Rundschau 155

Transcription

Rundschau 155
Rundschau Nr. 155
Mitteilungsblatt der
Vereinigung ehemaliger Lehrlinge
von Maschinenfabrik und ABB-Werke
Oerlikon
Zürich, im April 2001
59. Jahresversammlung der VELMBO
am 5. Mai 2001 in Magletsch/Sargans
Programm Magletsch
ab 7.00 Uhr
Besammlung beim ehemaligen ABB
Portier 1 vis à vis Bahnhof Oerlikon (Das Parkhaus
ABB steht den Teilnehmern gratis zur Verfügung)
07:30 Uhr
Abfahrt mit Bus nach Magletsch
09:00 Uhr
Besichtigung der Festung Magletsch
11:30 Uhr
Abfahrt mit Bus nach Sargans
ca. 12:00 Uhr
Mittagessen im Schloss Sargans
ab 14:00 UhrBeginn Jahresversammlung
16:30 Uhr
Abfahrt mit Bus nach Oerlikon
ca. 18:00 Uhr
Ankunft in Zürich Oerlikon
Programm Sargans
ab 8.45 Uhr
Besammlung beim ehemaligen ABB
Portier 1 vis à vis Bahnhof Oerlikon (Das Parkhaus
ABB steht den Teilnehmern gratis zur Verfügung)
09:15 Uhr
Abfahrt mit Bus nach Sargans
10:30 Uhr
Besichtigung vom Schloss Sargans
mit Schlossmuseum
ca. 12:00 Uhr
Mittagessen im Schloss Sargans
ab 14:00 UhrBeginn Jahresversammlung
16:30 Uhr
Abfahrt mit Bus nach Oerlikon
ca. 18:00 Uhr
Ankunft in Zürich Oerlikon
Fragen zur Tagung 2001 beantwortet Ihnen unser Obmann Walter Fricker
(Tel. Geschäft 01/318 28 11).
Anmeldungen
Die Anmeldefrist besteht noch bis zum 22. April 2001.
Sie brauchen nochmals einen Anmeldezettel? Obmann anrufen, Tel. Nr. siehe oben!
So finden Sie:
⇒ den ABB-Portier 1:
⇒ das ABB-Parkhaus:
vis-à-vis Bahnhof Oerlikon
als Autofahrer Richtung ABB / ABB-Parkhaus fahren.
Parkplätze:
⇒ Das ABB-Parkhaus ist am Wochenende offen und kann von den Teilnehmern
kostenlos benutzt werden.
3
Jahresbericht 2000
Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, stelle ich fest, dass für mich vor
allem wieder zwei Ereignisse im Vordergrund standen.
Am 6. Mai des letzten Jahres konnte ich an der Jahresversammlung in Romanshorn
172 Mitglieder und Gäste begrüssen. Für mich war das eine grosse Freude, erhielt ich
doch auch nach der Tagung einige Anrufe die mich sehr freuten.
Der andere Anlass war Ende Juni als ich die VELMBO an der Lehrabschlussfeier
präsentieren durfte und sich 16 Jugendliche spontan nach der Feier zu einem Eintritt
in unsere Vereinigung entschliessen konnten. Bis Ende Jahr sind nun von den Jungen
mit Abschluss 2000 mehr als 20 der Vereinigung beigetreten.
Wenn wir aber die Entwicklung der Firma ABB in den vergangenen Jahren verfolgt
haben, so können wir feststellen, dass bei uns in Oerlikon nicht mehr all zu viel von
dem ehemals grossen Elektrokonzern übrig geblieben ist.
Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ABB-Lernzentren in Oerlikon bestehen bleibt.
Im letzten Jahr wechselte die Führung in Oerlikon bei den Lernzentren, von Karl
Hausamann an Anton Huber. Herr Anton Huber war an der Tagung in Laupen mit
dabei und hat mir die Zusage gegeben, dass er auch in diesem Jahr in Sargans nach
Möglichkeit mit dabei sein wird.
Wenn ich in die Zukunft schaue, bin ich zuversichtlich, dass unsere Vereinigung
noch lange bestehen wird. Wenn wir auch keinen Beitrag von ABB Schweiz mehr
erhalten werden. Es werden für uns im Vorstand einige Anstrengungen nötig sein, um
die VELMBO fit zu halten. Es braucht zum Beispiel eine Anpassung der Statuten um
dem Zeitgeist zu folgen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch eine Anpassung
der Jahresversammlung. Das heisst, dass ich die Jahresversammlung anders gestalten
möchte. Einen Versuch werden wir bereits in diesem Jahr starten. So wird ein Teil
der Tagungsteilnehmer früher in Oerlikon wegfahren, da wir mit 60 Ehemaligen die
Festung in Oberschan besichtigen können. Die anderen Teilnehmer werden später
starten und direkt zum Schloss Sargans fahren um das Schloss zu besichtigen.
Nach dem Mittagessen im Schloss Sargans, findet dann die Jahresversammlung im
Rittersaal statt. Ich freue mich heute schon, viele Ehemalige an dieser Tagung zu
sehen.
Meinen Vorstandskollegen möchte ich an dieser Stelle danken für die konstruktive
Zusammenarbeit im letzten Jahr.
Der Obmann Walter Fricker
4
VELMBO
Mitgliederstatistik
45
40
35
30
20
15
10
5
Beat Heinz
Abschlussjahr 97
Abschlussjahr 93
Abschlussjahr 89
Abschlussjahr 85
Abschlussjahr 81
Abschlussjahr 77
Abschlussjahr 73
Abschlussjahr 69
Abschlussjahr 65
Abschlussjahr 61
Abschlussjahr 57
Abschlussjahr 53
Abschlussjahr 49
Abschlussjahr 45
Abschlussjahr 41
Abschlussjahr 37
Abschlussjahr 33
Abschlussjahr 29
Abschlussjahr 25
0
Abschlussjahr 21
Mitglieder
25
02.01.01
VELMBO
Anzahl Mitglieder Abschluss
Anzahl Mitglieder Abschluss
Anzahl Mitglieder Abschluss
Anzahl Mitglieder Abschluss
2
1921
23
1941
26
1961
7
1981
0
1922
25
1942
20
1962
17
1982
0
1923
26
1943
20
1963
12
1983
3
1924
12
1944
28
1964
6
1984
1
1925
15
1945
14
1965
8
1985
0
1926
23
1946
25
1966
9
1986
0
1927
26
1947
20
1967
6
1987
1
1928
25
1948
29
1968
17
1988
3
1929
23
1949
14
1969
11
1989
4
1930
25
1950
14
1970
12
1990
1
1931
25
1951
12
1971
9
1991
0
1932
33
1952
8
1972
7
1992
2
1933
26
1953
10
1973
2
1993
7
1934
24
1954
13
1974
14
1994
4
1935
30
1955
9
1975
6
1995
5
1936
28
1956
14
1976
2
1996
5
1937
23
1957
5
1977
1
1997
4
1938
17
1958
3
1978
2
1998
9
1939
19
1959
7
1979
33
1999
11
1940
41
1960
7
1980
21
2000
Beat Heinz
02.01.01
5
Jahresbericht 2000 Redaktor
(siehe Adressliste auf letzter Seite)
melden.
Nach
23
Jahren
als
Vorstandsmitglied hat nun Gottlieb
Fröhlich seinen Rücktritt bekannt
gegeben. 23 Jahre sind nicht
wenig, wenn wir bedenken, dass es
Mitglieder bei der VELMBO gibt, die
nicht einmal so alt sind. Als
Protokollaktuar und Beisitzer hat er
jahrlang einen Teil seiner Freizeit
der VELMBO gewidmet.
Auch wenn zur Zeit die Aktien der
Internetfirmen nicht gerade rosig
aussehen, so muss man doch
zugeben, dass der Computer und
vor allem das Internet immer mehr
an Bedeutung gewonnen haben.
Auch wir im Vorstand führen unser
Korrespondenz schon seit einiger
Zeit per Email. Internet, Email alles
Wörter, die noch vor ein paar
Jahren keine Bedeutung hatten,
nun aber in aller Munde sind. Da
auch die VELMBO den Sprung ins
neue Jahrtausend nicht verpassen
will, möchte auch sie eine eigene
Homepage haben. Na ja aller
Anfang ist schwer. Aber gerade das
ist
ja
die
Herausforderung.
Eigentlich wollte ich die Homepage
selber gestalten, habe mich jedoch
jetzt entschlossen, diese Aufgabe
jemand anderem zu übergeben. In
den ABB-Lernzentren gibt es eine
neue Lehrgruppe: die Informatiker.
Gerne
haben
sie
die
Herausforderung angenommen und
werden uns eine Homepage
gestalten. Die Adresse für die
Homepage
lautet:
„Danke
Godi!
Für
Deine
hervorragende Arbeit in all diesen
Jahren, für Deinen Einsatz und vor
allem Danke, dass Du immer für
uns Zeit hattest!“
Nun stellt sich also die Frage: „Wer
nimmt den Platz von Godi ein? Wer
hätte Lust bei uns in den Vorstand
einzutreten? Wir treffen uns ca. 6-8
mal im Jahr. Wir organisieren die
Jahresversammlung und helfen
einander, jeder in seinem Ressort,
die Velmbo auf Vordermann zu
halten. Interessenten sollten sich
bitte bei einem Vorstands-Mitglied
www.velmbo.ch.
Für all diejenigen die einen
Internetanschluss besitzen, besteht
die Möglichkeit nun direkt via Email
mit uns zu kommunizieren. Ich
denke da zum Beispiel an
6
Adressenänderungen. Denjenigen
die auf das alte Medium - die Post nicht verzichten wollen, steht nach
wie vor unser Adresse: VELMBO,
Postfach 8387, 8050 Zürich zur
Verfügung.
passen, aber nicht ganz aus dieser
Zeit stammen. Zwar sind einige
Fotos von Herrn Jucker, aber es
sind auch noch Bilder von
Herr H. Waser Abschluss 63
vorhanden, welche die MFO
Anfang bis Mitte 60er Jahre zeigen.
Im nächsten Jahr, am 4. Mai 2002,
feiern
wir
die
60ste
Jahresversammlung. Der Vorstand
ist
schon
fieberhaft
am
organisieren. Für diesen Anlass
wollen
wir
etwas
spezielles
veranstalten. Es sind viele Ideen
vorhanden. Und wir sind schon jetzt
daran alle Ideen auszusortieren
und abzuwägen.
Herzlichen
Dank
an
Herr H.J Jucker und Herr H. Waser
Haben auch Sie Lust einen Artikel
in
unserer
Rundschau
zu
veröffentlichen? Wir würden uns
darüber freuen, den jeder Artikel
schmückt die Rundschau ein
bisschen mehr und verleiht ihr das
gewisse etwas.
Artikel, Fotos, Bilder oder ähnliches
Material könne so auch auf unserer
Homepage verwendet werden.
Falls sie wünschen würden Ihre
Berichte oder Fotos nicht im
Internet publizieren zu lasse,
sonder nur in der Rundschau, so ist
auch das kein Problem. Teilen Sie
uns, beim senden Ihres Material,
mit
wie
wir
Ihren
Medien
veröffentlichen dürfen.
Adamo Mele
Herr H.J. Juker (Abschluss 40) hat
uns
einen
schönen
Beitrag
geschrieben der von seiner Lehrzeit
bis heute ein wenig erzählt was ihm
so geschehen ist. Den Text habe
ich mit ein paar Fotos und Bilder
bestückt, die zwar zum Thema
7
MFO-1936 bis Sydney-Olympics 2000
Meine Zeichner-Lehre in verschiedenen
technischen Büros war streng und zeitlich
lang, sehr oft wurde ich abends von der
Putzfrau
nach
Hause
geschickt.
Versuchsweise kam ich auch in die
praktische Lehrwerkstatt, wo ich an
einem Würfel herum feilen musste. Wenn
man Pläne in die vielen Werkstätten
bringen musste, benützte ich auf dem
„Kilometer“
die
Möglichkeit
eines
Schwatzes im Versteck: Wer tat das
nicht?
Geschätzte Velmboaner
Einleitend sei festgehalten, dass die
Basis für ein erfolgreiches Leben eine
gute elterliche Erziehung sein sollte,
ausserdem der Besuch einer normaler
Grundschule und wenn möglich, eine 4jährige Lehre nach eigener Wahl, sowie
gute Gesundheit. In Horgen geboren traf
das, trotz der grossen Krise der 30-er
Jahre, bei mir zu. Ich verbrachte dort eine
schöne, obwohl harte Jugendzeit.
Im Kriegs-Frühling 1940 beendete ich die
Lehre
mit
einem
GewerbeschulDurchschnitt von 1,215 (8 mal die 1 und 6
mal eine 1-2 ). Dieses Resultat
ermöglichte mir eine Anstellung in der
Werkstatt 1 der MFO, aber nur bis zur
Sommer-Rekrutenschule mit Aktivdienst;
zu einem Stundenlohn von Fr.1.00.
Während den Jahren 1942 bis Frühjahr
1945 studierte ich am Technikum
Winterthur Maschinenbau mit Diplom,
Masch. Ing. HTL. Einen weiteren
Nachhol-Aktivdienst von 5 Monaten (Mai
bis September) verbrachte ich im
persönlichen Stab von General Guisan,
im Schlosse Jegensdorf bei Bern. Ein
grossartiges
Erlebnis
mit
einer
Persönlichkeit ersten Ranges, die ich
morgens früh in Achtungsstellung und
wieder abends spät im 2.Stock, als
Gefreiter, verabschieden durfte.
Bild von Heinz Waser (63)
So bewarb ich mich anfangs 1936 beim
Lehrlingsvater, Herr Pestalozzi, von der
Maschinenfabrik Oerlikon, für eine 4jährige Lehre als Maschinenzeichner. Bei
der Vorstellung, bewaffnet mit allen
Schulzeugnissen, fand eine längere
Befragung statt, die am Ende für mich
positiv ausfiel. Die Antwort erhielt ich per
Post und kurz darauf durfte ich in einem
technischen Büro der MFO meine Lehre
beginnen. Mein erster Chef hiess Xam
Abbegglen und war im Nebenamt
Stürmer beim Grasshopper-Club. Alle so
genannten „Bürolisten“ begannen die
Arbeit um 07.30 bis 12.00 Uhr und von
14.00 bis 18.00 Uhr, bei einer 5 1/2
Tage/Woche plus zwei Abende in der
Gewerbeschule Zürich, also über 50 Std.
pro Woche. Im ersten Lehrjahr gab es
keinen Lohn und im Letzten 40 Rappen
pro Stunde.
Im Herbst 1945 kehrte ich wieder nach
Oerlikon zurück, zu einem Monatslohn
von Fr. 450.-. Meine Weiterbildung an der
ETH und in diversen Betriebsabteilungen
nahm seine Fortsetzung. Die Direktion
bot sogar Kurse in Caux oberhalb
Montreux an, über die "Moralische
Aufrüstung" und solche vom "Positiven
Denken" nach Norman Vincent Peale.
Diese moralische Ausbildung schlossen
Kriege und Neid aus dem persönlichen
Gedankengut aus und zeigte an
8
Zug über Paris nach Le-Havre, von dort
mit der riesigen Normandie über den
Atlantik und mitten in die Welt- und
Wolkenkratzer-Stadt New York, wo wir
uns für eine Woche akklimatisierten. Wir
kamen aus dem Staunen nicht heraus.
praktischen Beispielen aus dem Leben,
wie man mit geistigen Kräften sich und
die menschliche Umgebung beeinflussen
kann.
Kann sich das ältere Semester der
Velmbo noch an die denkwürdige Rede
von
1945
vom
englischen
Premierminister, Sir Winston Churchill
erinnern, als er vor Zehntausenden von
Zuhörern auf dem Fraumünsterplatz in
Zürich eine begeisterte Rede über das
sich zu einigende Europa gab? Gerade 2
Tage danach reiste ich im Auftrag der
MFO-Direktion, als 26-Jähriger ein erstes
Mal ins Ausland nach Ornans, im
französischen Departement Doubs, wo
sich die vom Krieg zerstörte Tochterfirma
befand. Marc Brunner und meine
Wenigkeit waren die ersten Schweizer,
welche
am
betrieblichen
und
organisatorischen
Wiederaufbau
mithalfen. In dieser ersten NachkriegsPeriode litt die "Grande Nation" unter
Hunger und politischen Wirren; dieses
Leiden betraf auch uns persönlich. Um
nicht zu verhungern wechselte ich
regelmässig
die
Pensionen
und
Restaurants und versorgte mich mit
„Fresspäckli“ aus der Schweiz. Trotzdem
besuchte ich im sich erholenden neuen
Frankreich, während 6 Monaten im
schönen Paris, eine internationale
Sprach-Schule, wo ich nicht nur die
"Midinettes", sondern auch hübsche,
junge Amerikanerinnen und nette GI's
kennenlernte, sicher ein tolles Erlebnis!
So endete nach 3 erfahrungsreichen
Jahren mein Aufenthalt in Frankreich.
Entwicklung der MFO
Bild von Heinz Waser (63)
Dann aber setzten wir von der CentralStation die Fahrt mit einem Schnellzug
nach Chicago fort, wo wir in den
berühmten
Zug
„Luxus-Hawaiiatha"
umstiegen, und während 3 Tagen und
Nächten in einem Wohnabteil über weite
Ebenen
und
Bergketten
in
den
Nordwesten nach Seattle-Tacoma fuhren.
Mit Freuden erwartete uns Marc Brunner
und fuhr uns im Buick in sein Haus in
Milton, wo wir bei der lieben Gastgeberin,
Marc's Frau Hanni, für einige Zeit
zusammen wohnten. In Tacoma, an der
So. Sprague Ave. fanden wir ein älteres
Einfamilienhaus und in Seattle den
Studebacker-Gebrauchtwagen.
Damit
konnte ich endlich ohne Hilfe der Arbeit
nachgehen. Mein Pacific OerlikonArbeitsort lag an der Commencement
Bay vom Puget Sound, einem Meeresarm
des Stillen Ozeans zwischen British
Nach meiner Rückkehr in die MFO
erwartete mich eine neue Aufgabe in den
Abteilungen
Offert-,
Vor&
Nachkalkulationen, um für den Einsatz in
der USA gerüstet zu sein. Doch vor der
beruflichen Versetzung nach Übersee,
entschloss ich mich, als 30-Jähriger
meine liebe Nachbarin Heidi Mayer von
Neu-Affoltern zu heiraten. So traten wir
nach einigen Monaten die allseits gut
vorbereitete und verheissungsvolle Reise
in das gelobte Land Amerika an. Die
11'000 km lange Route führte mit dem
9
Rohmaterial für ein Oerlikon fremdes
Produkt
einkaufen,
was
zu
Schwierigkeiten im Fabrikationsbetrieb
geführt hätte.
Columbia und dem Staat Washington.
Meine erste Arbeit bestand im Abbruch
von alten Holzgebäuden, damit bald mit
dem geplanten Neubau der Montagehalle
begonnen werden konnte. Nach ein paar
Monaten stiessen noch die Monteure
Eglin, Meili und Semet aus Oerlikon zu
uns, sowie der Konstruktions-Chef Dr.
Wildi. Später kamen noch weitere
Mechaniker aus der Schweiz, die Herren
Oetiker, Hänsler und Toggweiler, um ihr
Glück in Amerika zu finden. Auch mein
technischer Assistent, Hans Meier, und
der Buchhalter Erwin Bouvard stiessen
zum CH-Team.
Somit bauten wir, unter der Leitung eines
jüngeren Kanadiers, gemeinsam mit
Amerikanern und Auslandschweizern
(meistens Bauern der 2.Generation) die
POT auf. Wegen dem Korea-Krieg
mussten
die
meisten
Werkzeugmaschinen aus der Schweiz
importiert werden, so auch ein feines
Lehrenbohrwerk
aus
Biel.
Einige
Gebrauchtmaschinen waren vorhanden,
weshalb gegen Ende 1951 mit der
Fabrikation von ölarmen Schaltern
begonnen werden konnte. Damit hatte
Oerlikon an der Westküste der USA die
bestausgerüstete
Maschinenfabrik
erstellt, wirklich eine stolze Leistung.
Der Absatz unserer Produkte in
Konkurrenz
mit
den
BBCDruckluftschaltern,
welche
im
amerikanischen
Osten
hergestellt
wurden, lief anfänglich gut. Trotzdem
waren wir auf Unteraufträge von Kunden
wie die Boeing in Seattle, der Pasific Car
& Foundry in Renton, der Atomic Energy
Commission Hanford und der Navy in
Bremerton etc. angewiesen, um unsere
mittlerweile
auf
180
Angestellte
angewachsene Belegschaft auslasten zu
können.
Das
Einholen
von
Unteraufträgen und die Betreuung dieser
Kundschaft entwickelte sich, nebst dem
Material-Einkauf und Vorrichtungsbau, zu
meiner Hauptaufgabe in der Pacific
Oerlikon.
Leider
blieben
die
Schalterverkäufe im Jahr 1953 unter den
Erwartungen und ich wollte kein
Zeichner-Konstrukteur 19967
Bild von Heinz Waser (63)
Auf Wunsch des Verwaltungsrates von
Oerlikon wurden mir zwei verschiedene
Vorschläge unterbreitet, die ich aus
zeitlichen Gründen nicht erfüllen konnte.
Anderseits bekam ich von einer USFirma, im Oelgeschäft tätig, eine
interessante Offerte für den Bau einer
"Barrel-Plant". So kündigte ich auf Ende
1953 meinen Vertrag mit Oerlikon und
denjenigen mit der US-Tochter und leitete
10
diszipliniert und ein Erlebnis wie man es
in der Schweiz nicht kennt. So erholte ich
mich nach einem 11-stündigen Flug im
bestens ausgerüsteten Hotelzimmer. Die
bereitliegenden Südfrüchte und Getränke
sorgten für das leibliche Wohl und eine
interessante Schrift über die Lehren von
Buddha war eine gute Vorbereitung für
das Programm des folgenden Tages.
damit auch ganz ungewollt den "DownTrend" in Tacoma ein.
Im Sommer 1955 machte ich mit meiner
Familie einen ersten Ferienbesuch in der
Schweiz. Selbstverständlich war auch ein
Dankesbesuch bei der MFO-Führung
vorgesehen, der in voller Eintracht
stattfand. So nahm eine 13-jährige
vertrauensvollen Zusammenarbeit ein
unerwartet frühes Ende.
Ein
Ritschka-Chauffeur
resp.
Fahrkünstler führte mich sicher zu den
vielen Sehenswürdigkeiten in Bangkok.
Vor allem der Besuch der prächtigen
Kaiserschlösser und der riesige Markt
waren unbeschreiblich schön.
Während 44 Jahren, von 1956 bis 2000
beinhaltete mein Leben eine unglaubliche
Aktivität, mit dem Bau neuer Fabriken
und Neugründungen in den USA und
Europa und mit weltweiten LizenzVerträgen im Sektor Schnee, Eis und
Rasen; von der "Tucker Cab on Plow"
über Ratrack, Rolba-Zamboni, Snowblast
bis zur "Tucker Lawn Master": und "last
but not least" den Besitz einer eigenen
Firma, die ich nun meinem Sohn,
Schwiegersohn und einem Partner
überschrieb.
Am dritten Tag flog ich in nur 2 Stunden
in den 4 Millionen Stadt Staat Singapore.
Die Fahrt entlang eines feinriechenden
Blumenmeeres in die wirklich sauberste
Stadt der Welt, führte zum weissen
Raeffels-Marmor-Hotel.
Mein
erster
Spaziergang führte mich an einem breiten
Wasserkanal entlang ins WolkenkratzerGeschäfts-Zentrum. Dabei begegnete ich
durchwegs erstklassig und sauber
bekleideten, meist englisch sprechenden
Chinesen kleinerer Statur.
So ermöglichte mir der Rückzug aus dem
Geschäftsleben, den Verwaltungen und
Kommissionen, im jungen Alter von 80
Jahren, wieder eine tolle Reise rund um
die Welt, mit dem Höhepunkt "Sydney –
Olympics 2000".
Ein weiteres Ereignis ganz besonderer
Art, ergab sich aus einer im Hotel
organisierten Dschungel-Fahrt mit USGästen. Wir wollten mit einem Kleinbus
der feuchten Hitze entweichen und los
ging es am Abend in die üppige Wildnis.
Im Bananen- und Palmenwald, bei den
Eingeborenen angekommen, setzten wir
uns an sauber gedeckte Tische, wo uns
farbig eingekleidete Chinesinnen mit
wilden Tänzen überraschten. Die vielen
exotischen Drinks und Dinner-Gänge, bei
paradiesischer Fackelbeleuchtung unter
Dattelpalmen, zeigte Wirkung. Wir
versuchten
die
fremden
Songs
mitzusingen und endeten mit der USHymne: "The Star Spangled Banner"!
Hemdsärmlig tanzten wir johlend wild mit
den Asiatinnen bis fast zum Umfallen. Ein
Umarmen beendete den Spuk.
Vorweggenommen sei, dass man eine 6wöchige Reise nur unternehmen kann,
wenn man gesund ist! Auch eine gute,
positive
Denkensart
gehört
zum
Überwinden von Reisehindernissen dazu.
Der Abflug in Kloten, mit meiner
bevorzugten Boeing 747,begann mit einer
Verspätung von einer Stunde. Mit Drinks
und Snacks wurden die Passagiere von
hübschen, asiatischen Stewardessen bei
guter Laune gehalten. Beim Flug nach
Osten sorgten die erfahrenen Piloten
dafür, dass wir nach einem ruhigen Flug
auf die Minute genau planmässig in
Bangkok landeten.
Die Taxifahrt vom Flughafen ins Hilton,
durch ein "Verkehrs-Tohuwabohu" war
...weiter auf Seite 16
11
Traktanden der 59. Jahresversammlung
1.
Begrüssung
2.
Wahl der Stimmenzähler
3.
Protokoll der letzten Jahresversammlung (Rundschau Nr. 154)
4.
Mutationen (Rundschau Nr. 155)
5.
Jahresbericht des Obmannes (Rundschau Nr. 155)
6.
Jahresbericht des Redaktors (Rundschau Nr. 155)
7.
Kassa
a) Kassabericht
b) Bericht der Revisoren
c) Abnahme der Jahresrechnung 2000
d) Festsetzung des Jahresbeitrages 2001
e) Festsetzung der Vorstandsentschädigung 2001
8.
Wahlen
9.
Anträge
10.
Verschiedenes
12
Rechnung und Bilanz 2000
JAHRESRECHNUNG 2000
Einnahmen
Kassensaldo am 1.1.00
Postchecksaldo am 1.1.00
Beiträge
Spenden
Rückerst. Verrechnungssteuer 99
Zins Postcheckkonto
Firmenbeitrag 99
JV 2000 Friedrichshafen/Romanshorn
Rundschau 152-154
Vorstandsentschädigung
Drucksachen
Spesen
Porti, PF- und PC-Gebühren
Postchecksaldo am 31.12.00
Kassensaldo am 31.12.00
692.55
14'123.70
8'728.00
8'849.00
194.4
23.9
0.00
8'500.00
41'111.55
Ausgaben
16'414.25
7'318.75
1'600.00
749.80
366.50
3'572.00
10'598.50
491.75
41'111.55
BILANZ 2000
Aktiven:
Kassensaldo am 31.12.00
Postchecksaldo am 31.12.00
Sparheft ZKB
Vermögensbildungsstiftung
Ausstehende Beiträge (total 18)
Inventar
491.75
10'598.50
13'080.00
21'408.08
288.00
1.00
45'867.33
Passiven:
keine
Reinvermögen:
Total Aktiven
Total Passiven
Vermögen am 31.12.00
45'867.33
0.00
45'867.33
Vermögensvergleich:
Vermögen am 31.12.99
Vermögen am 31.12.00
Vermögensabnahme
54'579.48
45'867.33
8'712.15
0.00
Zürich, 31. Januar 2001
Der Kassier Georg Müller
Bericht der Kassen-Revisoren
Die unterzeichnenden Revisoren haben ihrem Auftrag gemäss die Jahresrechnung 2000,
Postcheckrechnung und Bargeldkasse genau geprüft und in Ordnung befunden.
Wir beantragen der JV die Abnahme der Jahresrechnung 2000, unter Verdankung an den
Kassier Georg Müller, für die sorgfältige Rechnungsführung.
Zürich, 21.Februar 2001, die Revisoren Willy Gygax, Edwin Gut
13
Der VELMBO-Vorstand möchte allen Mitgliedern danken, die mit ihren
Spenden und seien sie auch noch so klein, die VELMBO-Kasse
unterstützen. Aus administrativen und aus Platzgründen ist es uns leider
nicht möglich, alle Spender namentlich zu erwähnen. Doch wie sagt schon
das Sprichwort: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ und so ergeben viele
kleine Tröpfchen wohl auch einen grossen See. Also nochmals vielen Dank
für alle grossen und kleinen „Tröpfchen“. Auch den „anonymen Spendern“
sei hier ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Der Vorstand
Spenden ab Fr. 20.-- bis Fr. 49.-- erhielten wir von:
(Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr)
Ackermann Albert (49)
Alder Karl (30)
Altorfer Heinrich (50)
Ballesta Ramon (42)
Bär Ernst (25)
Barrand Peter (43)
Baschung Peter (74)
Baumann Alfred (61)
Baumann Daniel (46)
Baumann Fritz (30)
Baumann Harald (47)
Baumgartner Felix (67)
Baumgartner H. (43)
Bechter Arthur (53)
Bernegger Ernst (42)
Bernet Heinrich (62)
Beusch Arnold (53)
Bindschäller Heinz(63)
Binzegger Karl (68)
Blumer Jean-Fritz (55)
Braem Martin (53)
Brandenberger H. (53)
Brunner Ernst (49)
Brunner Ulrich (53)
Bühler Hansruedi (48)
Bührer Hans (46)
Bur Eduard (55)
Burgherr Fritz (52)
Buri Hans (54)
Burkhalter Bruno (53)
Cahenzli Eugen (47)
Christoffel Reto (51)
Egli Max (67)
Erne Anton (52)
Fehr August (49)
Fiechter Reto (88)
Fierz Hans (55)
Föhn Franz (43)
Forrer Hans Ulrich (55)
Germann Max (56)
Gloor Walter (35)
Greil Oskar (53)
Greutert Walter (44)
Hächter Kuno (54)
Heller Walter (46)
Hemmi Arthur (44)
Hess Otto (46)
Horlacher Peter (68)
Hörler Josef (35)
Huber Artur (40)
Hulliger Robert (53)
Hunziker Walter (49)
Hürilimann Josef (54)
Hurter Mathias (50)
Irminger Hermann (48)
Ittin Walter (70)
Jäger Walter (41)
Jaisli Friedrich (41)
Jenni Fritz (43)
John Karl (56)
Joss Markus (80)
Keinath Kurt (53)
Keller Heinrich (48)
Kessler Eduard (41)
Kleeb Hansueli (50)
Kloter Hans (48)
Knöpfel Hans (55)
Köchli Alfons (32)
Kuhn Alfred (54)
Küng Georg (52)
14
Kunz Friedrich (43)
Kunz Hans (49)
Kunz Hans H. (52)
Kunz Walter (53)
Künzler Robert (63)
Läubli Jakob (51)
Leutenegger A. (43)
Lienhard Erich (45)
Loosli Werner (42)
Lütscher Hans (46)
Maag Christoph (55)
Mächler Fritz (51)
Mathys Adolf (29)
Mattmann Anton (47)
Meier Arnold (52)
Meier Hans (66)
Meili Ernst (76)
Mena Juan-Luis (87)
Mörgeli Werner (45)
Moser John (27)
Muggli Günther (51)
Müller Karl (52)
Müller Peter (53)
Müller Walter (53)
Müller Werner (53)
Naef Erwin (50)
Nägeli Ernst (43)
Nielsen Jens (50)
Niklaus Hans (41)
Nohl Ernst (48)
Nyfeler Heinz (52)
Ott Walter (49)
Pargätzi Ernst (62)
Pargätzi Jürg (90)
Peter Remo (46)
Pfister Marcel (54)
Pidoux Robert (42)
Plouda Albert (45)
Preisig Robert (41)
Ruckstuhl B. (40)
Rüeger Regula (64)
Ruf Josef (54)
Salathe Alfred (38)
Sauser Willy (E)
Schälchli Walter (54)
Schärer Marco (82)
Schärli Markus (55)
Scherrer Hans-R. (51)
Scherrer Walter (43)
Scheuble Heinrich (42)
Schilling Otto (47)
Schluck Andreas (48)
Schmid Ernst (43)
Schmid Gustav (43)
Schmid Jakob (42)
Schmid Stefan (92)
Schmid Traugott (47)
Schmidli Eugen (39)
Stampbach Hans (47)
Stettler Walter (73)
Stiefel Marc (82)
Streit Dieter (52)
Studer Peter (47)
Stutz Ernst (54)
Stutz Karl (43)
Süssli Georg (47)
Tobler Max (29
Tresch Paul (44)
Unholz Heinrich (46)
Villiger Erwin (42)
Volkart Reinhard (51)
Volkart Walter (50)
Wagner Robert (54)
Wattenhofer E. (49)
Weber Bruna (69)
Weber Ernst (42)
Weiss Otto (69)
Wettstein Jean (51)
Widmer Adolf (53)
Widmer Erich (48)
Widmer Robert (53)
Wiher Hans (39)
Winiger Josef (42)
Winkel Paul (52)
Wissmann Leo (43)
Wohlgemuth Kurt (55)
Wolf Armin (42)
Wöllhaf Erwin (46)
Wyss Theodor (53)
Zbinden Felix (52)
Zuber Paul (43)
Zülliger Hansjörg (66)
Zumstein Arthur (50)
Spenden ab Fr. 50.-- bis Fr. 99.-- erhielten wir von:
(Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr)
Althaus Alfred (24)
Baumgartner H. (44)
Benz Henry (42)
Bertschi Alfred (52)
Bigler Erwin (44)
Boesch Paul (41)
Boller Walter (44)
Bosshard Jakob (60)
Brügger Ernst (54)
Bütikofer H. (49)
Ebner Ingo (42)
Frei Reinhold (53)
Fröhlich Gottlieb (30)
Funk Adolf (53)
Furre Walter (48)
Ganz Harry (50)
Gerber Ernst (51)
Graf Karl (41)
Grischott Florian (48)
Gygax Willy (41)
Haas Rudolf (49)
Habermacher T. (55)
Hilti Eugen (44)
Hochstrasser W. (42)
Homberger W. (55)
Joss Samuel (42)
Keller Bruno (53)
Knöpfel Werner (51)
Künzler Karl (34)
Meier Alfred (46)
Meyer Rudolf (43)
Michel Hans (49)
Minoretti Erwin (42)
Müller Ernst (50)
Nydegger Johann (40)
Peverelli Eugen (51)
Pfister Hans (54)
Schimd Ernst (43)
Schmid Hans (38)
Schrumpf Walter (52)
Spetzer Richard (35)
Steinegger Leo (53)
Stiefel Eugen (52)
Strahm Arthur (53)
Surber Hans (47)
Traber Hermann (45)
Vaterlaus Heinz (60)
Von Rütti Otto (24)
Wegmann Arthur (49)
Wild Andre (51)
Zachmann Fritz (47)
Zeller Walter (65)
Ziegler August F. (48)
Spenden ab Fr. 100.-- erhielten wir von:
(Angaben in Klammern = Lehrabschlussjahr)
Bick Victor (45)
Blatter Heinz (49)
Brüngger Albert (43)
Eberhard Heinrich (43)
Meyer Renè (55)
Schönholzer Ernst (49)
15
Vaterlaus Herbert (50)
Weber Hans (42)
...weiter von Seite 11
Zürich. Bill nahm meinen Gepäck-Rolli
und zusammen ging es zum Auto und
weiter zu seinem schönen Landhaus in
Seaforth 2 wo ich für 3 Wochen zu Gast
war.
Schon nach Mitternacht und bei bester
Laune verabschiedeten wir uns vom
einzigartigen Naturparadies in Malaysia
und rumpelten auf Naturstrassen zum
Highway, der uns über die unsichtbare
Grenze zurück nach Singapore brachte.
In der immer noch offenen Hotel-Bar, mit
einem Bourbon in der Hand, sagten wir
einander "Good night and see you in the
afternoon!" Habt ihr Velmbo-Kollegen ein
solches Fest auch schon miterlebt?
Die olympischen Wettkämpfe begannen
am Samstag, den 16.September 2000 für
einige tausend Wettkämpferinnen und
Wettkämpfer
in
19
verschiedenen
Sportarten, in- und ausserhalb des
Olympic Parks. Bereits der erste Tag war
für zwei Schweizerinnen im Triathlon ein
vielversprechender Beginn. Am 2. Tag
erkämpften sich die Damen eine Goldund eine Bronze Medaille. Ein guter
Anfang für die Schweiz. Am Sonntag
wurde an 26 Orten um den Sieg
gekämpft, sowohl in erstklassigen Hallen
als auch in den schönen FreiluftSportanlagen der flächenmässig sehr
grossen Stadt Sydney. So besuchte ich
am Montag, den 18.September ein erstes
mal den Olympic-Park. Bill fuhr mich zum
Extrabus, der mich in 1 1/2 Std. zum Park
führte, wo alle Sportfans, wie auf
Flugplätzen, am Eingang elektronisch
kontrolliert wurden. Der Marsch in einer
Menschenschlange zum mit 40'000
Zuschauern gefüllten Baseball-Stadion
dauerte ca. 20 Minuten. Es war ein Spiel
zwischen den Mannschaften Australien
und Japan, ein rassiges Spiel bei
schönstem Wetter. Am Nachmittag
spazierte ich auf dem ca. 2 km2 grossen
Olympia-Park vom Super-Dome zum
mächtigen Olympic-Stadium, weiter zu
den
beiden
Swiss-Hotels,
zum
McDonald's
Centre
und
zur
unterhaltsamen Olympic Expo. Am Abend
um 19.00 Uhr kehrte ich wieder für einen
anderen Baseball-Match ins volle Stadion
zurück. Nach 22.00 Uhr machte ich mich
mit 100-Tausenden auf den Heimweg zu
den Bussen am North Gate. Gegen
Mitternacht verliess ich den Bus in
Seaforth und wartete fast 1/2 Std. bis
mich ein leeres Taxi nach Hause brachte.
Der Freitag-Nachmittag galt dann einem
Erholungsmarsch und dem Besuch eines
riesigen und belebten Einkaufszentrums,
bis der Hotelbus mich abends zum
modernen Flughafen brachte. Beim
Singapore-Air-Line-Schalter stellte der
Abfertigungsbeamte fest, dass ich für
Australien kein Visum hatte und nahm
mich nach der Entgegennahme des
Gepäcks zu einem Visa-Schalter mit, wo
ich für 10 Dollar den abgestempelten
Pass zurück bekam. Das nennt man
Service.
Eröffnung der Olympischen Sommerspiele
Bild von H.J. Jucker (40)
Nach einem längeren Aufenthalt in der
VIP-Lounge bestieg ich die volle Boeing
747 und erreichte Sydney, nach einem
ruhigen Flug von 7 Std. am Samstag früh
um 07.00 Uhr. Sowohl in der Lounge, als
auch während dem Flug erlebte man auf
dem
Bildschirm
die
eindrückliche
Eröffnungs-Show der "Sydney-Olympics2000".
Am Dienstag, den 19.September 2000
war vormittags Erholung angesagt und
am Abend um 17.30 Uhr besuchte ich
dann im Fussball-Stadion Darlinghurst-
Am Sydney-Terminal erwartete mich ein
australischer Freund und ehemaliger
NSW-Grosskunde der Firma Rolba,
16
So kehrte ich nachts immer erst um
Mitternacht zurück zu Bill und Margrit,
aber hin und wieder begleiteten mich
Margrit oder ihre erwachsenen Kinder,
die ich als Dank zu den Spielen mitnahm.
Kings Cross einen Damen-FussballMatch, Australien gegen Brasilien,
Resultat 2:3.
Im nicht ganz vollbesetzten Stadion
vergnügten sich ca.40'000 Sportler am
Damen-Fussball auf technisch hohem
Niveau. Auch ich fuhr nach dem Spiel per
Taxi befriedigt zu Bill und Margrit zurück
und dachte, dass ich besseren Fussball
gesehen hatte, als hin und wieder auf
dem Hardturm. Auch der anwesende
FIFA Boss, Sepp Blatter, den ich in der
nahen Ehrentribüne beobachtete, hatte
seine
Freude
an
den
schönen
Fussballerinnen.
Am Donnerstag besuchte ich nochmals
das begeisternde Kunstturnen und am
Freitag endlich, am 22.September,
begannen pünktlich um 10.00 Uhr im
prächtigen
Olympic
Stadium
die
Leichtathletik-Wettkämpfe.
Von
den
möglichen 114'000 modernen AufklappSesseln waren zu dieser Zeit bereits etwa
3/4
belegt.
Hier
kämpften
die
Leichtathleten und -athletinnen am
Vormittag bis 13.00 Uhr und wieder am
Abend von 18.00 bis 22.30 Uhr um
Medaillen, immer bei vollem Haus und
vor insgesamt ca. 1,8 Millionen
begeisterten Zuschauern. Was die
weltweit
besten
weiblichen
und
männlichen Leichtathleten und Läufer
während 8 Tagen auf höchster Ebene
boten,
erweckte
Freude
und
Bewunderung zugleich. Bei den Damen
haben sich speziell ausgezeichnet Marion
Jones mit 3 Gold und 1 Bronze; bei den
Herren Michael Johnson und Maurice
Green je 2 Gold, alles US-Sportler.
Hervorgehoben seien dann auch die
Australier Cathy Freeman, Jonathan
Edwards, GB und Haile Gebreselassie,
ETHOP. Bei den Relais stachen die
Amerikaner und bei den Damen-Relais
USA, vor Bahama und Jamaica hervor.
Am Mittwoch, den 20.09, entschied ich
mich für eine andere Anreise zum
Olympic-Parc, der immerhin über 40 km
weit weg war. Bill fuhr mich nach Manly
zum Ferry-Hafen, von wo ich per Boot
zum Sydney Harbour kam, in die
Vorortsbahn umstieg und in der Central
Station den Olympic-Express nahm. So
erreichte ich den Park in ca. 90 Minuten.
Dann ging es zu Fuss zum Super-Dome,
zu den grossartigen Kunstturnern mit
ihrer optimalen Show. Wenn ich diese
Künstler in den Lüften d.h. Geräte- &
Boden-Akrobaten
mit
meinem
Sektionsturnen im TV Horgen der 40-er
Jahre vergleiche, muss man sich fragen,
ob ich mich auf einem anderen Planeten
befinde. Obwohl die Turngeräte nicht
geändert wurden - mit Ausnahme von
dickeren, weichen Landematten - haben
sich
die
Wettkampfübungen
in
technischer Hinsicht enorm gesteigert.
Für den Zuschauer ein grosser Genuss
bei
einmaliger
Ambiente.
Diese
Stimmung und Freude erlebte ich
übrigens bei allen Olympic-Anlässen.
Leider konnte ich unter den Turnkünstlern
nur einen Schweizer, Dieter Rehm aus
Samstagern, bestaunen. Die AbendVorführungen der Turner setzten sich vor
ca. 15'000 Zuschauern im Super Dome
fort. Bei der Medallien-Vergabe wurden
die
Sieger
minutenlang
frenetisch
stehend beklatscht, bis auch die LandesHymnen verklungen waren.
Last but not least sei noch erwähnt, dass
am ersten Tag die Schweizerin Brigitte
MacMahon Gold und Magali Messmer
Bronze erkämpft haben, Bravo!
Bild von H.J. Jucker (40)
17
Weltrekorde gab und dazu noch 40
olympische Bestmarken. Für Australien
selbst wären 10 Landesrekorde zu
erwähnen. Ob es für die Schweiz auch
Bestleistungen gab, ist mir nicht bekannt.
Von
den
total
30
olympischen
Hauptsportarten mit vielen Disziplinen für
Damen und Herren wurden 301 Gold,
299 Silber und 328 Bronze-Medaillen an
70 Sportnationen vergeben. An der
Spitze die USA mit 97, Russland mit 88,
China mit 59 und das eher kleine
Australien wurde mit 58 Medaillen
ausgezeichnet. Die Schweiz steht an
36er Stelle mit 1 mal Gold, 6 mal Silber
und 2 mal Bronze, ein Achtungserfolg!
Ein grosses Dankeschön an die 47'000
freiwilligen Helferinnen/Helfer.
Was für die Sportlerinnen und Sportler
und für mich bei der Arbeit und für das
Erfolgsleben immer galt, ist: „Tue immer
mehr als dein Chef oder deine Chefin von
Dir verlangt“. So einfach ist die Formel
zum Erfolg im Leben!
Der Gründer der Olympischen Spiele,
Baron Pierre de Coubertin sagte: „The
most important thing in the Olympic
Games is not winning, but taking part; the
essential thing in life is not conquering,
but fighting well“.
Es würde zu weit führen, wenn ich alle
meine
ähnlich
lautenden
Tagesprogramme erzählen würde, aber
in 14 Tagen besuchte ich 12
verschiedene
Sportanlässe
an
6
verschiedenen Orten und legte zu Fuss
über 100 km zurück, stieg ohne
Escalators über 5000 Tritte auf- &
abwärts, fuhr mit Zügen über 600 km
weit, dann mit Auto & Taxis mehr als 200
km und mit der Manly-Ferry ca. 260 km
über den Sound bis und vom Darling
Harbour. Für diese Leistungen hätte ich
vielleicht
eine
"Lederne
Medaille"
verdient.
Über
die
grossartigen
SportlerLeistungen, die ich im Schwimm- &
Tennisstadion in den diversen Pavillons
erlebt habe, wäre noch viel Positives zu
erwähnen, auch über die Olympic Expo
und das State Sports Centre und ganz
besonders über die Tatsache, dass ich in
zwei Wochen unter den Millionen von
Sportbegeisterten, mit viel Bierkonsum
allerorts, wegen dem schönen Wetter,
keinen einzigen "Besoffenen" angetroffen
habe.
Auch
Streitereien
zwischen
Australiern und Ausländern gab es nicht!
Die gute Überwachungs-Organisation hat
dazu vielleicht beigetragen.
H. J. Jucker
Im weiteren ist noch zu erwähnen, dass
es an der "Sydney 2000" 34 neue
18
Mutationen 2000
Mitgliederbewegung
Bestand am 31.12.99
Eintritte
Austritte
Ausschlüsse gem. Art. 6/6
Gestorben
Bestand am 31.12.00
1057
25
12
3
23
1044
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Mitglieder
Ernennung zu Freimitgliedern
Gemäss Art. 6/3 der Statuten wurden per 1. Januar 2001
27 Mitglieder des Lehrabschlusses 1956 zu Freimitgliedern ernannt.
Arnet
Hanspeter
Calonder
Giacomo
Casparis
Hugo
Freuler
Eugen
Germann
Max
HaasElisabeth
Baumgartner
Hanselmann Hansueli
Heydecker Jakob
Horlacher
Willi
Huber
Hans
Hunziker
Willy
John
Karl
Kälin
Paul
Kauert
Heinz
Kündig
Heinz
Marti
Kurt
Meier
Friedrich
Müller
Werner
Müller
Georg
Roth - Rey Armin
Roth - Rey Elisabeth
Scheibli
Peter
Schenk
Bruno
Stauber
Richard
Stoll
Georg
Weiger
Fritz
Weimer
Robert
Im Blattacher 64
Postfach
St.Agatha
Kastanienbaumstr. 212
Vogelsangweg
Frankfurterstr. 32
CH-8602
CH-8953
CH-7413
CH-6047
CH-8561
D-6239
Wangen ZH
Dietikon ZH
Fürstenaubruck GR
Kastanienbaum LU
Ottoberg TG
Kriftel / TS/ Deutsch.
Riedthofstr. 111
Beginenweg 1
Z48 Lamp Lighter La.
Sandacker 19
Heinrich Federstr. 19
Aprikosenstr. 28
Boden 3
Hofackerstr. 21
Anwandelstr.1
Gyrisbergstr.132
Gruebstr. 31
Badstr.15 B
Hürstholzstr. 6
29 Henry Kendall Cre.
29 Henry Kendall Cre.
Im Bungert 12
312 Les Hautes de Bé.
Zelg
Spitalstr. 15
Höfli 23
461 Rte.de Gattières,
D-2210
CH-8105
CH-4614
CT-06111
CH-8052
CH-9008
CH-8051
CH-8841
CH-8311
CH-8307
CH-3400
CH-8706
CH-8340
CH-8046
2020
2020
CH-8112
F-84410
CH-3183
CH-8180
CH-8555
F-06640
Regensdorf ZH
Hägensdorf SO
Newington/USA
Zürich
St.Gallen SG
Zürich
Gross
Brütten ZH
Effretikon ZH
Burgdorf BE
Meilen ZH
Gyrenbad b. Hinwil
Zürich
Mascot/Australien
Mascot/Australien
Ottelfingen ZH
Bédoin/Frankreich
Albligen
Bülach ZH
Müllheim
St.Jeannet/
Frankreich
19
Unsere Verstorbenen
Ackermann
Belser
Castagno
Egloff
Eichenberger
Eschmann
Fehr
Gaiser
Hösli
Hösli Dr. med.
Hurni
Jaisli
Langenegger
Lattmann
Lüscher
Moser
Pfister
Schärer
Schmid
Spycher
Stiefel
Suremann
Wittwer
Ernst
Willi
Willy
Albert
Armin
Eduard
August
Ernst
Fridolin
Fridolin
Paul
Friedrich
Albert
August
Karl
John
Fritz
Emil
Hans
Emile
Kurt
Heinrich
Friedrich
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
1959
1956
1933
1941
1938
1935
1949
1942
1936
1932
1945
1941
1934
1936
1945
1927
1936
1948
1938
1937
1950
1946
1948
Ausschlüsse gem. Statuten Art. 6/6 per 31.12.00
Bühler
Niederhauser
Zapf
Manuela
Thomas
Martin
Lehrabschluss
Lehrabschluss
Lehrabschluss
1992
1994
1992
Vermisst werden:
Bürkli
Frank sen. c/o Frankitec SA, Jiron
Lima/Peru
Lampa 1115
Calonder Giacomo Postfach
CH-8953 Dietikon ZH
Dummerm Mirjam
Euelstr. 66
CH-8408 Winterthur
ut
Findeisen Michael
Wampflenstr. 79
CH-8706 Meilen
Frick
Eugen
Steinort 759 A
FL-9497 Triesenberg/
Lichtenstein
Gassman MaxCaixa Postal 5528
Sao Paulo/
n
Arnold
Brasilien
Gretler
Olivier
Stadolastr. 11
CH-8053 Zürich
Hasler
Hansruedi c/o Industria, Electrica C.Postale Osasco S.P
BBC S.A
5528
Brasil
Hermann Rolf
im Tobelacher 15
CH-5406 Baden-Rütih.
Hess
Karl
Bündackerstr. 63
CH-3047 Bremgarten
Hofer
Willi
c/o IEBB, Coixa
Sao Paulo/
Postale 5528
Brasilien
Hübel
Oliver
Lerchenweg 19
CH-8302 Kloten
20
Absch. 1940
Absch. 1956
Absch. 1991
Absch. 1999
Absch. 1966
Absch. 1945
Absch. 1991
Absch. 1964
Absch. 1971
Absch. 1952
Absch. 1966
Absch. 1995
Isliker
Hans
4/133 Maray St
4005
Kaspar
Keller
Kohler
Lüchinger
Marthaler
Müller
Müller
Ohoven
Schwendi
mann
Streuli
Utz
Michael
Ralph
Hans-R.
Egon
Hans
Reto
Thomas
Frank
Emil
Bergstr. 31
651 NE 3 PL.
Kronwiesenstr. 47
Wallisellenstr. 11
Auzelg 83
Eichliackerstr. 19
Meierwiesenstr.61
Säntisweg 3
Raaschberg 2008
CH-8105
FL 33010
CH-8051
CH-8050
CH-8050
CH-8400
CH-8107
CH-8604
CH-9230
Donat
Gottfried
Ferme de l'aubier
Veilchenweg 2
Wild
Wismer
Arthur
Karl
Zigerlig
Zöllig
Erich
Felix
New Farm
Q./Austtralien
Regensdorf
Hialeah/USA
Zürich
Zürich
Zürich
Winterthur
Buchs ZH
Volketswil
Flawil SG
CH-2205 Montezillon
CH-5015 Erlinsbach
AG
Hohrainliweg 5
CH-8302 Kloten
Florastr. 12
CH-8640 Rapperswil
SG
Linsentalstr. 28
CH-8482 Sennhof
c/o Fr.Y.Bleiker, Eugen CH-8048 Zürich
Huber Str.105
Absch. 1961
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
Absch.
1991
1951
1955
1955
1939
1992
1990
1992
1934
Absch. 1990
Absch. 1962
Absch. 1940
Absch. 1928
Absch. 1984
Absch. 1979
Die oben aufgeführten Mitglieder sind unter der genannten Adresse nicht
mehr erreichbar. Wer die neue Adresse der Vermissten kennt, oder sonst
eine Information hat, soll dies bitte unserem Mitgliederaktuar melden. Besten
Dank!
Damit Sie nicht selbst auf der Vermisstenliste erscheinen, möchten wir Sie
bitten auch eigene Adressänderungen unbedingt unserem Mitgliederaktuar
(Email: [email protected] oder
VELMBO, Postfach 8387, 8050 Zürich) zu melden!
Für die Mitgliederkontrolle: Beat Heinz
21
am
4. Mai 2002
60°
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