Die Zeitung zum Projekt als PDF-Download

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Die Zeitung zum Projekt als PDF-Download
inhalt
editorial
Charmant und weltoffen
03 Charmant und weltoffen
Editorial von Dir. Löscher
05 Wenn Sisi Harlem shaked
Gruppe 1
Kennen Sie Wien? Was wissen die Wienerinnen und Wiener über ihre Heimatstadt? Das diesjährige Schulprojekt
stellt Wien erneut in den Mittelpunkt unseres Interesses.
07 Erleben mit allen Sinnen
Gruppe 2
10 We like to move it
Gruppe 3
Dir. Mag. Dr. Harald Löscher
13 Ein Auf und Ab in der Stadt
Gruppe 4
15 Kunst du Wien?
Gruppe 5
19 Wean hean
Gruppe 6
23 Der Natur auf der Spur
Gruppe 7
27 Die Zuckerseite von Wien
Gruppe 8
31 Rund um die Ringstraße
Gruppe 9
35 Gesichter einer Stadt
Gruppe 10
39 Geheimnisse der Innenstadt
Gruppe 11
39 Sponsoren
Dank für die Unterstützung
41 Vorschau
Sommerfest, Jahresbericht
Impressum
Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Private Haupt- und
Kooperative Mittelschule St. Marien. Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Mag. Dr. Harald Löscher. Gestaltung
& Layout und Cover: © Helmut Klauninger, BA. Andere
Fotos: © St. Marien / Archiv. Alle: Liniengasse 21, 1060
Wien. Telefon: 01/597 24 46, Fax: 640. www.liniengasse.
at, [email protected] | Herstellung: Zimmerdruck,
1140 Wien. Auflage: 1.000 Stück. Nur zur schulinternen
Dokumentation und Verwendung!
2
Projektlogo
Wettbewerb. Der Entwurf des Projektlogos stammt aus
Schülerhand. In diesem Jahr geht Madeleine Machek
(3b) als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor.
Ein einfaches, einprägsames Bild zu entwerfen, das schon auf den ersten
Blick das Thema klar zum Ausdruck bringt zu (er)finden ist gar nicht so
einfach. Man muss dazu abstrahieren können um zu den wesentlichen
Formen zu gelangen.
Madeleine hat sich für das Riesenrad entschieden, welches Teil der
typischen Skyline von Wien ist. Dazu hat sie die komplexe Struktur des
Bauwerkes auf drei einfache Formen reduziert: Kreis, Dreieck und Quadrat.
Damit ist das Hauptthema der Projektwoche 2013 knapp und deutlich ins
Bild gebracht.
Ergänzt wird die Wort-Bild-Marke durch die Fragestellung, die gleichzeitig das Hauptthema ist: „Kennst du Wien?“. Oft ist das kulturelle Leben
der Heimatstadt ihren Bewohnerinnen und Bewohner unbekannter als jenes
ihrer Urlaubsländer. So war es Anliegen dieser Woche gleichsam mit den
Augen eines Besuchers die Heimatstadt zu erkunden und dabei auf bisher
unbekannte Schmankerln zu stoßen. Am Ende der Woche werden diese
Frage hoffentlich alle mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten.
Die freundlichen, hellen Farben wollen Lust machen auch außerhalb der
Projektwoche die vielfältigen Angebote, seien sie kulturell, sportlich oder
geistig-religiös, in Wien zu erkunden und sie zu nützen.
Madeleine, herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Umsetzung des
Themas!
Rank und schlank hebt
sich ein Turm 136,7 Meter
in den Himmel - einem Zeigefinger gleich, gilt er als
„Herzstück“ der Stadt und
bedeutendstes gotisches
Bauwerk Österreichs. Nur
für kurze Zeit, morgens um
sechs Uhr, nachdem der
Mesner die Tore des Domes öffnet, herrscht Stille
im Gotteshaus. Vereinzelt
treten die ersten Besucher
durch das Riesentor ein.
Kaiserin Sisi mit ihrem
Franz Joseph, Haydn, Mozart, Beethoven, die Herrscher der Habsburger, reiche und bitterarme Wiener
und Gläubige aus aller Welt
schritten über den historischen Boden. Der 100
Meter lange und 28 Meter
hohe Raum zeugt von vielen Jahrhunderten österreichischerGeschichte.
Tausende Touristen,
Gläubige und Neugierige lassen sich wie einem
Strom folgend in den Stephansdom hineintreiben.
Hier starten die meisten
„Kennst du Wien?“ – Touren. Während die Ruhesuchenden in einer Bankreihe
verweilen, sind die Rastlosen bereits auf den Treppen
zur berühmten „Pumme-
rin“, den Nordturm hinauf,
unterwegs. Ganz Wien
horcht auf, wenn die größte
Glocke Österreichs ihren
21.383 Kilo schweren Körper in Bewegung setzt.
Übers Pflaster klappern
Pferdehufe und wie zu
Maria Theresias Zeiten
drehen Fiaker ihre Runden. Ausgerechnet neben
dem „Steffl“, wie die Wiener liebevoll ihren Dom
nennen, findet man ein
Paradebeispiel für zeitgenössischen Städtebau.
Hans Holleins 1990 erbautes und heftig diskutiertes „Haas-Haus“ zeigt, dass
diese Stadt trotz großer
Vorliebe für Tradition in
Bewegung bleibt und sich
stetig weiterentwickelt.
Über die noble Einkaufsmeile Kärntner Straße
führt unser Streifzug zu
einer kleinen Stärkung ins
Hotel Sacher. Ein Stück
der beliebten Sachertorte mit Schlagobers, ein
kleiner Brauner, ein Glas
Wasser und eine Zeitung
gehören zum vollendeten Genuss eines Wiener
Kaffeehausbesuche(r)s.
Mit Blick auf die Wiener
Staatsoper, die Bühne für
Kulturgrößen und das Parkett für Glanz und Glimmer, mundet die dunkle
Königin der Torten noch
köstlicher.
Vorbei am umstrittenen
Mahnmal gegen Krieg und
Faschismus von Alfred
Hrdlicka, geht es aufwärts
zum Besuch der Albertina,
worin sich der berühmte
Dürer-Hase befindet. Die
grafische Sammlung mit
Handzeichnungen von Egon
Schiele, Gustav Klimt, Michelangelo und Leonardo
da Vinci bietet neben den
hochkarätigen Wechselausstellungen Kunstgenuss der
Sonderklasse.
Hans Hollein verleiht
der ehrwürdigen Albertina
mit seinem Flugdach „Soravia – Wing“ einen futuristischen, aber durchaus
kontroversiellen Anstrich.
Durch den Burggarten
vorbei am Palmenhaus
über die Ringstraße führt
uns dieser ausgiebige Kulturtrip. Hier sind Museen
von Weltruf so zahlreich,
dass man ganze Tage und
Nächte darin verbringen
könnte.
Dem Blick Maria Theresias folgend, führt die
Reise auf den Heldenplatz
zur Hofburg, Zentrum und
Schaltstelle des Habsburger Imperiums.
Der Michaelertrakt, die
Galavorführungen der Lipizzaner, die Nationalbibliothek, das Sisi-Museum
und der Sitz des Bundespräsidenten sind nur einige
Höhepunkte dieses imposanten Gebäudes.
Den Volksgarten querend, am Theseus-Tempel
vorbei, besichtigen wir
Burgtheater, Rathaus und
Parlament. „Kennen wir
jetzt Wien?“, lautet die
Frage von José, einem
unserer Projektpartner aus
Spanien.
Es zeiht uns raus aus der
engen Stadt zur imperialen
Sommerfrische in die luftigen Weiten von Schönbrunn. Neben der Gloriette sind die Schauräume
im Schloss, die herrliche
Parkanlage und der Tierpark absolute Fixpunkte in
jedem Besuchsprogramm.
Vieles bleibt unseren
internationalen Schulpartnern aufgrund der
Kürze des Besuchs leider
verborgen.
3
gruppe | 01
Was wird da wohl auf uns zukommen?
Wenn Sisi Harlem shaked
Freizeit in Wien. Was kann man in seiner Freizeit sonst
noch tun außer Fernsehen oder mit dem Computer spielen?
Sport betreiben oder sich in einem der unzähligen Theater dem
Kunstgenuss widmen. Das ideale Programm für eine Projektwoche in Wien.
Einfach hängen lassen und genießen...
In den letzten Jahren
wurde immer wieder verkündet, dass Wien eine
der lebenswertesten Städte der Welt ist.
Entspannung im Theresienbad.
Nicht nur in punkto
Sicherheit, erhaltenswerter Gebäude, Wiener
Schmäh und kulinarischen Hochgenüssen,
sondern vor allem auch
wegen seiner vielfältigen
Freizeitmöglichkeiten.
Von einigen uns bekannten Personen haben
wir gehört, dass diese unterschiedlichen Einrichtungen die österreichische Hauptstadt beinahe
einzigartig machen.
Im Netz der Begeisterung.
Wir wollten diesen Berichten ein wenig auf den
Zahn fühlen. Mit einem
möglichst breiten Programm versuchten wir,
all jene Umfragen und
Meinungen von Freunden
zu testen.
Voller Einsatz!
4
Jede besuchte Einrichtung wurde auf Herz und
Nieren geprüft. Dazu
gehörten das Technische
und das Naturhistorische
Museum. Mittels Führungen erhielten wir einen
Vorgeschmack auf jene
Objekte, die unsere Gruppe in der kurzen Zeit noch
nicht erkunden konnten.
Nicht weit von St.
Marien, fast nur einen
Steinwurf entfernt, liegt
das Raimundtheater, eine
weltbekannte Musicalbühne. Für uns zumeist
der Treffpunkt für die
Busabfahrten zu Ausflügen und Skikursen. Hier
trafen wir auf Kaiserin
Elisabeth, die sich mit der
weltbekannten Arie „Ich
gehör nur mir“ die Seele
aus dem Leib sang.
Nicht nur kulturell wurden wir auf den neuesten
Stand gebracht.
Mit Rugby wollten
wir einmal etwas Neues
ausprobieren, denn der
Fußballsport ist bei uns
ohnehin schon lange heimisch. Wer Rugby kennt,
weiß, dass es dabei das
eine oder andere Mal
ein bisschen robus-ter
zugeht.
5
gruppe | 02
Davon ließen wir uns
nicht abhalten, wussten
wir doch von der anschließenden Erholung
im Theresienbad.
Jetzt kamen wir erst
recht auf den Geschmack
und probierten das Klettern aus. Top ausgerüstet
und gesichert, gelangten
wir mehr oder weniger
spinnenartig durch den
Parcours am Gänsehäufel.
Erleben mit allen Sinnen
Die kühlen Temperaturen konnten uns dabei nichts anhaben. Das
Wetter kann man sich
schließlich nicht aussuchen.
Wer auf angenehmen
Temperaturen setzen will,
der muss schon ins Kino
gehen. Gesagt, getan.
Mit Hilfe der 3D Technik
genossen wir die Vorstellung von „Der Zauberer
Sinnvoll. Hören, Sehen, Tasten, Schmecken, Riechen –
all das stand im Mittelpunkt unserer Projektwoche.
von Oz“, bevor es zum
gemeinsamen Dreh des
„Harlem Shake“ kam.
Sie kennen diesen noch
nicht? Zu einer vorgegebenen Musik beginnt
einer zu tanzen und nach
einer kurzen Verzögerung
beginnen die restlichen
Teilnehmer in den Rhythmus einzusetzen. Witzige
Aufnahmen sind vorprogrammiert.
Wien ist eine tolle Stadt
mit hervorragenden Freizeiteinrichtungen. Nutzen Sie diese, es zahlt
sich aus.
Von den Gerüchen und
Farben verlockt, griffen
wir gerne zu und gingen
mit reicher Beute zuerst
noch zur Karlskirche, um
ein paar Sonnenstrahlen
einzufangen und dann nach
Hause.
Viel Spaß hatten wir
zudem beim Rikschafahren im Prater. Das ist eine
echte Alternative zum
Auto, wenn man gerne in
die Pedale tritt. Vor allem
ist Frischluft garantiert.
das | Team
M. Kopetzky
A. Proy
Viktoria Aftka, Lara Filipovic, Daniel Hajduk, Rachel Rodriguez Morla, Beran Toluay, Dominik Stjepanovic,
Thomas Emminger, Vinzent Blumauer, Can Coskun, Haris Nakicevic, Stefan Mayr, Aldin Bilalic, Adrijana
Kovacevic, Katharina Radisavljevic, Andrea Mikulic, Sarah Gavran, Nadine Krammer, Roberto Gruber,
Gabriele Djuric, Kevin Kuntner, Ruzica Juralic, Defne Yüksel, Sirinah Ben Nasra, Lisa Badr, Anastasija
Maksimovic, Rijad Muslimovic
Michael Kopetzky-Tutschek MSc, MEd | Andreas Proy
6
Nach einem gemütlichen
Start in die Woche – es
gab frische Semmeln und
Kakao – machten wir uns
am ersten Tag auf den Weg
zum Naschmarkt. Dort angekommen, überwältigten
uns die vielfältigen Eindrücke der Marktstände.
Der zweite Tag stand
ganz im Zeichen des (fehlenden) Sehsinnes. Mit
verbundenen Augen galt
es zuerst, Geschmäcker
und Gerüche zu erkennen. Das erwies sich als
wesentlicher schwieriger als gedacht. Selbst
alltägliche Speisen wie
Erdbeeren, Nektarinen,
Semmeln und Schnittlauch konnten wir nicht
immer gleich richtig zuordnen.
Beim Tastspiel versuchten einige, Wiener Sehenswürdigkeiten an ihren
Umrissen zu erkennen.
Nach diesen ersten Erfahrungen mit eingeschränktem Sehsinn hatten wir
eine Führung bei “Dialog
im Dunklen” gebucht. In
dieser beeindruckenden
Ausstellung wurden wir im
wahrsten Sinne des Wortes
„hinters Licht“ geführt.
In vier Gruppen gingen
wir mit einem blinden
Guide durch eine rund
900 Quadartmeter große
Landschaft. In absoluter Dunkelheit streiften
wir durch einen Wald,
durch die Stadt, über eine
mehrspurige Straße und
unternahmen sogar eine
Bootsfahrt.
Im letzten Raum erwartete uns schon der Barkeeper der „Dunkelbar“, der
uns mit kühlen Getränken
verwöhnte. Wir schafften
es sogar auf Anhieb, einander zuzuprosten, nachdem
sich unsere Augen an die
Dunkelheit gewöhnt hatten. Das selbstgebastelte
Spiel „Wien-Activity“ rundete den Tag ab.
Am Freitag stellten wir
in Zweiergruppen einen
persönlichen Wienführer.
Jede Gruppe hatte sich
im Vorfeld für eine Sehenswürdigkeit Wiens entschieden und schon eifrig
recherchiert.
Nun sollten die wichtigsten Informationen und
Bilder auf einer Seite Platz
finden, um am Ende der
Woche jedem Gruppenmitglied ein vollständiges
Exemplar des Wienführers
überreichen zu können.
Davor ließen wir uns
noch in die Welt der
Deutschmeister entfüh7
ren. Der gleichnamige
Film mit Romy Schneider,
begleitete uns an verschiedene historische Stätten
von Wien.
Nach dem Wochenende machten wir uns zu
Fuß auf den Weg durch
die Stadt. Wir starteten
in Schönbrunn, spazierten durch die beeindruckende Gartenanlage und
versuchten uns dann als
Künstler.
Mit Bleistift und Papier
ausgerüstet, zeichneten
wir unterschiedliche Motive aus dem Schönbrunner
Schlossgarten, um dem
Wienführer unsere persönliche Note zu verleihen.
Später fuhren wir mit der
U-Bahn in den ersten Bezirk.
Nach dem Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten,
die von Gruppenmitgliedern erklärt wurden, welche sich für den Wienführer vorbereitet hatten,
war die letzte Station des
Tages die Müllverbrennungsanlage in Spittelau.
Am Dienstag begannen
wir den Tag mit einem
Besuch im Café Museum. Dort nahmen wir im
Literatursalon Platz und
genossen ein Frühstück
mit Briochekipferl und Tee
oder Kakao.
Anschließend erkundeten wir weitere Sehenswürdigkeiten und bereiteten in
der Schule die Schautafeln
für unsere Präsentation
vor.
Am Mittwoch besuchten wir im Wien Museum
einen Workshop mit dem
Thema „Stadthören“. Dabei wurde uns die akustische Stadtkulisse im
historischen Wien vermittelt. Im Mittelpunkt stand
dabei der Kaufruf, mit
dem Händler durch Jahre
und Jahrzehnte ihre Waren
anpriesen.
Dieses Thema bildete
gleichzeitig einen Bogen
zu unserem ersten Projekttag, an dem wir auf dem
Naschmarkt die Händler
hörten, die uns zum Kauf
verlocken wollten.
das | Team
An dieser Stelle wollen
auch noch die Schülerinnen und Schüler der Gruppe zu Wort kommen:
des Mannes folgen mussten. Wir sind mit einem
Boot gefahren und in eine
Bar gegangen.” (Eren)
„Am besten hat mir der
‚Dialog im Dunkeln‘ gefallen, weil ich die Erfahrung
gemacht habe, wie es ist,
blind zu sein. Aber nachher
waren wir total k.o. weil
es sehr anstrengend war.”
(Denise)
„Es hat mich überrascht,
dass die Guides bei Dialog
im Dunkeln wirklich blind
waren.” (Christopher)
„Die Kostproben auf
dem Naschmarkt waren
sehr lecker. Ich habe gelernt, mich auf meine Sinne
zu verlassen.” (Max) “Wir
sind mit dem Schiff gefahren – und zwar blind!”
(Magdalena)
„Beim Dialog im Dunkeln hatte ich zuerst Angst.
Aber die Bootstour war am
besten.” (Patricija)
„Mir hat am besten der
Naschmarkt gefallen. Dort
habe ich viele Sachen gekostet und gekauft. Ich
fand es total cool, dass ich
mit meinen Freunden herumgehen durfte.” (Paul)
„Mir hat gefallen, dass
wir im Dunkeln der Stimme
„Am Naschmarkt habe
ich viele Gerüche wahrgenommen und die Stimmen der Verkäufer. Das
fand ich sehr interessant.”
(Natascha)
„Das Riech- und
Schmeckspiel fand ich
sehr interessant. Ich habe
eine Ahnung bekommen,
wie es ist, vom Fühlen und
Hören abhängig zu sein,
und wie blinde Menschen
ihren Alltag meistern.”
(Vici)
Oft mussten wir den richtigen Riecher
beweisen.
Zum Glück gab‘s auch etwas zum Naschen
am Nachmarkt!
„Vom Naschmarkt war
ich enttäuscht. Ich dachte,
dort gibt es nur Dinge zum
Naschen” (Magdalena)
„Die Projektwoche war
auch wegen Frau Berger
und Frau Preyer sehr sool,
sie waren freundlich und
lieb und immer sehr lustig”
(Francesca)
N. Berger
Dialog im Dunkeln - Ausflug in die
absolute Finsternis.
R. Preyer
Patricija Sisic, Dzsenifer Ambrus, Francesca Casu Avalos, Magdalena Cubela, Eren Kayir, Jasmin
Metschitzer, Bernhard Barth, Theodor Kozel, Alexander Neureiter, Christopher Osazuwa, Maximilian
Pinter, Daniel Streiter, Jonathan De Chavez, Julian Endlicher, Daniel Kiefmann, Paul Spruzina, Jakob
Ratzenböck, Natascha Bobrowsky, Tamara Bozinovic, Denise Döllinger, Lisa Rupanovits, Ericel Badilla, Anna Herzig, Victoria Gattermayer, David Nyers
Nicole Berger, BEd | Regina Preyer, BA
8
Exotische Köstlichkeiten.
Ich glaube nicht, dass ich hier etwas
Passendes für mich finde!
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gruppe | 03
We like to move it
uns Bewegungsfreudigen
bleibt dort offen.
Die SchülerInnen tauschen freudige Blicke aus.
Die individuellen Talente
in der Gruppe kommen an
diesem Tag zum Vorschein
und gegenseitiges Helfen
und Teamgeist werden
gestärkt.
Sport. Ob klettern am FLAK-Turm oder Ruden in der Alten
Donau, Tischtennis oder Volleyball. Egal ob im Freien oder in
der Halle – wichtig waren nur Sport und Freude an der Bewegung.
suchen wagen
sich die Ersten
an die große
Kletterwand.
Für viele geht
es hoch hinaus!
Die Mutigsten
schaffen es,
das Ende der
Kletterwand zu
erklimmen.
Am Mittwoch treffen wir
einander pünktlich in der
Klasse und starten voller
Enthusiasmus mit unserem
Projekt unter dem Motto
„We like to move it“.
Ziel dieser Woche ist es,
viele Plätze und Orte in
Wien kennen zu lernen,
wo der Bewegungsdrang
gestillt werden kann und
Sportbegeisterte auf ihre
Kosten kommen.
10
Um keine Zeit zu verlieren, geht es gleich los! Wir
besuchen die Kletteranlage
Flakturm im 6. Bezirk.
Dort werden wir von
zwei netten Trainern begrüßt, die uns zuerst in der
Theorie die wichtigsten
Dinge zu dieser spannenden Sportart erklären.
Kurz darauf kann es losgehen! Bereits nach den ersten zaghaften Kletterver-
Fasziniert
von der tollen Aussicht
über Wien und
sehr stolz auf
sich selbst,
sich überwunden zu haben,
sind dann aber
doch alle wieder froh, festen
Boden unter
den Füßen zu
haben.
Noch immer von Adrenalin durchflutet, geht es
dann in den Auer-Welsbach-Park. Dort lassen wir
den Tag bei Frisbee, Fußball und Volleyballspielen
ausklingen.
Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg
zum Ruderverein WRKDonau. Freudig werden
wir von zwei Ruderinnen
empfangen, die uns die
Ruderboote zeigen und
erklären. Wir packen sofort mit an und tragen die
langen Boote ans Ufer der
Donau.
Das Tragen der schweren
Boote, ersetzt beinahe das
Aufwärmen der Muskeln!
Die Ersten kommen schon
ins Schnaufen. Auch das
Einsteigen in die schmalen
Boote sieht leichter aus als
es ist. Doch schlussendlich
sitzen alle auf ihren Plätzen
und voller Elan geht es los.
Muskelkraft ist gefragt!
Wir durchqueren die Donau und wenden vor einer
kleinen Insel. Am Ende des
Tages sind wir erschöpft
aber glücklich, eine so tolle
Erfahrung gemacht zu haben und wieder trocken an
Land gekommen zu sein.
Am Freitag wird schon
über den ein- oder anderen
Muskelkater geklagt, aber
wir machen uns auf den
Weg in die Fun Sporthalle
im 16. Wiener Gemeindebezirk.
Wi r s t a u n e n n i c h t
schlecht, als wir die große
Halle und das Angebot
sehen. Ob Fußball, Beachvolleyball, Badminton,
Basketball, Tischtennis
u.v.m. – kein Wunsch von
Mit großer Motivation
treffen wir einander am
Montag wieder und fahren auf die Donauinsel.
Dort fahren wir, mit Volleybällen und Tischtennisausrüstung in unseren
Rucksäcken, auf Longund Skateboards am Ufer
entlang.
Dabei wird uns bewusst,
dass man in Wien auch
ohne finanzielle Kosten
auf seine persönlichen
Kosten kommt – hier kann
man nicht nur schwimmen,
laufen, skaten, Frisbee
spielen, sondern es gibt
auch öffentliche Plätze, an
denen sich Leute treffen,
um gemeinsam Volleyball,
Fußball oder Tischtennis
zu spielen. Alles, was man
hierfür braucht, ist ein Ball
und Sportgeist.
Am letzten Tag heißt
es: Kräfte messen. Wir
besuchen den Back-YardBoxclub im 4. Bezirk, in
dem sogar schon einige
berühmte Boxer trainiert
haben und trainieren. Dort
empfängt uns unser Trainer, der ehemalige Wiener
Neulingsmeister Andreas
Briefer.
Nach einem ausgiebigen Aufwärmtraining, bei
dem viele erkennen, dass
Springschnurspringen
doch nicht nur für Mädchen ist, werden uns die
ersten Schritte und Schläge
das | Team
erklärt. Bevor wir an die
Sandsäcke dürfen, lernen
wir, unsere Hände richtig
einzubandagieren, um Verletzungen vorzubeugen.
Dann starten wir mit der
Schlagschule. Die SchülerInnen sind erstaunt, auf
wie viele Dinge man dabei
achten muss. Nicht nur die
Schlagtechnik, sondern
die richtige Beinstellung
und Körperhaltung sind
beim Boxen von großer
Wichtigkeit und es geht
um viel mehr, als auf den
Boxsack einzuschlagen.
Nach einem intensiven
Training spüren wir jeden
einzelnen unserer Muskeln
und machen uns, einer
Erfahrung reicher, wieder
auf den Weg zurück in die
Schule.
Die SchülerInnen haben
einen Einblick in unterschiedliche Sportangebote
bekommen und eines ist allen klar: WIEN BEWEGT
SICH!
O. Sage
H. Kuhm
Jacob Kandasi, Mario Nikolic, Andreas Stahl, Philipp Kurevija, Zoran Piplica, Milos Djukic, Art Morina, Marko Nikolic, Michaela Bachinger, Adrian Folland, Patrick Holzer, Enzo Valda, Semanur Asar,
Lisa-Marie Lintl, Benjamin Stepan, Florian Sedlacek, Emilio Cavrag, Alexander Stuhlhofer, Maximilian Müllner, Stefan Lukac, Seid Salkanovic, Fabian Scherzer, David Popovic, Njegos Kondic, Ahmad
Chaudry
Harald Kuhm, BEd | Oliver Sage, BEd
11
gruppe | 04
Ein Auf und Ab in der Stadt
Wir sind Kaiser.
Wien. Staunen, entdecken und genießen, das sind die Fähigkeiten, die Touristen mit im Gepäck haben, sobald sie unterwegs
sind, eine neue Stadt zu erkunden. In diesen Projekttagen wollen
wir unseren SchülerInnen genau diese Fähigkeiten entlocken.
Nachdem Wien nicht nur
„anders“, sondern auch
vielfältig ist, haben wir
uns für einen Perspektivenwechsel entschieden. Denn
wo kann man besser staunen als hoch oben am Riesenrad, und wo kann man
besser entdecken, vielleicht
sogar eine Spur von dem
berühmten Dritten Mann,
als im Kanalsystem… ?
Besuch im Stephansdom.
Besuch in der Kaisergruft.
Stephansdom
Er gilt als Wahrzeichen
der Wienerstadt,trotz eines
unvollendeten Turms, den
man nur abgeschlossen hat.
Zum Kriegsende noch
machte der Gegner ihn
flach,doch bald erhielt er
ein prächtiges Zick-ZackDach.
Kurze Rast am Donnerbrunnen.
Das hatte er den Bewohnern
der Stadt zu verdanken,denn
deren Liebe zu ihm kam
niemals ins Wanken.
das | Team
U. Stix
G. Willhalm
Mirko Giuliano, Mohamed Harbia, Ismail Altikulac, Arslan Hakan, Patrick Scheucher, Dino Jagic,
Florian Redl, Alexander Widy, Kewin Adamski, Manuel Kirin, Bertan Tan, Dominik Tonhazi, Kamil Gazdula, Matthias Kriwan, Aleksander Stankovic, Sascha Peck, Michael Biedermann, Raphaela Stehno,
Michaela Riegler, Christian Kaulich
Ursula Stix | Gabriele Willhalm
12
Ihm gegenüber wurde
ein Haus fast aus Glas
errichtet,sodass man das
gotische Prachtstück ein
zweites Mal sichtet.
Gloriette
Von unten ist sie traumhaft schön anzuschaun.Von
oben ist die Aussicht auf
den Schlosspark ein Traum.
Mit Triumphbögen im
klassizistischen Stil gehalten – gefiel sie damals wie
heute den Jungen und Alten.
Trotzdem wurde teilweise ein Film hier gedreht,bei
dem die oskarreife Leistung
im Nix-Riechen besteht.
An einem ersten April –
und das ist nicht gelogen,
ist vor 20 Jahren der letzte
Mensch eingezogen.
Die breiten Treppenaufgänge laden ein,des feudalen
Cafes feiner Gast zu sein.
Nein, ganz falsch, sie heißt
nicht Henriette! Einen glorreichen Namen hat sie, die
Nette.
Doch wir sind äußerst
dankbar für die Errungenschaft der Zeit, sonst müssten wir darin waten und
hätten auch keine Freud.
Katakomben
Manch einer, der früher
hoch oben gethront, schon
seit hunderten Jahren hier
unten wohnt. An Bretterbetten und Tongefäßen
kann man berühmte Namen lesen.
Kanalsystem
Stimmt! Gut riecht es
nicht, da wo wir grad
stehn. Ist uns das etwa
anzusehn? Auch wenn
wir herumgehn im ganzen
System, es riecht überall
gleich unbequem.
Kaisergruft
Manch einer, der früher
hoch oben gethront, schon
seit hunderten Jahren hier
unten wohnt.
Prunkvoll oder schlicht
in metallenen Betten. Wer
da wohnt, wird nicht mehr
genesen, sein Schicksal ist,
jetzt zu verwesen.
Doch in den weit verzweigten Gängen und Hallen wird es vielen Besuchern nur kurz gefallen. Die
Wiener Gaudi ist sehr weit
entfernt, dem Gast wird hier
unten das Gruseln gelernt.
13
gruppe | 05
Kunst du Wien?
Experiment. Lassen Sie sich kurz auf folgendes Spiel ein:
Schreiben Sie spontan zehn Wörter auf, die Ihnen zu unserem
Projekttitel „KUNST du Wien?“ einfallen. Unsere Liste sah folgendermaßen aus: Stephansdom, Karlskirche, Wien Museum,
Albertina, Museumsquartier, Schönbrunn, Ringstraße, Hofburg, Burgtheater. Stimmen die einen oder anderen kulturellen
Schätze Wiens eventuell mit Ihrer Liste überein?
Aus diesem großen
Pool an kulturellen und
künstlerischen Angeboten wählte unsere Projektgruppe einen kleinen Teil aus, um sechs
Schultage lang in die
Geheimnisse so mancher
kultureller Institutionen
einzutauchen.
Hier sehen Sie eine kleine Auswahl der in der Projektwoche
gestalteten Kunstwerke.
Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück setzten wir uns am
Montag mit dem Begriff
„Architektur“ näher auseinander, indem wir unter
anderem den Plan für
unser Traumhaus zeichneten.
Den Unterschied zwischen Plan und Wirklichkeit lernten wir dann
während eines Kunstgesprächs und beim Betrachten verschiedenster
Architekturmodelle im
Architekturzentrum näher kennen. Außerdem
beschäftigten wir uns mit
folgenden Fragen: Was
ist das Museumsquartier?
Welche Gebäude sind
14
Teil dieses Komplexes?
Wenn ich ein Architekt
wäre, wie würde ein von
mir entworfener Museumsbau aussehen?
„Besonders gut hat mir
gefallen, dass wir entweder das Leopold Museum oder das mumok
zeichnen und verändern
durften.“
„Die Modellsammlung
war total interessant.“
„Wir konnten unser
Traumhaus planen, das
war toll.“
An unserem zweiten
Projekttag stellten wir
uns durch die Anregung
des Künstlers Franz West
die Frage, ob ein Möbelstück ein Kunstwerk ist,
was ein „Passtück“ sein
könnte und was das Material eines Kunstwerkes
über dieses zu erzählen
vermag.
Diesen Fragen gingen
wir während eines Rundgangs und eines Workshops im mumok nach
und übten uns auch gleich
darin, auf unsere Fragen künstlerische Antworten zu finden, indem
wir Pappmachéobjekte
zum Thema „Formen für
Formloses“ kreierten.
„Der Alien-Kopf“ vor
dem Museum hat mir
besonders gut gefallen.“
15
sprechen für sich
und erzählen die
Geschichte eines
unendlich erlebnisreichen und lustigen Vormittags.
„Warum werfen
die Leute bloß so
viele brauchbare
Dinge weg? Ich
komm mir vor wie
ein „Müll-Stierler!“
„Wir durften uns auf
Franz Wests Kunstwerke
draufsetzen!“
bei an, Kunstobjekte aus
weggeworfenen Dingen
zu machen.
„Das Anrühren und
„Gatschen“ im Pappmaché hat mir Spaß gemacht!“
Wir schütteten einen
Berg verschiedenster alter Sachen auf – von
Regenschirmen, über Geschirr, Gewand, Stofftieren, bis hin zu alten
Brillen waren so manche
Kuriositäten dabei – und
gingen daran, unserer
Kreativität freien Lauf
zu lassen.
Nachdem wir uns nun
im Kleinen an das Thema
Objektkunst angenähert
hatten, wagten wir uns an
den folgenden zwei Projekttagen in unbekannte
Sphären: Die deutsche
Trashkünstlerin Nana
Schulz leitete uns da-
Die Ergebnisse und
die Aussagen der Kinder
das | Team
„Ich hab mir
nicht gedacht,
dass man so viel
mit Müll machen
k a n n , i c h w ü rde das jeder Zeit
wiederholen.“
„Es war sehr aufregend,
alte Sachen zusammenzumixen und zu sehen, dass
so etwas Lustiges dabei
herauskommt.“
Nachdem wir uns bis
jetzt mit dreidimensionaler Kunst auseinandergesetzt hatten, tauchten
wir zum Abschluss unser
Projektwoche noch in die
Welt der Musik ein. Bei
einem Trommelworkshop
mit dem Trommler Günther Zondler vom Trommelcafé lernten wir, als
Gruppe dem gemeinsamen Rhythmus zu folgen.
Bei lauter Musik, wilden
Rhythmen und viel Spaß
erkannten wir, wie wichtig es ist, im richtigen
Moment aufeinander zu
hören.
Soviel abwechslungsreiche und interessante
Arbeit förderte natürlich
sehens- und hörenswerte Ergebnisse zu Tage
und so konnten wir bei
der Projektpräsentation
so einiges aus unserer
spannenden Woche vorstellen: Wir stellten unsere Trash-Objekte aus
und versuchten bei einer
Trommelperformance unser Publikum im Gleichklang zu beeindrucken.
Die Frage „KUNST
du Wien?“ würden wir
vielleicht immer noch mit
„Ja, ein wenig vielleicht.“
beantworten, aber unsere
in dieser Projektwoche
erlebten Kunst-in-WienAusschnitte werden uns
gut in Erinnerung bleiben
und immer wieder Lust
auf ein bisschen mehr
davon machen.
K. Limberger
Materialaufbereitung.
Pink is beautiful!
Nichts ist unbrauchbar.
H. Jordan
Dane Lagnada, Uday Kiran Shriram, Ivan Szirak, Dominic Lukic, Jakob May, Temaru Phan, Laurin
Pestal, Mohamed Okasha, Eyüp-Han Altikulac, Luis Haberhauer, Georg Kyrillos, Florian Haider,
Viktoria Göbel, Oguzhan Özen, Krystian Zubrzycki, Marko Ristic, Natascha Bauer, Ewelina Lezanska,
Hannes Brainovic, Christopher Michelitsch, Daniel Stanojevic, Anton Praunias, Magdalen Stanuch,
Ismael Bah, Philipp Haindl
Mag. Hilegard Jordan | Mag. Karoline Limberger
16
Ausgangsmaterial: Abfall.
Schnell noch die Flaschen fixieren,
dann ist alles fertig!
17
gruppe | 06
An fremdem Stühlen sägen – kein Problem
beim Müll-Workshop.
Wean hean
Melodien aus Wien. Was hat der Zentralfriedhof mit dem
Haus der Musik, die Haydngasse mit den Sängerknaben und
die Innere Stadt mit dem Straußdenkmal zu tun?
Überall an diesen Orten
kann man „Wean hean“,
also Melodien aus Wien
entdecken!
Die Künstlerin Nana Schulz begleitete
den Workshop.
Best friends for ever!
Am Zentralfriedhof
sind die Melodien zwar
bereits verklungen, aber
die Ehrengräber der berühmtesten Musiker unserer Stadt haben uns
doch Ehrfurcht eingeflößt
und die frischen Blumen
an den Gräbern haben uns
gezeigt, welchen Stellenwert sie noch immer
haben.
Im Haus der Musik war
dann das Leben all dieser
Komponisten dargestellt
– sehr eindrucksvoll mit
Hörbeispielen und vielen
Geschichten rund um ihr
Leben.
Leider darf ich meine Brille nicht behalten.
Die gehört zur Schutzausrüstung der Schule.
Die Sängerknaben hingegen gibt es zum Glück
immer noch und so konnten wir sie live bewundern, ihnen beim Proben
zuhören und einen Blick
in ihr Zuhause am Augarten werfen.
Nach getaner Arbeit.
Ein ehemaliger Sängerknabe war Josef Haydn,
in dessen Wohnhaus wir
(natürlich auch live!) gesungen haben.
Die Innere Stadt wim-
18
melt geradezu von Gassen, Plätzen und Gebäuden, die nach Komponisten benannt und von
ihnen bewohnt wurden.
Wir haben sie durchstreift und sind dabei
auch zum berühmtesten
Musikerdenkmal der
Wiener Stadt gekommen
– Johann Strauß, in Gold
gegossen.
Ein Schwerpunkt war
aber eindeutig das alte
und neue Wienerlied,
welches durch die Jahrhunderte einen hohen
Stellenwert hatte und
– wie wir selbst erleben
konnten – noch immer
hat.
Mit dem Sänger Peter
Havlicek und der Schauspielerin Claudia Rohnefeld ist es uns gelungen,
das bekannte Lied „Mir
is olles ans“ neu zu interpretieren.
Wienerisch kann ganz
schön schwierig sein,
wie man an folgendem
Zungenbrecher erkennen
kann:
Rabap – zibap, Rabapzibap hohibebnbubu, zibebnbubu, ahuba wadla
chibaba, a huba baba
ahuba wipp wupp, wipp
wupp!
19
Zu Beginn ein Wiener Frühstück.
Kevin gibt den Takt an.
Luftsprünge im Burggarten.
Nachdenkliche Gesichter vor
dem „Musikverein“.
Festlich geschmücktes Wien.
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.
Mozart gibt den Ton an.
das | Team
M. Türkyilmaz
B. Baumgartner
Vasic David, Schulmeister Lara, Gassner Kevin, Bis Kevin, Ribezl Stefan, Lawendy Johannes,
Peric Tamara, Chaodhry Mah Noor, Becirovic Alisa, Buschta Celina, Sisic Matea, Yavuz Gizem,
Erdödy Sigi, Sekmen Belgin, Kuklovsky Benjamin, Drobny Jaqueline, Bernat Janine, Maron Marie, Lang Laura, Schöffmann Yasemin, Walkam Regina, Posch Iris, Aichwalder Paul, Gruber David
Birgit Baumgartner | Manuela Türkyilmaz-Fenz
20
Im Haus der Musik.
21
gruppe | 07
Gemüse und Obst der Saison
Zwiebel
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Karotte
Erdäpfel
Sellerie
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Rote Rüben
Knoblauch
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Der Natur auf der Spur
Zitat. Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern
großen Gehalt bietet. (Johann Wolfgang von Goethe)
Spinat
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Häuptelsalat
Mangold
Erdbeeren
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Lollo Rosso
Kohlrabi
Karfiol
Kirschen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Feldgurken
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Erbsen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Himbeeren
Fisolen
Paradeiser
Paprika
Broccoli
Fenchel
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Zucchini
Stangensellerie
Kohl
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Ribiseln
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Heidelbeeren
Mais
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Kraut
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Pfirsiche
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Porree
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Brombeeren
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Marillen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Äpfel
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Melanzani
Birnen
Endivien/Frisee
Zwetschken
Kürbis
Chinakohl
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Weintrauben
Radicchio
Pastinaken
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
reif in Österreich
österreichische Lagerware
"die umweltberatung"
22
Spargel
Radieschen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Vogerlsalat
Quitten
Kohlsprossen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
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aus heimischer Produktion nicht verfügbar
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Im Sinne Goethes standen für unsere Gruppe
vielfältige Outdoor-Aktivitäten am Programm.
Ein Spaziergang entlang der Donauinsel, bei
dem uns genug Zeit zum
Genießen der Natur, zum
Spielen im Grünen und
zum Bestaunen der Flusskreuzfahrtschiffe blieb,
bildete den Auftakt in unsere Projektwoche. Unser
Ziel war der Wasserspielplatz auf der Donauinsel,
wo bei unserer Ankunft
– wie bestellt – die Sonne warm vom Himmel
schien.
Es durfte nach Herzenslust getobt, gestaut, umgeleitet, in Lacken gehüpft
und herumgespritzt werden. Der Wasserspielplatz
Donauinsel ist mit 5000
Quadratmetern der größte
Wasserspielplatz Europas,
auf dem Kinder und Jugendliche ungefährdet und
ungehemmt Erfahrungen
mit dem Element Wasser
machen können.
Wir ließen nichts unversucht und waren besonders beeindruckt vom
Floß, den Fontänenhüpfern und der 15 Meter
langen Hängebrücke.
Im Öko-Ernteland im
21. Wiener Gemeindebezirk führte uns eine
Öko-Pädagogin in die
Geheimnisse des Anbaus
von Obst und Gemüse
ein. Theoretisches Wissen
allein genügte uns nicht,
wir sammelten praktische
Erfahrungen im Setzen
von Paradeisern, Wassermelonen, Sellerie, Kürbis
und Paprika. Ganz neben-
bei bestaunten wir eine
Schwalbenschwanzraupe
und wunderten uns darüber, dass die Schwarzwurzel oberhalb der Erde
nicht schwarz sondern
gelb blüht.
den Wald und die natürlichen Zusammenhänge
in der Umwelt fördern.
Verständnis und Liebe zur
Natur kann nur durch ihr
Erleben vermittelt werden.
In der Waldschule Ottakring verbrachten wir
einen herrlichen Tag in
freier Natur. Die Waldpädagogik will in einer
durch Technik geprägten
Zeit das Verständnis für
Wir untersuchten Baumstämme, beobachteten
Käfer mit der Becherlupe,
entdeckten Spechte und
tasteten mit geschlossenen
Augen über den Waldboden.
23
Wussten Sie, dass Schwarzwurzeln gelb
sind?
Als krönenden Abschluss unseres Waldtages
gab´s ein Würstelgrillen am offenen Feuer –
Mmmmhhhh!
Im Gänsehäufel zu baden ist eine beliebte Sommerbeschäftigung – wir
erlebten dort allerdings
noch viel Spannenderes.
Wer kann schon von sich
behaupten, dass er im
Gänsehäufel nach Tieren
„gefischt“ und Libellenlarven, Wasserflöhe und
anderes Getier unter Stereoskopen beobachtet hat?
Spätestens seit unseren
beeindruckenden Mikroskopier-Erfahrungen teilen wir Theodor Körners
Ansicht: „Unendlich ist
das Rätsel der Natur.“
Dass der höchste Erhebung Österreichs Großglockner heißt und dass
er gleichzeitig der höchste
Berg Tirols sowie Kärntens ist, davon hatten wir
schon gehört. Mit seinen
3.798 Metern hätte seine
Besteigung wohl unsere
konditionellen Grenzen
überschritten.
Unser Vorhaben, den
höchsten Berg Wiens, den
Hermannskogel im nördlichen Wienerwald, zu
bezwingen, setzten wir
jedoch furchtlos in die Tat
um. Zugegebenermaßen
liegt der Hermannskogel
mit seinen 542 Metern
um eine Spur tiefer als der
Großglockner, doch die
Aussicht vom Gipfel ist
wohl ähnlich berauschend.
das | Team
Die ausführliche Rast
auf der Jägerwiese hatten
wir uns nach dem Gipfelsieg redlich verdient.
Am Ende der Projektwoche angelangt, hatten wir
wirklich viel Zeit in der
Natur verbracht, die Natur
mit allen Sinnen erlebt,
Neues entdeckt, Freundschaften geschlossen bzw.
vertieft und können bei
der Projektpräsentation
zu Recht stolz auf unsere
Heimatstadt Wien sein,
wenn wir singen:
„I bin a echtes Weanakind, in Erdberg bin i
z´Haus, in Lerchenfeld,
in Ottakring, da kenn´ ich
mich guat aus.
vering bin i bekannt und
sehr beliebt, weil i dort allweil sing. Und zwar sing´
i gern Weanarisch und lass
dabei net nach, es redt´
ja schließlich jeder gern
nach seiner Muttersprach´
und außerdem hab i dabei
das Eine noch entdeckt,
man hört ihn auch im
Ausland gern, den Weana
Dialekt.“
Wir strahlen mit der Sonne um die Wette.
(Carl Lorens – österreichischer Volkssänger,
Volksdichter und Komponist von Wienerliedern;
1851 - 1909)
Ein Traum von Korn- und Mohnblumen.
Beim Heurigen in Grinzing, Nussdorf oder Sie-
E. Grabner
C. Pedevilla
Gönce Dadaschova, Merjema Dedic, Justin Dus, Aleksander Mirkovic, Tanju Ranguelov, Patrick Beranek, Alexander Reigler, David Kiciak, Marcel Nikolic, Muhammed Özaydin, Manuel Tomsich, Marko
Ciric, Eric Derhartunian, David Tsatsaris, Amir Zarhami, Ahmed Al Mousawi, Richard Fauer, Manuel
Grabenwöger, Marko Lebenicnik, Maximilian Zistler
Carmen Pedevilla | Evelyn Grabner
24
Da drüben kommen die Melonen
hin!
Wir pflanzen Bio-Paradeiser – und
nicht nur die.
25
gruppe | 08
Zum Glück konnten wir den
Wasserpark ausgiebig nützen.
Die Zuckerseite von Wien
Genuss. Unsere Heimatstadt kann sich wirklich sehen lassen,
nämlich von ihrer Zuckerseite. Nicht nur Gebäude, auch einige
alteingesessene Wiener Nahrungsmittelbetriebe werden wir unter die Lupe nehmen. Wir begeben uns also nicht nur auf eine
kulturelle, sondern auch auf eine kulinarische Reise durch Wien.
Ab ins Beet.
Unter fachkundiger Anleitung werden
die ersten Jungpflanzen eingesetzt oder doch ausgesetzt?
Die Müllverbrennungsanlage sorgt außerdem dafür, dass sich Wien weiterhin von seiner Zuckerseite
präsentieren kann, denn
sie beseitigt nicht nur viel
Müll, nebenbei werden
auch noch 60.000 Haushalte von ihr mit Energie
versorgt. Der Prozess der
Müllverbrennung wird uns
theoretisch erklärt und mittels einer Führung durch
die Gänge die umweltbewusste Müllentsorgung
verständlich gemacht.
Zeit für eine kleine Pause...
Informieren Sie sich über Obst und
Gemüse der Saison auf Seite 22!
26
Wir starten am Mittwoch in der Müllverbrennungsanlage Spittelau.
„Müllverbrennungsanlage
und schön?“ wirst du dich
fragen. Diese schon, sie
wurde nämlich nach einem Großbrand 1987 von
Friedrich Hundertwasser
neu gestaltet.
Spannend beginnt es
mit einem Blick in den
beeindruckenden Müllbunker, vorbei an Europas
modernster Rauchgasreinigungsanlage, weiter zu den
Verbrennungsöfen bis hin
zum Müllbunkervorplatz.
Der Donnerstag führt
uns in die Innere Stadt. Bei
einer zweistündigen Führung lauschen wir wunderbaren Geschichten aus
dem alten Wien, erleben
den Fiaker hautnah und
erfahren vor dem Café Hawelka was ein Kapuziner
ist. Zum Schluss belohnen
wir uns nach dem langen
Gehen beim Würstelstand
vor der Albertina mit einer
Wurst, nämlich „a Eitrige
mit an Bugl“.
Das Porzellanmuseum
im Augarten ist in einem
Seitenflügel des Gebäudes
der Porzellanmanufaktur
untergebracht. Wir be-
sichtigen es am Freitag.
Das Museum zeigt die
Geschichte des Wiener
Porzellans. Jeder Arbeitsschritt erfordert einen Spezialisten, da gibt es die
Gießer, die Modelleure,
die Maler, Ränderer oder
Goldpolierer, jeder von
ihnen ist ein Meister sei27
nes Faches. Aus so einer
schönen Tasse lässt sich
die Melange oder heiße
Schokolade gleich besser
trinken. Hast du gewusst,
dass die teuerste Vase von
„Augarten“ so viel kostet
wie ein Kleinwagen?
Dass Wien nicht nur am
Boden toll ist, sondern
sich auch das Panorama
sehen lassen kann, davon
überzeugen wir uns am
Montag in 60 m Höhe. Das
Riesenrad ist nicht nur das
Wahrzeichen Wiens, man
hat auch einen wunderbaren Ausblick über die
gesamte Stadt.
Zuvor begeben wir uns
aber noch im GeschichtsPanorama auf eine Zeitreise durch 2000 Jahre Wiener Geschichte und Kultur.
Nach der anschließenden
Runde mit dem Riesenrad
besuchen wir noch den
legendären Eissalon Tichy,
bei dem wir den Tag mit einem „Eismarillenknödel“
ruhig ausklingen lassen.
Wir beenden die Woche
ganz süß und besuchen in
der Willendorfgasse im 23.
Wiener Gemeindebezirk
des Schokolade-Museum.
Dort erfahren wir nicht
nur wie Schokolade entsteht, sondern erhalten
einige Kostproben und
bewundern riesige Kunstwerke aus Schokolade
Schick in Strick.
sowie einen Schokoladebrunnen. Außerdem werfen wir einen Blick in die
Produktion. Der alteingesessene Betrieb Heindl
bietet Arbeitsplätze für
rund 180 Mitarbeiter. Mit
einem Gutschein können
wir zum Abschluss aus
dem reichhaltigen Angebot
unsere Lieblingssüßigkeit
mitnehmen.
Zwischen diesen vielen
Besichtigungen arbeiten
wir immer wieder an unseren Kostümen. Bei der
großen Aufführung wollen
wir nämlich einige bekannte Wiener Lebensmittelproduzenten anhand einer
Modeschau präsentieren.
Du kannst dir vorstellen, dass wir da einiges
an Arbeit haben, denn so
ein lebensgroßes Wiener
Schnitzel zu basteln erfor-
das | Team
dert einiges an Kreativität
und Geschick.
Dass auch dieses Mal
eine vergnüglich-köstliche
Woche mit viel Informationsgehalt geboten wurde,
zeigen folgende Kommentare:
„Bis jetzt hat mir alles
gut gefallen, aber die Augarten Manufaktur war
am schönsten.“ (Nicole
Fartek, 1c)
„Wir freuen uns voll auf
das Schokomuseum…hab
schon Bock auf Schokolade…und wie!“(Tanja
Uzelac, Sara Savic 4c)
„Spittelau war am besten.“ (Aleksej 1b, Sebastian Pop 2b)
„Vom Riesenrad sieht
man sehr viele tolle Sachen. Die Aussicht ist super!“ (Esra Gündüz 4a)
„Als ich drinnen stand,
hatte ich schon Angst, aber
das Warten hat sich gelohnt, denn von oben hatte
man eine wunderschöne
Aussicht!“ (Manuela Demirtas, 4a)
Die Auer-Tortenecken,
die ich gebastelt habe, sind
super geworden. Das Falten der Zuckerpackungen
war auch lustig!“ (Andreas
Sedlacek, 1b)
Naschkatzen unter sich.
„Vor allem die jungen
Mitarbeiter in Spittelau haben mir sehr gut gefallen!“
(Michelle Novaczek, 4b)
„ Die Führung gestern
war total interessant. Die
Frau wusste voll viele Geschichten.“ (Katharina Janotka, 3a)
I. Mohler
M..... mag man eben.
V. Leuthner
Aleksej Chatziathi, David Konieczny, Filip Milosavljevic, Andreas Sedlacek, Timo Saghy, Nicole Fartek,
Stefan Marinkovic, Sebastian Pop, Deniz Bayhan, Brian Betti, Nedim Hasic, Samuel Lichtenegger, Milos
Zivadinovic, Nicole Glück, Katharina Janotka, Franzeska Schaludek, Julia Steiner, Denise Weitenthaler,
Manuela Demirtas, Esra Gündüz, Michelle Novaczek, Denise Schuneritsch, Sara Savic, Tanja Uzela,
Aleksandra Wolosiuk
Veronika Leuthner | Ines Mohler, BEd
28
Brot und Gebäck dazu, dann schmeckts.
Ich fühle mich so eingewickelt!
29
gruppe | 09
Süße Köstlichkeiten.
Rund um die Ringstraße
Architektur. Im Mittelpunkt der Woche standen die wunderschönen Prunkbauten entlang der Ringstraße. Früher schützte
eine Stadtmauer die Stadt.Heute ragen die außergewöhnlichen
Bauwerke der Ringstraße in den Himmel.
Am ersten Tag starteten
wir mit einer Wanderung
entlang des Rings. Wir
begannen bei der Votivkirche, der zweitgrößten
Kirche Wiens. Sie wurde
anlässlich der Errettung
Kaiser Franz Josephs vor
einem Attentat im Jahr
1853 erbaut.
Das wird einmal eine Schwedenbombe.
Momente der Stille im Stephansdom.
Kostbares Porzellan in der Manufaktur im Augarten.
Besuch in der Müllverbrennung Spittelau.
Nach einer Gedenkminute verließen wir die Votivkirche und wanderten zum
Nachbargebäude weiter,
der Wiener Universität.
Das „Chillen“ auf der großen Hauptstiege mit anderen Studenten bereitete unserer Gruppe großen Spaß.
Weiter ging es zum Rathausplatz, dort konnten
wir die Aufbauarbeiten
zum Wiener Lifeball beobachteten. Danach führte uns die Route weiter
zum Parlament. Über den
Burggarten wanderten wir
zur Oper. Im Innenhof des
Museumsquartiers legten
wir in den „Enzis“ eine
Pause zum Verschnaufen
ein. Der Schwedenplatz
bildete den Abschluss unserer Ringtour.
Zurück in der Schule
verarbeiteten wir unsere
Eindrücke am Computer.
30
Am zweiten Tag bekam
unsere Gruppe eine XLTour im Wiener Stephansdom geboten. Das Hauptschiff, viele Türmchen im
Dom, zahlreiche liturgische Geräte wie Monstranzen aus reinem Gold, und
die Katakomben unterhalb
des Doms konnten wir besichtigen.
Danach besuchten wir
das Mozarthaus. Es war
faszinierend, das Haus des
weltbekannten österreichischen Musikers Wolfgang
Amadeus Mozart kennen
zu lernen.
Tags darauf durfte unsere
Gruppe die gewonnenen
Eindrücke künstlerisch
zum Ausdruck bringen.
Mit Styrodur, Holz und
Phantasie entstanden großartige Bauwerke.
Dabei war neben Geschick auch Geduld gefragt, denn nicht immer
funktionierte alles auf Anhieb. Auch unser Bühnenstück „Rund um die Ring-
31
Arbeit an den Modellbauten
mit Styrodur.
Cool, wir gehen an die Uni!
straße“ studierten wir mit
viel Spaß und Ehrgeiz ein.
Nach dem Wochenende
besuchten wir die Wiener
Oper, die Millionen Menschen tagtäglich auf der
ganzen Welt fasziniert. Mit
Hilfe des Filmes „Phantom
der Oper“ tauchten wir am
nächsten Tag in die großartige Welt der Oper noch
tiefer ein.
Vor der Oper stiegen wir
in den Sightseeing-Bus
„Hop On Hop Off“ ein,
um die Wiener Stadt zu
erkunden.
Am besten gefiel uns,
dass wir nicht mehr gehen
mussten. Weiter ging es
zum Parlament.
Eine interessante Führung brachte uns das
„Hohe Haus“ näher. Wir
hörten viel über die Geschichte, die Kunst und
die anspruchsvolle Architektur im Inneren und
das | Team
Äußeren des Gebäudes.
Besonders beeindruckt
waren wir von der Statue
der Pallas Athene an der
Frontseite.
A m v o r l e t z t e n Ta g
bastelten wir an unseren
Werkstücken weiter und
brachten unsere „kleinen“
Prunkbauten zum Abschluss.
Ebenfalls intensivierten
wir unser Bühnenstück,
um uns bestmöglich den
anderen Gruppen zu präsentieren.
Bei der Präsentation am
letzten Tag der Projektwoche durften wir nach
einer Generalprobe endlich
unser Stück auf der Bühne
darstellen.
Wir waren sehr aufgeregt
und mächtig stolz. Damit
ging eine aufregende, erfahrungsreiche und lustige
Projektwoche zu Ende.
G. Koppitz
Das Fundament entsteht.
St. Fressner
Angelina Buschta, Martina Filipovic, Kristina Govlja, Celina Nelson, Pauline Salvador, Kristina Walter,
Alexander Kaulich, Miltiades Kobald, Alexandru Haica, Nikola Kecman, Marcel Radu, Sean Siasico,
Cleo Clarence Diones, Alexander Markl, Bojana Simanic, Sara Jovanovic, Nina Kazakovic, Marcel
Kohlhauser, Marko Buday, Nelly Dima, Sarah Hasibeder, Kevin Körschner, Valentin Silberbauer, Marin
Anka, Tamino Tschol
Stephan Fressner, BEd | Gabriele Koppitz
32
Chillen im Museumsquartier.
Ausgiebige Führung durch den
Stephansdom.
33
gruppe | 10
Andere denken nach.
Wir denken vor.







34
Vielfalt. Warum entscheiden sich Jahr für Jahr so viele Touristen für einen Besuch der Donaumetropole? Die Besucher aus
nah und fern faszinieren die vielen Gesichter unserer Stadt,
die historisch gesehen, an einem Schnittpunkt von Kulturen
und Verkehrswegen liegt. In den sechs Projekttagen wollten
auch wir uns ein Bild von der lebenswertesten Stadt der Welt
machen.
Kfz-Versicherung
Full-service rund um‘s Auto!
Versicherung, Zulassung,
Leasing
Unfallvorsorge
Kapitalvorsorge, Lebensrente,
Unfall & Umsorgt
Am Beginn der Projektwoche begaben wir uns
auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte
Wiens. Zwölf Meter unter
der Erde, in den Kellergewölben des Salvatorianerklosters in der Habsburgergasse, beobachteten
wir bei atemberaubenden
Multimediastationen Dinosaurier, Römer, die Pest
in der Stadt, den Bau des
Stephansdomes und die
zweite Türkenbelagerung.
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bleiben oder rasch wieder
gesund werden - wir helfen
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Ob Vorsorge oder Vermögen die Bedürfnisse der Zukunft
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Wir trafen berühmte
Persönlichkeiten in Form
von selbst sprechenden
Gemälden, Franz Joseph
und seine Sisi, sowie Maria
Theresia, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann
Strauss.
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Wohnen
Wohnung, Eigenheim - wir bieten
den umfassenden Schutz
Die virtuelle Zeitreise
führte uns auch zu den
beiden Weltkriegen und
zur Unterzeichnung des
Staatsvertrages. In dieser
Geschichtserlebniswelt
machten wir sogar einen
„Flug“ in einer Kutsche
über Hofburg, Stadtpark,
Reise
LD_A5_allgem.indd 1
Gesichter einer Stadt
3/29/2012 12:45:53 PM
Staatsoper bis nach Schönbrunn und den Wiener
Prater. Im spektakulären
5D-Kino wurden wir in die
Zeit des römischen Wiens
zurückversetzt und dabei
ordentlich durchgerüttelt.
Highlight des nächsten
Projekttages war der Besuch des Schlosses Schön-
brunn, wo einst Kaiser
und Kaiserin durch die
Gänge schritten. Das barocke, über Jahrhunderte
im Besitz der Habsburger
stehende Gesamtkunstwerk, ist nicht umsonst
UNESCO-Weltkulturerbe
und Österreichs meistbesuchte Sehenswürdigkeit.
Bei einer Führung durch
die Prunkräume erlebten
wir hautnah, wie Kaiser
Franz Joseph und seine Gemahlin Elisabeth residierten, bestaunten die prachtvollen Appartements, die
Maria Theresia bewohnte
und sahen die sogenannten
Franz-Karl-Appartements,
die von den Eltern Kaiser
35
1869 eröffneten Monumentalgebäudes auf der Ringstraße blicken durften. Ein
unfassbarer kultureller Verlust war die Zerstörung des
gesamten Dekorations- und
Requisitenbestandes und
die vollständige Ausstattung von rund 120 Opern
mit circa 150.000 Kostümen bei der Bombardierung im 2. Weltkrieg.
Franz Josephs – Erzherzogin Sophie und Erzherzog
Franz Karl - bewohnt wurden. Nach der eindrucksvollen Besichtigung ging
es an die frische Luft in den
barocken Schlosspark. Der
1,2 mal 1 Kilometer große,
nach der Jahrhundertwende zum 18. Jahrhundert gestaltete kaiserliche Prachtgarten, wurde um 1779
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist
der Schlosspark als Parkschutzgebiet gewidmet
und als Wiener Schutzzone
und Landschaftsschutzgebiet geschützt. Auch das
imperiale Erholungsgebiet
wurde zum Weltkulturerbe
ernannt.
Ein Besuch der Gloriette, die als krönender
Abschluss der barocken
Schlossanlage und Aussichtspunkt über den
Schlosspark geplant und
u.a. als Speise- und Festsaal sowie als Frühstückszimmer für Kaiser Franz
Joseph I. genutzt wurde,
rundete unseren Besuch in
Schönbrunn ab.
Wie ein Großhotel „funktioniert“ durften wir am
nächsten Tag beim Besuch
des 1964 eröffneten InterContinental Wien im Rahmen einer eigenen Führung
durch das Haus erfahren.
Das 14-stöckige, 54 Meter
hohe Hotel am Stadtpark,
das | Team
das im kommenden Jahr
sein 50-jähriges Bestehen
feiert, verfügt über 459
Zimmer und Suiten, beschäftigt knapp 300 Mitarbeiter aus 60 Nationen, die
insgesamt 32 verschiedene
Sprachen sprechen. Pro
Jahr beherbergt das Hotel
ungefähr 160 000 Gäste.
Imposant waren die
550 m² große Lobby und
der 600 m² große Ballsaal, erstaunlich aber auch
die Tatsache, dass im InterContinental Wien pro
Monat ca. sieben Tonnen
Bio-Müll, zwei Tonnen
Altpapier und vier Tonnen
Wäsche anfallen. Während
die SchülerInnen der drit-
ten und vierten Klassen
hinter die Kulissen dieses
Großhotels blickten, erforschten die Kinder der
ersten und zweiten Klassen
den gegenüberliegenden
Stadtpark. Wiens erste öffentliche Parkanlage, 1862
erröffnet, ist heute der an
Denkmälern und Skulpturen reichste Park in Wien.
Ein wahrer Touristenmagnet und das wohl meistfotografierte Denkmal Wiens
ist der vergoldete Johann
Strauß.
Spektakulär war auch die
Führung durch die Wiener
Staatsoper, bei der wir im
wahrsten Sinn des Wortes
hinter die Kulissen des
M. Zwanziger
R. Schaudy
Boris Antonijevic, Daniela Cuciuc, Kazuki Higutchi, Sofia Hubmayer, Robert Kellner, Sofiya Klimova,
Selina Pete, Julia-Madeleine Klings, Selina Kopas, Michelle Lassl, Martina Markovic, Tanja Markovic,
David Minassian, Kiara Casanova, Olga Djordjevic, Nicole Klünsner, Madeleine Machek, Michelle Ursua, Yvonne Göstl, Florian Pesendorfer, Alexandre Pusel, Manuel Sivulovic, Marcjanna Skrzatek, Sarah
Weigl, Caroline Wurz
Michael Zwanziger | Rosemarie Schaudy
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Am 12. März 1945 wurden dabei der gesamte Bühnentrakt und der Zuschauerraum völlig zerstört. Ein
Feuer, bei dem das Haus
vollkommen ausbrannte, tat
den traurigen Rest. Nachdem „das erste Haus am
Ring“ bis 1955 weitgehend
originalgetreu wiederaufgebaut wurde, kann es heute 2.276 Zuschauer fassen.
Der etwa 36 Meter hohe
Bühnenraum ist einer der
größten der Welt und rund
doppelt so groß wie der
Zuschauerraum. Alleine
die Spielfläche ist 18 mal
18 Meter groß, und seit der
Modernisierung der Bühnenmaschinerie im Jahr
1996 benötigt man zwei
Umspannwerke, um die
hydraulischen Systeme für
Hubpodien, Schiebebühnen
und elektromechanische
Prospektaufzüge betreiben zu können. Jeder der
Hubböden ist bis maximal
2,50 m über Bühnenniveau
hebbar und kann in die
zwölf Meter unter Bühnenniveau liegende Unterbühne abgesenkt werden.
Davon, dass Wien auch
zu Recht als „grüne Stadt“
bezeichnet wird, konnten
wir uns bei einem Blick
vom Donauturm und beim
Besuch des Praters überzeugen. Der sechs Hektar
große Prater liegt nur drei
Kilometer Luftlinie vom
Stephansdom entfernt mitten in der Stadt und enthält
einen großen Teil der rund
7.500 Hektar Wald, die
Wien zu bieten hat und in
denen rund 80 seltene, vom
Aussterben bedrohte Tiere
und Pflanzen vorkommen.
Die Tatsache, dass mehr
als die Hälfte des Stadtgebiets Grünflächen sind und
damit in Wien die Natur
quasi pulsiert, wissen nicht
nur die Wiener, sondern
auch die vielen Besucher
der Donaumetropole sehr
zu schätzen.
Was Touristen an Wien
noch so schätzen, warum
sie gerade diese Stadt als
Reiseziel gewählt haben
und viele andere Fragen
stellten wir den Urlaubern
direkt vor Ort. In Kleingruppen flanierten wir
durch die Kärntner Straße, den Graben und rund
um den Stephansdom und
interviewten, natürlich in
englischer Sprache, die
Leute. „Vienna is so great!
It’s a wonderful place! We
love it!“, bekamen wir immer wieder zu hören. Nach
dieser spannenden Projektwoche war uns klar,
dass Wien mehr ist als
„nur“ Welthauptstadt der
Musik, imperiales Erbe,
Kunst- und Kulturleben
und Kaffeehauskultur. In
Wien schlägt der Puls einer
der modernsten Weltmetropolen, deren DNA heute die
erlebbare Vielfalt der Stadt
ausmacht. Das Klischee
der Gemütlichkeit ist längst
überholt.
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gruppe | 11
Reise in die Vergangenheit.
Geheimnisse der Innenstadt
Kunst und Kultur. Im Blickpunkt der Woche standen die
großen Museen Wiens, sowie die „schlimmen Buben in der
Schule“ – und damit ist nicht die Projektgruppe gemeint...
Keine Ahnung, was das ist!
Besuch in Schönbrunn.
Die im Museum vereinigten und präsentierten
habsburgischen Sammlungen sind über Jahrhunderte
gewachsen. Dies macht sie
so speziell und einzigartig.
Denn es finden sich hier
wichtige Ausstellungsstücke von der Zeit der
Pharaonen und des Alten
Ägypten über die griechische und römische Antike
bis hin zum Ende des 18.
Jahrhunderts.
Im Herzen der Stadt – Stephansdom
und Haas-Haus.
Stadtspaziergang.
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Das Kunsthistorische
Museum entdecken
Das Kunsthistorische
Museum Wien wurde unter
Kaiser Franz Joseph für die
kaiserlichen Sammlungen
errichtet und von ihm 1891
feierlich eröffnet. Es zählt
zu den bedeutendsten Museen der Welt, da es Objekte aus fünf Jahrtausenden
beherbergt, die von den
Kaisern und Erzherzögen
der Habsburger mit großer
Leidenschaft gesammelt
und aus der ganzen Welt
zusammengetragen wurden.
Für die Gruppe 11 war
es im Rahmen der Projektwoche wichtig, Altbekanntes mit neuen Dingen
zu verknüpfen bzw. das
oftmals eben nur schein-
bar Bekannte durch einen
Prozess der behutsamen
Annäherung neu zu entdecken und so den eigenen
Horizont zu erweitern. So
haben wir beispielsweise
auf dem Weg zum KHM
den Theseustempel im
Volksgarten besucht, darin
die neueste Wandmalerei
des modernen schottischen
Künstlers Richard Wright
bewundert, um sodann die
Verbindung zur berühmten
Figurengruppe „Theseus
besiegt den Kentauren“
herzustellen, die sich ja
nicht mehr im Tempel, son-
dern im Stiegenaufgang
des KHM befindet.
Auch haben wir uns in
der Vorbereitungs- und
Besprechungsphase intensiv mit der Gemäldegalerie und der erst unlängst
eröffneten Kunstkammer
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des Kunsthistorischen Museums beschäftigt, wobei
wir u.a. einen interaktiven
Spaziergang mittels CDRom in das KHM unternahmen, um einige Gemälde weltberühmter Künstler
(z.B.: Bruegel, Tintoretto,
Tizian, Rembrandt usw…)
näher in Augenschein zu
nehmen.
Darüber hinaus wurde uns die Auseinandersetzung mit der Künstlerpersönlichkeit Rembrandts wichtig, da dieser
in seinem Kunstschaffen
auch einen starken Bezug
zum gelebten christlichen
Glauben erkennen lässt. In
KHM befindet sich neben
seinen Selbstportraits u.a.
auch das berühmte Bild der
Prophetin Hannah, die, auf
das Kommen des Erlösers
wartend, Josef und Maria
im Tempel von Jerusalem
begegnet und Jesus als den
Sohn Gottes erkennt bzw.
Zukünftiges über ihn prophezeit. Den allermeisten
Menschen ist Rembrandt
ja bekannt durch seine
Darstellung der Rückkehr
des verlorenen Sohnes, ein
Werk, das sich heute in
der Ermitage in Russland
befindet. Im Kunsthistorischen Museum konnten
wir sodann das neu Erlernte durch die Betrachtung
der wundervollen Gemälde
Rembrandts, nicht zuletzt
auch durch die behutsame
Heranführung und Unterstützung der Kunstexpertin Fr. Dr. Schmidt, sehr
vertiefen.
Das Naturhistorische
Museum erleben
Die SchülerInnen hatten
im Rahmen der Projektwoche die Gelegenheit
den neu eröffneten Meteoritensaal zu erleben, der
wirklich „alle Stückerln
spielt“ und die Kinder
neben den spannenden
Exponaten aus den „Tiefen des Weltraums“, die
uns helfen die Geschichte
unseres Universums besser
zu verstehen, mit Videoanimationen zur Entstehung
der Erde und unseres Sonnensystems begeisterten.
Abwechslunsreiche Woche
Wir studieren Szenen aus
Nestroys kritischem Theaterstück „Die schlimmen
Buben in der Schule“ ein,
recherchieren im Internet
über den Stephansdom und
berühmte Wiener Theater,
betrachten bekannte Bilder des Kunsthistorischen
das | Team
Museums auf einer DVD,
bestaunen wenig später
Gemälde Pieter Brueghels
und Rembrandts sowie die
weltberühmte „Saliera“
im Original, schnuppern
während einer Führung
durch das Burgtheater Theaterluft und besuchen die
Garderoben berühmter
Bühnenstars, genießen
eine typische Wiener Jause im Café Landtmann in
einem eigens für uns reservierten Extrazimmer, sehen den Film: „Der Dom“,
lassen während einer Stephansdomführung dieses
beeindruckende Meisterwerk der Gotik auf uns
wirken, spazieren auf einer
Sagenwanderung durch
die schmalen Gässchen
der romantischen Wiener
Innenstadt, besuchen das
Naturhistorische Museum und bestaunen hier
eine der umfangreichsten
naturwissenschaftlichen
Sammlungen.
Unsere Heimatstadt hat
wirklich viel zu bieten und
wird zu Recht als äußerst
attraktiv und lebenswert
bezeichnet.
Schlimme Buben
Johann Nestroy ist bekannt als scharfzüngiger
Kritiker gesellschaftlicher
Missstände und menschlicher Schwächen. Er nimmt
sich kein Blatt vor den
Mund, seine treffenden,
eloquenten Wortspiele sind
vielen vertraut. Hier sind
Auszüge aus den von uns
einstudierten Szenen aus
„Die schlimmen Buben in
der Schule“:
Gruppenfoto beim Theseustempel.
„Der Mensch ist auch ein
Säugetier, denn er saugt
unheimlich viel Flüssigkeit
in sich hinein: das Männchen Bier und Wein, das
Weibchen Kaffee.“
„Der Mensch ist auch ein
Fisch, denn er tut Unglaubliches mit kaltem Blut.
Er hat auch Schuppen,
die ihm bekanntlich viel
zu spät von den Augen
fallen.“
„Der Mensch ist auch ein
Federvieh, denn mancher
zeigt, wenn er eine Feder
in die Hand nimmt, was für
ein Vieh er ist.“ (Gemeint
ist hier der Gänsekiel, mit
dem man früher schrieb.)
Saliera - das berühmteste Salzfass.
Begegnung mit einem Künstler.
Nun ist uns allen klar, in
welch schöner Umgebung
wir leben dürfen!
U. Kuleff
G. Fleischmann
Nathalie Kellner, Slavica Tanasic, Katrin Vincetic, Michelle Chvojka, Lisa Kellner, Lisa Kubacka, Hannah Kuklovszky, Iris Mlakic, Jia Xi Zheng, Michelle Cacija, Julia Kuba, Andjela Simeunovic, Bettina
Wadmüller, Larissa Aschenbrenner, Raphael Lichtenegger, Florian Neunteufl, Antonie Nösterer, Fiona
Steinbach, Stefan Veit
Ursula Kuleff | Dr. Georg Fleischmann
40
Kunsthistorisches Museum
Schülergruppe besichtigt Rembrandtbilder.
41
sponsoren | danke
vor | schau
Sommerfest
Fixpunkt. Gemeinsam laden die Schulen St. Marien (Volksschule und Kooperative Mittelschule) ein, das anstrengende
Arbeitsjahr in gemütlicher Atmosphäre
ausklingen zu lassen. Die Darbietungen
der SchülerInnen auf der Bühne im Festsaal sind nur ein Highlight.
Kulinarische Köstlichkeiten aus allen Teilen der Welt erwarten Sie an den unterschiedlichsten Gourmet-Ständen.
Wir freuen uns, Sie bald wieder in St. Marien begrüßen zu dürfen!
Jahresbericht
Erinnerung. 2013 erscheint der Jahresbericht in trendigem Petrol. Ein
kompaktes Kompendium aller Veranstaltungen und Aktivitäten, die im
Schuljahr 2012/2013 über „die Bühne“ gegangen sind.
Menschen leben aus ihren Erinnerungen. An vieles können wir uns auf Anhieb
oft gar nicht erinnern. Wenn unser Blick
dann auf ein Foto oder einen vertrauten
Text fällt, entstehen wieder viele Bilder
der Erinnerung in unserem Kopf.
Im vergangenen Schuljahr hat sich viel
ereignet. Fast zu viel, um sich alles zu
merken, sich an jeden Ausflug, jedes Projekt, jeden Ausstellungsbesuch oder MitschülerIn zu erinnern.
Darum gibt es auch heuer wieder den
Jahresbericht. Beim Durchblättern erinnern wir uns an ein tolles Schuljahr.
Dabei können Sie sich aber auch ein
Bild machen, wie abwechslungsreich und
spannend Schule im Jahr 2013 sein kann.
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43
Buffet
Infostand
Führungen
Ausstellungen
TAGE DER
OFFENEN TÜR
2013
2014
FREITAG
PRIVATE NEUE MITTELSCHULE
8. Nov.
17. Jan.
1060 Wien, Liniengasse 21
www.liniengasse.at
JEWEILS 9-15 Uhr
Machen Sie sich ein Bild!