Jahresbericht 2009 - NUK Neues Unternehmertum Rheinland

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Jahresbericht 2009 - NUK Neues Unternehmertum Rheinland
Die Wissenskapitalgeber
Jahresbericht 2009
Coaching für Existenzgründer
NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
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Seite 1
Vorwort
Einreichungsrekord und hochwertige Ideen
Juni 2009 außerdem für die über 40 NUK-Veranstaltungen
an. Hierzu zählen die regelmäßigen Coachingabende,
Vorträge, Workshops, Foren und Alumni-Club-Events.
Dr. Joachim Schmalzl,
Dr. Theo Lieven,
Vorstandsvorsitzender NUK e.V.
geschäftsführendes Vorstandsmitglied
und Mitglied des Vorstandes der
NUK e.V. und Gründer der
Sparkasse KölnBonn
VOBIS Microcomputer AG
Von allen Seiten nur ökonomische Hiobsbotschaften, da
freuen wir uns ganz besonders über die guten Nachrichten
aus dem Hause NUK: Der 12. Businessplan-Wettbewerb
von Neues Unternehmertum Rheinland e.V. schloss im
Wirtschaftskrisenjahr 2009 mit einem Rekord bei der Zahl
der Einreichungen, der sogar das bisherige Spitzenergebnis
unseres Verbandes von 2005 übertraf – 240 Teams gaben
diesmal ihr Konzept zur Beurteilung ab, das sind stolze
57 mehr als im Vorjahr und zwölf mehr als im Jahr 2005.
Diese 240 Teams verweisen auf 240 potenzielle neue
Unternehmen, die 414 Gründer dahinter sind allesamt
Hoffnungsträger und Impulsgeber in schwierigen Zeiten,
denen unsere Anerkennung gilt.
Unser Land braucht jeden einzelnen dieser wagemutigen
Gründer, denn nach neuesten Berechnungen des Bonner
IfM Instituts für Mittelstandsforschung belief sich die Zahl
der Existenzgründungen in Deutschland im Jahr 2008 nur
auf rund 399.000. Sie sank damit um 6,2 Prozent im Vergleich zu 2007 und erreichte den niedrigsten Stand seit
1990. Nicht besser sind die NRW-Kennziffern für den
entsprechenden Zeitraum: Zwar finden sich 77.000 Unternehmensgründungen auf der Habenseite, doch 84.400
Firmenaufgaben sorgten für den ersten negativen Gründungssaldo seit Mitte der Siebziger. Deshalb stimmt es
zuversichtlich, dass nicht nur die kostenlosen Gutachten zu
ihrer Geschäftsidee, die die Teilnehmer am Wettbewerb
bekommen, hoch im Kurs standen und zum Einreichungsboom motivierten: Mehr als 2.800 Gründungsinteressierte
und Jungunternehmer meldeten sich von Oktober 2008 bis
Spiegelt der Zulauf bei den kostenlosen Angeboten von
NUK Neues Unternehmertum Rheinland schon den für
die nahe Zukunft prognostizierten Anstieg der Gründungszahlen, insbesondere von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit, wider? Mag sein. Bemerkenswert ist auf jeden Fall,
dass es sich bei vielen der in diesem Jahr bei NUK eingereichten Geschäftskonzepte um besonders hochwertige
und vielversprechende Projekte handelt: Allein von den elf
in Stufe 3 nominierten Businessplänen stammen je drei aus
den Bereichen Handel/Innovative Produkte und Werkstoffe/
Techniken, auch die Life Sciences sind vertreten – nur
durch intensive Forschung und Entwicklung können solche
Geschäftsideen zur Marktreife gebracht werden, da spielt
die momentane Konjunkturschwäche mit ihren „Notgründungen“ eine Nebenrolle. Eher schon könnte die Einführung
von „Businessplan Online“ ein Grund für den aktuellen
Einreichungsrekord sein: Im Januar ermöglichte NUK seinen
Teilnehmern erstmals die unkomplizierte und bequeme
Abgabe der Konzepte über sein neues Internet-Tool, das
nun mehr Service und Transparenz bietet. Mehr u.a. dazu
lesen Sie auf den folgenden Seiten.
„Einen wichtigen Beitrag zur Innovationskraft der Region
[...] leistet NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
als Netzwerk für innovative Existenzgründer“, so NRWInnovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Schirmherr
des Businessplan-Wettbewerbs 2009, im letzten NUKHandbuch. Damit wir auch im 13. NUK-BusinessplanWettbewerb, der im November beginnt, wieder diesen
Beitrag für eine lebendige rheinische Gründerszene leisten
können, baut NUK e.V. auch weiterhin auf die Unterstützung
seiner Sponsoren und seiner Wissenskapitalgeber, also auf
die Coaches, Referenten und Gutachter – herzlichen Dank
für Ihr unverzichtbares ehrenamtliches Engagement!
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre des vorliegenden Jahresberichts 2009 und allen Teilnehmern des vergangenen Wettbewerbs den verdienten unternehmerischen
Erfolg!
Seite 3
Inhalt
Vorwort
Einreichungsrekord und hochwertige Ideen
Die Krise als Chance –
Manöverkritik zum Businessplan-Wettbewerb 2009
mit Projektleiter Stephan Bruns und
NUK-Berater Jörg Püschel
Stimmen zum Wettbewerb
„Mir imponieren der Optimismus und der Mut der
Gründer!“ Interview mit NUK-Beraterin Bianca Seidel
Aus vielen Perspektiven beleuchtet
Interview mit Prof. Susanne Bickel von edYOU-apps
und Stimmen weiterer Teilnehmer
Stufe 3: Geschafft – von der Geschäftsidee
in sechs Monaten zum tragfähigen Konzept
Von der Krise keine Spur – Prämierung Stufe 3 und
Abschlussfeier im Wallraf-Richartz-Museum
Die Siegerportraits
Platz 1 – VAWTix
Platz 2 – VerkehrsmittelVergleich.de
Platz 3 – RCD Rough Coating Design
Nominees Stufe 3
Stufe 2: Optimierung des Geschäftsmodells
mit Blick auf die Markt-, Branchen- und
Wettbewerbssituation
Die „An-die-Hand-Nehmer“ – Prämierungsfeier
Stufe 2 bei HDI-Gerling
Hauptpreisträger Stufe 2
Förderpreisträger und Nominees Stufe 2
Stufe 1: Eine Idee nimmt Formen an
Gute Zahlen in schweren Zeiten –
Prämierungsfeier Stufe 1 in der Bezirksregierung Köln
Haupt- und Förderpreisträger Stufe 1
Nominees Stufe 1
Veranstaltungen
„Unternehmer sein macht verdammt viel Spaß!“ –
Auftakt des 12. NUK-Businessplan-Wettbewerbs
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Neu bei NUK
Papier, Zeit und Kosten sparen mit Businessplan Online
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1
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Der NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009
in Zahlen
Das Herzstück des NUK-Businessplan-Wettbewerbs
Vielfältiges Veranstaltungsangebot
NUK – die Foren
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Netzwerken der besonderen Art
„Kommen Sie ins Gespräch miteinander!“
NUK-Forum „Marketing & Innovation“
„Wollen, können, durchhalten“
NUK-Forum „Innovationen im Dienstleistungssektor“
Damit Sie auch morgen noch …
NUK-Forum „Risikoschutz“
Das „Internet-Rechenzentrum“
NUK-Forum „Zukunft der Software –
Cloud Computing, SaaS und mehr“
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NUK – der Alumni-Club
Der NUK-Alumni-Club
Wissensfundus und Kontaktbörse für alle
erfolgreichen Jungunternehmer im Rheinland
„Qualitätsmanagement“ – Jahrestreffen
NUK-Alumni-Club
Gelassenheit, Timing und tausend Aphorismen
Marienburger Kamingespräch mit Dr. Dietrich Gottwald
Weitere NUK-Alumni-Club Veranstaltungen
Erfolgsmeldungen
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NUK – die Resonanz
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NUK in den Medien
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NUK – das Netzwerk
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Engagement für NUK hat viele Gesichter
Jede Form der Unterstützung ist wichtig
Fachberater, Coaches & Gutachter
Wissenschaftlicher Beirat
Kuratorium
Mitglieder und Sponsoren
Vorstand
Schirmherrschaft
NUK-Team
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Kontakt NUK-Büros/Impressum
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Seite 4
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Der NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009
in Zahlen
Der 12. NUK-Businessplan-Wettbewerb endete mit einer
Rekordzahl an eingereichten Geschäftskonzepten, die
die bisherige Bestmarke von 228 Businessplänen im Wettbewerb 2005 übertraf: 240 Geschäftskonzepte wurden zur
Begutachtung abgegeben, hinter denen 414 Nachwuchsunternehmer stehen. Die Teamgröße lag bei durchschnittlich 1,7 Mitgliedern, der Frauenanteil betrug 20 Prozent.
Die Bedeutung von NUK e.V. für das Rheinland kann man
an der Branchenstatistik ablesen: Kamen 2008 noch 44
Prozent der Businesspläne aus Köln und Umgebung, holt
Düsseldorf nun immer mehr auf; die Anteile aus Aachen
und Bonn liegen auf gutem Vorjahresniveau.
Wir wünschen allen unseren Teilnehmern ein nachhaltig
erfolgreiches Unternehmerdasein!
Besonders erfreulich ist die Steigerung des Anteils der Konzepte aus dem Bereich Handel/Innovative Produkte auf 23
und damit um über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dies verweist auf die hohe Qualität vieler Einreichungen
dieses Jahrgangs und das Innovationspotenzial der Region.
Branchenverteilung im BPW 2009
Freizeit/
Wellness
10 %
IT/Multimedia
12 %
In der Übersicht:
Werkstoffe/
Techniken Biotechnologie/
Life Science
3%
2 % Elektronik/
Hardware
2%
Sonstiges
12 %
Online/
Web 2.0
23 %
Consulting
13 %
> 414 Gründer in 240 Teams reichten
einen Businessplan ein.
> Über 180 ehrenamtliche Coaches und Gutachter
betreuten die NUK-Gründer.
> Fast 700 schriftliche Feedbacks verfassten die
Gutachter aus dem NUK-Kompetenz-Netzwerk zu
den eingereichten Businessplänen.
> Gut 1.500 Beratungsgespräche wurden
von den Fachberatern bei den regelmäßigen
NUK-Coachingabenden geführt.
Handel/
Innovative Produkte
23 %
> 812 Teilnehmer kamen zu den
12 Vorträgen mit 23 Referenten.
Regionale Herkunft der Teams im BPW 2009
> Insgesamt fanden sich über 2.800 Gründungsinteressierte und Gäste bei den über 40 vom
NUK-Team organisierten Veranstaltungen ein.
Köln
31 %
Düsseldorf
21 %
> 3.000 Handbücher wurden durch das
NUK-Team ausgegeben.
NRW
11 %
Bonn
14 %
Aachen
8%
Deutschland
15 %
> Von Mitte Juli 2008 bis Mitte Juli 2009 klickten sich
über 55.500 Besucher durch die Verbandshomepage
neuesunternehmertum.de, in diesem Zeitraum wurden
fast 250.000 einzelne Seiten abgerufen. Im Schnitt
interessierten sich somit pro Tag über 150 Leser für
das Internetangebot von NUK.
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© 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Die Krise als Chance
Manöverkritik zum NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009 mit
NUK-Projektleiter Stephan Bruns und NUK-Berater Jörg Püschel
Herr Bruns, herzlichen Glückwunsch zum RekordWettbewerb – wie kam es Ihrer Meinung nach zu dem
Spitzenergebnis von 240 Einreichungen?
Bruns: Wir konnten im letzten Geschäftsjahr unsere Aktivitäten
an den Hochschulen der Region und bei diversen Gründermessen deutlich ausweiten, das hatte bestimmt einen gewissen
Recruiting-Effekt. Außerdem ermöglichten uns unsere Sponsoren gleich zwei Sonderveröffentlichungen zum Start
des Wettbewerbs, und zwar
in einer Kölner und in einer
Bonner Tageszeitung, das
mag auch eine Anschubhilfe
gewesen sein.
Stephan Bruns, Projektleiter
NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009
Die Einführung von Businessplan Online im Januar
spielte hier keine Rolle?
Bruns: Doch, das war sicher
auch ein Faktor. Schließlich
können unsere Teilnehmer
nun ihre Konzepte ganz
bequem als Datei hochladen,
anstatt wie zuvor vier gebundene Ausgaben anfertigen zu
müssen. Damit bleibt mehr
Zeit für die inhaltliche Arbeit.
Inwieweit machte sich das allgegenwärtige Thema
Wirtschaftskrise in diesem NUK-Jahr bemerkbar?
Püschel: Für eine Gründung ist die Krise unerheblich. Wenn
man eine gute Idee hat, an die man glaubt, dann wird man
immer versuchen sie auch umzusetzen. Ich denke, dass sich die
momentane Wirtschaftskrise möglicherweise auch als Chance
und ideale Zeit für Existenzgründungen bezeichnen lässt.
Auch der vielleicht wichtigste Punkt der Existenzgründung ist
krisenunabhängig: Hat der Existenzgründer unternehmerische
Talente, kann er durch seine Person überzeugen und seine
Geschäftsidee „verkaufen“.
Bleibt die Frage der Finanzierung!
Püschel: Stimmt. Es gilt aber nach wie vor: Gründerpersönlich-
keiten mit einer guten Geschäftsidee, dargestellt in einem
plausiblen Businessplan, haben auch jetzt keine Schwierigkeiten Fremdkapital für ihr Vorhaben zu erhalten.
An der Bereitstellung von öffentlichen Fördermitteln für
Existenzgründer durch die beiden Förderbanken KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau und NRW.Bank hat sich trotz Finanzkrise nichts geändert. Und auch die Bereitschaft der Sparkassen,
diese öffentlichen Mittel an Existenzgründer weiterzureichen,
ist ungebrochen – sie begleiten heute die meisten Gründungen
in Deutschland.
Gilt das auch für das Umfeld für technologie- und
wissensbasierte Existenzgründungen?
Püschel: Gerade das hat sich am wenigsten geändert oder gar
verschlechtert. Im Gegenteil, denn zukunftsweisende Technologien sind nicht nur relativ unabhängig von Konjunkturzyklen;
möglicherweise haben sie in Zeiten der Krise sogar noch Vorteile: Durch den Einsatz von neuen Verfahren können die
Kunden Kosten sparen, ihre Effizienz erhöhen und andere
Märkte erschließen. Sie sind deshalb bereit, schneller als sonst
die neuen Technologien der jungen Gründerunternehmen
einzusetzen.
Bruns: Gleich zwei innovative Entwicklungen, für die diese
Rechnung aufgehen könnte, finden sich übrigens unter den
frischgekürten Siegern des 12. NUK-Businessplan-Wettbewerbs: VAWTix und RCD Rough Coating Design – hoffentlich
sehen deren künftige Kunden das so wie Herr Püschel!
Wie meinen Sie das?
Püschel: In Krisenzeiten müssen sich viele Existenzgründer noch
stärker auf das Wesentliche einer Gründung konzentrieren:
die Kundenorientierung. Gründer brauchen vor allem anderen
Kunden, die willens und die in der Lage sind, für Leistungen zu
bezahlen. Das ist vollkommen unabhängig von jedweder
Krise. Ein guter Businessplan und die dazugehörige Finanzplanung sind außerdem unabdingbare Voraussetzungen für
den Start, Krise hin oder her. Möglicherweise beruhen die
Inhalte der Finanzplanung zurzeit auf unsicheren Annahmen,
dennoch bleibt eine sorgfältige Erstellung ein Muss.
Überhaupt können wir mit der Qualität der Einreichungen
dieses Jahr wirklich sehr zufrieden sein. Es gab viele Geschäftsideen, die nur durch intensive Forschung und Entwicklung
zur Marktreife gebracht werden konnten, da spielt die
momentane Konjunkturschwäche eine Nebenrolle. Der Anteil
an Geschäftskonzepten aus dem Bereich Handel/Innovative
Produkte hat also dieses Jahr wieder ordentlich zugelegt, mit
über 22 Prozent liegt er über zehn Prozent höher als 2008.
Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, zumal sie auch auf
das Innovationspotenzial in der Region verweist und somit ein
positives Signal für den Wirtschaftsstandort Rheinland ist.
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
NUK bekam für seine Arbeit von den Gründern wieder
viel Lob – keine kritischen Stimmen?
Püschel: Da muss ich tatsächlich ein wenig länger nachdenken…
Vereinzelt war zu hören, dass bei zwei sehr stark divergierenden Gutachten ein drittes hilfreich wäre. Das entscheidende
Argument hier ist: Stark unterschiedliche Meinungen spiegeln
nur die Realität wider! Es gibt eben so viele Ansichten, wie es
Menschen gibt, und jeder urteilt auf Basis seiner persönlichen
Erfahrungen. Und da wir bei der Auswahl der Gutachter bewusst auf einen Branchenmix setzen – z.B. hier der Unternehmensberater, da der Patentanwalt – ergeben sich aus diesen
unterschiedlichen Blickwinkeln vielfach unterschiedliche
Empfehlungen.
Immerhin sind die Gründer so gewappnet für mögliche
Kritik in freier Wildbahn, wenn sie bei NUK bereits
einmal damit konfrontiert wurden. Auch wenn sie ihnen
schwer nachvollziehbar erscheint.
Püschel: Genau!
Bruns: Außerdem käme NUK da wirklich an seine Grenzen,
wenn wir in diesen Fällen nachlegen müssten, selbst wenn das
nicht so oft vorkommt: Dieses Jahr erstellten unsere Gutachter
fast 700 schriftliche Feedbacks, wie immer unentgeltlich und
in ihrer Freizeit. Auch das straffe Zeitkorsett des Wettbewerbs
erschwert uns einen solchen Zusatzservice. Wir raten gerade
bei sehr auseinander klaffenden Einschätzungen mit den
Gutachtern Kontakt aufzunehmen, oft wirkt ein klärendes
Gespräch Wunder. Alternativ kann man die unterschiedlichen
Standpunkte bei den Coachingabenden diskutieren.
Letztes Jahr noch zwei Gründerinnen auf dem Siegerpodest, diesmal dominierten wieder die Herren – in
Stufe 2 fand sich gleich gar keine künftige Unternehmerin
unter den Nominierten…
Bruns: Ja, das ist bedauerlich. Immerhin war die Damenwelt
mit fiboli und WeGrow zumindest in den besten elf Teams der
Stufe 3 vertreten.
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Was wünschen Sie sich für
den kommenden 13. Wettbewerb, der im November
2009 startet?
Bruns: Die Gründer sollten
sich untereinander noch stärker austauschen. Nicht nur
bei unseren Prämierungsund Netzwerkveranstaltungen – auch am Rande eines
Coachingabends etwa lassen
sich ganz wunderbar Mitstreiter und Ratgeber finden:
Nehmen wir an, ein Gründer
hat ein bestimmtes Problem,
mit dem sich ein anderer
schon beschäftigt hat – schon Jörg Püschel, Berater
und im NUK-Team Ansprechpartner
kann man einander ganz
für die Business Angel-Börse
nebenbei weiterhelfen, z.B.
während man darauf wartet,
dass ein bestimmter Berater frei wird. So ist die Wartezeit
keine verlorene, wenn man NUK als die ideale Plattform für
Kontakte nutzt, die unser Verband auch hier ist.
Gibt es hierfür konkrete Bespiele?
Bruns: Klar! Wir wissen von zwei aktuellen Teilnehmern, die
sich bei der Kölner Auftaktveranstaltung kennengelernt hatten
und jetzt Kooperationspartner sind, weil sich ihre unterschiedlichen Gründungsideen so gut ergänzen. Außerdem konnten
wir dem Team Weltburger, ebenfalls aus diesem Jahrgang,
den hilfreichen Kontakt zu unserer Vorjahressiegerin Kathrin
Möntenich vermitteln, die mit ihrem Bio-Imbiss Pick-a-Pea ja
inzwischen sehr erfolgreich ist. Wie wir hören, wusch da
ebenfalls eine Hand die andere, die Newcomer hatten wohl
ihrerseits für Frau Möntenich einen richtig guten Tipp. Über
solche Geschichten freuen wir uns immer sehr!
Weitere Wünsche oder Pläne?
Püschel: Wir möchten uns künftig auch außerhalb des Wett-
Aber die Zahlen des Wettbewerbs für sich genommen ergeben
sowieso ein verzerrtes Bild: Insgesamt hatten sich schließlich
fast 3.000 Interessenten für unsere Veranstaltungen angemeldet, allein von den rund 1.500 Beratungsgesprächen bei
den Coachingabenden haben 630 Teilnehmer profitiert –
und davon waren sicher 40 Prozent Frauen, schätze ich.
Püschel: Es ist aber nun einmal so, dass sich Frauen meist in
weniger wachstumsträchtigen Bereichen selbstständig machen.
Deshalb denken viele von ihnen, es lohne sich nicht mit ihrem
Konzept beim eigentlichen Wettbewerb mitzumachen, weil sie
sich ohnehin keine Chance auf ein Preisgeld ausrechnen.
Dadurch lassen sie sich aber die Gutachten entgehen, die
sie ja in jedem Fall für ihre Einreichung bekämen. Also:
mehr Mut, die Damen!
bewerbs noch intensiver um die rheinische Gründerszene
kümmern, über die bestehenden Angebote unseres AlumniClubs hinaus.
Die Möglichkeit hierzu eröffnet uns hoffentlich der Wettbewerb „Gründung.NRW“, mit dem die Landesregierung die
besten Ideen zur Förderung von technologie- und wissensbasierten Gründungen und Unternehmen unterstützen will:
Unser Konzept wurde im April zusammen mit elf weiteren als
förderungswürdig eingestuft – dies gibt uns die Möglichkeit
das NUK-Angebot weiter auszubauen.
Meine Herren, vielen Dank für das Gespräch!
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NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Stimmen zum Wettbewerb
„Mir imponieren der Optimismus und der Mut der Gründer!“
Interview mit NUK-Beraterin Bianca Seidel
>>> Über Bianca Seidel: Die Inhaberin von Bianca Seidel Consulting coacht als Unternehmer-Beraterin zum
einen Existenzgründer beim Start in die Selbstständigkeit und zum anderen berät sie aber auch gestandene
Unternehmer bei der Existenzsicherung. Ihr Schwerpunkt: die Designbranche. Ihr Fokus: ganzheitliche
Beratung. Ihr Credo: „Das Unternehmen muss sich an den Unternehmer anpassen – und nicht umgekehrt.“
Darüber hinaus bietet Bianca Seidel mit business-workshop.de Vorträge und Seminare für Existenzgründer
und ist Initiatorin des designertreff düsseldorf. Für NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. ist
Bianca Seidel seit zwei Jahren als Coach und Gutachterin tätig. Weitere Infos: www.bianca-seidel.de
Frau Seidel, beschreiben Sie bitte Ihr Engagement
für NUK!
Bianca Seidel: Bei den NUK-Coachingabenden können die
teilnehmenden Gründer mich und meine Kollegen in lockerer
Atmosphäre ausgiebig zu ihren Geschäftsplänen befragen.
Das ist eine Riesenchance für die Gründer, denn sie müssen
nicht befürchten, dafür eine Rechnung zu bekommen. Vielmehr erhalten sie eine fachlich fundierte Beratung, in der wir
uns viel Zeit nehmen, nicht nur die formalen Aspekte einer
Gründung, sondern auch die individuellen Facetten des Gründers und seiner Geschäftsidee mit einzubeziehen. Besonderes
Augenmerk gilt hierbei der realistischen Einschätzung aller
geplanten Maßnahmen zum Markteintritt – insbesondere
der Vermarktungsstrategie und dem Finanzierungskonzept.
Dabei werden mögliche Schwachpunkte bereits im Vorfeld
erkannt und gemeinsam mit dem Gründer Lösungen diskutiert,
die dann später in den Businessplan einfließen. Durch die
Möglichkeit sich innerhalb kürzester Zeit viele fachkundige
Meinungen von erfahrenen Beratern einzuholen, entsteht ein
immer besseres Konzept und ein individuelleres und geschärfteres Unternehmensprofil. Dieses ist umso wichtiger, da die
Gründer nicht wie früher in einem kleinen überschaubaren
Markt agieren, sondern sich heute auch als relativ kleines
Unternehmen im globalen Wettbewerb behaupten müssen.
Hier können wir Berater mit unseren unterschiedlichen Backgrounds den Gründern wirklich wertvolle Tipps und Ratschläge geben. Mehr noch: Wir begleiten mit unserem geballten
Know-how den Gründer innerhalb der einzelnen Stufen des
NUK-Businessplan-Wettbewerbs auf seinem Weg zum Unternehmer. Das ist zum Teil spannend, weil die Geschäftsideen
manchmal so bestechend sind. Es ist aber auch aufregend und
bisweilen aufreibend, wenn es darum geht im Team Schwachstellen zu entdecken und auszumerzen. Und es ist manchmal
auch traurig, weil man hin und wieder auch jemandem abraten
muss, sich selbstständig zu machen.
Mir imponieren der Optimismus und ganz besonders auch der
Mut, mit denen Menschen in diesen wirtschaftlich schwierigen
Zeiten ihren Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Ich möchte
mit meinem Engagement dazu beitragen, dass die Basis stimmt.
Damit aus Träumen keine Albträume werden, sondern im positiven Sinne nachhaltig von Bestand sind.
Was ist der Hauptvorteil der umfangreichen Betreuung
bei NUK?
Bianca Seidel: Eine Existenzgründung ist eine hochkomplexe
Angelegenheit. Die Gründer müssen an tausend Dinge gleichzeitig denken. Erschwerend kommt noch hinzu, dass es in der
Regel ein Sprung ins kalte Wasser ist. Da der Gründer meist
auf keine Unternehmererfahrungen zurückgreifen kann, verzettelt er sich allzu leicht: Reihenfolgen werden nicht eingehalten, Prioritäten falsch gesetzt und der Kapitalbedarf meist
unterschätzt. Die NUK-Berater sind die Lotsen, die die Gründer
auch bei unruhiger See mit viel Erfahrung auf ihrem Kurs halten
können. Sie leiten die Teilnehmer durch die Prozesse einer
Gründung, vermeiden Reibungsverluste, indem sie frühzeitig
die richtigen Fragen stellen, auf die Antworten gefunden
werden müssen, und schlagen Alarm, wenn Gefahren drohen
bzw. falsch eingeschätzt wurden.
Die Einschätzungen der Berater erhalten die Teilnehmer sowohl mündlich bei den Coachingabenden als auch in schriftlicher Form über Gutachten, die von den Beratern verfasst
werden.
Ist Ihnen an den Gründern dieses Jahrgangs etwas
besonders aufgefallen?
Bianca Seidel: Ich habe das Gefühl, dass die Gründer sich
wesentlich stärker mit der Erstellung eines Businessplans
auseinandersetzen. Das beobachte ich als Coach innerhalb
des NUK-Netzwerks ebenso wie bei meiner Arbeit als Unternehmer-Beraterin. Die Gründe hierfür liegen für mich eindeutig
in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation. Das Motto
vieler früheren Gründungen „No risk, no fun“ ist passé, heute
ist Risikominimierung angesagt. Und das ist auch gut so. Mir
fällt außerdem auf, dass Gründer aus der Designbranche
zunehmend die Möglichkeiten von Beratungen in Anspruch
nehmen. Das zeigt sich auch beim NUK-Businessplan-Wettbewerb. Es freut mich, dass ein Businessplan nicht mehr als
kreativitätshemmend und somit als überflüssig erachtet wird.
Vielmehr beobachte ich vermehrt einen „neuen“ Enthusiasmus,
wenn es um die Erstellung fundierter Businesspläne vor
Gründung eines Unternehmens geht.
Vielen Dank für das Gespräch!
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Seite 9
Aus vielen Perspektiven beleuchtet
Interview mit Prof. Susanne Bickel von edYOU-apps, Teilnehmerin NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009
Wie beurteilen Sie rückblickend den Nutzen der Teilnahme an den regelmäßigen NUK-Coachingabenden?
Prof. Susanne Bickel: Ich war überrascht über die große Anzahl
an Experten und die gut überlegte Methode, die zahlreichen
Teilnehmer im Verlauf des Abends an ihren jeweiligen Experten gelangen zu lassen. Gleich beim allerersten Versuch, mich
„coachen“ zu lassen, erfuhr
ich einen Anschub in meinem
Vorsatz, die Idee zu meinen
Handy-Applikationen zu
Papier zu bringen: Der
Unternehmensberater, ein
dynamischer junger Mann,
zog sein Handy aus der
Tasche und sagte mit leiser
Begeisterung in der Stimme:
"Schauen Sie mal, ich hab mir
da auch schon so ein Programm heruntergeladen…"
Was haben Ihnen die sonstigen NUK-Veranstaltungen
(Workshops, Vorträge, Seminare) gebracht?
Prof. Susanne Bickel: Entgegen meiner ursprünglichen Annahme wurden sehr gute Vorträge gehalten; ich musste mein universitäres Vorurteil revidieren! Es handelte sich durchweg um
interessante Themen, die mir als Gründerin sehr viel Expertenwissen vermittelten. Naturwissenschaftler lernen an der
Universität in erster Linie Inhalte zu kreieren, weniger sie zu
verkaufen. Die lockere, freundliche Atmosphäre machten
manche Abende zu einem angenehmen Erlebnis, auch wenn
ihnen ein anstrengender Arbeitstag vorausging.
Inwiefern haben Sie von den kostenlosen ExpertenGutachten profitiert, die Sie am Ende jeder Wettbewerbsstufe für Ihre Einreichung bekommen haben?
Prof. Susanne Bickel: Nun ja, wie das so ist mit Expertengutachten: Was der eine ausgezeichnet findet, genügt dem anderen
noch lange nicht. Bei der unterschiedlichen Profession der
Experten ist das zu erwarten. Meine ursprüngliche Idee wurde
aus vielen Perspektiven kritisch beleuchtet und durch zahlreiche Vorschläge ergänzt. Ich habe jedenfalls, angeregt durch
die zahlreichen positiven und negativen Kritiken der Gutachter, ein 36 Seiten starkes, reich bebildertes und mit Tabellen
versehenes Konzept entwickelt, das man sicher in jeder Bank
vorlegen kann.
Wie lautet Ihr Fazit zum NUK-Businessplan-Wettbewerb
2009?
Prof. Susanne Bickel: NUK ist eine sehr gute Einrichtung mit
ausgezeichneter Betreuung und einer weiten Palette an Hilfestellungen für Gründer und solche, die es werden wollen.
Schade, dass nur wenig Frauen aktiv teilnahmen. Auch bei den
Gutachtern und Gutachterinnen sind Frauen offensichtlich
unterrepräsentiert. Hier zeigt sich, dass das Unternehmertum
in Deutschland doch immer noch eine Männerdomäne ist.
Frauen werden als spezielle Zielgruppe im Gründungs- und
Wirtschaftsgeschehen zu wenig wahrgenommen, außerdem
gründen sie im Durchschnitt anders als Männer. Mein Tipp
also: Frauen etwas mehr in den Fokus rücken!
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
> Ich war zunächst skeptisch gegenüber der Idee mein Gründungsvor-
> Der NUK-Businessplan-Wettbewerb hat uns nicht nur geholfen, einen
haben samt Finanzplanung in einen Wettbewerb zu tragen. Ich hatte
strukturierten Businessplan zu erstellen: Wir haben durch die Gutachten
Bedenken, ich könnte dadurch meine Unabhängigkeit verlieren. Ein
und Coaching-Abende zudem wertvolles Feedback erhalten, welches
diffuses Gefühl überkam mich bei dem Gedanken. Weil: Wer berät
unsere Idee und uns als Team klar vorangebracht hat. Das NUK-Team
Gründer oder Unternehmen denn bitteschön kostenlos und hilft bei
hat uns stetig unterstützt und stand bei Fragen immer zur Verfügung.
der Gründung, vielleicht sogar Finanzierung??? Eben! Um so positiver
Die Medienpräsenz, die durch die Teilnahme entstanden ist, hat
überrascht war ich, dass alle meine Bedenken umsonst waren. Der
flavourpearls bekannter gemacht und den einen oder anderen wertvollen
NUK-Businessplan-Wettbewerb ist für Gründer und die, die es werden
wollen eine absolut spitzenmäßige Unterstützung in allen Fragen
Kontakt erzeugt. Vielen Dank dafür!
Matthias Müllenbeck, flavourpearls
die Gründung oder das Schreiben eines Businessplans betreffend. Die
NUK-Coachings sind eine echte Hilfe, besonders wenn es mal nicht
> Sehr gute Unterstützung bei der Entwicklung des Businessplans und
weiter geht mit dem Gründungsvorhaben. Man trifft dort Experten und
bei der Gründung; qualitativ hochwertige Veranstaltungen und
vor allem Menschen, die sich den ganzen Tag auch fast ausschließlich
Begleitmaterialien; hochkarätige Jury; gute Gelegenheit, auf Investoren/
mit der Gründung eines Unternehmens beschäftigen. Die Coachings
können einen unglaublich beruhigenden und motivierenden Effekt auf
Mentoren zu treffen.
Martin Holzwarth, Wattfox
den Gründer haben. THX NUK!
Philip Fercho, Mamono Extravaganza
> Auf dem Modemarkt kann man das Rad nicht neu erfinden. Daher
rechne ich mir keine großen Chancen beim Businessplan-Wettbewerb
> Sehr gutes Handbuch und hilfreiche Seminare, auch positiv,
dass die Vorträge zum Download verfügbar sind – KOSTENLOS!
Manfred Puppe, Architectsinpixels
aus. Dennoch schätze ich die Gutachten und finde es großartig an einer
solchen Veranstaltung teilnehmen zu können.
Nina Malmgren, Malmgren
Seite 10
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Stufe 3
Geschafft: in sechs Monaten von der Geschäftsidee zum tragfähigen Konzept
Anforderung
Umfang
Detail-Businessplan mit Finanzplanung
ca. 35 Seiten
Veranstaltungen
6 Vorträge:
– „Grundlagen der Gründungsfinanzierung”
– „Öffentliche Fördermittel” – Köln
– „Finanzplanung – theoretische Einführung“
– „Öffentliche Fördermittel“ – Düsseldorf
– „Kalkulation und Preisfindung”
– „Besteuerung von Unternehmen“
Workshop „Finanzplanung“
6 Coachingabende in Köln und Düsseldorf
Dauer
Abgabe
Prämierung
Teilnehmer
März bis Mai 2009
11. Mai 2009
23. Juni 2009 im Kölner Wallraf-Richartz-Museum
174 Gründer in 90 Teams = 90 eingereichte Konzepte
Preisgelder
1. Platz: € 10.000; 2. Platz: € 5.000; 3. Platz: € 2.500
Nominierte und Sieger der Stufe 3
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Seite 11
Von der Krise keine Spur
Prämierung Stufe 3 und Abschlussfeier im Wallraf-Richartz-Museum
Der Begriff Krise kommt aus dem Griechischen und bezeichnet eine „problematische, mit einem Wendepunkt
verknüpfte Entscheidungssituation.“ Das eröffne durchaus
auch Chancen, fand Dr. Theo Lieven, geschäftsführendes
NUK-Vorstandsmitglied, bei der Abschlussfeier des 12.
NUK-Businessplan-Wettbewerbs: „Jemand, der gründen
will, kümmert sich kein bisschen um eine Krise!“ Bei einem
Einreichungsrekord von 240 Konzepten als Endergebnis
herrschte am 23. Juni im Kölner Wallraf-Richartz-Museum
also Aufbruchstimmung vor.
wir haben – das ist doch ein
schöner Beleg für das Innovationspotenzial unseres
Standorts“, freute sich Bruns.
Der NUK-Projektleiter
dankte auch allen Wissenskapitalgebern, ohne die
unser Verband seine Fülle
an Unterstützungsleistungen
nicht anbieten könnte.
„Dieser Rekord lässt sich u.a. darauf zurückführen, dass
sich die Initiative NUK in den letzten zwölf Jahren als feste
Institution für Existenzgründer im Rheinland etabliert hat“,
meinte Ulrich Voigt, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse
KölnBonn. Der Hauptförderer des Abends machte den
anwesenden Nachwuchsunternehmern uneingeschränkt
Mut: „Sie werden keinerlei Schwierigkeiten haben Geldgeber zu finden!“ Die Sparkasse KölnBonn stehe nämlich auch
in schwierigen Zeiten als verlässlicher Ansprechpartner für
die Finanzierung von Existenzgründungen zur Verfügung,
als Beispiele nannte Voigt das neue Sonderkreditprogramm
über eine Milliarde Euro und die beiden Existenzgründercenter in Köln und Bonn.
Nach den Präsentationen der elf nominierten Teams stand
die Auszeichnung der drei Sieger an: Mit einem überlegenen
Vertikalrotorkonzept für Windkraftanlagen entschied
VAWTix den NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009 für
sich, das Team wurde mit 10.000 Euro honoriert. Auch
Platz 2 belegten Gründer aus Aachen: 5.000 Euro gingen
an VerkehrsmittelVergleich.de. RCD Rough Coating
Design aus Düsseldorf erhielten für ihre Innovation aus
der UV-Pulverlacktechnologie 2.500 Euro.
Zum Unternehmertum regte im Anschluss auch Mehrdad
Piroozram an. Der Pironet-Gründer engagiert sich heute
mit iSteps Widget Ventures
für Unternehmen mit erfolgversprechenden Geschäftsmodellen aus der Internettechnologie. Piroozram
begreift sich selbst als
„seriellen Unternehmer“,
für den es nicht die eine
Firma als Lebenswerk gebe.
Sein Appell an die Gründer
im Publikum: „Die Bedingungen für Sie als UnterDer serielle Unternehmer:
nehmer sind in Deutschland
Mehrdad Piroozram
besser als je zuvor – allerdings müssen Sie fokussiert
sein und motivieren können. Sie brauchen Durchhaltevermögen, Mut und den festen Glauben an Ihre Vision!“
NUK-Projektleiter Stephan Bruns erläuterte danach die
Zahlen des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2009: 414
Gründer in 240 Teams gaben diesmal ihr Konzept zur Beurteilung ab, das seien stolze 57 mehr als im Vorjahr. Besonders
bemerkenswert sei die Steigerung des Anteils der Ideen aus
dem Bereich Handel/Innovative Produkte um über zehn
Prozent im Vergleich zu 2008, der auf die hohe Qualität
vieler Einreichungen dieses Jahrgangs verweist. „An dieser
Zahl kann man gut ablesen, wie viele geistreiche Erfinder
flavourpearls für alle!
Von Krise keine Spur an
diesem Dienstagabend: Das
Get-together bei buntem
Fingerfood war von kommunikativer und positiver
Gelöstheit getragen, dafür
sorgte u.a. das nominierte
Team flavourpearls mit der
Gute Stimmung unter den 200 Gästen
Verkostung ihres Produktes
der Abschlussveranstaltung
in drei Varianten. Mit einer
weiteren besonderen Note
versah das Top 11-Team WeGrow die letzte NUK-Prämierungsfeier in diesem Jahr, denn die grünen Gründer stifteten
kleine Kiribäumchen als beziehungsreiches Abschiedsgeschenk für die 200 Gäste: NUK wünscht allen Gründern
dieses Wettbewerbs ein erfolgreiches Wachstum!
NUK-Geschäftsführer Dr. Theo Lieven (Mitte) war begeistert von
Markus Marnetts (2.v.l.) Siegerkonzept VAWTix.
Ausführliche Selbstportraits der drei Siegerteams sind auf
den folgenden Seiten und auf neuesunternehmertum.de
nachzulesen. Auch die restlichen acht in Stufe 3 nominierten Teams sind auf der Verbandshomepage detailliert dargestellt.
Seite 12
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Platz 1 – VAWTix
Innovative Technologie für vertikale Windkraftanlagen
Gründer:
Markus Marnett (r.), Per Christian Steimle,
Prof. Dr. Wolfgang Schröder (n.i.B); Aachen
Branche: Werkstoffe/Techniken
Preisgeld: 10.000 Euro
Hintergrund:
Der internationale Windmarkt befindet sich im starken
Wachstum. Vor allem im Bereich von Windenergieanlagen
mit hoher Leistung verdoppelt sich derzeit die hinzukommende installierte Leistung weltweit alle drei Jahre. Vor
dem Hintergrund der europäischen Agenda 2020 zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und des energiepolitischen
Umdenkens in den Vereinigten Staaten von Amerika ist
mit einer weiteren Beschleunigung des Marktwachstums
zu rechnen.
Geschäftsidee:
Vor diesem Hintergrund hat das Gründerteam mit Hilfe leistungsfähiger Simulationsverfahren der Strömungsmechanik ein innovatives Rotorkonzept für große Windenergieanlagen entwickelt, das mit seiner vertikalen Drehachse den
heutigen Anlagen überlegen ist. Es kann nicht nur einen
höheren aerodynamischen Wirkungsgrad, sondern auch
erhebliche Konstruktions- und Betriebsvorteile durch die
beträchtlich vereinfachte Bauform der Anlage erzielen. Die
Geschäftsidee von VAWTix ist die Vermarktung des optimierten aerodynamischen Entwurfs für Windkraftanlagen
mit vertikaler Drehachse in Form eines Lizenzmodells zum
Vertrieb an etablierte Hersteller von Windkraftanlagen.
Kundennutzen:
Windkraftanlagen mit vertikaler Drehachse erreichen bedingt durch niedrigere Erschließungs-, Herstellungs- und
Betriebskosten eine wesentlich größere Kosten-NutzenEffizienz gegenüber herkömmlichen Windenergieanlagen
mit horizontaler Achse. Die Gesamtkosten für eine Anlage
mit Vertikalachsrotor liegen bei gleicher Leistungsabgabe
30 bis 40 Prozent unter denen einer Windenergieanlage
mit horizontaler Achse. Damit ermöglicht
die von VAWTix angebotene Technologie
eine völlig neue Generation von Windkraftanlagen, die herkömmliche Anlagen
vom Markt verdrängen kann. In den
nächsten fünf Jahren will VAWTix mit
ihrem überlegenen Vertikalrotorkonzept
den Markt für Windenergie nachhaltig beeinflussen. Durch die Erschließung der Märkte
für Neuinstallation und Ersatz kleinerer Altanlagen durch größere Neuanlagen soll in
den nächsten zehn Jahren ein Marktanteil von
25 Prozent erreicht und damit der Erzeugerpreis für Elektrizität aus Windenergie deutlich
gesenkt werden.
Die neue Generation von Windkraftanlagen
ermöglicht eine erhebliche Bau- und
Betriebskostenersparnis gegenüber
Produktskizze
den Vergleichsprodukten. Hersteller von
VertikalachsWindenergieanlagen können mit Hilfe
windenergieanlage
der aerodynamischen Technologie von
VAWTix ein grundlegend verbessertes
Produkt zu einem niedrigeren Preis anbieten.
Gründerteam:
Mit einem Team aus erfahrenen Forschungsingenieuren aus
den Bereichen Aerodynamik und Strukturdynamik wird das
Unternehmen mittelfristig als Technologielieferant im Innovationsmarkt für erneuerbare
Energien fungieren. Die drei
Gründungsmitglieder zeichnen sich durch eine produktive Mischung aus betriebswirtschaftlichen Kenntnissen,
Erfahrung in wissenschaftlicher Projektleitung und
unternehmerischem Denken
aus und können auf eine
umfangreiche Infrastruktur
innerhalb der RWTH Aachen Per Christian Steimle,
Prof. Dr. Wolfgang Schröder,
sowie ein weites KontaktMarkus Marnett (v.l.)
netzwerk zugreifen.
Kontakt:
Markus Marnett
[email protected]
> NUK leistet wirklich hervorragende Arbeit! Als Gründer ist man gut
beraten, das Expertenwissen der NUK-Coaches in Anspruch zu nehmen
und sich somit die Existenzgründung erheblich zu erleichtern.
Markus Marnett
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Seite 13
Platz 2 – VerkehrsmittelVergleich.de GmbH
Internetplattform für kosten- und zeiteffiziente Reiseplanung innerhalb Deutschlands
Gründer:
Johannes Grassmann, Veit Blumschein,
Daniel Nolte (v.l.);
Aachen/München/Leipzig
Branche: Online/Web 2.0
Preisgeld: 5.000 Euro
Hintergrund:
Wie komme ich am günstigsten von München nach Berlin?
Per Bahn, Flugzeug oder Auto? Über die letzten Jahre hat
sich das Internet zum bevorzugten Medium für die Suche
nach Verbindungen im Personenverkehr entwickelt – für
besonders schnelle oder
günstige Reisemöglichkeiten von A nach B ist jedoch
hierbei das Aufrufen von
Webseiten verschiedenster
Anbieter nötig. Bei Vergleich zwischen Bahn, drei
bis vier Fluglinien, der Fahrt
mit dem eigenen Auto oder
der Mitfahrzentrale und
gegebenenfalls Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs ist dies ein ineffizienter und zeitintensiver
Prozess.
Geschäftsidee:
Diesen ersetzt die Internetplattform VerkehrsmittelVergleich.de durch ein übergreifendes Angebot, das alle relevanten Verkehrsmittel (Bahn, Flugzeug, eigener PKW, Mitfahrgelegenheit, Fernbus, Mietwagen, Taxi) und individuell
gestaltbare Nutzerprofile (Spritverbrauch eigener PKW,
Bahncard, Präferenzen, u.a.) in den Suchprozess miteinbezieht. Umgesetzt wird die ambitionierte Geschäftsidee als
Spin-off der RWTH Aachen.
Kundennutzen:
VerkehrsmittelVergleich.de schafft Transparenz durch einheitliche Darstellung der tatsächlichen Gesamtkosten und
-reisedauer, verbessert die Ergebnisse durch Automatisierung der Suche und wird darüber hinaus die erste deutsche
Plattform sein, die den bundesweiten öffentlichen Nahverkehr einheitlich abzubilden vermag.
Gründerteam:
Veit Blumschein (28) studierte BWL mit Wirtschaftsinformatik im Nebenfach an der Otto-Friedrich-Universität in
Bamberg. Danach war er Gesellschafter der BMS Medical
Technologies GmbH und im Anschluss geschäftsführender
Gesellschafter der s_boxx GmbH. Seit Anfang 2007 war er
am Lehrstuhl WIN der RWTH Aachen als wissenschaftlicher
Angestellter und Doktorand tätig und dort am Gründerkolleg mit der Betreuung von Gründungen beauftragt.
Johannes Grassmann (29) studierte BWL an der Universität
sowie der Handelshochschule Leipzig mit Semestern im
Ausland und diversen Praktika in den USA, Frankreich
sowie Australien. Während seiner anschließenden Festanstellung als Produktmanager im Bereich Exclusive &
Tequipment bei der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG konnte er
insbesondere Erfahrungen in den Bereichen Marketing &
Vertrieb und Projektmanagement sammeln. Ab Mitte 2007
war er am Lehrstuhl WIN der RWTH Aachen als Doktorand
und als Leiter des dortigen Gründerzentrums tätig.
Aufgrund seiner hohen technischen Affinität weist Daniel
Nolte (27) mehr als zehn Jahre Programmiererfahrung auf,
die er in zahlreichen Projekten unter Beweis stellte. Unter
anderem unterstützte er die SWING! Entertainment Media
AG im Bereich Entwicklung und baute ein Support-System
für ein Massively Multiplayer Online Game auf. Weiterhin
schrieb er während seines Informatik-Studiums an der
RWTH Aachen ein Billing-System für Ojom. Noch vor Studienbeginn machte er sich mit der Nolte IT-Service GbR
selbstständig, mit der er umfangreiche Erfahrungen als
Freelancer sammeln konnte.
Kontakt:
[email protected]
www.verkehrsmittelvergleich.de
> NUK hat uns wieder gezeigt, wie wichtig es ist, gute und kompetente
‚Sparringspartner’ zu haben, die immer wieder kritisches Feedback zu
den eigenen Ausführungen liefern.
Veit Blumschein
Seite 14
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Platz 3 – Rough Coating Design (RCD)
Innovative und umweltfreundliche Additive für UV-Pulverlacke
Gründer:
Dr. Hakan Cinar, Prof. Dr. Helmut Ritter,
Marcus Dickmeis (v.l.); Düsseldorf
Branche: Chemie/Werkstoffe/Techniken
Preisgeld: 2.500 Euro
Hintergrund:
Die Lackindustrie hat als einer der größten Emittenten von
flüchtigen organischen Verbindungen und Treibhausgas
gewichtigen Einfluss auf den Klimawandel – eine EU-Richtlinie erlaubt daher seit 2007 nur noch eine begrenzte
Menge an Lösemitteln in Lacken. Die Pulverlackierung als
einzige Lacktechnologie komplett ohne Lösemitteeinsatz
ist die Methode der Wahl. Aufgrund der hohen Einbrenntemperaturen ist ihre Anwendung jedoch auf metallische
Untergründe beschränkt. UV-Pulverlacke sind eine Weiterentwicklung, bei der die Härtung schneller und energiesparender durch UV-Licht erfolgt. Allerdings sind derzeit
aufgrund der limitierten Schichtdicken kaum matte UVPulverlacke verfügbar.
Geschäftsidee:
„Rough Coating Design“ (RCD) ermöglicht durch den Einsatz von patentgeschützten Additiven in UV-Pulverlacken
eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Mattbeschichtung von Metall-, Kunststoff-, Holz-, Papier- und
Lederoberflächen ohne umweltschädliche Abfälle bzw.
Emissionen. Durch den Anteil an reaktiven Additiven im
Pulverlack kann ein reproduzierbarer Glanz beliebig von
Seidenglanz bis zu Matt gesteuert werden. Die Funktionalität der Additive wurde bereits von Marktführern auf dem
UV-Pulverlackmarkt bestätigt (Proof of Concept). Zurzeit
gibt es keine vergleichbare Lösung für das Mattierungsproblem von UV-Pulverlacken im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit, vorhandenes Know-how sowie technologischen
Vorsprung. Darin liegt das große Marktpotenzial von RCD.
Kundennutzen:
Mattprodukte sind u.a. eine Schlüsselanforderung für den
Einsatz von UV-Pulverlacken zur Beschichtung von Mitteldichten Holzfaserplatten (MDF) in der Möbelindustrie,
können aber noch nicht zufriedenstellend zur Verfügung
gestellt werden. Das RCDVerfahren ermöglicht eine
unkomplizierte Oberflächenbeschichtung von thermisch
empfindlichen Produkten
wie z.B. Holz-, Papier- und
Kunststoffoberflächen.
Das Ergebnis: eine kundenspezifische, qualitativ hochwertige, universal einsetzbare und umweltfreundliche
Mattbeschichtung mit geringem Material- und Energieverbrauch. Das Verfahren erfordert keine Prozessumstellungen bei Pulverlackherstellern
und Endkunden, die kurzen Härtungszeiten (1-2 min)
ermöglichen eine Beschichtung von vielen Oberflächen in
kürzester Zeit.
Gründerteam:
Dr. Hakan Cinar (Dipl.-Chemiker) hat im Rahmen seiner
Promotion die wissenschaftlichen Grundlagen zum Vorhaben
entwickelt und kennt aufgrund seiner Erfahrungen in der
Industrie die Bedürfnisse seiner Zielkunden und die entsprechenden Ansprechpartner sehr genau. Dipl.-Chemiker
Dipl.-Wirtschaftschemiker Marcus Dickmeis bringt sowohl
chemische als auch wirtschaftliche Kompetenzen mit und
wird mit Dr. Cinar die Geschäftsleitung übernehmen.
Prof. Dr. Helmut Ritter, ein bekannter Fachmann auf dem
Gebiet der Polymerchemie mit weitreichenden Industriekontakten, wird RCD in chemisch-technischen Fragen beraten.
Kontakt:
Dr. Hakan Cinar
0211. 811 05 72
[email protected]
www.rough-coating-design.de
> Sehr lehrreich vor der Existenzgründung – die vielen Hinweise und
Tipps von Experten haben uns sehr weitergeholfen. NUK stellt
ein komplettes Programm für Gründer zur Verfügung, neben der
Vermittlung der erforderlichen Theorie gibt es auch Hilfestellungen
zur praktischen Umsetzung. Durch das weitreichende NUK-Netzwerk
entstehen wertvolle Kontakte zu potenziellen Kunden und Partnern.
Dr. Hakan Cinar
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Nominees Stufe 3
Seite 15
>>> Ausführliche Selbstportraits aller Teams finden Sie
auf neuesunternehmertum.de unter „Rückblick“.
Die Konzepte dieser acht Teams gehören ebenfalls zu den besten elf von insgesamt 240 im 12. NUK-BusinessplanWettbewerb. Laut NUK-Jury beschreiben sie ein interessantes Gründungsvorhaben und lassen ein ausbaufähiges
Potenzial erkennen. Die folgenden Kurzprofile sind Eigendarstellungen der GründerInnen.
eloket
Niklas Matzeit, Andreas
Petz (v.l.), Patrick Pollok;
Aachen
Werkstoffe/Techniken
Entwicklung und Vertrieb
eines innovativen elektrischen Kettenantriebs für Schneemobile. Im Vergleich zu
herkömmlichen Motoren arbeitet der Antrieb vollkommen
abgas- und geräuschlos, bei gleichen Produktionskosten.
fiboli
Christine Heinrich;
Bad Honnef
IT/Multimedia
fiboli ist das One-Stop-Shop
Portal, das Informationsanbieter und -suchende
verbindet und von der Recherche bis zur Lieferung von
Literatur alle Schritte des Knowledge-Managements für
alle Interessenten anbietet.
flavourpearls
Benjamin Meyknecht,
Matthias Müllenbeck,
Daniel Blumberg,
Jan-Philipp Wiesmann
(v.l.); Köln und Münster
Handel/Innovative Produkte
flavourpearls produziert und vertreibt kugelrunde, kaviarähnliche Perlen verschiedener Aromen, die durch ein automatisiertes Herstellungsverfahren der molekularen Küche
erstmals dem Massenmarkt zugänglich gemacht werden.
m3i Technologies
Frank Loogen, Uli Gobbers
(v.l.); Viersen
Handel/Innovative Produkte
m3i Technologies entwickelt,
produziert und vertreibt
Interfaces, Komponenten
und Systeme, um Musikinstrumente und musikalische Eingabegeräte mit Computern, Spielekonsolen und digitalen
Aufzeichnungsgeräten zu verbinden.
NEXT
Hendrik Sämisch,
Jochen Schwill (v.l.); Köln
Energiewirtschaft
Das Projekt NEXT baut
ein virtuelles Kraftwerk
auf, wodurch Netzersatzanlagen (Notstromaggregate) am deutschen Strommarkt
teilnehmen können.
Phenospex
Bernhard Biskup,
Dr. Grégoire Hummel
(v.l.); Aachen
BioTech/Life Sciences
Phenospex entwickelt
und vertreibt Geräte zur
Messung des Wurzelwachstums bei Pflanzen im Hochdurchsatz. Dadurch können neue Pflanzenschutzmittel
schneller und zuverlässiger gefunden werden.
Seloc-Drive
Matthias Görke, Mirko
Kleingries, Christoph
Welsch (v.l.), Antonio
Vidal, Toomas Suurkula
(n.i.B.); Herzogenrath
Elektronik/Hardware
Mit dem Seloc-Drive® (von „self-locking drive“) bietet
die Seloc-Drive Solar GmbH das technologisch beste Nachführsystem für Photovoltaikflächen und möchte dieses
mittels Preisführerschaft auf dem Markt als Produkt und
Lizenz etablieren.
WeGrow
Peter Diessenbacher,
Allin Gasparian; Bonn
Handel/Innovative Produkte
WeGrow bietet die Möglichkeit zur Investition in
ökologisch nachhaltig bewirtschaftete Edelholzplantagen in Europa. Ein Züchtungserfolg ermöglicht die Holzernte bereits nach zehn Jahren.
Diese neuartige Grüne Geldanlage bietet neben sicheren
und attraktiven Renditen auch ein gutes Gefühl.
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NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Stufe 2
Optimierung des Geschäftsmodells mit Blick auf Markt-, Branchenund Wettbewerbssituation
Anforderung
Umfang
Teilbusinessplan mit Markt- und Branchenanalyse sowie Marketingkonzept
ca. 21 Seiten
Veranstaltungen
4 Vorträge:
– „Personalplanung“
– „Marktforschung“
– „Public Relations für Existenzgründer“
– „Marketing für Existenzgründer“
4 Coachingabende in Köln und Düsseldorf
Dauer
Abgabe
Prämierung
Teilnehmer
Januar bis März 2009
09. März 2009
07. Mai 2009 in der Halle Globale/Gereonshof in Köln
133 Gründer in 77 Teams = 77 eingereichte Konzepte
Preisgelder
Hauptpreis: 4 x € 1.000; Förderpreis: 3 x € 500
Zehn aus 77 – die nominierten Gründerteams der Stufe 2
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
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Die „An die Hand-Nehmer“
Prämierungsfeier Stufe 2 bei HDI-Gerling
Dr. Norbert Walter-Borjans verwies in seinem Grußwort
zu Beginn der Prämierungsfeier Stufe 2 auf die hohe Bedeutung von innovativem Unternehmernachwuchs: Der
im aktuellen INSM-Ranking attestierte Qualitätsvorsprung
in Sachen Gründerklima könne in der Region nur erhalten
werden, „wenn immer neues Wissen nachsprudelt.“ Der
Kölner Wirtschaftsdezernent hob in diesem Zusammenhang u.a. die hohe Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen positiv hervor: „Hier in der Region sind
Menschen aktiv, die mit ihren Ideen etwas wagen.“ Dabei
fehle es auch nicht an Business-Angels, Beratern und Geldgebern – bei NUK säßen diese „An die Hand-Nehmer“
sogar in der ersten Reihe, und nicht nur an diesem Abend.
Viel Applaus für die gelungenen Präsentationen der Nominees
Einer dieser Förderer ist Dr. Joachim Schmalzl, Vorstandsmitglied der Sparkasse KölnBonn und als NUK-Vorstandsvorsitzender am 07.Mai zuständig für die schmissige Präsentation der Zahlen der Stufe 2: Insgesamt 133 Teilnehmer
in 77 Teams nutzten in Stufe 2 die Möglichkeit, zwei schriftliche Feedbacks zu ihrer Geschäftsidee zu bekommen. Dies
bedeutet eine Steigerung von knapp 17 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Besonders erfreulich sei es, dass über 71 Prozent der Teilnehmer aus Stufe 1 konstant ihr Konzept weiterentwickelt und erneut eingereicht hätten. „Wir glauben,
dass die Güte bei NUK im Coaching liegt, in der ständigen
Begleitung, und nicht in den Preisgeldern. Das Konzept
NUK lebt von den ehrenamtlichen Coaches“, bekräftigte
Schmalzl.
Zuvor hatte Joachim Klinger Vergangenheit und Zukunft in
der Zusammenarbeit von Gastgeber HDI-Gerling und NUK
beschworen: Seit zwölf Jahren fände die Prämierungsfeier
Stufe 2 traditionell in der altehrwürdigen Halle Globale statt,
im nächsten Jahr werde sie aber nach dem für den Sommer
geplanten Umzug des Konzerns in den Rheinpark verlegt –
sicher werde das neue, moderne Gebäude hervorragend zu
NUK passen. Mit Blick auf die folgenden Elevator Pitches
der nominierten Teams bemerkte der Regionaldirektionsleiter Köln Ost der HDI-Gerling Vertrieb Firmen und Privat
AG: „Der Faktor Geschwindigkeit spielt hier gleich eine
brutale Rolle – im Gegensatz dazu hatte sich die NUK-Jury
bei der Beurteilung der Konzepte viel Zeit genommen.“
Alle Ermahnungen und das
Präsentationstraining im GTC
Gummersbach hatten gewirkt:
Das Alarmsignal, das traditionell den Drei-Minuten-Takt
für die Selbstvorstellungen
der Nominees vorgibt, ertönte
bei kaum einem der kurzweiligen Vorträge, mit denen
die zehn besten Teams dieser
Stufe ihre Geschäftsideen den
knapp hundert Gästen nahe
brachten.
Dr. Norbert Walter-Borjans,
Dr. Joachim Schmalzl und
Joachim Klinger bei der
Auszeichnung der Preisträger (v.l.)
Die anschließende Überreichung der Urkunden teilten
sich Joachim Klinger, Dr. Joachim Schmalzl und Dr. Norbert
Walter-Borjans. Unter den vier Hauptpreisträgern dieser
Stufe fand sich ein NUK-Neueinsteiger: NEXT will bestehende Notstromaggregaten zu einem virtuellen Kraftwerk bündeln. „Eine innovative Idee, bisher nicht genutzte Ressourcen gewinnbringend auf dem Strommarkt einzubinden“,
begründete die Jury von NUK Neues Unternehmertum
Rheinland e.V. ihre Entscheidung für das geplantes Spin-off
des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln.
Die anderen Spitzenränge belegten die Life Sciences-Idee
Phenospex, der Businessplan von Rough Coating Design
aus dem Bereich Chemie/Werkstoffe/Techniken sowie das
Web 2.0-Start up VerkehrsmittelVergleich.de.
„Es freut uns sehr, dass die
Herkunft der eingereichten
Konzepte die große Akzeptanz von NUK im Rheinland
widerspiegelt“, bilanzierte
NUK-Projektleiter Stephan
Bruns: Über 80 Prozent der
Der Kölner Wirtschaftsdezernent (l.)
Einreichungen stammten
hatte viel Zeit für Gespräche mit den
aus den NUK-Hochburgen
NUK-Preisträgern mitgebracht.
Köln, Bonn, Düsseldorf und
Aachen. Besonders die verstärkten NUK-Aktivitäten in Düsseldorf zeigten hier inzwischen ihre Wirkung: Ein Viertel aller Teilnehmer kam in
Stufe 2 aus der Landeshauptstadt.
Im Anschluss an die Preisverleihung ergaben sich wieder
intensive Gespräche rund um das leckere Büfett, an denen
sich auch der Wirtschaftsdezernent noch lange beteiligte.
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NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Hauptpreise Stufe 2
Den Hauptpreisträgern bescheinigten die NUK-Juroren eine sehr gute Geschäftsidee und einen hervorragend
ausgearbeiteten Grobbusinessplan. Jedes der vier Teams bekam 1.000 Euro Preisgeld.
NEXT
Hendrik Sämisch,
Jochen Schwill (v.l.); Köln
Energiewirtschaft
Das Projekt NEXT baut
ein virtuelles Kraftwerk
auf, wodurch Netzersatzanlagen (Notstromaggregate) am deutschen Strommarkt teilnehmen können.
Rough Coating Design
(RCD)
Dr. H. Cinar, M. Dickmeis
(v.l.), Prof. Dr. H. Ritter;
Düsseldorf
Chemie/Werkstoffe/
Techniken
RCD ermöglicht durch den
Einsatz von patentgeschützten Additiven in UV-Pulverlakken eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Mattbeschichtung von Holz-, Metall- und Kunststoffoberflächen,
ohne umweltschädliche Abfälle bzw. Emissionen.
Phenospex
Bernhard Biskup,
Dr. Grégoire Hummel
(v.l.); Aachen
BioTech/Life Sciences
Phenospex entwickelt
und vertreibt Geräte zur
Messung des Wurzelwachstums bei Pflanzen im Hochdurchsatz. Dadurch können neue
Pflanzenschutzmittel schneller und zuverlässiger gefunden
werden.
VerkehrsmittelVergleich.de
Veit Blumschein,
Daniel Nolte,
Johannes Grassmann (v.l.);
Aachen, München, Leipzig
Online/Web 2.0
Auf VerkehrsmittelVergleich.de, einem Spin-off der RWTH Aachen, kann der
Internetnutzer die schnellste und günstigste Verbindung
zwischen zwei Orten finden. Dabei werden alle relevanten
Verkehrsmittel wie Bahn, Flugzeug, PKW, Mitfahrgelegenheit, Fernbus & Taxi miteinander verglichen und kombiniert.
> Eine ganz tolle Sache, die letzten Monate waren sehr arbeitsintensiv
und haben mich sehr weitergebracht! Meine Ziele waren zum einen, zu
verstehen, wie die „Szene tickt“, zum anderen, wie und unter welchen
> NUK war für uns wie ein kompaktes Studium. Nur dass man etwas fürs
Leben lernt.
Thomas Walter Schwalowski, Pathfinder Studios
Bedingungen man Beteiligungskapital bekommt. Beiden Zielen bin ich
ein gutes Stück nähergekommen. Vor allem aber hat mich der Kontakt
> Sehr hilfreich! Ohne den Wettbewerb hätte man vielleicht zwischen-
zu ähnlich Gesinnten darin bestärkt, in meinen Bemühungen nicht
zeitlich die Segel gestrichen. Aber durch die Coaching-Abende wurde
nachzulassen, meine Geschäftsideen ernst zu nehmen und hartnäckig
man immer wieder auf Kurs gebracht und hat sich durchgebissen.
zu verfolgen.
Danke an das NUK-Team!!!
Jan-Martin Lichte, biz.agent
Petra Müller, Camaeleon
> Super – der Businessplan-Wettbewerb zwingt die Teilnehmer, sich
> Ein besonders hilfreicher, informativer, nützlicher und wirksamer
optimal und vor allem präzise aufzustellen und die eigenen Ideen
Wettbewerb, der allen Gründern in den wesentlichen und wichtigen
überzeugend zu präsentieren. Das Ganze ist wie ein Reifungsprozess:
Fragestellungen und Anforderungen rund um die Gründungsplanung
Am Ende ist man schlauer!
mit Rat und Tat zur Seite steht. Es werden kompetente, qualifizierte
Nicola Bohlinger, Bohlinger
und professionelle Hilfestellungen durch Expertenteams gewährleistet,
die eine effiziente und effektive Beratung für Gründer darstellt. Vielen
> Optimal zur eigenen Standortbestimmung. Sehr empfehlenswert für
zukünftige Gründungsteams.
Dr. Ingo Paulsen, Ontolife Bioinformatics
Dank für die Unterstützung, den Informationsaustausch und die
Beratungskompetenz aller Experten, Organisatoren und Betreuer!
Nicole Becker, Creative Minds
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
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Förderpreise Stufe 2
Den drei Förderpreisträgern bescheinigte die
NUK-Jury ein sehr gutes Gründungsvorhaben
mit einem hohen Potenzial. Die Teams wurden
mit je 500 Euro ausgezeichnet.
eloket
Niklas Matzeit, Andreas
Petz (v.l.), Patrick Pollok;
Aachen
Werkstoffe/Techniken
Entwicklung und Vertrieb
eines innovativen elektrischen Kettenantriebs für
Schneemobile. Im Vergleich zu herkömmlichen Motoren
arbeitet der Antrieb vollkommen abgas- und geräuschlos,
bei gleichen Produktionskosten.
flavourpearls
Benjamin Meyknecht,
Matthias Müllenbeck,
Jan-Philipp Wiesmann
(v.l.), Daniel Blumberg;
Köln und Münster
Handel/Innovative Produkte
flavourpearls produziert und
vertreibt kugelrunde, kaviarähnliche Perlen verschiedener
Aromen, die durch ein automatisiertes Herstellungsverfahren der molekularen Küche erstmals dem Massenmarkt
zugänglich gemacht werden.
Lowendis
Frank Bahr,
Gerhard von Richthofen
(v.l.); Langenfeld
Chemie/Werkstoffe/
Techniken
Lowendis entwickelt und
lizenziert ein neues Destillationsverfahren, das die Energieeffizienz je nach Anwendung
zwischen 20 und 70 Prozent erhöht. Es kommt weltweit in
Großanlagen der chemischen Industrie sowie bei der Meerwasserentsalzung zum Einsatz.
Nominees Stufe 2
Diese drei Konzepte schafften ebenfalls den Sprung
unter die besten zehn der Stufe 2 im NUK-BusinessplanWettbewerb 2009. Laut NUK-Jury beschreiben sie
ein interessantes Gründungsvorhaben und lassen ein
ausbaufähiges Potenzial erkennen.
biz.agent
Jan-Martin Lichte;
Bonn
IT/Multimedia
Outlook & Co. waren
gestern – biz.agent revolutioniert das E-Mail- und
Dokumentenmanagement.
Struktur und Gruppierung nach Kontakten, Inhalten und
Projekten – alles automatisch! So wird PC-Arbeit endlich
effektiv und effizient. biz.agent – die Zukunft im Office.
eyefactive | interactive
systems
(in Stufe 1: touchVisions)
Matthias Woggon,
Johannes Ryks (v.l.);
Hamburg
IT/Multimedia
Mit Multitouch-Technologie
mehr erreichen: eyefactive entwickelt interaktive Computersysteme zur Kundengewinnung und Imageförderung: Auf
Displays lassen sich multimediale Anwendungen intuitiv
mit Händen steuern – von mehreren Personen gleichzeitig!
Help4Fun
Dr. Martin Kahmann,
Dr. Klemens Gaida
(n.i.B.); Düsseldorf
Online/ Web 2.0
Help4Fun – gemeinsam
Spaß beim Helfen: das
Charity-Portal und die
Community für lokale Solidarprojekte mit Event- und
Mitmachcharakter für aktive Bürger, engagierte Unternehmen und Mitarbeiter sowie Projektinitiatoren.
Seite 20
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Stufe 1
Eine Idee nimmt Formen an
Anforderung
Umfang
Skizze der Geschäftsidee und des Kundennutzens
acht Seiten
Veranstaltungen
3 Vorträge:
– „Notwendigkeit des Businessplans“
– „Wahl der Rechtsform“
– „Patent- und Markenschutz“
5 Coachingabende in Köln und Düsseldorf
Dauer
Abgabe
Prämierung
Teilnehmer
November 2008 bis Januar 2009
12. Januar 2009
03. März 2009 im Plenarsaal der Bezirksregierung Köln
284 Gründer in 176 Teams = 176 eingereichte Konzepte
Preisgelder
Hauptpreis: 4 x € 500; Förderpreis: 6 x € 250
Die 16 besten Gründerteams aus 176 in Stufe 1
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
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Gute Zahlen in schweren Zeiten
Prämierungsfeier Stufe 1 in der Bezirksregierung Köln
Rechte Feierstimmung wollte bei den knapp 160 Gästen der
Prämierungsveranstaltung in der Kölner Bezirksregierung
zunächst nicht aufkommen: Nur wenige Stunden zuvor
war das Historische Stadtarchiv eingestürzt – gut, dass
wenigstens NUK e.V. an diesem 03. März alles andere als
Katastrophenmeldungen zu verkünden hatte.
Den Abend hatte Regierungsvizepräsidentin Ulrike
Schwarz eröffnet, die in
ihrem Grußwort die arbeitsmarktpolitische Bedeutung
der Unterstützung von Existenzgründern betonte und
auf die Vorteile des NUK160 Gäste nahmen an der
Netzwerks für junge UnterPrämierungsfeier Stufe 1 teil.
nehmen hinwies. Wie auch
die Hausherrin äußerte sich
dann der maßgebliche Förderer dieser Prämierungsfeier
begeistert über das Potenzial der NUK-Gründer: „Ich finde
es immer wieder faszinierend, was für interessante Konzepte
hier eingereicht werden“, befand Josef Hastrich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln. Nach
Ausführungen u.a. zum ExistenzgründerCenter der KSK
und den sechs Gründer- und Technologiezentren, an denen
sein Kreditinstitut beteiligt ist, ermunterte Hastrich die Teilnehmer der ersten Stufe, auch alle Angebote in den beiden
Folgerunden zu nutzen: „Wir wissen, dass die, die durch alle
drei Stufen des NUK-Businessplan-Wettbewerbs gegangen
sind, sehr gute Erfolgsaussichten am Markt haben!“
NUK-Vorstandsmitglied Dr.
Dietrich Gottwald dankte
im Anschluss der Kreissparkasse als einem der Hauptsponsoren von NUK e.V. für
ihr „bemerkenswertes Engagement“ in den vergangenen
zwölf Jahren, bevor er die
Ergebnisse der Stufe 1 im
NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009 vorstellte: „In
diesen Zeiten ist es schön,
Josef Hastrich, Kreissparkasse Köln
gute Zahlen präsentieren zu
können – und wir haben hier
sehr gute Zahlen, einen Einreichungsrekord sogar.“ Dafür
sorgten 284 Existenzgründer in 176 Teams: Um fast 30 Prozent wurde die Vorjahresmarke in Stufe 1 des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2009 somit gesteigert. Mit Blick auf
die Herkunft der Pläne dieser Stufe resümierte Gottwald
trotz der bundesweiten Ausstrahlung von NUK: „Wir sind
eine rheinische Initiative.“ Besonders erfreulich: Von zehn
auf beachtliche 24 Prozent kletterte außerdem der Anteil
an Ideen aus der Rubrik Handel/Innovative Produkte.
Angeregtes NUK-Networking im Anschluss an den Programmteil
NUK-Projektleiter Stephan Bruns leitete mit einer Erläuterung des sogenannten „Elevator Pitchs“ zum Kernstück des
Abends über: In nur drei Minuten müssten die 16 nominierten Teams nun möglichst mitreißend ihre Geschäftsidee darstellen. „Dafür wurden viele von ihnen wieder von Susanne
Roll im Gründer- und TechnologieCentrum Gummersbach
optimal geschult – vielen Dank dafür!“, so Bruns. Der Herausforderung stellten sich die 16 besten Gründerteams aus
176 dieser Stufe mit mal mehr, mal mit weniger Erfolg:
Einige mussten vom Alarmton einer Stoppuhr ermahnt werden, zügig zum Ende zu kommen. Besonders sinnlich geriet
die Präsentation der flavourpearls, die ein Konzept für Massenproduktion und Vertrieb von essbaren Perlen mit flüssigem Kern entwickelt haben, die ähnlich wie Kaviar bei
leichtem Druck im Mund zerplatzen und beinahe jedes Aroma freisetzen können. Das Team umschrieb plastisch den
Einsatz ihres Produkts z.B. in einem Tequila Sunrise und
machte so vielen Gästen Appetit auf einen Cocktail.
Die flavourpearls waren dann auch unter den Hauptpreisträgern dieser Stufe: „Eine innovative Idee mit kulinarischem
Knalleffekt!“, kommentierte die NUK-Jury. Das junge
Gründerteam aus Köln und Münster sei eine „Symbiose aus
Rheinland und Westfalen“, erkannte Ulrike Schwarz. Die
Regierungsvizepräsidentin teilte sich die Auszeichnung der
insgesamt vier Haupt- und sechs Förderpreisträger mit
Dr. Dietrich Gottwald und Josef Hastrich – der als Gast anwesende Kölner Wirtschaftsdezernent Dr. Norbert WalterBorjans überreichte spontan ebenfalls eine der Urkunden.
> Absolut empfehlenswert!!!! Vor allem die hohe Qualität der Vorträge!
Sehr gutes Klima zwischen den Teilnehmern und den Organisatoren.
Hat bisher sehr viel Spaß gemacht.
Dr. Grégoire Hummel, Phenospex
> Die erhaltenden Gutachten und Feedbacks waren zwar sehr kritisch,
aber vom enthaltenden Verbesserungspotenzial her ausgezeichnet.
Frank-Steven Eichholtz, Uvento
Seite 22
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Hauptpreise Stufe 1
Den Hauptpreisträgern bescheinigten die NUK-Juroren eine sehr gute Geschäftsidee und eine hervorragend
ausgearbeitete Ideenskizze. Jedes der vier Teams bekam 500 Euro Preisgeld.
flavourpearls
B. Meyknecht, J.-P. Wiesmann, M. Müllenbeck,
(v.l.), D. Blumberg (n.i.B);
Köln und Münster
Handel/Innovative Produkte
flavourpearls produziert und
vertreibt kugelrunde, kaviarähnliche Perlen verschiedener
Aromen, die durch ein automatisiertes Herstellungsverfahren
der molekularen Küche erstmals dem Massenmarkt zugänglich gemacht werden.
Phenospex
B. Biskup, Dr. G. Hummel
(v.l.); Aachen
BioTech/Life Sciences
Phenospex entwickelt und
vertreibt Geräte zur Messung des Wurzelwachstums
im Hochdurchsatz. Dadurch können neue Pflanzenschutzmittel schneller und zuverlässiger gefunden werden.
Lowendis
G. von Richthofen, F. Bahr
(v.l.); Langenfeld
Chemie/Werkstoffe/
Techniken
Lowendis entwickelt und
lizenziert ein neues Destillationsverfahren, das die Energieeffizienz je nach Anwendung
zwischen 20 und 70 Prozent erhöht. Es kommt weltweit in
Großanlagen der chemischen Industrie sowie bei der Meerwasserentsalzung zum Einsatz.
Rough Coating Design
(RCD)
Prof. Dr. H. Ritter,
Dr. H. Cinar, M. Dickmeis
(v.l.); Düsseldorf
Chemie/Werkstoffe/
Techniken
RCD ermöglicht durch den Einsatz von patentgeschützten
Additiven in UV-Pulverlacken eine qualitativ hochwertige
und wirtschaftliche Mattbeschichtung von Holz-, Metallund Kunststoffoberflächen, ohne umweltschädliche Abfälle
bzw. Emissionen.
Förderpreise Stufe 1
Diese sechs Konzepte beschreiben ein interessantes
Gründungsvorhaben und lassen ein ausbaufähiges
Potenzial erkennen. Die NUK-Jury prämierte sie mit
Förderpreisen in Höhe von je 250 Euro.
BRAV-O-TECH
R. Hicker, J. Hicker (v.l.);
Hürth
Werkstoffe/Techniken
Optimierung eines Verfahrens zur formaldehydfreien
Produktion von Holzwerkstoffplatten, sowie Planung und
Vertrieb von dazu notwendigen Maschinen, chemischen
Produkten und Ingenieurleistungen.
fiboli
Ch. Heinrich; Bonn
IT/Multimedia
fiboli (find books in libraries)
ist ein neuartiges Internetportal, das den Zugang zu
den Beständen von Bibliotheken der unterschiedlichen Typen
für Endkunden moderner, einfacher und komfortabler gestaltet und damit diese Institutionen aufwertet.
eloket
P. Pollok, A. Petz (v.l.),
N. Matzeit; Aachen
Werkstoffe/Techniken
Entwicklung und Vertrieb
eines innovativen elektrischen Kettenantriebs für Schneemobile. Im Vergleich zu
herkömmlichen Motoren arbeitet der Antrieb vollkommen
abgas- und geräuschlos, bei gleichen Produktionskosten.
IdeenPartner
Dr. K. Gaida, M. Brecht
(n.i.B.); Düsseldorf
Online/Web 2.0
IdeenPartner ist die Webplattform für Ideengeber,
Experten, Macher und Kleininvestoren aus allen Branchen,
um gemeinsam neue Geschäftsideen zu realisieren. Mit
speziellen Filter- & Matching-Tools werden Projektteams
aus IdeenPartner-Mitgliedern etabliert.
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
touchVisions
M. Woggon, J. Ryks (v.l.);
Hamburg
IT/Multimedia
Mit Multitouch-Technologie
mehr erreichen: Das Team
entwickelt interaktive Computersysteme zur Kundengewinnung und Imageförderung. Auf Displays lassen sich multimediale Anwendungen intuitiv mit Händen steuern – von
mehreren Personen gleichzeitig!
Seite 23
Verkehrsmittel.
Vergleich.de
V. Blumschein, D. Nolte,
J. Grassmann (v.l.);
Aachen, München, Leipzig
Online/Web 2.0
Auf VerkehrsmittelVergleich.de, einem Spin-off der RWTH
Aachen, kann der Internetnutzer die schnellste und günstigste Verbindung zwischen zwei Orten finden. Dabei werden
alle relevanten Verkehrsmittel wie Bahn, Flugzeug, PKW,
Mitfahrgelegenheit, Fernbus & Taxi miteinander verglichen
und kombiniert.
Nominees Stufe 1
Diese sechs Konzepte beschreiben ein interessantes
Gründungsvorhaben und lassen ein ausbaufähiges
Potenzial erkennen. Sie gehörten zu den 16 besten von
176 eingereichten Ideen in Stufe 1 des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2009.
biz.agent
Jan-Martin Lichte; Bonn
IT/Multimedia
Outlook & Co. waren
gestern – biz.agent revolutioniert das E-Mail- und
Dokumentenmanagement. Struktur und Gruppierung nach
Kontakten, Inhalten und Projekten – alles automatisch!
So wird PC -Arbeit endlich effektiv und effizient. biz.agent:
die Zukunft im Office.
FiveClicks
Ch. Byza, N. Jensen,
Ch. Maichel; Düsseldorf
IT/Multimedia
FiveClicks ist ein Online
Travel ManagementSystem, das Unternehmen beim Suchen, Buchen, Abrechnen
und Controllen von Geschäftsreisen eine medienbruchfreie
und innovative Lösung anbietet und dabei zu erheblichen
Kosten- und Zeiteinsparungen beiträgt.
Camaeleon
P. Müller, Th. Fluck,
C. Hartung; Herzogenrath
Handel/Innovative Produkte
Erlebniswelt Kinderzimmer:
Nach diesem Motto entwirft
und vertreibt das Team verwandelbare, kindgerechte Abenteuer-Kindermöbel aus Massivholz, die die Kreativität und
das Vorstellungsvermögen fördern. Umgestalten statt neu
kaufen ist rationell und macht immer wieder Spaß!
Flexxi Guide Media Project
Dr. C. L. Riemer,
Th. Spinrads; Düsseldorf
IT/Multimedia
„Vormachen ist besser als
Nachlesen!“ Nach dieser
Devise produziert Flexxi Guide Media Project Bedienungsanleitungen als attraktive Anleitungsfilme und bietet damit
den Herstellern technisch anspruchsvoller Produkte die
Möglichkeit zur Aufwertung und Differenzierung in einem
hart umkämpften Markt.
ecoplant
J. Dabrowski, J. Kiss,
M. Riedel; Köln
BioTech/Life Sciences
Ohne Raumpflanzen ist
Wohnen und Arbeiten
kaum vorstellbar. Aber Pflanzen brauchen Pflege – kontinuierlich und gewissenhaft. ecoplant ersetzt den grünen
Daumen mit einer intelligenten Lösung, die die Pflanzenpflege erheblich erleichtert.
Streetface
A. Dornhof; Köln
Online/Web 2.0
Eine medienübergreifende
Werbeplattform, über die
jeder Normalbürger seine
Individualität zum Ausdruck bringen kann, sei es z.B. Aussehen, Talente oder Hobbies. Werbetreibende können Teilnehmer sponsern und dadurch Werbung für sich machen.
Seite 24
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Veranstaltungen
„Unternehmer sein macht verdammt viel Spaß!“
Auftaktveranstaltungen 12. NUK-Businessplan-Wettbewerb
Über 450 Gäste kamen zu den drei Auftaktveranstaltungen Köln, Düsseldorf
und Bonn.
Mit 450 Gästen bei den drei Eröffnungsveranstaltungen
startete der Wettbewerb 2009 Ende Oktober überaus
erfolgreich. Zum Kick-off in der Domstadt begrüßte
Herbert Gey, Ratsmitglied und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses der Stadt Köln, die Gäste im prall gefüllten KOMED-Saal, im Gepäck hatte er die besten Wünsche
von Oberbürgermeister Fritz Schramma und Werbung
für die StarterCenter NRW. Für eine erfolgreiche Existenzgründung sei eine breite Vernetzung sehr wichtig,
ermahnte Gey die anwesenden Gründer in spe: „Gute
Kontakte fallen nicht vom Himmel, sondern müssen hart
erarbeitet werden – bei NUK sind Sie dafür genau richtig!“
Zuvor hatte Josef Hastrich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln und Sponsor des Abends,
das vielfältige und unverzichtbare Engagement seines Hauses
und aller Sparkassen zur Unterstützung von Existenzgründern dargestellt und den neuen NUK-Jahrgang ermuntert:
„Wer diesen Wettbewerb durchlaufen hat, hat signifikant
bessere Aussichten – machen Sie also zahlreich mit, schließlich sind Sie der Mittelstand von morgen!“
Dass der Weg der Teilnehmer in den kommenden Monaten
kein leichter sein werde, unterstrich Dr. Joachim Schmalzl,
Mitglied des Vorstandes der Sparkasse KölnBonn und NUKVorstandsvorsitzender, nach seinem Rückblick auf den letzten
Wettbewerb: „Bei uns gewinnt nicht unbedingt der, der die
beste Idee hat, sondern der, der sie am besten beschreiben
kann. Das ist harte Arbeit!“
Im Anschluss warb Kathrin
Möntenich mit viel Elan und
Charme für das Unternehmertum und für die intensive Wettbewerbsteilnahme:
„Keine Angst vor den grauen
Anzügen! Nutzen Sie alle
Angebote von NUK, es lohnt
sich – dann stehen Sie vielKathrin Möntenich von Pick-a-Pea ist
leicht in einem Jahr auch
eine begeisternde Unternehmerin.
hier und sagen: Es macht
verdammt viel Spaß, Unternehmer zu sein!“ Mit dem Konzept zur Bio-Imbiss-Kette
Pick-a-Pea war Möntenich im Juni zur NUK-Gesamtsiegerin
2008 gekürt worden, als erste Frau in der Verbandsgeschichte. Vier Monate später stand sie unmittelbar vor
der Eröffnung ihrer ersten Filiale im Rhein-Center in KölnWeiden und gab authentische Einblicke in ihren aufregenden,
aber eher unglamourösen Gründeralltag: „Ich stecke zurzeit
ständig knietief in Frittenfett und Veggie-Burgern – bitte
entschuldigen Sie also, dass ich mir für den heutigen festlichen Abend noch nicht mal die Nägel machen konnte!“
In Düsseldorf animierte
Alexander Johne, mit
Diggi.Door unter den zehn
besten Teams im Wettbewerb 2008, potenzielle
Epigonen zur NUK-Teilnahme. In Bonn zeigten sich
die beiden Gründer von
Styleranking, Bronze-Sieger
im Wettbewerb 2007, als
überzeugende NUK-Fans.
Ein schönes Signal setzte
Dr. Ulrich Ziegenhagen,
stellvertretender Leiter der
Wirtschaftsförderung Bonn,
bei der Auftaktveranstaltung
in der Bundesstadt: „Gründer brauchen Netzwerke
und NUK ist das Netzwerk
in NRW. Deshalb hat die
Stadt Bonn entschieden,
jetzt auch Mitglied bei
NUK zu werden, um sich
hier mehr zu engagieren.“
Alexander Johne warb in Düsseldorf
für NUK …
… und Daniel Schaffeld & Roland
Schweins (v.l.) von Styleranking in
Bonn.
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Seite 25
Das Herzstück des NUK-Businessplan-Wettbewerbs
Vielfältiges Veranstaltungsangebot
Coachingabende, Seminare, Workshops und Vorträge – mit über 40 Veranstaltungen von November bis Juni war NUK auch in der zwölften Ausgabe wieder mehr als
„nur“ ein Businessplan-Wettbewerb.
Wissenskapital für Existenzgründer – darum geht es bei NUK
Neues Unternehmertum Rheinland e.V. in erster Linie. Das
Herzstück der Angebote im Rahmen unseres BusinessplanWettbewerbs waren deshalb auch in diesem Jahr die regelmäßigen NUK-Coachingabende, die immer donnerstags im
Kölner Kolpinghaus stattfanden, und die zahlreichen kostenlosen Workshops, Vorträge und Seminare zu gründungsre-
levanten Themen. Zusammen mit den drei Kick-offs und
den drei Prämierungsfeiern organisierte das NUK-Team
insgesamt über 40 Veranstaltungen, u.a. 15 Coachingabende, bei denen wie immer die intensiven Einzelgespräche
zwischen den Gründern und unseren Experten im Mittelpunkt standen.
>>> Allen Gutachtern, Beratern und Referenten bei den NUK-Veranstaltungen
sowie allen Sponsoren ein herzliches Dankeschön!
Auswahl wichtiger Angebote im NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009:
> NUK-Vortrag „Wahl der Rechtsform“
(Referent: Joachim Breithaupt und Maik Laschütza,
beide Osborne Clarke)
> NUK-Vortrag „Patent- und Markenschutz“
(Referent: Dr. Ralf Franke, Patentanwalt)
> NUK-Vortrag „Grundlagen der Gründungsfinanzierung“
(Referent: Jörg Püschel, mbw Mittelstandsberatung
GmbH und Gerd Bergmann, Sparkasse KölnBonn)
> NUK-Vortrag „Marktforschung“
(Referentin: Monika Monzel, AdCoach Beratungsgesellschaft für Werbung und Multimedia)
> NUK-Forum „Marketing & Innovation“
(Referenten: Dr. Cord Landsmann, e.on Climate &
Renewables GmbH, Frank Schrader, KW 43 Branddesign)
> NUK-Vortrag „Marketing für Existenzgründer“
(Referentin: Monika Monzel, AdCoach Beratungsgesellschaft für Werbung und Multimedia)
> NUK-Vortrag „Personalplanung“
(Referent: Thorsten Sand, Hrmatic)
> NUK-Vortrag „Finanzplanung“
(Referent: Jörg Püschel, mbw)
> NUK-Workshop „Finanzplanung“
(Referenten: Jörg Püschel & Axel Eschment, beide mbw)
> NUK-Vortrag „Kalkulation“
(Referent: Jörg Püschel, mbw)
> NUK-Vortrag „Öffentliche Fördermittel“ – 2 x
(Referenten: Annette Poblotzki, Sparkasse KölnBonn,
Thimo Frielinghaus, Stadtsparkasse Düsseldorf)
> NUK-Vortrag „Besteuerung von Unternehmen“
(Referent: Joachim Breithaupt und Maik Laschütza,
beide Osborne Clarke)
> NUK-Vortrag „Public Relations für Existenzgründer“
(Referent: Tom Buschardt, die-journalisten.de GmbH)
> NUK-Forum „Risikoschutz“
(Referenten: Thomas Hüffel & Alwis Klose, HDI-Gerling,
Axel Tophoven, Osborne Clarke, Dr. Matthias Papenfuß,
3p Consulting GmbH)
> NUK-Präsentationsseminar – 3x
(Referentin: Susanne Roll, GTC Gummersbach)
> NUK-Forum „Innovationen im Dienstleistungssektor“
(Referenten: Dr. Jörg Haas, HW Partners AG,
Dr. Claudia Mika, TEMOS, Dr. Wilma Simoleit,
unabhängige Förderungs- und Karriereberaterin)
> NUK-Forum „Zukunft der Software“
(Referenten: Peter Kirchner, Dr. Carsten Rudolph &
Harald Zinnen, Microsoft Deutschland GmbH,
Jürgen Krammer, Arenga GmbH, Prof. Dr. Steffen Staab,
Universität Koblenz-Landau)
Seite 26
NUK – der Businessplan-Wettbewerb 2009
Neu bei NUK
Papier, Zeit und Kosten sparen mit Businessplan Online
Projektleiter Stephan Bruns über eines der Highlights
im Wettbewerb 2009
„Wenn ich mir vorstelle, dass wir bei 240 verschiedenen
Teams mit 344 Einreichungen über die drei Wettbewerbsstufen und den damit verbundenen knapp 700 Gutachten
alles manuell hätten bearbeiten müssen, hätten wir wohl
eine Aushilfskraft engagieren müssen“, erinnert sich
Projektleiter Stephan Bruns.
Und tatsächlich stellte die Einführung des Tools Businessplan
Online in diesem Wettbewerbsjahr eine wesentliche Erleichterung zum richtigen Zeitpunkt dar: Bisher mussten
die eingereichten Businesspläne teilweise kopiert, dann allesamt eingetütet und an die Gutachter verschickt werden.
Insbesondere in der ersten Stufe mit 177 Einreichungen
wäre das eine Menge Arbeit, aber auch ein hoher Kostenfaktor gewesen. „Hier wollten wir bewusst ansetzen und
nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen“, erläutert Bruns.
Bereits im Sommer 2008 hatten wir mit Oliver Zeisberger,
Betreiber der Verbandshomepage und NUK-Alumnus,
Kontakt aufgenommen; seine Agentur barracuda konzipierte
daraufhin das Online-Tool. Tatkräftige Unterstützung gab
es seitens Osborne Clarke, die die NUK-Neuerung auf
rechtliche Aspekte hin prüften und die Teilnahme- und
Datenschutzbestimmungen erstellten. Rechtzeitig zur Stufe
1 konnte das Tool im Dezember fertig gestellt und in den
Live-Betrieb genommen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Computersysteme und eingesetzten Browser gab es
in der Anfangsphase kleinere Probleme, die aber kurzfristig
und in enger Zusammenarbeit mit barracuda schnell und
unkompliziert gelöst werden konnten.
Businessplan Online, direkt erreichbar unter
www.nukgutachten.de, ermöglicht die vollständig papierlose Bearbeitung der Geschäftskonzepte. Von der Einreichung
durch die Teilnehmer per Upload der Businessplan-Dateien,
über die Zuordnung der Gutachterinnen und Gutachter und
Erstellung der Gutachten, bis hin zu Freigabe der Gutachten
und Möglichkeit des Downloads durch die Teilnehmer. Die
gesamte Prozesskette kann nun online abgebildet werden –
ein enormer Effizienzgewinn!
Mit Businessplan Online erfolgt die Einreichung zum NUK-Wettbewerb
seit 2009 unkompliziert über das Internet.
Aber nicht nur für das NUK-Team wird so die Arbeit
erleichtert, auch die Teilnehmer profitieren von dem neuen
Online-Tool: Sie haben nun bis einschließlich des Tages der
Einreichungsfrist die Möglichkeit, ihren Businessplan als
Word- oder Excel-Datei bzw. als PDF hochzuladen. „Viele
haben noch bis wenige Minuten vor Ende der Einreichungsfrist diese Möglichkeit wahrgenommen und konnten so am
Wettbewerb teilnehmen“, freut sich Bruns.
Anschließend kann dann über das Online-Tool der Status
der Einreichung verfolgt werden: Angenommen –
In Bearbeitung – Fertig gestellt. Jederzeit ist für den Teilnehmer ersichtlich, in welchem Stadium sich die Beurteilung der Geschäftsidee befindet. Nach Fertigstellung kann
das Gutachten dann online gelesen, ausgedruckt oder als
PDF heruntergeladen werden. Teammitglieder können
ebenfalls auf die Einreichung zugreifen und die Gutachten
in Augenschein nehmen.
Natürlich nutzten in diesem Jahr einige wenige Teilnehmer
noch die Option der postalischen Einsendung. Diese Businesspläne wurden dann digitalisiert und ebenfalls in das
Online-Tool zur weiteren Bearbeitung eingestellt. „Wir
sind so begeistert von diesem Fortschritt, dass wir im Wettbewerb 2010 ausschließlich elektronische Einreichungen
akzeptieren werden“, kündigt Bruns an.
NUK – die Foren
Seite 27
Netzwerken der besonderen Art
„Kommen Sie ins Gespräch miteinander!“
NUK-Forum „Marketing & Innovation“
Finanzexperte die Meilensteine seines jungen Unternehmens auf. Dann beleuchtete er das enorme Potential seiner
rasant wachsenden Branche, die durch zahlreiche Marktdesiderate Raum für Erfinder und Entwickler eröffne: Bessere
Anlagentechnologie und Vermarktungsideen für Windstrom, Optimierung der Vergärung bei der Biogas-/Bioerdgas-Gewinnung, bessere Nutzungsmöglichkeiten von Photovoltaik u.v.m. seien sehr gefragt.
Auf den regelmäßigen NUK-Foren können Gründer und
Jungunternehmer der gesamten Region Gleichgesinnten
und Hochkarätern aus renommierten rheinischen Unternehmen und Institutionen begegnen. Die großen Netzwerktreffen haben jeweils unterschiedliche Schwerpunkte – beim
Marktplatz der Kontakte am 10. Februar im Präsidentenschlösschen der Bezirksregierung Düsseldorf ging es um
„Marketing und Innovation“.
Die Begrüßung der knapp
hundert Gäste übernahm
Gastgeber Wilfried Kruse,
Wirtschaftsdezernent der
Landeshauptstadt. Nach
einer faktenreichen Darstellung der hohen Standortund Lebensqualität Düsseldorfs sein Appell an alle
Der eine Marketing, der andere
Netzwerker: „Nutzen Sie
Innovation: Frank Schrader und
die Gelegenheit hier, komDr. Cord Landsmann (v.l.)
men Sie ins Gespräch miteinander! NUK-Wettbewerbsteilnehmer: Krempeln Sie die Ärmel hoch, wer soll
es denn sonst tun, wenn wir es nicht anpacken!“
Vor dem Networking sorgten dann spannende Vorträge für
Gesprächsstoff: Dr. Cord Landsmann, CFO e.on Climate &
Renewables GmbH, hatte seine Präsentation klar nach zwei
Hauptaspekten gegliedert: „Erneuerbare Energien: ein
weltweit wachsender Markt mit Perspektive – Chancen für
neue Ideen und Geschäftsmodelle“. Zunächst zeigte der
Aus einer Nation, die am Boden lag eine Nation von Weltmeistern machen – so lautete die Mission von Adi Dassler,
dem Gründer von Adidas. Mit dieser und weiteren markigen
Ansagen von Unternehmerlegenden leitete danach Frank
Schrader seinen Vortrag „Der Unternehmer als Marke“ ein,
bei dem er auch auf die hohe soziale Verantwortung und
Bedeutung dieses Standes abhob. Als Firmengründer müsse
man Persönlichkeitswerte identifizieren und diese konsequent vorleben und kommunizieren. Das Fazit des Managing
Directors von KW 43 Branddesign: „Gerade in schwierigen
Zeiten ist es auch wirtschaftlich ein Vorteil, wenn man eine
klare Position bezieht.“
Gegen Ende der folgenden
Fragerunde schien es, als
wolle das Plenum gemeinsam Wege aus der Wirtschaftskrise finden: Immer
wieder klang dieses Thema
durch, z.B. als Dr. Landsmann
zugab, dass auch seiner
florierenden Firma durch
Investitionsstau Aufträge
In Düsseldorf wurde in
wegbrächen: „Das ist wie
prunkvollem Ambiente wieder
eine Fahrt im Nebel: Wir
erfolgreich genetzwerkt.
bewegen uns langsamer
voran, denn wir sind auf
Nachhaltigkeit aus. Wir sind erst vor zwei Jahren angetreten,
wir werden auch in 50 Jahren noch da sein!“
Beim abschließenden „Get-together“ mit einem Imbiss
und Getränken von Alt bis Kölsch dauerten die angeregten
Diskussionen bis nach 23 Uhr an.
Seite 28
NUK – die Foren
Wollen, können, durchhalten – Inspiration zum Unternehmertum
NUK-Forum „Innovationen im Dienstleistungssektor“
auf Basis von Internettechnologien: Dieses SoftwareDistributionsmodell ist für Haas der kommende „Megatrend“,
den er am Beispiel der Scopevisio AG erläuterte.
Zunehmender Wettbewerb, knappe Ressourcen – Wissenschaftler sind immer stärker darauf angewiesen Drittmittel
anzuwerben. Mit dieser Erkenntnis wechselte Dr. Wilma
Simoleit von der Forschungs- auf die Förderseite, um als
unabhängige Förderungs- und Karriereberaterin Akademikern den verschlungenen Weg zu Fördertöpfen zu ebnen.
Ihr Rat für unternehmerischen Erfolg: „Wollen, können –
und durchhalten!“
Dr. Jörg Haas, Victoria Appelbe, Dr. Wilma Simoleit und Dr. Claudia Mika
beim 1. Bonner NUK-Forum (v.l.)
Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Bonn lud NUK
Neues Unternehmertum Rheinland e.V. am 05. Mai erstmals
zu einem NUK-Forum in der Bundesstadt. „Innovationen
im Dienstleistungssektor“ lautete das zentrale Thema der
Networking- und Informationsveranstaltung im Forschungszentrum caesar, bei der sich 110 Gäste von abwechslungsreichen Impulsvorträgen zu Firmengründungen v.a. im
wissensintensiven Servicebereich motivieren ließen.
Bonn sei ein idealer Standort für solche Gründungen,
befand Victoria Appelbe. Die Leiterin der Wirtschaftsförderung stellte außerdem bei ihrer Einführung das neue Projekt Bonn PROFITS vor, eine Initiative zur Förderung von
wissensbasierten Existenzgründungen und zur Erhöhung
des Frauenanteils unter den Jungunternehmern.
Karl-Heinz Morschhaeuser
Zuvor hatte Karl-Heinz
Morschhaeuser von der
Sparkasse KölnBonn auf die
Bedeutung seines Hauses
für die rheinische Gründerlandschaft hingewiesen:
Allein 2009 habe die Sparkasse bereits 50 von 160
vorgelegten Geschäftskonzepten finanziert, wodurch
schon 82 Arbeitsplätze
geschaffen worden seien.
Dr. Jörg Haas, Vorstand der Bonner HW Partners AG und
Gründer von über 30 Firmen, zeigte sich anschließend als
mitreißender Vollblut-Unternehmer. Der leidenschaftliche
Verfechter von Software as a Service, kurz SaaS, setzt ganz
auf Vertrieb, Betreuung und Anwendung von Programmen
Dr. Claudia Mika, Alumna des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2007, berichtete dann von ihrer kurz vor der Finalisierung stehenden Gründung Temos – Telemedicine For
The Mobile Society, mit der sie die Qualität der medizinischen Versorgung für Reisende und im Ausland lebende
EU-Bürger weltweit verbessern will. Dafür baute sie u.a.
ein Zertifizierungssystem für Krankenhäuser rund um den
Globus auf, auch Telemedizin und die Nutzung elektronischer Technologien im Gesundheitswesen seien geplante
Geschäftszweige.
Angesichts von Mikas rätselhaft anmutendem Vortragstitel
„Von der ISS nach Antalya – TEMOS als innovatives Dienstleistungsunternehmen des DLR“ hatte Florian H.W. Schmidt
von der Cresces GmbH in seiner Anmoderation spekuliert,
Dr. Mika wolle möglicherweise „Kurzurlaub für
Außerirdische“ anbieten.
Mit „Intelligent klauen“
hatte der Conférencier des
Abends eingangs auch das
heimliche Motto der Veranstaltung geprägt, denn laut
Schmidt sei „die große Innovation oft Imitation“ – sie
müsse eben nur clever genug Florian H.W. Schmidt moderierte den
Abend im Forschungszentrum caesar.
gemacht sein.
Der Abend, den die Wirtschaftsförderung Bonn und die
Sparkasse KölnBonn ermöglicht hatten, klang am Büfett
mit ausdauernder Kontaktpflege und Diskussion unter den
GründerInnen und JungunternehmerInnen der Region
und Mitgliedern und Sponsoren des NUK-Netzwerks aus.
Mit dem ersten NUK-Forum in Bonn unterstrich die Wirtschaftsförderung ihr Engagement für den Verband Neues
Unternehmertum Rheinland: „Wir freuen uns, dass wir zu
Beginn des laufenden NUK-Businessplan-Wettbewerbs
2009 offizielles Mitglied geworden sind und hoffen auf
weitere NUK-Foren in Bonn“, so Victoria Appelbe.
NUK – die Foren
Seite 29
Damit Sie auch morgen noch …
NUK-Forum „Risikoschutz“
In jedem vollständigen Businessplan beleuchten die
Gründerinnen und Gründer
die Risiken und Chancen
ihres Vorhabens. Doch
kaum einer der künftigen
Entrepreneure macht sich in
der Anfangsphase Gedanken über mögliche Risiken,
die sich nicht aus der mangelnden Wirtschaftlichkeit
Thomas Hüffel von Gastgeber HDIergeben könnten, sondern
Gerling stellte ein Versicherungspaket
innerhalb der eigenen Firma
speziell für Existenzgründer vor.
zu finden sind. Alljährlich
veranstaltet NUK in Kooperation mit dem Gründungsmitglied HDI-Gerling deshalb
das Forum Risikoschutz. Am 26. Mai hatten alle NUKInteressierten im Gartensaal des Versicherungskonzerns
in Köln die Gelegenheit, mit Experten und untereinander
über mögliche Risiken zu diskutieren.
Dr. Matthias Papenfuß, 3P Consulting GmbH, sensibilisierte über mögliche Risiken durch eine fehlende Notfallvorsorge. Dazu erläuterte der Unternehmensberater wichtige
Maßnahmen, damit bei Ausfall einer oder mehrerer Schlüsselpersonen die Handlungsfähigkeit der Firma erhalten
bleibt. „Es beginnt alleine schon bei der Kombination einer
möglichen Alarmanlage. Kennen Sie diese, damit Sie morgens
überhaupt erst in die Räumlichkeiten kommen können?“,
fragte er die rund 40 Anwesenden. Weiterhin ging er auf
wichtige Prozesse, Kunden und Verträge ein. Als Lösung
schlägt er die Erstellung eines Notfallhandbuchs vor, in
dem alle wichtigen Daten und Abläufe festgehalten werden.
„Jedem ist die Problematik bekannt, aber keiner hat was
unternommen“, resümierte Papenfuß aus seiner täglichen
Praxis und ermahnte alle Anwesenden, sich beizeiten über
mögliche Notfälle Gedanken zu machen und Vorsorge zu
leisten.
Allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsrecht und Haftungsregelungen betrachtete anschließend Axel Tophoven
von Osborne Clarke. Der Jurist führte die Risiken durch fehlende oder nur unzureichend erstellte Vertragstexte und
Geschäftsbedingungen aus. „Gerade Existenzgründer und
Jungunternehmer schaffen sich hier Probleme, die im Extremfall zur Schließung des Unternehmens führen können“,
wusste Tophoven. Die Einhaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen ist dabei genauso Pflicht wie die Prüfung
aller Vertrags- und Geschäftsbedingungen. Auch verwies
Tophoven auf eine frühzeitige Kontrolle der entsprechenden
Schriftstücke, um Problemfelder erkennen und Bedingungen
optimieren zu können, bevor es irgendwo brennt.
Abschließend stellten Thomas Hüffel und Alwis Klose von
HDI-Gerling Schutzmaßnahmen durch Versicherungen vor.
Viele Risiken ließen sich durch eine entsprechende Police
absichern – ganz egal ob ein Geschäftsführer ausfällt, ein
Kunde Haftungsansprüche stellt oder eine Warenlieferung
nicht zugestellt wird. „Gerade in der Anfangsphase fehlt das
Geld für notwendige Versicherungen, wir haben da aber
eine Paketlösung, die für Existenzgründer erschwinglich
ist“, so Hüffel. Gleichzeitig forderte er die Gründerinnen
und Gründer auf, sich zumindest einer Beratung zu unterziehen, um die individuellen Risiken zu analysieren und
frühzeitig Absicherungsmaßnahmen einleiten zu können.
Fazit der Veranstaltung: Probleme können entstehen, lassen
sich aber durch entsprechende Vorsorge im Vorfeld auffangen bzw. minimieren.
Beim anschließenden Get-together gab es dann wieder
intensive Diskussionen, Visitenkarten wurden ausgetauscht
und Kontakte gepflegt. Eben NUK-typisch genetzwerkt.
Seite 30
NUK – die Foren
Das „Internet-Rechenzentrum“
NUK-Forum „Zukunft der Software – Cloud Computing, SaaS und mehr“
Dr. Carsten Rudolph, Prof. Steffen Staab, Harald Zinnen, Jürgen Krammer, Peter Kirchner (v.l.)
Software nicht mehr kaufen, sondern mieten, Daten nicht
mehr auf teuren Netzwerkrechnern speichern und sichern,
sondern in der Internetwolke ablegen – längst keine Zukunftsmusik mehr. Unterstützt durch das Kölner Gründerund Innovationszentrum (GIZ) sowie Microsoft lud NUK
e.V. am 16. Juni zur Diskussion aktueller Trends in der Softwareentwicklung und -nutzung in den TechnologiePark.
Die Begrüßung im Namen des Hausherrn übernahm
Pressesprecher Ulrich Becher, der besonders auf die
Seed-Arbeitsplätze im GIZ-Angebot hinwies. Ebenfalls
um die Förderung von Nachwuchsunternehmern geht
es Dr. Carsten Rudolph von der Microsoft Deutschland
GmbH, z.B. mit „Microsoft BizSpark™“, dessen Netzwerkpartner NUK seit Jahresbeginn ist. Außerdem stellte Rudolph
das Microsoft Partner Programm für Software-Produzenten
und die High-Tech-Gründerinitiative „unternimm was.“
vor. „Wenn Sie denken, dass Ihr Unternehmen zu uns passt,
sprechen Sie mich an!“, ermunterte Rudolph die IT-Gründer
im Publikum.
Prof. Dr. Steffen Staab von der Universität Koblenz-Landau
definierte dann Cloud Computing als „einen Dienst, den
ich mir besorge wie Strom aus der Steckdose.“ Am Beispiel
seines Projekts Semaplorer, einer Suchmaschine, die sowohl eine klassische Suche nach Stichworten, als auch eine
inhaltsbasierte Navigation durch Verknüpfung von Fakten
zu bieten hat, brach er eine Lanze für die universelle und
flexible Verfügbarkeit von Rechen- und Speicherkapazität
über das Internet.
Für das Beste aus beiden Welten plädierte Harald Zinnen,
Microsoft Deutschland GmbH, mit seinem Vortrag „Vom
Desktop zum Datacenter in die Cloud – Microsofts Software plus Service-Strategie“. Durch die Verbindung der
besten Aspekte von Software mit den besten von internetbasierten Diensten könnten faszinierende Lösungen für
Konsumenten, Entwickler und Unternehmen geschaffen
werden. Allerdings habe auch der Client immer noch seine
Berechtigung: „Gewisse Daten darf man gar nicht aus der
Hand geben, der Server muss im Land sein!“
Das totale Kontrastprogramm des Abends lieferte im Anschluss Jürgen Krammer, Arenga GmbH, mit seiner unterhaltsamen Polemik zu „Schon Wolke oder doch noch
Nebel? – Die bisher ungeklärten Fragen bei Cloud Computing und SaaS“. Er sieht das „Rechenzentrum im Internet“
u.a. im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz kritisch:
„Das macht keinen Sinn, solange die vielen offenen Fragen
nicht geklärt sind. Daten in Clouds sparen nicht wirklich
Geld. Das ist nichts anderes als Leasing, der Rest ist Marketing- und Vertriebsblabla!“
„Wer hat hier alles einen Gmail-Account?“
Als letzter Referent stellte Peter Kirchner, Microsoft
Deutschland GmbH, noch „Moderne Benutzerschnittstellen“
vor, mit einer beeindruckenden Live-Präsentation zum
neuen Betriebssystem Windows 7.
Das vierte NUK-Forum in diesem Jahr bot im Anschluss an
Vorträge und Diskussion wieder Raum für Kontaktpflege,
diesmal rund um ein zünftiges kölsches Büfett.
Software, Support und Sichtbarkeit – mit seinem Programm
BizSpark™ will Microsoft Deutschland gute Geschäftsideen aus
der IT-Branche schneller marktfähig machen. Als Netzwerkpartner
der Initiative stellt NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
gerne den Kontakt her. Weitere Infos auf neuesunternehmertum.de
unter „Services“.
NUK – der Alumni-Club
Seite 31
Der NUK-Alumni-Club
Wissensfundus und Kontaktbörse für alle erfolgreichen
Jungunternehmer im Rheinland
Ein gut ausgearbeiteter Businessplan ist ein wichtiger Baustein
auf dem Weg zur erfolgreichen
Unternehmensgründung. Aber
selbst mit einem noch so durchdachten Konzept lassen sich
Anlaufschwierigkeiten in den ersten Jahren nicht ausschließen. Um sich nachhaltig am Markt zu etablieren,
sind auch nach der Existenzgründung Betreuung und
Weiterbildung wichtig: Darum gibt es den Alumni-Club
von NUK Neues Unternehmertum Rheinland. Seit sieben Jahren steht das Kompetenz-Netzwerk unseres Verbandes somit allen erfolgreichen Gründern auch nach
dem Wettbewerb mit Rat und Tat zur Seite. Und nicht
nur das: Auch vielversprechende Jungunternehmer aus
dem Rheinland, die nicht am NUK-Gründerpreis teilgenommen haben, sind hier herzlich willkommen!
Angebote des NUK-Alumni-Clubs:
Der Alumni-Club richtet sich sowohl an alle ehemaligen
Teilnehmer der NUK-Businessplan-Wettbewerbe als auch
an alle Jungunternehmer im Rheinland. Die Eintrittskarte
ist ein eigenes Unternehmen. Eine Sonderregelung sieht
NUK jedoch für die Teilnehmer des jeweils aktuellen und
des gerade abgelaufenen NUK-Businessplan-Wettbewerbs
vor: Sie können die Leistungen des Clubs ein Jahr lang
nutzen, ohne dass sie ihre Geschäftsidee zwingend umgesetzt haben.
Hinter NUK steht ein starkes Netzwerk von Experten,
Unternehmen und Institutionen: Mit dem Alumni-Club
möchte NUK Gründer im Rheinland noch besser und nachhaltiger betreuen. Unser Wissenskapital soll jungen Unternehmern auch in der häufig turbulenten Startphase zugänglich bleiben: Zum einen können sich die Unternehmer auf
diese Weise besser untereinander vernetzen, zum anderen
können sie u.a. Kontakte zu Sponsorunternehmen von NUK
aufbauen und pflegen.
>>> Über Alumni-Club-Sponsor Osborne Clarke:
„Die heute bei Osborne Clarke tätigen Rechtsanwälte und
Steuerberater haben sich bereits frühzeitig der Betreuung und
> zahlreiche Networking-Veranstaltungen, deren
Höhepunkte das Jahrestreffen und das Marienburger
Kamingespräch darstellen. Weiteres Highlight seit
2006: die Reihe „Rheinisches Unternehmerforum“
Förderung junger Unternehmer verschrieben und stehen seit
der ersten Stunde als Coaches, Gutachter und Referenten – und
seit 2001 auch als Sponsor – dem Netzwerk von NUK zur
Verfügung. Wir sind überzeugt, dass von NUK unterstützte
Unternehmen deutlich höhere Erfolgschancen in schwierigen
> Fortbildungsmöglichkeiten, z.B. beim eintägigen
Seminar zum Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Marktverhältnissen haben werden.“
> NUK-Innovationsforum: Vermittlung von kostenlosen
Messeauftritten in Zusammenarbeit mit der KoelnMesse
GmbH
Die Wirtschaftskanzlei mit Büros in Großbritannien, Deutschland
Stefan Rizor LL.M., Rechtsanwalt/Managing Partner Deutschland
und den USA ist durch einen hohen Grad an Spezialisierung in
der Lage, für Unternehmen auf höchstem Qualitätsniveau in
bestmöglichen Reaktionszeiten praktikable und verlässliche
> regelmäßiger E-Mail-Newsletter mit Neuigkeiten,
nützlichen Tipps und Veranstaltungshinweisen für
Jungunternehmer
Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Osborne Clarke ist
in allen Bereichen tätig, die für Unternehmen Bedeutung
haben: Die Mitarbeiter beraten in allen handels- und gesellschaftsrechtlichen sowie arbeits- und vertriebsrechtlichen
> Publikation interessanter Unternehmensnachrichten
als Gastbeitrag im NUKblog
Fragen. Außerdem sind sie auf den Gebieten des Steuerrechts,
des Technologie- und Medienrechts, des Baurechts und Immobilienrechts tätig und vertreten ihre Mandanten in gerichtlichen
und außergerichtlichen Verfahren sowie in Schiedsverfahren.
Weitere Infos auf www.osborneclarke.de.
Seite 32
NUK – der Alumni-Club
„Qualitätsmanagement“ – Jahrestreffen des NUK-Alumni-Clubs
Kurz vor dem Start des 12. Businessplan-Wettbewerbs lud
Neues Unternehmertum Rheinland e.V. am 25. September
zum Jahrestreffen des NUK-Alumni-Clubs in die Kölner Bezirksregierung: Ehemalige Teilnehmer, weitere erfolgreiche
Jungunternehmer aus der Region, ehrenamtliche Coaches
und Fachberater sowie Finanziers aus dem NUK-Netzwerk
tauschten hier in zwangloser Atmosphäre Erfahrungen aus
dem Unternehmeralltag aus und sammelten Visitenkarten.
Drei sehr unterschiedliche Expertenvorträge zum Thema
„Qualitätsmanagement“ sorgten außerdem für unterhaltsame
Horizonterweiterung.
Prof. Dr. Mark Ebers, Lehrstuhlinhaber am Seminar für
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensentwicklung und Organisation der Kölner Universität, war der
Ansicht, die Einführung von Qualitätsmanagement könne
im besten Fall die Leistungsqualität verbessern, bestehende
Prozesse optimieren und die Steuerungssicherheit erhöhen.
Ebers hielt Qualitätsmanagement jedoch eindeutig für eine
Führungsaufgabe, die „klare Verantwortlichkeiten und großes Commitment“ verlange. Seiner Meinung nach sollten
Existenzgründer und Jungunternehmer z.B. eine Zertifizierung nach ISO 9000 nur dann anstreben, wenn sie unbedingt
erforderlich sei, etwa um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden. Obwohl dieses Gütesiegel als Nachweis für Auftraggeber und Kooperationspartner inzwischen fast eine Selbstverständlichkeit sei, könne es den Erfolg nicht garantieren.
Letztlich entscheide das liebe Geld, denn: „Qualität kostet!“
Aus der Perspektive des Praktikers Klaus Aengenvoort,
3. Sieger des NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2000 und
Alumni-Sponsor, gelingt Qualitätsmanagement auch „mit
gesundem Menschenverstand.“ Der Gründer und Geschäftsführer der eTASK Service-Management GmbH habe sich in
den ersten zwei bis drei Jahren als Unternehmer gar keine
Gedanken um dieses Thema gemacht. Für ihn lautete das
Zauberwort vielmehr stets „Kundenzufriedenheit“. Genauso umfangreich wie die stattliche Referenzliste der Firma
seien daher auch die Anforderungen an die von eTASK ent-
wickelten und betriebenen, innovativen Software-Systeme
für die optimierte Betriebsführung von Gebäuden und Anlagen. Nicht unwichtig, denn „in zehn Jahren verursacht ein
Gebäude Betriebskosten in Höhe seiner Erstellungskosten.“
Der Markt sei noch lange nicht gesättigt, für Aengenvoort
habe es in Sachen Qualitätsmanagement nun Priorität,
eine weitgehende ProduktStandardisierung und ein
Update-Konzept zu etablieren – kein leichtes Unterfangen in seiner beratungsintensiven Branche. Sein
Rat an Gründerkollegen:
Alumni-Sponsor Klaus Aengenvoort
„Legen Sie den Fokus auf
von eTask
Ihr Produkt!“
Unerlaubte Zockertricks im
boomenden elektronischen
Sport, kurz eSport – bei Preisgeldern bis zu insgesamt
165.000 Euro pro Wettstreit
kein Kavaliersdelikt mehr
für Ibrahim Mazari, Pressesprecher von Turtle Entertainment. „QualitätsmanageIbrahim Mazari, Turtle Entertainment
ment im Online-Gaming –
Cheating ist wie Doping“
lautete sein Vortrag zum größten Qualitätsproblem der
Electronic Sports League (ESL), mit der Turtle Entertainment
in 20 europäischen Ländern aktiv ist. „Eine faire Liga ist
unser oberstes Ziel, hinsichtlich der Schaffung von Chancengleichheit ist Qualitätsmanagement daher für uns existenziell“, so Mazari.
NUK – der Alumni-Club
Seite 33
Gelassenheit, Timing und tausend Aphorismen
6. Marienburger Kamingespräch mit Dr. Dietrich Gottwald
„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!“
Recht hatte NUK-Projektleiter Stephan Bruns bei seiner Einführung zum 6. Kamingespräch: Mit NUK-Vorstandsmitglied
Dr. Dietrich Gottwald begeisterte ein Spitzenreferent aus
den eigenen Reihen am 14. Mai die erlesene Runde aus erfolgreichen NUK-Gründern und Vertretern des großzügigen
Gastgebers Gerling wie Joachim Klinger. Joachim Breithaupt
und Carsten Schneider von Osborne Clarke hielten die Fahne
des Alumni-Club-Sponsors hoch.
Gottwalds Vortrag „Gründen, Teilen, Halten – Erfahrungen als Unternehmer
und Business Angel“ glänzte
durch viele praktische Tipps
und eine überaus bildhafte
Sprache: „Bleibe solange
am Ufer des Flusses sitzen,
Dr. Dietrich Gottwald (l.) und
bis Deine Feinde tot an Dir
Joachim Klinger (r.)
vorbeischwimmen!“
Der IT-Unternehmer präsentierte sich an diesem
Abend als hellwacher,
genauer und dabei gelassener Beobachter, der im entscheidenden Augenblick zu
handeln weiß. Er glaubt an
den richtigen Moment im
Leben, den er in seiner
Das NUK-Kamingespräch richtet
Laufbahn bereits häufig
sich exklusiv an erfolgreiche
abpasste: 1983 gründete
Jungunternehmer der Region.
der diplomierte Mathematiker und promovierte Volkswirt die Omikron Systemhaus GmbH, die inzwischen
zu den führenden und
erfahrensten Anbietern von
Electronic Banking-Lösungen gehört und weltweit
aktiv ist. Sieben Jahre später
baute er die cardtech GmbH
Kontakteknüpferei vom Feinsten
auf, einen Spezialisten im
elektronischen Zahlungsverkehr und Netzbetreiber zur Abwicklung von Kartenzahlungen, deren Geschäftsführer er noch heute ist.
Über die Omikron Holding GmbH & Co. KG investiert er
zudem seit 1999 als Business Angel. Auch hier zeichnet ihn
sein Gespür für gute Gelegenheiten und für die richtigen
Leute aus, die er stets zu echten Partnern zu machen versteht: „Mit einem guten Gründerteam kann auch aus einer
eher mäßigen Idee noch ein erfolgreiches Unternehmen
werden“ – so ein Credo des gebürtigen Kölners. Die Entscheidung für eine Beteiligung fällt Dr. Gottwald außerdem
immer mit dem Blick für das größere Ganze und einer
ordentlichen Portion Langmut: Seiner Meinung nach
würden nämlich die kurzfristigen Wirkungen von Innovationen meist überschätzt, die langfristigen dagegen oft
unterschätzt.
Die höchst gediegene Atmosphäre der prächtigen Villa
Marienburg bot dem NUK-Alumni-Club anschließend
erneut die Gelegenheit zum Networking in ganz besonderem Rahmen.
Meinungen der Teilnehmer:
> „Letztendlich ist die Selbstständigkeit für uns alle der
Sprung ins eiskalte Wasser. Du kannst noch so gut vorbereitet sein, wenn es losgeht kommen jede Menge
unvorhersehbare Themen
auf Dich zu. [...] Da tut
ein guter Rat und jedes
Profi-Feedback, für das
man nicht gleich zahlen
muss, einfach unheimlich
gut. [...] Der Vortrag von
Dr. Gottwald war sehr
inspirativ, überraschend ehrlich und herrlich unaufgeregt.
Passend zu der wie immer sehr herzlichen Atmosphäre bei
NUK. Da ist das Wasser gleich ein paar Grad wärmer..."
Kathrin Möntenich, Pick-a-Pea,
1. Siegerin NUK-Businessplan-Wettbewerb 2008
> „Die Teilnahme [...] hat mir sehr gefallen. Der Vortrag von
Herrn Dr. Gottwald [...] ist gerade für junge Unternehmer
sehr spannend. Die anschließende Möglichkeit, andere
Gründer mit einer Vielfalt an Ideen im fantastischen
Ambiente der Marienburg kennen zu lernen, lässt einen
viele Inspirationen für das eigene Unternehmen mitnehmen.
Vielen Dank an NUK für den rundum gelungenen Abend!“
Nicole Slink, Lockstoff Design, Teilnehmerin 2006
> „Ein vollkommen spannender Abend:
– informativ, durch einen authentischen Vortrag einer
tollen Unternehmerpersönlichkeit;
– kommunikativ, durch den Austausch mit anderen
Unternehmern und beim Netzwerken,
– eindrucksvoll, durch die tolle Location und das nette
Ambiente."
Alexander Stricker, Charamel GmbH, Teilnehmer 1999
> „Der Abend hat sehr viel Spaß gemacht, sowohl der
Vortrag als auch die Gespräche mit den NUK-Teilnehmern
waren spannend. Ich wünsche Ihnen weiterhin so viel
Erfolg wie bisher!“
Dr. Thorsten Eggert, evocatal GmbH, Teilnehmer 2006
Seite 34
NUK – der Alumni-Club
Weitere NUK-Alumni-Club Veranstaltungen
Rheinisches Unternehmerforum zur GmbH-Reform
„Die Unternehmergesellschaft“ – was wie ein Claim oder
die NUK-Lieblingsutopie schlechthin klingt, ist kein sozialer
Entwurf für ein ideales, vibrierendes Gründer-Deutschland,
sondern das vieldiskutierte Herzstück der am 01.11.2008
in Kraft getretenen GmbHNovelle: Mit der Einführung
der haftungsbeschränkten
Unternehmergesellschaft
(UG) kann eine GmbH
auch ohne bestimmtes
Mindeststammkapital gegründet werden. Dies ist
nur ein Aspekt des Gesetzes
Blaue Stunde im hauseigenen Club
zur „Modernisierung des
des NUK-Alumni-Club-Sponsors
GmbH-Rechts und Bekämpfung von Missbräuchen“
(MoMiG), das Gründungen erleichtern und beschleunigen
und Schindluder bei Insolvenzen vorbeugen soll.
Rechtsanwalt Carsten Schneider, Partner bei Osborne
Clarke in Köln, gab beim 4. Rheinischen Unternehmerforum
am 27.08.2008 den über 70 Zuhörern einen umfassenden
Überblick über alle Neuerungen. Ein Schwerpunkt war
dabei die so genannte „Mini-GmbH“, die mit einer Einlage
von nur einem Euro gegründet werden kann. Ein Viertel
der in den Folgejahren anfallenden Gewinne muss bei der
UG jedoch jeweils dem Stammkapital zugeführt werden.
Diese gesetzliche Gewinnrücklage bezeichnete Schneider
als „charmantes Modell, das es so im europäischen Vergleich
nicht gibt.“ Eine „normale“ GmbH ist nach wie vor erst ab
Kräfte auch weiterhin bündeln
Ausblick des NUK-Kuratoriumsvorsitzenden Stefan Rizor,
Osborne Clarke
25.000 Euro zu haben –
hat die neu geschaffene Einstiegsvariante diesen Mindestwert erreicht, soll sie in
eine herkömmliche GmbH
umgewandelt werden können. „Wählen Sie kein zu
niedriges Stammkapital!“,
so der Rat des Experten für
Handels- und Gesellschaftsrecht an die Existenzgründer.
Carsten Schneider von Osborne Clarke
Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die loungeartige Atmosphäre rund ums Büfett im „Panther’s Club“ von
Gastgeber Osborne Clarke noch ausführlich zu vertiefenden
Gesprächen und zum Kontakteknüpfen.
Presseseminar
Klappern gehört gerade in der Existenzgründungsphase
zum Handwerk – zugleich haben aber nur wenige Jungunternehmer von Anfang an professionelle Unterstützung
bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Umso wertvoller
waren die Tipps, die Tom Buschardt, Geschäftsführer des
NUK Alumni-Sponsors die-journalisten.de GmbH, bei
einem Tagesseminar zu diesem Thema an NUK-Alumni
weitergeben konnte. So erfuhren die Teilnehmer u.a., wie
eine Redaktion aufgebaut ist und wie Journalisten arbeiten,
wie man einen Bericht in den Medien platziert und wie
man in Krisensituationen mit der Presse umgeht.
Wie gut ein Jahrgang wird, entscheidet sich erst im Jahr nach
der Weinlese. Dass der NUK-Jahrgang 2009 ein besonders
guter zu werden verspricht, davon konnten sich die Kuratoren
in den letzten acht Monaten überzeugen. Die Ausbeute war
außerordentlich erfreulich, was sich nicht nur in der Qualität
der Siegerteams zeigte.
Konzepte des BusinessplanWettbewerbs 2009 erfolgreich umgesetzt werden
können. Die Region braucht
innovative Existenzgründer.
NUK hilft, die besten unter
ihnen zu ermitteln, zu
ermutigen und schneller
erfolgreich zu machen.
Ob es ein goldener NUK-Jahrgang werden wird, hängt auch
davon ab, ob es den Gründern in Zeiten knapper Kassen
gelingen wird eine Finanzierung zur Erreichung der Unternehmensziele zu gewinnen. Die Unternehmen der Kuratoriumsmitglieder unterstützen NUK nicht nur finanziell,
sondern häufig auch durch die Beteiligung an Coachingabenden, Vorträgen, Workshops, Foren und Alumni-ClubEvents. Sie werden ab dem kommenden Jahr durch eine
intensivere Betreuung der Alumni hoffentlich einen Beitrag
dazu leisten können, dass möglichst viele der sehr guten
Das Kuratorium verfolgt
die Entwicklung von NUK
aktiv und mit großem WohlStefan Rizor,
wollen. Nun gilt es, die
Kräfte für einen erfolgreichen NUK-Kuratoriumsvorsitzender
Businessplan-Wettbewerb
2010 zu bündeln und dafür zu sorgen, dass auch die
Gründer des nächsten Jahres von den Kenntnissen und
Erfahrungen der Unternehmen der Kuratoren profitieren
werden.
NUK – der Alumni-Club
Seite 35
Erfolgsmeldungen
Gute Nachrichten von vielen Alumni – herzliche Glückwünsche! NUK e.V. freut sich über weitere Updates dieser Art
an [email protected]!
Auszeichnungen
true fruits, 2. Sieger des
NUK-Businessplan-Wettbewerbs 2006, erhielt am
30.06.2009 den Deutschen
Gründerpreis. Das Bonner
Smoothie-Unternehmen
von Nicolas Lecloux,
Inga Koster und Marco Knauf
(v.l.; Foto: Franziska Krug) war einer von drei Nominierten
in der Kategorie „Start-Up“. Im November 2008 hatte das
Bundesernährungsministerium (BMELV) die Produkte der
jungen Firma bereits mit dem Bundesehrenpreis für Fruchtgetränke und true fruits damit als einen der „Spitzenbetriebe
in Deutschland“ gewürdigt.
Im August 2008 wurden die Gründerinnen Nicole Slink
und Susanne Coenen, Alumni des NUK-BPW 2006, mit
ihrem Grevenbroicher Büro Lockstoff Design zum wiederholten Mal beim internationalen Designwettbewerb red dot
award ausgezeichnet. Eine Jury aus zwölf internationalen
Experten hatte in diesem Jahr über die Qualität von fast
6.000 Einreichungen aus 39 Nationen zu befinden. Ausgezeichnet wurden 343 Arbeiten, Lockstoff Design gehört
damit zu den sechs Prozent der weltweit Besten.
Expansionskurs
Fortsetzung des enormen Erfolgs für NUK-Alumni-Sponsor
Sedo: Die weltgrößte Domainhandelsbörse gab am
25.02.2009 die Übernahme des Domainparking-Anbieters
für professionelle Domaininvestoren RevenueDirect bekannt.
Mit dem Mutterunternehmen Dotster ging Sedo gleichzeitig
eine enge strategische Partnerschaft ein. Sedo konnte damit
seinen bestehenden Marktanteil in Nordamerika noch einmal
signifikant steigern. „Dotster ist eines der bedeutendsten
Domainregistrierungsunternehmen überhaupt – mit über
drei Millionen registrierten Domains und hunderttausenden
Kunden in aller Welt. So eröffnen sich viele interessante
neue Möglichkeiten für unsere weitere Expansion“, zeigte
sich Sedo-Geschäftsführer Tim Schumacher begeistert.
Auch eTask, ebenfalls NUK-Alumni-Sponsor, wächst: Der
3. Sieger des NUK-BPW 2000 übernahm zum 01.09.2008
hundert Prozent der Anteile an der FMK GmbH in Berlin und
unterstrich damit seine Position als führender Anbieter für
CAFM-Systeme. „Diese Übernahme ist ein weiterer Schritt,
um unsere Innovationsführerschaft langfristig und nachhaltig
zu stärken und damit unser weiteres Wachstum zu sichern.
Dieses belief sich in den vergangenen fünf Jahren – organisch
– auf jeweils mehr als 15 Prozent beim Umsatz“, erläuterte
Geschäftsführer Klaus Aengenvoort. Der Gründer setzt auch
weiterhin auf seine Heimatregion: „Seit Anbeginn sind wir
in Köln ansässig und werden dies auch zukünftig bleiben.
Dem Standort fühlen wir uns als Rheinländer verbunden.“
Meilensteine
Seit dem 27.01.2009 darf
PICK-A-PEA, Platz 1 im
NUK-Businessplan-Wettbewerb 2008, das Bio-Siegel
tragen. Das begehrte Zertifikat hatten zwar vom Start
im Oktober weg fast alle Produkte und Zutaten in NRWs erstem Bio-Fastfood-Restaurant, doch sollte der Betrieb auch in seiner Gesamtheit das
anerkannte Gütesiegel bekommen. „Uns ist wichtig, dass
unsere Kunden höchste Qualitätssicherheit bei uns genießen. Das können wir nun noch einmal unterstreichen“, so
Gründerin und Geschäftsführerin Kathrin Möntenich (Foto).
Sein zehnjähriges Jubiläum feierte am 16.10.2008 das
Aachener Unternehmen LCL Biokey. Das nachhaltig erfolgreiche Labor für die molekulare Analyse von oralen Infektionen war der 3. Sieger im ersten NUK-Businessplan-Wettbewerb 1998 und gehört heute zu den drei Marktführern
für dentale Laborleistungen in Deutschland.
Vom Forscher zum Produzenten – Evolutionssprung
für NUK-Sieger 2004
InovisCoat: Das 2005 in
Leverkusen gegründete
und seit 2008 in Monheim
ansässige Unternehmen für
innovative Folienbeschichtungen nahm Anfang Juni den Betrieb seiner neuen Produktionsanlage auf. „Das Ganze war ein Kraftakt ohne
Ende. So ein Projekt dauert länger und kostet mehr als
geplant“, erinnerte sich Gründer und Geschäftsführer
Dr. Jörg Siegel. Immerhin konnte die Firma auch in dieser
Phase einen Umsatzanstieg auf 2,6 Mio € erwirtschaften.
„Nun haben wir einen Riesenschritt in unserer Entwicklung
als produzierendes Technologieunternehmen geschafft, die
derzeit von 27 begeisterten und hochmotivierten Mitarbeitern vorangetrieben wird. Trotz der momentanen Krisensituation werden wir unseren Umsatz dieses Jahr gegenüber
2008 verdoppeln“, freute sich Siegel. Die Wachstumsfinanzierung von Leonardo Venture in Höhe einer Viertelmillion
Euro ermöglicht zudem weitere Forschungsprojekte.
Seite 36
Anzeige
Christa Thoben, Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, über die
Erschließung von Gründungspotenzialen und Familienunternehmen, die weltweit erfolgreich sind.
Was hat Nordrhein-Westfalen für Existenzgründer
zu bieten?
Christa Thoben: Sie finden hier alles vor, was man für ein
erfolgreiches Unternehmertum benötigt wie zum Beispiel hoch
qualifizierte Fachkräfte und eine hervorragende Infrastruktur.
Zu den guten Startbedingungen gehört auch das Angebot der
STARTERCENTER NRW, die inzwischen flächendeckend
in ganz Nordrhein-Westfalen Gründerinnen und Gründer
beraten und ihnen bei allen Gründungsformalitäten helfen.
Die STARTCENTER NRW unterstützen mit ihren qualifizierten
Angeboten Gründer dabei, groß zu werden. Denn gut beratene
Gründungen sind stabiler, wachsen schneller und schaffen
mehr Arbeitsplätze. Auch der NUK-Businessplan-Wettbewerb
leistet seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung
einer lebendigen Gründerszene im Rheinland und bietet den
Teilnehmern ein umfassendes Coaching bei dem Weg in die
Selbstständigkeit.
Jährlich wagen rund 100.000 Menschen in NordrheinWestfalen den Sprung in die Selbstständigkeit. Um
noch mehr Menschen für das Thema Selbstständigkeit
zu interessieren, und um den Gründergeist und das
Unternehmertum in Nordrhein-Westfalen zu stärken,
hat das Wirtschaftsministerium die Kommunikationskampagne „Wir machen Gründer groß“ gestartet.
Was ist das Ziel der Kommunikationskampagne?
Christa Thoben: Nordrhein-Westfalen hat sich zu einem Land
der Gründerinnen und Gründer entwickelt. Aber das Gründungspotential ist noch nicht ausgeschöpft. Bei den Hochqualifizierten, bei den Frauen und bei den Migranten ist die Gründungsneigung noch steigerbar. Hier setzt die Kampagne an:
Wir möchten all diejenigen ins Rampenlicht rücken, die den
Sprung in die berufliche Selbstständigkeit gewagt haben.
Diese Vorbilder sollen anderen Mut machen, den Weg in
die Selbstständigkeit zu wagen. Wir setzen ihnen mit der
Kampagne ein Denkmal – mit einem leichten Augenzwinkern,
wie man an den Motiven sieht.
Warum setzen Sie auch Familienunternehmen ein
Denkmal?
Christa Thoben: Weil gerade auch die vielen erfolgreichen
Familienunternehmen Vorbilder für Gründerinnen und Gründer sein können. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es rund
500.000 Unternehmen, die sich in Familienbesitz befinden.
Und von den 500 umsatzstärksten Familienunternehmen in
Deutschland haben 144 ihren Firmensitz in unserem Land.
Viele dieser familiengeführten Unternehmen sind „heimliche
Weltmeister“, das heißt, sie gehören in ihrer jeweiligen
Branche zu den Weltmarktführern.
Ist die Wirtschaftskrise der richtige Zeitpunkt
zum Gründen?
Christa Thoben: Die Erfahrung zeigt, dass auch in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten erfolgreiche Gründungen möglich sind.
Entscheidend sind eine gute Geschäftsidee, das richtige Unternehmenskonzept und die Gründerpersönlichkeit. Durch die
STARTERCENTER NRW und neue Förderangeboten wie
das NRW/EU-Mikrodarlehen haben sich die Rahmenbedingungen für eine Selbstständigkeit in Nordrhein-Westfalen
noch einmal deutlich verbessert.
Weitere Infos
Nähere Informationen zu den Angeboten der STARTERCENTER NRW und deren Adressen gibt es unter
www.startercenter.nrw.de bzw. unter 0180 – 130 130 0
(3,9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz,
abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).
Unter www.gewerbeanmeldung.nrw.de können sich
Gründerinnen und Gründer in mehr als 1.200 gewerblichen
Tätigkeiten über Formalitäten bei der Gewerbeanmeldung,
den voraussichtlichen zeitlichen Aufwand und die Kosten
informieren.
Das elektronische „Formularcenter“ kann unter
www.formularcenter-nrw.de von Gründerinnen und
Gründern aus dem Handwerk kostenfrei getestet und genutzt werden. Zukünftig wird dieses Angebot allen Gründern in den STARTERCENTERN zur Verfügung stehen.
Wir machen Gründer groß.
Die STARTERCENTER NRW.
Nordrhein-Westfalen liebt Menschen mit Ideen. Zum
Beispiel Dr. Holger Jürgensen, der mit seiner AIXTRON AG
die Herstellung von stromsparenden LEDs als Alternative zur Glühbirne möglich machte. Sein Unternehmen
ist heute Weltmarktführer für Anlagen zur Herstellung
von Halbleitern. Ob in Ampeln, Displays oder LCD-Bildschirmen – LEDs werden die Welt revolutionieren und
den Energieverbrauch bis zu 90 Prozent reduzieren.
NRW0906_CS3_39L_166x243_Gruender_Juergensen.indd 1
Und auch Ihre Unternehmensidee könnte schon bald
realisiert werden. Mit unserem Konzept-Check, unserer Hilfe bei Formalitäten und mit dem Coaching durch
erfahrene Experten stehen wir Ihnen dabei gerne zur
Seite. Alle Standorte der STARTERCENTER NRW
und viele weitere Informationen finden Sie unter
www.startercenter.nrw.de
24.06.2009 14:22:31 Uhr
Seite 38
NUK – die Resonanz
NUK in den Medien
Die folgenden Auszüge aus Artikeln über NUK e.V. stellen nur einen Ausschnitt der Medienresonanz auf die
Verbandsarbeit im Geschäftsjahr 2008/2009 dar.
Freigiebiger Sponsor
Die NUK lud am 27. August interessierte Unternehmer in die Kölner
Geschäftsräume des NUK-Alumni-Club-Sponsors Osborne Clarke, [...].
[...] Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, bei der viele Fragen rund um
die GmbH-Reform anschaulich und kompetent geklärt werden konnten.
Tipp an alle Gründer: In Zukunft die Veranstaltungen der NUK im Auge
behalten!
foerderland.de – Wissen für Gründer und Unternehmer, 28.08.2008
Geldgeber haben Geduld mit ihren Gründern
[...] Das „Neue Unternehmertum Rheinland“, eine Anlaufstelle für Gründer, schreibt jährlich einen der renommiertesten und teilnehmerstärksten Businessplan-Wettbewerbe aus. Seit der ersten Ausschreibung vor elf
Jahren haben mit Unterstützung von NUK fast 1.000 Unternehmen gegründet. [...]
Handelsblatt, 15.09.2008
Coachingabend besucht – Businessplan optimiert
Wer gründen will, sollte sich coachen lassen. Das dachte sich auch
René Kühn. Der angehende Gründer nahm an einem der NUK-CoachingAbende teil. Seine Erfahrungen hat er im NUK-Blog veröffentlicht. [...]
Kühns Fazit [...]: Er war nicht länger der Ansicht, bereits ein perfektes
Konzept in der Tasche zu haben. Seit dem Coaching nutze er daher die
verfügbare Zeit, die Kritik der NUK-Berater in seinem Businessplan zu
berücksichtigen. [...]
biz-awards.de, 05.12.2008
Bunte Kugeln für den Tequila Sunrise
[...] Genau drei Minuten Zeit hat jedes Team, um sein Geschäftskonzept
bei der Prämierungsfeier zu präsentieren. Eine Eieruhr schrillt laut, wenn
die Zeit abgelaufen ist […]. 284 Teilnehmer in 176 Teams reichten ihre
Geschäftsskizzen ein – so viele wie nie. [...]
Kölner Stadt-Anzeiger, 05.03.2009
NUK-Wettbewerb: Einreichungsrekord in Stufe 1
Die Gewinner der Stufe 1 des NUK- Businessplan-Wettbewerbs 2009
stehen fest. 176 Ideenskizzen wurden eingereicht, 16 Teams wurden
nominiert. Die NUK-Jury vergab vier Hauptpreise und sechs Förderpreise. [...]
Startzeit/vdi-nachrichten.de, 20.03.2009
Für jeden Geschmack etwas dabei – Gründungswettbewerbe an
vier NRW-Standorten
[...] NUK sei als Existenzgründungsinitiative seit der Gründung 1997
alleine durch Mitglieds- und Sponsorenbeiträge finanziert und [...] somit
der einzige allein mit Mitteln privatwirtschaftlicher Unternehmen realisierte Wettbewerb in NRW [...]. Seit Bestehen von NUK ist neben der
Schaffung des Alumni-Clubs die sukzessive Ausdehnung des Einzugsgebietes als wesentlicher Meilenstein zu nennen. [...]
Venture Capital Magazin, Mai 2009
Ideenklau aus der Steckdose
Dass Unternehmer zum Ideenklau anregen, kommt eher selten vor. Beim
Forum „Innovationen im Dienstleistungssektor“ des Vereins Neues
Unternehmertum Rheinland e.V. (NUK) war es bewusst ganz anders.
Mehr als 100 Zuhörer wollten sich von erfolgreichen Gründern [...]
inspirieren lassen. [...]
General-Anzeiger, 07.05.2009
Gewinner der zweiten Runde stehen fest
[...] „Die Güte unseres Wettbewerbskonzepts liegt in der Qualität der
Begleitung. Im Grunde wollte wir nie nur Geld ausgeben“, stellte NUKChef Schmalzl abschließend klar. [...]
Die Fülle der Ideen der inzwischen zwölften Ausgabe dieses Ideen- und
Innovationswettbewerbs ist immer wieder verblüffend. [...] Hinter der
schlichten Bezeichnung NUK verbirgt sich ein Netzwerk aus über 40
Sponsoren, [...]. [...] Von wegen Wirtschaftskrise: Die hatte heute keinen
Platz in der Halle Globale [...]. Hier wurden neue Innovationen professionell, aber doch kurzweilig präsentiert. [...]
Köln-Nachrichten – Das Online-Nachrichtenmagazin für Köln,
08.05.2009
Geschmacksperlen und Antriebe für Schneemobile
“Nur durch innovative Ideen können wir den Wissenschafts- und Qualitätsvorsprung halten. Unternehmensgründer sind hier von zentraler
Bedeutung“, sagt Norbert Walter-Borjans. Enttäuscht wurde der Wirtschaftsdezernent bei der Preisvergabe zur zweiten Stufe des Businessplan-Wettbewerbs des Neuen Unternehmertum Rheinland [...] nicht. [...]
Westdeutsche Zeitung, 09.05.2009
Gute Ideen zum Umweltschutz
Der 12. Businessplan-Wettbewerb von Neues Unternehmertum Rheinland e.V. ging mit einem Rekord zu Ende. [...]
Westdeutsche Zeitung, 25.06.2009
Aachener Gründer siegen bei Wettbewerb
Mit einem Vertikalrotorkonzept für Windkraftanlagen hat das Aachener
Unternehmen VAWTix den NUK-Businessplan-Wettbewerb 2009 des
Vereins Neues Unternehmertum Rheinland für sich entschieden. [...]
Aachener Nachrichten online, 25.06.2009
Erfindergeist ohne Grenzen
“Von Krise keine Spur“ – unter diesem Motto hätte in diesem Jahr der
NUK-Businessplan-Wettbewerb stehen können. Er hilft Jungunternehmern mit einem professionellen Businessplan und intensiver Begleitung
bei der Existenzgründung. Jetzt wurden die drei besten Konzepte [...]
prämiert. „Mit 240 Teilnehmern war dies der absolute Rekord. Der
Spruch, Not macht erfinderisch, scheint zu stimmen“, sagte NUKGeschäftsführer Dr. Theo Lieven. [...]
Kölnische Rundschau, 26.06.2009
Uni-Team erfolgreich in Businessplan-Wettbewerb
Mit einer Geschäftsidee für Herstellung und Vertrieb umweltfreundlicher Lacke hat ein Team der Heine-Uni beim Businessplan-Wettbewerb
des Verbandes Neues Unternehmertum Rheinland den dritten Platz
gemacht. [...] Die Konkurrenz für das Uni-Team war übrigens groß: Es
wurden 240 Konzepte eingereicht.
Rheinische Post, 26.06.2009
Die Erfolgsstory von True Fruits begeistert nicht nur die Juroren
des Deutschen Gründerpreises
[...] Ein wichtiger Durchbruch war tatsächlich der Gewinn des N-U-KGründerwettbewerbes in 2006. Dadurch wurden zwei Investoren auf die
drei Studenten, [...], aufmerksam. Und jetzt konnte mit dem Gewinn des
Deutschen Gründerpreises 2009 in der Kategorie “StartUp” ein weiterer
wichtiger Meilenstein erreicht werden.
www.best-practice-business-blog.de, 01.07.2009
NUK – das Netzwerk
Seite 39
Engagement für NUK hat viele Gesichter
Jede Form der Unterstützung ist wichtig
Berater bei den Coachingabenden, Gutachter und Referenten: Sie sind die
Eine wichtige Form von individueller Unterstützung: die Großflächen,
Wissenskapitalgeber hinter NUK, ohne deren Engagement der Verband nicht
die Ströer-Out-of-Home Media NUK jeweils zum Wettbewerbsstart spendiert.
bestehen könnte.
NUK ist mehr als ein Wettbewerb, vielmehr steht das Kürzel
unseres Verbandes seit zwölf Jahren für Netzwerk und
Know-how für Existenzgründer im Rheinland: Allein im
Wettbewerbsjahr 2009 wurden von November 2008 bis
Juni 2009 über vierzig Veranstaltungen für Gründungsinteressierte ausgerichtet. Die Palette reichte dabei von
den Coachingabenden über die Vortrags- bis hin zu den
Netzwerkveranstaltungen wie NUK-Foren, Auftakt- und
Prämierungsfeiern. Zur Durchführung des gesamten Spektrums bedarf es vieler helfender Hände, die NUK Neues
Unternehmertum Rheinland e.V. bei der Realisierung der
Angebote unterstützen und sie mit Wissenskapital füllen.
Im Vordergrund des Engagements stehen die Mitglieder
und Sponsoren, die durch ihre finanzielle Unterstützung
NUK seine Arbeit als bedeutende Existenzgründungsinitiative überhaupt erst ermöglichen. Sie sorgen dafür, dass unser
Verband auf einem soliden Fundament steht.
Der NUK-Businessplan-Wettbewerb funktioniert inhaltlich
nur durch die Pro-bono-Arbeit unserer Berater, Gutachter
und Referenten: Kernstück des NUK-Angebots bilden
schließlich die Coachingabende, die Vortragsveranstaltungen sowie die Möglichkeit auf ein kostenloses schriftliches
Feedback zu den Geschäftsideen der NUK-Gründer. Gut
1.500 Beratungsgespräche, zwölf Vorträge zu gründungsrelevanten Themen, fast 700 Gutachten zu den im 12. NUKBusinessplan-Wettbewerb eingereichten Konzepten: Hier
konnte NUK wieder auf ein großes Netzwerk ehrenamtlich
aktiver Vertreter aus der Wirtschaft und auf Mitarbeiter aus
dem Kreis der Mitglieder und Sponsoren zurückgreifen, die
für den rheinischen Unternehmernachwuchs regelmäßig
ihre Freizeit opfern.
Ebenso erfahren wir auch in organisatorischer Hinsicht auf
vielerlei Art Hilfe: Sei es z.B. durch die Bereitstellung von
Räumlichkeiten oder durch die komplette Ausrichtung von
NUK-Veranstaltungen. All diese Formen der Unterstützung
ermöglichen erst den reibungslosen Ablauf der Leistungen
unseres Verbandes. So können wir z.B. seit Jahren im Hinblick auf Konzeption und Produktion aller Printprodukte
auf die Unterstützung der Marketingagentur TOMAHAWK
und der Druckerei Moeker Merkur zählen. Eine der Spielarten von individuellem Sponsoring ist die flächendeckende
Großplakatierung der Ströer-Out-of-Home Media GmbH,
mit der NUK alljährlich auf den Start seines BusinessplanWettbewerbs aufmerksam macht.
Viele Netzwerkpartner an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, bei öffentlichen Anlaufstellen und Gründerzentren sorgen ebenfalls dafür, dass NUK Zulauf von
Gründerinnen und Gründern bekommt, und zwar aus dem
wissensbasierten und technologieorientierten Bereich. Ein
fortgesetzter Austausch und die gegenseitige Unterstützung
tragen dazu bei, dass das NUK-Angebot stets ausgebaut und
verbessert wird.
Diese unterschiedlichen Handreichungen unserer Förderer sind allesamt von großer Bedeutung. Herzlichen Dank
Ihnen allen, die Sie NUK zur Seite stehen!
Seite 40
NUK – das Netzwerk
Coaches, Gutachter und Referenten
„In der Vielzahl der Berater liegt die Sicherheit“.
Dieser Leitgedanke von John F. Kennedy gilt gewissermaßen auch für das dichte Beraternetzwerk von NUK. Denn fast 190
Coaches, Gutachter und Referenten unterschiedlicher Branchen standen den Teilnehmern des Businessplan-Wettbewerbs
2009 mit Rat und Tag zur Seite, um die nötige Sicherheit auf dem Weg zu einem professionellen Businessplan zu vermitteln.
Unternehmensberater und Unternehmer, Personalberater, Patent- und Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer,
Business Angel sowie Vertreter von Kreditinstituten und Venture-Capital-Gesellschaften – sie alle stellten ihr Know-how
ehrenamtlich zur Verfügung und prüften die Gründungsvorhaben auf ihre Nachhaltigkeit. Ob als Gutachter der eingereichten
Konzepte, als Coaches auf den regelmäßigen Meetings oder als Redner und Diskussionsteilnehmer auf Vorträgen und
Workshops. Ihnen allen einen herzlichen Dank!
Dr. Roland Alexander
Herbert-Worch-Stiftung
Holger Becker
Training Consulting
Financial Management
Theo Breuer
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Christoph Erbel
Schneller & Erbel
Rechtsanwälte – Steuerberater
Jan O. Anger
HMW Rechtsanwälte
Norbert Behr
Dr. Hans-Günter Brünker
Katja Antinoro
Steuerberatung
Dr. Stephan Bellin
Axer Partnerschaft
Tom Buschardt
die-journalisten.de
Axel Eschment
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Melanie Arlt
Global Sciences
Gerd Bergmann
Sparkasse KölnBonn
Tanja Buscher
Kreissparkasse Köln
Ursel Banken-Buderbach
ABASYS
Unternehmensberatung
Dr. Heinz Bettmann
RTZ Köln GmbH
Ursula Coester
Steinbeis Transferzentrum
Volker Bannasch
ViaConsilium
Dr. Renate Biber
Wirtschaftsprüferin,
Steuerberaterin
André Doll
ADMCC – management |
consulting |coaching
Lars Christian Barnewitz
Rechtsanwalt
Bettina Bilstein
Sparkasse KölnBonn
Hans-Dieter Döring
Medikomnet Vialon
Erik Bastians
Sparkasse KölnBonn
Christoph Boeminghaus
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Judith Draper
Personalberatung
Dr. Arne Baunemann
McKinsey & Company, Inc.
Silke Beaucamp
Beaucamp & Hake
ConsultingHouse
Günther Bogenrieder
S-UBG AG
Dr. Oliver Bonkamp
Bio Security
Management GmbH
Dr. Alexander Beaucamp
Beaucamp & Hake
ConsultingHouse
Malte Bornemann
McKinsey & Company, Inc.
Thorsten Beck
BECK|S|
Unternehmensberatung
Joachim Breithaupt
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Dr. Matthias Fahrenwaldt
McKinsey & Company, Inc.
Dr. Rudolf Faymonville
DLR Deutsches Zentrum für
Luft- und Raumfahrt e.V.
Tobias Finster
Gregor Fliri
Kreissparkasse Köln
Dr. Hans-Jürgen Flosbach
blue value GmbH
Dr. Ralf Franke
Patentanwalt
Andreas Drüppel
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Tina Fredrich
Sparkasse KölnBonn
Catharina During
Unternehmensberatung
Thorsten Frielinghaus
Stadtsparkasse Düsseldorf
Stefan Dürselen
Kreissparkasse Köln
Stephan Fusshöller
Fusshöller
Unternehmensberatung
Thorben Ehrlich
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Nicolas Gabrysch
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
NUK – das Netzwerk
Dr. Richard Geibel
CENSET
Jürgen Gerreser
Landeshauptstadt
Düsseldorf
Dr. Thomas Gieseking
Graphischer Betrieb
Gieseking GmbH & Co. KG
Wolfram Glock
Sirius Advisory Partners
GmbH
Mathias Härchen
Industrie- und
Handelskammer zu Köln
Dr. Marion Jung
Earlybird Venture Capital
GmbH & Co. KG
Claus Hasenkamp
Hasenkamp
Technologiemarketing
Nico Just
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Wolfgang Heiliger
Steuerberater
Dr. Kuno Karsten
Dr. K. Karsten
Unternehmensberatung
Eckhard Hirschfeld
Unternehmensberater
Dr. Michael Hoffmann
HEMOTEQ GmbH
Walter Gräwe
RDG ManagementBeratungen GmbH
Daniel Höller
Kreissparkasse Köln
Maxim Grimm
Steuerberater
Roland Horres
HEMOTEQ GmbH
Jochen Grotenhöfer
Transition Consult
Dr. Andreas Hübel
Bonnekamp & Sparing
Patentanwaltskanzlei
Marten Grundmann
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dirk Hübsch
HÜBSCH & WEIL
Patent- und Rechtsanwälte
Dr. Frank Guse
McKinsey & Company, Inc.
Ralf Huckriede
Steuerberatung Peppler
Gero Hagemeister
DGR Deutsche
Genossenschafts-Revision
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH
Frank Hünseler
Sparkasse KölnBonn
Dr. Ursula Hurtenbach
SCIECONOMICS
Consulting GmbH
Peter Hagen
Nikolaus Hagenberg
Unternehmensberater
Alexander Hahn
privatkanzlei – Kanzlei
für Wirtschaftsrecht
Wolfgang Hake
Beaucamp & Hake
ConsultingHouse
Peter Hamacher
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Ingrid Kutschke
Sparkasse KölnBonn
Dr. Dirk Kuttenkeuler
Prof. Dr. Bernd J. Höfer
Stefan Görgens
McKinsey & Company, Inc.
Seite 41
Stephan Jacquemot
Unternehmensberater
Karl H. Jaquemot
Unternehmensberater
Stefan Jauernig
Stefan Jauernig
Versicherungsmakler e.K.
Boris Jermer
Unternehmensberater
Matthias Lamprecht
HECKER, WERNER,
HIMMELREICH & NACKEN
Maik Laschütza
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Matthias Kaufmann
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Torsten Laufenberg
The Disruption Consultancy
Manuela Kehlenbach
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Thomas Leege
GERLEE
Unternehmensberatung
Moritz Ketteniß
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Dr. Achim Leeser
Sebastian Kirschner
HÜBSCH & WEIL
Dr. Palle Klante
Pixelpark AG
Dr. Walter Klein
Lingohr & Partner GmbH
Frank Lenz
AOK Rheinland
Martin Lievenbrück
McKinsey & Company, Inc.
Andreas Linnenlücke
McKinsey & Company, Inc.
Stefan Lütke
Finanztec GmbH
Bruno Klein
Marc Kley
Christoph Macke
Deloitte & Touche GmbH
Anja Kops
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Björn Mann
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Reinhard Lutz Kowalski
VALITEC SIMULATIONS
Markus Marx
Sparkasse KölnBonn
Guido Kranski
Vojislav Miljanovic
KAM3 GmbH
Kommunikationsagentur
Josef Krautkraemer
Capital Acquisition
Consulting
Martin Kubosch
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Ralf Kuhlmann
Erkens Gerow Schmitz Zeiss
Wirtschaftsprüfer
Steuerberater Rechtsanwälte
Timo Möller
McKinsey & Company, Inc.
Dr. Benjamin Monheim
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Seite 42
Monika Monzel
AdCoach
Beratungsgesellschaft für
Werbung und Multimedia
Ralf Monzel
AdCoach
Beratungsgesellschaft für
Werbung und Multimedia
Thomas Müller
Neumann Müller
Oberwalleney & Partner
Norbert Müller
Steuerberater
NUK – das Netzwerk
Thorsten Rall
McKinsey & Company, Inc.
Christian Schmitt
CENSET
Cornelia Rebbereh
Fleischer, Godemeyer,
Kierdorf & Partner
Patentanwälte polypatent
Carsten Schneider
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Ralph Regitz
Regitz & Cie. GmbH
Geert Rehberg
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Vera Schulze
Rechtsanwältin
Tim Schumacher
Sedo GmbH
Lambert Schuster
Unternehmensberatung
Steffen Müller
Dr. Peter Reinert
Patentanwaltskanzlei
Reinert
Bianca Seidel
Bianca Seidel Consulting
Jürgen Nastvogel
Initiat Düsseldorf
Martin Reuther
Patente Marken Design
Thorsten Semrau
Universität zu Köln
Jaleh Nayyeri
kommkontor21
Jutta Roebers
Unternehmensberatung
Guido Skudlarek
McKinsey & Company, Inc.
Daniel Newen
McKinsey & Company, Inc.
Susanne Roll
GTC Gummersbach GmbH
Rolf K. Sparing
Bonnekamp & Sparing
Daniel Niehaus
Unternehmensberater
Dr. Carsten Rudolph
Microsoft Deutschland
GmbH
Sandra Spinnraths
Business Coaching Krause
GmbH
Thorsten Sand
Hrmatic
Sonja Stockhausen
GEWI GmbH & Co.
Dr. Ulrich Schacht
McKinsey & Company, Inc.
Marc Störing
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Axel Tophoven
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Maximilian Tritschler
Unternehmensberatung
Maximilian Tritschler
Anne Ulbricht
McKinsey & Company, Inc.
Albert van Niekerk
Global Sciences
Joachim Vorstadt
activ-consult
Sabine Wahl
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Norbert Weber
Monika Oswald
McKinsey & Company, Inc.
Swenja Pangalela
Kreissparkasse Köln
Dr. Felix Papier
McKinsey & Company, Inc.
Karen Perrey
Currenta GmbH & Co. OHG
Annette Poblotzki
Sparkasse KölnBonn
Marion Poeck
Kreissparkasse Köln
Jörg Püschel
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Sebastian Schäfer
Kreissparkasse Köln
Ulrich Scherbarth
Steuerberater + vereid.
Buchprüfer
Christoph Schiller
McKinsey & Company, Inc.
Gwendolin Stoye-Mingers
Akademie für den
Mittelstand
Andreas Stüttgen
BVNT. Wirtschaftsprüfer
Steuerberater
Klaus Schlegel
KKS-Consulting
Dr. Peter Süsser
MBW
Mittelstandsberatung GmbH
Florian H. W. Schmidt
Cresces GmbH
Bettina Tiefenbach
Rechtsanwältin
Alexander Schmidt
McKinsey & Company, Inc.
Klaus Tissen
Deloitte & Touche GmbH
Anna Püschel
Ingo Rakemann
agentur vier
Dr. Martin Weigele
GEFOTEC Gesellschaft
für fortgeschrittene
Technologie GmbH
Dr. Johannes Werhahn
McKinsey & Company, Inc.
Dr. Philipp Willer
Unternehmensberater
Axel Winkelnkemper
Gründer Magazin
corporate media
publishing ltd.
Thorsten Wirkes
McKinsey & Company, Inc.
Dr. Susanne S. Wosch
Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr.
Christoph Zacharias
Fachhochschule BonnRhein-Sieg
Torsten Ziegler
Thurn und Taxis Consulting
AG
Stefan Zundel
McKinsey & Company, Inc.
NUK – das Netzwerk
Seite 43
Wissenschaftlicher Beirat
„Man sieht nur, was man weiß“, stellte schon Johann Wolfgang von Goethe fest. Deshalb sorgt der Wissenschaftliche Beirat
für den richtigen Durchblick bei der Beurteilung von Geschäftsideen aus dem wissenschaftlich-technischen Bereich. Bedeutende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Forschung und Technik prüfen die Realisierbarkeit und Marktaussicht der fachspezifischen Businesspläne. In der 3. Stufe des Wettbewerbs ist der Wissenschaftliche Beirat Bestandteil der hochkarätigen Jury,
die für die Auswahl der Gewinnerteams verantwortlich ist. Der Wissenschaftliche Beirat amtiert mindestens drei Jahre.
Allen Mitgliedern dankt NUK für ihr Engagement.
Dem Beirat gehören an:
Dr. Hartwig Bechte
Stiftung caesar
Prof. Dr. Michael-Burkhard Piorkowsky
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Professur für Haushalts- und Konsumökonomik
Prof. Dr. Malte Brettel
RWTH Aachen
Lehrstuhl Wirtschaftswissenschaften für Ingeneure und
Naturwissenschaftler, Gründerkolleg
Prof. Dr. Reinhart Poprawe
Fraunhofer Institut
Lasertechnik ILT
Prof. Dr. Hans H. Bruckschen
Fachhochschule Düsseldorf
PML Produktionsmanagement und -logisitk
Prof. Dr. Margot Ruschitzka
Fachhochschule Köln
Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion
Prof. Dr. Johannes Gartzen
Fachhochschule Aachen
Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik
Prof. Dr. Norbert Szyperski
Universität zu Köln
CENSET
Center for Scientific Entrepreneurship and Transfer
Klaus Hamacher
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Prof. Dr. Bernd J. Höfer
Prof. Dr. Christoph Zacharias
Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
Existenzgründungs- und Mittelstandsmanagement
Prof. Dr. Joachim José
Universität Düsseldorf
Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie
Prof. Dr. Thomas Krieg
Universität zu Köln
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie
Prof. Dr. Claudia Loebbecke
Universität zu Köln
Seminar für Allg. BWL und Medienmanagement
Prof. Dr. Klaus Nathusius
GENES GmbH Venture Services
In Stufe 3 mussten die elf Nominees ihre Idee der NUK-Jury präsentieren –
ihre Performance hier floss in ihre Endplatzierung mit ein.
Seite 44
NUK – das Netzwerk
Kuratorium
Die Mitglieder des Kuratoriums, das sich aus Vertretern der NUK-Sponsorunternehmen zusammensetzt, tragen aufgrund
ihrer Kenntnisse und Erfahrungen wesentlich zur Erfüllung der Verbandsziele bei. Außerdem beruft das Kuratorium die
Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats.
Kuratoriumsvorsitzender:
Matthias Hartung
RWE Power AG
Michael Susan
GIZ
Gründer- und Innovations Zentrum
GmbH im TechnologiePark Köln
Stefan Rizor
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
Josef Hastrich
Kreissparkasse Köln
Kuratoriumsmitglieder:
Dr. Thomas Heck
Life Science Center Düsseldorf
Dr. Michael Brandkamp
High-Tech Gründerfonds
Management GmbH
Dr. Marion Jung
Earlybird Venture Capital
GmbH & Co. KG
Dr. Norbert Walter-Borjans
Stadt Köln
Dezernat Wirtschaft und
Liegenschaften
Marc Brinkmann
center.tv Heimatfernsehen
Köln/Düsseldorf GmbH
Detlef Kerpen
ACS GmbH & Co.KG
Dr. Raymund Witte
Netcologne GmbH
Joachim Klinger
HDI-Gerling
Vertrieb Firmen und Privat AG
Detlfef Wollweber
Bayer Innovation GmbH
Prof. Dr. André Jacques Dicken
PricewaterhouseCoopers AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ralf Fleischer
Rheinischer Sparkassen- und
Giroverband
Wilfried Frohnhofen
Intelliegent Venture Capital
Management GmbH III
Marcus Geiss
Tipp24 AG
Maike Götting
KfW Bankengruppe
Dr. Peter Güllmann
NRW.Bank
Ralph Günther
Corpus Immobiliengruppe
GmbH & Co. KG
Hans-Peter Meuter
Stadtsparkasse Düsseldorf
Wolfgang Miethke
Landeshauptstadt Düsseldorf
Dr. Carsten Rudolph
Microsoft Deutschland GmbH
Leiter High-Tech-Gründerinitiative
„unternimm was.“
Dr. Alexander Schierjott
Omikron Systemhaus GmbH & Co.
Dr. Joachim Schmalzl
Sparkasse KölnBonn
Jochen W. Schmidt
Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA
Dr. Jörg Michael Söder
Curranta GmbH & Co. KG
Dr. Günther Thallinger
McKinsey & Company, Inc.
Torsten Ziegler
Thurn und Taxis Consulting AG
geborene Kuratoriumsmitglieder:
Oberbürgermeisterin
Bärbel Dieckmann
Stadt Bonn
Oberbürgermeister Dirk Elbers
Landeshauptstadt Düsseldorf
Oberbürgermeister Fritz Schramma
Stadt Köln
NUK – das Netzwerk
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Mitglieder und Sponsoren
Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft bilden ein interdisziplinäres Netz, um jungen Unternehmern in der Startphase die richtigen Impulse zu geben. Über 30 namhafte Firmen engagieren sich bei NUK als Mitglieder
und Sponsoren und finanzieren so die Verbandsarbeit und die Wettbewerbsorganisation.
ACS GmbH & Co. KG
McKinsey & Company, Inc.
Alumni-Sponsoren
Bayer Innovation GmbH
Microsoft Deutschland GmbH
Amaxa GmbH
CORPUS SIREO
Projektentwicklung Wohnen GmbH
NetCologne GmbH
CHOCOPRIVEOS®
NRW.Bank
COSMOlogic GmbH & Co. KG
NU2M
New Media Management GmbH
die-journalisten.de GmbH
CURRENTA GmbH & Co. OHG
Earlybird Venture Capital
GmbH & Co. KG
Felix Böttcher GmbH & Co.
GIZ Gründer- und
Innovations Zentrum GmbH
im TechnologiePark Köln
Gründer- und TechnologieCentrum
Gummersbach GmbH
HDI-Gerling Vertrieb Firmen und
Privat AG
eTASK Service Management GmbH
Omikron Systemhaus
GmbH & Co. KG
Osborne Clarke
Rechtsanwälte Steuerberater
pleyers.bau innovationen GmbH
Sedo GmbH
PricewaterhouseCoopers AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rheinischer Sparkassen- und
Giroverband
RWE Power AG
High-Tech Gründerfonds
Management GmbH
GreenGate AG
Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA
Intelligent Venture Capital III
Management GmbH
Rheinland Venture Capital
Sparkasse KölnBonn
KfW Bankengruppe
Stadt Köln
Koelnmesse GmbH
Stadtsparkasse Düsseldorf
Kreissparkasse Köln
Thurn und Taxis Consulting AG
Landeshauptstadt Düsseldorf
Tipp24 AG
Life Science Center
Verlag M. DuMont Schauberg
Stadt Bonn
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NUK – das Netzwerk
Vorstand und Schirmherrschaft
Der Vorstand besteht aus einem hauptamtlichen und drei
ehrenamtlichen Vertretern der regionalen Wirtschaft. Vorsitzender ist Dr. Joachim Schmalzl, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse KölnBonn, die NUK seit
Beginn als einer der Hauptsponsoren unterstützt. Sein Stellvertreter im NUK-Vorstand ist Dr. Günther Thallinger, hauptberuflich Principal des Kölner Büros der Unternehmensbera-
tung McKinsey & Company, Inc. Dr. Dietrich Gottwald,
Gründer und Geschäftsführer der Omikron Systemhaus
GmbH & Co., verwaltet als Schatzmeister die Finanzen von
NUK. Als geschäftsführendes Vorstandsmitglied vertritt
Dr. Theo Lieven, Gründer der VOBIS Microcomputer AG,
die Ziele von NUK in der Öffentlichkeit.
Dr. Joachim Schmalzl
Mitglied des Vorstandes
der Sparkasse KölnBonn
Dr. Theo Lieven
Gründer der VOBIS
Microcomputer AG
Dr. Günther Thallinger
Principal im Kölner Büro
von McKinsey & Company,
Inc.
Dr. Dietrich Gottwald
Gründer und Geschäftsführer der Omikron
Systemhaus GmbH & Co. KG
Schirmherrschaft
Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Minister für Innovation,
Wissenschaft, Forschung
und Technologie des Landes
Nordrhein-Westfalen
NUK – das Netzwerk
Seite 47
NUK-Team
Im Businessplan-Wettbewerb 2009 liefen alle Fäden
beim NUK-Team zusammen.
Hier fanden Gründer wie Coaches ein offenes Ohr für ihre Fragen und Anregungen. Die zentrale Aufgabe des NUK-Teams
war es, den Wettbewerb und seine Rahmenveranstaltungen zu organisieren und weiter zu entwickeln. Es galt neue
Kooperationspartner zu gewinnen, Referenten für Foren und Vorträge zu akquirieren, den Bekanntheitsgrad von NUK in
der Öffentlichkeit zu steigern und die Wettbewerbsteilnehmer auf den regelmäßigen Coachingabenden zu betreuen.
Das Kernteam:
Stephan Bruns
verantwortete als Projektleiter den reibungslosen
Ablauf des BusinessplanWettbewerbs 2009, die
Gewinnung neuer Sponsoren
sowie die konzeptionelle
Weiterentwicklung des
Verbandes.
Judith Mertens
sorgte für den reibungslosen
Ablauf aller Veranstaltungen.
Sie betreute die Realisierung
der Print-Medien und verantwortete Buchführung und
Rechnungswesen.
Jörg Püschel
unterstützte NUK auch im
Businessplan-Wettbewerb
2009 als Unternehmensberater und betreute die
Business-Angel-Börse.
Sandra Mennig
sorgte als Referentin für
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für einen guten Draht
zu den Medien, gestaltete
redaktionell alle Publikationen von NUK und pflegte
Homepage und NUKblog.
Das erweiterte Team:
Martina vom Brocke stand als rechte Hand von NUK-Geschäftsführer Dr. Theo Lieven im Aachener Büro
Gründern mit Rat und Tat zur Seite.
Jürgen Gerreser, hauptberuflich tätig für die Wirtschaftsförderung Düsseldorf, leitete zusammen mit Ferdinand Nett das
NUK-Büro in der Landeshauptstadt und stand dort den Teilnehmern des NUK-Businessplan-Wettbewerbs als kompetenter
Ansprechpartner zur Verfügung.
Peter Hamacher und Dr. Peter Süsser waren im Bonner Büro Anlaufstelle für Ihre Fragen.
Seite 48
Kontakt NUK-Büros
Impressum
In Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln ist NUK mit
eigenen Büros vertreten. Beachten Sie bitte, dass
die Postanschrift und die Besucheradresse des Kölner
NUK-Büros voneinander abweichen.
Herausgeber:
NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
Gerne steht Ihnen das NUK-Team für Fragen und
Anregungen zur Verfügung. Sie erreichen uns unter:
Redaktion:
Sandra Mennig
Judith Mertens
Gestaltung:
TOMAHAWK GmbH, Köln
Internet
neuesunternehmertum.de, nukblog.de
E-Mail
[email protected]
Hotline
0221/226 22 22
Fotos:
Christoph Dalchow, Köln
Franziska Krug, Berlin
Oliver Schulze, Köln
Druck:
Moeker Merkur Druck GmbH
Büro Aachen
Löhergraben 29
52064 Aachen
Telefon 0241/258 58 25
Fax 0241/258 58 26
Auflage:
2.500 Exemplare
Frisches Wissenskapital für Existenzgründer
gibt es wieder ab November 2009, wenn der
13. NUK-Businessplan-Wettbewerb startet!
Büro Bonn
c/o MBW Mittelstandsberatung GmbH
Friedensplatz 1-3
53111 Bonn
Telefon 0228/606 22 72
Fax 0228/606 22 98
Büro Düsseldorf
c/o Wirtschaftsförderung
Burgplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon 0211/899 76 92
Fax 0211/892 90 62
Köln, Juli 2009
Büro Köln
Schaafenstraße 7
50676 Köln
Telefon 0221/226 22 22
Fax 0221/226 59 88
Postanschrift Hahnenstraße 57, 50667 Köln
Jeglicher Nachdruck, ganz oder auszugsweise, sowie die
Aufnahme in Datenbanken oder elektronische Nachschlagewerke sind ohne vorherige Zustimmung des Herausgebers
untersagt.
Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
www.sparkasse-koelnbonn.de/firmenkunden
neiderte
h
c
s
e
g
ß
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M
gen.
n
u
s
ö
l
s
g
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Finanzier
onate
M
2
1
u
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Jetzt bis
eren!
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z
n
a
n
fi
i
re
tilgungsf
Sie investieren – wir finanzieren:
1 Milliarde für den Mittelstand.
S Sparkasse
KölnBonn
Jeder zweite Unternehmer aus Köln und Bonn vertraut auf uns und unsere Leistungen. Und das aus gutem Grund:
Als ausgezeichnete Mittelstandsbank unterstützen wir die heimische Wirtschaft durch zuverlässige Kreditvergabe – gerade in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten. Für Kölner und Bonner Unternehmer schaffen wir
mit unserem Sonderkreditprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro die Basis für wirtschaftliche Stabilität
und Innovation. Mit bis zu 12 möglichen tilgungsfreien Monaten bei hauseigenen Finanzierungslösungen.
Investieren Sie jetzt! Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.
NUK dankt den Sponsoren des Businessplan-Wettbewerbs 2009
Alumni-Sponsoren