Broschüre 2008_02 - Tiere in Not Solingen eV

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Broschüre 2008_02 - Tiere in Not Solingen eV
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die Meinung des Vereins *Tiere in Not
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Liebe Mitglieder, Tierfreunde, Paten und Förderer!
Langsam neigt sich das Jahr zu Ende und wir
blicken
auf
arbeitsreiche,
aber
auch
erfolgreiche Monate zurück.
Einige unserer Schützlinge haben uns Sorgen
bereitet und für schlaflose Nächte gesorgt. Leider
gab es auch Situationen, in denen wir hilflos waren
und uns ans Herz gewachsene Geschöpfe auf die
Regenbogenbrücke gehen lassen mussten. Das
waren Momente, die uns sehr traurig gestimmt
haben, und wir fragten uns, warum machen wir das
eigentlich alles .... Konnten wir jedoch erneut eines
der uns in Obhut gegebenen Tiere in ein schönes
und liebevolles neues Zuhause vermitteln, wussten
wir es wieder ... - wir tun das, weil wir den
Tieren helfen möchten, denen es bisher nicht so gut ging oder für die, die ihr
Zuhause verloren haben.
Die meisten der uns in diesem Jahr anvertrauten Schützlinge wie Hunde,
Katzen, Vögel, Ratten, Mäuse, Kaninchen und Meerschweinchen konnten in ein
neues Zuhause vermittelt werden und auch für die restlichen hoffen wir
ebenfalls auf eine baldige Vermittlung.
Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei all jenen bedanken, die
uns im vergangenen und auch in den letzten Jahren ihr Vertrauen geschenkt
und uns mit Rat und Tat, mit finanziellen Mitteln, Sachspenden oder
anderweitig aktiv unterstützt haben.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familienmitgliedern, ob zwei- oder
vierbeinig, ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen
ruhigen Übergang in ein glückliches, zufriedenes und erfolgreiches neues
Jahr.
Rita von Itter
(1. Vorsitzende)
Die kleine Ameise ... oder meine
kleine Welt
Wie ihr wisst, fotografier ich gern - wenn auch nicht besonders gut - Ameisen. Vielleicht denkt ihr, na ja ist nichts
besonderes, was ist schon eine Ameise, aber eine Ameise ist
sehr viel und wie sie sind, sieht man, wenn man sie immerzu
beobachtet. Meistens wenn ich rausgehe, vorn vorm Garten,
schau ich bei meinen Ameisen vorbei. Sie leben an der Ecke
Mauer-Garten-Hauswand. Eigentlich mehr im Garten. Sie
sind aktiv und immerzu am arbeiten und am aufr€umen.
Gartendreck, der von mir ist, und tote Insekten, wenn sie
denn welche finden. Meistens liege ich auf dem Bauch, auf
einem Kissen, auf der Stra•e, vor meinem Garten, mit der
Kamera und schon nach kurzer Zeit wird es f‚r mich
eigentlich interessant, man erkennt kleine Geschichten. Wie
die Ameisen leben, ob es ihnen gut geht. Oft f‚ttere ich, da
kommt mal ein St‚ck Apfel vor ihr Loch - ihren Eingang eine kleine Kirsche, die ich geƒffnet habe, damit der Saft
rauskommt. Die mƒgen das sehr. Es ist ‚brigens der einzige
kleine Ameisenstaat in meinem Garten und Blattl€use habe
ich keine im Garten, ich h€tte gern welche, wollte auch
welche z‚chten, aber irgendwie verschwanden die Blattl€use
immer, die ich aus dem Wald an Pflanzen mitbrachte. Die
Pflanzen waren am n€chsten Tag d‚rr und die Blattl€use weg.
Nun, ich hab die Ameisen in meinem Garten und freu mich,
wenn sie wohlauf sind. Heute, bei dem schƒnen Wetter bin
ich wieder raus. Kamera dabei und sehe eine Ameise an der
Hauswand mit einer Wespe, einer toten Wespe. Mit ihrer
ganzen Kraft, zog die Ameise die Wespe hoch. Es muss arg
viel Kraft kosten und das bei der Hitze. Ich sah zu und
versuchte sie mit der Kamera zu erwischen.
Als sie weit nach
oben war, muss sie
gemerkt haben, es
war die falsche
Richtung … und
ich wollte helfen,
also nahm ich sie
ganz vorsichtig. Sie
sa• auf meiner
Hand, sie lie• ihren
Fund nicht los.
Ja ich wei•, meine
Hand ist ganz
schmutzig, Stra•endreck, das bleibt
nicht aus, unsere
Stra•e wird nun
mal nicht abgesaugt.
Ich hab sie
vorsichtig auf der
Gartenerde
abgesetzt, die
gro•en Teile sind
Restmulch und es
war ganz nah am
Ameisenloch. Ich
dachte, sie holen
die Wespe wie
immer ab unter die
Erde mit, aber das war nicht so.
Die kleine Ameise zog mit
aller Kraft am Beinchen der
Wespe,
dann mit aller Kraft am
Hinterteil. Du liebe G‚te, was
war die Wespe auch so
schwer, kaum zu bewegen.
Ein St‚ck weiter w€re sie
fast in die Tiefe geplumpst,
aber sie gab nicht auf.
Vielleicht mal am
Fl‚gel ziehen, das
w‚rde bestimmt
funktionieren …
und am F‚hler, das war
besser. Die Ameise
konnte mit ihren
Zangen da besser
greifen, aber immer
weiter weg vom Loch
und ich staunte. Wo
wollte sie jetzt hin?
Ahja wieder nach oben. Die Mauer hoch. Ich dachte, die ist
wirr. Wieso will sie da hoch, da ist doch nichts?? Es hielt sie
nichts davon ab, au•erdem kam Hilfe.
Wenn alle anpacken, kann man viel erreichen. Sie könnten Vorbild für die Menschen sein,
dachte ich. Zusammen kann man viel Erfolg haben.
Sie zogen die Wespe die Mauer hoch. Und dann im Bogen über einen Quadratmeter
wieder runter, zum Loch.
Danach klingelte das Telefon und ich musste rein.
So schade - als ich wieder hin bin, war die Wespe weg.
Ich denke unter der Erde.
Für mich sind solche Momente sehr lang und sehr schön.
Es ist eine kleine Welt in die ich eintauchen kann, mit einer Makrolinse.
Man vergisst, was um einen ist, man erschreckt, wenn man ein Auto hört, aber für mich ist
es wie eine kleine Geschichte, die ich miterlebe, ganz nah.
Liebe Grüsse
von Marga Rehm
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Vogelfütterung im Winter
Die Winterfütterung unserer Vögel dient der Erhaltung der Artenvielfalt und trägt darüber hinaus dazu bei, die Anzahl an Vögeln in
unserer Umgebung zu erhalten, denn Vögel sind wichtige Nützlinge, die Käfer, Raupen, Insekten und Schnecken fressen.
Bei einer hohen Schneedecke und stark anhaltendem Frost können wir unseren gefiederten Freunden das Leben durch die Winterfütterung über die kalte Jahreszeit erleichtern und ihnen darüber hinweg helfen. Dabei muss jedoch bedacht werden, hat man einmal
mit der Fütterung begonnen, darf damit nicht vor dem Ende des Winters aufgehört werden.
Am sinnvollsten ist es, ein so genanntes Silo-Futterhäuschen aufzuhängen, damit es den Vögeln nicht möglich ist, sich auf das Futter
zu setzen und es zu verunreinigen. Zudem sollte das Futter gegen Regen und Schnee durch ein Dach geschützt werden. Ganz
wichtig, das Futterhäuschen bitte so anbringen, dass sich keine Katze unbemerkt anschleichen kann.
Entsprechende Futtermittel bekommt man im Fachhandel. Es lässt sich jedoch auch selbst schnell entsprechendes Futter
zusammenstellen, indem man zum Beispiel Erdnüsse (unbehandelt/nicht geröstet) auffädelt und dann in einen Baum hängt.
Ebenfalls dient ein Blumentopf als Futterglocke, wenn man durch die Öffnung einen Stab steckt und den Blumentopf dann mit einer
Mischung aus Rindertalg (erhitzen), Haferflocken, Sonnenblumenkernen und gehackten Nüssen füllt und ihn nach dem Erkalten in
einen Baum hängt.
Und wenn wir dann noch einen schönen Fensterplatz haben, von dem aus wir das fröhliche Treiben der sich ausgiebig an unseren
Futterstellen bedienenden Vögel miterleben dürfen, bereitete es uns jede Menge Freude.
K.Wirths
Auf die Größe kommt es nicht an
Mein Frauchen muss immer wieder erz€hlen, wie ich zu
ihr gekommen bin und da hab ich mir gedacht, ich helfe
ihr ein wenig dabei. Hallo, ich hei•e Molly (auch
bekannt als Nimmersatt, denn ich habe IMMER
Hunger). Ich bin ein Dackel-Mix und mittlerweile ein
Jahr alt. Mein Frauchen hat sich bei „Tiere in Not“ f„r
eine Pflegestelle angeboten, da sie Hilfe gut gebrauchen
k…nnen. Kurz darauf hie• es, dass man f„r eine
Dackeldame von 6 Monaten (da komme ich ins Spiel)
noch keine Pflegestelle gefunden hat und da bot sich
mein Frauchen an. Was ich mit meinen 6 Monaten
mitgemacht hatte, wei• mein Frauchen bis heute noch
nicht. Man sagte ihr nur, dass ich in einer Todeszelle in
Ungarn war und dass „Tiere in Not“ mich und noch viele
andere da raus geholt hat. Ich hatte 16 Stunden Fahrt
hinter mir, als ich endlich in Solingen ankam. Nachdem
viele Hunde ihrer Pflegestelle oder sogar schon ihren
neuen Besitzern „berreicht wurden, kam ich auch
endlich mal dran. Ich hatte ziemliche Angst weil ich
nicht wusste, was mit mir passieren wird und verkroch
mich in meiner Box. Darauf folgte wieder eine
Autofahrt, aber die war zum Gl„ck nicht lang. Kurze
Zeit sp€ter befand ich mich in einer Wohnung und die
T„r von meiner Box wurde ge…ffnet. Davor sa• eine
junge Frau und versuchte mir meine Angst zu nehmen
(da ich aber aus Ungarn komme, habe ich kein Wort
verstanden von dem, was Sie sagte). Sie sah sehr lieb
aus, also ging ich langsam auf sie zu. Nachdem ich
merkte, dass sie mir nichts B…ses will, kam ich ganz aus
der Box raus, legte meinen Kopf auf ihren Scho• und
genoss es erstmal, lange gestreichelt zu werden. Es war
f„r mich schon alles bereit gelegt, Essen, Trinken und
ein K…rbchen zum Schlafen. Anfangs hatte ich ziemlich
oft Alptr€ume, aber nach einer Weile legte sich das und
ich konnte endlich entspannen und schlafen. Alles schien
gut zu sein, doch dann fing es an: Ich durfte nicht in die
Wohnung machen, durfte keine Schuhe kaputt bei•en,
keine Wurst vom Tisch klauen, nicht in den Hasenstall
rein und das hat doch so einen Spa• gemacht. Auf jeden
Fall bekam mein Frauchen ein paar Anrufe und mein
Name fiel dabei immer, nur leider konnte ich den Rest
davon nicht verstehen. Es kamen Leute in die Wohnung,
die mich von oben bis unten anguckten (bei meiner
Gr…•e waren Sie zum Gl„ck immer schnell fertig). Aber
so lieb ich auch war, sie gingen immer und kamen nicht
wieder. Eigentlich auch mein Gl„ck, denn ich wollte hier
eigentlich nicht mehr weg – aber dazu musste ich meine
derzeitigen Besitzer erst einmal kriegen, denn der Herr
im Haus wollte keinen Hund haben. Also musste ich
meinen Charme spielen lassen und ihn „berzeugen – ich
habe es mir ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt. Ich
war neun Wochen bei ihnen und aus irgendeinem Grund
wollte mich keiner haben. Eines Morgens bekam ich
einen Anruf von meinem Frauchen mit (mittlerweile
habe ich die Sprache etwas verstanden), ich h…rte nur
wie sie sagte, dass sie sich dazu entschieden haben, mich
zu behalten. Da fiel mir ein Stein vom Herzen und ich
habe mich tierisch gefreut. Das war meine Geschichte
von Ungarn und meinem Weg in ein sch…nes neues
Zuhause. Wie am Anfang gesagt, bin ich mittlerweile
ein Jahr alt und halte meine Leute auf Trab. Ich mache
immer noch gerne Bl…dsinn, belle Leute an und schnapp
mir alles, was ich kriegen kann – Schuhe, Stift,
Taschent„cher, Wurst vom Tisch und noch vieles mehr.
Genauso gerne kuschle ich aber auch mit Frauchen und
Herrchen (vor allem im Bett, denn das ist bequemer als
ein K…rbchen), schimpfe mit den Kaninchen und
Meerschweinchen, wenn die sich zanken und halte die
Stellung, wenn Frauchen und Herrchen mal weg m„ssen.
Ganz bin ich immer noch nicht damit einverstanden,
dass die Zwei auch mal ohne mich weggehen, aber ich
bin nicht mehr ganz so laut, sodass mich die ganze
Nachbarschaft h…rt. Ich wei•, dass sie mich nicht „berall
mit hinnehmen k…nnen, denn eigentlich nehmen sie mich
sonst bei allem mit, wo ich kann. Ich habe es schon ganz
gut getroffen. Auch wenn ich viel Bl…dsinn anstelle, bin
ich ihnen sehr dankbar f„r die Liebe, die sie mir geben
und das lasse ich sie auch sp„ren. Man muss nicht gro•
sein, um zu zeigen, wie lieb man jemanden hat. So,
Schluss jetzt mit den Sentimentalit€ten, mein Frauchen
deckt gerade den Tisch zum fr„hst„cken und die
Fleischwurst liegt da so allein …
Ich hoffe, Ihr hattet Spa• beim Lesen.
Molly
Der Winter steht vor der
Türe …
- und damit beginnt auch f•r unsere Hunde
die kalte Jahreszeit, die nicht immer nur
Freude bringt ...
Im allgemeinen m‚gen Hunde Schnee und
haben jede Menge Spaƒ daran, •ber ihn
hinweg zu laufen oder sich gar darin zu
w„lzen. Die Freude dabei ist ihnen
anzusehen und auch als Besitzer kann man
es seinem Hund nachempfinden wie sch‚n
das sein muss.
Aber Eis, Schnee und K„lte bringen f•r
unsere Lieben nicht nur Freude. Ich denke
da speziell an die mit Streusalz
•bersch•tteten Gehwege und die dicken
Klumpen von Schnee, die gerne unter den
Pfoten und an den Beh„ngen von
langhaarigen Vierbeinern h„ngen bleiben.
Ich erinnere mich an einen Winter, als ich
mit
meinem
damaligen
Dreamteam
unterwegs war. Es hatte geschneit und die
H„lfte des Weges liefen meine Hunde •ber
sch‚nen festen Schnee. Doch nach einer
Weile begann es zu tauen und das wirkte
sich schlagartig auf die Beschaffenheit des
Schnees aus, der pappig wurde und
meinen Hunden arge Probleme beim
Laufen bereitete, da sich dicke Klumpen
unter den Pfoten bildeten. Der Weg nach
Hause war beschwerlich, denn hatte ich
gerade dem einen Hund das Eis unter
den Pfoten entfernt, war der n„chste an der
Reihe. Es hat lange gedauert, bis wir nach
Hause kamen. Damals gab mir eine andere
Hundebesitzerin den Rat, den Hunden vor
dem Spaziergang Speise‚l unter die Pfoten
zu reiben, damit sich der Schnee dort nicht
verklumpen konnte. Ich habe den Rat
befolgt und sogar auf meinen n„chsten
Touren im Schnee Speise‚l mitgenommen.
Statt Speise‚l empfiehlt es sich jedoch, in
der Apotheke Hirschtag zu kaufen. Es ist
ein nat•rliches, altbew„hrtes Hausmittel
und temperaturresistenter als zum Beispiel
Vaseline. Es l„sst sich gut auf die
Pfotenballen auftragen und h„lt eine ganze
Weile, bevor die Pfotenballen erneut
eingefettet werden m•ssen, um die
erneute Bildung
von
Eisklumpen
zu
verhindern.
Vaseline
und
Melkfett
bew„hren sich ebenfalls, etwas teurer ist
ein Pfotenschutzspray. Aber daran denken,
die Pfoten nicht vor dem Treppengang
einreiben, da das f•r den Hund sonst eine
"Schlitterpartie" werden k‚nnte!
Sollte der Hund mit Streusalz in Verbindung
gekommen sein, ist es nach dem
Spaziergang ratsam, die Pfoten mit
warmem Wasser abzuwaschen und sie
anschlieƒend
leicht
mit
besagtem
Hirschtag, Melkfett, Vaseline oder mit
Ringelblumensalbe einzureiben. Dabei
sollte nicht zu viel aufgetragen werden, weil
das Fett sich evtl. auf dem guten
Teppichboden oder der Couch verewigt.
Ganz wichtig ist es, dem Hund die Haare
zwischen den Ballen zu k•rzen, damit sich
m‚glichst wenig Eisklumpen bilden k‚nnen!
Nat•rlich kann man auch Lederschuhe f•r
den Vierbeiner kaufen, was in einem
besonders harten Winter sogar Sinn macht,
doch ob Ihr Hund davon begeistert sein
wird?
Ist
der
Hund
kleinw•chsig,
im
fortgeschrittenen Alter oder leidet er an
Knochen- oder Organerkrankungen, ist es
zweckm„ƒig (und nicht albern!) ihm etwas
W„rmendes anzuziehen. Zwerge liegen
dicht am Boden und sind dem Schnee und
der Kälte besonders stark ausgesetzt. Alte
Hunde kühlen schnell aus und lieben es
etwas wärmer. Für sehr kurzhaarige
Rassen wie zum Beispiel einem Windhund,
bietet
sich
ebenfalls
ein
warmes
Wämstchen an. Die Hunde, die auch im
Winter regelmäßig zur Schur gehen, sollten
zu ihrem Wohle auch einen Mantel tragen.
Es wäre aber sicherlich angebracht, im
Winter auf die Schur zu verzichten, weil
dem
Hund
damit
sein
natürlicher
Kälteschutz genommen wird.
Ältere Tiere überschätzen vor lauter Spaß
an der weißen Pracht oftmals ihre Kräfte.
Ist der Schnee besonders tief, ist beim
Laufen die Belastung der Muskeln und
Gelenke wesentlich höher als sonst. Hat Ihr
Tier
gegebenenfalls
sogar
noch
Gelenkbeschwerden, sollten Sie darauf
achten, dass es sich nicht überlastet. Meist
bemerkt man Anzeichen von Schmerzen
erst nach einer Ruhephase nach dem
Spaziergang.
Verunreinigungen
oder
Streumittel
beinhaltet. Gerade empfindliche Hunde
bekommen
davon
leicht
eine
Magenverstimmung. In dem Fall sollte Ihr
Tier einen Fastentag einlegen. Falls das
nicht hilft, bitte einen Tierarzt aufsuchen.
Auch wenn Sie es im Winter immer gerne
mollig warm in Ihrer Wohnung haben,
denken Sie bitte an Ihren Vierbeiner, der
sich seines Winterkleides nicht entledigen
kann.
Wenn Sie das alles
beachten, kann getrost der nächste
Winter kommen ....
Kornelia Wirths
Hunde fressen gerne Schnee .... Das
dürfen
sie
tun,
sofern
er
keine
Der Eisvogel - Vogel des Jahres 2009
Der "fliegende Edelstein" braucht saubere,
naturnahe Gew€sser zum •berleben
Der Eisvogel braucht sauberes, klares Wasser zum Fischen und
steile, lockere Uferb…schungen f‚r seine Brutr…hren.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der
Landesbund f‚r Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in
Bayern, haben den Eisvogel zum „Vogel des Jahres
2009” gek‚rt. Der Vogel, der wegen seiner Sch…nheit
und Farbenpracht gern als „fliegender Edelstein“
bezeichnet wird, steht f‚r lebendige Fl‚sse und Auen.
Wiederwahl nach 36 Jahren soll neuen Schwung für
Gewässerschutz bringen
Der Eisvogel war bereits 1973 Jahresvogel. „Die
Entscheidung, den Eisvogel nach 36 Jahren erneut zum
Symboltier f‚r das Jahr 2009 zu w€hlen, ist bewusst
gefallen. Die damaligen Forderungen haben nicht an
Aktualit€t verloren: Der Eisvogel braucht sauberes
Wasser, naturnahe B€che, Fl‚sse und Seen sowie
artenreiche Talauen. Nur dort findet er seine Nahrung,
‚berwiegend Kleinfische, und nat‚rliche Steilw€nde f‚r
die Anlage seiner Brutr…hren. Diese Lebensr€ume sind
in Deutschland trotz mancher Fortschritte im
Gew€sserschutz immer noch Mangelware“, sagt NABUVizepr€sident Helmut Opitz.
„Der Eisvogel ist nicht nur Wappenvogel des LBV, der
im kommenden Jahr sein 100-j€hriges Bestehen feiert.
Mit seiner Wiederwahl wollen wir neuen Schwung in die
Debatte um den Schutz unserer Gew€sser bringen.
Angesichts der Goldgr€berstimmung bei regenerativen
Energien sind gerade bei uns in Bayern Pl€ne zu
erkennen, die Wasserkraft an schnell flie‡enden B€chen
auszubauen. Damit w‚rden viele naturnahe Lebensr€ume
des Eisvogels beeintr€chtigt“, erl€utert LBVVorsitzender Ludwig Sothmann.
Woher der Name des etwa spatzengro‡en Eisvogels
(Alcedo atthis) stammt, ist strittig. Manche Deutungen
leiten den Namen vom althochdeutschen „eisan“ f‚r
„schillern“ oder „gl€nzen“ ab. Die Bezeichnung
„Schillervogel“ passt zum flirrenden Farbenspiel, das der
Eisvogel im Sitzen und im Flug bietet. Andere Autoren
interpretieren den Eisvogel als „Eisenvogel“ und
vermuten einen Bezug auf das stahlblaue R‚cken- oder
das rostfarbene Bauchgefieder.
Die naturnahe Umgestaltung vieler Gewässer ist
vorrangiges Ziel
Als der Eisvogel 1973 zum ersten Mal Vogel des Jahres
war, waren seine Best€nde und Brutpl€tze wegen
wasserbaulicher Ma‡nahmen, wachsender
Wasserverschmutzung sowie St…rungen durch
Erholungssuchende stark zur‚ckgegangen. Durch
wirkungsvolle Abwasserreinigung hat sich die Qualit€t
unserer Gew€sser inzwischen erheblich verbessert. Auch
die EU-Wasserrahmenrichtlinie setzte neue Impulse f‚r
den Gew€sserschutz. Der Abw€rtstrend des Eisvogels
konnte so zwar gestoppt werden, jedoch hat sich der
Bestand lediglich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert.
Heute gibt es in ganz Deutschland etwa 5.600 bis 8.000
Brutpaare. Doch ist der Eisvogel nirgends h€ufig. Denn wo
B€che und Fl‚sse in ein Korsett aus Stein und Beton
gezw€ngt worden sind und Stauwehre wandernden
Fischarten den Weg versperren, findet der Eisvogel weder
gen‚gend Nahrung noch ausreichend Brutm…glichkeiten.
Das Umweltbundesamt stuft derzeit nur zehn Prozent
unserer Flie‡gew€sser als naturnah ein. Trotz mancher
Verbesserungen z€hlt die naturnahe Umgestaltung vieler
Gew€sser daher zu den vorrangigen Aufgaben des Naturund Umweltschutzes.
Gewässerschutz dient nicht nur dem Eisvogel
Eine Gew€sserpolitik f‚r naturnahe Fl‚sse, die dem
Eisvogel n‚tzt, ist auch ein wirkungsvoller
Hochwasserschutz und kommt der Natur und den
Menschen, die an Fl‚ssen leben, zugute. Neben der
Einrichtung von Gew€sserrandstreifen und der
Ausweisung von •berschwemmungsgebieten fordern
NABU und LBV einen Stopp f‚r den weiteren Ausbau der
letzten freien Flie‡gew€sserstrecken f‚r die Schifffahrt,
wie er an Elbe, Donau und Oder geplant ist.
Wollen wir dem Eisvogel dauerhaft eine Heimat bieten,
brauchen wir lebendige Fl‚sse. NABU und LBV werden
2009 eine bundesweite Bestandserhebung zum Eisvogel
durchf‚hren und ihre Mitglieder auch zur Schaffung neuer
Brutpl€tze f‚r den „fliegenden Edelstein“ aufrufen.
Für Rückfragen:
Dr. Markus Nipkow
NABU-Vogelschutzexperte
Tel. 030. 284 984 -1620
[email protected]
Tiere in Not im Elisabeth Rook Heim
Wie jeden Monat besuchten wir das Elisabeth
Rook Haus mit unseren Hunden und
brachten den Bewohnern etwas Spaß beim
Füttern und Streicheln. Diesmal hatten wir
auch eine Dohle mit dabei. Das war der
Renner. Der Vogel wurde von einer
Mitarbeiterin aufgepäppelt und gepflegt, Da
der Vogel durch die Nähe zum Menschen
sehr zutraulich ist, war es eine Freude für die
Bewohner, solch seltenen Gast zu streicheln.
Dieses Engagement zeigt aber, das
Tierschutz bei Tiere in Not Solingen nicht bei
Hund und Katze aufhört, sondern die ganze
Bandbreite der Natur umfasst. Wir freuen uns
schon auf den nächsten Besuch.
Selbst bin ich mit Hunden gro€ geworden und auch meinem
Sohn, der mittlerweile 6 Jahre ist, wollte ich diese M•glichkeit
geben. Lange habe ich ‚berlegt und bin letztendlich zu dem
Fazit gekommen, dass wir uns keinen eigenen Hund leisten
k•nnen.
"Ein Hund ist Luxus!!!"
Mit der Anschaffung eines Hundes ist es ja nun mal nicht
getan. Es folgen weitere Kosten. Kosten f‚r Futter,
Pflegeprodukte, Spielzeug, Halsband, Leine, K•rbchen, na und
zu guter letzt kommen dann die Tierarztkosten dazu.
Erstcheck, Wurmkur, Zecken- und Flohschutz und Impfung
steht dann zusƒtzlich auf dem Programm. Da wƒren wir schon
bei Fixkosten von ca. 500,- €. Dann folgen noch die
Versicherung und die Hundesteuer. Je nach Gr•€e des Hundes
ben•tigt man noch den "Hundef‚hrerschein", somit kommen
noch zusƒtzliche Kosten auf einen zu. Grob geschƒtzt sind dies
dann noch mal 150,-€. Damit ist es ja nun mal nicht getan, wie
wir Menschen und auch alle anderen Lebewesen wird selbst
der treue Freund "Hund" irgendwann einmal krank. Geht man
von schlimmeren Fƒllen aus, gerƒt er vielleicht in eine Keilerei
mit anderen Hunden oder aber er erleidet einen Unfall durchs
Auto und wird dabei schwer verletzt ... Dann kommen weitere
Kosten, die je nach Verletzung zwischen 80,- und 1000,-€
betragen k•nnen. Nach dieser Berechnung kommt wieder der
Gedanke:
"Ein Hund ist Luxus!"
So sehr ich Tiere liebe habe ich die Verantwortung und den
Hintergrund (Kosten) in Gedanken! Somit blieben wir und
werden es wahrscheinlich auch weiterhin vern‚nftig und ich
‚berlegte mir, welche M•glichkeit wir haben trotz alledem
einen Hund zu halten. Somit kam ich letztendlich auf die Idee,
mich einfach mal bei "Tiere in Not" zu informieren und
beschloss, als Pflegestelle f‚r Hund und andere Tiere tƒtig zu
werden. Tieren, die gequƒlt worden, ein schlechtes zu Hause
erlebt haben, in
Kellern
oder
Zwingern
gehalten wurden
etc. dort wollte
ich tƒtig werden.
Ich
m•chte
zumindest einen
kleinen
Teil
dazu beitragen,
dass eben diese
Tiere das Gef‚hl
bekommen, dass
nicht
jeder
Mensch schlecht
ist. Dass es auch
Menschen mit
einem
gro€en
und liebevollem
Herz f‚r Tiere
gibt. Nach dem
1.
Gesprƒch
wurde
mir
schnell klar, das dies genau das Richtige f‚r uns ist! Ich erklƒrte
meinem Sohn, welches er auch schnell begriff, dass das Tier,
welches zu uns kommt, nur zu Besuch ist. Und es dauerte auch gar
nicht lange, da bekamen wir die Nachricht, dass wir die
M•glichkeit haben, einen Welpen auf zu nehmen. Wie sehr wir uns
dar‚ber gefreut haben, muss ich wohl nicht nƒher beschreiben. Sie
war einfach enorm. Ja, und dann kam der ersehnte Tag. Es
klingelte an der T‚r und als ich in diese "treuen" aber ebenso
"ƒngstlichen" Augen blickte, war ich gleich verloren. "Johnny",
hie€ das wuschelige Knƒuel von 7 Monaten der mir da in den Arm
gereicht wurde. Auch mein Sohn war gleich hin und weg. "Mama,
der ist ja sooooooooo s‚€!" Johnny hatte eine lange Autofahrt
hinter sich, denn von Ungarn nach Solingen ist schon eine
ziemliche Strapaze f‚r den Hund. Zumal die Tiere nicht wissen
was mit ihnen geschieht und warum sie jetzt in diesem komischen
Ding auf Rƒdern sitzen, die T‚ren geschlossen werden und sich
dieses Ding dann auch noch so unendlich lange bewegt. Alle
getroffenen Vorbereitungen f‚r das eventuelle Malheur Johnny…s
konnten wir schnell beseitigen. Nicht ein einziges Hƒufchen oder
ein einziger Tropfen landete auf unserem Boden.
Auch die erwartete anstrengende Nacht blieb aus. Nun ist Johnny
schon seid knapp 6 Wochen bei uns, wir haben viel mit ihm erlebt,
tolle Spaziergƒnge, viele kuschelige Stunden, viele Trƒnen vor
lauter Lachen vergossen. Aber auch Minuten voller †rger ‚ber
geklaute Schnitzel und W‚rste vom Teller und ‚ber kaputt
gekautes Spielzeug meines Sohnes. Nicht zu vergessen die
Anekdoten, dass Johnny meinte er sei eine Katze, da ich zusƒtzlich
noch 2 Katzen meiner Freunde zu uns nahm. Oder aber die Katzen
meinten sie wƒren ein Hund. Dann der Versuch Johnny zu erklƒren,
dass er sich nicht mit einer Katze paaren kann.
Auch die Wochen, in denen Johnny mich begleitete meinen Sohn
in den Kindergarten zu bringen und dort wie ein Star behandelt
wurde. Die vielen Streicheleinheiten, die er dort von 40
Kinderhƒnden genossen hat … So viele Anekdoten k•nnte ich noch
erzƒhlen, doch wie meinem Sohn erklƒrt, war Johnny nur bei uns
zu "Besuch!" Nach einem gescheiterten Versuch, Johnny ein gutes
Zuhause zu vermitteln, hat er jetzt ein neues und auch erfahrenes
Zuhause gefunden. Ein Zuhause, welches sich den "Luxus Hund"
leisten kann und ein ebenso gro€es Herz hat. Und f‚r uns kommt
nun der Tag des Abschiedes der gerade meinem Sohn gezeigt hat,
was es hei€t einen "eigenen" Hund zu haben, aber auch die Freude
auf unseren nƒchsten Pflegehund oder aber auch Katze.
Fam. Jƒger, Solingen
ZWEI, DIE SICH GESUCHT
UND GEFUNDEN HABEN !
Es war an einem Freitag-Nachmittag, hektisch
und chaotisch wie jeden Freitag in der Zeitung,
f€r die ich arbeite. Mich erreichte ein Anruf, der
mich vom Stuhl fegte und s•mtliche
Alarmglocken fingen bei mir an zu schrillen. Es
meldete sich (ich nenne ihn Herr X) ein Herr X,
der eine Yorki-H€ndin verkaufen wollte. Nicht
ungew‚hnlich, h•tte er danach nicht ein zweites
Mal angerufen. Diesmal wollte er einen 9j•hrigen
Yorki-R€den verschenken. Herr X w•re krank,
k‚nne sich nicht darum k€mmern, h•tte nicht
mehr die Zeit und bla, bla, bla … Man musste
hier jetzt nicht besonders helle sein, um zu
merken, dieses Tier sollte so schnell wie m‚glich
entsorgt werden. Wer ihn letztendlich dann
bekommen w€rde, w•re Herr X sowieso
gleichg€ltig gewesen. Ich vereinbarte auf der
Stelle einen Termin mit Herr X. Die Anzeige
wurde nat€rlich nicht gesetzt.
Noch an dem gleichen Freitag wurde ich bei
Herrn X vorstellig. Entgegen sprangen mir gleich
drei Yorki„s, zwei wohlgen•hrte H€ndinnen (wie
sich sp•ter herausstellte Mutter und Tochter,
denen es offensichtlich sehr gut ging), ein
abgemagertes und auf einem Auge blindes
Etwas. Das war der R€de, der mal zur Zucht
diente. Kurzerhand packte ich dieses kleine
Elend namens Mickey ein. Keinerlei Einw•nde
seitens Herr und Frau X, das Gegenteil war der
Fall. Die Papiere w€rde ich sp•ter holen, dachte
ich mir, ich wollte nur ganz schnell dort weg.
Zuhause angekommen wurde Mickey st€rmisch
von unserem kleinen und noch jungen Mischling
Sam begr€…t. Schnell stellte sich heraus, dass
die beiden R€den nicht zusammen passen
w€rden. F€r Mickey musste ein neues Zuhause
gefunden werden. Ich wandte mich an „Tiere in
Not, Solingen“, woher ich auch unseren Sam
bekam. Frau von Itter gab mir eine Telefon-Nr.
von einem •lteren Herrn, dessen Yorki k€rzlich
verstorben sei. Sofort nahm ich telefonisch
Kontakt zu Herrn Schmidt auf und er erz•hlte
liebevoll von seinem verstorbenen H€ndchen
Simba. Mein Herz ‚ffnete sich gleich f€r diesen
sympathischen Herrn. Herr Schmidt lebt ganz
allein, in einem sch‚nen H•uschen, mit einem
eingez•unten Garten, in dem auch ein paar
H€hner ihr Zuhause haben. Das muss doch was
werden, dachte ich bei mir. Zuvor musste ich
aber nochmals zu Herr X die Papiere von Mickey
abholen. Als ich dort ankam, empfing mich
schon im Flur ein richtig b‚sartiger Herr X, der
mir unterstellte, ich wolle Mickey verkaufen und
so mit ihm Geld machen. Offen gestanden, mein
Herz rutschte mir in die Hosen, ich hatte mein
Handy schon griffbereit und war drauf und dran,
die Polizei zu rufen. Ich f€hlte mich richtig
bedroht von diesem aufgebrachten Mann. Herr X
lie… sich nur schwer von seiner Ehefrau und mir
bes•nftigen. Wir brachten ihn dazu, die n‚tigen
ˆbereignungspapiere zu unterschreiben und
damit war Mickey in sicheren H•nden.
Dann war es endlich soweit, meine Tochter Julia
und ich brachten Mickey zu Herrn Schmidt. Was
war das f€r eine gro…e Freude zu sehen, was f€r
ein sch‚nes Zuhause dieser kleine Hund jetzt
bekommen w€rde. Selbst Nachbarn mit ihrem
Hund kamen zur Begr€…ung an den Gartenzaun.
Der Kontakt mit Herrn Schmidt besteht weiterhin
und ich freue mich jedes Mal diebisch, wenn ich
h‚re, wie gut sich die beiden netten „Senioren“
verstehen. F€r den ‰rger und den Aufwand, der
mir durch Herrn X entstand, bin ich doppelt,
wenn nicht gar dreifach entsch•digt worden!
Dieser Beitrag wurde uns von Frau S. Franke
eingesandt.
In einem h•heren Alter vorgestellte Tiere erhalten ihre
Impfungen in denselben Abst‚nden. Ab einem Alter von
12 Lebenswochen ist eine zweimalige Impfung im
Abstand von 3-4 Wochen, gefolgt von einer weiteren
Impfung nach 1 Jahr, f€r eine erfolgreiche
Grundimmunisierung ausreichend.
Mit der Anschaffung Ihrer Katze haben Sie zugleich
F€rsorgepflicht und damit Verantwortung f€r ein
schutzbed€rftiges Lebewesen €bernommen. Dazu
geh•ren neben einer artgerechten Haltung Ern‚hrung
und Pflege die Abwehr von Gefahren durch h‚ufige
Infektionskrankheiten, denen Ihre Katze
wenige
Wochen nach der Geburt schutzlos ausgesetzt ist. Eine
rechtzeitige Impfung sch€tzt Ihr Tier und gibt Ihnen
Sicherheit.
Grundimmunisierung
Als Grundimmunisierung von Welpen gelten alle
Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren
Im Alter von
8 Lebenswochen:
RCP (Katzenschnupfen,
Katzenseuche)
12 Lebenswochen:
RCP, Tollwut bei
Freig‚ngern, optional
Leukose, FIP
16 Lebenswochen:
RCP, Tollwut bei
Freig‚ngern, optional
Leukose, FIP
15 Lebensmonaten:
RCP, Tollwut bei
Freig‚ngern, optional
Leukose, FIP
Wiederholungsimpfungen
Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen, die nach
abgeschlossener Grundimmunisierung erfolgen.
Katzenschnupfen:
Der Katzenschnupfen ist eine Erkrankung des Nasen- und
Rachenraumes, oft sind auch die Bindeh‚ute der Augen
betroffen. In der Regel sind junge Katzen im Alter von 612 Wochen betroffen, aber auch bei ‚lteren Tieren kann es
zu schweren Verlaufsformen – unter Umst‚nden auch
t•dlich endend – kommen. Bei Tieren, die als Jungkatzen
schwer erkrankten, bleiben oft lebenslange Sch‚den an
Augen
und
Nase
zur€ck
(chronische
Bindehautentz€ndung, Zerst•rung der Nasenmuscheln). Er
wird durch Herpes- und Caliciviren verursacht, meist
infizieren sich Katzen durch direkten Kontakt. Manchmal
verschwinden die Symptome (w‚„riger Augen- und
Nasenausflu„, Niesen, Fre„unlust) von alleine wieder, oft
kommt es aber zu Sekund‚rinfektionen mit Bakterien, die
den Krankheitsverlauf dann deutlich verschlimmern.
Sp‚testens jetzt muss der Tierarzt aufgesucht werden.
Diese Viren sind in den Katzenpopulationen weit
verbreitet, sie sind f€r ca. … aller Atemwegserkrankungen
verantwortlich. Auch ‚u„erlich gesunde Tiere k•nnen
diese Viren ausscheiden und damit andere Katzen
infizieren. Eine Impfung ist daher unverzichtbar. Da eine
†bertragung dieser Viren nicht nur €ber den direkten
Kontakt von Katze zu Katze m•glich ist, sondern auch
€ber so genannte Vektoren (Tr‚ger, die selbst nicht mit
dem Virus infiziert sind wie z.B. der Mensch) €bertragen
werden kann,
wird diese Impfung auch f€r reine
Wohnungskatzen empfohlen.
Katzenseuche:
Die Katzenseuche wird durch das hoch ansteckende
Parvovirus verursacht. Das Virus wird €ber den Kot
erkrankter Tiere verbreitet und kann in der Au„enwelt
€ber viele Monate f€r Katzen ansteckend bleiben. Diese
Erkrankung betrifft in der Regel j€ngere Tier und
beginnt in der Regel unspezifisch mit Lustlosigkeit und
vermindertem Appetit. Sp‚ter kommt noch Fieber,
Erbrechen und oft Durchfall hinzu. Unbehandelt f€hrt
diese Erkrankung innerhalb weniger Tage zum Tod der
Tiere. Es k•nnen – besonders bei geschw‚chten oder
sehr jungen Katzen – auch so genannte peraktute
Verlaufsformen auftreten, es kommt ohne Ausbildung
von spezifischen Symptomen innerhalb weniger Stunden
zum Tod durch Schock. Am h‚ufigsten wird die
Erkrankung jedoch durch direkten Kontakt €bertragen.
Eine Impfung ist deswegen immer noch der beste
Schutz. Da eine †bertragung dieser Viren wie beim
Katzenschnupfen nicht nur €ber den direkten Kontakt
von Katze zu Katze m•glich ist, sondern auch €ber so
genannte Vektoren (Tr‚ger, die selbst nicht mit dem
Virus infiziert sind wie z.B. der Mensch) €bertragen
werden kann, wird diese Impfung auch f€r reine
Wohnungskatzen empfohlen. Parvoviren geh•ren zu den
widerstandsf‚higsten Viren, die bekannt sind. Daher
wird bei Zuchten oder Haltungen, bei denen das Virus
schon aufgetreten ist eine Impfung bereits in der
sechsten Lebenswoche empfohlen.
Tollwut, Zoonose!:
Bei der Tollwut handelt es sich um eine
lebensbedrohliche, durch Vieren ausgel•ste Erkrankung,
die durch den Speichel infizierter Tiere, in der Regel
durch einen Biss €bertragen wird. Symptome einer
Tollwuterkrankung (Inkubationszeit ca. 1-2 Monate)
sind in erster Linie Wesensver‚nderungen wie z.B.
pl•tzliche Aggressivit‚t zutraulicher Tiere oder
Zutraulichkeit ansonsten scheuer Katzen. Nach wenigen
Tagen kommt es zu Ruhelosigkeit, Muskelzuckungen
und Gleichgewichtsst•rungen, danach zu Kr‚mpfen,
Speicheln und W€rgen und schlie„lich zum Tod.
Achtung: Diese Krankheit ist auch f€r den Menschen
t•dlich und wird durch den Biss infizierter Tiere
€bertragen! Bei Verdacht einer Tollwuterkrankung wird
das betroffene Tier sofort get•tet und pathologisch
untersucht. Umso wichtiger ist es, freilaufende Katzen
regelm‚„ig durch eine vorbeugende Impfung zu
sch€tzen, zumal in Wuppertal die so genannte „silvane
Wut“, d.h. Tollwut bei wildlebenden Tieren wie z.B.
F€chsen und Eichh•rnchen verbreitet ist. Bei
ausreichender Grundimmunisierung sind 2-j‚hrige
Impfabst‚nde
m•glich.
Optionale Impfungen
Leukose
Diese Erkrankung wird durch das Feline Leuk‚mievirus
(FeLV) ausgel•st. Dieses Virus tr‚gt diesen Namen, weil
es erstmals als Erreger von Leuk‚mie (krankhaft
Vermehrung der wei„en Blutzellen) identifiziert wurde. Es
k•nnen aber auch alle anderen, dem Abwehrsystem
zugeordneten Organe wie z.B. Lymphknoten oder der
Thymus befallen werden und sich krebsartig ver‚ndern. In
diesem Fall spricht man von einer Leukose. Viel h‚ufiger
‚u„ert sich dieses Virus allerdings in Blutarmut und
Immunschw‚che (oft in Kombination mit dem Felinen
Immunefizienz Virus (FIV)). Daher kann sich diese
Erkrankungen auch durch unspezifische Symptome wie
z.B. chronische Zahnfleischentz€ndungen, schlecht
heilende Wunden, chronische Ohrenentz€ndungen etc.
‚u„ern. FeLV-bdingte Erkrankungen f€hren in der Regel
zum Tod. Eine Interferonbehandlung kann das Leben der
betroffenen Tiere deutlich verl‚ngern. Diese Krankheit ist
in den Katzenpopulationen relativ weit verbreitet. Zu einer
t•dlichen Verlaufsform kommt es zum Gl€ck eher selten.
40 % der Katzen €berwinden die Infektion und sind
lebenslang immun. Daher ist es sinnvoll, vor der Impfung
einen Leukosetest durchzuf€hren.
FIP (Feline infektiöse Pleuroperitonitis,
ansteckende Brust- und Bauchfellentzündung)
Die FIP-Erkrankung z‚hlt neben der felinen
Coronavirusenteritis
(Darmentz€ndung)
zu
den
sogenannten
felinen
Coronavirosen,
d.h.
durch
Coronaviren verursachten Krankheiten. Beide Krankheiten
werden von einem einzigen Virus ausgel•st, wobei zur
Entstehung der FIP minimale Mutationen an dem Virus
notwendig sind. Die Darmentz€ndung betrifft vor allen
Dingen Welpen und Jungtiere, zu den Symptomen z‚hlen
leichtes Fieber, Abgeschlagenheit, Erbrechen und
Durchfall. Die Krankheit verl‚uft in der Regel
komplikationslos und kommt bei guter Pflege zur
spontanen Abheilung. Infizieren sich erwachsenen Tiere
mit dem Virus, kommt es in der Regel zu keinerlei
Krankheitssymptomen. Diese Tiere scheiden allerdings
unter Umst‚nden den Virus mit dem Kot aus, woraufhin
andere Katzen infiziert werden k•nnen. Ein sehr gro„er
Anteil der frei lebenden Katzen ist Coronavirus–positiv
(Vorsicht:
nicht
FIP–positiv,
siehe
gesonderte
Informationsschrift „FIP“). Unter FIP versteht man eine
progressiv
(d.h.
fortschreitend)
verlaufende
Immunkrankheit, die in der Regel t•dlich endet. Die
Symptome sind im Anfangsstadium sehr unspezifisch, in
der Regel sind die Katzen ruhig und fressen wenig,
gelegentlich tritt Fieber auf. Es kann einige Wochen
dauern, bis sich „typischere“ Krankheitsanzeichen
entwickeln. Herk•mmlicherweise wird die Krankheit in
eine „nasse“ (exsudative) und in eine „trockene“
(granulomat•se) Form eingeteilt. Bei der exsudativen
Form wird meist eine Umfangsvermehrung des Bauches
beobachtet, manchmal ist das Allgemeinbefinden v•llig
ungest•rt, manchmal kommt es zu Lethargie, fehlendem
Appetit, Schw‚che, Fieber und Abmagerung. Bei Erg€ssen
in die Brusth•hle steht eine ausgepr‚gte Atemnot im
Vordergrund. Bei der granulomat•sen Form kann
therapieresistentes Fieber bestehen, auch hier kommt es zu
Abmagerung, allgemeiner Schw‚che und Apathie. Am
h‚ufigsten sind Bauchh•hlenorgane betroffen: Leber,
Bauchfell, Lymphknoten, Milz, Bauchspeicheldr€se, Darm
und die Nieren. Au„erdem kann es zu zentralnerv•sen
Störungen kommen wie Schwäche und Lähmung der
Hintergliedmaße, aggressives Verhalten, Krämpfe,
sonstige Lähmungen, Orientierungslosigkeit, Zittern,
Schielen und Kopfschiefhaltungen. Werden die Augen
befallen, so kommt es zu einer so genannten Uveitis,
wobei Ergüsse in die Augenkammer möglich sind.
Zurzeit gibt es leider keine Therapiemöglichkeiten. Alle
getroffenen Maßnahmen können das Leben nur
kurzfristig verlängern. Ist eine Katze erst einmal mit
Coronaviren infiziert, so kann die FIP-Erkrankung
ausbrechen. Ob dies jemals geschieht oder nicht, kann
niemand vorhersagen. Um eine nicht infizierte Katze zu
schützen, kann man diese impfen. Diese Impfung schützt
jedoch nicht vor de FIP an sich, sondern vor einer
Infektion mit Coronaviren, d.h. Sie bietet natürlich auch
Schutz, wenn in der Umgebung der Katze ein FIP
erkranktes Tier existiert, d.h. Auch die mutierten Viren
werden durch die Impfung abgewehrt. Ist die Katze
jedoch bereits mit Coronaviren infiziert, kann die
Impfung die eventuelle Mutation nicht verhindern, wohl
jedoch eine Infektion mit mutierten Viren. Ob eine
Impfung bei Ihrer Katze notwendig und sinnvoll ist,
können wir gerne in einem persönlichen Impfgespräch
klären.
Aus:
Impfempfehlungen für die Kleintierpraxis, BPT 2006
Katzenkrankheiten, Kraft/Dürr, 4. Auflage
Zur Verfügung gestellt von Frau Dr. Rosengarten
_____________________________________________
Hund und Herrchen
Egal, von welcher Art und Rasse,
ob tief er bellt, ob hoch er kläfft,
der Hund macht alles auf der Straße und auf die Straße sein Geschäft.
Die Katze ist da etwas feiner:
sie hat ihr Klo, auf das sie geht,
und wie sie liebt, das sah noch keiner man hört es höchstens, abends spät.
Der Hund dankt stets für jede Strafe,
er leckt die Hand, die ihn versehrt.
Er ist des Herrchens treuster Sklave doch meistens ist es umgekehrt.
Heinz Erhardt
Hunde aus dem Tierschutz
haben alle Macken ....
Kürzlich traf mein Mann beim abendlichen
Spaziergang unseren Nachbarn, der eine
ausgesprochen
freundliche
und
gut
sozialisierte Cocker-Spaniel-Hündin sein
Eigen nennt. Wir, mein Mann und ich, haben
seit vielen Jahren Hunde aus dem Tierschutz
aufgenommen, reinrassige und weniger
reinrassige Tiere. An diesem Abend kamen
der Nachbar und mein Mann mit einem
anderen Tierbesitzer ins Gespräch und unser
Nachbar erklärte voller Überzeugung, sein,
bei einem Züchter, erworbenes Tier sei
wesentlich charakterfester und sozialisierter
als jeder andere Hund aus dem Tierheim, die
sowieso alle eine Macke hätten.
Mein Mann sagte mir später, er habe darauf
nichts erwähnt und den Nachbarn reden
lassen. An dem Abend war mein Mann mit
Leon,
unserem
blinden
Pekinesen,
unterwegs,
der
eine
Ausgeburt
an
liebevollem Hund ist und sich meistens über
jeden tierischen Kumpel freut, den er
unterwegs trifft. Mag er mal einen Hund nicht
so besonders gut, dann meckert er ein
bisschen und geht seines Weges, niemals
würde er wirklich zubeißen oder von
vorneherein einen Streit vom Zaun brechen.
Unser Hund kommt aus dem Tierschutz, hat
in Ungarn in einem Tierheim eingesessen
und er hat keine einzige Macke, zudem ist er
gesund, wenn man mal davon absieht, dass
er blind ist.
Ich kenne meinen Mann gut, und ich weiß,
diese Aussage hat ihn betroffen gemacht,
denn unser Nachbar weiß natürlich um die
Tiere, die wir allesamt aus dem Tierschutz
haben. Wahrscheinlich war es von ihm
gedankenlos dahingesagt worden. Doch
seine Begeisterung in Hinblick auf die
zahlreichen Züchter war unverkennbar. Dies
hatte bei meinem Mann gesessen.
Mir tut sich bei einer solchen Aussage die
Frage auf, was bewegt einen Menschen so
zu denken? Ich will hier nicht belehrend
sein und sagen, alle jene Leute, die sich ein
Tier anschaffen wollen, dürfen es nicht bei
einem Züchter kaufen. So lange sie einen
wirklichen Züchter und keinen Vermehrer
aufsuchen, muss ich das wohl akzeptieren,
wenn es für mich und meinen Mann
auch nicht infrage kommen würde. Doch was
veranlasst unseren Nachbar sich eine solche
Meinung zu bilden? So weit ich unterrichtet
bin, hat er noch nie ein Tier aus dem
Tierheim besessen, hat also auch gar keine
Erfahrung mit einem Tierheimhund. Doch
leider ist dieser Standpunkt weit
verbreitet und wird fleißig und fröhlich
weitergegeben. Oftmals handelt es
sich um Menschen, die durchaus
schon etwas von "Tierschutz" gehört
haben, aber sagen "oh, die Tiere tun
mir ja so leid, doch ich kann das
einfach nicht ertragen ... - und in ein
Tierheim gehen, das könnte ich schon
einmal gar nicht!". Ihnen tun also die
armen Tiere so leid ... - dass sie aber
mit ihrem Kauf beim nächstbesten
Züchter oder dem Züchter aus dem
Internet die unkontrollierte Züchtung
zahlreicher Welpen unterstützen, die
letztendlich
dann
auch
unter
Umständen im Tierheim landen, darauf
kommen sie nicht. Oder wollen sie es gar
nicht in Erwägung ziehen?
Heute ist es doch nicht mehr so, dass nur
Mischlinge in unseren Tierheimen sitzen,
nein es sind ebenfalls die "edlen" Tiere, die
ausgesetzt auf der Straße landen oder gleich,
wenn sie noch Glück haben, im Tierheim
abgegeben werden. Das sind Hunde vom
Züchter! So? Merkwürdig! Das sind doch
dann
die
Hunde,
wie
unsere
Nachbarshündin, die bei einem Züchter
erworben wurden .... Wie kommen die dann
aber an die Macken, die ja letztendlich ein
Tierheimhund nach der Aussage von
Menschen, wie unserem Nachbarn, hat?
Unsere Nachbarshündin ist wirklich ein
schöner und sehr verträglicher Hund. Man
stelle sich vor, dieser Hund würde, aus
welchen Gründen auch immer, in ein
Tierheim kommen. Bekommt er dadurch eine
Macke und verliert seinen guten Charakter?
Nein! Er wird der gleiche wundervolle Hund
sein, der er vor seinem Aufenthalt in einem
Tierheim war. Es sei denn, in diesem
Tierheim würde der Hund gequält, doch
davon will ich nicht ausgehen und das steht
wieder auf einem anderen Blatt.
Von vorneherein also zu sagen, alle Hunde,
die in einem Tierheim eingesessen haben,
sind unsozialisiert und haben darüber hinaus
selbstverständlich auch eine Macke, ist falsch
und den armen Würmern gegenüber, die
unverschuldet dieses traurige Schicksal
erleiden müssen, mehr als unfair und
ungerecht.
Mein Mann und ich hatten in jungen
Jahren insgesamt drei Chow-Chows, die wir
bei Züchtern gekauft haben. Zwei davon
waren völlig unsozialisiert. Später, nachdem
wir uns dem Tierschutz zugewendet hatten,
zogen bei uns nach und nach Hunde aus
dem Tierschutz ein und keiner davon war
unsozialisiert oder hatte eine ausgeprägte
Macke.
Einzig unser kleiner blinder Malteser "Pici"
war unsozialisiert, was sich im Alter sogar
noch zum Positiven änderte. Er kam zwar
aus dem Tierschutz, doch wurde er
ursprünglich von einem alten Ehepaar in
Ungarn von einem Züchter
erworben.
Nachdem sie den Hund nicht mehr halten
konnten, kam er unmittelbar vom ehemaligen
Besitzer zu uns. Das heißt, damit hatten wir
den dritten Hund vom Züchter, der
unsozialisiert war und der wirklich so einige
Macken aufwies.
Selbst eine unserer Hündinnen, die acht
Jahre ihres Lebens in Ungarn an einer Kette
verbracht hatte, war sozialisiert. Wir nahmen
die Hündin auf und führten sie in unser
damaliges kleines Rudel von drei Hunden
ein. Kurz nach ihrem Einzug folgten zwei
weitere Hunde, die von ihr sofort im Haus
und Garten ohne Probleme geduldet und
akzeptiert wurden.
Ich gebe zu, die Aussage meines Nachbarn
hat mich schon sehr geärgert, da ich es
besser weiß. Was mich traurig macht, ist die
Tatsache, es gibt viele solcher Menschen, die
so denken wie unser Nachbar und es scheint
mir, als könnte man es ihnen nicht
ausreden. Darüber hinaus sind sie ebenfalls
der Meinung, nur ein vom Züchter gekaufter
Hund sei gesund. Dass das nicht so ist,
erleben wir im Tierschutz täglich. Man denke
nur
an
die
sogenannten
Qualzuchten, bei denen jeglicher
Vernunft
zum
Trotze
den
reinrassigen
Tieren
bereits
Behinderungen
angezüchtet
werden, weil sie doch so viel
schöner
aussehen.
Oder
an
die Weiterzucht mit Tieren, die
genetische Schäden aufweisen und
nicht zu vergessen die Inzestzucht.
Dass so ein Tier sein Leben lang
leiden muss, spielt auch hier keine
Rolle, es kommt ja vom Züchter und
dann ist das schon o.k..
Es wäre einfach zu schön, wenn hier
ein Umdenken stattfinden würde,
doch leider bin ich da sehr skeptisch
und nicht gerade hoffnungsvoll.
Kornelia Wirths
www.leonundpici.de
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„Tiere in Not“ Stammtisch
An jedem zweiten Freitag im Monat
findet in der Gastst€tte „Alt Ketzberg“
in Solingen der Stammtisch von „Tiere
in Not Solingen“ statt. Dieses Mal leider
mit geringer Resonanz, dafƒr war es
aber umso gemƒtlicher und es war viel
mehr Zeit fƒr pers„nliche Gespr€che.
Bei einem leckeren Essen und einem
Glas Bier l€sst es sich gut „kl„nen“. Die
Gespr€chsthemen handelten
nicht
immer nur vom Tierschutz, sondern es
wird auch schon mal das ein oder andere
pers„nliche Wort gewechselt. Auch wird
schon mal ƒber eventuelle Probleme mit
den Tieren gesprochen und durch
Erfahrungsaustausch kann man sehr viel
lernen. Denn die meisten Probleme sind
nicht neu und so kann einem meistens geholfen werden. Die Teilname am Stammtisch ist auch nicht von einer
Mitgliedschaft abh€ngig, wer Lust
hat kann erscheinen. Hunde sind
auch immer gern gesehene G€ste.
Vielleicht k„nnen wir SIE ja beim
n€chsten Stammtisch begrƒ…en und
mit Ihnen dann einen netten Abend
verbringen. Schauen Sie einfach
unverbindlich vorbei.
Kleiner Hund ....
„Och … - ist der putzelig und so klein ... – wie
niedlich!“ Ja, in der Tat, so ein „Mini“ ist
wirklich s„… und man vergisst zu gerne, dass
es dennoch ein Hund ist und kein Pl„schtier.
Doch diese kleinen Winzlinge lehren uns sehr
schnell, sie sind keinesfalls etwas f„r die
Handtasche … - und das ist auch gut so!
sondern
einen
Mini-Malteser.
Einen
zitternden kleinen Winzling, der keine 3 kg
auf die Waage brachte. „Och … - ist der
putzelig“ sagte auch ich und brachte ihn zu
uns nach Hause.
Nun war unser Zwerg auch noch blind und
ich dachte, dieses entz„ckende kleine Etwas
m„sse ich in Watte packen. Da wir noch
andere, etwas gr‡…ere Hunde unser Eigen
nannten, wollte ich die erste Nacht mit dem
„entz„ckenden kleinen Ding“ im Wohnzimmer
auf einer Luftmatratze verbringen.
„Pici“ – in Deutsch „der Kleine“ lag in meinem
Arm. Ich hatte mir ein Tempotaschentuch
unter das Kopfkissen gelegt, was sich Pici in
Laufe der Nacht stibitzte. Hunde sollen nun
mal keine Taschent„cher fressen, weil die im
Magen klumpen und das Probleme mit sich
bringen kann. Also wollte ich mein
Taschentuch wieder an mich nehmen ....
Doch der „putzelige“ Zwerg war ganz anderer
Meinung und wollte das Taschentuch
keinesfalls hergeben. Er biss mir kurzerhand
in den Finger und das tat so richtig weh.
„Ups“ dachte ich, „das gibt’s doch gar nicht!“.
Doch das gab es und unser Mini zeigte uns
Zeit seines Lebens, dass er wusste, was er
wollte.
Ob ich mir einen Chihuahua anschaffe oder
einen Irischen Wolfshund, ich hole mir damit
ein lebendiges Wesen ins Haus, welches, ob
gro… oder klein, seine Bed„rfnisse hat.
W†hrend ein gro…er Hund oftmals gutm„tig
und l†ssig seine Umwelt erkundet, wirbelt so
ein Zwerg alles durcheinander und h†lt sich
selbst f„r den Gr‡…ten.
Vor einigen Jahren dachte ich nicht anders.
Zudem wollte ich solche kleinen Hunde nicht
haben, hielt ich selbst sie doch nicht f„r
„richtige Hunde“ und dachte zudem, so einen
kleinen Knirps habe ich st†ndig zwischen den
F„…en und irgendwann trete ich auf ihn.
Das Schicksal bescherte mir eines sch‡nen
Tages durch den Tierschutz einen Malteser.
Bevor ich dieses Hundes jedoch ansichtig
wurde, dachte ich an einen Malteser aus
l†ngst vergangenen Tagen, der zwar klein
war, mir dennoch sehr gut gefallen hatte.
Was ich bekam, war aber nicht der Malteser,
den ich vor meinem geistigen Augen hatte,
Ich halte es f„r Tierqu†lerei, sich einen
Kleinsthund anzuschaffen und ihm dann nicht
die
M‡glichkeit
auf
ein
nat„rliches
Hundeleben zu geben. Weder ein Chihuahua
noch ein Yorkshire wollen nur im Haus
gehalten werden und auf eine Katzentoilette
gehen. Sie m‡chten wie ein gro…er Hund
behandelt werden und
ebenfalls nach
drau…en um die „Zeitung zu lesen“ und
andere Zeitgenossen zu treffen, mit denen
sie spielen und toben k‡nnen.
Nat„rlich versteht es sich von alleine, dass
ich meinen Mini-Hund nicht mit einem „Kalb“
wie einer Deutschen Dogge spielen lasse, die
ich nicht kenne, denn zu h†ufig passieren
dabei tragische Unf†lle. Andererseits leben
durchaus Kleinsthunde mit gro…en Hunden
zusammen und das klappt prima, doch hier
sollte man nat„rlich sehr vorsichtig sein und
abw†gen.
In den 90ziger Jahren machte ich mit meinem
damaligen Tibeter zum Spaß Agility. Unter
den Hunden in unserer Agility-Gruppe befand
sich ein Chihuahua. Dieses H€ndchen war
winzig und geh•rte einem jungen M‚dchen.
Das keine 2 kg schwere Tierchen lief den
Parcour ohne Schwierigkeiten, hatte seine
Freude zusammen mit seinem Frauchen
dabei und meisterte seine Aufgaben bestens.
Nur ein Problem hatte der Knirps, wenn er
auf die Wippe lief, war es ihm nicht m•glich,
die Wippe zum Umkippen zu bringen, denn
ihm fehlte einfach das n•tige Gewicht dazu.
Auch dieser kleine Hund bewies, er hatte es
voll drauf und war den anderen ebenb€rtig …
- bis auf die Wippe.
Au„er unserem Pici hatten wir noch eine
winzige Pekinesen-Dame, die sich auch
gegen andere gr•„ere Hunde durchaus
behaupten konnte. Nicht weil sie zickig oder
bissig war, sondern weil sie einfach ein
gesundes Selbstvertrauen hatte. Sie lebte bei
uns im Rudel mit anderen Hunden, unter
anderem zusammen mit einer Hundedame,
die gut und gerne das siebenfache Gewicht
hatte und mindestens dreimal die H•he,
L‚nge und Breite erreichte. Nun h‚tte man
meinen k•nnen, die gro„e und etwas f€llige
H€ndin w‚re der Boss des Rudels gewesen
… - weit gefehlt. Die kleine Pekinesin hatte
das Sagen.
Unsere jetzige kleine H€ndin, ein Mix aus
Chihuahua und Pekinese, ist hin und wieder
ausgesprochen gr•„enwahnsinnig und meint
wohl, sie sei mindestens sch‚ferhundgro„.
Doch auch diese H€ndin, die mit
ausgekugelten H€ften und einem alten
Beinbruch, zudem sehbehindert in Italien von
einer Tiersch€tzerin gefunden wurde, hat
Lebensfreude pur. Sie hat damals auf
Sardinien einen Lebenswillen entwickelt, der
kaum nachzuvollziehen ist, denn anders
h‚tte sie mit diesen Verletzungen auf der
Stra„e nicht €berleben k•nnen. Gerade mal
ein H‚ufchen Hund, doch mit einem
ungebrochenen Lebenswillen und dem Mut
einer L•win.
Meine Meinung kleinen Hunden gegen€ber
habe ich schon vor langer Zeit revidiert. Ich
lasse mich immer noch verleiten zu sagen
„och wie s€„ und putzelig“, doch ich wei„, es
ist ein ganzer Hund!
Kornelia Wirths
___________________________________________
Hundewelpen,
Katzenkinder
und Kleintiere gehören nicht
unter den Christbaum !!
Alle Jahre wieder sehen sich TierschutzVereine mit einer Flut von Vierbeinern
konfrontiert, deren Besitzerwechsel erst
wenige Wochen zur€ckliegt. Hierbei handelt
es sich um Weihnachtsgeschenke f€r Kinder.
Nach der anf‚nglichen Freude €ber das
Spielzeug vergeht den Beschenkten offenbar
schnell die Lust am neuen Hausgenossen.
Ein Haustier bringt Verantwortung mit sich.
Es ist nicht nur Kuscheln, Schmusen und
Streicheln,
sondern
Gassi
gehen,
Saubermachen und F€ttern. Kinder sind
damit €berfordert, wenn die Eltern nicht
dahinter stehen wird das un€berlegt
geschenkte Haustier zur Belastung.
Keine Tiere als Weihnachtsgeschenk !!
Vielen Dank
R. von Itter
Dr. med. vet. Marcus Hess
Fachtierarzt für Kleintiere
praktischer Tierarzt
Telefon: 0 21 04 / 3 30 83
www.tierklinik-neandertal.de
Sprechzeiten:
Mo-Fr 9-12 und 16-18 Uhr
sowie Mo-Sa nach Terminvereinbarung
Computertomographie - digitales R€ntgen – Sonographie
Qualifizierte tiermedizinische Versorgung auf
technisch höchstem Niveau
Allgemeine Sprechstunde
- Routineuntersuchung
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Internistische Sprechstunde
- Ultraschall, Herzultraschall
- EKG, Röntgen digital,
Laboruntersuchungen
- Magen-Darm-Spiegelung
- Nasenspiegelung
- Blasenspiegelung
- Lungenspiegelung
- Geriatrie
- Onkologie
- Intensivmedizin
Orthop‚dische Sprechstunde
Zahnheilkunde
- Zahnbefundung für Zuchtverbände
- Zahnfehlstellung
- Zahnfüllung
- Zahnreinigung
- Mundhöhlen-OP
Allgemeine Chirurgie
- Routine-OP
- Brustkorb-OP
- Tumor-OP
- Goldimplantation
Spezielle Chirurgie
- Knochen-OP
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Dieser Brief erreichte uns nach der Vermittlung von zwei Kaninchen. Svenja hat
drei Tage an dem Brief geschrieben, um uns alles mitzuteilen. Wir finden, dass es
eine Veröffentlichung hier an dieser Stelle wert ist, denn so viel Engagement sollte
belohnt werden.
Hier noch einige Bilder dazu.
Urlaub im Schnee
€ber Ostern waren wir dieses Jahr mit
Elven und Milan auf einem Bio Bauernhof in
•sterreich. Milan hat sich direkt die nette
bildeten sich im Fell von den beiden meist
„lustige“ kleine oder gr†…ere
Schneeanh‡ngsel, die sie sich teils selbst
entfernten oder gerne von uns entfernen
lie…en.
Zwei Mal waren wir Skifahren - wobei wir f‚r
Elven und Milan nicht die optimale
Unterbringungsl†sung gefunden haben - im
Auto war es zu kalt f‚r Milan und in der
Ferienwohnung hat Elven in unserer
Abwesenheit leider ein kleines Konzert
veranstaltet...
Naja, am Tag vorher waren die Handwerker
im Haus, so hatten wir kein gro…artig
schlechtes Gewissen ;-).
Hofh‚ndin „unter den Nagel gerissen“, mit
der er morgens immer gemeinsam ‚ber die
Wiesen getobt ist. Elven fand die beiden
eher albern und lie… sich nur ab und an zu
kleinen Lauf- und Rennspielen animieren,
ansonsten passte sie auf, dass die beiden
es nicht zu toll trieben!
Um die †sterreichische Bergwelt zu
erkunden, haben wir nat‚rlich viele lange
Spazierg‡nge unternommen. Der Schnee,
der teilweise noch kniehoch lag, war das
absolute Highlight f‚r Elven und Milan.
Irgendwie macht dieses wei…e Zeug Hunde
ganz verr‚ckt - Rennen, W‚hlen,
Schneeb‡lle fangen - das ist suuuper!
Nach l‡ngerem „im-Schnee-Getobe“
Das lustigste Erlebnis hatten wir ‚brigens
w‡hrend eines Spazierganges, bei dem
Milan bellenderweise das Echo der Berge
herausgefordert hat. Diese frechen Dinger sie gaben st‡ndig Widerworte und brachten
Milan richtig in Rage!!
Nach solch aufregenden Tagen r‚hrte sich
abends meist keiner mehr!
Auf dass es einen tollen Winter mit viel
Schnee gibt!
Frau Lexa Voss, Milan und Elven
Tierportrait: Labrador Retriever
Selbstgebackenes für den Hund
Hundeleckerli
Typ:
Blinden-, Drogensuch-, Therapie- und
Familienhund
Grۥe:
H‚ndin 53 – 58 cm
R‚de
56 – 61 cm
Gewicht: 25 – 34 kg
Fell:
Das kurze Fell braucht relativ wenig
Pflege. Einmal w€chentlich sollte es
Geb‚rstet werden. W„hrend des
Fellwechsels ben€tigt es etwas mehr
Aufmerksamkeit.
Der Labrador Retriever ist freundlich und
gutm‚tig, intelligent und arbeitswillig, gehorsam,
Zutaten:
Ca. 200g Schweineleber
2 Eier
Ca. 150g Haferflocken
2-3 Essl€ffel Mehl zum binden
Entweder 2 M€hren oder … Stange Lauch oder
1 Paprika
Zubereitung:
Leber im Mixer stark zerkleinern
Gem‚se mit zerkleinern
2 Eier auch im Mixer zerkleinern
Masse in eine Sch‚ssel umf‚llen und Haferflocken und Mehl
dazugeben und unterheben
Backblech mit Backpapier auslegen
Teig aus Sch‚ssel darauf verteilen
Umluftofen auf 175 Grad stellen-ca.15 Min. backen
E-Herd auf 175 Grad stellen ca.15-25 Min. backen
(Gar probe)
Abk‚hlen lassen
In W‚rfel schneiden
Portionsweise einfrieren
_________________________________________________
Quarkkekse
Zutaten:
150g Quark
1 Eigelb
3E•l. Milch
3E•l.Sonnenblumen€l
200g feine Haferflocken
Zubereitung:
Zutaten zu einem Teig verr‚hren
In Rollen formen
Bei 200 Grad im Ofen 30 Min. backen
Anschlie•end in St‚ckchen schneiden
Als Geschmacksvariante kann man noch K„se, Leberwurst,
Honig, Speck, Schinken etc. dazugeben
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Käseplätzchen
sozial, anh„nglich und treu. Diese Rasse geht an
jede gestellt Aufgabe mit Begeisterung heran.
Labrador Retriever gehen in der Regel sehr gut
mit Artgenossen und anderen Haustieren um.
Kindern gegen‚ber sind sie besonders geduldig
und gutm‚tig. Als Familienhund wird sich die
Rasse sehr gut anpassen, dar‚ber darf man aber
nie vergessen, dass sie sehr viel Bewegung
braucht. Labrador Retriever lieben das Wasser
und Apportieren.
Autorin: R.Eckertz
Zutaten:
100g geriebenen Emmentaler
150g Butter
200g Mehl
1 zerdr‚ckte Knoblauchzehe
† Tl. Salz
2 Eier
Sesamsamen nach Wunsch
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf das Eiwei• werden miteinander verknetet.
Auf bemehlter Unterlage den Teig 1cm dick ausrollen und
beliebige Formen ausstechen.
Diese mit dem verquirlten Ei bestreichen.
Im Backofen bei etwa 180 Grad Backen bis sie goldbraun sind
Die Rezepte wurden uns eingesandt von
Frau R.Pagenhardt
www.autohaus–urbach.de
D•nhoffstra‚e 7 - 42655 Solingen
Tel. 0212 / 20 50 53
Tierische Wohnraumdesigner
Es war ein ganz normaler Tag. Ich verließ
meine Wohnung morgens in einwandfreiem
Zustand. Zuhause blieben meine beiden
Hunde, die Katze und die Pflegehündin Bonita.
Da es ein schöner, herbstlicher, sonniger Tag
war, ließ ich
meine
Haustür auf,
damit
die
Hunde freien
Zugang nach
draußen
hatten. Nun
muss
man
wissen,
ich
bewohne ein
kleines
Haus
mit
einem
eingezäunten
Waldgrundstück und angrenzender Wiese. Auf
dieser Wiese leben neben anderen Tieren noch
meine beiden Ziegen Sabine und Kenia. Diese
sind normalerweise durch einen Zaun an
einem unerlaubten Verlassen der Wiese
gehindert. Tja, normalerweise. Gegen zwei
Uhr kam ich dann nach Hause. Ich hatte nicht
viel Zeit, da ich noch einen beruflichen Termin
hatte. Der Plan war, eine Tasse Kaffee auf die
Hand, mit den Hunden eine ½ Stunde durch
den Wald und schnell ein Brot essen. Ja, so
war der Plan. Als ich dann mein Grundstück
betrat und mir als erstes die Ziegen freudig
entgegenkamen, ahnte ich, dass alles anders
werden würde. Ich kämpfte mich durch Hunde
und Ziegen in den Eingang meiner Wohnung.
Flur und Küche, die ich gleich übersehen
konnte, ließen keine Zweifel daran, dass das
wiederkäuende Zerstörungs-Geschwader diese
Räume betreten hatte. Der Frühstückstisch
war abgeräumt,
die Obstschale und der
Brotkorb
leer
gefressen.
Auf
dem
Küchenboden befand sich neben einer
zermatschten und verteilten Banane noch
einige Porreestangen. mit den Resten des
Aschenbechers. Ich war einwenig sauer
und das merkten auch meine tierischen
Mitbewohner. Alle standen einträchtig und
völlig ruhig hinter mir. Sie begleiteten
mich ins Wohnzimmer, in dem der Innhalt
eines Regals über den Boden verteilt lag.
Eine ganze Packung Kerzen waren
säuberlich in Docht und Wachs getrennt.
Zwei Kartenspiele wurden gelocht und das
Aquariumzubehör
dekorativ
auf
den
Möbeln verteilt. Das waren nicht die
Ziegen allein. Weitere Inspektionen im
Arbeitszimmer
ergaben,
geöffnete
Futtertonen teilweise leergefressen, eine
Packung
Waschpulver
gemischt
mit
Katzenfutter auf dem Boden verteilt, eine
Futtertonne und der Katzenkorb waren
verschwunden. In diesem Chaos freut sich
der Mensch, wenn die wirklich wichtigen
Dinge unberührt sind. So wechselte meine
Wut in fast euphorische Glückseeligkeit als
ich feststellte, dass mein Bücher und
Ordner, der PC,
die Brille und die
Geldbörse mit allen Papieren unberührt
geblieben waren. Ein angenehmer frischer
Waschpulvergeruch
durchströmte
das
Zimmer. Ich nahm meine Tiere, schloss
die Türen und ging mit einer Tasse Kaffee
in der Hand durch den Wald spazieren.
Futtertonne und Katzenkorb fand ich Tage
später zerstört im Wald. Als Konsequenz
dieses
hemmungslosen
Gestaltungsversuchs
gilt
jetzt
ein
absolutes
Dekorationsverbot für Vierbeiner innerhalb
meiner Wohnung.
Frau Froese