Menschen-würdige Arbeit für Alle
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Menschen-würdige Arbeit für Alle
Menschen-würdige Arbeit für Alle Inhalts-Verzeichnis Das ist menschen-würdige Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Arbeit auf der Welt. Das ist gut zu wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Arbeit in Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Menschen mit Behinderung und Arbeit. Das ist gut zu wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 So geht es Menschen mit Behinderung in Deutschland. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Das führt zu menschen-un-würdiger Arbeit. . . . . . . . 15 Das passiert bei menschen-un-würdiger Arbeit. . . . . 18 Verträge für menschen-würdige Arbeit. . . . . . . . . . . . 21 Alle Menschen sollen menschen-würdig arbeiten können. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Beispiele für menschen-würdige Arbeit für Alle. . . . . 30 Das können wir für menschen-würdige Arbeit tun . . . . 36 Seite 2 Vorwort Arbeit gehört zu unserem Leben. Wir verdienen Geld. Dann sind wir selbständig und unabhängig. Gute Arbeit und guter Lohn sind wichtig. Dann geht es uns gut. Aber: Viele Menschen auf der Welt arbeiten jeden Tag viele Stunden. Trotzdem sind sie arm. Dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel bekommen die Arbeiter in vielen Ländern zu wenig Lohn. Die Arbeit in einem Berg-Werk ist in vielen Ländern schlecht für die Gesundheit. Viele Menschen in armen Ländern haben keine Versicherung. Sie bekommen kein Geld, wenn sie krank sind. Sie bekommen keine Rente. Solche Arbeit ist nicht gerecht. Wir sagen dazu: Das ist menschen-un-würdige Arbeit. Und: Menschen mit Behinderung finden in vielen Ländern keine Arbeit. Ihre Familie muss für sie sorgen. In diesem Heft lesen Sie mehr über gerechte Arbeit. Sie lesen, warum Arbeit manchmal nicht gerecht ist. Und Sie lesen, wie wir alle mithelfen können. Arbeit soll für alle Menschen gut und sicher sein. Seite 3 Das ist menschen-würdige Arbeit Wir arbeiten, um Geld zu verdienen. Mit dem Geld kaufen wir Nahrung und Kleidung. Wir bezahlen unsere Wohnung. Wir können gut davon leben. Das ist menschen-würdige Arbeit. In reichen Ländern haben viele Menschen einen sehr guten Beruf. Sie verdienen oft mehr Geld, als sie brauchen. Der Beruf macht ihnen Freude. Pilot oder Arzt sind solche Traum-Berufe. In armen Ländern arbeiten die Menschen um zu leben. Sie können sich ihren Beruf oft nicht aussuchen. Wer keine Arbeit hat, braucht Hilfe. In Deutschland bekommen Menschen ohne Arbeit Geld vom Staat. Sie müssen nicht hungern. In vielen armen Ländern gibt es diese Hilfe nicht. Menschen ohne Arbeit sind in diesen Ländern sehr arm. Aber viele Menschen in armen Ländern gehen jeden Tag zur Arbeit. Trotzdem haben sie ganz wenig zum Leben. Die Fabriken bezahlen wenig Lohn. Manchmal werden Menschen von ihrer Arbeit krank. Solche Arbeit ist schlecht für die Menschen. Seite 4 Das ist menschen-würdige Arbeit: •Die Menschen bleiben bei der Arbeit gesund. •Die Menschen verdienen mit der Arbeit genug Geld für ihr Leben. Das Geld reicht für das Essen, die Kleidung und die Wohnung. •Alle Menschen haben das Recht auf gerechte Arbeit. Egal ob sie Frauen oder Männer sind. Egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. •Die Menschen dürfen in einer Gewerkschaft sein. •Die Fabriken reinigen ihr Abwasser. Sie halten die Umwelt sauber. Sauberes Wasser und gute Nahrung sind wichtig für unser Leben. Arbeit darf die Menschen nicht krank machen . Ein Beispiel: In Bangladesch ist im Jahr 2013 eine Kleider-Fabrik eingestürzt. Über 1.000 Menschen sind dabei gestorben. Ban-gla-desch ist ein Land in Asien. Die Fabriken dort sind oft schlecht gebaut. Dort nähen viele Frauen Kleidung für Deutschland. Sie bekommen nur wenig Geld für ihre Arbeit. So können wir in Deutschland billige Kleidung kaufen. Diese Arbeit ist ungerecht. Die Arbeit ist für die Frauen gefährlich. Sie ist menschen-un-würdig. Seite 5 Menschen müssen mit ihrer Arbeit genug Geld zum Leben verdienen . Die Menschen brauchen Essen, Kleidung und eine Wohnung. Dafür gehen sie zur Arbeit. Dafür muss das Geld reichen. Die Menschen brauchen auch Zeit für die Familie und für Freunde. Sie brauchen auch eine Versicherung. So bekommen sie Geld, wenn sie krank sind. So bekommen sie eine Rente. Dann geht es ihnen gut. Und es geht auch den alten Menschen gut. Jeder hat ein Recht auf Arbeit Alle Menschen haben ein Recht auf Arbeit. Egal ob sie Frauen oder Männer sind. Egal welche Haut-Farbe sie haben. Egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Und sie haben ein Recht auf den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit. Die Menschen brauchen sauberes Wasser und gute Nahrung . Dafür müssen wir die Umwelt schützen. Fabriken dürfen die Umwelt nicht zerstören. Ein Beispiel: Bei der Arbeit in einer Fabrik entsteht giftiger Abfall. Der giftige Abfall fließt in den nächsten Fluss. Seite 6 Das Wasser im Fluss wird so vergiftet. Menschen trinken das Wasser aus dem Fluss. Sie essen Fische aus dem Fluss. Wasser und Fische sind vergiftet. Dann können die Menschen dort nicht mehr leben. Sie brauchen das Wasser aus dem Fluss zum Leben. Arbeiter dürfen in einer Gewerkschaft sein . In einer Gewerkschaft tun sich Arbeiter zusammen. Gemeinsam sind sie stärker. So können sie besser für gute Arbeit kämpfen. Und für mehr Lohn. Gewerkschaften helfen den Arbeitern. So können sie menschen-würdig arbeiten. Ungerechte Arbeit gibt es in vielen Ländern auf der Welt . In armen Ländern verdienen die Menschen wenig Geld. Die Arbeit ist oft gefährlich. Es gibt keine Gewerkschaften. In Deutschland und anderen reichen Ländern ist das anders. Aber manchmal ist die Arbeit auch in reichen Ländern ungerecht. Manche Menschen bekommen auch hier wenig Geld für ihre Arbeit. Manche Menschen haben keine Versicherung. Sie bekommen kein Geld wenn sie krank sind. Und sie bekommen später keine Rente. Seite 7 auf der Welt verdient genug Geld. Viele Menschen auf der Welt leiden unter ungerechter Arbeit. Arbeit macht krank: Jeden Tag werden viele Menschen auf der Welt durch ihre Arbeit krank. Und viele sterben an diesen Krankheiten. Kinder müssen arbeiten: Sehr viele Kinder auf der Welt müssen arbeiten gehen. Manchmal müssen schon 5-jährige Kinder arbeiten. Arbeit für ganz wenig Geld: Viele Menschen bekommen für ihre Arbeit ganz wenig Geld. Sie arbeiten viel und bleiben trotzdem arm. Ohne die Arbeit können sie aber gar nicht leben. Deshalb arbeiten sie weiter. Diese Arbeit ist menschen-un-würdig. Viele Menschen haben keine Sicherheit: Viele Menschen haben keine Versicherung. Sie bekommen kein Geld, wenn sie krank sind. Sie bekommen keine Rente. Seite 8 Die H r Mens ch e Genug Geld Zu wenig Geld at Weniger als die Hälfte von den Menschen ä de e t lf nh Arbeit auf der Welt. Das ist gut zu wissen Nur wenige Menschen leben sicher: Nur ein kleiner Teil von allen Menschen hat einen richtigen Arbeits-Vertrag. Sie haben eine Kranken-Versicherung, eine Renten-Versicherung und eine Arbeitslosen-Versicherung. Nur wenige Menschen auf der Welt arbeiten nicht. Die meisten Menschen auf der Welt arbeiten. 2013 waren nur 6 von 100 erwachsenen Menschen arbeitslos. Aber: Sehr viele Menschen Viele Menschen bekommen haben keinen zu wenig Geld Arbeits-Vertrag. für ihre Arbeit. Sie haben eine menschen-un-würdige Arbeit. Seite 9 Arbeit in Deutschland In Deutschland haben die meisten Menschen einen Arbeits-Platz. Aber es gibt hier auch ungerechte Arbeit. Zum Beispiel bekommen nicht alle Menschen einen gerechten Lohn. Und Menschen mit Behinderung finden meistens nur schwer eine Arbeit. Die Arbeit ist unsicher: Oft gilt ein Arbeits-Vertrag in Deutschland nur ein 1 oder 2 Jahre. Die Menschen wissen nicht, ob sie danach wieder Arbeit finden. Wir sagen dazu: das ist unsichere Arbeit . Immer mehr Menschen in Deutschland arbeiten ohne normalen Arbeits-Vertrag. Sie arbeiten aber für eine Firma. Zum Beispiel als Vertreter: Der Vertreter muss Staub-Sauger an der Haustür verkaufen. Für jeden Staub-Sauger bekommt der Vertreter Geld. Die Firma sagt, in welchen Straßen er verkaufen muss. Seite 10 Er muss einen Anzug mit dem Namen von der Firma anziehen. So wie die anderen Mitarbeiter von der Firma. Aber der Vertreter verdient nur Geld, wenn er Staub-Sauger verkaufen kann. Er muss seine Versicherung selber bezahlen. Das ist gut für den Arbeit-Geber. Aber schlecht für den Vertreter. Wenig Lohn Der Mindest-Lohn Immer mehr Menschen In Deutschland gibt es ein in Deutschland haben neues Gesetz. einen Mini-Job. Das Gesetz sagt: Das bedeutet: Jeder Mensch muss Sie verdienen höchstens mindestens 8,50 Euro 450 Euro im Monat . für eine Stunde Arbeit bekommen. Sie sind nicht versichert. Das ist der Mindest-Lohn. Heute bekommen viele Menschen den Mindest-Lohn. Aber das gilt nicht für alle. Zum Beispiel bekommen Menschen in einer Werkstatt für behinderte Menschen meistens weniger Geld. Seite 11 Menschen mit Behinderung und Arbeit . Das ist gut zu wissen Auf der Welt gibt es viele Menschen mit Behinderung. Sie haben meistens schlechtere Arbeit als andere Menschen. Oder sie sind arbeitslos. In armen Ländern können Menschen mit Behinderung oft nicht in die Schule gehen. Gründe sind zum Beispiel: •Die Schule hat Stufen. Menschen im Rollstuhl oder mit Geh-Behinderung kommen nicht hinein. •Die Schulen sind weit weg. Menschen mit Behinderung können nicht so weit laufen. •Es gibt keine Schul-Bücher in Blinden-Schrift. Dann können Menschen mit Behinderung nicht zur Schule gehen. Ohne Schul-Abschluss finden sie keinen guten Arbeits-Platz. Aber sie brauchen Geld zum Leben. Darum verkaufen manche Menschen mit Behinderung Essen auf der Straße. Oder sie putzen Schuhe. Bei dieser Arbeit sind sie nicht versichert. Seite 12 Wenn sie krank sind, bekommen sie kein Geld. Und sie bekommen später keine Rente. Darum sind Menschen mit Behinderung oft sehr arm . Arbeitslos: Unsichere Arbeit: Von den Menschen mit Die meisten Menschen mit Behinderung auf der Welt hat nur die Hälfte eine haben •keine Kranken-Versicherung Arbeit. •und keine Renten-Versicherung. •Sie haben schlechtere Arbeits- In den armen Ländern finden Menschen mit Plätze als andere Menschen. Behinderung sehr oft gar •Und sie verdienen weniger Behinder Geld. un g Aber: en Arbeit b ha Men sch keine Arbeit. it m en Behinderung auf der Welt keine Arbeit Seite 13 unsichere Arbeit So geht es Menschen mit Behinderung in Deutschland Viele Menschen in Deutschland haben eine schwere Behinderung. Sie finden oft keine Arbeit. Auch wenn sie eine gute Ausbildung haben. Sie verdienen oft weniger Geld als Menschen ohne Behinderung. Arbeitslos: In Deutschland sind doppelt so viel Menschen mit Behinderung arbeitslos als Menschen Behinderung mit Behinderung --------------- die arbeitslosen Menschen. -> Alle --- Das Arbeits-Amt zählt itslosen e b Ar ohne - --------------- ohne Behinderung. Arbeitslos trotz Ausbildung: Menschen mit Behinderung gehen in Deutschland zur Schule und zur Universität. Sie haben oft eine gute Ausbildung. Trotzdem finden sie oft keine Arbeit. Wenig Lohn: Viele Menschen mit Behinderung arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Sie bekommen nur wenig Lohn. Seite 14 Das führt zu menschen-un-würdiger Arbeit Es gibt viele Gründe für menschen-un-würdige Arbeit: Welt-weiter Handel Firmen kaufen und verkaufen in der ganzen Welt. Menschen in armen Ländern stellen Kleidung und Essen für die reichen Länder her. Zum Beispiel Reis . Viele Reis-Bauern bauen Reis für Firmen aus reichen Ländern an. So haben sie eine Arbeit. Aber die Reis-Bauern bekommen ganz wenig Geld für den Reis. Die großen Firmen kaufen den Reis für wenig Geld. Danach verkaufen sie den Reis für viel Geld in den reichen Ländern. Die Firmen verdienen damit viel Geld. Für die Menschen in den armen Ländern ist das schlecht. Sie bekommen keinen gerechten Lohn. In armen Ländern fehlen gute Gesetze In armen Ländern fehlen Gesetze für gute und sichere Arbeit. Seite 15 Zum Beispiel im Berg-Bau. Im Berg-Bau holen die Arbeiter Kohle und Silber aus der Erde. Beim Graben entsteht Staub oder giftiger Dampf. Die Arbeiter atmen diesen Dampf ein. Das ist schlecht für die Gesundheit. Die Arbeiter brauchen Schutz . Die Arbeiter brauchen eine Versicherung. Sie müssen genug verdienen. Das muss in den Gesetzen stehen. Solche Gesetze sind wichtig. Damit eine Firma gut für die Arbeiter sorgt. In armen Ländern fehlen Gewerkschaften . Gewerkschaften helfen den Arbeitern. Sie sagen ihnen, welche Rechte sie haben. Zum Beispiel: Ihre Arbeit darf sie nicht krank machen. Sie müssen einen guten Lohn bekommen. Allein kann ein Arbeiter wenig für seine Rechte tun. Zusammen in der Gewerkschaft geht das besser. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften. Die Gesetze schützen die Gewerkschaften. In armen Ländern gibt es oft keine Gewerkschaften. Dann ist es für die Arbeiter schwer, mehr Geld zu verlangen. Seite 16 Dann können die Menschen nicht gegen schlechte Arbeit kämpfen. So funktioniert jetzt der Handel auf der Welt Firmen kaufen und verkaufen auf der ganzen Welt. Jede Firma will mehr verkaufen als andere Firmen. Deshalb müssen sie billiger sein als die anderen Firmen. Deshalb bekommen die Arbeiter nur wenig Geld. Das passiert, weil es in armen Ländern oft keine Gewerkschaften gibt. Und keine guten Gesetze. •Deshalb haben die Menschen in den armen Ländern wenig Geld. •Sie müssen sehr lange arbeiten. •Ihre Arbeit ist oft gefährlich. •Sie haben keine Versicherung. •Schon Kinder müssen arbeiten. Seite 17 Das passiert bei menschen-un-würdiger Arbeit Menschen-un-würdige Arbeit ist schlecht für die Menschen. Ungerechte Arbeit schadet auch dem ganzen Land. Viele Arbeiter bekommen eine Behinderung oder sterben Für viele Arbeiter ist die Arbeit sehr gefährlich. Zum Beispiel wenn die Fabrik schlecht gebaut ist. Das ist im Jahr 2013 in Bangladesch passiert. Eine Fabrik ist eingestürzt. Über 1.000 Menschen sind dabei gestorben. Viele Menschen waren schwer verletzt. Viele haben jetzt eine Behinderung. Auch Arbeiter im Berg-Bau leben oft gefährlich. Sie atmen giftigen Dampf ein. Der Dampf entsteht beim Graben in der Erde. Von dem Dampf kann man krank werden. Und sterben. In armen Ländern fehlen oft Gesetze, die die Arbeiter schützen. Ohne diesen Schutz können die Menschen bei der Arbeit krank werden und sterben. Menschen arbeiten. Aber sie bleiben arm. Arbeit soll den Menschen helfen. Menschen sollen genug Geld zum Leben haben. Seite 18 Sie sollen ihr Leben selbst bestimmen können. Aber viele Menschen bekommen ganz wenig Geld für ihre Arbeit. Dann müssen sie mehr arbeiten. Sonst reicht das Geld nicht. Manchmal müssen auch ihre Kinder arbeiten gehen. Dann können sie nicht in die Schule gehen. Ohne Schul-Abschluss finden sie keinen guten Beruf. So bleiben arme Menschen arm. Auch wenn sie ganz viel arbeiten. Und ihre Kinder sind später auch arm. Frau Sarker ist eine Näherin aus Bangladesh. Das ist ein Land in Asien. Frau Sarker erzählt: Vor 20 Jahren habe ich nur 7 Euro im Monat verdient. Auch heute verdiene ich nicht viel mehr. Aber unser Essen kostet immer mehr. Früher habe ich immer etwas Geld gespart. Jetzt kann ich kein Geld mehr sparen. Wenn das Geld nicht recht, müssen die Kinder mitarbeiten. Viele Kinder können deshalb nicht zur Schule gehen. Ungerechte Arbeit schadet einem Land. Oft werden Menschen in armen Ländern Seite 19 durch die Arbeit krank. Dann brauchen sie Hilfe. Sie kommen in ein Kranken-Haus. Oft bezahlt das Land die Ärzte im Kranken-Haus. Deshalb ist es für das Land teuer, wenn viele Menschen krank sind. Kranke Menschen können nicht arbeiten. Das ist auch schlecht für das Land. Ein Beispiel: Eine Kleider-Fabrik bezahlt ihren Arbeitern ganz wenig Lohn. Das Geld reicht nicht zum Leben. Dann brauchen die Arbeiter Hilfe. Zum Beispiel Hilfe von der Familie. Manchmal bekommen sie ein bisschen Hilfe vom Staat. Die Fabrik spart Geld . Weil sie keinen gerechten Lohn bezahlt . Meistens gehört die Fabrik Menschen aus dem Ausland. Diese Menschen werden richtig reich. Der arme Staat muss die Arbeiter unterstützen. Das ist schlecht für das ganze Land. So wird das arme Land noch ärmer und das reiche noch reicher. Seite 20 Verträge für menschen-würdige Arbeit Es gibt viele Verträge für menschen-würdige Arbeit. Die Verträge gelten für alle Menschen auf der Welt. Dazu gehören zum Beispiel: •Die Menschen-Rechte von den Vereinten Nationen •Die Vereinten Nationen sind die Versammlung von fast allen Ländern auf der Welt. Das kurze Wort für die Vereinten Nationen ist UNO. •Die Regeln für die Wirtschaft von den Vereinten Nationen •Die Arbeits-Regeln von der Internationalen Organisation für Arbeit. •Der kurze Name dafür ist ILO. Die ILO gehört zu den Vereinten Nationen. Fast alle Länder auf der Welt sind dabei. •Der Vertrag von den Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung Seite 21 Die Menschen-Rechte von den Vereinten Nationen Die Vereinten Nationen sagen: Alle Menschen haben die gleichen Rechte . Egal ob Mann oder Frau . Egal welche Haut-Farbe sie haben . Egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht . Das steht in den Menschen-Rechten über Arbeit: Jeder Mensch hat ein Recht auf einen guten Arbeits-Platz. Jeder darf sich seinen Beruf selbst aussuchen. Jeder Mensch braucht Schutz vor Arbeitslosigkeit. Jeder Mensch hat ein Recht auf den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit. Der Lohn für die Arbeit muss gerecht sein. Damit das Geld für ein gutes Leben ausreicht. Wenn das Geld nicht reicht, bekommt jeder Hilfe vom Staat. Jeder hat das Recht, in einer Gewerkschaft zu sein. So kann er zusammen mit anderen Menschen für seine Rechte bei der Arbeit kämpfen. Seite 22 Die Regeln von den Vereinten Nationen für die Wirtschaft Die Vereinten Nationen sagen: Alle Firmen, Fabriken und Geschäfte sollen die Menschen-Rechte beachten . Das steht über Arbeit in diesen Regeln: Die Politiker in einem Land müssen darauf achten: Firmen und Betriebe müssen die Menschen-Rechte einhalten. Der Direktor von einer Fabrik oder der Chef von einer Firma hat Verantwortung für seine Arbeiter. Er muss auf die Rechte von den Arbeitern achten. Die Menschen müssen bei der Arbeit gesund bleiben. Der Lohn muss gerecht sein. Gesetze müssen die Menschen schützen. In den Gesetzen muss stehen: Wer ein Menschen-Recht bei der Arbeit verletzt, der wird bestraft. Jeder darf zum Gericht gehen, wenn er ungerecht behandelt wird. Seite 23 Die Arbeits-Regeln von der Internationalen Organisation für Arbeit . Fast alle Länder auf der Welt sind bei der ILO dabei. Diese Länder müssen sich an die Arbeits-Regeln halten. Die ILO kämpft seit vielen Jahren für gerechte Arbeit. Sie hat immer wieder neue Regeln aufgeschrieben. Diese Rechte haben Menschen bei der Arbeit: Arbeiter dürfen Gewerkschaften gründen. Sie dürfen gemeinsam für Ihre Rechte kämpfen. Arbeiter dürfen in einer Gewerkschaft sein. Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeit-Geber. Damit alle mehr Geld bekommen. Niemand darf zur Arbeit gezwungen werden. Jeder hat ein Recht auf den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit Niemand darf bei der Arbeit schlechter behandelt werden. Kinder-Arbeit ist verboten. Wer arbeitet, muss mindestens 14 Jahre alt sein. Seite 24 1999 hat die ILO ein neues Programm gemacht. Das Programm heißt menschen-würdige Arbeit Die Ziele von diesem Programm sind: •Alle müssen die Rechte von den Arbeitern einhalten. •Die Arbeiter sollen gut versichert sein. •Die Menschen sollen von ihrer Arbeit leben können. •Die Gewerkschaften und die Arbeit-Geber sollen miteinander sprechen. Damit die Menschen gerechte Löhne bekommen. Der Vertrag von den Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung Die Vereinten Nationen sagen: Menschen mit Behinderung haben diese Rechte bei der Arbeit: Menschen mit Behinderung haben bei der Arbeit die gleichen Rechte wie andere Menschen. Menschen mit Behinderung dürfen selbst aussuchen, wo sie arbeiten. Sie sollen mit anderen Menschen zusammen arbeiten. Die Chefs müssen Menschen Arbeit geben. Auch wenn sie eine Behinderung haben. Niemand darf wegen einer Behinderung eine Arbeit verlieren. Menschen mit Behinderung müssen das gleiche Geld für die gleiche Arbeit bekommen. Niemand darf Menschen mit Behinderung zur Arbeit zwingen. Seite 25 Alle Menschen sollen menschen-würdig arbeiten können Die Regeln von den Vereinten Nationen sollen den Menschen helfen. Menschen sollen gut und sicher arbeiten können. Fast alle Länder haben diese Regeln unterschrieben. Trotzdem haben viele Menschen einen schlechten Arbeits-Platz. Für viele Menschen ist die Arbeit gefährlich. Viele Menschen bekommen ganz wenig Geld. Besonders Menschen mit Behinderung haben oft schlechte Arbeit. Hier steht, warum das so ist: Fabriken und Firmen verletzen oft die Menschen-Rechte . Aber sie werden nicht bestraft . Die Regeln von den Vereinten Nationen sind Verträge zwischen Ländern. Es ist für die Menschen schwer, für ihr Menschen-Recht vor Gericht zu gehen. Sie müssen gegen ihr Land klagen. Sie müssen das Land anklagen, dass es keine guten Gesetze macht. Ein Streit vor Gericht kostet viel Geld. Das kann ein armer Mensch nicht bezahlen. Seite 26 Die Länder müssen eigene Gesetze machen. In diesen Gesetzen müssen die Menschen-Rechte auf Arbeit stehen. Nur dann kann jemand gegen einen Fabrik-Besitzer klagen. Aber die Gesetze alleine helfen nicht. In den Fabriken muss es eine Aufsicht geben: •Ist die Arbeit sicher? •Haben die Arbeiter eine Pause? •Wie viele Stunden arbeiten die Menschen am Tag? So eine Aufsicht gibt es selten. Deshalb beachten die Chefs die Arbeits-Rechte oft nicht. Das muss passieren: •Die Länder müssen gute neue Gesetze machen. •Arbeit muss sicher und gerecht werden. •Fabriken und Firmen brauchen Aufsicht. Die Aufsicht achtet auf die Arbeits-Rechte. Und auf die Sicherheit bei der Arbeit. Das kann Deutschland tun: Viele Firmen und Geschäfte in Deutschland verkaufen sehr billige Sachen. Diese Sachen kommen aus vielen armen Ländern. Dort ist die Arbeit oft nicht gerecht. Deutschland muss ein neues Gesetz machen: Die Fabriken im Ausland müssen auf die Menschen-Rechte achten. Die deutschen Firmen haben die Verantwortung dafür. Seite 27 g Billi Viele Gruppen in Deutschland möchten eine gerechte Welt für Alle . Diese Gruppen sagen: Bei der Fabrik-Arbeit in Asien werden oft Menschen-Rechte verletzt. Deutsche Firmen kaufen bei diesen Fabriken ein. Dann müssen die Arbeiter aus diesen Firmen die deutschen Firmen verklagen können. Deutschland hilft vielen armen Ländern mit Geld. Aber in vielen Ländern halten die Fabriken die Arbeits-Regeln von den Vereinten Nationen nicht ein. Die Gruppen in Deutschland sagen: Deutschland soll nur Länder unterstützen, die Gesetze für gerechte Arbeit haben. Große Firmen kaufen auf der ganzen Welt ein. Diese Firmen haben Verantwortung. Sie müssen umdenken. Menschen-Rechte sind wichtiger als Geld. Menschen mit Behinderung brauchen gerechte Arbeit. Sie müssen in die Schule gehen können. Sie dürfen einen Beruf lernen. Der Arbeits-Platz muss für jeden Menschen gut passen: Seite 28 Zum Beispiel: Der Mensch im Rollstuhl kommt gut hin. Ein blinder Mensch hat einen passenden Computer. Menschen mit Behinderung können ohne Hindernisse zur Arbeit kommen. Dafür müssen Busse und Züge zum Beispiel Rampen haben. Manchmal möchte ein Mensch mit Behinderung ein eigenes Geschäft haben. Wer nicht genug Geld dafür hat, muss Geld von der Bank leihen. Die Bank muss auch Menschen mit Behinderung Geld für ein eigenes Geschäft geben. So werden alle Menschen gleich behandelt. Menschen mit Behinderung brauchen manchmal Unterstützung bei der Arbeit. Zum Beispiel: Jemand liest einem blinden Menschen Texte vor. Oder jemand übersetzt für gehörlose Menschen in Gebärden-Sprache. Oder er hilft Menschen im Rollstuhl. Ein Assistent kostet Geld. Das Geld dafür muss der Staat bezahlen. So haben Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen bei der Arbeit wie Menschen ohne Behinderung. Seite 29 Beispiele für menschen-würdige Arbeit für Alle So kann gerechte Arbeit für Menschen mit und ohne Behinderung aussehen Junge Menschen mit Behinderung bekommen eine gute Ausbildung Ausbildung und Beruf sind wichtig für junge Menschen mit Behinderung. Eine gute Ausbildung ist wichtig für einen guten Arbeits-Platz. Eine gute Ausbildung bedeutet oft mehr Lohn. In armen Ländern in Afrika können viele Menschen mit Behinderung keinen Beruf lernen. Viele Schulen haben Stufen. Es gibt keine Bücher für blinde Menschen. Es gibt keine Hilfs-Mittel für Menschen mit Hör-Behinderung. Manchmal gibt es Sonder-Schulen für Menschen mit Behinderung. Aber die Ausbildung ist dort schlechter als in anderen Schulen. Viele Menschen in Afrika haben Vor-Urteile gegen Menschen mit Behinderung. Vor-Urteil bedeutet: Jemand denkt etwas Schlechtes über einen anderen. Dabei kennt er den anderen gar nicht. Seite 30 Die anderen Menschen denken: Menschen mit Behinderung können nichts. Deshalb können sie auch nicht arbeiten. So lernen Menschen mit Behinderung keinen Beruf. Deshalb sind sie oft sehr arm. Ein gutes Beispiel in Sambia . Sambia ist ein Land in Afrika. Die Regierung dort und die Vereinten Nationen arbeiten zusammen. In Sambia sollen mehr Menschen mit Behinderung einen Beruf lernen. Dafür gibt es jetzt ein Programm. 5 Schulen machen bei dem Programm mit. Die Schulen sollen für Menschen mit Behinderung passen. So können Menschen mit Behinderung dort eine Ausbildung machen. Zuerst haben Fach-Leute die Schulen angesehen. Sie haben aufgeschrieben, welche Hindernisse es im Haus gibt. Menschen mit Hör-Behinderung und blinde Menschen brauchen passende Hilfs-Mittel. Auch das haben die Fach-Leute geprüft. Dann haben sie einen Plan gemacht: Das muss sich in der Schule ändern. Seite 31 Die Lehrer in den Schulen nahmen an einem Kurs teil. In dem Kurs erfuhren sie, wie Menschen mit Behinderung ausgeschlossen werden. Sie lernten, was Menschen mit Behinderung brauchen. Danach wussten sie: •Menschen mit Behinderung sind wertvoll. •Menschen mit Behinderung können viel. •Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie Alle. Die 5 Schulen bieten jetzt eine Ausbildung für Menschen mit und ohne Behinderung an. In einer Schule wurden Rampen gebaut. Dort sind jetzt 44 Schüler mit Behinderung. Eine Schule hat Anzeigen in der Zeitung gemacht. Darin stand: Menschen mit Behinderung können hier in die Schule gehen . Diese Schule arbeitet auch mit anderen Schulen zusammen. Und mit Ausbildungs-Zentren. Eine andere Schule war vorher eine Sonder-Schule. Jetzt kommen auch Schüler und Schülerinnen ohne Behinderung. Seite 32 So können sich Menschen mit und ohne Behinderung kennen lernen. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten arbeiten mit Menschen ohne Behinderung zusammen. Das ist für alle gut. Ein gutes Beispiel in China . Menschen mit Behinderung können gut arbeiten. Aber manchmal brauchen sie Hilfe. Dafür gibt es Assistenten. In China gibt es jetzt ein neues Programm. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten können einen Beruf lernen. Manchmal brauchen Menschen mit Lern-Schwierigkeiten bei der Arbeit Hilfe. Dafür gibt es in China Arbeits-Trainer. Noch etwas ist neu: Die Menschen mit Lern-Schwierigkeiten gehen zur Berufs-Schule. Gleichzeitig arbeiten sie bei einer Firma. So bekommen sie viel Erfahrung. Der Verband von Menschen mit Behinderung in China hat vorher genau untersucht: Was brauchen Menschen mit Lern-Schwierigkeiten? Wo können sie gut arbeiten? Danach suchte der Verband Arbeits-Plätze aus. Sie fanden Arbeits-Plätze im Super-Markt, beim Bäcker und im Hotel. Seite 33 Die Arbeits-Trainer schauten: wer von den Menschen mit Lern-Schwierigkeiten kann am besten im Super-Markt arbeiten. Oder im Hotel oder beim Bäcker. Die Arbeits-Trainer halfen den Menschen bei der Arbeit. Auch die Chefs und die Arbeits-Kollegen mussten dazu lernen. Sie hörten: So können wir Menschen mit Lern-Schwierigkeiten gut unterstützen. Ein Arbeits-Trainer ist wichtig. Er hilft, wenn Menschen etwas nicht gut können. Zum Beispiel sprechen oder zusammen-arbeiten. So können Menschen mit Lern-Schwierigkeiten viel besser einen Beruf lernen. 2 Beispiele Frau Ru hat Lern-Schwierigkeiten. Ihre Arbeit ist Putzen. Zu Anfang hat ein Arbeits-Trainer ihr geholfen. So lernte sie, ihre Arbeit gut einzuteilen. Jetzt kommt Frau Ru allein mit dem Bus zur Arbeit. Sie schafft ihre Aufgaben ohne Hilfe. Sie kommt gut mit ihren Kolleginnen aus. Seite 34 Herr Chang hat Lern-Schwierigkeiten. Er sagt: Es macht mehr Spaß Kuchen zu verkaufen, als Kuchen zu essen. Herr Chang arbeitet in einer Bäckerei. Sein Arbeits-Trainer hilft ihm. Dann klappt die Zusammen-Arbeit in der Bäckerei. Der Chef von der Bäckerei ist mit der Arbeit von Herrn Chang zufrieden. Das Programm in China ist für alle gut. Es ist gut für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten. Aber das Projekt ist auch gut für die Arbeit-Geber. Sie haben gute Mitarbeiter gefunden. Menschen mit Lern-Schwierigkeiten arbeiten gerne. Sie sind tüchtig und zuverlässig. Seite 35 Das können wir für menschen-würdige Arbeit tun Politiker, Firmen und Fabriken können viel für gerechte Arbeit tun. Sie müssen dafür sorgen, dass die Gesetze auch gelten. Und jeder Mensch kann mithelfen, dass alle Menschen menschen-würdig arbeiten können. So können Sie mitmachen. Dann wird die Welt gerechter. In Deutschland gibt es viele Gruppen, die für eine gerechte Welt kämpfen. Eine Gruppe kämpft für die gerechte Arbeit von Näherinnen in armen Ländern. Sie wollen sichere Arbeit und einen guten Lohn für die Näherinnen. Diese Gruppe hat den schweren Namen: Bündnis für nachhaltige Textilien . Bündnis bedeutet: Menschen arbeiten zusammen. Sie haben das gleiche Ziel. Nachhaltig bedeutet: Wir leben so, dass unsere Enkel gut auf der Welt leben können. Textilien ist ein anderes Wort für Kleider. Seite 36 Die deutschen Kleider-Firmen können bei dem Bündnis mitmachen. Aber die meisten sind noch nicht dabei. Das muss sich ändern. Fragen Sie Ihren Kleider-Laden, ob er schon Mitglied ist. Sie können mitmachen beim Welt-Tag für menschen-würdige Arbeit . Dieser Tag ist jedes Jahr am 7. Oktober. An diesem Tag gehen in vielen Städten in Deutschland Menschen auf die Straße. Sie wollen zeigen: Viele Menschen auf der Welt haben ungerechte Arbeit. Viele Menschen leiden bei der Arbeit. Das geht uns alle an. Am 7. Oktober müssen wir auch an Menschen mit Behinderung denken. Ihre Rechte bei der Arbeit werden oft nicht beachtet. Das ist ein wichtiges Thema. Mehr Informationen in schwerer Sprache stehen auf diesen Seiten im Internet: www .saubere-kleidung .de www .deine-stimme-gegen-armut .de www .textilbuendnis .de www .bmz .de/textil http://2014 .wddw .org/de/ Seite 37 Das können wir beim Einkaufen tun: Viele Sachen in unseren Läden kommen aus fernen Ländern. •Wir wissen wenig über die Arbeit in diesen Ländern. •Wir wissen nicht, wie es den Arbeitern geht. •Wir wissen nicht, ob die Arbeit dort gerecht ist. Aber es gibt Menschen, die das prüfen. Sie geben guten Waren ein Zeichen zur Erkennung. So ein Erkennungs-Zeichen heißt: Siegel. Beim Einkaufen können wir auf solche Siegel achten. •Kleidung kann ein Siegel haben. •Möbel können ein Siegel haben. •Nahrung kann ein Siegel haben. Ein Siegel an einer Hose sagt uns zum Beispiel: •Die Näherin von dieser Hose hat gerechte Arbeit. Es ist gut, wenn viele Menschen beim Einkaufen auf die Siegel achten. Viele Menschen sollen Waren mit einem Siegel kaufen. Dann kaufen auch die Geschäfte mehr Waren mit einem Siegel ein. Dann werden mehr Waren mit Siegel hergestellt. Und immer mehr Menschen auf der Welt haben eine gerechte Arbeit. Seite 38 Leider gibt es noch kein Siegel das sagt: •Menschen mit Behinderung werden bei der Arbeit gleich behandelt. •Sie bekommen den gleichen Lohn. Aber auch das ist wichtig. Damit Arbeit für alle gerecht ist. Mehr Informationen Eine Über-Sicht über die Siegel finden Sie im Internet auf diesen Seiten: www.siegelklarheit.de Siegel für alle Waren www .fairtrade .de www .weltladen .de Siegel für Kleidung www .gruenemode .org Seite 39 Diese Bücher und Texte haben wir für dieses Heft gelesen: Aktion Mensch. www.aktion-mensch.de/themeninformieren-und-diskutieren/arbeit/zahlenund-fakten.html Aktion Mensch. www.aktion-mensch.de/inklusion/amarbeitsplatz/vom-recht-auf-arbeit.php ILO. Place and train: Hunan Province pioneers new approach to inclusive employment for people with intellectual disabilities in China. www.ilo.org/skills/areas/inclusion-ofpersons-with-disabilities/WCMS_308012/ lang--en/index.htm ILO. Zambia: Decent work for disabled youth through skills development. Übersetzung durch Autor. Bundesagentur für Arbeit. Der Arbeitsmarkt in DeutschlandKurzinformation: Der Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen, 2014. www.ilo.org/skills/pubs/WCMS_243641/ lang--en/index.htm Bundesagentur für Arbeit. www.arbeitsagentur.de/web/content/ DE/Presse/Presseinformationen/ ArbeitsundAusbildungsmarkt/Detail/ index.htm?dfContentId=L6019022DSTB AI716019. ILO. www.ilo.org > Topics > Safety and health at work. NETZ-Bangladesch. Zeitschrift, Nr. 4, 2008. OECD. Is informal normal. Towards More and Better Jobs in Development Countries, 2009. Bundesagentur für Arbeit. Der Arbeitsmarkt in Deutschland – Die Arbeitsmarktsituation von schwerbehinderten Menschen, 2014. China Association of Persons with Intellectual Disabilities. Chinese Disabled Persons’ Federation. CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung und Forum Menschenrechte. Positionspapier: Wirtschaft und Menschenrechte – Erwartungen an einen deutschen Aktionsplan, 2013. Disability Equality Training. ILO DET. International Labour Organization (ILO). www.ilo.org/global/about-the-ilo/decentwork-agenda/lang--en/index.htm Special Education Institute of Beijing Union University (BUU) UNICEF. www.unicef.de/projekte/projektbericht-2011/ kinderarbeit/ Vereinte Nationen. TST Issues Brief: Education and Culture. Vereinte Nationen. MillenniumsEntwicklungsziele: Umsetzungsstand 2014. Vorschlag der Open Working Group. Stand Dezember 2014. WHO. World Disability Report, 2011. ILO. Global Employment Trends 2013. Seite 40 Heraus-Geber: Behinderung und EntwicklungsZusammen-Arbeit e.V. (bezev) Grafiken: © Valuing People clipart collection Wanda-Straße 9, 45136 Essen Telefon-Nummer: 02 01-17 88 96 3 Fax-Nummer: 02 01-17 89 02 6 © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V. Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013 E-Mail: [email protected] Internet-Seite: www.bezev.de © European Easy-to-Read Logo: Inclusion Europe. More information at Der Text ist von Benedikt Nerger und, Gabriele Weigt Gestaltung: Christian Bauer, In Leichte Sprache übertragen: Holtz & Faust GbR studiofuergestaltung.net Druck: Druckerei Nolte www.valuingpeopleclipart.org.uk www.inclusion-europe.org/etr www.holtz-und-faust.de Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache Auf Lesbarkeit geprüft von Mitarbeiterinnen von Westfalenfleiß gGmbH, Münster Diese Organisationen haben unsere Arbeit unterstützt: ENGAGAMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nord-Rhein-Westfalen Das Bundes-Ministerium für wirtschaftliche Zusammen-Arbeit und Entwicklung (BMZ) Der Kirchliche Entwicklungs-Dienst von Brot für die Welt bezev ist der Heraus-Geber von diesem Heft. bezev trägt die Verantwortung für das, was in diesem Heft steht. Seite 41 Behinderung und Entwicklungs-Zusammen-Arbeit e.V. (bezev) sorgt für eine gerechte Welt. Alle Menschen sollen die gleichen Chancen haben. Alle Menschen sollen an der Gesellschaft teilnehmen. bezev sorgt für eine Welt, in der die Menschen gleich-berechtigt sind. Menschen mit Behinderung sollen bei Hilfs-Programmen in armen Ländern mitmachen. In Afrika, Asien und Süd-Amerika. bezev informiert die Menschen in Deutschland, wie Deutschland helfen kann. bezev bildet Menschen aus, die in armen Ländern freiwillig arbeiten. Gefördert von ENGAGAMENT GLOBAL im Auftrag des Mit freundlicher Unterstützung durch Aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst gefördert.