Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle

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Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle
Stand: 05/2015
Spiel- und Kurzfilme für die Katechese
Medien im Verleih der Diözesanmedienstelle
1
Diözesanmedienstelle Osnabrück
Große Domsfreiheit 5/6
49074 Osnabrück
Tel.: 0541/318-208
E-Mail: [email protected]
Internet: www.medienstelle-osnabrueck.de
Spielfilmtipps für die Firmung
Der vorliegende Katalog bietet Anregungen zur Nutzung von Spielfilmen für den
katechetischen Unterricht, Religionsunterricht, Seelsorge und Bildungsarbeit.
Aufgegriffen werden dabei die Themenbereiche: Sakrament, Eucharistie, Buße und
Taufe.
Benötigen Sie weitere Tipps, so wenden Sie sich direkt in einer persönlichen
Beratung an uns oder informieren Sie sich im Online-Katalog:
www.medienstelle-osnabrueck.de
Öffnungszeiten
Mo
13.30-16.30 Uhr
Di 10.30-12.30 Uhr 13.30-16.30 Uhr
Mi
13.30-16.30 Uhr
Do 10.30-12.30 Uhr 13.30-18.00 Uhr
Fr 10.30-12.30 Uhr
Ausleihfristen:
Film / Video / DVD: 1 Woche
Vormerkungen und Reservierungen: Vormerkungen auf entliehene Medien oder
Reservierungen zu einem bestimmten Termin sind möglich. Vormerkungen werden nach drei
Tagen gelöscht, wenn die Medien nicht abgeholt werden.
Bestellungen: Telefonische Bestellungen oder Bestellungen per E-Mail werden nur
innerhalb des Bistums Osnabrück angenommen.
2
Abkürzungen für Interessenkreise (IK) / Eignung:
5./6. Schulj.
BS
DW
EB
EL
ER
FA
FöS
FR
GD
GS
JA
KA
KG
Kistu
L
SA
Sek I
Sek II
VS
für 5./6. Schuljahr
für Berufsschule
für Dritte Welt
für Erwachsenenbildung
für Eltern
für Erzieher
für Familie
für Förderschulen
für Frauenarbeit
für Gottesdienst
für Grundschule
für Jugendarbeit
für Katechese
für Kindergarten
für Kinderstufenarbeit
für Lehrer
für Seniorenarbeit
für Sekundarstufe I
für Sekundarstufe II
für Vorschule
Katechese Themen für die Firmung:
Thema
Firmung allgemein
Identität
Gott
Jesus Christus
Heiliger Geist
Glaube – Liebe – Hoffnung
Kirche / Gemeinde
Eucharistie
Geist / Ungeist
Lebensregeln / 10 Gebote
Schuld / Buße / Versöhnung
Vorbilder
Sterben / Tod / Auferstehung
Lebenswege - Glaubenswege
Seite
4-7
8
9 - 18
19 - 24
25 - 29
30 - 41
42 - 44
45
46 - 49
50 - 57
58 - 63
64 - 65
66 - 70
71 - 77
3
Firmung allgemein
3MC - 3 Minute Catechism
7. DVD 1618
Kurzfilme, 2 DVDs, 263 Min., sw / farb. + 1 Arbeitshilfe, Schweiz : canisi-edition, 2013.
Schlagwörter: Animationsfilm; Mensch; Gott; Glaube; Atheismus; Offenbahrung 3;
Schöpfung; das Böse; Erbsündenlehre; Erlösung; Jesus Christus; Heilung; Sakrament;
Taufe; Firmung; Eucharistie; Messe; Beichte; Zehn Gebote; Sünde; Krankensalbung;
Eheversprechen; Heiliger Geist; Kirche; Mönche; Orden; Kirchenkritik; Heilige; Maria;
Himmel; Fegefeuer; Hölle; Tugenden; Gebet; Gebetshaltung; Vaterunser
Das sind 72 Folgen handgezeichneter Animationen zu je 3-4 Minuten (auf 2 DVDs) über das
Glaubensbekenntnis der Kirche.
"3MC" - kurz für "3 Minute Catechism" - ist ein Glaubenskurs. Es steht katholisch drauf und
es ist katholisch drin. Die Zusammenstellung des Materials erfolgte in der besten Absicht,
den katholischen Glauben nach dem Katechismus der Katholischen Kirche und den
Einsichten großer Theologen darzulegen - und das, möglichst kurz und einfach. Dass es
dabei natürlich auch "Vereinfachungen" gibt, muss in diesem Format in Kauf genommen
werden.
Inhaltsverzeichnis DVD 1:
I. Grundlagen
IV. Schöpfung
1. Was ist der Mensch?
21. Was ist der katholische
2. Was ist die Seele?
Schöpfungsglaube?
3. Was ist der Unterschied zwischen
22. Gibt es einen Widerspruch zwischen
glauben und wissen?
Glauben und Wissenschaft?
4. Was bedeutet es, "an Gott zu glauben"?
23. Gibt es einen Widerspruch zwischen
5. Kann man die Existenz Gottes
Schöpfungsglauben und Evolution?
beweisen?*
24. Was ist das Böse?
6. Was sind Wunder?*
25. Was sind Ursünde und Erbsünde?
Bonus 1. Warum haben Atheisten nicht
26. Gibt es den Teufel?
V. Erlösung
recht?*
Bonus 2. Führt Atheismus in eine bessere
27. Wer war Jesus?
Welt?*
28. Warum ist Gott Mensch geworden?
II. Offenbarung
29. Warum ist Jesus gerade vor 2000
7. Warum offenbart sich Gott?
Jahren in die Welt gekommen?
8. Wie hat sich Gott geoffenbart?
30. Wie hat Jesus gelebt?
9. Wie wird die Offenbarung
31. Wie unterscheidet sich Jesus von
weitergegeben?
anderen Religionsgründern?
10. Wie ist die Bibel aufgebaut?
32. Wie hat uns Jesus am Kreuz erlöst?
11. Wer hat eigentlich beschlossen was in
33. Wie kommt die Erlösungsgnade zu
die Bibel hineinkommt?
uns?
III. Gott
Inhaltsverzeichnis DVD 2:
12. Wer ist Gott?
VI. Heiligung
13. Ist Gott wirklich allmächtig?*
14. Ist Gott wirklich unveränderlich?*
34. Was ist Gnade?
15. Ist Gott ein Mann mit langem Bart?*
35. Wie bekommen und vermehren wir die
16. Was bedeutet es, dass Gott dreifaltig
Gnade?
ist?
36. Was ist die Taufe?
17. Wie kann man den Glauben an die
37. Was ist die Firmung?
Dreifaltigkeit zusammenfassen?
38. Was ist die Eucharistie?
18. Wie kann man sich die Dreifaltigkeit
39. Was ist die heilige Messe?
vorstellen?*
40. Welche Teile hat die heilige Messe?
19. Welche Bilder gibt es von der Heiligen
41. Was sind Sünden? (Beichte)
Dreifaltigkeit?
42. Was sind die Zehn Gebote? (Beichte)
20. Was bedeutet es, dass Gott die Liebe
43. Was sind die 7 Hauptsünden?
ist?
(Beichte)
4
Firmung allgemein
44. Was ist die Beichte?
45. Was ist die Krankensalbung?
46. Was ist ein katholischer Priester?
47. Welche Stufen gibt es beim Sakrament
der Weihe?
48. Was ist die Ehe?
49. Was ist Sex? (Ehe)
50. Was lehrt die kirchliche Sexualmoral?
VII. Gemeinschaft der Geheiligten
51. Wer ist der Heilige Geist?
52. Was ist die Kirche?
53. Was sind die vier Kennzeichen der
Kirche?
54. Warum gibt es die Kirche überhaupt?
55. Wie ist die Kirche aufgebaut?
56. Was sind Mönche, Nonnen und
Ordensleute?
57. Was und wieviel?
58. Kirchenkritik*
59. Warum rufen Katholiken Heilige an?
60. Wer ist Maria?
VIII. Die Letzten Dinge
61. Was geschieht am Ende unseres
Lebens?
62. Was macht man im Himmel?
63. Was ist das Fegefeuer?
64. Was ist die Hölle?
IX. Leben aus dem Glauben
65. Was ist der Mensch aus der Sicht des
Glaubens?
66. Sind wir gerufen zur Heiligkeit?
67. Was sind die Tugenden?*
68. Was ist Gebet?
69. Welche Gebetshaltungen gibt es?
70. Was beten wir im Vaterunser? Ab 12 J.
Best of Kurzfilmtag :
15.3.1 DVD 549
1. Bin weg, Lisa, 2. Hessi James, 3. Schneckentraum, 4. Doris, 5. Dark Ages, 6. Dangle,
7. Der Warter –
Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, 1 Arbeitshilfe, Frankfurt/Main: Katholisches Filmwerk,
1999 - 2002. (Kurzfilme: Sampler; IV.)
Schlagwörter: Kurzfilm; Kurzspielfilm; Kommunikation
Sieben herausragende Kurzfilme zum Thema Kommunikation, geeignet für Schule,
Gemeindearbeit, Jugendarbeit, Firm- und Konfirmandenunterricht.
1. Bin weg, Lisa: Kurzspielfilm, 8 Min., sw. Eines Morgens wacht Fred (etwa 35) auf und
das Bett neben ihm ist leer. In der Küche findet er eine handgeschriebene Notiz: "BIN WEG LISA". Fred reagiert zunächst wütend, hilflos und enttäuscht auf die vollzogene Trennung.
Doch schnell schlägt seine Stimmung um und er macht deutlich, dass er nun ein freier
Mensch ist, der sein Leben in vollen Zügen zu genießen denkt - bis er schließlich den Rest
der Zettelnotiz entdeckt: "P.S.: Bin einkaufen!"
2. HESSI JAMES: Trickfilm, 6 Min.; Western-Parodie. - High-Noon im amerikanischen
Südwesten: Es ist heiß an der einzigen Tankstelle weit und breit. Der gefürchtete Gun-Man,
die Kakerlake John G.G. Tucker, lehnt an der Bar, als der kleine Käfer Hessi James an die
Zapfsäule gefahren kommt. John provoziert Hessi, eine ungleiche Auseinandersetzung
scheint bevorzustehen. Doch Hessi James besiegt mit einem unaufhörlichen südhessischen
Redeschwall den großen, starken John - wie einst David den Riesen Goliath mit seiner
Steinschleuder. - Animierte Umsetzung eines Sketches des Comedy-Duos "Badesalz".
*Eignung: Ab 10 Jahren
3. SCHNECKENTRAUM: Kurzspielfilm, 15 Min., sw. Die 20-jährige Julia wird in einem Café
auf den etwa gleichaltrigen Oliver aufmerksam und scheint auf den ersten Blick in ihn verliebt
zu sein. Doch aus Schüchternheit wagt sie es nicht, ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt
sie ihm bis in die Buchhandlung, in der der junge Mann arbeitet, und kauft von da an fast
jeden Tag ein Buch bei ihm, nur um ihn zu sehen. Auch Oliver scheint allmählich Interesse
an Julia zu zeigen. Doch keiner von ihnen wagt es, mit dem anderen darüber zu sprechen bis es schließlich für beide zu spät ist. Oliver hat einen tödlichen Autounfall erlitten. Als Julia
zu Hause erstmalig in den Büchern blättert, die sie gekauft hat, findet sie darin Nachrichten
von Oliver, die dieser regelmäßig an sie hinterlassen hat.
5
Firmung allgemein
4. DORIS: Dokumentarfilm, 3 Min., F. Doris monologisiert mit ihrem Mitbewohner über
dessen mangelnden Einsatz bzgl. der Hausarbeit/Aufräumen.
5. DARK AGES: Kurzspielfilm, 12 Min., F. Der Film beginnt mit Schlachtszenen, wie sie aus
einem Historienfilm bekannt sind. Dann erscheint König Artus, der die Vision einer
Friedenszeit hat und seinem Schreiner den Befehl gibt, als Symbol für den Bund der Freien
und Gleichen einen runden Tisch für 25 Personen zu bauen. An dieser Stelle nimmt der Film
eine humoristische Wende: Der Schreiner "babbelt" auf Hessisch los, um ganz pragmatisch
die Einzelheiten dieses schwierigen Auftrags zu besprechen und verliert sich in allerlei
Details. König Artus wendet sich schließlich schweigend ab und geht.
6. DANGLE (ca. 6 min): Ein junger Mann besteigt einen schneebedeckten Hügel inmitten
einer Großstadt. Auf dem Hügel entdeckt er ein vom Himmel herabhängendes rotes Seil mit
goldenem Fassungsring und Quasten. Er stellt fest, dass er durch Ziehen am Seil die
Herrschaft über Tag und Nacht gewinnt und fängt an, damit zu spielen, bis der Mechanismus
klemmt und es dunkel bleibt. In Panik zieht er so heftig am Seil, dass es abreißt und zu
Boden fällt (Deutschland 2003, Regie: Philip Traill).
* Eignung: Ab 6 Jahren
7. DER WARTER: Kurzspielfilm, 15 Min., F. Bene fährt mit dem Auto seiner Mutter
zusammen mit seiner Clique in die Stadt, um in die Disco zu gehen. Doch er scheitert am
Türsteher, der ihn wegen seines Outfits als einzigen nicht einlassen will. Um den anderen
nicht die Tour zu vermasseln, schlägt Bene vor, in der gegenüberliegenden Imbissbude zu
warten, bis die Freunde wieder nach Hause wollen. Dort setzt sich die traurige Mia zu ihm,
die gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht hat. Sie scheint sich in Benes Gegenwart
wohlzufühlen und dieser fühlt sich endlich mal ernst genommen. Als wenig später seine
Freunde im angetrunkenen Zustand auftauchen und nach Hause wollen, trennt sich Bene
schweren Herzens von Mia. Wie üblich machen sich die Freunde unterwegs über Bene
lustig. Doch diesmal wird es ihm zu dumm. Ab 14 J.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Die Firmung
18.4 DVD 382
Dokumentarfilm, 19 Min., farb. + 1 Textheft inliegend; Kapitelanwahl auf DVD-Video
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Firmung; Heiliger Geist; Firmpastoral ;
Sakramentenpastoral; Gott; Gottesbild; Kirche; Religiöses Brauchtum
Das Sakrament der Firmung empfangen junge Menschen in der Regel an der Schwelle zum
Erwachsenwerden. Natürlich dürfen dabei die Familienfeier und der Wunschzettel nicht
fehlen, aber was bedeutet dieses Sakrament eigentlich? Die Dokumentation gibt einen
Einblick in die Feier, Symbole werden erschlossen und die Bedeutung der Firmung
adressatengerecht erklärt. Im Mittelpunkt der Produktion steht ein "Firmling", den wir bei
seiner Firmung begleiten.
* Eignung: Ab 12 Jahren
6
Firmung allgemein
Filme zur Gemeindearbeit
18. DVD 312
70 Min., farb.,
Schlagwörter: Sakrament; Sakramentenkatechese; Religiöse Symbole; Erstkommunion;
Priesterweihe; Berufung; Firmung; Vaterunser; Vaterunser: Brotbitte; Gebet; Meditationsfilm
Die DVD vereinigt vier Kurzfilme, die sich in der Gemeindearbeit bewährt haben:
"Das erste Mahl" erzählt wie die 9jährige Verena ihre Erstkommunion erlebt hat. Mit Szenen
aus ihrem Alltag, gelingt es das Sakrament in die Lebensgeschichte eines Kindes
einzubetten.
"Helmut wird Priester" im Mittelpunkt des Filmes steht seine Priesterweihe, die dem
Zuschauer anhand der verwendeten Symbolik verdeutlicht, was ein Priester eigentlich ist.
"Die Firmung" dokumentiert eine Firmfeier, um Jugendlichen einen ersten Einblick in den
liturgischen Ablauf der Sakramentenspendung zu bieten.
"Vater unser" mit zeitgenössischen Bildern und Szenen versucht der Videofilm die Bitten des
<Vater unser> neu auf das Alltagsleben zu beziehen. Die gedanklichen Anstöße regen zur
Meditation an.
Katholisch für Anfänger 21-31
7. DVD 1685
Spielfilm, 11 x ca. 3 Min., farb. + 1 Infoblatt inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches
Filmwerk, 2014.; DVD-Rom: Arbeitsmaterialien als PDF-Datei
Schlagwörter: Animationsfilm; Katholischsein; Sakrament; Taufe; Eucharistie; Firmung; Ehe;
Kirchensteuer; Kirche; Kirchenfinanzierung; Laiengremien; Laien in der Kirche; Mission;
Unfehlbarkeit; Päpstliche Unfehlbarkeit; Zehn Gebote; Exerzitien
Mit (sehr) einfachen Worten und (sehr) einfachen Bildern sowie (sehr einfachem) Humor
werden zentrale Begriffe des katholischen Glaubens dargestellt. Die 11 je 3minütigen Filme
zielen auf 4. - 8. Klasse und sind für Erwachsene nicht geeignet. Auf dieser zweiten DVD
finden Sie die Folgen 21 bis 31:
21. Taufe
22. Eucharistie
23. Firmung
24. Ehe
25. Kirchensteuer
26. Kirchenfinanzierung
27. Laiengremien
28. Mission
29. Unfehlbarkeit
30. Zehn Gebote
31. Exerzitien.
* Eignung: Ab 8 Jahren
7
Identität
Wenn der Glaube in die Pubertät kommt:
das Sakrament der Firmung
29:24 Min., farb. - (Alpha & Omega)
Schlagwörter: Sakrament; Firmung
18.4 DVD 507
Aus Kindern werden Leute. Und mitten im schwierigsten Alter, zwischen Kindsein und
Erwachsenwerden, müssen sich die Jugendlichen entscheiden: Sag ich "Ja" zu einem Leben
mit Gott? Möchte ich vielleicht sogar gefirmt werden? Und wenn ja, was bringt mir die
Firmung überhaupt? ALPHA & OMEGA geht deshalb in der aktuellen Ausgabe "Wenn der
Glaube in die Pubertät kommt – Das Sakrament der Firmung" genau dieser Frage nach.
Antworten geben Prof. Albert Biesinger, Religionspädagoge an der Universität Tübingen und
Thomas Maria Renz, Weihbischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der regelmäßig
Jugendliche firmt. Außerdem berichten zwei neu gefirmte Jugendliche, Franziska und
Christian, aus der katholischen Kirchengemeinde St. Konrad aus Lorch bei Schwäbisch
Gmünd von ihren eigenen Firmerfahrungen.
Die Truman Show
25.9 DVD 3
Spielfilm, 99 Min., farb. + 2 Textblätter inliegend, Paramount, 1998
Dieser Spielfilm enthält Filmsequenzen für (Religions-) Unterricht und Gemeindearbeit.
Schlagwörter: Spielfilm; Selbstfindung; Identitätsfindung; Mediendidaktik; Wirklichkeit;
Unterhaltung
Das Leben des Versicherungsagenten Trumen Burbank ist ohne dessen Wissen seit 3O
Jahren Gegenstand einer weltweit live übertragenen, äußerst erfolgreichen Fernseh "Seifenoper". Satire und Nachdenklichkeit treffen sich in Peter Weirs Film vor dem
Hintergrund einer gigantischen "lebensechten" Fernsehkulisse, und der Zuschauer wird zum
Voyeur der Voyeure bei Trumans allmächtiger Entdeckung einer alternativen Realität. Brillant
inszeniert und gespielt, nimmt der Film Medienmanipulation, Konformismus, und
Kommerzialisierung aufs Korn, scheut aber auch vor existentiellen Fragestellungen nicht
zurück.
* Eignung: Ab 14 Jahre
8
Gott
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 476
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
A.I. - Künstliche Intelligenz
25.4 DVD 179
Spielfilm, 140 Min., USA
Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor,
William Hurt und Sam Robards.
Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern
Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine
menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu
werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer
Überlegungen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage
nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen
Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion
über die Endlichkeit.
9
Gott
Broken Silence
25.11 DVD 130
Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996
Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor
und Michael Moriarty.
Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche;
Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler;
Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten;
Schuld; Sinn des Lebens; Sterben
Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die
Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer
jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe
verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle
Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine
zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit
dem Regisseur.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 1682
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Der Prinz von Ägypten
25.1 DVD 36
Animationsfilm mit Computer-Animation, 99 Min., USA 1997/98
Schlagwörter: Zeichentrickfilm; Mose; Altes Testament; Israel; Sklaverei; Exodus
Regie: Brenda Chapman, Steve Hickner, Simon Wells; Musik: Hans Zimmer.
Eine in weiten Teilen bibelgetreue Inszenierung der Geschichte um Moses und des Auszugs
der Israeliten aus Ägypten mit Musical-Einlagen. Erzählt wird von dem Findelkind Moses und
von Ramses, dem Sohn des Pharao, die zusammen am Königshof aufwachsen und erzogen
werden, bis ein klassischer Bruderkonflikt sie entzweit und zu unversöhnlichen Kontrahenten
macht: Moses führt die Israeliten mit Hilfe von Jahwe aus der ägyptischen Knechtschaft
heraus, Ramses versucht als neuer Pharao den Auszug zu verhindern. Neben der
Ernsthaftigkeit, mit der die Autoren einen religiösen Stoff bearbeiten, überzeugen auch die
Themen wie Freundschaft, Identitätssuche und Freiheitsstreben Erwachsene und Kinder
gleichermaßen. Auch als Videokassette (42 01948) vorhanden.
* Eignung: Ab 8 Jahren
10
Gott
Forrest Gump
25.10 DVD 1863
Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum;
Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale
Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster
Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des
Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus.
Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine
Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur
über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale
Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer.
Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische
Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über
kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in
Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein
chancenlos sind.
Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im
Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen.
Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums
darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die
Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann.
Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der
amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die
Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu
kommen.
Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom
reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte
wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand
nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des
Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 12 Jahren
11
Gott
Jesus liebt mich
25.5 DVD 1576
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
Matrix
25.4 DVD 1
Spielfilm, 131 Min., farb. + 1 Textheft, Frankfurt/Main: Katholisches Filmwerk, 1999
Schlagwörter: Spielfilm; Gottesvorstellung; Schöpfung; Menschenbild; Identitätsfindung; Sinn
des Lebens; Endzeit; Virtuelle Realität; Künstliche Intelligenz; Neue Medien; Illusion;
Wirklichkeit; Macht; Unterdrückung; Befreiung; Hoffnung; Manipulation; Mensch: Technik;
Computer; Vorbild
Aufwendig gestalteter Science-Fiction-Film, der sich zahlreicher mythologischer und
religiöser Anspielungen bedient. - Am Anfang des 21. Jahrhunderts gewinnt die Maschinen
einen Krieg gegen die Menschen und lassen die Erde als Wüste zurück.Nur im Untergrund
der Erde hat eine Stadt überlebt. Dort wohnt eine kleine Gruppe von Cyber-Punks und
normalen Menschen, die gegen die herrschenden Roboter ankämpfen. Denn diese halten
Menschen in Waben gefangen, um sie als Energiequelle für ihre Computer zu verwenden.
Dabei täuschen sie ihnen "Matrix" vor, eine virtuelle Welt, die aussieht wie die unsere. Doch
Neo fühlt, dass "Matrix" nicht alles ist. Tagsüber ist der Programmierer einer Computerfirma,
nachts ein phantastischer Hacker, der Systeme knackt. Der Führer der
Untergrundbewegung, Morpheus, sieht in Neo einen, der die Menschen aus ihrer
Gefangenschaft des Roboteragenten Smith befreien kann. Morpheus schickt die kühle
Schönheit Trinity, um Neo abzuholen. "All I am offering is the truth", sagt Morpheus und
streckt Neo zwei Pillen hin: Rot oder Blau? Rot bedeutet die Reise in eine neue Dimension,
blau steht für den ewigen "Matrix"-Trott. Nachdem Neo sich für die rote Pille entschieden hat,
wird er neu erschaffen und als zur Gruppe gehörender Cyber-Punk wiedergeboren. Am
Hinterkopf kann er programmiert werden und lernt auf diese Weise die perfekte Technik des
Kung-Fu. Bald ist Neo kampftechnisch bereit, sich der Konfrontation mit den Robotern zu
stellen. Das Problem ist nur, dass Neo nicht richtig daran glaubt, "The One", der Erlöser, zu
sein. Erst als Morpheus von den Robotern gefoltert wird, weiß er mit Sicherheit, was er will
und was er kann. Er setzt seine Kräfte frei und erreicht das Unmögliche. Ab 16 J.
* Eignung: Ab 16 Jahren
12
Gott
Oskar und die Dame in Rosa
25.7 DVD 1137
Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität;
Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen;
Generationenkonflikt; Traum; Märchen
Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an
einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die
Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie
alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit.
Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste,
die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber
ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke
Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert
Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre
bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein
ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf.
Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe
(mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die
Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Vaya con dios
25.8 DVD 680
Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001
Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner,
Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann.
Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild;
Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe;
Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung;
Zölibat
Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen
aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs
begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder
auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück.
Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne
geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen. Die Mönche erleben
im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen kommen, als sie ihre
Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen Lebensweg außerhalb der
Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe. Der Film lässt sich über den
Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über Lebensentscheidungen, innere
Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche Konsequenzen ins Gespräch zu kommen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
13
Gott
Von Menschen und Göttern
7. DVD 1212
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer ;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Wall-E
25.1 DVD 888
Der Letzte räumt die Erde auf
Animationsfilm, 98 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Science-Fiction-Film; Komödie; Animationsfilm; Trickfilm; Umwelt;
Kommunikation;
Roboter;
Zukunft;
Einsamkeit;
Leben;
Umweltzerstörung;
Umweltverschmutzung; Schöpfung
700 Jahre sind vergangen, seitdem die Erde in der Apokalypse versunken ist. Seither hat der
kleine Haushaltsroboter Wall-E brav die ihm verordneten Arbeiten verrichtet und Türme von
Schutt errichtet, während um ihn herum alles vor die Hunde gegangen ist. Seine Routine
gerät aus den Fugen, als ein Raumschiff landet und den modernen Androiden Eva auslädt,
die nach Leben suchen soll. Wall-E ist sofort verknallt und schenkt Eva einen Sprössling,
den er gefunden hat. Als sie wieder abgeholt wird, folgt er Eva ins Weltall.
Weitgehend dialogfrei entfaltet sich die hochemotionale Geschichte von dem kleinen
Haushaltsroboter, der sich für die Liebe auf das größte Abenteuer seines Lebens einlässt.
Hinweise der Mediathek: - Der Film kann auch gut mit Blick auf Schöpfungsverantwortung
eingesetzt werden.
* Eignung: Ab 8 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Dadurch dass ein Müllroboter (!) den Menschen wieder den
Wert des Lebens und der Erde zeigt, werden Fragen nach Schöpfung, Verantwortung und
eigenem Ursprung (humorvoll) aufgeworfen. Dieser Film kann von den Jugendlichen
konsequent ohne Glaube und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“
werden, da sich weder Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil
sein, sollten die Katecheten allerdings zuvor bedenken.
14
Gott
Was glaubst Du?
17. DVD 1361
Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011
Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum;
Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung
vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod
Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit
ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.)
Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem
Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen,
Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen
Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und
zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen
Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der
Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod
oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen
reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Kurzfilme:
By a thread - Am seidenen Faden
7. DVD 413/ 758
Kurzspielfilm, 9 Min., Spanien 2005
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Hoffnung; Wunder; Rettung; Kampf; Überlebenswille;
Krisensituationen; Extremsituationen; Sicherheit; Vertrauen; Vertrauen: Glauben; Vertrauen:
Mißtrauen; Gebet; Gott; Gottesbild; Parabel; Gleichnis; Mann; Sinn des Lebens; Umwelt;
Natur; Tod; Sterben
Der packend inszenierte Film zeigt einen Bergsteiger, der mitten im Winter eine gefährliche
Steilwand hinaufklettert. Er will den Zweikampf mit dem Berg unbedingt gewinnen. Am Ende
hängt er völlig hilflos im Seil, umgeben von der Dunkelheit der Nacht. Er bittet Gott um
Rettung. Gott antwortet ihm: "Glaubst du wirklich, ich hätte die Macht, dich zu retten? ...
Dann kapp’ das Seil!" So groß ist der Glaube des Bergsteigers dann doch nicht, und am
nächsten Morgen findet man ihn erfroren - einen Meter über dem Boden hängend. -Spanisch mit deutschen Untertiteln.
Der Unbekannte
L'inconnu
Kurzspielfilm, 9 Min., Deutschland /Frankreich, 2004
11.2 DVD 261
Während des klösterlichen Weihnachtsessens klopft es an der Tür. Ein Unbekannter begehrt
Einlass und wird zum Essen eingeladen. Der Unbekannte spricht nicht. Die Mönche
entdecken Wundmale an seinen Händen. Es muss Jesus Christus sein. Die Freude ob der
Entdeckung hält sich jedoch merkwürdigerweise in Grenzen. Die Mönche zeigen sich mit der
Situation überfordert. Zunehmend verunsichert bitten sie ihn, das Kloster zu verlassen, um
im Gebet Rat zu erflehen. Nur ein alter, blinder Bruder protestiert: vergeblich. Ohne Worte
lässt der Unbekannte die Gemeinschaft zurück ...
* Eignung: Ab 14 Jahren
15
Gott
Gottesglaube, Gottesbilder - ein Versuch
8.1 DVD 91.2; 8.1 DVD 91.1
(Mistertao - Gottes Besuch - Herr im Haus - Take now your son)
(Ernst und das Licht <Nur auf 8.1 DVD 91.2>). Digitales Material, religionspädagogische
Impulse, Gestaltungsspielräume –
Kurzfilme, Dauer: siehe Beschreibung, sw./farb. + 1 Textheft; Frankfurt/Main : Katholisches
Filmwerk, 2004; Didaktische DVD Video mit DVD-ROM Teil, 44 Min.
Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild;
Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein;
Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche;
Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19
Die Frage nach Gott gehört zu den zentralen Dimensionen der schulischen Lehrpläne. Die
vorliegende DVD ist für den Religionsunterricht oder fächerübergreifende Projekte der
Sekundarstufe (ab Klasse 9) innerhalb dieser Dimension konzipiert, darüber hinaus aber
natürlich für alle Bereiche kirchlicher Bildungsarbeit (Theologische Kurse, Gesprächsabende,
Erwachsenenbildung) geeignet, die dem Themenkomplex Gottesglaube, Gottesbilder
nachgehen.
Fünf Kurzspielfilme (Mistertao, Herr im Haus, Gottes Besuch, Take now your son, Ernst und
das Licht (<Nur auf 8.1 DVD 91.2>), über 90 Bildmotive mit Arbeitsimpulsen, Tonsequenzen
sowie Arbeitstexte (Arbeitshilfen zu den Filmen, Filmbeschreibungen, Grundlagentexte,
Bildbeschreibungen) bilden einen umfangreichen Materialpool mit vielen thematischen
Bezügen und Querverweisen.
5 Kurzspielfilme zum Thema Gottesglaube/Gottesbilder:
Mistertao: Ein Mensch klettert einen Berg hinauf. Oben angekommen, setzt er nach einem
Picknick seinen Weg ins Weltall fort. Er begegnet dem "lieben Gott" und hält kurz inne.
Er ist jedoch nicht am Ziel, sondern schreitet weiter ins Universum. In witziger Form führt der
Film zu Fragen nach der Art und Weise, sowie dem Ziel menschlicher Existenz.
* Eignung: Ab 8 Jahren
Gottes Besuch: Gott kommt bei Familie Deutschmann zu Besuch. Er verlangt von den
Eltern ein Zeichen ihres Gottesglaubens und bittet sie, ihren einzigen Sohn zu opfern. Die
Eltern sind entsetzt, der Vater setzt sich tatkräftig zur Wehr. Beim entstehenden
Handgemenge wird Gott getötet. Die Eltern beerdigen ihn außerhalb der Stadt. Ab 14 J.
Herr im Haus: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um sein Gotteshaus und das Inventar.
Allerdings kommen die Menschen, die seinen Beistand suchen, etwas zu kurz. Dies hat
erstaunliche Konsequenzen: Als der Pfarrer an der Orgel sitzt und "Näher mein Gott zu dir..."
anstimmt, schlägt die Tür zu. Er sieht sich um und muss erkennen, dass Christus sein Kreuz
und die Kirche verlassen hat.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Take now your son: Eine wörtliche Deutung der bibl. Erzählung aus GEN 22,21. Mit
einfachen Bildern der Weggang Abrahams und Isaaks von zu Hause, der Gang durch die
Wüste, der göttliche Auftrag und schließlich Abrahams Rückkehr dargestellt - er ist allein.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Ernst und das Licht (Der Film "Ernst und das Licht" und die Materialien sind nicht mehr Teil
der DVD): Der seltsame Anhalter, den der Vertreter Ernst spät nachts in sein Auto steigen
lässt, behauptet steif und fest, der Sohn Gottes zu sein... Ein amüsanter, augenzwinkernd
hintergründiger Kurzspielfilm um Glaube und Wundergläubigkeit, um religiöse
Überzeugungen und das "wirkliche Leben".
* Eignung: Ab 12 Jahren
16
Gott
Spin oder wenn Gott ein DJ wäre
8.1 DVD 605
Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus;
Willensfreiheit; Gott; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie
Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der
Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken.
Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich
schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll.
Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an
Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne
Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene
Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine
weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht
nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse.
Warum lässt Gott das zu?
8.1 DVD 1070; 8.1 DVD 824
Vier Kurzfilme zur Theodizeefrage
1. Am seidenen Faden; 2. Auf der Strecke; 3. Schneckentraum; 4. Spin
DVD-Rom: Materialsammlung als PDF-Datei
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe;
Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod;
Sterben; Vertrauen
"Warum lässt Gott das zu?" - diese Frage, stellen sich Menschen seit jeher angesichts des
Leids, das ohne begreiflichen Grund über sie und andere hereinbricht. Wie lässt sich die
Allmacht Gottes mit seiner Güte vereinbaren, wenn die Welt doch offenbar voller Probleme
und Nöte ist? Das alte "Theodizeeproblem" gibt uns auch weiterhin Rätsel auf.
Eine logisch einwandfreie Lösung ohne Widersprüche ist wohl kaum zu erwarten. Auch die
Antworten der Bibel sind nicht eindeutig, die biblischen Texte sagen aber immer wieder zu,
dass uns Gott in unserem Leben nahe kommt. Die DVD enthält 4 Kurzspielfilme an, die
existenzielle Fragen rund um das Theodizeeproblem aus verschiedenen Perspektiven in
Bezug zum täglichen Leben setzen.
1. Am seidenen Faden (Spanien 2005, 9 Min.): Ein Bergsteiger bittet Gott in höchster Not
um Hilfe. Gott antwortet, doch dem Mann fehlt das Vertrauen, Gottes Rat zu folgen.
2. Auf der Strecke (Deutschland / Schweiz 2007 / 30 Min.): Ein Kaufhausdetektiv ist in die
Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt. Regelmäßig beobachtet er sie über das
Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein
vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit
fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B.
Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation, Zivilcourage) einsetzbar ist.
3. Schneckentraum (Deutschland 2001, 15 Min.): Die ca. 18jährige Julia wird in einem
Cafe auf einen jungen Mann aufmerksam, der in einem Buch liest. Er gefällt ihr sofort, doch
sie ist zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Immerhin aber folgt sie ihm bis in eine
Buchhandlung, in der er arbeitet. Von da an kauft sie fast jeden Tag bei ihm ein Buch, nur
um ihn zu sehen. Auch der junge Mann scheint Interesse an Julia zu finden. Keiner wagt es
aber, mit dem anderen darüber zu sprechen. Eines Tages ist Oliver, so heißt der junge
Mann, nicht mehr da. Als sich Julia bei dem Besitzer des Buchladens nach ihm erkundigt,
muß sie erfahren, daß Oliver am Vorabend Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls geworden
ist.
17
Gott
4. Spin (USA 2005, 9 Min.): Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in
der Lage, in den Ablauf der Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in
andere Bahnen zu lenken. Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen
verursacht. Er überlegt sich schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend
wirken soll. Der DVD-ROM-Teil enthält methodisch-didaktische Hinweise zum zielgerichteten
Einsatz der einzelnen Kurzfilme im Unterricht.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Was Christen glauben - Gott der Vater
8.1 DVD 557
Dokumentation,, 34 Min., Deutschland, 2007
Hinweis: Nicht für den Einsatz bei Firmanden gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Gott; Glaubensbekenntnis; Israel; Altes Testament; Glaube;
Christentum; Neues Testament; Jenseits ; Tod; Sinnfrage; Gottesbild; "Nun danket alle Gott"
<Gotteslob>; "Der du die Liebe bist" <Lied>; "Du bist da" <Lied>; "The Lord is watching me"
<Lied>; "God has smiled on me" <Lied>; Jahwe; Ich bin da; "Gott als Schöpfer"
Biblisch-theologisch liegen dem Gottesbegriff alttestamentliche Vorstellungen von einem
grenzenlosen, ewigen, heiligen, allmächtigen und einzigen Schöpfergott zugrunde, der an
den Menschen handelt. Diesen Gott bezeugt Jesus Christus im Neuen Testament als seinen
Vater, der in ihm als seinem Sohn die Menschen liebend und vergebend angenommen hat.
In Christus ist der verborgene Gott den Menschen sichtbar.
18
Jesus Christus
Spielfilme:
BenX
25.6 DVD 828
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung hat
ein "Filmheft"
zu BenX
herausgegeben mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 1682
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eines völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
19
Jesus Christus
Das erste Evangelium – Matthäus
8.2 DVD 1710
Spielfilm, 129 Min., Schwarz-weiß + 1 Arbeitshilfe, Italien/Frankreich, 1964.
Schlagwörter: Bibelfilm; Spielfilm; Bibel; "Das 1. Evangelium Matthäus" <Film>; Matthäus;
Evangelium; Evangelien; Heilsgeschichte; Neues Testament; Jesus Christus; Leben Jesu;
Sterben; Matthäus 28,1-10; Passionsweg; Verrat
Pier Paolo Pasolini hält sich so eng wie möglich an die Szenenfolge und den Text des
Matthäusevangeliums und versucht die Perspektive des Volkes auf Jesus einzunehmen.
Dadurch wird vor allem der soziale Aspekt der Botschaft Jesu unterstrichen und ein scharfer
Kontrast zwischen der Armut der Bevölkerung und dem Hochmut der Reichen
herausgearbeitet. Pasolini entwirft einen kämpferischen Jesus, der sich für Nächstenliebe
und Gerechtigkeit einsetzt, "einen Christus, wie ihn auch das Mittelalter kannte, einen, der
Kraft und Entscheidungswillen ausdrückt" (Pasolini):
Der Film zeichnet ein ansprechendes und zugleich evangelientreues Jesusbild, das den
Erlöser nicht idealisiert, sondern ihn als Bestandteil einer ungerechten Gesellschaft zeigt,
aus der er stammt und in die er mit seiner Botschaft zugleich einbricht. Dem MatthäusEvangelium folgend, entwirft er ein individuell getöntes Bild der Heilsgeschichte, in dem
besonders der soziale Aspekt der Botschaft Jesu herausgearbeitet wird. Ein dem
herkömmlichen Bibelkino geistig wie formal extrem entgegengesetzter Film. (TV-Titel auch:
"Evangelium nach Matthäus")
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 6 Jahren
Die Passion Christi
8.2 DVD 111
Spielfilm, ca. 127 Min., farb. + 1 Textheft, USA: Constantin, 2004
Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Kreuzigung; Passion; Passionsweg; Leidensweg
Bereits bevor DIE PASSION CHRISTI das erste Mal gezeigt wurde, hat Mel Gibsons Film für
Aufsehen gesorgt. Der in Latein und Aramäisch gedrehte Monumentalfilm zeigt die letzten 12
Stunden im Leben Jesu Christ. Basierend auf historischen Quellen ruft der Film den Tag der
Kreuzigung in Jerusalem ins Gedächtnis. Die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von
Nazareth: Nach dem Abendmahl erscheint Jesus (James Caviezel) beim Gebet im Garten
Gethsemane, der Satan und gewährt ihm einen Blick in die nähere Zukunft. Trotz der in
Aussicht gestellten Qualen bleibt Jesus standhaft und lässt sich widerstandslos festnehmen.
Pilatus (Ivano Marescotti) erkennt den politischen Fall und übergibt die Verantwortung
Herodes, der seinerseits unversöhnlichen Bibelgelehrten die Urteilsfindung überlässt. Vor die
Wahl gestellt, entweder Jesus oder den Mörder Barrabas zu begnadigen, wählt das Volk
Barrabas. Jesus wird ans Kreuz geschlagen. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen
zugelassen*
* Eignung: Ab 16 Jahren
20
Jesus Christus
Jesus liebt mich
25.5 DVD 1576
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
Jesus von Assisi - Franziskus
9. DVD 712
Dokumentation, 44 Min., Deutschland, 2007
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Franz <von Assisi>; Armut; Gott; Gottesvorstellung; Heilige;
Nachfolge; Gebet; Kirchengeschichte; Lebensentwürfe; Ordensleben; Porträt; Umwelt; Natur
Wer ist Franz von Assisi? Die Antwort, die die Dokumentation bietet, bewegt sich zwischen
den Alternativen Heiliger oder Kirchenrebell und weist damit auf die Ambivalenzen hin, die
eine Beschäftigung mit dieser Person des 13. Jahrhunderts für christliches Denken und
Handeln bieten kann.
Es ist die Suche nach dem eigenen Weg des Franziskus, die sich als Nachfolge bzw.
Nachahmung des Weges Jesu skizziert, die die Dokumentation darstellen will. Dies macht
gerade auch der Titel des Films Jesus von Assisi deutlich. Der Film überlässt es aber dem
Zuschauer, sein Bild von Franziskus in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen
Sichtweisen zu finden und ist damit ein Impuls zu weiterem Nachdenken.
* Eignung: Ab 12 Jahren
21
Jesus Christus
Jesus von Montreal
8.2 DVD 157
Spielfilm, 110 Min., Kanada 1989
Schlagwörter: Spielfilm; Jesus Christus; Christsein heute; Passion; Kirche; Kulturkritik;
Gesellschaftskritik; Sinnfrage; Sinn des Lebens; Filmanalyse; Evangelienkritik;
Medienindustrie; Bibelwissenschaft; Jesusbild; Gottesbild; Leben Jesu; Kreuzigung; Tod
Jesu; Auferstehung; Ewiges Leben; Apokalyptik
Buch und Regie: Denys Arcand. Daniel Clombe.
Ein in Montreal lebender junger, talentierter Schauspieler erhält von Pater Leclerc den
Auftrag, das alljährlich stattfindende Passionsspiel zu überarbeiten und eine moderne
Fassung zur Aufführung zu bringen.
Nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Leben Jesu entscheidet sich Daniel, die Rolle
des Jesus selbst zu übernehmen. Die Inszenierung wird für Publikum und Theaterkritik ein
großer Erfolg. Pater Leclerc jedoch erscheint das Stück zu anstößig. Er will die weiteren
Aufführungen unterbinden. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen
Regisseur und Priester.
Ein sehenswerter "Jesus-Film", der durch seine künstlerische Darstellung und durch seinen
Umgang mit der Botschaft Jesu überzeugt. Zusätzlich zum Film bietet die DVD eine Reihe
von Begleit- und Arbeitsmaterialien wie Grafiken und Fotos, Arbeitshilfen und - blätter sowie
Unterrichtseinheiten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Kurzfilme:
Der Besuch
8.2 DVD 512
Kurzspielfilm, 37 Min., Deutschland, 2006
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Glaube; Jesus Christus; Kirche; Vergebung; Verzeihung;
Evangelium; Jesusbild
Was würde passieren, wenn Jesus als junger Mann in unserer heutigen Welt erscheinen
würde? Wie würde er aussehen, wie sich verhalten?
In "Der Besuch" kündigt er einer kleinen Gemeinde seine Ankunft als Gründer an. Peter, ein
50-jähriger alleinstehender Mann, der sich immer stark für die Gemeinde engagiert und ein
geordnetes, den christlichen Regeln entsprechendes Leben geführt hat, wird von der
Gemeinde beauftragt, den Besuch zu organisieren. Am 1. Advent ist es dann soweit. Der
Gründer erscheint tatsächlich und stellt sofort alle Planungen auf den Kopf. Statt den
Eröffnungsgottesdienst in der Kirche abzuhalten, predigt er in der Kneipe gegenüber. Statt
offizielle Termine wahrzunehmen, sucht er den Kontakt zu den Menschen auf der Straße.
Peter ist enttäuscht und zunehmend vom unkonventionellen Verhalten des Gründers
genervt. Als sich die Situation zuspitzt, isoliert sich Peter und will die Gemeinde verlassen.
Doch der Gründer bemüht sich auch um ihn.
*Eignung: Ab 14 Jahren
22
Jesus Christus
Der Unbekannte
L'inconnu
Kurzspielfilm, 9 Min., Deutschland /Frankreich, 2004
11.2 DVD 261
Während des klösterlichen Weihnachtsessens klopft es an der Tür. Ein Unbekannter begehrt
Einlass und wird zum Essen eingeladen. Der Unbekannte spricht nicht. Die Mönche
entdecken Wundmale an seinen Händen. Es muss Jesus Christus sein. Die Freude ob der
Entdeckung hält sich jedoch merkwürdigerweise in Grenzen. Die Mönche zeigen sich mit der
Situation überfordert. Zunehmend verunsichert bitten sie ihn, das Kloster zu verlassen, um
im Gebet Rat zu erflehen. Nur ein alter, blinder Bruder protestiert: vergeblich. Ohne Worte
lässt der Unbekannte die Gemeinschaft zurück ...
* Eignung: Ab 14 Jahren
Gottesglaube, Gottesbilder - Ein Versuch
8.1 DVD 91.1/91.2
Digitales Material, religionspädagogische Impulse, Gestaltungsspielräume
Kurzspielfilme und Arbeitsmaterialien, Deutschland, 2004
Schlagwörter: Gott; Gottesvorstellung; Kurzspielfilm; Zeichentrickfilm; Gottesbild; Jesusbild;
Parusie; Selbstbestimmung; Gottesglaube; Parabel; Suche; Unterwegs sein; Christsein;
Schuld; Glaube; Religiöse Symbole; Religiöse Sprache; Gehorsam; Kirche;
Mitmenschlichkeit; Glück; Jesus Christus; Wunder; Genesis 22,1-19
Empfehlung aus dieser DVD:
Herr im Haus, 7 Min.: Ein Pfarrer kümmert sich liebevoll um seine kleine Kirche und die
Gegenstände, die sich in ihr befinden. Jedoch fühlt er sich durch jeden, der das Gotteshaus
betritt, gestört: eine junge Frau, die offensichtlich Probleme in der Ehe hat; eine alte Dame,
die eine Kerze anzünden möchte; ein Bettler, der Schutz vor dem Regen sucht. Als der
Pfarrer später an der Orgel spielt, schlägt die Kirchentür mit einem lauten Geräusch zu. Beim
Umschauen muss er feststellen, dass Christus sein Kreuz und die Kirche verlassen hat.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Kirche auf dem Weg
10.1 DVD 1187
Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube;
Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter;
Kirchenkritik; Misereor
Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche?
Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich
dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt
verschiedene Perspektiven auf.
Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der
Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und
diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt
Gedankenanstöße.
* Eignung: Ab 12 Jahren
23
Jesus Christus
Spin oder wenn Gott ein DJ wäre
8.1 DVD 605
Kurzspielfilm, 9 Min., USA 2005
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Zufall; Schicksal; Schmetterlingseffekt; Determinismus;
Willensfreiheit; Gott ; Gottesbild; Musik; Religion; Religionen; Glaube; Traum; Fantasie
Ein DJ fällt vom Himmel. Mit Hilfe seiner Plattenteller ist er in der Lage, in den Ablauf der
Dinge einzugreifen und Ereignisse rückgängig zu machen und in andere Bahnen zu lenken.
Allerdings werden durch jede Veränderung neue Katastrophen verursacht. Er überlegt sich
schließlich, ob er überhaupt in Zukunft nochmal korrigierend wirken soll.
Der Film - eine Art Videoclip mit rascher Schnitt- und Montagefolge - knüpft an
Sehgewohnheiten und medialen Alltagserfahrungen Jugendlicher an. Er kommt ohne
Dialoge oder Kommentierung aus. So werden die Zuschauenden direkt aufgefordert, eigene
Zugänge zu der Erzählstruktur zu finden und die Situationen zu gewichten. Für eine
weiterführende Arbeit an Themenschwerpunkten wie Kontrolle der Wirklichkeit / Sehnsucht
nach einer heilen Welt / Gott, Schöpfer und Retter der Welt ergeben sich vielfältige Impulse.
*Eignung: Ab 12 Jahren
Was Christen glauben - Jesus der Christus
8.2 DVD 556
Dokumentation, 39 Min., Deutschland, 2007
Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Neues Testament; Jesus Christus; Glaubensbekenntnis;
Israel; Galiläa; "O Happy Day" <Lied>; Judäa; Glaube; Christentum; Altes Testament;
Jerusalem; "Go, tell it to the mountain" <Spiritual>; "Oh happy day" <Gospel>; "Jesus my
Jesus" <Gospel>; "Venite, venite adoremus" <Lied>; "Einer, der sagt" <Lied>; Guter Hirt;
Lukas 15,1-7; Gleichnis vom Sämann; Reich Gottes; Kreuz
Das Neue Testament überliefert uns die Berichte und Zeugnisse vom Leben und Wirken
Jesu Christi. Mit dem Titel "Christus" bekennen wir den "Gesalbten des Herrn", den
"Messias", den bereits das Volk Israel als denjenigen erwartet hat, der das Heil Gottes
verwirklicht. In Jesus Christus begegnet uns Christen die Botschaft vom Reich Gottes als
Zusage und Herausforderung zur Nachfolge.
Der Film veranschaulicht den biblischen Befund und die Wirkungsgeschichte, die uns Jesus
von Nazareth als Christus bekennen lässt und schlägt damit einen Bogen zum Verständnis
des christlichen Glaubensbekenntnisses.
Wunderbare Tage
7. DVD 1453
Kurzspielfilm, 25 Min., Deutschland 2002
Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus;
Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung;
Glaubenszweifel; Spiritualität
Der Pfarrer einer oberbayerischen Gemeinde ist frustriert. Sein Engagement hat nichts daran
geändert, dass kaum noch jemand den Gottesdienst besucht oder in einem Sakrament wie
der Ehe mehr als eine gesellschaftliche Konvention sieht. Gemeinsam mit seiner Nichte,
deren Schauspielgruppe und dem Redakteur des Lokalblattes inszeniert er deshalb eine
Reihe von vermeintlich wunderbaren Erscheinungen im Dorf, die Aufmerksamkeit erregen
sollen. Plötzlich ist die Kirche wieder voll. Als jedoch Jesus selbst auftaucht und in die
Inszenierung des Pfarrers eingreift, wird deutlich, dass vorgetäuschte Wunder keine
ausreichende Basis für den Glauben sind. * Eignung: Ab 12 Jahren
24
Heiliger Geist
Spielfilme:
BenX
25.6 DVD 828
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung hat
ein "Filmheft"
zu BenX
herausgegeben mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Lourdes
25.7 DVD 1078
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
25
Heiliger Geist
The Mighty - Gemeinsam sind sie stark
25.5 DVD 1861
Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998
Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung;
Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer
Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde
und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich,
dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den
Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder
Fähigkeiten überzeugt.
Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie,
dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max
mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur.
In ihr bilden beide eine Einheit, das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen
auch in den
Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen
als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als
Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer
bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser
wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung
und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet
endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in
der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass
Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten
das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann
ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben.
Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor
geschenkt hatte.
Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die
Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung
auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der
Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er
zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
Requiem
25.7 DVD 357
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb. * Eignung: Ab 16 Jahren
26
Heiliger Geist
Vaya con dios
25.8 DVD 680
Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001
Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner,
Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann.
Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild;
Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe;
Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung;
Zölibat
Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen
aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs
begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder
auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück.
Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne
geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen.
Die Mönche erleben im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen
kommen, als sie ihre Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen
Lebensweg außerhalb der Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe.
Der Film lässt sich über den Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über
Lebensentscheidungen, innere Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche
Konsequenzen ins Gespräch zu kommen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Kurzfilme:
Kirche auf dem Weg
10.1 DVD 1187
Dokumentation, 16 Min., Deutschland, 2011
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kirche; Christentum; Papstamt; Gottesdienst; Glaube;
Pfarrer; Religionskritik; Gemeinde; Nichtregierungsorganisation; Konfession; Werte; Ämter;
Kirchenkritik; Misereor
Kirche durchlebt schwere Zeiten. Dialog ist angesagt. Was sagen Jugendliche über Kirche?
Wo haben sie Schwierigkeiten? Was bedeutet ihnen Glaube? Warum engagieren sie sich
dennoch für Kirche? Die Dokumentation nimmt Fragen der Jugendlichen ernst und zeigt
verschiedene Perspektiven auf.
Die dialogische Struktur des Films soll Jugendliche dazu anregen, sich selbst mit der
Thematik zu befassen. Aufgaben und Funktionen der Kirche werden angesprochen und
diskutiert. Der Film liefert keine vorgefertigten Lösungsansätze, sondern gibt
Gedankenanstöße.
* Eignung: Ab 14 Jahren
27
Heiliger Geist
Spirit. Gottes Geist verändert die Menschen
11.5 DVD 823
Kurzspielfilm, 19 Min., Deutschland, 2008
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Christentum; Pfingsten; Bibel; Apostelgeschichte; Brueghel,
Pieter "Der Turmbau von Babel"; Zink, Jörg "Turmbau zu Babel" <Dokumentarfilm>; "Wie im
Himmel" <Film>
„Spirit“ ist ein Film über den Heiligen Geist. Wie zeigt man, was nicht zu sehen ist? Indem
man Geschichten darüber erzählt, was er vermag, nämlich Menschen zu verändern. Hier
vollbringt er das auf leise Art: Mobbing unter Klassenkameraden – doch aus Feinden werden
Freunde. Etwas wandelt sich zum Guten hin. Zufall? Den Geist Gottes sieht hier nur
derjenige, der es will. Und wer möchte, der lernt ihn als einen kennen, der Ausdauer und
Findigkeit zeigt, wenn er versöhnt, Mut machen möchte, Neues schafft. - Drei Jugendliche
lösen gemeinsam eine Projektaufgabe aus dem Religionsunterricht. Dazu suchen sie eine
Kirche auf, lesen „Das Pfingstwunder“ aus der Apostelgeschichte, machen Fotos - hier und
auf der Straße - und interviewen eine Frau, die ehrenamtlich in einem Diakonieladen
arbeitet. Es sind keine spektakulären Orte, sondern welche, an denen sich alltägliches und
gerade deshalb relevantes kirchliches und gesellschaftliches Leben abspielt. In die
Spielszenen eingebaut sind Bilder, die von Pfingsten, dem „Geburtstag“ der Kirche, erzählen.
Taizé erleben
10.4 DVD 1252
Dokumentation, 22 Min., Deutschland, 2010
Schlagwörter: Schutz, Roger; Taizé; Dokumentarfilm; Spiritualität; Meditation; Ökumene;
Gemeinschaft; "Ora et labora"; Orden; Mönchtum; Frère Roger; Begegnung; Gottesdienst;
Gebet; Gemeindeleben; Jugendliche;
Eine Woche mit Jugendlichen aller Nationen und Konfessionen zusammen leben, beten und
Gespräche über Gott und die Welt führen - das alles in einfachsten Verhältnissen. In Taizé
scheint das zu funktionieren. Doch woher kommt die große Anziehungskraft dieses Ortes auf
so viele junge Menschen?
Die DVD spürt dem Geist der Jugendtreffen in Taizé nach. Viele Facetten werden dabei
angesprochen: Kirche einmal anders erleben, Gemeinschaft erfahren, aber auch Ruhe
finden. Ein Film, thematische Sequenzen und Arbeitsmaterial ermutigen die Schülerinnen
und Schüler dazu, sich auf das ungewohnte Abenteuer Spiritualität einzulassen und auch im
Alltag Momente der Stille und Besinnung zu erleben.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Was Christen glauben. Der Heilige Geist
8.1 DVD 756
Dokumentation, 17 Min., Deutschland, 2008
Hinweis: Nicht für den Einsatz der Firmlinge gedacht, sondern für Katecheten
Schlagwörter: Dokumentation; Heiliger Geist; Taube; Pfingsten; Ostern; Trinität; Gott; Jesus
Christus; Johannes der Täufer; Glaube; Glaubensbekenntnis; Noah; Evangelium; Asam,
Cosmas Damian "Gottes Geist über den Wassern"; Verrocchio, Andrea de "Die Taufe
Christi"; El Greco "Annunciation"; Buchmalerei "Der Evangelist Johannes";
Von Gott, dem Vater und Schöpfer und von seinem Sohn, Jesus Christus, der Mensch
geworden ist, haben die meisten Jugendlichen eine Vorstellung. Aber wie kann man sich den
Heiligen Geist, den dritten im Bund des christlichen Glaubens an den dreieinigen Gott,
vorstellen?
Der Film hilft bei der Klärung der Fragen, wie man sich der Vorstellung vom Heiligen Geist
nähern kann und wie seine Wirkungen erlebt wurden bzw. werden. Dabei wird auch die
Problematik der Trinität angesprochen, wie "drei in eins" zu denken ist. In Äußerungen von
Konfirmanden kommen Jugendliche mit ihren eigenen Glaubensfragen und -antworten zu
Wort. * Eignung: Ab 12 Jahren
28
Heiliger Geist
Was glaubst Du?
17. DVD 1361
Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011
Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum;
Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung
vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod
Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit
ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.)
Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem
Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen,
Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen
Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und
zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen
Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der
Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod
oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen
reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Wenn Kirche zu den Menschen kommt
10.3 DVD 1483
Dokumentation, insg. 15 Min, Deutschland, 2013
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Pastoraler Dienst; Kirche; Fernstehende; Ökumene;
Neuevangelisierung <Europa>; Verkündigung; Soziales Engagement; Oberhausen: Centro;
Oberhausen: Ökumenisches Kirchenzentrum; City-Pastoral; Nightfever; Gebet; Stille; Bonn:
Sankt Remigius
Eine Kirche, die sich hinter ihren Mauern verschanzt und die Verbindung zu einer immer
säkularer werdenden Gesellschaft verliert, kann ihrem Auftrag der Verkündigung nicht
gerecht werden. - Die DVD stellt zwei Projekte vor, bei denen Kirche ihren Raum verlässt
und sich auf den Weg macht zu den Menschen:
1. Wo Kirche zu den Menschen kommt - Pastoral im Centro (6 Min.): Im Centro
Oberhausen, einem der größten Einkaufs- und Freizeitzentren Europas, arbeitet der HerzJesu-Priester Stefan Tertünte im Ökumenischen Kirchenzentrum. Er berichtet über die
vielfältigen Möglichkeiten, in dieser einzigartigen Einrichtung Christen und dem Christlichen
zu begegnen.
2. Nightfever - Das Licht weitergeben (9 Min.): Mitglieder von "Nightfever" laden
regelmäßig in deutschen Städten Menschen auf der Straße ein, sich einige Minuten der
Stille, des Gebets, der Anbetung, des Gesprächs in einer Kirche zu gönnen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
29
Glaube – Liebe – Hoffnung
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 476
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
A.I. - Künstliche Intelligenz
25.4 DVD 179
Spielfilm, 140 Min., USA
Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor,
William Hurt und Sam Robards.
Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern
Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine
menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu
werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer
Überlegungen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage
nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen
Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion
über die Endlichkeit.
30
Glaube – Liebe – Hoffnung
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 986
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Selbstbestimmung; Menschenrechte; Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“ werden, da sich weder
Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil sein, sollten die
Katecheten allerdings zuvor bedenken.
Broken Silence
25.11 DVD 130
Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996
Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor
und Michael Moriarty.
Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche;
Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler;
Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten;
Schuld; Sinn des Lebens; Sterben
Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die
Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer
jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe
verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle
Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine
zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit
dem Regisseur.
* Eignung: Ab 16 Jahren
31
Glaube – Liebe – Hoffnung
Der Junge mit dem Fahrrad
25.7 DVD 1399
Spielfilm, 87 Min., Frankreich / Belgien / Italien, 2011
Schlagwörter: Spielfilm; Familie; Kind; Erwachsene; Freundschaft; Konflikt; Konfliktlösung;
Filmgeschichte; Filmsprache; Gut und Böse; Vaterbild; Vaterbeziehung; Liebe
Cyril versteht die Welt nicht mehr. Bisher hat der Elfjährige beim Vater gelebt. Plötzlich
wohnt er im Kinderheim, der Vater ist unbekannt verzogen und mit ihm Cyrils heißgeliebtes
Fahrrad. Um den Verschwundenen zu suchen, reißt Cyril aus und lernt die Friseurin
Samantha kennen. Sie organisiert nicht nur das Fahrrad zurück, sondern nimmt ihn fortan
am Wochenende zu sich und macht sogar den Vater ausfindig. Doch der stößt den Sohn
zurück. Die fehlende Anerkennung erhält Cyril schließlich von Wes, einem Vorstadtganoven.
Dieser nutzt den Jungen allerdings aus und setzt ihn bei einem Überfall ein, der schief geht.
Wieder ist es Samantha, die Cyril aus der Klemme hilft. Aber vor der Wut der Opfer kann sie
ihn nicht schützen. Er muss selbst einen Weg finden, mit Enttäuschungen und Konflikten
umzugehen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Die Farben des Paradieses
25.1 DVD 779
Spielfilm, 87 Min., Iran, 1999
Schlagwörter: Armut; Spielfilm; Blinde; Blindsein; Iran; Unfall; Vater und Sohn; Junge; Sinne;
Sinneserfahrung; Existentielle Erfahrung; Gefühle; Schicksal; Natur
In den Sommerferien kehrt ein blinder, etwa zehnjähriger Junge aus seiner Schule in
Teheran in sein abgelegenes Heimatdorf zurück. Von Geburt an ganz ohne Augenlicht,
saugt er die Schönheit und die Farben des Lebens auf und greift den Wind mit den Händen.
Sein Vater aber, bereits Witwer, schämt sich für den blinden Sohn, empfindet diesen als
Strafe Gottes und möchte ihn seiner neuen Partnerin, die er zu heiraten gedenkt, am liebsten
verschweigen. So möchte er ihn - gegen den Willen des Kindes - baldmöglichst von der
Schule nehmen und in ein entlegenes Dorf zu einem ebenfalls blinden Tischler in die Lehre
schicken. ... Am Ende aber kommt es zu einem folgenschweren Unfall...
* Eignung: Ab 12 Jahren
Fickende Fische
25.6 DVD 1698
Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001
Buch und Regie: Almut Getto; mit Sophie Rogall, Tino Mewes, Annette Uhlen, Hans-Martin
Stier, Angelika Milster, Jürgen Tonkel und Ellen ten Damme.
Schlagwörter: Spielfilm; AIDS; Pubertät; Sexualität; Freundschaft; Erste Liebe;
Erwachsenwerden; Jugend; Sinnfrage; Außenseiter; Einsamkeit; Identität; Traum; Fantasie;
Paradies; Angst; Mut; Tod; Verantwortung; Familie
Jan, 16 Jahre alt und ein schüchterner Einzelgänger, interessiert sich leidenschaftlich für
Fische und die gesamte Unterwasserwelt. Denn nur hier kann er seine HIV-Infektion und
seine besorgten Eltern für kurze Zeit vergessen. Als er auf die etwa gleichaltrige Nina trifft,
wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Das Mädchen ist quirlig, frech und ungemein
selbständig. Für Jan öffnen sich ganz neue Fenster ins Leben. Ein berührendes und
sehenswertes Jugenddrama, das von der ersten großen Liebe, von aufkeimender Sexualität
und von Identität und Lebenssinn erzählt. 2003 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis in
Gold für das beste Drehbuch.
* Eignung: Ab 14 Jahren
32
Glaube – Liebe – Hoffnung
Forrest Gump
25.10 DVD 1863
Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum;
Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale
Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster
Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des
Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus.
Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine
Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur
über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale
Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer.
Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische
Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über
kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in
Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein
chancenlos sind.
Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im
Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen.
Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums
darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die
Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann.
Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der
amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die
Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu
kommen.
Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom
reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte
wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand
nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des
Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 12 Jahren
33
Glaube – Liebe – Hoffnung
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 1796
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ...
* Eignung: Ab 12 Jahren
Juno
25.6 DVD 812
Spielfilm, 92 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden;
Familienbeziehungen;
Familienmodelle;
Geschlechterrolle;
Generationenkonflikt;
Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte
Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung;
Selbstvertrauen; Adoption
Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten
Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie
schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht
sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption
frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig.
Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den
zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit
fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem
Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter
mit den künftigen Adoptiveltern.
Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine
Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält
daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter
gibt.
Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu Paulie
fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll.
* Eignung: Ab 14 Jahren
34
Glaube – Liebe – Hoffnung
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 1581
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will.
Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein
Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen,
sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit
über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo
verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat
ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo
noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater
wieder näher bringt.
* Eignung: Ab 10 Jahren
Kreuzweg
25.11 DVD 1789
Spielfilm, 116 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe, Deutschland: UFA Fiction, 2014
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte. Extras: Audiokommentar; Hörfilmfassung für Blinde;
Bonusszenen; Casting-Tape
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Religion; Religiosität; Erziehung; Außenseiter; Minderheiten;
Erwachsenwerden; Familie; Kreuzweg; Fundamentalismus; Priesterbruderschaft Sankt Pius;
Evangelikalismus; Traditionalismus; Glaube; Opfer; Nachfolge Jesu; Firmung; Firmpastoral;
Gewissen; Schuld; Manipulation; Identität; Konflikt; Schule; Tod; Sterben; Tradition; Sport;
Musik; Erste Liebe; Arzt; Krankenhaus
Maria ist 14 Jahre alt und sehr fromm. Sie wächst in einer streng katholischen,
fundamentalistischen Gemeinde auf. Im nachmittäglichen Unterricht, mit dem Pater Weber
Jugendliche auf die Firmung vorbereitet, ist sie Musterschülerin und verinnerlicht ihre Rolle
als "Soldatin Christi" im Kampf gegen Satan, das Böse in der Welt und jede Aufweichung des
Glaubens. Sie will verstehen, was es bedeutet, ihr Leben Gott zu widmen, ihr Leben
hinzugeben. "Versuchungen" wie modernem Liedgut im Sportunterricht widersetzt sie sich.
Bei allem steht der beklemmenden Enge der Familie und der dominanten Mutter als
alternative Bezugsperson das Kindermädchen Bernadette gegenüber. Doch Maria folgt
ihrem Entschluss bis zum Ende. Und im Moment ihres Todes spricht ihr kleiner, kranker
Bruder unerklärlicherweise sein erstes Wort. Ein Wunder?
(Fortsetzung nächste Seite)
35
Glaube – Liebe – Hoffnung
Die Geschwister Dietrich und Anna Brüggemann haben erneut gemeinsam das Buch zu
einem bemerkenswerten Film geschrieben. Und erneut erfinden sie sich immer wieder ein
Stück weit neu. Dietrich Brüggemann arrangiert die 14 Kapitel des Films stilistisch perfekt im
Tableau-Stil und nach den 14 Stationen des Kreuzweges. Ruhige, meist statische (und bis
zu 14 Minuten lange) Einstellungen, reduzierte Kamerabewegungen, dazu ein weitgehender
Verzicht auf Hintergrundmusik - all das nimmt das Publikum mit hinein in die Dramaturgie
und Dramatik dieses Kreuzweges. Erst zum Ende des Films verlässt die Kamera, die gerade
in den ersten Bildern ausgesprochen nah an den Personen ist, die Perspektive und weitet
den Blick. Die Perspektive geht, ob fragend, zweifelnd oder auch tröstend, in den Himmel.
Im Film heißt das sektiererische Grüppchen "Paulusbruderschaft". Doch lehnen sich die
Geschwister Brüggemann an die traditionalistische Piusbruderschaft an, zu der sie nach
eigenem Bekunden in ihrer Kindheit auch einen kurzen biographischen Bezug hatten. Der
Film zeigt geradezu provozierend die zerstörerische Kraft von religiösem Fundamentalismus.
Zugleich wird in der Person von Bernadette auch das Bild eines lebensbejahenden,
menschlichen Katholizismus vermittelt. Gerade die Einbeziehung dieser alternativen
Glaubensfigur verhindert eine zu schroffe Absage an jede Religiosität und lädt zum
Nachdenken über angemessene Formen religiösen Glaubens ein.
Ein in 14 an die Kreuzwegstationen angelehnten Tableaus entfaltetes Drama, das formal
konsequent fast ohne Kamerabewegung oder Musik die destruktiven Aspekte des religiösen
Fundamentalismus herausarbeitet und zugleich zur Reflexion über angemessene Formen
des Glaubens nötigt. (Preis der Ökumenischen Jury, Berlin 2014) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 14 Jahren
Liebe
25.8 DVD 1473
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Lourdes
25.7 DVD 1078
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
36
Glaube – Liebe – Hoffnung
Million Dollar Baby
25.7 DVD 229
Spielfilm, 127 Min., USA 2004
Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay
Beruchel und Lucia Rijker. Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten
von F.X.Toole.
Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod;
Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung
Erst nach langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer
Frankie Dunn die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften
Erfolge im Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft
gelingt beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine
grobe Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste
Verletzungen, die zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory
entwickelt sich plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und
Tod in den Mittelpunkt rücken.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Requiem
25.7 DVD 357
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Saint Ralph. Ich will laufen
Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004
Schlagwärter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum
25.7 DVD 370
Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte
Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins
Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu
laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen
würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz
aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der
Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt,
die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz
aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das
Rennen seines Lebens...
Kommentar: Ein Film mit einer hohen Symbolkraft auf der Glaubensebene.
* Eignung: Ab 12 Jahren
37
Glaube – Liebe – Hoffnung
The Mighty - Gemeinsam sind sie stark
25.5 DVD 1861
Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998
Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung;
Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer
Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde
und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich,
dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den
Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder
Fähigkeiten überzeugt.
Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie,
dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max
mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit,
das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den
Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen
als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als
Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer
bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser
wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung
und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet
endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in
der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass
Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten
das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann
ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben.
Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor
geschenkt hatte.
Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die
Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung
auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der
Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er
zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
The mission
16.1 DVD 56
Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986
Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika:
Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen
errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767
mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe
in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als
Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von
unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der
Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die
Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht
konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem
historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im
Grenzbereich politischer Machtkämpfe".
38
Glaube – Liebe – Hoffnung
Vaya con dios
25.8 DVD 680
Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001
Buch und Regie: Zoltan Spirandelli; mit Michael Gwisdek, Daniel Brühl, Matthias Brenner,
Chiara Schoras, Traugott Buhre, Heinz Trixner und Bettina Zimmermann.
Schlagwörter: Spielfilm; Aufbruch; Mönche; Heiter; Gemeinschaft; Gegensatz; Gottesbild;
Identität; Kirche; Klosterleben; Lebensumbruch; Musik; Orden; Liebe; Erste Liebe;
Partnerschaft; Priester; Ordensleben; Selbstfindung; Spiritualität; Vertrauen; Versuchung;
Zölibat
Drei Mönche müssen ihr Kloster in Brandenburg aus wirtschaftlichen Überlegungen
aufgeben und brechen zu Fuß nach Italien zu ihren Ordensbrüdern auf. Unterwegs
begegnen sie zahlreichen Verführungen und Verlockungen, finden dann aber auch wieder
auf den für sie jeweils eigenen und damit richtigen Weg zurück,
Was die drei Mönche innerlich verbindet ist die Musik, der Gesang. Im übertragenen Sinne
geht es im Film darum, die eigene Stimme zu hören und ihr zu folgen. Die Mönche erleben
im Film in je eigener Weise, welche innere Stimmen zum Klingen kommen, als sie ihre
Klostermauern verlassen. Einer der drei entscheidet sich, seinen Lebensweg außerhalb der
Gemeinschaft zu suchen, angezogen von der Stimme der Liebe.
Der Film lässt sich über den Unterhaltungskontext hinaus gut einsetzen, um über
Lebensentscheidungen, innere Stimmigkeit von Lebensentwürfen und mögliche
Konsequenzen ins Gespräch zu kommen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Von Menschen und Göttern
7. DVD 1212
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
39
Glaube – Liebe – Hoffnung
Ways to live forever
25.7 DVD 1534
Die Seele stirbt nie
Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn
des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem
Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu
dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen
soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist,
will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken
Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen
Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen
küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst
originelle Weise abzuarbeiten.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Wintertochter
25.7 DVD 1423
Spielfilm, 90 Min., Deutschland / Polen, 2011
Schlagwörter: Spielfilm; Roadmovie; Familienfilm; Jugendfilm; Identität; Kommunikation;
Familie; Familienbeziehungen; Erwachsenwerden; Geschichte; Krieg; Kriegsfolgen; Verlust;
Lebenslüge; Früher; Vergangenheit; Vorurteil
Nach Weihnachten begeben sich die 12-jährige Kattaka und die 75-jährige Lene auf eine für
beide sehr aufregende Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf die Suche nach
ihrem - bis dahin verheimlichten - leiblichen Vater, einem russischen Matrosen, der gerade
mit seinem Schiff in Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher verdrängten
Vergangenheit, in der sie während des Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern
verloren hat. Eine Geschichte über biografische Spurensuche, über Identitätssuche und
Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und über den Mut, sich dem Leben und
seinen Fragen zu stellen.
* Eignung: ab 10 Jahren
Zug des Lebens
25.10 DVD 1693
Spielfilm, 103 Min., Frankreich/Niederlande/Belgien 1998
Buch und Regie: Radu Mihaileanu; mit Lionel Abelanski, Rufus, Clement Harari, Michel
Muller, Bruno Abraham-Kremer, Agathe de la Fontaine, Johan Leysen.
Schlagwörter: Spielfilm; Holocaust; Judentum; Jüdisches Leben; Hoffnung; Traum;
Nationalsozialismus; Glaube; Zivilcourage; Faschismus; Krieg; Rassismus; Minderheiten;
Antisemitismus; Religion
Die Geschichte spielt 1941 in einem jüdischen Dorf, irgendwo im Osten Europas. Schlomo,
der Dorfnarr, überbringt schlimme Nachrichten: Die deutschen Truppen rücken vor, jüdische
Dörfer werden eliminiert, ihre Bewohner verschleppt oder getötet. Um der drohenden
Deportation durch die Nazis zu entgehen, beschließen die Dorfbewohner, sich selbst zu
deportieren und über Russland nach Palästina zu fliehen. Stück für Stück wird ein Güterzug
zusammengekauft, Vorräte angelegt, einigen der Dorfbewohner werden Nazi-Uniformen
geschneidert und diese müssen lernen, akzentfrei Deutsch zu reden. Eines Nachts startet
der "Zug des Lebens mit allen Dörflern seine Irrfahrt ins gelobte Land Israel. Eine Komödie
vor dem Hintergrund der Shoa, die das Tragische deutlich spürbar werden lässt und dem
jiddischen Humor ein Denkmal setzt. * Eignung: Ab 14 Jahren
40
Glaube – Liebe – Hoffnung
X-Men: Erste Entscheidung
25.14 DVD 1313
Spielfilm, 126 Min., farb., USA: Twentieth Century Fox, 2011
Schlagwörter: Spielfilm; Fantasiefilm; Actionfilm; Literaturverfilmung; Außenseiter; Vorurteil;
Toleranz; Feindbild
Weitere Vorgeschichte aus der Serie der "X-Men"-Comic-Verfilmungen. Sie erzählt von den
Anführer-Figuren Magneto und Professor X und beschreibt, wie sie ein Gegner in den
1960er-Jahren zu Verbündeten machte. Ein Mutant, ehemals Parteigänger der Nazis,
manipuliert Russen und Amerikaner, um während der Kuba-Krise einen Weltkrieg zu
provozieren. Die überzeugende Erweiterung des Franchise verbindet spektakuläre Action mit
glaubwürdigen Charakterzeichnungen und emotional packenden Konflikten; zugleich wird
der historische Hintergrund geschickt genutzt, um über die verheerende Eigenschaft von
Feindbildern und Vorurteilen zu reflektieren. Quelle: film-dienst. *Dieser Film ist nur für
private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
Kurzfilme:
Durchstarten : Im Glauben dabei sein
Kurzfilm, 19:56 Min.; farb.
Schlagwörter: Kurzfilm; Weihnachten; Schuld; Wahrheit; Diakonie; Glaube
7. DVD 1216
Auf dieser DVD "...durchstarten" befinden sich 6 Kurzfilme zu den Themen: Weihnachten
(4:16 Min.), Jesus bei den Menschen (3:08 Min.), Karfreitag / Ostern (4:28 Min.), Pfingsten
(2:54 Min.), Diakonie (2:09 Min.) und Taufe (3:01 Min.). Also jeweils ein Videoclip, der als
Einstieg zu einem Thema genutzt werden kann.
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
Glaube bewegt :
7. DVD 1217
10 bewegende Filme für deine Jugendarbeit - einsteigen, tiefgehen, nachfragen
Kurzfilme, 46 Min.
Schlagwörter: Kurzfilm; Glaube; Gottesfrage; Held
Diese Filme bieten abwechslungsreiche Einstiege und Bausteine für Gruppe, Freizeit,
Predigt und vieles mehr. Thematisch, zum Nachdenken anregend, nachfragend, tiefgehend.
Bewegte Bilder, bewegende Themen lassen den Glaube lebendig, sichtbar und erlebbar
werden!
Inhalt:
01. Helden - Biblische Helden: Gott kann dich gebrauchen (1:55)
02. SMS an Gott - Fragen an und über Gott (2:24)
03. Der Feuerofen - Daniel im Feuerofen (Daniel 3,1-30) (3:54)
04. Die unbequeme Wahrheit - Kommen die Guten immer in den Himmel? (6:34)
05. Der Name - Menschen auf der Suche nach Jesus (7:05)
06. Where are you? - Zurück zu Gott (in Anlehnung an den verlorenen Sohn) (4:40)
07. Die Welt hinter der Papiertüte - Der Weg in die Freiheit (6:45)
08. Jesus bewegt - Jesus verändert Leben, er gibt Hoffnung und neue Perspektiven (3:35)
09. Frohes Fest? - Auch Weihnachten ist nicht frei von Tod und Leid (5:47)
10. Das Glaubensleben - Wie Christen ihren Glauben leben (3:20)
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
41
Kirche / Gemeinde
Broken Silence
25.11 DVD 130
Spielfilm, 116 Min., Schweiz 1996
Buch und Regie: Wolfgang Panzer; u.a. mit Martin Huber, Ameenah Kaplan, Colonel Kapoor
und Michael Moriarty.
Schlagwörter: Spielfilm; Karthäuser; Mönche; Mönchtum; Beichte; Identität; Indien; Suche;
Selbstfindung; Tod; Toleranz; Vertrauen; Liebe; Vergebung; Respekt; Aufbruch; Einsiedler;
Fremdheit; Gegensatz; Hinduismus; Kirche; Kulturelle Identität; Kulturkritik; Orden; Riten;
Schuld; Sinn des Lebens; Sterben
Ein Schweizer Kartäusermönch beichtet einem katholischen Priester in New York die
Geschichte seiner Odyssee durch Indien: Auf dem Weg nach Indonesien begegnete er einer
jungen Afroamerikanerin, mit der ihn bald die gemeinsame Suche nach Klarheit und Ruhe
verband. Ein erzähltechnisch wie inhaltlich sehenswerter Film um kulturelle und spirituelle
Daseinserfahrungen, der zahlreiche geistige und weltliche Existenzfragen aufwirft. Eine
zweite DVD enthält verschiedene Zusatzmaterialien, vor allem ein ausführliches Interview mit
dem Regisseur.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Jesus liebt mich
25.5 DVD 1576
Spielfilm, 97 Min., Deutschland, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Jesusfilm; Jesusbild; Jesus Christus; Apokalypse; Liebe;
Menschlichkeit; Maria Magdalena; Gottesbild; Glaube; Hoffnung; Willensfreiheit
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua
(Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann für das Leben sein zu
können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung nicht nur an sich
selbst interessiert. Vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten
ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare,
noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua
hingegen ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten.
Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Hinweis der Mediathek Der eher als Komödie inszenierte Film ermöglicht durchaus auch
eine ernsthafte Auseinandersetzung mit anthropologisch-theologischen Themen wie:
Sinnfrage, Theodizeeproblem, Konfliktbewältigung. Hierzu sind die Begleitmaterialien sehr
hilfreich, in denen z.B. Leitfaden und Lernimpulse für die Arbeit mit dem Film im
Religionsunterricht genannt sind. Darüber hinaus enthalten sie weiterführende Linktipps und
alle dem Drehbuch zugrunde liegenden Bibelstellen. Darüber hinaus kann mit einzelnen
Filmausschnitten mit Hilfe der Kapitelauswahl gut gearbeitet werden, auch im Vergleich mit
Kapitel aus den Spielfilmen "Die Bibel: Jesus" und "Jesus von Montreal".
* Eignung: Ab 14 Jahren
42
Kirche / Gemeinde
Lourdes
25.7 DVD 1078
Spielfilm, 95 Min., D/A/F, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Lourdes; Wunder; Wunderheilung; Religion; Behinderte; Krankheit;
Mythos; Heilung; Glaube; Wallfahrt; Wallfahrtsort; Liebe; Rollenbilder; Werte
Christine ist an den Rollstuhl gefesselt. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes
überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenüber steht. Dann geschieht
tatsächlich ein Wunder.
Die Filmemacherin, Jessica Hausner, entwickelt ihre kluge Reflexion über die „Zumutung“
des Glaubens im Rahmen einer ausgefeilten, ästhetisch strengen Inszenierung. Der klare
Blick auf das Treiben im Wallfahrtsort Lourdes sowie auf die von widersprüchlichen Gefühlen
bewegte Pilgergruppe weist dabei satirisch-komödiantische Spitzen auf; gleichwohl zeugt die
Zeichnung der Personen von Humanität und Respekt vor der Sehnsucht nach Sinn und Heil
angesichts unheiler Lebensumstände.
* Eignung: Ab 15 Jahren
The mission
16.1 DVD 56
Spielfilm, 120 Min., farb., Ismaning : EuroVideo, 1986
Heft siehe RePä 7.32 SCHW Sog. Dritte Welt; Mensch+Mächte+Missionare
Schlagwörter: Dritte Welt; Mission; Orden; Kirche; Kirchengeschichte; Spielfilm; Südamerika:
Indianer; Abenteuer; Sklaverei; Schuld; Vergebung; Kirchenpolitik
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Jesuiten in Paraguay Missionsstationen
errichtet, die den Indios vor allem auch Schutz vor den Sklavenjägern boten. Im Jahre 1767
mußten diese Missionen aufgegeben werden, weil der Orden in die politischen Machtkämpfe
in Europa verwickelt wurde. - Der Film erzählt die Geschichte der Auflösung der Mission als
Konflikt dreier Personen: Zwei Jesuiten - der eine ein ehemaliger Sklavenhändler von
unbequemem, aufsässigem Charakter, der andere ein eher demütiger Mensch - und der
Kardinal aus Rom, der die taktische Position der Kirche nicht aufgeben will. Letztlich fällt die
Mission, weil die Kirche sich in der Auseinandersetzung mit den Sklavenhändler nicht
konsequent auf die Seite der Indios stellen will. - Der Film thematisiert an diesem
historischen Beispiel den "Konflikt zwischen offizieller und ausübender Kirche im
Grenzbereich politischer Machtkämpfe".
43
Kirche / Gemeinde
Von Menschen und Göttern
7. DVD 1212
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Wunderbare Tage
7. DVD 1453
Kurzfilm, 25 Min., farb. + 1 Textheft inliegend, Frankfurt/Main : Katholisches Filmwerk, 2002
Schlagwörter: Spielfilm; Kurzspielfilm; Christsein; Gottesvorstellung; Jesus Christus;
Jesusbild; Glaube; Gemeinde; Marienverehrung; Wunder; Bibel; Säkularisierung;
Glaubenszweifel; Spiritualität
Irgendwo in Oberbayern. Der frustrierte Pfarrer Schöttl will die Bänke seiner Kirche wieder
füllen - mit zweifelhaften Mitteln: Eine Theatergruppe soll in seinem Dorf Bibelwunder und
Heiligengeschichten nachstellen. Und niemand soll merken, dass es sich dabei nur um eine
Inszenierung handelt. Schöttls Plan geht auf. Die Kirche wird von Woche zu Woche voller.
Doch dann erscheint eine Figur, die nicht im Skript des Pfarrers steht...
* Eignung: Ab 12 Jahren
44
Eucharistie
Antonias Welt
25.11 DVD 1818
Spielfilm, 100 Min., Belgien/Großbritannien 1995
Buch und Regie: Marleen Gorris; u.a. mit Willeke van Ammelrooy, Els Dottermans, Mil
Seghers, Veerle van Overloop, Thyrza Ravesteijn, Jan Decleir und Jan Steen.
Schlagwörter: Spielfilm; Frau; Außenseiter; Generationen; Unabhängigkeit
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrt Antonia mit ihrer Tochter in ihr holländisches
Heimatdorf zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter den elterlichen Hof zu bewirtschaften. Mit
Tatkraft und Mutterwitz wächst sie schnell in die Rolle eines Familienoberhauptes hinein.
Antonias Welt ist eine Familienchronik der besonderen Art, denn es werden nur Töchter
geboren. Aber sie alle besitzen eine besondere Begabung. Als Antonia ein halbes
Jahrhundert später ihren nahen Tod spürt, lässt sie wichtige Ereignisse ihres bewegten
Lebens Revue passieren. Eine Familiensaga, die wesentliche Grundanliegen der
Emanzipationsbewegung ins Gedächtnis zurückrufen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Raining Stones
25.9 DVD 1116
Spielfilm, 91 Min., Großbritannien 1993
Regie: Ken Loach; Buch: Jim Allen; mit Bruce Jones, Julie Brown, Gemma Phoenix.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Arbeit; Arbeitslosigkeit; Armut; Eltern; Erstkommunion;
Familie; Freundschaft; Gewalt; Gewissen; Glaube; Hoffnung; Kind; Mut; Sakrament; Schuld ;
Soziale Frage; Vergebung
Ein 40jähriger Arbeitsloser in einer nordenglischen Industriestadt verschuldet sich bei einem
Geldverleiher, um seiner Tochter das Kommunionkleid kaufen zu können. Ein mit feinem
Humor und anrührender Menschlichkeit inszenierter Film, der voller Zuneigung und
Verständnis vom täglichen Überlebenskampf der Bewohner eines wirtschaftlich
heruntergekommenen Landes erzählt.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Von Menschen und Göttern
7. DVD 1212
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
45
Geist / Ungeist
A.I. - Künstliche Intelligenz
25.4 DVD 179
Spielfilm, 140 Min., USA
Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor,
William Hurt und Sam Robards.
Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern
Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine
menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu
werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer
Überlegungen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage
nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen
Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion
über die Endlichkeit.
BenX
25.6 DVD 828
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung hat
ein "Filmheft"
zu BenX
herausgegeben mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
46
Geist / Ungeist
Chihiros Reise ins Zauberland
25.1 DVD 1864
Spielfilm, 120 Min., farb., Japan: Studio Ghibli/Dentsu, 2001
Schlagwörter: Animationsfilm; Fantasiefilm; Zeichentrickfilm; Zauberei; Freundschaft; Treue;
Gier; Fantasie; Mut
Die 10jährige Chihiro zieht mit ihren Eltern von Tokio in einen kleinen Vorort. Auf der Fahrt
dorthin verirren sie sich und geraten durch einen geheimnisvollen Tunnel in die Zauberwelt
Aburaya. Die Eltern halten alles für einen Vergnügungspark und schlagen sich die Bäuche
voll, woraufhin sie in Schweine verwandelt werden. Plötzlich erscheint ein geheimnisvoller
Junge namens Haku,der der geschockten Chihiro erklärt, dass es nur eine Möglichkeit gibt,
ihre verzauberten Eltern zu retten: Sie muss in den Dienst der bösen Hexe Yubaba treten,
die die Zauberwelt beherrscht. Ein überaus fantasievolles, spannendes und auch witziges
Abenteuer beginnt... Der Animationsfilm erhielt 2002 auf den Berliner Filmfestspielen den
Goldenen Bären und 2003 den Oscar verliehen. Trotz seiner Länge wird der Film für Kinder
niemals langweilig.
Ein in seiner epischen Breite beeindruckender, Emotionen und Erkenntnislust gleichermaßen
ansprechender Fantasy-Zeichentrickfilm, der die vielschichtigen Elemente des Märchens
nicht nur zur Unterhaltung nutzt, sondern auch zur Selbstständigkeit und der Bereitschaft,
Probleme zu lösen, animiert. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 10 Jahren
Das Leben der Anderen
25.10 DVD 406
Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005
Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe,
Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und
Volkmar Kleinert.
Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR;
Dissident; SED
Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem
erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den
Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen
Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere.
Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines
Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur
Aufarbeitung der DDR-Geschichte. * Eignung: Ab 16 Jahren
Der Club der toten Dichter
25.6 DVD 8
Spielfilm, 123 Min., USA 1988
Schlagwörter: Spielfilm; Erziehung; Selbstfindung; Schule; Sinn des Lebens; Selbstmord;
Talent; Theater; Erwachsenwerden; Außenseiter; Berufswunsch; Eltern-Kind-Beziehung;
Familie; Gegensatz; Geheimnis; Literatur; Pädagogik; Solidarität; Freundschaft; Freiheit;
Selbständigkeit; Vorbild; Individualität; Tradition; Zivilcourage
Regie: Peter Weir; mit Robin Williams, Ethan Hawk, Robert S. Leonard.
Ein junger Lehrer eines strengen und traditionsreichen Colleges in Neu-England leitet die
Schüler seiner Klasse zu Selbsterkenntnis und Verwirklichung der eigenen Identität an. In
seinem Appell an das eigene Denkvermögen übernimmt die Poesie eine bestimmende Rolle,
sie wird zum Instrument und zum Sinnbild geistiger Freiheit.
Dem Regisseur Peter Weir gelingt es, eine bewegende und dramatische Geschichte mit
faszinierenden filmischen Bildern zu erzählen. Ein sehenswerter Film, den die Katholische
Filmarbeit in besonderer Weise in den Besprechungen erwähnt. * Eignung: Ab 14 Jahren
47
Geist / Ungeist
Forrest Gump
25.10 DVD 1863
Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum;
Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale
Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster
Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des
Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus.
Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine
Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur
über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale
Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer.
Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische
Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über
kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in
Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein
chancenlos sind.
Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im
Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen.
Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums
darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die
Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann.
Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der
amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die
Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu
kommen.
Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom
reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte
wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand
nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des
Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 12 Jahren
Requiem
25.7 DVD 357
Spielfilm, 89 Min., Deutschland 2006
Regie: Hans-Christian Schmid; mit Sandra Hüller, Burghart Klaußner, Imogen Kogge,
Friederike Adolph, Anna Blomeier, Nicholas Reinke, Walter Schmidinger, Irene Kugler u.a.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Schuld; Exorzismus; Aberglaube; Religiöse Erziehung;
Einsamkeit; Identität; Selbständigkeit; Epilepsie
Die junge Michaela Klingler verlässt ihr streng katholisches Elternhaus auf der
Schwäbischen Alb und beginnt ein Pädagogikstudium in Tübingen. Glücklich genießt sie die
ersten Schritte in der neuen Umgebung und in der ungewohnten Freiheit. Doch Michaela
wird von ihrer alten Krankheit eingeholt. Sie hat immer öfter mit Wahnvorstellungen zu
kämpfen, hört Stimmen und glaubt, von Dämonen besessen zu sein. Schließlich willigt sie
ein, dass ein junger Priester eine Teufelsaustreibung an ihr vollzieht. Der sehenswerte und
vielfach ausgezeichnete Film vergegenwärtigt das tragische Schicksal der 23-jährigen
Studentin Anneliese Michel aus dem unterfränkischen Dorf Klingenberg, die im Sommer
1976 nach Exorzismusritualen starb.
* Eignung: Ab 16 Jahren
48
Geist / Ungeist
Von Menschen und Göttern
7. DVD 1212
Spielfilm, 122 Min., Frankreich, 2010
Schlagwörter: Drama; Spielfilm; Mönchtum; Glaube; Algerien; Christenverfolgung;
Terrorismus; Nächstenliebe; Mut; Islam; Toleranz; Gewalt; Trappisten; Tibhirine
<Trappistenkloster>; Vernunft; Islamismus; Klosterleben; Spiritualität; christliche Ideale;
Verantwortung; Courage; Christlich-islamischer Dialog; Christen und Muslime; Märtyrer;
Humanismus; Solidarität; Religion; Pazifismus; Freiheit; Kolonialismus
An Hand des Falls der französischen Trappisten von Tibhirine/Algerien, die 1996 ermordet
wurden, zeigt der Film, wie aus tiefer Spiritualität und der Nähe zu Gott die Kraft erwächst,
die Botschaft der Liebe angesichts der Bedrohung durch Gewalt konsequent zu leben.
Spannend, emotional und dazu theologisch anregend schildert der Film, wie sich die Mönche
angesichts der Bedrohung durch islamistische Terroristen zum Bleiben entschließen. Die
Darstellung der engen Gemeinschaft zwischen den Mönchen und den muslimischen
Bewohnern der Umgebung zeigt zudem ein vorbildliches Beispiel für den Dialog zwischen
Christentum und Islam.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Wall-E
Der Letzte räumt die Erde auf
Animationsfilm, 98 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Science-Fiction-Film; Komödie; Animationsfilm;
Kommunikation;
Roboter;
Zukunft;
Einsamkeit;
Leben;
Umweltverschmutzung; Schöpfung
25.1 DVD 888
Trickfilm; Umwelt;
Umweltzerstörung;
700 Jahre sind vergangen, seitdem die Erde in der Apokalypse versunken ist. Seither hat der
kleine Haushaltsroboter Wall-E brav die ihm verordneten Arbeiten verrichtet und Türme von
Schutt errichtet, während um ihn herum alles vor die Hunde gegangen ist. Seine Routine
gerät aus den Fugen, als ein Raumschiff landet und den modernen Androiden Eva auslädt,
die nach Leben suchen soll. Wall-E ist sofort verknallt und schenkt Eva einen Sprössling,
den er gefunden hat. Als sie wieder abgeholt wird, folgt er Eva ins Weltall.
Weitgehend dialogfrei entfaltet sich die hochemotionale Geschichte von dem kleinen
Haushaltsroboter, der sich für die Liebe auf das größte Abenteuer seines Lebens einlässt.
Hinweise der Mediathek: - Der Film kann auch gut mit Blick auf Schöpfungsverantwortung
eingesetzt werden.
* Eignung: Ab 8 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Dadurch dass ein Müllroboter (!) den Menschen wieder den
Wert des Lebens und der Erde zeigt, werden Fragen nach Schöpfung, Verantwortung und
eigenem Ursprung (humorvoll) aufgeworfen. Dieser Film kann von den Jugendlichen
konsequent ohne Glaube und Gottesvorstellungen als Beitrag zu ethischen Fragen „gelesen“
werden, da sich weder Religion noch ein Gottesbezug darin finden. Das muss kein Nachteil
sein, sollten die Katecheten allerdings zuvor bedenken.
49
Lebensregeln / 10 Gebote
A.I. - Künstliche Intelligenz
25.4 DVD 179
Spielfilm, 140 Min., USA
Buch und Regie: Steven Spielberg; mit Haley Joel Osment, Jude Law, Frances O´Connor,
William Hurt und Sam Robards.
Schlagwörter: Spielfilm; Künstliche Intelligenz; Menschsein; Zukunft; Gefühle; Eltern
Ein mechanisches Ersatzkind, das zur bedingungslosen Liebe programmiert ist, findet keine
menschliche Gegenliebe und versteift sich in den Gedanken, selbst ein wirklicher Junge zu
werden. Eine interessante Auseinandersetzung bedenkenswerter existenzphilosophischer
Überlegungen.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Steven Spielberg vereint in seinem Film miteinander die Frage
nach der Verantwortung durch Schöpfung, den Umgang des Menschen mit anderen
Kreaturen, die Rolle von Liebe und Beziehung für die eigene Identität und eine Reflexion
über die Endlichkeit.
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 986
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter:
Spielfilm;
Selbstbestimmung;
Menschenrechte;
Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
Hinweise: - Die DVD kann auch in den 17 Religionspädagogischen Medienstellen im Bereich
des Erzbistums Freiburg ausgeliehen werden.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
50
Lebensregeln / 10 Gebote
BenX
25.6 DVD 828
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung hat ein "Filmheft" zu BenX herausgegeben mit hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Das Leben der Anderen
25.10 DVD 406
Spielfilm, 137 Min., Deutschland 2005
Buch und Regie: Florian Henckel von Donnersmarck; mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe,
Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Herbert Knaup, Matthias Brenner und
Volkmar Kleinert.
Schlagwörter: Spielfilm; Geschichte; Gewalt und Verfolgung; Zivilcourage; Stasi; DDR;
Dissident; SED
Ost-Berlin im November 1984. Der DDR-Staat sichert seinen Machtanspruch mit einem
erbarmungslosen System aus Kontrolle und Überwachung. Oberstleutnant Grubitz setzt den
Stasi-Hauptmann Wiesler auf den erfolgreichen Dramatiker Georg Dreymann und dessen
Lebensgefährtin an. Er erhofft sich von dieser Maßnahme Vorteile für seine eigene Karriere.
Doch Grubitz rechnet nicht damit, dass die Bespitzelungen auch das Leben seines
Untergebenen verändern. Herausragend gespielt, leistet der Film einen wichtigen Beitrag zur
Aufarbeitung der DDR-Geschichte.
* Eignung: Ab 16 Jahren
51
Lebensregeln / 10 Gebote
Dead man walking - Sein letzter Gang
Spielfilm, 120 Min., USA 1995
Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe;
Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung
25.9 DVD 4
Schuld;
Strafe;
Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert
Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston. Regisseur
Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der
katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der
Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich
Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden
Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur
Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen
beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger
und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld
einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei
herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der
Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei
gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe
Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Fickende Fische
25.6 DVD 1698
Spielfilm, 103 Min., Deutschland 2001
Buch und Regie: Almut Getto; mit Sophie Rogall, Tino Mewes, Annette Uhlen, Hans-Martin
Stier, Angelika Milster, Jürgen Tonkel und Ellen ten Damme.
Schlagwörter: Spielfilm; AIDS; Pubertät; Sexualität; Freundschaft; Erste Liebe;
Erwachsenwerden; Jugend; Sinnfrage; Außenseiter; Einsamkeit; Identität; Traum; Fantasie;
Paradies; Angst; Mut; Tod; Verantwortung; Familie
Jan, 16 Jahre alt und ein schüchterner Einzelgänger, interessiert sich leidenschaftlich für
Fische und die gesamte Unterwasserwelt. Denn nur hier kann er seine HIV-Infektion und
seine besorgten Eltern für kurze Zeit vergessen. Als er auf die etwa gleichaltrige Nina trifft,
wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Das Mädchen ist quirlig, frech und ungemein
selbständig. Für Jan öffnen sich ganz neue Fenster ins Leben. Ein berührendes und
sehenswertes Jugenddrama, das von der ersten großen Liebe, von aufkeimender Sexualität
und von Identität und Lebenssinn erzählt. 2003 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis in
Gold für das beste Drehbuch.
* Eignung: Ab 14 Jahren
52
Lebensregeln / 10 Gebote
Forrest Gump
25.10 DVD 1863
Spielfilm, 142 Min., farb., USA: Paramount, 1993
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Komödie; Unschuld; Amerika; Amerikanischer Traum;
Leben; Lebensgeschichte; Außenseiter; Behinderung
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Forrest Gump und greift nebenbei etliche reale
Vorkommnisse der amerikanischen Geschichte auf. So wird Forrest Zeuge verschiedenster
Ereignisse wie z. B. der Zulassung der ersten Schwarzen auf eine Universität und des
Vietnamkriegs - und nebenbei löst er zudem noch den Watergate-Skandal aus.
Forrest Gump ist gleich mehrfach vom Schicksal benachteiligt. Schon als Kind muss er seine
Beine in ein Schienenkorsett stecken, da sein Rückgrat verbogen ist. Zudem verfügt er nur
über einen geringen Intelligenzquotienten. Dennoch gelingt ihm eine normale
Schulausbildung und eine Karriere als Footballspieler, Tischtennis-As und Unternehmer.
Auch wenn das Drehbuch, das seinen Helden im Eiltempo durch die jüngere amerikanische
Geschichte schickt, recht einfach konstruiert ist und vor allem keine Reflexion über
kritikwürdige Ereignisse in der amerikanischen Gesellschaft artikuliert, so zeigt es in
Ansätzen doch, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht von vornherein
chancenlos sind.
Der Film bildet eine für Schüler interessante Grundlage, die amerikanische Geschichte im
Unterricht zu thematisieren und zu veranschaulichen.
Kritisiert werden kann jedoch, wie der Film das "Märchen" des amerikanischen Traums
darstellt. Forrest erfindet sich während des Verlaufs der Geschichte immer wieder neu - die
Grundaussage des amerikanischen Traums, der so wohl nicht mehr gelebt werden kann.
Hier liegt wohl auch einer der Gründe für den großen Erfolg des Films. In der
amerikanischen Presse wurde es so beschrieben, dass Amerika durch diesen Film die
Sehnsucht verspürt, mit sich selbst und der Geschichte der letzten 50 Jahre "ins Reine" zu
kommen.
Eine ganz auf den nicht immer überzeugenden Hauptdarsteller zugeschnittene Mär vom
reinen Tor, der unbeirrt auf seiner Suche nach Glück durch die amerikanische Zeitgeschichte
wandelt. Das naive Buch und die uninspirierte Regie halten mit dem technischen Aufwand
nicht Schritt, so dass sich nur in Ansätzen Reflexion und ironische Brechung des
Zeitgeschehens einstellen. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 12 Jahren
Gnade
25.7 DVD 1865
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig
gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils
O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
53
Lebensregeln / 10 Gebote
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 1796
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ... * Eignung: Ab 12 Jahren
Juno
25.6 DVD 812
Spielfilm, 92 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Komödie; Freundschaft; Erste Liebe; Ehe; Erwachsenwerden;
Familienbeziehungen;
Familienmodelle;
Geschlechterrolle;
Generationenkonflikt;
Mutterschaft; Vaterschaft; Mutterrolle; Vaterrolle; Sexualität; Schwangerschaft; Ungewollte
Schwangerschaft; Schwangerschaftsabbruch; Abtreibung; Moral; Vorurteil; Verantwortung;
Selbstvertrauen; Adoption
Die 16-jährige Schülerin Juno MacGuff aus Minnesota bietet ihrem langjährigen besten
Freund Paulie Bleeker an, mit ihr zu schlafen, muss danach jedoch feststellen, dass sie
schwanger wurde. Ohne, dass ihr Vater Mac und ihre Stiefmutter Bren davon wissen, geht
sie in eine Abtreibungsklinik. Danach beschließt sie, ihr Baby nach der Geburt zur Adoption
frei zu geben. Sie sucht in einer Zeitung nach Adoptiveltern und wird fündig.
Juno erzählt ihren Eltern nun doch von der Schwangerschaft und auch, dass sie sich mit den
zukünftigen Adoptiveltern treffen wird. Das Ehepaar ist wohlhabend und versucht bereits seit
fünf Jahren ein Baby zu bekommen. Junos Vater erklärt sich dazu bereit, mit Juno zu dem
Paar zu fahren. Das Treffen wird schließlich ein voller Erfolg und Juno trifft sich noch öfter
mit den künftigen Adoptíveltern.
Juno und Paulie kommen sich doch noch näher. Dafür gibt´s bei den Adoptiveltern eine
Trennung: der Mann geht, weil er sich noch nicht reif fühlt, Vater zu werden. Doch Juno hält
daran fest, ihr Baby nach der Geburt abzugeben, auch wenn es nur noch die Adoptivmutter
gibt. Zum Schluss sieht man, wie Juno, nun wieder schlank, mit Gitarre auf dem Rücken zu
Paulie fährt und mit ihm ein Lied singt, dass die gegenseitige Liebe ausdrücken soll.
* Eignung: Ab 14 Jahren
54
Lebensregeln / 10 Gebote
Knallhart
25.6 DVD 399
Spielfilm, 95 Min., Deutschland 2006
Buch und Regie: Detlev Buck; Zoran Drvenkar und Gregor Tressnow, nach dem
gleichnamigen Jugendroman von Gregor Tressnow; mit David Kroß, Jenny ElversElvertzhagen, Erhan Emre, Oktay Özdemir, Kida Ramadan, Kai-Michael Müller, Jan Henrik
Stahlberg und Hans Löw.
Schlagwörter: Spielfilm; Jugendfilm; Drama; Literaturverfilmung; Multikulturelle Gesellschaft;
Migranten; Stadt; Soziale Milieus; Jugend; Jugendliche; Alltag; Randgruppe; Gewalt; Gewalt
im Alltag; Schule; Parallelwelt; Berlin; Jugendkriminalität; Drogen; Identität; Sozialisation;
Freundschaft; Familie
Der 15-jährige Michael muss mit seiner Mutter die Villa ihres gutsituierten Liebhabers
verlassen und in eine kleine Hinterhofwohnung im sozial schwachen Berliner Bezirk Neukölln
übersiedeln. Dort kommt er in Konflikt mit einer Jugend-Gang, die Schutzgeld erpreßt. Um
das Geld zu beschaffen lässt sich Michael mit einer türkischen Drogendealerbande ein. Von
Tag zu Tag rutscht er tiefer in den Strudel von Alkohol, Drogen und Gewalt. Unerbittlich
schildert der Film das Porträt einer heranwachsenden Generation, die allein schon durch
ihren Wohnort und das soziale Umfeld ins gesellschaftliche und berufliche Hintertreffen
gerät.
* Eignung: Ab 15 Jahren
Million Dollar Baby
25.7 DVD 229
Spielfilm, 127 Min., USA 2004
Regie: Clint Eastwood; mit Clint Eastwood, Hilary Swank, Morgan Freeman, Mike Colter, Jay
Beruchel und Lucia Rijker.
Schlagwörter: Spielfilm; Rolle der Frau; Boxen; Sterbehilfe; Euthanasie; Identität; Tod;
Gewissen; Gewissenskonflikt; Schuld; Anerkennung
Das Drehbuch entwickelte Paul Haggis nach Kurzgeschichten von F.X.Toole. Erst nach
langem Zögern übernimmt der gealterte ehemalige Boxer und heutige Trainer Frankie Dunn
die Boxausbildung von Maggie, einer jungen Frau, die sich durch die erhofften Erfolge im
Sport bessere gesellschaftliche Chancen verspricht. Mit Energie und Leidenschaft gelingt
beiden der Einzug in den Titelkampf um die Weltmeisterschaft. Doch durch eine grobe
Unsportlichkeit verliert Maggie den Kampf und erleidet zudem schwerste Verletzungen, die
zur totalen Lähmung führen. Die anfangs recht unspektakuläre Boxerstory entwickelt sich
plötzlich zu einem ernsten Drama, in dem zentrale Fragen nach Leben und Tod in den
Mittelpunkt rücken.
* Eignung: Ab 16 Jahren
55
Lebensregeln / 10 Gebote
Slumdog Millionär
25.7 DVD 933
Spielfilm, 115 Min., USA, 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Leben; Schicksal; Indien; Lebensweisheit; Liebe; Erwachsenwerden;
Kindheit und Jugend; Gesellschaft; Armut; Globalisierung; Gewalt; Vorurteil; Geld
Glauben Sie an das Schicksal? Für Jamal Malik (Dev Patel) ist es der größte Tag seines
bisherigen Lebens. Nur noch eine Frage trennt ihn vom 20-Millionen-Rupien-Hauptgewinn in
Indiens TV-Show "Wer wird Millionär?" Doch was in aller Welt hat ein mittelloser Youngster
aus den Slums von Mumbai in dieser Sendung verloren? Und wie kommt es, dass er auf alle
Fragen eine Antwort weiß? Dabei geht es Jamal nicht um das Geld, sondern einzig und
allein um die Liebe. Für ihn ist die Sendung nur ein Mittel zum Zweck, eine letzte Chance,
seine verlorene, große Liebe Latika in der flirrenden Millionenmetropole Mumbai
wiederzufinden. - Slumdog Millionär erzählt in kraftvollen, atemberaubenden Bildern eine
außergewöhnliche, berührende Liebesgeschichte und ein mitreißend-faszinierendes
Lebensabenteuer. Kommentar: In den ersten 30 Minuten des Films kommen mehrere
gewalthaltige Szenen vor (Folterung bei Polizeiverhör, Blenden eines zuvor betäubten
Kindes), die für sensible Betrachter/innen schwierig sein können.
* Eignung: ab 14 Jahren
THEMBA - Das Spiel seines Lebens
25.6 DVD 1521
Spielfilm, 108 Min., Deutschland, 2010
Schlagwörter: Jugendfilm; Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Südafrika; Sportfilm;
Fußball; Armut; AIDS; Vergewaltigung; Kindheitstrauma; Erwachsenwerden; Coming-of-Age;
Apartheid
Der 11-jährige Themba lebt mit seiner Mutter Mandisa und seiner jüngerer Schwester
Nomtha in armen Verhältnissen. Seine große Leidenschaft gilt dem Fußball: Er nutzt jede
Gelegenheit, um mit seinem besten Freund Sipho zu kicken und den Vorbildern Zidane,
Ronaldo oder den südafrikanischen Stars wie Andile Khumalo nachzueifern. Gemeinsam mit
seinen Fußballfreunden gründet Themba die "Lion Strikers". Das Fußballspiel mit Sipho und
seinen Freunden ist bald die einzige Möglichkeit für Themba, seine Sorgen zu vergessen.
Bei einem Jugendturnier wird der Leiter der ALL STAR ACADEMY, John Jakobs, auf den
talentierten Themba aufmerksam und übergibt ihm seine Visitenkarte. Für Themba scheint
ein Traum wahr zu werden ...
* Eignung: ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: „Themba“ ist ein emotional berührendes Coming-of-Age-Drama
um einen Jungen in Südafrika, der nicht nur unter sozial extrem schwierigen Bedingungen
seinen eigenen Weg finden will, sondern zugleich früh Verantwortung für andere
übernehmen muss. Fußball, Familie und gesellschaftliches Umfeld sind die Felder, in denen
vom Traum von einem besseren Leben, von der Sehnsucht nach Respekt, Anerkennung und
Geborgenheit und vom gesellschaftlichen Klima aus Missachtung und fehlender
Wertschätzung erzählt wird. Talent, Verantwortung, Schuld und nicht zuletzt das Thema HIV
werden angesprochen und dramaturgisch zumindest zur Diskussion gestellt, allerdings
unzureichend in eine Geschichte umgesetzt. Als Grundlage für die kreative Weiterarbeit zu
den genannten Themen ist „Themba“ sicherlich empfehlenswert.
56
Lebensregeln / 10 Gebote
The Mighty - Gemeinsam sind sie stark
25.5 DVD 1861
Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998
Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung;
Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer
Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde
und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich,
dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den
Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder
Fähigkeiten überzeugt.
Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie,
dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max
mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit,
das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den
Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen
als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als
Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer
bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser
wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung
und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet
endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in
der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass
Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten
das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann
ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben.
Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor
geschenkt hatte.
Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die
Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung
auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können. Während der
Film die schwierigen Lebensbedingungen der Familien realistisch beschreibt, beschwört er
zugleich die Kraft der Fantasie als Lebenshilfe. Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
57
Schuld / Buße / Versöhnung
Spielfilme:
Adams Äpfel
25.12 DVD 476
Spielfilm, 91 Min., Dänemark 2005
Buch und Regie: Anders Thomas Jensen; u.a. mit Mads Mikkelsen, Ulrich Thomsen, Paprika
Steen, Nicolas Bro und Ali Karim.
Schlagwörter: Spielfilm; Hiob; Vergebung; Erlösung; Jesusbild; Sinn des Lebens; Theodizee;
Gut und Böse; Barmherzigkeit; Gewalt
Der aus dem Gefängnis entlassene gewalttätige Neo-Nazi Adam kommt zur Resozialisierung
in das Haus eines dänischen Landpfarrers, der das Böse in der Welt und die Schattenseiten
des Lebens nicht wahrnehmen will. Der wortkarge Adam will ihm diese Sichtweise
austreiben, wird aber mehr und mehr in ihren Bann gezogen. Eine vielfach mit Preisen
ausgezeichnete, sehenswerte Filmparabel mit skurrilem Humor und absurden
Überraschungen, die vor dem Hintergrund der biblischen Hiobsgeschichte die
Theodizeefrage reflektiert und vereinfachende Weltbilder hinterfragt.
Einen Unterrichtsentwurf für eine Doppelstunde in der 10. Klasse finden Sie unter
http://www.rpi-baden.de/index.htm > Arbeitsgebiete > Medienarbeit
* Eignung: Ab 16 Jahren
Dead man walking - Sein letzter Gang
25.9 DVD 4
Spielfilm, 120 Min., USA 1995
Buch und Regie: Tim Robbins; mit Susan Sarandon, Sean Penn, Raymond J. Berry, Robert
Prosky, R. Lee Ermey und Celia Weston.
Schlagwörter: Spielfilm; Glaubensfragen; Hoffnung; Nächstenliebe; Schuld; Strafe;
Todesstrafe; Versöhnung; Zivilcourage; Verlust; Vergebung
Regisseur Tim Robbins gestaltete die Filmgeschichte frei nach dem gleichnamigen Buch der
katholischen Ordensschwester Helen Prejean, die ihre Erfahrungen und Erlebnisse bei der
Betreuung von zum Tode verurteilten Häftlingen schriftlich abgefaßt hat. Im Film lässt sich
Schwester Helen aus Gefälligkeit darauf ein, den Brief des in der Todeszelle einsitzenden
Matthew Poncelet zu beantworten. Anfangs ahnt sie nicht, dass sie Poncelet bis zur
Hinrichtung begleiten wird. Nach dem ersten Besuch im Gefängnis entwickelt sich zwischen
beiden ein immer intensiver sich entwickelndes Vertrauensverhältnis, das dem Vergewaltiger
und Mörder unmittelbar vor seinem Tod ermöglicht, der Ordensschwester seine Schuld
einzugestehen. Tim Robbins, der sich mit Susan Sarandon und Sean Penn auf zwei
herausragende Schauspieler stützen kann, thematisiert nicht das Für und Wider der
Todesstrafe, sondern zeigt einen langsam entstehenden Annäherungsprozess von zwei
gänzlich verschiedenen Menschen, in dessen Verlauf die Kraft der Nächstenliebe
Versteinerungen aufbricht und Gefühle zulässt.
* Eignung: Ab 16 Jahren
58
Schuld / Buße / Versöhnung
Gnade
25.7 DVD 1865
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst.
Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig gespielte Film durch eindringliche,
unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
Knallhart
25.6 DVD 399
Spielfilm, 95 Min., Deutschland 2006
Regie und Buch: Detlev Buck; Zoran Drvenkar und Gregor Tressnow, nach dem
gleichnamigen Jugendroman von Gregor Tressnow; mit David Kroß, Jenny ElversElvertzhagen, Erhan Emre, Oktay Özdemir, Kida Ramadan, Kai-Michael Müller, Jan Henrik
Stahlberg und Hans Löw.
Schlagwörter: Spielfilm; Jugendfilm; Drama; Literaturverfilmung; Multikulturelle Gesellschaft;
Migranten; Stadt; Soziale Milieus; Jugend; Jugendliche; Alltag; Randgruppe; Gewalt; Gewalt
im Alltag; Schule; Parallelwelt; Berlin; Jugendkriminalität; Drogen; Identität; Sozialisation;
Freundschaft; Familie
Der 15-jährige Michael muss mit seiner Mutter die Villa ihres gutsituierten Liebhabers
verlassen und in eine kleine Hinterhofwohnung im sozial schwachen Berliner Bezirk Neukölln
übersiedeln. Dort kommt er in Konflikt mit einer Jugend-Gang, die Schutzgeld erpreßt. Um
das Geld zu beschaffen lässt sich Michael mit einer türkischen Drogendealerbande ein. Von
Tag zu Tag rutscht er tiefer in den Strudel von Alkohol, Drogen und Gewalt. Unerbittlich
schildert der Film das Porträt einer heranwachsenden Generation, die allein schon durch
ihren Wohnort und das soziale Umfeld ins gesellschaftliche und berufliche Hintertreffen
gerät.
* Eignung: Ab 15 Jahren
59
Schuld / Buße / Versöhnung
The Dark Knight
25.4 DVD 827
Spielfilm, 146 Min., farb. + 1 Begleitheft, USA: Warner Bros., 2008
Schlagwörter: Spielfilm; Actionfilm; Fantasiefilm; Literaturverfilmung; Terrorismus;
Demokratie; Gerechtigkeit; Rechtsstaat; Kriminalität; Ethik; Gewalt; Held; "Superman"; Gut
und Böse; Gewissen
Dieser Spielfilm enthält Filmsequenzen für (Religions-) Unterricht und Gemeindearbeit.
Die Stadt Gotham City wird von einem unberechenbaren Kriminellen heimgesucht: Der Joker
tyrannisiert die ehrbaren Bürgerinnen und Bürger mit Banküberfällen und per Videobotschaft
verbreiteten Todesdrohungen. Außerdem steht er mit der örtlichen Mafia im Bunde. Der
maskierte Rächer Batman, im bürgerlichen Leben bekannt als sorgloser Playboy-Milliardär
Bruce Wayne, will diesem Treiben ein Ende setzen. Zur Seite stehen dem Fledermausmann
der Polizist Jim Gordon und der aufstrebende Staatsanwalt Harvey Dent. Allerdings ist
Batmans Autorität als Superheld schwer angeschlagen: Ausgerechnet sein unerbittlicher
Einsatz für Recht und Ordnung soll die neue Verbrechenswelle provoziert haben. Seine
Grundüberzeugung, niemals zu töten, wird zudem von dem Joker provokant auf die Probe
gestellt. Schließlich siegt das Gute, doch der Preis ist hoch. Zu den vielen Opfern zählen
auch Waynes ehemalige Geliebte Rachel und Staatsanwalt Dent, der sich vom
Hoffnungsträger bürgerlichen Gerechtigkeitssinns zu einem Verfechter der Selbstjustiz
wandelt. Am Ende bleibt Batman verfemt und einsamer denn je zurück. Meisterlich
inszeniertes Blockbuster-Kino, das zwischen mitreißenden Actionszenen und emotionalem
Drama darum kreist, mit welchen Mitteln ein rechtsstaatliches System verteidigt werden darf,
ohne selbst seine Legitimität und Integrität verlieren. Dabei wartet der Film mit furioser Musik
und bis in die Nebenrollen erstklassig besetzten und eindrücklich konturierten Figuren auf.
Quelle: film-dienst. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 16 Jahren
Wintertochter
25.7 DVD 1423
Spielfilm, 90 Min., Deutschland / Polen, 2011
Schlagwörter: Spielfilm; Roadmovie; Familienfilm; Jugendfilm; Identität; Kommunikation;
Familie; Familienbeziehungen; Erwachsenwerden; Geschichte; Krieg; Kriegsfolgen; Verlust;
Lebenslüge; Früher; Vergangenheit; Vorurteil
Nach Weihnachten begeben sich die 12-jährige Kattaka und die 75-jährige Lene auf eine für
beide sehr aufregende Reise von Berlin nach Polen. Kattaka macht sich auf die Suche nach
ihrem - bis dahin verheimlichten - leiblichen Vater, einem russischen Matrosen, der gerade
mit seinem Schiff in Danzig liegt – Lene auf die Suche nach ihrer bisher verdrängten
Vergangenheit, in der sie während des Krieges aus Masuren fliehen musste und ihre Eltern
verloren hat. Eine Geschichte über biografische Spurensuche, über Identitätssuche und
Freundschaft zwischen verschiedenen Generationen und über den Mut, sich dem Leben und
seinen Fragen zu stellen.
* Eignung: ab 10 Jahren
60
Schuld / Buße / Versöhnung
Kurzfilme:
Auf der Strecke
auf 8.1 DVD 824/1070
Kurzspielfilm, 30 Min., Schweiz 2007
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Theodizee; Leid; Gottvertrauen; Schuld; Gewalt; Liebe;
Erlösung; Religionen; Glaube; Glaubensfragen; Gott; Gottesvorstellung; Gottesbild; Tod;
Sterben; Vertrauen
Ein Kaufhausdetektiv ist in die Verkäuferin des hauseigenen Buchladens verliebt.
Regelmäßig beobachtet er sie über das Videoüberwachungssystem und folgt ihr abends in
die Bahn. Als er Zeuge wird, wie ein vermeintlicher Nebenbuhler verprügelt wird, greift der
eifersüchtige Detektiv nicht ein - mit fatalen Folgen. Ein mehrfach preisgekrönter
Kurzspielfilm, der zu vielen Themen (z. B. Einsamkeit, Liebe, Schuld, Kommunikation,
Zivilcourage) einsetzbar ist.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Balance
in Buch Re 3.321.9 DAMM
Animationsfilm, 8 Min., Deutschland 1989
Schlagwörter: Animationsfilm; Kurzspielfilm; Abhängigkeit; Individuum; Gemeinschaft;
Egoismus; Solidarität
Auf einer schwebenden Plattform bewegen sich fünf Figuren. Jede von ihnen weiß, dass das
Gleichgewicht nur gewahrt bleibt, wenn sich alle gleichmäßig aufteilen und eine Harmonie
schaffen. Es beginnt ein Spiel, bei dem durch jede Bewegung einer Figur die Balance
gefährdet wird. Der mehrfach ausgezeichnete Animationsfilm, u.a. erhielt er 1990 den Oscar
in der Kategorie Kurztrickfilm, eignet sich für den schulischen Unterricht zu den
Themenfeldern "Egoismus", "Verantwortung" und "Mitmenschliche Beziehungen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Die Buße
18.2 DVD 560
Dokumentation, 18 Min., Deutschland 2007
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Sakrament; Buße; Bußsakrament; Schuld; Sünde;
Vergebung; Beichte; Vertrauen; Beziehung; Rechenschaft; Moral; Gewissen; Versöhnung;
Normen
Paul hat für seine Freundin eine DVD gestohlen und deshalb mit ihr Probleme bekommen.
Dem Jugendlichen wird klar, dass sein Handeln eine Vertrauensbasis zerstört hat, die das
Zusammenleben der Menschen erst ermöglicht. Von dieser Situation ausgehend beschreibt
der Film, wie man mit Schuld umgehen kann. Er lässt Anja, eine Jugendliche, zu Wort
kommen, die regelmäßig zur Beichte geht und auf diese Weise Ordnung in ihr Leben
gebracht hat. Der ROM-Teil der DVD enthält weitere zusätzliche Unterrichtsmaterialien.
* Eignung: Ab 12 Jahren
61
Schuld / Buße / Versöhnung
Frontiere
Animationsfilm, 6 Min., Deutschland 1997
in Buch Re 3.321.9 DAMM
Wüste, gleißendes Sonnenlicht, zwei Gestalten gehen aufeinander zu. Nein, es kommt nicht
zum ultimativen Waffenduell, wie in "Highnoon - 12 Uhr mittags", einem der WesternKlassiker der Filmgeschichte. Doch die beiden Figuren haben offensichtlich dennoch ein
massives Problem: sie kommen nicht aneinander vorbei, weil keiner einen Schritt zur Seite
tun will. Es kommt, wie es kommen muss: Stress, Gerangel und zwei gleichzeitige
Faustschläge, die beide rücklings auf den Wüstenboden werfen. Und dann wird
"aufgerüstet": Mauern entstehen, beide grenzen eifrigst ihr vermeintliches Terrain ab. Und so
verlieren Sie sich zusehends im Geflecht der Gänge zwischen den je eigenen, mehr als
mannshohen Mauern. Und das Ende dieses Animationsfilms mit Knetfiguren? Einsamkeit
und ein Hilfe-Ruf nach dem Anderen. Beide hören sich und die Kamera-Perspektive von
oben lässt erkennen: Sie sind wirklich nah beieinander, doch die aufgebauten Mauern sind
jetzt das Problem.
Hinweise zum Einsatz: Der Übertrag in "kirchliche Kontexte" ist kein Problem: Die
Symbolebene ist eindeutig. Es geht um verschiedene Auffassungen, Kommunikation,
Auseinandersetzung, misslingende Verständigung, Aufbau äußerer und innerer Mauern. Wer
kreativ mit diesem Kurzspielfilm umgehen will, könnte z.B. fragen: Wir schreiben das
Drehbuch neu: Welche Alternative hätte es zum Mauerbau gegeben? Oder: Wie würde ein
Anschlussfilm aussehen, für den einmal ein negatives und dann ein positives Ende
vorgegeben ist?
* Eignung: Ab 10 Jahren
Gewissen
6. DVD 1752
Kurzfilm: 22 Min., farb. + 1 Arbeitshilfe inliegend
2 Filme, 1 Menü, 13 Bilder; DVD-ROM-Teil: 9 Arbeitsblätter PDF, 9 Arbeitsblätter Word,
1 Verwendung im Unterricht, 1 Filmkommentar/Filmtext, 1 Programmstruktur
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Kurzfilm; Gewissen; Moral; Ethik; Identität; Sünde; Konflikt;
Petzen; Erpressung; Entscheidung; Mut; Schuld; Scham; Angst; Albtraum; Fantasie ; Mutter ;
Sohn; Liebe; Sokrates; Aristoteles; Hieronymus <Heiliger>; Augustinus; Thomas <von
Aquin>; Meister Eckhart; Luther, Martin; Rousseau, Jean-Jacques; Kant, Immanuel;
Nietzsche, Friedrich; Freud, Sigmund
Das Gewissen gilt als die zentrale Instanz zur Bildung moralischer Urteile und ist
Gegenstand zahlreicher philosophischer, anthropologischer und theologischer Erörterungen.
Es ist zugleich aber auch ein ganz alltägliches Phänomen, mit dem jeder Mensch in
Konfliktsituationen konfrontiert wird. Die Produktion berücksichtigt daher beide Aspekte des
Gewissens: Die Kurzfilme 'Julian' und 'Kutsushita' beleuchten seine praktische Seite und
handeln von Gewissensentscheidungen, Gewissensbissen sowie dem Mut, für seine
Überzeugungen einzustehen. Die Arbeitsmaterialien beschäftigen sich ergänzend mit dem
theoretischen Hintergrund der Gewissensthematik und ermöglichen eine vertiefte
Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen philosophischen und theologischen Bezügen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
62
Schuld / Buße / Versöhnung
Neuland
15.3.1. DVD 233
Kurzspielfilm, 15 Min., Deutschland 2004
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Gewalt und Verfolgung; Freundschaft; Liebe; Erste Liebe; Mann;
Konflikt; Verhalten; Ethik; Reue; Verrat
Kolja gehört zu einer Gruppe von Jugendlichen, die zusammen trinken, zocken und
Diebstähle begehen. Als sie eines Tages der Taxifahrerin Uta gewaltsam die
Tageseinnahmen rauben, distanziert Kolja sich von seinen Kumpels. Sie aber auch bei der
Polizei anzuzeigen, dazu ist er noch nicht bereit. Dennoch geht Kolja den ersten Schritt ins
"Neuland", weil er die Gewalt nicht mehr mitmachen will. * Eignung: Ab 14 Jahren
Security
6. DVD 570
Kurzspielfilm, 13 Min., Deutschland 2006
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Arbeitskontrolle; Moral; Armut; Ausländer; Diebstahl; Stehlen;
Sicherheit;
Überwachung;
Ethik;
Verantwortung;
Verantwortungsbewusstsein;
Verantwortungsethik
Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter in einem Kaufhaus entdeckt eine Ladendiebin und stellt sie
zur Rede. Nach eindringlichem Bitten der jungen Frau lässt der Wachmann sie schließlich
gehen, allerdings mit dem Hinweis, dass er sie in dem Laden in Zukunft nicht mehr sehen
möchte. Doch am nächsten Tag erwischt er sie erneut beim Stehlen. Auch diesmal zeigt der
Wachmann sich bereit, sie nicht anzuzeigen. Jetzt aber gibt sich die Frau als Kontrolleurin zu
erkennen, die ihrerseits nun das weitere Vorgehen abwägen muss. Mit Arbeitsmaterialien auf
dem ROM-Teil der DVD. * Eignung: Ab 14 Jahren
Spielzeugland
15.1 DVD 821
Kurzspielfilm,14 Min., Deutschland, 2007
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Antisemitismus; Faschismus; Nationalsozialismus; Zivilcourage;
Mut; Ethik; Freundschaft; Solidarität; Gewissen; Schuld; Verantwortung; Frau; Geschichte;
Gewalt; Judentum; Verfolgung; Judenverfolgung; Holocaust; Menschenrechte
Deutschland 1942. Um ihren Sohn Heinrich zu schützen, versucht Marianne Meissner ihn
glauben zu lassen, dass die jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen. Ins Spielzeugland.
Eines Morgens sind die Nachbarn dann verschwunden - Heinrich ebenfalls. Ein Film über
Schuld und Verantwortung sowie ein Plädoyer für Zivilcourage. - Viele Auszeichnungen, u.a.:
Oscar-Preisträger 2009: bester Kurzfilm * Eignung: Ab 12 Jahren
The Ground Beneath
15.2 DVD 947
Konflikte lösen
Kurzspielfilm, OmU, 21 Min., Australien, 2008
Schlagwörter: Kurzspielfilm; Außenseiter; Erziehung; Familie; Gewalt und Verfolgung;
Kommunikation; Parabel; Gleichnis; Porträt; Selbstbestimmung; Sinn des Lebens;
Konfliktlösung; Selbstfindung; Vater-Sohn-Beziehung
Der Film von Rene Hernandez zeigt die emotionale Reise des jungen Teenagers Kaden, der
ein angsterfülltes Leben voller Bedrohungen führt. Seine Freundschaften mit Casey und
Lewis bieten ihm die Möglichkeit zur Veränderung und Selbstfindung. Ein mehrfach
preisgekrönter australischer Kurzspielfilm, der filmisch meisterhaft die Themen
Selbstfindung, Freundschaft und den Umgang mit Gewalt visualisiert (englische
Originalfassung mit deutschen Untertiteln. * Eignung: Ab 14 Jahren
63
Vorbilder
Bonhoeffer - Die letzte Stufe
9. DVD 176
Spielfilm, 90 Min., Deutschland/Kanada/USA 1999
Buch und Regie: Eric Till; mit Ulrich Tukur, Johanna Klante, Robert Joy, Ulrich Noethen, R.H.
Thomson, Susanne Lothar, Dominique Horwitz und Tatjana Blacher.
Schlagwörter: Spielfilm; Widerstand; Nationalsozialismus; Lebensbilder; Vorbild;
Persönlichkeit; Bonhoeffer, Dietrich; Nationalsozialismus Widerstand; Scholl, Sophie
Ein biographischer Film über den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich
während des Dritten Reiches aktiv an den Umsturzplänen der deutschen Abwehr um
General Canaris beteiligte. Nach dem Scheitern des Attentates wurde Bonhoeffer Anfang
April 1943 verhaftet und zwei Jahre im Wehrmachtsgefängnis in Tegel gefangen gehalten,
ehe er drei Wochen vor Kriegsende am Galgen starb. Dem Regisseur gelingt es
überzeugend, sich der Persönlichkeit Bonhoeffers zu nähern und ihn als einen Menschen zu
charakterisieren, der von einer tiefen Hoffnung durchdrungen war, ohne für die Katastrophen
der Gegenwart blind zu sein. * Eignung: Ab 14 Jahren
Liebe
25.8 DVD 1473
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten. * Eignung: Ab 16 Jahren
Martin Luther King
9. DVD 1649
Ich wollte kein Zuschauer sein
Dokumentation, 30 Min., Deutschland, 2013
Schlagwörter: Dokumentarfilm; King, Martin Luther; King, Martin Luther "I have a dream";
King, Martin Luther "Ich habe einen Traum"; Vorbild; Farbige; Revolution; Gewaltloser
Widerstand
Martin Luther King, aufgewachsen in einem Pastorenhaushalt, gehörte zu den privilegierten
Schwarzen. Er sah und erlebte das Unrecht in der sozialen Unterdrückung und dem
Rassismus, der besonders in den Südstaaten der USA sehr ausgeprägt war und teilweise
auch heute noch vorhanden ist. Er rief zu Demonstrationen und zivilem Ungehorsam auf und
wurde das Sprachrohr der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung: "Aber wir weigern
uns, zu glauben, dass wir der Gerechtigkeit den Bankrott erklären müssen."
In seiner berühmten Rede bezog sich Martin Luther King auf die in der amerikanischen
Unabhängigkeitserklärung festgeschriebenen "unveräußerlichen Menschenrechte auf Leben,
Freiheit und dem Streben nach Glück": "I have a dream – Ich habe einen Traum, tief
verwurzelt im American Dream", verkündete King unter großem Applaus der
Menschenmenge seine Utopie eines gerechten Amerikas.
Trotz der gewaltsamen Niederschlagungen der Demonstrationen blieb er ein glühender
Vertreter des gewaltfreien Widerstandes, tief beeindruckt von Mahatma Gandhi und der
Bibel. 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis. - Der Film zeigt bewegende Momente im
Leben und Wirken von Martin Luther King bis zu seiner Ermordung.
* Eignung: Ab 12 Jahren
64
Vorbilder
Romero
9. DVD 1488
Seine Waffe war die Wahrheit
Spielfilm, 101 Min., USA, 1989
Schlagwörter: Romero, Oscar Arnulfo; Menschenrechtsverletzung; Gewalt; Widerstand;
Militärdiktatur; El Salvador
Nach seiner Wahl zum Erzbischof von San Salvador im Jahr 1977 übernimmt Oscar Romero
mehr und mehr die Aufgabe des engagierten Fürsprechers der Armen, der täglich gegen
Ungerechtigkeit und Terror in seinem Land ankämpft. Im März 1980 wird er von einem
rechtsradikalen Mörder umgebracht.
Mit den Mitteln eines politischen Thrillers gestaltet, zeichnet der Film überzeugend wichtige
Passagen aus dem Leben Oscar Romeros nach und entwirft gleichzeitig ein bedrückendes
Bild vom Militärregime in El Salvador. Ein diskussionswürdiger Beitrag zur Situation der
Kirche in Lateinamerika und zur Theologie der Befreiung.
* Eignung: Ab 16 Jahren
Sophie Scholl
9. DVD 226
Die letzten Tage
Spielfilm, 116 Min., Deutschland 2005
Regie: Marc Rothemund; mit Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held, Johanna
Gastdorf, Florian Stetter, Maximilian Brückner, Johannes Suhm, André Hennicke und Petra
Kelling.
Schlagwörter:
Spielfilm;
Scholl,
Hans;
Scholl,
Sophie;
Familie;
Gebet;
Geschwisterbeziehung; Gewaltlosigkeit; Gewissen; Christsein; Frau; Nationalsozialismus;
Gewalt und Verfolgung; Opferbereitschaft; Spiritualität; Krieg; Menschenrechte; Tod;
Sterben; Talent; Vorbild; Glaube; Weiße Rose; Werte; Widerstand; Zivilcourage
1943 wurde Sophie Scholl, Studentin und Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" von
den Nazis hingerichtet. Der Film begleitet sie auf ihren letzten fünf Lebenstagen, von der
Flugblatt-Aktion in der Münchener Universität bis zum Tod durch das Fallbeil am 22.
Februar. Erstmals standen für das Drehbuch die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung,
die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet wurden. Dadurch
gelang dem Regisseur ein Zeitdokument von hoher Authentizität, das zudem durch die
großartige und sehenswerte Leistung der Darsteller geprägt wird. Dem Hauptfilm liegt eine
zweite Disc mit verschiedenen Specials bei, darunter z.B. Gespräche mit Zeitzeugen,
Original-Dokumente und Biographien.
* Eignung: Ab 14 Jahren
65
Sterben / Tod / Auferstehung
Beim Leben meiner Schwester
25.7 DVD 986
Spielfilm, 105 Min., USA, 2009
Schlagwörter:
Spielfilm;
Selbstbestimmung;
Menschenrechte;
Familie;
Geschwisterbeziehung; Loslassen; Sinn des Leidens; Kinderrechte; Gefühle; Bioethik;
Organspende; Geschwisterlichkeit; Leukämie; Tod; Sterben; Präimplantationsdiagnostik;
Genmanipulation; Künstliche Befruchtung; In-Vitro-Fertilisation
Kate hat Leukämie. Ihre elfjährige Schwester Anna, durch künstliche Befruchtung genetisch
kompatibel, hat ihr als biotechnisches Ersatzteillager zu dienen. Doch nun mag sie nicht
mehr.
Dem Film gelingt es, die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen nachvollziehbar
zu machen, ohne dabei wertend zu sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die
respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod auseinander und stellt die
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in natürliche Abläufe. Ein
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben.
Hinweise:
* Eignung: Ab 14 Jahren
Hinweise für Firmkatechese: Der Film gibt durch das Mittel der Gerichtsverhandlung einen
guten Einblick, wie sehr eine Erkrankung eines Mitgliedes die ganze Familie prägt und
verändert. Zuletzt ist es die Frage nach Loslassenkönnen und dem Eingeständnis als
Mensch begrenzt zu sein. Dieser Film kann von den Jugendlichen konsequent ohne Glaube
BenX
25.6 DVD 828
Spielfilm, 90 Min., Niederlande, 2007
Spielfilm von Nic Balthazar.
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Außenseiter; Angst; Autismus; Anderssein; Behinderung;
Coming-of-Age; Computerspiele; Einsamkeit; Erwachsenwerden; Freundschaft; Identität;
Isolation; Jugend; Jugendkultur; Kommunikation; Krankheit; Liebe; Literaturverfilmung;
Loyalität; Medien; Mobbing; Gewalt; Gruppenzwang; Realität; Rollenspiel; Schule;
Selbstbewusstsein; Soziale Isolation; Suizid; Toleranz; Tod; Verantwortung; Virtuelle Welt;
Vorurteil
Ben ist ein Außenseiter. Jeden Tag taucht der hochintelligente Teenager in die Welt des
Onlinespiels „Archlord“ ab, wo er anerkannt und für seine Taten bewundert wird. Mit seiner
Internetgefährtin Scarlite meistert er mühelos alle Herausforderungen. In der Realität gelingt
ihm das nicht. Jeder Tag in der Schule bedeutet für den verschlossenen Jungen die Hölle.
Immer wieder wird er von Mitschülern gequält und erniedrigt. Als er einen Plan fasst, um mit
allem Schluss zu machen, stellt sich heraus, dass Scarlite nicht nur im Netz auf seiner Seite
steht …
Kommentar: Ein eindrucksvoller Film, der in Gruppen eine Begleitung benötigt (Einführung,
Nachgespräch). Einige Stichworte zu "anspruchsvollen Themen", die im Film direkt
vorkommen oder beim Betrachten ausgelöst werden können: Autismus, Unfähigkeit inBeziehung-zu-treten, Flucht in virtuelle Welten, Mobbing, Cybermobbing (Mobbing durch
Handy, Internet, ...) Selbstmord, Tod und Erlösung. - Die Bundeszentrale für Politische
Bildung hat
ein "Filmheft"
zu BenX
herausgegeben mit
hervorragenden
Hintergrundinformationen zum Film, zu den behandelten Themen, zur Filmgestaltung und zu
den Einsatzmöglichkeiten.
* Eignung: Ab 14 Jahren
66
Sterben / Tod / Auferstehung
Das Meer in mir (Mar Adentro)
20. DVD 256
Spielfilm, 125 Min., Spanien/Italien 2004
Buch und Regie: Alejandro Amenábar; u.a. mit Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Duenas,
Mabel Rivera, Clara Segura.
Schlagwörter: Spielfilm; Sterbehilfe; Sterben; Menschenrechte; Tod; Gewissen; Familie;
Recht; Freiheit; Religion; Selbstbestimmung
Seit einem Badeunfall ist Ramon vom Kopf ab vollständig gelähmt. Er liegt nahezu
bewegungslos in seinem Bett und hängt von der Fürsorge seiner Familie ab. Es wächst der
Wunsch in ihm, dem Leben ein Ende zu setzen.
Der Film beruht auf der erschütternden Lebensgeschichte von Ramon Sampedro und
seinem langen Kampf um einen menschenwürdigen Tod. 25 Jahre lang versuchte er
vergeblich, eine Sterbehilfe für ihn bei Gericht durchzusetzen. Ramon nahm sich mit Hilfe
einer Freundin das Leben.
Obwohl der Regisseur dafür plädiert, dass es jedem Menschen zusteht, über sein Leben und
seinen Tod frei zu entscheiden, formuliert der Film ernsthafte Gegenpositionen zur
Euthanasie.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Die Maus und der Tod
20. DVD 649
Die Geschichte von Katharina
Dokumentation, 31 Min., Deutschland, 2007
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Unterrichtsmodell; Tod; Sterben; Krankheit; Kind;
Lebenssinn; Lebensfreude; Wert des Lebens; Behinderung; Jenseitsvorstellung; Jenseits;
Friedhof; Beerdigung; Religiöse Frage; Religiöse Symbole; Grabstein; "Der Himmel geht
über allen auf" <Lied>; Janssens, Peter "Komm, bau ein Haus"; Jöcker, Detlev "Eine
Handvoll Erde"; "Gottes Hand hält uns fest" <Lied>; "Du, Gott, stützt mich" <Lied>
Die DVD basiert auf einem Filmbeitrag, der 1997 für "die Sendung mit der Maus" produziert
wurde. - Die Geschichte von Katharina hat nichts von ihrer letztlich zeitlosen Aktualität
eingebüßt. Armin Maiwald erzählt in seiner Dokumentation offen, direkt und kindgerecht von
einem fröhlichen, liebenswerten Mädchen, dessen siebenjähriges Leben beinahe schon
unmittelbar nach der Geburt geendet hätte.
Denn Katharina litt an einer äußerst seltenen Krankheit, die jeglichen Muskelaufbau
verhindert. Sie musste künstlich beatmet werden und als man es für besser hielt, die
Maschine abzustellen, geschah ein Wunder: das Baby atmete von selbst. Ab da hielt es
seine Eltern auf Trab, die ihr Leben komplett umstellen mussten, um ihr behindertes Kind zu
versorgen und zu fördern. Die Mutter, zwei Ärzte und Freunde von Katharina kommen zu
Wort. Fotos und Filmaufnahmen der Familie bringen das muntere lernfreudige Kind auch
kleinsten Zuschauern nahe.
Von Anfang an macht der Beitrag klar, dass er eine Geschichte berichten will, die mit dem
Tod endet. Vor allem aber erzählt er von Lebensfreude und Lebenssinn, die sich nicht nach
gelebten Jahren bemessen lassen.
Die DVD enthält umfangreiches Zusatzmaterial, wie z.B. zwei weitere kurze Filme zum
Thema. Darüber hinaus verschiedene Lieder und auf der ROM-Ebene eine Bildergalerie,
Unterrichtsentwürfe, Vorschläge für einen Elternabend zum Religionsunterricht mit dem
Thema "Tod" einen Text zur Entwicklung von Todesvorstellungen bei Kindern bis zum
Grundschulalter sowie Gedanken zur Ewigkeit und ihre Umsetzung in der Unterrichtseinheit.
Hinweis: Unter den Zusatzmaterialien dieser DVD finden Sie auch das Bilderbuchkino
"Gehört das so??!" von Peter Schössow in abgefilmter Form.
* Eignung: ab 6 Jahren
67
Sterben / Tod / Auferstehung
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 1581
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will.
Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein
Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen Jungen keine Fragen,
sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie die Wahrheit
über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo
verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat
ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es schließlich, der Jojo
noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem Vater
wieder näher bringt.
* Eignung: Ab 10 Jahren
Liebe
25.8 DVD 1473
Spielfilm, 123 Min., Österreich/Frankreich/Deutschland
Schlagwörter: Spielfilm; Alter; Tod; Sterben; Sterbehilfe; Krankheit; Schlaganfall; Ehe; Liebe;
Pflegende Angehörige; Familie; Würde
Anne und Georges sind seit Ewigkeiten ein Paar, ihre Tochter führt längst ihr eigenes Leben.
Immer noch sind die beiden in aufrechter Liebe verbunden. Ihr perfekt eingespielter Alltag
wird jäh unterbrochen, als Anne nach einem ersten Schlaganfall von heute auf morgen zum
Pflegefall wird. Den Eheleuten wird schnell bewusst, dass es der Anfang vom Ende ist, dass
sich Annes Zustand fortan nur noch verschlechtern wird. Georges pflegt seine große Liebe
aufopferungsvoll, bis auch er an seine Grenzen geführt wird. - Liebe hat 2013 den Oscar für
den besten ausländischen Film erhalten.
* Eignung: Ab 16 Jahren
68
Sterben / Tod / Auferstehung
Oskar und die Dame in Rosa
25.7 DVD 1137
Spielfilm, 104 Min., Belgien, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Drama; Freundschaft; Religion; Religiosität;
Gott; Krankheit; Leukämie; Coming-of-Age; Tod; Sterben; Kind; Gottesbild; Generationen;
Generationenkonflikt; Traum; Märchen
Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben. Er leidet an
einer besonders aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den Mut, ihm die
Diagnose zu eröffnen – weder seine Eltern, noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie
alle flüchten sich in distanzierte Höflichkeit.
Aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in Rosa trifft, die erste,
die ihn endlich wie einen normalen Menschen behandelt, spricht er wieder, aber
ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben – die Dame in Rosa hat eine starke
Abneigung gegen Krankenhäuser – freunden sie und Oskar sich schnell an. Sie ermuntert
Oskar zu einem Spiel: Er soll sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre
bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar nun die Möglichkeit, doch noch ein
ganzes, erfülltes Leben zu führen – eine Zukunft im Schnelldurchlauf.
Mit Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den ersten Kuss, die erste Liebe
(mit seiner Zimmernachbarin Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für die
Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne Konsequenzen.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Saint Ralph. Ich will laufen
Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum
25.7 DVD 370
Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte
Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins
Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu
laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen
würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz
aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der
Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt,
die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz
aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das
Rennen seines Lebens...
* Eignung: Ab 12 Jahren
69
Sterben / Tod / Auferstehung
Was glaubst Du?
17. DVD 1361
Dokumentation, 80 u. 143 Min, Deutschland, 2011
Schlagwörter: Weltreligionen; Interreligiöser Dialog; Dialog der Religionen; Christentum;
Islam; Muslim; Judentum; Hinduismus; Buddhismus; Nichtchristen; Zukunftsvision; Ablösung
vom Elternhaus; Liebe; Glück; Gottesvorstellung; Religiosität; Tod
Film 1: Ein junger Christ, Muslim, Jude, Hindu, Buddhist und Nicht-Religiöser werden mit
ihrem gelebten Glauben bzw. Nicht-Glauben im Vergleich portraitiert. (80 Min.)
Film 2: Interreligiöse Diskussion mit jeweils einem Vertreter der fünf Religionen und einem
Nicht-Religiösen Jugendlichen. (143 Min.) In der Filmreihe beschreiben junge Christen,
Muslime, Juden, Hindus, Buddhisten und Nicht-Religiöse ihre verschiedenen religiösen
Alltagspraxen. Die Beteiligten reflektieren die Relevanz des Religiösen in ihrem Leben und
zeigen dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten der verschiedenen
Glaubensrichtungen auf. Themen wie Zukunftsvisionen, Rückhalt oder Ablösung aus der
Familie, Liebe, Glück, das Gottesverständnis, die religiöse Praxis, die Vorstellung vom Tod
oder die Wahrnehmung anderer Religionen werden aus der Sicht der Jugendlichen
reflektiert. Dabei kommen auch Familienangehörige und Freunde zu Wort.
* Eignung: Ab 14 Jahren
Was kommt danach? Tod und Jenseits
20. DVD 1115
Dokumentation, 24 Min., Deutschland, 2010
Schlagwörter: Dokumentarfilm; Tod; Jenseits; Sterben; Verlust; Trauer; Ritual; Bräuche;
Sterbekultur; Angst; Hoffnung; Lebenslasten; Philosophie; Platon; Heidegger, Martin;
Totenfest
Warum müssen wir sterben und was passiert nach dem Tod? Die jugendlichen Moderatoren
Sabrina und Torsten stoßen auf unterschiedlichste Antworten. Auch die Philosophen Platon
und Martin Heidegger sind sich bei dieser Frage nicht ganz einig und tragen ihre
kontroversen Thesen in unterhaltsamer Mini-Animation vor.
Diese didaktische DVD zur kinderphilosophischen Reihe 'Nächster Halt' ermöglicht den
Schülerinnen und Schülern sich dem heiklen Thema Tod auf sensible, ehrliche und
unverkrampfte Weise zu nähern. Abwechslungsreiche Arbeitsmaterialien regen zur weiteren
Beschäftigung mit dem Thema an.
* Eignung: Ab 10 Jahren
Ways to live forever
25.7 DVD 1534
Die Seele stirbt nie
Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn
des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem
Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu
dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen
soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist,
will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken
Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen
Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen
küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst
originelle Weise abzuarbeiten.
* Eignung: Ab 12 Jahren
70
Lebenswege – Glaubenswege
Spielfilm:
Avatar - Aufbruch nach Pandora
25.4 DVD 1013
Spielfilm, 161 Min., farb. + 1 Textheft, USA: Twentieth Century-Fox, 2009
Schlagwörter: Spielfilm; Science-Fiction-Film; Abenteuerfilm; Ausbeutung; Fremdsein;
Vorurteil; Gier; Technik; Gewalt; Glaube
Als dem gelähmten Jake Sully angeboten wird, Teil eines faszinierenden Projekts auf dem
entfernten Planeten Pandora zu werden, erhält sein Leben wieder Sinn. Jakes Bewusstsein
wird unter der Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine in das eines genetisch
manipulierten Körpers übertragen, der aus der DNS der Ureinwohner erschaffen wurde.
Als Jake in dem blau schimmernden Na'vi-Körper erwacht, beginnt für ihn das größte
Abenteuer! Auf seinen Streifzügen lernt er die schöne Na'vi-Frau Neytiri kennen, die Jake mit
ihrer Kultur vertraut macht. Doch das Avatar-Projekt hat vor allem einen wirtschaftlichen
Hintergrund: Jake soll das Vertrauen der Bewohner gewinnen und für einen Konzern die
Lagerstätten des wertvollen Minerals Unobtainium auskundschaften. Jake muss sich
entscheiden, auf welcher Seite er steht - in einem Kampf, in dem es um das Schicksal einer
einzigartigen Welt geht
Ein fulminantes, visuell atemberaubendes Abenteuer-Märchen mit einer ausgefeilten
Bildsprache sowie einem durchaus komplexen Hintergrund, der Mythisch-Religiöses ebenso
wie existenzphilosophische Nachdenklichkeit und politische Skepsis in die berührende Fabel
um den Kampf von Körper und Technik einfließen lässt. Quelle: film-dienst.
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
Bruce Allmächtig
25.5 DVD 1682
Spielfilm, 94 Min., USA, 2003
Schlagwörter: Spielfilm; Gott; Gottesbild; Allmacht; Macht; Schuld; Leben; Komödie;
Willensfreiheit; Freiheit
Bruce Nolan ist Fernsehreporter und mit seinem Leben unzufrieden - und das, obwohl er
eigentlich einen recht guten Job und eine wunderschöne Freundin hat. Am Ende eine völlig
verkorksten Tages lässt Bruce seiner Wut so richtig freien Lauf.
Er gibt Gott die Schuld an allem. Gott hört zu und antwortet: Wenn Bruce meint, er könne
seinen Job besser machen, dann soll er es ruhig mal probieren. Und so wird er für eine
Woche allmächtig. Allerdings nutzt Bruce seine neu gewonnenen Kräfte nicht gerade im
Sinne des Erfinders und bemerkt schon bald, dass der Job als Herrscher über das
Universum manchmal auch so seine Probleme mit sich bringt.
* Eignung: Ab 12 Jahren
71
Lebenswege – Glaubenswege
Der Herr der Ringe - Die Spielfilm Triologie
25.14 DVD 351
Spielfilm: 171 Min., 172 Min., 192 Min.; USA : New Line Cinema, 2000 / 2002 / 2003
6 DVD's, in 3 Hüllen je 2 DVD's; farb. + in jeder Hülle 1 Textblatt inliegend
Schlagwörter: Spielfilm; Literaturverfilmung; Tolkin, J.R.R. "Der Herr der Ringe"; Fantasy;
Abenteuer; Märchen; Sage; Mythos; Freundschaft; Gewalt
Alle drei Filme in einer Sammelbox: 1. Der Herr der Ringe - Die Gefährten; 2. Der Herr der
Ringe - Die zwei Türme; 3. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs.
1. Der Herr der Ringe - Die Gefährten: Der friedliebende Hobbit Frodo Beutlin aus dem
idyllischen Auenland der Halblinge wird zum einzigen Hoffnungsträger im Kampf gegen das
Böse, das sich mit rücksichtsloser Macht jenes magischen Ringes bemächtigen will, den
Frodo und seine Freundesschar, Hobbits, Menschen, Elben und ein Zwerg, auf einer
gefahrvollen Reise mit sich tragen. Der erste Teil von J.R.R. Tolkiens Fantasy-Klassiker um
den archaischen Kampf von Gut und Böse in einer magischen Welt fremder Völker und
Kulturen, inszeniert als bildgewaltiges Abenteuerkino, das die Schrecken wie die
poesievollen Momente der ausufernden Fabel eindrucksvoll festhält.
2. Der Herr der Ringe - Die zwei Türme: Im zweiten Teil der Verfilmung begegnet Hobbit
Frodo auf seiner schweren Mission, den Ring des Bösen gegen den Willen seines Schöpfers
Sauron zu zerstören, dem Wesen Gollum, während seine Gefährten an diversen anderen
Schauplätzen kämpfen. Vor den Toren der Festung Helms Klamm kommt es zum
martialischen (Zwischen-)Finale. Dramaturgisch geschickt wird der heterogene Mittelteil des
Buchepos für zahlreiche ruhige und poetische Momente genutzt, wobei sich in der digital
animierten Figur Gollum reizvoll das zentrale Thema um Besessenheit, Verzicht, Treue,
Verrat und Freundschaft bündelt. Ein packender Genrefilm, in dem sich Uneingeweihte
freilich hoffnungslos verirren werden und der sich in seiner visuellen Wucht deutlich an ein
(halbwegs) erwachsenes Publikum wendet.
3. Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs: Im abschließenden Teil der
bildgewaltigen Fantasy-Trilogie steht die Schlacht um das Königreich Gondor im Mittelpunkt,
wo um die friedliche Zukunft in Mittelerde so lange gerungen wird, bis der Hobbit Frodo seine
qualvolle Mission beenden kann. Der monumentale Film vereint weiträumige Landschaften,
monumentale Schlachtszenen und die breite Epik der finalen Erzählung zu einem
vielschichtigen Ganzen und verbindet eindrucksvoll archaische Gewalt mit emotional
berührenden Momenten, wobei auch die bedingungslosen Motivationen sowie die innere
Zerrissenheit seiner Protagonisten spürbar zum Tragen kommen. Brillante Hommage an die
zeitlose Kraft von Mythen, die den epischen Atem der literarischen Vorlage in kongeniale
Bilder umsetzt. *Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
* Eignung: Ab 14 Jahren
Der Junge mit dem Fahrrad
25.7 DVD 1399
Spielfilm, 87 Min., Frankreich / Belgien / Italien, 2011
Schlagwörter: Spielfilm; Familie; Kind; Erwachsene; Freundschaft; Konflikt; Konfliktlösung;
Filmgeschichte; Filmsprache; Gut und Böse; Vaterbild; Vaterbeziehung; Liebe
Cyril versteht die Welt nicht mehr. Bisher hat der Elfjährige beim Vater gelebt. Plötzlich
wohnt er im Kinderheim, der Vater ist unbekannt verzogen und mit ihm Cyrils heißgeliebtes
Fahrrad. Um den Verschwundenen zu suchen, reißt Cyril aus und lernt die Friseurin
Samantha kennen. Sie organisiert nicht nur das Fahrrad zurück, sondern nimmt ihn fortan
am Wochenende zu sich und macht sogar den Vater ausfindig. Doch der stößt den Sohn
zurück. Die fehlende Anerkennung erhält Cyril schließlich von Wes, einem Vorstadtganoven.
Dieser nutzt den Jungen allerdings aus und setzt ihn bei einem Überfall ein, der schief geht.
Wieder ist es Samantha, die Cyril aus der Klemme hilft. Aber vor der Wut der Opfer kann sie
ihn nicht schützen. Er muss selbst einen Weg finden, mit Enttäuschungen und Konflikten
umzugehen. * Eignung: Ab 12 Jahre
72
Lebenswege – Glaubenswege
Gnade
25.7 DVD 1865
Spielfilm, 131 Min., schwarz/weiß und farb., Deutschland/Norwegen, 2012.
Schlagwörter: Spielfilm; Familiendrama; Psychodrama; Schuld; Schuldgefühl; Sühne;
Vergebung; Beziehung; Beziehungskonflikte; Familie ; Mann-Frau-Beziehung; Neuanfang;
Ehekrise
Ein deutscher Ingenieur zieht mit Ehefrau und heranwachsendem Sohn ins norwegische
Hammerfest, um dort in einer Erdgasverflüssigungsanlage zu arbeiten. Als seine Frau, die
als Krankenschwester in einem Hospiz arbeitet, im Dunkel der Polarnacht eine Schülerin
überfährt und Fahrerflucht begeht, rücken die einander entfremdeten Eheleute wieder
zusammen. Ein irritierendes Drama, das den Themenkreis um Schuld und den Wunsch nach
Vergebung in eine gewagte, mitunter plakative Erzählung einbettet und das moralische
Dilemma eher unbefriedigend auflöst. Gleichwohl überzeugt der souverän und vielschichtig
gespielte Film durch eindringliche, unwirklich erleuchtete Bilder der Schneelandschaft. (Teils
O.m.d.U.) Quelle: film-dienst
*Dieser Film ist nur für private Vorführungen zugelassen*
*Eignung: Ab 16 Jahren
Im Weltraum gibt es keine Gefühle
25.5 DVD 1796
Spielfilm, 85 Min., Schweden, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Außenseiter; Autismus; Asperger-Syndrom; Behinderung;
Kommunikation; Wahrnehmung; Vertrauen; Liebe; Gefühle; Familie; Akzeptanz; Toleranz;
Glück; Trauer
Simons Leben ist minutiös durchgeplant: Alles muss einem bestimmten Muster folgen immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleiche Kleidung. Simon
braucht feste Rituale und geregelte Abläufe, denn er leidet am Asperger-Syndrom, einer
Form von Autismus. Gefühle, körperliche Nähe, Chaos, Veränderungen und romantische
Komödien mit Hugh Grant kann der 18-Jährige nicht ausstehen. Was er dagegen ganz
besonders mag, sind seine blau-rote Kleidung, der Weltraum, wissenschaftliche Literatur,
Kreise und sein Bruder Sam. Der bereitet ihm das Essen in Kreisform zu und hilft ihm, die
Menschen zu verstehen.
Sam ist der einzige in der Familie, dem es gelingt, seinen Bruder aus der zur
"Weltraumkapsel" umfunktionierten Blechtonne zu locken, in die sich Simon bei Problemen
flüchtet. Als Sam sich entschließt, das Elternhaus zu verlassen, um mit seiner Freundin Frida
eine eigene Wohnung zu beziehen, rastet Simon aus. Wieder versteckt er sich in der
Blechtonne, und diesmal will er gar nicht mehr herauskommen. Darum entschließt sich Sam,
den Bruder bei sich aufzunehmen. Sams Freundin Frida ist über den neuen Mitbewohner
und seine "Marotten" nicht begeistert und sucht entnervt das Weite. Damit bricht auch das
wohlgeordnete Leben von Simon zusammen, denn Sam leidet unter Liebeskummer und hält
den durchstrukturierten Tagesablauf nicht mehr durch. Damit wieder Ruhe im Haushalt
einkehrt, gibt es für Simon nur noch einen Ausweg: Er muss seinem Bruder eine neue
Freundin beschaffen. Unter genauester Einhaltung wissenschaftlicher Kriterien macht sich
Simon auf die Suche nach der perfekten Frau. Die Suche erweist sich weitaus komplizierter,
als Simon dachte ...
* Eignung: Ab 12 Jahren
73
Lebenswege – Glaubenswege
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
25.1 DVD 1682
Spielfilm, 78 Min., Niederlande, 2012
Schlagwörter: Spielfilm; Trauer; Trauerarbeit; Tod; Verlust; Erste Liebe; Freundschaft;
Vaterbeziehung; Familie; Glück; Verantwortung; Hoffnung; Einsamkeit
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch: „kauw“), das aus dem Nest
gefallen ist. Als sein Versuch, es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge das
Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß, dass sein Vater dies niemals gutheißen
würde, kümmert sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt ihm seine Welt und
behandelt ihn wie einen Freund, mit dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade
nicht in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit seiner Mutter, die als Sängerin
durch die USA tourt, kann Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht verstehen,
warum sein Vater immer so gereizt reagiert, wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen
Kuchen backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf den Namen Jack tauft, wird
auch Yenthe, ein Mädchen aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem einsamen
Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt,
dass sie die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den Jungen eine Welt zusammen.
Lange konnte Jojo verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die Vorstellung, sie sei noch
am Leben, hat ihm Mut gemacht. Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es
schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner Trauer zu stellen und der ihn schließlich
auch seinem Vater wieder näher bringt. * Eignung: Ab 10 Jahren
The Mighty - Gemeinsam sind sie stark
25.5 DVD 1861
Spielfilm, 96 Min., farb., USA: Miramax, 1998
Schlagwörter: Spielfilm; Freundschaft; Gemeinschaft; Stärke; Außenseiter; Behinderung;
Junge; Zusammenhalt; Ausgrenzung; Vorurteil; Abenteuer
Max lebt von seiner Umgebung isoliert. Für sein Alter sehr groß gewachsen, ohne Freunde
und unwillig, welche zu finden, gilt er als zurückgeblieben. Dabei ist nicht gerade hilfreich,
dass sein Vater wegen Mordes an seiner Mutter im Gefängnis sitzt und der Junge bei den
Eltern der Mutter aufwächst. Selbst seine Großeltern sind nicht von Max Charakter oder
Fähigkeiten überzeugt.
Dann zieht in das Haus nebenan der gleichaltrige behinderte Kevin ein, ein kleines Genie,
dessen Körper nicht mehr wächst und der sich selbst als "Freak" bezeichnet. Er reißt Max
mit in seine Welt aus Sagen und Legenden um König Arthur. In ihr bilden beide eine Einheit,
das leitende Gehirn und der ausführende Körper, die ihnen auch in den
Auseinandersetzungen mit den Gangs der Umgebung hilft. Die beiden sind nun zusammen
als "Freak der Starke" unterwegs, indem Kevin sich auf Max Schultern setzt. Mit Kevin als
Kopf und Max als Körper wollen sie Unrecht, das ihnen begegnet, bekämpfen. Als sie einer
bestohlenen Frau helfen wollen, stellt sich diese als Bekannte von Max Vater heraus. Dieser
wird währenddessen aus dem Gefängnis entlassen und entführt Max. Kevin eilt zur Rettung
und gemeinsam können sie den gewalttätigen Vater in die Flucht schlagen. Max findet
endlich die Anerkennung seiner Großeltern. Die beiden werden als Helden gefeiert, doch in
der darauffolgenden Nacht stirbt Kevin. Er hatte Max vorher noch erzählt, dass
Wissenschaftler einen Hitech-Körper für ihn entwickeln würden und ihn damit heilen könnten
das war aber nur eine erfundene Geschichte von Freak. Doch das Forschungszentrum kann
ihm nicht helfen und Max ist am Boden zerstört, seinen besten Freund verloren zu haben.
Darauf beginnt Max, ihre Abenteuer in einem Buch niederzuschreiben, das Kevin ihm zuvor
geschenkt hatte.
Mischung aus Komödie, Melodram und Kriminalfilm, die ebenso witzig wie anrührend die
Geschichte einer Freundschaft erzählt, die sich zu einer symbiotischen Beziehung
auswächst, durch die Schwierigkeiten und Vorurteile bekämpft werden können.
* Eignung: Ab 14 Jahren
74
Lebenswege – Glaubenswege
Saint Ralph. Ich will laufen
Spielfilm, 94 Min., Kanada, 2004
Schlagwörter: Spielfilm; Glaube; Wunder; Identität; Traum
25.7 DVD 370
Die Mutter des vierzehnjährigen Ralph Walker fällt ins Koma. Der anfangs verzweifelte
Junge ist aber davon überzeugt, dass er ein Wunder bewirken und seine Mutter zurück ins
Leben bringen kann, wenn er den 1954er Boston Marathon gewinnt. Also beginnt er zu
laufen, obwohl er sich eigentlich viel lieber mit Freunden rauchen oder Mädchen treffen
würde. Tatsächlich erreicht er eine Form, die den Sieg im Marathon nicht mehr ganz
aussichtslos erscheinen lässt. Doch dann kollidiert er mit den strengen Regeln der
Gesellschaft: Sein Schuldirektor will ihn von der Schule werfen, wenn er nach Boston fährt,
die Freunde wenden sich ab und glauben nicht an ihn, sein Elternhaus brennt ab. Aber trotz
aller Schwierigkeiten findet sich Ralph Walker zum Start des Marathons ein und läuft das
Rennen seines Lebens...
* Eignung: Ab 12 Jahren
Ways to live forever
25.7 DVD 1534
Die Seele stirbt nie
Spielfilm, 95 Min., Großbritannien/Spanien, 2010
Schlagwörter: Spielfilm; Drama; Literaturverfilmung; Tod; Sterben; Leukämie; Leben; Sinn
des Lebens; Krankheit; Mut; Lebensfreude; Wünsche; Familie; Freundschaft
Sam ist elf und hat Leukämie. Seine Beobachtungen und Gedanken hält er in einem
Tagebuch fest - mit dem wissenschaftlichen Vorsatz, sein Sterben für die Nachwelt zu
dokumentieren. Sogar für die schwierige Frage, wie er den Moment seines Todes darstellen
soll, hat er eine Lösung parat: einen Fragebogen für seine Eltern. Doch bevor es so weit ist,
will er sein Leben in vollen Zügen genießen. Zusammen mit seinem ebenfalls krebskranken
Freund Felix erstellt er eine Liste mit Dingen, die er unbedingt noch erleben will: einen
Weltrekord aufstellen, einen Horrorfilm schauen, mit einem Luftschiff fliegen, ein Mädchen
küssen, ein Teenager sein. Und tatsächlich gelingt es den beiden, die Liste auf höchst
originelle Weise abzuarbeiten.
* Eignung: Ab 12 Jahren
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Lebenswege – Glaubenswege
Kurzfilme:
Auf der Suche nach dem verlorenen Sonntag
Kurzspielfilm, 22 Min., Deutschland, 2012
3. DVD 1316
Im Jahr 2050 hat sich eine zwar demokratische, aber hoch kapitalistische, rein
leistungsorientierte Gesellschaft etabliert. Der 13-jährige Julius muss sich in der Schule vor
dem "Time-Management-Pädagogen" (TMP) wegen Schwänzens des Lern- und
Unterhaltungsprogramms rechtfertigen. Er hatte sich heimlich mit seiner Freundin Lilli
getroffen und außerdem seinen "Electronic Organizer" (EO), der den Alltag der Menschen
kontrolliert, ausgeschaltet. Beide sind sich bewusst, dass sie mit ihrem Verhalten dabei sind,
sich ihre Elitezukunft zu verbauen.
Julius fällt ein, dass es früher einen freien Tag in der Woche gab, den Sonntag. Er erinnert
sich, dass sein Opa mehr darüber weiß, weil er der Gemeinschaft der Christen angehört.
Vielleicht können sie beide von diesem Opa eine Entschuldigung für ihr unerlaubtes Fehlen
bekommen. Sie besuchen ihn und kommen ins Gespräch über Zeit, Werte und Glaube. Er
erklärt ihnen, dass bekennende Christen sich am Sonntag aus den gesellschaftlichen
Verpflichtungen ausklinken. Danach macht sich der Großvater auf den Weg zu einem
Gottesdienst. Die zwei Jugendlichen folgen ihm heimlich. Sie lauschen den Gesängen und
fühlen sich seltsam berührt von der Kraft und Intensität. In diesem Moment spürt sie die
Schulsozialarbeiterin ihrer Schule auf, die sie über Lillis EO orten konnte.
Der Opa greift spontan ein, um den Jungen und das Mädchen zu schützen. Er tut so, als ob
die beiden öfters bei ihren sonntäglichen Treffen dabei seien. Die Schulsozialarbeiterin muss
unverrichteter Dinge abziehen. Der Großvater erklärt Julius und Lilli Ursprung und
Bedeutung des Sonntags. Später genießen die zwei allein den Kirchgarten und kommen auf
Fragen des Lebenssinns zu sprechen. Bei der Untersuchung ihres Vergehens in der Schule
ist nun auch die Mutter von Julius anwesend. Der TMP beschwört den Jungen, alles auf Lilli
abzuwälzen, die ohnehin aus dem Elite-Programm ausgeschlossen worden sei, während er
noch eine Chance habe, drin zu bleiben. Aber Julius hat eine neue Dimension für sein Leben
erkannt und weigert sich, eine entsprechende Erklärung zu unterschreiben.
* Eignung: Ab 12 Jahren
Leben in einer Schachtel
7. DVD 320
Animationsfilm, 7 Min., Italien 1967
Schlagwörter: Animationsfilm; Existentielle Erfahrung; Sinn des Lebens; Identitätsfindung;
Individualität; Kulturkritik; Menschenrechte; Zeitmanagement; Arbeit; Lebensentwürfe;
Anpassung; Identität; Traum; Wünsche; Utopie; Zeichentrickfilm
Ein Mensch will einer Konservendose entsteigen um der Enge zu entfliehen. Doch der
Eingeschlossene wird an seiner Flucht gehindert. Der Film spielt an auf die vielfältigen
Zwänge, die den Menschen in der modernen Gesellschaft bedrängen. Doch zwischen dem
Grau des Lebens taucht immer wieder eine farbige Welt auf. Es ist die Sehnsucht nach
Glück, Natürlichkeit und Menschlichkeit. Ein DVD-ROM-Teil bietet eine kleine
Materialsammlung als PDF-Datei.
* Eignung: Ab 12 Jahren
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Lebenswege – Glaubenswege
Von Fabelwesen und anderen Tieren
15.2 DVD 950
Filme von Christina Schindler
5 Animationsfilme, insgesamt 40 Min., Deutschland, 1988-2002
Schlagwörter: Animationsfilm; Fantasiefilm; Kurzfilm; Trickfilm; Fabeltier; Abenteuer; Tiere;
Freundschaft
Empfehlung aus dieser DVD:
AUSFLUG (11 Min.) Der Film handelt von Raben, die nach einem Abschuss beschließen,
nicht mehr zu fliegen, und die lieber zu Fuß gehen. Sie arrangieren sich mit einem ganz
anderen Lebensraum, der natürlich mit ihren Möglichkeiten nichts mehr zu tun hat und sie in
weit größere Gefahren bringt. Und um das noch zu legitimieren wird ihnen erzählt, dass sie
nur am Baum bleiben sollen. Gezeigt werden soll, dass sich eine Gesellschaft mit einer Lüge
über Generationen hinweg ihren Raum einengt. Diejenigen, die an dieser Lüge zweifeln, sind
die Kinder, die intuitiv das Gefühl haben, ihnen wird eine zweifelhafte Geschichte erzählt. : Die DVD steht auch als Download im Medienportal zur Verfügung.
Was zählt im Leben?
7. DVD 1210
Kurzfilme: 1. One minute fly; 2. Hard boiled chicken; 3. Was kostet das Leben.
Zusatzfilm: 6000 Punkte
Dauer: siehe Beschreibung, farb. + 1 Arbeitsmappe
DVD-Video-Ebene: 3 Kurzfilme in Kapiteln, Zusatzfilm "6000 Punkte für den Himmel". DVDRom-Ebene: Infos zu den Filmen und Materialien, 7 Methodische Tipps, 6 Infoblätter, 29
Arbeitsblätter, 3 Making ofs, 13 Szenenbilder, Medien- und Linktipps, 1 Audiodatei
Schlagwörter: Kurzfilm; Zeit; Leben; Sinn des Lebens; Rechtfertigung; Wiedergeburt;
Himmel; Himmelstür; Hölle; Hiob; Sinn des Leidens; Jenseits; Jenseitsvorstellung; Schuld;
Erlösung; Gottesbild; Gott
Drei Kurzfilme zum Thema Lebenssinn. Sie regen auf unterschiedliche Weise an, über den
Sinn des Lebens nachzudenken. Sie machen Lust, den einzelnen Tag zu nutzen und die
eigene Lebenszeit bewusster zu genießen.
ONE MINUTE FLY: Kurzfilm von Michael Reichert, Deutschland 2008, 4 Minuten. Der
animierte Kurzfilm erzählt vom Leben einer Ein-Minuten-Fliege, die versucht, das Beste aus
ihrem kurzen Leben zu machen. Der Zuschauer wird vor die Aufgabe gestellt: Denkt mal
darüber nach, was ihr mit eurem Leben alles anstellen wollt.
WAS KOSTET DAS LEBEN: Kurzfilm von Anne Berrini, Deutschland 2008, 17 Minuten. Wie
wäre es, wenn wir wiedergeboren werden würden - gegen Gebühr?
Ben stirbt in der Notaufnahme der Unfallklinik. Als er wenig später wieder aufwacht, sieht er
sich einem Mann in grauem Anzug gegenüber. Schnell muss er zwei Dinge begreifen: Nichts
ist umsonst, nicht mal das Leben. Und nichts ist für ewig, nicht mal der Tod.
HARD BOILED CHICKEN: Kurzfilm von Arjan Wilschut, Niederlande 2006, 5 Minuten. Ein
Detektiv-Hahn und seine Frau versuchen verzweifelt, den Fall ihres vermissten Eis zu klären.
"6000 PUNKTE FÜR DEN HIMMEL": erzählt von Herrn Weber, einem ganz "normalen"
Menschen. Eines Tages wacht er plötzlich im Vorraum des Himmels auf. Hier nun soll sich
entscheiden, wo er die Ewigkeit verbringen wird. Damit sich die Himmelstür für ihn öffnet,
braucht er allerdings 6000 Punkte... Ungewöhnlicher Film über Rechtfertigung und Erlösung.
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