Wanderwoche Sächsische Schweiz

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Wanderwoche Sächsische Schweiz
Wanderwoche
Sächsische Schweiz
19.Mai - 26. Mai 2012
www.wandern.tsg-sulzbach.de
Organisation
Organisation
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Ablauf
Samstag
19.5.2011 Anreise
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Sonntag
20.5.2011 I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
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Montag
21.5.2011 II. Gohrisch – Festung Königstein
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Dienstag
22.5.2011 III. Freizeit
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Mittwoch
23.5.2011 IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
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Donnerstag
24.5.2011 V. Bielatal – Ottomühle
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Freitag
25.5.2011 VI. Prebischtor – Kamnitzklamm
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Samstag
26.5.2011 Abreise
Bildnachweis Seite 1:
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1 Batei: http://www.reisefuehrer-deutschland.de/bilder-tipps/sachsen/bastei.jpg
2 Lilienstein: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/29/Lilienstein_herbstabend.jpeg
3 Festung Königstein: http://img.fotocommunity.com/Sachsen-Thueringen/Saechsische-Schweiz/Vogelperspektive-Festung-Koenigstein-Lilienstein-a19145863.jpg
4 Dresden: http://stefanolix.files.wordpress.com/2009/05/dresden_0036g.jpg
Organisation
Organisation
Anmeldung und Kosten
Anmeldungen und Bezahlung bei Adelheid van de Loo.
Maximale Teilnehmerzahl = 30 Personen.
Teilnahmebeitrag pauschal 12,00 € für TSG-Mitglieder, für Nichtmitglieder 15,00 €.
Allgemeines
Die Strecke Sulzbach / Taunus – Gohrisch beträgt 500 km.
Gohrisch liegt 2,5 km von Königstein / sächsische Schweiz entfernt.
Königstein ist mit dem Zug erreichbar, so dass z.B. ein Besuch in Dresden auch per Anreise mit der Bahn
möglich ist.
Unterbringung
Parkhotel Albrechtshof in Gohrisch
www.parkhotel-albrechtshof.de
Preise: DZ/Halbpension (2-Gang-Menü)
EZ/ Halbpension (2-Gang-Menü)
3-Gang-Menü zzgl.
42,00 € / Pers.
53,00 €
4,00 €
Anreise
Samstag, 19.05.10 bis zum gemeinsamen Abendessen um 18:30 Uhr.
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I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
Streckenlänge
Höhenmeter
Kosten
Verpflegung
18,1 km mit Rundgang Neurathen
596 m
3,00 €/Pers. f. Zug und Fähre
1,50 € Rundgang Neurathen
2,50 € Parken in Königstein
Picknick und Einkehr
Für diese tolle Wanderung werden die Autos in Königstein geparkt und wir fahren mit dem Zug nach
Wehlen – unbedingt oben im Zug sitzen, damit Ihr die gegenüberliegenden Felsen sehen könnt -, setzen
mit der Fähre über die Elbe, wandern Richtung Marktplatz und an einer Kirche vorbei und schon geht es
aufwärts zur Ruine des Schlossberges, von wo wir auf Wehlen und die Elbe hinab schauen können. Nun
geht es wieder bergab in den Wehlener Grund hinein und eine herrliche Strecke durch denselben, den
Zscherregrund und den Höllengrund beginnt. Rechts und links ragen grün bemooste Felsen auf, die wir
uns in aller Ruhe ansehen sollten. Nicht nur Moose, auch Flechten, Farne und Bäumchen, ja auch
Bäume wachsen auf den Sandsteinfelsen. Unmerklich geht es ständig bergauf, wir erreichen den 1710
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errichteten Steinernen Tisch und es ist nicht mehr weit bis zur Bastei . Kurz vor Erreichen dieses
Wahrzeichens der Sächsischen Schweiz machen wir einen ganz kurzen Abstecher zum
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Waldsteinausblick . Jeder sollte für sich über die Bastei und eventuell auch zur Felsenburg Neurathen
gehen. Wenn alle genug vom Sehen und den vielen Menschen haben, lenken wir unsere Schritte zu den
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Schwedenlöchern . Hier haben sich die Menschen im Dreißigjährigen Krieg vor den Schweden
verbarrikadiert. Ein atemberaubender Abstieg beginnt, schön langsam gehen, damit Ihr alles seht! Unten
erwartet uns der Amselgrund, in welchem wir an der Amsel entlang zum Amselsee marschieren. Wollen
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wir am Amselsee frisch geräucherte Forelle oder ein Fischbrötchen essen? Sobald wir weiter wandern,
sind wir auch schon in Rathen angelangt. Wer hier nach 10,6 km und 293 Höhenmetern meint, er hätte
für heute genug gewandert, kann mit dem Schiff oder mit Zug und Fähre zurück nach Königstein fahren.
Alle anderen wandern nun ein Stück an der Elbe aufwärts, bevor es über den Lottersteig = Nordaufstieg
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zum Aufstieg auf den Lilienstein geht. Zwischendrin kommt noch einmal ein Stück Weg durch Felder
zum Erholen und dann wird es wieder steil. Ab der Hälfte des letzten Anstiegs auf den Lilienstein gibt es
Ausblicke auf die Umgebung, welche uns die Strapaze des Anstiegs erleichtern. Oben angekommen,
können wir eine kurze Einkehr zur Stärkung machen, bevor wir die verschiedenen Aussichtspunkte
besuchen. Papststein, Gohrisch, Pfaffenstein, Festung Königstein und die Basteifelsen liegen alle in
unserem Blickfeld. Und dann geht es abwärts über den Südabstieg, erreichen den Fuß des Felsens und
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somit die Felder der Ebenheit . Hier können sich Beine und Füße beim Laufen erholen, bevor wir das
letzte Wegstück durch den Wald bis zur Elbe abwärts gehen. Bevor wir mit der Fähre übersetzen nach
Königstein und den Autos können wir direkt an der Fähre noch einmal einkehren.
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I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
Kosmos Map data CCBYSA 2010 OpenStreetMap.org
Legende
S
Z
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3
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5
Start
Ziel
Steinerner Tisch
Waldsteinaussicht
Bastei
Felsenburg Neurathen
Schwedenlöcher
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R1
7
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R2
Amselsee
Rathener Forellenzucht
Lilienstein
Ebenheit
Einkehr
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I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
Informationen
Jagdessen am Steinernen Tisch
1710 wurde zum Abschluss einer Grenzfeststellung im kurfürstlichen Lohmener
Wald für ein Jagdessen der "Steinerne Tisch" errichtet, der noch heute als
Rastplatz vorhanden ist. Daneben befindet sich die gleichnamige
Waldgaststätte.
Wehlwiese - Hinweis auf die Bronzezeit ?
Der Steinerne Tisch stand ursprünglich am Rande eines „Räumichts", einer Waldrodung. Sie wird schon
1558 als „Die Wehlwiese" erwähnt.
Möglicherweise handelt es sich sogar um eine bronzezeitliche Rodungsinsel, wie ein Beilfund vermuten
lässt.
Wald auf der Basteihochfläche
Die Wehlwiese wurde im 19. Jahrhundert mit Fichte und Kiefer aufgeforstet.
Überhaupt trägt die zwischen Amselgrund und Elbtal riedelartig gelegene Basteihochfläche heute
größtenteils standortswidrige Nadelwälder (Forstgesellschaften).
Von Natur aus sind aber auf der lößlehmbedeckten Hochfläche Laubmischwälder zu erwarten (natürliche
Waldgesellschaften).
Ungestörter Wald in Ruhebereichen
Das Felsgelände der zum Elbtal hin abfallenden Basteigründe ist dagegen noch weitgehend naturnah
bewaldet.
Hier liegt aus forstlicher Sicht der Ruhebereich im Nationalpark: Der ökologisch intakte Wald bleibt sich
selbst überlassen. Damit diese spontane Waldentwicklung wirklich ungestört verläuft, werden solche
Wildnisgebiete auch touristisch nicht mehr erschlossen.
Waldbehandlung im Nationalpark
Gegenwärtig erfolgt durch waldbauliche Maßnahmen die gezielte Überführung der Forstgesellschaften in
natürliche Waldgesellschaften. Diese lenkenden Eingriffe finden im Nationalpark nur im Pflegebereich
statt. Sie sind langfristig angelegt, weil der Wald in geschichtlichen Dimensionen wächst.
Die Bastei gehört seit 200 Jahren zu den bekanntesten Naturdenkmälern Deutschlands. 193 m über der
Elbe steht man auf der vorgeschobenen Felskanzel.
Die heute noch stehende Basteibrücke wurde 1850/51 anstelle der 1826 erbauten hölzernen Zugbrücke
für den Fremdenverkehr errichtet, ist 76,5 m lang und überquert die Mardertelle, schafft somit eine
Verbindung zwischen der Felsenburg Neurathen und der Bastei in einer Höhe von 165 m über dem
Elbspiegel.
Das imposanteste Felsmassiv des Elbsandsteingebirges ist der Lilienstein. Nicht nur durch seine
absolute Höhe –er ist 55 m höher als der gegenüberliegende Königstein-, sondern insbesondere durch
seine freie, herausgeschobene Lage in der großen Elbschleife und im Zentrum der Vorderen
Sächsischen Schweiz. Über Stufen geht man zum Plateau hinauf und durchschreitet dabei die
Grundmauern der mittelalterlichen Burg Lilienstein. Der Lilienstein wurde 1379 erstmals urkundlich
erwähnt, 1396/97 als Veste bezeugt, die ein rechtselbischer Vorposten des Königsteins war. Die
Burganlage auf dem Lilienstein ließ man verfallen, als der Königstein vom Markgrafen von Meißen 1408
erobert und einbehalten wurde.
Auf der Ebenheit am Lilienstein geriet 1756 im Siebenjährigen Krieg die gesamte sächsische Armee in
preußische Gefangenschaft.
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I. Bastei - Schwedenlöcher - Lilienstein
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II. Gohrisch – Festung Königstein
II. Gohrisch – Festung Königstein
Streckenlänge
Höhenmeter
Kosten
10,7 km ohne Rundgang in der Festung Königstein
377 m
6,00 € Eintritt in die Festung
evtl. Buskosten
Verpflegung
Heute werden wir vom Hotel aus zu Fuß zunächst nach Gohrisch, von dort durch den Wald abwärts nach
Königstein und dann zur Festung durch Gärten und Wald hoch wandern. Jeder kann für sich die Festung
mit all ihren Attraktionen und Ausblicken erkunden. Anschließend werden wir gemeinsam über die alte
Festungsstraße, den Luisenweg wieder nach Königstein hinunter laufen. So sind wir dann einmal um die
Festungsanlage von außen und unten herumgelaufen und bekommen einen imposanten Eindruck von
derselben. Wer nun den Aufstieg mit 222 Höhenmetern zurück zum Hotel scheut, kann mit dem Bus nach
Gohrisch zurück fahren.
Die Festung Königstein kann auch direkt mit dem Auto angefahren werden und mit einem der beiden
Aufzüge geht es auf die Festung hoch.
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Legende
H Hotel
1 Festung Königstein
Kosmos Map data CCBYSA 2010 OpenStreetMap.org
II. Gohrisch – Festung Königstein
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II. Gohrisch – Festung Königstein
Informationen
Festung Königstein
Als König Wenzel I. 1241 in der Burg weilte, wurde diese in der Oberlausitzer Grenzurkunde als
Königstein benannt. Auch der mächtige König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation, Karl IV., hielt sich Mitte des 14. Jh. hier auf. Burg und Pflege Königstein wurden von
böhmischen Burggrafen verwaltet. Ein solcher war Jeschke von Dohna, den der Markgraf Wilhelm I von
Meißen 1402 bekriegte. Nachdem die Burggrafschaft Dohna und die Herrschaft Pirna bezwungen waren,
fiel der Königstein 1408 mit dem ganzen linkselbischen Gebiet an Sachsen. Herzog Georg der Bärtige
gründete 1516 auf dem Plateau ein Zölestinerkloster, das jedoch bereits 1524, im Zuge der Reformation,
von den Mönchen wieder verlassen wurde. Kurfürst August ließ einen 152,47 m tiefen Brunnen graben
und verschaffte der Burg eine wichtige Lebensader. Sein Sohn Christian I. begann nach 1586 mit ihrem
Ausbau zur Festung, der bis ins 19. Jh. fortgesetzt wurde. Viele berühmte Männer weilten auf dem
Königstein als Besucher, wie Zar Peter I. und Kaiser Napoleon. In Kriegszeiten flohen Herrscher und Hof
aus Dresden hierher und nahmen Schätze, Archive und Kunstsammlungen mit.
Rothe Brücke
Die „Rothe Brücke" entstand Ende des 18. Jh. und diente der Sicherung des Zugangs zu den Niederen
Äußeren Verteidigungswerken. Anfangs war es eine hölzerne Zugbrücke, die einen Übergang über den
trockenen Graben bot. Im letzten Drittel des 19. Jh. ersetzte man
diese durch eine eiserne Wippbrücke, die mit Hilfe von Hintergewichten in Sekundenschnelle nach oben
geklappt werden konnte.
ALTER WAGENAUFZUG
1592 gab es hier einen Kranich (Holzkran mit Tretrad).
1882 musste der Tretkran einem dampfbetriebenen Förderaufzug weichen, der in der Felswand verankert
war. Abgelöst wurde dieser 1911 von einem elektrischen „Wagenaufzug“.
1. Allgemeine Angaben
Gesamthöhe der Tragkonstruktion: 52 m
2 Haltepunkte:
Festungsfuß
Festungsplateau (42 m)
Baujahr: 1912/13
Hersteller: Maschinenfabrik AugsburgNürnberg
AG
Nennlast: 3.000 kg oder ein beladener
Pferdewagen
Betriebsgeschwindigkeit: 0,3 m/s
Förderhöhe: 43 m
2. Tragmittel
Anzahl und Art: 2 Stahlseile (Ø 24 mm
3.Fahrkorb
Fahrkorbgrundfläche: 6 m2
Gewicht des Fahrkorbes: 1.500 kg
Gewicht des Gegengewichtes: 3.000 kg
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III. Freizeit
PANORAMAAUFZUG
1969 war der alte Aufzug so verschlissen, dass ein neuer, durch den Felsen geführter Personen- und
Lastenaufzug gebaut wurde.
Die letzten Reste des Außenaufzuges wurden 1992 aus der Felswand entfernt.
1. Allgemeine Angaben
Gesamthöhe der Tragkonstruktion: 51,5 m
3 Haltepunkte:
Festungsfuß
Kranich-Kasematte (35 m)
Festungsplateau (42 m)
Baujahr: 2005
Hersteller: OTIS GmbH & Co. OHG (Berlin)
Nennlast: 1.800 kg oder 13 Personen
Betriebsgeschwindigkeit: 1,6 m/s
Förderhöhe: 42,1 m
2. Tragmittel
Anzahl und Art: 7 Stahlseile (0 12 mm)
3. Fahrkorb - Gegengewicht
Fahrkorbgrundfläche: 3,8 m2
Gewicht des Fahrkorbes: 4.500 kg
Gewicht des Gegengewichtes: 5.400 kg
III. Freizeit
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Wer den Wunsch nach einer Stadtbesichtigung in Dresden
hat, möge sich bitte bei mir melden, ich werde dann eine Führung organisieren.
Des Weiteren gibt es in der Umgebung zahlreiche sehenswerte Städte, wie z.B.
• Pirna (Kreisstadt)
• Hinterhermsdorf
höchstgelegenes, einstiges Waldhufendorf der Sächsischen Schweiz, dort sind 80 unter
Denkmalschutz stehende Umgebindehäuser aus dem 17. Und 18. Jh. zu sehen
• Sebnitz (Seidenblumenstadt)
• Meißen (66 km = 1 Std. Fahrzeit von Gohrisch)
Oder Ihr besucht
• Burg Stolpen
• die Schlösser Weesenstein, Großsedlitz, Rammenau
• den Lichtenhainer Wasserfall und fahrt dort mit der Kirnitzschtalbahn
Auch sehr reizvoll ist eine Schifffahrt über die Elbe, es gibt verschiedene Themenfahrten, über die Ihr
Euch vorher schon informieren solltet. Die meisten Schifffahrten starten in Dresden.
Oder Ihr geht doch noch wandern, es gibt noch viele weitere Touren, die sehr attraktiv und reizvoll sind.
Oder Ihr tut an diesem Tag nichts. Geht auch.
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IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
Streckenlänge
Höhenmeter
Kosten
17,3 km
586 m
Verpflegung
Picknick und Einkehr auf dem Pfaffenstein
Los geht es an diesem Tag am Parkplatz unterhalb des Gohrischsteins und des Papststeins, wohin wir
trotz der kurzen Strecke von weniger als 1 km aus Sicherheitsgründen mit den Autos fahren. Vorbei am
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Specksteinstollen geht es aufwärts zum Gohrischstein , von welchem wir fast eine Rundum-Sicht haben.
Lediglich der Papststein verhindert uns in diese Richtung einen weiten Blick. Für den Abstieg wählen wir
den etwas leichteren Weg. Der Abstieg durch die Falkenschlucht ist zumindest für Hunde nicht machbar.
Beide Abstiege treffen sich an der Grünewald-Bank wieder. Noch ein Stück über Stufen hinab, der Stille
Grund ist erreicht. Diesen durchwandernd, erreichen wir Gohrisch und durchqueren den Ort. Bald geht es
leicht bergan, wir erreichen schon bald den Wald und streben der Schönen Aussicht zu. Von hier aus
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liegt die Festung Königstein zum Greifen nah und ein kleines Stück der Elbe ist auch im Bild. Mehrere
Bänke laden zur Rast und Stärkung ein. Nach der Pause geht es abwärts Richtung Königstein, zunächst
über die Heidepromenade, später über Treppenanlagen durch Gärten. Wir gehen nur ein kurzes Stück
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Weg durch Königstein, um dann wieder aufwärts dem Wald und dem Quirl zuzustreben. Auf dem Weg
zum Plateau des Quirl kommen wir an der Diebeshöhle vorbei. Sie ist mit 230 m² die größte Höhle der
Sächsischen Schweiz, der steinerne Tisch darin stammt von 1755. Vom Plateau aus können wir die
Hauptpunkte unserer Wanderung erblicken. Abwärts geht es über den alten, mit Sandsteinquadern
befestigten Kanonenweg, welcher in die Obere Quirlpromenade mündet. Diese führt uns an einem in den
Felsen eingemeißelten großen Trog vorbei, mündet in die Kirchleitenstraße und wir streben schon dem
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Pfaffenstein zu. Auf dem mit Sandstein gepflasterten Weg gewinnen wir an Höhe, wenden uns am
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gewaltigen Jäkelfelsen nach links dem Klammweg zu und klettern durch die Klamm zum Gipfel. Hier
R
erwarten uns eine Einkehr , ein Aussichtsturm und die Felsformationen Dom, Annenbank, Rittersitz,
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Opferkessel und die Barbarine . Wenn all das ausreichend bewundert und genossen wurde, geht es
wieder zum Jäkelfelsen abwärts, am Kuhstall vorbei (hier versteckten 1813 die Bauern ihre Haustiere)
und wieder den gepflasterten Weg abwärts. Ab jetzt geht es auf bequemen Wegen zum Ausgangspunkt
zurück.
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Kosmos Map data CCBYSA 2010 OpenStreetMap.org
Legende
H Hotel
1 Specksteinstollen
2 Gohrischstein
3 Papststein
4 Festung Königstein
5 Quirl
6 Pfaffenstein
7 Klammweg
8 Barbarine
R Einkehr
IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
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IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
Informationen
Quirl
Dieser ist ein relativ niedriges Sandsteinmassiv, das aber von allen Steinen der Sächsischen Schweiz die
größte geschlossene Platte hat. Sie ist 1 km lang, 350 m breit und mit einer eiszeitlichen Lehmschicht
bedeckt, auf der bis Mitte des 19. Jh. Felder bebaut wurden.
Pfaffenstein
Die aus der Ferne geschlossen wirkende Felskrone des Pfaffensteins ist stark gegliedert und zerklüftet.
In Wandnähe sind frei stehende Säulen vom Fels gelöst. Eine Lehmauflage lässt Wald wachsen und
Wasser speichern. Bereits vor 3000 Jahren war der Pfaffenstein besiedelt. Es wird angenommen, dass er
als Fliehburg genutzt wurde. Es ist überliefert, dass der Pfaffenstein auch in den Jahren 1706 und 1813
den Bewohnern der Umgebung in Kriegszeiten Schutz bot.
Barbarine
Die frei stehende Sandsteinsäule hat eine Höhe von ca. 42 m. Eine alte Sage erzählt: Die Jungfer
Barbarine eilte, statt zur Heiligen Messe, heimlich zum Förster im Wald. Der im Zorn ausgesprochene
Fluch der Mutter verwandelte bei zu Stein. 1905 eroberten Bergsteiger die Barbarine. 1975 hat man den
Gipfel für Kletterer gesperrt.
Die Sanierung des geologischen Naturdenkmals
Natürliche Verwitterungsprozesse, insbesondere die Einwirkung von Niederschlägen, Frost, Wind und
Sonneneinstrahlung, Blitzeinschläge, aus früheren Sanierungen herzuleitenden technische Schäden
sowie mechanische Beeinträchtigungen im Zuge klettersportlicher Besteigungen verursachten
Zerstörungen und Gefügelockerungen in den obersten Bereichen der von der Talseite her 42,7 m hohen
Felsnadel (Schartenhöhe 27,7 m), die ein Besteigungsverbot notwendig machten. Die drohende Gefahr
des Absturzes beträchtlicher Felsteile erforderte Sicherungsmaßnahmen, für die der Rat des Kreises
Pirna nach Konsultation von Fachwissenschaftlern 1979 und in den folgenden Jahren umfangreiche
Mittel zu Verfügung stellte. Die Durchführung der vielbeachteten Sanierung lag in den Händen von
Bergsteigern des DWBO der DDR. Nach einer Untermauerung wurden in den oberen Gipfelkopf 350 Liter
Kieselsäureester aus der Produktion des VEB Chemiewerkes Nünchritz mit dem Ziel eingeführt, eine
Wiederverfestigung des lockeren Sandsteins durch Ausscheidung eines Kieselsäuregels in den
Porenraum zu erreichen. Die auf dem Gipfelkopf aus einem Gemisch von Epoxydkunstharz und Feinsand
aufgebrachte Kappe und eine Behandlung oberer Felsbereiche mit wasserabstoßenden
Silikonharzlösungen verhindern die für den Bestand der Barbarine gefährliche wiederkehrende
Durchfeuchtung. Injektionen und Sprüharbeiten müssen in bestimmten Zeiten wiederholt werden, um das
Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges so lange wie möglich zu erhalten. Das Kletterverbot an der
Barbarine bleibt bestehen, um das mit Beschluss des Rates des Bezirks vom 13.12.1978 im
Landespflegeplan für das Landschaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz ausgewiesenen geologische
Naturdenkmal zu schützen und die Wirksamkeit der steinkonservierenden Behandlung nicht zu
beeinträchtigen.
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IV. Gohrischstein, Pfaffenstein und Barbarine
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V. Bielatal – Ottomühle
V. Bielatal – Ottomühle
Streckenlänge
Höhenmeter
Kosten
9 km
399 m
eventuell Parkplatzgebühren in Ottomühle
Verpflegung
Einkehr
Für diese Wanderung müssen wir die längste Autoanfahrt = 17 km in diesen Wandertagen in Kauf
nehmen, bevor wir am Ortseingang von Ottomühle unsere Autos abstellen können. Nun gehen wir ein
kurzes Stück die Straße zurück, bevor wir links abbiegen und den Anstieg zur Johanneswacht in Angriff
nehmen. Ein kurzer, steiler, fast abenteuerlicher Aufstieg, bei dem wir uns teilweise unter niedrigen
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Felsdurchgängen bücken müssen. Die Aussicht von der Johanneswacht ist phantastisch, wir sehen die
Ostseite des Bielatals und schon einige Stationen unserer weiteren Wanderung. Auch die Festung
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Königstein liegt wieder einmal im Blickfeld. Von der Johanneswacht geht es weiter zum Sachsenstein ,
um den zu erreichen wir einige Meter abwärts gehen müssen. Der Aufstieg auf den Sachsenstein über
Eisenleitern ist nur etwas für die Mutigeren unter uns, für unsere vierbeinigen Mitwanderer auf keinen Fall
machbar. Egal, wer nicht oben war, hat noch viele Möglichkeiten Aussichten zu genießen. Auf die
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Nächste treffen wir am Nachbar - hier kommen auch die Hunde ohne Probleme wieder nach oben - und
nun geht es abwärts ins Tal der Biela, vorbei an einer kleinen Teichanlage für Forellen und einer alten
Kapelle, deren Bau 1901 von einer Berlinerin in Auftrag gegeben wurde. Ende der 80er Jahre wurde die
Kapelle von der Kirche verkauft und wird heute als Wanderlager genutzt. Auf der anderen Seite des Tals
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geht es aufwärts zu den Felsvorsprüngen Berthablick und Bastei mit Ausblicken über das Tal und den
hinter uns liegenden Teil der Wanderung. Auf unserem weiteren Weg treffen wir auf den Gedächtnis6
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Hain (siehe Informationen) und den Rosengarten (siehe Informationen), zwei etwas tiefer liegende und
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beeindruckende Orte in der Natur. Unser Weg führt uns über kleine Waldpfade weiter zum Bielablick ,
hier wurde eine künstliche Ruine erbaut. Weiter geht es auf unserem schönen Weg, bei dem wir dann
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hoffentlich auch einige Kletterer auf der Herkulessäule , dem Schiefen Turm oder einem der anderen
bizarr geformten Felsen beobachten können. Langsam nähern wir uns dem letzten Aussichtspunkt dieser
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Wanderung, dem Großvaterstuhl . Von ihm aus ist es nicht mehr weit bis zu den Autos, eventuell noch
eine Einkehr im Gasthof Ottomühle? Und eventuell noch ein Abstecher zur Bennohöhle (35 m lange
Sandsteinhöhle mit kuriosen Felswänden)?
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V. Bielatal – Ottomühle
Kosmos Map data CCBYSA 2010 OpenStreetMap.org
Legende
S Start
Z Ziel
1 Johanniswacht
2 Sachsenstein
3 Nachbar
4 Berthablick
5 kleine Bastei
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7
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R
Gedächtnishain
Rosengarten
Bielablick
Herkulessäule
Schiefer Turm
Großvaterstuhl
Bennohöhle
Einkehr Gasthof Ottomühle
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V. Bielatal – Ottomühle
Informationen
Gedächtnishain
Erstmals erwähnt und mit einem Namen versehen finden wir die zwei Felskessel über dem ehemaligen
Gasthof „Felsenkeller“ bei der „Schweizermühle“ in Carl Merkels berühmten „Biela“-Führers vom Jahre
1826. Merkels Fantasiename „Syrenengrund“ für beide Felsdome hielt sich noch in Reisebeschreibungen
bis um 1860.
1890/91 lässt ein Fabrikant Dölitzsch den einen Felsgarten zu Ehren „--- der Besten aller Mütter“ als
Gedenkort herrichten. Die Einmeißelung „Dölitzschgarten“ 1891 ist noch am Abstieg zum
„Gedächtnishain“ in einem Felsen erkennbar. 1912 findet sich die Bezeichnung „Dölitzschruhe“.
Nach dem Erwerb der ehemaligen Kaltwasser-Heilanstalt Schweizermühle durch die MAGGIGesellschaft 1912 lässt diese um 1930 den Felshain in eine Gedenkstätte für ihre gefallenen Mitarbeiter
im Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 und im 1.WK 14/18 umgestalten.
Nach 1945 wurden die Bronzetafeln mit den Namen der Toten entfernt, den Stein mit dem bronzenen
Eichenblätterkranz zu zerstören, wagte man doch nicht. So überstand auch die marmorne Tafel „Zum
Gedächtnis-Hain“ Nachkriegszeit und DDR.
Rosengarten
Dieser idyllische Felsendom neben dem „Gedächtnis-Hain“ wurde 1854 anlässlich eines
Waldgottesdienstes für die Kurgäste der Wasserheilanstalt Bad Schweizermühle zu einem “Tempel der
Natur“ geweiht.
1890/91 lässt ein Dr. phil. Linke aus Dresden diesen Platz, damals Lieblingsaufenthalt seiner Mutter., zu
einem Ehrengarten gestalten und nennt ihn „Marien’s Ruhe“, 1912 „Linkes Zaubergarten“. Auch der
Name „Wodanshain“ taucht kurz auf.
Nach dem Krieg fanden in den fünfziger- und sechziger Jahren Veranstaltungen im jetzt „Rosen- oder
Märchengarten“ genannten Felskessel statt, so Schulfeiern und Konzerte von Bergsteigerchören. Auch
nach der sog. Wende 1989/90 erfolgten Veranstaltungen ähnlicher Art.
Die herrliche Kulisse der Felsdome und ihre hervorragende Akustik lassen musikalische Auftritte im
oberen Bielatal zum besonderen Erlebnis durch die ideale Mischung „Natur pur und hohe Klangqualität“
werden.
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V. Bielatal – Ottomühle
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VI. Prebischtor – Kamnitzklamm
VI. Prebischtor – Kamnitzklamm
Streckenlänge
Höhenmeter
Kosten
Verpflegung
21 km incl. 1,8 km Kahnfahrten und Rundgang am Prebischtor
417 m
7,00 € Zugfahrt Familienkarte
2,60 € Fähre
3,00 € Eintritt Prebischtor u. Restaurant
5,00 € Klammfahrten
Picknick u. Einkehr am Prebischtor und / oder Rainwiese
Am heutigen Tag werden wir von Bad Schandau aus mit dem Zug elbaufwärts nach Schöna reisen, dort
mit der Fähre nach Hrensko übersetzen und ab jetzt geht es per Pedes weiter. Zunächst einmal müssen
wir 1,3 km durch den Ort an den zahlreichen Verkaufsständen vorbei, bevor wir den Aufstieg durch das
Tal der Langen Biele antreten. Der Weg wird weiter oben durch hoch aufragende Felsen verschönt. Bis
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zum Erreichen des Prebischtors bzw. des Edmundssteins sind es 6,9 km und 409 Höhenmeter. Nun
können wir verschnaufen, die verschiedenen Aussichten genießen, das größte Sandsteintor Europas von
allen Seiten ausgiebig begutachten. Hier bietet sich auch eine Rast an. Abwärts geht es über den
Gabrielensteig, wieder vorbei an imposanten Felsen und vielen Schautafeln, welche uns das Gebiet rund
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um das Prebischtor erläutern. Weiter unten erreichen wir die Rainwiese , es geht durch den Soorgrund
zielstrebig der Wilden Klamm entgegen, der Untergrund und die Vegetation deuten eindeutig auf erhöhte
Feuchtigkeit hin. Und dann stehen wir an der Kamnitz und dem Eingang zur Wilden Klamm. Der schönste
und beeindruckendste Teil der heutigen Wanderung beginnt. Im Wasser liegen hellgrün bemooste
Felsen, die Wände ragen bis zu 100 m hoch, die Kamnitz fließt langsam gen Elbe. Zweimal werden wir
mit einem Kahn ein Stück des Weges zurücklegen, ein wundervolles Erlebnis. Es gibt an diesen
Streckenabschnitten keine Möglichkeit, den Weg zu Fuß zurückzulegen. Nach der letzten Kahnfahrt geht
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es noch eine Weile zu Fuß weiter durch die Edmundsklamm , bevor wir Hrensko erreichen und bis zur
Fähre wie am Morgen den Weg nehmen.
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Kosmos Map data CCBYSA 2010 OpenStreetMap.org
Legende
1 Prebischtor
2 Rainwieseh
3 Edmundsklamm
R Einkehr
VI. Prebischtor – Kamnitzklamm
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VI. Prebischtor – Kamnitzklamm
Informationen
Prebischtor
Erstmalig 1410 als „großes Thor“ schriftlich erwähnt. Das Tor besteht aus Quadersandstein, ist 26,5 m
breit und 16 m hoch. Die Mindeststärke der Deckplatte beträgt 3 m.
Kamnitzklamm = Edmundsklamm oder Wilde Klamm
Fürst Edmund von Clary-Aldringen ließ 1890 – 1898 die alten Floßstaue in der Kamnitzklamm zu
Kahnfahrten herrichten, die Wanderwege anlegen und u.a. die Hotels an der Rainwiese und am
Prebischtor bauen. Dadurch wurde diese wunderbare Wanderroute erschlossen.
Die Kamnitzklammen
Der Unterlauf des Kamnitzbaches mit seinen steilen, stellenweise senkrechten Felswänden und der
üppigen Vegetation dieses immer feuchten Klimas gehört zu den schönsten Teilen der Böhmischen
Schweiz. Seit altersher wurde die Wasserkraft des Baches zum Holzflößen genutzt. Auch Fischer
besuchten vereinzelt diese tiefe Schlucht. Neben Forellen wurden Lachse gefangen. Sie strömten im
Herbst vom Meer durch die Elbe in den klaren Gebirgsbach, um hier ihre Laichzeit zu halten. Als die
Wasserverschmutzung zunahm, kamen immer weniger Lachse in den Kamnitzbach, der letzte wurde
1923 gefangen.
Mit der Entwicklung des Fremdenverkehrs im 19. Jh. kam es im Zuge der Erschließung romantischer
Landschaften auch zur Einrichtung von Bootsfahrten am Kamnitzbach. Im Jahre 1877 wurde die Klamm
das erste Mal von fünf beherzten Männern auf locker verbundenen Stämmen befahren. Nach der
provisorischen Erschließung durch Naturfreunde und den Gebirgsverein finanzierte der Gutsherr den
Ausbau der Klamm, die nach ihm Edmundsklamm benannt wurde. Die Schleusen der alten
Wasserschutzanlagen zur Holzflößerei wurden zu diesem Zweck als Wehre hergerichtet, sog. Halbtunnel
wurden in die Felsen gesprengt und Promenadenwege und Galerien errichtet. Die feierliche Eröffnung
der Edmundsklamm (tschechisch Tichá soutěska, also Stille Klamm) für den allgemeinen
Touristenverkehr erfolgte am 4. Mai 1890. Im Jahre 1898 wurde dann auch die Kahnfahrt auf der
bachaufwärts gelegenen Wilden Klamm in Betrieb genommen.
Pilze, Algen und Moose in der Kammnitzklamm
Das enge Tal des Kamnitzbaches ist reich an verschiedenen Pilz-, Algen-, Blaualgen- und Moosarten.
Die Artenvielfalt ist durch optimale Lebensbedingungen - wie feuchtes Klima, und Wasser - gegeben.
Aus Sicht der Pilzkunde gehört die Kamnitzklamm zu den bedeutungsvollsten im Land. Es wurde hier
eine große Menge von niederen und höheren Pilzarten festgestellt. Bedeutungsvoll ist das Vorkommen
von Phellinus nigrolimitatus, die an Fichtenstämmen vorkommt. Diese Art kommt in der Tschechischen
Republik sonst ausschließlich in ursprünglichen Fichtenbeständen in einer Höhe von rund 800 m vor. Ihr
hiesiges Vorkommen bestätigt die Annahme, dass die Gemeine Fichte hier in der Klamm, die
stellenweise ein Gebirgsklima aufweist, heimisch ist. Eine Seltenheit ist der Fund des Pilzes Galerina
saxicola im Jahre 1994. Einige in der Klamm vorkommende Pilzarten finden Sie auf unserer Tafel
abgebildet.
Moose können eine große Menge Wasser speichern und dadurch ihr Volumen vermehrfachen. Sie
beeinflussen bedeutend das Wasserregime spezifischer Biotope, z. B. des Moores. In den Klammen
begegnen wir Arten, die ein feuchtes Klima erfordern und die nasse Felswände oder morsche Stämme
umgefallener Bäume bedecken. Zu den auffallenden, häufig vorkommenden Arten gehört das
wellenblättrige Schiefbüchsenmoos und das Alpen - Widertonmoos.
Es sind Arten, deren Standorte sonst im Hochgebirge liegen. In den Klammen finden wir sie schon in
einer Meereshöhe von etwa 200 m. Es wächst hier auch das seltene Browns Vierzahnmoos. Eine
Besonderheit ist das Feder-Leuchtmoos, das vor der Sonneneinstrahlung verborgen in Felsnischen
vorkommt. Beim Hineinsehen können wir das charakteristische unscheinbare Leuchten erblicken, das
durch den ungewöhnlichen Zellenbau des Vorkeimes hervorgerufen wird.
Algen sind Organismen, die eher als Schleim oder verschiedenfarbiger Überzug wahrgenommen
werden. Wenn wir sie aber mit dem Mikroskop betrachten, entdecken wir eine Mikrowelt verschiedener
Formen und Farben. Die Algen stellen einen wichtigen Bioindikator für Wasserläufe dar. Nach dem
Vorkommen der einzelnen Arten sind der Reinheitsgrad und die Wasserqualität feststellbar. Im
Kamnitzbach wurden Algenarten nachgewiesen, die sowohl klares Wasser erfordern, wie auch Arten, die
in verunreinigten Gewässern, also besonders in Bachabschnitten hinter den Gemeinden, vorkommen.
Die Vertreter der zweiten Gruppe sind besonders in den nördlichen Meeren anzutreffen. Bedeutungsvoll
ist auch das Vorkommen einer Rotalge, die Froschlaichalge heißt. Diese Art bewohnt überwiegend die
Meere und nur wenige sind im
Süßwasser anzutreffen.
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