Arbeitsschutz im Fuhrpark - Fleischerei

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Arbeitsschutz im Fuhrpark - Fleischerei
Sicher fahren und transportieren in der Fleischwirtschaft
Symposium
der Fleischerei-Berufsgenossenschaft
30. Juni 2010 – 01. Juli 2010
Arbeitssicherheit im Fuhrpark
Führerscheinkontrolle
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Zu Person
Vorname , Name:
Roland Raczek
Dipl. Ing. Maschinenbau / Konstruktionstechnik
Firma:
Besselmann Services GmbH & Co. KG
Funktionen:
Leiter Technik seit 2006,
Fachkraft für Arbeitssicherheit seit 2007,
Leiter Fuhrpark seit 2009
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Besselmann Services GmbH & Co. KG
• Firmensitz
Westring 20 48361 Beelen
• Leistungsspektrum des Unternehmens:
Werkvertragsnehmer in allen Bereichen der fleischverarbeitenden
Industrie aber nicht nur, von Schlachtung und Zerlegung über
Veredlung bis hin zur Verpackung und Kommissionierung, so wie im
Bereich der Maschinen und Anlagen Instandhaltung
Arbeitnehmerüberlassung in den o.g. Bereichen vom Hilfsarbeiter bis
zur Fachkraft
Industrielle Reinigung von Produktionsgebäuden und
Produktionsanlagen
Auftragsbezogene Fertigung von Sonder und Hilfskonstruktionen in
der elektromechanischen Werkstatt
Mitarbeiteranzahl ca. 4.000
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Fuhrpark des Unternehmens
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42 PKW‘s (VW Golf / Passat)
7 Transporter (VW T5)
5 Personentransporter (VW T5 Kombi)
3 LKW inkl. Auflieger
12 Hänger
4 Sonderfahrzeuge (Kanal LKW, Abschlepp LKW, Arbeitsbühne,
Werkstatt Fahrzeug)
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Entwicklung des Fuhrparks
ALTBESTAND vor 08.2009
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Durchschnittliches Fahrzeugalter
lag bei über 13 Jahren
Vorwiegend ohne Klimaanlagen
Keine Freisprecheinrichtungen
Keine Navigationsgeräte
Ohne Verzurr Ösen im Kofferraum
Hoher Instandsetzungsaufwand
Hohe Kraftstoffkosten
Nur gelegentliche Kontrollen der
Führerscheine
NEUBESTAND ab 08.2009
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Die meisten Fahrzeuge sind nicht
älter als 1 Jahr
Bessere sicherheitstechnische
Ausstattung
Zuverlässig
geringe Kraftstoffkosten
Gestiegene Zufriedenheit der
Nutzer
Fahrzeugverwaltung und
Disposition erfolgt mit EDV
Unterstützung
Automatisierte
Führerscheinkontrolle
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Führerscheinkontrolle
– Gesetzliche Grundlage
– Umsetzungsmöglichkeiten
• Regelmäßige Sichtkontrollen durch Vorlage des
Dokuments
• Automatisierte Vorgänge
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Gesetzliche Grundlage
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Gemäß § 21 Abs. 1 Nr. 2 Straßenverkehrsgesetz ist der Fahrzeughalter verpflichtet,
sich regelmäßig davon zu überzeugen, dass alle Fahrzeugführer eine gültige
Fahrerlaubnis besitzen. Diese sog. Halterverantwortung obliegt im Unternehmen
regelmässig dem Fuhrparkverantwortlichen. Doch wird diese Kontrollpflicht im
Tagesgeschäft nicht selten vernachlässigt, was schwerwiegende Folgen nach sich
ziehen kann.
Wer entgegen dieser Vorschrift anordnet oder zulässt, dass jemand ein Fahrzeug führt,
für welches er die erforderliche Fahrerlaubnis nicht besitzt oder dem ein Fahrverbot
auferlegt worden ist, droht nach § 21 Absatz 1 Nummer 2 StVG eine Geldstrafe oder
gar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
Besonders problematisch: Der Gesetzgeber macht kaum aussagekräftige Vorgaben,
weshalb stets die jeweils gültige Rechtsprechung heranzuziehen ist. Insbesondere ist
die Häufigkeit der Führerscheinkontrollen fraglich. Nach einem Urteil des
Bundesgerichtshofs muss die Überprüfung der Fahrerlaubnis zweimal jährlich durch
Einsichtnahme in den Original Führerschein erfolgen (vgl. BGH VRS 34, 354). Eine
lediglich einmalige Einsichtnahme bei der Einstellung des Mitarbeiters genügt nicht.
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Umsetzungsmöglichkeiten
• Sichtprüfung
Wird unserseits nur bei der Ausgabe von Poolfahrzeugen praktiziert und da nur bei
Kurzzeitnutzern. Die Dokumentation des Prüfvorgangs erfolgt über die Erstellung
einer entsprechenden Führerscheinkopie durch den Fuhrparkleiter oder dessen
Beauftragten mit schriftlicher Eintragung des Erstell / Vorlagedatums.
• Automatisierter Vorgang
Hier hat sich das Unternehmen für die Zusammenarbeit mit der VW Leasing und der
LapID Service GmbH entschieden. Ein weitere Anbieter ist die Fleet ID.
Infos zu den Anbietern bekommt man unter den folgenden Internetadressen:
www.lapid.de und www.fleetinovation.de
LapID System bietet die Möglichkeit der Führerscheinüberprüfung bei vielen
VW/Audi Vertragshändlern, so wie an weiteren mehr als 1.000 Prüfstationen.
Dokumentation und Reporting erfolgen über das fleetCARS Programm (Fuhrpark
Management der VW Leasing).
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Wie funktioniert es?
1. Letztmalige manuelle Führerscheinkontrolle durch den Fahrzeughalter oder
dessen Bevollmächtigten
2. Erfassung der Fahrer und Führerscheindaten in fleetCARS und Aufbringen
des Prüfsiegels auf den Führerschein
3. Festlegung des Prüfturnus (Standard zwei Prüfungen pro Jahr)
4. Automatische Aufforderung des Fahrers zur Führerscheinkontrolle per SMS
oder E mail, ggf. geht die Info an den Vorgesetzten
5. Durchführung der elektronischen Führerscheinkontrolle an einer der
Prüfstationen
6. Dokumentation und Reporting über die EDV
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Häufige Fragen / Datenschutz
1. Darf ein Führerschein mit dem Prüfsiegel beklebt werden?
2. Werden persönliche Daten auf dem Prüfsiegel gespeichert?
3. Wo kann die elektronische Führerscheinkontrolle durchgeführt werden?
4. Was geschieht bei Mitarbeitern, die keine Mailadresse und kein Handy
besitzen?
5. Wer wird informiert, wenn ein Fahrer nicht zur Kontrolle erscheint?
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Häufige Fragen / Datenschutz
1. Darf ein Führerschein mit dem Prüfsiegel beklebt werden?
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Das Bekleben eines Führerscheines mit dem Prüfsiegel ist rechtlich unbedenklich, wenn dadurch keine Eintragungen im
Führerschein überdeckt werden. Eine entsprechende Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums liegt vor.
Durch die geringe Größe des Prüfsiegels ist somit die unbedenkliche Beklebung des Führerscheins möglich.
Das Aufbringen eines Prüfsiegels ist auch bei älteren Führerscheinen (grau oder rosa) möglich.
Sollte es ausnahmsweise einmal zu Problemen kommen, kann das Prüfsiegel rückstandsfrei vom Führerschein entfernt
werden.
Durch das Entfernen des Prüfsiegels wird dieses zuverlässig zerstört, so dass ein Missbrauch ausgeschlossen ist.
2. Werden persönliche Daten auf dem Prüfsiegel gespeichert?
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Nein. Auf dem Prüfsiegel werden keinerlei personenbezogene Daten gespeichert. Es enthält lediglich eine ID Nummer
(Seriennummer). Die Zuordnung der ID Nummer zum Fahrer wird in fleetCARS vorgenommen, so dass keine persönlichen
Daten öffentlich zugänglich gemacht werden.
3. Wo kann die elektronische Führerscheinkontrolle durchgeführt werden?
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In der Volkswagen /Audi Handelsorganisation werden bundesweit 350 Prüfstationen installiert, an denen die elektronische
Führerscheinkontrolle durchgeführt werden kann. Zusätzlich kann aber auch das Netz der über 1.000 öffentlichen
Prüfstationen der LapID GmbH genutzt werden. Eine aktuelle Karte mit den öffentlichen Prüfstationen finden Sie unter:
http://www.vw leasing fleet.de. Für Großkunden besteht auch die Möglichkeit, an zentralen Unternehmensstandorten mit
vielen zu überwachenden Führerscheinen, interne Prüfstation einzurichten. Die internen Prüfstationen werden auf Mietbasis
zur Verfügung gestellt. Für die Einrichtung und den Betrieb einer internen Prüfstation wird eine einmalige
Installationsgebühr und eine monatliche Service Flatrate berechnet.
4. Was geschieht bei Mitarbeitern, die keine Mailadresse und kein Handy besitzen?
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Bei diesen Mitarbeitern wird die Mailadresse des Vorgesetzten oder Fuhrparkmanagers angegeben, der den Mitarbeiter
über den anstehenden Kontrolltermin informiert.
5. Wer wird informiert, wenn ein Fahrer nicht zur Kontrolle erscheint?
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In fleetCARS steht tagesaktuell ein variabler Report zur Verfügung, der die Fahrer mit überfälligem
Führerscheinkontrolltermin auflistet.
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Quellen
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Fachzeitschriften:
„FirmenAuto“ (11.2009) und
„Fuhrpark+Management“
(1/2.2010)
Dokumentation zur
Großkundenveranstaltung
der Auto Weber GmbH,
Ahlen
Infobroschüren der VW
Leasing und der LapID
Internet
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DANKE
für Ihre Aufmerksamkeit
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