update.12 - Gerresheimer

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update.12 - Gerresheimer
Kunden-Newsletter | März 2014
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UPDATE.12
Plastics & Devices
Willkommen
Die Zeiten ändern sich und
mit ihnen auch Gerres­
heimer. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 haben
wir uns neu organisiert. Waren wir bisher eher an Herstellungstechnologien und
Materialien orientiert, liegt der Fokus nun
stärker auf den Erfordernissen des Marktes.
Damit sind aus bisher vier Geschäftsbereichen drei geworden: Plastics & Devices, Primary Packaging Glass und Life Science Research. Letzterer ist unverändert geblieben,
die anderen beiden sind neu formiert und
werden hier ausführlicher vorgestellt. Für den
Bereich Plastics & Devices finden Sie in dieser Ausgabe der Update zudem ein Interview
mit dem verantwortlichen Vorstandsmitglied
Andreas Schütte, der die neue Ausrichtung
dieses Geschäftsbereiches erläutert und interessante Perspektiven aufzeigt.
Auch die Struktur unseres Kundennewsletters passt sich diesen Veränderungen an
und orientiert sich nun an den Geschäfts­
bereichen. Die neu aufgestellten Geschäftsbereiche Plastics & Devices und Primary
Packaging Glass präsentieren Ihnen hier interessante News und aktuelle Kurznachrichten über unsere Produkte und Werke.
Jens Kürten
Director Corporate Communication &
Marketing Gerresheimer AG
[email protected]
Primary Packaging Glass
Life Science Research
Näher am Markt –
mehr Kundenfokus
Neue Organisation mit drei Geschäftsbereichen
Gerresheimer hat sich in seiner Struktur noch
stärker auf die Erfordernisse des Marktes ausgerichtet. Seit Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Dezember 2013 wird das Unternehmen über drei Geschäftsbereiche gesteuert: Plastics and Devices, Primary Packaging
Glass und Life Science Research. „Durch die
Optimierung unserer Geschäftsbereiche
straffen wir unser Management und richten
unsere Organisation stärker an den Anforderungen der Kunden aus“, kommentiert
Uwe Röhrhoff, CEO der Gerresheimer AG.
Mit der neuen, vereinfachten Struktur sind
wir näher an Ihnen, unseren Kunden, und
Ihren Bedürfnissen und bieten Lösungen, die
die Anwendung in den Fokus stellen und
nicht mehr in erster Linie unsere Produktionstechnologien. Auf der einen Seite gibt es
nun die stark kundenspezifischen, komplexen Systeme zur Verabreichung von Medikamenten. Auf der anderen Seite gibt es den
eher standardisierten Verpackungsbedarf
für Medikamente und Kosmetik in Glasbehältern. Und drittens bedienen wir den
Markt für Laborglas. Gemäß diesen Kunden-
anforderungen organisieren wir uns seit
dem 1.12.13 nicht mehr in vier, sondern in
drei Geschäftsbereichen:
1. Plastics & Devices
2. Primary Packaging Glass
3. Life Science Research
Rubriken
Grußwort1
Neue Struktur
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Plastics & Devices
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Primary Packaging Glass
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Personalien 10
Web & Event
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UPDATE.12
Neue struktur
100 Tage neue Organisation
Geschäftsbereiche 2007–2013
Plastic Systems
Medical Plastic
Systems
Tubular Glass
Plastic
Packaging
Neue Struktur seit
Dezember 2013
Syringe
Systems
Converting
Moulded Glass
Life Science Research
Primary Packaging Glass
Uwe Röhrhoff
Life Science Research
Rainer Beaujean
Tubing
Plastics & Devices
Andreas Schütte
Von 2007 an war unser Unternehmen in vier Geschäftsbereichen organisiert. Diese Struktur orientierte sich an den unterschiedlichen Herstellungstechnologien und Materialien. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2014 haben wir unsere Geschäftsbereiche neu geordnet. Das
Ergebnis ist ein marktorientierter Auftritt mit einer produktbezogenen Gliederung.
Drei Geschäftsbereiche formieren jetzt den Konzern. Der erste Geschäftsbereich heißt Plastics & Devices. Hier produzieren wir komplexe
kundenspezifische Systeme zur Verabreichung von Medikamenten
und pharmazeutische Kunststoffbehälter. Demgegenüber umfasst der
Geschäftsbereich Primary Packaging Glass standardisierte Glasverpackungen für Medikamente und Kosmetik. Der dritte Geschäftsbereich
heißt Life Science Research. Er ist unverändert und umfasst unser
Angebot zum Thema Laborglas.
Der neue Geschäftsbereich
Primary Packaging Glass
Umsatz 2013: EUR 635,4 Mio.
Werke: Europa9
Nordamerika 6
Asien
5
Der Geschäftsbereich Primary Packaging Glass produziert Primärverpackungen
aus Glas für Medikamente und Kosmetik wie zum Beispiel Pharmagläser, Ampullen,
Injektionsfläschchen, Karpulen oder auch Parfümflakons und Cremetiegel.
Pharma
Kosmetik
Spezialitäten
· Hustensaft, Tablettengläser
·Kosmetik
· Infusions- und Injektionsflaschen
·Parfüm
· Spezialitäten für
Lebensmittel und Getränke
· Ampullen und Fläschchen zur Injektion
·Hautpflege
·Dentalkarpulen
2 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
neue struktur
Der neue Geschäftsbereich Plastics & Devices
Der Geschäftsbereich gliedert sich in drei Business Units:
Medical Plastic Systems, Plastic Packaging und
Syringe Systems. Deren jeweiliges Produktportfolio wird
im Folgenden vorgestellt.
Umsatz 2013:
EUR 561,6 Mio.
Werke:
Europa11
Amerika
6
Asien
2
Medical Plastic Systems
F&E
Technical Competence Center (TCC) in Deutschland, den USA und China für kundenspezifische
Forschung und Entwicklung
Pharma
Medizintechnik
·Lungeninhalation:
Pulver- und Kapselinhalatoren,
Nebulizer
· Insulin-Pens für Diabetiker
· Diabetes Care: Lanzetten,
Stechhilfen, Infusionssets
· Labordiagnostik: Einmalartikel
wie Küvetten und Pipettenspitzen
·Schnelltests
·Komponenten
für Injektionssysteme
·Chirurgie
· Dialyse und Bluttherapie
·Autoinjektoren
Syringe Systems
·Standardspritzen
·Urologie
Plastic Packaging
· Luercone- / LuerlockVerschlüsse
· Gx RTF®-Spritzen
·Kanülen
· Kolbenstopfen und
-stangen
·Nadelschutz
·Backstops
· Verpackungen für feste
Arzneimittel wie Kapseln,
Tabletten, Pulver
·Ophthalmologische
Produkte
· Gx MultiShell®-Fläschchen
· Verpackungen für flüssige
Arzneimittel
·Verschlüsse
3 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
Plastics & devices
Kundenanforderungen verstehen
Interview mit Andreas Schütte, Mitglieds des Vorstands der Gerresheimer AG
und zuständig für den neuen Geschäftsbereich „Plastics & Devices“
Wie sieht die neue Struktur Ihres
Geschäftsbereiches jetzt aus?
Der neue Geschäftsbereich „Plastics & Devices“ setzt sich aus den bisherigen Geschäftsfeldern Plastic Packaging, Medical
Plastic Systems und Syringe Systems zusammen. Damit fassen wir, wie auch die meisten
unserer Kunden, alle komplexen Systeme
zur Verabreichung von Medikamenten und
Kunststoffbehältern in einer Organisationseinheit zusammen.
Warum hat sich Gerresheimer für eine
neue Struktur entschieden?
Die neue Struktur geht stärker auf die Erfordernisse des Marktes ein. Unsere jetzigen
Geschäftsbereiche „Plastics & Devices“, „Primary Packaging Glass“ und „Life Science
Research“ orientieren sich stärker an den
Anforderungen unserer Kunden als unsere
bisherige Struktur und schaffen somit einen
Mehrwert an den entscheidenden Schnittstellen des Unternehmens hin zum Markt.
Für den Bereich „Plastics & Devices“ sehe ich
das so: Drug Delivery Devices übernehmen
immer komplexere Funktionen. Intelligente
Devices unterstützen den Patienten bei seiner Therapie und übernehmen zunehmend
Aufgaben wie aktive Dosierungshilfe, Überwachung der Therapie u.v.m. Design hat
hierbei aber nicht nur eine ergonomische Seite, sondern differenziert das Produkt auch
im Markt und macht es zum Teil eines Lebensstils, aber auch der Produktidentifikation. Durch diesen Trend steigen die Anforderungen an uns als Hersteller von Devices.
Designkompetenz, elektronisches Know-how
und Industrialisierungskompetenz bis hin zur
Berechtigung zur Abfüllung von Medikamenten sind entscheidende Wettbewerbsvorteile
in einem immer anspruchsvolleren technologischen und regulatorischen Umfeld.
Inwieweit konkurrieren der
Kunststoffbereich von Gerresheimer
mit dem Glasbereich?
Interne Konkurrenz gibt es nur bei der Performance. Ansonsten ergänzen sich Glas und
Kunststoff mit ihren spezifischen Eigenschaf-
ten und Vorteilen. Zu unseren wesentlichen
Zielsetzungen gehört es, die Effizienz von
Medikamenten durch möglichst gezielte und
vollständige Zuführung zu erhöhen, wobei
nicht zuletzt der Bedienkomfort und die Anwendungssicherheit im praktischen Einsatz
eine wichtige Rolle spielen. Wir kennen und
erforschen die Eigenschaften von Glas und
Kunststoff und sind so in der Lage, optimale
Lösungen zu entwickeln.
Bei den Werkstoffen werden sich neben Glas
auch zyklische Olefin Polymere (COP) einen
festen Platz im Markt erobern. Überall dort,
wo mit hochwirksamen oder besonders sensiblen Wirkstoffen umgegangen wird, sind
Multilayer-Vials, vorfüllbare COP-Spritzen,
kundenspezifische Primärverpackungen oder
Microtiterplatten aus COP inzwischen eine
wichtige Ergänzung zum Werkstoff Glas. Die
Vorteile von COP sind besonders dessen hohe
Bruchfestigkeit, eine geringe Wechselwirkung
mit abgefüllten Medikamenten bei gleichwer­
tiger Transparenz wie klares Glas. Wir haben, teilweise gemeinsam mit Partnern, entsprechende Produkte entwickelt, die höchste
Anforderungen erfüllen und marktreif sind.
Gibt es Synergien zwischen
Ihren Experten im Glas- und
Kunststoff­­bereich?
Es gibt drei besonders interessante Beispiele
in unserem Unternehmen, die zeigen wie gut
unsere Experten im Entwicklungsgeschäft
sind.
Für etliche neue parenterale Rezepturen mit
pH-Werten im alkalischen Bereich oder toxische Arzneimittel gibt es neue und sichere
Lösungen von Gerresheimer. Das von uns
entwickelte Gx MultiShell®-Fläschchen mit
einer Außenschicht aus COP und einer mittleren Schicht aus Polyamid verbindet viele
Eigenschaften von Glas mit der Bruchsicherheit von Kunststoff. Diese Kombination ermöglicht es, die Sauerstoff-Barriereeigenschaften des Fläschchens im Vergleich zu
herkömmlichen COP-Monolayerfläschchen um
das 40-fache zu verbessern. Zudem verbessert die COP-Kontaktfläche die Stabilität der
hochsensiblen Medikamente und reduziert
die Wechselwirkungen zwischen Medika-
ment und Verpackung auf ein Minimum. Ein
echter Fortschritt im Dienste der Gesundheit.
Auch unser bekanntes und bewährtes Angebot an Gx RTF®-Glasspritzen haben wir mit
den Kunststoffspritzen der Marke ClearJect
ergänzt. Auch hier kommt COP zum Einsatz.
Vorfüllbare Spritzen aus Kunststoff haben
zurzeit einen Anteil von rund 1% am Weltmarkt (ohne Japan). Sie werden silikonölarm
oder silikonölfrei angeboten, geben keine
Wolfram- oder Klebstoffrückstände aus der
Nadelbefestigung ab, sind bruchfest, nutzerspezifisch gestaltbar und in ihren funktionellen Eigenschaften wie Losbrech- und Gleitkräften gleichwertig zu Glasspritzen. Das
schwermetallfreie Material bietet optimale
Bedingungen als Primärpackmittel für empfindliche Medikamente aus Bereichen wie
der Onkologie, Ophthalmologie oder anderen Anwendungsgebieten.
Vor kurzem haben wir auf der Pharmapack
in Paris mit „Gx® G-Fix™“ ein gutes Beispiel
für die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei
Gerresheimer präsentiert. Bei „Gx® G-Fix™“
handelt es sich um eine Standard-Schnittstelle für den Einsatz von vorfüllbaren Glasspritzen in Autoinjektoren zur Verabreichung von
Injektionen. Der Anlass für diese Entwicklung
war, dass vorfüllbare Glasspritzen zunehmend in Devices integriert werden. Allerdings ist die Integration von Glasspritzen in
Devices schwierig. Vorfüllbare Injektionssysteme müssen daher so konzipiert sein, dass
eine Spritze integriert werden kann. Das
kann zu Problemen, wie beispielsweise Glasbruch, führen. Unsere Lösung: Eine Standard-Schnittstelle an der Glasspritze vereinfacht die Integration von vorfüllbaren Spritzen in ein Device. Die Vorteile einer solchen
Lösung: Die einfache Integration von vorfüllbaren Spritzen in die Devices, ein weitgehender Ausschluss von Glasbruch im Device und
daher deutlich weniger Produktrücknahmen.
Diese Lösung rechnet sich auch für unsere
Kunden, da die Standard-Schnittstelle die
Risiken und Kosten der gesamten Entwicklung minimiert und das Standard-Interface
in Kombination mit verschiedenen Devices
zum Einsatz kommen kann. Darüber hinaus
ist auch eine Integration von bestehender
Ausstattung an der Abfülllinie möglich.
4 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
Plastics & devices
Gx MultiShell®-Fläschchen mit drei Schichten: COP – PA – COP
Vorfüllbare COP-Spritzen
Konstruktion des Gx® G-Fix™
Gerresheimer erwarb 2012 ein
Unternehmen für Produktdesign.
Was steckt dahinter?
System (GMS) unser eigenes unternehmensweites Qualitätssystem, welches uns hilft, unsere Prozesse nach einheitlichen Standards
weltweit zu optimieren.
Gerresheimer investiert. In den entwickelten
Märkten in Europa und den Vereinigten
Staaten sind wir gut im Geschäft, sehen
aber auch dort weiteres Ausbaupotenzial.
IMS (Institute for Healthcare Informatics)
schätzt, dass im Jahr 2016 die sogenannten
„Pharmerging Countries“ wie Brasilien, China und Indien einen Anteil von 30 % an den
weltweiten Gesundheitsausgaben haben
werden. Wir setzen auf diese Wachstumsmärkte. In 2012 haben wir unsere Position
gerade in Indien durch die Übernahme zweier Unternehmen erfolgreich ausgebaut. In
Brasilien sind wir mit unserem Kunststoffgeschäft seit der Übernahme von Védat in
2011 bereits Markführer. Ich bin mir sehr sicher, dass Gerresheimer für die Zukunft sehr
gut aufgestellt ist. Die Voraussetzung dafür
ist, dass wir unseren Kunden stets genau zuhören und ihre Anforderungen verstehen.
Viele uns von den Kunden präsentierte
Device-Designs berücksichtigen nur unzureichend die Anforderungen eines kostenoptimalen Fertigungsprozesses. Dies führt zwangsläufig zu zeit- und kostenaufwendigen Redesigns. Deshalb wollen wir bei Kundenprojekten bereits bei der ersten Produktidee mitwirken. Also haben wir unsere Kompetenzen
in den Bereichen Design und Entwicklung
für pharmazeutische und medizintechnische
Produkte ausgebaut. Der Leistungsumfang
reicht von der Konzeptentwicklung bis zum
serienreifen Produkt. Die Beratung und Betreuung in frühen Projektphasen mit Dienstleistungen wie Designentwicklung oder der Sicherstellung des „Freedom to Operate“ gehören ebenso dazu wie Engineering, Prototyping oder die Betreuung von klinischen Studien und die Herstellung von Klinikmustern.
Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken
von Gerresheimer?
Gerresheimer zeichnet sich aus durch Kundenorientierung, Qualität, Spezialisierung
und globale Präsenz. Unsere Glas- und Kunststoffexperten beherrschen beide Materialwelten und verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden.
Was erwarten Ihre Kunden von Ihnen
und wie gehen Sie darauf ein?
Unsere Kunden erwarten vor allem Qualität.
Um diese kundenspezifischen Qualitätsanforderungen auch wirklich zu kennen und nachhaltig zu sichern, führen wir alle zwei Jahre
eine umfassende Kundenzufriedenheitsstudie durch. Wir nehmen die Ergebnisse dieser Studie sehr ernst und sehen die darin
enthaltene Kritik als Herausforderung zur
Verbesserung an. Denn ein Kunde, der uns
seine Meinung sagt und mit uns aktiv diskutiert, will mit uns sein Geschäft entwickeln.
Ein Kunde, der nicht mehr mit uns redet,
redet mit anderen über seine Geschäfte.
Neben allen erforderlichen Qualitätszertifikaten ist das Gerresheimer Management
Basierend auf unserer ersten Kundenzufriedenheitsstudie in 2011 entstand die für das
gesamte Unternehmen einheitliche und verbindliche Verpflichtung zu höchster Qualität.
Sie gilt weltweit über die Geschäftsbereiche
und Produktgruppen hinweg, ist mit messbaren Key Performance Indicators unterlegt
und wird durch Schulungen und FeedbackSchlaufen durch unser Qualitätsteam auf
höchstem Niveau gehalten.
Ein gutes Beispiel für die konsequente Umsetzung von neu gestellten Anforderungen
ist unsere neue, vierte Produktionsanlage für
vorfüllbare Spritzen in unserem Werk in
Bünde (Deutschland). Bei der Produktion von
Ready-to-Fill-Spritzen wird damit ein neuer
Level erreicht. Entscheidende Prozessverbesserungen sind vor allem eine Vermeidung von
Glas-zu-Glas- und Glas-zu-Metall-Kontakten
durch den Einsatz von Pick-and-Place-Robotern und Segmenttransport-Systemen, ein
optimierter Wasch- und Silikonisierungsprozess sowie verstärkte, kameragestützte Qualitätskontrollen. Das schonende Handling der
Spritzen sorgt für eine geringere Rate kosmetischer Fehler. Ein Waschprozess auf dem
neuesten Stand der Technik stellt die Einhaltung aktueller und zukünftiger regulatorischer Vorgaben sicher. Bei der Silikonisierung
sorgen eine verbesserte Sprühtechnologie
und die Inline-Kontrolle für eine konstante
Funktionalität der Spritzen. Ein modulares
Montagekonzept erhöht die Kapazität und
ermöglicht das flexible Eingehen auf Kundenanforderungen. Durch die vollständige Dimensionskontrolle wird eine Verarbeitbarkeit
der Spritzen bei der Füllung sichergestellt.
Automatisierte Inline-Kontrollen sorgen für
gleichbleibende Qualität. Die Verpackung
erfolgt bei allen Linien im Reinraum, um die
Produktsauberkeit weiter zu steigern.
In welchen Märkten
wird Gerresheimer wachsen?
Wir haben im letzten Jahr insgesamt 120
Millionen Euro gezielt in das Wachstum von
Das Interview ist in der Februar-Ausgabe der
Fachzeitschrift Drug Development & Delivery, (Vol. 14, Nr. 2) erschienen.
Andreas
Schütte
trat 2009 als Mitglied des Vorstands
in die Gerresheimer Gruppe ein und war
dort bis Ende des Geschäftsjahres 2013
zuständig für den Geschäftsbereich
„Plastic Systems“. Seit Beginn des neuen
Geschäftsjahres ist er verantwortlich für
den erweiterten Geschäftsbereich „Plastics & Devices“.
Andreas Schütte hat maßgeblich zu dieser neuen Struktur bei Gerresheimer beigetragen und ist überzeugt davon, dass
somit die Kundenanforderungen besser
erfüllt werden. Besonders für moderne
praxis- und patientenfreundliche DrugDelivery-Systeme setzt er auf den Wissenstransfer zwischen den Experten für
medizinische Kunststofftechnik und
Spritzensysteme.
5 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
Plastics & devices
Schnittstelle zwischen
Spritze und Device
Gerresheimer entwickelt eine Schnitt­stelle
für den Einbau von Glasspritzen in
Autoinjektoren
Bei der Entwicklung von Autoinjektoren muss
in aller Regel eine vorgefüllte Spritze aus
Glas in ein Drug Delivery Device aus Kunststoff integriert werden – aufgrund der unterschiedlichen Toleranzen beider Materialien eine herausfordernde Aufgabe. Mit Gx ®
G-Fix TM hat Gerresheimer einen StandardAdapter zum Patent angemeldet, der eine
präzise und sichere Positio­nierung von Spritze und Nadelschutz ermöglicht.
Drug Delivery Devices spielen im Markt für
pharmazeutische Produkte eine immer wichtigere Rolle. Vor allem bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis oder Parkinson übernehmen Patienten die Injektion
der erforderlichen Medikamente mit Hilfe
von Autoinjektoren zunehmend selbst. Dies
bedeutet durch das Wegfallen regelmäßiger
Arztbesuche eine verbesserte Lebensqualität,
nicht zuletzt wird aber auch das Gesundheitssystem deutlich entlastet. Autoinjektoren bestehen in aller Regel aus zwei Baugruppen, zum einen dem eigentlichen Injektor und
zum anderen einer vorgefüllten Spritze. Beide Baugruppen bilden eine Einheit, die vom
pharmazeutischen Unternehmen als Ganzes
spezifiziert und auf den Markt gebracht wird.
Dies ist umso wichtiger, als die Anforderungen an ein fehlerfrei funktionierendes Produkt im medizintechnischen Bereich besonders hoch sind. In der Praxis treffen bei der
Entwicklung von Autoinjektoren jedoch häufig zwei hinsichtlich ihrer Toleranzerwartungen unterschiedliche Welten aufeinander –
Kunststoff beim Device und Glas bei der
vorgefüllten Spritze.
Gerresheimer hat nun eine Lösung entwickelt und zum Patent angemeldet, die eine
problemlose Integration von Spritzen in Drug
Delivery Devices ermöglicht. „Gerresheimer ist
mit seinem Geschäftsbereich Plastics & Devices bei Glas und Kunststoff gleichermaßen
zuhause.“, erläutert Andreas Schütte, Vorstandsmitglied der Gerresheimer AG und zuständig für den Geschäftsbereich Plastics &
Devices. „Für die Entwicklung von Gx® G-FixTM
haben wir unser umfassendes Know-how bei
vorgefüllten Glasspritzen und kunststoff­
basierten Drug Delivery Devices gebündelt,
um ein Interface zu entwickeln, das weder
komplexe Zweikomponenten-Spritzgießteile,
noch aufwändige Montageprozesse benötigt.“ Der Standard-Adapter aus Kunststoff
wird auf die Schulter der Spritze aufgesetzt
und bildet eine exakt definierte Schnittstelle
zum Device.
Gx® G-FixTM übernimmt im Autoinjektor mehrere Funktionen. Zum einen fungiert der Adapter als Verbindungselement zwischen Spritze
und Device. Bisher war die Position der Injektionsnadel in der vorderen Öffnung des
Autoinjektors aufgrund der hohen Dimensionstoleranz von Glasspritzen eingeschränkt
zu kontrollieren. Durch die spezifische Anpassung von Gx® G-FixTM an den Autoinjektor
wird eine präzise Positionierung der Nadel
und damit auch eine wesentlich kontrolliertere Injektion ermöglicht. Hinzu kommt eine
verbesserte Bruchsicherheit der Spritze. Bei
der üblichen Ankoppelung der Spritze am
Fingerflansch wird im Auslösemoment eine
hohe Kraft auf den strukturbedingt bruchanfälligeren Flansch ausgeübt. Durch die Ankoppelung der Spritze über die robustere
Schulter wird das Bruchrisiko beim Einsatz
des Injektors deutlich verringert. Zum anderen kann durch Gx® G-FixTM der Abstand zum
festen Nadelschutz (Rigid Needle Shield,
RNS) exakt definiert werden. Gerade bei den
in Autoinjektoren häufig verwendeten 1 ml
long-Spritzen sitzt der RNS bisher toleranzbedingt etwas weiter vorne oder hinten und
dadurch kann die Autoinjektorkappe nur mit
aufwendigem Design zuverlässig entfernt
werden. Eine Variante des Adapters dient als
Anschlag des RNS. Durch die genauer definierte Position kann das RNS mit einfach
konstruierter Injektorkappe abgezogen werden.
Die Assemblierung des Gx® G-FixTM erfolgt
im Rahmen der ready-to-fill Spritzenprozessierung beim Spritzenhersteller. Deviceintegration und Positionierung des RNS mit Hilfe
des Gx® G-FixTM können im Autoinjektor einzeln oder kombiniert genutzt werden. Auch
die Bestückung von Kunststoffspritzen mit
dem Adapter ist problemlos möglich. Ein für
Gx® G-FixTM ausgelegter Autoinjektor kann
daher sowohl mit Kunststoffspritzen als auch
Glasspritzen und damit für unterschiedlichste Medikamente genutzt werden. Eine Umstellung der Abfüllanlage des Kunden ist
nicht erforderlich.
6 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
Plastics & devices
Medical Plastic Systems
Geschäft mit medizinischen
Applikationssystemen in den USA
ausgebaut
Die Gerresheimer AG erweitert ihre Produktionskapazitäten
für medizinische Kunststoffsysteme im Werk in Peachtree City,
Georgia (USA). Die Produktionsfläche wird um 5.600 m²
vergrößert. Die Produktion von neuen medizinischen Applikationssystemen wird unmittelbar nach der Fertigstellung der Infra­
struktur beginnen. Gerresheimer investiert einen zweistelligen
Millionen-Dollar-Betrag in das Projekt in Peachtree City und
wird mittelfristig 120 zusätzliche Arbeitsplätze an dem Standort
schaffen.
„Die weltweite Nachfrage nach einfach und
sicher zu bedienenden medizinischen Applikationssystemen wie Insulin-Pens und AsthmaInhalatoren steigt weiter. Deswegen und aufgrund neuer Kundenprojekte werden wir die
Produktionskapazitäten an unserem hochmodernen Standort in Peachtree City deutlich erweitern. Wir sehen zahlreiche Wachstumsmöglichkeiten für uns in diesem Segment
in den USA, und unser Werk in Peachtree
City wird eine wichtige Rolle dabei spielen.
Wir schätzen und bedanken uns für die gute
Unterstützung durch den Bundesstaat Georgia und die lokalen Behörden bei der Umsetzung dieses herausfordernden Projekts,”
kommentiert Andreas Schütte, Vorstand der
Gerresheimer AG und verantwortlich für den
Geschäftsbereich Plastics & Devices.
Die zusätzlichen Produktionsflächen werden
die Kapazität des Werkes in Peachtree City
deutlich erhöhen. Zwei Drittel der Produktionsflächen werden als Reinräume der ISO
Klasse 8 ausgestattet.
Gerresheimer profitiert von dem beispielhaften Weiterbildungsprogramm „Quick Start“
des Bundesstaates Georgia. Die rund 120
neuen Stellen werden mittelfristig in den Bereichen Management, Verwaltung und Produktion entstehen.
„Die Pharmabranche von Georgia bildet ein
hervorragendes Umfeld für das Wachstum
von Gerresheimer,” sagt Nathan Deal, Gouverneur des Bundesstaates Georgia. “Als
führendes und globales Unternehmen profi-
tiert Gerresheimer von gut ausgebildeten
und motivierten Mitarbeitern in einem bestens ausgebauten Netzwerk der Life Science
und Gesundheitsbranche. Unser Bundesstaat ist der ideale Ort für die jüngsten Investitionen von Gerresheimer.”
Gerresheimer hat 1993 das Werk in Peachtree
City errichtet und 2009 um ein Entwicklungszentrum (Technical Competence Center, TCC)
erweitert. Das Werk gehört zum Geschäftsfeld Medical Plastic Systems (medizinische
Kunststoffsysteme), in dem kundenspezifische Produkte wie Inhalatoren, Insulin-Pens,
Lanzetten und verschiedene Diagnostiksysteme entwickelt, industrialisiert, produziert
und assembliert werden.
Plastic Packaging
Kundli jetzt nach ISO 15378:2012
zertifiziert
Nach einem 2-tägigen Audit hat das Gerresheimer Werk in Kundli (Indien) nun die Zertifizierung nach ISO 15378:2012 erlangt. Das gesamte Team in Kundli hat mit großem Einsatz zu
diesem Erfolg beigetragen. Kundli ist bereits das fünfte Werk im Geschäftsfeld Gerres­
heimer Plastic Packaging, das diese Iso-Norm erfüllt.
7 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
Plastics & devices
Syringe Systems
Entstehung, Klassifizierung
und Vermeidung von Rissen in
Fertigspritzen
Charakterisierung
eines „Risses“
Stress-Simulations-Test
Dimethylphtalat-Test
„Riss“-Verlängerung?
Alternative:
Mechanischer Test
Ja
Riss („crack“)
Ja
Riss („crack“)
Nein
„Riss“ sichtbar?
Nein
Kratzer („scratch“)
Drucktest (10 N)
Ja
Kratz-Test
„Riss“ undicht?
Nein
„Riss“ durchgehend?
Ja
Riss („crack“)
Beschädigung
(„check“)
Nein
Bei der Herstellung und Weiterverarbeitung
von Fertigspritzen kann eine Vielzahl unterschiedlicher Fehlertypen auftreten. Das Spektrum reicht vom durchgängigen Riss, der aufgrund seines Patientenrisikos als kritischer
Fehler eingestuft wird, über als Hauptfehler
eingestufte, nicht durchgängige Beschädigungen bis hin zu oberflächlichen Kratzern,
die nur als kosmetische Fehler eingestuft
werden. Jede Phase der Fertigung oder Weiterverarbeitung beinhaltet ein spezifisches
Spektrum potenzieller Fehler, die typischerweise an einer bestimmten Position der Spritze lokalisiert sind. Für ein effizientes Qualitätsmanagement macht es daher Sinn, Fehler
nach Lokalisation und Ursache zu klassifizieren, so dass unmittelbar entsprechende Maßnahmen zur Prozessoptimierung abgeleitet
werden können. Hierfür ist ein mehrstufiges
Klassifizierungsverfahren erforderlich, mit dem
Risse und weniger gravierende Fehlertypen
eindeutig identifiziert und voneinander unterschieden werden können. Die Fertigungsprozesse in Kombination mit der automatisierten Qualitätskontrolle sind mittlerweile so
weit optimiert, dass Fehlerquoten im niedri-
gen ppm-Bereich erreicht werden. Bei der
Füllanlagenoptimierung und der fertigspritzenbasierten Device-Entwicklung kann dagegen durch die verstärkte Zusammenarbeit
von Glas- und Pharmaindustrie noch Potential erschlossen werden.
Abb. 11 Verfahren zur Rissidentifikation
Kontakt:
Dr. Andrea Behrenswerth
Quality Assurance
Gerresheimer Bünde GmbH
[email protected]
Weitere Informationen und Lösungsansätze zur Vermeidung von potentiellen Beschädigungen von Fertigspritzen präsentieren Andrea Behrenswerth, Marc-Oliver Luther und Bernhard
Hinsch in dem gleichnamigen Fachbeitrag, der Ende April in der Fachzeitschrift „Pharmind“
erscheinen wird.
8 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
primary packaging glass
Primary Packaging Glass
Europe
Boleslawiec (Tubular Glass)
Chalon (Tubular Glass)
Essen (Moulded Glass)
Lohr (Moulded Glass)
Momignies (Moulded Glass)
Pisa (Tubular Glass Tubing)
Tettau (Moulded Glass)
Wertheim (Tubular Glass)
Your specialist for pharmaceutical primary packaging made of glass
Ihr Spezialist für pharmazeutische Primärverpackungen aus Glas
Votre spécialiste des emballages pharmaceutiques primaires
en verre
Glass is the preferred primary packaging
material for many pharmaceutics. As a leading global manufacturer of pharma glass,
Gerresheimer offers a comprehensive portfolio of products in superior quality. This
catalog presents our range of tubular and
moulded glass products and services.
ary
tical Prim
Pharmaceu
Glass
f
o
e
Mad
Packaging
Glas
aus
ngen
cku
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ballages ph
Pharmaze
Les em
Moulded
Tubular and
resheime
www.ger
Glas ist für viele Arzneimittel das bevorzugte Primärverpackungsmaterial. Als einer der
global führenden Hersteller von Glas für die
Pharmazie bietet Gerresheimer Ihnen ein
breites Programm von herausragender Qualität. In diesem Katalog präsentieren wir unser
Leistungsspektrum aus Röhren- und Behälterglas.
Le verre est le matériau d’emballage primaire
privilégié pour de nombreux médicaments.
En tant que fabricant leader à l’échelle
mondiale de verre pharmaceutique, Gerres­
heimer vous propose une gamme étendue
et d’excellente qualité. Nous vous présen­
tons dans ce catalogue notre palette de pro­
duits de verre tubulaire et moulé.
Mexico
Queretaro (Tubular Glass)
USA
Gerresheimer Glass (Tubular Glass)
· Chicago Heights Plant (Moulded Glass)
· Forest Grove Plant (Tubular Glass)
· Millville Plant (Moulded Glass)
· Morganton Plant (Tubular Glass)
· Vineland Plant
(Tubular Glass Tubing and Converting)
Asia
Danyang Plant I (Tubular Glass)
Danyang Plant II (Tubular Glass)
Zhenjiang Plant (Tubular Glass)
Beijing Gerresheimer Glass Co. (Moulded Glass)
Neutral Glass & Allied Industries (Moulded Glass)
Glass
r.com
Kompendium für
Tubing-Spezifikationen
About Gerresheimer
Gerresheimer is a leading global partner to the pharma and healthcare industry. With our specialty glass and plastic products, we
contribute to health and well-being. We have worldwide operations and our 11,000 employees manufacture our products in local
markets, close to our customers. With over 40 plants in Europe,
North America, South America and Asia, we generate revenues of
more than EUR 1.2 billion. Our comprehensive product portfolio
includes pharmaceutical packaging and products for the safe, simple administration of medicines: Insulin pens, inhalers, prefillable
syringes, injection vials, ampoules, bottles and containers for liquid
and solid medicines with closure and safety systems as well as
packaging for the cosmetics industry.
Tailor-made solutions based on tubular glass
Perfectly matched moulded glass packaging
As a vertically integrated manufacturer we also produce glass tubing as an intermediate product. The flint or amber borosilicate glass
tubing (type I) is then used to produce the high-quality vials, ampoules and cartridges in our comprehensive range of primary packaging for pharmaceutics made of tubular glass.
We produce all kinds of moulded glass containers suitable for
pharmaceuticals, including borosilicate glass containers of the
highest hydrolytic resistance. This enables us to offer a complete
range of pharmaceutical packaging in flint, amber, colored and
opal glass.
Maßgeschneiderte Lösungen
aus Röhrenglas
Optimal abgestimmte
Behälterglasverpackung
Als vertikal integrierter Hersteller produzieren wir selbst Glasröhren als Vorprodukte. Aus klaren und braunen Borosilikatglasröhren
des Typs I fertigen wir im Anschluss hochwertige Fläschchen, Ampullen und Karpulen. Damit bieten wir ein umfassendes Primärverpackungsprogamm aus Röhrenglas für die Pharmazie.
Wir produzieren alle Arten von Behälterglasverpackungen für die
Pharmazie. Dazu zählen auch Borosilikatglasbehälter von höchster
hydrolytischer Resistenz. Auf dieser Basis bieten wir ein vollständiges Programm von Pharmaverpackungen aus Klar- und Braunglas
sowie Farb- und Opalglas an.
Solutions sur mesure en verre tubulaire
Des contenants en verre parfaitement adaptés
En tant que producteur intégré verticalement, nous produisons
nous­même des tubes de verre qui sont des pré­produits. En par­
tant de tubes en verre borosilicate transparent et brun de type I,
nous fabriquons ensuite des flacons, ampoules et carpules de qua­
lité. Nous vendons ainsi une gamme exhaustive de conditionne­
ments primaires en verre tubulaire à l’industrie pharmaceutique.
Nous produisons toutes sortes de contenants en verre pour la
pharmacie En font partie également des contenants en verre boro­
silicate d‘une résistance hydrolytique extrême. Partant de là, nous
vendons une gamme complète d‘emballages pharmaceutiques en
verre transparent et brun, de même qu‘en verre coloré et translu­
cide.
02/14
3
Neuer Standardkatalog:
Pharmazeutische
Primär­verpackungen
aus Glas
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2014 ist die
neue Division Primary Packaging Glass entstanden. Dazu wurden die Business Units
Tubular Glass Converting (Ampullen, Fläschchen, Karpulen) und Tubing mit dem bisherigen Geschäftsbereich Moulded Glass zusammengelegt. Auch die Vertriebsteams sind
jetzt zusammengelegt und regional strukturiert. Die Pharmasparte hat nun ihren neuen
Gesamtkatalog herausgebracht, in dem sowohl die pharmazeutischen Primärverpackungen aus Röhrenglas als auch Behälterglas
vorgestellt werden.
Röhrenglas- und Behälterglas in
einem Katalog
Die beiden Bereiche sind im Katalog voneinander getrennt, aber ähnlich aufgebaut. Auf
den ersten Seiten jedes Teils finden Sie allgemeine Informationen zur Röhrenglas- bzw.
Behälterglastechnologie, Qualitätsstandards
und dem jeweiligen Leistungsangebot. Der
jeweilige Hauptteil ist den einzelnen Produktfamilien gewidmet. Wesentliche Teile des
Katalogs werden auf Englisch, Deutsch und
Französisch angeboten.
Im Röhrenglasteil stehen fünf Produktgruppen im Mittelpunkt: die braunen und klaren
Typ I-Borosilikatglasröhren als Vorprodukte
sowie die Converting-Produkte Karpulen,
Ampullen und Fläschchen. Neben den Glasfläschchen werden als Alternative auch die
neuen parenteralen Gx MultiShell ®-Fläsch­
chen aus COP-Kunststoff vorgestellt. Für alle
Produktgruppen sind die technischen Daten
und Produktspezifikationen tabellarisch aufbereitet und durch Zeichnungen und Anwendungsbilder ergänzt.
Der Behälterglasteil ist deutlich umfangreicher und deckt das gesamte Standardprogramm für Europa, Nordamerika und Indien
ab. Neben Braun- und Klarglas werden hier
auch farbige Pharmagläser sowie Opalglas
angeboten. Das Programm für die Pharmazie enthält alle gängigen Mündungsformen,
eine große Formenvielfalt sowie Volumina
von 2 bis 4.000 ml. Sämtliche Produktfamilien werden detailreich mit Datentabellen
und Foto abgebildet – insgesamt präsentieren sich so fast 50 verschiedene Produktfamilien aus Behälterglas.
An seinen beiden Röhrenproduktions­
standorten in Pisa (Italien) und Vineland,
New Jersey (USA) stellt Gerresheimer klare und braune Borosilikatglas-Röhren von
bester hydrolytischer Resistenz her. Um
die zunehmende Nachfrage unserer Kunden nach qualitativen Höchstleistungen
zu decken, setzen wir neueste Schmelzwannentechnologien ein und garantieren
damit einen homogenen Schmelzprozess, der durch moderne Kontrollsysteme
und regelmäßige chemische Analysen
überprüft wird. Eine innovative Prozesssteuerung überwacht den gesamten Produktionsablauf durch eingebaute Feedback-Schleifen und spezielle In-Line- und
In-Process-Inspektionen.
Das jetzt neu aufgelegte Kompendium
setzt bei der Dimensionskontrolle und
der visuellen Kontrolle an und zeigt detailliert auf, welche Prüfwerte relevant
sind und welchen Anforderungen sie unterliegen, um eine gleichbleibend hohe
Glasqualität zu sichern. Jede dieser Größen wird exakt definiert und vielfach
durch technische Zeichnungen oder Fotos
ergänzt. Die Messmethodik wird erläutert und soll den Kunden das Verständnis
der technischen Zusammenhänge erleichtern. Ein ausführlicher Anhang beschreibt die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Glases und gibt
Hinweise zur Rückverfolgbarkeit und Etikettierung. Hier finden sich ferner Kontaktadressen und Angaben zum Beschwerdeprozess.
Gerresheimer Tubing legt damit ein ansprechendes und übersichtliches Nachschlagewerk vor, das für die Zusammenarbeit mit seinen Röhrenglaskunden praktisch unentbehrlich ist.
Tubing Specifications
Definition and Supporting Information
Edition 2014
Auch online verfügbar
Der neue Katalog kann auf unserer Internetseite unter Gerresheimer: Download heruntergeladen werden. In der Online-Datenbank
steht er unter Gerresheimer: Online-Katalog
zur interaktiven Nutzung zur Verfügung.
www.gerresheimer.com
9 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
personalien
Primary Packaging Glass
Thomas Maiberger
Technical Director Moulded
Glass USA
Stephan Arnold
zusätzlich verantwortlich
für Tubular Glass
Converting Europe & Asia
Roger Kurinsky
Senior Vice President
Tubular Glass Converting
Americas
Thomas Maiberger ist seit dem 1. Januar
2014 Technical Director Moulded Glass USA
mit technischer Verantwortung für die
Moulded Glass Werke in Chicago und Millville (USA). Er arbeitet von Millville aus. Thomas Maiberger ist seit 1990 bei Gerresheimer. Seit 2006 arbeitet er für Moulded Glass
USA, zuletzt als Werksleiter Millville.
Seit dem 25. Oktober 2013 ist Stephan Arnold zusätzlich zu seiner Funktion als Senior
Vice President Global Tubular Glass Tubing
verantwortlich für Tubular Glass Converting
Europe & Asia. Er ist damit zuständig für die
Werke Wertheim in Deutschland, Boleslawiec
in Polen, Chalon in Frankreich, Zhenjiang &
Danjiang in China. Er trat 1997 als Divisional
Controller in die Gerresheimer Gruppe ein.
Seit dem 25. Oktober 2013 ist Roger Kurinsky Senior Vice President Tubular Glass Converting Americas mit Sitz in Vineland, USA.
Kurinsky trat im Januar 2004 im Bereich Tubular Glass Converting Americas in die Gerresheimer Gruppe ein.
Carlo Reato
leitet Syringe Systems
Kim Lindquist Christensen
neuer General Manager
bei Plastic Packaging
in Vaerloese
Michel Colliot
neuer Vice President
Key Account Management
Seit dem 25. Oktober 2013 ist Carlo Reato
Senior Vice President Global Syringe Systems in Bünde, Deutschland. Er war seit Juli
2012 als Senior Vice President Tubular Glass
Europe im Unternehmen tätig. Reato trat
2007 als Managing Director Mexiko und
Zentral- & Südamerika in den Bereich Tubular Glass am Standort Querétaro in die Gerresheimer Gruppe ein.
Kim Lindquist Christensen übernahm zum 1.
Oktober 2013 die Funktion des General Manager für die Werke von Plastic Packaging in
Vaerloese und Haarby, Dänemark, einschließlich der übergreifenden Verantwortung für
das Geschäft mit Kunststoffverpackungen
für feste Medikamente. Christensen hat umfangreiche Erfahrungen im Bankensektor
gesammelt und für die Diba Bank, Danske
Bank und Spar Bank gearbeitet.
Seit dem 14. Januar 2014 ist Michel Colliot
als Vice President Key Account Management
bei Gerresheimer Plastic Packaging tätig. Er
war zuletzt Global Sales Director bei Agiplast in Paris und zuvor im Vertrieb für Unternehmen der Kunststoffindustrie wie
DOW Chemicals, BP Amoco High Performance Polymers (Solvay Advance Polymers)
und RTP Company (USA) tätig.
Plastics & Devices
10 | MÄRZ 2014
UPDATE.12
web & event
Gerresheimer organisiert
internationale Kundentage
… in Indien (Mumbai)
Gerresheimer veranstaltete am 9. Oktober 2013 in seinem Werk in Mumbai gemeinsam mit Datwyler und Schreiner
Medipharm einen Kundentag mit dem
Thema „Technologische Neuerungen bei
Verschlüssen und Etiketten pharmazeutischer Verpackungen“. Das Tagesseminar
richtete sich an Kunden aus Forschung
und Rezeptur- und Produktentwicklung.
Die Themengebiete waren breit gefächert
und reichten von Delamination über international hochwertige Verpackungen,
langlebige Verschlusssysteme bis hin zu
neuartigen Etikettier-Techniken.
Produktglossar im Internet
weiter ausgebaut
Anlässlich des im Februar veröffentlichten
Geschäftsberichtes 2013 haben wir das
Glossar auf unserer Website wieder erweitert. Neu aufgenommen wurden z.B. der
Drug Master File, die Schmelzwanne und
Gx® Tekion. Das Glossar ist alphabetisch sortiert und reicht von Ampulle über Lanzette
bis Zytostatika. Die kurzen, aber verständlichen Erläuterungen sind auf Deutsch und
Der Gerresheimer Standort in Boleslawiec
war im Oktober 2013 Ausrichter des ersten gemeinsamen Tubular Glass Europe
(TGE) Kundentages. Die Idee war, Kunden
nicht nur Innovationen und technische
Möglichkeiten eines einzelnen Werkes zu
präsentieren, sondern die integrative Gesamtstrategie von Tubular Glass Europe
aufzuzeigen und das Zusammenspiel der
drei europäischen Tubular Glass Converting-Werke zu demonstrieren.
Neben zahlreichen Kunden waren auch
Gerresheimer-Experten aus den Standorten in Boleslawiec, Wertheim und Chalon angereist und nutzten die Gelegenheit zum informellen Austausch und
Kennenlernen. Nach der Konferenz konnten die Gäste im Rahmen einer Werksführung auch die Produktion im Werk
hautnah erleben.
Für einen Blick in das Glossar klicken Sie auf
www.gerresheimer.com/produkte-services/
glossar.html
Gerresheimer
VERANSTALTUNGSKalendeR
März – juni 2014
25. – 26. März
Pharma-Kongress Produktion & Technik
Düsseldorf, Deutschland
Swissôtel Düsseldorf / Neuss
Stand 24
07. – 09. April
PDA Annual Meeting
San Antonio Texas, USA
JW Marriott San Antonio Hill Country
Stand 405
… und Polen (Boleslawiec)
Englisch verfügbar. Sie definieren Technologien und Lösungsprinzipien aus dem gesamten Sortiment unserer Kunststoff- und Glasverpackungen mit Schwerpunkt auf den
pharmazeutischen Anwendungen.
15. – 18. april
China Medical Equipment Fair (CMEF)
Shenzen, China
Shenzhen Convention & Exhibition Center
04. – 08. mai
Respiratory Drug Delivery (RDD)
Puerto Rico, Brasilien
El Conquistador Resort Fajardo 12. – 14. mai
FCE Pharma
Sao Paulo, Brasilien
Transamerica Expo Center
Stand C1/C2, C150
14. – 15. mai
LuxePack (NY)
New York, USA | Piers 92/94
20. – 22. mai
CPhI South East Asia
Jakarta, Indonesien
Jakarta International Expo | Stand L15
Impressum: © Design und Redaktion Gerresheimer Corporate Communication & Marketing
Benrather Straße 18 – 20 | 40213 Düsseldorf, Deutschland
Jens Kürten | Telefon: +49 211 6181-250 | Fax: +49 211 6181-241 | [email protected]
Dr. Cordula Niehuis | Telefon: +49 211 6181-267 | Fax: +49 211 6181-28 267 | [email protected]
27. – 29. mai
Beautyworld Middle East
Dubai, UAE
Dubai International Convention and
Exhibition Centre
Stand 3E26
05. – 06. juni
Cosmetic Business
München, Deutschland
M.O.C. Munich | Halle 4, Stand E07
10. – 12. juni
Pharmapack North America
New York, USA
Jacob K. Javits Convention Center
Stand 3459
10. – 12. juni
MDM East
New York, USA
Jacob K. Javits Center | Stand 2103
18. – 20. juni
API / Interphex
Hefei, China
Binhu International Exhibition Center
26. – 28. juni
CPHI China
Shanghai, China
Shanghai New International Expo Center
Stand N1C50
www.gerresheimer.com
Primary packaging
tailored to your needs
| High-quality vials, ampoules and cartridges
| Close partnership, technical support and comprehensive service
| State-of-the-art production technologies and camera inspection
www.gerresheimer.com