Ausgabe 02 / 2006 Wuppertal, im Juli 2006
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Ausgabe 02 / 2006 Wuppertal, im Juli 2006
Seniorenbeirat Wuppertal Barmen Ausgabe 02 / 2006 Wuppertal, im Juli 2006 Inhaltsverzeichnis Liebe Seniorinnen, liebe Senioren Seite 2 Mitglieder des Seniorenbeirats Seite 3 Tagesfahrt nach Warendorf + Karneval in Wuppertal Seite 4 Kölle Alaaf Seite 5 + 6 Tagesfahrt nach Roermond Seite 7 Sorgen Sie vor Seite 8 VPV Versicherung Mit dem Erholungswerk nach Ahlbeck / Ostsee Seite 9 - 11 Wo liegt das Gelbachtal? Seite 12 Tagesfahrt nach Bad Ems Mein Altersruheplan Seite 13 + 14 Die Fahrt nach Großbritannien Cornwall Englische Riviera Seite 15 - 19 Termine der PSD Bank Seite 20 Standort Wuppertal Eigensinniges Ländle Seite 21 Sterbefälle Seite 22 Herzlichen Glückwunsch Seite 23 Liebe Seniorinnen, liebe Senioren, das ist die Zeitung Nr. 4 für das zweite Halbjahr 2006. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist wieder viel passiert und erlebt worden. So waren 3 Tagesfahrten und 2 Mehrtagesfahrten und 2 Karnevals-Veranstaltungen dabei. Aber es sind auch außergewöhnlich viele Senioren in diesem Zeitraum verstorben. Zu den Fahrten und KarnevalsVeranstaltungen haben wir in diesem Heft entsprechende Berichte von unterschiedlichen Autoren aufgenommen. Außerdem haben drei Vorstandsmitglieder an Weiterbildungsmaßnahmen des Betreuungswerkes Stuttgart in Leiwen / Mosel teilgenommen. In der Zwischenzeit ist die Regionalstelle Stuttgart geschlossen worden und in das Betreuungswerk Stuttgart integriert worden. In der für uns zuständigen Regionalstelle Düsseldorf ist eine Vollkraft entlassen worden. Einsparungen wo man hinsieht. Was mir in den letzten Monaten auch aufgefallen ist, dass sich immer weniger Personen für die Tages- und Mehrtagesfahrten anmelden. Auch hier sind finanzielle Einsparungen der Grund. Diese Tatsache zwingt uns, das Fahrten Programm 2007 drastisch zu reduzieren. Was sich positiv entwickelt hat, ist das Anklicken unserer Homepage: www.bapose.de Bis Redaktionsschluß waren es 766 User, die sich diese Seiten angesehen haben. Viel Vergnügen beim Lesen dieser Zeitung. Tschüß bis zur nächsten Barmer Seniorenpost. Manfred Schatz 2 Mitglieder des Seniorenbeirats Wuppertal-Barmen und ihre Aufgaben Manfred Schatz Sprecher des SBR Tel. 77 4 33 Reiseleiter für Tages- und Mehrtagesfahrten Wanderführer der Gruppe „Die Gemütlichen“ Stellvertretender Schriftführer Redaktion der Barmer Seniorenpost Hans Ley Kassenführer Tel. 66 08 32 Jährliche Pauschalreise des Erholungswerks Post Postbank Telekom e.V. Willy Felchner EDV / Mitgliederverwaltung Kassenprüfer Tel. 42 45 55 Heinz Nimtz Schriftführer Besuchsdienst Stellvertretender Kassenführer Tel. 52 37 40 Jochen Börger Beisitzer Tel. 55 24 24 Helmut Dietrich Wanderführer der Gruppe „Mit Bus oder Bahn“ Tel. 50 73 42 Suse Stüben Besuchsdienst Tel. 51 06 10 Helga Fischer Besuchsdienst Tel. 44 77 20 Lieselotte Lorenz Besuchsdienst Tel. 78 23 75 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- In eigener Sache. Der Seniorenbeirat der Barmer Postsenioren möchte sich hier an dieser Stelle herzlich bedanken, für die Spenden die Sie uns in den letzten Monaten haben zukommen lassen. Bei den Verhandlungen im November 2005 zwischen dem Betreuungswerk Stuttgart und den Aktiengesellschaften der Post; Postbank und der Telekom sind einige Einsparungen ab sofort vereinbart worden. Das hat auch Auswirkungen auf unsere ehrenamtliche Tätigkeit vor Ort. Es sind u.a. 9 hauptberufliche Stellen in den Regionalstellen des Betreuungswerkes gestrichen worden. Die Regionalstelle Stuttgart ist ganz geschlossen worden. Deshalb sind alle Seniorenbeiräte in der Bundesrepublik auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jeden Betrag. Kontoverbindung: Betreuungswerk Postamt Wuppertal 2 Konto-Nr. 18257-437 BLZ 360 100 43 Postbank Essen Herausgeber und Redaktion der Zeitung: Seniorenbeirat Post Wuppertal 2 im Betreuungswerk Post Postbank Telekom Stuttgart Postfach 20 02 17 42202 Wuppertal Telefon 0202 77433 Email: [email protected] Internet: www.bapose.de 3 „Warendorf“ Ein Erlebnis besonderer Art Am 30.Januar 2006 Wieder einmal waren die Postsenioren unterwegs. Diesmal unternahmen wir eine Fahrt zum Landesgestüt nach Warendorf. Mit kompetenter Führung besichtigten wir die großen Stallungen mit den herrlichen Pferden. 70 Hengste und 2 Stuten sorgen für viel Leben in den Ställen. Keiner von uns hatte sich vorgestellt, wie riesengroß diese Anlage ist. 1826 gründeten die Preußen das Gestüt mit angegliederter Reitschule. Heute ist das Gestüt Warendorf Olympia Stützpunkt und Reitschule der Bundeswehr. Anschließend bummelten wir durch eine kleine Parkanlage in das Städtchen Warendorf, wo uns in dem historischen Brauhaus mit dem Namen „WARINTHARPA“ (keiner weiß genau was der Namen bedeutet) ein ausgezeichnetes Mittagsbuffet erwartete. Nach dem Mittagessen spazierten wir mit unserer Stadt-Führerin durch die wunderschöne kleine Stadt. Winzig kleine Gässchen und uralte Treppengiebel-Häuser lassen erahnen, wie unsere Vorfahren gelebt haben. Warendorf erhielt schon um 1200 die Stadtrechte. Im Krieg nicht zerstört, blieb die mittelalterliche Struktur und Bausubstanz weitgehend erhalten. Heute hat Warendorf ca. 39.000 Einwohner. Nachdem wir in einem Landgasthof mit Kaffee und Kuchen verwöhnt wurden, fuhren wir fröhlich und gut gelaunt wieder nach Hause. Elsa Felchner Senioren-Karneval in Wuppertal am 28.02.06 in der Stadthalle Es begann wieder mal mit Kaffee und Kuchen, aber durch den vielen Schnee konnten das Fest nicht alle besuchen. Die Big-Band hat uns empfangen und der Fanfaren-Chor hat angefangen. Prinz und Prinzessin und OB-Jung zogen ein mit Trara und zwei Redner unterhielten uns mit Blabla. Dann kam „Rumpelstilzchen“ in den Saal, er unterhielt uns ganz wunderbar. Eine Kölner Musikgruppe mit viel Trara und eine Tanzgruppe mit Dschingderassasa. Ein Bauchredner war auch ganz toll und zwei Putzfrauen brachten mit ihren Sachen, nochmal den ganzen Saal zum Lachen. So ging mit viel Musik und Spaß an der Freud' ein schöner Nachmittag zu Ende. Wir alle riefen noch Hurra und ein dreifach „Wuppdika“ Inge Dietrich 4 Karneval mit der dbb Jugend NRW Sitzung am 11.02.20006 im Sartory-Festsaal in Köln. Das Motto in Köln in diesem Jahr: E FASTELOVENDS FOSSBALLSPILL Vorfreude ist die schönste Freude. Das kann man schon sagen, wenn wir zum 2. Mal mit den Barmer Postsenioren an obiger Sitzung teilnehmen konnten. Die Stimmung bei den 34 Teilnehmern auf der Hinfahrt nach Köln war schon super, man kann sogar sagen etwas ausgelassen. Bei der Ankunft im Sartory-Festsaal. erwartete uns ein buntes Sitzungsprogramm von 4 Stunden. Den bunt kostümierten Jecken wurde durch die gute Kapelle bereits vorab eingeheizt. Es bot uns ein wunderschönes Bild. Der Saal war toll geschmückt und die Karnevalisten waren herrlich verkleidet. Um 13.oo Uhr ging es pünktlich los: Der Auftritt der Kindertanzgruppe „Jan von Werth“ bot ein schönes Bild von niedlichen kleinen Jecken, die ihren ersten Auftritt professionell absolvierten. Danach zog Guido Cantz „Dä Mann für alle Fälle“ wie aus dem TV bekannt, wieder alle Register seines Könnens. Er begeisterte durch Witz und Schlagfertigkeit. Eine Vorstellung der Superlative. Der Saal tobte, wir übrigens auch. Als die 2 Schlawiner, uns auch schon aus der Wuppertaler Stadthalle bekannt, die Bühne betraten, hatten die mit ihren lustigen Sprüchen schon leichtes Spiel. Ihre Lieder brachten uns wieder zum Lachen. Einer der Höhepunkte war die Stimmungsmusik von „Blom un Blömcher“, fünf Personen heizten uns ein. Die Stimmung war schon nicht mehr zu überbieten. Wie können fünf Personen einen ganzen Saal so mitreißen. Uns taten schon vom Klatschen die Hände weh. Weil Bernd Stelter, als Werbefachmann, eine Spitzen-Show mit Worten und Liedern abzog, mobilisierten wir vor der Pause noch einmal alle Kräfte, um auch hier begeistert mitzumachen. Der Mann ist wirklich einmalig. Uns schmerzten danach nicht nur die Hände, sondern der Bauch tat auch vom Lachen weh. Die vielen aktuellen Themen brachte er mit einer solchen Ironie rüber, daß es uns einfach mitriß. Besonders seine großartige Persiflage über 5 das Thema „Fußball“ war einfach nicht zu überbieten. Wir waren froh, daß wir in der Pause die Lachmuskeln entspannen konnten. Der Magen verlangte auch sein Recht. Nach einer kleinen Stärkung freuten wir uns auf die zweite Halbzeit. Der Domstädter eV. kam mit einer Musikgruppe von ca. 30 Leuten. Die schmucken Uniformen rundeten das Bild auf der Bühne hervorragend ab. Die schmissige Musik tat ein Übriges, um uns wieder in Stimmung zu bringen. Ebenfalls war die Darbietung der Gruppe „Paraplüs“ nicht nur ein echter Hingucker, sondern, man soll es nicht glauben, auch sie waren prima. Wir dachten schon das ist doch alles nicht mehr zu toppen, als die „Rabaue“ die Bühne betraten. Es hielt niemand mehr auf den Sitzen. Soviel Stimmung im Saal ist einfach nicht zu beschreiben. Die Gruppe brauchte uns nicht zu animieren mitzusingen, das klappte alles von selbst. Der Vortrag „Et Rumpelstilzje – Fritz Schops“, der sich anschloß, ließ uns wieder die Lachmuskeln strapazieren. Die aktuellen Themen trafen immer ins Schwarze. Der Applaus wollte kein Ende nehmen. Aber wir hatten nicht mit dem Können der „ Filue“ mit ihren wirklich tollen Liedern, gerechnet. Sie brachten den Saal noch einmal zum Kochen. Die Stimmung hatte ihren wirklichen Höhepunkt erreicht. Einige Zugaben überschritten ein wenig die Auftrittszeit. Wie üblich bildeten die 100 Akteure des Reiter Korps „ Jan von Werth „ den Abschluß der Veranstaltung. Eine Augenweide das Bühnenbild. Der Platz auf der Bühne reichte fast nicht aus. Sie zogen eine rasante Show mit Tänzen und Musik auf. Die Marketenderin war bildhübsch und bot eine gekonnte Darbietung. Einfach Super. Auch 4 Stunden Karneval, mit begeisternden Vorführungen und einem tollen Publikum, gehen einmal zu Ende. Wir waren zwar alle etwas erschöpft, vom Schunkeln und Singen, aber es war ein wunderbarer Karnevalstag. Alle gingen begeistert nach Hause. Nachdem wir pünktlich um 18.21 Uhr im Zug saßen, konnten wir nur wieder bestätigen, daß die dbb-Jugend wieder einen exzellenten Karnevalstag geboten hat. Am 03.02.2007 soll es eine Fortsetzung geben. Da schon die Hälfte der Karten ausverkauft sind, müssen wir uns jetzt schon anmelden. Das haben wir schon gerne getan. Wir freuen uns bereits darauf. „Kölle Alaaf“ Lorie und Karl-Heinz Adam 6 Zwei Länderfahrt nach Roermond / NL und Brüggen / D Wieder einmal waren wir mit den Postsenioren unterwegs. Die zweite Tagesfahrt in 2006 führte uns am 27. März nach Roermond und Brüggen. Nach störungsfreier Fahrt erreichten wir Roermond, wo unsere Stadtführerinnen uns erwarteten. Zuerst besuchten wir die Munsterkerk aus dem 13. Jahrhundert. Von innen und außen ein imposantes Bauwerk. Dann ging es weiter in das historische Stadtzentrum. Die Ursprünge der Stadt reichen zurück bis in die Römerzeit. Im Laufe der Jahrhunderte gehörte Roermond zu Spanien, Frankreich, Deutschland und zu den Niederlanden. Wunderschöne mittelalterliche Häuser geben einen Eindruck vom Reichtum und Lebensstil der Einwohner. Nach einer Schifffahrt auf der Maas, bei der uns ein holländischer Mittagsimbiss serviert wurde, besuchten wir noch das „Designer Outlet Centre“. Hier wurde Mode bekannter Marken zu reduzierten Preisen angeboten. Nach einem ausgiebigen Schaufenster-Bummel bestiegen wir wieder unseren Bus zum zweiten Ziel, der Fahrt nach Brüggen. Brüggen hat seine Ursprünge im Mittelalter, bekannt durch ein Kreuzherrenkloster und die Burg Brüggen. Heute eine blitzblanke Kleinstadt mit schönen Häusern und Plätzen. In der Gaststätte „De Pannekoekenbakker“ fanden wir uns zu Kaffee und Kuchen ein. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg mit dem Gefühl, einen wunderschönen Tag erlebt zu haben. Elsa Felchner „.... und dann bekam er die Prinzessin und das halbe Königreich. Und jetzt wünscht dir Opa eine gute Nacht. Schlaf gut mein Junge!“ Neuerdings können es auch MP3 Player oder Hörspielcassetten sein. 7 VPV Mitteilung der Vereinigten Post–Versicherungen Wer vorsorgt, sündigt nicht... „Eine Senioren-Unfallversicherung kann sinnvoll sein“ so schreibt FINANZtest in der Ausgabe 01/2005. Denn Rentner und Pensionäre haben zwar keinen krankheitsbedingten Einkommensausfall zu befürchten, wohl aber Mehrkosten. „Sie benötigen oft nicht nur Hilfe im Alltag und Pflege, sondern müssen beispielsweise auch die Wohnung behindertengerecht umbauen oder gar i n ein Heim umziehen“ so die Zeitschrift. Deshalb sind Kosten nach einem Unfall oft unerwartet hoch. Die gesetzliche Pflegeversicherung, die ursprünglich für solche Fälle gedacht war, deckt bei weitem nicht die entstehenden Kosten. Auch die gesetzliche Unfallversicherung kommt nicht in Frage, denn sie sichert nur Untälle auf dem Weg zum, bzw. am Arbeitsplatz ab- für Freizeit oder Pensionärsdasein wurde sie nicht geschaffen. Demgegenüber steht eine Seniorengeneration, die heute fitter, mobiler und unternehmungslustiger ist denn je. Viele widmen sich mit voller Kraft eigenen Interessen, Hobbys, S p o r t und verbringen viel Zeit auf Reisen. Aber wie so oft, kann sich das Leben ein bisschen ungerecht zeigen. Die Statistiker wissen es längst: Ältere Menschen sind nicht nur im Haushalt einem steigenden Unfallrisiko ausgesetzt. Allein vier Millionen ältere Menschen verletzten sich in Deutschland jährlich bei einem Sturz. Die Folgen können gravierend sein. So dauert der Heilungs- und Genesungsprozess länger als bei Jüngeren und geht häufiger mit Komplikationen einher. Kurzum: Spezieller Unfallschutz ab 55 ist sinnvoll. Die Vereinigte Postversicherung b i e t e t m it ihrer VPV VITAL-55-PLUS ein umfangreiches Leistungspaket, das speziell auf die Anforderungen von Menschen ab 55 Jahren zugeschnitten ist. Und alles zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. So beinhaltet der Unfallschutz finanzielle Leistungen, wie eine lebenslange Unfallrente, Verdoppelung der Unfallrente bei Pflegestufe 3, Leistung bei Oberschenkelhalsbruch sowie Hinterbliebenenschutz. Auch sind Unfälle auf Grund eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls mitversichert. Des Weiteren umfasst der Unfallschutz persönlich Hilfeleistungen wie, häusliche Pflegeleistungen, Menüservice, Hausnotruf, Wohnungs- und Wäschereinigung durch den Malteser Hilfsdienst. Damit kann man sich im Fall der Fälle dort erholen, wo man sich am wohlsten fühlt - in den eigenen vier Wänden. Abschließen können Sie ganz unkompliziert. Einfach beiliegenden Antrag ergänzen und an die VPV senden. Nähere Informationen können dem beiliegenden Prospekt entnommen werden. Haben Sie weitere Fragen? Sie erreichen das VPV Servicecenter unter 0 18 03/45 55 34 (0,09 € /Min.). Wenn Sie den Vordruck nach Stuttgart schicken, geben Sie bitte die Vermittler-Nr: >0120143< für den Seniorenbeirat Wuppertal- Barmen an. 8 Gruppenreise vom 21. April bis 02. Mai 2006 Am 21.04. bestiegen 49 Postseniorinnen und Senioren in Oberbarmen, Barmen und Elberfeld den JABO - Bus, um in Ahlbeck einen Urlaub des Erholungswerks Post Postbank Telekom e.V. Stuttgart gemeinsam zu verbringen. Da alle Mitreisenden pünktlich an den angegebenen Haltestellen bereit standen, konnte der Busfahrer auch pünktlich am Hauptbahnhof in Elberfeld abfahren. Die Fahrt ging über die A 46, die A 1 und weiter über die A 2 in Richtung Hannover. Von dort aus fuhren wir über die A 7 in Richtung Hamburg, weiter die A 1 in Richtung Lübeck und dann auf der A 20 bis Jarmen. Kurz vor unserem Ziel, wir hatten noch ungefähr 35 km zu fahren, streikte unser Bus. Die hinteren Fahrgäste hörten ein nicht identifizierbares Klappern, und Helmut Dietrich meldete dies dem Busfahrer. Dieser machte dann an einer Tankstelle halt und telefonierte mit seiner Werkstatt. Hier entschied man, nicht weiterzufahren. Ein anderer Bus holte uns ab und nach ca. 1,5 Stunden Aufenthalt setzten wir die Fahrt fort und erreichten nach einer halben Stunde unser Ziel, die Ferienstätte des Erholungswerks, das „ Haus Seeblick“ in Ahlbeck auf der Insel Usedom. Hier wurden wir bereits erwartet, und nachdem alle ihren Zimmerschlüssel erhalten hatten, ging es ins nahegelegene Restaurant „Meereswelle“ zum Abendessen. Nach der Begrüßung und dem Abendessen ging es zurück, um die Koffer, die bereits vor den Zimmern standen, auszupacken. Ab dem nächsten Morgen gab es täglich -meistens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr- ein reichhaltiges Frühstücksbüfett. Das Abendessen wurde ab 18.00 Uhr im Restaurant eingenommen. Es gab zwei Gerichte zur Auswahl: ein Fisch- und ein Fleischgericht. An unserem ersten Tag, Samstag den 22.04., war um 10.00 Uhr eine Führung durch das Seebad Ahlbeck angesagt. Der Verwalter der Ferienstätte, Herr Teßmer, erzählte uns etwas über die geschichtliche Entstehung Ahlbecks, die Seebrücke, die Dreiecksuhr sowie über bedeutende Villen und deren Nutzung während der DDR-Zeit. Der Rundgang dauerte eine Stunde und 40 Minuten und war sehr informativ. Um 13.00 Uhr stand Herr Gürgens mit seinem Bus vor unserer Ferienstätte, und wir machten eine Rundfahrt durch den südlichen Teil der Insel Usedom. Er steuerte seinen Bus durch die vielen kleinen Ortschaften, fuhr an den Seen und dem Achterwasser entlang und erläuterte die geschichtliche Entstehung. Zum Kaffeetrinken nach „pommerscher Art“ fuhren wir nach Rankwitz. Hier waren die Tische bereits für uns gedeckt: Es gab Kaffee mit Fischbrötchen. Nach dem Kaffeetrinken ging es zurück durch verträumte Ortschaften und wir erreichten unsere Ferienstätte gegen 17.30 Uhr. 9 Der Sonntag, 23.04. stand uns zur freien Verfügung. Jeder erkundete die nähere Umgebung auf eigene Faust. Am Montag, 24.04. machten wir einen Tagesausflug nach Stettin, der einstigen Hauptstadt Pommerns. Wir fuhren bereits um 8.00 Uhr zur polnischen Grenze. Hier verließen wir unseren Bus, passierten den Grenzübergang und stiegen in einen polnischen Bus mit einem deutschsprachigen polnischen Reiseführer ein, der uns dann zur Fähre nach Swinemünde fuhr. Dort setzten wir über die Swine und die Fahrt mit dem Bus ging weiter nach Stettin. Schon unterwegs erklärte unser Reiseführer die Landschaft und in Stettin angekommen gab es während der Stadtrundfahrt weitere Informationen über die Geschichte Stettins „aus polnischer Sicht“. Zum Mittagessen kehrten wir in einer gemütlichen Matrosenkneipe ein. Anschließend begann der zweite Teil der Stadtrundfahrt und gegen 15.00 Uhr fuhren wir zurück und erreichten gegen 17.30 Uhr wieder Ahlbeck. Die nächsten beiden Tage 25.04. (Dienstag) und 26.04. (Mittwoch) standen tagsüber zur freien Verfügung. Mit der kleinen Bäderbahn oder zu Fuß am Strand entlang konnte jeder seine Erkundigungen der Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin fortsetzen. Am 25. gab es einen Maritimen Abend mit den Usedomer Musikanten Biggi, Jan und Hein. Es wurde gesungen, geschunkelt und die Musikanten erzählten pommersche Anekdoten. Am nächsten Abend wurden Dias über die Insel Usedom gezeigt. Für den Donnerstag, 27.04. war der zweite Teil der Inselerkundung vorgesehen. Diesmal ging es mit dem Bus in den Norden der Insel. Wir besuchten das Waldkabinett der Försterei Neu-Pudagla. Hier konnte man die hiesigen Pilzarten, Waldkräuter, Tiere und vieles mehr bestaunen. Nachdem wir uns alles angesehen hatten, fuhr unser Busfahrer uns bis zur Steilküste und erklärte, dass die Küste beim letzten großen Sturm bis zum Hotel abgetragen war, aber mit Hilfe von Staatsgeldern nochmals aufgeschüttet werden konnte. Anschließend ging es weiter in den Nordwesten der Insel nach Wolgast, dann über Neemin, Krummin, Trassenheide, sowie durch ein hügeliges Waldgebiet mit Finnhütten, über Tinnowitz nach Loddin zum Kaffeetrinken, diesmal mit Kaffee und Kuchen. Anschließend fuhren wir zurück und erreichten Ahlbeck gegen 17.30 Uhr. Am 28.04. durften wir wieder etwas früher aufstehen, weil unsere Tagesfahrt nach Stralsund um 7.45 Uhr beginnen sollte. Die Hinfahrt ging über Bansin, am Greifswalder stillgelegten Kraftwerk vorbei nach Stralsund. Hier stand eine Stadtführerin bereit, die uns durch Stralsund führte. Zunächst ging es zum Hafen, zum Segelschiff „Gorch Fock“. Anschließend führte sie uns zu den Kirchen von Stralsund: der Marien-, Jakobi- und Nikolaikirche. Des weiteren beinhaltete ihr Rundgang die Stralsunder Speicher, die Stadtmauer und die Klostermauern. Anschließend ging es zum Mittagessen. Nach dem Essen wurde noch das Meeresmuseum besichtigt. Hier gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Um 15.30 Uhr fanden sich fast alle wieder am Bus ein. Auf eine Person mussten wir noch 10 Minuten warten, aber dann ging es zurück und wir erreichten um 17.30 Uhr wieder Ahlbeck. 10 Am 29.04. hatte unser Hans Ley einen besonderen Tag, er wurde 80 Jahre alt. Nach den Glückwünschen des SBR – Barmen und der anderen Gratulanten bekam er auch ein Ständchen dargebracht. Der Rest des Tages stand wieder zur freien Verfügung. Nach dem Abendessen, ab 20.00 Uhr, gab es einen „Singe- und Unterhaltungsabend“. Der Sonntag, 30.04. stand wieder zur freien Verfügung, der von vielen für eine Schifffahrt nach Swinemünde genutzt wurde. Das Schiff legte an der Seebrücke in Ahlbeck um 10.15 Uhr ab, und um 12.45 Uhr endete die Schifffahrt wieder in Ahlbeck. Am letzten Tag (01.05.) gab es am Nachmittag in der Ferienanlage ein gemeinsames „Abschiedskaffeetrinken“. Herr Teßmann ließ hier unseren Aufenthalt Revue passieren, auch lag für jeden ein Abschiedsgeschenk auf seinem Platz. Inge und Helmut Diederich hatten eine Tombola vorbereitet. Jeder zog ein Los und mit den Gewinnen hatten wir viel Spaß. Am nächsten Morgen, den 02.05. traten wir nach dem Frühstück um 8.00 Uhr die Rückreise an. Nach den vorgeschriebenen Ruhezeiten für den Busfahrer erreichten wir gegen 18.30 Uhr Wuppertal – Oberbarmen. Da das Wetter uns während unseres Aufenthaltes in Ahlbeck gut gesonnen war, das Frühstücksbüfett und auch das Abendessen gut und reichlich war, kann man rückblickend sagen, dass wir einen schönen und erholsamen Aufenthalt in Ahlbeck auf der Insel Usedom hatten. Heinz Nimtz im Mai 2006 11 Diese Frage hat sich manch einer gestellt, als die Tagesfahrt-Einladung für den 29. Mai ankam. Ich denke, außer dem Herrn Schenk (Busfahrer) und mir, konnte kaum einer die Frage beantworten. Aber in der Einladung kam noch der Ort „Bad Ems“ vor und da wussten die meisten in welche Richtung es gehen würde. Der Bus war an diesem Tag wieder mit 50 Personen besetzt. Eine Bestätigung, dass die Fahrten mit der Firma Schenk-Reisen immer beliebter werden. Ruhiges fahren, tolle Informationen über die Gegend die links und rechts am Bus vorbeizieht, hin und wieder ein paar Witze oder Anekdoten, die der Fahrer zum Besten gibt, das kommt bei uns gut an. Vielen Dank Herr Schenk. Erste Pause auf der Autobahn bei der Raststätte „Ferntal“. Danach ging die Fahrt weiter bis zur Abfahrt Montabaur. Hier kamen die ersten Schilder mit „Gelbachtal“. Wir kamen in den Naturpark „Nassau“ und mitten drin, entweder links oder rechts der Straße, das gelbe Bächlein „Gelbach“. Hier fuhren wir bis zum Ort „Weinähr“. Da wir unterwegs keinen Stau hatten, auch nicht in Köln, mussten wir vor dem Mittagessen noch einen Spaziergang machen. Im Landhotel Weinhaus Treis gab es dann das von jedem vorher ausgesuchte Essen in hervorragender Qualität. In der Zwischenzeit kam vom Schiffsbetreiber Schmitt aus Bad Ems ein Handy Anruf beim Busfahrer an. Hier wurde uns mitgeteilt, dass die geplante Schifffahrt auf der Lahn wegen Hochwasser leider nicht stattfinden kann. Der bestellte Kaffee und Kuchen hat uns dann auf dem stillliegenden Schiff in Bad Ems trotzdem gut geschmeckt. Die Rückfahrt nach Wuppertal ging dann am rechten Rheinufer entlang Richtung Bonn. Unzählige Burgen und Schlösser waren zu sehen. Der Rest des Weges, jetzt über die Autobahn, verlief zügig nach Wuppertal, auch hier ohne Stau am Kölner Ring. Die meisten von uns haben die Tagesfahrt als Wohlfühltag genossen. Manfred Schatz 12 Mein Altersruheplan Eine Satire oder bald Zukunfts-Aussichten. Vor wenigen Tagen habe ich von einer Kollegin einen Masterplan fürs Alter bekommen. Nachdem nun die große Koalition steht und mit Einschränkungen für Rentner und Pensionäre zu rechnen ist, müssen wir ja nun jeder für sich überlegen, wie er diesen begegnet. Insofern könnte der nachstehende Plan durchaus interessant sein. Mein Altersruheplan: Ich habe soeben beschlossen, „Ich will nie ins Altersheim“. Wenn ich einmal in später Zukunft alt und klapprig bin, werde ich bestimmt nicht ins Altersheim gehen, sondern auf ein Kreuzfahrtschiff. Die Gründe dafür hat mir unsere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt geliefert: „ Die durchschnittlichen Kosten für ein Altersheim betragen 200,00 Euro pro Tag!!! Ich habe eine Reservierung für das Kreuzfahrschiff „Aida“ geprüft und muss für eine Langzeitreise als Rentner oder Rentnerin 135,00 Euro pro Tag zahlen. (kein Witz) Nach Adam Riese bleiben mir dann noch 65,00 Euro pro Tag übrig. Die kann ich verwenden für: 1. Trinkgelder ca. 10,00 Euro/Tag 2. Ich habe mindestens 10 freie Mahlzeiten, wenn ich in eines der Bordrestaurants wackele oder mir sogar das Essen vom Room Service auf das Zimmer, also in die Kabine bringen lasse. Das heißt in anderen Worten, ich kann jeden Tag der Woche mein Frühstück im Bett einnehmen. 3. Die „Aida“ hat drei Swimming Pools, einen Fitnessraum, freie Benutzung von Waschmaschinen und Trocknern und sogar jeden Abend Shows. 4. Es gibt auf dem Schiff kostenlos Zahnpasta, Rasierer, Seife und Shampoo. 5. Das Personal behandelt mich wie einen Kunden, nicht wie ein Patienten. Und für 5,00 Euro Trinkgeld extra pro Tag lesen mir die Stewards jeden Wunsch von den Augen ab. 6. Alle 8 bis 14 Tage lerne ich neue Leute kennen. 7. Fernseher defekt? Glühbirne kaputt? Die Bettmatratze ist zu hart oder zu weich? Kein Problem, das Personal wechselt es kostenlos und bedankt sich für mein Verständnis. 8. Frische Bettwäsche und Handtücher jeden Tag sind selbstverständlich und ich muss nicht einmal danach fragen. 9. Wenn ich im Altersheim falle und mir die Rippe breche, dann komme ich ins Krankenhaus und muss gemäß der neuen Krankenkassenreform täglich dick draufzahlen. Auf der „Aida“ bekomme ich für den Rest der Reise eine Suite und ich werde vom Bordarzt kostenlos verarztet. 10. Ich habe noch von keinem Fall gehört, bei dem zahlende Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes vom Personal bedrängt oder gar misshandelt worden wären. Auf Pflegeheime trifft das nicht im gleichen Umfang zu. 13 Nun das Beste: Mit der „Aida“ kann ich nach Südamerka, Afrika, Australien, Japan und Asien fahren wohin ich auch will. Darum sucht mich in Zukunft nicht in einem Altersheim, sondern: „just call shore to ship“ Auf der “Aida” spare ich jeden Tag 50,00 Euro und muss nicht einmal mehr für meine Beerdigung ansparen. Mein letzter Wunsch ist dann nur: „werft mich einfach über die Reling. Das ist nämlich auch kostenlos. PS. Falls der ein oder andere schlaue Rechner bzw. die eine oder andere schlaue Rechnerin mit von der Partie sind, besetzen wir einfach den ganzen Kutter. Wer fährt mit?? „Natürlich können wir für vierzehn Tage auf die Kanarischen Inseln reisen. Aber ehrlich gesagt......sitzen wir hier nicht sehr gut! Wenn wir aber verreisen, dann nur mit den „Barmer Postsenioren“! 14 Erlebnisreise vom 18. Juni bis 24. Juni 2006 Um dahin zu kommen sind wir an einem Tag durch 5 Länder gefahren. Von Wuppertal = Deutschland über Venlo = Niederlande; Antwerpen = Belgien; Calais = Frankreich nach Dover = Großbritannien. Geplant wurde diese Fahrt schon als wir aus Irland zurückkamen im Jahr 2004. Zuerst sollten es 9 Tage sein und jeden Tag sollten wir an einem anderen Ort übernachten. Aber wir hatten nicht mit den inzwischen älter gewordenen Senioren gerechnet. Bei Reduzierung auf 7 Tage und 3 Hotels kamen dann noch 27 Personen zusammen. Noch nicht genug um diese Fahrt durchführen zu können. Die Firma Sippl Reisen aus Ennepetal hat dann durch Zeitungsanzeigen noch 15 Interessenten aktivieren können, so dass wir mit 42 Personen starten konnten. Was wir vorher nicht planen konnten, war das Wetter. Da der Herr Kachelmann für das Wetter in England nicht zuständig ist, haben wir es einfach so hingenommen wie es war. Und es war super!! Das Essen war vorzüglich und die Unterkünfte in den Hotels waren 4 Sterne gerecht. Für das Linksfahren in England war wie in den Vorjahren unser Fahrer Gerd Guthof zuständig. So eine Fahrt kann nicht jeder Busfahrer heil durchstehen. Er aber hat diesmal wieder eine Meisterleistung abgeliefert. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Herrn Guthof. Auf englischen Boden musste ich natürlich morgens im Bus unsere Mitreisenden auf englisch begrüßen. „Hellooo, GOOD Morning, Ladys and Gentleman. Das war deshalb so wichtig, damit jeder auf den öffentlichen Toilettenanlagen in die richtige Türe ging. Damen und Herren-Schilder gab es hier nicht. Das Programm für diese Fahrt war wieder mit vielen kulturellen und historischen Highlight gespickt. Seebad Brighton; Kathedrale in Salisbury; Kultstätte Stonehenge; Dampfeisenbahn in der Küstenregion Kingswear; Hafenstadt Torquay; Hochebene von Dartmoor; Buckland Abbey; Riesiger Landschaftsgarten mit Mount Edgcumb House; Fischerort Looe; Hafenstadt St. Ives *; Lands End **; Glastonbury; Bath und zurück über Dover. Gedanken zu zwei Erlebnissen auf dieser Fahrt: * Mittags in St. Ives. Für den Hunger am Mittag kam oft das Wörterbuch Deutsch – Englisch und umgekehrt zum Einsatz. Als alles mühselig zusammengestellt war, fragte die Bedienung freundlich: „Sie können auch deutsch mit mir sprechen und das Bestellte bringe ich ihnen zum Tisch“. Das gibt’s auch. ** In Lands End steht ein Haus mit der Inschrift: „The First & Last House“ Manch einer von uns ist kurz stehen geblieben und hat über diese Worte nachgedacht. Hier beginnt es …….. und hier endet es. Übertragen auf unser Leben kamen manche ins Grübeln. Diese vielen Eindrücke kann man erst zu Hause richtig verarbeiten, z.B. beim Betrachten der vielen Bilder die auf der Fahrt geschossen wurden. Ich bin froh und dankbar, dass alle Mitreisenden gesundheitlich diese herrliche Fahrt genießen konnten. Anschließend kommen Reiseberichte von Willy Felchner und Monika Ostrowsky. Vielen Dank dafür. Manfred Schatz GOOD bye 15 Die Barmer Postsenioren in Süd-England Eine siebentägige Busreise vom 18. bis 24. Juni 2006 Voller Erwartung und guter Laune stiegen wir am frühen Morgen des 18. Juni in den Bus der Firma Sippl-Reisen um das Abenteuer Südengland / Cornwall zu beginnen. Auf der Autobahn Richtung Holland durch Belgien und eine kurze Strecke durch Frankreich, ging es zügig nach Calais. Es war beeindruckend, wie riesig der Terminal des Fährhafens angelegt ist. In nur 75 Minuten überquerten wir Mittags den Ärmel-Kanal an Bord eines modernen Fährschiffes der Reederei P&O Ferries. Bei der Einfahrt in den Fähr-Hafen von Dover hatten wir bei gutem Wetter einen schönen Blick auf die mächtigen Kreidefelsen. Am späten Nachmittag erreichen wir nach einer Fahrt durch die Grafschaft Kent das „Old Ship“ Hotel in Brighton. Ein Hotel im Charme des neunzehnten Jahrhunderts, die Zimmer waren nur treppauf treppab und über sehr verwinkelte Flure zu erreichen. Ein Spaziergang am Spätnachmittag über die breite Seepromenade führte uns zu der 520 Meter ins Meer hinausragenden >Palace Pier<. Heute ist die Pier ein einziger Rummelplatz. Die im Reiseführer als vulgär extravagant und eskapistisch beschriebene Atmosphähre dürfte heute nicht mehr so stimmen. Nach einem ausgiebigen „Englischen Frühstück“ ging es am Montag, den 19. Juni zuerst nach Salisbury, um die Stadt mit seiner Kathedrale aus dem vierzehnten Jahrhundert zu besichtigen. In ihrem Inneren befindet sich eine der ältesten heute noch funktionstüchtigen Turmuhren Europas aus dem Jahre 1386. Nach der Besichtigung der Kirche, die jeder in eigener Regie machen konnte und einem Imbiss, ging die Fahrt nach >Stonehenge<, der rund 5000 Jahre alten neolitischen Kultstätte nördlich von Salisbury. Hier konnten wir uns bei einem Rundgang mittels Tonbandgerät ausgiebig über die immer noch geheimnisvolle und rätselhafte prähistorische Kultstätte informieren. Danach fuhren wir über zum Teil sehr schmale Straßen und durch typisch englische Parklandschaften zu dem >Langstone Cliff< Hotel in Dawlish, in dem wir vier Tage bleiben sollten. Der 20. Juni war ein etwas ruhiger Tag. Zuerst eine Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn entlang der spektakulären Küste nach Kingswear. Hier angekommen mit der Fähre über die breite Flußmündung des Dart in das Bilderbuchstädtchen Dartmouth. Früher jedoch, schon seit dem 12. Jh., sammelten sich hier die Kriegsflotten, um in anderer Herren Länder aufzubrechen. Aus der Nähe besehen ist Dartmouth ein friedliches Städtchen mit säulengestützen Fachwerkhäusern des 17. Jh. Auf der Rückfahrt zum Hotel noch ein Halt in Torquay, ein Städtchen, das zum Bummeln einlädt. Die Fußballbegeisterten unter uns konnten sich hier das WM-Spiel Ecuador gegen Deutschland ansehen. Der 21. Juni sollte ein anstrengender Tag werden. Zuerst die Fahrt über das 500 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Dartmoor. Hier grasen heute noch etwa 3000 der berühmten Dartmoor Ponys. Es sind direkte Nachkommen der in der Eiszeit domestizierten Kleinpferde. Ein Fotostop an der Postbridge, einem aus Granitplatten bestehendem Übergang aus der Bronzezeit, beendete den Aufenthalt auf dem Dartmoor. Die Fahrt ging dann weiter zur Buckland Abbey, einer ehemaligen Zisterzienserabtei. Umgebaut diente sie dem Weltumsegler Sir Francis Drake als letzten Wohnsitz. In Buckland Abbey befindet sich noch heute die Trommel, die Sir Francis Drake auf seinen Weltreisen begleitet hat. Es heißt, wenn England in Not ist und jemand die Trommel rührt, wird Sir Francis Drake kommen und das Land wieder retten. Vorbei an Plymouth mit der Fähre über einen Fluß, gelangten wir zu dem nächsten Ziel des Tages, dem in einem Landschaftsgarten gelegenen Mount Edgcumb House. Das hoch über der Bucht von Plymouth auf einer Landzunge gelegene Herrenhaus, wird vielen - von den diversen Rosamunde Pilcher Filmen - bekannt vorgekommen sein. Ein Imbiss in einem kleinen Café und der Spaziergang im herrlichen Park beendete diesen Besuch. 16 Eigentlich sollte es für den Tag genügen, aber uns stand noch eine rasante Fahrt über sehr schmale, kurvenreiche Straßen zu dem kleinen Fischerort Looe bevor. Heute bekannt durch den Angelsport. Hochseeangler aus ganz Europa finden sich in Looe ein, um auf Haifischfang zu gehen. An Sommerabenden ist die Rückkehr der Haifischflotte das große Ereignis. Der 5. Tag der Reise bringt uns in den äußersten Südwesten Cornwells. Zunächst in das von malerischen Stränden eingerahmte St.Ives. Der Ort ist wegen des intensiven Lichts bei vielen Künstlern beliebt. Virginia Woolf, Daphne Du Mauriers, D. H. Lawrence, um einige zu nennen, haben hier eine Zeit lang gelebt. Auch Rosamunde Pilcher läßt viele Ihrer Romane in ihrer Heimat St.Ives spielen. Anschließend fuhren wir an der Küste entlang zum westlichsten Punkt Englands „Lands End“. Für die meisten von uns der eigentliche Höhepunkt der Reise. Es ist beeindruckend wenn man im äußersten Südwesten von England steht. Tosend brechen sich die Wellen an den Granitfelsen, der Blick streift den Leuchtturm vor der Küste und wandert darüber hinaus - man glaubt die Gefühle der Seefahrer vergangener, unsicherer Jahrhunderte verstehen zu können: kein Land mehr von hier bis Amerika!!! 6. Tag Freitag der 23. Juni: Glastonbury und Bath. Glastonbury in der Grafschaft Somerset, eine keltisch-christlich Pilgerstätte, eine Stadt von Legenden geprägt. Ein seltsam gleichmäßig geformter Hügel erhebt sich hier vor der Stadt. Es soll Avalon die heilige Insel der Kelten sein, Joseph von Arimathäa soll hier den Kelch mit dem Blut Christi vergraben haben, auch König Artus, der Gralssucher, soll hier begraben sein. Alles reimt sich zusammen zu einer keltisch-christlichen Legende. Die von uns zuletzt besuchte Stadt ist Bath. Die Römer errichteten hier etwa um 54 n Chr. eine prachtvolle Therme über einer 46 Grad heißen Quelle. Noch heute wird die Stadt von zahlreichen Bauten aus der Römerzeit geprägt. Der Weg in die Grafschaft Kent zu unserer letzten Übernachtung im Thistle Hotel in Horly war sehr lang, zumal auch noch ein Stau zu überwinden war. Am nächsten Morgen dann die reibungslose Fahrt nach Dover, über den Ärmelkanal nach Frankreich und dann über fast leere Autobahnen, dank des Fußball Spiels >Deutschland gegen Schweden<, nach Wuppertal. Es war für alle, glaube ich, wieder eine gelungene, ereignisreiche Fahrt, die wir noch lange in Erinnerung behalten werden. Willy Felchner 17 Die Postsenioren waren wieder auf großer Fahrt und ich war dabei. 7 Tage Cornwall / Englische Riviera mit Land's End Am 18.6.06 ging es für mich um 5.15 h ab Oberbarmen los. Im Bus war schon eine Gruppe aus dem Ennepetal. Meist nette Leute und immer lustig. Nach einer zügigen Busfahrt kamen wir um 11.30 h nach Calais. 12.35 h Abfahrt der Fähre. Eine Stunde die Uhr zurückstellen, so dass uns um 13.10h Englischer Zeit, die weißen Felsen von Dover begrüßten. Es ging nach Brighton. Schon seit ca. 200 Jahren Englands berühmtestes Südküsten Seebad. Leider kamen wir verkehrsbedingt erst um 16.00 h an der Strandpromenade liegendem Old Ship Hotel an. Die Zimmer waren schnell verteilt und wir hatten noch Zeit uns den 1815 von König Georg dem IV, im indischen Mongolstil, erbauten Royal Pavillon anzusehen. 19.00 h gab es Abendessen, so konnten wir danach am Strand noch bummeln. Es herrschte viel Trubel, Menschen, Kirmes, Radfahrer. Viele schreiende Möwen, die auch nachts nicht schliefen. Einige von uns sollten diese Möwen noch näher kennen lernen. 2. Tag Salisbury-Stonehenge-Exeter-Torquay Nach einem reichhaltigen Frühstück reisten wir am Montag um 8.30 h weiter. Um 10.00 h besuchten wir die Kathedrale von Salisbury: Baubeginn 1230, in 38 Jahren erbaut. Mit 123 m höchster Kirchturm von Großbritannien. Beherbergt die am besten erhaltene der vier verbliebenen „Magna Carta" Unterschriften (1215), die älteste noch funktionierende Uhr Europas . (1386) und dem größten Kreuzgang Großbritanniens. Stonehenge, das größte steinzeitliche Denkmal Europas erreichten wir gegen 14.00 h. Es besteht aus 2 Kreisen, großen aufrecht stehenden Steinen, die paarweise durch quer darauf liegende Steine, verbunden sind. Es ist eine 4500 Jahre alte Kultstätte, der eine Funktion der Himmelsbeobachtung und Kalenderberechnung zugeschrieben werden kann. Viel Geschichte. Dieser Ort gibt viele Rätsel auf. Wir machten noch Rast, in Exeter und anderen schönen Orten sahen wir kleine Fachwerkhäuser und viel Geschichte. Weiter ging die Fahrt durch die Grafschaft Devon, das grüne Hinterland der Küste, der Heimat der Miss Marple Erfinderin, Agatha Christie, die berühmteste Frau die hier lebte. An vielen Bächen vorbei und durch heckengesäumte, enge Straßen ging es zu unserem „Langstone Cliff Hotel" . Herr Guthof bewies wieder einmal seine Fahrkünste und Manfred „alterte um Jahre" (Original Ton), weil die Straßen oft zu eng erschienen. Unser Hotel lag in einem großen Park, einige Minuten vom Meer entfernt. Wir freuten uns, es für die nächsten vier Nächte so gut angetroffen zu haben. Das Personal war sehr freundlich, das Essen war gut und das Wetter konnte nicht besser sein. 3. Tag Englische Riviera - Dartmouth Nach einer sehenswerten Fahrt an der Küste entlang, die ihren Namen "Englische Riviera" zu Recht trägt, mit blühenden Palmen, wunderschönen Blumengärten, schmucken kleinen Häusern und Reihen von kleinen bunten Badehäuschen, erreichten wir Paignton. Wir stiegen um in eine Dampfeisenbahn, um nach Kingswear zu fahren. Von dort setzten wir über mit der Fähre nach Dartmouth, eine lebendige kleine Hafenstadt am River Dart. Wir hatten genug Zeit, den Ort zu erkunden und etwas zu essen. Einige von uns hatten aufregende Zusammenstöße mit den schon erwähnten Möwen. Es war immer die gleiche Taktik. Eine Möwe greift sich den Kuchen vom Teller oder aus der Hand, der Kaffee ergießt sich über die Hose, man erschreckt sich weil ein Möwenflügel durch die Haare oder durch das Gesicht rauscht und die Möwe lädt ihre Verwandtschaft zum Essen ein. Denn alles liegt jetzt auf der Erde. Es ist aber zum Glück keiner ernstlich verletzt worden. Hier muss Hitchcock die Idee für seinen Film „ Die Vögel" gekommen sein. Auf der Rückfahrt machten wir noch Rast in Torquay. Einige von uns sahen sich ein Deutschlandspiel in einem Pub an. Andere bummelten durch den Hafen mit den großen, schönen Jachten. Im Hotel wurden wir mit großem Jubel vom Personal empfangen, Deutschland hatte 3:0 gegen Ecuador gewonnen. 4. Tag Buckland Abbey, Mount Edgcumbe House, Looe Wir fuhren durch den Nationalpark Dartmoor. Durch eine offene Trockenmoorlandschaft mit vielen 18 Schafen und wilden Pferden. Vorbei an „Tors" genannten Granitfelshügeln und durch bewaldeten Flusstäler. Am Rande des Moors liegt eine Landschaft die aus, mit Steinmauern und Hecken umgebenden Feldern, zusammengesetzt wurde. Es war eine sehr schöne Fahrt - Urlaub für Augen und Seele. Wir besuchten dann Buckland Abbey, wir hörten vom Aufbau und Zerstörung der Abbey von ihren Bewohnern den Zisterziensern und Sir Francis Drake und wieder ein schöner Park. Weiter ging die Fahrt durch den Südosten Cornwalls zum „Mount Edgcumbe House" mit seinen sehenswerten Landschaftsgärten, gelegen auf einer Landzunge, umgeben vom Meer. In diesem Haus wurden auch einige Pilcher Filme gedreht. Auf der Heimreise machten wir noch Rast in Looe, bekannt durch seinen Haifischfang. Es war wieder ein sehr schöner Tag. 5. Tag Cornwall Rundfahrt und Land's End Erste Rast machten wir in St. Ives, einer lebhaften kleinen Hafenstadt, wieder, wie die meisten Orte, die wir besuchten, an einem Steilhang gelegen, mit kleinen verwinkelten Gassen. Herr Guthof gab den Versuch auf, sie zu durchfahren, der Bus drohte zwischen den Häusern festzuklemmen. Wir parkten am Ortsrand und fuhren mit Shuttlebussen bis in den Ort. Hier nutzte ich die Gelegenheit eine Spezialität von Cornwall zu essen, „ Cornish Pasties". Eine Teigtasche gefüllt mit Kartoffeln, Gemüse, und Zwiebeln, dann wahlweise zusätzlich Käse, Lamm oder Rindfleisch. Ein Snack für sehr Hungrige. St Ives zog immer Künstler aller Richtungen an. Nirgendwo in England schien der Traum vom Glück greifbarer zu sein, als in diesem Fischerdorf mit seinen engen Gassen. In den Werken von Virginia Woolf, DH Lawrence und heute in den Büchern von R. Pilcher fand das Flair dieses Dorfes Niederschlag. Berühmte Bildhauer und Maler haben hier gearbeitet, zum Beispiel B. Hepworth. Wir fuhren weiter durch das schöne Cornwall bis Lands’ End. Granitfelsen und Steilküste, viele Besucher und ein Wegweiser „New York 3147 Meilen", „Australien 12000 Meilen" nur das Meer. 6. Tag Glastonbury - Bath Der letzte Tag in der schönen Hotelanlage. Vor meinem Fenster spielten drei graue, englische Eichhörnchen. Ich hatte gelesen, früher wurden sie geschossen und gegessen. Jetzt wo ich sehe, wie groß und rund sie sind, kann ich das verstehen. Das letzte Frühstück ist gut, wie das Essen an allen Tagen. Wir packen den Bus und fahren um 8.30 h in Richtung Kent. Die Rast in Glastonbury war leider nur kurz und ich habe König Artus' Spuren nicht gefunden, obwohl wir im sagenumwobenen Avalon waren. Wo ich meine Jugendzeit mit meiner Nase in Büchern verbracht habe. Der zweite Busstop war das am Fluss Avon gelegene Bath. Das Mineralbad wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Eine alte, lebendige Universitätsstadt mit vielen, gepflegten Parks. Ich machte eine Stadtrundfahrt mit einem roten Doppeldeckerbus. Bath soll „very british" - der eleganteste Ort der ganzen Insel sein. Über 500 Villen, die den Kurpatienten seit 1700 die Gesundheit versüßen, sind denkmalgeschützt. Schon 54 nach Christus wurden die römischen Thermen mit allen Schikanen errichtet, z.B. Schwitzstuben, Fußbodenheizung und Ambulatorien. Wer wollte konnte auch noch eine Bootsfahrt auf dem Avon machen. Nach einer anstrengenden Fahrt, bedingt durch Staus auf der Autobahn, kamen wir etwas später in unserem Hotel in Gatwick - kurz vor London - an. Ich glaube alle hatten eine ruhige Nacht und nach einem letzten Englischen Frühstück fuhren wir schon früh los. 7. Tag Heimreise über Dover nach Wuppertal. Mit einer großen P & O Fähre kamen wir nach 70 min. Fahrt in Calais an. Die Fahrt nach Hause verlief gut, die Sonne schien. Als dann Frau Guthof um 16.10 h die Nachricht vom ersten Tor Deutschland gegen Schweden per Funk durchgab, freuten sich alle. Rechtzeitig zum zweiten Tor konnten wir das Spiel im Busradio verfolgen. Wie geplant waren wir um 18.45 h in Elberfeld und wurden mit einem riesigen Hupkonzert, Autokorso und Fahnen begrüßt. Ach nein, es galt nicht uns, sondern der deutschen Mannschaft, sie hatte 2:0 gegen Schweden gewonnen und die nächste Runde erreicht. Es waren sehr schöne Tage, fast alles war perfekt. Ich freue mich auf die nächste Fahrt. Monika Ostrowsky 19 20 Eigensinniges Ländle Gute Tropfen Trollinger, Lemberger und andere Köstlichkeiten Einen weinkundigeren Bundespräsidenten hat es wohl nie gegeben. Theodor Heuss, erstes gewähltes Staatsoberhaupt nach dem Krieg, trank nicht nur regelmäßig ein Glas Trollinger, er hatte sogar eine Doktorarbeit über den Weinbau seiner Heimat verfasst. „Wer Wein säuft, sündigt“, schwäbelte Heuss, „wer Wein trinkt, betet“. Das mit dem Beten können Trollinger-Trinker außerhalb Württembergs bis heute nur schwer nachvollziehen. Einen derart hellroten, so süffigen, diskussionslos jung zu trinkenden Wein ergibt diese Rebsorte, dass sie außerhalb des Ländles fast suspekt wirkt. Kann das denn Rotwein sein? Wo doch der farbkräftige, undurchsichtige Dornfelder oft als Inbegriff des Rotweins gilt? Wo importierter australischer Merlot heutzutage beinah schwarz ins Glas fließt? Aber ja, nicken die Schwaben eigensinnig und verweisen darauf, dass beinahe ein Viertel der 11 300 Hektar württembergischer Weinberge mit der Trollinger-Rebe bepflanzt sind. Jenseits der Flüsse Neckar, Rems, Kocher und Jagst existieren nennenswerte Bestände dieser Rotweinvariante nur noch in Südtirol, wo der Trollinger „Vernatsch“ genannt und zu Speck, Schüttelbrot und Kastanien ausgeschenkt wird. Die Schwaben servieren zum Trollinger (dessen Name möglicherweise auf „Tirolinger“ zurückgeht) mit der saftigen Frucht und der erfrischenden Säure lieber herzhafte „Veschpern“, saure Kutteln und Zwiebelrostbraten. Doch Württemberg hat sehr viel mehr zu bieten als nur durstlöschenden Hellrotwein. Zwischen Taubertal und Bodensee keltern immer mehr Weingärtner - wie die Winzer hier heißen - Bemerkenswertes. Erstaunlich komplexe, erdige und trockene Rieslinge - so ganz anders als an der Mosel oder im Rheingau. Oder Kuriositäten wie einen trockenen, zartfruchtigen Sekt vom Trollinger: ein sensationeller Aperitif. Und natürlich Lemberger. Die zweite berühmte Sorte der Schwaben, in den übrigen deutschen Anbaugebieten höchst selten zu finden, ergibt häufig Weine mit einem Duft von Heidelbeeren und unbändiger Frucht. Seine dunkle Farbe machte ihn früher zum idealen Verschnittpartner des Trollingers - heute allerdings wird er meist reinsortig ausgebaut, gern auch in kleinen Holzfässern. Michael Graf Adelmann mischte seinem 2003er Lemberger gehörige Portionen an Spätburgunder und Dornfelder zu und nannte diese langlebige Kreation „Herbst im Park“. Für einen so intensiven, kraftvollen und dennoch eleganten Roten hätte wohl auch Bundespräsident Heuss seinen Trollinger einen Abend lang stehen lassen. 21 Von der Deutschen Post AG gibt es leider keine Informationen mehr. Die Namen sind uns durch Kollegen oder durch Zeitungsanzeigen bekannt geworden. Verstorben sind in der Zeit vom 01. Januar 2006 bis 30. Juni 2006 Helene Albeck Wanda Aniol Magdalena Freundt Heinz Harseim Gerhard Heimbucher Ernst-Heinz Herhausen Max Köster Gerda Löhrer Günter Röhling Horst Schneider Frieda Schütz Betty Weimer Seniorenbeirat Wuppertal-Barmen 22 zum 70. Geburtstag am: zum 90. Geburtstag 08. 07. 17. 07. 18. 08. 24. 10. 11. 11. 29.10. Elisabeth Flintrop 28.11. Luise Günzel Christel Brochhagen Karl-Heinz Schulten Hans Willms Jürgen Büttner Margrit Stein zum 91. Geburtstag 12.12. Willi Kraft zum 75. Geburtstag am: zum 94. Geburtstag 20. 07. 09. 09. 27. 09. 10. 10. 24. 10. 21. 11. Marlis Ossè Rolf Sieler. Ingrid Zampieri Gerhard Hentze Vera Werb Helga Steinberg 30.08. Marta Koopmann 20.11. Luise Ising zum 97. Geburtstag 23.07. Helene Kranke zum 80. Geburtstag am: 21. 07. 23. 08. 04. 10. 24. 12. Christine Piepenbrink Heinz Voht Hans Sohn Christel Monhemius zum 85. Geburtstag am: 03. 07. 15. 07. 07. 09. 24. 10. Marta Schulz Elfriede Claes Hildegard Krukowski Fritz Hoffmann Nachträglich bekannt geworden: Das Fest der “Goldenen Hochzeit“ feierten am 30.Juli 2005 Katharina und Heinz Mankus aus Bamberg. Das Fest der „Goldenen Hochzeit“ feierten am 19. Mai 2006 Irmgard und Dietrich Dombrowski Das Fest der „Goldenen Hochzeit“ feiern am 01. Oktober 2006 Friederike und Horst Kleinert 23