Erlebnis Bühne spezial: Hommage à Harnoncourt
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Erlebnis Bühne spezial: Hommage à Harnoncourt
Erlebnis Bühne spezial: Hommage à Harnoncourt Sonntag, 7. Dezember 2014 – ein Tag ganz im Zeichen des bedeutenden Dirigenten zum 85. Geburtstag Unser musikalisches Erbe verlangt mehr als nur Pflege – es zwingt uns zum Dialog! So klingt das leidenschaftliche Plädoyer des Großmeisters Nikolaus Harnoncourt, der am 6. Dezember 2014 seinen 85. Geburtstag begeht. Energischer denn je fordert er, mit unserer Musiktradition, mit uns selbst und der Zukunft den Dialog aufzunehmen. ORF III Kultur und Information nimmt Nikolaus Harnoncourts Geburtstag zum Anlass und präsentiert am Sonntag, dem 7. Dezember, einen ganzen Programmtag zu seinen Ehren. ORF-III-Koproduktionen im Jubiläumsjahr: „Mozart!!!“ und „Mozart-Da-Ponte-Zyklus“ Die Hommage an den Pionier der historischen Aufführungspraxis zieht sich im Jubiläumjahr 2014 wie ein roter Faden durch das ORF-III-Opernprogramm. So hat ORF III in einer Kooperation mit der „ORF Steiermark Klangwolke“ und Unitel im Sommer dieses Jahres „Mozart!!!“, die letzten drei MozartSinfonien, im Rahmen der styriarte 2014 live begleitet. Dieses Konzerthighlight macht am 7. Dezember den morgendlichen Auftakt zum großen Harnoncourt-Tag um 9.25 Uhr. Als das Theater an der Wien zur Aufführung des Mozart-Da-Ponte-Zyklus lud, präsentierte ORF III die Trilogie an drei Opernsonntagen im März 2014. Die begleitende Dokumentation „Harnoncourt probt den Da-Ponte-Zyklus“, für die Regisseur Felix Breisach dem steirischen Stardirigenten bei den Vorbereitungen dieser Produktion über die Schulter schaute, zeigt ORF III um 11.25 Uhr. Das Ergebnis der intensiven Probenarbeiten erwartet das Publikum gleich im Anschluss um 12.55 Uhr mit „Così fan tutte“, dem letzten Teil des konzertanten Mozart-Da-Ponte-Zyklus aus dem Theater an der Wien. „Ritter Blaubart“ und „L’Orfeo“ Um 15.40 Uhr dirigiert Nikolaus Harnoncourt Jacques Offenbachs satirische Märchenadaption „Ritter Blaubart“ bei der styriarte 2013. Im Anschluss erwartet das Publikum um 18.30 Uhr ein früherer Auftritt des Stardirigenten, der gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle am Opernhaus in Zürich wesentlich zur Wiederentdeckung von Claudio Monteverdi beigetragen hat. Zu sehen ist die berühmte „L’Orfeo“Produktion aus dem Jahr 1978 mit Christian Boesch, Franzisco Araiza u. v. a. m. Harnoncourts musikalische Biografie „Die Musik meines Lebens“ und „Le nozze di Figaro“ von den Salzburger Festspielen 2006 Im Hauptabend gibt Günter Schilhan um 20.15 Uhr in seiner Dokumentation „Die Musik meines Lebens“ Einblicke in die musikalische Biografie des Ausnahmedirigenten. Das Highlight der Hommage bildet die starbesetzte Oper „Le nozze di Figaro“ um 21.00 Uhr von den Salzburger Festspielen 2006. Als Conte und Contessa Almaviva sind Bo Skovhus und Dorothea Röschmann zu sehen, Operndiva Anna Netrebko gibt die Susanna, weiters sind Ildebrando D’Arcangelo als Figaro und Christine Schäfer als Cherubino vertreten. Den Abschluss des Operntags macht ein Ausflug in die griechische Mythologie mit „Idomeneo“ um 0.25 Uhr mit Harnoncourts Originalklang-Orchester Concentus Musicus, dem Tenor Saimir Pirgu und der Sopranistin Julia Kleiter bei der styriarte 2008. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Nikolaus Harnoncourt zählt zu den bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Es ist nicht nur eine wesentliche Kernkompetenz des ORF, sondern auch mein ganz persönliches Anliegen, das Schaffen des ausgewiesenen Mozartkenners und Originalklangexperten unserem Publikum in all seinen faszinierenden Facetten zu präsentieren. Ich freue mich auf den einzigartigen Programmtag mit Opernproduktionen allerhöchster Qualität und gratuliere Nikolaus Harnoncourt sehr herzlich zu seinem 85. Geburtstag.“ Barbara Rett, Moderatorin und Kuratorin: „Mit diesem Tag zeigt ORF III seine ganze geballte Kompetenz in Sachen Kultur! Ein ganzer Tag im Zeichen des großen Unbeugsamen, des radikalen Infragestellers und des unermüdlichen Forschers Nikolaus Harnoncourt, der ein Leben lang unnachgiebig auf der Suche nach der Wahrheit in der Musik, der Tiefe des Ausdrucks und der Treue zum Komponisten war und ist – das gibt es nur in Österreich, das gibt es nur im ORF!“ Der Harnoncourt-Tag im Überblick: 9.25 Uhr Mozart!!! Nikolaus Harnoncourt dirigierte im Sommer 2014 den Concentus Musicus Wien im Rahmen der styriarteKlangwolke mit den letzten drei Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart: Die Sinfonie in Es-Dur KV 543, die Sinfonie in g-Moll KV 550 sowie die Sinfonie in C-Dur KV 551, die sogenannte „Jupiter-Sinfonie“. 11.25 Uhr Harnoncourt probt den Da-Ponte-Zyklus Im März 2014 brachte Nikolaus Harnoncourt den Mozart-Da-Ponte Zyklus konzertant zur Aufführung – jene drei Opern, die Wolfgang Amadeus Mozarts in Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte schuf. Regisseur Felix Breisach hat den sensiblen, aber gestrengen Maestro bei der Arbeit mit dem Concentus Musicus Wien begleitet. Teil der erlesenen Besetzung waren u. a. Elisabeth Kulman, Markus Werba, Bo Skovhus, Christine Schäfer, Andrè Schuen und Ildikó Raimondi. 12.55 Uhr Harnoncourt dirigiert den Da-Ponte-Zyklus: Così fan tutte In „Così fan tutte“ demontiert der zynische Alfonso mit einer Treueprobe die Liebe zweier Paare. Was ist Schein, was ist echt? Darf man einem Liebesversprechen trauen? Nikolaus Harnoncourt dirigierte im März 2014 am Theater an der Wien den Concentus Musicus Wien, es singen in dieser konzertanten, vom Publikum bejubelten Produktion Mari Eriksmoen (Fiordiligi), Katja Dragojevic (Dorabella), Andrè Schuen (Guilelmo), Mauro Peter (Ferrando), Elisabeth Kulman (Despina) und Markus Werba (Don Alfonso) und der Arnold Schoenberg Chor. 15.40 Uhr Ritter Blaubart Jacques Offenbach und sein Autorenduo Meilhac/Halévy haben das Märchen vom Ritter Blaubart in eine gnadenlose Satire auf die lockeren Sitten des Zweiten Kaiserreichs verwandelt. Nikolaus Harnoncourt dirigierte „Ritter Blaubart“ im Jahr 2013 bei der styriarte, live übertragen von ORF III. Mit Elisabeth Kulman (Boulotte), Johannes Chum (Le Sire de Barbe-Bleue), Sophie Marin-Degor (Fleurette), Cornel Frey (Le roi Bobêche), Sébastien Soules (Popolani), Thomas E. Bauer (Le comte Oscar), Markus Schäfer (Le prince Saphir) und Elisabeth von Magnus (La reine Clémentine). 18.30 Uhr L’Orfeo Mit seinen frühen Zürcher Monteverdi-Produktionen gelang Nikolaus Harnoncourt eine nachhaltige Neubewertung von dessen fast vergessenem Opernwerk! Claudio Monteverdis „Orfeo“ erzählt die Geschichte des großen Sängers, der seinen Gefühlen so treffend wie kein anderer durch die Musik Ausdruck verleiht. Nikolaus Harnoncourt dirigiert das Monteverdi Ensemble des Opernhauses Zürich 1978, Jean-Pierre Ponnelle führte Regie. Mit: Philippe Huttenlocher (Orfeo), Dietlinde Turban (Euridice), Trudeliese Schmidt (La Speranza, La Musica), Roland Hermann (Apollo), Christian Boesch (1. Pastore) und Francisco Araiza (2. Pastore). 20.15 Uhr Nikolaus Harnoncourt: Die Musik meines Lebens Die brandaktuelle musikalische Biografie von Günter Schilhan (2014) reicht von Nikolaus Harnoncourts früher Kindheit bis zur Gegenwart und beinhaltet einen umfassenden Zusammenschnitt hochkarätiger Konzerte, unterhaltsamer Probenarbeiten und der berühmten pointierten Kommentare von Nikolaus Harnoncourt. 21.00 Uhr Le nozze di Figaro Mozarts Opernklassiker von den Salzburger Festspielen 2006: Nikolaus Harnoncourt dirigiert die Wiener Philharmoniker und den Wiener Staatsopernchor. Mit Bo Skovhus (Conte Almaviva), Dorothea Röschmann (Contessa Almaviva), Anna Netrebko (Susanna), Ildebrando D’Arcangelo (Figaro), Christine Schäfer (Cherubino) und Marie McLaughlin (Marcellina). Regie: Claus Guth. 0.25 Uhr Idomeneo Ein Ausflug in die griechische Mythologie: Nikolaus Harnoncourt bringt Wolfgang Amadeus Mozarts Oper mit dem Concentus Musicus Wien bei der styriarte 2008 zur Aufführung. In den Hauptrollen: Saimir Pirgu, MarieClaude Chappuis, Julia Kleiter und Eva Mei. Nikolaus und Philipp Harnoncourt führen Regie. Fotorechte Mozart!!! © ORF/styriarte/Werner Kmetitsch Harnoncourt dirigiert den Da-Ponte-Zyklus: Così fan tutte © ORF/Theater an der Wien/Herwig Prammer Ritter Blaubart © ORF/styriarte.com/Werner Kmetitsch Nikolaus Harnoncourt: Die Musik meines Lebens © ORF/Roman Zach-Kiesling Idomeneo © ORF/Medienwerkstatt/Medienwerkstatt/Felix Breisach