sommer maisach olching - Evangelisch

Transcription

sommer maisach olching - Evangelisch
OLCHING
SOMMER
MAISACH
2011
„Der Herr ward meine Zuversicht. Er führte mich hinaus ins Weite.“
W ICHTIGE A DRESSEN IN UNSERER G EMEINDE
Pfarrbüro
Wolfstraße 11, 82140 Olching
( 08142-17200, Fax 08142-400048
E-Mail:
[email protected]
Mo/Di/Do/Fr 10-12 h: Renate PIRZER
Mi/Do 10-12 h, Mo/Di/Mi 15-17 h:
Renate G ERBL
Pfarrer/Pfarrerin Olching
§ 1. Pfarrstelle:
Pfarrer Harald S AUE R
Wolfstraße 11, 82140 Olching
( 08142-17200; E-Mail:
[email protected]
Sprechzeit: nach Vereinbarung
Freier Tag: Montag
§ Vikar Dr. Paul S TREIDL
Hauptstraße 30, 82140 Olching
( 08142-3055571; E-Mail:
[email protected]
§ Pfarrvikariat Esting
Pfarrerin z.A. Sabine H UBER
Falkenweg 2b, 82140 Olching
( 08142-6697841; E-Mail:
[email protected]
Freier Tag: Freitag
Spendenkonten der Kirchengemeinde
1. Pfarrstelle (Olching):
Kto.-Nr. 1959865, Sparkasse Olching,
BLZ 700 530 70
2. Pfarrstelle (Maisach/Gernlinden):
Kto.-Nr. 4907820, Sparkasse Maisach,
BLZ 700 530 70
Inhaber beider Konten: Evang. -Luth.
Kirchengemeinde Olching
Kirchenvorstand
Vertrauensmann: Bernhard S AUERMANN
Lilienstraße 16, 82140 Olching
( 08142-400315
Vertrauensfrau: Stephanie HEISS
Geisenhofen 2, 82281 Egenhofen
( 08145-997584
Kirchenmusik
derzeit vakant
Altenheim Laurentiushaus
Feursstraße 23, 82140 Olching
08142-450-0, Fax 08142-17491
Hausleitung: Günther S CHERER
Evang. Johanneshaus für Kinder
Wolfstraße 7, 82140 Olching
( 08142-40486 , Fax 08142-447240
[email protected]
Leiterin: Eveline K UHN
Evang. Emmaus - Schülerhort
Pfr.-Betzl-Straße 1, 82216 Maisach
( 08141-305974 , Fax 08141-306094
[email protected]
Leiterin: Marion V OGEL
Pfarrer Maisach/Gernlinden
§ 2. Pfarrstelle:
Pfarrer Stefan AMMON
Lusstraße 17, 82216 Maisach
(08141-90130, Fax 08141-306081
E-Mail:
Ausgabe Sommer 2011 – Titelbild: Liederheft Gemeinde
[email protected]
Impressum: Herausgegeben im Auftrag der Evang.Sprechzeit: nach Vereinbarung
Luth. Kirchengemeinde Olching. Vierteljährliches
Erscheinen; Auflage 4.400. Redaktion: S. Am mon,
Freier Tag: Montag
Dr. M. Greiner, M. Thaler, H. Sauer, R. Gerbl, R. Pirzer.
§ Telefonseelsorge
Anschrift siehe Pfarrbüro. Redaktionsschluss für die
( 0800-1110111
nächste Ausgabe: 22.07.2011
v.i.S.d.P. Kirchenvorstand der Evang.-Luth.
§ Soziale Beratung (Diakonisches
Kirchengemeinde Olching, Wolfstr. 11, 82140 Olching
Werk FFB) ( 08141/150630
Unsere Gemeinde im Internet: www.johanneskirche -olching.de
2
A DRESSEN
D AVID GEGEN G OLIAT
Mit einer Tasse Tee zur Stärkung w age
ich mich morgens an die Nachrichten.
„Ehec, Fukushima, Bombenanschlag in
Afghanistan.“ Ich hole mir eine zweite
Tasse Tee.
Ich versuche, mich über Ehec zu informieren. Ich überlege, ob eine dritte Tasse
Tee Klarheit bringt.
Später helfe ich bei der Mittagsbetreuung
in der Schule. Einige der 14 -jährigen Mädels weigern sich zu essen. Das tun sie
meistens. Doch bisher war wenigstens
rohes Gemüse neben Wasser und Luft
noch Teil ihres Diä tplans. Ich wäge ab
zwischen Epidemie und Panikmache und
rate: „Wascht Hände und Gemüse und
esst.“ Die Mädchen entscheiden sich
für`s hungern.
Im Religionsunterricht dürfen die Schüler
erzählen, was sie beschäftigt. Einer erzählt, dass er die ganze Nacht mit seinen
Kumpels telefoniert hat. Wegen dem
Weltuntergang. Er zählt fünf Th eorien
auf, warum 2012 die Welt untergehen
wird. Ich bin stolz, dass er so viel Zeit
und Energie in die Internetrecherche gesteckt hat. Zurück bleibt leider Angst.
Am Abend wühle ich mich durch unzäh lige Informationen zum Weltuntergang,
sammle Argumente dagegen. Ich bezweifle jedoch, dass Fakten meinem
Schüler die Angst nehmen.
Ich erinnere mich an ein Symbolspiel von
Elisabeth Buck zu dem kleinen David,
der das riesige Muskelpaket Goliat besiegte, während ein ganzes Heer Soldaten,
von Angst gelähmt, nur tatenlos zusehen
konnte.
Jede von unserer Gruppe überlegte sich
eine angstmachende Situation und stellte
symbo lisch einen Stuhl dafür auf. Schnell
türmte sich Stuhl über Stuhl und ein
Koloss erhob sich weit über unsere
Köpfe – Goliat.
Wir ließen uns in
den Bann ziehen
von all den Unheilsnachrichten
und traten immer
näher an den Riesen heran. Am
Ende sahen wir
dann nur noch
schwarz. Die auf getürmten
Nachrichten versperrten die Sicht auf
alles andere und raubten uns jegliche
Hoffnung. Und obwohl wir wussten, es
ist ein Spiel, war uns allen doch mulmig
zumute, als der Koloss (unsere Leiterin)
uns einzuschüchtern begann.
Danach wurden wir aufgefordert, uns einen anderen Standpunkt im Raum zu s uchen – auf Tischen, Fensterbänken,
Stühlen. Und siehe da, die Lage sah
schon ganz anders aus. Eine auf dem
Fensterbrett rief: „Der ist gar nicht so
groß, ich kann auf ihn herunter sehen.“
Eine andere sagte: „Der hat ja ganz
dünne Füße. Fest steht der nicht.“ Eine
dritte: „Ich kann an ganz vielen Stellen
durch ihn durch schauen.“ Eine vierte:
„Wir sind aber ganz schön viele hier und
er ist allein!“ Unsere Angst war verflogen.
Schnell fanden wir Mög lichkeiten, mit
ihm fertig zu werden.
Nächste Woche dürfen meine Schüler
dieses Spiel spielen. Zuerst türmen wir
unsere Ängste auf: Ehec, Weltuntergang
usw. Und danach schlagen wir uns auf
Gottes Seite und blicken von oben auf
unseren Koloss hinunter und entdecken,
wie er dann aussieht. Ich bin sicher: Wir
werden viele Löch er und wackelige Beine
finden und ideenreich und mutig wie David uns ere Ängste zu Fall bringen.
A NDACHT
Sabine H U B E R
3
DANKE FÜR EINE BEGEISTERNDE
A BSCHIED
VON DER
Liebe Gemeinde,
haben sie schon mal mit Gott zu Mittag
gegessen?
Ein kleiner Junge wollte Gott treffen. Er
packte einige Coladosen und Schokoladenriegel in seinen Rucksack und machte
sich auf den Weg. In einem Park sah er
eine alte Frau, die auf einer Bank saß und
den Tauben zuschaute. Der Junge setzte
sich zu ihr und öffnete seinen Rucksack.
Als er eine Cola herausholen wollte, sah
er den hungrigen Blick seiner Nachbarin.
Er nahm einen Schokoriegel und gab ihn
der Frau. Dankbar lächelte sie ihn an –
ein wundervolles Lächeln! Um dieses Lächeln noch einmal zu sehen, bot ihr der
Junge auch eine Cola an. Sie nahm sie
und lächelte wieder, noch strahlender als
zuvor. So saßen die beiden den ganzen
Nachmittag im Park. Als es dunkel
wurde, verabschiedete sich der Junge. Zu
Hause fragte ihn seine Mutter: „Was hast
du denn heute Schönes gemacht, dass du
so fröhlich aussiehst?“ Der Junge ant wortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!“ Auch die alte Frau war nach
Hause gegangen, wo ihr Sohn sie fragte,
warum sie so fröhlich aussehe. Sie ant wortete: „Ich habe mit Gott Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich
dachte.“ (aus: Oh! Andere Zeiten e.V.)
In den drei Jahren, die ich in unserer
Gemeinde gearbeitet habe, bin ich oft auf
diese Art und Weise Gott begegnet. Ob
in Olching, Maisach oder Gernlinden,
unzählige Begegnungen ließen mich
fröhlich nach Hause kommen. Ich hoffe,
es ging ihnen ähnlich.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die
mir ihre Türe an ihrem Geburtstag geöff-
4
ZEIT
GEMEINDE
net haben; bei allen, die mich an ihrer
Freude bei Tauffeiern haben teilnehmen
lassen; und allen, die ich ein Stück des
traurigen Weges des Abschieds begleiten
durfte.
Ich danke allen Gruppen und Kreisen für
die gute Zusammenarbeit, besonders dem
Besuchskreis, Frauenfrühstück, Senioren kreis, Abendgottesdienst und
Bild: Thomas Krebs
den MitarbeiterInnen in unserer vielfälti gen Kinderarbeit. Jede Gruppe zeigte ihr
ganz eigenes Lächeln Gottes. Wir haben
viel ausprobiert, manches – wie z.B. Powerpoint im Gottesdienst – hat einige
begeistert, andere entsetzt. Doch blieb
immer ein gutes Miteinander möglich.
A BSCHIED
D ANKE FÜR EINE BEGEISTERNDE Z EIT
A BSCHIED
VON DER
GEMEINDE
Lebhafte und nachdenkliche Begegnungen auf der Fami lienfreizeit, November 201, Foto: Thomas Krebs
Besonders vermissen werde ich unser
„Gemeindehaus -Team“, Sekretärinnen,
Mesnerinnen, Kollegen und Kirchenvorstand. In ihrer ganz eigenen Art spiegelt
sich die Herzlichkeit, Klarheit und Gottesliebe unserer Gemeinde.
Besonders schwer fällt es mir auch, Olchings engagierte Konfiteamer zurück zu
lassen. Jedes Jahr neu verwandelte sich
durch ihr Engagement, durch Reibung
und Leidenschaft ein Haufen Konfis zu
einer Gemeinschaft von begeisterten jungen Menschen. Macht weiter so. Es war
eine tolle Zeit.
Ich nehme diese schönen Erinnerungen
und ein fröhliches Lächeln dankbar mit
in meine neue Gemeinde in Mammen dorf, wo ich ab 1. September wohnen
und arbeiten werde. Ich wünsche ihnen
allen auch weiterhin erfüllende Begeg nungen, in denen ihnen Gott zulächelt.
Abschied von Renate Gerbl
Und noch ein Abschied steht uns bevor.
Unsere langjährige Pfarramtssekretärin
Renate Gerbl wird sich zum 30. September in den (Vor-)Ruhestand verabschieden. Frau Gerbl hat all die Jahre die viel seitigen Aufgaben, die es im Pfarramt zu
erledigen gilt, hervorragend erledigt. Sie
hat mit großem Einsatz und Hingabe, der
ihr eigenen bewundernswerten Verläs slichkeit und Genauigkeit bis ins Detail als
Pfarramtssekretärin gearbeitet. In der
nächsten Gemeindebriefausgabe wird
Frau Gerbl Worte des Abschieds an uns
richten. Im Erntedankgottesdienst am
02.10. wollen wir Sie dann verabschieden.
Wir freuen uns, dass Frau Silvia Michalsky zum 01.09., mit ihrem erlernten
Beruf in unserer Kirchengemeinde arbeitet und als Pfarramtssekretärin Frau
Gerbl nachfolgt.
Ihre Sabine H U B E R , Pfarrerin
Harald S A U E R
A BSCHIED
5
GOTTESBEWUSSTSEIN IN ENTWICKLUNGSSTUFEN
MARION UND W . TIKI KÜSTENMACHER, TILMANN HABERER,
„Gott 9.0– wohin unsere Gesellschaft
spirituell wachsen wird“
„Dieses Buch ruft allen Zweiflern zu: Beglückwünschen Sie sich! Wenn Sie nicht
mehr an Gott glauben können, ist Ihnen
nicht Ihr Glaube abhanden g ekommen,
sondern Ihr Bewusstsein hat sich weiter
entwickelt“ – diese Passage im Klappentext des Buches „Gott 9.0“ macht mich
neugierig.
In der Tat treffe ich in meiner Arbeit auf
viele Menschen, die sich ihres Glaubens
nicht mehr sicher sind, die gerne in der
Kirche Heimat finden würden, sich aber
mit vielen kirchlichen Aussagen schwer
tun – und die darunter leiden, sich i rgendwie schuldig fühlen. Und immer
wieder merke ich selbst, wie ich mit b estimmten Vorstellungen von Gott wenig
anfangen kann – aber sollte ich das nicht,
als Pfarrerin?
In ihrem Buch zeigen die AutorInnen
auf, dass und wie sich die Vorstellungen
von Gott im Lauf der Geschichte immer
wieder verändert haben. Sie machen
deutlich, wie Glaube immer auch geprägt
wird durch den gesellschaftlichen Ko ntext und die entsprechenden Bedürfnisse
un d Herausforderungen der Menschen.
Das Buch beschreibt acht große Entwicklungsstufen des Gottesbewusstseins, eine
neunte Stufe zeichnet sich nach der Darstellung der Autoren bereits ab als eine „
noch unbekannte Stufe – Gott als unser
Werden -können“.
Wissenschaftlich unterlegt wird das Dargestellte durch die Theorien des amerikanischen Psychologen Clare Graves und
des Philosophen Ken Wilber. Ein Test
am Anfang des Buches lädt die Leserin-
6
„G OTT 9.0“
nen dazu ein, die Stufe des eigenen Gottesbewusstseins zu bestimmen.
Bereichernd und aufschlussreich an di esem Buch ist der Blick auf die Buntheit
und Vielfalt der Gottesvorstellungen und
deren geschichtliche Verwurzelung. Die
Chance des Stufenmodells ist es, die ineinander verwobenen unterschiedlichen
Vorstellungen von Gott einmal „ auseinander zunehmen“ und sie geschichtlich
einzuordnen.
Es gibt kein richtiges oder falsches Gottesbild, sondern eine Vielfalt von Gottesvorstellungen – diese Erkenntnis kann
sehr entlastend wirken und Lust machen,
eigenen Gottesbildern nach zugehen und
den eigenen Reichtum an Gottesvorstellungen – und damit auch an Glauben –
neu zu entdecken. […]
Gleichzeitig kommt ein Denken in Stufen
niemals ohne Wertung aus. Auch wenn
die Autoren dies abweisen, erscheint n atürlich eine „Stufe 8“ des Gottesbewusstseins weiter, höher und differenzierter
entwickelt als die erste Stufe. Eine Einteilung von Christen in „bessere“ und
„noch nicht richtig Glaubende“, in solche, die den Glauben besitzen und so lche, die sich noch entwickeln müssen, ist
hier nicht fern. […]
In einer Welt, in der Maximierung, Erfolgsorientierung und wirtschaftliches
Wachstum höchste Werte zu sein scheinen, muss nicht auch noch der Glaube
maximiert und nach dem Wachstumsprinzip entwickelt werden.
Welchen Reichtum die biblischen Gottesvorstellungen bieten, zeigt das Buch
auch jenseits aller Stufen.
R EZENSION
Lioba LINDNER, Pfarrerin
(in Steiner lose Blä tter 57/2011)
K OMMT , ATMET AUF
ZWEI
B ÜCHER
FÜR DIE SEELE
Kommt, atmet auf – Liederheft für die
Gemeinde (s. Titelbild)
Seit Einführung des Evangelischen Gesangbuchs (EG) sind 17 Jahre vergangen.
Inzwischen ist vieles neu entstanden. Es
hat sich außerdem gezeigt, dass manches
gern gesungene Lied nicht im EG aufgenommen wurde. „Einfach spitze“,
„Meine Zeit steht in deinen Händen“
oder „Amazing Grace“ zum Bespiel fin den sich in diesem neuen Liederheft mit
Noten und Gitarrengriffen. Aber auch
bisher noch unbekannte Lieder warten
darauf, sich in ihrer Schönheit zu entfalten.
Eines dieser Lieder möchte ich ihnen hier
mitgeben. Mögen sie es lesen und aufat men.
052 Wie ein Fest nach langer Trauer
Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein
Feuer in der Nacht, ein offenes Tor in ei ner Mauer, für die Sonne aufgemacht.
Wie ein Brief nach langem Schweigen,
wie ein unverhoffter Gruß, wie ein Blatt
an toten Zweigen, ein „Ich mag dich
trotzdem Kuss“.
So ist Versöhnung. So muss der wahre
Friede sein. So ist Versöhnung. So ist
Vergeben und Verzeihn.
Kommt, atmet auf! Das Liederheft für die
Gemeinde wurde herausgegeben vom
Gottesdienst -Institut im Auftrag des
Landeskirchenrates der Evangelisch -Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit
Anfang Mai auch in unserer Gemeinde
im Gebrauch.
Begegnungen – Gedanken und
Übungen auf dem Rasso Pilgerweg
Eine ganz andere Art des Aufatmens fin det sich in dem kleinen Pilgerführer „Begegnungen“
N EUE L IEDER
IM
„Auf Pilgerwegen eröffnet sich, allein
oder auch in einer Gruppe, der Raum für
[...]Lebensfragen. „Was trage ich denn
mit mir herum? Wo stehe ich in meinem
Alltag, im Beruf, in meiner familiären Situation? Wie ist der Untergrund beschaffen, auf dem ich stehe? [...] Solche Fragen
und die Auseinandersetzung mit ihnen
kann unseren Horizont für Veränderun gen öffnen.“ schreiben Ulrike und Chris tian Dittmar. Lasten können abfallen,
neue Wege sich öffnen und das Herz
kann aufatmen.
Der Pilgerweg beginnt ganz in unserer
Nähe in Grafrath und führt zum Kloster
Andechs. Der Weg lässt sich gut in einem
Tag mit der ganzen Familie gehen. Neben den Wegbeschreibun gen von Grafrath nach Andechs und zurück, finden
sich in der kleinen Broschüre Stationen
am Weg, Pilgergedanken und Körperübungen, die Ulrike und Christian Ditt mar erprobt und aufgeschrieben haben.
Der Pilgerführer ist im evangelischen
Pfarramt Grafrath zu erwerben:
Tel. 08144 -7418.
Sabine H U B E R
G OTTESDIENST
7
D AS BAYERISCHE K IRCHENPARLAMENT HAT GEWÄHLT :
H EINRICH B EDFORD -S TROHM NEUER L ANDESBISCHOF
Am 4. April war
Bischofswahl in
der St. Matthäus kirche in München. Das Ki rchenparlament
hat nach sechs
langen Wahlgängen den Bamberger Theol ogen
Heinrich Bedford-Strohm zum
neuen Landesbischof g ewählt. Er
wird Johannes
Friedrich nachfolgen, dessen Amt am
31. Oktober endet.
einige Anw esende bereits
von einer
„VölkelWanderung“
sprachen.
Aber wahr ist
auch: BedfordStrohm lag in
allen Wahlgängen deutlich vorne.
Im Vorfeld schien Heinrich BedfordStrohm wenig Aussichten zu haben: I mmerhin genossen Susanne Breit-Keßler,
Oberki rchenrätin unseres Kirchenkreises,
und Oberkirchenrat Helmut Völkel doch
weit größere Bekanntheit und Popularität.
Doch es kam anders.
‚Völkel- Wanderung‘ chancenlos
Die große Überraschung: Susanne BreitKeßler landet in fünf Wahlgängen fast
immer abgeschlagen auf dem dritten
Platz. Im sechsten Wahlgang fällt die
Stichwahl zwischen Völkel und
Bedford-Strohm.
Dann ist alles klar: 105 Stimmen werden
abgegeben, es gibt fünf Enthaltungen, 37
Stimmen für Helmut Völkel und 63 für
Heinrich Bedford-Strohm. Ein klarer Sieg
für den Professor aus Bamberg. Völkel
hatte zwar im vierten Wahlgang gegenüber Bedford-Strohm aufgeholt, so dass
8
A US
DER
Unser neuer Landesb ischof:
Prof. Bedford-Strohm
Zum 1. November wird Heinrich Bedford-Strohm sein neues Amt antreten.
Bisher hat er die Dietrich -BonhoefferForschung sstelle für Öffentliche Theologie in Bamberg geleitet ? nun ist er geistliches Oberhaupt der 2,7 Millionen Protestanten in Bayern. Gottes Segen!
L ANDESKIRCHE
Fotos: ELLB, PS
Paul S T R E I D L
K ALENDER FÜR O LCHING …
Kirchenvorstandssitzungen
14.07., Do., 19.30 Uhr (Gernlinden)
20.09., Di., 19.30 Uhr (Olching)
19.10., Mi., 19.30 Uhr (Olching)
Gottesdienst leben
donnerstags, 19.30 Uhr
07.07., 29.09.
Posaunenchor
mittwochs, 19.15 Uhr
Seniorenkreis
in der Regel montags, 14.30 Uhr
11.07., 12.09., 11.10. (Di.)
Arbeitskreis Ganzheitliche Theologie
dienstags, 10.15 Uhr
28.06.,12.07., 13.09., 11.10.
Konfirmandenunterricht
23.-25.09., Fr. -So., Freizeit
11.10., Di., 19.30 Uhr, Elternabend
15.10., Sa., 10.00 Uhr, Konfitag
Krabbelgruppen
auf Anfrage
Jugendcafe
mittwochs, 18.00 Uhr
Meditatives Tanzen
dienstags, 20.00 Uhr
05.07., 20.09., 04.10.
Goldene Mitte
donnerstags, 19.30. Uhr
22.09., 20.10.
Töpferkreis
donnerstags 14-tägig, 18.00 Uhr
30.06., 14./28.7. weitere Termine auf
Anfrage
Einzelne Termine
Abend- Runde für Trauernde
27.06., Mo., 19.30 Uhr (1. Termin)
ökum. Frauenfrühstück
freitags, 9.00 Uhr
01.07., 30.09. (Esting)
Anmeldung der neuen Konfirmanden
28.06., Di., 16.00–18.00 Uhr
Vorlesenacht
23.07., Sa., 20.00 Uhr
Ökum. Kin derBibelTage Olching
22.-23.10.
Kindergartenbasar
10.10.-12.10., 17.10. -19.10.
… UND M AISACH / GERNLINDEN
Regenbogenbande
dienstags, 15.30 - 17.30 Uhr
28.06., 12./26.07./ 20.09.
Konfirmandenunterricht
Anmeldung: 30.06., Do., ab 17.00 Uhr
24.09., Sa., 10.00 Uhr, Konfitag
30.09.-02.10., Fr. -So., Freizeit
Hauskreise
auf Anfrage
Gospelchor (My thing`s Gospel)
donnerstags, 19.30 Uhr
Partnerinnen im Gespräch
mittwochs, 19.30 Uhr
06.07., 14.09.
Seniorentreff
mittwochs, 14.30 - 16.30 Uhr
13.07., 14.09.
Abend der Begegnung (Gernlinden)
mittwochs, 19.00 Uhr
20.07., 14.09.
Glauben leben - Leben teilen
mittwochs, 20.00 Uhr
27.07.
Ökumenischer Arbeitskreis
Do., 22.09., 20.00 Uhr, kath. Pfarrheim
T ERMINE
9
DATUM
T AG
Z EIT
19.06.
Trinitatis
24.06.
Freitag
26.06.
01.07.
03.07.
ORT
PFARRER /IN
10.00
10.00
19.00
10.30
20.00
GZ Gernlinden
Johanneskirche
Johanneskirche
Seniorenheim
Emmaus-GZ
Schönrock
Streidl
1. Sonntag
n. Trinitatis
Freitag
10.00
14.00
Johanneskirche
Sauer/Huber Kirchweih, Pos.Chor
Gottesdienst für die Gesamtgemeinde, Abschied Pfarrerin Huber
Johanneskirche
Abiturgottesdienst
2. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
Emmaus-GZ
Ammon
10.00
11.15
19.00
15.30
10.30
Johanneskirche
Johanneskirche
Johanneskirche
Laurentiushaus
Seniorenheim
Streidl
Streidl
Team
N.N.
Ammon
10.00
10.00
11.15
15.30
Martin-Luther-GS
Johanneskirche
Johanneskirche
Laurentiushaus
Schönrock
Huber
Huber/Team
N.N.
10.00
19.00
15.30
Waldsee Gernlinden Ammon/Zotz Taufen, Pos. Chor
Gottesdienst für die Gesamtgemeinde
Johanneskirche
Stunde der Stille
Laurentiushaus
N.N.
10.00
10.00
11.15
20.00
15.30
Emmaus-GZ
Johanneskirche
Schwaigfeld
Emmaus-GZ
Laurentiushaus
10.00
Johanneskirche
Sauer
für die Gesamtgemeinde
Johanneskirche
Sauer
Seniorenheim
Ammon
07.07.
08.07.
Donnerstag
Freitag
10.07.
3. Sonntag
n. Trinitatis
14.07.
Donnerstag
17.07.
4. Sonntag
n. Trinitatis
21.07.
Donnerstag
24.07.
5. Sonntag
n. Trinitatis
27.07.
28.07.
Mittwoch
Donnerstag
31.07.
6. Sonntag
n. Trinitatis
05.08.
Freitag
07.08.
7. Sonntag
n. Trinitatis
Mittwoch
10.08
10
11.15
10.30
10.00
10.00
Ammon
Ammon
Sauer
Team
Ammon
N.N.
BESONDERES
Stunde der Stille
Egenhofen
Abendgottesdienst
Kigo, anschließend.
Gemeindeversammlung
Kigo,
Taufgottesdienst
Taizéandacht
Egenhofen
Abendmahl
Mitmachkirche J
Kigo, anschl. Sommerfe st
ökum. Krabbelgottesdienst
Glauben leben – Leben teilen
Abendmahl
Sommerpredigtreihe
Taufgottesdienst
Egenhofen
Johanneskirche
Huber
für die Gesamtgemeinde
Sommerpredigtreihe
Laurentiushaus
Streidl/Baldes Laurentiusfest
G OTTESDIENSTE
DATUM
T AG
Z EIT
ORT
PFARRER /IN
BESONDERES
14.08.
8. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
Emmaus-GZ
Ammon
für die Gesamtgemeinde
Abendmahl,
Sommerpredigtreihe
21.08.
9. Sonntag
n. Trinitatis
Donnerstag
10.00
Johanneskirche
Streidl
für die Gesamtgemeinde
Laurentiushaus
Sauer
Sommerpredigtreihe
28.08.
10. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
Emmaus-GZ
Sauer
für die Gesamtgemeinde
Sommerpredigtreihe
04.09.
11. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
Sommerpredigtreihe
08.09.
09.09
Donnerstag
Freitag
19.00
15.30
10.30
Johanneskirche
Schönrock
für die Gesamtgemeinde
Johanneskirche
Team
Laurentiushaus
N.N.
Seniorenheim
Ammon
11.09.
12. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
10.00
11.15
Martin-Luther-GS
Johanneskirche
Johanneskirche
Ammon
Sauer
Sauer
Abendmahl
Abendmahl
Taufgottesdienst
18.09.
13. Sonntag
n. Trinitatis
Emmaus-GZ
Johanneskirche
Johanneskirche
Johanneskirche
Seniorenheim
Ammon
Sauer
Sauer/Team
Ammon
Krabbelgottesdienst
Stunde der Stille
Egenhofen
Martin-Luther-GS
Johanneskirche
Däuwel
Schönrock
Posaunenchor
25.08.
15.30
23.09.
Freitag
10.00
10.00
11.15
19.00
10.30
25.09.
14. Sonntag
n. Trinitatis
10.00
10.00
02.10.
Abendmahl
Taizéandacht
Egenhofen
Erntedank
10.00 Emmaus-GZ
Ammon
Abendmahl
10.00 Johanneskirche
Sauer
Kigo
19.00 Johanneskirche
Team
Taizéandacht
Olching: Johanneskirche, Gemeindesaal, Wolfstr. 11,; Laurentiushaus, Feursstr. 23;
Schwaigfeld: kath. Behelfspfarrheim, Georgenstr. 5;
Maisach: Emmaus-Gemeindezentrum, Schulstr. 16,
Gernlinden: Martin-Luther-Gemeindesaal im Bürgerzentrum, Brucker Str. 2,
Egenhofen: Dachauer Str. 11,
Kirchenkaffee, Mitmachkirche
G OTTESDIENSTE
11
F EIERN UND F ESTE IM LEBEN DER GEMEINDE
B ESONDERE A KZENTE
Der Waldseegottesdienst
Am Sonntag, den 17. Juli um 10 Uhr
findet wieder unser Gottesdienst im
Grünen statt. Die gesamte Kirchengemeinde feiert einen Gottesdienst am
Ostufer des Waldsees in Gernlinden.
Nur bei wirklich schlechtem Wetter weichen wir ins Bürgerzentrum aus. Aber
das wollen wir uns zu diesem Zeitpunkt
gar nicht erst vorstellen. Es werden drei
Familien dabei sein, die ihre Kinder am
See taufen las sen. Der Gospelchor „My
Thing`s Gospel“ singt und begleitet unsere Lieder. Unsere Religionspädagogin
Gabi Zotz wird Grundschulkinder ein laden, die un seren Gottesdienst mit so
manchem Beitrag bereichern werden.
250 Plätze werden wir bereit stellen.
Ob es reicht, werden wir sehen!
Das Kindergottesdienstsommerfest
Am Sonntag, den 24. Juli lädt das Team
um die Kindergottesdienste zu einem
Fest ein. Um 14 Uhr wollen wir mit einer
kleinen Andacht, Liedern und Gebeten
beginnen. Im Anschluss haben wir ein
buntes Programm vorbereitet. Es wird
gebastelt, es gibt Getränke und
12
FÜR DIE
G EMEINDE
K uchen und schließlich soll auch wieder
viel Raum für Spiele sein. Unser Fest
findet bei jedem Wetter statt. Wenn Du
dich bei Familie Oettinger
(Tel. 08135/991095) anmeldest, hilft es
unserer Planung. Bestimmt aber wirst Du
darüber staunen, wie viele Kinder doch
immer wieder in den Kindergottesdienst
kommen. Deine Eltern dürfen, wenn sie
wollen, auch da bei sein. Nun freuen wir
uns auf euer Kommen. Die KiGo-Leiter
und Leiterin nen: Ruth und Klaus
Oettinger, Susanne Genter und Susanne
Wulff, Ingrid Benz und Ann -Kathrin
Humbert, Annette Joos und Stefan
Ammon.
Eine besondere Bilderausstellung
Am Sonntag, den 18. September um
10 Uhr feiern wir einen Gottesdienst. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit, sich
die Bilder anzusehen, die die Mitglieder
der Krebsselbsthilfegruppe gemalt h aben.
Und wir können mit den Künst lern ins
Gespräch zu kommen. Gleich zeitig gibt
es Kaffee und Kuchen – quasi als zweites
Frühstück. Mit Brigitte Balon freuen wir
uns auf viele Gäste und Besucher.
M AISACH /GERNLINDEN
Stefan A M M O N
M AISACH /GERNLINDEN
Stefan A M M O N
KONFIRMIERT IN DER KATHOLISCHEN
Wir danken allen , die zu dem wunderbaren Fest der Konfirmation beigetragen haben: Konfihelfer,
Gospelchor, Orgelspieler, Eltern, Mesner, Kirchenvorstand, Floristin , Tontechniker, Aufbau - und
Abbauhelfer und der Gemeinde „Bruder Konrad“.
Jasmin Baumann, Annemarie Bayerl, Michelle Bergmann, Alexander Beyer, Adrian Eisenack, Anisha
Fait, Tatjana Faulstich, Jakob Fischer, Hanna Gente r, Mirja Gläß, Annika Gruninger, Helena
Hochwimmer, Carolin Hoehl, Melanie Huber, Markus Jensen, Franziska Kessler, Oliver Köppel,
Tobias Köppel, Laura Kupitza, Benjamin Lott, Linda Michels, Katharina Neumayr, Julius Pape,
Franziska Scheibner, Teresa Schel ske, Melina Schneider, Leon Tomaschko, Yannik Tomaschko,
Ferdinand Vongehr, Philipp Widmann
D ER K ONFIRMANDENJAHRGANG 2011
K IRCHE „B RUDER K ONRAD “
13
E INE NEUE ORGEL NUN AUCH IN M AISACH !
W AS IST DENN AN DER ALTEN O RGEL
Viele Organisten und manche Gottes dienstbesucher haben sich bei mir und
anderen schon seit längerer Zeit über den
Klang unserer Orgel im Emmausgemein dezentrum beklagt. Unsere Dekanats kantorin Jasmin Neubauer beschreibt im
folgenden, welche Probleme sich an der
Orgel zeigen:
Neue Orgel – was ist
denn an der „alten“
nicht in Ordnung?
Die alte Orgel im
Gemeindezentrum
Maisach hat viele Jahre
ihren Dienst in der
Gemeinde verrichtet.
Doch inzwischen leidet
das Instrument, das schon
in den 50er Jahren gebaut
wurde, unter einigen
Mängeln.
Zwar ist die Orgel spielfä hig, aber sowohl ihr tech nischer Zustand als auch der klangliche
Genuss lassen viele Wünsche offen. Das
Instrument ist zwar in der Lage, den
Gemeindegesang zu unterstützen, jedoch
alles, was darüber hi nausführt – seien es
verschiedene Formen der Begleitung, sei
es eine festliche Gestaltung besonderer
Gottesdienste wie beispielsweise an
Weihnachten –, ist schlichtweg unmöglich.
Bei der Begutachtung der Orgel durch
den zuständi gen Orgelsachverständi gen
wurde deutlich, dass die Orgel dringend
einer Renovierung bedarf. Diese würde
aber nur sehr wenig Einfluss auf die
klanglichen Möglichkeiten der Orgel
nehmen können, da wie bei vielen In 14
NICHT IN O RDNUNG ?
strumenten, die in den 50er Jahren gebaut
wurden, ein e relativ robuste mechanische
Funktion im deutlichen Gegensatz zu ei nem außerordentlich unbefriedigendem
klanglichen Eindruck steht. Eine Renovierung der Orgel würde ihre konstrukti onsbedingten Probleme wie auch die musikalischen Defizite al lenfalls retuschieren
können.
Die Mängel, die die
Orgel inzwischen aufweist, sind sowohl auf
das verwendete Material als auch darauf zurückzuführen, dass zu
der Zeit der Erbauung
der Orgel der musikalische Wert einer guten
Windführung und eines
sensiblen Ans chlages
noch nicht erkannt und
folglich auch nicht in
der Konstruktion
berücksichtigt wurde.
Eine Orgel ist für die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten von essentieller Bedeutung, gerade in der evangelischen Kirche, in der Musik eine große
Rolle im gottesdienstlichen Geschehen
spielt.
Sowohl für die Musizierenden als auch
für die singende Gemeinde ist eine gewisse Spiel- und Musizierfreude unerlässlich. Mit dem derzeitigen Instrument fällt
es jedoch sehr schwer, die Verkündigung
des Wortes Gottes durch Musik adäquat
zu unterstützen.
M AISACH /GERNLINDEN
Jasmin N E U B A U E R
M ITARBEIT IST GEFRAGT
Wir brauchen eine neue Orgel!
Mögliche Alternativen für ein neues Instrument sind …
Ø eine neue oder eine gebrauchte Pfeifenorgel
Ø eine elektronische Orgel (wie z.B. in Gernlinden)
Wie kann ein solches Projekt umgesetzt werden?
Das Projekt muss vollständi g aus Spendengeldern finanziert
werden. Deshalb brauchen wir …
Ø einen Orgelausschuss, der
• sich mit den möglichen Alternativen beschäftigt und die
beste dem Kirchenvorstand zur Entscheidung empfiehlt
• Benefizveranstaltungen, Spendensammlungen, etc.
organisiert
Ø gute Ideen für Aktionen entwickelt, die das Projekt finanzieren
helfen
Ø Spenden
Ø Dich und Deine Mitarbeit
Gemeindeversammlung zum Thema „neue Orgel“:
Sonntag den 3. Juli 2011 im Anschluss an den Gottesdienst.
Bei Fragen, Ideen oder der Bereitschaft zur Mitarbeit wenden Sie sich bitte an
Pfarrer Stefan Ammon (08141-90130)
M AISACH /GERNLINDEN
15
‚M USIK IN S OMMERLAUNE ‘
N EUE K ONZERTREIHE
VERSPRICHT
„Wer im Sommer sammelt, ist ein kl uger
Sohn; wer aber in der Ernte schläft,
macht seinen Eltern Schande“ heißt es in
der Bibel (Sprüche 10,5).
Kluge Söhne ? und nat ürlich auch Töchter ? dürfen sich aber nach dem sommerlichen Sammeln am siebten Tag en tspan nen: mit Singen und mitsingen in der
sommerlichen Konzertreihe Singen zum
Sommer, die an drei Sonntag-Abenden in
der Olchinger Johanneski rche stattfindet.
Drei Abende Musik und Geselli g keit
„Wer die gute Sommerlaune mit Singen
oder Zuhören in die nächste Woche tragen will, ist bei diesen Konzerten am
richtigen Platz!“ verspricht Initiatorin
und Dekanatskantorin Jasmin Neubauer.
Ihr geht es darum, Schönheit, Spontaneität und die gute Laune des Sommers stärker in die Kirche zu bringen (vgl. auch
Interview).
An allen Abenden haben die Besucheri nnen und Besucher außerdem die Möglichkeit, sich Lieder zu wünschen. Jasmin
Neubauer und ihr Team vers uchen dann,
diese Wünsche verschiedenen Vertonungen erklingen zu lassen.
An allen drei Abenden werden außerdem
Orgel- und Chorwerke zum Zuhören
oder Mitsingen geboten. Ausklingen wird
die Sommermusik jeweils in einem geselligen Teil.
Singen zum Sommer ab 26. Juni
Eröffnet wird die Konzertreihe in der
ersten Sommerwoche am Sonntag, den
16
S OMMERLAUNE STATT S OMMERPAUSE
26. Juni um 20.30 Uhr, mit dem Konzert
‚Abendklänge ? ein musikalischer Tagesausklang‘. An diesem Tag gibt es übrigens auch einiges zum Ausklingen: An
diesem Sonntag hält Pfarrerin Sabine
Huber ihren Abschiedsgottesdienst und
im Anschluss findet das Gemeindefest
statt.
Das zweite Konzert ‚Reiselust ? Aufbruch in die Ferien‘ wird am 31. Juli stattfinden. Den Abschluss der Reihe bildet
ein sommerliches ‚Wünsch Dir was‘ am
Sonntag, den 28. August (jeweils um
20.30 Uhr).
Listen für Wünsche werden bei den beiden vorherigen Konzerten am Ausgang
ausliegen. Auch per Telefon (172 00),
E-Mail ([email protected]) oder zu Beginn des Ko nzerts
können Wünsche geäußert werden.
Paul S T R E I D L
Bitte notieren:
Drei Mal Singen zum Sommer
Sonntag, 26. Juni 2011, 20.30 Uhr
‚Abendklänge ? e i n musikalischer
Tagesausklang‘
Sonntag, 31. Juli 2011, 20.30 Uhr
‚Reiselust ? Aufbruch in die Ferien‘
Sonntag, 28. August 2011, 20.30 Uhr
‚Wünsch Dir was!‘
Ort?
In der Johanneskirche mit geselligem Teil
im Anschluss
G OTTESDIENST UND MUSIK
„F ÜR S OMMERLAUNE IST K IRCHE WIE GESCHAFFEN “
E IN I NTERVIEW MIT JASMIN NEUBAUER
Darf man in der
Kirche in
Sommerlaune sein?
anschließend ein
geselliges
Beisammensein,
umgeben von
blühender Natur.
Und hoffentlich
lauer Sommerluft ?
da kann doch nur
Sommerlaune
aufkommen!
Natürlich! Sommerlaune
heißt doch:
Sonnenschein, Licht,
blühende Natur, Freude
an der Schöpfung.
Daher ist Kirche für
Sommerlaune geradezu
wie geschaffen! Ich gebe
zu: Manchmal h abe ich
das Gefühl, dass in
Kirchen keine richtige
Sommerlaune
aufzukommen vermag.
Also eine
SommerlauneKonzertreihe?
‚Konzertreihe‘ ? das
hat doch oft einen
etwas verstaubten
Beigeschmack. Diese
‚Konzertreihe‘ soll
anders werden!
Warum gelingt das
nicht immer?
Seit Anfang 2011 ist
Oft herrscht
Dekanatskantorin
Jasmin
Sommerpause statt
Neubauer
auch
mit
einigen
Wie genau anders?
Sommerlaune. In
Stunden
in
Olching
tätig.
Kirchen, aber auch im
kulturellen Leben
Zum einen dadurch,
allgemein nimmt man sich Zeit zum
dass es für das Publikum in jedem der
Atem holen und Kraft schöpfen. Das ist
Konzerte die Möglichkeit gibt, aktiv
ja auch gut und richtig. Aber so wird das
mitzumachen, mitzusingen, aber auch
kulturelle Angebot oft auf ein Minimum
einfach nur zuzuhören, je nach Lust und
reduziert. Dabei gäbe es gerade im
Laune. Zum anderen soll sich diese
Sommer herrliche Möglichkeiten für
Konzertreihe dadurch abheben, dass
nicht ganz alltägliche Veranstaltungen!
jedes Konzert seinen Ausklang in
geselligem Beisammensein f indet, bei
einem Glas Wein oder einer anderen
Und das möchten Sie ändern?
Erfrischung.
In Olching möchten wir die
Sommerpause füllen: mit Sommerliedern,
Reiseliedern, Wanderliedern. Und
M USIK
Interview: Paul S T R E I D L
Foto: Jasmin N E U B A U E R
17
A US DEM L EBEN UNSERER G EMEINDE
G ETAUFT WURDEN ...
Anna Becker
Lara Breuel
Elias Metzmann
Emil Philipp
Melina Murgia
Sina Vier
Marie Wagner
Silas Höss
Emily Krüger
Julia Plogstieß
Antonya More
Benjamin Plötz
Jan Stumbaum
Mira Willmann
Emil Braun
Mark Fischl
Nils Hernus
Sophia Schwarz
Theodor Seidel
Laszlo Szollar
Philipp Schott
Dennoch bleib ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.
Ps 73,23
G ETRAUT WURDEN ...
Thomas und Susanne, geb. Mattern
W USCHEK
Joachim und Romana, geb. Thielemann
B OLTE
Mirko und Annette, geb. Heym
P AULIC
Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus
entspricht. Phil 2,5
V ERSTORBEN
SIND
Herbert Aminski
Friedrich Barth
Gerhar d Hausmann
Käthe Strobl
Gertrud Rogge
Annette Wegs
Reinhard Rippel
Elise Gärtner
Elisabeth Umbach
Hannegret Gericke
...
79 Jahre
79 Jahre
74 Jahre
79 Jahre
96 Jahre
91 Jahre
68 Jahre
94 Jahre
93 Jahre
76 Jahre
Dittmar Böttcher
Johanna Wurdak
Babette Gah
Alfred Graumann
Magdalene Wüster
Sophie Mocsnik
Ella Süßmaier
Hans-Jürgen Hesse
Johann Thierold
64 Jahre
73 Jahre
80 Jahre
79 Jahre
88 Jahre
92 Jahre
89 Jahre
75 Jahre
71 Jahre
Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Hebr 13,14
18
K IRCHLICHES L EBEN
S OMMERPREDIGTREIHE
„Von der Prägekraft des Glaubens“
Der Titel der diesjährigen Sommerpredigtreihe lautet: „Von der Prägekraft des
Glaubens“. Es kommen Persö nlichkeiten
zu Wort, die als Theologen und Pfarrer
dem gelebten Glauben in Kirche und
Gemeinde neue Impulse gaben. Si e alle
sorgten mit dafür, dass die Evangelische
Kirche eine ecclesia semper reformanda
bleibt. Sie alle bezeugen mit ihrem Lebenswerk, dass die Verkündigung des
Evangeliums sich an den Menschen, ihren Lebenssituationen und Fragen orientiert. Der christliche Glaube fragt nicht
nach dem Lehramt, sondern danach, was
mir im Leben und Sterben Kraft und
Halt gibt. Dafür stehen beispielhaft die
vorgestellten evangelischen „Glaubenslehrer“ mit ihren Antworten und theologischen Akzenten, die sie gesetzt haben.
Religion ist „Sinn und Geschmack für
das Unendliche“
Friedrich Daniel Schleiermacher (1768–
1834), Professor für Theologie und Philosophie an der Universität in Halle war
Prediger an der Berliner Dreifaltigkeitskirche (1808–1834), Mitbegründer der
Berliner Universität und ihr erster theologischer Dekan. Er wurde als Sohn eines
reformierten Feldpredigers im Pädagogikum der Herrnhuter Brüder-Unität in
Niesky erzogen und bezeichnete sich
selbst als „Herrnhuter höherer Ordnung“. Ihm ging es darum, dogmatische
Leh raussagen hinter sich zu lassen und
den Religionskritikern plausibel darzul egen, dass die Religiosität genauso wie das
Denken und das moralische Handeln das
Wesen des Menschen ausmachen. Dazu
gehört es, dass er sich nach der göttlichen
Unendlichkeit sehnt.
(Johanneskirche Olching, 31.07., 10 Uhr –
Pfarrer Harald Sauer)
„Vertraut den neuen Wegen“
Klaus -Peter Hertzsch wurde 1930 in Ei senach geboren und studierte in Jena
Theol ogie. Er war unter anderem Gemeindepfarrer und Studentenpfarrer.
Von 1968 bis 1995 war er Professor für
Praktische Theologie. Seit 1960 arbeitete
Hertzsch in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK) mit. Einem weiteren
Kreis bekannt wurde Hertzsch durch den
Liedtext „Vertraut den neuen Wegen“
und Gedichte, besonders seine „biblischen Balladen“.
(Johanneskirche Olching, 07.08., 10 Uhr –
Pfarrerin Sabine Huber)
„Was ich glaube?“
Hans Küng, geb. 1928 in der Schweiz,
war Professor für ökumenische Theol ogie an der Universität Tübingen. Hans
Küng ist kathol ischer Theologe, es wurde
ihm von Papst Ben edikt XVI., mit dem
ihn einst in Tübingen eine enge Freun dschaft verband, in den 90er Jahren die
Lehrb efugnis entzogen. Hans Küng hat
mir als evangelischem Theologen in seinem Werk „Was ich glaube“ (erschienen
2009) manche Glaubensfrage neu nahegebracht und neuen Sinn vermittelt. Ich
kann mich mit dem, was er schreibt,
durchwegs identifizieren. Sein Buch war
für mich eine wohltuende Lektüre.
Ich lese bei ihm Sätze, wie „von Anfang
bis Ende setze ich mein Vertrauen auf
Gottes Gnade. Aber is t das nicht ur-protestantisch? Ich meine, das ist ur-evangelisch ... und weil es ur-evangelisch ist, ist
es auch ur-katholisch.“
“Aufgrund dieses Vertrauens, das trägt,
vermindert sich meine Lebensangst und
mehren sich mein Lebensmut und Lebensfreude.“
(Evang. Emmaus -Gemeindezentrum Maisach,
14.08., 10 Uhr – Pfarrer Stefan Ammon)
G OTTESDIENST
19
S OMMERPREDIGTREIHE
Glaube antwortet auf existenzielle
Fragen
Paul Tillich (1886? 1965) hat versucht,
die protestantische Theologie zu modernisieren, indem er Einflüsse aus Kultur,
Philosophie und Psychologie aufgenommen hat. Es ist also der moderne Mensch
im kapitalistischen, industriellen Zeitalter,
den er im Blick hat. Tillichs A nsatz ist
nun: Wer sich Fragen nach dem Woher?
und Warum? stellt, hat eigentlich die
Antwort schon vor sich. Denn Gott hat
diese Frage bereits beantwortet. In Til lichs eigenen Wo rten: „Im Ernst der existenziellen Verzweiflung ist Gott gegen wärtig. Der Mut, dieses anzunehmen, ist
Glaube.“ Die Predigt wird der Frage
nachgehen, inwiefern Tillichs Theologie
heute noch neue Wege zum Glauben er möglichen kann.
(Johanneskirche Olching, 21.08., 10 Uhr –
Vikar Dr. Paul Streidl)
Reformiert die Kirche mit weniger
Amt und mehr Frömmigkeit!
Philip Jakob Spener (1635–1705), der Begründer des Pietismus, schreibt in seiner
programmatischen Schrift der „Pia desideria“: „Denn das wahre Christentum ist
nicht in äußerlichen Zeremonien oder
Werken des Gottesdienstes, dass man
sich zum Christentum, zur wahren Reli gion bekenne, getauft sei, zur Kirche
gehe, Predigt höre, lese, bete, singe,
31.07.
07.08.
14.08.
21.08.
28.08.
04.09.
20
Friedrich Daniel Schleiermacher
Klaus -Peter Hertzsch
Hans Küng
Paul Tillich
Philip Jakob Spener
Pfarrer Wilhelm Busch
beichte, kommuniziere und seine geistlichen Übungen habe. Es ist solches alles
recht und nötig, aber noch nicht das Herz
des Christentums.“ Die Predigt wird der
Frage nachgehen, wie Spener sich eine
Veränderung verkrusteter kirchlicher
Strukturen durch Herzensfrömmigkeit
vorstellt. Sp eners kritische Anfragen sollen auf die kirchliche Situation von heute
abgebildet werden.
(Evang. Emmaus -Gemeindezentrum Maisach,
28.08., 10 Uhr – Pfarrer Harald Sauer
Jesus allein – Pfarrer Wilhelm Busch
und die Kraft des Evangeliums
Pfarrer Wilhelm Busch arbeitete von
1942–1966 als Bergarbeiterpfarrer, Jugendpfarrer, Autor und Evangelist in Es sen. Sein bekanntestes Buch ist wohl „Jesus – unser Schicksal“, das millionenfach
in allen wichtigen Sprachen der Welt erschienen ist. Wilhelm Busch war überzeugt, dass das Evangelium von Jesus die
en tscheidende Botschaft für die Menschen ist. Deshalb hat er es leidenschaft lich gepredigt. Auch wenn Tausende ihm
zuhörten, verstand er es, den Einzelnen
anzusprechen und mit ihm in ein Gespräch einzutreten, in dem es nur um ein
Thema ging: Jesus!
(Johanneskirche Olching, 04.09., 10 Uhr –
Prädikant Rainer Schönrock)
Pfarrer Harald Sauer
(O)
Pfarrerin Sabine Huber (O)
Pfarrer Stefan Ammon (M)
Vikar Dr. Paul Streidl (O)
Pfarrer Harald Sauer
(M)
Prädikant Rainer Schönrock (O)
G OTTESDIENST