FLYER zur Ausstellung
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FLYER zur Ausstellung
Telefon: 08153 28-1784 Telefax: 08153 28-1780 E-Mail: [email protected] DLR-Standort Göttingen Bunsenstraße 10 37073 Göttingen Telefon: 0551 709-2374 Telefax: 0551 709-2822 E-Mail: [email protected] DLR-Standort Neustrelitz Kalkhorstweg 53 17235 Neustrelitz Telefon: 03981 480-172 Telefax: 03981 480-270 E-Mail: [email protected] DLR-Technologiemarketi Telefon: 0531 295-3420 Telefax: 0531 295-3421 E-Mail: [email protected] DLR-Standort Berlin-Adlershof Rutherfordstraße 2 12489 Berlin Telefon: 030 67055-155 Telefax: 030 67055-170 E-Mail: [email protected] Wir danken unseren Leihgebern, von denen wir aus Platzgründen nur eine Auswahl nennen können: DLR-Technologiemarketing Partner der Wirtschaft - Argelander Institut für Astronomie der Universität Bonn DLR-Technologiemarketing-D-01/05 Zu Vitrine 2: Das Deutsche Staubarchiv (Foto: Wolfgang Stöcker) Zu Vitrinen 5 bis 7: Fundort des Staubs „Laos Tonkrüge“, der die Minerale Quarz, Feldspat, Calcit, Chlorit und Muskovit enthält. - Deutscher Wetterdienst, Wetterwarte Zugspitze und Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg VOM STEIN Z U M S TAU B Technologiemarketing Dr. Rolf-Dieter Fischer Linder Höhe 51147 Köln Telefon: 02203 601-3660 Telefax: 02203 695-689 E-Mail: [email protected] - DLR Institut für Planetenforschung, Berlin-Adlershof www.DLR.de/tm - Institut für Angewandte Geowissenschaften, FG Umweltmineralogie, TU Darmstadt - Institut für Ostseeforschung, Warnemünde - Institut für Steinkonservierung e.V., INSTITUT FÜRMainz STEINKONSERVIERUNG E.V. Gemeinsame Einrichtung der staatlichen Denkmalpflege Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen __________________________________________________________________________________________ - Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, JAHRESINFO 2010 Sektion Meteoritenforschung, Frankfurt Zu Vitrine 8: Der Meteorit Dar al Gani 400, der vom Mond stammt (Foto: Senckenberg / Jutta Zipfel) Monitoring Zu Vitrine 8: Vier kleine Mondstaubproben der Apollo-11-Mission mit Plakette und einer Deutschlandfahne, die von den Astronauten zum Mond mitgenommen wurde (Foto: Senckenberg / Jutta Zipfel). Über Monitoringsysteme zur Kontrolle von Verwitterung und Konservierung und über die dazu mit Beteiligung des IFS laufenden Projekte wurde schon in der letzten Jahresinfo berichtet. Ende 2010 wurden auf der denkmal in Leipzig die Ergebnisse des bundesweiten, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten, Projekts zum Thema „Natursteinmonitoring“ vorgestellt. Wartungs- und Pflegemaßnahmen auf. Sie sind Substanz schonender als aufwändige Generalsanierungen, sie dienen damit dem denkmalpflegerischen Ziel der Erhaltung des Originals und sie helfen die Kosten für die Substanzerhaltung im Haushalt der Bauherren über die Jahre verteilt zu budgetieren. Schwerpunkt des Projekts war die Festlegung von einheitlichen naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden zur Langzeitkontrolle von Verwitterung und steinkonservierenden Maßnahmen und die Erprobung der Methoden an 30 denkmalgeschützten Objekten. Die Ergebnisse des Projekts sind in der Abschlusspublikation zusammengefasst: M. Auras, J. Meinhardt und R. Snethlage: Leitfaden Naturstein-Monitoring, Nachkontrolle und Wartung als zukunftsweisende Strategien. Fraunhofer IRB-Verlag, 2010, 45,00 !. Die Ergebnisse der Nachkontrolle aller 30 Objekte finden sich unter www.naturstein-monitoring.de. - Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Zugspitze Neben den individuellen Ergebnissen zum Zustand jedes Objekts erlauben die Ergebnisse auch eine übergreifende Auswertung zum Langzeitverhalten steinkonservierender Maßnahmen wie zum Beispiel der Hydrophobierung oder der Festigung mit siliziumorganischen Substanzen. Vom IFS wurden im Rahmen des Projekts vier Objekte untersucht (siehe Abbildungen). - Wissenschaftszentrum der Universität Augsburg Die Projektergebnisse zeigen die Vorteile der regelmäßigen Nachkontrolle und Durchführung notwendiger Das IFS wird ab dem nächsten Jahr weitere Objekte in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen in ein regelmäßiges Monitoring einbeziehen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Nachuntersuchung ist eine gute Dokumentation der vor Jahren bis Jahrzehnten durchgeführten Maßnahmen. Wetterwarte Zugspitze Zu Vitrine 12: Asbestfaser in „Staubfresszelle“ (Foto: Anja Ramstöck) Zu Vitrine 13: Der Scirocco weht Saharastaub nach Europa (Foto: NASA). Außerdem sind in der Ausstellung zu sehen: - ein künstlerischer Beitrag von Angela B. Clement verschiedene Staubfänger - ein Mikroskop mit Staubpräparaten - Poster und Exponate zu den Themen „Feinstaub“, “Löß“, „Himmelsverfärbungen“... Igel (bei Trier), Igeler Säule (Römischer Grabpfeiler): Messung der Wasseraufnahme mittels Prüfröhrchen zur Bewertung der Hydrophobierung der Sandsteinelemente. Mühlhausen, Marienkirche, Altanfiguren am südlichen Querhaus: Messung der Ultraschallgeschwindigkeit zur Bewertung des Gefüges der gefestigten Kalksteine. Gelnhausen, Kaiserpfalz, Palaswand: Aktive IR-Thermographiemessung an den Säulen zur Detektion von Schalenbildung im Sandstein und unter Steinergänzungsmörteln. Weimar, Gedenkstätte Buchenwald, Digitale Kartierung zur Erfassung der Schäden an den Reliefdarstellungen auf den Kalksteinstelen. Große Langgasse 29 x 55116 Mainz x Tel. (06131) 20 16-500 x Fax (06131) 20 16-555 eMail: [email protected] x www.institut-fuer-steinkonservierung.de Vorstand: Prof. Dr. Gerd Weiß (Vorsitz) x Prof. Dr. Josef Baulig x Dr. Joachim Glatz x Holger Reinhardt Zu Vitrine 14: Restauration der Tempel von Angkor Wat, Kambodscha (Foto: Jan-Niklas Dürig). MINERALOGISCHES MUSEUM der Universität Bonn, Steinmann-Institut, Poppelsdorfer Schloss, 53115 Bonn Tel. 0228-732761, Öffnungszeiten: Mi und Fr 15-17, So 10-17 Uhr (außer an Feiertagen) Führungen auf Anfrage - auch außerhalb der Öffnungszeiten www.steinmann.uni-bonn.de/museen/mineralogisches-museum Eintrittspreis: 2,50 €, ermäßigt 1,50 € Das Deutsche Staubarchiv erreichen Sie unter: http://deutsches-staubarchiv.de Sonderausstellung im Mineralogischen Museum der Universität Bonn Poppelsdorfer Schloss in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Staubarchiv Ausstellungsdauer: 13. November 2011 - 4. November 2012 VOM STEIN ZUM S TAU B Vitrine 3: Staubproben aus aller Welt Internationaler Staub und sein Weg in den Fundus des Deutschen Staubarchivs. Vitrine 4: Staub in der Kriminalistik Verräterischer, meist unsichtbarer Staub, den der Täter am Ort des kriminellen Geschehens hinterlässt, und einige Beispiele für die speziellen Untersuchungsmethoden. Oben li.: Original Mondstaub der Luna-24-Mondlandung im Jahr 1976 (Foto: DLR Berlin); oben re.: Scharfkantiger Vulkanstaub von der isländischen Staubwolke des Eyjafyallajökull unter dem Rasterelektronenmikroskop (Foto: Georg Oleschinski und Derya Gürer). Oben li.: Internationaler Staub (Foto: Wolfgang Stöcker); oben re.: Saharastaub auf der Zugspitze: ein Sturm von 2004 (Foto: Manfred Kristen, Wetterwarte Zugspitze). Eine Ausstellung über Staub? Ungläubiges Kopfschütteln „ernteten“ wir häufig, wenn wir von unseren Plänen erzählten, meist gefolgt von dem Kommentar „Ich kann eine Probe von Zuhause anbieten“... In der Tat klingt das Thema „Vom Stein zum Staub“ auf den ersten Blick ungewohnt. Aber Staub hat es buchstäblich in sich, nämlich Minerale! Die Idee zur Ausstellung entwickelte das Mineralogische Museum zusammen mit dem Deutschen Staubarchiv. Das Deutsche Staubarchiv, ein Projekt des in Köln lebenden Künstlers Wolfgang Stöcker, archiviert Stäube aus berühmten Bauwerken und von kulturell wichtigen Orten. Bei den Archivproben wird der Begriff Staub sehr weit gefasst. Es kann sich um klassische Wollmäuse handeln (wir zeigen die weltgrößte Zuchtwollmaus!) und auch um feine Sande. Besucher können zum Beispiel Partikel der Chinesischen Mauer bestaunen oder solche, die aus einem kalifornischen Weinkeller stammen. Die am Steinmann-Institut durchgeführten (röntgendiffraktometrischen) Analysen der Proben führten die Ausstellungsmacher zu den Mineralen. Und so wird der Staub zusammen mit den im Staub enthaltenen Mineralen in Form von Museumsexponaten präsentiert. Der geowissenschaftliche Bogen spannt sich vom „irdischen“ Staub in der Kriminalistik, verwehten Staub aus der Sahara, Flugstopp-bewirkenden Staub der isländischen Vulkanstaubwolke, gesundheitsgefährdenden Staub bis hin zu kosmischem Staub. Sogar auf dem Mond gesammelter Staub ist zu sehen. Die kleinen, aber wissenschaftlich bedeutenden Exponate wurden von den Apollo-11-Astronauten während der ersten bemannten Mondlandung und von Robotern der russischen Luna-24Mission gesammelt. Staub ist international. Staub ist das kleinste gemeinsame Vielfache unserer Kultur. Ein Ärgernis, ein Sinnbild für Vergänglichkeit, „reich an Mineralreich“ und unter Umständen sogar schön. Dr. Renate Schumacher (Leiterin des Mineralogischen Museums) & Dr. Wolfgang Stöcker (Leiter des Deutschen Staubarchivs) AU S S T E L LU N G S T H E M E N Vitrine 1: Was ist Staub? Mit Aussagen von Menschen verschiedener Berufsgruppen aus dem Bereich Theologie, Naturwissenschaft, Medizin, Restauration und Kunst. Vitrine 2: Wie kommt der Staub ins Deutsche Staubarchiv? Zur Arbeitsweise des Deutschen Staubarchivs, auch, warum die Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident keinen Staub herausrücken. Vitrinen 5 bis 7: Bauwerk - Staub - Mineral Präsentation einer Serie von Bauwerken, ihrem ganz speziellen Staub und den darin enthaltenen Mineralen in Großformat. Vitrine 8: Mondstaub Das Besondere an Mondstaub und das Rätsel um „simulierten Mondstaub“. Vitrine 9: Kosmischer Staub Beispiele von kosmischem Staub und über den Versuch, solchen Staub mit der Raumfahrtmission „Stardust“ zur Erde zu holen. Vitrine 10: Meteorite, Kondensate aus kosmischem Staub Unter den Meteoriten weisen die Chondrite die ursprünglichsten Zusammensetzungen der ersten Himmelskörper unseres Sonnensystems auf. In ihnen sind unter anderem kosmischer Staub und kondensierte Metalle enthalten. Vitrine 11: Die Vulkanstaubwolke aus Island Verschiedene feinkörnige Aschen von den Ausbrüchen in den Jahren 2010 und 2011, warum sie möglicherweise den europäischen Flugverkehr still legten und ihr Mikrokosmos unter dem Rasterelektronenmikroskop. Vitrine 12: Schädlicher Staub Warum Silikatstaub so verheerend in der Lunge wirkt und Asbeststaub Lungenkrebs verursacht. Vitrine 13: Verwehter Staub Warum der Wüstenstaub auch wichtig für die Ökologie des Atlantiks und der Regenwälder des Amazonas ist, was Darwin mit Blutregen zu tun hat und über die Entstehung von Lößkindln. Vitrine 14: Verwitterung von Gesteinen und Bauwerken Über die Prozesse der Verwitterung, bei der Minerale erhalten bleiben, umgebildet werden oder neu entstehen - an der Erdoberfläche und an Gebäuden. Mehr zum Thema „Staub“: Das Goldfuß-Museum des Steinmann-Instituts zeigt ab Juni 2012 die Sonderausstellung „BlütenStaub“.