geht es zur Medienliste - Medienstellen im Bistum Osnabrück

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geht es zur Medienliste - Medienstellen im Bistum Osnabrück
 Stand: 05/2015
Spiel- und Kurzfilme für die Katechese
Medien im Verleih der RPA Lingen
1
Religionspädagogische Arbeitsstelle
Ludwig-Windthorst-Haus
Gerhard-Kues-Str. 16
49808 Lingen
Tel.: 0591 6102-138
E-Mail: [email protected]
Internet: www.medienstelle-osnabrueck.de
Spielfilmtipps für die Firmung
Der vorliegende Katalog bietet Anregungen zur Nutzung von Spielfilmen für den
katechetischen Unterricht, Religionsunterricht, Seelsorge und Bildungsarbeit.
Aufgegriffen werden dabei die Themenbereiche: Sakrament, Eucharistie, Buße und
Taufe.
Benötigen Sie weitere Tipps, so wenden Sie sich direkt in einer persönlichen
Beratung an uns oder informieren Sie sich im Online-Katalog:
www.medienstelle-osnabrueck.de
Öffnungszeiten
Di
Do
13.30 - 19.30 Uhr
13.30 - 19.30 Uhr
Ausleihfristen:
Film / Video / DVD: 1 Woche
Vormerkungen und Reservierungen: Vormerkungen auf entliehene Medien oder
Reservierungen zu einem bestimmten Termin sind möglich. Vormerkungen werden nach drei
Tagen gelöscht, wenn die Medien nicht abgeholt werden.
Bestellungen: Telefonische Bestellungen oder Bestellungen per E-Mail werden nur
innerhalb des Bistums Osnabrück angenommen.
2
Abkürzungen für Interessenkreise (IK) / Eignung:
5./6. Schulj.
BS
DW
EB
EL
ER
FA
FöS
FR
GD
GS
JA
KA
KG
Kistu
L
SA
Sek I
Sek II
VS
für 5./6. Schuljahr
für Berufsschule
für Dritte Welt
für Erwachsenenbildung
für Eltern
für Erzieherinnen / Erzieher
für Familie
für Förderschulen
für Frauenarbeit
für Gottesdienst
für Grundschule
für Jugendarbeit
für Katechese
für Kindergarten
für Kinderstufenarbeit
für Lehrerinnen / Lehrer
für Seniorenarbeit
für Sekundarstufe I
für Sekundarstufe II
für Vorschule
Katechese Themen für die Firmung:
Thema
Firmung allgemein
Gott
Jesus Christus
Heiliger Geist
Glaube – Liebe – Hoffnung
Kirche / Gemeinde
Eucharistie
Geist / Ungeist
Lebensregeln / 10 Gebote
Schuld / Buße / Versöhnung
Vorbilder
Sterben / Tod / Auferstehung
Lebenswege - Glaubenswege
Seite
4-7
8 - 13
14 - 18
19 - 20
21 - 26
27 - 28
29
30 - 31
32 - 36
37 - 39
40
41 - 44
45 - 48
3
Firmung allgemein
3MC - 3 Minute Catechism
7. DVD 369
Kurzfilme, 2 DVDs, 263 Min., sw / farb. + 1 Arbeitshilfe, Schweiz : canisi-edition, 2013.
Schlagwörter: Animationsfilm; Mensch; Gott; Glaube; Atheismus; Offenbahrung 3;
Schöpfung; das Böse; Erbsündenlehre; Erlösung; Jesus Christus; Heilung; Sakrament;
Taufe; Firmung; Eucharistie; Messe; Beichte; Zehn Gebote; Sünde; Krankensalbung;
Eheversprechen; Heiliger Geist; Kirche; Mönche; Orden; Kirchenkritik; Heilige; Maria;
Himmel; Fegefeuer; Hölle; Tugenden; Gebet; Gebetshaltung; Vaterunser
Das sind 72 Folgen handgezeichneter Animationen zu je 3-4 Minuten (auf 2 DVDs) über das
Glaubensbekenntnis der Kirche.
"3MC" - kurz für "3 Minute Catechism" - ist ein Glaubenskurs. Es steht katholisch drauf und
es ist katholisch drin. Die Zusammenstellung des Materials erfolgte in der besten Absicht,
den katholischen Glauben nach dem Katechismus der Katholischen Kirche und den
Einsichten großer Theologen darzulegen - und das, möglichst kurz und einfach. Dass es
dabei natürlich auch "Vereinfachungen" gibt, muss in diesem Format in Kauf genommen
werden.
Inhaltsverzeichnis DVD 1:
IV. Schöpfung
I. Grundlagen
1. Was ist der Mensch?
21. Was ist der katholische
2. Was ist die Seele?
Schöpfungsglaube?
3. Was ist der Unterschied zwischen
22. Gibt es einen Widerspruch zwischen
glauben und wissen?
Glauben und Wissenschaft?
4. Was bedeutet es, "an Gott zu glauben"?
23. Gibt es einen Widerspruch zwischen
5. Kann man die Existenz Gottes
Schöpfungsglauben und Evolution?
beweisen?*
24. Was ist das Böse?
6. Was sind Wunder?*
25. Was sind Ursünde und Erbsünde?
Bonus 1. Warum haben Atheisten nicht
26. Gibt es den Teufel?
recht?*
V. Erlösung
Bonus 2. Führt Atheismus in eine bessere
27. Wer war Jesus?
Welt?*
28. Warum ist Gott Mensch geworden?
29. Warum ist Jesus gerade vor 2000
II. Offenbarung
Jahren in die Welt gekommen?
7. Warum offenbart sich Gott?
30. Wie hat Jesus gelebt?
8. Wie hat sich Gott geoffenbart?
31. Wie unterscheidet sich Jesus von
9. Wie wird die Offenbarung
anderen Religionsgründern?
weitergegeben?
32. Wie hat uns Jesus am Kreuz erlöst?
10. Wie ist die Bibel aufgebaut?
33. Wie kommt die Erlösungsgnade zu
11. Wer hat eigentlich beschlossen was in
uns?
die Bibel hineinkommt?
III. Gott
12. Wer ist Gott?
Inhaltsverzeichnis DVD 2:
13. Ist Gott wirklich allmächtig?*
VI. Heiligung
14. Ist Gott wirklich unveränderlich?*
34. Was ist Gnade?
15. Ist Gott ein Mann mit langem Bart?*
35. Wie bekommen und vermehren wir die
16. Was bedeutet es, dass Gott dreifaltig
Gnade?
ist?
36. Was ist die Taufe?
17. Wie kann man den Glauben an die
37. Was ist die Firmung?
Dreifaltigkeit zusammenfassen?
38. Was ist die Eucharistie?
18. Wie kann man sich die Dreifaltigkeit
39. Was ist die heilige Messe?
vorstellen?*
40. Welche Teile hat die heilige Messe?
19. Welche Bilder gibt es von der Heiligen
41. Was sind Sünden? (Beichte)
Dreifaltigkeit?
42. Was sind die Zehn Gebote? (Beichte)
20. Was bedeutet es, dass Gott die Liebe
43. Was sind die 7 Hauptsünden?
ist?
(Beichte)
4
Firmung allgemein
58. Kirchenkritik*
59. Warum rufen Katholiken Heilige an?
60. Wer ist Maria?
VIII. Die Letzten Dinge
61. Was geschieht am Ende unseres
Lebens?
62. Was macht man im Himmel?
63. Was ist das Fegefeuer?
64. Was ist die Hölle?
IX. Leben aus dem Glauben
65. Was ist der Mensch aus der Sicht des
Glaubens?
66. Sind wir gerufen zur Heiligkeit?
67. Was sind die Tugenden?*
68. Was ist Gebet?
69. Welche Gebetshaltungen gibt es?
70. Was beten wir im Vaterunser? Ab 12 J.
44. Was ist die Beichte?
45. Was ist die Krankensalbung?
46. Was ist ein katholischer Priester?
47. Welche Stufen gibt es beim Sakrament
der Weihe?
48. Was ist die Ehe?
49. Was ist Sex? (Ehe)
50. Was lehrt die kirchliche Sexualmoral?
VII. Gemeinschaft der Geheiligten
51. Wer ist der Heilige Geist?
52. Was ist die Kirche?
53. Was sind die vier Kennzeichen der
Kirche?
54. Warum gibt es die Kirche überhaupt?
55. Wie ist die Kirche aufgebaut?
56. Was sind Mönche, Nonnen und
Ordensleute?
57. Was und wieviel?
Best of Kurzfilmtag :
15.3.1 DVD 214
1. Bin weg, Lisa, 2. Hessi James, 3. Schneckentraum, 4. Doris, 5. Dark Ages, 6. Dangle,
7. Der Warter –
Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, 1 Arbeitshilfe, Frankfurt/Main: Katholisches Filmwerk,
1999 - 2002. (Kurzfilme: Sampler; IV.)
Schlagwörter: Kurzfilm; Kurzspielfilm; Kommunikation
Sieben herausragende Kurzfilme zum Thema Kommunikation, geeignet für Schule,
Gemeindearbeit, Jugendarbeit, Firm- und Konfirmandenunterricht.
1. Bin weg, Lisa: Kurzspielfilm, 8 Min., sw. Eines Morgens wacht Fred (etwa 35) auf und
das Bett neben ihm ist leer. In der Küche findet er eine handgeschriebene Notiz: "BIN WEG LISA". Fred reagiert zunächst wütend, hilflos und enttäuscht auf die vollzogene Trennung.
Doch schnell schlägt seine Stimmung um und er macht deutlich, dass er nun ein freier
Mensch ist, der sein Leben in vollen Zügen zu genießen denkt - bis er schließlich den Rest
der Zettelnotiz entdeckt: "P.S.: Bin einkaufen!"
2. HESSI JAMES: Trickfilm, 6 Min.; Western-Parodie. - High-Noon im amerikanischen
Südwesten: Es ist heiß an der einzigen Tankstelle weit und breit. Der gefürchtete Gun-Man,
die Kakerlake John G.G. Tucker, lehnt an der Bar, als der kleine Käfer Hessi James an die
Zapfsäule gefahren kommt. John provoziert Hessi, eine ungleiche Auseinandersetzung
scheint bevorzustehen. Doch Hessi James besiegt mit einem unaufhörlichen südhessischen
Redeschwall den großen, starken John - wie einst David den Riesen Goliath mit seiner
Steinschleuder. - Animierte Umsetzung eines Sketches des Comedy-Duos "Badesalz".
*Eignung: Ab 10 Jahren
3. SCHNECKENTRAUM: Kurzspielfilm, 15 Min., sw. Die 20-jährige Julia wird in einem Café
auf den etwa gleichaltrigen Oliver aufmerksam und scheint auf den ersten Blick in ihn verliebt
zu sein. Doch aus Schüchternheit wagt sie es nicht, ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt
sie ihm bis in die Buchhandlung, in der der junge Mann arbeitet, und kauft von da an fast
jeden Tag ein Buch bei ihm, nur um ihn zu sehen. Auch Oliver scheint allmählich Interesse
an Julia zu zeigen. Doch keiner von ihnen wagt es, mit dem anderen darüber zu sprechen bis es schließlich für beide zu spät ist. Oliver hat einen tödlichen Autounfall erlitten. Als Julia
zu Hause erstmalig in den Büchern blättert, die sie gekauft hat, findet sie darin Nachrichten
von Oliver, die dieser regelmäßig an sie hinterlassen hat.
5
Firmung allgemein
4. DORIS: Dokumentarfilm, 3 Min., F. Doris monologisiert mit ihrem Mitbewohner über
dessen mangelnden Einsatz bzgl. der Hausarbeit/Aufräumen.
5. DARK AGES: Kurzspielfilm, 12 Min., F. Der Film beginnt mit Schlachtszenen, wie sie aus
einem Historienfilm bekannt sind. Dann erscheint König Artus, der die Vision einer
Friedenszeit hat und seinem Schreiner den Befehl gibt, als Symbol für den Bund der Freien
und Gleichen einen runden Tisch für 25 Personen zu bauen. An dieser Stelle nimmt der Film
eine humoristische Wende: Der Schreiner "babbelt" auf Hessisch los, um ganz pragmatisch
die Einzelheiten dieses schwierigen Auftrags zu besprechen und verliert sich in allerlei
Details. König Artus wendet sich schließlich schweigend ab und geht.
6. DANGLE (ca. 6 min): Ein junger Mann besteigt einen schneebedeckten Hügel inmitten
einer Großstadt. Auf dem Hügel entdeckt er ein vom Himmel herabhängendes rotes Seil mit
goldenem Fassungsring und Quasten. Er stellt fest, dass er durch Ziehen am Seil die
Herrschaft über Tag und Nacht gewinnt und fängt an, damit zu spielen, bis der Mechanismus
klemmt und es dunkel bleibt. In Panik zieht er so heftig am Seil, dass es abreißt und zu
Boden fällt (Deutschland 2003, Regie: Philip Traill).
* Eignung: Ab 6 Jahren
7. DER WARTER: Kurzspielfilm, 15 Min., F. Bene fährt mit dem Auto seiner Mutter
zusammen mit seiner Clique in die Stadt, um in die Disco zu gehen. Doch er scheitert am
Türsteher, der ihn wegen seines Outfits als einzigen nicht einlassen will. Um den anderen
nicht die Tour zu vermasseln, schlägt Bene vor, in der gegenüberliegenden Imbissbude zu
warten, bis die Freunde wieder nach Hause wollen. Dort setzt sich die traurige Mia zu ihm,
die gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht hat. Sie scheint sich in Benes Gegenwart
wohlzufühlen und dieser fühlt sich endlich mal ernst genommen. Als wenig später seine
Freunde im angetrunkenen Zustand auftauchen und nach Hause wollen, trennt sich Bene
schweren Herzens von Mia. Wie üblich machen sich die Freunde unterwegs über Bene
lustig. Doch diesmal wird es ihm zu dumm. Ab 14 J.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Die Firmung
18.4 DVD 41 02
Dokumentarfilm, 19 Min., farb. + 1 Textheft inliegend; Kapitelanwahl auf DVD-Video
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Firmung; Heiliger Geist; Firmpastoral ;
Sakramentenpastoral; Gott; Gottesbild; Kirche; Religiöses Brauchtum
Das Sakrament der Firmung empfangen junge Menschen in der Regel an der Schwelle zum
Erwachsenwerden. Natürlich dürfen dabei die Familienfeier und der Wunschzettel nicht
fehlen, aber was bedeutet dieses Sakrament eigentlich? Die Dokumentation gibt einen
Einblick in die Feier, Symbole werden erschlossen und die Bedeutung der Firmung
adressatengerecht erklärt. Im Mittelpunkt der Produktion steht ein "Firmling", den wir bei
seiner Firmung begleiten.
* Eignung: Ab 12 Jahren
6
Firmung allgemein
Katholisch für Anfänger 21-31
7. DVD 424
Spielfilm, 11 x ca. 3 Min., farb. + 1 Infoblatt inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches
Filmwerk, 2014.; DVD-Rom: Arbeitsmaterialien als PDF-Datei
Schlagwörter: Animationsfilm; Katholischsein; Sakrament; Taufe; Eucharistie; Firmung; Ehe;
Kirchensteuer; Kirche; Kirchenfinanzierung; Laiengremien; Laien in der Kirche; Mission;
Unfehlbarkeit; Päpstliche Unfehlbarkeit; Zehn Gebote; Exerzitien
Mit (sehr) einfachen Worten und (sehr) einfachen Bildern sowie (sehr einfachem) Humor
werden zentrale Begriffe des katholischen Glaubens dargestellt. Die 11 je 3minütigen Filme
zielen auf 4. - 8. Klasse und sind für Erwachsene nicht geeignet. Auf dieser zweiten DVD
finden Sie die Folgen 21 bis 31:
21. Taufe
22. Eucharistie
23. Firmung
24. Ehe
25. Kirchensteuer
26. Kirchenfinanzierung
27. Laiengremien
28. Mission
29. Unfehlbarkeit
30. Zehn Gebote
31. Exerzitien.
* Eignung: Ab 8 Jahren
7
Gott
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 76
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 129
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Der Prinz von Ägypten
25.1 DVD 383
Animationsfilm mit Computer-Animation, 99 Min., USA 1997/98
Schlagwörter: Zeichentrickfilm; Mose; Altes Testament; Israel; Sklaverei; Exodus
Regie: Brenda Chapman, Steve Hickner, Simon Wells; Musik: Hans Zimmer.
Eine in weiten Teilen bibelgetreue Inszenierung der Geschichte um Moses und des Auszugs
der Israeliten aus Ägypten mit Musical-Einlagen. Erzählt wird von dem Findelkind Moses und
von Ramses, dem Sohn des Pharao, die zusammen am Königshof aufwachsen und erzogen
werden, bis ein klassischer Bruderkonflikt sie entzweit und zu unversöhnlichen Kontrahenten
macht: Moses führt die Israeliten mit Hilfe von Jahwe aus der ägyptischen Knechtschaft
heraus, Ramses versucht als neuer Pharao den Auszug zu verhindern. Neben der
Ernsthaftigkeit, mit der die Autoren einen religiösen Stoff bearbeiten, überzeugen auch die
Themen wie Freundschaft, Identitätssuche und Freiheitsstreben Erwachsene und Kinder
gleichermaßen. Auch als Videokassette (42 01948) vorhanden.
* Eignung: Ab 8 Jahren
8
Gott
Jesus liebt mich
25.5 DVD 375
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
Oskar und die Dame in Rosa
25.7 DVD 243
Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität;
Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen;
Generationenkonflikt; Traum; Märchen
Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an
einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die
Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie
alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit.
Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste,
die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber
ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke
Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert
Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre
bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein
ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf.
Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe
(mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die
Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
9
Gott
Von Menschen und Göttern
7. DVD 286
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer ;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
10
Gott
Kurzfilme:
Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch
8.1 DVD 421
(Mistertao - Gottes Besuch - Herr im Haus - Take now your son)
(Ernst und das Licht <Nur auf 8.1 DVD 91.2>). Digitales Material, religionspädagogische
Impulse, Gestaltungsspielräume –
Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, sw./farb. + 1 Textheft; Frankfurt/Main : Katholisches
Filmwerk, 2004; Didaktische DVD Video mit DVD-ROM Teil, 44 Min.
Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild;
Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein;
Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche;
Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19
Die Frage nach Gott gehört zu den zentralen Dimensionen der schulischen Lehrpläne. Die
vorliegende DVD ist für den Religionsunterricht oder fächerübergreifende Projekte der
Sekundarstufe (ab Klasse 9) innerhalb dieser Dimension konzipiert, darüber hinaus aber
natürlich für alle Bereiche kirchlicher Bildungsarbeit (Theologische Kurse, Gesprächsabende,
Erwachsenenbildung) geeignet, die dem Themenkomplex Gottesglaube, Gottesbilder
nachgehen.
Fünf Kurzspielfilme (Mistertao, Herr im Haus, Gottes Besuch, Take now your son, Ernst und
das Licht (<Nur auf 8.1 DVD 91.2>), über 90 Bildmotive mit Arbeitsimpulsen, Tonsequenzen
sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen, Filmbeschreibungen, Grundlagentexte,
Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Materialpool mit vielen thematischen
Bezügen und Querverweisen.
5 Kurzspielfilme zum Thema Gottesglaube/Gottesbilder:
Mistertao: Ein Mensch klettert einen Berg hinauf. Oben angekommen, setzt er nach einem
Picknick seinen Weg ins Weltall fort. Er begegnet dem "lieben Gott" und hält kurz inne.
Er ist jedoch nicht am Ziel, sondern schreitet weiter ins Universum. In witziger Form führt der
Film zu Fragen nach der Art und Weise, sowie dem Ziel menschlicher Existenz.
* Eignung: Ab 8 Jahren
Gottes Besuch: Gott kommt bei Familie Deutschmann zu Besuch. Er verlangt von den
Eltern ein Zeichen ihres Gottesglaubens und bittet sie, ihren einzigen Sohn zu opfern. Die
Eltern sind entsetzt, der Vater setzt sich tatkräftig zur Wehr. Beim entstehenden
Handgemenge wird Gott getötet. Die Eltern beerdigen ihn außerhalb der Stadt. Ab 14 J.
Herr im Haus: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um sein Gotteshaus und das Inventar.
Allerdings kommen die Menschen, die seinen Beistand suchen, etwas zu kurz. Dies hat
erstaunliche Konsequenzen: Als der Pfarrer an der Orgel sitzt und "Näher mein Gott zu dir..."
anstimmt, schlägt die Tür zu. Er sieht sich um und muss erkennen, dass Christus sein Kreuz
und die Kirche verlassen hat.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Take now your son: Eine wörtliche Deutung der bibl. Erzählung aus GEN 22,21. Mit
einfachen Bildern der Weggang Abrahams und Isaaks von zu Hause, der Gang durch die
Wüste, der göttliche Auftrag und schließlich Abrahams Rückkehr dargestellt - er ist allein.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Ernst und das Licht (Der Film "Ernst und das Licht" und die Materialien sind nicht mehr Teil
der DVD): Der seltsame Anhalter, den der Vertreter Ernst spät nachts in sein Auto steigen
lässt, behauptet steif und fest, der Sohn Gottes zu sein... Ein amüsanter, augenzwinkernd
hintergründiger Kurzspielfilm um Glaube und Wundergläubigkeit, um religiöse
Überzeugungen und das "wirkliche Leben".
* Eignung: Ab 12 Jahren
11
Gott
Spin oder wenn Gott ein DJ wäre
8.1 DVD 93
Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus;
Willensfreiheit; Gott; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie
Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der
Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken.
Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich
schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll.
Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an
Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne
Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene
Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine
weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht
nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse.
Warum lässt Gott das zu?
8.1 DVD 139 02
Vier Kurzfilme zur Theodizeefrage
1. Am seidenen Faden; 2. Auf der Strecke; 3. Schneckentraum; 4. Spin
DVD-Rom: Materialsammlung als PDF-Datei
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe;
Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod;
Sterben; Vertrauen
"Warum lässt Gott das zu?" - diese Frage, stellen sich Menschen seit jeher angesichts des
Leids, das ohne begreiflichen Grund über sie und andere hereinbricht. Wie lässt sich die
Allmacht Gottes mit seiner Güte vereinbaren, wenn die Welt doch offenbar voller Probleme
und Nöte ist? Das alte "Theodizeeproblem" gibt uns auch weiterhin Rätsel auf.
Eine logisch einwandfreie Lösung ohne Widersprüche ist wohl kaum zu erwarten. Auch die
Antworten der Bibel sind nicht eindeutig, die biblischen Texte sagen aber immer wieder zu,
dass uns Gott in unserem Leben nahe kommt. Die DVD enthält 4 Kurzspielfilme an, die
existenzielle Fragen rund um das Theodizeeproblem aus verschiedenen Perspektiven in
Bezug zum täglichen Leben setzen.
1. Am seidenen Faden (Spanien 2005, 9 Min.): Ein Bergsteiger bittet Gott in höchster Not
um Hilfe. Gott antwortet, doch dem Mann fehlt das Vertrauen, Gottes Rat zu folgen.
2. Auf der Strecke (Deutschland / Schweiz 2007 / 30 Min.): Ein Kaufhausdetektiv ist in die
Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt. Regelmäßig beobachtet er sie über das
Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein
vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit
fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B.
Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation, Zivilcourage) einsetzbar ist.
3. Schneckentraum (Deutschland 2001, 15 Min.): Die ca. 18jährige Julia wird in einem
Cafe auf einen jungen Mann aufmerksam, der in einem Buch liest. Er gefällt ihr sofort, doch
sie ist zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt sie ihm bis in eine
Buchhandlung, in der er arbeitet. Von da an kauft sie fast jeden Tag bei ihm ein Buch, nur
um ihn zu sehen. Auch der junge Mann scheint Interesse an Julia zu finden. Keiner wagt es
aber, mit dem anderen darüber zu sprechen. Eines Tages ist Oliver, so heißt der junge
Mann, nicht mehr da. Als sich Julia bei dem Besitzer des Buchladens nach ihm erkundigt,
muß sie erfahren, daß Oliver am Vorabend Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls geworden
ist.
(Fortsetzung nächste Seite)
12
Gott
4. Spin (USA 2005, 9 Min.): Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in
der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in
andere Bahnen zu lenken. Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen
verursacht. Er überlegt sich schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend
wirken soll. Der DVD-ROM-Teil enthält methodisch-didaktische Hinweise zum zielgerichteten
Einsatz der einzelnen Kurzfilme im Unterricht.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Was Christen glauben - Gott der Vater
8.1 DVD 61
Dokumentation,, 34 Min., Deutschland, 2007
Hinweis: Nicht für den Einsatz bei Firmanden gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Gott; Glaubensbekenntnis; Israel; Altes Testament; Glaube;
Christentum; Neues Testament; Jenseits ; Tod; Sinnfrage; Gottesbild; "Nun danket alle Gott"
<Gotteslob>; "Der du die Liebe bist" <Lied>; "Du bist da" <Lied>; "The Lord is watching me"
<Lied>; "God has smiled on me" <Lied>; Jahwe; Ich bin da; "Gott als Schöpfer"
Biblisch-theologisch liegen dem Gottesbegriff alttestamentliche Vorstellungen von einem
grenzenlosen, ewigen, heiligen, allmächtigen und einzigen Schöpfergott zugrunde, der an
den Menschen handelt. Diesen Gott bezeugt Jesus Christus im Neuen Testament als seinen
Vater, der in ihm als seinem Sohn die Menschen liebend und vergebend angenommen hat.
In Christus ist der verborgene Gott den Menschen sichtbar.
13
Jesus Christus
Spielfilme:
BenX
25.6 DVD 180
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung
hat
ein
"Filmheft"
zu
BenX
herausgegeben
mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 129
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eines völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
14
Jesus Christus
Die Passion Christi
8.2 DVD 365
Spielfilm, ca. 127 Min., farb. + 1 Textheft, USA: Constantin, 2004
Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Kreuzigung; Passion; Passionsweg; Leidensweg
Bereits bevor DIE PASSION CHRISTI das erste Mal gezeigt wurde, hat Mel Gibsons Film für
Aufsehen gesorgt. Der in Latein und Aramäisch gedrehte Monumentalfilm zeigt die letzten 12
Stunden im Leben Jesu Christ. Basierend auf historischen Quellen ruft der Film den Tag der
Kreuzigung in Jerusalem ins Gedächtnis. Die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von
Nazareth: Nach dem Abendmahl erscheint Jesus (James Caviezel) beim Gebet im Garten
Gethsemane, der Satan und gewährt ihm einen Blick in die nähere Zukunft. Trotz der in
Aussicht gestellten Qualen bleibt Jesus standhaft und lässt sich widerstandslos festnehmen.
Pilatus (Ivano Marescotti) erkennt den politischen Fall und übergibt die Verantwortung
Herodes, der seinerseits unversöhnlichen Bibelgelehrten die Urteilsfindung überlässt. Vor die
Wahl gestellt, entweder Jesus oder den Mörder Barrabas zu begnadigen, wählt das Volk
Barrabas. Jesus wird ans Kreuz geschlagen. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen
zugelassen*
* Eignung: Ab 16 Jahren
Jesus liebt mich
25.5 DVD 375
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
15
Jesus Christus
Jesus von Assisi - Franziskus
9. DVD 159
Dokumentation, 44 Min., Deutschland, 2007
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Franz <von Assisi>; Armut; Gott; Gottesvorstellung; Heilige;
Nachfolge; Gebet; Kirchengeschichte; Lebensentwürfe; Ordensleben; Porträt; Umwelt; Natur
Wer ist Franz von Assisi? Die Antwort, die die Dokumentation bietet, bewegt sich zwischen
den Alternativen Heiliger oder Kirchenrebell und weist damit auf die Ambivalenzen hin, die
eine Beschäftigung mit dieser Person des 13. Jahrhunderts für christliches Denken und
Handeln bieten kann.
Es ist die Suche nach dem eigenen Weg des Franziskus, die sich als Nachfolge bzw.
Nachahmung des Weges Jesu skizziert, die die Dokumentation darstellen will. Dies macht
gerade auch der Titel des Films Jesus von Assisi deutlich. Der Film überlässt es aber dem
Zuschauer, sein Bild von Franziskus in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen
Sichtweisen zu finden und ist damit ein Impuls zu weiterem Nachdenken.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Jesus von Montreal
8.2 DVD 231
Spielfilm, 110 Min., Kanada 1989
Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Christsein heute; Passion; Kirche; Kulturkritik;
Gesellschaftskritik; Sinnfrage; Sinn des Lebens; Filmanalyse; Evangelienkritik;
Medienindustrie; Bibelwissenschaft; Jesusbild; Gottesbild; Leben Jesu; Kreuzigung; Tod
Jesu; Auferstehung; Ewiges Leben; Apokalyptik
Buch und Regie: Denys Arcand. Daniel Clombe.
Ein in Montreal lebender junger, talentierter Schauspieler erhält von Pater Leclerc den
Auftrag, das alljährlich stattfindende Passionsspiel zu überarbeiten und eine moderne
Fassung zur Aufführung zu bringen.
Nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Leben Jesu entscheidet sich Daniel, die Rolle
des Jesus selbst zu übernehmen. Die Inszenierung wird für Publikum und Theaterkritik ein
großer Erfolg. Pater Leclerc jedoch erscheint das Stück zu anstößig. Er will die weiteren
Aufführungen unterbinden. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen
Regisseur und Priester.
Ein sehenswerter "Jesus-Film", der durch seine künstlerische Darstellung und durch seinen
Umgang mit der Botschaft Jesu überzeugt. Zusätzlich zum Film bietet die DVD eine Reihe
von Begleit- und Arbeitsmaterialien wie Grafiken und Fotos, Arbeitshilfen und - blätter sowie
Unterrichtseinheiten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
16
Jesus Christus
Kurzfilme:
Der Besuch
8.2 DVD 62
Kurzspielfilm, 37 Min., Deutschland, 2006
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Glaube; Jesus Christus; Kirche; Vergebung; Verzeihung;
Evangelium; Jesusbild
Was würde passieren, wenn Jesus als junger Mann in unserer heutigen Welt erscheinen
würde? Wie würde er aussehen, wie sich verhalten?
In "Der Besuch" kündigt er einer kleinen Gemeinde seine Ankunft als Gründer an. Peter, ein
50-jähriger alleinstehender Mann, der sich immer stark für die Gemeinde engagiert und ein
geordnetes, den christlichen Regeln entsprechendes Leben geführt hat, wird von der
Gemeinde beauftragt, den Besuch zu organisieren. Am 1. Advent ist es dann soweit. Der
Gründer erscheint tatsächlich und stellt sofort alle Planungen auf den Kopf. Statt den
Eröffnungsgottesdienst in der Kirche abzuhalten, predigt er in der Kneipe gegenüber. Statt
offizielle Termine wahrzunehmen, sucht er den Kontakt zu den Menschen auf der Straße.
Peter ist enttäuscht und zunehmend vom unkonventionellen Verhalten des Gründers
genervt. Als sich die Situation zuspitzt, isoliert sich Peter und will die Gemeinde verlassen.
Doch der Gründer bemüht sich auch um ihn.
*Eignung: Ab 14 Jahren
Gottesglaube, Gottesbilder - Ein Versuch
8.1 DVD 421
Digitales Material, religionspädagogische Impulse, Gestaltungsspielräume
Kurzspielfilme und Arbeitsmaterialien, Deutschland, 2004
Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild;
Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein;
Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche;
Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19
Empfehlung aus dieser DVD:
Herr im Haus, 7 Min.: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um seine kleine Kirche und die
Gegenstände, die sich in ihr befinden. Jedoch fühlt er sich durch jeden, der das Gotteshaus
betritt, gestört: eine junge Frau, die offensichtlich Probleme in der Ehe hat; eine alte Dame,
die eine Kerze anzünden möchte; ein Bettler, der Schutz vor dem Regen sucht. Als der
Pfarrer später an der Orgel spielt, schlägt die Kirchentür mit einem lauten Geräusch zu. Beim
Umschauen muss er feststellen, dass Christus sein Kreuz und die Kirche verlassen hat.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Kirche auf dem Weg
10.1 DVD 432
Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube;
Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter;
Kirchenkritik; Misereor
Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche?
Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich
dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt
verschiedene Perspektiven auf.
Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der
Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und
diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt
Gedankenanstöße.
* Eignung: Ab 12 Jahren
17
Jesus Christus
Spin oder wenn Gott ein DJ wäre
8.1 DVD 93
Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus;
Willensfreiheit; Gott ; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie
Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der
Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken.
Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich
schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll.
Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an
Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne
Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene
Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine
weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht
nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse.
*Eignung: Ab 12 Jahren
Was Christen glauben - Jesus der Christus
8.2 DVD 61 02
Dokumentation, 39 Min., Deutschland, 2007
Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Neues Testament; Jesus Christus; Glaubensbekenntnis;
Israel; Galiläa; "O Happy Day" <Lied>; Judäa; Glaube; Christentum; Altes Testament;
Jerusalem; "Go, tell it to the mountain" <Spiritual>; "Oh happy day" <Gospel>; "Jesus my
Jesus" <Gospel>; "Venite, venite adoremus" <Lied>; "Einer, der sagt" <Lied>; Guter Hirt;
Lukas 15,1-7; Gleichnis vom Sämann; Reich Gottes; Kreuz
Das Neue Testament überliefert uns die Berichte und Zeugnisse vom Leben und Wirken
Jesu Christi. Mit dem Titel "Christus" bekennen wir den "Gesalbten des Herrn", den
"Messias", den bereits das Volk Israel als denjenigen erwartet hat, der das Heil Gottes
verwirklicht. In Jesus Christus begegnet uns Christen die Botschaft vom Reich Gottes als
Zusage und Herausforderung zur Nachfolge.
Der Film veranschaulicht den biblischen Befund und die Wirkungsgeschichte, die uns Jesus
von Nazareth als Christus bekennen lässt und schlägt damit einen Bogen zum Verständnis
des christlichen Glaubensbekenntnisses.
Wunderbare Tage
7. DVD 111
Kurzspielfilm, 25 Min., Deutschland 2002
Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus;
Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung;
Glaubenszweifel; Spiritualität
Der Pfarrer einer oberbayerischen Gemeinde ist frustriert. Sein Engagement hat nichts daran
geändert, dass kaum noch jemand den Gottesdienst besucht oder in einem Sakrament wie
der Ehe mehr als eine gesellschaftliche Konvention sieht. Gemeinsam mit seiner Nichte,
deren Schauspielgruppe und dem Redakteur des Lokalblattes inszeniert er deshalb eine
Reihe von vermeintlich wunderbaren Erscheinungen im Dorf, die Aufmerksamkeit erregen
sollen. Plötzlich ist die Kirche wieder voll. Als jedoch Jesus selbst auftaucht und in die
Inszenierung des Pfarrers eingreift, wird deutlich, dass vorgetäuschte Wunder keine
ausreichende Basis für den Glauben sind.
* Eignung: Ab 12 Jahren
18
Heiliger Geist
Spielfilme:
BenX
25.6 DVD 180
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung
hat
ein
"Filmheft"
zu
BenX
herausgegeben
mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Lourdes
25.7 DVD 229
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
19
Heiliger Geist
Requiem
25.7 DVD 453
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb. * Eignung: Ab 16 Jahren
Kurzfilme:
Kirche auf dem Weg
10.1 DVD 432
Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube;
Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter;
Kirchenkritik; Misereor
Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche?
Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich
dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt
verschiedene Perspektiven auf.
Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der
Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und
diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt
Gedankenanstöße.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Was Christen glauben. Der Heilige Geist
8.1 DVD 61 03
Dokumentation, 17 Min., Deutschland, 2008
Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Heiliger Geist; Taube; Pfingsten; Ostern; Trinität; Gott; Jesus
Christus; Johannes der Täufer; Glaube; Glaubensbekenntnis; Noah; Evangelium; Asam,
Cosmas Damian "Gottes Geist über den Wassern"; Verrocchio, Andrea de "Die Taufe
Christi"; El Greco "Annunciation"; Buchmalerei "Der Evangelist Johannes";
Von Gott, dem Vater und Schöpfer und von seinem Sohn, Jesus Christus, der Mensch
geworden ist, haben die meisten Jugendlichen eine Vorstellung. Aber wie kann man sich den
Heiligen Geist, den dritten im Bund des christlichen Glaubens an den dreieinigen Gott,
vorstellen?
Der Film hilft bei der Klärung der Fragen, wie man sich der Vorstellung vom Heiligen Geist
nähern kann und wie seine Wirkungen erlebt wurden bzw. werden. Dabei wird auch die
Problematik der Trinität angesprochen, wie "drei in eins" zu denken ist. In Äußerungen von
Konfirmanden kommen Jugendliche mit ihren eigenen Glaubensfragen und -antworten zu
Wort. * Eignung: Ab 12 Jahren
20
Glaube – Liebe – Hoffnung
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 76
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 447
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Selbstbestimmung; Menschenrechte; Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“ werden, da sich weder
Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil sein, sollten die
Katecheten allerdings zuvor bedenken.
21
Glaube – Liebe – Hoffnung
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 446
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ...
* Eignung: Ab 12 Jahren
Juno
25.6 DVD 144
Spielfilm, 92 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden;
Familienbeziehungen;
Familienmodelle;
Geschlechterrolle;
Generationenkonflikt;
Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte
Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung;
Selbstvertrauen; Adoption
Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten
Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie
schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht
sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption
frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig.
Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den
zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit
fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem
Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter
mit den künftigen Adoptiveltern.
Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine
Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält
daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter
gibt.
Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu Paulie
fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll.
* Eignung: Ab 14 Jahren
22
Glaube – Liebe – Hoffnung
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 351
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will.
Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein
Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen,
sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit
über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo
verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat
ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo
noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater
wieder näher bringt.
* Eignung: Ab 10 Jahren
Kreuzweg
25.11 DVD 443
Spielfilm, 116 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe, Deutschland: UFA Fiction, 2014
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte. Extras: Audiokommentar; Hörfilmfassung für Blinde;
Bonusszenen; Casting-Tape
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Religion; Religiosität; Erziehung; Außenseiter; Minderheiten;
Erwachsenwerden; Familie; Kreuzweg; Fundamentalismus; Priesterbruderschaft Sankt Pius;
Evangelikalismus; Traditionalismus; Glaube; Opfer; Nachfolge Jesu; Firmung; Firmpastoral;
Gewissen; Schuld; Manipulation; Identität; Konflikt; Schule; Tod; Sterben; Tradition; Sport;
Musik; Erste Liebe; Arzt; Krankenhaus
Maria ist 14 Jahre alt und sehr fromm. Sie wächst in einer streng katholischen,
fundamentalistischen Gemeinde auf. Im nachmittäglichen Unterricht, mit dem Pater Weber
Jugendliche auf die Firmung vorbereitet, ist sie Musterschülerin und verinnerlicht ihre Rolle
als "Soldatin Christi" im Kampf gegen Satan, das Böse in der Welt und jede Aufweichung des
Glaubens. Sie will verstehen, was es bedeutet, ihr Leben Gott zu widmen, ihr Leben
hinzugeben. "Versuchungen" wie modernem Liedgut im Sportunterricht widersetzt sie sich.
Bei allem steht der beklemmenden Enge der Familie und der dominanten Mutter als
alternative Bezugsperson das Kindermädchen Bernadette gegenüber. Doch Maria folgt
ihrem Entschluss bis zum Ende. Und im Moment ihres Todes spricht ihr kleiner, kranker
Bruder unerklärlicherweise sein erstes Wort. Ein Wunder?
(Fortsetzung nächste Seite)
23
Glaube – Liebe – Hoffnung
Die Geschwister Dietrich und Anna Brüggemann haben erneut gemeinsam das Buch zu
einem bemerkenswerten Film geschrieben. Und erneut erfinden sie sich immer wieder ein
Stück weit neu. Dietrich Brüggemann arrangiert die 14 Kapitel des Films stilistisch perfekt im
Tableau-Stil und nach den 14 Stationen des Kreuzweges. Ruhige, meist statische (und bis
zu 14 Minuten lange) Einstellungen, reduzierte Kamerabewegungen, dazu ein weitgehender
Verzicht auf Hintergrundmusik - all das nimmt das Publikum mit hinein in die Dramaturgie
und Dramatik dieses Kreuzweges. Erst zum Ende des Films verlässt die Kamera, die gerade
in den ersten Bildern ausgesprochen nah an den Personen ist, die Perspektive und weitet
den Blick. Die Perspektive geht, ob fragend, zweifelnd oder auch tröstend, in den Himmel.
Im Film heißt das sektiererische Grüppchen "Paulusbruderschaft". Doch lehnen sich die
Geschwister Brüggemann an die traditionalistische Piusbruderschaft an, zu der sie nach
eigenem Bekunden in ihrer Kindheit auch einen kurzen biographischen Bezug hatten. Der
Film zeigt geradezu provozierend die zerstörerische Kraft von religiösem Fundamentalismus.
Zugleich wird in der Person von Bernadette auch das Bild eines lebensbejahenden,
menschlichen Katholizismus vermittelt. Gerade die Einbeziehung dieser alternativen
Glaubensfigur verhindert eine zu schroffe Absage an jede Religiosität und lädt zum
Nachdenken über angemessene Formen religiösen Glaubens ein.
Ein in 14 an die Kreuzwegstationen angelehnten Tableaus entfaltetes Drama, das formal
konsequent fast ohne Kamerabewegung oder Musik die destruktiven Aspekte des religiösen
Fundamentalismus herausarbeitet und zugleich zur Reflexion über angemessene Formen
des Glaubens nötigt. (Preis der Ökumenischen Jury, Berlin 2014) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 14 Jahren
Liebe
25.8 DVD 345
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Lourdes
25.7 DVD 229
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
24
Glaube – Liebe – Hoffnung
Million Dollar Baby
25.7 DVD 24
Spielfilm, 127 Min., USA 2004
Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay
Beruchel und Lucia Rijker. Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten
von F.X.Toole.
Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod;
Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung
Erst nach langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer
Frankie Dunn die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften
Erfolge im Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft
gelingt beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine
grobe Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste
Verletzungen, die zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory
entwickelt sich plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und
Tod in den Mittelpunkt rücken.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Requiem
25.7 DVD 453
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb.
* Eignung: Ab 16 Jahren
The mission
16.1 DVD 13
Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986
Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika:
Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen
errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767
mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe
in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als
Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von
unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der
Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die
Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht
konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem
historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im
Grenzbereich politischer Machtkämpfe".
25
Glaube – Liebe – Hoffnung
Von Menschen und Göttern
7. DVD 268
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Kurzfilme:
Glaube bewegt :
7. DVD 280
10 bewegende Filme für deine Jugendarbeit - einsteigen, tiefgehen, nachfragen
Kurzfilme, 46 Min.
Schlagwörter: Kurzfilm; Glaube; Gottesfrage; Held
Diese Filme bieten abwechslungsreiche Einstiege und Bausteine für Gruppe, Freizeit,
Predigt und vieles mehr. Thematisch, zum Nachdenken anregend, nachfragend, tiefgehend.
Bewegte Bilder, bewegende Themen lassen den Glaube lebendig, sichtbar und erlebbar
werden!
Inhalt:
01. Helden - Biblische Helden: Gott kann dich gebrauchen (1:55)
02. SMS an Gott - Fragen an und über Gott (2:24)
03. Der Feuerofen - Daniel im Feuerofen (Daniel 3,1-30) (3:54)
04. Die unbequeme Wahrheit - Kommen die Guten immer in den Himmel? (6:34)
05. Der Name - Menschen auf der Suche nach Jesus (7:05)
06. Where are you? - Zurück zu Gott (in Anlehnung an den verlorenen Sohn) (4:40)
07. Die Welt hinter der Papiertüte - Der Weg in die Freiheit (6:45)
08. Jesus bewegt - Jesus verändert Leben, er gibt Hoffnung und neue Perspektiven (3:35)
09. Frohes Fest? - Auch Weihnachten ist nicht frei von Tod und Leid (5:47)
10. Das Glaubensleben - Wie Christen ihren Glauben leben (3:20)
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
26
Kirche / Gemeinde
Jesus liebt mich
25.5 DVD 375
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
Lourdes
25.7 DVD 229
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
27
Kirche / Gemeinde
The mission
16.1 DVD 13
Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986
Heft siehe RePä 7.32 SCHW Sog. Dritte Welt; Mensch+Mächte+Missionare
Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika:
Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen
errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767
mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe
in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als
Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von
unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der
Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die
Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht
konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem
historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im
Grenzbereich politischer Machtkämpfe".
Von Menschen und Göttern
7. DVD 268
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Wunderbare Tage
7. DVD 111
Kurzfilm, 25 Min., farb. + 1 Textheft inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 2002
Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus;
Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung;
Glaubenszweifel; Spiritualität
Irgendwo in Oberbayern. Der frustrierte Pfarrer Schöttl will die Bänke seiner Kirche wieder
füllen - mit zweifelhaften Mitteln: Eine Theatergruppe soll in seinem Dorf Bibelwunder und
Heiligengeschichten nachstellen. Und niemand soll merken, dass es sich dabei nur um eine
Inszenierung handelt. Schöttls Plan geht auf. Die Kirche wird von Woche zu Woche voller.
Doch dann erscheint eine Figur, die nicht im Skript des Pfarrers steht...
* Eignung: Ab 12 Jahren
28
Eucharistie
Von Menschen und Göttern
7. DVD 268
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
29
Geist / Ungeist
BenX
25.6 DVD 180
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung
hat
ein
"Filmheft"
zu
BenX
herausgegeben
mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Das Leben der Anderen
25.10 DVD 130
Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005
Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe,
Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und
Volkmar Kleinert.
Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR;
Dissident; SED
Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem
erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den
Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen
Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere.
Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines
Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur
Aufarbeitung der DDR-Geschichte. * Eignung: Ab 16 Jahren
30
Geist / Ungeist
Requiem
25.7 DVD 453
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Von Menschen und Göttern
7. DVD 268
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
31
Lebensregeln / 10 Gebote
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 447
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter:
Spielfilm;
Selbstbestimmung;
Menschenrechte;
Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
Hinweise: - Die DVD kann auch in den 17 Religionspädagogischen Medienstellen im Bereich
des Erzbistums Freiburg ausgeliehen werden.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
BenX
25.6 DVD 180
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung
hat
ein
"Filmheft"
zu
BenX
herausgegeben
mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
32
Lebensregeln / 10 Gebote
Das Leben der Anderen
25.10 DVD 130
Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005
Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe,
Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und
Volkmar Kleinert.
Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR;
Dissident; SED
Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem
erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den
Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen
Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere.
Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines
Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur
Aufarbeitung der DDR-Geschichte.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Dead man walking - Sein letzter Gang
Spielfilm, 120 Min., USA 1995
Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe;
Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung
25.9 DVD 400
Schuld;
Strafe;
Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert
Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston. Regisseur
Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der
katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der
Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich
Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden
Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur
Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen
beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger
und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld
einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei
herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der
Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei
gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe
Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt.
* Eignung: Ab 16 Jahren
33
Lebensregeln / 10 Gebote
Gnade
25.7 DVD 464
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig
gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils
O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 446
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ... * Eignung: Ab 12 Jahren
34
Lebensregeln / 10 Gebote
Juno
25.6 DVD 144
Spielfilm, 92 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden;
Familienbeziehungen;
Familienmodelle;
Geschlechterrolle;
Generationenkonflikt;
Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte
Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung;
Selbstvertrauen; Adoption
Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten
Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie
schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht
sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption
frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig.
Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den
zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit
fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem
Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter
mit den künftigen Adoptíveltern.
Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine
Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält
daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter
gibt. Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu
Paulie fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Million Dollar Baby
25.7 DVD 24
Spielfilm, 127 Min., USA 2004
Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay
Beruchel und Lucia Rijker.
Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod;
Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung
Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten von F.X.Toole. Erst nach
langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer Frankie Dunn
die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften Erfolge im
Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft gelingt
beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine grobe
Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste Verletzungen, die
zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory entwickelt sich
plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und Tod in den
Mittelpunkt rücken.
* Eignung: Ab 16 Jahren
35
Lebensregeln / 10 Gebote
Slumdog Millionär
25.7 DVD 206
Spielfilm, 115 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Leben; Schicksal; Indien; Lebensweisheit; Liebe; Erwachsenwerden;
Kindheit und Jugend; Gesellschaft; Armut; Globalisierung; Gewalt; Vorurteil; Geld
Glauben Sie an das Schicksal? Für Jamal Malik (Dev Patel) ist es der größte Tag seines
bisherigen Lebens. Nur noch eine Frage trennt ihn vom 20-Millionen-Rupien-Hauptgewinn in
Indiens TV-Show "Wer wird Millionär?" Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Youngster
aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle
Fragen eine Antwort weiß? Dabei geht es Jamal nicht um das Geld, sondern einzig und
allein um die Liebe. Für ihn ist die Sendung nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance,
seine verlorene, große Liebe Latika in der flirrenden Millionenmetropole Mumbai
wiederzufinden. - Slumdog Millionär erzählt in kraftvollen, atemberaubenden Bildern eine
außergewöhnliche, berührende Liebesgeschichte und ein mitreißend-faszinierendes
Lebensabenteuer. Kommentar: In den ersten 30 Minuten des Films kommen mehrere
gewalthaltige Szenen vor (Folterung bei Polizeiverhör, Blenden eines zuvor betäubten
Kindes), die für sensible Betrachter/innen schwierig sein können.
* Eignung: ab 14 Jahren
36
Schuld / Buße / Versöhnung
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 76
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
Dead man walking - Sein letzter Gang
25.9 DVD 400
Spielfilm, 120 Min., USA 1995
Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert
Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe; Schuld; Strafe;
Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung
Regisseur Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der
katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der
Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich
Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden
Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur
Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen
beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger
und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld
einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei
herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der
Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei
gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe
Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt.
* Eignung: Ab 16 Jahren
37
Schuld / Buße / Versöhnung
Gnade
25.7 DVD 464
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst.
Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig gespielte Film durch eindringliche,
unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
Kurzfilme:
Auf der Strecke
8.1 DVD 139
Kurzspielfilm, 30 Min., Schweiz 2007
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe;
Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod;
Sterben; Vertrauen
Ein Kaufhausdetektiv ist in die Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt.
Regelmäßig beobachtet er sie über das Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in
die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der
eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter
Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B. Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation,
Zivilcourage) einsetzbar ist.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Die Buße
18.2 DVD 41
Dokumentation, 18 Min., Deutschland 2007
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Buße; Bußsakrament; Schuld; Sünde;
Vergebung; Beichte; Vertrauen; Beziehung; Rechenschaft; Moral; Gewissen; Versöhnung;
Normen
Paul hat für seine Freundin eine DVD gestohlen und deshalb mit ihr Probleme bekommen.
Dem Jugendlichen wird klar, dass sein Handeln eine Vertrauensbasis zerstört hat, die das
Zusammenleben der Menschen erst ermöglicht. Von dieser Situation ausgehend beschreibt
der Film, wie man mit Schuld umgehen kann. Er lässt Anja, eine Jugendliche, zu Wort
kommen, die regelmäßig zur Beichte geht und auf diese Weise Ordnung in ihr Leben
gebracht hat. Der ROM-Teil der DVD enthält weitere zusätzliche Unterrichtsmaterialien.
* Eignung: Ab 12 Jahren
38
Schuld / Buße / Versöhnung
Gewissen
6. DVD 363
Kurzfilm: 22 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe inliegend
2 Filme, 1 Menü, 13 Bilder; DVD-ROM-Teil: 9 Arbeitsblätter PDF, 9 Arbeitsblätter Word,
1 Verwendung im Unterricht, 1 Filmkommentar/Filmtext, 1 Programmstruktur
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kurzfilm; Gewissen; Moral; Ethik; Identität; Sünde; Konflikt;
Petzen; Erpressung; Entscheidung; Mut; Schuld; Scham; Angst; Albtraum; Fantasie ; Mutter ;
Sohn; Liebe; Sokrates; Aristoteles; Hieronymus <Heiliger>; Augustinus; Thomas <von
Aquin>; Meister Eckhart; Luther, Martin; Rousseau, Jean-Jacques; Kant, Immanuel;
Nietzsche, Friedrich; Freud, Sigmund
Das Gewissen gilt als die zentrale Instanz zur Bildung moralischer Urteile und ist
Gegenstand zahlreicher philosophischer, anthropologischer und theologischer Erörterungen.
Es ist zugleich aber auch ein ganz alltägliches Phänomen, mit dem jeder Mensch in
Konfliktsituationen konfrontiert wird. Die Produktion berücksichtigt daher beide Aspekte des
Gewissens: Die Kurzfilme 'Julian' und 'Kutsushita' beleuchten seine praktische Seite und
handeln von Gewissensentscheidungen, Gewissensbissen sowie dem Mut, für seine
Überzeugungen einzustehen. Die Arbeitsmaterialien beschäftigen sich ergänzend mit dem
theoretischen Hintergrund der Gewissensthematik und ermöglichen eine vertiefte
Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen philosophischen und theologischen Bezügen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Security
6. DVD 221
Kurzspielfilm, 13 Min., Deutschland 2006
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Arbeitskontrolle; Moral; Armut; Ausländer; Diebstahl; Stehlen;
Sicherheit;
Überwachung;
Ethik;
Verantwortung;
Verantwortungsbewusstsein;
Verantwortungsethik
Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter in einem Kaufhaus entdeckt eine Ladendiebin und stellt sie
zur Rede. Nach eindringlichem Bitten der jungen Frau lässt der Wachmann sie schließlich
gehen, allerdings mit dem Hinweis, dass er sie in dem Laden in Zukunft nicht mehr sehen
möchte. Doch am nächsten Tag erwischt er sie erneut beim Stehlen. Auch diesmal zeigt der
Wachmann sich bereit, sie nicht anzuzeigen. Jetzt aber gibt sich die Frau als Kontrolleurin zu
erkennen, die ihrerseits nun das weitere Vorgehen abwägen muss. Mit Arbeitsmaterialien auf
dem ROM-Teil der DVD. * Eignung: Ab 14 Jahren
39
Vorbilder
Bonhoeffer - Die letzte Stufe
9. DVD 397
Spielfilm, 90 Min., Deutschland/Kanada/USA 1999
Buch und Regie: Eric Till; mit Ulrich Tukur, Johanna Klante, Robert Joy, Ulrich Noethen, R.H.
Thomson, Susanne Lothar, Dominique Horwitz und Tatjana Blacher.
Schlagwörter: Spielfilm; Widerstand; Nationalsozialismus; Lebensbilder; Vorbild;
Persönlichkeit; Bonhoeffer, Dietrich; Nationalsozialismus Widerstand; Scholl, Sophie
Ein biographischer Film über den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich
während des Dritten Reiches aktiv an den Umsturzplänen der deutschen Abwehr um
General Canaris beteiligte. Nach dem Scheitern des Attentates wurde Bonhoeffer Anfang
April 1943 verhaftet und zwei Jahre im Wehrmachtsgefängnis in Tegel gefangen gehalten,
ehe er drei Wochen vor Kriegsende am Galgen starb. Dem Regisseur gelingt es
überzeugend, sich der Persönlichkeit Bonhoeffers zu nähern und ihn als einen Menschen zu
charakterisieren, der von einer tiefen Hoffnung durchdrungen war, ohne für die Katastrophen
der Gegenwart blind zu sein. * Eignung: Ab 14 Jahren
Liebe
25.8 DVD 345
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten. * Eignung: Ab 16 Jahren
Romero
9. DVD 334
Seine Waffe war die Wahrheit
Spielfilm, 101 Min., USA, 1989
Schlagwörter: Romero, Oscar Arnulfo; Menschenrechtsverletzung; Gewalt; Widerstand;
Militärdiktatur; El Salvador
Nach seiner Wahl zum Erzbischof von San Salvador im Jahr 1977 übernimmt Oscar Romero
mehr und mehr die Aufgabe des engagierten Fürsprechers der Armen, der täglich gegen
Ungerechtigkeit und Terror in seinem Land ankämpft. Im März 1980 wird er von einem
rechtsradikalen Mörder umgebracht.
Mit den Mitteln eines politischen Thrillers gestaltet, zeichnet der Film überzeugend wichtige
Passagen aus dem Leben Oscar Romeros nach und entwirft gleichzeitig ein bedrückendes
Bild vom Militärregime in El Salvador. Ein diskussionswürdiger Beitrag zur Situation der
Kirche in Lateinamerika und zur Theologie der Befreiung.
* Eignung: Ab 16 Jahren
40
Vorbilder
Sophie Scholl
9. DVD 47
Die letzten Tage
Spielfilm, 116 Min., Deutschland 2005
Regie: Marc Rothemund; mit Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held, Johanna
Gastdorf, Florian Stetter, Maximilian Brückner, Johannes Suhm, André Hennicke und Petra
Kelling.
Schlagwörter:
Spielfilm;
Scholl,
Hans;
Scholl,
Sophie;
Familie;
Gebet;
Geschwisterbeziehung; Gewaltlosigkeit; Gewissen; Christsein; Frau; Nationalsozialismus;
Gewalt und Verfolgung; Opferbereitschaft; Spiritualität; Krieg; Menschenrechte; Tod;
Sterben; Talent; Vorbild; Glaube; Weiße Rose; Werte; Widerstand; Zivilcourage
1943 wurde Sophie Scholl, Studentin und Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" von
den Nazis hingerichtet. Der Film begleitet sie auf ihren letzten fünf Lebenstagen, von der
Flugblatt-Aktion in der Münchener Universität bis zum Tod durch das Fallbeil am 22.
Februar. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung,
die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden. Dadurch
gelang dem Regisseur ein Zeitdokument von hoher Authentizität, das zudem durch die
großartige und sehenswerte Leistung der Darsteller geprägt wird. Dem Hauptfilm liegt eine
zweite Disc mit verschiedenen Specials bei, darunter z.B. Gespräche mit Zeitzeugen,
Original-Dokumente und Biographien.
* Eignung: Ab 14 Jahren
41
Sterben / Tod / Auferstehung
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 447
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter:
Spielfilm;
Selbstbestimmung;
Menschenrechte;
Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
Hinweise:
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
BenX
25.6 DVD 180
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung
hat
ein
"Filmheft"
zu
BenX
herausgegeben
mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
42
Sterben / Tod / Auferstehung
Das Meer in mir (Mar Adentro)
20. DVD 247
Spielfilm, 125 Min., Spanien/Italien 2004
Buch und Regie: Alejandro Amenábar; u.a. mit Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Duenas,
Mabel Rivera, Clara Segura.
Schlagwörter: Spielfilm; Sterbehilfe; Sterben; Menschenrechte; Tod; Gewissen; Familie;
Recht; Freiheit; Religion; Selbstbestimmung
Seit einem Badeunfall ist Ramon vom Kopf ab vollständig gelähmt. Er liegt nahezu
bewegungslos in seinem Bett und hängt von der Fürsorge seiner Familie ab. Es wächst der
Wunsch in ihm, dem Leben ein Ende zu setzen.
Der Film beruht auf der erschütternden Lebensgeschichte von Ramon Sampedro und
seinem langen Kampf um einen menschenwürdigen Tod. 25 Jahre lang versuchte er
vergeblich, eine Sterbehilfe für ihn bei Gericht durchzusetzen. Ramon nahm sich mit Hilfe
einer Freundin das Leben.
Obwohl der Regisseur dafür plädiert, dass es jedem Menschen zusteht, über sein Leben und
seinen Tod frei zu entscheiden, formuliert der Film ernsthafte Gegenpositionen zur
Euthanasie.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 351
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will.
Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein
Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen,
sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit
über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo
verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat
ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo
noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater
wieder näher bringt.
* Eignung: Ab 10 Jahren
43
Sterben / Tod / Auferstehung
Liebe
25.8 DVD 345
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Oskar und die Dame in Rosa
25.7 DVD 243
Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität;
Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen;
Generationenkonflikt; Traum; Märchen
Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an
einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die
Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie
alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit.
Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste,
die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber
ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke
Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert
Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre
bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein
ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf.
Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe
(mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die
Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
44
Lebenswege – Glaubenswege
Spielfilm:
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 129
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Gnade
25.7 DVD 464
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie ; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig
gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils
O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
45
Lebenswege – Glaubenswege
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 446
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ...
* Eignung: Ab 12 Jahren
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 351
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird
auch Yenthe, ein Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen
Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt,
dass sie die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen.
Lange konnte Jojo verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch
am Leben, hat ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es
schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich
auch seinem Vater wieder näher bringt. * Eignung: Ab 10 Jahren
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Lebenswege – Glaubenswege
Kurzfilme:
Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag
Kurzspielfilm, 22 Min., Deutschland, 2012
3. DVD 419
Im Jahr 2050 hat sich eine zwar demokratische, aber hoch kapitalistische, rein
leistungsorientierte Gesellschaft etabliert. Der 13-jährige Julius muss sich in der Schule vor
dem "Time-Management-Pädagogen" (TMP) wegen Schwänzens des Lern- und
Unterhaltungsprogramms rechtfertigen. Er hatte sich heimlich mit seiner Freundin Lilli
getroffen und außerdem seinen "Electronic Organizer" (EO), der den Alltag der Menschen
kontrolliert, ausgeschaltet. Beide sind sich bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten dabei sind,
sich ihre Elitezukunft zu verbauen.
Julius fällt ein, dass es früher einen freien Tag in der Woche gab, den Sonntag. Er erinnert
sich, dass sein Opa mehr darüber weiß, weil er der Gemeinschaft der Christen angehört.
Vielleicht können sie beide von diesem Opa eine Entschuldigung für ihr unerlaubtes Fehlen
bekommen. Sie besuchen ihn und kommen ins Gespräch über Zeit, Werte und Glaube. Er
erklärt ihnen, dass bekennende Christen sich am Sonntag aus den gesellschaftlichen
Verpflichtungen ausklinken. Danach macht sich der Großvater auf den Weg zu einem
Gottesdienst. Die zwei Jugendlichen folgen ihm heimlich. Sie lauschen den Gesängen und
fühlen sich seltsam berührt von der Kraft und Intensität. In diesem Moment spürt sie die
Schulsozialarbeiterin ihrer Schule auf, die sie über Lillis EO orten konnte.
Der Opa greift spontan ein, um den Jungen und das Mädchen zu schützen. Er tut so, als ob
die beiden öfters bei ihren sonntäglichen Treffen dabei seien. Die Schulsozialarbeiterin muss
unverrichteter Dinge abziehen. Der Großvater erklärt Julius und Lilli Ursprung und
Bedeutung des Sonntags. Später genießen die zwei allein den Kirchgarten und kommen auf
Fragen des Lebenssinns zu sprechen. Bei der Untersuchung ihres Vergehens in der Schule
ist nun auch die Mutter von Julius anwesend. Der TMP beschwört den Jungen, alles auf Lilli
abzuwälzen, die ohnehin aus dem Elite-Programm ausgeschlossen worden sei, während er
noch eine Chance habe, drin zu bleiben. Aber Julius hat eine neue Dimension für sein Leben
erkannt und weigert sich, eine entsprechende Erklärung zu unterschreiben.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Leben in einer Schachtel
7. DVD 111
Animationsfilm, 7 Min., Italien 1967
Schlagwörter: Animationsfilm; Existentielle Erfahrung; Sinn des Lebens; Identitätsfindung;
Individualität; Kulturkritik; Menschenrechte; Zeitmanagement; Arbeit; Lebensentwürfe;
Anpassung; Identität; Traum; Wünsche; Utopie; Zeichentrickfilm
Ein Mensch will einer Konservendose entsteigen um der Enge zu entfliehen. Doch der
Eingeschlossene wird an seiner Flucht gehindert. Der Film spielt an auf die vielfältigen
Zwänge, die den Menschen in der modernen Gesellschaft bedrängen. Doch zwischen dem
Grau des Lebens taucht immer wieder eine farbige Welt auf. Es ist die Sehnsucht nach
Glück, Natürlichkeit und Menschlichkeit. Ein DVD-ROM-Teil bietet eine kleine
Materialsammlung als PDF-Datei.
* Eignung: Ab 12 Jahren
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Lebenswege – Glaubenswege
Was zählt im Leben?
7. DVD 243
Kurzfilme: 1. One minute fly; 2. Hard boiled chicken; 3. Was kostet das Leben.
Zusatzfilm: 6000 Punkte
Dauer: siehe Beschreibung, farb. + 1 Arbeitsmappe
DVD-Video-Ebene: 3 Kurzfilme in Kapiteln, Zusatzfilm "6000 Punkte für den Himmel". DVDRom-Ebene: Infos zu den Filmen und Materialien, 7 Methodische Tipps, 6 Infoblätter, 29
Arbeitsblätter, 3 Making ofs, 13 Szenenbilder, Medien- und Linktipps, 1 Audiodatei
Schlagwörter: Kurzfilm; Zeit; Leben; Sinn des Lebens; Rechtfertigung; Wiedergeburt;
Himmel; Himmelstür; Hölle; Hiob; Sinn des Leidens; Jenseits; Jenseitsvorstellung; Schuld;
Erlösung; Gottesbild; Gott
Drei Kurzfilme zum Thema Lebenssinn. Sie regen auf unterschiedliche Weise an, über den
Sinn des Lebens nachzudenken. Sie machen Lust, den einzelnen Tag zu nutzen und die
eigene Lebenszeit bewusster zu genießen.
ONE MINUTE FLY: Kurzfilm von Michael Reichert, Deutschland 2008, 4 Minuten. Der
animierte Kurzfilm erzählt vom Leben einer Ein-Minuten-Fliege, die versucht, das Beste aus
ihrem kurzen Leben zu machen. Der Zuschauer wird vor die Aufgabe gestellt: Denkt mal
darüber nach, was ihr mit eurem Leben alles anstellen wollt.
WAS KOSTET DAS LEBEN: Kurzfilm von Anne Berrini, Deutschland 2008, 17 Minuten. Wie
wäre es, wenn wir wiedergeboren werden würden - gegen Gebühr?
Ben stirbt in der Notaufnahme der Unfallklinik. Als er wenig später wieder aufwacht, sieht er
sich einem Mann in grauem Anzug gegenüber. Schnell muss er zwei Dinge begreifen: Nichts
ist umsonst, nicht mal das Leben. Und nichts ist für ewig, nicht mal der Tod.
HARD BOILED CHICKEN: Kurzfilm von Arjan Wilschut, Niederlande 2006, 5 Minuten. Ein
Detektiv-Hahn und seine Frau versuchen verzweifelt, den Fall ihres vermissten Eis zu klären.
"6000 PUNKTE FÜR DEN HIMMEL": erzählt von Herrn Weber, einem ganz "normalen"
Menschen. Eines Tages wacht er plötzlich im Vorraum des Himmels auf. Hier nun soll sich
entscheiden, wo er die Ewigkeit verbringen wird. Damit sich die Himmelstür für ihn öffnet,
braucht er allerdings 6000 Punkte... Ungewöhnlicher Film über Rechtfertigung und Erlösung.
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