wurden - mit Ausnahme von dickeren, weichen Landematten - haben sich die Wettkampfübungen in technischer Hinsicht enorm gesteigert. Für den Zuschauer ein grosser Genuss bei einmaliger Ambiente. Diese Stimmung und Freude erlebte ich übrigens bei allen Olympic-Anlässen. Leider konnte ich unter den Turnkünstlern nur einen Schweizer, Dieter Rehm aus Samstagern, bestaunen. Die AbendVorführungen der Turner setzten sich vor ca. 15'000 Zuschauern im Super Dome fort. Bei der Medallien-Vergabe wurden die Sieger minutenlang frenetisch stehend beklatscht, bis auch die LandesHymnen verklungen waren. Last but not least sei noch erwähnt, dass am ersten Tag die Schweizerin Brigitte MacMahon Gold und Magali Messmer Bronze erkämpft haben, Bravo! Bild von H.J. Jucker (40) 17 Weltrekorde gab und dazu noch 40 olympische Bestmarken. Für Australien selbst wären 10 Landesrekorde zu erwähnen. Ob es für die Schweiz auch Bestleistungen gab, ist mir nicht bekannt. Von den total 30 olympischen Hauptsportarten mit vielen Disziplinen für Damen und Herren wurden 301 Gold, 299 Silber und 328 Bronze-Medaillen an 70 Sportnationen vergeben. An der Spitze die USA mit 97, Russland mit 88, China mit 59 und das eher kleine Australien wurde mit 58 Medaillen ausgezeichnet. Die Schweiz steht an 36er Stelle mit 1 mal Gold, 6 mal Silber und 2 mal Bronze, ein Achtungserfolg! Ein grosses Dankeschön an die 47'000 freiwilligen Helferinnen/Helfer. Was für die Sportlerinnen und Sportler und für mich bei der Arbeit und für das Erfolgsleben immer galt, ist: „Tue immer mehr als dein Chef oder deine Chefin von Dir verlangt“. So einfach ist die Formel zum Erfolg im Leben! Der Gründer der Olympischen Spiele, Baron Pierre de Coubertin sagte: „The most important thing in the Olympic Games is not winning, but taking part; the essential thing in life is not conquering, but fighting well“. Es würde zu weit führen, wenn ich alle meine ähnlich lautenden Tagesprogramme erzählen würde, aber in 14 Tagen besuchte ich 12 verschiedene Sportanlässe an 6 verschiedenen Orten und legte zu Fuss über 100 km zurück, stieg ohne Escalators über 5000 Tritte auf- & abwärts, fuhr mit Zügen über 600 km weit, dann mit Auto & Taxis mehr als 200 km und mit der Manly-Ferry ca. 260 km über den Sound bis und vom Darling Harbour. Für diese Leistungen hätte ich vielleicht eine "Lederne Medaille" verdient. Über die grossartigen SportlerLeistungen, die ich im Schwimm- & Tennisstadion in den diversen Pavillons erlebt habe, wäre noch viel Positives zu erwähnen, auch über die Olympic Expo und das State Sports Centre und ganz besonders über die Tatsache, dass ich in zwei Wochen unter den Millionen von Sportbegeisterten, mit viel Bierkonsum allerorts, wegen dem schönen Wetter, keinen einzigen "Besoffenen" angetroffen habe. Auch Streitereien zwischen Australiern und Ausländern gab es nicht! Die gute Überwachungs-Organisation hat dazu vielleicht beigetragen. H. J. Jucker Im weiteren ist noch zu erwähnen, dass es an der "Sydney 2000" 34 neue 18 Mutationen 2000 Mitgliederbewegung Bestand am 31.12.99 Eintritte Austritte Ausschlüsse gem. Art. 6/6 Gestorben Bestand am 31.12.00 1057 25 12 3 23 1044 Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder Mitglieder Ernennung zu Freimitgliedern Gemäss Art. 6/3 der Statuten wurden per 1. Januar 2001 27 Mitglieder des Lehrabschlusses 1956 zu Freimitgliedern ernannt. Arnet Hanspeter Calonder Giacomo Casparis Hugo Freuler Eugen Germann Max HaasElisabeth Baumgartner Hanselmann Hansueli Heydecker Jakob Horlacher Willi Huber Hans Hunziker Willy John Karl Kälin Paul Kauert Heinz Kündig Heinz Marti Kurt Meier Friedrich Müller Werner Müller Georg Roth - Rey Armin Roth - Rey Elisabeth Scheibli Peter Schenk Bruno Stauber Richard Stoll Georg Weiger Fritz Weimer Robert Im Blattacher 64 Postfach St.Agatha Kastanienbaumstr. 212 Vogelsangweg Frankfurterstr. 32 CH-8602 CH-8953 CH-7413 CH-6047 CH-8561 D-6239 Wangen ZH Dietikon ZH Fürstenaubruck GR Kastanienbaum LU Ottoberg TG Kriftel / TS/ Deutsch. Riedthofstr. 111 Beginenweg 1 Z48 Lamp Lighter La. Sandacker 19 Heinrich Federstr. 19 Aprikosenstr. 28 Boden 3 Hofackerstr. 21 Anwandelstr.1 Gyrisbergstr.132 Gruebstr. 31 Badstr.15 B Hürstholzstr. 6 29 Henry Kendall Cre. 29 Henry Kendall Cre. Im Bungert 12 312 Les Hautes de Bé. Zelg Spitalstr. 15 Höfli 23 461 Rte.de Gattières, D-2210 CH-8105 CH-4614 CT-06111 CH-8052 CH-9008 CH-8051 CH-8841 CH-8311 CH-8307 CH-3400 CH-8706 CH-8340 CH-8046 2020 2020 CH-8112 F-84410 CH-3183 CH-8180 CH-8555 F-06640 Regensdorf ZH Hägensdorf SO Newington/USA Zürich St.Gallen SG Zürich Gross Brütten ZH Effretikon ZH Burgdorf BE Meilen ZH Gyrenbad b. Hinwil Zürich Mascot/Australien Mascot/Australien Ottelfingen ZH Bédoin/Frankreich Albligen Bülach ZH Müllheim St.Jeannet/ Frankreich 19 Unsere Verstorbenen Ackermann Belser Castagno Egloff Eichenberger Eschmann Fehr Gaiser Hösli Hösli Dr. med. Hurni Jaisli Langenegger Lattmann Lüscher Moser Pfister Schärer Schmid Spycher Stiefel Suremann Wittwer Ernst Willi Willy Albert Armin Eduard August Ernst Fridolin Fridolin Paul Friedrich Albert August Karl John Fritz Emil Hans Emile Kurt Heinrich Friedrich Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss 1959 1956 1933 1941 1938 1935 1949 1942 1936 1932 1945 1941 1934 1936 1945 1927 1936 1948 1938 1937 1950 1946 1948 Ausschlüsse gem. Statuten Art. 6/6 per 31.12.00 Bühler Niederhauser Zapf Manuela Thomas Martin Lehrabschluss Lehrabschluss Lehrabschluss 1992 1994 1992 Vermisst werden: Bürkli Frank sen. c/o Frankitec SA, Jiron Lima/Peru Lampa 1115 Calonder Giacomo Postfach CH-8953 Dietikon ZH Dummerm Mirjam Euelstr. 66 CH-8408 Winterthur ut Findeisen Michael Wampflenstr. 79 CH-8706 Meilen Frick Eugen Steinort 759 A FL-9497 Triesenberg/ Lichtenstein Gassman MaxCaixa Postal 5528 Sao Paulo/ n Arnold Brasilien Gretler Olivier Stadolastr. 11 CH-8053 Zürich Hasler Hansruedi c/o Industria, Electrica C.Postale Osasco S.P BBC S.A 5528 Brasil Hermann Rolf im Tobelacher 15 CH-5406 Baden-Rütih. Hess Karl Bündackerstr. 63 CH-3047 Bremgarten Hofer Willi c/o IEBB, Coixa Sao Paulo/ Postale 5528 Brasilien Hübel Oliver Lerchenweg 19 CH-8302 Kloten 20 Absch. 1940 Absch. 1956 Absch. 1991 Absch. 1999 Absch. 1966 Absch. 1945 Absch. 1991 Absch. 1964 Absch. 1971 Absch. 1952 Absch. 1966 Absch. 1995 Isliker Hans 4/133 Maray St 4005 Kaspar Keller Kohler Lüchinger Marthaler Müller Müller Ohoven Schwendi mann Streuli Utz Michael Ralph Hans-R. Egon Hans Reto Thomas Frank Emil Bergstr. 31 651 NE 3 PL. Kronwiesenstr. 47 Wallisellenstr. 11 Auzelg 83 Eichliackerstr. 19 Meierwiesenstr.61 Säntisweg 3 Raaschberg 2008 CH-8105 FL 33010 CH-8051 CH-8050 CH-8050 CH-8400 CH-8107 CH-8604 CH-9230 Donat Gottfried Ferme de l'aubier Veilchenweg 2 Wild Wismer Arthur Karl Zigerlig Zöllig Erich Felix New Farm Q./Austtralien Regensdorf Hialeah/USA Zürich Zürich Zürich Winterthur Buchs ZH Volketswil Flawil SG CH-2205 Montezillon CH-5015 Erlinsbach AG Hohrainliweg 5 CH-8302 Kloten Florastr. 12 CH-8640 Rapperswil SG Linsentalstr. 28 CH-8482 Sennhof c/o Fr.Y.Bleiker, Eugen CH-8048 Zürich Huber Str.105 Absch. 1961 Absch. Absch. Absch. Absch. Absch. Absch. Absch. Absch. Absch. 1991 1951 1955 1955 1939 1992 1990 1992 1934 Absch. 1990 Absch. 1962 Absch. 1940 Absch. 1928 Absch. 1984 Absch. 1979 Die oben aufgeführten Mitglieder sind unter der genannten Adresse nicht mehr erreichbar. Wer die neue Adresse der Vermissten kennt, oder sonst eine Information hat, soll dies bitte unserem Mitgliederaktuar melden. Besten Dank! Damit Sie nicht selbst auf der Vermisstenliste erscheinen, möchten wir Sie bitten auch eigene Adressänderungen unbedingt unserem Mitgliederaktuar (Email: [email protected] oder VELMBO, Postfach 8387, 8050 Zürich) zu melden! Für die Mitgliederkontrolle: Beat Heinz 21 am 4. Mai 2002 60° Einsendungen für die VELMBO-Rundschau sind zu richten an: Adamo Mele, Josefstrasse 101, 8005 Zürich Tel. 079/ 401 94 36 Redaktionskommission: A. Mele, H. Ernst, B. Heinz Redaktionsschluss für Nr. 156: Ende September 2001 Adressänderungen usw. an: [email protected] oder VELMBO, Postfach 8387, 8050 Zürich Druck: Erne Offset AG, 8045 Zürich