regionalwegweiser erneuerbarer energien - Klima-Log

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regionalwegweiser erneuerbarer energien - Klima-Log
REGIONALWEGWEISER
ERNEUERBARER
ENERGIEN
ZU OBJEKTEN DER NUTZUNG
IN DEN LANDKREISEN
WEISSERITZKREIS,
SÄCHSISCHE SCHWEIZ,
FREIBERG
UND DEM RAUM DRESDEN
Photovoltaik
Solarthermie
Wasserkraft
Biogas
Biomasse
Pflanzenöl
Windenergie
Geothermie
Umweltbildung
REGIONALWEGWEISER
ERNEUERBARER
ENERGIEN
Energietisch Altenberg e.V.
Platz des Bergmanns 2
01773 Altenberg
Tel. (035056) 3 33 16
Fax (035056) 3 33 18
mail: [email protected]
www.energietisch-altenberg.de
Vorsitzender:
Dietrich Papsch
Hauptstraße 6
01773 Schellerhau
Tel. (035052) 2 95 14
Fax (035052) 2 95 13
mail: [email protected]
ZU OBJEKTEN DER NUTZUNG
IN DEN LANDKREISEN
WEISSERITZKREIS,
SÄCHSISCHE SCHWEIZ,
FREIBERG
UND DEM RAUM DRESDEN
Ein Projekt des Energietisch Altenberg e.V.
in Zusammenarbeit mit der Grünen Liga Osterzgebirge
Ausführende:
Andreas Warschau
Simone Heinz
Jürgen Holzapfel
Gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Programmes „Regionen Aktiv“
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
für den Weißeritzkreis sind die Worte „Nachhaltigkeit sowie
nachhaltige Entwicklung“ in vielfacher Hinsicht tägliche Realität
geworden.
Der Weißeritzkreis als Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraum
zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Landesgrenze
zu Tschechien ist durch einzigartige Landschaften und
Naturräume geprägt. Die Inanspruchnahme und die Nutzung
dieser bedarf äußerster Sensibilität und ist immer mit dem
Thema Nachhaltigkeit verbunden.
Aus diesen Motiven heraus hat der Weißeritzkreis gemeinsam mit
dem Landkreis Sächsische Schweiz ein Nachhaltigkeitskonzept
geschrieben und sich damit auch erfolgreich an dem
Bundeswettbewerb „Regionen aktiv – Land gestaltet Zukunft“
beteiligt.
Auf dieser Grundlage konnten dann eine Vielzahl von Projekten
zur nachhaltigen Entwicklung unserer Region auf den Weg
gebracht werden.
Eines von diesen Projekten ist der „Regionalwegweiser
zu Objekten der Nutzung erneuerbarer Energien“. Ganz
besonderer Dank gilt hier dem Projektträger, dem Energietisch
Altenberg e.V., der in hervorragender Weise dieses Thema
aufbereitet hat.
Es ist mir als Landrat des Weißeritzkreises daher eine ganz besondere Freude das Interesse für den bewussten Umgang mit
erneuerbaren Energien in der Öffentlichkeit zu wecken und den
Interessenten einen Ratgeber bzw. Regionalwegweiser an die
Hand zu geben.
Eine zentrale Einflussgröße auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung ist der Verbrauch begrenzter Rohstoffe. Wir
müssen uns bemühen, Rohstoffe nur noch in dem Umfang zu
verwenden, wie diese sich selbst erneuern. Bei der Nutzung
ist höchste Effizienz anzustreben. Dafür brauchen wir neue
Technologien und Verfahren, die einen sparsamen Umgang mit
dem, was wir noch haben, ermöglichen. Das gilt insbesondere für die begrenzten fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und
Gas. Daher ist es wichtig, umzudenken und verstärkt auf erneuerbare Energien – die vorhandenen Möglichkeiten wie Sonne,
Biomasse, Wasser, Erdwärme und Wind – zu setzen.
Dieser Regionalwegweiser soll dazu beitragen, dass ein schrittweiser Umdenkungsprozess über unsere Energieressourcen
und unseren Energieverbrauch in der Bevölkerung in Gang gesetzt wird.
Die Effizienz der Energieverwendung für das Heizen und Kühlen
von Gebäuden, die Warmwasserbereitung, die Beleuchtung
und andere elektrische Geräte lässt sich häufig zugunsten
von Geldbeutel und Klima deutlich steigern. Nicht zuletzt profitiert auch die Tourismusbranche mittelfristig vom Einsatz erneuerbarer Energien – sei es durch die damit zu erwartenden
Kostensenkungen, aber auch, weil immer mehr Gäste bei der
Auswahl ihrer Reiseziele auch auf ökologische Kriterien achten.
Mit diesem Regionalwegweiser werden einige Beispiele aufgegriffen, welche Möglichkeiten einer umweltfreundlichen
Energieerzeugung auch bei uns möglich sind. Unser Dank gilt
insbesondere den Betreibern der Anlagen, die bereit sind, ihre
Häuser zu öffnen und den Besuchern vorzustellen. Wir laden
alle herzlich ein, die hier vorgestellten Objekte zu besuchen,
die dort gebotenen Informationsmöglichkeiten zu nutzen, sich
selbst ein Bild zu machen und den guten Beispielen nachzueifern.
Mit freundlichen Grüßen
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Landrat Michael Geisler
Landkreis Sächsische Schweiz
Ihr Landrat Bernd Greif
Landkreis Weißeritzkreis
Nachhaltige Entwicklung
in der Region
wurde schließlich auch die
energiewirtschaftlich eingesetzt.
Kernspaltung
Nutzbare Energie ist die Grundlage unseres
Wohlstandes. Der Energie kommt innerhalb jeder zukunftsfähigen Entwicklung eine strategische Bedeutung zu. Etwa 75 % des derzeitigen Weltenergiebedarfs entfällt auf die reichen
Industrieländer, in denen aber nur 25 % der
Weltbevölkerung leben.
Jedoch ist die Nutzung der genannten Energieträger
auch mit Problemen von existenzieller Bedeutung
verbunden, z.B. wegen der Endlichkeit der
Ressourcen und der klimarelevanten Auswirkungen
durch ihre Verbrennung. Deshalb ist heute ein
Umdenken hin zu einer dezentralen, auf der
Nutzung von erneuerbaren Energieträgern basierenden Energieversorgungsstruktur notwendig.
Erneuerbare Energien nehmen inzwischen schon
eine nennenswerte Stellung im Energiemix ein.
Die in den letzten Jahren stark gestiegenen
Energiepreise unterstreichen die Wichtigkeit
der Thematik, die eben mehr als eine luxuriöse
Modeerscheinung einer Wohlstandgesellschaft ist.
Die langfristige Schaffung neuer, versorgungssicherer Infrastrukturen auf der Basis regenerativer
Energieträger ist möglich und stellt sowohl eine
ingenieurtechnische als auch eine gesellschaftspolitische Herausforderung der Gegenwart und der
kommenden Generationen dar. Energie-Autonomie
kann künftig den gesamten Wertschöpfungsprozess
in der Energieerzeugung in die Region zurück holen. Das erfordert das Engagement von Politik,
Wirtschaft, Initiativen und engagierten Bürgern.
Mit dem Beginn des Industriezeitalters etwa
um Mitte des 19. Jahrhunderts stieg der
Energiebedarf auf der Nordhalbkugel der Erde
überproportional an. Die bis dahin vorwiegend
genutzten regenerativen Energieträger Biomasse,
Wasser und Wind wurden schnell durch Nutzung
der Stein- und Braunkohlevorkommen verdrängt.
Später kamen Erdöl und Erdgas als weitere fossile
Energieträger hinzu. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts
Der Bau einer eigenen Anlage zur Nutzung regenerativer Energien ist für viele Eigenheimbesitzer
inzwischen erschwinglich geworden. Vor allem
Holzheizungen, solarthermische Anlagen und
Photovoltaikanlagen kommen hier in Betracht.
Jeder Bürger hat außerdem die Möglichkeit, sich
finanziell an größeren Anlagenprojekten (z.B.
Windkraftanlagen oder Photovoltaik-Kraftwerken)
zu beteiligen und von den Renditen zu profitieren.
Durch den weiteren kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energieanlagen auf privater, kommunaler und regionaler Ebene wird langfristig ein
Energieversorgungsnetz entstehen, welches nicht
mehr durch wenige große, zentrale Kraftwerke,
sondern durch viele dezentrale kleine und mittlere Anlagen gekennzeichnet ist. Eine solche
Struktur ist an die Eigenschaften der erneuerbaren Energiequellen angepasst, die ebenfalls großflächig, mit relativ geringen Energiedichten zur
Verfügung stehen.
Die zeitlichen und regionalen Schwankungen des
Energieangebotes vor allem von Sonne und Wind
können durch Speicherung von Überschüssen
sowie überregionale und staatenübergreifende
Vernetzungen der regionalen Strukturen geglättet werden. Hier besteht mit dem europäischen
Verbundnetz bereits eine nutzbare Infrastruktur.
Die technischen Mittel für eine neue, nachhaltige Energiewirtschaft stehen also heute schon
größtenteils zur Verfügung. Die konsequente Beschreitung des aufgezeigten Weges setzt
aber auch einen großen Umdenkprozess in der
Gesellschaft voraus. Neben der Sensibilisierung für
den Wert der verfügbaren Energie und den sparsamen Umgang mit den Ressourcen, gilt es auch
immer noch vorhandene Vorurteile gegenüber
der Nutzung erneuerbarer Energien abzubauen.
Alle in dieser Broschüre vorgestellten Technologien
haben ihre Funktionsfähigkeit bereits bewiesen und
werden schon in wachsendem Umfang eingesetzt,
was auch zu einer zunehmenden Kostenreduktion
der Anlagen führt.
Die erneuerbaren Energien haben sich inzwischen zu einer ernstzunehmenden wirtschaftlichen
Größe entwickelt, durch die bereits über 150.000
Arbeitsplätze in der Bundesrepublik geschaffen wurden. Die Wachstumsraten in der Wind-,
Solarthermie- und Photovoltaikbranche betragen
jährlich 20 bis 30 %. Wirtschaft und Industrie sind gefordert, ökologisch vertretbare und ökonomisch effiziente Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu
bringen. Wir alle als Verbraucher sind aufgefordert,
uns über die Folgen von Konsumentscheidungen zu
informieren und eine bewusste und sachgerechte
Auswahl zu treffen. Für den ein oder anderen mag
das auch die Überprüfung des eigenen Lebensstils
bedeuten.
Die Texte und Fotos dieses Regionalwegweisers
wollen zu eigenen, erlebnisreichen Reisen in eine
nachhaltige Zukunft anregen. Er soll Ihnen einen
erlebbaren Einstieg ermöglichen, aber auch jene
ansprechen, die dem weiten Feld nachhaltige
Entwicklung noch skeptisch oder wenig interessiert
gegenüber stehen. Die Auswahl der Objekte folgte
mehreren Kriterien. Wichtig war, das breite
Spektrum zum Thema Nachhaltigkeit exemplarisch
darzustellen. Dabei wurde auf eine möglichst flächendeckende Verteilung in der Region, eine weitgehende Zugänglichkeit für interessierte Besucher
sowie ein touristisch attraktives Umfeld der jeweiligen Objekte Wert gelegt. Mit der Auswahl ist keine
Wertung begründet.
Sie können sich mit Hilfe des Regionalwegweisers
ihre individuelle Energiereise zusammenstellen
oder sich gezielt für die Besichtigung eines Ortes,
eines Projekts entscheiden. Da es sich vielfach um
private Projekte handelt, bitten wir um die vorherige
Telefon:ische Absprache mit den Betreibern.
Zur Zeit sind viele neue Anlagen in Planung
und Entstehung. Besuchen Sie auch unsere
Internetpräsentation unter www.erneuerbare-energien-wegweiser.de, auf der weitere Projekte enthalten sind.
Wir danken den Betreibern der Anlagen für ihre
Bereitschaft, ihre Erfahrungen weiter zu geben.
Ohne die große Offenheit der Eigentümer wäre
dieses Vorhaben nicht zu realisieren gewesen. Das
gilt auch für die Förderung über das Pilotprojekt
„Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft“ des
Bundesministeriums
für
Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei
Energiereise durch unsere schöne Heimat.
Ihrer
Solarenergie/ Solare
Strahlungsenergie
Der unendliche Energielieferant Sonne wird in
vielfältigen Systemen und Varianten genutzt.
Solarzellen wandeln Sonnenlicht ohne mechanische oder chemische Zwischenschritte in elektrischen Strom oder Wärme um. Sie versorgen
beispielsweise Taschenrechner, Uhren und Häuser
mit Strom bzw. speisen diesen ins Stromnetz ein.
Dank der technischen Entwicklung ist es mittlerweile auch möglich, für die Photovoltaik die tief
stehende Wintersonne oder allein das Tageslicht
zur Energiegewinnung zu nutzen.
Obgleich ihr Anteil bei den erneuerbaren Energien
noch gering ist, hat die Nutzung der Solarenergie
sowohl in Sachsen als auch in ganz Deutschland
in den letzten Jahren erheblich zugenommen.
Sicher ist, dass ihr Anteil – unterstützt durch die
gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen und
weitere Fördermaßnahmen – auch in Zukunft weiter steigen wird.
Sowohl die Photovoltaik zur Stromerzeugung
als auch die Solarthermie, die dank ausgereifter Technik eine sehr gute Möglichkeit zur
Einsparung fossiler Brennstoffe bietet, können
bei Vorhandensein geeigneter Dach- bzw.
Fassadenflächen quasi durch jeden zum Einsatz
gebracht werden. Daher sollte bei Neubau oder
Sanierungsmaßnahmen an und in Gebäuden der
Einbau solcher Anlagen und Systeme immer geprüft werden. Die langlebigen Anlagen sind eine
sinnvolle Investition in die Zukunft, die sich dank
der gegebenen Fördermöglichkeiten auch in überschaubaren Zeiträumen bezahlt macht.
Eine ausführliche Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten von Solarenergie bietet die
Regionale Entwicklungskonzeption zur solaren Energienutzung im Weißeritzkreis und im
Landkreis Sächsische Schweiz „Solarregion vom
Windberg bis zum Großen Winterberg“.
Windenergie
Die Nutzung der Windenergie durch den Menschen
gibt es schon seit dem Altertum und ist keine neue
Idee dieser Tage. Über viele Jahrhunderte und z.
T. auch bis in die heutige Zeit waren „Windmühlen“
neben Wasserrädern der einzige Antrieb für unterschiedliche mechanische Nutzungen. Dabei waren die wichtigsten Aufgaben für Windräder das
Fördern von Wasser und das Mahlen von Korn.
Von daher hat sich auch der Begriff „Windmühle“
bis heute eingeprägt, obwohl es auch andere windgetriebene Maschinen gab, wie z. B. Sägewerke
oder Hammerwerke. Um den Nutzwert zu erhöhen
ohne weitere Anlagen bauen zu müssen, wird dazu
übergegangen, ältere Windräder durch größere,
höhere und leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen
(Repowering).
Um zu entscheiden, ob ein Standort für die
Errichtung einer Windkraftanlage geeignet und ein
wirtschaftlicher Betrieb der Anlage möglich ist, sind
eine Reihe von Vorprüfungen erforderlich.
Kleinwindkraftanlagen erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, sei es zum
Laden von Batterien, als Wind-Zusatzheizung,
zur Netzeinspeisung oder als Windpumpe zur
Wasserförderung. Sie sind überall dort sinnvoll,
wo die Energieversorgung aus dem öffentlichen
Stromnetz unmöglich oder zu aufwändig ist, oder
man seinen Strom zum Beispiel beim Camping, im
Bungalow oder auf dem Boot selbst erzeugen möchte. Im Gegensatz zu thermischen Solaranlagen unterstützen Heizwindmühlen gerade in der kalten
Jahreszeit Ihre Heizung und sparen Energiekosten.
Die Installation von Windkraftanlagen zusammen
mit Photovoltaik - Modulen ( Hybridanlage ) sichert
eine kontinuierliche Energieversorgung über das
gesamte Jahr hinweg.
Umweltwärme/Wärmepumpen
Die
Umweltwärme
ist
eine
indirekte
Erscheinungsform der auf die Erdoberfläche
fallenden Sonnenenergie. Energieträger der
Umweltwärme sind: Außenluft ,Oberflächenwasser
(Flüsse, Seen), Erdreich, Grundwasser und das für
unserer Region nicht relevante Meereswasser
Umweltwärme ist als thermische Energie mit einem
niedrigen Temperaturniveau zu charakterisieren.
Vorteilhaft ist jedoch ihre nahezu uneingeschränkte
Verfügbarkeit.
Infolge des nur geringen Temperaturniveaus der
Umweltwärme, ist es praktisch unmöglich, diese
Energie direkt zu nutzen. Somit wird ein thermodynamisches Verfahren herangezogen, das in seiner
gerätetechnischen Realisierung als Kühlschrank
landläufig bekannt ist und der sowohl zum Kühlen
als auch zum Heizen verwendet werden kann.
Während das Kühlen mit einer Kältemaschine, dem
Kühlschrank, erfolgt, wird die Heizmaschine als
Wärmepumpe bezeichnet. Grundsätzlich handelt
es sich um die gleiche Maschine!
Die
Wärmepumpe
entzieht
einer
„kalten
Umgebung“ Wärme und „pumpt“ diese auf ein
höheres Temperaturniveau, das zur Beheizung
von Gebäuden und Brauchwasser ausreicht.
In beiden Fällen wird hochwertige Energie zum
Antrieb dieses Prozesses einbezogen. Üblich ist
vor allem Elektroenergie, seltener werden auch Öl
oder Erdgas als Antriebsenergien eingesetzt. Der
energetische Vorteil der Wärmepumpe besteht darin, dass die in Form von Wärme verfügbare Energie
bis zu 75% aus der Umweltwärme stammt und dazu
nur 25% hochwertige Antriebsenergie benötigt
wird, d.h. zum Beispiel, mit einer Kilowattstunde
Elektroenergie
stehen
vier
Kilowattstunden
Heizenergie zur Verfügung.
Weit verbreitet ist die Nutzung des Erdreichs
als Wärmequelle. Horizontal in 1 bis 1,5 m Tiefe
verlegte Kollektoren (einfache PE-Schläuche)
oder bis in Tiefen von ca. 100 m eingebrachte
Erdwärmesonden sind vorteilhafte Lösungen,
insbesondere wenn im Zusammenhang mit einem
Gebäude-Neubau Erdarbeiten anstehen.
Vor allem in Industriebetrieben eignen sich vorhandene interne Wärmequellen wie Abluft, Kühlwasser
oder Ähnliches zum Einsatz von Wärmepumpen,
da hier das Temperaturniveau in der Regel über
dem natürlicher Wärmequellen liegt.
Wärmepumpen haben im Vergleich zu Gas- oder
Ölheizanlagen höhere Investitionskosten, insbesondere wegen der Kollektoren. Dafür entfallen
aber Heiz- und Brennstofflager oder ein Kamin.
Vorteilhaft gestalten sich die Betriebskosten, die
20 bis 30% unter denen konventioneller Heizungen
liegen und damit neben dem ökologischen Aspekt
auch finanzielle Einsparungen bringen.
Wasserkraft
Die Wasserkraft gehört zu den ältesten
Energiequellen der Menschheit. Während ihre
Nutzung lange Zeit mit Hilfe von Wasserrädern
zum mechanischen Antrieb von Arbeitsmaschinen
wie Mahl-, Säge- oder Hammerwerken erfolgte,
wurden seit der Zeit der Industrialisierung (spätes
19. Jh.) vor allem Wasserkraftwerke errichtet, in
denen Turbinen und Generatoren zur Erzeugung
von elektrischem Strom eingesetzt wurden.
Der aufmerksame Beobachter kann in den
Ortschaften der Region auch immer wieder von
den Flussläufen abgezweigte Mühlgräben mit den
Überresten alter Wasserrad- oder Turbinenanlagen
entdecken, die von einer intensiven Nutzung der
Wasserkraft in früheren Zeiten zeugen.
Das Ausbaupotenzial der Flussläufe gilt als weitgehend ausgeschöpft. Die Errichtung weiterer
Neuanlagen ist hier also wenig wahrscheinlich.
Jeder Neubau ist auch aus Umweltschutzgründen
bedenklich, denn obwohl Wasserkraftanlagen große Mengen Strom wirtschaftlich und emissionsfrei
erzeugen können, stellen sie doch einen erhebli-
chen Eingriff in das natürliche Ökosystem dar.
Das Interesse liegt daher eher in der
Rekonstruktion der noch in großer Zahl vorhanden
Altanlagen.
Wasserräder arbeiten bei sehr geringen
Drehzahlen, erzeugen dabei aber ein hohes Drehmoment. Dies eignete sich in der
Vergangenheit besonders gut für den direkten mechanischen Antrieb von Arbeitsmaschinen. Heute
sind verlustarme und robuste Planetengetriebe
verfügbar, die Drehzahlen mit höchsten
Übersetzungen wandeln können. Diese Technik
wird beim speziell für die Stromerzeugung konzipierten Turas-Wasserrad eingesetzt. Diese
Entwicklung könnte eine echte Renaissance der
Wasserkraftnutzung im Bereich kleiner Leistungen
(ein- bis zweistelliger kW-Bereich) einleiten.
Bedenkt man, dass allein deutschlandweit tausende stillgelegte Altanlagen existieren, die mit
Turas-Wasserrädern zu Kleinkraftwerken ausgebaut werden könnten, lässt sich hier ein riesiges
brachliegendes Potenzial zur umweltfreundlichen
Stromerzeugung erahnen.
Bei der Entwicklung vom einfachen Lagerfeuer
bis zur modernen Verbrennungsanlage wurde
der Wirkungsgrad immer weiter gesteigert; das
heißt, es gelang, aus der chemisch gebundenen
Sonnenenergie des Brennstoffes immer mehr
Nutzenergie zu erzeugen. Zunehmende Bedeutung
gewinnen moderne Holzpelletsheizungen.
Die Verbrennung organischer Reststoffe ist
eine Art der Energieerzeugung, die heute schon
wirtschaftlich betrieben werden kann. Dies ist
um so eher möglich, wenn die Entsorgung von
organischen Abfällen sowieso nötig ist und die
Aufwendungen dafür der energetischen Nutzung
gutgeschrieben werden können. Beispiele hierfür sind die Wärmeerzeugung aus Rinden- bzw.
Holzresten und –spänen in einem Sägewerk
oder die Verbrennung von Stroh, das bei der
Getreideernte anfällt.
Zwar ist die Verbrennung von Biomasse CO2neutral, aber da Biomasse nicht nur aus reinem
Kohlenstoff besteht, werden wie bei praktisch jeder
Verbrennung auch hier noch andere Stoffe freigesetzt.
Biomasse
Viele der Einzeltechniken zur Umwandlung von
Biomasse sind heute schon am Markt verfügbar. Am häufigsten werden in Deutschland die
Holzverbrennung und Biogasanlagen genutzt,
da diese für den privaten Haushalt bzw. für die
Landwirtschaft besonders interessant sind.
Das älteste und bekannteste Verfahren
aus Biomasse Energie zu erzeugen ist die
Verbrennung. Dabei verbindet sich hauptsächlich
der in der Biomasse gebundene Kohlenstoff mit
dem Sauerstoff aus der Luft. Diese chemische
Reaktion setzt Wärme frei.
Die Verbrennung von Holz und Holzabfällen ist die
traditionelle energetische Nutzung von Biomasse
und stellt wahrscheinlich den ältesten aktiven
Einsatz Erneuerbarer Energien überhaupt dar.
Bei den biologischen Prozessen, wie sie auch
in der Natur vorkommen, sorgen Mikroorganismen
für die Zersetzung der Biomasse. Für die technische Nutzung interessant sind Vorgänge, bei
denen Mikroorganismen ohne Luftsauerstoff auskommen (anaerobe Verfahren). Beispiele hierfür
sind die Vergärung von Biomasse zu energetisch
nutzbarem Alkohol (Brennspiritus), die Entstehung
methanhaltiger Brenngase in den Faultürmen der
Klärwerke oder die Biogasgewinnung aus tierischen Exkrementen (Gülle) und anderen biologischen Abfällen.
Nicht zuletzt ist auch die Gewinnung von
Pflanzenöl aus nachwachsenden Rohstoffen
wie Raps und Sonnenblumen eine mögliche
Alternative für Antriebs- und Heizenergie.
Umweltbildung
Nachhaltige Entwicklung erfordert die Mitwirkung
der Menschen bei der gemeinsamen Gestaltung der
Zukunft. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
soll daher die Schlüsselkompetenzen fördern, die
bei der Gestaltung der Zukunft besonders benötigt
werden. Mit dem von De Haan und Harenberg 1999
eingeführten Begriff Gestaltungskompetenz werden
eine Reihe von Fähigkeiten zusammengefasst, zu
denen unter anderen vorausschauendes und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zur Reflexion,
Verständigung, Kooperation und Solidarität gehören.
Die in dieser Broschüre aufgeführten Stätten der
Umweltbildung behandeln Schlüsselthemen der
AGENDA 21 und insbesondere das Thema Energie
und Klimaschutz. Sie haben neben der ökologischen auch die wirtschaftliche, soziale und die globale Dimension nachhaltiger Entwicklung im Blick.
Die Lösungen lokaler wie globaler Probleme sind
nur dann dauerhaft tragfähig, wenn alle genannten
Perspektiven berücksichtigt werden.
Bürgerkraftwerke
Ein
Bürgerkraftwerk
ist
eine
große
Solarstromanlage, an der viele Bürger Anteile besitzen. Jeder, der in seinem Heim keine Möglichkeit
zur Solarstromgewinnung hat, aber trotzdem seine
Energie natürlich gewinnen möchte, soll dazu die
Möglichkeit bekommen. Je nach Geldbeutel kann er
dann einen Teil oder gar seinen ganzen Strombedarf
aus der Sonne gewinnen.
Es gibt auch finanzielle Gründe für die Beteiligung
am Bürgerkraftwerk: Es ist eine sichere, übersichtliche, lokale Geldanlage. Wer seinen Anteil 25
Jahre lang hält, kommt auf einen Gewinn vergleichbar mit einer Verzinsung von vier bis fünf Prozent.
Die Sicherheit ergibt sich aus den Vorgaben des
Staates: Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
des Bundes ist den Betreibern von Solarkraftwerken
für zwanzig Jahre eine feste, relativ hohe Pauschale
pro erzeugte Kilowattstunde gesichert, die sie von
den großen Stromanbietern bekommen, wenn sie
ihren Sonnenstrom in deren Netz einspeisen.
Besonders die öffentliche Hand ist aufgefordert, geeignete Dächer öffentlicher
Gebäude für Bürgerkraftwerke unbürokratisch zur Verfügung zu stellen und damit einen Beitrag zur Energiewende in der
Region zu leisten.
Sie knüpfen an den
Alltag an und zeigen
Handlungsmöglichkeiten
auf.
Projekte
von
Umweltzentren,
die
Lernprozesse im „wirklichen Leben“ begleiten,
sind z.B. Begleitung von
Energiespar projek ten
in Schulen, Gestaltung
von
Spielräumen
oder
Teilhabe
an
Planungsprozessen in
Kommunen.
In
Schellerhau
und
Bärenstein
im Weißeritzkreis sind die ersten
Bürgerkraftwerke der Region entstanden. In Pirna wird das nächste geplant,
in Freiberg und in Dresden existiert diese
Anlageform schon eine geraume Zeit. Die
Betreiber der bestehenden Anlagen sind
gern bereit, bei den ersten Schritten auf
den Weg zum Bürgerkraftwerk zu helfen.
Blick zum Umweltbildungszentrum
Johannishöhe in Tharandt
- Im Hintergrund die BürgerWindanlage Opitzhöhe
Weisseritzkreis
Sächsische Schweiz
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Uwe Rumrich
Rathausstraße 11
01773 Altenberg
Telefon: (035056) 3 56 06
SERVICE
ALTENBERG
SCHELLERHAU
Dietrich Papsch
Hauptstraße 6
01773 Schellerhau
Telefon: (035052) 2 59 14
Fax: (035052) 2 59 13
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
u. a. Bus Linie 360, 370,
Regionalbahn RB 72 (Müglitztalbahn)
Anreise
Bus Linie 367
Übernachten
Vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten im Ort u. a.
Hotel Stephanshöhe
Übernachten
im Haus möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
Neben Wanderungen in der einzigartigen Natur des Osterzgebirges
empfehlen wir in Altenberg den
Besuch des Bergbaumuseums
mit Schaustollen, der Bobund Rennschlittenbahn und
der Reha-Klinik Raupennest
mit Bäderlandschaft.
Ausflugsziele in der Umgebung
In Schellerhau wurde im November
2004 das erste Bürgersolarkraftwerk
des Osterzgebirges eingeweiht.
In Altenberg, dem Sitz des Energietisch Altenberg e.V., und
seinen Ortsteilen gibt es mittlerweile bereits über 70 Solaranlagen (Stand Dezember 2005). Eine davon gehört Uwe
Rumrich. Die 4,8-kWp-Anlage ist seit Januar 2002 in Betrieb.
Familie Rumrich betreibt in ihrem Haus eine Ferienwohnung
für 2- 6 Personen und ein Appartement für 2 bis 3 Personen.
Erstes großes Projekt in Altenberg war ein Demonstrationsobjekt am Bergstadtgymnasium in Altenberg. Mit einer Solarstromanlage (8,2 kWp) an der Fassade des Schulgebäudes
und einer thermischen Anlage (20,6 m2) an der Turnhalle
wurde ein sichtbares Zeichen gesetzt, das in der Stadt viele
Nachahmer fand.
Solarstromanlagen eignen sich gut für die Bildungsarbeit
in Schulen. Am Gymnasium arbeitet eine Arbeitsgruppe
„Erneuerbare Energien“.
Dietrich Papsch ist der Vorsitzende des Energietisch
Altenberg e.V. Sein Haus in Schellerhau ist mit regenerativen
Energietechniken bestens ausgestattet.
Empfehlenswert ist außerdem der
Besuch des Botanischen Gartens
und der Dorfkirche Schellerhau.
Auf dem Süddach des Anbaus in ökologischer Holzständerbauweise thronen 23 Quadratmeter Sonnenkollektoren. Für
die Nachheizung der Solarwärmeanlage sorgt eine automatische 15-kW-Pelletfeuerung. Die Pellets hierfür stammen aus
dem Erzgebirge.
Der Heizungsraum mit Pelletofen, Pufferspeicher und
Steuerung ist zugleich Inforaum, in dem anhand mehrerer
Schautafeln Interessenten sehen, wie die fossilfreie Energieversorgung funktioniert.
Auf einem Gartenhäuschen und einem Schuppen sind zwei
Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,4 kWp
installiert. Mit einer zusätzlichen Inselanlage werden Laptop
und die Elektrogeräte im Haus nachgeladen.
Auch der Papsch’sche PKW Skoda funktioniert fossilfrei - mit
Pflanzenöl aus der Region.
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WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Bielatal Solar GbR
Bielatalstraße
01773 Bärenstein
Telefon: (035054) 61 85 85
Mail: [email protected]
SERVICE
BÄRENSTEIN
FALKENHAIN
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Gasthaus „Zum Falkenkeller“
Falkenhainer Str.97
01773 Falkenhain
Telefon: (035052) 6 38 27
Öffnungszeiten:
während der Öffnungszeiten
der Gaststätte
Anreise
Regionalbahn RB 72 bis Bärenstein,
danach zu Fuß ins Bielatal
Anreise
Bus Linie 369, 370
Übernachten
im Haus möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
Schloss Bärenstein,
Schloss Lauenstein,
Ausflugsziele in der Umgebung
Waldidylle, Hirschsprung,
Oberbärenburg
Die 7,2-kWp-Anlage auf der Biotoppflegebasis der Grünen
Liga Osterzgebirge ist das zweite Bürgersolarkraftwerk
im Weißeritzkreis. Es entstand 2005 aus der Idee heraus,
dass die Anteilseigner ganz oder teilweise auf die Rendite
aus dem Solarstrom-Verkauf verzichten und die Erlöse der
Durchführung des alljährlich durchgeführten „Heulagers“ des
Umweltvereins zugute kommen.
Zielstellung des Heulagers ist die Erhaltung seltener
Pflanzen auf den Nasswiesen im Bärensteiner Bielatals:
Breitblättrige Kuckuksblume, Fieberklee, Sterndolde, Großes
Zweiblatt und viele andere. Das erfordert eine jährliche Mahd
und es wird dabei versucht, wo es geht Heu zu machen. Die
Teilnahme und Verpflegung ist kostenlos.
Weitere Informationen dazu gibt es unter www.heulager.de
Die Erzgebirgspension „Zum Falkenkeller“ bietet eine preiswerte Alternative zum Übernachten im Osterzgebirge.
Im Haupthaus befinden sich eine Gaststätte, die Ferienwohnung und die Ferienzimmer. Im Nebenhaus laden zwei
Appartements mit Balkon zur Übernachtung ein..
Die Pension wird von Familie Schwenke betrieben. Die
Wirtsleute entschieden sich 2001, ihre Heizungsanlage, die
mit Flüssigkgas betrieben wird, mit einer knapp 10 Quadratmeter großen Solaranlage zu ergänzen.Die Anlage wird mit
einem 1000-Liter-Speicher ergänzt. Die Entscheidung für
Solarenergie haben die Betreiber nie bereut. „Wir sind sehr
zufrieden“, sagt Holger Schwenke.
Die Appartements für insgesamt 2-5 Pesonen bieten einen
sehr schönen Ausblick auf das Tal, in dem Falkenhain liegt.
weitere Anlage in Falkenhain
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WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Claudia Jacob
Obere Hauptstraße 114
01768 Dittersdorf
Telefon: (035053) 32 92 28
Fax: (035053) 32 92 25
SERVICE
DITTERSDORF
NEUDÖRFEL
Rudolf Orlob
Dittersdorfer Weg 13
0178 Neudörfel
Telefon: (05053) 4 84 00
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 385
Anreise
Bus Linie 386
Übernachten
im Haus möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
Uhrenstadt Glashütte
Trebnitzgrund
Ausflugsziele in der Umgebung
Schloss Kuckuckstein, Liebstadt
Sternwarte Glashütte
Uhrenmuseum Glashütte
Trebnitzgrund
Von jeher legt Familie Jacob in Dittersdorf Wert auf gesundes Bauen. Die Familie lebt und arbeitet auf einen schönen
umgebauten Bauernhof.
Nach Prüfung einer ganzen Reihe von Möglichkeiten fiel die
Entscheidung 2003 auf einen wasserummantelten Kamin.
Hier wird Gemütlichkeit mit moderner Technik verknüpft. An
den auf den ersten Blick herkömmlich erscheinende Kamin
mit einer Nenn-Leistung von 32 kW ist ein 1000-Liter-Pufferspeicher angeschlossen. Den angrenzende Saal wärmt
eine Fußbodenheizung, während das Büro noch mit einer
elektrischen Nachtspeicherheizung ausgerüstet ist.
Eine weitere interessante Anlage in Dittersdorf ist die 5-kWpPhotovoltaikanlage von Famlie Nickel. Sie befindet sich auf
der Oberen Hauptstraße 16 a.
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Die erste Photovoltaik-Anlage hat Rudolf Orlob 2004 bauen
lassen. Nach seinen Worten gab seine Frau den Anstoß, das
Geld sinnvoll zu investieren, um die Rente etwas aufzubessern. Ein Jahr später wurde die Anlagengröße noch einmal
verdoppelt und wuchs von 7,2 auf 15,1 kWp. Die Gesamtkosten von ca. 82.000 Euro sind bei jährlichen Einnahmen von
etwa 7.000 Euro nach 12 Jahren wieder eingespielt.
Die Erträge schreibt der ehemalige Unternehmer, der seinen
Betrieb jetzt auf den Sohn übeschrieben hat, tägllch in eine
Kladde.
Die Heizung für die vier Wohnungen und den Betrieb, der
Steine zu Treppen, Fensterbänken und Fußböden verarbeitet, wird durch eine umweltfreundliche Holzheizung ergänzt.
Der Rohstoff stammt aus dem eigenen Wald und wird drei
Jahre gelagert, bevor er verbrannt wird. Statt vorher 15.000
Liter Öl fallen jetzt jährlich nur noch etwa 3.000 Liter an.
19
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Wahlsmühle
Niederpöbel 37
01762 Schmiedeberg
Telefon: (035052) 22 30
Fax: (035052) 2 23 11
SERVICE
SCHMIEDEBERG
SCHMIEDEBERG
Öffnungszeiten:
Das Waldschulheim ist
ständig erreichbar
Winfriedhaus
Tal Naundorf 29
01762 Schmiedeberg
Telefon: (035052) 23 30
Fax: (035052) 2 33 26
Internet: www.winfriedhaus.de
Öffnungszeiten:
das Haus ist ständig erreichbar
Anreise
Bus Linie 360, 370
Anreise
Buslinie 360, 365
Übernachten
im Haus möglich
Übernachten
Im Waldschulheim selbst für
Schulklassen möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
gleich gegenüber: Galerie Skell
Ausflugsziele in der Umgebung
Herklotzmühle Rehefeld
Die 3 Häuser des Waldschulheims Wahlsmühle in Schmiedeberg werden von einer Holzhackschnitzel-Heizung beheizt,
die 150 kW Nennleistung aufbringt. Die Wärme wird in einem
4.000-LIter-Puffer gespeichert. Da das Objekt dem Forst gehört, ist die Brennstoffquelle hier nicht weit. Die Hackschnitzel werden vor Ort selbst hergestellt - für die Lagerung des
Holzes steht genügend Lagerfläche zur Verfügung.
Eine Besonderheit ist der Schornstein-Katalysator der Firma
Görlach aus Thüringen. Da die Wahlsmühle in einem Tal
liegt, in dem oft Inversionswetterlagen herrschen, hätte man
eigentlich einen hohen Schornstein bauen müssen. Durch
die spezielle Konstruktion wurde das vermieden.
Das Waldschulheim dient vor allem der Umweltbildung für
Grundschüler. Das ehemalige Sägewerk wurde früher durch
ein großes Wasserrad angetrieben. Nachdem die Flut 2002
sowohl die vorherige Heizung als auch das Wasserrad
zerstört hatten, ist jetzt auch wieder an dessen Neuaufbau
gedacht. Außerdem hat das Haus einen eigenen, 70 Meter
tiefen, Brunnen und eine biologische Kläranlage.
20
Die Jugendbildungsstätte im Bistum Dresden-Meißen bietet
zusätzlich zu den von der Jugendseelsorge des Bistums angebotenen Kursen Pfarrgemeinden, Schulen, Einrichtungen,
Verbänden und Vereinen die Möglichkeit, in ihrem Haus ihre
Arbeits- und/oder Ferientage zu gestalten.
Auf dem Flachdach des Haupthauses befindet sich eine solarthermische Anlage mit 27,5 Quadratmetern zur Warmwasserbereitung und Trinkwasservorwärmung.
Über zwei 750 l - Pufferspeicher wird ein 500 l Warmwasserspeicher durch die Sonneneinstrahlung erwärmt. Der
Gas-Brennwertkessel kann ggf. nachgeheizen. Die Betreiber
erwarten eine Einsparung von ca. 1300 m³ Erdgas pro Jahr.
Dadurch wird die Emission von ca. 2.950 kg CO2 vermieden.
Im Foyerbereich wird die augenblickliche Sonneneinstrahlung (W/m²), die momentane Kollektortemperatur (°C) und
die Menge des seit Inbetriebnahme gelieferten warmen
Wassers (l) angezeigt.
Mit der Solaranlage sollen auch auch die Gäste des Hauses
zum nachhaltigen Umgang mit Energiereserven angeregt
werden.
Solaranlage auf dem Haus Tal
Naundorf 29 D - Galerie Skell
(Telefon: (03 50 52) 77 89
21
WEISSERITZKREIS
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SERVICE
Michael Börner
Obere Dorftstraße 74b
01768 Hartmannsdorf-Reichenau
Telefon:( 037326) 97 69
SERVICE
REICHENAU
HARTMANNSDORF
Frank Hänel
Hauptstraße 37
01762 Hartmannsdorf
(037326) 91 83
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 365
Anreise
Bus Linie 365
Übernachten
Ferienhäuser im Ort
Ausflugsziele in der Umgebung
Durch
den
Fuhrbetrieb
Frank
Hänel selbst werden Kremser- und
Kutscherfahrten sowie Fahrten mit
der Hochzeitskutsche angeboten.
Ausflugsziele in der Umgebung
Talsperre Lehnmühle
Hartmannsdorfer Schweiz
Wärmepumpe Dimplex
Matthias Voigt
Obere Dorfstraße 68
01768 Reichenau
22
1996 hat MIchael Börner für Flüssiggas noch 35 Pfennig je
Liter bezahlt. Im September 2005 lag der Preis bereits bei
37 Cent. Da diese Entwicklung absehbar war, hat sich der
Heizungsbau-Ingenieur bereits 2001 für eine Ergänzung der
Heizung mit einer Solarthermischen Anlage entschieden, als
das Haus mit einer neuen Wärmeschutz-Fassade ausgerüstet wurde.
Die drei Röhrenkollektoren dienen der Warmwasser-Bereitung. Aus Platzgründen gibt es hier nur einen 500-Liter-Speicher.
Eine 45-kW-Scheitholz-Heizung arbeitet im Haus des
Fuhrbetriebes Frank Hänel in Hartmannsdorf. In der rauhen
Gebirgslage sind die Anforderungen an eine Heizung besonders hoch. Für die Scheitholz-Heizung sollte das Material
möglichst 3 Jahre lang gelagert sein - der Platz dafür ist bei
Hänels in der Scheune. Einmal am Tag wird in der Heizperiode die Anlage bestückt. Ein reichlich bemessener Pufferspeicher garantiert, dass es zu jeder Tageszeit im Haus
wohlig warm ist. Daneben versorgt die Anlage außerdem drei
Familien mit warmen Wasser.
Gegenwärtig beschäftigt sich der Hauseigentümer mit den
Möglichkeiten, die die Errichtung einer Kleinwindanlage bietet. Das Windangebot in Reichenau scheint ihm dafür mehr
als ausreichend zu sein.
Anlagen dieses Typs sind für einen größeren Wärmebedarf
ausgelegt. Gut geeignet sind sie für Waldeigentümer, die
außerdem Zeit haben, das Holz selbst aufzubereiten und
Platz, es zu lagern.
Gleich in der Nähe hat sich Matthias Voigt für eine Wärmepumpe entschieden. Für ca. 200 Quadratmeter beheizte
Fläche und die Warmwasserbereitung seines Zweifamilienhauses benötigt er jetzt weniger als 1.000 Euro Stromkosten
im Jahr.
Drei Kleinwindanlagen im Inselbetrieb drehen sich in Hartmannsdorf-Neubau.
Kleinwindanlage Andreas Hänel
01768 Hartmannsdorf-Neubau
Telefon: (0373) 26 91 86
23
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WEISSERITZKREIS
SERVICE
Peter Lange
Weg zur Eichleite 3
01744 Dippoldiswalde
Telefon: (03504) 61 76 74
SERVICE
ULBERNDORF
DIPPOLDISWALDE
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Siedlung 57/2
01744 Dippoldiswalde
Telefon: (03504) 61 36 36
Fax: (03504) 61 90 28
Öffnungszeiten:
an Wochentagen tagsüber
ständig erreichbar,
an Wochenenden nach Absprache
Anreise
Bus Linie 369, 370
Anreise
Bus Linie 369, 370 bis
Dippoldiswalde, Wolframsdorfer Str.
Übernachten
Pensionen,
Hotel „Am Schloss“ Dippoldiswalde
Übernachten
Hotels und Pensionen
in Dippoldiswalde
Ausflugsziele in der Umgebung
Lohgerbermuseum Dippoldiswalde,
Kulturzentrum „Parksäle“
Schloss Dippoldiswalde mit
Osterzgebirgsgalerie
Ausflugsziele in der Umgebung
Naturschutzgebiet Schwarzbachtal
Familie Lange im Dippoldiswalder Ortsteil Ulberndorf betreibt
eine 4-kWp-Photovoltaik-Anlage. 40 Module der Firma
RWE-Schott-Solar mit jeweils 100 Watt Leistung wandeln
hier Sonnenlicht in Strom um. Peter Lange legt Wert auf die
permanente Überwachung der Anlage, um eventuell auftretende Betriebsstörungen schnell erkennnen und beheben
zu können. Bisher hat er allerdings noch keine Probleme gehabt. Die Erträge der Anlage sowie weitere Fotos sind auch
im Internet unter www.fam-lange.de abrufbar.
Die Solarenergie-Nutzung im Haus wird ergänzt durch eine
kleinere Solarthermie-Anlage. Zur Warmwasserbereitung arbeiten hier zwei Kollektoren mit insgesamt 5,2 Quadratmeter
Fläche. Angeschlossen ist ein 300-Liter-Speicher.
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Landschaftspflegeverband Sächs.
Schweiz-Osterzgebirge e.V.
Der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz -Osterzgebirge/e.V. richtet seit mehreren Jahren sein Augenmerk
nicht nur auf die Pflege der Landschaft, sondern versucht,
die Themen Umwelt, Wirtschaft und Soziales praktisch miteinander zu verknüpfen.
In seinem Naturschutzzentrum im Schwarzbachtal gibt es
unter anderem eine Vogelvoliere, eine nachgebildete Steinrücke und viele andere Biotope des Osterzgebirges.
Das Gebäude, in dem auch Schulungen und Seminare
stattfinden, wird seit 2004 durch eine Wärmepumpen-Anlage
beheizt. Eine Röhrenkollektor-Solaranlage unterstützt die
Heizung. Darüber hinaus wird mit einer 1-kWp-SolarstromAnlage seit 2005 Strom produziert. Deren Erträge werden
auf einer Anzeige im Haus visualisiert.
25
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Prof. Ursula Pfäfflin
Dorfstr. 42
01768 Oberfrauendorf
Telefon: (03504) 61 70 57
(über Fa. Köhler)
SERVICE
OBERFRAUENDORF
NIEDERFRAUENDORF
Familie Fröb
Schmiedeberger Str. 38
01768 NIederfrauendorf
Telefon: (03504) 61 38 66
Fax: (03504) 610264
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
RVD Linie 387
Anreise
RVD Linie 387, 388
Übernachten
Ferienwohnungen im Ort
Übernachten
Ferienwohnungen im Ort
Ausflugsziele in der Umgebung
Luchberg (567 m),
Märchenwiese Reinhardtsgrimma,
Barockschloss Reinhardtsgrimma,
Silbermannorgel Kirche
Reinhardtsgrimma
Ausflugsziele in der Umgebung
Luchberg (567 m),
Märchenwiese Reinhardtsgrimma,
Barockschloss Reinhardtsgrimma,
Silbermannorgel Kirche
Reinhardtsgrimma
In Oberfrauendorf betreibt Frau Prof. Pfäfflin in ihrem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus ein Blockheizkraftwerk. Die
Anlage der Firma Senertec („Dachs“) hat eine Nennwärmeleistung von 9,7 - 10,4 kW und beheizt 160 Quadratmeter
Wohnfläche.
Prof. Pfäfflin stellt in ihrem Haus auch einen kleinen Versammlungsraum zur Verfügung, den lokale und regionale
Intitiativen für Treffen und Veranstaltungen nutzen können.
Wenige Meter entfernt hat
sich Gunnar Schmieder für die
Nutzung von Sonnenenergie
entschieden. Die 16 Quadratmeter der solarthermischen Anlage
werden durch eine HolzpelletsAnlage ergänzt.
Bereits 1993 hatte sich Familie Fröb für eine WärmepumpenAnlage entschieden. Der Doktor für Physik Hartmut Fröb
hatte sich schon lange mit alternativen Heizmöglichkeiten für
sein Haus beschäftigt. Die Wahl fiel schließlich auf eine Wärmepumpe mit Erdkollektor, da das hinter dem Haus liegende
Grundstück eine entsprechend große Fläche aufweist, in der
ca. 900 Meter PE-Rohr verlegt wurden.
Die jährlichen Energiekosten inklusive Warmwasserbereitung
betragen derzeit etwa 600 bis 700 Euro. Die beheizte Wohnfläche umfasst ca. 170 Quadratmeter.
Die zusätzlichen Anschaffungskosten für das Wärmepumpen-System haben sich für die Familie nach 5 - 6 Jahren
amortisiert.
Solarthermie-Anlage
Gunnar Schmieder
Dorfstraße 56
01768 Oberfrauendorf
Telefon: (03504) 61 13 22
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27
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Dr. Dietrich Reuße
Am Wilisch 24
01768 Hermsdorf a.W.
Telefon: (03504) 61 58 36
Fax: (03504) 61 58 37
Mail: [email protected]
SERVICE
HERMSDORF AM WILISCH
HÄNICHEN
Tilo Wetterney
Glück-auf-Weg 34
01728 Hänichen
Telefon: (0351) 4 02 96 38
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
RVD Linie 389
Anreise
Bus Linie 360
Übernachten
Pension Otto
Ausflugsziele in der Umgebung
Wilisch (ehem. Vulkan, Basaltsäulen)
Ausflugsziele in der Umgebung
Renaissanceschloß Nöthnitz
Holländerwindmühle Possendorf
Aussichtspunkt Babisnauer Pappel
Dr. Dietrich Reuße hat die „Schaltzentrale“ seiner Photovoltaik-Anlage so ausgestattet, dass er in dem Raum gleich
mehreren Menschen die Funktionsweise erläutern kann. Da
er selbst Elektroanlagenbauer ist, hat er jede Menge Hintergrundwissen parat, das er auch gern an andere weitergibt.
Die 2003 erbaute Photovoltaik-Anlage besteht aus 60
monokristallinen Modulen mit je 175 Wp Spitzenleistung. Die
Gesamtleistung von 10,5 kWp wird von insgesamt 5 Wechselrichtern des Typs Sunny-Boy umgesetzt. 2004 wurde ein
Ertrag von 919 kWh je installiertes Kilowatt-Peak erzielt. Das
ist für die Region einerseits ein Spitzenwert, zeigt aber auch,
dass bei einer sachgemäßen und optimalen Installation die
Erträge von Photovoltaik-Anlagen durchaus die allgemeinen
Erwartungen übersteigen können.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme war das neue Eigenheim der
Familie Wetterney im Bannewitzer Ortsteil Hänichen noch
nicht ganz fertig. Von vornherein hatte sich der Bauherr
jedoch für eine Solarthermieanlage entschieden, die nicht
nur der Warmwasserbereitung, sondern auch der Heizungsunterstützung des Einfamilienhauses dient. 40 Quadratmeter
Dachfläche sind mit Sonnenkollektoren gedeckt, ein 2000-Liter-Pufferspeicher sorgt dafür, dass die in sonnigen Stunden
gesammelte Wärme auch noch an trüberen Tagen genutzt
werden kann. Ebenfalls in das Heizsystem eingebunden ist
ein Kamin.
Die Anlage von Familie Wetterney ist übrigens nicht die einzige Solaranlage im Wohngebiet „Am Käferberg“. Gerade bei
Neubauten lohnt es sich, von vornherein die Nutzung erneuerbare Energien bereits in der Planungsphase zu bedenken.
Bei Dr. Reuße führte diese Erkenntnis im Herbst 2004 zur
Installation des fünften Wechselrichters (im nebenstehenden Bild rechts zu sehen), um den produzierten Strom auch
hundertprozentig ins Netz einspeisen zu können.
28
29
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Horst Bellmann
Hauptstraße 86
01744 Reichstädt
Telefon: (03504) 61 47 49
SERVICE
REICHSTÄDT
Roland Gietzelt
Berreuther Str. 39
01744 Berreuth
Telefon: (03504) 61 54 13
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 382
Stadtbus Dippoldiswalde Linie 362
Anreise
Bus Linie 382
Stadtbus Dippoldiswalde Linie 362
Übernachten
Übernachten
im Haus möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
Schloß Reichstädt
Holländerwindmühle
Galerie „Lilith“
Ausflugsziele in der Umgebung
Schlosspark Berreuth
Nur noch „zur Bequemlichkeit“ gibt es bei Horst Bellmann
noch einen Ölkessel. „Eigentlich läuft der gar nicht mehr“,
stellt der ehemalige Dippser Bürgermeister befriedigt fest.
Wärme kommt jetzt von einem 30-kW-Holzvergaserkessel
und einem 56-Quadratmeter-Solardach. Als das frühere
Asbestdach auf der Scheune ersetzt werden musste, fiel
2003 die Entscheidung für eine Solarwärmeanlage. Familie
Bellmann hat das nie bereut. Auf dem Anwesen stößt man
allenthalben auf riesige Holzstapel: Familie Bellmann besitzt
selbst ca. 1,5 Hektar Wald.
Der Dippser Ortsteil Reichstädt hat eine ziemlich große
Solaranlagendichte zu verzeichnen - nicht zuletzt auch ein
Verdienst des Engagements und der Überzeugungsarbeit der
ortsansässigen Heizungsbaufirma.
Warmluftofen „Bullerjan“
Schäferei Drutschmann
Am Dorfbach 10
01744 Reichstädt
Telefon: (03504) 61 39 73
30
BERREUTH
Eine andere Alternative hat die Schäferei Drutschmann
gefunden. Der Familienbetrieb mit interessanten ökologischen, handwerklichen und kulturellen Angeboten beheizt
seine Spinnstube mit einem sogenannten „Bullerjan“. Das ist
ein - ursprünglich von kanadischen Holzfällern erfundener
- Warmluftofen mit hier 14 kW Nennwärmeleistung. Unter
www.schaeferei-drutschmann.de finden Sie einen Vorgeschmack dessen, was es hier außerdem zu entdecken gibt.
Etwas abseits vom Verkehr liegt der kleine Dippoldiswalder
Ortsteil Berreuth. Neben einer wunderschönen Aussicht auf
die Berge des Osterzgebirges wartet hier bei Familie Gietzelt
eine schöne Ferienwohnung auf Ihren Besuch. Im Jahr 2004
wurde das Heizsystem von Wohnhaus und Ferienwohnung
auf erneuerbare Energien umgestellt. Ein 40-kW-Holzvergaserkessel wird ergänzt durch eine 10,5-Quadratmeter-Solaranlage sowie zwei 1000-Liter-Pufferspeicher. Zum ökologischen Gesamtbild trägt auch die Regenwassernutzung bei
Toilette und Waschmaschine bei.
Die Besitzer haben mit ihrem neuen Heizungssystem gute
Erfahrungen gemacht. Beim weiteren Ausbau des Hauses
werden erneuerbare Energien auch weiterhin eine Rolle
spielen.
Wenige Schritte entfernt hat sich auch Frank Schmieder
für die Kombination Holzvergaserkessel und Solarthermie
entschieden. Noch ein Grund mehr, dem hübschen kleinen
Ort einmal einen Besuch abzustatten.
Solaranlage Frank Schmieder
Berreuther Str. 27
01744Berreuth
Telefon: (03504) 61 57 39
31
WEISSERITZKREIS
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SERVICE
Energielehrpfad ENSO
Wasserkraftwerk Seifersdorf
01744 Seifersdorf
ServiceTelefon: ENSO: 0180 1 686868
SERVICE
SEIFERSDORF
Erlebnisbad Paulsdorf
Weißeritztal-Erlebnis GmbH
Am Bad 1a
01744 Paulsdorf
Telefon: (03504) 61 21 69
Fax: (03504) 61 82 28
Öffnungszeiten:
von außen jederzeit zu besichtigen
Öffnungszeiten:
täglich ab 10 Uhr
Anreise
Bus Linie 376
Anreise
Bus Linie 376
Übernachten
Ferienwohnungen im Ort
Übernachten
Hotels im Ort, Campingplatz
Ausflugsziele in der Umgebung
Energieerlebnispfad der ENSO, siehe
www.enso.de
Ausflugsziele in der Umgebung
Talsperre Malter
Unternehmen Sie doch einmal eine Wanderung auf dem
Energie-Erlebnispfad der ENSO! Entlang der Flusstäler der
Roten und Wilden Weißeritz können Sie an verschiedenen
Modellen aktiv mit dem Thema Energie auf Tuchfühlung
gehen. In diesem Gebiet betreibt die ENSO sechs Wasserkraftwerke (WKW), in denen jährlich rund 12 Millionen
Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das Wasserkraftwerk Seifersdorf ging 1911 als Gleichstromerzeuger mit einer
maximalen Leistung von 50 Kilowatt in Betrieb.
Ein 800m langer Obergraben versorgt das Kraftwerk mit
Wasser. Das Hochwasser 2002 zerstörte das WKW fast vollständig. Daraufhin wurde es bis auf den Ober- und Untergraben komplett zurück gebaut und 2004 durch ein neues, am
gleichen Standort, ersetzt.
Solaranlage Familie Voigt
Bergstraße 57
01744 Seifersdorf
Telefon: (03504) 6120 31
32
PAULSDORF
Dass erneuerbare Energien eine sinnvolle Investition darstellen, hat sich auch bei vielen Hauseigentümern in Seifersdorf
herumgesprochen. Das Haus der Familie Voigt ist nicht nur
wegen seiner Solaranlage und der Holzvergaser-Heizung
eines der guten Beispiele, sondern besticht auch durch ein
ökologisches Gesamtkonzept, in das auch die Dämmung und
die Regenwassernutzung einbezogen sind.
Das Erlebnisbad Talsperre Malter liegt - wie der Name schon
verrät - direkt an der Talsperre und bietet den Besuchern
einen reizvollen Blick auf die von den Ausläufern des
östlichen Erzgebirges eingebettete Talsperre. Neben einem
25-Meter-Schwimmbecken und einem Erlebnisbecken bietet
eine Saunalandschaft drei verschiedene Saunen.
Die Solarthermieanlage auf dem Dach erwärmt das in so
einer Einrichtung reichlich benötigte Duschwasser und hilft
so, die Betriebskosten zu reduzieren.
Weitere Informationen zum Angebot rund um die Talsperre
Malter gibt es unter www.erlebnis-talsperre.de.
Darüber hinaus gibt es rund um die Talsperre Malter auch einige kleinere Solaranlagen zu sehen. Die Röhrenkollektoren
auf dem Haus am Grundweg in Malter helfen schon seit 1998
bei der Warmwasserbereitung.
Solaranlage Siegfried Roman
Grundweg 3
01744 Malter
Telefon: (03504) 61 02 21
33
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Gottfied Böttger
Bergstr. 34
01744 Röthenbach/
Telefon: (035058) 4 13 22
Fax: (035058) 4 14 39
Web: www.ferienlandhaus-boettger.de
SERVICE
RÖTHENBACH
PRETZSCHENDORF
Dresdner Str. 86
01774 Pretzschendorf
Telefon: (035058) 4 12 60
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 380
Anreise
Bus Linie 363
Übernachten
im Haus möglich
Übernachten
Hotels in Klingenberg,
Ferienwohnungen im gesamten Gemeindegebiet
Ausflugsziele in der Umgebung
Talsperren Klingenberg und
Lehnmühle
Frauenstein
Ausflugsziele in der Umgebung
Kremserfahrten in die Umgebung
Erlebnisbad
barocke Predigerkirche
Damwild-Gehege
Das Ferienlandhaus der Familie Böttger wurde 1864 erbaut
und in den letzten Jahren liebevoll modernisiert. Die Umstellung auf erneuerbare Energien war dabei ein wesentlicher
Bestandteil. Familie Böttger hat sich für die Kombination einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit 12,2kW Leistung mit einer
Solarthermieanlage entschieden. Nachdem die Programmierung der witterungsgeführten digitalen Wärmepumpenregelung mit ein paar Anlaufschwierigkeiten verbunden war, sind
die Eigentümer jetzt mit ihrer umweltfreundlichen Heizung
sehr zufrieden.
Die regionale Wirtschaft zu fördern war eines der Motive,
warum Familie Funke eine heimische Firma beauftragt hat,
die 22-Quadratmeter-Solarthermieanlage auf dem Dach des
Bauernhauses zu installieren. Funkes sind eine alteingesessene Familie in Pretzschendorf. Der alte Bauernhof ist
mit Blick aufs Detail restauriert und lädt zum Verweilen ein.
Hinter dem Haus am Rande der ehemaligen Kleinbahnstrecke Klingenberg - Frauenstein (die bis 1970 in Betrieb war)
stapelt sich das Holz für den modernen Holzvergaserkessel,
der die Solaranlage ergänzt.
Das Haus beherbergt auch eine Holzspielzeug-Werkstatt, in
der auch Führungen möglich sind, sowie wechselnde Ausstellungen für Kunstliebhaber.
Siegfried Funke bietet mit seinem Fuhrgeschäft Kremser- und
Kutschfahrten in die Umgebung an.
Im Nachbarort Friedersdorf hat Karl Klemm das Süddach
seiner alten Scheune mit 40 Quadratmetern Sonnenkollektoren zur Wärmegewinnung eindecken lassen.
Solarhermieanlage Fam. Klemm
Frauensteiner Str. 1
01744 Friedersdorf
Telefon: (037326) 15 39
34
Siegfried Funke
Gottfried Kleber aus Pretzschendorf schwört auf seine
Kombination aus dachintegrierter Solarthermieanlage und
zusätzlich vor die Fassade gehängten Kollektoren. In zwei
Jahren seit 2003 hat er geschätzte 1.500 Liter Öl eingespart
- der Tankwagen wurde seitdem nicht mehr auf seinem Hof
gesehen. Besonders im Winter bei tiefstehender Sonne spielt
die Fassadenanlage ihre Vorteile aus.
Solaranlage Gottfried Kleber
Dresdner Str. 16 b
01774 Pretzschendorf
Telefon: (035058) 4 12 15
35
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Wolfgang Grundmann
Obere Dorfstraße 3
01762 Hennersdorf
Telefon: (035052) 2 52 07, 2 03 13
Fax: (035052) 2 03 13
SERVICE
HENNERSDORF
SCHÖNFELD
Geschenkelädchen Gerd Baumert
Hauptstraße 18
01762 Schönfeld
Telefon: (035052) 2 02 39
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
09.00 - 17.30 Uhr
Anreise
Bus Linie 365, 378
Anreise
Bus Linie 378
Übernachten
Ferienwohnungen im Ort
Übernachten
Hotel „Am Rennberg“
Ferienwohnungen im Ort
Ausflugsziele in der Umgebung
Wander- und Reitstation im Ort
Umgeben von blühenden Gebirgswiesen ist Hennersdof ein
Ort ländlicher Idylle und ein Oase der Ruhe.
Gleich auf zwei Dächer verteilen sich die Anlagen von
Wolfgang Grundmann auf der Oberen Dorfstraße. 29,62 kWp
installierte Spitzenleistung bringt die 2004 fertiggestellte
Photovoltaik-Anlage. Grundmanns sind begeistert: Im Jahr
2005 lagen die Erträge pro installiertem Kilowatt mit 1051
kWh über den Erwartungen.
Auf dem Wohnhaus blieb noch Platz für eine SolarthermieAnlage mit reichlich 13 Quadratmetern. Geheizt wird außerdem mit einem modernen Scheitholzkessel.
Gerd Baumert betreibt im Schmiedeberger Ortsteil Schönfeld
einen kleinen Geschenkeladen. Das Klima hier in ca. 650 bis
710 Meter ist rauh, die Heizkosten entsprechend hoch. Hier
läuft die Heizung fast das gesamte Jahr. Deshalb entschloss
sich Gerd Baumert im Jahr 2001, die vorhandene Ölheizung
mit einer Solarthermie-Anlage zu ergänzen. 24 Quadratmeter
und ein 1000-Liter-Pufferspeicher helfen jetzt, die ca. 150
Quadratmeter Wohnfläche und den kleinen Laden warm zu
halten. Angesichts der steigenden Ölkosten ist Gerd Baumert
auch froh, dass er sich in den 90er Jahren nicht von seinem
alten Heizkessel getrennt hat, in dem er jetzt ergänzend
Scheitholz verwerten kann.
Noch 2006 soll hier eine vollautomatische Holzhackschnitzel-Heizung als Referenzanlage für die Region entstehen.
Noch ein Grund mehr, einen Abstecher in das idyllische
Hennersdorf zu wagen!
weitere Solaranlage in Schönfeld
36
37
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Gasthof Ruppendorf
Beerwalder Straße 2
01744 Ruppendorf
Telefon: (03 50 55) 6 28 00
SERVICE
RUPPENDORF
COLMNITZ
Öffnungszeiten:
Do, Fr, Sa ab 18 Uhr
So ab 11 Uhr
Pretzschendorfer Str. 2
01738 Colmnitz
Telefon: (035202) 5 07 32
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 363
Anreise
Bus Linie 382
Übernachten
Hotels in Klingenberg,
Ferienwohnungen im Ort
Übernachten
Hotel in Höckendorf
Ausflugsziele in der Umgebung
Wasserburg Ruppendorf
Hallenkirche mit Barockaltar
Ausflugsziele in der Umgebung
Talsperre Klingenberg
Stracoland mit Schauwerkstatt
Eisenbahnviadukt
Naturerlebnishof „Weidegut“
Mittelpunkt von Sachsen
Ein schönes Beispiel, wie erneuerbare Energien auch in
gewerblich genutzten Objekten zum Einsatz kommen, ist der
Gasthof „Zum Erbgericht“ in Ruppendorf.
Hier kommt eine 40-Quadratmeter-Solarthermieanlage zur
Heizungsunterstützung zum Einsatz.
Die schöne und waldreiche Umgebung der Gemeinde bietet
Naturfreunden und Erholungssuchenden ausreichend Gelegenheit zum Wandern und Rad fahren.
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Frank Berger
Im Pretzschendorfer Ortsteil Colmnitz und seiner Umgebung
gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten - ein Ausflug hierher
lohnt sich also auf jeden Fall. Auch immer mehr Solaranlagen
sind zu sehen - wie die auf den ersten Blick eher unscheinbare der Famllie Berger, die nur zur Warmwasserbereitung
dient.
Interessant ist das kombinierte Heizgerät, für das sich Bergers entschieden haben. Frank Berger bezeichnet den CTC
2000 als den „Mercedes unter den Anlagen“ dieser Art. Der
CTC 2200 ist ein Doppelbrandheizkessel, der für die Verfeuerung von Holz sowie flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen geeignet ist. Die Umstellung von Holz auf Öl oder Gas
kann ohne Kessel- und Feuerungsumbau vorgenommen werden. Der Kessel hat zwei völlig getrennte Heizsysteme für Öl
oder Gas und feste Brennstoffe und ist mit einem effektiven
System für bakterien- und legionellenfreie Warmwasserbereitung ausgerüstet.
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WEISSERITZKREIS
SERVICE
Hans Spensberger
Obergasse 7
01734 Rabenau
Telefon: (0351) 6 41 37 16
SERVICE
RABENAU
Ev.-Luth. Kirchgemeinde
Kirchstraße 12
01705 Freital
Telefon: (0351) 6 44 45 16
Fax: (0351) 6 44 45 17
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache im Pfarrhaus
Anreise
Bus 348, 376
Anreise
S-Bahn S 3
Stadtbus FTL A
Übernachten
Hotel König-Albert-Höhe
Hotel Rabenauer Mühle
Übernachten
Solar-Parkhotel Freital
Ausflugsziele in der Umgebung
Rabenauer Grund
Stuhlbaumuseum Rabenau
Ausflugsziele in der Umgebung
Hoffnungskirche
Windbergbahn
Strom erzeugt Hans Spensberger mit seiner 4,59-kWp-Anlage, die er 2003 installieren ließ. Im Winter hat er mit ein
bisschen Verschattung durch die davor stehenden Bäume zu
tun - aber das kann er verschmerzen.
Für die richtige Wärme sorgt eine Kombination aus einer
Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer Holzheizung.
Solaranlage Derr
Krichgasse 4
01734 Rabenau
Telefon: (0351) 4 60 11 87
www.derr-elektro.de
40
FREITAL
Eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Rabenau hat
Elektroinstallateur Erik Derr auf
seinem Geschäftshaus gebaut.
Für die installlierte Leistung von
8,5 kWp sind 64 Quadratmeter
der Dachfläche mit Modulen
aus Thüringen belegt. Eine Anzeige vor dem Haus informiert
über die aktuelle Leistung, den
Tagesertrag und den Gesamtertrag seit Inbetriebnahme
2003.
Die Photovoltaikanlage auf dem 1907 erbauten Pfarrhaus
der evangelischen Kirchgemeinde in Freital-Hainsberg ging
im Januar 2003 ans Netz. Als die Gesamtsanierung des
Gebäudes fällig war, wurde in enger Abstimmung zwischen
Dachdeckern und der Solarinstallationsfirma das Projekt in
Angriff genommen.
Die Finanzierung erfolgte über die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die Evangelisch-Lutherische
Landeskirche Sachsens und Eigenmittel der Kirchgemeinde.
Sie hat eine Fläche von 24,1 Quadratmetern, die installierte
Leistung beträgt 3 kWp.
Die Kirchgemeinde plant öffentliche Diskussionsabende zum
Thema Energie und stellt das Projekt auch anderen Gemeinden und im eigenen Gemeindeblatt vor. Die Resonanz auf
die durchgeführte Installation der Photovoltaik-Anlage ist
durchweg positiv.
Wr empfehlen bei einem längeren Aufenthalt in Freital die
Übernachtung im Solar-Parkhotel, für das Umweltschutz und
Naturverbundenheit Verpflichtung sind.
(www.solarpark-hoTelefon:de)
Visualisierung der Erträge vor dem
Pfarrhaus
41
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Gros+ Zimmermann GmbH
Hauptstr. 1
01737 Oberhermsdorf
Telefon: (03 51) 6 50 51 00
Fax: (03 51) 6 50 51 01
SERVICE
OBERHERMSDORF
Tharandter Str. 58
01723 Grumbach
Telefon: (035204) 6 14 79
Öffnungszeiten:
zu den üblichen Geschäftszeiten
Öffnungszeiten:
nachAbsprache
Anreise
Bus 348
Anreise
Bus Linie 348
Übernachten
Hotels und Pensionen in
Wilsdruff und Freital
Übernachten
Ferienwohnungen im Ort,
siehe www.wilsdruff.de
Ausflugsziele in der Umgebung
Tharandter Wald
Ausflugsziele in der Umgebung
Heimatmuseum Wilsdruff
Geologisches Freilichtmuseum
Mohorn
Die Dachdeckerfirma Gros + Zimmermann GmbH in
Oberhermsdorf unweit von Freital hat für ihre Lagerhalle
einmal auf die Dacheindeckung verzichtet, die ansonsten ihr
Hauptgeschäft ist, sondern eine 20-kWp-Photovoltaik-Anlage
installiert.
Geschäftsführer Herr Ermel hat diese Entscheidung nicht
bereut: 2005 hat die Anlage Spitzen-Erträge gebracht.
Dachdecker-Innungsbetriebe setzen bei ihrer täglichen Arbeit
traditionelle und innovative Techniken ein. Auch viele Betriebe unserer Region haben erkannt, dass die Nutzung von
Dächern für Photovoltaik bzw. Solarthermie eine interessante
Ergänzung des eigenen Geschäftsfeldes ist und sind mittlerweile kompetente Ansprechpartner für erneuerbare Energien.
42
Lothar Säurich
GRUMBACH
In der Verbindung von alt und neu liegt der Reiz der Heizungsinstallation von Lothar Säurich in Grumbach. Hier sind
zwei Wohnungen zu heizen, und zum Teil geschieht das
noch mit einem alten Heizkessel, der Holz und Kohle „frisst“.
Über ein ausgeklügeltes System ist er in das Gesamtsystem
eingebunden, das seit Juli 2005 von einer Solarthermie-Anlage gekrönt wird. 33 Quadratmeter Sonnenkollektoren liegen
auf dem Dach, ein 2.000-Liter-Pufferspeicher sorgt für eine
angemessene Zwischenspeicherung der Wärme.
Für später plant der ehemalige
Heizungsbauer, der sich für die
spezielle Situation in seinem Zweifamlienhaus manch unkonventionelle Lösung ausgedacht hat,
noch eine Holzpellets-Heizung.
43
WEISSERITZKREIS
WEISSERITZKREIS
SERVICE
Umweltbildungszentrum
Johannishöhe
01737 Tharandt
Telefon: (03 52 03) 3 71 81
Fax: (03 52 03) 3 79 36
Mail: [email protected]
SERVICE
THARANDT
KURORT HARTHA
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Lindenhofstraße 16a
01737 Kurort Hartha
Telefon: (035203) 23 36
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
zu den üblichen Geschäftszeiten,
nach Absprache
Anreise
S-Bahn S 3
Bus Linien 343, 344, 345, 363, T400
Anreise
Bus 345, 363
Übernachten
Hotel „Burgkeller“
Herberge „Am Tharandter Wald“
Ferienwohnungen und Pensionen
Übernachten
Hotel Kirchner
Parkhotel Forsthaus
Ferienwohnungen im Ort
Ausflugsziele in der Umgebung
Tharandter Wald
Forstbotanischer Garten
Forst- und jagdkundliches Museum
Grillenburg
Aurora-Erbstollen
Ausflugsziele in der Umgebung
Uhrentechnische Lehrschau Hartha
Tharandter Wald
Forst- und Jagdmuseum Grillenburg
Walderlebnis Grillenburg
Die Johannishöhe in Tharandt ist nicht nur ein Umweltbildungshaus mit einem umfangreichen Programm, sondern
folgt auch der Idee der Verbindung von ökologischem Engagement und naturverträglichem Leben folgt.
Bei der Rekonstruktion des Hauses wurde die Priorität auf
umweltverträgliche Materialien und geringen Energieverbrauch gesetzt. Eine 12-Quadratmeter-Solarthermieanlage
ist mit einer modernen Holzvergaserheizung kombiniert. Photovoltaikmodule mit einer installierten Leistung von insgesamt
3,1 kWp erzeugen Strom, der ins Netz eingespeist wird. Eine
Kleinstwindanlage komplettiert den Einsatz erneuerbarer
Energien.
Gern stellt die Johannishöhe auch ihren Seminarraum für
externe Veranstaltungen zur Verfügung, die in das Profil des
Hauses passen.
Indirekt gehört zur Johannishöhe auch die Windkraftanlage
3,4-kW-Photovoltaikanlage Fam. Köpf „Zirbelwirbels Traum“ auf der Opitzhöhe, die als BürgerBergstraße 27
Windanlage seit 1995 von der Windfang GmbH betrieben
01737 Tharandt
wird (www.windfang-sachsen.de).
Telefon: (035203) 3 19 50
44
Stefan Clausnitzer
Stefan Clausnitzer im Kurort Hartha hat sich ebenfalls für
eine Kombinatiion aus Solarthermie und Photovoltaik entschieden.
Seine Firma hat sich als neuestes Betätigungsfeld der
Planung und Montage von Solaranlagen verschrieben. In
Zusammenarbeit mit einem Elektromeister und einem Sanitärtechniker plant und montiert diese Sonnenkollektoren und
Photovoltaikanlagen. Mit geringstem Aufwand an Kosten ist
die Montage auf einen Neubau verbunden.
Die Solarthermie-Anlage ist so ausgelegt, dass von April bis
Oktober die Ölheizung ausgeschaltet werden kann. Der Erlös
aus dem verkauften Solarstrom ist fast doppelt so hoch, wie
die Kosten für den Verbrauch.
Eine 14,8-kWp-Photovoltaikanlage bildet das Dach der
Scheune von Harald Steuer im Kurort Hartha. Bei einer
solchen Indach-Anlage kommt es vor allem auf die richtige
Hinterlüftung der Module an, um die Leistungsverluste durch
Erwärmung so gering wie möglich zu halten. Diese Anlage
wurde 2003 errichtet und bringt seitdem jährliche Erträge von
über 900 kWh/kWp - ein guter Wert für die Region.
Photovoltaik-Anlage Harald Steuer
Talmühlenstraße 21
01737 Kurort Hartha
Telefon: (035203) 3 76 03
45
WEISSERITZKREIS
FREIBERG
SERVICE
Torsten Göhler
Gimmlitztal 103 b
01762 Reichenau
Telefon: (037326) 8 59 92
Mail: [email protected]
SERVICE
GIMMLITZTAL
FRAUENSTEIN
Am Bahnhof 1
09623 FrauensteinTelefon:
Telefon: (037326) 8 58 59
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus 365
Anreise
Bus 363, 364, 365
Übernachten
im ehemalligen Ferienheim der
Deutschen Post, Gimmlitztal 103 C
Übernachten
Hotels, Pensionen, Ferienzimmer,
Jugendherberg,
siehe www.frauenstein-erzgebirge.de
Ausflugsziele in der Umgebung
... braucht man hier nicht, das
Gimmlitztal selbst ist das Ziel
Ausflugsziele in der Umgebung
Silbermannorgel
Stadtmuseum
mittelalterliche Burg
Gimmlitztal
Welche Anlage im Gimmlitztal besonders hervorhebenswert
ist, möge der Besucher selbst entscheiden. Die Bewohner
des Tales planen, sich in absehbarer Zeit völlig autark mit
erneuerbaren Energien zu versorgen. In Zusammenarbeit
mit der Initiative für Regenerative Energien in Sachsen e.V.
(IRES) und der TU Bergakademie Freiberg wurde daher
eine Studie erarbeitet, in der für jedes Wohngebäude ein
individuelles Konzept erarbeitet wurde, das eine autarke
Energieversorgung mit Wärme und Strom ermöglicht. Zur
Zeit arbeiten die Initiatoren daran, das Konzept zusammen
mit den Anwohnern zu verwirklichen.
Familie Hauswirth - Die Insel
Gimmlitztal 42b
01762 Reichenau
Telefon: 037326 1861
www.die-insel-online.de
46
Axel Horn
Entsprechende Anlagen kann man nicht nur beim SolarInfopunkt von Familie Köhler, sondern auch bei Thieles
und natürlich in der „Freien Republik Die Insel“ bei Familie
Hauswirth bewundern. Köhlers Familien-Pkw fährt übrigens
mit naturbelassenem Pflanzenöl. Die Gimmlitztaler sind
nicht nur erneuerbaren Energien und neugierigen Besuchern
aufgeschlossen. In ihrem Leben spielen die wunderschöne
Natur, die Geschichte und die Kunst wichtige Rollen.
Um das erste Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk der Region
kennenzulernen, muss man in das wunderschöne Frauenstein fahren. Im ehemaligen Bahnhof der 1971 stillgelegten
Bahnstrecke von Klingenberg-Colmnitz nach Frauenstein hat
sich Familie Horn ein Blockheizkraftwerk eingebaut, das mit
Rapsöl aus der Region betrieben wird.
Ein Blockheizkraftwerk besteht aus einem stationären Motor,
der nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung sowohl
elektrischen Strom als auch Wärme produziert. Die Effektivität von BHKWs beruht auf der Nutzung der Abwärme. Der
hohe Wirkungsgrad macht beträchtliche Energieeinsparungen möglich, und besonders umweltfreundlich werden sie,
wenn sie - wie dieses hier - mit nachwachsenden Rohstoffen
„gefüttert“ werden.
Die Anlage von Familie Horn hat eine elektrische Leistung
von 12 kW und eine thermische Leistung von ca. 26 kW. Der
ins Netz eingespeiste Strom wird nach dem ErneuerbareEnergien-Gesetz besonders vergütet.
47
FREIBERG
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Agrargenossenschaft “Bergland”
Clausnitz e.G.
Hauptstraße 13
09623 Clausnitz
Telefon: (037327) 14 03
Fax: (037327) 12 93
SERVICE
CLAUSNITZ
MAXEN
Roland Lüdeke
Maxener Straße
01809 Maxen
Telefon: (0351) 4 03 44 52
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 739
Anreise
Bus Linie 202
Übernachten
Pensionen und Ferienwohnungen
in Clausnitz
Übernachten
Gasthof Maxen
Ausflugsziele in der Umgebung
Rittergut Maxen
Heimatmuseum Maxen
Naturbühne Maxen
Schmorsdorfer Linde
Ausflugsziele in der Umgebung
Sächsisches Brauereimuseum
Rechenberg
Schauwerkstatt Erzgebirgische
Volkskunst Rechenberg
Freiberger Dom, Silbermannorgel
Die Agrargenossenschaft hat als eine der ersten in Sachsen den
Sprung von der Land- in die Energiewirtschaft geschafft. Nach
Investitionen in die Windkraft in den 90er Jahren nahm sie 2001
eine Biogasanlage mit 225 kW elektrischer Leistung in Betrieb.
BGA Clausnitz Anlage mit Gasspeicher Die Gesamtleistung beträgt ca. 700 kW. Die Wärme wird für den
Fermenter, das Sozialgebäude und Brauchwasser genutzt.
www.bio-energie.de
Am 14. Oktober 2004 folgte eine zweite Anlage am selben
Standort. In der Pilotanlage wird ein neues und innovatives
Verfahren erprobt, das die Trockenvergärung als Alternative zur
herkömmlichen Nassvergärung etablieren kann. Für die geplanten 5.000 Tonnen Substrat jährlich stehen rund 2.000 Hektar
landwirtschaftliche Nutzfläche und 2.100 Großvieheinheiten zur
Verfügung.
Die Fermenter mit einem Raumvolumen von jeweils 160 m³
werden mit Rindermist und speziell angebauten Energiepflanzen wie Mais- und Grassilage, frisches Wiesengras, Getreide,
Rapsexpeller sowie Kartoffeln befüllt.
Das Zweifamilienhaus von ... ist in Passivhausbauweise
ausgeführt. Die Passivhaus-Technologie ist ein Baustandard,
bei dem die hohe Qualität der Gebäudehülle mit Wärmedämmung einen extrem geringen Wärmeverlust des Gebäudes
bewirkt. Durch den geringen Heizverbrauch ist es in Passivhausbauweise leichter möglich, den Restwärmebedarf mit
erneuerbaren Energieträgern zu decken.
In Maxen arbeitet unter anderem eine Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung. Im Wohnzimmer steht zur Ergänzung
ein raumluftunabhängiger Kamin zur Heizung mit Scheitholz. Eine dachintegrierte 18-Quadratmeter-Solaranlage mit
einem 1400 l Pufferspeicher zur Warmwasserbereitung und
Heizungsunterstützung komplettiert den Einsatz erneuerbarer Energien.
Der Heizwärmebedarf dieses Hauses beträgt weniger als
15 kWh pro Quadratmeter und Jahr, das entspricht einem
Restheizwärmebedarf von umgerechnet 1,5 l Öl / Quadratmeter im Jahr.
2005 wurde eine Ölmühle in Betrieb genommen, die die Basis
für die Umrüstung und den Betrieb der Landwirtschafts-Flotte
darstellt.
48
49
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Uta Winkler, Stepan Wienecke
Sedlitzer Str. 19
01809 Heidenau
Telefon: (03529) 51 44 22
SERVICE
HEIDENAU
Familie Garreis
Meller Weg 16
01796 Pirna
Telefon: (0351) 8 83 81 30
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
S-Bahn S1, S2
Anreise
S-Bahn S1, S2, Stadtbus H/S
Übernachten
Hotels und Pensionen in
Heidenau: www.heidenau.de
Übernachten
Hotels und Pensionen in
Pirna: www.pirna.de
Ausflugsziele in der Umgebung
Barockgarten Großsedlitz
Elberadweg
Drogenmühle
Erlichtmühle
Wasserturm
Ausflugsziele in der Umgebung
Stadtmuseum Pirna,
Richard-Wagner-Museum Pirna
Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein
(siehe auch www.denkzeichen.de)
Das wundervoll sanierte „Landhaus Grüneck“ in Heidenau
mit seinen 44 Quadratmetern Solarkollektoren ist eines der
schönsten Beispiele in der Stadt an der Elbe für die Anwendung erneuerbarer Energien. Die Solarthermieanlage
unterstützt die die Warmwasserbereitung und Heizung des
Hauses und trägt vor allem zwischen März und Oktober zur
Verringerung des Gasverbrauches bei. Die Anlage wurde
2001 bei der ohnehin fälligen Sanierung des Daches installiert und 2002 in Betrieb genommen.
Das Landhaus ist umgeben von einem schönen, parkähnlichen Garten. Das bringt - besonders in den Wintermonaten,
wenn die Sonne tief steht - eine Verschattung der Solaranlage durch die umstehenden Bäume mit sich - mit ein Grund für
die etwas größere Dimensionierung der Anlage.
50
PIRNA
Oberhalb des „alten“ Neubaugebietes Pirna-Sonnenstein ist
eine weitere Wohnsiedlung mit modernen Ein- und Mehrfamilienhäusern entstanden. Von hier eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz.
Das Haus von Familie Garreis sticht in dieser Siedlung durch
die integrierte Solarthermie- und Photovoltaikanlage hervor.
Ergänzt durch eine Wärmepumpe, wird das Gebäude mit der
Solarenergienutzung zum Plus-Energiehaus. Das bedeutet,
dass hier mehr Energie erzeugt wird, als die Bewohner für
ihren eigenen Bedarf benötigen. Das macht sich natürlich
auch im Geldbeutel bemerkbar.
Die 17-Quadratmeter-Solarthermieanlage dient auch der
Heizungsunterstützung. Scheint die Sonne nicht ausreichend, übernimmt die 9-kW-Wärmepumpe die Heizung der
130 Quadratmeter Wohnfläche. Die Photovoltaik-Anlage von
Sunstrom hat eine Leistung von 2,4 kWp.
51
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Dietrich Schildbach
Ernst-Hackebeil-Str. 3
01819 Kurort Berggießhügel
Telefon: (035023) 6 23 36
Mail: [email protected]
SERVICE
BAD GOTTLEUBA
LANGENHENNERSDORF
Pirnaer Str. 15 - 16
01819 Langenhennersdorf
Telefon: (035032) 7 28 52
Fax: (035032) 7 28 53
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 216, 218, 219
Anreise
Bus Linie 216, 218,245
Übernachten
Hotels, Pensionen,
Ferienwohnungen:
www.badgottleuba-berggiesshuebel.de
Übernachten
im ehemaligen Bahnhof
Langenhennersdorf möglich
Ausflugsziele in der Umgebung
Wanderungen und Klettertouren in
der Sächsischen und Böhmischen
Schweiz
Erlebnisbad Berggießhübel
Ausflugsziele in der Umgebung
Talsperre Bad Gottleuba,
Augustusberg Bad Gottleuba,
Panoramahöhe Berggießhübel
Im März 1997 lieferte die Photovoltaik-Anlage von Dietrich
Schildbach in Bad Gottleuba den ersten Strom. Der Eigentümer versteht die Investition auch als einen Impuls zur
arbeitsplatzschaffenden Energiewende in der Region. Auf
24 Quadratmeter sind PV-Module mit einer Leistung von 2,88
kWp montiert.
Dietrich Schildbach leitete auch das Projekt der PV-Anlage
auf dem Dach der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde
des Ortes, die 2002 realisiert wurde. Bei der Finanzierung
beteiligten sich engagierte Gemeindeglieder, die Kirche
selbst und die Förderinitiative „Kirchengemeinden für die
Sonnenenergie“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Diese Anlage hat eine Spitzenleistung von 5,4 kWp.
Berggießhübel Kirchgemeindehaus
52
Jörg Stenzel
Im Kirchgemeindehaus kann man auch eine kleine Ausstellung zum Thema „Mensch und Energie“ besichtigen. Die
aktuellen Erträge können die Besucher an einer großen
Anzeigetafel ablesen, die an der Außenwand Richtung Markt
angebracht ist.
Das Wasserkraftwerk in Langenhennersdorf besteht aus
zwei Turbinen, die unter optimalen Bedingungen eine
Leistung von 155 kW erreichen. In einem 200 Meter langen
Kanal wird das Wasser der Gottleuba teilweise umgeleitet,
um die Turbinen anzutreiben. Hier wie auch bei anderen
Wasserkraftwerken in Sachsen wird seit Jahren der Konflikt
zwischen der Nutzung der Wasserkraft als Energiequelle und
anderen ökologischen Interessen (Fischtreppen, Mindestabflussmengen usw.) ausgetragen.
Im Hauptgebäude ist außerdem noch die Langenhennersdorfer Papierfabrik untergebracht. Hier arbeitet noch ein
Blockheizkraftwerk zur Wärme- und Stromerzeugung.
Mit viel Engagement wurde
außerdem das an der
ehemaligen Bahnstrecke
Pirna - Bad Gottleuba
liegende Bahnhofsgebäude
rekonstruiert, das jetzt
Ferienwohnung und
Vereinszimmer beherbergt.
Bahnhof Langenhennersdorf
http://langenhennersdorf.gottleubatalbahn.de
53
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Rüstzeitheim Reimer Mager
Kirchgasse 1
01824 Rosenthal-Bielatal
Telefon: (035033) 7 13 13
Fax: (035033) 7 28 82
SERVICE
ROSENTHAL
BAHRATAL-HELLENDORF
Siegmar König
Am Taubenherd 58
01816 Bahratal-Hellendorf
Telefon: (035023) 6 90 76)
www.gruppenhaus.de/Heim-Reimer-Mager
Öffnungszeiten:
tagsüber ständig erreichbar
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 242
Anreise
Bus Linie 216, 218, 219
Übernachten
im Haus möglich
Übernachten
Ferienhäuser u. a. in Bahratal
Ausflugsziele in der Umgebung
Wander- und Klettertouren in der
Sächsischen Schweiz
Ausflugsziele in der Umgebung
Wander- und Klettertouren in der
Sächsischen Schweiz
Fahrt mit historischer Postkutsche
Das Rüstzeitheim des Ev.-Luth. Kirchenbezirks Pirna in
Rosenthal ist eine kirchliche Bildungs- und Erholungsstätte
vorwiegend für Jugendliche. Der zweigeschossige denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus Pfarrhaus und
Rüstzeitheim und wurde im 20., einige Gebäudeteile im 15.
Jahrhundert errichtet.
Auf den beiden in Südrichtung liegenden Dachflächen des
Gebäudes wurden 2003 eine solarthermische Anlage und
eine Photovoltaikanlage in Aufdachmontage errichtet.
Die solarthermische Anlage ist mit 15 Quadratmetern Flachkollektoren ausgelegt. Sie übernimmt die Vorwärmung des
Heizwassers und trägt im Sommerhalbjahr maßgeblich zur
Warmwasserbereitung bei.
Die netzgekoppelte Photovoltaikanlage wurde auf der
anderen Dachfläche errichtet. Der Solargenerator hat eine
Leistung von 3,816 kWp.
Solarthermieanlage Adamowicz
Friedensweg 11
01824 Rosenthal-Bielatal
54
Die ideale Ausrichtung hat die Solarthermie-Anlage von
Herrn König leider nicht - das Dach liegt fast in Westrichtung.
Dennoch spart der Betreiber schon mal 300 Liter Öl im Jahr.
Das ist ihm allerdings zu wenig, weswegen sich Herr König
schon intensiv mit weiteren Alternativen beschäftigt.
Die Wahl wird wohl auf eine Wärmepumpen-Anlage fallen.
„Für Solaranlagen muss die Lage stimmen. Ich überlege
zwar auch noch, wie ich am besten die Südseite meines Hauses dennoch nutzen kann. Aber in meiner Situation hat eine
Wärmepumpe unbestreitbare Vorteile“, meint Siegmar König.
Die guten Erfahrungen im Bekanntenkreis mit dieser Art der
Energiegewinnung haben ihn von der Technologie überzeugt.
Schautafeln im Foyer des Gebäudes mit den aktuellen Parametern der Anlagen, die Beteiligung am „Tag der erneuerbaren Energien“ und außerschulische Bildungsarbeit zum Thema regenerative Energien/nachwachsende Rohstoffe sollen
den Gedanken der erneuerbaren Energien weiter verbreiten.
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SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Sächsische Landesstiftung Natur
und Umwelt -Nationalparkhaus
Dresdner Str. 2 B
01814 Bad Schandau
Telefon: (0350 22) 5 02 30
Fax: (0350 22) 5 02 33
SERVICE
BAD SCHANDAU
ALTENDORF
Öffnungszeiten:
täglich 9 - 18 Uhr
(Nebensaison 9 - 17 Uhr, außer Mo.)
Andreas Huke
Wiesenweg 6
01855 Altendorf
Telefon: (035022) 5 08 39
www.sandsteinfelsen.de
Öffnungszeiten:
ständig erreichbar
Anreise
Bus Linie 260
Anreise
S-Bahn Station Bad Schandau
Übernachten
im Haus möglich
Übernachten
Hotel „Am Schlossberg“
Ausflugsziele in der Umgebung
Lilienstein
Festung Königstein
Miniaturpark „Kleine Sächsische
Schweiz“ in Dorf Wehlen
Ausflugsziele in der Umgebung
Kirnitzschtalbahn
(solarbetriebene Straßenbahn)
Im Nationalpark-Haus Sächsische Schweiz erwarten den Besucher zahlreiche aktive Erlebnis- und Informationsangebote
sowie eine lebendige Ausstellung zum Nationalpark und der
Region Sächsische Schweiz. Das Haus möchte eine Brücke
zwischen Mensch und Natur schaffen.
Nicht auf den ersten Blick zu sehen, aber dennoch besonders interessant,
ist die Kälteanlage
mit solarem Antrieb (50 kW). Die
Absorptionskältemaschine sorgt
für eine solare
Klimatisierung - sicherlich angesichts
der künftig zu erwartenden heißen
Sommer aufgrund
des Klimawandels
ein Anwendungsgebiet, das in Zukunft eine immer größere
Bedeutung erlangen wird.
56
Ferienhaus „Am Wiesenweg“
Der liebevoll gestaltete Ferienhof „Am Wiesenweg“ in Altendorf lädt unwillkürlich zum Verweilen ein. Besonders Familien
mit Kindern dürften sich in dem umgebauten Bauernhaus
mit dem großen ruhigen Garten willkommen fühlen. Für den
Freund erneuerbarer Energien ist die 18-QuadratmeterSolarthermie-Anlage interessant, die zusammen mit einem
modernen Holzvergaser-Kessel die zwei Ferienwohnungen
sowie die Wohnung der Inhaber mit Wärme versorgt.
Familie Huke ist sehr zufrieden mit der 2004 installierten Anlage. Ein Gasanschluss ist hier zwar auch noch vorhanden,
wird aber für die Heizung eigentlich nicht mehr benötigt.
Gleich hinter dem Haus eröffnet sich der Blick in die Sächsische Schweiz zur Festung Königstein und dem Lilienstein.
Als besonderes Highlight kann man hier Klettertouren mit
dem Vermieter buchen, der ein erfahrener Bergsteiger ist.
57
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Bea Peschke, Steffen Michel
Parkweg 7
01855 Ottendorf
Telefon: (035971) 5 69 07
Mail: [email protected]
www.klettern-sachsen.de
SERVICE
OTTENDORF
SEBNITZ
Familie Seling
Steingäßchen 2
01855 Sebnitz
Telefon: (035971) 5 74 04
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Linie 269
Anreise
Bus Line 236, 237, 260, 261
Übernachten
in der „Ottendorfer Hütte“
Übernachten
Hotel „Sebnitzer Hof“ und viele andere Hotels und Ferienwohnungen
Ausflugsziele in der Umgebung
Schnupperkurse „Felsklettern für
Jedermann“
geführte Klettertouren
Papiermühle Kirnitzschtal
Schlauchboottour auf der Elbe
Ausflugsziele in der Umgebung
Manufaktur „Deutsche Kunstblume“
Sächsische Semmeringbahn
Dolni Poustevna (ab 2007 auch per
Bahn)
Bea Peschke und Steffen Michel sind der Natur der Sächsischen Schweiz auf besondere Weise verbunden. In Ottendorf betreiben sie die Kletterschule „Outdoortours“.
Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ein Leben
im größtmöglichen Einklang mit der Natur sind den beiden
ein Anliegen, das auch beim Besuch in ihrem Wohnhaus
spürbar ist. Bei der Sanierung des alten Gebäudes besannen sich die Bauherren zum Beispiel bei der Wahl der
Wärmedämmung auf alte Technologien. Die atmungsaktive
Schilfrohrdämmung in Verbindung mit Lehmputz und der
integrierten Wandheizung im Obergeschoss erzeugen ein
gesundes Raumklima. Die Ausfachungen im Fachwerk sind
traditionell in Lehm ausgeführt. Im Erdgeschoss arbeitet eine
Fußbodenheizung.
In Sebnitz gewinnt der Einsatz erneuerbarer Energien immer
mehr Freunde. Schon länger dabei ist Familie Seling. Bei
der Rekonstruktion des Gebäudes unweit des Sebnitzer
Marktplatzes haben sich Selings von einem Architekten beraten lassen, der Erfahrungen mit dem Einsatz erneuerbarer
Energien und umweltfreundlichen Bauen hat.
Familie Seling hat sich schließlich im Jahr 2003 für eine 8Quadratmeter-Solarthermie-Anlage entschieden, die für die
Erwärmung des Warmwassers zuständig ist. „Wir sind sehr
zufrieden mit der Anlage - schließlich haben wir den ganzen
Sommer über warmes Wasser“, schwärmt Christine Seling.
Die Wärme kommt von einer 28-Quadratmeter- Solarthermieanlage in Verbindung mit einem 1500-Liter-Pufferspeicher. In der kalten Jahreszeit wird manchmal noch auf die
Gasheizung zurückgegriffen - allerdings tut auch schon ein
Holzvergaser-Kessel seinen Dienst.
58
59
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Reinhard Güttler
Bärengarten 3
01848 Hohnstein
Telefon: (035975) 8 16 52
SERVICE
HOHNSTEIN
CUNNERSDORF
Biohof Steinert
Bockmühlenstraße 69 - 71
01848 Cunnersdorf
Telefon: (035975) 8 63 02
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Bus Line 236, 237
Anreise
Bus Linie 236, 237
Übernachten
Hotel „Zur Aussicht“ Hohnstein
sowie weitere Hotels und
Ferienwohnungen im Ort
Übernachten
Gasthof/Pension „Bockmühle“
Haus „Sternkopf“
Ausflugsziele in der Umgebung
Landschaftsschutzgebiet Polenztal
Nationalpark Sächsische Schweiz
Ausflugsziele in der Umgebung
Burg Hohnstein mit Naturkunde- und
Historischem Museum
Hohnsteiner Puppenspielhaus
Marktplatz mit historischem Stadtkern
Kinderspielplatz Hohnstein
Von außen sieht man dem Haus im Schatten der ehrwürdigen Burg Hohnstein nicht an, dass man hier eine breite Palette der Anwendungsmöglichkeiten von erneuerbaren Energien
findet. Im Mittelpunkt steht dabei ein Blockheizkraftwerk vom
Typ „Dachs“, das gleichzeitig Swimmingpool und Wohnung
beheizt und auch Strom erzeugt. Das System wird ergänzt
durch eine Luft/Luft-Wärmepumpe in Verbindung mit einer
kontrollierten Be- und Entlüftung.
„Auf die Sache mit dem BHKW bin ich zu spät gekommen
- deshalb habe ich im Wohnbereich auch noch Nachtspeicheröfen. Aber die laufen nur noch mit reduzierter Leistung“,
blickt Reinhard Güttler zurück. Vor der Sanierung seines
Gebäudes hat er sich intensiv mit allen Möglichkeiten der
alternativen Energiegewinnung beschäftigt.
Der Biohof Steinert bietet vor allem Produkte an, die im
biologisch-dynamischen Landbau gewonnen sind. Die
Spezialität des Hauses sind Molkereiprodukte und - in der
Weihnachtszeit - auch Backwaren. Der Biohof beteiligt sich
auch am jährlich stattfindenden „Tag des offenen Hofes“ in
Sachsen, bei dem man sich über artgerechte Tierhaltung und
umweltschonende Landwirtschaft informieren kann.
Dazu passt, dass der liebevoll sanierte Hof auch bei der
Energiegewinnung fortschritlliche Wege geht: Was die 24
Quadratmeter solarthermische Kollektoren nicht an Wärme
erzeugen, leistet ein Holz-Heizkessel mit 92 kW Leistung.
Nur wenige Schritte entfernt hat Elektromeister Ulrich Neuenhaus eine 2,24 kWp-Photovoltaik-Anlage mit Vaillant-PVModulen installiert.
„Ich habe großes Interesse an der Brennwert-Technik und
würde da gerne ein Pilot-Projekt machen“, wagt der engagierte Hauseigentümer einen Blick in die Zukunft.
Dimplex-Luft/Luft-Wärmepumpe (vorn)
1000-Liter-Pufferspeicher
60
Ulrich Neuenhaus
Bockmühlenstraße 81
01848 Cunnersdorf
www.elektro-neuenhaus.de
61
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Familie Wenzlokat
Ahornweg 24
01844 Neustadt/Sa.
Telefon: (03596) 50 01 33
SERVICE
NEUSTADT
LOHMEN
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Wasserkraft Wesenitztal GbR
Bürgerstraße 28
01127 Dresden
Telefon: (0179) 8 30 93 50
(Herr Bretschneider als Ansprechpartner
vor Ort für Innen-Besichtigung)
Öffnungszeiten:
Die Anlage mit diversen Schautafeln
ist von außen jederzeit zu besichtigen
Anreise
Regionalbahn Linie 71
Bus Linie 261
Anreise
Bus Linie 237
Übernachten
Parkhotel Neustadt
Übernachten
Berghotel „Bastei“
Landhaus Nicolai
diverse Ferienzimmer
Ausflugsziele in der Umgebung
Erlebnisbad „monte mare“
historischer Stadtkern
Heimatmuseum
Ausflugsziele in der Umgebung
Schloss Lohmen
Dorfkirche Lohmen
Bastei
Malerweg
Mittlerweile ist das Haus von Familie Wenzlokat in Neustadt/
Sachsen wohl fertig gestellt. Die Häuslebauer haben von
vornherein auf erneuerbare Energien gesetzt und sich für
eine Wärmepumpe mit integriertem Speicher entschieden.
Der Vorteil dieses Modells: die sehr kompakte Bauweise,
die auch kurze Montagezeiten garantiert und auch gut in ein
bestehendes Heizungssystem integriert werden kann.
In der Innenstadt von Neustadt kann man auf der Johannisgasse vier Vakuumröhren-Kollektoren entdecken. Die
beschichteten Absorber fangen besonders viel Sonnenenergie ein und sorgen so für einen hohen Wirkungsgrad. In
dem Mehrfamilienhaus dient die Solarthermie-Anlage der
Warmwassergewinnung.
Das Wasserkraftwerk Niezelgrund bei Lohmen erzeugt
durchschnittlich 1 Million Kilowattstunden schadstofffreien
Strom im Jahr. Mit dieser Menge könnte etwa 350 Haushalte,
also ein Viertel der Gemeinde Lohmen, versorgt werden. Pro
Jahr werden rechnerisch 1.700 Tonnen Rohbraunkohle oder
300.000 Liter Heizöl ersetzt.
Für die Rekonstruktion der historischen Wasserkraftanlage
wurden strenge ökologische Maßstäbe angelegt. Die im
Flussbett der Wesenitz verbleibende Restwassermenge
beträgt derzeit wenigstens 450 Liter pro Sekunde und wird
durch die Regelung im Einlaufbereich garantiert. Auf diese
Weise bleibt das ökologische Gleichgewicht unterhalb der
Stauanlage erhalten, das Feuchtbiotop wird nicht gestört.
Für die aus technischen Gründen fehlende Fischaufstiegstreppe werden Ausgleichsmaßnahmen für Hegemaßnahmen
an die Fischereibehörden geleistet, die aus dem Ertrag des
erzeugten Stroms finanziert werden.
Ernst Irmer
Johannisgasse 2
01844 Neustadt/Sachsen
Telefon: (03596) 60 48 51
62
In Lohmen wird gegenwärtig auch das Wasserkraftwerk
Daubemühle als technisches Museum rekonstruiert.
Wasserkraftanlage Daubemühle
über: Gemeindeverwaltung Lohmen
Basteistraße 79
01847 Lohmen
Telefon: (03501) 58 10 0
63
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Familie Grass
Hauptstr. 27
01833 Stolpen
Telefon: (035973) 2 52 20
SERVICE
LANGENWOLMSDORF
STOLPEN
Mail: [email protected]
Dresdner Straße 20
01833 Stolpen
Telefon: (035973) 2 99 22
Fax: (035973) 2 99 29
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Anreise
Regionalbahn 71
(Pirna - Bad Schandau)
Bus Linie 261
Anreise
Bus Linie 261, 234
Übernachten
Burghotel Stolpen
weitere Hotels und Pensionen
Übernachten
Pension im Kunsthandwerkerhaus
Ferienwohnungen Grüttner
Ausflugsziele in der Umgebung
Burg Stolpen
Altstadt
Stadtmuseum
Stadtkirche
Ausflugsziele in der Umgebung
Kunsthandwerkerhaus
Alpaka-Farm
Burg Stolpen
„Nach spätestens sieben Jahren haben wir die Investition
wieder rein“, ist sich Jane Grass sicher. Familie Grass in
Langenwolmsdorf hatte ihre Solarthermie-Anlage bereits
im Jahr 2000 gebaut. Geheizt wird hier mit Propangas - die
Solaranlage dient der Warmwasser-Erzeugung. Etwa ein
Viertel der vorherigen Gaskosten, so die Erfahrung, werden
jährlich eingespart.
Die wunderschönen Bäume vorm Haus würden sie auch
dann nicht fällen, wenn dadurch etwas mehr Ertrag zu
erwarten wäre. Schließlich geht es Familie Grass nicht nur
darum, etwas Geld zu sparen, sondern auch, im Einklang
mit der Natur zu leben. Deshalb hört ihr Engagement auch
nicht vor der Haustür auf. Jane Grass engagiert sich u. a.
auch in der Amazonaswald-Kanada-Initiative e.V. für das
Zusammenführen von modernem mit traditionellem Wissen.
In Deutschland liegt der Arbeitsschwerpunkt dieses Vereins
in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit an Schulen.
Multimedia-CD-ROM
„Lebensraum Regenwald“
www.lebenswelt-regenwald.de
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Frank Ueberfuhr
Gleich hinter dem Torbogen zu Stolpens Altstadt steht eines
der schönsten Häuser der Stadt. Das spätbarocke Haus
wurde vom Eigentümer liebevoll restauriert. „Des Vaters
Segen bauet den Kindern Häuser“ steht als Inschrift über
dem Eingang. Aus Verantwortung für die Zukunft ließ Frank
Ueberfuhr auf dem Dach auch eine Solarthermie-Anlage
installieren. Dadurch geriet er übrigens in Streit mit dem
sächsischen Denkmalschutz.
„Wir leben aber nicht mehr im 17. Jahrhundert. Seitdem hat
sich die Weltbevölkerung verzwölffacht und der Energieverbrauch ist um das 150fache gestiegen.“ Dem muss, so der
Bauherr, auch bei der Rekonstruktion historischer Bauten
Rechnung getragen werden.
„Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass
sie bleibt.“ (Max Frisch)
Den Streit mit dem Denkmalschutz hat vorläufig das Verwaltungsgericht Dresden entschieden: Für die nächsten zehn
Jahre darf Frank Ueberfuhr die Kollektoren erstmal behalten.
Straßenansicht des Gebäudes
am Stadttor
65
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SÄCHSISCHE SCHWEIZ
SERVICE
Egmund Hauswald
Eschenallee 18
01833 Helmsdorf
Telefon: (035973) 2 41 52
Fax: (035973) 2 61 54
Mail: ehauswald@debiTelefon:net
SERVICE
HELMSDORF
Landhotel „Zum Erbgericht“
Am Markt 8r
01833 Heeselicht
Telefon: (03 59 73) 22 90
Fax: (03 59 73) 2 42 12
Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
nach Absprache
Öffnungszeiten:
tagsüber ständig erreichbar
Anreise
Bus Linie 234
Anreise
Bus Linei 232, 236, 237
Übernachten
Pension Zumpe, Helmsdorf
Hotels in Stolpen
Übernachten
im Haus möglich
www.erbgericht.de
Ausflugsziele in der Umgebung
Burg Stolpen
Basteibrücke
Ausflugsziele in der Umgebung
Polenztal
„Kleine Sächsische Schweiz“ Wehlen
Die 3 Quadratmeter Röhrenkollektoren hat Egmund Hauswald schon einige Jahre auf dem Dach. Sie erwärmen
ihm das Duschwasser, und er ist sehr zufrieden mit dieser
Lösung.
Vor dem Hintergrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes,
das Besitzern von Photovoltaik-Anlagen auf 20 Jahre
festgeschriebene Einspeise-Erlöse garantiert, fiel 2005 die
Entscheidung für eine Solarstromanlage. Die Module des
Dresdner Herstellers Solarwatt bringen eine Spitzenleistung
von 1,7 kWpeak. Die Erträge des ersten Sommers
bestätigen Egmund Hauswald, dass er in einer sonnigen
Gegend wohnt und richtig investiert hat.
Im Stolpener Ortsteil Helmsdorf gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Anlagen zur dezentralen Energieversorgung zu
bewundern. Eher selten und deshalb umso interessanter ist
eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage auf der Schulstraße.
Der Eigentümer ist leider selten zu Hause, so dass man sich
nachgeführte PV-Anlage in Helmsdorf vorerst mit der Bewunderung vom Straßenrand aus begnügen muss.
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HEESELICHT
Am Ende einer kleinen Rundreise durch die Sächsische
Schweiz lohnt es sich, im Landhotel „Zum Erbgericht“ in
Heeselicht Rast zu halten. Der Chef des Hauses, Karsten
Haufe, ist als stellvertretender Vorsitzender der DEHOGA
Sachsen unter anderem auch für Energiefragen in den Hotels
und Gaststätten der Region zuständig.
Im Oktober 2004 hat er die Heizung seines familiär geführten Gasthofes mit einem Blockheizkraftwerk nachgerüstet.
Die Anlage wurde genauestens auf die Besonderheiten des
Hauses eingestellt und hat die Ölheizung seitdem in den Hintergrund gedrängt. Bei den steigenden Heizkosten rechnet
sich diese Investition gerade für ein großes Haus wie das
„Erbgericht“ mit Gaststube, Saal, Bauernstube, Kegelbahnen
und Billiard-Raum sowie insgesamt 10 Zimmern.
So kann es sich der Gast hier mit gutem Gewissen richtig
gut gehen lassen, die weiteren Ausflüge in die Umgebung
planen und in einer ruhigen Minute mit dem Wirt über die
Herausforderungen der Energieversorgung plaudern.
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HINWEISE ZUR BENUTZUNG:
Verwendete Abkürzungen:
Serviceteil
kW - Kilowatt (Maßeinheit der Leistung)
Der Serviceteil erhebt keinen Anspruch auf
Richtigkeit und Vollständigkeit. Die Autoren haften nicht für Folgen, die aus eventuell falschen
Informationen erwachsen.
In der Regel erwarten insbesondere die nicht öffentlichen Betreiber der Anlagen eine vorherige
Vereinbarung eines Besichtigungstermins.
kWh - Kilowattstunde (Maßeinheit der Energie)
kWpeak - Kilowatt-Peak
Die Größe einer Fotovoltaik-Anlage wird
in Kilowattpeak (KWp) (Peakleistung =
Spitzenleistung) angegeben. Dieser Wert beschreibt die optimale Leistung der Solarmodule
unter genormten Testbedingungen (1000 W/m²
Einstrahlung, 25 °C Modultemperatur und 1,5 Air
Mass. Bei bewölktem Himmel, bei Erwärmung des
Moduls oder bei einem höheren Air Mass-Faktor
ist die iLeistung des Solargenerators entsprechend
geringer. In unseren Breitengraden können mit
einer 1 KWp-Fotovoltaik-Anlage etwa 700 bis 900
KWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
Die Anreisevorschläge beziehen sich ausschließlich auf den öffentlichen Nahverkehr.
Aktuelle Fahrplan-Auskünfte sind im Internet
unter www.vvo-online.de abrufbar. Im Sinne der
Gesamtenergiebilanz bitten die Autoren, wo möglich, auf das ÖPNV-Angebot zurückzugreifen. Für
die individuelle Anreise mit dem eigenen Fahrzeug
empfiehlt sich die vorherige Routenplanung, z. B.
über www.map24.de.
PV - Photovoltaik
Unter Photovoltaik (auch Fotovoltaik) versteht man
die Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie.
Die vorgeschlagenen Übernachtungsmöglichkeiten stellen nur eine Auswahl dar. Informieren
Sie sich im Internet bzw. bei den zuständigen
Fremdenverkehrsämtern.
Die Autoren haben sich, soweit bekannt, an die
Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung
gehalten.
Auch unsere Ausflugstipps können nur eine
Empfehlung sein. Nutzen Sie die Entdeckungsreise
auf den Spuren erneuerbarer Energien, um noch
mehr der herrlichen Naturschönheiten unserer
Region kennenzulernen!
Weiterführendes Internet-Angebot
Es liegt in der Natur dieses Wegweisers, dass
er lediglich eine sehr begrenzte Auswahl der
tatsächlich vorhandenen Anlagen aufführen kann.
Besuchen Sie auch den entsprechenden InternetAuftritt www.erneuerbare-energien-wegweiser.de, den
wir ständig zu aktualisieren bemüht sind. Aktuelle
Informationen finden Sie auch unter
www.energietisch-altenberg.de.
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