ph rubbeldiekatz - tetzelschloss

Transcription

ph rubbeldiekatz - tetzelschloss
UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL
präsentiert eine
FILM1 / UNIVERSAL PICTURES INTERNATIONAL / BOJE BUCK
Produktion
Darsteller
Matthias Schweighöfer
Alexandra Maria Lara
Detlev Buck
Maximilian Brückner
Denis Moschitto
Max von Thun
Max Giermann
Sunnyi Melles
Susanne Bormann
Milan Peschel
Joachim Meyerhoff
Katharina Marie Schubert
Regie
DETLEV BUCK
Produzenten
HENNING FERBER, MARCUS WELKE
Drehbuch
ANIKA DECKER, DETLEV BUCK
Kamera
MARC ACHENBACH
Szenenbild
SEBASTIAN SOUKUP
Schnitt
DIRK GRAU
Kostümdesign
GUIDO MARIA KRETSCHMER
Die Produktion wurde gefördert durch das Medienboard Berlin Brandenburg,
die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die Filmförderungsanstalt und den
Deutschen Filmförderfonds
Kinostart: 15. Dezember 2011
PRESSEHEFT
2
INHALT
Seite
Stab und Besetzung
4
Kurzinhalt / Pressenotiz / Technische Daten
5
Inhalt
6
Interviews mit
Matthias Schweighöfer
8
Alexandra Maria Lara
10
Detlev Buck
12
Maximilian Brückner
14
Denis Moschitto
15
Max von Thun
17
Max Giermann
18
Guido Maria Kretschmer (Kostümdesign)
20
Henning Ferber und Marcus Welke (Produzenten)
22
Warum heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
25
Biografien
Matthias Schweighöfer
26
Alexandra Maria Lara
27
Maximilian Brückner
28
Denis Moschitto
28
Max von Thun
29
Max Giermann
29
Sunnyi Melles
30
Milan Peschel
30
Detlev Buck (Regie, Drehbuch, Rolle Jürgen Honk)
32
Anika Decker (Drehbuch)
32
Henning Ferber (Produzent)
32
Marcus Welke (Produzent)
32
Film1
33
Universal Pictures International
33
Boje Buck Produktion
34
Pressebetreuung
36
3
BESETZUNG
Alex
Sarah
Jürgen Honk
Basti Honk
Jan
Thomas
Jörg / Hitler
Annegret
Maike
Kostümbildner
Blonde Frau
Regisseur
Regieassistentin
Benita
Jasmina
Matthias Schweighöfer
Alexandra Maria Lara
Detlev Buck
Maximilian Brückner
Denis Moschitto
Max von Thun
Max Giermann
Sunnyi Melles
Susanne Bormann
Milan Peschel
Eva Padberg
Joachim Meyerhoff
Katharina Marie Schubert
Josefine Preuß
Palina Rojinski
STAB
Regie
Produzenten
Drehbuch
Produzenten
Produktionsleitung
Kamera
Szenenbild
Kostümbildner
Schnitt
Maskenbild
Casting
Detlev Buck
Henning Ferber
Marcus Welke
Anika Decker
Detlev Buck
Film1
Universal Pictures Productions GmbH
Boje Buck Produktion GmbH
Jan Brandt
Marc Achenbach
Sebastian Soukup
Guido Maria Kretschmer
Dirk Grau
Kitty Kratschke
Sylvia Gräfke
Kathi Kullack
Simone Bär
TECHNISCHE DATEN
Deutschland 2011
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Laufzeit: 108 Minuten
Bildformat: 1:1,85
Tonformat: Dolby Digital 5.1
4
KURZINHALT / PRESSENOTIZ
Ein Job ist ein Job, sagt sich der erfolglose Theaterschauspieler Alexander (MATTHIAS
SCHWEIGHÖFER), verwandelt sich in „Alexandra“, schlägt alle Konkurrentinnen aus dem
Feld und ergattert tatsächlich eine Frauenrolle in einem großen Hollywoodfilm! Aber kann er
in Pumps und ausgestopftem BH auf Dauer überzeugen? Mehr als ihm lieb ist! Sein Kollege
(MAX GIERMANN) beginnt ihn zu begrabschen, auch der genialische Regisseur (JOACHIM
MEYERHOFF) findet ihn unwiderstehlich, Alex’ Ex-Freundin (SUSANNE BORMANN) flippt
aus und seine ruppigen Brüder (DETLEV BUCK, MAXIMILIAN BRÜCKNER) und deren
durchgeknallter Kumpel (DENIS MOSCHITTO) mischen das Filmset auf. Alex würde seine
falschen Locken am liebsten an den Nagel hängen, wenn es nicht längst zu spät wäre – er
hat sich unsterblich in seine Partnerin verliebt: Superstar Sarah Voss (ALEXANDRA MARIA
LARA). Ist Alex Frau genug, um seinen Mann zu stehen?
Detlev Buck („Hände weg von Mississippi“, „Männerpension“) inszeniert RUBBELDIEKATZ
nach einem Drehbuch von Anika Decker („KeinOhrHasen“, „ZweiOhrKüken“) als mitreißend
turbulente Komödie mit einer guten Prise typischem Buck-Humor – die Hauptrollen spielen
Matthias Schweighöfer („Friendship!“, „ZweiOhrKüken“) und Alexandra Maria Lara („Wo ist
Fred?“, „Der Untergang“). Mit Maximilian Brückner („Resturlaub“), Denis Moschitto („Chiko“,
„Kebab Connection“) und Milan Peschel („What A Man“, „Hände weg von Mississippi“) ist der
Film bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt.
RUBBELDIEKATZ ist eine Koproduktion von FILM1, UNIVERSAL PICTURES
INTERNATIONAL und BOJE BUCK. Gefördert wurde der Film vom Medienboard Berlin
Brandenburg, von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der Filmförderungsanstalt
und dem Deutschen Filmförderfonds.
Am 15. Dezember 2011 wird der Film in Deutschland, am 16. Dezember 2011 in Österreich
und am 29. Dezember 2011 in der Schweiz von Universal Pictures International in die Kinos
gebracht.
5
INHALT
Los Angeles: Der Filmstar Sarah Voss (Alexandra Maria Lara) kommt nach einem
anstrengenden Dreh nach Hause und erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen
Frau. Rotz und Wasser heulend reist Sarah zu den nächsten Dreharbeiten nach Berlin, wo
sie von ihrer Agentin (Sunnyi Melles) und einer Fotografenmeute am Flughafen erwartet
wird.
Berlin: Nachwuchsschauspieler Alexander Honk (Matthias Schweighöfer) spielt auf einer
kleinen Theaterbühne die Hauptfigur in „Charleys Tante“, denn sein Agent und Bruder
Jürgen (Detlev Buck) hat sonst nur sehr merkwürdige Rollen für ihn im Angebot. Die
Finanzen sind entsprechend knapp und da auch der dritte Honk-Bruder Basti (Maximilian
Brückner) sowie der beste Freund Jan (Denis Moschitto) dringend Geld brauchen, kommt für
Alexander das Vorsprechen für eine Hollywood-Produktion, die in Berlin gedreht werden soll,
gerade recht.
Dummerweise präsentiert sich Alexander aber auf seiner Website ausschließlich mit Fotos
als Charleys Tante und wird so für die Rolle der blonden Maria gecastet. Aber in der Not
geht auch das: Gemeinsam verwandelt die Honk-WG Alexander in Alexandra und los geht’s
zum Vorsprechen.
Wider Erwarten ist der amerikanische Regisseur John (Joachim Meyerhoff) von Alexanders
„typisch deutschem Aussehen“ begeistert und besetzt ihn für seinen Nazifilm als BDMFührerin Maria. Das muss gefeiert werden: Die Honks und Jan brechen auf in den
verschneiten Tiergarten. Exzessives Wintergrillen mit sehr viel Hochprozentigem! Als Alex
kurz pinkeln muss, lernt er zufällig Sarah kennen. Sie kommt ihm zwar bekannt vor, aber
noch fällt bei ihm nicht der Groschen, wer sie wirklich ist. Spontan begleitet er Sarah, und die
beiden verbringen eine leidenschaftliche Nacht in ihrer Luxus-Suite. Umso verwirrter ist
Alexander, als Sarah morgens ziemlich abweisend auf ihn reagiert.
Doch er hat nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn er muss schleunigst zur Leseprobe
für die Hollywood-Produktion. Perfekt gestylt, als täuschend echte Frau, überzeugt er das
ganze Team und erregt direkt die Aufmerksamkeit der männlichen Besetzung. Als dann der
Star des Films den Saal betritt, versteht Alexander plötzlich warum ihm Sarah so bekannt
vorkam: Er hat die Nacht mit seiner Filmpartnerin, der berühmten Sarah Voss, verbracht! Um
seine Nervosität zu überspielen, lehnt er sich weit aus dem Fenster und schlägt dem
Regisseur spontan einige Drehbuchänderungen vor. Der ist von Alexanders fordernder Art
gar nicht begeistert und wirft ihn raus.
Doch noch bevor Alexander das Studiogelände verlassen kann, wird er bereits ein zweites
Mal für die Rolle engagiert: Weil Sarah von seinen Vorschlägen begeistert ist, weitet der
Regisseur Alexanders Rolle sogar aus: Er wird zur zweiten weiblichen Hauptrolle neben
Sarah, und die Liebe zwischen BDM-Mädel Maria und der Jüdin Rahel zum Hauptthema des
Films.
Einerseits freut sich Alexander darauf, Sarah nun öfter zu sehen, andererseits möchte er am
liebsten alles hinschmeißen: Aus 2 Drehtagen sind plötzlich 20 geworden! Wird er seine
Maskerade als Frau so lange aufrechterhalten können? Dass seine Brüder und Jan bei der
ersten großen öffentlichen Veranstaltung gleich eine Prügelei anfangen und Hitler-Darsteller
Jörg (Max Giermann) ein Auge auf ihn wirft, macht die Sache auch nicht gerade leichter.
Aber die ersten Drehtage laufen gut, und die beiden „Kolleginnen“ Alexander und Sarah
verstehen sich so blendend, dass Sarah ihn bittet, sie nach Hamburg zum JunggesellinnenAbschied ihrer Schwester Jasmina (Palina Rojinski) zu begleiten. Nur mäßig begeistert von
dem Gedanken an einen wilden Frauenabend, wiegelt Alexander zunächst ab, aber
nachdem sich auch Co-Star und Nebenbuhler Thomas (Max von Thun) mit eindeutigen
6
Absichten als Begleitung von Sarah ins Spiel bringt, ist Alexander natürlich Feuer und
Flamme.
In Hamburg bewährt sich Alexander als Alexandra heldenhaft beim Girltalk mit den
ausgeflippten Frauen, die mit reichlich Alkohol und beim Männerstrip die Reeperbahn
aufmischen. Als es ihm und Sarah etwas zu wild wird, ziehen sie alleine in eine Kiezbar
weiter und führen ein intimes Mädels-Gespräch über Liebe, Sex und Vertrauen. So erfährt
Alexander, dass Sarah nach dem gemeinsamen One-Night-Stand nur abweisend war, um
nicht wieder von einem Mann verletzt zu werden. Nicht ganz uneigennützig ermutigt er sie,
wieder offen für die Liebe zu sein und etwas zu riskieren. Zurück in Berlin setzt Sarah den
Tipp sofort in die Tat um und verbringt dann aber den Rest der Nacht mit Schauspielkollege
Thomas ...
Als sie Alexander am nächsten Drehtag glücklich davon berichtet, kann sie nicht verstehen,
warum ihre „Freundin“ so eifersüchtig reagiert und einen Streit mit Thomas anzettelt. Um die
Wogen zu glätten, verabreden sich Sarah, Alexander, Thomas und Hitler-Darsteller Jörg für
den Abend. Jörg ist von seiner „Partnerin“ Alexander fasziniert und flirtet heftig mit ihr.
Alexander will ihn abwimmeln, als zufällig seine Ex-Freundin Maike (Susanne Bormann) in
der Lounge auftaucht – nur knapp kann er seiner Entlarvung entgehen. Gleichzeitig versucht
Thomas mit einer romantischen Geschichte bei Sarah zu landen, doch Alexander schafft es,
das Gespräch zu drehen und Thomas als Macho hinzustellen.
Da Sarah nicht allein schlafen möchte, geht sie mit Alexander nach Hause zu seinen
Brüdern in die Honk-WG. Doch als er die Chance nutzen und ihr endlich beichten möchte,
dass er ein Mann ist, ist sie bereits eingeschlafen.
Am nächsten Tag steht die letzte große Szene von Alexander und Sarah auf dem Drehplan;
danach wird Sarah wieder nach L.A. abreisen. In der Drehpause überschlagen sich die
Ereignisse: Thomas will Alexander in der Garderobe zur Rede stellen und entdeckt dabei,
dass er in Wirklichkeit gar keine Frau ist. Gleichzeitig kommt Sarah in die Umkleide und ist
am Boden zerstört, als sie die Wahrheit über Alexander erfährt. Alexander wird vom Set
geworfen und Sarah weigert sich, vor ihrer Abreise noch einmal mit ihm zu sprechen.
Monate später dreht Sarah einen neuen Film in Deutschland, ausgerechnet mit Thomas. Für
Alexander steht fest: Er wird um seine Liebe kämpfen …
7
Interview mit MATTHIAS SCHWEIGHÖFER (Alex)
Warum heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
Wir Brüder im Film, die Honks, besitzen eine Katze namens Rubbel – zwangsläufig muss der
Film so heißen. Geht doch gar nicht anders!
Die erste Rolle, die extra für Dich geschrieben wurde, oder?
Ja, dieses Glück habe ich zum ersten Mal. Die Autorin Anika Decker hat ja schon
„Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ geschrieben, in denen ich dabei war. Sie bekam den
Auftrag, das Buch für mich zu schreiben. Ich war gespannt, was Anika aus der Idee machen
würde. Das Ergebnis ist wirklich wunderbar. Und ich freue mich, dass Buck die Regie
übernommen hat. Ich schätze ihn sehr – ein toller Regisseur.
Wie ist Bucks Arbeitsweise?
Er weiß genau, was er will – das Gute ist halt, dass er selbst Schauspieler ist. Deswegen
kann er viel deutlicher ausdrücken, was genau er sich vorstellt. Er ist unglaublich gut
vorbereitet, überlässt kaum etwas dem Zufall. Trotzdem gibt er uns die Chance zu
improvisieren. Was herauskommt, ist einfach sehr lustig. Er hat sehr viel Humor.
Was ist das Besondere an Buck?
Der Blick. Das hat immer etwas von Amok, finde ich. Aber ich liebe so etwas.
Wer sind die anderen Honks?
Zunächst Buck als Jürgen. Dann Maximilan Brückner, worüber ich mich sehr freue, der spielt
meinen Bruder Basti. Es ist schön, dass wir endlich zusammen drehen durften. Denis
Moschitto spielt den Jan. Er ist nicht mit uns verwandt, aber unser allerbester Freund und
Mitbewohner. Mit Denis drehe jetzt schon meinen dritten Film – das ist immer herrlich. Er ist
ein toller Kollege.
Kanntest du Alexandra Maria Lara schon vorher?
Ja. Ich habe Alex immer als fantastische Schauspielerin erlebt, aber ich hatte mit ihr bisher
leider noch keinen Film gemacht. Ab und zu sind wir uns begegnet und fragten uns: „Warum
haben wir noch nie zusammen gespielt?“ Und dann rief mich meine Agentin ganz stolz an
und sagte: „Matthias, die Alex spielt die Sarah!“ Als ich die Frauenklamotten trug, redeten wir
tatsächlich ein bisschen wie Freundinnen. Klingt bescheuert, ist aber wirklich so. Das macht
mich stolz.
Wie gefällst du dir in Frauenkleidern?
Am Anfang war das komisch. Ich wusste nie: Sitzen die Brüste jetzt richtig, ist das die
richtige Höhe? Habe ich nicht vielleicht doch ein zu großes Kreuz? Scheiße, Stöckelschuhe!
Mann, müssen die so hoch sein? Wadenschmerzen! Gott, ist das eng! Aber ich muss ehrlich
sagen, mit der Zeit fand ich die Alexandra, die ich war, sehr, sehr bezaubernd. Es machte
wirklich Spaß, jeden Tag in diese Frauenklamotten zu steigen.
Wie lange brauchtest du in der Maske?
4 ½ Stunden! Also ich stand um 3:30 Uhr auf … Nein, im Ernst: Meistens wurde ich um
sieben Uhr abgeholt und stand 8:30 schon fertig am Set. Also brauchte ich eine Stunde, 75
8
Minuten. Schnelle Handgriffe, Kontaktlinsen rein, Perücke auf, Rouge, Wimpern. Das wurde
einfach zur Routine.
Waren die Maskenzeiten stressig?
Schon, aber das war gar nicht so schlimm. Da saßen ja auch immer meine Kollegen. Vor mir
war immer Alexandra dran, was dann auch immer lustig wurde – da unterhielten sich die
„Freundinnen“ gleich weiter. Ich hatte mit der Maske gar kein Problem.
Wie fandest du die Kostüme?
Der Kostümbildner Guido Maria Kretschmer ist ein sehr feiner Mensch. Wir hatten etliche
Kostümproben, alle meine Frauenkostüme mussten extra angefertigt werden. Ich fand das
am Anfang etwas anstrengend. Ständig dieses Abmessen und wieder hinein in die Schuhe
und dann noch mal abmessen. Dafür waren die Klamotten sehr gut zu tragen.
Wie war der Auftritt bei der Fashion Week?
Es gibt im Skript eine Szene, wo wir alle eine Gala namens Cinema for Fun besuchen. Und
da hat uns Guido Maria Kretschmer den roten Teppich seiner Fashion Week Show zur
Verfügung gestellt. Dort bin ich zum ersten mal als Frau aufgetaucht, was in der Presse ein
extremes Echo hervorrief. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich über die Komplimente
gefreut habe – nach dem Motto: „Die schönste Frau des Abends“. Das hatte ich noch nicht
erlebt: „Matthias, du bist die schönste Frau des Abends!“
Wie haben die Leute auf dein Aussehen reagiert?
Die meisten konnten gar nicht glauben, dass ich es bin, haben mich nicht erkannt. Selbst
meine eigene Mutter hat mich nicht erkannt, was mich total froh macht, weil die Verwandlung
offenbar funktioniert hat. Ich war begeistert. Denn das war der Härtetest. Jetzt hatten wir den
Beweis, dass ich nicht tuntig aussah, dass ich keine Drag Queen war.
War die Verkleidung schwierig? Eva Padberg war beeindruckt, wie du auf High Heels
gelaufen bist …
Unglaublich, alle haben ständig an mir herumgefummelt. Das bin ich nicht gewöhnt.
Wimpern, Wimperntusche … wirklich anstrengend sind die High Heels: Das Gleichgewicht
zu halten, zu laufen und dabei die richtige Haltung einzunehmen, das ist schon sehr
schwierig. Mein lieber Schwan! Aber ich habe das gern in Kauf genommen, es machte riesig
Spaß. Danke noch mal an Eva, dass sie das über mich gesagt hast. Evas Kompliment war
natürlich übertrieben, denn sie trug die gleichen Schuhe wie ich. Sie macht das allerdings
beruflich.
Kamst du schnell aus der Frauenrolle raus?
Ich war auf der Trade-Show in München und hatte vergessen, meinen Nagellack zu
entfernen. Das habe ich erst gemerkt, als ich aus dem Zug stieg. Wie die Leute mich
angeguckt haben … so nach dem Motto: „Warte mal, schwarze Fingernägel hat er nicht,
dass heißt er ist kein Musiker! Okay. Vielleicht arbeitet er im Varieté? Ja, aber weinroten
Frauennagellack …?“
9
Interview mit ALEXANDRA MARIA LARA (Sarah)
Wie bist du zu diesem Film gekommen?
Ich habe viel gelacht, als ich das Drehbuch las und wünschte mir sehr, mit Buck
zusammenzuarbeiten. Beim Casting bat er mich, eine zusätzliche Szene zu spielen. Diese
musste ich erst einmal lernen und da es sich um viel Text handelte, zog sich die
Drehbuchautorin Anika Decker mit mir in einen kleinen Raum zurück und wir übten
gemeinsam den Text. Dabei schien sie großen Spaß zu haben und das hat mir Mut
gemacht, denn in der Szene bin ich sturzbetrunken und das ist eine reizvolle, aber auch
schwierige Aufgabe. Doch als ich nach Hause ging, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich hab mich
sehr gefreut als mir Buck dann am Telefon sagte, dass ich Sarah Voss spielen werde.
Wie war die Atmosphäre am Set?
Ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, zum Set zu fahren und bin auch immer glücklich von
der Arbeit nach Hause gekommen. Es macht großen Spaß, mit Menschen
zusammenzuarbeiten, die ihrer Arbeit mit viel Leidenschaft nachgehen und dabei auch
entspannt sind. Das zog sich durch alle Abteilungen: von der Kamera über die Maske zur
Ausstattung und das wiederum lag an Buck: Es ist sein Set, diese Mischung aus Liebe zum
Detail und einer gleichzeitig sehr lockeren Stimmung. Das kann nicht jeder.
Arbeitet Buck anders, weil er auch Schauspieler ist?
Wenn Regisseure auch spielen, hat das den Vorteil, dass sie besser verstehen, wie ein
Schauspieler denkt und was er braucht, um sich beim Spielen frei zu fühlen. Und das ist bei
Buck ganz klar der Fall. Er ist sehr gerade und direkt in seiner Arbeitsweise, aber da ist auch
die sensible Seite, die er nicht ganz so gerne zeigt, glaub ich. Ich kann mich an einen
Moment erinnern, der mich sehr berührt hat: In einer Szene kommt Sarah zu den Honks
nach Hause, um Weihnachten zu feiern. Und da war ich verblüfft, wie anrührend Buck das
inszeniert hat.
War es häufig so kalt beim Dreh?
Wir standen fast den ganzen Dreh über bei Eiseskälte vor der Kamera, aber in Sankt PeterOrding war es wirklich der glatte Wahnsinn. Da konnte ich dann irgendwann meinen Kiefer
nicht mehr richtig bewegen. Alles war eingefroren und da zu spielen war wirklich wow!
Wie hast du Matthias Schweighöfer erlebt?
Er ist ein toller Kollege und ein hervorragender Schauspieler. Seine unbändige Energie und
ansteckende Spielfreude machen die Zusammenarbeit zu einem großen Vergnügen. Ich
finde es großartig, wenn man am Set auch lachen kann – und das kann man mit Matthias
von früh bis spät.
Wie findest du Matthias in Frauenkleidung?
Am Anfang hat es ein bisschen gedauert, sich den Mann wegzudenken, was nichts mit
seiner äußeren Erscheinung zu tun hatte – das lag einfach nur am eigenen Bewusstsein
darüber, dass er eben ein Mann ist und vielleicht auch daran, dass wir uns vor dem Film
schon länger kannten. Aber mit der Zeit hat sich das irgendwie gedreht, denn ich habe
plötzlich mehr Stunden mit ihm als Frau verbracht und dann hatte ich tatsächlich das Gefühl:
Ich sitze da mit einer Freundin und unterhalte mich. Verrückt, nicht?
10
Wie war die Arbeit mit Guido Maria Kretschmer?
Guido und ich kannten uns schon und ich hab mich sehr darauf gefreut, mit ihm arbeiten zu
können. Es ist toll, wenn man jemanden schon kennt, weil man sich sofort auf sehr ehrliche
und unkomplizierte Art und Weise begegnen kann. Guido hatte fantastische Ideen, war aber
auch immer daran interessiert, meine Vorstellungen mit einzubeziehen. Beim Kostüm von
Sarah Voss konnten wir uns austoben und hatten dabei sehr viel Spaß. Ich war absolut
begeistert.
Was ist das Besondere an Eurem Film?
Wir haben keine Komödie gedreht, in der die üblichen Register gezogen werden.
Komödienfreunde, die sonst schon nach 20 Minuten wissen, wo der Hase langläuft, werden
überrascht sein. Es passiert sehr viel auf sehr unterschiedlichen Ebenen. RUBBELDIEKATZ
ist bissig, aber zugleich auch berührend. Und das ist eine tolle Mischung.
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Interview mit DETLEV BUCK (Jürgen / Regie)
Wieso heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
Wir wollten was Freches. Anika Decker schlug den Titel vor: Rubbeldiekatz ist ein Ausdruck,
den sie selbst oft verwendet, wenn sie will, dass etwas schnell erledigt wird. Wo sie
herkommt, sagt man das. Ich fand das sehr witzig. Er ist nicht anzüglich gemeint, sondern
frech, er bringt Spaß, ist schnell – wie der Film. Der Ursprung des Ausdrucks ist jüdisch: Das
Geld von jüdischen Kaufleuten war in ein Katzenfell eingenäht, und wenn man ein schnelles
Geschäft macht, dann rubbelt man die Katze, das Katzenfell. Ist also historisch.
Wie ist die Zusammenarbeit mit Drehbuchautorin Anika Decker?
Wir haben sie gar nicht als Arbeit empfunden. Wir haben es einfach laufen lassen, und das
war gut. Wir beide hatten den Ehrgeiz, das zu schaffen. Wir spielen uns gegenseitig die Bälle
zu – einfach toll. Wir lachen über dieselben Sachen.
Woher stammt die Film-im-Film-Idee?
Film im Film interessiert mich normalerweise nicht, weil nichts langweiliger ist als der Job
eines Filmemachers. Für mich geht es in RUBBELDIEKATZ eher um „Arbeiterklasse meets
Glamour“. Ich liebe Kontraste, ich liebe Veränderungen, wenn sich jemand auf eine Reise
begibt. Für mich gibt den Ausschlag, dass hier viele Elemente zusammenkommen: Jede
Figur hat ihren eigenen Plan, und jede Figur hat auch ihre eigene Würde. Ich will keine Gags
machen, keine Figur verkaufen – so etwas liefe für mich unter „Comedy“. Wir haben eine
„Komödie“ gemacht, die viel mit Würde zu tun hat.
Warum nach so langer Zeit wieder eine Komödie?
Ist das schon so lange her? Es bot sich an. Ich entscheide nicht überlegt, sondern nach
Gefühl. Same Same But Different hat sicherlich auch komödiantische oder komische
Elemente, weil das Leben immer tragikomisch ist, und mir hat die Geschichte imponiert. Aber
die Dramatik steht im Vordergrund. Deswegen habe ich nicht gesagt: „Ich muss jetzt wieder
eine Komödie machen.“ Ich habe mich nie in Schubladen stecken lassen. Mich interessiert
die Geschichte – ich will keine Genres bedienen. Ich habe vielleicht eine wiedererkennbare
Handschrift, aber keinen eindeutigen Stil. Ich finde möglichst unterschiedliche Filme
interessanter.
Wer sind die Honks?
Eine Familie: Der Älteste, Jürgen, war ein nicht geplantes Kind. Doch die Eltern sind
zusammengeblieben. Dann kam Sebastian, der Basti, ein Sandwich-Kind, das besonders
viel Liebe braucht und auch der Sensibelste ist. Dann kommt der Filou, also der Benjamin,
der Alexander. Der Alexander hat in der Schule den Jan kennen gelernt, und der kam immer
zum Mittagessen. Dadurch gehört er zur Familie. Und irgendwann sind sie aus der Provinz in
die Stadt gezogen, weil es nicht so recht Arbeit gab, und der Alexander ist Schauspieler. Sie
machten aus der Not eine Tugend, sodass Jürgen Alex’ Manager wurde.
Warum spielst du den Jürgen?
Ich habe „Tootsie“ angeguckt und mir gesagt: Sydney Pollack spielt den Manager, also kann
das ich auch.
12
Bringt das Schauspielern dich als Regisseur näher an die Protagonisten?
Manchmal ja, das stimmt. Ich habe das öfter schon gemacht, und es fällt mir nicht schwer.
Schon beim Schreiben erlebe ich eine Szene als Schauspieler. So sind die Honks
entstanden – sie waren zunächst nur eine WG, aber keine Familie.
Wie hast du aus Matthias Schweighöfer eine Frau gemacht?
Wir waren früh schon beim Kostümbildner, haben Kleider ausprobiert und Fotos gemacht.
Matthias stürzt sich in die Rolle, er will entdecken, wie das funktioniert, ist sehr neugierig, gar
nicht unsicher. Er versteckt sich nicht hinter einer Brille wie Tootsie und Mrs. Doubtfire. Der
Regisseur in unserem Film sucht die „nordische Frau“. Wie sieht die aus? Natürlich ist sie
eine etwas stabilere Frau mit Ausdruck. Wenn Matthias sich in eine Frau verwandelt, muss
er überzeugen. Und das tut er auf ganzer Linie.
Hast du dich in Matthias verliebt?
Jeder Regisseur verliebt sich in seine Hauptdarsteller. Muss er!
Wie ist Alexandra Maria Lara dazugekommen?
Ihr hat die Rolle sehr gefallen, weil sie viele Facetten zeigen kann, sie darf auch mal arrogant
sein, gleichzeitig aber auch total unglücklich – die ganze Bandbreite. Und sie passt sehr gut
zu Matthias. Die Chemie muss immer stimmen. Das ist ein angenehmes Verhältnis zwischen
den beiden, sehr liebevoll.
Sind die Schauspieler der anderen Honks über das Casting dazugekommen?
Ja. Man muss sich kennen lernen. Das ist schon wichtig. Ich will dabei gar nicht viel
erfahren, ich will nur wissen, ob man Katastrophen beim Dreh voraussehen und vermeiden
kann. Trotzdem gibt es natürlich immer Katastrophen.
Warum Guido Maria Kretschmer als Kostümbildner?
Von ihm kam dieser großartige Satz: „Ach, Nazis! Also Strickmoden und Schnitte,
emanzipierte Schnitte, das konnten sie. Und Frisuren.“ Guido ist genau der Richtige, weil er
diesen Glamour beherrscht, Frauen schön machen kann und gleichzeitig Humor hat. Er geht
mit großer Liebe an die Sache – das sieht man den Kostümen an. Sie sind nicht dezent, sie
haben Verve. Das mag ich.
Wieso hast du dich für Kameramann Marc Achenbach entschieden?
Ich kannte Marc von sehr vielen Werbespots – da hat er ganz hervorragende Arbeit geleistet.
Er ist sehr ehrgeizig – das schätze ich an meinen Mitarbeitern, denn dadurch geben sie auch
mir Kraft.
Woher kommt die Geschichte mit dem gemeinsamen Konto der Honks?
Das habe ich mir nicht ausgedacht, das gibt es wirklich: Die Autoren, die „Knallhart“
geschrieben haben, Zoran Drvenkar und Gregor Tressnow, sind Freunde und haben
tatsächlich eine gemeinsames Konto. Ihre Ehefrauen finden das nicht so toll, aber ich umso
mehr. Deshalb habe ich übernommen, dass jeder der Honk-Brüder nur eine Ziffer der PINNummer kennt, und Jürgen zwei.
13
Interview mit MAXIMILIAN BRÜCKNER (Basti)
Wie bis du mit den anderen Honk-Darstellern ausgekommen?
Wir verstanden uns gut und deswegen lief das wunderbar. Mir persönlich liegt daran, dass
man sich nicht gegenseitig auf die Füße trampelt: Jeder ließ den anderen Raum. Das ist
nicht selbstverständlich.
Wie hast du Matthias in Frauenkleidern erlebt?
Ich habe ihn gar nicht erkannt! Ich sah ihn und dachte: Boah, das ist aber eine ganz schöne
Frau, die war vor 20 Jahren mal … Und irgendwann habe ich es dann gerafft. Dabei wusste
ich ja, was für einen Film wir drehen. Also: Matthias macht das großartig, aber auch die
Kostüme und Ausstattung müssen stimmen, damit das funktioniert. Und das tut es!
Wie war die Stimmung am Set?
Detlev sorgt für eine Superstimmung, wie ich sie selten an einem Set erlebt habe. Es ging
locker zu, und trotzdem wurde effektiv gearbeitet. Es macht Spaß mit ihm – er ist für alle
Vorschläge offen. Er plant genau, was er sehen will, schmeißt aber auch gern alles über den
Haufen, wenn es sein muss. Er besteht also nicht unbedingt auf seinem Konzept. Wenn
unsere Vorschläge nicht funktionieren, sagt er: „Ja, das lassen wir mal.“ Aber man braucht
nie Angst zu haben, etwas falsch zu machen.
Regt sich Buck bei Stress schon mal auf?
Im Gegenteil – er fängt das immer gut ab. Er wird sehr respektiert. So ein Team merkt
natürlich, ob der Regisseur etwas was kann oder ob er nur gute Beziehungen hat und jetzt
diesen Job macht und herumschreit. Wenn da vorn irgendeine unfähige Pfeife sitzt, dann
bricht dieser ganze Hofstaat nämlich auseinander.
Buck hat sein Team sehr bewusst ausgewählt. Wenn er Regie führt und gleichzeitig eine
Hauptrolle spielt, dann braucht er Leute, auf die er sich verlassen kann – seine
Regieassistenz funktioniert sehr gut. Seine Mitarbeiter müssen seinen Geschmack kennen
und das sehen, was er sieht. Das gilt für das ganze Team.
Gab es eine Lieblingsszene für dich?
Natürlich gab es die: im Park, als ich mit den Honks Absinth saufe, im Wald auf die anderen
Jungs treffe und wir dann absolut nicht mehr wissen, wo wir sind. Es gab da ein Trampolin,
und ich durfte darauf herumspringen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem sind die
Deliriumsbilder reichlich wild – wir fliegen durch die Gegend. So etwas gefällt mir. Das war
der beste Drehtag für mich.
14
Interview mit DENIS MOSCHITTO (Jan)
Du spielst einen der Honks: Wer ist Jan?
Jan ist kein Original-Honk, er gehört ursprünglich nicht zur Familie. In der Vorgeschichte, die
wir zwar im Film nicht erzählen, aber für uns entwickelt haben, ist Jan mit den Honks
aufgewachsen. Jans Mutter musste immer arbeiten und deshalb hat Mama Honk auch für
Jan gekocht. Die haben früher Tür an Tür gelebt und nun gemeinsam in dieser WG.
Jan ist Webdesigner und er gestaltet die Seite von Alexander Honk. Da Alexander
hauptsächlich in Boulevard-Theaterstücken wie „Charleys Tante“ gespielt hat, wo er eine
Frau spielte, ist halt auf dieser Internetseite von Alexander Honk nicht viel anderes zu finden
als Bilder von ihm als Frau. Und darauf stoßen auch die Caster des Hollywoodfilms und
laden ihn prompt ein, halten ihn aber für eine Frau. Alex gerät natürlich in einem Zwiespalt:
Macht er das? Also geht er zu diesem Casting als Frau oder nicht? Er entscheidet sich dann
dafür und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Wer sind die Honks?
Das ist zum einen natürlich Alexander Honk, gespielt von Matthias Schweighöfer, ein
mittelmäßiger Schauspieler, wie Jan sagen würde, der sich immer beweisen will. Basti Honk,
gespielt von Maximilian Brückner, ist so ein bisschen der Naive, der auf dem Schlauch steht,
unglaublich mechanisches und technisches Wissen hat, sehr liebevoll ist und in den richtigen
Momenten das Falsche sagt und in den falschen wahrscheinlich das Richtige. Ja, und dann
ist da noch Jürgen Honk, Detlev Buck spielt ihn, und er ist der Manager von Alexander Honk.
Irgendwie ein Choleriker, auch deutlich älter als all die anderen in dieser WG, aber trotzdem
irgendwie der Anführer, der Kapitän sozusagen.
Halten die 4 „Brüder“ zusammen?
Natürlich. Wenn einer Geld verdient, dann leben mehr oder weniger alle davon. Und es wird
auch geschaut, dass das irgendwie gerecht läuft, die halten unbedingt zusammen.
Wie war die Stimmung am Set?
Total gut! Man spürte sehr, dass das ganze Team diese große Bereitschaft hat, Detlev Buck
zuzuarbeiten. Die Leute haben wirklich große Lust, hier am Set zu sein und haben viel
Freude auch an ihm als Regisseur. Buck regiert nicht so von oben herab, sondern er lässt
auch ganz vieles zu. Wenn dann bei den Proben etwas passiert, was er komisch findet,
worüber wir alle lachen, dann machen wir das halt so.
Im Film gibt es auch eine Szene am roten Teppich, wie war der Dreh dazu?
Das war ein ganz besonderes Erlebnis, natürlich, weil wir bei Guido Maria Kretschmers
Show während der Fashion Week in Berlin gedreht haben. Es war sehr, sehr kalt an dem
Tag, aber die Dreharbeiten waren lustig. Als besonders komisch empfand ich, dass wir
danach wirklich geschlossen zu Guido Maria Kretschmers Fashion Show gegangen sind,
und Matthias dabei als Zuschauer in voller Montur als Frau verkleidet war – das war schon
ein Highlight.
Wie war der Dreh beim Eishockeyspiel?
Ich war noch nie bei einem Eishockeyspiel und es war extrem laut. Es hat seltsamerweise
sehr gut funktioniert, aber ich weiß noch: Wir hatten Text und ich habe irgendwas gesagt und
konnte mich dann aber selbst nicht hören. Ich wusste noch nicht mal, ob das stimmt, was ich
da sage.
Wieso heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
Ich glaube, das weiß niemand. Ich habe es nicht verstanden. Vielleicht wenn man den Titel
wie ein Mantra wiederholt: Rubbeldiekatz, Rubbeldiekatz, Rubbeldiekatz. Vielleicht erschließt
sich dann der Sinn. Ich habe es bis heute nicht verstanden.
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Kennst du den Begriff „Rubbel die Katz’“?
Ja, doch. Ich kenne den Ausdruck schon im Sinne von: zack-zack, so, mach mal hinne.
Mach mal rubbeldiekatz jetzt. Und, es gibt da vielleicht noch eine obszönere Assoziation,
aber…
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Interview mit MAX VON THUN (Thomas)
Was ist deine Rolle?
Ich spiele Thomas Henning und der ist ein deutscher Exportschlager in Hollywood. Thomas
Henning hat einen Oscar bekommen für Broken Brain, ein Film, für den er sich 7 Monate in
der geschlossenen Psychiatrie eines Gefängnisses vorbereitet hat. Bei seiner OscarDankesrede hat er ihn natürlich den Jungs gewidmet, wie man das dann so macht. Und
Thomas kommt hierher in der Annahme, es würde eigentlich ein Film über ihn und merkt
dann aber relativ schnell, dass doch eher die beiden Frauen im Vordergrund stehen, was
ihm nicht so gut gefällt.
Ist die Rolle an jemanden angelehnt?
Ich habe ein Vorbild, ja. Aber mehr möchte ich dazu nicht sagen. (lacht)
Was ist deine zweite Rolle?
Die zweite Rolle, also die Rolle im Film-im-Film, spiele ich einen SS-Oberscharführer, der
das BDM-Mädel Maria, also Matthias Schweighöfer, heiratet. Matthias ist also mein holdes
Weib, schenkt mir 3 wunderschöne - oder waren es 4? Ich weiß nicht mehr - blonde Kinder,
blonde, die wir im Leiterwagen hinter uns her zerren. Aber es klappt leider nicht immer alles
vor der Kamera, und da gibt es diverse Momente, wo wir aus der Rolle fallen, weil wir uns so
über den anderen ärgern. Im Film streiten Matthias und ich uns also – wie ein Ehepaar. Und
auch um Sarah / Rahel – also Alexandra -, aber das versteht Thomas erst mal natürlich
nicht.
Wie fandest du Matthias, als du ihn das erste Mal in Frauenkleidern gesehen hast?
Absolut scharf, er ist eine erstaunliche Frau. Er hat aber ein sehr breites Schwimmer-kreuz
und musste immer ein bisschen aufpassen, dass man das nicht so sieht. Aber auch die
Kostüme sind sensationell und das ganze Make-up, also ich habe es hier mit zwei
bezaubernden Kolleginnen zu tun, Alexandra und Matthias …
Warum strickt Thomas am Set?
Buck ist immer offen für neue Ideen und ich habe mal gelesen, dass Hollywood-Stars, auch
sehr namhafte Hollywood-Stars, in den Drehpausen stricken – zur Entspannung. Aber ich
kann gar nicht stricken. Am Morgen wurde mir das gezeigt und ich habe es dann ein
bisschen geübt und es schaut nicht 100%ig professionell aus, aber man sieht, was ich
mache – es war halt so ein Gag.
Wie ist Buck als Regisseur?
Er ist irrsinnig spontan. Er ist sehr schnell für etwas zu gewinnen. Er hält nicht zu verkrampft
an dem fest, was er sich ursprünglich gedacht hat, hat aber auch sehr viele Ideen spontan,
wenn er sieht, was so passiert bei einer Probe. Er ist sehr schnell in der Arbeit, was sehr
angenehm ist und hat auch immer eine Antwort auf jede Frage, die ich bisher gestellt habe,
was auch immer sehr beruhigend ist. Und ansonsten ein sehr tiefenentspannter, lustiger
Mensch.
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Interview mit MAX GIERMANN (Jörg / Hitler)
Hat deine Hitler-Maske eine sichtbare Wirkung auf andere?
Ich habe tatsächlich täglich gemerkt, dass die Leute reagieren, wenn ich zum Dreh über die
Straße gehe – einmal bin ich mit einem Käsebrot in der Hand an irgendwelchen
Geschäftsleuten vorbei gelaufen: Die mussten natürlich auch lachen. Aber das ist ja auch
der Reiz der Rolle. Davon profitiere ich.
Hast du die Hitler-Rolle auch mit nach Hause genommen?
Nein, das war zum Glück kein Problem, weil ich ja den Darsteller Jörg spiele und Hitler nur in
einer Szene – das war die Szene, die wir am allerersten Tag gedreht haben. Ansonsten
habe ich ja Jörg immer nur als Privatmann gespielt.
Wie war der erste Drehtag für dich?
Ja, die Hitlerrede war total aufregend. Ich war tatsächlich schon lange nicht mehr so nervös
vor einem Drehtag. Buck meinte am Abend vorher, er selbst hätte auch noch nie einen Film
mit einer so gewaltigen Szene angefangen. Das machte mir natürlich Mut! Ich war sehr
angespannt, aber das hat sich relativ schnell gelegt, weil ich gemerkt habe: Es funktioniert,
und ich kann mich auf das verlassen, was ich hier mache. Eigentlich habe ich es genossen.
Wir haben am Originalschauplatz gedreht: Auf dem Maifeld stand ich dort, wo Hitler damals
auch gestanden hat – da bekommt man schon Gänsehaut. Wobei das auch an der Kälte
gelegen haben kann – es war nämlich arschkalt.
Wie bist du an die Jörg-Rolle gekommen?
Witziger Weise war ich zuerst für eine andere Rolle im Gespräch. Buck schickte mir das
Buch, und als er mich anrief, ließ ich im Nebensatz fallen, dass ich den Hitlerdarsteller für die
lustigste Rolle im Buch hielte. Natürlich freute ich mich riesig, als er eine Woche später
wieder anrief: „Ja, du spielst den Hitler!“ – „Wie, spiele ich den Hitler? Also soll ich zum
Casting kommen?“ – „Nein, du machst das so!“ Das habe ich gar nicht glauben können.
Denn ich denke auch, dass ich von meiner Physiognomie und meiner Körperlichkeit her in
einem anderen Film nicht unbedingt den Hitler spielen dürfte. Insofern ist es für mich ein
echter Glücksgriff, und dann auch noch mit einem so wunderbaren Regisseur.
Wie ist Buck als Regisseur?
Sehr intuitiv, sehr aus dem Bauch raus – das ist seine ganz große Stärke. Die meisten
Regisseure sind Kontrollfreaks, die wollen, dass alles perfekt läuft. Hier ist zwar alles
genauestens durchgestylt und sehr gut organisiert, aber Buck muss trotzdem immer ein
bisschen mit leichter Hand inszenieren. Also, wenn ihm etwas zu festgefahren wirkt, dann
bricht er es auf, dann beendet er das und macht es noch mal anders, denn er braucht immer
die Leichtigkeit und die Spontaneität. Das ist in einer Komödie auch unbedingt wichtig. Ich
habe kein einziges Mal erlebt, dass er laut wurde. Das ist beachtlich bei dem Chaos, das
beim Film tagtäglich herrscht.
Hast du dich auf die Hitler-Rolle vorbereitet?
Natürlich. Ich hatte reichlich Respekt vor der Rolle, weil man in die Fußstapfen berühmter
Vorgänger tritt – das will man nicht total in den Sand setzen. Deswegen habe ich natürlich
daran gearbeitet, auch wenn ich nur eine kurze Szene als Hitler habe. Doch für diese eine
Szene mit der Ansprache auf dem Maifeld habe ich mir viel Originalmaterial angesehen und
mit dem Diktiergerät an der Stimme und an der Gestik gearbeitet, und habe die
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Originalgesten von Hitler übernommen. Auch ein paar Originalsätze habe ich mit
eingeflochten, damit das möglichst wiedererkennbar ist für die Zuschauer.
Hat dir „Switch“ bei der Vorbereitung der Rollen geholfen?
„Switch“ hat auf jeden Fall geholfen. Ich bin an die Rolle genauso herangegangen, wie ich
das bei „Switch“ mache: sehr handwerklich und sehr pragmatisch. Und ich glaube, das hat
auch funktioniert.
Wieso leidet Jörg unter seiner Rolle?
Jörg muss sich für die Hitler-Rolle ja den Bart und diese Frisur stehen lassen. Privat leidet er
natürlich tierisch drunter, denn er kann nirgends über die Straße gehen oder sich in eine Bar
setzen, ohne ausgelacht oder blöd angemacht zu werden. Dabei ist er eigentlich eher ein
schüchterner, zurückhaltender Typ. Und das macht seine Avancen gegenüber Alexandra
nicht leichter, weil er nun mal aussieht wie Hitler. Ja, ich habe es selbst erlebt beim Dreh. Ich
musste mir den Bart zum Glück nicht wachsen lassen, aber obwohl er nur angeklebt war,
bekam ich ständig blöde Sprüche zu hören, wenn ich nur einen Joghurt aß. Insofern sind
Jörgs Erfahrungen durchaus nicht abwegig. Ich habe viel Verständnis für ihn.
Warum heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
Also das Wort fällt ein paar Mal im Drehbuch, und ich glaube, seitdem der Film so heißt,
spielt tatsächlich auch eine Katze mit! Die wird aber nicht gerubbelt – wäre ja Tierquälerei
und bedeutet Altersfreigabe ab 16 Jahren, das wollen wir nicht!
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Interview mit GUIDO MARIA KRETSCHMER (Kostümdesign)
Wieso hat Buck bei dir wegen dieses Projekts angefragt?
Wir haben bereits einen gemeinsamen Film gemacht und uns gleich gut verstanden, weil uns
viel verbindet. Ich denke: Jeder Tag, den ich mit Buck verbracht habe, war ein wahnsinnig
guter Tag. Ich schätze die Arbeit mit ihm und lerne eine Menge. Ich beobachte ihn gern. Ich
mag seinen Blick auf die Welt. Deswegen mache ich natürlich mit, gar keine Frage.
Warum kam Matthias Schweighöfer schon zu dir, bevor es das Drehbuch gab?
Ein wichtiges Moment der Geschichte ist: Ein Junge spielt eine Frau, soll aber trotzdem nicht
als Transe rüberkommen. Er ist der Sympathieträger – das darf nicht in eine Ecke
abrutschen, die so nicht gemeint ist. Deshalb wollte Buck schon früh wissen, ob Matthias in
diesem Look überzeugt. Und dann dachte er sich: „Okay, ich frage Guido, der macht das
schnell.“ Und so war es dann ja auch.
Wie viel Arbeit ist in das Kostümbild geflossen?
Doch schon eine Menge, weil ich natürlich kein klassischer Kostümbildner bin. Ich habe oft
mit Buck und Anika Decker gesprochen. Ich könnte nie etwas machen, wo ich mich nicht
selbst einbringen darf. Und genau das erwartet Buck auch. Ich habe nie offiziell zugesagt. Es
war einfach klar: Ich mache das! Er vertraut mir und ich ihm, und ich freue mich natürlich,
wenn das funktioniert.
War es schwer, quasi zwei Filme parallel auszustatten?
Ja. Das Historische ist mir natürlich sehr nah. Ich muss nicht sehr lange suchen, um mich ins
Gestern einzufühlen, weil ich das sehr mag – je historischer, desto besser. Hier geht es um
die Nazi-Zeit, und ich habe den Vorteil, dass ich in Anette eine tolle Assistentin habe, die
sich gut in dieser Epoche auskennt. Sie achtete genau darauf, dass wir keine Fehler
machen, dass wir die richtigen Kostüme bekommen. Diese historische Periode ist sowieso
ein delikates Thema, aber eben auch ein Thema, in dem sich viele Leute sehr gut
auskennen. Da darf man kein falsches Abzeichen verwenden. Und auf der anderen Seite
habe ich Eva, meine zweite Assistentin, die aus dem Styling, aus der Mode kommt, was ja
auch wichtig war, weil wir ja auch einen Modefilm erzählen. Mehrere Sachen kommen
zusammen.
Wie kleidest du Alexandra Maria Lara ein?
Das ist gar nicht so schwer, weil sie eine wunderschöne Frau ist. Und sie kennt sich mit
historischen Rollen aus, sie weiß, dass bestimmte Kostüme eben so sein müssen, wie sie
sind. Alex zieht etwas an und übernimmt sofort den entsprechenden Habitus – wie sie steht,
wie sie geht, wie sie sich bewegt, wie sie den Kopf hält. Sie ist eben ein Profi. Es ist ein
großes Vergnügen, mit ihr zu arbeiten. Ich fand es toll, im Film einen Look zu schaffen, der
sicher auch Alexandra Maria Lara entspricht, weil sie natürlich sehr bekannt und sehr
exponiert ist, aber trotzdem auch eine Figur zu schaffen, die etwas ganz Neues zeigt – so
wie sie vielleicht noch nie ausgesehen hat. Das fand ich spannend
Hat sich Matthias in seinen Kostümen wohl gefühlt?
Ja, total. Bei Matthias ging das ja auch sehr schnell. Auch er ist Profi. Das war ein großes
Glück, muss ich sagen, denn beide sind sie junge Schauspieler, die aber schon sehr
erfahren sind.
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Macht sich Matthias gut als Frau?
Er hat ein gutes Körperbewusstsein. Er ist die Frau geworden, die ich mir gewünscht hätte.
Er ist Alexandra Honk, eine etwas androgyne Frau. Ich habe keinmal erlebt, dass er vor dem
Team unsicher gewesen wäre – das kann er überspielen. Wenn manche Männer sich eine
Perücke aufsetzen, werden die unsicher. Nicht Matthias: Der amüsiert sich über sich selbst.
Er agiert wie selbstverständlich, und das ist perfekt für die Rolle.
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Interview mit MARCUS WELKE und HENNING FERBER (Produzenten)
Wie erlebst du Buck?
MARCUS WELKE: Das Stichwort ist Begeisterung. Das ist bei Buck das A und O. Man merkt
das, wenn man mit ihm am Drehbuch arbeitet, wenn er am Set steht und seine Schauspieler
inszeniert. Detlev ist ein Regisseur, der über Leidenschaft funktioniert; er nennt das „need“.
Es muss ihn begeistern, er muss es lustig finden, und mit dieser Energie kann er auch
andere Leute begeistern und mitziehen. Das ist seine ganz besondere Qualität. Er hat den
gesamten Film im Kopf, weiß ganz genau was er möchte – und reagiert trotzdem flexibel auf
die üblichen Probleme vor Ort.
Hat Buck sich die Rolle des Jürgen selbst geschrieben?
HENNING FERBER: Nein, diese Figur gab es von Anfang an, und wenn man dann so
intensiv am Buch arbeitet, entsteht zwangsläufig die Idee, dass er die Rolle übernimmt. Die
Rolle ist nicht für ihn geschrieben, sondern er hat die Rolle Jürgen zu seiner Figur gemacht.
Was macht Buck als Regisseur und Schauspieler aus?
MARCUS WELKE: Durch diese Doppelfunktion entsteht eine besondere Dynamik. Buck ist
der Regisseur, gleichzeitig aber auch ein Kollege, er kann den Schauspielern vermitteln,
dass sie gut aufgehoben sind und sie versteht und das schafft letztendlich eine sehr gute
Arbeitsatmosphäre.
Wann erfuhr Matthias Schweighöfer von seiner Rolle?
MARCUS WELKE: Relativ früh, als es noch kein Drehbuch gab. Anika Decker hat es
tatsächlich für ihn geschrieben, und wir hielten das immer für eine tolle Idee, weil er nicht nur
ein hervorragender Schauspieler ist, sondern auch von der Physiognomie her relativ viel
mitbringt, um glaubwürdig eine Frau zu spielen. Da kommen viele Faktoren zusammen:
seine komödiantische Begabung, sein Timing und sein Aussehen. Er hat ein sehr
klassisches Gesicht, und wenn man die Ergebnisse auf Film und auf Fotos sieht, merkt man
sofort, dass dieses Gesicht wahnsinnig gut geeignet ist, eine Frau darzustellen. Und
natürlich hat er sich intensiv auf die Rolle vorbereitet.
Hat Matthias sich auch sportlich vorbereitet?
HENNING FERBER: Ja, mit einem persönlichen Trainer. Er hat auch versucht, etwas an
Muskelmasse abzubauen, weil er eine sehr sportliche Figur hat. Und er hat natürlich „laufen“
gelernt: Ein professionelles Topmodel hat ihm beigebracht, wie eine Frau sich bewegt. Es ist
schon erstaunlich, dass ihn kaum jemand erkennt. Das Ergebnis ist toll, das war letztendlich
unser Ziel.
Wie kam es zur Besetzung der Honks?
MARCUS WELKE: Wir haben viele Leute zum Casting eingeladen, und Buck hat sich sehr
viel Zeit genommen, diese Gruppe zusammenzubringen, weil uns immer bewusst war: Die
Honks sind ein ganz wichtiges Element in diesem Film. Die Kombination mit Denis
Moschitto, Maximilian Brückner, Matthias und Buck hat sich schon sehr früh in den Proben
bestätigt.
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Warum habt Ihr Euch für Alexandra Maria Lara entschieden?
MARCUS WELKE: Sie ist eine tolle und überzeugende Schauspielerin und bringt zwei ganz
wichtige Elemente mit: Sie hat dieses wahnsinnig gute komödiantische Timing, und sie kann
sehr glaubhaft einen Star verkörpern. Denn sie ist natürlich eine wunderschöne Frau. Als
Sarah Voss ist sie absolut glaubwürdig. Und deswegen sind wir natürlich total happy
darüber, dass Alexandra dabei ist.
Wessen Idee war es, Max Giermann als Hitler zu besetzen?
MARCUS WELKE: Die Idee kam relativ schnell von Buck. Es gibt eine große Tradition, im
deutschen Film Hitler zu spielen. Das haben andere Kollegen auch schon sehr gut gemacht,
aber Buck fand das spannend mit Max in der Rolle. Und das funktioniert überragend. Max
imitiert nicht nur Hitlers Gestik und Mimik, sondern gibt ihm etwas sehr spezielles. Er spielt
zwar eine Nebenfigur, die aber sehr wesentlich ist, denn als Hitler-Darsteller Jörg verliebt er
sich in seine Kollegen Alexandra Honk – das wird den Zuschauern viel Spaß machen!
Wie kam Max von Thun dazu?
HENNING FERBER: Buck hatte eines Tages Max im Kopf, und Max hat das toll gemacht.
Einerseits spielt er einen Filmstar, und auf der anderen Seite muss er auch ein Stück
Selbstironie mitbringen – das gelingt ihm in der Kombination wunderbar, denn er ist auch in
unserem Film der Antagonist, der Rivale von Alexandra Honk.
Wie habt ihr den Look des Films konzipiert?
HENNING FERBER: Buck wollte von vornherein mit Kameramann Marc Achenbach
zusammenarbeiten. Er ist ein junger Kameramann und extrem engagiert. Er hat sich sehr gut
vorbereitet und im Vorfeld intensiv mit dem Look des Films beschäftigt. Ich bin sehr zufrieden
mit den hochwertigen Bildern, die der Geschichte absolut gerecht werden.
Standen Sankt Peter Ording und Hamburg als Drehorte von vornherein fest?
MARCUS WELKE: Das war immer im Drehbuch so vorgesehen. Um im Februar in Sankt
Peter Ording zu drehen, muss man ein bisschen Glück mit dem Wetter haben. Das ist immer
so eine Sache. Aber Hamburg und Sarahs Ausflug zu ihrer Schwester, das war schon immer
inhaltlich begründet. Hamburg ist zudem auch ein sehr attraktiver Drehort.
Waren die häufigen Motivwechsel aufwendig?
HENNING FERBER: Wir drehen an sehr vielen Locations, die wunderbare Schauwerte
bieten und die man nicht jeden Tag sieht. Das bedingt natürlich auch viele Umzüge und ist
anstrengend, aber alles hat wunderbar geklappt – wir sind total zufrieden. Bei dem
Eishockeyspiel wurde quasi live mitgedreht, was natürlich extrem anstrengend für das Team
ist, aber wenn man das Ergebnis sieht, hat es sich gelohnt – so was kann man nicht
nachstellen.
Wie entstand die Idee, auf Guido Maria Kretschmers rotem Teppich zu drehen?
MARCUS WELKE: Das war Buck sehr wichtig. Da merkt man auch, dass er ein sehr
erfahrener Regisseur ist. Wenn man so etwas mit Komparsen nachstellt, fällt das oft in sich
zusammen. Deshalb wollten wir diesen Live-Event nutzen – zumindest die Situation am
roten Teppich. Natürlich haben wir dabei auch mit Komparsen gearbeitet, aber die Mischung
aus bestehendem Event und unserer Gestaltung führt zu einem überzeugenden Ergebnis.
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Natürlich ist das immer riskant, weil man nie genau weiß, was passiert, aber Buck weiß, was
er tut. Und er bleibt in dieser Situation relativ flexibel.
Wie habt ihr Guido gewinnen können?
MARCUS WELKE: Das war letztendlich ein Vorschlag von Buck. Er hatte ja schon bei
„Hände weg von Mississippi“ gut mit ihm zusammengearbeitet. Natürlich war das auch
inhaltlich begründet, denn wir machen ja einen Film, der in verschiedenen Welten spielt –
unter anderem ist diese Glamourwelt der Stars von großer Bedeutung im Film. Guido Maria
kennt sich in dieser Welt aus – anders als viele klassische Kostümbildner ist er da sehr nah
dran.
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Warum heißt der Film RUBBELDIEKATZ?
Matthias Schweighöfer: „Wir Brüder im
Film, die Honks, besitzen eine Katze
namens Rubbel – zwangsläufig muss der
Film so heißen. Geht doch gar nicht anders!“
Max Giermann: „Also das Wort fällt ein paar
Mal im Drehbuch, und ich glaube, seitdem
der Film so heißt, spielt tatsächlich auch
eine Katze mit! Die wird aber nicht gerubbelt
– wäre ja Tierquälerei und bedeutet
Altersfreigabe ab 16 Jahren, das wollen wir
nicht!“
Maximilian Brückner: „Zack-zack heißt das
halt. Schnell-schnell. Mach hinne.“
Max von Thun: „Also dieser Begriff sagte
mir was, aber ich wusste nicht, was es heißt.
Und ich bin auch immer noch nicht 100%ig
sicher, was es heißt. Aber ich bin mir sicher,
dass Buck für diese Frage eine Bombenerklärung hat.“
Alexandra Maria Lara: „Ich weiß
inzwischen, warum der Film so heißt. Weil
sich alles manchmal ein bisschen so anfühlt
wie ein bestimmtes Wort, in diesem Fall
eben Rubbeldiekatz. Rubbeldiekatz steht
hier auch ein bisschen für „verkehrte Welt“.
Hin und Her. Männer und Frauen. Große
Verwirrung! Es ist tatsächlich so, je mehr
sich dieses Puzzle zusammengefügt hat,
habe ich das Gefühl, dass der Film gar nicht
anders heißen könnte. Es passt einfach
perfekt und Buck wusste es von Anfang an."
Detlev Buck: „Der Titel ist nicht anzüglich
gemeint, sondern frech, er bringt Spaß, ist
schnell – wie der Film. Der Ursprung des
Ausdrucks ist jüdisch: Das Geld von
jüdischen Kaufleuten war in ein Katzenfell
eingenäht, und wenn man ein schnelles
Geschäft macht, dann rubbelt man die
Katze, das Katzenfell. Ist also historisch.“
Denis Moschitto: „Wieso der Film
RUBBELDIEKATZ heißt? Ich glaube, das
weiß niemand. Ich habe es nicht verstanden.
Vielleicht wenn man den Titel wie ein Mantra
wiederholt: Rubbeldiekatz, Rubbeldiekatz,
Rubbeldiekatz. Vielleicht erschließt sich
dann der Sinn. Ich habe es bis heute nicht
verstanden.
Guido Maria Kretschmer: „Hat der Buck
gesagt: Ruf mal deinen Vater an und frag
mal deinen Vater, was der meint, wenn ich
sage: Rubbeldiekatz. Sagt mein Vater: Ist
doch klar: Da ist was los, da wird es lustig
und ganz schnell wird das gemacht. Und
genauso ist es gekommen.“
Eva Padberg: „Es soll ja so was heißen wie:
Schnell, schnell. Oder: Zack-zack. Das ist
zumindest meine Übersetzung dafür. Aber
es ist ein lustiges Wort, nicht?“
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BESETZUNG
Matthias Schweighöfer (Alex Honk)
Schweighöfer (*1981) zählt zu den markantesten deutschen Schauspielern der Gegenwart.
In kürzester Zeit hat er sich mit Fernsehfilmen wie „Babykram ist Männersache“ (Uwe
Janson), „Verbotenes Verlangen“ (Zoltan Spirandelli), „Mein Vater, die Tunte“ (Uwe Janson)
und dem märchenhaften „Küss mich Frosch“ (Dagmar Hirtz), für den es eine EmmyNominierung gab, in die erste Liga gespielt. Sein Talent wurde 2000 von der Jury des
Deutschen Fernsehpreises mit dem Förderpreis für seine künstlerische Arbeit gewürdigt.
Er gehörte zum Ensemble des hoch gelobten Kinoregiedebüts „Freunde“ von Martin Eigler
und spielte an der Seite von Tom Schilling in „Herz im Kopf“ (2002). Beim Münchner Filmfest
2002 wurde Dominik Grafs „Die Freunde der Freunde“ erfolgreich aufgeführt. Der Film lief im
Programm der ARD und wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.
Für diese Rolle und die des Ben in „Soloalbum“ erhielt Schweighöfer 2003 die Goldene
Kamera als Bester Nachwuchsschauspieler, und die Leser des Lifestyle-Magazins Bunte
kürten ihn zum Beliebtesten Nachwuchsschauspieler. Im gleichen Jahr lief „Die Klasse von
’99“ im Kino.
2004 gehörte Dominik Grafs „Kalter Frühling“ und Uwe Jansons Brecht-Adaption „Baal“ zu
den Fernsehereignissen des Jahres. Im Kino trat Schweighöfer in „Kammerflimmern“ auf und
gewann dafür den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller.
2005 spielte er die Titelrolle in der viel beachteten TV-Filmbiografie „Schiller“ und erhielt
dafür den Undine Award. Auf der Leinwand wirkte er in Tomy Wigands „Polly Blue Eyes“ mit.
Uwe Jansons Fernsehadaption von Wedekinds „Lulu“ mit Schweighöfer als Jack the Ripper
lief im März 2006 im arte-Programm. Anfang 2007 trat Schweighöfer als Rainer Langhans in
dem Uschi-Obermaier-Biopic „Das wilde Leben“ auf – diese Rolle brachte ihm den Bambi
und seinen zweiten Undine Award ein. In Til Schweigers Kinoerfolg „Keinohrhasen“ spielte er
einen Boulevardfotografen. Dieselbe Rolle spielte er zwei Jahre später auch in der
erfolgreichen Fortsetzung „Zweiohrküken“.
2008 war er als „Der rote Baron“ Manfred von Richthofen unter der Regie von Nikolai
Müllerschön sowie neben Joseph Bierbichler in „Der Architekt“ zu sehen. Neben Tom Cruise
wirkte er im Stauffenberg-Epos „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ und neben
Danny Glover in „Night Train“ mit.
2009 feierte er einen großen Erfolg als Titelheld in dem TV-Biopic „Mein Leben – Marcel
Reich-Ranicki“. Dann spielte er den Gödeke Michels in „Zwölf Meter ohne Kopf“. 2010 wirkte
er in dem erfolgreichsten deutschen Spielfilm mit: Marcus Gollers „Friendship!“. Aktuell ist er
neben Christian Tramitz in der Komödie „3faltig“ zu sehen.
Aktuell läuft Schweighöfers Regiedebüt „What a Man“ in den Kinos, bei dem er selbst die
Hauptrolle übernahm und zu dem er (mit Doron Wisotzky) auch das Drehbuch verfasste.
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Alexandra Maria Lara (Sarah Voss)
Alexandra Maria Lara wurde in Rumänien geboren. Sie ist die Tochter von Valentin
Platareanu, einem ehemaligen rumänischen Film- und Theaterschauspieler. Sie begeisterte
sich schon von klein auf für die Schauspielerei. Oft begleitete sie ihren Vater ins Kino,
Theater oder zum Schauspielunterricht. 1983 zog die Familie nach Deutschland, und Lara
trat einer Theatergruppe am Französischen Gymnasium in Berlin bei. Sie zeigte viel Talent
und eine für ihr Alter ungewöhnliche Reife, sodass sie bereits als Teenager in vielen Hauptund Nebenrollen im Fersehen zu sehen war.
1997 schrieb sie sich an der Schauspielschule Theaterwerkstatt Charlottenburg ein, die von
ihrem Vater mitgegründet wurde. Nebenher verfolgte sie auch ihre Kino- und
Fernsehkarriere. Ihre erste Filmrolle spielte sie 1999 neben Maximilian Schell in
„Fisimatenten“. Bald darauf folgten weitere Rollen in deutschen Filmen: „Crazy“ und „Nackt“,
der 2002 im Wettbewerb auf dem Filmfestival in Venedig lief.
Alexandra Maria Lara spricht fließend deutsch, rumänisch, französisch und englisch. 2001
übernahm sie ihre erste Rolle in einer internationalen Produktion: Neben Christian Clavier,
Gérard Depardieu und Isabella Rossellini spielte sie die Gräfin Marie Walewska in der
erfolgreichen TV-Serie „Napoléon“ (Napoleon). Zusammen mit Sam Neill und Keira Knightley
sah man sie danach in dem Fernsehfilm „Doktor Schiwago“.
Die Mischung aus Unschuld und noch unverbrauchtem Talent brachte ihr dann auch die
Rolle als Hitlers Sekretärin Traudl Junge in „Der Untergang“ (2004, Regie: Oliver
Hirschbiegel) ein. In dem Oscar-nominierten Film trat sie neben Bruno Ganz und vielen
anderen berühmten Schauspielern auf und bewies, dass sie in der Riege der Großen
mithalten kann. Alexandra Maria Lara wurde für diese Darstellung 2004 mit der Goldenen
Kamara und 2005 mit dem Bambi ausgezeichnet. Nach ihrem Erfolg in „Der Untergang“
spielte sie in zwei weiteren großen deutschen Filmen: „Vom Suchen und Finden der Liebe“
(Regie: Helmut Dietl) und „Der Fischer und seine Frau“ (Regie: Doris Dörrie).
Obwohl sie weiterhin in internationalen Filmproduktionen wie Bruno Chiches „Small World“,
Ali F. Mostafas „City of Life“, Sam Garbarskis „Quartier lointain“ (Vertraute Fremde), Stephen
Daldrys „The Reader“ (Der Vorleser), Coppolas „Youth Without Youth“ (Jugend ohne
Jugend), Oliver Parkers „I Really Hate My Job“, Anton Corbijns „Control“ (Control), James
Ivorys „The City of Your Final Destination“ und Spike Lees „Miracle at St. Anna“ mitspielte,
blieb sie auch dem deutschen Kino treu: „Der Baader Meinhof Komplex“ (2008, Regie: Uli
Edel) und „Hinter Kaifeck“ (2009; Regie: Esther Gronenborn).
2008 war sie unter der Leitung von Sean Penn Mitglied der Jury des Filmfestivals in Cannes.
Detlev Buck (Jürgen Honk)
Siehe „Stab“
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Maximilian Brückner (Basti Honk)
1979 in Riedering geboren, absolvierte Maximilian Brückner die renommierte OttoFalckenberg-Schule in München und erhielt sein erstes Engagement am Münchner
Volkstheater. Er war einer der Studenten, die 2001 von Theaterindendant Christian Stückl für
die „Sommerakademie für bairisches Volksschauspiel“ ausgewählt wurden.
Seit 2003 ist Maximilian Brückner auch in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. In den
folgenden zwei Jahren spielte er daneben bei den Salzburger Festspielen den Mammon im
„Jedermann“.
Auf der Leinwand ist Brückner aktuell als Hauptrolle in Gregor Schnitzlers „Resturlaub“. Zu
seinen Kinorollen zählen unter Marcus H. Rosenmüllers Regie der Titelheld in „Räuber
Kneißl“ sowie „Schwere Jungs“ und „Wer früher stirbt, ist länger tot“, Doris Dörries
„Kirschblüten – Hanami“, André Erkaus „Selbstgespräche“, Marc Rothemunds „Sophie Scholl
– Die letzten Tage“, Thomas Durchschlags „Allein“ und Sherry Hormanns „Männer wie wir“.
Maximilian Brückner ist seit Oktober 2006 der „Tatort“-Kommissar des Saarländischen
Rundfunks – als „Franz Kappl“ trat er die Nachfolge von Jochen Senf an. Großen Zuspruch
erlangte er ebenfalls 2006 mit der Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis „Spezial“ als
Neuentdeckung des Jahres 2005 für seine Darsteller-Leistungen in „Papa und Mama“
(Regie: Dieter Wedel) und „Tatort – Der Tod auf der Walz“ (Regie: Martin Enlen).
Fernsehrollen übernahm er unter anderem auch in „Die Route“, „In aller Stille“, „Kongo“,
„Schutzlos“, „Mein alter Freund Fritz“, „Rabenbrüder“, „Papa und Mama – Ein Jahr später“
und „Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht“.
2007 wurde Maximilian Brückner auf der Berlinale als Deutscher Shooting-Star des
europäischen Films ausgezeichnet.
Denis Moschitto (Jan)
Denis Moschitto, Jahrgang 1977, gewann 2003 den Günter-Strack-Fernsehpreis als Bester
Jungdarsteller für die „Tatort“-Episode „Romeo und Julia“.
Zu seinen Kinofilmen zählt außerdem Özgür Yildirims „Chiko“ (2008), mit dem er 2009 in der
Kategorie Bester Hauptdarsteller eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis bekam und
auf dem 13. Filmfestival Türkei/Deutschland als Bester Darsteller ausgezeichnet wurde.
Weitere Filme: Fatih Akins Episode zu „Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der
Nation“, Anno Sauls „Kebab Connection“, Thorsten Wackers „Süperseks“, Marco Petrys „Die
Klasse von ’99 – Schule war gestern – Leben ist jetzt“ und „Schule“, Benjamin Quabecks
„Verschwende deine Jugend“ und „Nichts bereuen“ sowie Rolf Schübels „Gloomy Sunday –
Ein Lied von Liebe und Tod“.
Jüngst war er in folgenden Kinofilmen zu sehen: Yasemin Samderelis „Almanya –
Willkommen in Deutschland“ und Tarek Ehlails „Gegengerade – Niemand siegt am
Millerntor“.
2010 bis 2011 trat Moschitto in der TV-Kinderserie „Allein gegen die Zeit“ auf. Fernsehrollen
übernahm er unter anderem in „Tatort – Familienaufstellung“, „Ki.Ka-Krimi.de“, „Meine böse
Freundin“, „Zwei Zivis zum Knutschen“, „Die Schönste aus Bitterfeld“ und „Jenny Berlin“.
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Max von Thun (Thomas)
Max von Thun (*1977) wurde 2005 als Beliebtester männlicher Shootingstar mit der
Romy ausgezeichnet.
Im Frühjahr 2011 war er in Hans W. Geissendörfers Kinofilm „In der Welt habt ihr
Angst“ in der Hauptrolle neben Anna Maria Mühe und demnächst als Titelheld in
Marcus H. Rosenmüllers Kinofilm „Schikaneder – Sommer der Gaukler“ zu sehen. Zu
seinen Leinwandauftritten zählen unter anderem „Mädchen Mädchen 2 – Loft oder
Liebe“, „Samba in Mettmann“, „100 Pro“ und „Alles wegen Paul“.
Gerade abgedreht ist das ZDF-zweite Weltkriegsdrama „Ein weites Herz“ in der
Hauptrolle an der in der Seite von Nadja Uhl. Weitere Hauptrollen im Fernsehen
übernahm er unter anderem in „Der Meisterdieb“, der „Tatort“-Folge „Die
Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen“, „Anna und der Prinz“ (ausgezeichnet mit
der Romy für den Besten TV-Film), „Seine Mutter und ich“, „Trau’ niemals deinem
Chef“, „Engel sucht Liebe“, „Böses Erwachen“, „Pizza und Marmelade“„Das
Papstattentat“, „Remarque – Sein Weg zum Ruhm“, „Die Flucht“, „La lance de la
destinée“ (Das Vermächtnis der heiligen Lanze), in „Kronprinz Rudolf“ spielte er die
Titelrolle, des weiteren spielte er in „Die Stimmen“, „Mädchen Nr. 1“, „In einem
anderen Leben“, „1809 Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“, und in „Polizeiruf
110 – Kopfgeldjäger“.
Auf der Bühne war Max von Thun unter anderem in „Die Glasmenagerie“ und
„Frühlingserwachen“ zu sehen, und als Sprecher wirkte er an dem Hörbuch „Harold &
Maude“ mit. Als Sänger und Gitarrist der Band „77“ veröffentlichte er 2007 das erste
Album „Greatest Hits Vol. 1“.
Max Giermann (Jörg)
Max (Maximilian) Giermann wurde am 24. Oktober 1975 in Freiburg geboren. Er besuchte
nach seinem Abitur 1995 die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Dort
schloss er 2001 sein Studium ab. Vor und während seines Studiums bildete Georgo Peugot
ihn zum Clown aus.
Im Anschluss an sein Studium hatte Max Giermann diverse Engagements am Schauspiel
Essen, dem Theater Bonn und dem Volkstheater Wien.
Von 2005 bis 2007 führte er Regie am Theater Aalen. Nebenher trat Max Giermann als
Clown Max Million mit seinem Partner Jack Millet auf und leitete bis 2008 die Freiburger
Clownsgruppe Die Comedy Kids.
Seinen medialen Durchbruch hatte Max Giermann 2005 als Comedian in der RTL-ImproShow „Frei Schnauze“. Seit März 2006 gehört er zum neuen Team der preisgekrönten
ProSieben-Sketch-Show „Switch Reloaded“ und glänzte unter anderem mit Parodien auf
Stefan Raab, Reinhold Beckmann und Tim Mälzer. Weitere Auftritte u.a. „Schillerstraße“,
„Die einzig wahren Hochzeitscrasher“, „World of Comedy“, „Die Oliver Pocher Show“ und
„Harald Schmidt“.
2009 erhielt er bei ProSieben seine eigene Sendung „Granaten wie wir“.
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2010 war er an der Seite von Otto Waalkes in Sven Unterwaldts Kinofilm „Otto’s Eleven“ zu
sehen.
Neben mehreren Auszeichnungen für „Switch Reloaded“ erhielt Max Giermann 2009 den
Deutschen Comedypreis als Bester Schauspieler.
Seit Herbst 2011 ist Max Giermann mit seinem Soloprogramm „Wer denn sonst?!“ auf
Deutschlandtour
Sunnyi Melles (Annegret)
Als Tochter der ungarischen Eltern (Caroy Melles,Dirigent und Judith von Rohnczy,
Schauspielerin) wuchs Sunnyi Melles in der Schweiz auf. Ihre Ausbildung zur Schauspielerin
absolvierte sie an der Otto-Falckenberg-Schule in München.
Gleich danach wurde Sie Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen, spielte u.a.
das Gretchen in „Faust“, „Troilus und Cressida“ und „Emilia Galotti“.
Am Bayerischen Staatsschauspiel in u.a. „Onkel Wanja“, „Der Gott des Gemetzels“, sowie
bei den Salzburger Festspielen in dem viel beachteten Auftritt als die Buhlschaft in
„Jedermann“ zu sehen. Aktuell spielt sie am Burgtheater Wien die „Phädra“ und in
„Immanuel Kant“ (Regie: Matthias Hartmann).
Als junges Mädchen stand Sunnyi Melles mit Max von Sydow in ihrem ersten Kinofilm
„Steppenwolf“ vor der Kamera. Es folgten Kinoproduktionen, u.a.: in Doris Dörries
„Paradies“, „Giulias Verschwinden“ von Christoph Schaub. Zu ihren weiteren Kinofilmen
zählen „Unter Strom“, „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“, „Buddenbrooks“,
„Unter Strom“, „Ich schenk’ dir die Sterne“, „Theaterverfilmung Faust“, „Pumuckl und das
Zirkusabenteuer“ und „Snow White“.
Jüngst wird Sunnyi Melles in Detlev Bucks Kinofilm „Rubbeldiekatz“, sowie Helmut Dietls
„Zettl“ zu sehen sein.
Fernsehrollen übernahm sie unter anderem in „Die kluge Bauerntochter“, „Polizeiruf 110 -Der
Tod und das Mädchen“, „Cinéma:Les pianos de Berlin“ mit Alain Delon, „Maigret“ mit Bruno
Cremer, „Balzac“ mit Gérard Depardieu, „Der Bulle von Tölz“ und „Schimanski Tatort“.
Als nächstes ist sie in „Adele Spitzeder“ (Regie: Xaver Schwarzenberger) und „Der
Heiratsschwindler und seine Frau“ (Regie: Manfred Stelzer) zu sehen. Als
Synchronsprecherin wirkte sie in „Felix der Hase“ und „Howl’s Moving Castle“ (Regie: Hayao
Miyazaki) mit.
Sunnyi Melles erhielt für ihre Arbeit Auszeichnungen, unter anderem Chaplin Shoe, den
BAYERISCHEN VERDIENSTORDEN, SCHAUSPIELERIN DES JAHRES Theater heute,
Nestroy Preis als BESTE SCHAUSPIELERIN und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der
Schönen Künste.
Milan Peschel (Kostümbildner)
Milan Peschel, 1968 in Berlin geboren, absolvierte zwischen 1984 und 1986 eine Ausbildung
als Theatertischler an der Deutschen Staatsoper Berlin und arbeitete danach bis 1991 als
Bühnentechniker an der Volksbühne Berlin. Anschließend studierte er Schauspiel an der
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Unter der Intendanz von Frank Castorf war
Peschel von 1997 bis 2008 festes Ensemblemitglied an der Berliner Volksbühne am Rosa30
Luxemburg-Platz, absolvierte aber auch Gastauftritte, etwa am Thalia-Theater in Hamburg
oder bei den Salzburger Festspielen.
Neben seiner Theatertätigkeit steht Milan Peschel immer wieder auch vor der Kamera. So
spielte er in erfolgreichen TV-Produktionen wie „Stauffenberg“ und übernahm eine Hauptrolle
in der „Tatort“-Folge „Weil sie böse sind“ (2009, Regie: Florian Schwarz) für die er 2010 in
der Kategorie bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.
Mit seiner darstellerischen Leistung in Robert Thalheims „Netto“ wurde er 2006 in der
Kategorie Bester Hauptdarsteller für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2009 wirkte er in
„Zwölf Meter ohne Kopf“ und in dem von Goethes „Wahlverwandtschaften“ inspirierten Film
„Mitte Ende August“ mit. 2010 trat er neben Bleibtreu in Oskar Roehlers „Jud Süss – Film
ohne Gewissen“ auf. Im Frühjahr war er in „Boxhagener Platz“ und „Der ganz große Traum“
zu sehen, aktuell spielt er neben Matthias Schweighöfer in „What A Man“. Jüngst dreht er
„Huck Finn“ unter der Regie von Hermine Huntgeburth.
Am Berliner Maxim Gorki Theater inszenierte er zudem 2010 „Die Glasmenangerie“ von
Erich Kästner und 2011 „Sein oder nicht sein“ von Nick Whitby in Koproduktion mit dem
Narodowy Stary Teatr w Krakowie Warschau.
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STAB
Detlev Buck (Regie, Drehbuch, Rolle Jürgen Honk)
Detlev Buck ist Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent. Nach seinem Studium an der
DFFB gründete er 1991 mit Claus Boje die Boje Buck Produktion, die beide seither
gemeinsam betreiben. Für seine Filme erhielt Detlev Buck zahlreiche Preise, darunter den
Bayerischen Filmpreis für seinen ersten abendfüllenden Spielfilm „Karniggels“ sowie den
Deutschen Filmpreis in Silber für den Besten Film für „Wir können auch anders …“ und
„Knallhart“. Als Schauspieler wurde Detlev Buck 2004 mit dem Deutschen Filmpreis in Gold
als Bester Nebendarsteller (Rolle Karl in „Herr Lehmann“, Regie: Leander Haußmann)
ausgezeichnet. Mit „Same Same But Different“ inszenierte Buck seinen ersten Film
außerhalb Deutschlands, der Film wurde in Locarno mit dem Piazza Grande Award
ausgezeichnet.
Anika Decker (Drehbuch)
Anika Decker landete mit ihrem Drehbuchdebüt „Keinohrhasen“ 2007 einen gigantischen
Kinohit – der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit mit Til Schweiger. Auch für die
erfolgreiche Fortsetzung „Zweiohrküken“, schrieb Anika Decker 2009 zusammen mit Til
Schweiger das Drehbuch. Mit beiden Filmen erreichten sie fast zehn Millionen Zuschauer.
Ein dritter Teil ist bereits in Planung.
Aktuell lässt sich Anika Decker von Detlev Bucks gedrehten Szenen von RUBBELDIEKATZ
verzaubern. Man könnte sagen, dass die gemeinsame Arbeit am Drehbuch zwar reichlich
war, sich aber erfreulicherweise anfühlte wie eine sehr schöne und extrem lustige Kaffeefahrt
mit vielen Hauptpreisen.
Henning Ferber (Produzent / Film1)
Henning Ferber wurde 1971 in Starnberg geboren. Er absolvierte eine Ausbildung bei ARRI
Cine Technik in München und arbeitete anschließend als Assistent der Studioleitung und als
Studio- und Projektleiter bei ARRI Film & TV. Danach gründete er die Firma bbp productions
und produzierte zahlreiche Werbefilme. Außerdem war er als Produktionsleiter für diverse
Filmproduktionen in München tätig, erwarb einen Master in European Audiovisual
Management an der MediaBusinessSchool in Spanien und arbeitete als Producer bei der
MagicWorx GmbH/2K Media in München.
Marcus Welke (Produzent / Film1)
Marcus Welke wurde 1967 in Freiburg geboren. Der diplomierte Politik- und
Sozialwissenschaftler absolvierte den Studiengang Produktion/Creative Producing an der
Filmakademie Baden-Württemberg. Während seines Studiums arbeitete er als Lektor für
diverse Produktionsfirmen. Anschließend absolvierte er eine weitere Ausbildung zum
internationalen Script Consultant bei North by Northwest.
Von 1999 bis 2001 arbeitete Welke als Head of Development bei der Trebitsch Produktion
Holding, 2001 bis 2002 war er als Producer für die Kinowelt Filmproduktion tätig, und von
2002 bis 2005 in derselben Funktion bei Hager Moss Film.
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Film1 (Produktion)
Film1 ist die 2003 gegründete Filmproduktion der Produzenten Marcus Welke, Henning
Ferber und Sebastian Zühr mit Sitz in Berlin. Die Geschäftsbereiche sind die Produktion und
die Verwertung von abendfüllenden Kino- und Fernsehspielfilmen. Film1 hat sich zum Ziel
gesetzt, starke und sorgsam entwickelte Filme zu produzieren, die kommerziell bestehen
und ein breites Publikum erreichen können.
Film1 produzierte im Jahr 2004 ihren ersten Kinospielfilm „ Keine Lieder über Liebe“ mit
Jürgen Vogel, Heike Makatsch und Florian Lukas in den Hauptrollen. Der Film feierte 2005
seine Premiere im Panorama Special der Berlinale. Mit kleinem Kinostart (35 Startkopien)
war „Keine Lieder über Liebe“ mit 120.000 Kinozuschauern ein Überraschungserfolg. Im Jahr
2005 realisierte Film1 in Zusammenarbeit mit X-Filme den Kinospielfilm „Ein Freund von mir“
von Sebastian Schipper mit Daniel Brühl und Jürgen Vogel in den Hauptrollen. Der Film
eröffnete 2006 das Hamburger Filmfest und Sabine Timoteo wurde für Ihre Rolle als beste
weibliche Nebenrolle für den Deutschen Filmpreis 2007 nominiert. Weiterhin produzierte
Film1 2005 im Auftrag des WDR und unter der Regie von Wolfgang Becker „Ballero“. Der
sechsminütige Kurzfilm wurde anlässlich der WDR-Gala zur Auslosung der FußballWeltmeisterschaft hergestellt und bei seiner Premiere in über 150 Länder übertragen. 2007
fanden die Dreharbeiten zu Sebastian Schippers drittem Kinofilm „Mitte Ende August“ mit
Marie Bäumer, Milan Peschel, Anna Brüggemann und André Hennicke statt, der im Forum
der Berlinale 2009 als Weltpremiere gezeigt wurde. Im Juli 2009 startete Senator den Film in
den deutschen Kinos. In 2007 und 2008 produzierte Film1 darüber hinaus den Kinospielfilm
„Phantomschmerz“ von Matthias Emcke mit Til Schweiger, Jana Pallaske und Stipe Erceg in
den Hauptrollen, der im April 2009 im Verleih von Warner startete und seine NordamerikaPremiere im Rahmen einer Gala Vorstellung auf dem Toronto International Filmfestival 2009
feierte. Die Dreharbeiten zu „Lila, Lila“ unter der Regie des deutschen
Fernsehfilmpreisträgers Alain Gsponer fanden im Sommer 2008 statt. Neben Daniel Brühl
spielen Hannah Herzsprung und Henry Hübchen die Hauptrollen. Die romantische
Verwechslungskomödie, die auf dem gleichnamigen Bestseller von Martin Suter basiert,
eröffnete September 2009 das Zürich Film Festival und startete im Dezember des gleichen
Jahres in den deutschen und Schweizer Kinos. Anfang 2011 hat Film1 die Dreharbeiten zu
der Komödie RUBBELDIEKATZ unter der Regie von Detlev Buck nach einem Buch von
Anika Decker beendet. Im August dieses Jahres begannen in Köln die Dreharbeiten zu der
neuesten Film1 Produktion UNHEILBAR VERLIEBT. Unter der Regie von Marco Petry sind
Jessica Schwarz, Max Riemelt und Anna Fischer in den Hauptrollen dieser Tragikomödie zu
sehen. Constantin startet den Film voraussichtlich im Sommer 2012 in den deutschen Kinos.
Universal Pictures International (Produktion und Verleih)
Universal Pictures ist ein Geschäftsbereich von Universal Studios (www.universalstudios.com).
Universal Studios ist Teil von NBC Universal, einem der weltweit größten Unternehmen der
Medien- und Entertainment-Branche in Entwicklung, Produktion und Marketing von
Entertainment, News und Informationen für ein weltweites Publikum. NBC Universal entstand
im Mai 2004 durch die Vereinigung von NBC und Vivendi und besitzt und vertreibt ein
hochwertiges Portfolio, das aus News- und Entertainment-Networks, einem wichtigen
Filmunternehmen, bedeutenden Fernsehproduktionen, einem führenden Fernsehsender und
weltberühmten Freizeitparks besteht.
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Boje Buck (Produktion)
Die Boje Buck Produktion steht für ausgesuchte Stoffe, die sich mit gesellschaftlich
relevanten Themen und Strömungen auseinandersetzen, neue Gesichter und aufwendige,
bis ins Detail liebevolle Produktionen. Und dafür, dass Filme Spaß machen sollen, Neues
gewagt wird und der Hase die Schlange fest im Griff hat.
1989 gründeten Claus Boje, bis dato Verleiher (Delphi Filmverleih) und Kinobetreiber, und
Detlev Buck die Boje Buck Produktion GmbH. Gleich mit ihrer ersten Produktion „Karniggels“
waren sie bei Kritik und Publikum erfolgreich.
1992 wurde der zweite Buck-Film in Angriff genommen: „Wir können auch anders“, nach
einem Buch von Ernst Kahl im wilden Osten verfilmt, machte den Weg frei für das neue
deutsche Kino der 90er-Jahre und ist bis heute für viele Kinogänger Kult.
Bucks „Männerpension“ (1995) mit Til Schweiger, Heike Makatsch, Marie Bäumer und Buck
in den Hauptrollen ist mit 3,3 Millionen Zuschauern immer noch einer der erfolgreichsten
deutschen Kinofilme.
Nach „Männerpension“ hat sich die Firma ein neues Tätigkeitsfeld erschlossen: 1997 bis
1998 war die Boje Buck Produktion Koproduzent von drei internationalen Spielfilmen: „Brute“
(Bastard – Willkommen im Paradies), „Sin querer“ (Zeit der Flamingos) und „Lola & Bilidikid“.
1998 drehte Buck „Liebe deine Nächste“ in Berlin.
Mit Leander Haußmanns „Sonnenallee“ (Drehbuch: Thomas Brussig, Haußmann, Buck)
produzierte die Boje Buck Produktion 1999 einen weiteren Kultfilm, der zehn Jahre nach dem
Mauerfall die Ostdeutschen das Lachen über ihre eigene Geschichte lehrte. „Sonnenallee“
begeisterte bundesweit 2,65 Millionen Zuschauer und war auch international erfolgreich.
Zwischen 2000 und 2002 realisierte die Boje Buck Produktion „Conamara“, eine
internationale Koproduktion unter Regie von Eoin Moore, produzierte Bucks vierten
Langspielfilm „LiebesLuder“ und stellte für den WDR Marc Andreas Bocherts Regiedebüt
„Weihnachten“ her.
2002 begann die Arbeit an Sven Regeners Bestseller „Herr Lehmann“ unter der Regie von
Leander Haußmann. Kinostart war im Oktober 2003. Der Film wurde in vier Kategorien für
den Deutschen Filmpreis nominiert. Leander Haußmann wurde für das Beste verfilmte
Drehbuch wegen seiner „kongenialen Romanadaption“ (so die Jury) ausgezeichnet und
Detlev Buck erhielt den Deutschen Filmpreis als Bester männlicher Nebendarsteller.
Im September 2004 wurden die Dreharbeiten zu „NVA“ unter der Regie von Leander
Haußmann abgeschlossen. Der Film kam im September 2005 in die Kinos.
Im April und Mai 2005 drehte Leander Haußmann für die Boje Buck Produktion in
Zusammenarbeit mit der Lotus Films Produktionsgesellschaft mbH den Fernsehfilm „Kabale
und Liebe“, zu dem er das Drehbuch nach dem Theaterstück von Friedrich Schiller
gemeinsam mit Boris Naujoks geschrieben hatte. Der Film wurde im Mai 2006 in digitaler
Fassung auch für Kinovorführungen verfügbar gemacht. Außerdem begannen Ende Juni
2005 die Dreharbeiten zu „Knallhart“ unter der Regie von Detlev Buck nach dem
gleichnamigen Roman von Gregor Tessnow und dem Drehbuch von Zoran Drvenkar. Der
Film startete im März 2006. Beim Deutschen Filmpreis 2006 wurde „Knallhart“ mit dem
Filmpreis in Silber für den Besten Film sowie mit Filmpreisen in Gold für den Besten Schnitt
(Dirk Grau) und die Beste Filmmusik (Bert Wrede) ausgezeichnet.
Im Juli 2006 fanden die Dreharbeiten zum ersten Kinderfilmprojekt der Boje Buck Produktion
statt: „Hände weg von Mississippi“ entstand unter der Regie von Detlev Buck nach dem
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gleichnamigen Roman von Cornelia Funke. Das Drehbuch schrieben Maggie Peren und
Stefan Schaller.
2008 inszenierte Leander Haußmann für Boje Buck „Robert Zimmermann wundert sich über
die Liebe“ nach dem Roman von Gernot Griksch. Griksch schrieb auch das Drehbuch und
gewann damit den Bayerischen Filmpreis. Außerdem erhielt der Film den Norddeutschen
Filmpreis.
Im Januar 2010 kam Detlev Bucks „Same Same But Different“ in die Kinos. Er entstand in
Kambodscha, Thailand und Hamburg und basiert auf den Erlebnissen von Benjamin Prüfer,
die er als Roman unter dem Titel „Wohin Du auch gehst“ veröffentlicht hatte. Der Film wurde
in Locarno mit dem Piazza Grande Award ausgezeichnet.
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