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Innovationen für die Umwelt
Faxantwort Telefax 0541|9633-190
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine der
größten Stiftungen in Europa. Sie fördert innovative beispielhafte Projekte zum Umweltschutz. Die DBU unterstützt
Projekte aus den Bereichen Umwelt­technik, Umweltforschung und Naturschutz, Umwelt­kommunikation sowie
Umwelt und Kulturgüter.
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Jahresbericht (regelmäßige Zusendung)
Monatlich erscheinender Newsletter DBU aktuell
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Kurzinformationen zur DBU und zum ZUK
Informationen zum Deutschen Umweltpreis
Publikationsliste der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Informationen zur internationalen Fördertätigkeit der DBU
(in englischer Sprache)
Informationen zu den Stipendienprogrammen der DBU
Informationen zu Ausstellungen im ZUK
Einladungen zu Veranstaltungen im ZUK
Ausgabe: 13202-05|11
DBU – Wir fördern Innovationen
Allgemeine Voraussetzungen
für eine Förderung sind die
folgenden drei Kriterien:
Innovation
Modellcharakter
Umweltentlastung
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt setzt bei ihrer Fördertätigkeit insbesondere auf den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Im Mittelpunkt der Förderung
stehen kleine und mittlere Unternehmen.
Herausgeber
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon 0541|9633-0
[email protected]
www.dbu.de
Verantwortlich
Dr. Markus Große Ophoff
Text und Redaktion
Ulf Jacob
Zentrum für
Umweltkommunikation
der DBU gGmbH (ZUK)
Englische
Zusammenfassung
Antoinette Bismark (ZUK)
Gestaltung
Helga Kuhn (ZUK)
Yeast cultures instead of shark fishing
Squalene is a natural fat compound which is produced
by all higher organisms. It serves particularly in the pharmaceutical, cosmetic and chemical industry as an important
adjuvant – for example as an ointment base. Standard
squalene source is fish oil, especially shark liver oil. Many
shark species are threatened in their existence, however,
that excludes a further exploitation. Fish oils contain in
addition to squalene other fat components as well as heavy
metals and other toxins, so that the squalene must be
purified before being used in a costly and environmentally
harmful procedure. The Berlin Organobalance GmbH
developed by means of biotechnology-modified yeast
cells an alternative method of squalene production which
protects both the shark populations and the environment.
Innovative
Squalenherstellung
Pure squalene in large quantities
Since squalene is a natural metabolic product of yeast, a
yeast strain was constructed in which the cells »boost«
and increase the squalene production. At the same time
the synthesis of other cellular fat compounds have been
successfully suppressed and a high degree of purity has
been achieved. The result: whereas »normal« yeast cells
can hardly store squalene, contain the altered cells the
compound in an amount of up to 11.2 percent of its dry
weight – a real break for a further use. An analysis showed:
the yeast squalene structure is in line with that from fish oil
and can therefore replace the conventional squalene.
Druck
STEINBACHER DRUCK
GmbH, Osnabrück
Ausgabe
13202-05|11
Gedruckt mit ÖkoPLUS-Druckfarben ohne
Mineralöle auf einem Papier, das zu 100 %
aus Altpapier hergestellt wurde und mit
dem »Blauen Engel« zertifiziert ist.
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Ausgabe: 13202-05|11
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Hefekulturen statt
Haifischfang
Squalen ist eine natürliche Fett-Verbindung,
die von vielen höheren Organismen produziert
wird. Insbesondere in der pharmazeutischen,
kosmetischen und chemischen Industrie
dient Squalen als wichtiger Hilfsstoff –
beispielsweise als Salbengrundlage.
Standardmäßige Squalenquelle ist
Fischöl, vor allem Haifisch-Leberöl. Viele
Haifischarten sind allerdings in ihrem
Bestand bedroht, sodass sich eine weitere
Befischung verbietet. Zudem enthalten
Fischöle neben Squalen weitere Fettkomponenten sowie Schwermetalle und
andere Gifte.
Gleichzeitig gelang es, die Synthese anderer
zellulärer Fettverbindungen zu unterdrücken.
Dadurch weist das von den Hefezellen
gebildete Squalen einen hohen Reinheitsgrad
auf. Das Ergebnis: Während »normale«
Hefezellen kaum Squalen einlagern, enthalten
die veränderten Zellen Squalen in einer Menge
von bis zu 11,2 % ihrer Trockenmasse – dies
bedeutet große Chancen für eine weitere
Verwendung. Eine Analyse ergab: Das
Hefezellen-Squalen stimmt in seiner Struktur
mit dem Squalen aus Fischöl überein und
kann damit das herkömmliche Squalen
ersetzen.
Biotechnologisch veränderte Hefezellen sind eine Alternative
zur Squalenherstellung aus Fischöl
Die Förderung umweltentlastender biotechnologischer
Verfahren ist erklärtes Ziel der DBU.
Darum muss das Squalen vor der
Verwendung in einem aufwendigen und
umweltbelastenden Verfahren aufgereinigt
werden. Die Berliner ORGANOBALANCE
GmbH entwickelte mithilfe biotechnologisch
veränderter Hefezellen eine AlternativMethode zur Squalenproduktion, die die
Haifischpopulationen schont und die
Umwelt entlastet.
Innovation dank
Weißer Biotechnologie
Moderne Biotechnologie ist eine
Querschnittstechnologie mit vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten. Die industrielle, »weiße«
Biotechnologie nutzt dabei Mikroorganismen
als »biologische Rohstoffquelle«: Ihre Enzyme
und bioaktiven Substanzen dienen dazu,
industrielle Produkte und Verfahren
ressourcenschonender, umweltfreundlicher
und kosteneffizienter zu gestalten. Die
biotechnologische Herstellung von Squalen
ist dafür beispielhaft und dient überdies
dem Artenschutz.
Reines Squalen in
großer Menge
Squalen-überproduzierende Hefezellen unter dem
Fluoreszenz-Mikroskop: Das mit einem Farbstoff
markierte Squalen leuchtet grün.
Da Squalen ein natürliches Stoffwechselprodukt von Hefen ist, ließ sich ein Hefestamm
konstruieren, in dessen Zellen der entsprechende Stoffwechselweg »angekurbelt«
wurde, sodass die Squalenproduktion anstieg.
Projektthema
Umweltfreundliche Herstellung und
Gewinnung von Squalen mittels
rekombinanter Hefen
Projektdurchführung
ORGANOBALANCE GmbH
Gustav-Meyer-Allee 25
13355 Berlin
Telefon 030|46307-200
[email protected]
www.organobalance.de
AZ 13202