Wissenswertes - Celle Tourismus

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Wissenswertes - Celle Tourismus
Unser erster Bus: L & K-Wagen 135 von 1977
Zudem von L & K leihweise für uns im Einsatz:
Technische Daten des Setra SG 180 S (IG Setra)
Bauzeit des Typs
Länge
Breite
Höhe
Radstände
Überhänge (vorn/hinten)
Motortyp
Zylinderzahl
Hubraum
Leistung
Getriebe
Bereifung
Leergewicht
zul. Gesamtgewicht
Sitz-/Stehplätze
1972 bis 1984
16 875 mm
2 500 mm
3 050 mm
5 300 mm + 6 220 mm
2 635 mm / 2 720 mm
MAN D 2566 MUM
6
11 334 cm3
177 kW (240 PS)
ZF S 4-90
12 R 22,5
12 600 kg
23 600 kg
52 + 1 / 116
Wissenswertes . . .
Wagen 179 sowie . . .
Wir freuen uns über Ihr Interesse:
IG Setra
Fred Hasselmann
Tel. (01 74) 1 48 66 57
Steinförder Weg 34
29308 Winsen/Aller
Tel. (0 51 43) 86 03
. . . Wagen 141
und . . .
. . . Wagen 264
mit serienmäßiger
Türanordnung
Michael Heising
Freytagstraße 32
30169 Hannover
Tel. (05 11) 8 07 65 54
Thomas Kammeyer
Siemensstraße 62
31535 Neustadt
Tel. (0 50 32) 6 50 57
Jörg-Peter Oberg
Kirchweg 5
29308 Winsen/Aller
Tel. (01 74) 1 48 66 57
Uwe Wöhl
Hildesheimer Straße 250
30519 Hannover
Tel./Fax (05 11) 8 38 65 64
Die IG Setra bedankt sich für Unterstützung bei den Herren Koschick sen.
und Koschick jun. sowie beim Werkstattpersonal der Firmen CeBus, Celler
Strassenbahn, Lembke & Koschick und Kraftverkehr Celle Stadt und Land.
. . . über uns
. . . über unseren Bus
Die Interessengemeinschaft Setra besteht aus fünf Gleichgesinnten,
die das Ziel haben, einen von lediglich acht mit Hecktür gebauten
dreitürigen Kässbohrer Setra SG 180 S zu erhalten. Die Wahl auf ein
solches Fahrzeug fiel, da Setra-Omnibusse den Initiator der IG schon
von klein auf total faszinierten. Zudem beeindruckte ihn bei seinen
Touren mit den Schulbussen genau diese sehr ungewöhnliche Variante, die nur vom Eicklinger Unternehmen Lembke, Koschick & Co
(L & K) für den Tageszeitungs-Transport und besseren Fahrgastfluss
beschafft wurde.
Der jetzige Wagen ist der zweite mit dem die IG Setra ihr Unterfangen anstrebt. Begonnen hatte alles Mitte Februar 1994 mit dem
1977 gebauten L & K-Bus Nr. 135. Eine im tschechischen Sokolov
geplante Restaurierung des im November 1994 dorthin überführten
Gelenkzuges scheiterte im Nachhinein noch an der Finanzierung,
weil die beauftragte Firma B & A ihren Kostenvoranschlag nach Entfernung der Beblechung um unglaubliche 195 Prozent erhöhte. Das
von uns Ende Februar 1995 zurückgeholte Fahrzeug wurde dann
am 03.07.1997 Opfer eines von Kindern gelegten Feuers; komplett
ausgebrannt erfolgte seine Verschrottung Mitte August 1997.
Das Scheitern des ersten Versuches bedeutete aber nicht das
Ende. Ab 1995 war die IG Setra mit bei L & K geliehenen Bussen
gleichen Typs unterwegs. Im Rahmen unserer Aktivitäten folgten
wir Einladungen zu Firmenjubiläen, besuchten Oldtimertreffen und
führten eigene oder in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen organisierte Sonderfahrten durch. Bezüglich eines neuen eigenen
SG 180 S beschlossen wir zu warten, da der Zustand der 1997 und
1999 bei L & K zur Ausmusterung anstehenden Wagen nicht wesentlich besser war als der des Wagens 135 bei seiner Übernahme.
Zudem bestand die Aussicht einen vom Unternehmen 1991 verkauften baugleichen jüngeren Bus erwerben zu können, was dann im
Februar 1999 auch gelang. Um Standschäden an dem Gelenkzug
zu verhindern sind wir ein selbsterdachtes Joint Venture mit L & K
eingegangen: zwar zurückverkauft, aber für uns jederzeit kostenneutral verfügbar, bedient er seitdem an Schultagen regulär eine
Tour, wobei die unvermeidbaren Gebrauchsspuren vom „Leben“
zeugen und in begrenztem Rahmen an einem Museumsfahrzeug für
uns tolerierbar sind. Pflege, technische Wartung, kleinere Reparaturen und laufende Betriebskosten werden vom Nutzer übernommen.
Der IG Setra obliegen alle größeren Instandhaltungs- und Restaurierungsmaßnahmen. So ließen wir unseren Setra 2005 mit einer
Lackierung auch äußerlich erneuern und 2008 den Faltenbalg austauschen. Zudem hat die Firma Kronberger aus Neumarkt 2001 den
Mittelachsbereich und den Unterbau des Nachläufers sowie 2008
Teile des Motorwagen-Rahmens aufgearbeitet.
Das IG Setra-Fahrzeug ist ein Mittelmotor-Gelenkbus in Stadtausführung. Der Wagen des Typs Setra SG 180 S wurde noch im Jahr
1983 vom Omnibus-Verkehrsbetrieb Lembke, Koschick & Co, Eicklingen, zusammen mit einem Schwesterfahrzeug bei der Firma Karl
Kässbohrer Fahrzeugwerke in Ulm bestellt. Beide Wagen standen
Ende Mai 1984 zur Abholung bereit. Bedingt durch einen Streik in
der Metallindustrie ließ sich seinerzeit aber nur einer der Omnibusse
aus dem Werk „herausschmuggeln“. Erst gut zwei Monate später
kam es dann zur Auslieferung unseres Setras.
Am 30.07.1984 verließ der vorletzte gebaute Gelenkbus der
Baureihe 100 (Fahrgestellnummer WKK 146 0000 10 10069) seine
schwäbische Produktionsstätte in Richtung Niedersachsen. Während der dortigen Sommerferien wurde der Wagen aufgerüstet und
am 29.08.1984 mit Zulassung auf das Kennzeichen CE-EP 180 unter
der Betriebsnummer 180 in Dienst gestellt. Eine Reklamebeschriftung für Wolters Pilsener erfolgte am 15.04.1986. Interessant dabei,
sie wechselte damals vom Wagen 135, also dem späteren ersten
auf den jetzigen IG-Setra-Bus. Zum Ende des Jahres 1990 nahm
L & K den regulär immer auf der Strecke Celle – Hambühren I u. II
eingesetzten Gelenkzug aus dem Linienverkehr. Da es der Firma
aber zu schade war ein relativ neues Fahrzeug fortan als Schulbus
zu verwenden, wurde der 180 am 21.12.1990 abgemeldet und
an MAN verkauft. Nach Entfernung der Werbung am 28.12.1990
schied er dann am 09.01.1991 aus dem L & K-Fuhrpark aus.
Nächste Station des Setra war das MAN-Gebrauchtwagen-Zentrum Garbsen – OT Berenbostel, wo ihn im Mai 1991 der Omnibusbetrieb Gerd Wilmering erwarb. Bei dem in Vechta ansässigen Unternehmen war der SG 180 S vom 11.06.1991 bis zum 23.12.1998
auf das Kennzeichen VEC-CP 674 zugelassen. Dort erhielt er auch
eine neue Lackierung in Weiß sowie Werbung für Möbel Staas in
Bramsche.
Die IG Setra übernahm den Bus am 13.02.1999 und hat ihn
per 02.03.1999 an seinen Erstbesitzer, die Firma Lembke, Koschick & Co, weiterverkauft. Nach technischer Prüfung und Ersatz
etlicher Verschleißteile sowie einer Grundreinigung des Innenraumes erfolgte die Wiederanmeldung am 20.04.1999. Da das alte Kennzeichen aber neu vergeben war, erhielt der Wagen nun
die Zulassung CE-KC 275 und somit die Betriebsnummer 275. Mit
Übergang der Verantwortung für den Celler Busverkehr auf die
neugegründete CeBus wurde der 275 am 01.10.2002 an diese
vermietet. Die Entfernung der Möbel-Staas-Werbung aus Vechta
erfolgte am 12.02.2005, die Neulackierung in Originalfarbe Karminrot (RAL 3002) dann am 26.02.2005. Im Zuge einer Umschlüsselung
der Fahrzeugnummern erhielt der L & K-Wagen 275 am 15.03.2012
die CeBus-Nummer 8461.
Der IG Setra-Bus mit erster Zulassung und Werbung
Der gleiche Bus im neuen Outfit bei der Firma Wilmering
Der Wagen wieder mit Celler Kennzeichen unter Regie von
L & K und der IG Setra