- Landesjugendfeuerwehr Brandenburg

Transcription

- Landesjugendfeuerwehr Brandenburg
Sammelstück
Die Mitgliederzeitschrift der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg
Nr. 1/14
Für dich!
Mitgliederzeitschrift
„SAMMELSTÜCK“
neu aufgelegt. Seite 4
Am Start!
Bei den Landesmeisterschaften in
Ludwigsfelde.
Mit dabei!
Vertrete die Interessen
der JF-Mitglieder im
Jugendforum.
Seite 16
Seite 6
Landesjugendfeuerwehr Brandenburg
www.ljf-bb.de
Inhaltsübersicht
Sammelstück Neuauflage!
Die Mitgliederzeitschrift der LJF Brandenburg
informiert dich über alle aktuellen Aktivitäten
und Projekte. Erfahre mehr über das Sammelstück hier im Heft auf
Seite 4
FeuerwehrFeuerwehrMettwurst
Mettwurst
Seite 6
Landesmeisterschaften in Ludwigsfelde
SB-verpackt, 300 g Packung, 1 kg = 9.97
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1€
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Jugendfeuerwehr
Ihres Landes
Jugendfeuerwehr
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2.
99
spenden Sie mit
dem Kauf dieser
Mettwurst an die
je Stück
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www.edeka-gutfleisch.de
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Kinderflamme
eingeführt
Seite 16
Internationales
Seite 20
15 Kinder in der Feuerwehr
16Jugendforum
18Bundeszeltlager
22Öffentlichkeitsarbeit
24Juleica-Zertifikate
25 Seminarwochenenden
26 Aus den Kreisen
30 Impressum
Nur 5 Sekunden um den Inhalt des Hefts zu kennen ...
SAM 1/14
3
Sammelstück Neuauflage
Das Sammelstück für dich neu aufgelegt
LJF-Homepage - Im Netz gehts noch weiter!
Normalerweise könnten wir dir so viel erzählen,
dass wir damit dicke Bücher füllen könnten. Doch
wir wissen, dass du dich nur für bestimmte Themen
interessierst und keine Zeit für dicke Bücher hast.
Daher bieten wir dir in der Zeitschrift immer eine kleine Auswahl an Themen, mit der Möglichkeit auf der
LJF-Homepage online noch mehr dazu zu erfahren.
Neben Bildergalerien, Videoverlinkungen, Interviews
und Downloads findest du dort auch die Beiträge, die
nicht ins Heft gepasst haben. Weiteres Highlight: du
kannst über die LJF-Homepage das komplette Heft
kostenlos downloaden und auf deinem Smartphone,
eReader, ... speichern und lesen.
Auch außerhalb des Löscheinsatzes wird das Sammelstück
in Zukunft seine Arbeit verrichten: Die neue Mitgliederzeitschrift der Brandenburger
Jugendfeuerwehren informiert
dich über aktuelle Aktivitäten,
Projekte und Veranstaltungen.
Wer steckt hinter dem Heft?
Das SAMMELSTÜCK wird von der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg herausgegeben. Sie ist sozusagen der Zusammenschluss aller Jugendfeuerwehren
im Land und beschäftigt sich mit allen Themen, die
landesweit für den Feuerwehrnachwuchs von Bedeutung sind. Sicherlich hast du schon von einigenProjekten und Aktionen der LJF gehört, z.B. die „NullPromille-Helden“. Innerhalb der LJF gibt es spezielle
Fachbereiche, in denen die jeweiligen Experten speziell für ihren Bereich neue Ideen entwickeln und Projekte gestalten. So ist beispielsweise der Fachbereich
Öffentlichkeitsarbeit auch für die interne Kommunikation zuständig und somit hauptverantwortlich für
die Produktion der neuen Mitgliederzeitschrift.
Steckbrief
Vision 12000 - ein Medium für alle
Auf Landesebene wird viel bewegt. Um dir davon zu
berichten brauchen wir einen Kanal, über den wir
miteinanander kommunizieren können. Bisher sind
wir mit der Zeit gegangen und sind vor allem im Netz
unterwegs: Wir betreiben eine eigene Internetseite,
eine Facebook-Fanpage, einen E-Mail-Newsletter und
einen Youtube-Channel, um dich mit den nötigen Informationen auf kurzem Weg zu versorgen. Darüber
erreichen wir einen Großteil der Mitglieder, Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer - aber eben nicht alle.
Und das soll sich ändern! Wir wollen alle erreichen!
Dazu brauchen wir ein „analoges“ Medium, denn
einige aus unserer Zielgruppe kommen auch ohne
Facebook & Co. aus. Was ist da besser geeignet als
eine eigene Mitgliederzeitschrift?
Sind gedruckte Zeitschriften nicht out?
Ob man lieber in klassisch gedruckten Zeitschriften bzw. Büchern liest oder sie über den PC, Tablet
oder eReader verschlingt ist Geschmackssache. Wir
werden Beides ermöglichen: zum einen wird das
gedruckte Heft an die einzelnen Jugendfeuerwehren
verteilt, zum anderen gibt es das SAMMELSTÜCK
aber auch als ePUB zum Download im Netz. Das
gedruckte Heft wird aber auf jeden Fall verteilt, denn
auch wer die LJF und das SAMMELSTÜCK noch nicht
kennt, kann mit uns durch herumliegende Hefte im
Feuerwehrhaus Bekanntschaft machen - so die Idee.
Name: Sammelstück A-2B
Spitzname: Hosenstück, Wasserhose
Armatur zur Wasserfortleitung
Gewicht: ca. 3,5 kg
Norm: DIN 14355
http://de.wikipedia.org /wiki/
Sammelst%C3%BCck
M
al so ganz ehrlich: die ersten Zeilen sind
immer am schlimmsten. Stundenlang haben
wir in der Redaktion gegrübelt, wie man sie
am besten formulieren kann, weil jeder Leser muss
ja sofort mitgerissen werden von unserer Euphorie.
Doch was schreibt man bloß? Schließlich sind wir
keine Profis der Medienbranche, sondern (Jugend-)
Feuerwehrleute, die eine eigene Mitgliederzeitschrift
ins Leben rufen wollen und nicht Journalistik, Mediengestaltung oder Design studiert haben. Nachdem wir uns ungemerkt an der wichtigen Texteinleitung vorbeigemogelt haben, wollen wir dir nun das
SAMMELSTÜCK näher vorstellen.
Der lange Weg zum ersten Heft
Am Anfang war ... das Ende. Das Sammelstück gab es
nämlich schon mal vor langer Zeit als Mitgliederzeitschrift. Leider ist das Projekt aber in Web 2.0-Zeiten
eingeschlafen und geriet in Vergessenheit. Zumindest
solange, bis es wieder entdeckt wurde. Man überlegte schon seit einiger Zeit auf Arbeitstagungen, wie
man mehr Mitglieder mit interner Kommunikation
erreichen kann. Im Dezember 2013 wurde dann die
Reanimation begonnen. Von da an liefen die Vorbereitungen und Arbeiten für die Neuauflage. Und
dabei gab es viel Diskussionsbedarf: Welches Format
nimmt man? Ist A4 nicht zu groß? Druckt man farbig?
Wer übernimmt die Druckkosten? Wie oft soll das
Heft erscheinen? ... ohne dass es schon konkret um
den Inhalt geht.
Grußwort des Landesjugendfeuerwehrwarts
Liebe Jugendfeuerwehrwarte und
Betreuer der Jugendfeuerwehren des Landes Brandenburg,
liebe Jugendfeuerwehrmitglieder, liebe Jugendliche,
Hurra wir leben noch und es gibt uns noch! Nach sechs Jahren Pause ist es endlich soweit – wir haben den SAM wiederbelebt.
Entgegen des Trends der reinen digitalen Informationsabgabe, haben wir uns als Landesjugendfeuerwehr Brandenburg bewusst auch für eine kostenlose Papierinformation
für alle Jugendfeuerwehrwarte in Brandenburg entschieden.
Ihr seht in dieser Zeitschrift einen bunten Blumenstrauß von Themen mit der sich die Landesjugendfeuerwehr
tagtäglich beschäftigt. Besonderes Augenmerk haben wir mit der ersten Ausgabe im Jahr 2014 auf unsere Landesmeisterschaft in den Pokaldisziplinen gelegt. Neben dem normalen Wettbewerb haben wir diesmal für euch
zusätzlich Angebote bereitgestellt. Besonders hervorheben möchte ich deshalb die Aktionsmeile und das Hakenleitersteigen. Auch eine Schwarz-Licht-Party am Samstagabend im Festzelt mit unserem DJ Gappenberger wird
euch gefallen. Deshalb seid hiermit alle noch einmal recht herzlich willkommen!
Euer Landesjugendfeuerwehrwart
André Ragohs
führt Löschmittelströme mehrerer Zuströme zusammen
(zwei B-Schläuche kommen an und werden zu A zusammengefasst)
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SAM 1/14
Wie schwer ist eigentlich ein Sammelstück?
Nur 5 Sekunden um den Inhalt des Hefts zu kennen ...
SAM 1/14
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Landesmeisterschaften
Landesmeisterschaften
19. bis 21. September 2014 in Ludwigsfelde
Programmhöhepunkte
Freitag, 19. September 2014
ab 21 Uhr - Eröffnungsfeier im Waldstadion
Samstag, 20. September 2014
8 - 17 Uhr - Wettbewerbe im Waldstadion
10-18 Uhr - Aktionsmeile auf der Straße der Jugend
ab 20 Uhr - Party im Waldstadion
Sonntag, 21. September 2014
8 - 10 Uhr - Hakenleitersteigen in Luckenwalde
ab 11 Uhr - Siegerehrung im Waldstadion
Endspurt ins Ziel: Letzter Sprint
beim 100-m-Hindernislauf
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Waldstadion, Straße der Jugend 30-39, 14974 Ludwigsfelde
(Koordinaten 52.308088, 13.260168)
Autobahnbrücke, Potsdamer Straße, 14974 Ludwigsfelde
(Koordinaten 52.302424, 13.257416)
Sei hautnah dabei!
Erlebe mit uns ein spannendes und besonders lustiges Wochenende!
Wenn du nicht nach Ludwigsfelde kommen kannst, dann sei trotzdem
hautnah dabei: die SAM-Reporter sind mit einem Personal-Großaufgebot vor Ort um mit dir die Erlebnisse über die verschiedenen Kanäle
zu teilen. Auch nach der Veranstaltung findest du die Impressionen
auf unserer Homepage, bzw. auf der Facebook-Fanpage und in unserem Youtube-Channel.
Es ist wieder soweit: alle zwei Jahre finden in Brandenburg die
Landesmeisterschaften in den Pokaldisziplinen der Jugendfeuerwehr statt.
Austragungsort ist in diesem Jahr die Stadt Ludwigsfelde.
W
ir erobern Ludwigsfelde! Zu den Landesmeisterschaften in den Pokaldisziplinen
der Jugendfeuerwehr wird die Stadt im
Landkreis Teltow-Fläming vom jungen Feuerwehrnachwuchs „besetzt“. Na gut, ganz so schlimm
wird es nicht, trotzdem wird es wohl kein Ludwigsfelder übersehen, dass an diesem vorletzten Septemberwochenende sich alles um die spannenden
Meisterschaften und die große Aktionsmeile dreht.
Bei den Wettbewerben treten die besten Jugendfeuerwehrmannschaften des Landes in den verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Eines
haben sie gemeinsam: sie haben sich in den Stadt-,
Amts-, bzw. Kreismeisterschaften bereits durchsetzen können und gezeigt, dass sie das Zeug zum
Sieger haben. Dagegen hat die Stadt Ludwigsfelde
bei den Kreismeisterschaften in Teltow-Fläming
bereits gezeigt, dass sie ein idealer Austragungsort
für diese besondere Veranstaltung ist.
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Ein Programm, bei dem jeder mitfiebert
Zu der Eröffnungsfeier ziehen die teilnehmenden
Mannschaften in einem großen Festumzug (passenderweise durch die „Straße der Jugend“) auf das
Gelände des Waldstadions nahe der Feuerwache.
Der Samstag steht ganz im Zeichen der Wettbewerbe. Besonderer Höhepunkt ist in diesem Jahr
eine große Aktionsmeile. Neben Ausstellern wie der
BARMER GEK und der Sportjugend kommen natürlich
auch die Feuerwehrliebhaber voll und ganz auf ihre
Kosten: eine große Technikausstellung präsentiert
die neuesten Fahrzeugtrends und die Kreisjugendfeuerwehren sorgen für die besonders heißen Stände
auf der Straße der Jugend. Langeweile ist an diesem
Tag gestrichen. Am Abend wird weiter geschwitzt im
Waldstadion, denn dort steigt die größte Party des
Abends in Ludwigsfelde, auf der die Teilnehmer den
Wettkampfstress hinter sich lassen und abrocken
können.
Langeweile? - gibts nicht in Ludwigsfelde!
LJFBrandenburg
Über Kopf: Bei der Feuerwehrstafette muss man abheben!
Das ganze Wochenende über sind wir für dich mit der Kamera unterwegs. Über unseren Youtube-Channel LJFBrandenburg kannst du hautnah dabei sein und dir selbst ein Bild von der Lage machen. Der passende Link dazu ist im nebenstehenden QR-Code versteckt.
In unserem eigens dafür eingerichteten Newsroom laufen alle Meldungen und das gesamte Bild-, Video- und Tonmaterial zusammen. Über
unsere Veranstaltungsseite auf Facebook erfährst du in Sekundenschnelle von Neuigkeiten und wirst dazu mit dem passenden Bildmaterial versorgt. Der QR-Code bringt dich in Rekordzeit ans Ziel.
Steckbrief
Stadtname: Ludwigsfelde
Landkreis: Teltow-Fläming
Einwohner: 23.852 (31.Dez 2012)
Fläche: 109,3 km²
Bürgermeister: Frank Gerhard (SPD)
Das Wappen der Stadt zeigt: Von Schwarz in Silber gespalten, darin eine bewurzelte Kiefer in verwechselten Farben, links begleitet von einem goldenen Zahnrad und
rechts von einem roten Vogelfang
Sei in Ludwigsfelde - mit dem Finger auf der Karte! ;-)
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Klare Regeln für eine faire Meisterschaft
Für alle von der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg ausgerichteten
Wettbewerbe gilt die sogenannte Wettbewerbsordnung für die Pokaldisziplinen. Die teilnehmenden Mannschaften müssen in den folgenden drei Disziplinen gegeneinander antreten:
Diesmal geht es hoch hinaus:
Hakenleitersteigen
der Jugendfeuerwehr
• 5x80m - Feuerwehrstafette
• Gruppenstafette
• Löschangriff nass
Auf einer Plattform liegt alles
bereit für den Löschangriff nass
Schneller Sprung durch die
Fensterwand bei der
5x80-Meter-Feuerwehrstafette
Schlauchkuppeln beim
100-Meter-Hindernislauf
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SAM 1/14
Die Mannschaften werden dabei nach Altersklassen und Geschlecht
unterteilt. Dabei besteht eine Mannschaft aus sieben Jugendfeuerwehrmitgliedern, die in den einzelnen Disziplinen variabel eingesetzt
werden können. Neben den drei benannten Disziplinen werden
außerdem Wettbewerbe in den Disziplinen „Hakenleitersteigen“ und
„100-Meter-Hindernislauf“ durchgeführt.
Große Aufregung vor dem Wettbewerb ist kein Problem, schließlich
finden die Landesmeisterschaften nur alle zwei Jahre statt und kaum
einer ist ein richtig alter Hase unter den Teilnehmern. Deshalb hat die
Mannschaft für jede Disziplin zwei Durchläufe und kann so ggf. einen
Patzer wieder gut machen.
Mit dem richtigen Outfit Sieger werden
Wer an den Landesmeisterschaften teilnehmen will, der kann nicht
einfach mit Jogginghose und Achselshirt anreisen. Vorgeschrieben ist
insbesondere aus Unfallschutzgründen ein Jugendfeuerwehrübungsanzug gemäß Bekleidungsrichtlinie der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Dazu zählen insbesondere auch der Helm, Schutzhandschuhe und ein
Gurt mit Zweidornschnalle oder Koppel. Es dürfen Sportschuhe ohne
Stollen und Spikes getragen werden.
Hundert Meter mit Hindernissen
Nach dem erfolgreichen Start bei der vergangenen Meisterschaft
in Calau können Jugendfeuerwehrmitglieder auch in Ludwigsfelde
beim Wettbewerb „100-Meter-Hindernislauf“ Medallien ergattern. Bei
dieser Disziplin startet nicht die ganze Mannschaft, sondern immer
nur ein Teilnehmer. Insgesamt können dazu aus jedem Lankreis zwölf
Starter/-innen benannt werden.
Bei diesem Lauf müssen Mädchen zunächst eine Hürde mit einer Höhe
von 68 bis 72 Zentimetern überwinden und Jungs eine 1,5 Meter hohe
Eskaladierwand. Anschließend müssen zwei C-Schläuche aufgenommen werden und ein Laufbalken überwunden werden. Dabei müssen
die beiden Schläuche ausgerollt werden und aneinander gekuppelt
werden. Im weiteren Lauf muss die Schlauchleitung dann an einem
Verteiler angekuppelt werden und der Schlauch weiter in Richtung
Ziellinie ausgezogen werden. Beim ganzen Hindernislauf muss man
jedoch richtig schnell sein, denn die Konkurrenz braucht für die gesamten hundert Meter im Schnitt zwischen 20 und 30 Sekunden.
Eine Meisterschaft - Fünf Disziplinen
Höhepunkt Hakenleitersteigen
Erstmals wird es bei den Meisterschaften auch einen
Wettbewerb im Hakenleitersteigen geben. Dabei können, ähnlich wie beim 100-Meter-Hindernislauf, bis
zu zwölf Jugendliche der teilnehmenden Mannschaften aus einem Landkreis teilnehmen. Gestartet wird
in den beiden Altersklassen 10 bis 14 Jahre und 15
bis 18 Jahre. Das Leitersteigen der Jugendfeuerwehr
orientiert sich an dem der „Großen“, ist aber natürlich vereinfacht und speziell gesichert. So ist z.B. bei
beiden Altersklassen die Hakenleiter schon vor dem
Start im ersten Fenster eingehangen. Der Teilnehmer läuft also nach dem Start zum Turm und steigt
in beliebiger Art und Weise über die Leiter bis in die
erste Etage. Für die Altersklasse 1 ist hier bereits das
Ziel erreicht sobald die Plattform hinter dem Fenster
mit beiden Füßen berührt wird. Unmittelbar nach
Beginn des Leiteraufstiegs wird ein Schaumgummipolster zur Sicherheit untergelegt. Die Altersklasse 2
muss bis in das zweite Fenster aufsteigen. Dazu muss
sitzend auf der Fensterbank im ersten Fenster die
Hakenleiter umgehangen bzw. geworfen werden und
im zweiten Fenster eingehakt werden. Zudem muss
der Teilnehmer eine Fallsicherungsleine anbringen,
ohne die er nicht weiter aufsteigen darf. Auch hier endet der Durchlauf mit Berührung der Plattform hinter
dem Fenster im zweiten Geschoss mit beiden Füßen.
Steckbrief
Name: Hakenleiter
Tragbare Leiter der Feuerwehr
Länge: 4,4 Meter
Gewicht: ca. 9 kg
Norm: nicht mehr genormt
(früher EN 1147)
Mit dem an der Oberseite befindlichen Haken wird die Leiter in die
nächst höhere Öffnung eingehängt
(z.B. Balkon, Fenster)
Video vom Profi-Hakenleitersteigen bei den
Weltmeisterschaften 2011 in Cottbus
Hoch hinaus beim Hakenleitersteigen der JF
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Zielbehälter 2
Zielbehälter 1
Der Klassiker im Feuerwehrsport ist der „Löschangriff
nass“. Die wichtigste Phase ist außerhalb der Wertung:
die Vorbereitung. Auf einem Podest müssen nämlich alle
Schläuche und Armaturen so bereitgelegt werden, dass sie
nach dem Startschuss möglichst schnell aufgenommen und
zusammengekuppelt werden können. Die Kupplungen aller
Schläuche dürfen sich vor dem Start nicht berühren. Auch
dürfen keine Geräte über das Podest hinausragen. Für die
Vorbereitung sind aber nur fünf Minuten Zeit.
Strahlrohr als Staffelstab
Bei der 5x80m-Feuerwehrstafette laufen nacheinander fünf Jugendfeuerwehrmitglieder einer Mannschaft. Mit dem Strahlrohr als Staffelstab müssen sie
verschiedene Hindernisse überwinden:
• Hindernis mit Fenster (Fensterwand)
• Querbalken (nur Mädchenmannschaft)
• Eskaladierwand (nur Jungenmannschaft)
• Laufbalken
• Bekämpfung Zielgegenstände
Der Wechselraum, bei dem das Strahlrohr übergeben
werden muss ist 15 Meter lang. Das ZielgegenständeHindernis kann auch als „Brand in Schuttmulde“
durchgeführt werden, der wie bei den letzten
Meisterschaften mit der Kübelspritze gelöscht
werden muss. In diesem Jahr müssen jedoch
stattdessen drei Behälter als Zielgegenstände umgespritzt werden.
Das größte Hindernis bei dieser Disziplin ist wohl
aber das Strahlrohr als Staffelstab, weil es den Boden
nicht berühren darf. Einfach in den Mund nehmen?
Das ist natürlich nicht erlaubt. Egal welches Wettkampfgerät - es ist unzulässig und die Mannschaft
wird für die jeweilige Disziplin disqualifiziert. Es
besteht aber die Möglichkeit das Strahlrohr
am Gürtel zu befestigen, sodass man
beide Hände frei hat.
Hau ruck! Und rüber über
die Eskaladierwand
5 x 80 Meter Feuerwehrstafette
Nach einem 20 Meter langem B-Schlauch
wird der Verteiler gesetzt und beide C-Rohre
angeschlossen.
Verteiler
Nach dem Kuppeln der Saugschlauchleitung mittels A-Saugschläuchen und
einem Saugkorb wird das Löschwasser
aus dem Wassertank angesaugt.
Ziel beim „Löschangriff nass“ ist
es, möglichst schnell mit dem
Strahlrohr bei einer Entfernung
von fünf Metern die Zielvorrichtung zu treffen und mit zehn
Litern Wasser zu füllen. Anschließend leuchtet eine Signallampe
auf und die Zeit wird gestoppt.
Gewonnen hat die Mannschaft,
die nach dem Startschuss am
schnellsten den Zielbehälter
füllt. Die Profis unter den Jugendfeuerwehren schaffen das
deutlich unter einer Minute.
Auf einem Podest werden
alle benötigten Geräte und
Schläuche bereitgelegt.
1000-l-Wassertank
10 SAM 1/14
Feuerwehrstafette: Strahlrohr ist Staffelstab
Der Jugendfeuerwehr-Klassiker: Löschangriff nass
Tragkraftspritze
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Besser gehts nicht: Das Waldstadion
Für die Landesmeisterschaften in Ludwigsfelde
haben wir mit dem Waldstadion eine der besten
Wettkampfstätten überhaupt gefunden. Die moderne Tribüne zum Beispiel wurde erst vor fünf Jahren
in Betrieb genommen. Insgesamt finden dort, wenn
man alle Steh- und Sitzplätze zusammenrechnet,
fast 5000 Besucher Platz. Das Stadion ist relativ
zentral gelegen und befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Ludwigsfelder Feuerwache. Moderne
Dusch- und Umkleideräume bieten den Teilnehmern
beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start.
Außerhalb von Feuerwehrmeisterschaften wird das
Waldstadion überwiegend für das Training ortsansässiger Vereine genutzt, bzw. ist Austragungsort für
zahlreiche Leichtathletikwettkämpfe, Fußballpunktspiele und Vereinsmeisterschaften.
Die längste Open-Air-Graffiti-Gallery Europas
Mitten durch Ludwigsfelde verläuft die Bundesautobahn 10 auf einer langen Brücke für den südlichen
Berliner Ring. Doch statt grauer Betonsäulen kann
man unter der Autobahnbrücke richtige Kunstwerke
entdecken. Es soll die längste Open-Air-Graffiti-Gallery Europas sein. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit der Stadt Ludwigsfelde mit der DRK-Jugendarbeit. An diesem besonderen Ort starten wir
unsere Eröffnungsveranstaltung mit dem Einlauf der
teilnehmenden Jugendfeuerwehrmannschaften in
das Waldstadion. Für die Ludwigsfelder ist der Platz
unter der Autobahnbrücke ein Ort für viele Veranstaltungen, vom Public Viewing, über Konzerte bis hin
zur Eisbahn wird die bunte Fläche genutzt.
Weitere Eindrücke zum Graffiti-Open-Air-Projekt findest du hinter dem QR-Code auf der nächsten Seite.
Grußwort des Bürgermeisters
Liebe Mädchen und Jungen,
liebe Trainer und Betreuer der Jugendfeuerwehren,
liebe Eltern und Zuschauer,
herzlich Willkommen in Ludwigsfelde! Wir freuen uns auf euch und sind stolz,
Ende September Gastgeber für die Landesmeisterschaft der Jugendfeuerwehren zu sein. Ihr werdet in unserem Waldstadion um die Meisterschaft kämpfen,
viel Informatives auf der Aktionsmeile entdecken und erlebnisreiche Stunden in
unserer Stadt verbringen.
Alle Beteiligten werden hier hervorragende Bedingungen vorfinden. Nicht zuletzt
auch deshalb, weil die Organisatoren von der Landesjugendfeuerwehr, die
Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr und die Stadt diesen Höhepunkt mit
viel ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet haben.
Wir wollen damit auch eindrucksvoll zeigen, welchen Wert für uns die Feuerwehrarbeit hat. Gleichzeitig ist es unser Anliegen, ein Feuerwehrevent für die
ganze Familie anzubieten.
Frisch renoviert: In der Gottlieb-Daimler-Schule werden die
Mannschaften ruhig schlafen
können.
Liebe Mädchen und Jungen, ihr habt euch gegen eine harte Konkurrenz für
Ludwigsfelde qualifiziert. Dazu gratuliere ich sehr herzlich und wünsche Euch bei
den Wettkämpfen viel Freude und gute Nerven und größtmöglichen Erfolg.
Allen Eltern, Besuchern und Freunden des Feuerwehrsports wünsche ich, spannende und faire Meisterschaften und einen angenehmen Aufenthalt in unserer
Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Gerhard
http://www.graffiti-open-air.de/
Für den englischen Rasen muss man nicht unbedingt nach Großbritannien reisen: Ein
Besuch im Ludwigsfelder Waldstadion reicht dafür auch. Die Sportstätte blickt auf eine
über 70-jährige Geschichte zurück und glänzt Dank der guten Pflege mit besten Wettkampfbedingungen für unsere Jugendfeuerwehrmannschaften,.
12 SAM 1/14
Beste Startbedinungen im Waldstadion
Darüber regt sich wahrscheinlich
keiner auf: Grafitti an der Autobahnbrücke! Doch keine gewöhnlichen Schmierereien, sondern richtige Kunst erwartet die Besucher.
Graffiti(-kunst) unter der Autobahnbrücke
SAM 1/14
13
Kinder in der Feuerwehr
Kinderflamme eingeführt
Mit Jahresbeginn wurde in Brandenburg die sogenannte „Kinderflamme“
in zwei Stufen eingeführt. Sie ist ein Ausbildungsnachweis und richtet sich an Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit einem Alter bis zu 10 Jahren.
Abzeichen auch für die Jüngsten in der Feuerwehr
Erfahrung und Dienstzeit spiegelt sich bei Feuerwehrleuten häufig in
Form von Beförderungen, Abzeichen und Orden wieder. Gleichzeitig
soll es eine Art Auszeichnung für die besondere, meist ehrenamtliche
Tätigkeit sein. Für die Jugendfeuerwehren gibt es bisher eine solche
Auszeichnung in Form von verschiedenen Leistungsabzeichen: der
Jugendflamme in den Stufen I bis III und der Leistungsspange. Mit dem
1. Januar 2014 wurde durch die Landesjugendfeuerwehr Brandenburg
die sogenannte Kinderflamme als besonderes Abzeichen für Kinder in
der Feuerwehr eingeführt. Die LJF gibt einen landeseinheitlichen Rahmenplan für die Bedindungen, Durchführung und Vergabe vor.
Stufe I - gelber Feuerlöscher
Die Abnahme der Kinderflamme Stufe I erfolgt auf
Ortsebene durch den Betreuer. Gefordert wird als
erstes das Anfertigen von einem Knoten. Mastwurf?
Zimmermannsschlag? Doppelter Ankerstich? Bloß
nicht zu kompliziert! Ein einfacher Schuhknoten
reicht, denn schließlich sollen Kinder spielerisch an
die Feuerwehr herangeführt werden. Da auch Kinder
in Notsituationen kommen können, ist es wichtig,
dass sie die Notrufnummern von Feuerwehr und
Polizei kennen. Einen Verbandkasten im gewohnten
Umfeld finden gehört ebenso zur Abnahme wie das
klassische Pflaster kleben, z.B. an einem Teddybären.
Zur Abnahme gehören auch einfache feuerwehrspezifische Aufgaben, wie z.B. das Erkennen von Feuerwehrfahrzeugen (Unterschied Polizei/THW/Müllabfuhr). Außerdem sollen einfache Gegenstände bzw.
Geräusche (bspw. Piepen des DME) erkannt werden.
Stufe II - oranger Feuerlöscher
Die Kinderflamme in der Stufe II richtet sich an
Kinder ab ca. 8 Jahren. Unterschiede von Nutz- und
Schadfeuer müssen erkannt werden, verschiedene
Zündmittel benannt werden, Gegenstände nach
brennbar und nicht brennbar sortiert werden, eine
Person in die stabile Seitenlage gebracht werden,
feuerwehrspezifische Geräusche erkannt werden und
Aufgaben aus dem sportlichen, kulturellen, musikalischen, kreativen, sozialen oder ökologischen Bereich
nachgewiesen werden. Das sind natürlich jeweils nur
Auszüge aus den Anforderungen für die Abnahme.
Eine Liste mit allen Punkten für die KinderflammeAbnahme in beiden Stufen findest du online im
Downloadbereich der LJF-Homepage. Dort haben wir
auch Kommentare zur Ausführung für Betreuer der
Kinder in der Feuerwehr bereitgestellt.
Erfahrungsberichte gesucht
Die Kinderflamme in beiden Stufen kannst du im Versandhaus des
Deutschen Feuerwehrverbandes online bestellen unter www.feuerwehrversand.de. Die Kosten dafür liegen bei ca. einem Euro.
Da die Kinderflamme noch relativ frisch ist gibt es bisher wenig Erfahrungsberichte. Wenn du also eine Abnahme bei deiner Jugendfeuerwehr planst, teile uns doch mit, wie anspruchsvoll du die Aufgabenstellung fandest und in welcher Form du die Abnahme durchgeführt hast.
IM NETZ GEHTS WEITER
„Kinderflamme“-Informationen unter
www.ljf-bb.de/cms/kinderflamme.html
14 SAM 1/14
Feuer und Flamme sein: Die Kinderflamme - NEU!
Kinder in der Feuerwehr
Kinder in der Feuerwehr sind in Brandenburg auf dem Vormarsch.
Egal ob als Glühwürmchen, Feuerkäfer oder Löschzwerge getarnt,
immer mehr Feuerwehren setzen auf das Erfolgsmodell.
Mit verschiedensten Modellen auf Erfolgskurs
Kinder in der Feuerwehr sind im Trend - so viel steht
fest. Die Art und Weise der „Ausbildung“ ist aber von
Feuerwehr zu Feuerwehr verschieden.
Grundsätzlich gibt es drei Modelle der „Kinder in der
Feuerwehr“. Rechtlich gesehen gehören Kinder in
der Feuerwehr in Brandenburg zur Jugendfeuerwehr
und können daher z.B. eine Art Unterabteilung der
Jugendfeuerwehr sein, für die der Jugendfeuerwehrwart bzw. ein spezieller Betreuer verantwortlich ist.
Möglich ist auch Kinder in eine bestehende Jugendfeuerwehrgruppe zu integrieren, für die auch wieder
der Jugendfeuerwehrwart verantwortlich ist. Mit
„Kindern“ sind in der Regel die 6- bis 10-Jährigen
gemeint. Einige Feuerwehren setzen dagegen auf
eine Kooperation mit der örtlichen Grundschule und
konnten im Rahmen des Ganztagsschulangebots
eine Arbeitsgemeinschaft „Feuerwehr“ einrichten.
Die Verantwortung dafür liegt grundsätzlich bei der
Schule, auch sind die Kinder dann nicht als Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu zählen, wenn sich
die Tätigkeit nicht über diese Arbeitsgemeinschaft
erstreckt.
Für viele Jugendfeuerwehren scheint ein Mittelweg
zwischen den ersten beiden Modellen sinnvoll: sie
nehmen je nach Entwicklungsstand schon unter
10-jährige in die Jugendgruppe auf und haben aber
trotzdem eine seperate Kinder-Abteilung.
Wettkampftraining statt Streichelzoo?
Die Ausbildungskonzepte der einzelnen Gruppen sind
sehr verschiedenen und nur schwer vergleichbar.
Allen gemein ist jedoch, dass sie frühzeitig Kinder für
die Feuerwehr begeistern wollen.
Die Ausbildung der Kinder in der Feuerwehr muss
„kindgerecht“ sein. Kinder sind bei weitem noch
nicht so belastbar durch ihre Entwicklung wie die
Großen in der Jugendfeuerwehr. Auf diesen Umstand
müssen Betreuer und Ausbilder besonders achten.
Ausbildungsideen gibt es mitterweile viele. Einige
interessante Anregungen findest du in diesem Heft in
der Rubrik „Aus den Kreisen“.
Doch was macht man nun am besten mit den Kindern in der Feuerwehr? Bastelstunde im Feuerwehrhaus? Fußballtunier oder Wald-Rallye? Berufsfeuerwehr besichtigen oder Verkehrserziehung?
Eurer Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt,
solange die Kinder nicht stark belastet werden und
keinen Sicherheitsrisiken und Unfallquellen ausgesetzt sind.
Bei der Landesjugendfeuerwehr Brandenburg beschäftigt sich der Fachbereich Kinder in der Feuerwehr mit diesen und vielen anderen Fragen. Wenn
du Interesse hast und deine Ideen in die Arbeit mit
einbringen möchtest, bist du immer herzlich zu den
Arbeitstagungen eingeladen.
UNSER GEHEIMTIPP
„Kinder in die Feuerwehr... ja, aber wie?“
Das Heft beantwortet häufige Fragen rund um
das Thema Kinder in der Feuerwehr in Brandenburg. Du kannst es dir kostenlos im Downloadbereich der LJF-Homepage downloaden oder direkt
den QR-Code einscannen und loslesen.
Kinder in der Feuerwehr- ein Erfolgsmodell zeigt Früchte
SAM 1/14
15
Jugendforum
Landesjugendforum
Das Landesjugendforum besteht aus jugendlichen Vertetern aus den Kreisen bzw. den
kreisfreien Städten des Landes und macht dort Jugendpolitik! Regelmäßig kommen
die Mitglieder zu Tagungen zusammen um neue Projekte und Ideen zu entwickeln.
Auf der letzten Tagung des Landesjugendforums wurden viele spannende Themen besprochen. So galt es
am Freitag zunächst einmal für die gesamte Gruppe
sich mit verschiedenen Spielen und Methoden näher
kennen zu lernen. Es wurden viele gemeinsame
Interessen, auch außerhalb der Jugendfeuerwehr
gefunden. In wechselnden Gruppenarbeiten konnten
die Jugendlichen am Samstag herausfinden, wie sie
sich die Zusammenarbeit in der Gruppe erleichtern
können, aber auch, welche Themen interessant sind
und in den nächsten Tagungen besprochen werden
sollten. An Spiel und Spaß sollte es natürlich nicht
fehlen, so gab es am Samstagabend einen Ausflug
zu einer Bowlingbahn, bei der die Jugendlichen sich
sportlich betätigen konnten.
Am Sonntag fand dann das Highlight dieser Tagung
statt. Aus privaten Gründen gab der bisherige Sprecher Marcel Burkart (EE) nach beachtlichen sechs
Jahren Amtszeit überraschend seinen Rücktritt
bekannt. Somit mussten zwei neue Sprecher gewählt
werden. Zur Wahl stellten sich vier Jufo-Mitglieder
aus unterschiedlichen Landkreisen. Mit großer Mehrheit wurden Robert Feller (SPN) und Maik Berger
(LOS) gewählt. Beide unterstützen nun die dritte
Sprecherin, Maxi-Claire Hiltmann (TF).
Passiert auch was außerhalb der Tagungen?
Ja natürlich. Das Jugendforum ist bei allen Projekten und Veranstaltungen der Landesjugendfeuerwehr beteiligt. In Kreiszeltlagern informieren sie am
Null-Promille-Helden-Stand über ihre Arbeit. Bei
internationalen Camps bzw. dem Bundeszeltlager
der Deutschen Jugendfeuerwehr knüpfen sie neue
Kontakte, insbesondere zu anderen Landesjugendforen. Bei den Landesmeisterschaften in Ludwigsfelde
werden sie mit einem Null-Promille-Helden-Stand erfrischende alkoholfreie Coctails auf der Aktionsmeile
anbieten und damit auf den Imagekiller „Alkohol“ in
der Feuerwehr aufmerksam machen.
Die Jugendsprecher sind zudem als stimmberechtigte Mitglieder an den Leitungssitzungen der LJF
beteiligt. Sie vertreten eure Meinung gegenüber den
Erwachsenen!
Die drei Landesjugendsprecher (vlnr):
Maik Berger, Maxi-Claire Hiltmann
und Robert Feller
16 SAM 1/14
Gesichter die man kennen muss: die Jugendsprecher
Sei in Ludwigsfelde - mit dem Finger auf der Karte! ;-)
SAM 1/14
19
Bundeszeltlager
Bundeszeltlager der DJF
Eine lange Reise ins ferne Königsdorf (BY)
Ein Programmpunkt jagt den nächsten
Für genug Abwechslung im Campalltag sorgten Ausflüge in die Münchener Innenstadt, die Besichtigung verschiedener Feuerwehren in München, ein Thermenbesuch, Brennball-Tuniere, das Spiel ohne Grenzen,
ein Orientierungslauf, uva. Der Höhepunkt war aber die Aufstellung des
Weltrekords der größten tanzenden Jugendfeuerwehr: Über 3000 Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Bundesgebiet tanzten zusammen
einen vorher mit der Flying Steps Academie einstudierten Zeltlagertanz.
Teamwork auf dünnen
Seilen: Partnerparcours im
Kletterwald fördern den
Gruppenzusammenhalt
Acht Jugendfeuerwehrgruppen aus Brandenburg sind die weite Reise nach Bayern
angetreten, um für eine Woche ihre Zelte in Königsdorf, südlich von München, aufzuschlagen. Insgesamt waren ca. 5000 Camper beim Jubiläums-Zeltlager der DJF.
D
ie Deutsche Jugendfeuerwehr feierte ihren 50.
Geburstag mit einem großen Bundeszeltlager.
Aus Brandenburg sind dazu die Jugendfeuerwehren aus Schulzendorf (LDS), Guben (SPN), Forst
(SPN), Spremberg (SPN), Neuhausen/Spree (SPN),
Herzberg/Elster (EE) und Mitglieder des Landesjugendforums angereist. Die Landesjugendfeuerwehr
unterstützte die Gruppen dabei bei Organisation und
Logistik. Auf einem LKW der Landesfeuerwehrschule
wurde das Gepäck und die großen Zelte verladen.
Nach 18-stündiger Fahrt traf der LKW als erster am
frühen Morgen in der Jugendsiedlung Hochland in
Königsdorf ein, während die Gruppen mit Kleinbussen am Nachmittag nachkamen. Die ersten Zelte
wurden bereits aufgebaut, als ein kräftiges Gewitter
mit Starkregen über das Gelände zog und für einigen
Tumult sorgte. Durch die starken Regenfällen drohten die Zelte mit Wasser vollzulaufen. Kurzerhand
wurden mit vereinten Kräften durch die Jugendfeuerwehren Gräben freigeschippt, um eine schnelle
Entwässerung zu ermöglichen, sodass letztlich alle
Zelte trocken blieben und keiner nasse Füße bekam.
18 SAM 1/14
Klettern in luftiger Höhe
Bei ihrem ersten Ausflug in die Umgebung zog es die
Teilnehmer des Jugendforums in den Kletterwald.
Ein Sprung aus zwölf Metern Höhe kann da schon
den einen oder anderen ins Schwitzen bringen.
Neben Partnerparcours, die nur zu zweit bewältigt
werden konnten, gab es auch Strecken für unerfahrenere Kletteraffen. Doch damit nicht genug: der Kletterwald auf dem Blomberg liegt in 1200 Metern Höhe
und ist damit ein besonderes Ausflugsziel. Entspannter war da der Auf-und Abstieg. Während einige Gruppen den Berg zu Fuß erklommen bevorzugten viele
die Seilbahn zur Bergstation. Bergab ging es dann
noch schneller: mit einer Sommerrodelbahn konnte man 200 Meter bergab „rasen“. Dabei hatte man
einen atemberaubenden Blick ins Tal, den man nicht
lange genug genießen konnte. Nach der anstrengenden Kletterpartie war erst einmal ein Sprung ins kalte
Wasser fällig. Dazu bot die Landschaft wunderschöne
klare Badeseen, die vom Camp aus schnell zu erreichen waren.
Rekord-Zeltlager anlässlich 50. Geburtstag der DJF
Ohne Boden unter den
Füßen: Bei der Klettertour
in 1200 Metern Höhe war
nicht nur Schwindelfreiheit sondern auch Balance
gefordert
Mega-Stimmung am Abend
Zum Abendprogramm zog es immer Tausende ins große Veranstaltungszelt. Die Organisatoren hatten einen bunten Mix aus Disco,
Konzerten und Comedy, wie der Bayern-Olympiade aufgestellt.
Während die Betreuer ausspannen konnten, konnten die Kinder
und Jugendlichen ihre letzten Reserven aktivieren und bei angesagter Musik „dancen“ und dabei neue Bekanntschaften machen.
Die Milchbubi-Geschichte
Dass klassisches Wandern bei der Jugendfeuerwehr
auf gar keinen Fall langweilig ist zeigt beispielhaft
das Foto unten. Vor allem nicht, wenn man spontan
Bekanntschaft mit Kühen macht, gefolgt von Streicheleinheiten und kuschligem Schmusen. Die Milchbubis hatten aber eigentlich etwas anderes im Sinn:
Frische Milch aus dem Euter zapfen und zu probieren.
Gruppenfoto mit allen Teilnehmern aus Brandenburg
zur Erinnerung an eine actionreiche Zeltlagerwoche
Den ausführlichen Bericht findet ihr online auf
www.ljf-bb.de/cms/nachrichtendetails/items/
bundeszeltlager2014.html
Milch-Bubis kommen voll auf ihre Kosten
SAM 1/14
19
Internationales
Deutsch-Russischer Feuerwehrdialog
Wolgograd <> Brandenburg
Sommercamp in Finnland
„Viksu 2014“ - in Pori
Kameraden aus Wolgograd besuchen Brandenburg
Nur wenige Tage waren die drei Kameraden Andrey Naumov, Nikolay
Klimenti und Sergey Smirnov in Brandenburg. Trotzdem konnte viel
gemeinsam erlebt werden. So wurde die Berufsfeuerwehr Potsdam
besucht, was besonders für den Kameraden Smirnov interessant war,
da er Oberst in der Feuerwehr Wolgograd ist und dort seit dem letzten
Gegenbesuch der Brandenburger einige Neuerungen anschieben konnte. Der fachliche Austausch über die unterschiedlichen Systeme ist für
beide Seiten weiterhin sehr interessant. So konnte man erfahren, dass
freiwillige Feuerwehrleute in Russland keine Atemschutzgeräte tragen
dürfen.
Auszeichnung für Zusammenarbeit
Bei einem gemütlichen Grillabend mit Leitungsmitgliedern der Landesjugendfeuerwehr am letzten Tag des Kurzbesuchs aus Wolgograd
wurde Andrey Naumov, der Leiter der Zusammenarbeit auf russischer
Seite, mit dem Ehrenzeichen der Landesjugendfeuerwehr in Silber
ausgezeichnet. Landesjugendfeuerwehrwart André Ragohs wurde
vom Zentrum für Krisenmanagement der Region für seine Beiträge zur
Entwicklung der Freiwilligenarbeit ausgezeichnet. Trotz der aktuellen
politischen Lage soll es keine Einschränkungen in der Zusammenarbeit
der beiden Länder geben.
„Hei Suomi!“
Jugendfeuerwehrmitglieder aus Potsdam, Wandlitz und vom Landesjugendforum sind Ende Juni die weite Reise in das größte finnische
Jugendfeuerwehrcamp angetreten. 32 Stunden Fahrt nahmen die rund
Hundert deutschen Teilnehmer auf sich, um mit zirka 4000 finnischen
Feuerwehrkameraden zusammen zu kommen.
Gruppenfoto vor der Feuerwehr Rantakulman, die
für zwei Nächte Quartier
für die Brandenburger bot
Nach der Camperöffnung auf dem 36 Hektar großen Gelände folgte eine finnische Schaumparty mit Disko und einem Profi-DJ mit
Feuerwehrhintergrund. Die Ausbildung in international gemischten
Jugendfeuerwehrgruppen brachte einige Verständigungsschwierigkeiten mit sich, an denen aber schnell gearbeitet wurde. Für die internationalen Gäste wurden einige Mühen aufgenommen. So wurde
zum Beispiel das WM-Spiel Deutschland gegen Argentinien in einem
eigens errichten Kino gezeigt. Zwar mit finnischem Kommentar, dafür
aber mit bester Laune, denn „Schweinsteigeri“ klickt doch auch
irgendwie komisch.
Hartes Training der russischen Mannschaften
Bei einem Gegenbesuch konnte sich Landesjugendfeuerwehrwart
André Ragohs vom Trainingsstand der beiden russischen Mannschaften für die Teilnahme bei den Landesmeisterschaften in Brandenburg
überzeugen. Bei einigen Trainingseinheiten im Hakenleitersteigen und
auf der 100-Meter-Hindernisbahn konnte sich Ragohs vom Einsatzwillen
und Ehrgeiz der jungen russischen Feuerwehrkameraden überzeugen.
In Ludwigsfelde werden sie mit am Start sein und sich mit den Brandenburger Kameraden messen.
Steckbrief
Stadtname: Wolgograd
Land: Russland
Einwohner: 1.021.215 (14. Okt 2010)
Fläche: 565 km²
Entfernung: ca. 2.200km (Luftlinie)
Wolgograd ist das administrative und wirtschaftliche Zentrum an der unteren Wolga
(Fluss). Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein wichtiges Industriezentrum und liegt knapp 1000 km südöstlich von Moskau.
20 SAM 1/14
Enge Zusammenarbeit trotz politischer Lage
Schaumparty mit Disko
bei der Camperöffnung auf
dem 36 Hektar großen
Campgelände
Neben den Ausbildungseinheiten blieb viel Zeit
für den internationalen Dialog, vor allem mit der
Partnerfeuerwehr aus Grankulla.
In ein paar freien Stunden fuhren die Brandenburger nach Helsinki bzw. nach Yyteri, um das Land
auch außerhalb des Camps kennenzulernen.
Das Interesse am Jugendcamp war sehr groß.
Selbst der finnische Präsident Sauli Niinistö kam
als Schirmherr zu Besuch und nahm sich (für einen
Präsidenten) viel Zeit für das Camp.
Steckbrief
Stadtname: Pori
Land: Finnland
Einwohner: 83.303 (31 Dez 2012)
Fläche: 1704 km²
Entfernung: ca. 1.100km (Luftlinie)
Pori ist eine alte Hafen- und Industriestadt am Fluss Kokemäenjoki in Südwestfinnland.
Schaumparty im finnischen Jugendfeuerwehrcamp
SAM 1/14
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Öffentlichkeitsarbeit
Jetzt gehts um die Wurst!
Öffentlichkeitsarbeit mit Feuerwehrbrot und Mettwurst
Öffentlichkeitsarbeit die
durch die Magen geht: die
Feuerwehr-Mettwurst
Feuerwehr-Mettwurst
Für die Bildungsarbeit der Jugendfeuerwehren und für Projekte der
Nachwuchswerbung spendete die EDEKA Nord GmbH für jede verkaufte
Feuerwehr-Mettwurst einen Euro. Zusammen mit Schleswig-Holstein,
Hamburg, Niedersachen und Mecklenburg-Vorpommern ist Brandenburg eins der fünf beteiligten Bundesländer. Auf Grund der Unternehmensstruktur ist die Feuerwehr-Mettwurst nur in einigen Märkten im
Norden des Landes erhältlich. Jeweils vom 1. Oktober bis zum 31.
Dezember wird die schmackhafte Wurst verkauft. Jugendfeuerwehren
des Amtes Bad Wilsnack (PR) nutzten diese Aktion und machten damit
auf ihre Arbeit vor Ort aufmerksam. Innerhalb kürzester Zeit waren die
Würste ausverkauft und der Händler legte noch eine stolze Summe
drauf, mit der die Jugendfeuerwehren eine Ausfahrt nach Potsdam
finanzierten.
Feuerwehrbrot
Seit dem 1. September gibt es in den Filialen von Sternenbäck in
Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das leckere
Sternenbäck‘s Feuerwehrbrot. Von jedem verkauften Brot spendet die
Bäckerei mit einem dichten Filialnetz in Brandenburg jeweils 20 Cent an
die Jugendfeuerwehr. Ähnlich wie bei der Feuerwehr-Mettwurst besteht
mit den Filialen vor Ort die Möglichkeit Aktionen zu gestalten. So wird
es zum Beispiel bei den Landesmeisterschaften in Ludwigsfelde auf
der Aktionsmeile einen Stand geben, an dem man das Feuerwehrbrot
probieren kann.
Präsentation des Feuerwehrbrotes auf dem Berliner
Abend der Feuerwehr
Jugendfeuerwehrmitglieder
sorgen für den neutralen
Blick bei aktuellen Produktionen des Fachbereichs ÖA
22 SAM 1/14
Workshop-Wochenende Öffentlichkeitsarbeit im Spreewald
Paddeln, Videos gucken, gemütlich Quatschen - das klingt nach einem
entspannten Wochenende. Könnte man meinen, wenn dahinter nicht
viel kreative Arbeit stecken würde. Bei einem Workshop-Wochenende
im Spreewald beschäftigten sich Jugendfeuerwehrmitglieder mit
aktuellen Produktionen und Projekten des Fachbereichs Öffentlichkeitsarbeit und konnten ihre Ideen mit einbringen. Die Mitglieder des
Fachbereichs stehen jeden Tag aufs Neue vor der Herausforderung, die
vielschichtigen Projekte und Aktivitäten der Landesjugendfeuerwehr
für die Basis, also die Jugendfeuerwehren vor Ort, deren Betreuer und
Jugendwarte, schmackhaft zu machen. Für den neutralen Blick setzt
der Fachbereich dabei auf Mitglieder verschiedener Jugendfeuerwehren. Im Workshop beschäftigten sich die kreativen Köpfe vor allem mit
der Neuauflage dieser Zeitschrift. Welche Inhalte müssen ins Heft? Wie
müssen die Seiten gestaltet werden, damit sie auch gelesen werden? In
den Kreativpausen ging es auf Paddeltour durch den Spreewald.
Liebe geht durch den Magen: Feuerwehrbrot auch
Verwendung des kreisförmigen LJF-Logos
Für eine zweckgebundene Verwendung stellt die Landesjugendfeuerwehr Brandenburg ihren Mitgliedern auf Orts-, Stadt- bzw. Kreisebene
das kreisförmige Logo (Adlermotiv, ohne Schriftzug) zum kostenlosen
Download auf die LJF-Homepage. Das Adlermotiv ist in Anlehnung an
das Landeswappen gewählt worden. Für die Jugendfeuerwehren sind
folgende Verwendungen denkbar: öffentlichkeitswirksame Werbemittel
(Flyer, Plakate, Prospekte), interne Dokumente im Rahmen der Jugendfeuerwehrarbeit, Integrierung des Logos in ein eigenes JF-Logo, Platzierung auf der Jugendfeuerwehr-Homepage.
Die Richtlinie und das Logo findet ihr im Downloadbereich der LJFHomepage.
Seminar „Öffentlichkeitsarbeit in der Jugendfeuerwehr“
Nach dem es im vergangenen Jahr beim ersten Anlauf bereits großen
Anklang gefunden hat wird das Seminar „Öffentlichkeitsarbeit in der
JF“ auch in diesem Jahr im November an der Landesfeuerwehschule in
Eisenhüttenstadt (LOS) angeboten.
Das Seminar beschäftigt sich mit Zielen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit (Verfassen von Pressetexten, Kontakt zu Lokalpresse aufbauen, Adressdaten), Fotos (Rechtliches, Goldener Schnitt,
Ausstattung, Motive, Besonderheiten), Erscheinungsbild der JF nach
außen, Veranstaltungen, Internetauftritt und der aktiven Einbeziehung
der Jugendfeuerwehr in die Öffentlichkeitsarbeit. Neben Diskussionsrunden und kurzen Wisseninputs steht vor allem das praktische Training im Vordergrund des Wochenendes. Die Anmeldung erfolgt über die
LJF-Homepage.
ERZÄHL UNS DEINE GESCHICHTE
Du hast etwas spannendes mit deiner JF erlebt?
Dann teile sie mit allen anderen! Schreib uns!
Für die nächsten SAM-Ausgaben suchen wir wieder interessante Geschichten und Erlebnisberichte aus deiner Jugendfeuerwehrarbeit. Schreib uns eine E-Mail an [email protected] !
Info-Anhänger bietet Material für Öffentlichkeitsarbeit
Ihr möchtet euch mit eurer Jugendfeuerwehr zum Beispiel bei einem
Tag der offenen Tür oder bei einer Veranstaltung präsentieren und nicht
einfach nur ein Feuerwehrfahrzeug auf den Hof stellen? Dann dürfte
euch unser Info-Anhänger zusprechen, der mit allen wichtigen Materialien wie Pavillon, Tischen, Bänken, Spielen, Infotafeln usw. beladen ist.
Der Anhänger kann über das Landesjugendbüro reserviert und ausgeliehen werden. Die Ausleihe ist kostenfrei. Es muss lediglich eine Kaution
hinterlegt werden. Weitere Informationen gibts auf der LJF-Homepage.
Mit dem Info-Anhänger Aufmerksamkeit erregen
SAM 1/14
23
Seminare
Juleica-Zertifikate
Fünf lange und abwechslungsreiche Tage liegen hinter den 19 Juleica-Teilnehmern.
Zum Abschluss gab es neben den obligatorischen Teilnahmebescheinigungen erstmals
ein Zertifikat überreicht.
D
as neu erschienene Zertifikat, das erst vor
kurzem auf dem parlamentarischen Abend des
Landesjugendrings Brandenburg vorgestellt
wurde, wurde in Kooperation von Landesjugendring
und der Industrie- und Handelskammer, den Handwerkskammern und den Unternehmerverbänden
erarbeitet. Neben der Anerkennung des ehrenamtlichen Engagement bescheinigt das Zertifikat denJuleica-Absolventen ihre erworbenen Kompetenzen.
Mit Begeisterung wurden die ersten Zertifikate von
den 19 Teilnehmern der Juleica-Woche entgegen
genommen. Erste Ideen waren, diese für künftige
Bewerbungen mit zu nutzen. Doch bis es zur Übergabe der Zertifikate kam vergingen fünf spannede Tage
an der Landesfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt
(LOS). Die unterschiedlichsten Themen wurden bearbeitet, von gesetzlichen Grundlagen, über neue Methoden, Gruppenpädagogik, Kindeswohlgefährdung,
bis hin zur Finanzierung von Jugendfeuerwehrarbeit.
Es wurde viel diskutiert, gelacht, selbst erarbeitet
und vorgestellt.
Dabei haben sich die Teilnehmer, die sich am Montag noch nicht kannten, schon schnell zu einer
kleinen „Familie“ entwickelt, die auch zukünftig in
Kontakt bleiben will. Erste Besuche untereinander
und gemeinsame Projekte wurden bereits geplant.
Einige der Jugendfeuerwehrgruppen wollen sich im
nächsten Jahr zum Landesjugendlager wieder treffen
und die eine oder andere Methode und Spielideen
gemeinssam ausprobieren.
Wenn du dich jetzt fragst, was eigentlich diese
Juleica ist, dann sei kurz gesagt, dass diese eine
Art Nachweis für Ehrenamtliche ist, dass sie über
grundlegendes Wissen in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen verfügen. Die Ausbildung zur Juleica
unterliegt in Brandenburg einer landesweit gültigen
Richtlinie, die auch die Qualitätsstandards festlegt
nach denen die Landesjugendfeuerwehr ihre Seminare aufbaut. Die Juleica ist drei Jahre gültig und
kann dann durch ein Aufbau-Seminar verlängert
werden.
Einen Nachteil hat das viele Lachen bei den Spielen
in den Seminaren: das gibt
bösen Bauchmuskelkater ;-)
SITZPLATZRESERVIERUNG
für diese Seminare gibt es noch freie Plätze
17.-19.10.2014
24.-25.10.2014
07.-09.11.2014
07.-09.11.2014
14.-16.11.2014
21.-23.11.2014
24 SAM 1/14
Kommunikation und Koflikte / KiEZ Frauensee
Spielend Unfälle verhüten / KiEZ Frauensee
Öffentlichkeitsarbeit in der Jugendfeuerwehr / LSTE
Medienpädagogik / LSTE
Lager, Fahrten und Projekte in der JF / Waldschulheim Karnzow
Leistungsnachweise und Wettbewerbe in der JF / LSTE
Juleica-Zertifikat bescheinigt Ausbildungsinhalte
Seminarwochenenden
Für ein Wochenende die Schulbank drücken
Die Landesjugendfeuerwehr Brandenburg bietet für Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer zahlreiche Seminare zur Unterstützung in der alltäglichen Jugendfeuerwehrarbeit an. In der Regel finden diese Seminare
am Wochenende statt. Zusammen mit den Juleica-Ausbildungsseminaren bieten die Neigungsseminare hilfreiche Tipps und Ideen. In den
Seminaren steht dabei die verständliche und praxisnahe Ausbildung im
Vordergrund. Spielideen und Ausbildungsmethoden werden ausprobiert und sorgen stets für eine gute Stimmung.
Tom schreibt:
„Das Wochenende war echt der Hammer.
Jeder Zeit wieder!!!!!
Vielen Dank für die tolle Ausbildung!! ....“
Yvonne schreibt:
„Vielen Dank für das echt tolle Wochenende.
Die seminarübergreifende Arbeit mit den Leuten
von „Spiele und Experimente“ war sehr lustig
und auch inspirierend. ...“
Jens schreibt:
„Das Wochenende und auch die seminarübergreifende Zusammenarbeit mit der Gruppe vom
„Juleica“ waren super!!! Ich kann zumindest Spiele
und Experimente nur empfehlen!
Wissenszuwachs, Kontakte knüpfen, Spaß haben
In unseren Seminaren steht zwar die Wissensvermittlung im Vordergrund, das heißt aber
nicht dass die Inhalte „staubtrocken“ vermittelt werden. Unsere erfahrenen Ausbilder und
Referenten, selbst gestandene Jugendfeuerwehrakteure, sind wie ihr meist ehrenamtlich
tätig und wissen auch, dass ihr eure Freizeit für die Jugendfeuerwehrarbeit „opfert“. In den
Seminaren steht deshalb vor allem der Dialog mit anderen Teilnehmern und gemeinsame
Erlebnisse bei Gruppenspielen und Workshops im Vordergrund.
GLEICH FÜR DAS NÄCHSTE SEMINAR ANMELDEN
kannst du dich online auf der LJF-Homepage
Über den Link „Seminare“ -> „Termine/Ausbildung“ findest du eine Übersicht
über alle kommenden Seminare und die freien Plätze. Auch kurzfristige Änderungen und Ergänzungen findest du am schnellsten dort.
Wenn die Erwachsenen die Schulbank drücken
SAM 1/14
25
Aus den Kreisen
Barnim
Kinderflamme-Abnahme
Zum ersten Mal wurde in der Feuerwehr Schönwalde
bei der Kinderfeuerwehr „Zwergenwehr“ die Kinderflamme Stufe I abgenommen. Seit zwei Jahren
trainieren die Jüngsten der Feuerwehr jeden ersten
Samstag im Monat. Unter der Leitung von Kathleen
Lorenz und Manuela Zinke lernen die Kinder viele
Dinge rund um die Feuerwehr. Dazu gehören neben
der Brandschutzerziehung auch Bastelstunden, Natur- und Umweltkunde, Erste-Hilfe und die Verkehrserziehung. Der Andrang ist so groß, dass es sogar für
Neuaufnahmen eine Warteliste gibt.
An verschiedenen Stationen mussten die 6- bis
10-Jährigen nun das erlernte Wissen unter Beweis
stellen. Als Auszeichnung gab es die Kinderflamme
Stufe I und eine Urkunde als Anerkennung für diese
besondere Leistung.
Bei der „Zwergenwehr“ in Schönwalde
wurde erstmals die Kinderflamme Stufe I
abgenommen.
Bilder: JF Schönwalde
um am Ende als Siegergruppe mit einem Pokal nach
Hause fahren zu können. Bei den „intergalaktischen
Leckereien“ mussten beispielsweise besondere
Kreationen des Küchenteams gegessen werden, bzw.
mehr oder weniger „runter gewürgt werden“. Weitere
Stationen forderten viel Geschick von den Kindern
und Jugendlichen ab. Bei „Achtung Hochspannung!“
musste ein Stab entlang eines gedrehten Metallrohrs
bewegt werden, ohne dieses zu berühren. Passend
zur Fußballweltmeisterschaft wurde es am Nachmittag besonders sportlich im Camp. Beim „Space
Football“ mussten jeweils zwei Mannschaften, ausgerüstet mit großen Gummistiefeln, Schwimmring und
Hut, möglichst viele Tore erzielen. Besonders spannend war es dabei im Spiel der Jugendfeuerwehr
Frankfurt (Oder) – Rosengarten gegen die Lichtenberger Jugendfeuerwehr. Nach einem harten 1:1-Spiel
folgte Elfmeterschießen, das sich auch über längere
Zeit hinzog, bis endlich ein Tor das spannende Spiel
beendete. Am Samstagabend präsentierten sich
die einzelnen Gruppen. Lange im Voraus hatten die
einzelnen Jugendgruppen sich auf diesen Moment
vorbereitet und Programm und Kostüme erarbeitet.
Während man sich am Sonntagvormittag bei bestem
Sommerwetter in der Spree vergnügte, wurde heimlich von jeder Gruppe ein Mitglied von Aliens „entführt“. Die Gruppen mussten dann anschließend bei
einer Art Schnitzeljagd durch den Wald die Entführten wiederfinden und „freikaufen“. Rund um ein gelungenes kurzes Zeltlager, das nicht nur den Kindern
und Jugendlichen wieder sehr viel Freude bereitete
und vor allem organisations- und vereinsübergreifend die einzelnen Gruppen zusammengeführt hat.
Frankfurt (Oder)
Wochenende im intergalaktischen Spacecamp
Von fernen Planeten kamen die Teilnehmer des Waldcamps für Toleranz und friedliches Miteinander der
Gemeinde Jacobsdorf (LOS), denn dieses Jahr drehte
sich alles um das Jahr 3014 und andere Galaxien.
Zirka 200 Kinder und Jugendliche von verschiedensten Vereinen und Organisationen der Umgebung sind
zu diesem besonderen Wochenende angereist, mit
dabei waren u.a. die Jugendfeuerwehren Jacobsdorf, Berkenbrück und Frankfurt (Oder) – Stadtmitte,
Booßen, Rosengarten, Lichtenberg, Güldendorf und
Lossow.
Mit einer intergalaktischen Nachtwanderung und
Lagerfeuer nach einer kurzen Vorstellrunde starte
das Waldcamp, bei dem den teilnehmenden Gruppen
jedes Jahr ein umfangreiches Programm geboten
wird. Zu den erfahrenen Waldcampern zählen auch
Jugendgruppen aus Polen, Syrien und Tschechien.
Einer der besonderen Höhepunkte waren die „galakSpace Football beim Intergalaktischem
tischen Spiele“. An verschiedenen Stationen mussten
Spacecamp in Briesen (LOS)
die Gruppen möglichst viele Punkte sammeln,
26 SAM 1/14
Aus den Kreisen
Oder-Spree
1. Ganztagsausbildung für Fürstenwalder Löschzwerge
Es war ein großer Tag für die Fürstenwalder Löschzwerge. Mit großer
Spannung warteten sie auf die Abfahrt zum Ausbildungslager im Störitzland. Die Aufregung bei allen Löschzwergen war groß und spürbar, aber
sie hatten auch alle ein gemeinsames Ziel: alle wollten die erste Prüfung
und Abnahme der Kinderflamme Stufe I bestehen. An fünf verschiedenen Stationen mussten sie ihr erlerntes Feuerwehrwissen unter Beweis
stellen. Das Fazit kann sich sehen lassen: sowohl die Jugendwartin, als
auch die Betreuer und die Löschzugführung waren von der Leistung des
jugend Feuerwehrnachwuchses begeistert.
Natürlich durfte auch das Element „ Wasser „ bei der Kinderfeuerwehr
nicht fehlen, somit wurde dies als kleines Highlight zum Schluss als
Neptuntaufe vollzogen. Der Neptun mit Bart und Dreizack marschierte
ins Lager ein und nach einigen allgemeinen Bekundungen rief Neptun
nach und nach den Namen des Täuflings auf, dieser mussten ein gemixtes Getränk zu sich nehmen. Danach wurde der Täufling „dem Meer
übergeben“, er wurde ins Wasser geworfen. Nach der Taufe erhielt er
eine Urkunde mit seinem ganz speziellen Taufnamen, z.B. Blauäugiger
Buntbarsch oder Quirlige Krabbe.
Text: Melanie Schmidt
Bilder: Stadtfotograf Bernd Norkeweit, Melanie Schmidt und Christian Kaulisch
Oberspreewald-Lausitz
Feuerwehren und Busfahrgäste sehen absofort „rot“
Über ein außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk anlässlich seines
20- jährigen Bestehens konnte sich der Kreisfeuerwehrverband OSL
am Samstag am Rande des Kreisfeuerwehrtages in Gahlen freuen:
Neben Glückwünschen und guten Worten hatten OSL-Landrat Siegurd Heinze und Sparkasse Niederlausitz-Vorstandsmitglied Marcus
Starick zwei knapp 12 Meter lange Busse der Marke Mercedes mit im
Gepäck. Diese sollen die Feuerwehren ab sofort tatkräftig in ihrer Arbeit
„unterstützen“.
Dass die feuerroten Gefährte den Kameradinnen und Kameraden
jedoch weniger als Fortbewegungsmittel dienen sollen, als ihnen
beim Werben um Nachwuchs für die Tätigkeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr behilflich zu sein, wird beim Betrachten schnell klar:
„Jugendfeuerwehr OSL - Wir suchen Dich!“ und „Mach mit!“ lauten die
unmissverständlichen Botschaften der Floriansjünger, welche Fahrgästen, Autofahrern und Passanten im gesamten Landkreis ab sofort von
Seiten- und Heckfläche entgegen lächeln. Für die Dauer von drei Jahren
soll die auffällige Werbung auf Fahrzeugen der Südbrandenburger Nahverkehrs GmbH nunmehr im Schüler- und öffentlichen Personennahverkehr durch das gesamte Kreisgebiet rollen.
Begleitet und ermöglicht wurde das Projekt durch die Sparkasse Niederlausitz.
Aus den Kreisen
Text und Bilder: Pressestelle des Landrats OSL
SAM 1/14
27
Potsdam-Mittelmark
Gemeinsame Bootsausbildung
An einem sonnigen und warmen Tag trafen sich Ende
August die beiden Jugendfeuerwehren aus Teltow
und Güterfelde im Landkreis Potsdam-Mittelmark
zu einer gemeinsamen Bootsausbildung. Voller Vorfreude ging es zum Teltowkanal, auf dem das Boot
zu Wasser gelassen wurde und jeweils fünf bis sechs
Jugendliche zusammen mit einem Bootsführer das
Wasser unsicher machten. Ausgerüstet mit Schwimmwesten konnte so eine sonst eher untypische Aufgabe
der Feuerwehr trainiert werden, schließlich wird das
Boot speziell zur Wasserrettung und zum Umweltschutz eingesetzt. Wer kein Wasser unter den Füßen
hatte nutzte die Zeit am Land um Knoten und Stiche
zu üben. Nebenbei wurden aus den 25 teilnehmenden Jugendlichen drei Gruppen gebildet, die sich auf
einen Wettkampf der Gruppenstafette vorbereiteten.
Zum Mittag wurde druch die die Jugendwarte der Grill
angeheizt für Bratwurst im Brötchen. Nach dem Mittagessen ging es ein zweites Mal auf den Kanal. Kurz
sah es so aus, als ob es auch das letzte Mal des Tages
war, als eine Gruppe paddelnd zurück zum Ufer kam.
Der Schreck hielt sich jedoch nur kurz, da nur der Tank
vom Boot leer war und aufgefüllt werden musste. Anschließend konnte wieder volle Kraft voraus gegeben
werden. Am späten Nachmittag ging es dann für die
Jugendfeuerwehren geschafft, aber glücklich zurück
zu ihren Heimatwachen. Ein Dank gilt der hauptamtlichen Feuerwehr aus Teltow für die Bereitstellung des
Feuerwehr Bootes und allen anderen Beteiligten, die
diese spezielle Ausbildung möglich gemacht haben.
Text/Bilder: Christian Lehmann / FF Güterfelde
Spree-Neiße
Ehrenhain wird gepflegt
Für die Hundert Jugendfeuerwehrmitglieder ist die Pflege und Herrichtung des
Ehrenhains eine Selbstverständlichkeit
„Alle Jahre wieder“ - das ist nicht nur der Beginn eines bekannten Weihnachtsliedes, sondern auch das
Motto der Kreisjugendfeuerwehr Spree-Neiße wenn
es um die Pflege des Ehrenhains in Neuendorf geht.
Jährlich wird dieser in einer groß angelegten Putzaktion gereinigt.
In diesem Jahr haben sich knapp Hundert Kinder
und Jugendliche aus dem gesamten Landkreis
Spree-Neiße am Ehrenhain eingefunden. So mancher
stellt sich da die Frage: „Warum eigentlich Ehrenhain?“, „Für wen wurde dieser errichtet?“ und „Weshalb treffen wir uns immer Anfang September hier
in Neuendorf“ Diesen Fragen gingen zu Beginn die
Jüngsten unter der Leitung von Ehrenlandesbrandmeister Jürgen Helmdach auf den Grund. Dies sollte
dazu dienen dass auch die kleinsten Helfer der Aktion wissen, warum das hier jedes Jahr gemacht wird.
In der Zeit legten die großen Helfer schon kräftig
Hand an. Überall wurde das Unkraut gezupft, Laub
zusammen geharkt, Bäume verschnitten und auch
noch der Dreck beräumt. So konnte der Vorstand
um Kreisjugendwart Karlheinz Krause schon nach
90 Minuten das Kommando zum Essen fassen geben. Traditionell gab es Wiener und Rote Brause.
Im Anschluss wurden alle Helfer des Tages noch auf
die Sommerrodelbahn eingeladen, wo jeden eine
Fahrt auf die Kosten der Kreisjugendfeuer erwartete.
Selbst der Ehrenlandesbrandmeister und der Ehrenvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes SpreeNeiße ließen sich diesen Spaß nicht nehmen. So
endete wieder einmal eine erfolgreiche Pflegeaktion
am Ehrenhain Neuendorf.
Der Ehrenhain wurde in Gedenken an die verstorbenen Kameraden beim Einsturz des World Trade Centers in New York am 11. September 2011 angelegt.
Text/Bilder: Christian Rösiger / KJF SPN
28 SAM 1/14
Aus den Kreisen
Spree-Neiße
Schwitzen, Spaß und Action beim Kreiszeltlager
Über 350 Jugendliche und deren Betreuer pilgerten zum Kreiszeltlager in die
Neiße-Grenzstadt Guben.
Nicht nur Jugendfeuerwehren aus Spree-Neiße nahmen teil, sondern auch die Jugendfeuerwehr Cottbus
und die THW Jugend aus Forst sowie zum ersten Mal
in diesem Jahr das Jugendrotkreuz aus Guben.
Eine breite Palette an Programm brachten die Lagerleitung und Mitorganisatoren mit.
Schon am Freitag gab es etwas Live für die Ohren,
eine Jugendband der Gubener Musikschule umrahmte den Freitagnachmittag mit verschiedener
Musik. Am Abend hieß es dann „Jugendfeuerwehren
Achtung!“, es stand der Eröffnungsappell an, bei
dem einige Ehrengäste, wie z.B. der Landrat Herr
Altekrüger, amtierender Bürgermeister Herr Mahro,
Bundestagsabgeordneter Dr. Schulze und einige weitere, ihre Grußworte loswerden konnten. Auch einige
Auszeichnungen standen an. Eine Ernennungsurkunde zum Verantwortlichen für das Kreisjugendforum
und deren Neuaufbau bekam der Kamerad Stefan
Labahn, er soll unter anderem beim Vorstand, zu
dem er nun auch gehört, die Interessen der Jugendfeuerwehrkameradinnen und -kameraden vertreten.
Nach dem Appell gab es dann Freizeit, wobei die
Jugendlichen die verschiedenen Jugendfeuerwehren kennenlernen konnten, schon den einen oder
anderen neuen Kontakt knüpfen oder mal kurz über
das Gubener Frühlingsfest schlendern konnten. Am
Samstag gab es neben dem Workshopangebot, wo
die Bahnprävention und Safersex voll besucht waren,
auch eine Abkühlung.Das Gubener Tanklöschfahrzeug (TLF) brachte 5000 Liter Wasser mit und veranstaltete eine riesige Wasserschlacht. Anschließend
wurde dann ein Pool aus Steckleiterteilen und Plane
gebaut. Nach dem Workshopangebot und der Wasserschlacht gab es wieder ein bisschen Freizeit für
Sport, Spiel, Spaß. Am Abend hieß es dann Jugendfeuerwehrhose an, reichlich Trinken einpacken und
Disziplin zeigen, es ging zum traditionellen Orientierungslauf, wo die Jugendfeuerwehrkameradinnen
und -kameraden einige verschiedene Stationen
absolvieren mussten.
Aus den Kreisen
Von einem Wissenstest über Löschangriff nass,
Knoten, wasserführende Armaturen bis Erste Hilfe
war alles dabei, was zum Feuerwehrwesen gehört.
Nachdem die Jugendfeuerwehren Nachtruhe hielten,
dröhnte es „Guten Morgen liebe Sorgen“ aus den
Boxen zum Wecken, Punkt 8 Uhr, so wie jeden Morgen. Nach dem Frühstück konnten die Jugendfeuerwehren wieder gemeinsam spielen, ruhen etc. bis zur
Lagerolympiade, dort standen viele Wasserspiele an,
auch ein Trinkspiel war dabei. Trocken kam keiner
von der Lagerolympiade zurück. Auch die Lagerleitung wollte Stärke zeigen und bildete ein Team. Am
Abend wurde es dann kreativ, da der Kreativteil anstand. Jede Jugendfeuerwehr sollte sich so gut wie
möglich kreativ darstellen und in dem Zusammenhang fand auch die Wahl „Miss und Mister Zeltlager“
statt. Viele kreative Ideen brachten die Jugendfeuerwehren mit, unter anderem den Cup-Song und eine
bärtige Cindy aus Marzahn, daher konnte viel gelacht
und applaudiert werden! Mister Zeltlager wurde ein
junger Jugendfeuerwehrkamerad aus Forst und die
Miss Zeltlager wurde eine junge Jugendfeuerwehrkameradin aus Guben. Anschließend gab es noch eine
Disco, bei der Hits für jedermann gespielt wurden.
Am Montag drehte sich eigentlich alles nur noch um
Zelte abbauen und das Lagergelände wieder in Topform bringen, aber halt, der Abschlussappel durfte
nicht vergessen werden! So traten alle Jugendfeuerwehren nach dem aufräumen und Zelte abbauen
noch einmal an. Bei dem Abschlussappell wurden
auch die besten vom Orientierungslauf und Kreativteil mit Pokalen geehrt. Auch Jugendflamme eins
und Jugendflamme zwei wurden wieder zahlreich
vergeben. Zum Schluss wurde der große Wanderpokal verliehen, den gab es für Ordnung, Disziplin und
dem Gesamtbild der Gruppe. Dieser ging in diesem
Jahr an die jüngsten Ersthelfer, das Jugendrotkreuz.
Das Fazit des Vorstandes und der Fachbereiche der
Kreisjugendfeuerwehr ist, dass es doch wieder ein
sehr gelungenes langes Pfingstwochenende war.
Text/Bilder: Stefan Labahn / KJF SPN
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