Baustart für neue Landebahn Seite 4
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rundflug Baustart für neue Landebahn Postwurfsendung an alle Haushalte Neuigkeiten für unsere Nachbarschaft Aus dem Inhalt 3/06 Seite 2 Titelthema SLB: Startschuss gefallen Seite 3 Aktuell Neuer Hangar für Hubschrauber Seite 4 Reportage Weg eines Koffers Seite 6 Vorgestellt Zollhundeführer A uf diesen Moment musste Flughafenchef Dr. Michael Hupe anderthalb Jahre warten. Jetzt erklimmt er den Bagger, der vor dem Festzelt auf dem Airport-Gelände steht, fährt den Baggerarm aus, rammt die riesige Stahlschaufel in die Grasnarbe und hebt das erste Loch aus. Als die Baggerschaufel wieder aus dem Boden auftaucht, ist der erste „Baggerbiss" für die Sanierung und Verlängerung der Start- und Landebahn (SLB) getan! Es ist der 28. Juli 2006, kurz nach halb drei. Kein Wölkchen am Himmel, das Thermometer zeigt 40 Grad. Das Publikum applaudiert. Verstärkung bekommt der Flughafenchef von Sachsens Wirtschaftsminister Thomas Jurk und Sachsen-Anhalts Verkehrsstaatssekretär Dr. Hans-Joachim www.dresden-airport.de Gottschalk. Auch sie haben Bagger bestiegen und graben drei Meter neben Dr. Hupe Löcher in die Wiese. Ein Zeichen dafür, dass Flug-hafen und Landesregierungen in dieser Sache an einem Strang ziehen! Nach zehn Minuten Baggern ist der symbolische Akt vollbracht. Die Gäste kehren ins Festzelt zurück. Es herrscht gelöste Stimmung. Die Frauen und Männer der Airport-Führungscrew schwatzen angeregt mit den Gästen. Geschäftsführer und Vertreter der Partnerunternehmen des Flughafens sind gekommen – und auch Vertreter der Nachbargemeinden des Airports sind da. Es gibt Wasser, Saft und Sekt, der Partyservice hat ein mediterranes Buffet aufgebaut, in silbernen Pfannen brutzeln Fleisch und leckeres Gemüse. „Wir haben seit Monaten mit viel Enthusiasmus auf den Start dieses Mammutprojektes hingearbeitet“, sagt FlughafenGeschäftsführer Dr. Michael Hupe. „Wir sind froh, dass es jetzt losgeht.“ Der 28. Juli 2006 war für den Flughafen Dresden ein großer Meilenstein. An der Start- und Landebahn hängt das Schicksal des Airports und der Stadt im Wettbewerb der Wirtschaftsregionen. „Sie ist unser wichtigstes Produktionsmittel“, sagt Hupe in seiner Begrüßungsrede. „Man kann Passagiere auch im Zelt abfertigen und die Koffer mit der Hand tragen. Aber die Start- und Landebahn ist unersetzbar. Ohne SLB keine Flüge, keine Passagiere, keine Fracht und kein Umsatz. Und die Folgen würden am Flughafenzaun nicht haltmachen.“ ■ Die neue Start- und Landebahn Maße: 2.850 m Länge x 60 m Breite Arbeitskräfte: bis zu 300 Arbeiter Ausschachtung: 800.000 m3 Gesamtkosten: 52 Mio. Euro 2 Titelthema Editorial Liebe Leserinnen und Leser, mehr als die Hälfte des Jahres 2006 liegt schon wieder hinter uns. Und was der Flughafen Dresden bisher erreicht hat, kann sich sehen lassen. Seit Juli sanieren und verlängern wir die Start- und Landebahn. Dies ist eines der anspruchsvollsten Bauprojekte in unserer 71-jährigen Geschichte. Durch die Baumaßnahme machen wir den Flughafen operativ und strategisch zukunftsfähig. Wir setzen alles daran, die Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten. Dr. Michael Hupe, Geschäftsführer Flughafen Dresden Ganz verhindern lassen sie sich bei einem Projekt dieser Dimension leider nicht. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis. Gleichzeitig mit der Start- und Landebahn entsteht ein moderner Hubschrauberhangar für Polizei und Rettungsflugwacht. Auch die EADS Elbe Flugzeugwerke investieren weiter in den Standort Flughafen und eröffneten im Sommer einen Hangar für zwei weitere Großraumflugzeuge. Damit steigt die Kapazität von 14 auf 20 Airbus-Flugzeuge pro Jahr, die von Passagier- zu Frachtmaschinen umgerüstet werden. 175 neue Arbeitsplätze sind entstanden. Bei den Passagierzahlen verzeichneten wir erneut einen Zuwachs. Im ersten Halbjahr starteten und landeten 836.917 Fluggäste in Dresden. Das sind rund vier Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Hält dieser Trend an, wird der Flughafen Dresden in diesem Jahr mit erstmals mehr als 1,8 Millionen Passagieren einen neuen Rekord erreichen. Begleiten Sie uns weiter auf diesem erfolgreichen Weg! Ihr Dr. Michael Hupe Eines der anspruchsvollsten Bauprojekte Europas Der erste Spatenstich für die Sanierung und Verlängerung der Start- und Landebahn erfolgte am 28. Juli 2006. Schritt für Schritt geht es jetzt weiter, damit im September 2007 die Flugzeuge auf der neuen Piste starten und landen können. W ährend auf der „alten“ Startund Landebahn (SLB) der Flugbetrieb weiterrollt, werden sich bald 70 Meter neben der alten Piste Bauleute mit Baggern in die Erde graben, um aus hochfestem Beton eine neue SLB zu gießen. Im Moment geht es auf der Baustelle noch recht ruhig zu. Zunächst müssen die Flughafen-Randstraße und der Flughafenzaun umverlegt und neue Kabeltrassen gezogen werden, um die alten Trassen im zukünftigen Baufeld ersetzen zu können. Im März 2007 kann es richtig losgehen. Bis zu 300 Bauarbeiter werden Sorgten für den ersten Spatenstich: Dr. Michael Hupe, Thomas Jurk, Dr. Hans-Joachim Gottschalk (v.l.) die Erde auf der gesamten Trasse einen Meter tief ausschachten, bis zu 90 LKW 800.000 Kubikmeter Erdreich im Flughafenbereich neu verteilen. Schichten aus Kies und Steinen werden das Fundament der neuen Bahn bilden, sie schützen das Bauwerk vor Frost. Darauf kommt eine 40 Zentimeter starke Betonschicht – die eigentliche SLB. Der Beton muss einen Monat aushärten. Zum Sanierungsprojekt gehört außerdem der Umbau der Rollwege – sie müssen dem neuen SLB-Verlauf angepasst werden. Läuft alles nach Plan, beginnt im September 2007 auf der neuen Piste der Flugverkehr. Die alte SLB wird danach abgerissen. Im November 2007 soll auch das geschafft sein. Projektleiter Manfred Kunath und sein Team stehen damit vor einem äußerst anspruchsvollen Bauvorhaben: „Das Nebeneinander von Flugverkehr und Baubetrieb macht die SLB-Sanierung zu einem komplizierten logistischen Vorhaben. Schließlich dürfen die startenden und landenden Flugzeuge nicht gefährdet werden. Auf der Baustelle bleibt deshalb nichts dem Zufall überlassen. Die Bauleute müssen strikt einen Sicherheitsabstand zur alten SLB wahren, Baustellenbeleuchtung und Bautechnik dürfen die Sicht der Piloten und die Fluginstrumente nicht stören, der Tower muss die Crews vor jedem Start und jeder Landung auf die Arbeiten hinweisen.“ Wegen der strengen Sicherheitsvorschriften muss der Flughafen außerdem jeden Arbeiter und jedes Fahrzeug kontrollieren, das auf die Baustelle will. „Um die Sache zu erleichtern, hat uns die zuständige Behörde jedoch eine Sondergenehmigung erteilt“, so Kunath. „Wir dürfen die Sicherheitszone nachts, wenn der Flugbetrieb ruht, an der alten SLB enden lassen. Geht der Flugbetrieb am Morgen weiter, zählt die Baustelle wieder zur kontrollpflichtigen Sicherheitszone. Wir werden deshalb die schwierigsten Bauschritte in die Nächte legen.“ Die neue Bahn wird 350 Meter länger als die alte. Touristik-Airlines, die Nordafrika und den Nordatlantik ansteuern, können so in Zukunft bei jedem Wetter Anspruchsvoll: der Bau der neuen SLB erfolgt parallel zum laufenden Flugverkehr voll betankt und voll besetzt starten – sie mussten bisher an heißen Tagen Startgewichtsbeschränkungen in Kauf nehmen. Dresden bleibt jedoch ein Flughafen mit europäischem Flugnetz: „Flüge nach Amerika oder Fernost wird es auch nach der SLB-Sanierung nur in Ausnahmefällen geben“, betont Airport-Chef Dr. Michael Hupe. Die neue SLB ist so konzipiert, dass sie dem Flugverkehr mindestens 30 Jahre standhält. Der Flughafen Dresden ist damit für zukünftige Anforderungen gut gerüstet. ■ Im Fokus der Nachbarn K ein Thema fand beim Nachbarschaftstag am 11. Juni so viel Interesse wie die SLB-Sanierung. Der Info-Stand des Flughafens und ein Modell des Airports, das den alten und neuen SLB-Verlauf zeigt, waren umringt, Anwohner löcherten die Airport-Mitarbeiter mit Fragen. Die meisten Nachbarn äußerten Verständnis für die Sanierung, hängen doch mehrere tausend Arbeitsplätze und die Position des Wirtschaftsstandorts Dresden davon ab. Der Flughafen klärte rundflug Flughafen Dresden 3/06 besorgte Anwohner noch einmal über Lärmschutzauflagen auf. Am 28. Juli stellte er übrigens ein umfangreiches InfoPaket auf seine Internet-Seite. Es umfasst u. a. ein „Tagebuch“ der SLB-Sanierung, Zahlen und Fakten sowie einen Rückblick auf die Geschichte der SLB. Mehr Infos: www.dresden-airport.de ■ Zum Nachbarschaftstag kamen viele Anwohner, um sich über den Bau der neuen SLB zu informieren Aktuelles 3 Sommerzeit – Reisezeit Andrang an den Check-in-Schaltern: Immer mehr Passagiere fliegen vom Flughafen Dresden ab. H ochsaison am Airport der Landeshauptstadt: Viele Sachsen haben im Juli und August ihre Koffer gepackt und sind Richtung Süden geflogen. Allein in den ersten zwei Ferienwochen starteten rund 26.000 Fluggäste zu 43 Urlaubszielen in Regionen Südeuropas, Nordafrikas und Westasiens. Insgesamt checkten in den Ferienwochen rund 250.000 Passagiere ein und aus. Lieblingsregion der Sachsen ist das Mittelmeer, gefolgt vom Schwarzen Meer, dem Atlantik und dem Roten Meer. Die beliebtesten Reiseziele sind dann auch genau dort zu finden: Palma de Mallorca, Antalya, Las Palmas/Gran Canaria, Teneriffa, Heraklion/Kreta, Hurghada, Burgas, Varna, Fuerteventura, Monastir, Faro und Lanzarote. Vor allem auch so genannte „LowCost-Anbieter“ wie beispielsweise Air Berlin, Germanwings und dba tragen zum Wachstum bei. Attraktive Angebote in die schönsten Ferienregionen steigern so die Reiselust der Sachsen. Ob nun Urlaubsreise, Flug oder TopHotel – das alles und vieles mehr können Sie im Online-Reisebüro des Flughafens Dresden buchen. Die überarbeitete Seite ist unter www.dresden-airport.de zu finden. In den Rubriken: „Flug“, „Last Minute“, „Pauschalreisen“, „Charterflüge“, „Frühbucher“, „Städtehotel“ und „Ferienhotel“ können Sie jetzt noch übersichtlicher nach passenden Angeboten suchen. Also dann: Nichts wie ran an den Computer, Web-Adresse eingeben und die nächste Urlaubsreise buchen! ■ Wissen Sie es? In welchen Ländern befinden sich folgende Flugziele? Flugziele: (1) Cayo Coco (2) Mahé Island (3) Montego Bay (4) Mumbai (5) Lima (6) Sanaa (7) Arthur’s Town (8) Goose Bay (9) Osaka (10) Simferopol (11) Douala (12) Port Harcourt (13) Salinas (14) Aleppo (15) Shenyang (16) Tscheljabinsk Wenn Sie sich fragen, was diese Ziele mit dem Flughafen Dresden gemeinsam haben: es sind alles Reiseziele, die Passagiere im ersten Halbjahr 2006 von Länder: ( ) Bahamas ( ) China ( ) Ecuador ( ) Ukraine ( ) Indien ( ) Jamaika ( ) Japan ( ) Jemen ( ( ( ( ( ( ( ( ) Nigeria ) Kamerun ) Kanada ) Kuba ) Peru ) Russland ) Seychellen ) Syrien Dresden aus angesteuert haben. Zu insgesamt 389 Zielen in 111 Ländern sind Dresdner Fluggäste direkt oder über Drehkreuze geflogen. Die Auflösung finden Sie auf Seite 4 Neuer Hubschrauberhangar Fliegender Botschafter N A eben der Sanierung der Start- und Landebahn wird gerade ein weiteres Bauprojekt am Flughafen Dresden realisiert: die Errichtung eines neuen Hubschrauberhangars für Polizei und Deutsche Rettungsflugwacht (DRF). Beide sind derzeit noch Untermieter in einem Hangar der EADS Elbe Flugzeugwerke (EFW). Da die EFW das Gebäude jedoch wieder für ihr Kerngeschäft – die Umrüstung von Flugzeugen – braucht, muss eine neue Halle her. Notwendig wird der Hangar-Neubau auch, weil die heutigen Startplätze der Hubschrauber im Zug der SLB-Sanierung und des Umbaus der Rollwege wegfallen werden. Die neue Hubschrauberhalle entsteht seit Mitte Mai am Rand des Vorfeldes neben dem alten Tower. Unter ihrem Dach werden auf einer Grundfläche von 65 mal 29 Metern drei Polizei- und ein Auf der Baustelle geht’s flott voran Rettungshubschrauber sowie – verteilt auf zwei Etagen – Crew-, Sanitär-, Lagerund Werkstatträume Platz finden. Eine Wand wird im Inneren Polizei und Rettungsflugwacht räumlich trennen, damit sich die Crews, die sich rund um die Uhr für Noteinsätze bereit halten müssen, während der Ruhepausen nicht stören und im Einsatzfall – wenn jede Sekunde zählt – nicht gegenseitig behindern. Die Architektur des Hangars wird perfekt mit der des neuen Terminals harmonieren: Zum Vorfeld hin erhält er gläserne Rolltore, der Baukörper wird in graues Wellblech und rote Keramik gehüllt sein, ein pfeilerloses Zick-ZackDach aus Glas und Stahl wird viel Tageslicht in die Halle lassen. Das Projekt kostet 3,2 Millionen Euro. Inzwischen hat der Innenausbau begonnen und schon am 15. Dezember sollen Polizei und DRF einziehen können. ■ 3-D-Ansicht des neuen Hangars m 10. Mai 2006 wurde das zurzeit größte Passagierflugzeug der Welt, die Boeing 747-400, auf den Namen „Dresden“ getauft. Die Boeing 747 mit dem offiziellen LuftfahrtKennzeichen „D-ABTL“ löst damit ihren Vorgänger, einen Airbus 320-200, ab. Bundesländer. Insgesamt sieben Botschafter der Lüfte sind für Sachsen unterwegs. „rundflug“ wünscht der neuen „Dresden“ und den anderen sächsischen Namensträgern allzeit guten Flug. Dieser trug den Namen der sächsischen Landeshauptstadt seit dem 15. Juli 1991 in alle europäischen Zentren. Die neue Namensträgerin ist auf interkontinentalen Strecken daheim und präsentiert so Dresden weltweit, insbesondere in Nordamerika und Asien. Bisherige Flugziele der „Dresden“ seit Mai 2006: Ihr Flugpensum ist dabei beachtlich. Die Maschine hat über 23.500 Flugstunden mit 3.000 Starts und Landungen absolviert. Die neue „Dresden“ ist mit vier Jahren die jüngste Boeing 747 bei der Lufthansa. Mit einer Flügelspannweite von 64,44 Meter und einer Länge von 70,66 Meter erreicht sie eine Geschwindigkeit von 920 Kilometer in der Stunde. Maximal 390 Passagiere können so bis zu 11.000 Kilometer weit fliegen. Dass diese Namenstaufe ein besonderes Geschenk der Lufthansa zur 800-Jahr-Feier von Dresden ist, zeigt die lange Warteliste. 160 deutsche Städte haben sich für eine der etwa drei Taufen im Jahr beworben. Zurzeit tragen rund 210 Jets Namen deutscher Städte und New York, Delhi, Washington, Miami, Buenos Aires, São Paulo, Chicago, San Francisco, Denver, Tel Aviv, Los Angeles, Mumbai, Maadras, Mexiko, Peking, Shanghai, Johannesburg ■ Fliegende Botschafter für Sachsen: Name Typ Sachsen Boeing 747-400 Dresden Boeing 747-400 Plauen Boeing 737-400 Leipzig Airbus 340-300 Görlitz Airbus 340-300 Chemnitz Airbus 321-200 Zwickau Airbus 320-200 4 Reportage Wie kommt der Koffer vom Check-in ins Flugzeug? Bevor es für die Passagiere in ferne Länder geht, legt das Gepäck bereits eine kleine Reise zurück. Damit alles klappt, arbeiten Mensch und Maschine Hand in Hand. D ie Urlauber sehen ihren Koffer zum letzten Mal am Check-in. Nach dem Wiegen bekommt er einen Kofferanhänger, genannt Label, mit einem Strichcode und schon fährt er auf einem Förderband davon. Fast wehmütig blicken die Reisenden hinterher und hoffen, dass er am Ferienort wieder auftaucht. Klaus Schulz sorgt am Airport Dresden mit seinen Kollegen dafür, dass dies auch geschieht. Er überwacht die vollautomatische Transportanlage, die mit dem neuen Terminal 2001 eingeweiht worden war. Seit den Olympischen Spielen ist eine ganz ähnliche Anlage auch auf dem Flughafen von Athen zu finden. Röntgengeräte sehen fast alles Ohne Lichtschranken läuft nichts. Die erste kurz nach dem Wiegen sorgt dafür, dass die Koffer in gebührendem Abstand auf das Hauptförderband transportiert werden. „Jedem Koffer wird auf dem Weg zur Gepäcksortierung ein Zeitfensster eingeräumt – so wissen wir immer, wo er sich gerade befindet“, erklärt Klaus Schulz. Das Hauptförderband verschwindet neben den Check-in-Schaltern hinter einer unscheinbaren Aluminium-Wand. Dahinter stehen zwei riesige Röntgengeräte, die vollautomatisch arbeiten. Denn jedes Gepäckstück wird auf dem Weg zum Flieger auch auf gefährliche und nicht zulässige Inhalte überprüft: Sprengstoff, Spraydosen, Taucherflasche oder eigentlich harmlose Spirituskocher von Campingfreunden. All das muss vor dem Flug wieder aus dem Koffer heraus. „Die Röntgengeräte winken 80 Prozent der Koffer als zulässig durch“, weiß Klaus Schulz – die restlichen 20 Prozent muss der Mensch erledigen. Die beanstandeten Koffer liegen noch auf dem Band, da landet das Röntgenbild des Inhalts in einem kleinen Raum voller Computerarbeitsplätze. An den Bildschirmen haben die Beamten von der Bundespolizei 30 Sekunden Zeit, den Inhalt zu identifizieren. Befinden sich tatsächlich gefährliche Stoffe darin? Wenn nicht, dann wird der Koffer per Hand „clear“ gemeldet und darf weiterfahren. Vollautomatische Röntgengeräte sorgen für eine erste „Durchsicht“ Gefahr durch Feuerzeuge Die weiterhin beanstandeten Gepäckstücke zweigt die Gepäckanlage automatisch ab. Sie landen bei den Beamten der Reisegepäcknachkontrolle. Einen grünen Hartschalenkoffer hat es soeben erwischt. Feuerzeuge sind entdeckt worden. „Seit dem 11. September sind die Vorschriften schärfer geworden“, bestätigt Klaus Schulz. Jetzt geht das Gepäck noch mal durch ein Röntgengerät. Hier wird lokalisiert, wo genau im Koffer die Feuerzeuge liegen. Durch das Abscannen des Strichcodes erscheint nun auch der Name des Besitzers. Er wird an der Sicherheitskontrolle zu seinem herausgefischten Koffer geschickt oder ausgerufen. Meldet sich der Besitzer bis zum Abflug nicht, wird das Gepäck nicht mitgenommen. Eine Familie in Urlaubsstimmung nähert sich ihrem grünen Koffer. Anstandslos öffnet sie ihn und nimmt die Feuerzeuge heraus. Klaus Schulz hat da schon ganz andere Szenen erlebt. „Die Fluggäste können sich gerade wegen Jeder Koffer legt einen bestimmten Weg zurück: vom Check-in … rundflug Flughafen Dresden 3/06 … über die Gepäckkontrolle … solcher Kleinigkeiten sehr aufregen, aber wir sorgen ja nur dafür, dass die Sicherheit aller gewährleistet bleibt.“ Der grüne Hartschalenkoffer ist nun auch „clear“ und biegt zusammen mit den anderen Koffern auf die Rundstrecke eine Etage tiefer ein – „Induction“ nennt das der Fachmann. Auch hier sorgen Lichtschranken dafür, dass jedes Gepäckstück nur auf einer Holzschale landet und nicht etwa dazwischen. „Die Kofferindustrie mit ihren immer neuen Erfindungen von vier Rädern oder Haken und Ösen macht es uns nicht leicht“, weiß Schulz. Denn so schießen manche Gepäckstücke über ihr Ziel hinaus oder bleiben hängen. Sie werden per Hand weiterverteilt. Die Holzschalen sind seitlich kippbar und werfen ihre Fracht nun in die richtige Zielbox. Denn durch das am Anfang eingeräumte Zeitfenster weiß der Computer, welcher Koffer auf welcher Schale liegt und somit auch wohin er fliegen soll. … und die „Induction“ … Nach einer kleinen Rutschpartie in der Zielbox wird der Koffer von Kollegen der Abfertigung auf Gepäckwagen geladen und zum Flugzeug gefahren. Hier werden die Koffer schließlich im Laderaum des Flugzeugs verstaut. Der Hersteller der Transportanlage räumt eine Fehlerquote von einem Prozent ein, dass Koffer nicht dem richtigen Flug zugeordnet werden. Klaus Schulz weiß aber aus Erfahrung: Beim Flughafen Dresden liegt die Fehlerquote deutlich darunter! ■ Auflösung von Seite 3: (1) Kuba, (2) Seychellen, (3) Jamaika, (4) Indien, (5) Peru, (6) Jemen, (7) Bahamas, (8) Kanada, (9) Japan, (10) Ukraine, (11) Kamerun, (12) Nigeria, (13) Ecuador, (14) Syrien, (15) China, (16) Russland … bis zum Verladen ins Flugzeug Veranstaltungskalender 5 Veranstaltungen rund um den Flughafen Dresden September – November 2006 Dies & Das Besuchen Sie die Heilige Messe in der Flughafenkapelle des Flughafens Dresden. Die römisch-katholischen Gottesdienste finden an jedem zweiten Sonntag um 17.00 Uhr statt. Termine: 10.9., 24.9., 8.10., 22.10., 5.11., 19.11., 3.12., 17.12. Mehr Informationen rund um die Flughafenkapelle erhalten Sie auf der neu gestalteten Internetseite unter www.airportchapel.de/drs. Die Dokumentation „Hellerau – Die Idee vom Gesamtkunstwerk“ informiert über die Geschichte der Gartenstadt, der Deutschen Werkstätten und dem Festspielhaus Hellerau. Interessierte können bis zum 15.10.2006 jeweils Mittwoch bis Freitag und Sonntag die Ausstellung beim Deutschen Werkbund Sachsen e. V. in der Karl-Liebknecht-Straße 56 besuchen. Der Eintritt ist frei. September Zum Tag des offenen Denkmals 2006 öffnet die BG-Akademie Dresden ihre Pforten. Bei einem geführten Rundgang über den Campus erlebt der Besucher die wechselvolle Geschichte der Bildungsstätte. Treffpunkt ist zu jeder vollen Stunde zwischen 10.00 bis 17.00 Uhr das Foyer (Haus 1). 10. Ebenfalls am Tag des offenen Denkmals kann man auf Schloss Hermsdorf die Gruft sowie die Kapelle erkunden. Außerdem wird um 10.00 Uhr und 14.30 Uhr zur Lesung vom Schauspieler Herbert Graedtke geladen. Alles was Sie schon immer zum Thema „Wellness“ wissen wollten, können Sie beim kommenden Reisetag erfahren. Am Sonntag, dem 17. September, lädt Sie der Flughafen Dresden von 10.00 bis 17.00 Uhr dazu herzlich ein. Kosmetikstudios informieren Sie rund um das Thema und die Firma „Village“ präsentiert Ihnen ihr umfangreiches Angebot an AloeVera-Produkten. Und natürlich sind auch die entsprechenden Reisen im Angebot – nehmen Sie einfach an der Oktober 16. 2. 16. 13./14. Die sächsische Weinkönigin und „Wein Heinke“ laden zum „Weinabend“ mit Herbstmodenschau und anschließendem Tanz ein. Der gesellige Abend beginnt 19.30 Uhr im Hohenbusch Center Weixdorf. Der Eintritt ist frei. Inline Skating, aber richtig! Matthias Boden schöpft aus langjähriger Erfahrung und integriert innovative Lehrmethoden. Die Kurse finden regelmäßig auf dem Globus-Parkplatz statt. Wer mitmachen will, kann sich im Internet bei www.inline-skate-kurse.de oder telefonisch unter 0351 8809700 anmelden. Die Termine im September: 10.9., 17.9. und 30.9. Tipp 10. Die 11. Sachsenschau, eine überregionale Briefmarkenausstellung, findet im Rahmen der 800-Jahr-Feier Dresdens im Terminal statt. Die Ausstellung mit internationaler Beteiligung ist vom 26.9. bis 4.10. geöffnet. Jeden ersten Sonntag im Monat erwartet Sie das Restaurant „Chili“ in der Ebene 2 des Terminals von 10.00 bis 14.00 Uhr zum Airportbrunch mit Live-Musik ein. Ob herzhaft oder süß – beim Brunch im „Chili“ gibt es für jeden Geschmack etwas. Das reichhaltige Angebot kostet pro Person 14,90 Euro plus Getränke. Vorbestellungen unter www.flair-dresden.com. Wellness-Reisetag am 17. September Am 2. Vereinstag und Drachenfest in OttendorfOkrilla treffen sich die ortsansässigen Vereine auf dem Gelände der Kühnmühle und der Mühlstraße, um sich und ihre Vereinsarbeit zu präsentieren. Abends ab 20.00 Uhr dürfen dann alle mitmachen, wenn´s zum Tanz geht. 17. Das Festspielhaus Hellerau öffnet wieder seine Pforten. Interessenten bekommen ab 11.00 Uhr eine Führung durch das Festspielhaus. Treffpunkt ist im Foyer. Der Eintritt beträgt 3 (ermäßigt 2) Euro. 25. Die Flughafenseelsorge lädt um 19.00 Uhr zum 29. Helferabend in die Flughafenkapelle im Terminal ein. Gäste können sich hier über die Seelsorgearbeit und über die 39. Konferenz des Weltverbandes IACAC in Kapstadt in Südafrika informieren. Absolventen des „MUSIK Stipendium Hellerau" lassen im Festspielhaus Hellerau – Großer Saal – ab 20.00 Uhr u. a. Violine, Viola, Akkordeon und Schlaginstrumente erklingen. Der Eintritt beträgt 12 (ermäßigt 6) Euro. Das Hohenbusch Center Weixdorf feiert an diesem Wochenende seinen 10. Geburtstag und lädt zu einem bunten Programm für die ganze Familie ein: von Sonderverkaufsaktionen über Kinderattraktionen bis hin zu einem Auftritt der Weixdorfer Schüler und Kinder sowie der Blau-Weißen-Funken vom Weixdorfer Karnevals Club. Im Festzelt gibt es am Samstag Live-Musik mit der Blue Wonder Jazzband. 15. Erleben Sie das herbstliche Flair in der Gartenstadt Hellerau mit einer Führung. Treffpunkt ist das Werkbundhaus um 10.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Reiseauktion im Restaurant „Chili“ teil. Beim Airportbrunch werden zwischen 10.00 und 14.00 Uhr verschiedene Wellness-Reisen an die Besucher versteigert. Also dann: gute Entspannung! 30. Vom 30. Oktober bis 5. November sind Sie herzlich zum „Klotzscher Kulturherbst“ eingeladen. Bei spannenden Vorträgen und Veranstaltungen, Ausstellungen und Musik kommt jeder auf seine Kosten. Genauere Informationen erhalten Sie auf Seite 7 in diesem „rundflug“. November 11. Pünktlich zum Auftakt der Karnevalssaison veranstalten der Radebeuler Karnevalsclub RKV und der KCÜ Boxdorf e. V. eine Feier unter dem Motto „Die verrückteste Schule Deutschlands“. Ab 18.00 Uhr treffen sich die Narren zur Einstimmung im Parkcafé Gourmetta Radebeul, die Veranstaltung beginnt um 19.11 Uhr. Karten sind telefonisch unter 0162 9534760 erhältlich. Weitere Termine für 2007 sind bereits jetzt fest eingeplant. Interessierte können sich unter www.kcue-boxdorf.de informieren. 6 Vorgestellt Ein perfekt eingespieltes Team: Sultan und Joachim Buhl im Einsatz Ein Sultan mit sensibler Nase Die Dresdner Zollbehörde setzt auf die besonderen Fähigkeiten von Hunden, um Drogenschmugglern auf die Schliche zu kommen. S ultan sabbert. Das schickt sich nicht, aber es ist vor Freude. Vorfreude! Denn Sultan ist aktiver Drogenspürhund auf dem Dresdner Flughafen und kurz vor seinem Einsatz immer mächtig aufgeregt. Wenn die ersten Koffer auf das Band gelegt werden, das in den Keller führt, dann quietscht, japst und hechelt Sultan an seiner Leine. Doch ohne Joachim Buhl (57) geht hier gar nichts. Der Abfertigungsbeamte mit Zollhund – wie sein Beruf offiziell heißt – ist das Herrchen von Sultan. Sie können nicht ohneeinander: „Wir sind eine Einheit, denn nur in dieser Einheit können wir größtmöglichen Erfolg haben“, sagt er. Die gerade gelandete Urlaubermaschine aus Antalya ist vollbesetzt. Das bedeutet, dass etwa 250 Koffer nach und nach aus dem Flugzeug auf das Band kommen. Auf einer 20 Meter langen Laufstrecke im Keller wird es angehalten. So kann Sultan unter Joachim Buhls Führung nach und nach um alle Gepäckstücke herumschnüffeln. „Für Sultan ist es ein Spiel“, weiß Joachim Buhl. Denn den Hund erwarten Leckerlis zur Belohnung, wenn er die verbotenen Stoffe anzeigt. „Der Hund ist nicht rauschgiftsüchtig!“, räumt er bei der Gelegenheit mit einem beliebten Vorurteil auf. Große Drogenfunde waren am Dresdner Flughafen bisher zum Glück nicht dabei. Cannabis, Kokain und Heroin in kleinen Mengen allerdings gehören zum Tagesgeschäft – manchmal sind es nur Anhaftungen, wie es der Fachmann nennt. Eine empfindliche Nase ist „Einstellungsvoraussetzung“ In einer Ausbildung, die zwei Monate dauert, hat Sultan gelernt, Rauschgift jeglicher Art zu erschnüffeln. Denn seine Nase ist rund 40-mal empfindlicher als die des Menschen und somit auch die von Joachim Buhl: „Schon kleine Molekülmengen werden vom Hund erkannt. Da reicht es manchmal schon, wenn ihr Koffer im Frachtraum neben einem Koffer mit Kokain gelegen hat.“ Los geht´s zur Arbeit am Airport Sultan hechelt. Er zerrt an Joachim Buhls Leine. Er will zu diesem lilafarbenen Koffer auf dem Band! Sultan ist außer sich vor Freude und kratzt an der Außentasche des Koffers, die offenbar etwas zu enthalten scheint. Einmal pro Flugzeugladung wird ein Koffer von- rundflug Flughafen Dresden 3/06 einem Beamten präpariert. Denn der Hund soll mindestens ein Erfolgserlebnis haben – damit für den Hund die Drogenschnüffeln ist Schwerstarbeit für Zollhund Sultan Arbeit Spaß bleibt. Der lilafarbene Koffer wird durch ein spezielles Röntgenenthält eine solche gewollte Geruchs- gerät geschoben, „damit man es nicht probe: Ein unscheinbares graues Läpp- aufschneiden muss“, weiß Joachim chen, das in einer Dose neben Kokain Buhl. Doch die Beamten entdecken lag. Für den Menschen riecht es nach keine ungewöhnliche Füllung. Dann nichts. Für Sultan ist es der Lohn. kommt ein kleines Täschchen mit Medikamenten an die Reihe. Darin: Doch zum Ausruhen bleibt keine Zeit. Viel Aspirin! Die Zollbeamtin zeigt es Weitere Koffer rücken nach. Wieder Joachim Buhl. Für ihn eine klare Sache: muss Sultan auf den „Laufsteg“. Dieses „Das enthält eine Säureverbindung als Mal ist es ein großer, dunkelblauer Koffer, Wirkstoff. Und bei der Heroinherstelder ihn anzieht. Er kratzt nicht, aber er lung wird der gleiche Stoff als Lösungsgeht auch nicht unbeeindruckt daran mittel verwandt.“ Das also hat Sultan vorbei. Nun ist Joachim Buhl gefragt. Er in diesem Koffer erschnüffelt! Ein Fehlmuss das Verhalten seines Hundes richtig alarm, der für den Hund jedoch keiner einschätzen. Denn: Ein Drogenspürhund ist. Manchmal haben die Beamten schon Koffer mit Bau-Silikon aus dem irrt sich nie. Auch Sultan nicht. Verkehr gezogen – denn auch das enthält eine ähnliche Säureverbindung wie das Rauschgift. Drogen? Eine junge Frau muss ihren Koffer öffnen Der Koffer geht zurück aufs Band. In der Ankunftshalle wird die Person, die den Koffer vom Band genommen hat, von einer Zollbeamtin in einen separaten Raum geführt. Es ist eine junge Frau von Anfang 20, die nun ihren gesamten Koffer auspacken muss. Denn ein Koffer darf nur vom Besitzer selbst geöffnet werden. Beim „Filzen“ des Koffers kommt ein kleines Kissen zum Vorschein. Es Die junge Frau atmet erleichtert auf – auch wenn der Rest des Koffers weiter akribisch untersucht wird. Das Aspirin bleibt der einzige Fund! Joachim Buhl bedankt sich für ihr Verständnis. Sultan ist da schon längst wieder in seinem Zwinger und kaut an seinem wohl verdienten Hundeknochen. Denn mehr als 20 Minuten am Stück kann Joachim Buhl Sultan nicht einsetzen: „Drogenschnüffeln ist für den Hund Schwerstarbeit wie die eines Stahlkochers.“ ■ Lokales 7 Baggern neben den Baggern Am 9. und 10. September kämpfen 18 Teams um den Beachvolleyball-Pokal des Flughafens. N icht nur an der neuen Start- und Landebahn wird derzeit gebaggert, sondern auch auf der Beachvolleyball-Anlage des Dresdner Flughafens. Und alle Nachbarn sind dazu herzlich eingeladen. Strandflair am Airport – die Beachvolleyballer freuen sich auf Unterstützung von den Anwohnern Zum zweiten Mal kämpfen am 9. und 10. September jeweils ab 10 Uhr 18 Teams um den Flughafen-Pokal. Bereits im vergangenen Jahr ging es darum, die besten Beachvolleyballer von Firmen, Behörden und Vereinen zu küren. Die Mannschaft des Airports Dresden konnte dabei einen hervorragenden dritten Platz hinter der SG Volleyballgruppe Klotzsche und der Signal Iduna Versicherung belegen. In diesem Jahr soll es natürlich auf das oberste Treppchen gehen! Klotzsche kulturell Fit in Hellerau W N ie schon in den vergangenen Jahren lädt der Klotzscher Verein auch 2006 wieder zum „Klotzscher Kulturherbst“ ein. Vom 30. Oktober bis 5. November erwarten Sie eine Woche lang interessante Veranstaltungen, spannende Vorträge, Ausstellungen und viel Musik. Für jeden Geschmack ist etwas dabei – egal, ob Sie sich nun von den faszinierenden Länderberichten aus Namibia, Thailand oder der Schweiz unterhalten lassen, sich auf Wanderschaft in der Dresdner Heide begeben oder Altklotzsche neu entdecken wollen. Auch das Thema Gesundheit steht ganz oben auf der Veranstaltungsliste. Vorträge über Osteoporose oder Selbstmordgefährdung klären die Interessierten fachkundig auf. Amateurfilmer werden stadtweit zum Filmwettbewerb angesprochen, ihre Filmprojekte einzureichen. Ein ganzer Tag ist dafür in Form eines „Workshops“ „Bumbalo und Freunde“ bringen Kindern viel Spaß mit anschließender Prämierung der besten Filme geplant. Die ganze Familie kommt ebenfalls auf ihre Kosten. Ob mit Bastelaktionen, Lampionumzug, Diskothek oder Geschichten am Kamin – Klein und Groß werden beim „Klotzscher Kulturherbst“ spannende und anregende Stunden erleben. ■ Neues Tor für mehr Sicherheit Tor 14: mit Stahlteilen aus Aluminium an die Architektur des Terminals angelehnt D ach den Sommerferien erwartet Frank Haney, Geschäftsführer des Vereins für Breitensport (VfB) Hellerau-Klotzsche, eine Welle von Neuanmeldungen: „Die Fußballbegeisterung, die während der WM Deutschland erfasste, hat auch viele Jungs in unserer Gegend infiziert. Die werden bei uns um Aufnahme bitten“, ist er sicher. Dabei ist Fußball schon jetzt die beliebteste Sportart: 200 der 500 VfB-Mitglieder spielen in einer der 16 Fußballmannschaften des Vereins; ein Drittel sind Kinder und Jugendliche – einige junge Talente kicken inzwischen bei Regionalligist Dynamo Dresden. Der VfB lässt sich jedoch nicht auf Fußball reduzieren und will auch keine Kaderschmiede für Spitzensportler sein. „Wir wollen die Kids von der Straße holen und ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten“, sagt Haney. „Und das muss gut organisiert sein, damit es auch Spaß macht. Den Erwachsenen bieten wir populäre Sportarten – Spaß und Fitness stehen dabei im Vordergrund.“ ie seit dem 1. Januar 2006 geltenden neuen Sicherheitsbestimmungen bringen auch einige bauliche Änderungen am Flughafen Dresden mit sich. Dazu zählt u. a. die Neugestaltung der Hauptzufahrt zum Luftsicherheitsbereich. Hier wird das so genannte Tor 14 umgebaut, an dem alle kontrolliert werden, die mit Fahrzeugen in den Luftsicherheitsbereich eintreten: Mitarbeiter, Zulieferer, Baufirmen. Der optisch an das Flughafen Dresden Terminal angepasste Zugang wird ab November 2006 genutzt werden. ■ Und so sind alle Anfeuerungsrufe herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl der Zuschauer ist ebenfalls gesorgt: Gegrilltes und Getränke werden die Fans stärken. Bei der Beach-Party mit Live-Musik am Samstagabend ab 18 Uhr können auch die ersten Siege kräftig gefeiert werden. Also dann auf in die Straße „Zum Windkanal“ neben der Halle von IMA und IABG zur Unterstützung der 18 Mannschaften! ■ 1998 übernahm der VfB von der Stadt die Sportstätte in Hellerau und investierte kräftig. Der Fußballplatz bekam Kunstrasen; ein Kleinfußballfeld und ein Beachvolleyballplatz entstanden. 2003/2004 baute der Verein auf seinem Gelände eine Sporthalle. Dort trainieren die Tischtennis-, Judo-, Badminton- und GymnastikGruppen. Der VfB besitzt außerdem eine Kegelanlage mit zwei Bowling- und vier Kegelbahnen. Der Flughafen unterstützt den Verein finanziell. Er stiftete Trainingsanzüge für die Kinder und Fußballbekleidung für die B-Jugend-Mannschaft. ■ Immer in Action – der VfB Hellerau-Klotzsche bietet ein facettenreiches Programm Gewinner des letzten Gewinnspieles Im „rundflug“ 2/06 fragten wir nach dem Jahr, in dem der Flughafen Dresden seinen 70. Geburtstag feierte. Unter allen Einsendern mit der richtigen Lösung „2005“ wurden 3x2 Eintrittskarten für das Verkehrsmuseum verlost. Gewonnen haben: Alexandra Voigt, 01127 Dresden, Karin Sperling, 01108 Dresden und Sylvia Wissussek, 01139 Dresden Herzlichen Glückwunsch! Nachgefragt 8 Buntes Titelthema Name: Lajos Salamon Alter: 47 Tätigkeit: Geschäftsinhaber Salamon-Reisen Das Reisebüro „Salamon-Reisen“ hat sich seit zehn Jahren auf Ungarn spezialisiert und bietet seit dem 1. April 2006 auch am Flughafen Dresden Kur- und Wellnessreisen an. „rundflug“ sprach mit dem Geschäftsinhaber Lajos Salamon. Ein Superstar in Badelatschen Von allen Fans sehnsüchtig erwartet, betrat er am 8. Juli 2006 deutschen Boden – Robbie Williams. In Dresden begann er seine Deutschlandtournee. D ie Elbmetropole war Auftaktort von Robbie Williams´ Deutschlandtournee. Der britische Sänger und seine Crew hatten für ihren Flug nach Dresden einen Privatjet der Firma „Twin Jet Aircraft“ gechartert. Nach der Landung des luxuriös ausgestatteten Airbus A 319 mit dem Kennzeichen „G-OMAK“ wurden sie direkt vom Flugzeug mit silbergrauen VW-Multivans abgeholt. Anders als bei „normalen“ Passagieren verließ Robbie Williams den Flughafen über das Tor 4 und nicht – wie sonst üblich – über das Terminal. Nach vier Tagen, zwei ausverkauften Auftritten in Dresdens Ostragehege und einem Fußballspiel im SteyerStadion gegen die SG Dölzschen war der Aufenthalt des Weltstars in der sächsischen Landeshauptstadt dann auch schon wieder vorüber. Gut gelaunt, in Badelatschen und weißem Sommer-Outfit, ließ er dann auch die obligatorischen Kontrollen am Flughafen Dresden über sich ergehen, zumal er auch noch von einer Massage im VIP-Bus der PortGround profitieren durfte. Um 16.14 Uhr verließ dann Robbie Williams am 12. Juli sächsischen Boden und flog zum nächsten Konzert in Richtung Hamburg. ■ Ihr Motto lautet „Erholung von Anfang an“. Was heißt das genau? Das heißt, dass unsere Reisegäste ihren Urlaub bereits mit dem Verlassen der Haustür beginnen können. Wir holen unsere Gäste zu Hause ab und bringen sie mit Flugzeug und Bus bis ins Hotel. Die Hausabholung ist in Sachsen kostenlos. Unsere Gäste brauchen sich also um nichts zu kümmern und haben so schon eine entspannte An- und Abreise. Ungarn – man denkt sofort an Thermalbäder. Richtig. Ungarn hat sehr viele Thermalbäder. Das ist auch der Grund, warum viele unserer Gäste zur Kur dorthin fahren. Wir arbeiten mit anerkannten Kurbetrieben zusammen, die für den Einzelnen eine entsprechende Therapie erarbeiten. Das hat sich nicht nur bei unseren Gästen, sondern auch bei den Krankenkassen herumgesprochen. Denn zunehmend tragen diese einen Teil der Kur- und Therapiekosten. Neben Thermalkuren bieten wir auch Höhlenbehandlungen an. Was muss man sich unter Höhlenbehandlungen vorstellen? In Tapolca, einer Stadt westlich des Balatons, gibt es ein Höhlensystem mit einem großen See. Das Klima in der Höhle ist besonders für die Linderung und Heilung von Atemwegserkrankungen geeignet. Kurreisen nach Ungarn sind also der „Renner“? Das kann man so sagen, 30 bis 40 Prozent unserer Stammgäste fahren regelmäßig zu Kuren. Aber auch Wellnessund Aktivreisen sind sehr gefragt. Viele Reisende schätzen außerdem die Mentalität und Gastfreundschaft und fühlen sich in Ungarn wie zu Hause. In Badelatschen und kurzen Hosen verließ Robbie Williams nach zwei umjubelten Konzerten Dresden Kurz gemeldet Offen und kundenfreundlich Mit dem Umbau des bisherigen Europcar-Counters am Dresdner Flughafen wird der Autovermieter noch kundenfreundlicher. Die neue, offene Architektur lädt alle Kunden dazu ein, direkt am Counter Platz zu nehmen. Der Umbau erfolgte Anfang August innerhalb nur einer Woche. Sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter sind von dem neuen Design begeistert. ■ Avis unterstützt Stadtjubiläum Fahren Sie selbst auch nach Ungarn in den Urlaub? Ich bin sehr viel in Ungarn. Arbeit und Urlaub verbinde ich dabei meistens. Das ist der Vorteil meiner Tätigkeit. Zuletzt war ich aber an der Ostsee. Durch die familiäre Atmosphäre und das warme Wasser habe ich mich wie am Balaton gefühlt. Ich muss zugeben, das Ostseewasser habe ich mir salziger vorgestellt. ■ Hinweis: Das Team von „Salamon-Reisen“ erreichen Sie Mo–Fr 10–18 Uhr, Süße Wartezeit Sa und So 10–17 Uhr in der Abflugebene des Flughafens oder im Internet Mit Schokolade die Zeit bis zum Abflug versüßen können sich seit dem 17. Juli 2006 die Dresdner Flugpassagiere. Im Sicherheitsbereich gegenüber Gate 3 und 4 befindet sich das Café „Xocao“, in dem es verschiedene Kakaospezialitäten gibt. Ob Herb, Vollmilch oder Weiß, jeder findet hier eine Sorte nach seinem Geschmack. Neben Mitnahmegetränken und Kaffee gibt es auch verschiedene Baguettes gegen den kleinen Hunger. ■ unter www.salamon-reisen.de. Impressum: Herausgeber: V.i.S.d.P. Petra Siebert, Flughafen Dresden GmbH, Marketing / PR Redaktion: Heimrich & Hannot GmbH Mitarbeit: Jens Berger, Annelie Deutscher, Sven Mücklich, Ingolf Seifert Fotos: Flughafen Dresden, Heimrich & Hannot, Photocase, Stockxpert, Michael Weimer Layout, Satz: Heimrich & Hannot GmbH Anzeigen: Heimrich & Hannot GmbH, Telefon 030 3087800 Druck: Jütte-Messedruck Leipzig GmbH Rundflug im Internet: www.dresden-airport.de rundflug Flughafen Dresden 3/06 Foto: Dirk Sukow Die Avis-Autovermietung am Flughafen unterstützt Dresden bei den Feierlichkeiten zum 800. Geburtstag. Das Unternehmen stellt der Stadt kostenfrei einen Transporter zur Verfügung. Erste Einsätze hatte das mit den wichtigsten Terminen des Jubiläumsjahres beschriftete Mobil schon zur Stadtfestwoche im Juli 2006 und zum großen Festumzug am 27. August 2006. ■ Dem Grand Canyon ganz nahe ... ist man im Reisebüro „CBA Holidays“. Es wurde am 4. August 2006 eröffnet und befindet sich in der Abflugebene des Terminals hinter dem Juweliergeschäft. „CBA Holidays“ hat sich auf USA-Reisen spezialisiert und bietet neben Linienflügen und Urlaubsreisen auch Last-Minute-Reisen an. ■