ARD-Ratgeber Technik Sendung 18.04.2004

Transcription

ARD-Ratgeber Technik Sendung 18.04.2004
ARD-Ratgeber Technik
Sendung 18.04.2004
1.
Hochvolt-Halogenlampen –
exklusiv und explosiv
Seite
3
2.
Linux – alternative zu Windows?
Seite
9
3.
Technotizen
Seite
17
4.
Schutz vor Elektrosmog – Hightech
oder Hokuspokus?
Seite
19
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NDR-Fernsehen
ARD-Ratgeber Technik
Postfach 54 04 60
22504 Hamburg
Redaktion:
Christian Kossin
e-mail: [email protected]
1
Studio-Aufzeichnung
Donnerstag 08.04.04
ARD-Ratgeber Technik
Sendung: 18.04.04
17.03 Uhr
BETA-Vorspann
Titelmusik von BETA
D. Ziesemer im ON
Hallo und herzlich willkommen beim ARDRatgeber Technik.
So eine moderne Hochvoltlampe sieht ganz
harmlos aus, dabei kann sie Ihnen richtig um die
Ohren fliegen – mehr dazu gleich.
DVE: über Szenen aus
Beiträgen ASTON-Titel
auf Layer rechts
D. Ziesemer im OFF
Außerdem in dieser Sendung:
Betriebssystem
Linux
Linux – Alternative zu Windows?
und
Schutz vor Elektrosmog – Hightech oder
Hokuspokus?
2
Was Sie hier sehen, das ist keine Glühbirne, das
Hochvoltlampen
ist eine Halogen-Glühlampe. Wie, Lampe, das ist
doch das hier, werden Sie jetzt vielleicht sagen,
Zeigt einzelne Lampe
aber mitnichten. Der Fachmann nennt das nämlich
eine Leuchte.
Gerade mit solchen Halogenleuchten schafft man
heute Licht-Stimmungen – gedimmt, gedämpft
Gang an Leuchten
vorbei
oder gerichtet, als Seilsystem, Tisch- oder
Stehleuchte. Sogenannte Niedervoltsysteme
kommen dabei langsam aus der Mode. Ihr größter
Trafo zeigen
Nachteil ist so ein lästiger und oft klobiger Trafo.
Den brauchen Hochvolt-Halogenleuchten nicht,
denen reicht eine normale Steckdose. Das
ermöglicht exklusives Design, führt aber auch zu
explosiven Nebenwirkungen:
BETA:
Bericht:
Kamera:
Schnitt:
Länge:
Hochvoltlampen-Halogenlampen –
exklusiv und explosiv
Manuela Nöth
Robert Naczynsky
Claus Röhrle
5.17
Insert von 4.56 bis 5.02
Mirko Benold
Beleuchtungsberater
von 0.18 bis 0.23
Holger Kilb
Verband der Elektrotechnik (VDE)
Holger Kilb
VDE-Prüfinstitut
von 1.36 bis 1.42
von 4.00 bis 4.05
Ulrich Gampl
Gewerbeaufsichtsamt München
von 4.34 bis 4.39
3
0.00 Leuchten, das können alle. Wenn’s aber ums
Fahrt: Leuchten,
Fahrt um zwei Leuchten Design geht, ist Halogenlicht das Highlight. In
0.16
herum, dicker
der neueren Hochvoltversion scheint es
Transformator neben
schlanker Aufhängung
besonders attraktiv: Der fehlende Trafo
mit Preisschild
macht die Leuchten schicker und günstiger.
O-Ton Mirko Benold,
Beleuchtungsberater
0.17 „Die Kunden kaufen überwiegend
Hochvoltleuchten zurzeit, der Trend hat
0.25
sich ungefähr vor einem Jahr in der
Mehrheit für die Hochvoltleuchten
gewandelt.“
0.26 Viele Händler glauben, die herkömmlichen 12
Leuchtengeschäft:
Lichtleiste Zufahrt, ins
Volt-Halogenleuchten werden langfristig ganz
0.45
Weiße gehend
vom Markt verschwinden. Dem Käufer ist
Überblenden: Zuhause
im Wohnzimmer:
zunächst egal, bei welcher Spannung sein
Nah auf weißer Decke
Raum erhellt wird, entscheidend sind Design
beginnend, Schwenk
auf Mann: auf
und Preis.
Leiter,schraubt Leuchte
Doch sparen lässt sich mit Hochvolt nur am
an Decke, HN: Hund
guckt zu, T: Mann steigt
Anfang. Viele Kunden tappen zunächst im
von Leiter, geht aus
Dunkeln, wenn es um die Kosten für
Bild, Licht an
Ersatzlampen geht.
Schwarz: Rücken löst
sich von Kamera, Typ
geht in BaumarktLeuchtenabteilung,
Regal mit OsramLampen, Hand greift
eine raus. Text-Grafik
drüber, Schwenk:
Lebensdauer-Hinweise
auf Verpackungen.
0.46 Beim ersten Nachkauf kommt die
Überraschung: Hochvoltlampen sind mehr als
1.05
doppelt so teuer wie Niedrigvoltlampen. Je
nach Geschäft kostet eine 230-VoltMarkenlampe 6 bis 10 Euro.
Hinzu kommt, dass ihre Lebensdauer mit
zwei Jahren nur halb so lang ist, wie die der
12-Volt-Version.
Billigregal: Hand greift
billige, vergleicht mit
1.06 Günstige Alternative in jedem Baumarkt:
4
1.22 Import-Leuchtmittel aus Fernost. Die glänzen
Osram,
Gesicht N
zwar erst recht nicht mit hoher Lebensdauer,
Schmeißt Osram weg,
dafür kosten sie aber auch nur rund die
geht mit billigen weg.
auf Drehteller verpackte
Hälfte.
Billigmarken drehen
Einige Hochvoltlampen haben zum
sich, Zoom auf
Preisschild an Ware.
Lebensende aber noch ganz andere
Überraschungen parat.
Wohnzimmer: Leuchte
im Vordergrund, Statist
sitzt aufm Sofa, Hund
daneben, Zufahrt auf
Licht, Explosion,
aufspringender Hund,
brennender Teppich
O-Ton Kilb, anfangend
auf seinen Händen, hält
Lampe in der Hand,
Kamera wandert hoch
auf Gesicht.
1.23 Sie verabschieden sich nämlich
explosionsartig aus der Fassung.
1.33
1.34 „Es ist eine sehr gefährliche Geschichte.
Es können Brände durch diese Explosion
1.46
entstehen, da glühende Teile herunter
fallen, die Glassplitter die durch die
Gegend fliegen und die Schockwirkung
auf den Menschen durch den lauten Knall
können sehr erheblich sein.
1.47 Was steckt dahinter? Wie gefährlich sind
Versuchslabor:
N: SchärfenHochvoltlampen? Ratgeber Technik hat
verlagerung: nimmt eine 2.42
billige und Marken-Lampen getestet, in
Lampe weg
T: Labor, Kilb geht zum
Zusammenarbeit mit dem VDE-Prüfinstitut.
Schutzkasten
G9 und GU10-Lampentypen sind am
N: steckt sie rein
Sich drehender GU10Querschnitt
weitesten verbreitet. Sie unterscheiden sich
nur äußerlich durch den Reflektor und ihren
Sockel. Ansonsten sind sie baugleich, wir
haben für den Test den Typ G9 verwendet.
Grafik durchbrechende
Wendel
Über Schulter: Justiert
Gefährlich werden Hochvoltlampen erst
5
den Pilotlaser
N: Laserpunkt auf
Glühwendel
N: Kilb setzt Schutzbrille
auf
N: nimmt Steuergerät
N: Lampe geht aus.
dann, wenn sie ihr Lebensende erreichen.
Nur ist es natürlich nicht vorhersehbar, wann
genau das eintritt. Wir haben deshalb die
Lampen mit einem Laserstrahl beschossen.
Ein normgerechtes Testverfahren, um ihr
Ende gezielt herbeizuführen.
Der Wolframdraht, genannt Glühwendel,
N: drückt auf
Laserauslöser
T: Explosion in Echtzeit
N: Lampe explodiert.
zerbricht.
Dadurch sollte eigentlich nur das Licht
ausgehen...
(KNALL steht offen)
...eigentlich.
Kilb O-Ton im
Versuchsraum, nimmt
Laserbrille dabei ab
2.43 „Ja, wir beschießen mit dem Laser das
Glühwendel der Lampe, um das
3.07
Lebensdauerende zu simulieren, wenn
das Glühwendel durchbrennt, und dann
entsteht da der Lichtbogen in der Lampe
und es explodiert halt zum Teil.
Zwischenfrage: Das heißt, die Lampe
explodiert durch den Laser?
Nein, um Gottes Willen nein, gar nicht, es
wird lediglich das Wendel kaputt
geschossen, an der Lampe an sich
passiert durch den Laser überhaupt
nichts.“
Grafik
Explosion
3.08 Zwischen den Enden des Glühfadens
entsteht eine Querentladung. Ist die Lampe
3.25
schlecht konstruiert, kann das Glas der
Überspannung nicht standhalten, die Lampe
6
explodiert. Betroffen sind vor allem
Scherben
0-Ton Kilb
Leuchtmittel aus asiatischer Produktion.
3.26 „Was wir feststellen konnten, bei den
Chinesen, ist, dass die Qualität der
3.38
Fertigung recht unterschiedlich ist. Zum
Teil kann man an Röntgenbildern sehen,
dass Schutzeinrichtungen einfach
überbrückt sind, dass die gar nicht richtig
angeschlossen werden.“
3.39 Oftmals geht es gerade noch glimpflich aus.
Kilb richtet Laser aus
Lampe entlädt sich
Lampen, die beim Durchbrennen schwarz
3.57
quer, explodiert nicht.
werden, sind einer Explosion nur knapp
Nah: Lampe schwarz in
Hand
entgangen.
Totale von geprüften
Insgesamt sind von rund 60 Lampen im Test
Lampen
Schwenk von Isotronic
11 explodiert. Es platzten die Leuchtmittel der
zu Luxxx.
weit verbreiteten Billigmarken Isotronic und
Luxxx, erhältlich vor allem in Baumärkten.
O-Ton Kilb (neutral)
3.58 „Dieses Ergebnis ist ein sehr schlechtes
Ergebnis. Es waren 5 Platzer bei 18
4.22
geprüften Lampen von Luxxx und bei
Isotronic waren es 6 Platzer von 15
geprüften Lampen und die Norm sagt
ganz klar, von 250 Lampen darf maximal
eine Lampe platzen.
Zwischenfrage: Was müsste jetzt mit
diesen Marken passieren?
Ja, die sind nicht normenkonform, man
müsste sie im Prinzip vom Markt
nehmen.“
7
Hochvoltlampe groß,
Schärfenverlagerung
auf Gampl am
Schreibtisch.
Lampe Nah
4.23 Aufgabe der Gewerbeaufsichtsämter. Sie
müssen gegen gefährliche Produkte
4.31
angehen. Die Versuchsergebnisse von
O-Ton Ulrich Gampl
4.32 „Nachdem diese Birnen in Leuchten
eingesetzt werden, die keine
4.54
Schutzscheibe brauchen, ist das Ergebnis
Ratgeber Technik könnten Folgen haben.
fast erschreckend, wenn etwa ein Drittel
zerplatzt am Ende der Lebensdauer und
natürlich der Benutzer verletzt werden
kann.
Ich vermute dass es auf jeden Fall ein
Verbot des Verkaufs gibt, möglicherweise
kann auch ein Rückruf drohen.“
Sich drehende Lampen
4.55 Kein Kunde kann einer Lampe ansehen, ob
sie gefährlich ist oder nicht. Das CE-Zeichen
5.17
auf der Verpackung ist keine Hilfe. Denn
auch die Lampen, die im Ratgeber-Test
Von weißem
Lampenschirm
geschwenkt auf
Leuchtenausstellung
explodierten, trugen es.
Explosion
Bei deren Lampen kann das nämlich nicht
Die herkömmliche Niedrigvolt-Technik bietet
da ein klares Plus in Punkto Sicherheit.
passieren.
Ende:
5.17
8
Hochvoltlampe
Alarmiert durch die Ergebnisse des ARD-Ratgeber
Technik will das Gewerbeaufsichtsamt nun einen
umfassenden Test starten, um gefährliche
Hochvoltlampen aus dem Verkehr zu ziehen.
Bei Niedervoltsystem
mit schönem
Trafodesign
Es bleibt als Alternative natürlich weiterhin das
Niedervoltsystem. Der leidige Trafo wird
mittlerweile durch formschöne Verkleidungen
kaschiert. Und ihre Lampen halten länger, sind
billiger und sicherer.
Auf dieses Thema sind wir übrigens durch die
Email eines Zuschauers gekommen, dem eine
solche Lampe um die Ohren geflogen ist inklusive Leuchte! Wir sind der Sache dann
nachgegangen. Wenn auch Sie mal einen Hinweis
für uns haben, dann schreiben Sie uns – entweder
per mail an [email protected] oder direkt
an: ARD-Ratgeber Technik, Hugh Greene Weg 1
22529 Hamburg. Natürlich behandeln wir Hinweise
vertraulich. (50)
DVE: Szene aus Beitrag
ASTON auf Layer:
Linux – Alternative zu Windows?
(Zwischentitelmusik von BETA)
Ach Du schöne Windows-Welt. Alles
könnte, nichts geht, leider immer öfter – weil Viren
oder Würmer ihren Computer angreifen oder gar
lahm legen. Programmierer von Computerviren
haben es fast immer auf das Betriebssystem
Windows von Bill Gates abgesehen. Unter ihren
9
Attacken leiden Firmennetzwerke ebenso wie
Privatleute, die zu Hause nur ein bisschen surfen
und ein paar Emails empfangen wollen. Die
Furcht vor der bösen neuen Welt lässt nicht nur
den Markt für Virenscanner und Firewalls
boomen, Immer mehr Computernutzer wechseln
gleich ganz von Windows zum kostenlosen
Betriebssystem Linux mit dem Maskottchen Tux.
Noch ist die Linuxwelt nämlich weitgehend frei
von Viren und Würmern:
BETA:
Bericht:
Kamera:
Schnitt:
Länge:
Linux– Alternative zu Windows?
M. Blömeke/M. v. Klitzing
F. Roskam/ H. Sommerfeld
Anthony Thompson
6:37“
Insert: 3.15 – 3.20
Alois Brahmer
Rentner
von 0.23 – 0.28 und
6.11 – 6.16
Manuel Schneider
Linux User Group
von 0.47 – 0.54 und
5.27 – 5.32
8-Sek.-Vorspannszene :
Alois Brahmer geht in
Computerraum
1:32:06 – 1:32:14
0:03
0:05
Funktioniert Linux auch auf seinem PC?
Rentner Alois Brahmer sucht Rat auf einer
„Linux-Installationsparty“.
Totale Raum
0:10
0:16
Keine rauschende Fete - hier helfen LinuxFans Neugierigen beim Installieren. Die
meisten, die kommen,
Brahmer und
0:16
Schneider etwas näher unterhalten sich
0:21
haben wie Brahmer Probleme mit Microsoft
Windows und suchen nach einem anderen
Betriebsystem.
O-Ton Brahmer
0:21
„Ja, ich hatte schon Viren, und ich habe
10
0:32
gehört, dass bei Linux eben keine Viren
auftreten, und das wäre natürlich schon
interessant, damit zu arbeiten. Ja. Damit
man von der Plage entsorgt wird..“
Mit Musik Stopptrick
auf Party
Computerbuchse groß
Brahmer und
Schneider vor PC
0:34
0:38
0:37
0:40
0:41
0:45
Linux installieren, das kostet nur Zeit.
Die Beratung gibt’s dagegen umsonst auf
Installationsparties.
Und Gastgeber Manuel Schneider hat für
alle Neulinge auch Kopien von Linux
mitgebracht. Ganz legal.
O-Ton Schneider
0:46
1:01
„Das Linux ist frei, d.h. es kostet Sie
nichts. Das wird sehr schnell
weiterentwickelt von einer Gemeinde
von Programmierern in der ganzen Welt.
Es ist vor allem sehr sicher, das heißt,
Sie brauchen keine Angst zu haben vor
irgendwelchen Viren, Würmern oder
sonstigen Abstürzen.“
Gang auf Pinguin
1:02
1:13
Fans bezeichnen Linux auch als digitalen
Maßanzug. Vom Einzelrechner bis zum
Netzwerk - alles ist damit möglich.
Das erste Schnittmuster für Linux entstand
1991.
Rückblick Torvalds
Foto Schwarzweiß
1:13
1:20
Dem finnischen Studenten Linus Torvalds
fehlte das Geld für ein
Computerbetriebsystem. Kurzerhand erfand
er selbst eins.
Weltkarte
1:20
–
Programmierer aus aller Welt, verbunden
11
1:30
über das Internet, entwickelten sein System
weiter und bauten es aus. In Ihrer Freizeit,
kostenlos. Im Gegensatz zu Microsoft
macht Linux kein Geheimnis
Finger auf Tastatur/
Bildschirm/
Programmierer vor PC
1:30
–
1:39
aus dem Programmcode, jeder ist
eingeladen, es zu verbessern. Und so wird
Linux immer benutzerfreundlicher.
Linux alter Look
1:40
1:44
Vorbei die Zeit der komplizierten
Textbefehle. Längst hat Linux eine
graphische Oberfläche, ...
Linux grafische
Oberfläche
1:44
1:51
... KDE genannt. Übersichtlich und von
Windows auf den ersten Blick kaum zu
unterscheiden.
Tux vor Computer/Tux
zwinkert
1:51
1:59
Linux hat die Computerwelt kräftig
durcheinandergewirbelt. Hinter dem
Maskottchen Tux scharen sich weltweit
immer mehr Fans.
Linux Torvalds als
Superman
2:00
2:08
Das Betriebssystem hat längst Kultstatus.
Sein Erfinder wird von vielen verehrt wie
Supermann. Aus Torvalds Idee sind
verschiedenste Varianten von Linux
entstanden, so genannte Distributionen.
Rückwärtsgang aus
Pinguin zur Party mit
Schwenk auf
Schneider und
Brahmer
O-Ton Schneider
2:09
2:18
Alois Brahmer pfeift auf Kult, er sucht
2:19
2:43
„Dann würde ich ihnen Mandrake
schlicht die einfachste Lösung.
empfehlen, dass ist eine französische
Distribution von einem französischen
Hersteller, die sie selbstverständlich
12
auch auf Deutsch installieren können.
Die ist relativ einfach zu installieren, und
die bekommen Sie kostenlos im Internet,
d.h. Sie können sich diese Datei
herunterladen auf ihren Rechner, dann
auf CD brennen und die CD in den
Computer stecken, den Rechner
einschalten und Linux installieren, sehr
einfach, und einfach loslegen.“
Internetseite
Linuxiso.org/ Detail/
Groß alle
Distributionen
2:44
2:54
Auf der Webseite www.Linuxiso.org findet
man Downloadmöglichkeiten für alle
gängigen Distributionen. Auch für
Mandrake. Ein schneller Internetzugang ist
ratsam. Immerhin ist die Datenmenge so
groß, dass sie 3 CDs füllt.
Download auf CD
2:54
3:06
Distributionen im
3:07
Regal
3:12
Distributionen
3:12
Kaufen/Scannen/Tippe n/Preis3:15
zettel
Selbst bei schneller Verbindung kann das
Herunterladen ein paar Stunden dauern.
Einfacher, aber nicht kostenlos: der Erwerb
im Elektromarkt oder Software-Fachhandel.
Ab fünfzig Euro gibt’s zum Beispiel ein
Paket vom deutschen Distributor S.u.S.E.
Für das Geld bekommt man außer der
Software telefonische
Paket auspacken Buch 3:15
zeigen
3:24
CD nehmen, in
3:24
Computer stecken
3:27
Knopf drücken
3:29
3:31
Unterstützung und ein Handbuch in
deutscher Sprache.
Alois Brahmer will es kostenlos. Er hat sich
Mandrake heruntergeladen.
Neustart von der Selbstgebrannten.
13
O-Ton Brahmer
Schneider
3:32
3:48
So, jetzt wird das Linux gestartet - Das
Betriebssystem erst mal installiert? – Ja
genau, d. h. Linux soll jetzt von der CD
starten. – Macht er. – Hier heißt’s „Press
enter to install“, das wollen wir mal tun,
dann drücken wir mal enter.
Bildschirm Systemstart 3:49
3:51
Stopptrick mit Uhr
3:51
3:55
Bildschirm Rechner
3:56
fährt hoch
O-Ton Beide
4:12
Das Laden des Installationsprogramms
dauert; mit einem schnellen Rechner
maximal vier Minuten. Dann geht es weiter.
So, graphisches Installationsprogramm.
– Jetzt wird erst einmal Europa, Sprache
ausgewählt? – Wir wollen natürlich
Deutsch, gehe ich ’mal von aus. –
Deutsch, ganz unten, ja. – Wo haben wir
das hier, Deutsch, Next.
Herumgang um Zweier 4:14
vor PC
4:21
Die Sprachauswahl ist der erste und
leichteste Schritt der Installation. Dann
wird’s schwieriger und riskanter. Bei der so
genannten ...
Bildschirm Screenshot 4:22
„Partionierung“
Schwenk Auswahl
4:33
freien Platz verwenden
... Partitionierung muss man bestimmen,
welcher Teil der Festplatte ab jetzt Linux
gehört. Unser Tipp: die Option „Freien Platz
verwenden“ auswählen. Denn ein falscher
Klick fegt die ganze Festplatte leer.
Augen groß
Software
Auswahl/Grafische
Oberfläche Auswahl/
4:34
4:36
4.37
4:50
Nächste Entscheidung:
Welche Funktionen soll der Rechner unter
Linux erfüllen? Arbeitsplatz? Multimedia?
14
Next
Internet? Schließlich entscheidet sich
Brahmer noch für die graphische
Oberfläche, KDE. Sie ist ausgereift und
Windows sehr ähnlich.
Installationsbalken
4:51
4:53
Stopptrick
4:53
4.57
KDE fährt Hoch/
5:00
Brahmer schaut
fröhlich/Linux Desktop/ 5:21
Open Office wird
gestartet (5:21)
Dann heißt es wieder warten. Der Rechner
installiert das System.
Das dauert selbst mit einem schnellen
Computer schon mal gute 15 Minuten.
Wenn am Ende dieses Bild auf dem Monitor
erscheint, ist alles gutgegangen. Alois
Brahmer ist gespannt. Und startet das erste
Linux-Programm seines Lebens. Das
funktioniert tatsächlich genauso, wie er es
von Windows kennt.
OpenOffice.org, die mitgelieferte
Büroanwendung. Sie ist Microsoft Office
zum Verwechseln ähnlich.
O-Ton Schneider
(beginnt im Off)
5:23
6:04
Das ist die Textverarbeitung von Open
Office die ist komplett kostenlos, kann
aber das selbe wie Word, und bringt
weitere Programme mit sich, wie z.B. die
Tabellenkalkulation eine
Präsentationssoftware, wie man das zum
Beispiel von Powerpoint kennt, und
Zeichnungen kann man auch erstellen.
Und das Schöne ist, wenn ich hier jetzt
einen Text eingebe, [tippt] in dem Fall
jetzt „Dies ist ein Linux-Programm“,
dann kann ich diesen Text abspeichern
15
im gewohnten Word-Format, kann das
dann das ganze auf eine Diskette packen
und kann das dann auf einem Windows
PC ganz normal benutzen und im Word
öffnen.
Stopptrick
O-Ton Brahmer
6:05
6:09
6:10
6:26
Die Installationsparty ist gelaufen. Das Fazit
des Neulings:
Ich hab’ Linus, Linux heute richtig
kennengelernt, also nicht nur aus der
Presse. Ich habe beim Installieren mir
alles angeschaut, es hat mir zugesagt,
und ich werde das weiter verfolgen,
weiter bearbeiten.
Brahmer geht raus
6:27
6:39
Mit dem Linux-Paket hat der Computer viele
weitere Programme dazubekommen - alle
kostenlos. Alois Brahmer wird einige Zeit
brauchen, sie kennenzulernen.
Viren hin, Würmer her... Jetzt haben sie sich
gerade an Windows
gewöhnt, da wollen Sie natürlich nicht alles direkt
vom Rechner werfen, und das müssen Sie auch
nicht: Windows und Linux lassen sich parallel
betreiben.
Am Rechner
Wenn sie auf einem Windowsrechner zusätzlich
Linux installieren, fragt sie Ihr Computer beim
Hochfahren, ob sie nun mit Windows oder Linux
starten wollen. Wir entscheiden uns jetzt mal für
Linux.
16
Das braucht dann eine Weile um hochzufahren,
genauso wie bei Windows. Vor der LinuxInstallation sollten Sie unbedingt eine Kopie Ihrer
Windowsdaten ziehen, sicher ist sicher. Sie
können Linux aber auch ausprobieren, ohne es
gleich auf der Festplatte zu installieren: Mit der
Variante namens „Knoppix„. Damit startet der
Mit Knoppix- CD ROM
Computer direkt von CD-Rom und nicht von
Festplatte. Eine solche Knoppix-CD gibt es auch
in einer Linux- Spezialausgabe der Zeitschrift PC
Magazin, da finden Sie auch eine detaillierte
Layer PC Magazin
Anleitung und viele weitere Informationen.
Noch mehr Neues, Überraschendes und
Gefährliches aus der Welt der Technik jetzt in den
Technotizen:
BETA:
Beitrag:
Kamera:
Schnitt:
Länge:
Technotizen
Marika Tödt
Björn Mateffki
Andrea Schröder-Jahn
2´00
0´00- Gefahr für Kleinkinder
0´04
Ein Hochstuhl für 40 Euro. Dieses günstige
Angebot vom Discounter Plus lockte in den
vergangenen Wochen viele junge Eltern.
Doch Stiftung Warentest warnt: Der „Alpha
III“ von Hauck ist nicht sicher; Kinder
können damit umstürzen. Brisant: Schon
das Vorgängermodell „Alpha Plus“ musste
17
nach einem Test-Bericht im vergangenen
Jahr vom Markt genommen werden. Der
neue Stuhl hat jetzt zwar ein GS-Zeichen,
wie der Hersteller betont. Es sieht dem alten
aber verdammt ähnlich.
0´40
0´41
Trenner
Handy statt Wälzer
Dicke Reiseführer im Urlaub mit sich
rumschleppen muss nicht mehr sein.
Moderne Touristen laden sich die
Sightseeing-Tipps ganz einfach aufs Handy.
Das neue Angebot von Langenscheidt gibt´s
für rund 5 Euro pro Reiseziel. Und für
Auslandsreisen gibt es auch die wichtigsten
Vokabeln für einen Smalltalk mit dazu.
1´03
Trenner
1´04
Schadstoffarme Drucker
Tonerstaub aus Laserdrucker kann zu
gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb
bietet die Berufsgenossenschaft Herstellern
jetzt einen Test für ihre Tonerkartuschen an.
Produkte, die unter dem Grenzwert bleiben,
erhalten das Qualitätssiegel
„schadstoffgeprüft“ Das Logo soll Käufern
eine Orientierung beim Einkauf bieten.
1.28
Sichere Kinderspielplätze
Die Spielplatzsaison ist eröffnet. Viele Geräte
sind nicht in Schuss. Fehlende Bretter und
18
rostige Nägel gefährden die Kleinen. Um
Unfällen vorzubeugen, bietet das Deutsche
Grüne Kreuz jetzt kostenlos eine
Sicherheits-Checkliste. Damit können Eltern
die Lieblings-Spielplätze ihrer Kinder nach
fachmännischen Kriterien unter die Lupe
nehmen und den Ämtern Dampf machen.
1.58
Ende
Jingle
2.00
DVE: Szene aus Beitrag
(Zwischentitelmusik von BETA)
ASTON auf Layer:
Schutz vor Elektrosmog – High-Tech oder Hokuspokus?
Anmoderation:
Liegt vor auf Beta
Ohne Sendemasten und Antennenwälder keine
grenzenlose Mobilität, also auch kein Handy. Und
ohne einen solchen Sicherheitsanzug kein
zuverlässiger Schutz vor der elektromagnetischen
Strahlung, die bei der Funkübertragung entsteht,
kurz Elektrosmog. Nun steht man natürlich nicht
immer an so exponierter Stelle wie hier auf dem
Dach des NDR. Und mal ehrlich: so ein Anzug ist
im Alltag ein bisschen albern. Aber viele
Menschen haben trotzdem Bedenken. Dabei geht
in der Diskussion um immer mehr Sendemasten
oft unter, dass wir unsere Körper einer viel
intensiveren Strahlung durch die Antennen
unserer Handys aussetzen, denn die halten wir
uns direkt an den Kopf.
19
BETA:
Bericht:
Kamera:
Schnitt:
Länge:
Schutz vor Elektrosmog – High Tech oder
Hokuspokus?
Annette Niemeyer
Stefan Moser
Christian Balzer/N.N.
5.31“
Insert von 4.58- 5.04
Dr. Cornelia Baldermann
Bundesamt für Strahlenschutz
von
Prof. Jürgen Detlefsen
TU München
von 4’32 – 4’36
2’58 – 3’04
8-Sek.-Vorspannszene: 10:06:00:00 (Sendeband)
Mädchen telefonieren
Schwenk
Handy-Display
Jungs telefonieren
Schwenk
0’01 München, Nymphenburger Gymnasium.
Wie überall hat auch hier fast jeder ein
Handy – und damit bei Anruf Elektro-Smog.
Ob und wie gefährlich die MobilfunkStrahlung für Menschen ist, das kann die
Wissenschaft noch immer nicht sicher
sagen.
Schwenk über alle
Produkte
0’16 Während die Forscher streiten, verwandeln
clevere Hersteller die Angst vor möglichen
Strahlenschäden längst in klingelnde Münze.
Es gibt Elektrosmog-Killer mit den
unterschiedlichsten Wirkungsweisen. Ein
Teil verspricht, die Strahlenbelastung zu
verringern.
Stop-Trick:
0’31 Dazu gehören der Tachyon Energy Naturfilz,
Handy, Naturfilz,
das WaveShield und der sogenannte
Wave-Shield, Ferritring
Ferritring.
20
Stopp-Trick:
Handy, Gabriel-Chip,
Fostac-Chip, ATOX
0’39 Andere Produkte - wie der Gabriel-Chip reduzieren die Strahlung nicht, sie sollen
deren angeblich schädliche Wirkung
neutralisieren. Fostac-Chip und ATOXBioComputer versprechen Ähnliches.
Lehrer Schott &
Schüler schauen
ATOX an
0’52 Im Physik-Leistungskurs untersuchen die
Schüler was dran ist, an den Aussagen der
Hersteller.
Baldermann am
Messkopf
Phantomkopf drehen
Schwenk auf Kopf
Baldermann
Monitor mit SAREinblendung
0’59 Beraten werden sie durch Dr. Cornelia
Baldermann vom Bundesamt für
Strahlenschutz. Mit diesem „Phantomkopf“
kann sie messen, wie viel Strahlungsenergie
im Kopf ankommt. Wissenschaftler sprechen
vom SAR-Wert eines Handys, der
„Spezifischen Absorptionsrate“.
Schwenk: zwei
1’18 Grundmessung: Dr. Baldermann testet das
Schülerinnen =>
Handy pur. Der SAR-Wert liegt bei
Phantomkopf nah mit
Handy => Monitor nah
durchschnittlich 0,7 Watt pro Kilogramm
Kopfmasse.
Chrissy verpackt und
überreicht Handy
Schüler gucken
Handy im Filz am
Phantomkopf
Kurve auf dem Monitor
1’29 Test Nummer eins: die Messung mit dem
Tachyon Energy Naturfilz. Kann er den SARWert verringern?
Ergebnis:
der Filz ist nicht nur unpraktisch, er ist auch
überflüssig, denn am SAR-Wert ändert er
gar nichts.
Julian nimmt Handy
weg
Hörerlautsprecher
Monitor => Handy
1’47 Objekt Nummer zwei: das WaveShield. Das
„Schutzschild“ auf den Hörerlautsprecher
geklebt, schirmt angeblich 97 Prozent der
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Strahlung ab. Was misst der Phantomkopf?
O-Töne Baldermann
& Schüler
2’00 „Also, wir haben eine Abschirmung.“
„Wie viel verspricht der WaveShield?“
„97 Prozent!“
„Die haben wir nicht!“
Kurve
2’09 Der Wert schwankt etwas, aber insgesamt
werden hier nur etwa zehn Prozent
abgeschirmt.
Franz und Robert
befestigen Ferritring
Ferritring
2’15 Nächster Test: Dieser Ferritring, der um das
Kabel eines Headsets gesteckt wird. Er
bringt scheinbar durchschlagenden Erfolg,
Monitor Null => Knopf
am Ohr
Schüler gucken
denn der SAR-Wert liegt nur noch knapp
über Null. Der Haken an der Sache: auch
ohne Ferritring ist an dieser Stelle kaum eine
Strahlung messbar.
Knopf im Ohr
Handy => Kopf
2’32 Wer ein Head-Set benutzt, hält sich damit
das Handy vom Leib. Deshalb ist der Kopf
einer geringeren Strahlung ausgesetzt.
Chip auf Akku kleben
Baldermann & Schott
=> Monitor
2’41 Test Nummer vier: der geheimnisvolle
Gabriel-Chip. Vereinfacht gesagt soll er
schädliche Strahlen in unschädliche
umwandeln. Was immer das heißen soll, die
Messung zeigt vor allem eines: der SARWert mit Gabriel-Chip steigt drastisch an.
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O-Ton
2’57 Das bedeutet der Gabriel-Chip hat, egal
Cornelia Baldermann
ob er jetzt irgendwelche Wellen
BfS
umwandeln kann oder nicht, auf jeden
Fall den Effekt, dass ich einen höheren
Energieeintrag in meinem Kopf habe.
Schwenk
Fostac-Chip => ATOX
3’09 Anders Fostac-Chip und ATOXBioComputer. Sie verändern den SAR-Wert
gar nicht.
Nah: Handy am
Messkopf
Machen sie denn die Strahlung wenigstens
„unschädlich“?
Begrüßung
Arbeitsgruppe und
Prof. Detlefsen
3’21 Diese Frage führt die Arbeitsgruppe „CHIP“
zu einem ausgewiesenen Experten.
Professor Jürgen Detlefsen vom Lehrstuhl
für Hochfrequenztechnik überprüft die
Versprechen der Hersteller.
Aufschlagen
Schwenk: Pluspol zum
Minuspol
Detlefsen guckt
Frau im roten Gewitter
3’32 Beim Fostac Chip zum Beispiel heißt es,
zwischen dem Pluspol „Kopf“ und dem
Minuspol „Füße“ fließe Energie. Das Handy
störe diesen Energiefluss, der Chip hebe
diese Störung auf. Doch schon die
Grundthese ist unlogisch.
O-Ton
Prof. Jürgen
Detlefsen
3’49 Da müsste ja der Kopf, wenn das richtig
wäre, ständig Energie verlieren, also
kälter werden. Und es müsste an den
Füßen tatsächlich wärmer werden.
ATOX Gleichung
3’58 Der ATOX-BioComputer wirkt angeblich
=> Totale mit Detlefsen
gegen die besonders gefährliche EnergieInformationskomponente der HandySchüler
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Strahlung. Doch auch von der oder gar ihren
Entdeckern hat die seriöse PhysikWissenschaft bisher nichts gehört:
Detlefsen Profil
4’14 „Wenn daran was wäre, dann wären die
Personen schon längst berühmt
geworden und hätten den Nobelpreis
bekommen.“
Flug über Gleichung
und Fostac-Broschüre
4’20 Die pseudo-wissenschaftlichen Formeln und
absurden Theorien mögen dem Laien
imponieren, doch weder Fachleute noch die
Mobilfunkstrahlung lassen sich davon
beeindrucken.
O-Ton
4’31 „Wenn irgendwas ein bisschen eine
Prof. Jürgen Detlefsen
Wirkung hätte, dann würde man vielleicht
TU München
seriös argumentieren: sie kann gemindert
werden. Aber hier wird immer gesagt, die
wird völlig beseitigt. Die negativen
Anteile in positive verwandelt, oder linksin rechtsdrehend, und so was wirkt in
hohem Maße unseriös und ist auch
unseriös.“
Referatsgruppe vorne
4’50 Zurück im Physik-Leistungskurs: diese
Arbeitsgruppe hat Tipps gesammelt, wie
Drei Jungs hören zu
man die Strahlung gering halten kann –
ohne Hokuspokus.
Robert mit Headset
4’57 Der Versuch hat es schon gezeigt: ein
Headset verringert den SAR Wert am Kopf
drastisch.
Zwei Jungs mit
5’03 Beim Verbindungsaufbau ist die
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Telefonen
Strahlenbelastung am höchsten. Also:
Handy erst dann ans Ohr, wenn die Leitung
steht.
O-Ton Schüler
5’11 „Hallo?“
„Und somit gehe ich erst jetzt an den
Hörer.“
Füße auf der Treppe
Display: Netzsuche
5’15 Bei schlechtem Empfang – wie hier im
Schulkeller und während der Netzsuche –
Schüler => Handy
regelt das Handy seine Leistung rauf. Also
besser nur dann mobil telefonieren, wenn
das Handy guten Empfang hat.
Telefon => Kopf
5’26 Der simpelste Tipp: wann immer es geht –
das Festnetz benutzen.
Ende:
5’31
Aber nur bei Festnetztelefon mit Kabel entsteht
DECT-telefon
kaum elektromagnetische Strahlung. Solche
DECT-Telefone für zu Hause hingegen arbeiten
ähnlich wie Handys mit Funk, was man an dieser
Antenne zeigen
Antenne gut erkennen kann. Sie holen sich damit
eine Art von Sendemast in die eigene Wohnung.
Apropos Sendemast: Den kann ein Vermieter
Ihnen auch ohne Ihr Einverständnis auf's Dach
setzen. Wenn Ihnen das den Schlaf rauben sollte,
können Sie entweder zu einem
außergewöhnlichen Schlafanzug greifen oder den
Elektrosmog mit einem solchen Baldachin
reduzieren. Beide funktionieren nach einem
ähnlichen Prinzip. In ihrem Gewebe befindet sich
25
ein feinmaschiges Metallgitter. Kostenpunkt des
Baldachins allerdings rund 800 Euro. Ähnliches
Prinzip, aber für die ganze Wohnung gedacht:
Baldachin
Diese Tapeten, auch nicht ganz billig. Immerhin
kostet hier die luxuriöse Variante 31 Euro pro qm.
Rosenquarz
Ohne Metallgitter, trotzdem von vielen als das
Wundermittel beschworen: Rosenquarz, hübsch,
natürlich, aber leider wirkungslos. Immerhin macht
der sich wenigstens nett in der Wohnung.
Mehr Informationen zu allen Themen dieser
Sendung erhalten sie wie immer auf unserer
Internetseite: www.ard-ratgeber.de.
Tapete und
Schutzanzug
Das war der ARD-Ratgeber Technik, machen Sie
es gut, bis bald und Tschüß.
Aston: Internetadresse
Links Rolltitel, rechts
Stand mit Videotextund Internetadresse
und NDR-Signet.
Über animierte Grafik:
Hinweis auf ARDRatgeber Auto +
Verkehr am 24. April
um 17.03 Uhr
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