regionalwegweiser erneuerbarer energien - Klima-Log
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REGIONALWEGWEISER ERNEUERBARER ENERGIEN ZU OBJEKTEN DER NUTZUNG IN DEN LANDKREISEN WEISSERITZKREIS, SÄCHSISCHE SCHWEIZ, FREIBERG UND DEM RAUM DRESDEN Photovoltaik Solarthermie Wasserkraft Biogas Biomasse Pflanzenöl Windenergie Geothermie Umweltbildung REGIONALWEGWEISER ERNEUERBARER ENERGIEN Energietisch Altenberg e.V. Platz des Bergmanns 2 01773 Altenberg Tel. (035056) 3 33 16 Fax (035056) 3 33 18 mail: [email protected] www.energietisch-altenberg.de Vorsitzender: Dietrich Papsch Hauptstraße 6 01773 Schellerhau Tel. (035052) 2 95 14 Fax (035052) 2 95 13 mail: [email protected] ZU OBJEKTEN DER NUTZUNG IN DEN LANDKREISEN WEISSERITZKREIS, SÄCHSISCHE SCHWEIZ, FREIBERG UND DEM RAUM DRESDEN Ein Projekt des Energietisch Altenberg e.V. in Zusammenarbeit mit der Grünen Liga Osterzgebirge Ausführende: Andreas Warschau Simone Heinz Jürgen Holzapfel Gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Programmes „Regionen Aktiv“ Liebe Leserinnen und liebe Leser, Liebe Leserinnen, liebe Leser, für den Weißeritzkreis sind die Worte „Nachhaltigkeit sowie nachhaltige Entwicklung“ in vielfacher Hinsicht tägliche Realität geworden. Der Weißeritzkreis als Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraum zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Landesgrenze zu Tschechien ist durch einzigartige Landschaften und Naturräume geprägt. Die Inanspruchnahme und die Nutzung dieser bedarf äußerster Sensibilität und ist immer mit dem Thema Nachhaltigkeit verbunden. Aus diesen Motiven heraus hat der Weißeritzkreis gemeinsam mit dem Landkreis Sächsische Schweiz ein Nachhaltigkeitskonzept geschrieben und sich damit auch erfolgreich an dem Bundeswettbewerb „Regionen aktiv – Land gestaltet Zukunft“ beteiligt. Auf dieser Grundlage konnten dann eine Vielzahl von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung unserer Region auf den Weg gebracht werden. Eines von diesen Projekten ist der „Regionalwegweiser zu Objekten der Nutzung erneuerbarer Energien“. Ganz besonderer Dank gilt hier dem Projektträger, dem Energietisch Altenberg e.V., der in hervorragender Weise dieses Thema aufbereitet hat. Es ist mir als Landrat des Weißeritzkreises daher eine ganz besondere Freude das Interesse für den bewussten Umgang mit erneuerbaren Energien in der Öffentlichkeit zu wecken und den Interessenten einen Ratgeber bzw. Regionalwegweiser an die Hand zu geben. Eine zentrale Einflussgröße auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung ist der Verbrauch begrenzter Rohstoffe. Wir müssen uns bemühen, Rohstoffe nur noch in dem Umfang zu verwenden, wie diese sich selbst erneuern. Bei der Nutzung ist höchste Effizienz anzustreben. Dafür brauchen wir neue Technologien und Verfahren, die einen sparsamen Umgang mit dem, was wir noch haben, ermöglichen. Das gilt insbesondere für die begrenzten fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. Daher ist es wichtig, umzudenken und verstärkt auf erneuerbare Energien – die vorhandenen Möglichkeiten wie Sonne, Biomasse, Wasser, Erdwärme und Wind – zu setzen. Dieser Regionalwegweiser soll dazu beitragen, dass ein schrittweiser Umdenkungsprozess über unsere Energieressourcen und unseren Energieverbrauch in der Bevölkerung in Gang gesetzt wird. Die Effizienz der Energieverwendung für das Heizen und Kühlen von Gebäuden, die Warmwasserbereitung, die Beleuchtung und andere elektrische Geräte lässt sich häufig zugunsten von Geldbeutel und Klima deutlich steigern. Nicht zuletzt profitiert auch die Tourismusbranche mittelfristig vom Einsatz erneuerbarer Energien – sei es durch die damit zu erwartenden Kostensenkungen, aber auch, weil immer mehr Gäste bei der Auswahl ihrer Reiseziele auch auf ökologische Kriterien achten. Mit diesem Regionalwegweiser werden einige Beispiele aufgegriffen, welche Möglichkeiten einer umweltfreundlichen Energieerzeugung auch bei uns möglich sind. Unser Dank gilt insbesondere den Betreibern der Anlagen, die bereit sind, ihre Häuser zu öffnen und den Besuchern vorzustellen. Wir laden alle herzlich ein, die hier vorgestellten Objekte zu besuchen, die dort gebotenen Informationsmöglichkeiten zu nutzen, sich selbst ein Bild zu machen und den guten Beispielen nachzueifern. Mit freundlichen Grüßen Mit freundlichen Grüßen Ihr Landrat Michael Geisler Landkreis Sächsische Schweiz Ihr Landrat Bernd Greif Landkreis Weißeritzkreis Nachhaltige Entwicklung in der Region wurde schließlich auch die energiewirtschaftlich eingesetzt. Kernspaltung Nutzbare Energie ist die Grundlage unseres Wohlstandes. Der Energie kommt innerhalb jeder zukunftsfähigen Entwicklung eine strategische Bedeutung zu. Etwa 75 % des derzeitigen Weltenergiebedarfs entfällt auf die reichen Industrieländer, in denen aber nur 25 % der Weltbevölkerung leben. Jedoch ist die Nutzung der genannten Energieträger auch mit Problemen von existenzieller Bedeutung verbunden, z.B. wegen der Endlichkeit der Ressourcen und der klimarelevanten Auswirkungen durch ihre Verbrennung. Deshalb ist heute ein Umdenken hin zu einer dezentralen, auf der Nutzung von erneuerbaren Energieträgern basierenden Energieversorgungsstruktur notwendig. Erneuerbare Energien nehmen inzwischen schon eine nennenswerte Stellung im Energiemix ein. Die in den letzten Jahren stark gestiegenen Energiepreise unterstreichen die Wichtigkeit der Thematik, die eben mehr als eine luxuriöse Modeerscheinung einer Wohlstandgesellschaft ist. Die langfristige Schaffung neuer, versorgungssicherer Infrastrukturen auf der Basis regenerativer Energieträger ist möglich und stellt sowohl eine ingenieurtechnische als auch eine gesellschaftspolitische Herausforderung der Gegenwart und der kommenden Generationen dar. Energie-Autonomie kann künftig den gesamten Wertschöpfungsprozess in der Energieerzeugung in die Region zurück holen. Das erfordert das Engagement von Politik, Wirtschaft, Initiativen und engagierten Bürgern. Mit dem Beginn des Industriezeitalters etwa um Mitte des 19. Jahrhunderts stieg der Energiebedarf auf der Nordhalbkugel der Erde überproportional an. Die bis dahin vorwiegend genutzten regenerativen Energieträger Biomasse, Wasser und Wind wurden schnell durch Nutzung der Stein- und Braunkohlevorkommen verdrängt. Später kamen Erdöl und Erdgas als weitere fossile Energieträger hinzu. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts Der Bau einer eigenen Anlage zur Nutzung regenerativer Energien ist für viele Eigenheimbesitzer inzwischen erschwinglich geworden. Vor allem Holzheizungen, solarthermische Anlagen und Photovoltaikanlagen kommen hier in Betracht. Jeder Bürger hat außerdem die Möglichkeit, sich finanziell an größeren Anlagenprojekten (z.B. Windkraftanlagen oder Photovoltaik-Kraftwerken) zu beteiligen und von den Renditen zu profitieren. Durch den weiteren kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energieanlagen auf privater, kommunaler und regionaler Ebene wird langfristig ein Energieversorgungsnetz entstehen, welches nicht mehr durch wenige große, zentrale Kraftwerke, sondern durch viele dezentrale kleine und mittlere Anlagen gekennzeichnet ist. Eine solche Struktur ist an die Eigenschaften der erneuerbaren Energiequellen angepasst, die ebenfalls großflächig, mit relativ geringen Energiedichten zur Verfügung stehen. Die zeitlichen und regionalen Schwankungen des Energieangebotes vor allem von Sonne und Wind können durch Speicherung von Überschüssen sowie überregionale und staatenübergreifende Vernetzungen der regionalen Strukturen geglättet werden. Hier besteht mit dem europäischen Verbundnetz bereits eine nutzbare Infrastruktur. Die technischen Mittel für eine neue, nachhaltige Energiewirtschaft stehen also heute schon größtenteils zur Verfügung. Die konsequente Beschreitung des aufgezeigten Weges setzt aber auch einen großen Umdenkprozess in der Gesellschaft voraus. Neben der Sensibilisierung für den Wert der verfügbaren Energie und den sparsamen Umgang mit den Ressourcen, gilt es auch immer noch vorhandene Vorurteile gegenüber der Nutzung erneuerbarer Energien abzubauen. Alle in dieser Broschüre vorgestellten Technologien haben ihre Funktionsfähigkeit bereits bewiesen und werden schon in wachsendem Umfang eingesetzt, was auch zu einer zunehmenden Kostenreduktion der Anlagen führt. Die erneuerbaren Energien haben sich inzwischen zu einer ernstzunehmenden wirtschaftlichen Größe entwickelt, durch die bereits über 150.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik geschaffen wurden. Die Wachstumsraten in der Wind-, Solarthermie- und Photovoltaikbranche betragen jährlich 20 bis 30 %. Wirtschaft und Industrie sind gefordert, ökologisch vertretbare und ökonomisch effiziente Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Wir alle als Verbraucher sind aufgefordert, uns über die Folgen von Konsumentscheidungen zu informieren und eine bewusste und sachgerechte Auswahl zu treffen. Für den ein oder anderen mag das auch die Überprüfung des eigenen Lebensstils bedeuten. Die Texte und Fotos dieses Regionalwegweisers wollen zu eigenen, erlebnisreichen Reisen in eine nachhaltige Zukunft anregen. Er soll Ihnen einen erlebbaren Einstieg ermöglichen, aber auch jene ansprechen, die dem weiten Feld nachhaltige Entwicklung noch skeptisch oder wenig interessiert gegenüber stehen. Die Auswahl der Objekte folgte mehreren Kriterien. Wichtig war, das breite Spektrum zum Thema Nachhaltigkeit exemplarisch darzustellen. Dabei wurde auf eine möglichst flächendeckende Verteilung in der Region, eine weitgehende Zugänglichkeit für interessierte Besucher sowie ein touristisch attraktives Umfeld der jeweiligen Objekte Wert gelegt. Mit der Auswahl ist keine Wertung begründet. Sie können sich mit Hilfe des Regionalwegweisers ihre individuelle Energiereise zusammenstellen oder sich gezielt für die Besichtigung eines Ortes, eines Projekts entscheiden. Da es sich vielfach um private Projekte handelt, bitten wir um die vorherige Telefon:ische Absprache mit den Betreibern. Zur Zeit sind viele neue Anlagen in Planung und Entstehung. Besuchen Sie auch unsere Internetpräsentation unter www.erneuerbare-energien-wegweiser.de, auf der weitere Projekte enthalten sind. Wir danken den Betreibern der Anlagen für ihre Bereitschaft, ihre Erfahrungen weiter zu geben. Ohne die große Offenheit der Eigentümer wäre dieses Vorhaben nicht zu realisieren gewesen. Das gilt auch für die Förderung über das Pilotprojekt „Regionen Aktiv - Land gestaltet Zukunft“ des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Energiereise durch unsere schöne Heimat. Ihrer Solarenergie/ Solare Strahlungsenergie Der unendliche Energielieferant Sonne wird in vielfältigen Systemen und Varianten genutzt. Solarzellen wandeln Sonnenlicht ohne mechanische oder chemische Zwischenschritte in elektrischen Strom oder Wärme um. Sie versorgen beispielsweise Taschenrechner, Uhren und Häuser mit Strom bzw. speisen diesen ins Stromnetz ein. Dank der technischen Entwicklung ist es mittlerweile auch möglich, für die Photovoltaik die tief stehende Wintersonne oder allein das Tageslicht zur Energiegewinnung zu nutzen. Obgleich ihr Anteil bei den erneuerbaren Energien noch gering ist, hat die Nutzung der Solarenergie sowohl in Sachsen als auch in ganz Deutschland in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Sicher ist, dass ihr Anteil – unterstützt durch die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen und weitere Fördermaßnahmen – auch in Zukunft weiter steigen wird. Sowohl die Photovoltaik zur Stromerzeugung als auch die Solarthermie, die dank ausgereifter Technik eine sehr gute Möglichkeit zur Einsparung fossiler Brennstoffe bietet, können bei Vorhandensein geeigneter Dach- bzw. Fassadenflächen quasi durch jeden zum Einsatz gebracht werden. Daher sollte bei Neubau oder Sanierungsmaßnahmen an und in Gebäuden der Einbau solcher Anlagen und Systeme immer geprüft werden. Die langlebigen Anlagen sind eine sinnvolle Investition in die Zukunft, die sich dank der gegebenen Fördermöglichkeiten auch in überschaubaren Zeiträumen bezahlt macht. Eine ausführliche Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten von Solarenergie bietet die Regionale Entwicklungskonzeption zur solaren Energienutzung im Weißeritzkreis und im Landkreis Sächsische Schweiz „Solarregion vom Windberg bis zum Großen Winterberg“. Windenergie Die Nutzung der Windenergie durch den Menschen gibt es schon seit dem Altertum und ist keine neue Idee dieser Tage. Über viele Jahrhunderte und z. T. auch bis in die heutige Zeit waren „Windmühlen“ neben Wasserrädern der einzige Antrieb für unterschiedliche mechanische Nutzungen. Dabei waren die wichtigsten Aufgaben für Windräder das Fördern von Wasser und das Mahlen von Korn. Von daher hat sich auch der Begriff „Windmühle“ bis heute eingeprägt, obwohl es auch andere windgetriebene Maschinen gab, wie z. B. Sägewerke oder Hammerwerke. Um den Nutzwert zu erhöhen ohne weitere Anlagen bauen zu müssen, wird dazu übergegangen, ältere Windräder durch größere, höhere und leistungsfähigere Anlagen zu ersetzen (Repowering). Um zu entscheiden, ob ein Standort für die Errichtung einer Windkraftanlage geeignet und ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlage möglich ist, sind eine Reihe von Vorprüfungen erforderlich. Kleinwindkraftanlagen erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, sei es zum Laden von Batterien, als Wind-Zusatzheizung, zur Netzeinspeisung oder als Windpumpe zur Wasserförderung. Sie sind überall dort sinnvoll, wo die Energieversorgung aus dem öffentlichen Stromnetz unmöglich oder zu aufwändig ist, oder man seinen Strom zum Beispiel beim Camping, im Bungalow oder auf dem Boot selbst erzeugen möchte. Im Gegensatz zu thermischen Solaranlagen unterstützen Heizwindmühlen gerade in der kalten Jahreszeit Ihre Heizung und sparen Energiekosten. Die Installation von Windkraftanlagen zusammen mit Photovoltaik - Modulen ( Hybridanlage ) sichert eine kontinuierliche Energieversorgung über das gesamte Jahr hinweg. Umweltwärme/Wärmepumpen Die Umweltwärme ist eine indirekte Erscheinungsform der auf die Erdoberfläche fallenden Sonnenenergie. Energieträger der Umweltwärme sind: Außenluft ,Oberflächenwasser (Flüsse, Seen), Erdreich, Grundwasser und das für unserer Region nicht relevante Meereswasser Umweltwärme ist als thermische Energie mit einem niedrigen Temperaturniveau zu charakterisieren. Vorteilhaft ist jedoch ihre nahezu uneingeschränkte Verfügbarkeit. Infolge des nur geringen Temperaturniveaus der Umweltwärme, ist es praktisch unmöglich, diese Energie direkt zu nutzen. Somit wird ein thermodynamisches Verfahren herangezogen, das in seiner gerätetechnischen Realisierung als Kühlschrank landläufig bekannt ist und der sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen verwendet werden kann. Während das Kühlen mit einer Kältemaschine, dem Kühlschrank, erfolgt, wird die Heizmaschine als Wärmepumpe bezeichnet. Grundsätzlich handelt es sich um die gleiche Maschine! Die Wärmepumpe entzieht einer „kalten Umgebung“ Wärme und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau, das zur Beheizung von Gebäuden und Brauchwasser ausreicht. In beiden Fällen wird hochwertige Energie zum Antrieb dieses Prozesses einbezogen. Üblich ist vor allem Elektroenergie, seltener werden auch Öl oder Erdgas als Antriebsenergien eingesetzt. Der energetische Vorteil der Wärmepumpe besteht darin, dass die in Form von Wärme verfügbare Energie bis zu 75% aus der Umweltwärme stammt und dazu nur 25% hochwertige Antriebsenergie benötigt wird, d.h. zum Beispiel, mit einer Kilowattstunde Elektroenergie stehen vier Kilowattstunden Heizenergie zur Verfügung. Weit verbreitet ist die Nutzung des Erdreichs als Wärmequelle. Horizontal in 1 bis 1,5 m Tiefe verlegte Kollektoren (einfache PE-Schläuche) oder bis in Tiefen von ca. 100 m eingebrachte Erdwärmesonden sind vorteilhafte Lösungen, insbesondere wenn im Zusammenhang mit einem Gebäude-Neubau Erdarbeiten anstehen. Vor allem in Industriebetrieben eignen sich vorhandene interne Wärmequellen wie Abluft, Kühlwasser oder Ähnliches zum Einsatz von Wärmepumpen, da hier das Temperaturniveau in der Regel über dem natürlicher Wärmequellen liegt. Wärmepumpen haben im Vergleich zu Gas- oder Ölheizanlagen höhere Investitionskosten, insbesondere wegen der Kollektoren. Dafür entfallen aber Heiz- und Brennstofflager oder ein Kamin. Vorteilhaft gestalten sich die Betriebskosten, die 20 bis 30% unter denen konventioneller Heizungen liegen und damit neben dem ökologischen Aspekt auch finanzielle Einsparungen bringen. Wasserkraft Die Wasserkraft gehört zu den ältesten Energiequellen der Menschheit. Während ihre Nutzung lange Zeit mit Hilfe von Wasserrädern zum mechanischen Antrieb von Arbeitsmaschinen wie Mahl-, Säge- oder Hammerwerken erfolgte, wurden seit der Zeit der Industrialisierung (spätes 19. Jh.) vor allem Wasserkraftwerke errichtet, in denen Turbinen und Generatoren zur Erzeugung von elektrischem Strom eingesetzt wurden. Der aufmerksame Beobachter kann in den Ortschaften der Region auch immer wieder von den Flussläufen abgezweigte Mühlgräben mit den Überresten alter Wasserrad- oder Turbinenanlagen entdecken, die von einer intensiven Nutzung der Wasserkraft in früheren Zeiten zeugen. Das Ausbaupotenzial der Flussläufe gilt als weitgehend ausgeschöpft. Die Errichtung weiterer Neuanlagen ist hier also wenig wahrscheinlich. Jeder Neubau ist auch aus Umweltschutzgründen bedenklich, denn obwohl Wasserkraftanlagen große Mengen Strom wirtschaftlich und emissionsfrei erzeugen können, stellen sie doch einen erhebli- chen Eingriff in das natürliche Ökosystem dar. Das Interesse liegt daher eher in der Rekonstruktion der noch in großer Zahl vorhanden Altanlagen. Wasserräder arbeiten bei sehr geringen Drehzahlen, erzeugen dabei aber ein hohes Drehmoment. Dies eignete sich in der Vergangenheit besonders gut für den direkten mechanischen Antrieb von Arbeitsmaschinen. Heute sind verlustarme und robuste Planetengetriebe verfügbar, die Drehzahlen mit höchsten Übersetzungen wandeln können. Diese Technik wird beim speziell für die Stromerzeugung konzipierten Turas-Wasserrad eingesetzt. Diese Entwicklung könnte eine echte Renaissance der Wasserkraftnutzung im Bereich kleiner Leistungen (ein- bis zweistelliger kW-Bereich) einleiten. Bedenkt man, dass allein deutschlandweit tausende stillgelegte Altanlagen existieren, die mit Turas-Wasserrädern zu Kleinkraftwerken ausgebaut werden könnten, lässt sich hier ein riesiges brachliegendes Potenzial zur umweltfreundlichen Stromerzeugung erahnen. Bei der Entwicklung vom einfachen Lagerfeuer bis zur modernen Verbrennungsanlage wurde der Wirkungsgrad immer weiter gesteigert; das heißt, es gelang, aus der chemisch gebundenen Sonnenenergie des Brennstoffes immer mehr Nutzenergie zu erzeugen. Zunehmende Bedeutung gewinnen moderne Holzpelletsheizungen. Die Verbrennung organischer Reststoffe ist eine Art der Energieerzeugung, die heute schon wirtschaftlich betrieben werden kann. Dies ist um so eher möglich, wenn die Entsorgung von organischen Abfällen sowieso nötig ist und die Aufwendungen dafür der energetischen Nutzung gutgeschrieben werden können. Beispiele hierfür sind die Wärmeerzeugung aus Rinden- bzw. Holzresten und –spänen in einem Sägewerk oder die Verbrennung von Stroh, das bei der Getreideernte anfällt. Zwar ist die Verbrennung von Biomasse CO2neutral, aber da Biomasse nicht nur aus reinem Kohlenstoff besteht, werden wie bei praktisch jeder Verbrennung auch hier noch andere Stoffe freigesetzt. Biomasse Viele der Einzeltechniken zur Umwandlung von Biomasse sind heute schon am Markt verfügbar. Am häufigsten werden in Deutschland die Holzverbrennung und Biogasanlagen genutzt, da diese für den privaten Haushalt bzw. für die Landwirtschaft besonders interessant sind. Das älteste und bekannteste Verfahren aus Biomasse Energie zu erzeugen ist die Verbrennung. Dabei verbindet sich hauptsächlich der in der Biomasse gebundene Kohlenstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft. Diese chemische Reaktion setzt Wärme frei. Die Verbrennung von Holz und Holzabfällen ist die traditionelle energetische Nutzung von Biomasse und stellt wahrscheinlich den ältesten aktiven Einsatz Erneuerbarer Energien überhaupt dar. Bei den biologischen Prozessen, wie sie auch in der Natur vorkommen, sorgen Mikroorganismen für die Zersetzung der Biomasse. Für die technische Nutzung interessant sind Vorgänge, bei denen Mikroorganismen ohne Luftsauerstoff auskommen (anaerobe Verfahren). Beispiele hierfür sind die Vergärung von Biomasse zu energetisch nutzbarem Alkohol (Brennspiritus), die Entstehung methanhaltiger Brenngase in den Faultürmen der Klärwerke oder die Biogasgewinnung aus tierischen Exkrementen (Gülle) und anderen biologischen Abfällen. Nicht zuletzt ist auch die Gewinnung von Pflanzenöl aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps und Sonnenblumen eine mögliche Alternative für Antriebs- und Heizenergie. Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung erfordert die Mitwirkung der Menschen bei der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung soll daher die Schlüsselkompetenzen fördern, die bei der Gestaltung der Zukunft besonders benötigt werden. Mit dem von De Haan und Harenberg 1999 eingeführten Begriff Gestaltungskompetenz werden eine Reihe von Fähigkeiten zusammengefasst, zu denen unter anderen vorausschauendes und vernetztes Denken sowie die Fähigkeit zur Reflexion, Verständigung, Kooperation und Solidarität gehören. Die in dieser Broschüre aufgeführten Stätten der Umweltbildung behandeln Schlüsselthemen der AGENDA 21 und insbesondere das Thema Energie und Klimaschutz. Sie haben neben der ökologischen auch die wirtschaftliche, soziale und die globale Dimension nachhaltiger Entwicklung im Blick. Die Lösungen lokaler wie globaler Probleme sind nur dann dauerhaft tragfähig, wenn alle genannten Perspektiven berücksichtigt werden. Bürgerkraftwerke Ein Bürgerkraftwerk ist eine große Solarstromanlage, an der viele Bürger Anteile besitzen. Jeder, der in seinem Heim keine Möglichkeit zur Solarstromgewinnung hat, aber trotzdem seine Energie natürlich gewinnen möchte, soll dazu die Möglichkeit bekommen. Je nach Geldbeutel kann er dann einen Teil oder gar seinen ganzen Strombedarf aus der Sonne gewinnen. Es gibt auch finanzielle Gründe für die Beteiligung am Bürgerkraftwerk: Es ist eine sichere, übersichtliche, lokale Geldanlage. Wer seinen Anteil 25 Jahre lang hält, kommt auf einen Gewinn vergleichbar mit einer Verzinsung von vier bis fünf Prozent. Die Sicherheit ergibt sich aus den Vorgaben des Staates: Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz des Bundes ist den Betreibern von Solarkraftwerken für zwanzig Jahre eine feste, relativ hohe Pauschale pro erzeugte Kilowattstunde gesichert, die sie von den großen Stromanbietern bekommen, wenn sie ihren Sonnenstrom in deren Netz einspeisen. Besonders die öffentliche Hand ist aufgefordert, geeignete Dächer öffentlicher Gebäude für Bürgerkraftwerke unbürokratisch zur Verfügung zu stellen und damit einen Beitrag zur Energiewende in der Region zu leisten. Sie knüpfen an den Alltag an und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf. Projekte von Umweltzentren, die Lernprozesse im „wirklichen Leben“ begleiten, sind z.B. Begleitung von Energiespar projek ten in Schulen, Gestaltung von Spielräumen oder Teilhabe an Planungsprozessen in Kommunen. In Schellerhau und Bärenstein im Weißeritzkreis sind die ersten Bürgerkraftwerke der Region entstanden. In Pirna wird das nächste geplant, in Freiberg und in Dresden existiert diese Anlageform schon eine geraume Zeit. Die Betreiber der bestehenden Anlagen sind gern bereit, bei den ersten Schritten auf den Weg zum Bürgerkraftwerk zu helfen. Blick zum Umweltbildungszentrum Johannishöhe in Tharandt - Im Hintergrund die BürgerWindanlage Opitzhöhe Weisseritzkreis Sächsische Schweiz WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Uwe Rumrich Rathausstraße 11 01773 Altenberg Telefon: (035056) 3 56 06 SERVICE ALTENBERG SCHELLERHAU Dietrich Papsch Hauptstraße 6 01773 Schellerhau Telefon: (035052) 2 59 14 Fax: (035052) 2 59 13 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise u. a. Bus Linie 360, 370, Regionalbahn RB 72 (Müglitztalbahn) Anreise Bus Linie 367 Übernachten Vielfältige Übernachtungsmöglichkeiten im Ort u. a. Hotel Stephanshöhe Übernachten im Haus möglich Ausflugsziele in der Umgebung Neben Wanderungen in der einzigartigen Natur des Osterzgebirges empfehlen wir in Altenberg den Besuch des Bergbaumuseums mit Schaustollen, der Bobund Rennschlittenbahn und der Reha-Klinik Raupennest mit Bäderlandschaft. Ausflugsziele in der Umgebung In Schellerhau wurde im November 2004 das erste Bürgersolarkraftwerk des Osterzgebirges eingeweiht. In Altenberg, dem Sitz des Energietisch Altenberg e.V., und seinen Ortsteilen gibt es mittlerweile bereits über 70 Solaranlagen (Stand Dezember 2005). Eine davon gehört Uwe Rumrich. Die 4,8-kWp-Anlage ist seit Januar 2002 in Betrieb. Familie Rumrich betreibt in ihrem Haus eine Ferienwohnung für 2- 6 Personen und ein Appartement für 2 bis 3 Personen. Erstes großes Projekt in Altenberg war ein Demonstrationsobjekt am Bergstadtgymnasium in Altenberg. Mit einer Solarstromanlage (8,2 kWp) an der Fassade des Schulgebäudes und einer thermischen Anlage (20,6 m2) an der Turnhalle wurde ein sichtbares Zeichen gesetzt, das in der Stadt viele Nachahmer fand. Solarstromanlagen eignen sich gut für die Bildungsarbeit in Schulen. Am Gymnasium arbeitet eine Arbeitsgruppe „Erneuerbare Energien“. Dietrich Papsch ist der Vorsitzende des Energietisch Altenberg e.V. Sein Haus in Schellerhau ist mit regenerativen Energietechniken bestens ausgestattet. Empfehlenswert ist außerdem der Besuch des Botanischen Gartens und der Dorfkirche Schellerhau. Auf dem Süddach des Anbaus in ökologischer Holzständerbauweise thronen 23 Quadratmeter Sonnenkollektoren. Für die Nachheizung der Solarwärmeanlage sorgt eine automatische 15-kW-Pelletfeuerung. Die Pellets hierfür stammen aus dem Erzgebirge. Der Heizungsraum mit Pelletofen, Pufferspeicher und Steuerung ist zugleich Inforaum, in dem anhand mehrerer Schautafeln Interessenten sehen, wie die fossilfreie Energieversorgung funktioniert. Auf einem Gartenhäuschen und einem Schuppen sind zwei Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,4 kWp installiert. Mit einer zusätzlichen Inselanlage werden Laptop und die Elektrogeräte im Haus nachgeladen. Auch der Papsch’sche PKW Skoda funktioniert fossilfrei - mit Pflanzenöl aus der Region. 14 15 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Bielatal Solar GbR Bielatalstraße 01773 Bärenstein Telefon: (035054) 61 85 85 Mail: [email protected] SERVICE BÄRENSTEIN FALKENHAIN Öffnungszeiten: nach Absprache Gasthaus „Zum Falkenkeller“ Falkenhainer Str.97 01773 Falkenhain Telefon: (035052) 6 38 27 Öffnungszeiten: während der Öffnungszeiten der Gaststätte Anreise Regionalbahn RB 72 bis Bärenstein, danach zu Fuß ins Bielatal Anreise Bus Linie 369, 370 Übernachten im Haus möglich Ausflugsziele in der Umgebung Schloss Bärenstein, Schloss Lauenstein, Ausflugsziele in der Umgebung Waldidylle, Hirschsprung, Oberbärenburg Die 7,2-kWp-Anlage auf der Biotoppflegebasis der Grünen Liga Osterzgebirge ist das zweite Bürgersolarkraftwerk im Weißeritzkreis. Es entstand 2005 aus der Idee heraus, dass die Anteilseigner ganz oder teilweise auf die Rendite aus dem Solarstrom-Verkauf verzichten und die Erlöse der Durchführung des alljährlich durchgeführten „Heulagers“ des Umweltvereins zugute kommen. Zielstellung des Heulagers ist die Erhaltung seltener Pflanzen auf den Nasswiesen im Bärensteiner Bielatals: Breitblättrige Kuckuksblume, Fieberklee, Sterndolde, Großes Zweiblatt und viele andere. Das erfordert eine jährliche Mahd und es wird dabei versucht, wo es geht Heu zu machen. Die Teilnahme und Verpflegung ist kostenlos. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.heulager.de Die Erzgebirgspension „Zum Falkenkeller“ bietet eine preiswerte Alternative zum Übernachten im Osterzgebirge. Im Haupthaus befinden sich eine Gaststätte, die Ferienwohnung und die Ferienzimmer. Im Nebenhaus laden zwei Appartements mit Balkon zur Übernachtung ein.. Die Pension wird von Familie Schwenke betrieben. Die Wirtsleute entschieden sich 2001, ihre Heizungsanlage, die mit Flüssigkgas betrieben wird, mit einer knapp 10 Quadratmeter großen Solaranlage zu ergänzen.Die Anlage wird mit einem 1000-Liter-Speicher ergänzt. Die Entscheidung für Solarenergie haben die Betreiber nie bereut. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Holger Schwenke. Die Appartements für insgesamt 2-5 Pesonen bieten einen sehr schönen Ausblick auf das Tal, in dem Falkenhain liegt. weitere Anlage in Falkenhain 16 17 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Claudia Jacob Obere Hauptstraße 114 01768 Dittersdorf Telefon: (035053) 32 92 28 Fax: (035053) 32 92 25 SERVICE DITTERSDORF NEUDÖRFEL Rudolf Orlob Dittersdorfer Weg 13 0178 Neudörfel Telefon: (05053) 4 84 00 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 385 Anreise Bus Linie 386 Übernachten im Haus möglich Ausflugsziele in der Umgebung Uhrenstadt Glashütte Trebnitzgrund Ausflugsziele in der Umgebung Schloss Kuckuckstein, Liebstadt Sternwarte Glashütte Uhrenmuseum Glashütte Trebnitzgrund Von jeher legt Familie Jacob in Dittersdorf Wert auf gesundes Bauen. Die Familie lebt und arbeitet auf einen schönen umgebauten Bauernhof. Nach Prüfung einer ganzen Reihe von Möglichkeiten fiel die Entscheidung 2003 auf einen wasserummantelten Kamin. Hier wird Gemütlichkeit mit moderner Technik verknüpft. An den auf den ersten Blick herkömmlich erscheinende Kamin mit einer Nenn-Leistung von 32 kW ist ein 1000-Liter-Pufferspeicher angeschlossen. Den angrenzende Saal wärmt eine Fußbodenheizung, während das Büro noch mit einer elektrischen Nachtspeicherheizung ausgerüstet ist. Eine weitere interessante Anlage in Dittersdorf ist die 5-kWpPhotovoltaikanlage von Famlie Nickel. Sie befindet sich auf der Oberen Hauptstraße 16 a. 18 Die erste Photovoltaik-Anlage hat Rudolf Orlob 2004 bauen lassen. Nach seinen Worten gab seine Frau den Anstoß, das Geld sinnvoll zu investieren, um die Rente etwas aufzubessern. Ein Jahr später wurde die Anlagengröße noch einmal verdoppelt und wuchs von 7,2 auf 15,1 kWp. Die Gesamtkosten von ca. 82.000 Euro sind bei jährlichen Einnahmen von etwa 7.000 Euro nach 12 Jahren wieder eingespielt. Die Erträge schreibt der ehemalige Unternehmer, der seinen Betrieb jetzt auf den Sohn übeschrieben hat, tägllch in eine Kladde. Die Heizung für die vier Wohnungen und den Betrieb, der Steine zu Treppen, Fensterbänken und Fußböden verarbeitet, wird durch eine umweltfreundliche Holzheizung ergänzt. Der Rohstoff stammt aus dem eigenen Wald und wird drei Jahre gelagert, bevor er verbrannt wird. Statt vorher 15.000 Liter Öl fallen jetzt jährlich nur noch etwa 3.000 Liter an. 19 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Wahlsmühle Niederpöbel 37 01762 Schmiedeberg Telefon: (035052) 22 30 Fax: (035052) 2 23 11 SERVICE SCHMIEDEBERG SCHMIEDEBERG Öffnungszeiten: Das Waldschulheim ist ständig erreichbar Winfriedhaus Tal Naundorf 29 01762 Schmiedeberg Telefon: (035052) 23 30 Fax: (035052) 2 33 26 Internet: www.winfriedhaus.de Öffnungszeiten: das Haus ist ständig erreichbar Anreise Bus Linie 360, 370 Anreise Buslinie 360, 365 Übernachten im Haus möglich Übernachten Im Waldschulheim selbst für Schulklassen möglich Ausflugsziele in der Umgebung gleich gegenüber: Galerie Skell Ausflugsziele in der Umgebung Herklotzmühle Rehefeld Die 3 Häuser des Waldschulheims Wahlsmühle in Schmiedeberg werden von einer Holzhackschnitzel-Heizung beheizt, die 150 kW Nennleistung aufbringt. Die Wärme wird in einem 4.000-LIter-Puffer gespeichert. Da das Objekt dem Forst gehört, ist die Brennstoffquelle hier nicht weit. Die Hackschnitzel werden vor Ort selbst hergestellt - für die Lagerung des Holzes steht genügend Lagerfläche zur Verfügung. Eine Besonderheit ist der Schornstein-Katalysator der Firma Görlach aus Thüringen. Da die Wahlsmühle in einem Tal liegt, in dem oft Inversionswetterlagen herrschen, hätte man eigentlich einen hohen Schornstein bauen müssen. Durch die spezielle Konstruktion wurde das vermieden. Das Waldschulheim dient vor allem der Umweltbildung für Grundschüler. Das ehemalige Sägewerk wurde früher durch ein großes Wasserrad angetrieben. Nachdem die Flut 2002 sowohl die vorherige Heizung als auch das Wasserrad zerstört hatten, ist jetzt auch wieder an dessen Neuaufbau gedacht. Außerdem hat das Haus einen eigenen, 70 Meter tiefen, Brunnen und eine biologische Kläranlage. 20 Die Jugendbildungsstätte im Bistum Dresden-Meißen bietet zusätzlich zu den von der Jugendseelsorge des Bistums angebotenen Kursen Pfarrgemeinden, Schulen, Einrichtungen, Verbänden und Vereinen die Möglichkeit, in ihrem Haus ihre Arbeits- und/oder Ferientage zu gestalten. Auf dem Flachdach des Haupthauses befindet sich eine solarthermische Anlage mit 27,5 Quadratmetern zur Warmwasserbereitung und Trinkwasservorwärmung. Über zwei 750 l - Pufferspeicher wird ein 500 l Warmwasserspeicher durch die Sonneneinstrahlung erwärmt. Der Gas-Brennwertkessel kann ggf. nachgeheizen. Die Betreiber erwarten eine Einsparung von ca. 1300 m³ Erdgas pro Jahr. Dadurch wird die Emission von ca. 2.950 kg CO2 vermieden. Im Foyerbereich wird die augenblickliche Sonneneinstrahlung (W/m²), die momentane Kollektortemperatur (°C) und die Menge des seit Inbetriebnahme gelieferten warmen Wassers (l) angezeigt. Mit der Solaranlage sollen auch auch die Gäste des Hauses zum nachhaltigen Umgang mit Energiereserven angeregt werden. Solaranlage auf dem Haus Tal Naundorf 29 D - Galerie Skell (Telefon: (03 50 52) 77 89 21 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Michael Börner Obere Dorftstraße 74b 01768 Hartmannsdorf-Reichenau Telefon:( 037326) 97 69 SERVICE REICHENAU HARTMANNSDORF Frank Hänel Hauptstraße 37 01762 Hartmannsdorf (037326) 91 83 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 365 Anreise Bus Linie 365 Übernachten Ferienhäuser im Ort Ausflugsziele in der Umgebung Durch den Fuhrbetrieb Frank Hänel selbst werden Kremser- und Kutscherfahrten sowie Fahrten mit der Hochzeitskutsche angeboten. Ausflugsziele in der Umgebung Talsperre Lehnmühle Hartmannsdorfer Schweiz Wärmepumpe Dimplex Matthias Voigt Obere Dorfstraße 68 01768 Reichenau 22 1996 hat MIchael Börner für Flüssiggas noch 35 Pfennig je Liter bezahlt. Im September 2005 lag der Preis bereits bei 37 Cent. Da diese Entwicklung absehbar war, hat sich der Heizungsbau-Ingenieur bereits 2001 für eine Ergänzung der Heizung mit einer Solarthermischen Anlage entschieden, als das Haus mit einer neuen Wärmeschutz-Fassade ausgerüstet wurde. Die drei Röhrenkollektoren dienen der Warmwasser-Bereitung. Aus Platzgründen gibt es hier nur einen 500-Liter-Speicher. Eine 45-kW-Scheitholz-Heizung arbeitet im Haus des Fuhrbetriebes Frank Hänel in Hartmannsdorf. In der rauhen Gebirgslage sind die Anforderungen an eine Heizung besonders hoch. Für die Scheitholz-Heizung sollte das Material möglichst 3 Jahre lang gelagert sein - der Platz dafür ist bei Hänels in der Scheune. Einmal am Tag wird in der Heizperiode die Anlage bestückt. Ein reichlich bemessener Pufferspeicher garantiert, dass es zu jeder Tageszeit im Haus wohlig warm ist. Daneben versorgt die Anlage außerdem drei Familien mit warmen Wasser. Gegenwärtig beschäftigt sich der Hauseigentümer mit den Möglichkeiten, die die Errichtung einer Kleinwindanlage bietet. Das Windangebot in Reichenau scheint ihm dafür mehr als ausreichend zu sein. Anlagen dieses Typs sind für einen größeren Wärmebedarf ausgelegt. Gut geeignet sind sie für Waldeigentümer, die außerdem Zeit haben, das Holz selbst aufzubereiten und Platz, es zu lagern. Gleich in der Nähe hat sich Matthias Voigt für eine Wärmepumpe entschieden. Für ca. 200 Quadratmeter beheizte Fläche und die Warmwasserbereitung seines Zweifamilienhauses benötigt er jetzt weniger als 1.000 Euro Stromkosten im Jahr. Drei Kleinwindanlagen im Inselbetrieb drehen sich in Hartmannsdorf-Neubau. Kleinwindanlage Andreas Hänel 01768 Hartmannsdorf-Neubau Telefon: (0373) 26 91 86 23 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Peter Lange Weg zur Eichleite 3 01744 Dippoldiswalde Telefon: (03504) 61 76 74 SERVICE ULBERNDORF DIPPOLDISWALDE Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Siedlung 57/2 01744 Dippoldiswalde Telefon: (03504) 61 36 36 Fax: (03504) 61 90 28 Öffnungszeiten: an Wochentagen tagsüber ständig erreichbar, an Wochenenden nach Absprache Anreise Bus Linie 369, 370 Anreise Bus Linie 369, 370 bis Dippoldiswalde, Wolframsdorfer Str. Übernachten Pensionen, Hotel „Am Schloss“ Dippoldiswalde Übernachten Hotels und Pensionen in Dippoldiswalde Ausflugsziele in der Umgebung Lohgerbermuseum Dippoldiswalde, Kulturzentrum „Parksäle“ Schloss Dippoldiswalde mit Osterzgebirgsgalerie Ausflugsziele in der Umgebung Naturschutzgebiet Schwarzbachtal Familie Lange im Dippoldiswalder Ortsteil Ulberndorf betreibt eine 4-kWp-Photovoltaik-Anlage. 40 Module der Firma RWE-Schott-Solar mit jeweils 100 Watt Leistung wandeln hier Sonnenlicht in Strom um. Peter Lange legt Wert auf die permanente Überwachung der Anlage, um eventuell auftretende Betriebsstörungen schnell erkennnen und beheben zu können. Bisher hat er allerdings noch keine Probleme gehabt. Die Erträge der Anlage sowie weitere Fotos sind auch im Internet unter www.fam-lange.de abrufbar. Die Solarenergie-Nutzung im Haus wird ergänzt durch eine kleinere Solarthermie-Anlage. Zur Warmwasserbereitung arbeiten hier zwei Kollektoren mit insgesamt 5,2 Quadratmeter Fläche. Angeschlossen ist ein 300-Liter-Speicher. 24 Landschaftspflegeverband Sächs. Schweiz-Osterzgebirge e.V. Der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz -Osterzgebirge/e.V. richtet seit mehreren Jahren sein Augenmerk nicht nur auf die Pflege der Landschaft, sondern versucht, die Themen Umwelt, Wirtschaft und Soziales praktisch miteinander zu verknüpfen. In seinem Naturschutzzentrum im Schwarzbachtal gibt es unter anderem eine Vogelvoliere, eine nachgebildete Steinrücke und viele andere Biotope des Osterzgebirges. Das Gebäude, in dem auch Schulungen und Seminare stattfinden, wird seit 2004 durch eine Wärmepumpen-Anlage beheizt. Eine Röhrenkollektor-Solaranlage unterstützt die Heizung. Darüber hinaus wird mit einer 1-kWp-SolarstromAnlage seit 2005 Strom produziert. Deren Erträge werden auf einer Anzeige im Haus visualisiert. 25 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Prof. Ursula Pfäfflin Dorfstr. 42 01768 Oberfrauendorf Telefon: (03504) 61 70 57 (über Fa. Köhler) SERVICE OBERFRAUENDORF NIEDERFRAUENDORF Familie Fröb Schmiedeberger Str. 38 01768 NIederfrauendorf Telefon: (03504) 61 38 66 Fax: (03504) 610264 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise RVD Linie 387 Anreise RVD Linie 387, 388 Übernachten Ferienwohnungen im Ort Übernachten Ferienwohnungen im Ort Ausflugsziele in der Umgebung Luchberg (567 m), Märchenwiese Reinhardtsgrimma, Barockschloss Reinhardtsgrimma, Silbermannorgel Kirche Reinhardtsgrimma Ausflugsziele in der Umgebung Luchberg (567 m), Märchenwiese Reinhardtsgrimma, Barockschloss Reinhardtsgrimma, Silbermannorgel Kirche Reinhardtsgrimma In Oberfrauendorf betreibt Frau Prof. Pfäfflin in ihrem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus ein Blockheizkraftwerk. Die Anlage der Firma Senertec („Dachs“) hat eine Nennwärmeleistung von 9,7 - 10,4 kW und beheizt 160 Quadratmeter Wohnfläche. Prof. Pfäfflin stellt in ihrem Haus auch einen kleinen Versammlungsraum zur Verfügung, den lokale und regionale Intitiativen für Treffen und Veranstaltungen nutzen können. Wenige Meter entfernt hat sich Gunnar Schmieder für die Nutzung von Sonnenenergie entschieden. Die 16 Quadratmeter der solarthermischen Anlage werden durch eine HolzpelletsAnlage ergänzt. Bereits 1993 hatte sich Familie Fröb für eine WärmepumpenAnlage entschieden. Der Doktor für Physik Hartmut Fröb hatte sich schon lange mit alternativen Heizmöglichkeiten für sein Haus beschäftigt. Die Wahl fiel schließlich auf eine Wärmepumpe mit Erdkollektor, da das hinter dem Haus liegende Grundstück eine entsprechend große Fläche aufweist, in der ca. 900 Meter PE-Rohr verlegt wurden. Die jährlichen Energiekosten inklusive Warmwasserbereitung betragen derzeit etwa 600 bis 700 Euro. Die beheizte Wohnfläche umfasst ca. 170 Quadratmeter. Die zusätzlichen Anschaffungskosten für das Wärmepumpen-System haben sich für die Familie nach 5 - 6 Jahren amortisiert. Solarthermie-Anlage Gunnar Schmieder Dorfstraße 56 01768 Oberfrauendorf Telefon: (03504) 61 13 22 26 27 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Dr. Dietrich Reuße Am Wilisch 24 01768 Hermsdorf a.W. Telefon: (03504) 61 58 36 Fax: (03504) 61 58 37 Mail: [email protected] SERVICE HERMSDORF AM WILISCH HÄNICHEN Tilo Wetterney Glück-auf-Weg 34 01728 Hänichen Telefon: (0351) 4 02 96 38 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise RVD Linie 389 Anreise Bus Linie 360 Übernachten Pension Otto Ausflugsziele in der Umgebung Wilisch (ehem. Vulkan, Basaltsäulen) Ausflugsziele in der Umgebung Renaissanceschloß Nöthnitz Holländerwindmühle Possendorf Aussichtspunkt Babisnauer Pappel Dr. Dietrich Reuße hat die „Schaltzentrale“ seiner Photovoltaik-Anlage so ausgestattet, dass er in dem Raum gleich mehreren Menschen die Funktionsweise erläutern kann. Da er selbst Elektroanlagenbauer ist, hat er jede Menge Hintergrundwissen parat, das er auch gern an andere weitergibt. Die 2003 erbaute Photovoltaik-Anlage besteht aus 60 monokristallinen Modulen mit je 175 Wp Spitzenleistung. Die Gesamtleistung von 10,5 kWp wird von insgesamt 5 Wechselrichtern des Typs Sunny-Boy umgesetzt. 2004 wurde ein Ertrag von 919 kWh je installiertes Kilowatt-Peak erzielt. Das ist für die Region einerseits ein Spitzenwert, zeigt aber auch, dass bei einer sachgemäßen und optimalen Installation die Erträge von Photovoltaik-Anlagen durchaus die allgemeinen Erwartungen übersteigen können. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war das neue Eigenheim der Familie Wetterney im Bannewitzer Ortsteil Hänichen noch nicht ganz fertig. Von vornherein hatte sich der Bauherr jedoch für eine Solarthermieanlage entschieden, die nicht nur der Warmwasserbereitung, sondern auch der Heizungsunterstützung des Einfamilienhauses dient. 40 Quadratmeter Dachfläche sind mit Sonnenkollektoren gedeckt, ein 2000-Liter-Pufferspeicher sorgt dafür, dass die in sonnigen Stunden gesammelte Wärme auch noch an trüberen Tagen genutzt werden kann. Ebenfalls in das Heizsystem eingebunden ist ein Kamin. Die Anlage von Familie Wetterney ist übrigens nicht die einzige Solaranlage im Wohngebiet „Am Käferberg“. Gerade bei Neubauten lohnt es sich, von vornherein die Nutzung erneuerbare Energien bereits in der Planungsphase zu bedenken. Bei Dr. Reuße führte diese Erkenntnis im Herbst 2004 zur Installation des fünften Wechselrichters (im nebenstehenden Bild rechts zu sehen), um den produzierten Strom auch hundertprozentig ins Netz einspeisen zu können. 28 29 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Horst Bellmann Hauptstraße 86 01744 Reichstädt Telefon: (03504) 61 47 49 SERVICE REICHSTÄDT Roland Gietzelt Berreuther Str. 39 01744 Berreuth Telefon: (03504) 61 54 13 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 382 Stadtbus Dippoldiswalde Linie 362 Anreise Bus Linie 382 Stadtbus Dippoldiswalde Linie 362 Übernachten Übernachten im Haus möglich Ausflugsziele in der Umgebung Schloß Reichstädt Holländerwindmühle Galerie „Lilith“ Ausflugsziele in der Umgebung Schlosspark Berreuth Nur noch „zur Bequemlichkeit“ gibt es bei Horst Bellmann noch einen Ölkessel. „Eigentlich läuft der gar nicht mehr“, stellt der ehemalige Dippser Bürgermeister befriedigt fest. Wärme kommt jetzt von einem 30-kW-Holzvergaserkessel und einem 56-Quadratmeter-Solardach. Als das frühere Asbestdach auf der Scheune ersetzt werden musste, fiel 2003 die Entscheidung für eine Solarwärmeanlage. Familie Bellmann hat das nie bereut. Auf dem Anwesen stößt man allenthalben auf riesige Holzstapel: Familie Bellmann besitzt selbst ca. 1,5 Hektar Wald. Der Dippser Ortsteil Reichstädt hat eine ziemlich große Solaranlagendichte zu verzeichnen - nicht zuletzt auch ein Verdienst des Engagements und der Überzeugungsarbeit der ortsansässigen Heizungsbaufirma. Warmluftofen „Bullerjan“ Schäferei Drutschmann Am Dorfbach 10 01744 Reichstädt Telefon: (03504) 61 39 73 30 BERREUTH Eine andere Alternative hat die Schäferei Drutschmann gefunden. Der Familienbetrieb mit interessanten ökologischen, handwerklichen und kulturellen Angeboten beheizt seine Spinnstube mit einem sogenannten „Bullerjan“. Das ist ein - ursprünglich von kanadischen Holzfällern erfundener - Warmluftofen mit hier 14 kW Nennwärmeleistung. Unter www.schaeferei-drutschmann.de finden Sie einen Vorgeschmack dessen, was es hier außerdem zu entdecken gibt. Etwas abseits vom Verkehr liegt der kleine Dippoldiswalder Ortsteil Berreuth. Neben einer wunderschönen Aussicht auf die Berge des Osterzgebirges wartet hier bei Familie Gietzelt eine schöne Ferienwohnung auf Ihren Besuch. Im Jahr 2004 wurde das Heizsystem von Wohnhaus und Ferienwohnung auf erneuerbare Energien umgestellt. Ein 40-kW-Holzvergaserkessel wird ergänzt durch eine 10,5-Quadratmeter-Solaranlage sowie zwei 1000-Liter-Pufferspeicher. Zum ökologischen Gesamtbild trägt auch die Regenwassernutzung bei Toilette und Waschmaschine bei. Die Besitzer haben mit ihrem neuen Heizungssystem gute Erfahrungen gemacht. Beim weiteren Ausbau des Hauses werden erneuerbare Energien auch weiterhin eine Rolle spielen. Wenige Schritte entfernt hat sich auch Frank Schmieder für die Kombination Holzvergaserkessel und Solarthermie entschieden. Noch ein Grund mehr, dem hübschen kleinen Ort einmal einen Besuch abzustatten. Solaranlage Frank Schmieder Berreuther Str. 27 01744Berreuth Telefon: (03504) 61 57 39 31 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Energielehrpfad ENSO Wasserkraftwerk Seifersdorf 01744 Seifersdorf ServiceTelefon: ENSO: 0180 1 686868 SERVICE SEIFERSDORF Erlebnisbad Paulsdorf Weißeritztal-Erlebnis GmbH Am Bad 1a 01744 Paulsdorf Telefon: (03504) 61 21 69 Fax: (03504) 61 82 28 Öffnungszeiten: von außen jederzeit zu besichtigen Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr Anreise Bus Linie 376 Anreise Bus Linie 376 Übernachten Ferienwohnungen im Ort Übernachten Hotels im Ort, Campingplatz Ausflugsziele in der Umgebung Energieerlebnispfad der ENSO, siehe www.enso.de Ausflugsziele in der Umgebung Talsperre Malter Unternehmen Sie doch einmal eine Wanderung auf dem Energie-Erlebnispfad der ENSO! Entlang der Flusstäler der Roten und Wilden Weißeritz können Sie an verschiedenen Modellen aktiv mit dem Thema Energie auf Tuchfühlung gehen. In diesem Gebiet betreibt die ENSO sechs Wasserkraftwerke (WKW), in denen jährlich rund 12 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das Wasserkraftwerk Seifersdorf ging 1911 als Gleichstromerzeuger mit einer maximalen Leistung von 50 Kilowatt in Betrieb. Ein 800m langer Obergraben versorgt das Kraftwerk mit Wasser. Das Hochwasser 2002 zerstörte das WKW fast vollständig. Daraufhin wurde es bis auf den Ober- und Untergraben komplett zurück gebaut und 2004 durch ein neues, am gleichen Standort, ersetzt. Solaranlage Familie Voigt Bergstraße 57 01744 Seifersdorf Telefon: (03504) 6120 31 32 PAULSDORF Dass erneuerbare Energien eine sinnvolle Investition darstellen, hat sich auch bei vielen Hauseigentümern in Seifersdorf herumgesprochen. Das Haus der Familie Voigt ist nicht nur wegen seiner Solaranlage und der Holzvergaser-Heizung eines der guten Beispiele, sondern besticht auch durch ein ökologisches Gesamtkonzept, in das auch die Dämmung und die Regenwassernutzung einbezogen sind. Das Erlebnisbad Talsperre Malter liegt - wie der Name schon verrät - direkt an der Talsperre und bietet den Besuchern einen reizvollen Blick auf die von den Ausläufern des östlichen Erzgebirges eingebettete Talsperre. Neben einem 25-Meter-Schwimmbecken und einem Erlebnisbecken bietet eine Saunalandschaft drei verschiedene Saunen. Die Solarthermieanlage auf dem Dach erwärmt das in so einer Einrichtung reichlich benötigte Duschwasser und hilft so, die Betriebskosten zu reduzieren. Weitere Informationen zum Angebot rund um die Talsperre Malter gibt es unter www.erlebnis-talsperre.de. Darüber hinaus gibt es rund um die Talsperre Malter auch einige kleinere Solaranlagen zu sehen. Die Röhrenkollektoren auf dem Haus am Grundweg in Malter helfen schon seit 1998 bei der Warmwasserbereitung. Solaranlage Siegfried Roman Grundweg 3 01744 Malter Telefon: (03504) 61 02 21 33 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Gottfied Böttger Bergstr. 34 01744 Röthenbach/ Telefon: (035058) 4 13 22 Fax: (035058) 4 14 39 Web: www.ferienlandhaus-boettger.de SERVICE RÖTHENBACH PRETZSCHENDORF Dresdner Str. 86 01774 Pretzschendorf Telefon: (035058) 4 12 60 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 380 Anreise Bus Linie 363 Übernachten im Haus möglich Übernachten Hotels in Klingenberg, Ferienwohnungen im gesamten Gemeindegebiet Ausflugsziele in der Umgebung Talsperren Klingenberg und Lehnmühle Frauenstein Ausflugsziele in der Umgebung Kremserfahrten in die Umgebung Erlebnisbad barocke Predigerkirche Damwild-Gehege Das Ferienlandhaus der Familie Böttger wurde 1864 erbaut und in den letzten Jahren liebevoll modernisiert. Die Umstellung auf erneuerbare Energien war dabei ein wesentlicher Bestandteil. Familie Böttger hat sich für die Kombination einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit 12,2kW Leistung mit einer Solarthermieanlage entschieden. Nachdem die Programmierung der witterungsgeführten digitalen Wärmepumpenregelung mit ein paar Anlaufschwierigkeiten verbunden war, sind die Eigentümer jetzt mit ihrer umweltfreundlichen Heizung sehr zufrieden. Die regionale Wirtschaft zu fördern war eines der Motive, warum Familie Funke eine heimische Firma beauftragt hat, die 22-Quadratmeter-Solarthermieanlage auf dem Dach des Bauernhauses zu installieren. Funkes sind eine alteingesessene Familie in Pretzschendorf. Der alte Bauernhof ist mit Blick aufs Detail restauriert und lädt zum Verweilen ein. Hinter dem Haus am Rande der ehemaligen Kleinbahnstrecke Klingenberg - Frauenstein (die bis 1970 in Betrieb war) stapelt sich das Holz für den modernen Holzvergaserkessel, der die Solaranlage ergänzt. Das Haus beherbergt auch eine Holzspielzeug-Werkstatt, in der auch Führungen möglich sind, sowie wechselnde Ausstellungen für Kunstliebhaber. Siegfried Funke bietet mit seinem Fuhrgeschäft Kremser- und Kutschfahrten in die Umgebung an. Im Nachbarort Friedersdorf hat Karl Klemm das Süddach seiner alten Scheune mit 40 Quadratmetern Sonnenkollektoren zur Wärmegewinnung eindecken lassen. Solarhermieanlage Fam. Klemm Frauensteiner Str. 1 01744 Friedersdorf Telefon: (037326) 15 39 34 Siegfried Funke Gottfried Kleber aus Pretzschendorf schwört auf seine Kombination aus dachintegrierter Solarthermieanlage und zusätzlich vor die Fassade gehängten Kollektoren. In zwei Jahren seit 2003 hat er geschätzte 1.500 Liter Öl eingespart - der Tankwagen wurde seitdem nicht mehr auf seinem Hof gesehen. Besonders im Winter bei tiefstehender Sonne spielt die Fassadenanlage ihre Vorteile aus. Solaranlage Gottfried Kleber Dresdner Str. 16 b 01774 Pretzschendorf Telefon: (035058) 4 12 15 35 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Wolfgang Grundmann Obere Dorfstraße 3 01762 Hennersdorf Telefon: (035052) 2 52 07, 2 03 13 Fax: (035052) 2 03 13 SERVICE HENNERSDORF SCHÖNFELD Geschenkelädchen Gerd Baumert Hauptstraße 18 01762 Schönfeld Telefon: (035052) 2 02 39 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: 09.00 - 17.30 Uhr Anreise Bus Linie 365, 378 Anreise Bus Linie 378 Übernachten Ferienwohnungen im Ort Übernachten Hotel „Am Rennberg“ Ferienwohnungen im Ort Ausflugsziele in der Umgebung Wander- und Reitstation im Ort Umgeben von blühenden Gebirgswiesen ist Hennersdof ein Ort ländlicher Idylle und ein Oase der Ruhe. Gleich auf zwei Dächer verteilen sich die Anlagen von Wolfgang Grundmann auf der Oberen Dorfstraße. 29,62 kWp installierte Spitzenleistung bringt die 2004 fertiggestellte Photovoltaik-Anlage. Grundmanns sind begeistert: Im Jahr 2005 lagen die Erträge pro installiertem Kilowatt mit 1051 kWh über den Erwartungen. Auf dem Wohnhaus blieb noch Platz für eine SolarthermieAnlage mit reichlich 13 Quadratmetern. Geheizt wird außerdem mit einem modernen Scheitholzkessel. Gerd Baumert betreibt im Schmiedeberger Ortsteil Schönfeld einen kleinen Geschenkeladen. Das Klima hier in ca. 650 bis 710 Meter ist rauh, die Heizkosten entsprechend hoch. Hier läuft die Heizung fast das gesamte Jahr. Deshalb entschloss sich Gerd Baumert im Jahr 2001, die vorhandene Ölheizung mit einer Solarthermie-Anlage zu ergänzen. 24 Quadratmeter und ein 1000-Liter-Pufferspeicher helfen jetzt, die ca. 150 Quadratmeter Wohnfläche und den kleinen Laden warm zu halten. Angesichts der steigenden Ölkosten ist Gerd Baumert auch froh, dass er sich in den 90er Jahren nicht von seinem alten Heizkessel getrennt hat, in dem er jetzt ergänzend Scheitholz verwerten kann. Noch 2006 soll hier eine vollautomatische Holzhackschnitzel-Heizung als Referenzanlage für die Region entstehen. Noch ein Grund mehr, einen Abstecher in das idyllische Hennersdorf zu wagen! weitere Solaranlage in Schönfeld 36 37 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Gasthof Ruppendorf Beerwalder Straße 2 01744 Ruppendorf Telefon: (03 50 55) 6 28 00 SERVICE RUPPENDORF COLMNITZ Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa ab 18 Uhr So ab 11 Uhr Pretzschendorfer Str. 2 01738 Colmnitz Telefon: (035202) 5 07 32 Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 363 Anreise Bus Linie 382 Übernachten Hotels in Klingenberg, Ferienwohnungen im Ort Übernachten Hotel in Höckendorf Ausflugsziele in der Umgebung Wasserburg Ruppendorf Hallenkirche mit Barockaltar Ausflugsziele in der Umgebung Talsperre Klingenberg Stracoland mit Schauwerkstatt Eisenbahnviadukt Naturerlebnishof „Weidegut“ Mittelpunkt von Sachsen Ein schönes Beispiel, wie erneuerbare Energien auch in gewerblich genutzten Objekten zum Einsatz kommen, ist der Gasthof „Zum Erbgericht“ in Ruppendorf. Hier kommt eine 40-Quadratmeter-Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung zum Einsatz. Die schöne und waldreiche Umgebung der Gemeinde bietet Naturfreunden und Erholungssuchenden ausreichend Gelegenheit zum Wandern und Rad fahren. 38 Frank Berger Im Pretzschendorfer Ortsteil Colmnitz und seiner Umgebung gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten - ein Ausflug hierher lohnt sich also auf jeden Fall. Auch immer mehr Solaranlagen sind zu sehen - wie die auf den ersten Blick eher unscheinbare der Famllie Berger, die nur zur Warmwasserbereitung dient. Interessant ist das kombinierte Heizgerät, für das sich Bergers entschieden haben. Frank Berger bezeichnet den CTC 2000 als den „Mercedes unter den Anlagen“ dieser Art. Der CTC 2200 ist ein Doppelbrandheizkessel, der für die Verfeuerung von Holz sowie flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen geeignet ist. Die Umstellung von Holz auf Öl oder Gas kann ohne Kessel- und Feuerungsumbau vorgenommen werden. Der Kessel hat zwei völlig getrennte Heizsysteme für Öl oder Gas und feste Brennstoffe und ist mit einem effektiven System für bakterien- und legionellenfreie Warmwasserbereitung ausgerüstet. 39 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Hans Spensberger Obergasse 7 01734 Rabenau Telefon: (0351) 6 41 37 16 SERVICE RABENAU Ev.-Luth. Kirchgemeinde Kirchstraße 12 01705 Freital Telefon: (0351) 6 44 45 16 Fax: (0351) 6 44 45 17 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache im Pfarrhaus Anreise Bus 348, 376 Anreise S-Bahn S 3 Stadtbus FTL A Übernachten Hotel König-Albert-Höhe Hotel Rabenauer Mühle Übernachten Solar-Parkhotel Freital Ausflugsziele in der Umgebung Rabenauer Grund Stuhlbaumuseum Rabenau Ausflugsziele in der Umgebung Hoffnungskirche Windbergbahn Strom erzeugt Hans Spensberger mit seiner 4,59-kWp-Anlage, die er 2003 installieren ließ. Im Winter hat er mit ein bisschen Verschattung durch die davor stehenden Bäume zu tun - aber das kann er verschmerzen. Für die richtige Wärme sorgt eine Kombination aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer Holzheizung. Solaranlage Derr Krichgasse 4 01734 Rabenau Telefon: (0351) 4 60 11 87 www.derr-elektro.de 40 FREITAL Eine der größten Photovoltaik-Anlagen in Rabenau hat Elektroinstallateur Erik Derr auf seinem Geschäftshaus gebaut. Für die installlierte Leistung von 8,5 kWp sind 64 Quadratmeter der Dachfläche mit Modulen aus Thüringen belegt. Eine Anzeige vor dem Haus informiert über die aktuelle Leistung, den Tagesertrag und den Gesamtertrag seit Inbetriebnahme 2003. Die Photovoltaikanlage auf dem 1907 erbauten Pfarrhaus der evangelischen Kirchgemeinde in Freital-Hainsberg ging im Januar 2003 ans Netz. Als die Gesamtsanierung des Gebäudes fällig war, wurde in enger Abstimmung zwischen Dachdeckern und der Solarinstallationsfirma das Projekt in Angriff genommen. Die Finanzierung erfolgte über die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und Eigenmittel der Kirchgemeinde. Sie hat eine Fläche von 24,1 Quadratmetern, die installierte Leistung beträgt 3 kWp. Die Kirchgemeinde plant öffentliche Diskussionsabende zum Thema Energie und stellt das Projekt auch anderen Gemeinden und im eigenen Gemeindeblatt vor. Die Resonanz auf die durchgeführte Installation der Photovoltaik-Anlage ist durchweg positiv. Wr empfehlen bei einem längeren Aufenthalt in Freital die Übernachtung im Solar-Parkhotel, für das Umweltschutz und Naturverbundenheit Verpflichtung sind. (www.solarpark-hoTelefon:de) Visualisierung der Erträge vor dem Pfarrhaus 41 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Gros+ Zimmermann GmbH Hauptstr. 1 01737 Oberhermsdorf Telefon: (03 51) 6 50 51 00 Fax: (03 51) 6 50 51 01 SERVICE OBERHERMSDORF Tharandter Str. 58 01723 Grumbach Telefon: (035204) 6 14 79 Öffnungszeiten: zu den üblichen Geschäftszeiten Öffnungszeiten: nachAbsprache Anreise Bus 348 Anreise Bus Linie 348 Übernachten Hotels und Pensionen in Wilsdruff und Freital Übernachten Ferienwohnungen im Ort, siehe www.wilsdruff.de Ausflugsziele in der Umgebung Tharandter Wald Ausflugsziele in der Umgebung Heimatmuseum Wilsdruff Geologisches Freilichtmuseum Mohorn Die Dachdeckerfirma Gros + Zimmermann GmbH in Oberhermsdorf unweit von Freital hat für ihre Lagerhalle einmal auf die Dacheindeckung verzichtet, die ansonsten ihr Hauptgeschäft ist, sondern eine 20-kWp-Photovoltaik-Anlage installiert. Geschäftsführer Herr Ermel hat diese Entscheidung nicht bereut: 2005 hat die Anlage Spitzen-Erträge gebracht. Dachdecker-Innungsbetriebe setzen bei ihrer täglichen Arbeit traditionelle und innovative Techniken ein. Auch viele Betriebe unserer Region haben erkannt, dass die Nutzung von Dächern für Photovoltaik bzw. Solarthermie eine interessante Ergänzung des eigenen Geschäftsfeldes ist und sind mittlerweile kompetente Ansprechpartner für erneuerbare Energien. 42 Lothar Säurich GRUMBACH In der Verbindung von alt und neu liegt der Reiz der Heizungsinstallation von Lothar Säurich in Grumbach. Hier sind zwei Wohnungen zu heizen, und zum Teil geschieht das noch mit einem alten Heizkessel, der Holz und Kohle „frisst“. Über ein ausgeklügeltes System ist er in das Gesamtsystem eingebunden, das seit Juli 2005 von einer Solarthermie-Anlage gekrönt wird. 33 Quadratmeter Sonnenkollektoren liegen auf dem Dach, ein 2.000-Liter-Pufferspeicher sorgt für eine angemessene Zwischenspeicherung der Wärme. Für später plant der ehemalige Heizungsbauer, der sich für die spezielle Situation in seinem Zweifamlienhaus manch unkonventionelle Lösung ausgedacht hat, noch eine Holzpellets-Heizung. 43 WEISSERITZKREIS WEISSERITZKREIS SERVICE Umweltbildungszentrum Johannishöhe 01737 Tharandt Telefon: (03 52 03) 3 71 81 Fax: (03 52 03) 3 79 36 Mail: [email protected] SERVICE THARANDT KURORT HARTHA Öffnungszeiten: nach Absprache Lindenhofstraße 16a 01737 Kurort Hartha Telefon: (035203) 23 36 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: zu den üblichen Geschäftszeiten, nach Absprache Anreise S-Bahn S 3 Bus Linien 343, 344, 345, 363, T400 Anreise Bus 345, 363 Übernachten Hotel „Burgkeller“ Herberge „Am Tharandter Wald“ Ferienwohnungen und Pensionen Übernachten Hotel Kirchner Parkhotel Forsthaus Ferienwohnungen im Ort Ausflugsziele in der Umgebung Tharandter Wald Forstbotanischer Garten Forst- und jagdkundliches Museum Grillenburg Aurora-Erbstollen Ausflugsziele in der Umgebung Uhrentechnische Lehrschau Hartha Tharandter Wald Forst- und Jagdmuseum Grillenburg Walderlebnis Grillenburg Die Johannishöhe in Tharandt ist nicht nur ein Umweltbildungshaus mit einem umfangreichen Programm, sondern folgt auch der Idee der Verbindung von ökologischem Engagement und naturverträglichem Leben folgt. Bei der Rekonstruktion des Hauses wurde die Priorität auf umweltverträgliche Materialien und geringen Energieverbrauch gesetzt. Eine 12-Quadratmeter-Solarthermieanlage ist mit einer modernen Holzvergaserheizung kombiniert. Photovoltaikmodule mit einer installierten Leistung von insgesamt 3,1 kWp erzeugen Strom, der ins Netz eingespeist wird. Eine Kleinstwindanlage komplettiert den Einsatz erneuerbarer Energien. Gern stellt die Johannishöhe auch ihren Seminarraum für externe Veranstaltungen zur Verfügung, die in das Profil des Hauses passen. Indirekt gehört zur Johannishöhe auch die Windkraftanlage 3,4-kW-Photovoltaikanlage Fam. Köpf „Zirbelwirbels Traum“ auf der Opitzhöhe, die als BürgerBergstraße 27 Windanlage seit 1995 von der Windfang GmbH betrieben 01737 Tharandt wird (www.windfang-sachsen.de). Telefon: (035203) 3 19 50 44 Stefan Clausnitzer Stefan Clausnitzer im Kurort Hartha hat sich ebenfalls für eine Kombinatiion aus Solarthermie und Photovoltaik entschieden. Seine Firma hat sich als neuestes Betätigungsfeld der Planung und Montage von Solaranlagen verschrieben. In Zusammenarbeit mit einem Elektromeister und einem Sanitärtechniker plant und montiert diese Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen. Mit geringstem Aufwand an Kosten ist die Montage auf einen Neubau verbunden. Die Solarthermie-Anlage ist so ausgelegt, dass von April bis Oktober die Ölheizung ausgeschaltet werden kann. Der Erlös aus dem verkauften Solarstrom ist fast doppelt so hoch, wie die Kosten für den Verbrauch. Eine 14,8-kWp-Photovoltaikanlage bildet das Dach der Scheune von Harald Steuer im Kurort Hartha. Bei einer solchen Indach-Anlage kommt es vor allem auf die richtige Hinterlüftung der Module an, um die Leistungsverluste durch Erwärmung so gering wie möglich zu halten. Diese Anlage wurde 2003 errichtet und bringt seitdem jährliche Erträge von über 900 kWh/kWp - ein guter Wert für die Region. Photovoltaik-Anlage Harald Steuer Talmühlenstraße 21 01737 Kurort Hartha Telefon: (035203) 3 76 03 45 WEISSERITZKREIS FREIBERG SERVICE Torsten Göhler Gimmlitztal 103 b 01762 Reichenau Telefon: (037326) 8 59 92 Mail: [email protected] SERVICE GIMMLITZTAL FRAUENSTEIN Am Bahnhof 1 09623 FrauensteinTelefon: Telefon: (037326) 8 58 59 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus 365 Anreise Bus 363, 364, 365 Übernachten im ehemalligen Ferienheim der Deutschen Post, Gimmlitztal 103 C Übernachten Hotels, Pensionen, Ferienzimmer, Jugendherberg, siehe www.frauenstein-erzgebirge.de Ausflugsziele in der Umgebung ... braucht man hier nicht, das Gimmlitztal selbst ist das Ziel Ausflugsziele in der Umgebung Silbermannorgel Stadtmuseum mittelalterliche Burg Gimmlitztal Welche Anlage im Gimmlitztal besonders hervorhebenswert ist, möge der Besucher selbst entscheiden. Die Bewohner des Tales planen, sich in absehbarer Zeit völlig autark mit erneuerbaren Energien zu versorgen. In Zusammenarbeit mit der Initiative für Regenerative Energien in Sachsen e.V. (IRES) und der TU Bergakademie Freiberg wurde daher eine Studie erarbeitet, in der für jedes Wohngebäude ein individuelles Konzept erarbeitet wurde, das eine autarke Energieversorgung mit Wärme und Strom ermöglicht. Zur Zeit arbeiten die Initiatoren daran, das Konzept zusammen mit den Anwohnern zu verwirklichen. Familie Hauswirth - Die Insel Gimmlitztal 42b 01762 Reichenau Telefon: 037326 1861 www.die-insel-online.de 46 Axel Horn Entsprechende Anlagen kann man nicht nur beim SolarInfopunkt von Familie Köhler, sondern auch bei Thieles und natürlich in der „Freien Republik Die Insel“ bei Familie Hauswirth bewundern. Köhlers Familien-Pkw fährt übrigens mit naturbelassenem Pflanzenöl. Die Gimmlitztaler sind nicht nur erneuerbaren Energien und neugierigen Besuchern aufgeschlossen. In ihrem Leben spielen die wunderschöne Natur, die Geschichte und die Kunst wichtige Rollen. Um das erste Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk der Region kennenzulernen, muss man in das wunderschöne Frauenstein fahren. Im ehemaligen Bahnhof der 1971 stillgelegten Bahnstrecke von Klingenberg-Colmnitz nach Frauenstein hat sich Familie Horn ein Blockheizkraftwerk eingebaut, das mit Rapsöl aus der Region betrieben wird. Ein Blockheizkraftwerk besteht aus einem stationären Motor, der nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung sowohl elektrischen Strom als auch Wärme produziert. Die Effektivität von BHKWs beruht auf der Nutzung der Abwärme. Der hohe Wirkungsgrad macht beträchtliche Energieeinsparungen möglich, und besonders umweltfreundlich werden sie, wenn sie - wie dieses hier - mit nachwachsenden Rohstoffen „gefüttert“ werden. Die Anlage von Familie Horn hat eine elektrische Leistung von 12 kW und eine thermische Leistung von ca. 26 kW. Der ins Netz eingespeiste Strom wird nach dem ErneuerbareEnergien-Gesetz besonders vergütet. 47 FREIBERG SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Agrargenossenschaft “Bergland” Clausnitz e.G. Hauptstraße 13 09623 Clausnitz Telefon: (037327) 14 03 Fax: (037327) 12 93 SERVICE CLAUSNITZ MAXEN Roland Lüdeke Maxener Straße 01809 Maxen Telefon: (0351) 4 03 44 52 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 739 Anreise Bus Linie 202 Übernachten Pensionen und Ferienwohnungen in Clausnitz Übernachten Gasthof Maxen Ausflugsziele in der Umgebung Rittergut Maxen Heimatmuseum Maxen Naturbühne Maxen Schmorsdorfer Linde Ausflugsziele in der Umgebung Sächsisches Brauereimuseum Rechenberg Schauwerkstatt Erzgebirgische Volkskunst Rechenberg Freiberger Dom, Silbermannorgel Die Agrargenossenschaft hat als eine der ersten in Sachsen den Sprung von der Land- in die Energiewirtschaft geschafft. Nach Investitionen in die Windkraft in den 90er Jahren nahm sie 2001 eine Biogasanlage mit 225 kW elektrischer Leistung in Betrieb. BGA Clausnitz Anlage mit Gasspeicher Die Gesamtleistung beträgt ca. 700 kW. Die Wärme wird für den Fermenter, das Sozialgebäude und Brauchwasser genutzt. www.bio-energie.de Am 14. Oktober 2004 folgte eine zweite Anlage am selben Standort. In der Pilotanlage wird ein neues und innovatives Verfahren erprobt, das die Trockenvergärung als Alternative zur herkömmlichen Nassvergärung etablieren kann. Für die geplanten 5.000 Tonnen Substrat jährlich stehen rund 2.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und 2.100 Großvieheinheiten zur Verfügung. Die Fermenter mit einem Raumvolumen von jeweils 160 m³ werden mit Rindermist und speziell angebauten Energiepflanzen wie Mais- und Grassilage, frisches Wiesengras, Getreide, Rapsexpeller sowie Kartoffeln befüllt. Das Zweifamilienhaus von ... ist in Passivhausbauweise ausgeführt. Die Passivhaus-Technologie ist ein Baustandard, bei dem die hohe Qualität der Gebäudehülle mit Wärmedämmung einen extrem geringen Wärmeverlust des Gebäudes bewirkt. Durch den geringen Heizverbrauch ist es in Passivhausbauweise leichter möglich, den Restwärmebedarf mit erneuerbaren Energieträgern zu decken. In Maxen arbeitet unter anderem eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Im Wohnzimmer steht zur Ergänzung ein raumluftunabhängiger Kamin zur Heizung mit Scheitholz. Eine dachintegrierte 18-Quadratmeter-Solaranlage mit einem 1400 l Pufferspeicher zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung komplettiert den Einsatz erneuerbarer Energien. Der Heizwärmebedarf dieses Hauses beträgt weniger als 15 kWh pro Quadratmeter und Jahr, das entspricht einem Restheizwärmebedarf von umgerechnet 1,5 l Öl / Quadratmeter im Jahr. 2005 wurde eine Ölmühle in Betrieb genommen, die die Basis für die Umrüstung und den Betrieb der Landwirtschafts-Flotte darstellt. 48 49 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Uta Winkler, Stepan Wienecke Sedlitzer Str. 19 01809 Heidenau Telefon: (03529) 51 44 22 SERVICE HEIDENAU Familie Garreis Meller Weg 16 01796 Pirna Telefon: (0351) 8 83 81 30 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise S-Bahn S1, S2 Anreise S-Bahn S1, S2, Stadtbus H/S Übernachten Hotels und Pensionen in Heidenau: www.heidenau.de Übernachten Hotels und Pensionen in Pirna: www.pirna.de Ausflugsziele in der Umgebung Barockgarten Großsedlitz Elberadweg Drogenmühle Erlichtmühle Wasserturm Ausflugsziele in der Umgebung Stadtmuseum Pirna, Richard-Wagner-Museum Pirna Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein (siehe auch www.denkzeichen.de) Das wundervoll sanierte „Landhaus Grüneck“ in Heidenau mit seinen 44 Quadratmetern Solarkollektoren ist eines der schönsten Beispiele in der Stadt an der Elbe für die Anwendung erneuerbarer Energien. Die Solarthermieanlage unterstützt die die Warmwasserbereitung und Heizung des Hauses und trägt vor allem zwischen März und Oktober zur Verringerung des Gasverbrauches bei. Die Anlage wurde 2001 bei der ohnehin fälligen Sanierung des Daches installiert und 2002 in Betrieb genommen. Das Landhaus ist umgeben von einem schönen, parkähnlichen Garten. Das bringt - besonders in den Wintermonaten, wenn die Sonne tief steht - eine Verschattung der Solaranlage durch die umstehenden Bäume mit sich - mit ein Grund für die etwas größere Dimensionierung der Anlage. 50 PIRNA Oberhalb des „alten“ Neubaugebietes Pirna-Sonnenstein ist eine weitere Wohnsiedlung mit modernen Ein- und Mehrfamilienhäusern entstanden. Von hier eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Das Haus von Familie Garreis sticht in dieser Siedlung durch die integrierte Solarthermie- und Photovoltaikanlage hervor. Ergänzt durch eine Wärmepumpe, wird das Gebäude mit der Solarenergienutzung zum Plus-Energiehaus. Das bedeutet, dass hier mehr Energie erzeugt wird, als die Bewohner für ihren eigenen Bedarf benötigen. Das macht sich natürlich auch im Geldbeutel bemerkbar. Die 17-Quadratmeter-Solarthermieanlage dient auch der Heizungsunterstützung. Scheint die Sonne nicht ausreichend, übernimmt die 9-kW-Wärmepumpe die Heizung der 130 Quadratmeter Wohnfläche. Die Photovoltaik-Anlage von Sunstrom hat eine Leistung von 2,4 kWp. 51 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Dietrich Schildbach Ernst-Hackebeil-Str. 3 01819 Kurort Berggießhügel Telefon: (035023) 6 23 36 Mail: [email protected] SERVICE BAD GOTTLEUBA LANGENHENNERSDORF Pirnaer Str. 15 - 16 01819 Langenhennersdorf Telefon: (035032) 7 28 52 Fax: (035032) 7 28 53 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 216, 218, 219 Anreise Bus Linie 216, 218,245 Übernachten Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen: www.badgottleuba-berggiesshuebel.de Übernachten im ehemaligen Bahnhof Langenhennersdorf möglich Ausflugsziele in der Umgebung Wanderungen und Klettertouren in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz Erlebnisbad Berggießhübel Ausflugsziele in der Umgebung Talsperre Bad Gottleuba, Augustusberg Bad Gottleuba, Panoramahöhe Berggießhübel Im März 1997 lieferte die Photovoltaik-Anlage von Dietrich Schildbach in Bad Gottleuba den ersten Strom. Der Eigentümer versteht die Investition auch als einen Impuls zur arbeitsplatzschaffenden Energiewende in der Region. Auf 24 Quadratmeter sind PV-Module mit einer Leistung von 2,88 kWp montiert. Dietrich Schildbach leitete auch das Projekt der PV-Anlage auf dem Dach der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde des Ortes, die 2002 realisiert wurde. Bei der Finanzierung beteiligten sich engagierte Gemeindeglieder, die Kirche selbst und die Förderinitiative „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Diese Anlage hat eine Spitzenleistung von 5,4 kWp. Berggießhübel Kirchgemeindehaus 52 Jörg Stenzel Im Kirchgemeindehaus kann man auch eine kleine Ausstellung zum Thema „Mensch und Energie“ besichtigen. Die aktuellen Erträge können die Besucher an einer großen Anzeigetafel ablesen, die an der Außenwand Richtung Markt angebracht ist. Das Wasserkraftwerk in Langenhennersdorf besteht aus zwei Turbinen, die unter optimalen Bedingungen eine Leistung von 155 kW erreichen. In einem 200 Meter langen Kanal wird das Wasser der Gottleuba teilweise umgeleitet, um die Turbinen anzutreiben. Hier wie auch bei anderen Wasserkraftwerken in Sachsen wird seit Jahren der Konflikt zwischen der Nutzung der Wasserkraft als Energiequelle und anderen ökologischen Interessen (Fischtreppen, Mindestabflussmengen usw.) ausgetragen. Im Hauptgebäude ist außerdem noch die Langenhennersdorfer Papierfabrik untergebracht. Hier arbeitet noch ein Blockheizkraftwerk zur Wärme- und Stromerzeugung. Mit viel Engagement wurde außerdem das an der ehemaligen Bahnstrecke Pirna - Bad Gottleuba liegende Bahnhofsgebäude rekonstruiert, das jetzt Ferienwohnung und Vereinszimmer beherbergt. Bahnhof Langenhennersdorf http://langenhennersdorf.gottleubatalbahn.de 53 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Rüstzeitheim Reimer Mager Kirchgasse 1 01824 Rosenthal-Bielatal Telefon: (035033) 7 13 13 Fax: (035033) 7 28 82 SERVICE ROSENTHAL BAHRATAL-HELLENDORF Siegmar König Am Taubenherd 58 01816 Bahratal-Hellendorf Telefon: (035023) 6 90 76) www.gruppenhaus.de/Heim-Reimer-Mager Öffnungszeiten: tagsüber ständig erreichbar Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 242 Anreise Bus Linie 216, 218, 219 Übernachten im Haus möglich Übernachten Ferienhäuser u. a. in Bahratal Ausflugsziele in der Umgebung Wander- und Klettertouren in der Sächsischen Schweiz Ausflugsziele in der Umgebung Wander- und Klettertouren in der Sächsischen Schweiz Fahrt mit historischer Postkutsche Das Rüstzeitheim des Ev.-Luth. Kirchenbezirks Pirna in Rosenthal ist eine kirchliche Bildungs- und Erholungsstätte vorwiegend für Jugendliche. Der zweigeschossige denkmalgeschützte Gebäudekomplex besteht aus Pfarrhaus und Rüstzeitheim und wurde im 20., einige Gebäudeteile im 15. Jahrhundert errichtet. Auf den beiden in Südrichtung liegenden Dachflächen des Gebäudes wurden 2003 eine solarthermische Anlage und eine Photovoltaikanlage in Aufdachmontage errichtet. Die solarthermische Anlage ist mit 15 Quadratmetern Flachkollektoren ausgelegt. Sie übernimmt die Vorwärmung des Heizwassers und trägt im Sommerhalbjahr maßgeblich zur Warmwasserbereitung bei. Die netzgekoppelte Photovoltaikanlage wurde auf der anderen Dachfläche errichtet. Der Solargenerator hat eine Leistung von 3,816 kWp. Solarthermieanlage Adamowicz Friedensweg 11 01824 Rosenthal-Bielatal 54 Die ideale Ausrichtung hat die Solarthermie-Anlage von Herrn König leider nicht - das Dach liegt fast in Westrichtung. Dennoch spart der Betreiber schon mal 300 Liter Öl im Jahr. Das ist ihm allerdings zu wenig, weswegen sich Herr König schon intensiv mit weiteren Alternativen beschäftigt. Die Wahl wird wohl auf eine Wärmepumpen-Anlage fallen. „Für Solaranlagen muss die Lage stimmen. Ich überlege zwar auch noch, wie ich am besten die Südseite meines Hauses dennoch nutzen kann. Aber in meiner Situation hat eine Wärmepumpe unbestreitbare Vorteile“, meint Siegmar König. Die guten Erfahrungen im Bekanntenkreis mit dieser Art der Energiegewinnung haben ihn von der Technologie überzeugt. Schautafeln im Foyer des Gebäudes mit den aktuellen Parametern der Anlagen, die Beteiligung am „Tag der erneuerbaren Energien“ und außerschulische Bildungsarbeit zum Thema regenerative Energien/nachwachsende Rohstoffe sollen den Gedanken der erneuerbaren Energien weiter verbreiten. 55 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt -Nationalparkhaus Dresdner Str. 2 B 01814 Bad Schandau Telefon: (0350 22) 5 02 30 Fax: (0350 22) 5 02 33 SERVICE BAD SCHANDAU ALTENDORF Öffnungszeiten: täglich 9 - 18 Uhr (Nebensaison 9 - 17 Uhr, außer Mo.) Andreas Huke Wiesenweg 6 01855 Altendorf Telefon: (035022) 5 08 39 www.sandsteinfelsen.de Öffnungszeiten: ständig erreichbar Anreise Bus Linie 260 Anreise S-Bahn Station Bad Schandau Übernachten im Haus möglich Übernachten Hotel „Am Schlossberg“ Ausflugsziele in der Umgebung Lilienstein Festung Königstein Miniaturpark „Kleine Sächsische Schweiz“ in Dorf Wehlen Ausflugsziele in der Umgebung Kirnitzschtalbahn (solarbetriebene Straßenbahn) Im Nationalpark-Haus Sächsische Schweiz erwarten den Besucher zahlreiche aktive Erlebnis- und Informationsangebote sowie eine lebendige Ausstellung zum Nationalpark und der Region Sächsische Schweiz. Das Haus möchte eine Brücke zwischen Mensch und Natur schaffen. Nicht auf den ersten Blick zu sehen, aber dennoch besonders interessant, ist die Kälteanlage mit solarem Antrieb (50 kW). Die Absorptionskältemaschine sorgt für eine solare Klimatisierung - sicherlich angesichts der künftig zu erwartenden heißen Sommer aufgrund des Klimawandels ein Anwendungsgebiet, das in Zukunft eine immer größere Bedeutung erlangen wird. 56 Ferienhaus „Am Wiesenweg“ Der liebevoll gestaltete Ferienhof „Am Wiesenweg“ in Altendorf lädt unwillkürlich zum Verweilen ein. Besonders Familien mit Kindern dürften sich in dem umgebauten Bauernhaus mit dem großen ruhigen Garten willkommen fühlen. Für den Freund erneuerbarer Energien ist die 18-QuadratmeterSolarthermie-Anlage interessant, die zusammen mit einem modernen Holzvergaser-Kessel die zwei Ferienwohnungen sowie die Wohnung der Inhaber mit Wärme versorgt. Familie Huke ist sehr zufrieden mit der 2004 installierten Anlage. Ein Gasanschluss ist hier zwar auch noch vorhanden, wird aber für die Heizung eigentlich nicht mehr benötigt. Gleich hinter dem Haus eröffnet sich der Blick in die Sächsische Schweiz zur Festung Königstein und dem Lilienstein. Als besonderes Highlight kann man hier Klettertouren mit dem Vermieter buchen, der ein erfahrener Bergsteiger ist. 57 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Bea Peschke, Steffen Michel Parkweg 7 01855 Ottendorf Telefon: (035971) 5 69 07 Mail: [email protected] www.klettern-sachsen.de SERVICE OTTENDORF SEBNITZ Familie Seling Steingäßchen 2 01855 Sebnitz Telefon: (035971) 5 74 04 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Linie 269 Anreise Bus Line 236, 237, 260, 261 Übernachten in der „Ottendorfer Hütte“ Übernachten Hotel „Sebnitzer Hof“ und viele andere Hotels und Ferienwohnungen Ausflugsziele in der Umgebung Schnupperkurse „Felsklettern für Jedermann“ geführte Klettertouren Papiermühle Kirnitzschtal Schlauchboottour auf der Elbe Ausflugsziele in der Umgebung Manufaktur „Deutsche Kunstblume“ Sächsische Semmeringbahn Dolni Poustevna (ab 2007 auch per Bahn) Bea Peschke und Steffen Michel sind der Natur der Sächsischen Schweiz auf besondere Weise verbunden. In Ottendorf betreiben sie die Kletterschule „Outdoortours“. Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ein Leben im größtmöglichen Einklang mit der Natur sind den beiden ein Anliegen, das auch beim Besuch in ihrem Wohnhaus spürbar ist. Bei der Sanierung des alten Gebäudes besannen sich die Bauherren zum Beispiel bei der Wahl der Wärmedämmung auf alte Technologien. Die atmungsaktive Schilfrohrdämmung in Verbindung mit Lehmputz und der integrierten Wandheizung im Obergeschoss erzeugen ein gesundes Raumklima. Die Ausfachungen im Fachwerk sind traditionell in Lehm ausgeführt. Im Erdgeschoss arbeitet eine Fußbodenheizung. In Sebnitz gewinnt der Einsatz erneuerbarer Energien immer mehr Freunde. Schon länger dabei ist Familie Seling. Bei der Rekonstruktion des Gebäudes unweit des Sebnitzer Marktplatzes haben sich Selings von einem Architekten beraten lassen, der Erfahrungen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien und umweltfreundlichen Bauen hat. Familie Seling hat sich schließlich im Jahr 2003 für eine 8Quadratmeter-Solarthermie-Anlage entschieden, die für die Erwärmung des Warmwassers zuständig ist. „Wir sind sehr zufrieden mit der Anlage - schließlich haben wir den ganzen Sommer über warmes Wasser“, schwärmt Christine Seling. Die Wärme kommt von einer 28-Quadratmeter- Solarthermieanlage in Verbindung mit einem 1500-Liter-Pufferspeicher. In der kalten Jahreszeit wird manchmal noch auf die Gasheizung zurückgegriffen - allerdings tut auch schon ein Holzvergaser-Kessel seinen Dienst. 58 59 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Reinhard Güttler Bärengarten 3 01848 Hohnstein Telefon: (035975) 8 16 52 SERVICE HOHNSTEIN CUNNERSDORF Biohof Steinert Bockmühlenstraße 69 - 71 01848 Cunnersdorf Telefon: (035975) 8 63 02 Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Bus Line 236, 237 Anreise Bus Linie 236, 237 Übernachten Hotel „Zur Aussicht“ Hohnstein sowie weitere Hotels und Ferienwohnungen im Ort Übernachten Gasthof/Pension „Bockmühle“ Haus „Sternkopf“ Ausflugsziele in der Umgebung Landschaftsschutzgebiet Polenztal Nationalpark Sächsische Schweiz Ausflugsziele in der Umgebung Burg Hohnstein mit Naturkunde- und Historischem Museum Hohnsteiner Puppenspielhaus Marktplatz mit historischem Stadtkern Kinderspielplatz Hohnstein Von außen sieht man dem Haus im Schatten der ehrwürdigen Burg Hohnstein nicht an, dass man hier eine breite Palette der Anwendungsmöglichkeiten von erneuerbaren Energien findet. Im Mittelpunkt steht dabei ein Blockheizkraftwerk vom Typ „Dachs“, das gleichzeitig Swimmingpool und Wohnung beheizt und auch Strom erzeugt. Das System wird ergänzt durch eine Luft/Luft-Wärmepumpe in Verbindung mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung. „Auf die Sache mit dem BHKW bin ich zu spät gekommen - deshalb habe ich im Wohnbereich auch noch Nachtspeicheröfen. Aber die laufen nur noch mit reduzierter Leistung“, blickt Reinhard Güttler zurück. Vor der Sanierung seines Gebäudes hat er sich intensiv mit allen Möglichkeiten der alternativen Energiegewinnung beschäftigt. Der Biohof Steinert bietet vor allem Produkte an, die im biologisch-dynamischen Landbau gewonnen sind. Die Spezialität des Hauses sind Molkereiprodukte und - in der Weihnachtszeit - auch Backwaren. Der Biohof beteiligt sich auch am jährlich stattfindenden „Tag des offenen Hofes“ in Sachsen, bei dem man sich über artgerechte Tierhaltung und umweltschonende Landwirtschaft informieren kann. Dazu passt, dass der liebevoll sanierte Hof auch bei der Energiegewinnung fortschritlliche Wege geht: Was die 24 Quadratmeter solarthermische Kollektoren nicht an Wärme erzeugen, leistet ein Holz-Heizkessel mit 92 kW Leistung. Nur wenige Schritte entfernt hat Elektromeister Ulrich Neuenhaus eine 2,24 kWp-Photovoltaik-Anlage mit Vaillant-PVModulen installiert. „Ich habe großes Interesse an der Brennwert-Technik und würde da gerne ein Pilot-Projekt machen“, wagt der engagierte Hauseigentümer einen Blick in die Zukunft. Dimplex-Luft/Luft-Wärmepumpe (vorn) 1000-Liter-Pufferspeicher 60 Ulrich Neuenhaus Bockmühlenstraße 81 01848 Cunnersdorf www.elektro-neuenhaus.de 61 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Familie Wenzlokat Ahornweg 24 01844 Neustadt/Sa. Telefon: (03596) 50 01 33 SERVICE NEUSTADT LOHMEN Öffnungszeiten: nach Absprache Wasserkraft Wesenitztal GbR Bürgerstraße 28 01127 Dresden Telefon: (0179) 8 30 93 50 (Herr Bretschneider als Ansprechpartner vor Ort für Innen-Besichtigung) Öffnungszeiten: Die Anlage mit diversen Schautafeln ist von außen jederzeit zu besichtigen Anreise Regionalbahn Linie 71 Bus Linie 261 Anreise Bus Linie 237 Übernachten Parkhotel Neustadt Übernachten Berghotel „Bastei“ Landhaus Nicolai diverse Ferienzimmer Ausflugsziele in der Umgebung Erlebnisbad „monte mare“ historischer Stadtkern Heimatmuseum Ausflugsziele in der Umgebung Schloss Lohmen Dorfkirche Lohmen Bastei Malerweg Mittlerweile ist das Haus von Familie Wenzlokat in Neustadt/ Sachsen wohl fertig gestellt. Die Häuslebauer haben von vornherein auf erneuerbare Energien gesetzt und sich für eine Wärmepumpe mit integriertem Speicher entschieden. Der Vorteil dieses Modells: die sehr kompakte Bauweise, die auch kurze Montagezeiten garantiert und auch gut in ein bestehendes Heizungssystem integriert werden kann. In der Innenstadt von Neustadt kann man auf der Johannisgasse vier Vakuumröhren-Kollektoren entdecken. Die beschichteten Absorber fangen besonders viel Sonnenenergie ein und sorgen so für einen hohen Wirkungsgrad. In dem Mehrfamilienhaus dient die Solarthermie-Anlage der Warmwassergewinnung. Das Wasserkraftwerk Niezelgrund bei Lohmen erzeugt durchschnittlich 1 Million Kilowattstunden schadstofffreien Strom im Jahr. Mit dieser Menge könnte etwa 350 Haushalte, also ein Viertel der Gemeinde Lohmen, versorgt werden. Pro Jahr werden rechnerisch 1.700 Tonnen Rohbraunkohle oder 300.000 Liter Heizöl ersetzt. Für die Rekonstruktion der historischen Wasserkraftanlage wurden strenge ökologische Maßstäbe angelegt. Die im Flussbett der Wesenitz verbleibende Restwassermenge beträgt derzeit wenigstens 450 Liter pro Sekunde und wird durch die Regelung im Einlaufbereich garantiert. Auf diese Weise bleibt das ökologische Gleichgewicht unterhalb der Stauanlage erhalten, das Feuchtbiotop wird nicht gestört. Für die aus technischen Gründen fehlende Fischaufstiegstreppe werden Ausgleichsmaßnahmen für Hegemaßnahmen an die Fischereibehörden geleistet, die aus dem Ertrag des erzeugten Stroms finanziert werden. Ernst Irmer Johannisgasse 2 01844 Neustadt/Sachsen Telefon: (03596) 60 48 51 62 In Lohmen wird gegenwärtig auch das Wasserkraftwerk Daubemühle als technisches Museum rekonstruiert. Wasserkraftanlage Daubemühle über: Gemeindeverwaltung Lohmen Basteistraße 79 01847 Lohmen Telefon: (03501) 58 10 0 63 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Familie Grass Hauptstr. 27 01833 Stolpen Telefon: (035973) 2 52 20 SERVICE LANGENWOLMSDORF STOLPEN Mail: [email protected] Dresdner Straße 20 01833 Stolpen Telefon: (035973) 2 99 22 Fax: (035973) 2 99 29 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: nach Absprache Anreise Regionalbahn 71 (Pirna - Bad Schandau) Bus Linie 261 Anreise Bus Linie 261, 234 Übernachten Burghotel Stolpen weitere Hotels und Pensionen Übernachten Pension im Kunsthandwerkerhaus Ferienwohnungen Grüttner Ausflugsziele in der Umgebung Burg Stolpen Altstadt Stadtmuseum Stadtkirche Ausflugsziele in der Umgebung Kunsthandwerkerhaus Alpaka-Farm Burg Stolpen „Nach spätestens sieben Jahren haben wir die Investition wieder rein“, ist sich Jane Grass sicher. Familie Grass in Langenwolmsdorf hatte ihre Solarthermie-Anlage bereits im Jahr 2000 gebaut. Geheizt wird hier mit Propangas - die Solaranlage dient der Warmwasser-Erzeugung. Etwa ein Viertel der vorherigen Gaskosten, so die Erfahrung, werden jährlich eingespart. Die wunderschönen Bäume vorm Haus würden sie auch dann nicht fällen, wenn dadurch etwas mehr Ertrag zu erwarten wäre. Schließlich geht es Familie Grass nicht nur darum, etwas Geld zu sparen, sondern auch, im Einklang mit der Natur zu leben. Deshalb hört ihr Engagement auch nicht vor der Haustür auf. Jane Grass engagiert sich u. a. auch in der Amazonaswald-Kanada-Initiative e.V. für das Zusammenführen von modernem mit traditionellem Wissen. In Deutschland liegt der Arbeitsschwerpunkt dieses Vereins in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit an Schulen. Multimedia-CD-ROM „Lebensraum Regenwald“ www.lebenswelt-regenwald.de 64 Frank Ueberfuhr Gleich hinter dem Torbogen zu Stolpens Altstadt steht eines der schönsten Häuser der Stadt. Das spätbarocke Haus wurde vom Eigentümer liebevoll restauriert. „Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser“ steht als Inschrift über dem Eingang. Aus Verantwortung für die Zukunft ließ Frank Ueberfuhr auf dem Dach auch eine Solarthermie-Anlage installieren. Dadurch geriet er übrigens in Streit mit dem sächsischen Denkmalschutz. „Wir leben aber nicht mehr im 17. Jahrhundert. Seitdem hat sich die Weltbevölkerung verzwölffacht und der Energieverbrauch ist um das 150fache gestiegen.“ Dem muss, so der Bauherr, auch bei der Rekonstruktion historischer Bauten Rechnung getragen werden. „Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“ (Max Frisch) Den Streit mit dem Denkmalschutz hat vorläufig das Verwaltungsgericht Dresden entschieden: Für die nächsten zehn Jahre darf Frank Ueberfuhr die Kollektoren erstmal behalten. Straßenansicht des Gebäudes am Stadttor 65 SÄCHSISCHE SCHWEIZ SÄCHSISCHE SCHWEIZ SERVICE Egmund Hauswald Eschenallee 18 01833 Helmsdorf Telefon: (035973) 2 41 52 Fax: (035973) 2 61 54 Mail: ehauswald@debiTelefon:net SERVICE HELMSDORF Landhotel „Zum Erbgericht“ Am Markt 8r 01833 Heeselicht Telefon: (03 59 73) 22 90 Fax: (03 59 73) 2 42 12 Mail: [email protected] Öffnungszeiten: nach Absprache Öffnungszeiten: tagsüber ständig erreichbar Anreise Bus Linie 234 Anreise Bus Linei 232, 236, 237 Übernachten Pension Zumpe, Helmsdorf Hotels in Stolpen Übernachten im Haus möglich www.erbgericht.de Ausflugsziele in der Umgebung Burg Stolpen Basteibrücke Ausflugsziele in der Umgebung Polenztal „Kleine Sächsische Schweiz“ Wehlen Die 3 Quadratmeter Röhrenkollektoren hat Egmund Hauswald schon einige Jahre auf dem Dach. Sie erwärmen ihm das Duschwasser, und er ist sehr zufrieden mit dieser Lösung. Vor dem Hintergrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das Besitzern von Photovoltaik-Anlagen auf 20 Jahre festgeschriebene Einspeise-Erlöse garantiert, fiel 2005 die Entscheidung für eine Solarstromanlage. Die Module des Dresdner Herstellers Solarwatt bringen eine Spitzenleistung von 1,7 kWpeak. Die Erträge des ersten Sommers bestätigen Egmund Hauswald, dass er in einer sonnigen Gegend wohnt und richtig investiert hat. Im Stolpener Ortsteil Helmsdorf gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Anlagen zur dezentralen Energieversorgung zu bewundern. Eher selten und deshalb umso interessanter ist eine nachgeführte Photovoltaik-Anlage auf der Schulstraße. Der Eigentümer ist leider selten zu Hause, so dass man sich nachgeführte PV-Anlage in Helmsdorf vorerst mit der Bewunderung vom Straßenrand aus begnügen muss. 66 HEESELICHT Am Ende einer kleinen Rundreise durch die Sächsische Schweiz lohnt es sich, im Landhotel „Zum Erbgericht“ in Heeselicht Rast zu halten. Der Chef des Hauses, Karsten Haufe, ist als stellvertretender Vorsitzender der DEHOGA Sachsen unter anderem auch für Energiefragen in den Hotels und Gaststätten der Region zuständig. Im Oktober 2004 hat er die Heizung seines familiär geführten Gasthofes mit einem Blockheizkraftwerk nachgerüstet. Die Anlage wurde genauestens auf die Besonderheiten des Hauses eingestellt und hat die Ölheizung seitdem in den Hintergrund gedrängt. Bei den steigenden Heizkosten rechnet sich diese Investition gerade für ein großes Haus wie das „Erbgericht“ mit Gaststube, Saal, Bauernstube, Kegelbahnen und Billiard-Raum sowie insgesamt 10 Zimmern. So kann es sich der Gast hier mit gutem Gewissen richtig gut gehen lassen, die weiteren Ausflüge in die Umgebung planen und in einer ruhigen Minute mit dem Wirt über die Herausforderungen der Energieversorgung plaudern. 67 HINWEISE ZUR BENUTZUNG: Verwendete Abkürzungen: Serviceteil kW - Kilowatt (Maßeinheit der Leistung) Der Serviceteil erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Die Autoren haften nicht für Folgen, die aus eventuell falschen Informationen erwachsen. In der Regel erwarten insbesondere die nicht öffentlichen Betreiber der Anlagen eine vorherige Vereinbarung eines Besichtigungstermins. kWh - Kilowattstunde (Maßeinheit der Energie) kWpeak - Kilowatt-Peak Die Größe einer Fotovoltaik-Anlage wird in Kilowattpeak (KWp) (Peakleistung = Spitzenleistung) angegeben. Dieser Wert beschreibt die optimale Leistung der Solarmodule unter genormten Testbedingungen (1000 W/m² Einstrahlung, 25 °C Modultemperatur und 1,5 Air Mass. Bei bewölktem Himmel, bei Erwärmung des Moduls oder bei einem höheren Air Mass-Faktor ist die iLeistung des Solargenerators entsprechend geringer. In unseren Breitengraden können mit einer 1 KWp-Fotovoltaik-Anlage etwa 700 bis 900 KWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Die Anreisevorschläge beziehen sich ausschließlich auf den öffentlichen Nahverkehr. Aktuelle Fahrplan-Auskünfte sind im Internet unter www.vvo-online.de abrufbar. Im Sinne der Gesamtenergiebilanz bitten die Autoren, wo möglich, auf das ÖPNV-Angebot zurückzugreifen. Für die individuelle Anreise mit dem eigenen Fahrzeug empfiehlt sich die vorherige Routenplanung, z. B. über www.map24.de. PV - Photovoltaik Unter Photovoltaik (auch Fotovoltaik) versteht man die Umwandlung von Strahlungsenergie in elektrische Energie. Die vorgeschlagenen Übernachtungsmöglichkeiten stellen nur eine Auswahl dar. Informieren Sie sich im Internet bzw. bei den zuständigen Fremdenverkehrsämtern. Die Autoren haben sich, soweit bekannt, an die Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung gehalten. Auch unsere Ausflugstipps können nur eine Empfehlung sein. Nutzen Sie die Entdeckungsreise auf den Spuren erneuerbarer Energien, um noch mehr der herrlichen Naturschönheiten unserer Region kennenzulernen! Weiterführendes Internet-Angebot Es liegt in der Natur dieses Wegweisers, dass er lediglich eine sehr begrenzte Auswahl der tatsächlich vorhandenen Anlagen aufführen kann. Besuchen Sie auch den entsprechenden InternetAuftritt www.erneuerbare-energien-wegweiser.de, den wir ständig zu aktualisieren bemüht sind. Aktuelle Informationen finden Sie auch unter www.energietisch-altenberg.de. 68 69