Filme zum Thema Tod und Sterben

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Filme zum Thema Tod und Sterben
1
Filme zum Thema Tod und Sterben
Stand 2016
2
Alphabetisches Titelverzeichnis K
Kannst du pfeifen, Johanna?, DVS 015
A
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück, DVS
34315
Kirschblüten - Hanami, DVS 197
Der kleine Prinz, DVS 381
Kurzfilme Ethik - Fünf herausragende Filme auf
einer DVD, DVK 2226
Kurzfilme für Kinder - Mit Prädikat!, DVK 6026
Kurzfilme für Kinder - Mit Prädikat (2), DVK 691
B
Das Leben ist nichts für Feiglinge, DVS 35215
Lebenshungrig und todesmutig - Menschen auf
der Palliativstation, DVK 0537
Die letzte Reise, DVK 224
Der letzte schöne Tag, DVS 34615
Abseits für Gilles, DVS 186
Die absurde Tragik des Lebens, DVK 632
All is lost, DVS 392
An der Schwelle zum Jenseits Nahtod-Erlebnisse aus der Sicht von
Wissenschaften und Betroffenen, DVK 3643
Aschenbrüder, DVK 2713
Beas Vorstellung von Glück, DVK 2784
Das Beste kommt zum Schluss, DVS 204
Die Bibel: 11. Jesus, DVS 05012
D
Das geliebte Leben, DVK 2384
Da unten/Under there, DVK 2434
Die besten Beerdigungen der Welt, DVK 409
Du fehlst, DVK 0914
E
Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht
sehen, DVK 2214
Das Ende ist mein Anfang, DVS 14213
Ente, Tod und Tulpe, DVK 433
Erde und Asche ("Terre et cendres") (OmU), DVS 084
Erlösung (El Alumbramiento), DVK 337
F
Faust, DVS 040
Fragile, DVK 0385
Federica - Keine Angst vor Toten, DVK 6225
G
Grüne Wüste, DVS 10713
H
Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft, DVS
155
Harald, DVK 6545
Halt auf freier Strecke, DVS 310
Helium (OmU), DVK 678
Herbstgold, DVK 4785
Hereafter, DVS 29414
Heute bin ich blond, DVS 19814
L
M
man stirbt., DVK 505
Marias letzte Reise, DVS 129
Die Maus und der Tod. Die Geschichte von
Katharina, DVK 204
Das Meer in mir (Mar adentro), DVS 100
Mein Leben ohne mich, DVS 05116
Mein Traumberuf: Bestatter, DVK 1377
The Messenger - Die letzte Nachricht, DVS 279
Mondscheinkinder, DVS 18116
Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit, DVS 298
Mystik und Widerstand - Zur Erinnerung an Dorothee Sölle,
DVK 575
N
Nachts das Leben, DVK 2758
no time to die (OmU), DVS 087
O
Oskar und die Dame in Rosa, DVS 28017
S
Satte Farben vor Schwarz, DVS 316
Schautag, DVK 3358
Das Schicksal ist ein mieser Verräter, DVS 145
Sendung mit der Maus - Abschied von der
Hülle, DVK 0648
Sie bringen den Tod - Sterbehelfer in
Deutschland, DVK 609
Späte Liebe - Old Love, DVK 0278
Steps For The Future - Alltag im südlichen
Afrika, DVK 0359
Sterbehilfe, DVK 626
Stiller See, DVK 4969
Das Stundenglas, DVK 640
I
Ich will leben - Meikes Kampf gegen den Krebs,
DVK 0976
Im Himmel, unter der Erde, DVK 508
Im Rückblick - Gedenken am Straßenrand,
DVK 3716
Im Westen nichts Neues, DVS 33914
J
Das Jenseits - Bilder und Vorstellungen, DVK
6646
Johan und der Federkönig, DVS 02314
T
Tage mit Goldrand, DVK 5679
Tania, DVK 617
Taufe - Trauung - Beerdigung, DVK 697
Testfahrer, DVK 51410
Trauer. Wege. Finden, DVK 651
The Broken Circle, DVS 391
The Tree, DVS 297
3
Kurz-/Dokumentarfilme
U
Und morgen Mittag bin ich tot, DVS 23918
V
Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie
Sürücü, DVK 529
Viel mehr als eine Stunde, DVK 31810
Von wegen ewiger Ruhe, DVK 343
W
Was zum Leben gehört, DVK 454
Wenn sie schlafen, DVK 642
Wohin gehen wir, wenn wir sterben?, DVK
34711
Z
Das Zauberflugzeug (L'avion), DVS 167
Zeit, die mir noch bleibt, DVK 10111
Der zweite Bruder, DVK 257
Die absurde Tragik des Lebens
Verschiedene, Matthias-Film (Hrsg,)
30 Min., Kurzfilmsampler,
3 Kurzfilme zu elementaren Grundfragen des
menschlichen Daseins. - "Rausch" (4 Min.): Eine Gruppe
Schläger zerstört ein Straßencafé in irgendeiner
deutschen Stadt und schlägt den italienischen Besitzer
nieder. Die Kamera wendet sich dem Randalierer Flo zu.
In Rückblenden wird die Geschichte seiner persönlichen
Frustration erzählt. Eine private Liebesgeschichte, die
unglücklich endet. - "Herbst" (7 Min.): Marie befindet sich
auf dem Heimweg. Durch Zufall trifft sie Bela mit dem sie
vor Jahren zusammen war. Er war die großen Liebe ihres
Lebens. Während sie versucht an die einstige Nähe
anzuknüpfen, blockt Bela jede Intimität ab. Am Ende
steigt Bela in seine Bahn und lässt Marie allein auf dem
Bahnsteig zurück. - "Der Strick" (20 Min.): U-Bahnfahrer
Manfred, des Lebens überdrüssig, kauft sich einen Strick
und will die Fahrt ins Jenseits antreten. Doch seiner
Nachbarin Julia ist der Reisekoffer geplatzt und so fragt
sie ihn nach einem Strick zum Zuschnüren. Als sie bei der
Nachbarschaftshilfe schließlich bemerken, dass der
Hausmeister vom Dach springen will, gipfelt der Film in
einem magischen Moment, wo Fast-Selbstmörder
Manfred seinem Kollegen das Leben rettet.
Aggression, Einsamkeit, Freundschaft, Gewalt/Gewaltlosigkeit,
Konflikte, Liebe, Sinnfrage, Selbstmord, Sterben/Tod, Toleranz
ab 14
DVK 632
An der Schwelle zum Jenseits - Nahtod-Erlebnisse
aus der Sicht von Wissenschaften und Betroffenen
Rainer Fromm/Simone Kienast, Deutschland 2009
25 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Was geschieht in dem Moment, in dem wir sterben? Gibt
es ein Leben nach dem Tod und wie mag das sein? Der
Physiker Prof. Dr. Markolf H. Niemz vergleicht in seinem
Buch "Lucy im Licht" Aussagen der modernen Physik mit
beschriebenen
Nahtod-Erfahrungen.
Seine
Untersuchungen sind im Grenzbereich zwischen
Naturwissenschaft, Sterbeforschung und Theologie
angesiedelt und geben anhand der modernen Physik
schlüssige Hinweise auf die Existenz eines Jenseits. Der
Filmemacher Rainer Fromm folgt den Ausführungen von
Niemz und macht sich an der Schwelle zum Jenseits auf
die Suche.
Ewigkeit, Naturwissenschaft, Sterben/Tod
ab 14
DVK 364
Aschenbrüder
Steve Walker / M. Heiniger, Schweiz 2006
22 Min., f., Kurzspielfilm
Die Brüder Endo und André haben sich seit Jahren nichts
mehr zu sagen. Ihr Vater greift durch sein Testament
noch einmal in das Leben seiner Söhne ein: Sein letzter
Wunsch und die Voraussetzung zum Antritt des Erbes ist
eine gemeinsame Reise der Söhne zum Creux du Van.
Dort sollen sie seine Asche der Natur übergeben. Am
Anfang scheint es, als wollten die beiden ihr Schweigen
fortsetzen, doch zu zweit im Auto ist das nicht ganz so
einfach.
Geschwister, Familie, Kommunikation, Männer, Sinnfrage,
Sterben/Tod
ab 14
DVK 271
4
ab 14
DVK 238
Beas Vorstellung von Glück
Martin Menzel / Henner Kotte, Deutschland 2006
30 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Bea lebt ein zurückgezogenes Single-Leben. Die
26-jährige liebt es, in ihrer eigenen Ordnung für sich zu
sein, alles unter Kontrolle zu haben. Sogar die Blumen
eines Verehrers, die regelmäßig vor ihrer Tür liegen,
haben keine Bedeutung in ihrer Welt. Eines Abends
beobachtet
sie
am
Küchenfenster,
wie
ein
Hinterhof-Nachbar gegenüber auf dem Fensterbrett hockt.
Irritiert entzieht sie sich seinem Blick. Als sie schließlich
doch wieder hinsieht, hat der Mann, kaum älter als sie
selbst, sein Leben mit einem Sprung in den Hof beendet.
Von diesem Moment an gerät Beas so wohlgeordnete
Welt durcheinander. Bea fühlt sich plötzlich zu diesem
Mann hingezogen, sie kann ihre Gedanken nicht mehr
von ihm abwenden. Als sie zu dessen Beisetzung geht,
kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung: Die
Mutter des Toten hält Bea für die Freundin ihres Sohnes.
Der Vorstellung, im Leben eines anderen Menschen eine
wichtige Rolle gespielt zu haben, kann Bea nicht
widerstehen und klärt das Missverständnis nicht auf. Sie
schlüpft in die Rolle der unbekannten Freundin und
beginnt dem Mann nach und nach einen Platz in ihrem
Leben zu geben. Bald verbindet auch Bea und die Mutter
eine zarte Vertrautheit. Bea hält für die Ältere die
Erinnerung an ihren Sohn wach und verwickelt sich selbst
immer tiefer in eine von ihr erdachte Wirklichkeit. Als die
Mutter ihr schließlich einen Verlobungsring überreicht,
den diese in der Wohnung ihres Sohnes gefunden hat,
muss sich Bea entscheiden: Für eine Vorstellung vom
Glück mit einem Mann, der niemals wiederkehrt, oder die
Chance, das Glück im "echten" Leben zu finden.
Einsamkeit, Glück, Liebe, Sinnfrage, Sterben/Tod
ab 14
DVK 278
Da unten/Under there
Das geliebte Leben
Du fehlst
Claudia und Günter Berhaus, Deutschland 2008
55 Min., f., Dokumentarfilm
Nur noch zu Hause in den eigenen vier Wänden leben.
Nicht mehr rauskommen, dorthin, wo das Leben pulsiert.
Die fast 90-jährige Friseurin Erna Koglin wartet nach
einem erfüllten Leben auf den Tod. Sie trägt es mit
Fassung und Humor. Rettungsanker und Verbindung zur
Außenwelt ist ihre 55-jährige Tochter Ingeborg. Sie stellt
für die Mutter ihr eigenes Leben zurück und regelt das
Sterben der Mutter mit allem was dazugehört. Vor beiden
liegt ein schwerer Abschied. - Darf man sich zu Lebzeiten
überhaupt schon um den Tod eines geliebten Menschen
kümmern? Diese Frage treibt auch Ingrid Heltzel um. Mit
ihrem 30 Jahre älteren Ehemann Rudolf kann sie über
seinen bevorstehenden Tod nicht reden. Sie sucht Hilfe
beim Bestatter. Der Gedanke an den endgültigen
Abschied schnürt ihr die Kehle zu. Der 97-jährige Maler
und Bildhauer Rudolf Heltzel ist ihre große, späte Liebe.
Das abrupte Schwinden der Kräfte und der eigenen
Identität wird zu einem Kampf mit der Zeit, das
Bestattungshaus zum Ort der letzten Ausstellung. - Der
authentische, leise, aber auch bisweilen humorvolle
Dokumentarfilm von Claudia und Günter Berghaus
schildert die Zeit kurz vor dem Tod und über einen
Abschied auf Raten. Zwei Geschichten vom nahen Ende
und einem sehr bewussten Umgang mit dem Sterben.
Jede Minute wird ausgekostet, jeden Tag halten seine
Protagonisten von Neuem am geliebten Leben fest.
Alte Menschen, Gesundheit/Krankheit, Sterbebegleitung/Sterbehilfe,
Sterben/Tod
Bernd und Heidi Umbreit, Deutschland 2005
5 Min., f., Dokumentarfilm
Junge Fahrer und Fahranfänger sind überproportional
häufig an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Viele
verlieren dabei selbst ihr Leben oder verschulden den Tod
einer Freundin oder eines Freundes. Die Ursachen liegen
häufig in Fahrunerfahrenheit, Selbstüberschätzung,
überhöhte Geschwindigkeit oder Alkohol und Drogen. Der
Film zeigt, wie eine Gruppe junger Menschen den
tödlichen Verkehrsunfall ihres Freundes erlebt, was sie
ihm noch hätten sagen wollen - wofür die Zeit aber nicht
mehr gereicht hat.
Sterben / Tod, Verkehr
ab 16
DVK 091
Jeremy D. Lanni, USA 2006
3 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Nach einem Gedicht von William Wordsworth - Ein
Mädchen spielt auf dem Friedhof Fußball. Ein
vorbeikommender Mann spricht sie an und erfährt zu
seiner Verwunderung, dass sie mit ihrem Bruder spielt,
der dort begraben liegt. Da muss er ihr etwas erklären!
Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Wirklichkeit
Bemerkung: Preis der Kinderfilmjury auf den Kurzfilmtagen
Oberhausen 2007
DVK 243
Die besten Beerdigungen der Welt
Ute Wegmann, Deutschland 2008
19 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: 0
Es ist Sonntag und die drei Geschwister Ulf (10 Jahre),
Ester (9 Jahre) und Putte (5 Jahre) langweilen sich. Als
Ester eine tote Hummel auf der Fensterbank findet, hat
sie eine Idee: tote Tiere beerdigen! Jemand muss sich
schließlich um sie kümmern. Alle wichtigen Rituale einer
christlichen Bestattung lassen die Kinder fortan
verschiedenen bereits gestorbenen kleinen Tieren
angedeihen, die sie auf ihren Streifzügen durch die Natur
finden. Schließlich nimmt jeder dabei eine besondere
Funktionen ein: Grabredner, Bestatter ... alles, was eben
zu einer Beerdigung gehört. Schließlich gründen sie sogar
ein Beerdigungsinstitut. Denn ein bisschen Geld könnte
man damit vielleicht auch verdienen. - Dieser Film basiert
auf dem bekannten gleichnamigen schwedischen
Bilderbuch von Ulf Nilsson und Eva Eriksson. Die DVD
enthält auch das Bilderbuchkino
Kindermedien, Sterben/Tod
ab 5
DVK 409
Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht
sehen
Stefan Haupt, Schweiz 2003
112 Min., f./sw., Dokumentarfilm, FSK: o.A.
Elisabeth Kübler-Ross hat sich ihr Leben lang mit dem
Sterben beschäftigt und damit Weltruhm erlangt. Mit 23
Ehrendoktor-Titeln ist sie wahrscheinlich die akademisch
meist ausgezeichnete Frau der Welt. Ihr Engagement als
Ärztin, Wissenschaftlerin und Autorin hat nach eigenem
Bekunden "das Sterben aus der Toilette geholt" und
Sterbebegleitung überhaupt erst zum Thema gemacht. -Im Zentrum des Films stehen die Gespräche mit Elisabeth
Kübler-Ross in Arizona. Zu sehen ist eine psychisch vitale
Frau, geistig glasklar, voller Humor und immer noch
unbequem. Sie blickt auf ihr Leben zurück, erzählt von
5
ihrer Kindheit, ihrer Arbeit mit Sterbenden und
Aids-Kindern und davon, wie sie mit ihrem eigenen Altern
und Sterben umzugehen versucht. -- Statements ihrer
beiden Drillingsschwestern, Interviews mit Freunden und
Mitarbeitern sowie reichhaltiges Archivmaterial runden
dieses angenehm unprätentiöse und differenzierte
filmische Portrait ab. -- Filmsequenzierung in 13 Kapitel.
Extras: Auszug aus einem Vortrag von E. Kübler-Ross,
Uni Zürich 1982. Audio-Kommentar des Filmemachers.
Lebensbilder, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 16
DVK 221
Ente, Tod und Tulpe
Matthias Bruhn, Deutschland 2010
10 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Nach dem gleichnamigen Buch von Wolf Erlbruch. - Seit
längerer Zeit hat die Ente schon so ein Gefühl, dass ihr
jemand folgt. Als sie sich umdreht und diesen "Jemand"
anspricht, merkt sie, dass es sich um den Tod handelt.
Der Tod wird als Skelett dargestellt, das in einen karierten
Kittel gekleidet ist. Anfangs erschrickt die Ente sehr über
seine Gegenwart, doch nach und nach entwickelt sich
zwischen den beiden durch die Gespräche unten am See
und hoch oben in einer Baumkrone eine zarte
Freundschaft, bis der Tod die Ente am Ende ihrer Tage
sanft entschlafen lässt, sie mit einer kleinen Tulpe
geschmückt in den Fluss legt und ihr so lange nachsieht,
bis er sie aus den Augen verloren hat.
Kinder, Literaturverfilmung, Sterben/Tod
ab 6
DVK 433
Erlösung (El Alumbramiento)
Eduardo Chapero-Jackson, Spanien 2007
16 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Eine Familie versammelt sich am Sterbebett der Mutter.
Im Angesicht des herannahenden Todes geht jedes der
erwachsenen Kinder anders mit der Angst vor dem
Verlust um: Der älteste Bruder, ein Mediziner, hofft, die
Medikamente mögen ein Wunder bewirken; die jüngere
Schwester möchte die Tatsachen verdrängen. Schließlich
ist die Schwiegertochter diejenige, die, geleitet von
Mitgefühl für die leidende Frau, dieser liebevoll auf den
letzten Weg helfen kann.
Familie, Menschenrechte, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 16
DVK 337
Federica - Keine Angst vor Toten
Michael Maack, Deutschland 2012
25 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Aus der KiKa-Reihe "Schau in meine Welt" -- Das
Zuhause
der
12-jährigen
Federica
ist
ein
Bestattungsunternehmen in der Nähe von Magdeburg,
das von ihrer Familie geführt wird. Sie zeigt den
Zuschauern ihre Welt, in der die Toten, Särge,
Leichenwagen, Trauergespräche und ein Krematorium
zum Alltag gehören. Die Hausaufgaben werden im
Bestattungsunternehmen erledigt, auch deshalb, weil der
Mitarbeiter Steffen ihr dabei besser helfen kann als die
Mutter. Mit ihren Freundinnen spielt sie zwischen den
Särgen gerne mal Bestatter. Einmal hilft Federica ihrer
Mutter bei der Vorbereitung einer Trauerfeier. Ein anderes
Mal begleitet sie den Großvater ins Krematorium, um
Urnen abzuholen, wobei sie sich niemals vorstellen
könnte, selbst verbrannt zu werden. Dass man Angst vor
Toten haben könnte, versteht Federica nicht.
Sterben/Tod
ab 8
DVK 622
Fragile
Sikander Goldau, Deutschland 2003
20 Min., f., Kurzspielfilm
Mit der Figur einer Mutter und Ehefrau, die mitten im
Leben unerwartet durch einen Autounfall stirbt, beschreibt
der Film den Moment ihres Sterbens, des Übergangs vom
Leben zum Tod, als ein letztes Abschiednehmen von
Menschen, die sie liebt, bis hin zur Annahme ihres Todes.
Mit der Figur eines "Engels", der der Frau ihren letzten
Wunsch gewährt, diesen einen Tag noch einmal leben zu
können, und der sie hierbei begleitet, greift der Film
christliche (und filmische) Engelsvorstellungen auf, die er
aber zugleich in irdische und "weltverbundene" Bilder
umsetzt.
Engel, Sinnfrage, Sterben/Tod
ab 14
DVK 038
Harald
Moritz Schneider, Deutschland 2013
7 Min., f., Animationsfilm, FSK: 6
Amüsanter spannender Animationsfilm: Harald ist groß,
stark und ein erfolgreicher Wrestler. Zahllose Preise hat
er schon gewonnen und seine Mutter damit stolz und
glücklich gemacht. Denn eigentlich ist sie es, der viel
mehr an Haralds Sportlerkarriere gelegen ist. Der junge,
sensible Mann selbst möchte nämlich lieber Blumen
züchten. Die höchst ehrgeizige Mutter allerdings erpresst
ihn: Entweder er kämpft weiter oder die Blumen müssen
sterben. Schließlich schmiedet Harald einen Plan: Um
seine Mutter loszuwerden, züchtet er heimlich eine
fleischfressende Pflanze. Diese überwältigt schließlich
seine Mutter, und Harald wird ein glücklicher
Blumenzüchter.
Familie, Identität/Entfremdung, Männer, Normen, Sport
ab 12
DVK 654
Helium (OmU)
Anders Walter, Dänemark 2013
23 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Auf der Kinderstation des Krankenhauses verbindet den
neunjährigen Alfred und den Raumpfleger Enzo eine
besondere Freundschaft. Alfred liegt dort, weil er an einer
unheilbaren Krankheit leidet. Alle - seine Eltern, die Ärzte
und auch das Pflegepersonal - rechnen mit seinem Tod.
Doch niemand findet eine Antwort auf die ihn nun
bedrängenden Fragen: Was kommt nach dem Tod?
Wohin komme ich dann? Und wie komme ich dort hin?
Erst zaghaft, dann aber mit immer größerer Phantasie
beginnt Enzo, seinem neuen Freund von der
wunderbaren Stadt Helium zu erzählen, in der die Toten
leben und glücklich sind. Am Ende des Film sieht man
Alfred, der von einem Zeppelin abgeholt wird, der ihn in
die Stadt Helium bringen wird.
Kinder,
Sterbebegleitung/Sterbehilfe,
Sterben/Tod,
Träume/Wünsche/Utopien
ab 10
DVK 678
Herbstgold
Jan Tenhaven, Deutschland/Österreich 2010
94 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: 0
Der Dokumentarfilm porträtiert in einem Zeitraum von
über einem Jahr fünf sportbegeisterte Senioren, die sich
auf die Leichtathletik-WM der Senioren 2009 im
finnischen Lathi vorbereiten. In parallel montierten
Sequenzen gewähren die betagten Sportler Einblicke in
ihr Leben und Denken. Der jüngste in der Runde ist der
82jährige Tscheche Jiri, ein Hochspringer. Kugelstoßerin
Ilse aus Kiel ist 85, der Sprinter Herbert aus Stockholm
6
bereits 93, Diskuswerfer Alfred aus Wien zählt stolze 100
Lenze. Nur die Italienerin Gabre, ebenfalls mit dem
Diskus aktiv, mag ihr Alter nicht verraten. Sie ist weit über
90 Jahre alt. Der humorvolle Film zeigt einen trotzigen
Wettlauf gegen die Zeit und beleuchtet auf eine sehr
lebensbejahende Weise das Altwerden. Er erzählt vom
Verlieren und Gewinnen, von Rückschlägen und
Triumphen, von Selbstironie und Würde.
Alte Menschen, Einsamkeit, Freundschaft, Generationen, Jugend,
Leistung/Leistungsdruck, Sport, Sterben/Tod, Vorurteile
Bemerkung:
Unterrichtmaterial
zum
Film:
http://www.matthias-film.de/cms/de/Herbstgold.html
ab 14
DVK 478
Ich will leben - Meikes Kampf gegen den Krebs
Gisela und Udo Kilimann, Deutschland 2005
29 Min., f., Dokumentarfilm
Die lebensfrohe Theologiestudentin Meike Schneider ist
gerade im ersten Semester, als sie eine schockierende
Diagnose erhält: Leukämie. Sie betet und kämpft um ihr
Leben. Monate lange Chemotherapien wechseln mit
kurzen Phasen der Freiheit zu Hause. So geht das etwa
eineinhalb Jahre lang. Dann bleibt als einziger Ausweg
eine Knochenmarkstransplantation. Meike schreibt ihre
Gedanken, Gefühle, Hoffnungen auf, führt Tagebuch,
korrespondiert per E-Mails mit ihren Freunden, entwirft
Gedichte und Gebete. Ende Dezember 2004 kommt die
Schreckensnachricht: Es wurden wieder Krebszellen in
Meikes Blut entdeckt. Es geht ihr rapide schlechter. Sie
stirbt im Januar 2005. Es bleibt die Erinnerung an eine
liebenswerte, starke, junge Frau.
Gesundheit/Krankheit, Glaube, Hoffnung, Sterben/Tod
ab 14
DVK 097
Im Himmel, unter der Erde
Britta Wauer, Deutschland 2011
95 Min., f. Dokumentarfilm
Im Norden der Stadt, versteckt in einem Wohngebiet,
umgeben von Mauern und bedeckt von einem Urwald aus
Bäumen, Rhododendron und Efeu liegt der Jüdische
Friedhof Berlin-Weißensee. Er wurde 1880 angelegt, ist
42 Hektar groß, hat derzeit 115.000 Grabstellen und
immer noch wird auf ihm bestattet. Weder der Friedhof
noch sein Archiv sind je zerstört worden - ein Paradies für
Geschichten-Sammler.
Brauchtum, Friedhöfe, Geschichte, Judentum, Sterben/Tod
ab 14
DVK 508
Im Rückblick - Gedenken am Straßenrand
Robert Schumann / Günther Wittmann, Deutschland 2009
28 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: INFO-Programm
Frische Blumen, ein Kreuz, ein Foto: Erinnerungsorte am
Straßenrand für Menschen, die hier Angehörige verloren
haben und die Erinnerung an sie wach halten wollen. Es
sind aber auch Erinnerungsorte für Einsatzkräfte,
Rettungssanitäter und Feuerwehrleute an Orte, an denen
sie nicht mehr helfen konnten, machtlos mit ansehen
mussten, wie ein Mensch vor ihren Augen starb,
verbunden mit den unauslöschlichen Erinnerungen, wie
schnell ein Leben vorbei sein kann. Der Film erzählt
Geschichten zu Gedenkkreuzen, die Angehörige von
Unfallopfern am Straßenrand errichtet haben. Robert
Schumann und Günther Wittmann besuchen Ersthelfer,
Unfallbeteiligte, Freunde und Angehörige.
Sterben/Tod
ab 16
DVK 371
Das Jenseits - Bilder und Vorstellungen
MedienLB, Deutschland 2013
15 Min., f., Dokumentation, FSK: LEHR
"Wenn man stirbt, dann kommt man ja zum Friedhof und
die Engel nehmen dann die Toten Menschen zum Himmel
- also zum Paradies - und Jesus nimmt einen dann auf
und man kann dann dort wohnen und spielen und man
kann im Himmel auch seine Verwandten sehen, die schon
gestorben sind, das ist einfach wie im Paradies." Menschen haben sich schon immer Bilder und
Vorstellungen davon gemacht, wie ein Leben nach dem
Tod
aussehen
könnte.
Im
Laufe
der
Menschheitsgeschichte haben sich diese Bilder und
Vorstellungen immer wieder geändert. Aber auch in einem
Menschenleben ändern sich häufig die Vorstellungen, die
sich jeder vom Jenseits - einem Leben nach dem Tode macht. Als Kind hat man häufig andere Vorstellungen als
als Erwachsener. Der Film zeigt auf einfühlsame Weise,
wie Kinder und Jugendliche sich das Leben nach dem
Tod vorstellen. Und dass in allen die Hoffnung lebt, dass
das Leben mit dem Tod nicht endgültig endet, dass der
Tod nicht das letzte Wort über ein Menschenleben hat.
Sterben/Tod
ab 12
DVK 664
Kurzfilme Ethik - Fünf herausragende Filme auf
einer DVD
Niederlande/Polen/Deutschland
28 Min., sw/f., Animationsfilme, 1971-2005
Fünf
Kurzfilme
(z.
T.
Umkopierungen
von
Videoproduktionen): Teddy (Niederlande 2005, 4 Min.);
Der Weg (Polen 1971, 5 Min.); Opas Engel (Deutschland
2002, 7 Min.); Die Blume (Deutschland 1999, 7 Min.); Die
Königin der Farben (Deutschland 1996, 4 Min.)
Alte Menschen, Einsamkeit, Engel, Identität, Lebensstil/Lebensqualität,
Märchen, Sinnfrage, Sterben/Tod, Vertrauen
ab 5
DVK 222
Kurzfilme für Kinder - Mit Prädikat (2)
Bundesverband Jugend und Film, Deutschland 2008-2011
86 Min., f., 10 Kurzfilme, FSK: 0
Zehn kurze Spiel- und Animationsfilme für Kinder ab
einem Alter zwischen 4 und 8 Jahren. Neun der Filme
wurden mit den FBW-Prädikaten "wertvoll" und
"besonders wertvoll" ausgezeichnet. -- Filme für Kinder ab
4 Jahren: Brei Brumm Bumm (8:39), Lämmer (4:12),
Wombo (7:51) -- Filme für Kinder ab 6 Jahren: Emil
(5:08), Das große Geschäft (6:13), Die Igel und die Stadt
(10:23), Ralle und Bolle fernsehsüchtig (8:43) -- Filme für
Kinder ab 8 Jahren: Bhavini - Ich will nur tanzen (14:45),
Krake (8:55), Das Mädchen aus Gori (13:52).
Angst, Familie, Freundschaft, Glück, Liebe, Sterben/Tod, Vorurteil
ab 4
DVK 691
Kurzfilme für Kinder - Mit Prädikat!
Bundesverband Jugend und Film, Deutschland 2008-2011
78 Min., f., 10 Kurzfilme, FSK: 0
Zehn ausgezeichnete "besonders wertvolle" kurze Spielund Animationsfilme für Kinder ab einem Alter zwischen 4
und 8 Jahren. Filme zum Lachen, Gruseln, Spielen und
Lernen, die sich für die ersten Filmerlebnisse von Kindern
in Kindergarten und Grundschule eignen. -- Filme für
Kinder ab 4 Jahren: "Emilie", Animationsfilm, Regie: Alla
Churikova, D 2011, 9 Min. / "Lumo", Animationsfilm,
Regie: Antje Heyn, D 2009, 7 Min. / "Malena",
Animationsfilm, Regie: Anna Kalus-Gossner, D 2011, 3
Min. / "Wollmond", Animationsfilm, Regie: Gil Alkabetz, D
2009, 6 Min. / "Meine erste Hochzeit", Animationsfilm,
7
Regie: Ralf Kukula, D 2008, 5 Min. -- Filme für Kinder ab
5 Jahren: "Edeltraud und Theodor", Spielfilm, Regie:
Daniel Acht, D 2011, 7 Min. -- Filme für Kinder ab 6
Jahren: "Neuneinhalbs Abschied", Spielfilm, Regie: Halina
Dyrschka, D 2010, 12 Min. / "Unter meinem Bett",
Spielfilm, Regie: Jonas Ungar, D 2009, 10 Min. -- Filme
für Kinder ab 8 Jahren: "Post", Animationsfilm, Regie:
Christian Asmussen & Matthias Bruhn, D 2008, 13 Min. /
"Ein Teller Suppe", Spielfilm, Regie: Fred R. Willitzkat, D
2010, 6 Min.
Angst, Familie, Freundschaft, Glück, Liebe, Sterben/Tod, Vorurteile
ab 4
DVK 602
Lebenshungrig und todesmutig - Menschen auf
der Palliativstation
Bernadette Schrama, Deutschland 2004
26 Min., f., Dokumentation
Die Dokumentation zeigt den Alltag auf der Palliativstation
des Juliusspitals in Würzburg: das Kommen und Gehen,
Leben und Sterben von Menschen, die Arbeit der Ärzte,
Pflegekräfte, Therapeuten und Seelsorger und die Angst
und den Trost der Patienten und ihrer Angehörigen. "Fast
alle Schmerzen können gelindert werden", sagt Dr.
Heribert Joha, einer der beiden Pallitativmediziner. Eine
tröstliche Erkenntnis und ein Weg, das Leben in Würde zu
beenden.
Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 14
DVK 053
Die letzte Reise
Mechthild Gaßner, Deutschland 2005
62 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Der Film begleitet drei Krebspatienten in ihren letzten
Lebenswochen. Er zeigt ihren Alltag im Krankenhaus, zu
Hause oder im Hospiz. Die drei Sterbenden erzählen über
ihr Leben, ihre Ängste, ihre Trauer und ihre Vorstellungen
über das, was danach kommen wird. Die Kamera
beobachtet einfühlsam die Angehörigen, die sich ihrer
Aufgabe nicht nur stellen, sondern mit ihr zurechtkommen
und an ihr reifen. Unterstützt werden sie von der
Palliativärztin Dr. Anwar, die direkt und ehrlich die
Kranken und ihre Angehörigen betreut und ihre Arbeit
liebt. -- Der Film will das Sterben nicht beschönigen, aber
Ängste nehmen. Er greift das Thema Sterben und Tod
menschenfreundlich und intensiv auf und macht dabei
den Zuschauer nicht zu einem Voyeur, sondern zu einem
Anteil nehmenden Mitmenschen.
Sinnfrage, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 16
DVK 224
man stirbt.
Patrick Doberenz / Philipp Enders, Deutschland 2009
31 Min., f. Dokumentarspiel, FSK: LEHR
Was passiert, wenn man stirbt? Das zeichnen die
Regisseure in dieser Spielfilmdokumentation am Beispiel
des 79-jährigen Kurt Gabler nach. Unter anderem treten
auf: Der Rettungsassistent, der den Transport ins
Krankenhaus besorgt, der Arzt, der den Totenschein
ausstellen wird, der Bestatter, der mit professioneller
Anteilnahme die Preislisten vorliest, der Pfarrer und
Seelsorger, der die Totenmesse halten wird. Was am
Ende übrig bleibt, ist Statistik. "man stirbt" will eben
keinen individuellen Todesfall zeigen, sondern den
Todesfall schlechthin.
Sterben/Tod
ab 12
DVK 505
Die Maus und der Tod. Die Geschichte von
Katharina
Armin Maiwald, Deutschland 1997/2007
31 Min., f., Dokumentation mit Trickteilen
Im Mittelpunkt steht eine Folge aus den "Lach- und
Sachgeschichten mit der Maus" aus dem Jahr 1997. "Die
Geschichte von Katharina" hat nichts von ihrer letztlich
zeitlosen Aktualität eingebüßt. Armin Maiwald erzählt
darin offen, direkt und kindgerecht von einem fröhlichen,
liebenswerten Mädchen, dessen siebenjähriges Leben
beinahe schon unmittelbar nach der Geburt geendet
hätte. Denn Katharina litt an einer äußerst seltenen
Krankheit, die jeglichen Muskelaufbau verhindert. Sie
musste künstlich beatmet werden und als man es für
besser hielt, die Maschine abzustellen, geschah ein
Wunder: das Baby atmete von selbst. Ab da hielt es seine
Eltern auf Trab, die ihr Leben komplett umstellen
mussten, um ihr behindertes Kind zu versorgen und zu
fördern. Die Mutter, zwei Ärzte und Freunde von
Katharina kommen zu Wort. Fotos und Filmaufnahmen
der Familie bringen das muntere lernfreudige Kind auch
kleinsten Zuschauern nahe. Katharina besuchte die erste
Klasse einer Grundschule, als sie eines Sonntagmorgens
nicht mehr aufwachte. Von Anfang an macht der Beitrag
klar, dass er eine Geschichte berichten will, die mit dem
Tod endet. Vor allem aber erzählt er von Lebensfreude
und Lebenssinn, die sich nicht nach gelebten Jahren
bemessen lassen. - Die DVD enthält umfangreiches
Zusatzmaterial wie zwei kurze Animationsfilme aus der
Sendung mit der Maus: "Gehört das so?" von Ute
Wegmann nach einem Bilderbuch von Peter Schössow,
WDR 2006 und "Lakritzbonbons" von Matthias Bruhn
nach einem Bilderbuch von Silvia van Ommen, WDR
2006. Darüber hinaus verschiedene Lieder und auf der
ROM-Ebene eine Bildergalerie, Unterrichtsentwürfe,
Vorschläge für einen Elternabend zum Religionsunterricht
mit dem Thema Tod, einen Text zur Entwicklung von
Todesvorstellungen bei Kindern bis zum Grundschulalter
sowie Gedanken zur Ewigkeit und ihre Umsetzung in der
Unterrichtseinheit.
Behinderte Menschen, Kindermedien, Sterbebegleitung/Sterbehilfe,
Sterben/Tod
ab 8
DVK 204
Mein Traumberuf: Bestatter
Frank Drescher u.a., Deutschland 2005
29 Min., f., Dokumentarfilm
Der Film porträtiert drei junge Menschen, zwei Männer
und eine Frau, während ihrer Ausbildung für ihren
Traumberuf des Bestatters bzw. der Bestatterin. Dieser
Beruf konfrontiert sie immer wieder mit existentiellen
Fragen wie z. B. mit der Frage nach der Würde des
Menschen auch als Verstorbener und der Frage nach der
Möglichkeit einer Weiterexistenz des Menschen über den
Tod hinaus. Die jungen Menschen äußern sich über ihre
Berufsmotivation, über ihre Empfindungen und Gedanken
beim Umgang mit den Toten, über unterschiedliche
Formen, wie Menschen hierzulande sterben. Der Film
thematisiert auch das Spannungsverhältnis zwischen dem
idealistischen Wunsch, dem Verstorbenen einen letzten
Dienst zu erweisen und die Hinterbliebenen zu entlasten
und zu trösten, und der harten Notwendigkeit, als
angehende Unternehmer betriebswirtschaftlich denken
und handeln zu müssen.
Sterben/Tod
ab 14
DVK 137
8
Mystik und Widerstand - Zur Erinnerung an
Dorothee Sölle
Rüdiger Sünner, Deutschland 2013
70 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: INFO
Die evangelische Theologin Dorothee Sölle (1929-2003)
war nicht nur bekannt für ihr politisches und
feministisches Engagement, sondern beschäftigte sich
auch zeitlebens mit den Texten der großen Mystiker. »Die
Religion des dritten Jahrtausends wird mystisch sein oder
absterben«, lautet einer ihrer berühmten Sätze. Als
zeitgemäße Spiritualität konnte sie sich nur eine
individuelle
Gotteserfahrung
jenseits
von
blind
übernommenen Traditionen vorstellen. Die bildgewaltige
Sprache der Mystiker diente ihr dafür als Vorbild, etwa
Mechthild von Magdeburg oder Thomas Müntzer, die wie sie - ebenfalls aufsässige Geister waren. Mystik und
Widerstand - so Sölles Entdeckung - müssen keine
Gegensätze sein: gerade die Erfahrung des »göttlichen
Funkens« kann ein Impuls für soziales und politisches
Engagement werden. - Regisseur Rüdiger Sünner begibt
sich auf eine filmische Reise auf den Spuren einer großen
Frau. Mit Antje Vollmer, Margot Käßmann, Fulbert
Steffensky, Luise Schottroff, Bärbel Wartenberg-Potter,
Martin Sölle, Ulrike Müller.
Frauen, Frömmigkeit, Glaube, Lebensbilder, Mystik, Spiritualität,
Theologie
Bemerkung: Bonusfilm: Interview mit Antje Vollmer (26 Min.).
ab 14
DVK 575
Nachts das Leben
Julia Schwarz, Deutschland 2007
15 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Eine ganz normale Nacht in dem Leben von vier ganz
normalen Menschen, von denen zwei das wohl
Schlimmste erlebt haben, das einem Menschen passieren
kann: den Verlust des eigenen Kindes.
Liebe, Sinnfrage, Sterben/Tod
ab 14
DVK 275
Schautag
Marvin Kern, Deutschland 2008
22 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Vor fast zwanzig Jahren hat Autoverkäufer Michael eine
verdrängte, aber immer noch offenliegende Schuld auf
sich geladen. Zusammen mit seinen Freunden Toni und
Pauli hat er von einer Straßenüberführung Steine auf die
Fahrbahn geworfen. Eigentlich wollte er die Freunde am
Steinwurf hindern, aber der Stein trifft das Auto von
Wolfgang Brabant. Dessen Ehefrau Karin und die kleine
Tochter Julia sterben beim dem Unfall. Nie ist es Michael
in den zurückliegenden Jahren gelungen, seine Schuld
durch einen Besuch bei Wolfgang einzugestehen. Am
jetzigen Sonntag, dem "Schautag" in seinem Autohaus,
gelingt ihm endlich der für alle befreiende Besuch - nicht
zuletzt durch die Unterstützung von Karin und Julia. - Der
Film inszeniert diese Geschichte so, dass die Handlungsund Zeitebenen nebeneinander gestellt werden und
zunächst nur lose miteinander verbunden sind. Erst im
letzten Drittel des Filmes löst sich das Rätsel: Es sind
Traumvisionen von Karin und Julia, die Michael dazu
zwingen, sich endlich auf den Weg zu Wolfgang zu
machen, der ebenso wie Michael von den Ereignissen
traumatisiert ist.
Freundschaft, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Schuld, Verantwortung
Bemerkung: Bester Kurzfilm: 30. Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2009
ab 16
DVK 335
Sendung mit der Maus - Abschied von der Hülle
Armin Maiwald, Deutschland 2004
29 Min., f., Magazin, FSK: o. A.
Die Maus-Sachgeschichte zum Totensonntag 'Abschied
von der Hülle' ist ein erzählter Erfahrungsbericht. Dieser
Erfahrungsbericht ist fiktiv in einem doppelten Sinn:
Erzählt wird vom plötzlichen Tod des Zwillingsbruders von
Armin, der zu Beginn des Films gleichsam als zweiter
Armin vorgestellt wird. Er heißt Eckhardt. An die
Beobachtung eines Bestattungswagens und die dadurch
empfundene Frage: was geschieht, wenn ein Mensch
stirbt? - erzählt Armin, welche Schritte er tun muss, um
das Begräbnis seines Bruders vorzubereiten, und davon,
wie es ihm in dieser Zeit ergeht. Die Erzählung ist sehr
realistisch. Auf diese Weise erzählt der Film von einem
tabuisierten Teil unseres Lebens, der von Kindern - trotz
ihres Interesses und ihres Fragens - oft ferngehalten wird.
Sterben/Tod
ab 8
DVK 064
Sie bringen den Tod - Sterbehelfer in Deutschland
Sebastian Bösel/Ulrich Neumann, Deutschland 2012
45 Min., f., Dokumentation, FSK: INFO
Henning M., 43 Jahre, ist querschnittsgelähmt. Frau K.,
64 Jahre, hat Krebs im Endstadium. Beide wollen nicht
länger leiden und sind deshalb zum Suizid entschlossen.
Helfen wird ihnen dabei ein Arzt – heimlich! Er wird ihnen
ein Medikament geben, sie werden einschlafen und dann
hinübergleiten. Sie hoffen so in Würde zu sterben und
einem langen Leiden zu entgehen. Der Arzt, der den
unheilbar Kranken beim Suizid hilft , riskiert massive
Sanktionen. Zwar ist es in Deutschland keine Straftat als
Freund oder Verwandter, einem entscheidungsfähigen
Menschen beim Suizid zu helfen. Doch für Ärzte gelten
hier schärfere Regeln, vor allem das ärztliche
Standesrecht verbietet strikt diese Form der Sterbehilfe.
Die Autoren Sebastian Bösel und Ulrich Neumann haben
für ihren Film „Sie bringen den Tod“ in einer
verschwiegenen Szene recherchiert. Aktive Sterbehilfe
dürfen Ärzte in Deutschland nicht leisten. Das wäre ein
Tötungsdelikt und damit strafbar. In ihrer Hilfe zum Suizid
sehen einige Ärzte ihre menschliche und auch ärztliche
Pflicht. Damit dies in Zukunft in Würde und nicht in der
Grauzone geschehen
Gesundheit/Krankheit,
Medizin,
Sterbebegleitung/Sterbehilfe,
Sterben/Tod
ab 15
DVK 609
Späte Liebe - Old Love
Jan Schütte, Deutschland 2000
24 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: o. A.
Die Verfilmung einer Kurzgeschichte von Isaac Bashevi
Singer erzählt von dem Pensionär Harry Bendiner, der
vermögend aber einsam in einem Apartmenthaus in
Miami Beach lebt, und seiner neuen Nachbarin Ethel,
einer agilen Mitfünfzigerin. Die beiden verlieben sich
ineinander beim ersten Kennenlernen, und ihre
Begegnung ist wie ein Wunder, das sie aus der
Einsamkeit des Altwerdens hinauszuführen scheint. Als
Harry am späten Nachmittag in seine Wohnung
zurückkehrt, hat sich sein ganzes Leben verändert. Sie
kennen sich Stunden, und ihm scheinen es Jahre zu sein,
so vertraut sind sie miteinander. Nachts wird er von Lärm
auf dem Korridor geweckt. Es klingelt und eine
Hausbewohnerin übergibt ihm einen Abschiedsbrief von
Ethel, die sich aus dem Fenster zu Tode gestürzt hat. Sie
müsse dahin, wo ihr Mann ist, und er, Harry möge ein
9
Kaddisch für sie sprechen. Harry schaut über das
nächtliche Meer und denkt über sein Leben nach. Er
erinnert sich an Ethels Erzählungen über ihre Tochter
Sylvia, die in Britisch-Columbia lebt. Eine abenteuerliche
Idee kommt ihm: Soll er dort hinfliegen, die junge Frau
suchen, sie trösten, ihr ein Vater sein und vielleicht mit ihr
gemeinsam darüber nachdenken, warum der Mensch
geboren wird und warum er sterben muss?
Liebe, Altern, Sterben/Tod, Einsamkeit
ab 14
DVK 027
Steps For The Future - Alltag im südlichen Afrika
Filme für Eine Welt, Schweiz 2004
197 Min., f., 8 Kurzfilme auf DVD
Alltag im südlichen Afrika im Zeichen von HIV/Aids: Acht
Filme bieten verschiedene Einblicke in das Leben von
Betroffenen und geben ihnen Raum, über ihre
Bewältigung des Alltags und ihre Hoffnungen für die
Zukunft zu sprechen. Im Zentrum stehen Menschen,
deren Lebensmut trotz ihrer Krankheit ansteckend wirkt.
Dabei schaffen die Filme ganz unterschiedliche Bezüge
zum hiesigen Alltag. Sie knüpfen unter anderem an das
unbekümmerte Verhalten von Jugendlichen an, die
durchaus über HIV/Aids im Bild sind, selbst aber nur für
den Moment leben. Die Filme erzählen von Kindern, die
ohne Eltern aufwachsen und auf der Strasse leben. Sie
sprechen vom Leben in der Familie, von Erziehung,
Aufklärung und Prävention und stellen die Frage nach
traditionellen und modernen Werten. Sie greifen so intime
Themen auf wie Liebe, Sex und Freundschaft,
thematisieren Geschlechterrollen und schrecken auch
nicht vor Fragen von Sterben und Tod zurück. Sie
handeln vom Kampf für einen gerechten Zugang zu
Medikamenten und Präservativen und prangern die
Diskriminierung betroffener Menschen an. Die Materialien
für
Unterricht
und
Bildung
bieten
Hintergrundinformationen, praktische Vorschläge für die
Unterrichtsgestaltung und Arbeitsblätter zum Ausdrucken.
Die einzelnen Titel: The Ball (Mosambik 2001, 5 Min.) /
Imiti Ikula (Sambia 2001, 26 Min.) / Master Positive
(Namibia 2001, 8 Min.) / Pinkis Kampf (Südafrika 2001, 26
Min.) / Es könnte so schön sein (Südafrika 2001, 15 Min.)
/ Mein Leben (Südafrika 2001, 25 Min.) / Reise zwischen
zwei Welten (Mosambik/Südafrika 2001, 40 Min.) / Mit
herzlichen Grüßen (Südafrika 2001, 52 Min.).
Arbeit/Arbeitswelt,
AIDS,
Straßenkinder,
Globalisierung,
Weltwirtschaftsordnung, Dritte Welt: Afrika / Medizinische Versorgung /
Selbsthilfegruppen
Bemerkung: Die DVD eignet sich insbesondere für den Einsatz in der
Sekundarstufe II. Alle Filme und die Begleitmaterialien sind in Deutsch
und Französisch verfügbar, die meisten Filme zudem in Englisch.
ab 12
DVK 035
Sterbehilfe
Steve Döschner / Michael Fiebrig / Franziska Angerer, Deutschland
2013
23 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Der Kurzspielfilm behandelt das Thema 'Sterbehilfe' am
Beispiel einer Frau, deren Krankheit als tödlich
diagnostiziert wurde. Sie hat sich deshalb entschlossen,
von der Möglichkeit eines begleiteten Suizids Gebrauch
zu machen, wie er von Organisationen in der Schweiz
angeboten wird. Der Gang der Überlegungen, die diese
Frau anstellt und konsequent bis zur Ausführung
durchsetzt, wechselt sich im Film mit Interview-Blöcken
ab. Befürworter organisierter Sterbehilfe sowie Gegner
beziehen zu einzelnen Aspekten der Problematik
Stellung. Es kommen zu Wort: Dieter Gräfe, Jurist;
Ludwig A. Minelli, Dignitas; Géraldine Schmidt, Ex
International; Wolfgang Huber, Evangelische Kirche;
Anton Losinger, Katholische Kirche; Georg Maschmeyer,
Palliativmediziner.
Selbstmord, Sinnfrage, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 16
DVK 626
Stiller See
Lena Liberta, Deutschland 2009
7 Min., sw., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Ein Vater lebt mit seinem autistischen Sohn im Haus an
jenem See, in dem seine Frau ums Leben kam. Er kann
den Tag des Unglücks nicht vergessen und macht nicht
nur sich, sondern auch seinem Sohn Vorwürfe. Als er
seine Geliebte mit nach Hause bringt, eskaliert die
Situation und die Frau sucht ängstlich das Weite. Doch
dann kommt es zu einer überraschenden Annäherung
zwischen Vater und Sohn.
Behinderte Menschen, Familie, Schuld, Sterben/Tod, Verantwortung
ab 14
DVK 496
Das Stundenglas
Joscha Thelosen, Deutschland 2012
8 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Der Tod lebt zufrieden in einem kleinen Haus im
Niemandsland. Er hat seine tägliche Arbeitsroutine. Nach
der Arbeit geht der den alltäglichen Aufgaben wie etwa
dem Reinigen der Sense nach. Am Feierabend legt er die
Füße hoch, gönnt sich ein Bier und schaut TV. Doch
eines Tages findet er ein schreiendes Baby vor seiner
Haustür. Ein Blick auf seine Stundglas-Übersicht zeigt
ihm: Dieses Menschenkind hat ein langes Leben vor sich.
Also sieht der Tod sieht sich vor die Aufgabe gestellt, ein
Kind aufzuziehen. Zunächst widerwillig, nimmt er sich des
kleinen Mädchens an und begleitet es sein Leben lang.
Doch irgendwann geht die menschliche Zeit zu Ende selbst der Tod kann hieran nichts ändern. Da beschließt
er, seinen Job an den Nagel zu hängen und überschreitet
gemeinsam mit der nunmehr alten Frau die Grenze, die
jedem Menschen gesetzt ist.
Märchen/Legenden, Sinnfrage, Sterben/Tod
ab 12
DVK 640
Tage mit Goldrand
Martin Buchholz, Deutschland 2012
45 Min., f., Dokumentation, FSK LEHR
"Das ist jetzt der berühmte Tag mit Goldrand", sagte Frau
Libbert lachend, wenn Herr Buchholz mal wieder
überraschend in ihrer Tür stand. Fünf Jahre lang hat der
Dokumentarfilmer
und
Grimmepreisträger
Martin
Buchholz die pensionierte Sekretärin Edith Libbert durch
ihren späten Lebensabend begleitet und sie 22 Mal mit
der Kamera besucht - im Seniorenpflegezentrum in
Wuppertal-Elberfeld. "Man kann sich schon wohl fühlen
hier. Man wird ja auch im Alter bescheidener in seinen
Erwartungen. Aber das lernen Sie noch! So weit sind Sie
noch nicht!" Mehr als ein Jahrhundert Leben, von der
ersten Liebe bis zum letzten Abschied - über all das
plaudert Frau Libbert so unbefangen mit dem Reporter,
als habe sie die laufende Kamera längst vergessen. Zusatzfilm: Abschied von Frau Libbert (Martin Buchholz
2012, 28 Min.)
Alte Menschen, Freude, Lebensqualität/Lebensstil, Sterben/Tod
ab 14
DVK 567
10
Tania
Giovanni Sportiello, Frankreich 2011
21. Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Tania (16) wartet, an eine Wand gelehnt, mit einem
Hammer in der Hand. Sie beobachtet eine Gruppe von
drei jungen Männern. Mitten auf dem Weg bricht eine alte
Frau zusammen. Niemand nimmt davon Notiz. Tania
bringt die Frau in ihre Wohnung, versorgt sie notdürftig
und geht. Sie passt einen jungen Mann ab, mit dem sie
eine Nacht verbracht hat. Sie stellt ihn zur Rede. Er will
keine Beziehung. Enttäuscht kehrt sie zu der alten Frau
zurück. Sie benutzt den Hammer, um deren Wohnungstür
einzuschlagen. Die Frau liegt im Sterben. Ein formal
ausgereifter, inhaltlich vielschichtiger Kurzspielfilm.
Aggression, Einsamkeit, Jugend, Nächstenliebe, Verantwortung
ab 16
DVK 617
Taufe - Trauung - Beerdigung
Andreas B. Bell, Deutschland 2015
26 Min., f., Kurzfilme, FSK: LEHR
Bis heute werden die großen Wendepunkte im Leben
meist durch besondere Feierlichkeiten begleitet. In einer
zunehmend
säkularisierten
Lebenswelt
geraten
Traditionen und die tiefere Bedeutung religiöser Rituale
jedoch zunehmend in Vergessenheit. Was bedeutet die
Taufe? Was unterscheidet die kirchliche Trauung von der
im Standesamt? Und wie verhalte ich mich bei einer
Beerdigung? Die drei Kurzfilme beantworten alle
wesentlichen Fragen rund um das Sakrament Taufe, die
Trauung und den Ablauf einer Beerdigung. - Ablauf und
Hintergründe der jeweiligen Feier werden aus
evangelischer Perspektive dargestellt. Auf einzelne
Schülerfragen folgt jeweils die Erläuterung eines Pastors
(bzw. einer Bestatterin). Diese Aussagen werden in
Animationen ergänzt und zusammengefasst.
Christentum, Glaube, Sterben/Tod, Taufe
ab 8
DVK 697
Testfahrer
Florian Arndt, Deutschland 2011
24 Min. (15 Min.), f., Dokumentarfilm
Das ergreifende Porträt eines Rollstuhlfahrers, der sein
schweres Schicksal annimmt. Sein Humor lässt ihn seine
Lebenskraft nicht verlieren. Im tabulosen Umgang mit
Leben und Tod erreicht der ehrliche Film große Tiefe.
Alte Menschen, Behinderte Menschen, Gesundheit/Krankheit,
Sterben/Tod
ab 12
DVK 514
Trauer. Wege. Finden
TakePart media and science, Deutschland 2014
60 Min., f., Dokumentation, FSK: INFO
Die Wucht der Trauer trifft Menschen häufig völlig
unvorbereitet, selbst dann, wenn ein Todesfall nicht
überraschend eintritt. Dieser Film macht anschaulich, was
Trauernde
empfinden
und
bietet
konkrete
Orientierungshilfen: Fünf Protagonisten erzählen, wie sie
nach dem Verlust eines nahen Angehörigen ihren ganz
persönlichen Weg im Umgang mit der Trauer gefunden
haben. Die Psychologin Prof. Dr. Verena Kast, die
Trauerbegleiterin Chris Paul und die Ethnologin Prof. Dr.
Christine Aka greifen viele Themen der Betroffenen auf,
erläutern Hintergründe und geben wertvolle Denkanstöße.
Sterben/Tod, Trauer
ab 14
DVK 651
Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü
Matthias Deiß und Jo Goll, Deutschland 2011
44 Min., f. Dokumentation, FSK: LEHR
Am siebten Februar 2005 wurde die Deutsch-Kurdin
Hatun Sürücü in Berlin in der Nähe ihrer Wohnung
erschossen. In den Mord an der jungen Mutter waren drei
ihrer Brüder verwickelt. Der jüngste von ihnen, Ayhan
(18), gesteht später vor Gericht ein, seine Schwester
umgebracht zu haben, um die „Ordnung“ der Familie
wieder herzustellen. Er wird zu neun Jahren Haft
verurteilt. Seine Brüder Mutlu und Alpaslan, verdächtigt
den Mord gemeinsam mit Ayhan geplant und die Tatwaffe
besorgt zu haben, werden zunächst freigesprochen,
setzen sich später in die Türkei ab. Sie werden seit 2007
erneut mit internationalem Haftbefehl gesucht. - Warum
musste Hatun Sürücü sterben? Die RBB-Reporter
Matthias Deiß und Joachim Goll machen sich Jahre
später auf eine Spurensuche, rekonstruieren Hatuns
Leben, das traditionell muslimisch geprägte Umfeld in
Berlin Kreuzberg, in dem sie und ihre Geschwister
aufwuchsen. Mehrmals befragen sie Hatun Sürücüs
Bruder Ayhan, der mittlerweile seit 6 Jahren inhaftiert ist,
treffen den großen Bruder Mutlu in Istanbul und besuchen
Verwandte der Familie Sürücü im armen Ostanatolien.
Auch die Kronzeugin der Verhandlung machen die beiden
Autoren des Films ausfindig. Melek A. muss, seit sie die
Brüder Sürücü vor Gericht mit ihrer Aussage belastete,
um ihr Leben fürchten, lebt geschützt durch ein
Zeugenschutzprogramm. Hatuns beste Freundin, Gülsah,
trauert noch immer um Hatun. Sie erinnert sich an die Zeit
vor dem Tod der Freundin, an Hatuns Ängste vor ihren
Brüdern, die sie bedrohten – lange vor dem Mord.
Vergeblich hatte Hatun Schutz gesucht: bei der Polizei,
dem Jugendamt. - Ehrenmorde in Deutschland werden in
der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen. Eine im
letzten Jahr erschienene erste Studie konnte in den
Jahren zwischen 1996 und 2005 78 bekannt gewordene
Fälle von Ehrenmord belegen. Das sind rund 12
Ehrenmorde jährlich. Ehrenmorde sind, statistisch
gesehen, eine Marginalie in Deutschland, aber sie
geschehen immer wieder.
Ausländer, Brauchtum, Familie, Ehrenmord, Gesellschaft/Staat,
Integration, Islam, Migration
ab 14
DVK 529
Viel mehr als eine Stunde
Kerstin Müller, Deutschland 2008
15 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: o.A.
Eine
Dokumentation
über
drei
ehrenamtliche
Familienbegleiter zwischen 26 und 70 Jahren, die sich für
Familien mit unheilbar kranken Kindern engagieren. Die
"Helfer im Alltag" sind da, wenn die Familien mal eine
Auszeit für sich, die gesunden Geschwisterkinder oder
einfach ein ruhiges Telefonat brauchen. Der Film lädt ein,
sich über die Themen Engagement, Zivilgesellschaft, Tod
und Sterben, Hospizdienst und Ehrenamt Gedaken zu
machen und der Frage nachzugehen: Was könnte mein
Beitrag für unsere Gesellschaft sein?
Familie, Ehrenamt, Gesundheit/Krankheit, Kinder, Sterbebegleitung,
Sterben/Tod
ab 14
DVK 318
11
Von wegen ewiger Ruhe
Angela Graas, Deutschland 2006
29 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Der Film erzählt vom Trauerweg verschiedener
Menschen. Er begleitet sie beim Besuch der Gräber auf
dem Münchner Ostfriedhof, befragt sie zuhause oder an
anderen persönlich wichtigen Plätzen zum Erleben des
Todesfalls, zurzeit danach sowie zum Weg der Trauer. Er
zeichnet damit ein Porträt sehr unterschiedlich trauernder
Menschen und zeigt die Schritte der Trauer, ihre Fragen
und Hoffnungen auf.
Gesundheit/Krankheit, Sinnfrage, Sterben/Tod
Bemerkung: Katholischer Medienpreis 2007.
ab 14
DVK 343
Was zum Leben gehört
Wolfang Erlbruch u.a., Deutschland 2010
23 Min., f., 4 Animationsfilme, 3 Bilderbuchkinos, FSK. LEHR
Bilderbücher des bekannten Autoren Wolfgang Erlbruch
sind Grundlage für die Filme und Bilderbuchkinos dieser
DVD. -- Filme: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen
wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Die
fürchterlichen Fünf / 3) Zehn grüne Heringe / 4) Ente, Tod
und Tulpe -- Bilderbuchkinos mit zuschaltbarem
gesprochenem Text: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen
wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Frau Meier,
die Amsel / 3) Die fürchterlichen Fünf. -- Im ROM-Teil
finden sich Anregungen zur kreativen Arbeit mit den
Filmen und Bilderbuchkinos in Kindertageseinrichtungen,
für die Elternarbeit, aber auch für die sozialpädagogische
Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Freundschaft,
Glück,
Identität/Entfremdung,
Kreativität,
Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Verantwortung
ab 4
DVK 454
Wenn sie schlafen
Maryam Touzani, Marokko 2012
18 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Marokko: Die Witwe Amina lebt zusammen mit ihren drei
Kindern und ihrem Vater unter einem Dach. Die jüngste,
die achtjährige Sara, hat eine ganz besondere Beziehung
zu ihrem Großvater. Der liebevolle und offene der beiden
miteinander ist geprägt durch Vertrautheit und der
Bereitschaft, einander auch zu verzeihen. Nach dem
plötzlichen Tod des Großvaters wird der Leichnam des
alten Mannes für eine Nacht ins Haus der Familie
gebracht. Hier wird er von den männlichen Angehörigen
gemäß der islamischen Bestimmungen gemeinsam
gewaschen und auf die Beerdigung vorbereitet, während
die Frauen draußen bleiben müssen. Der Film zeigt, wie
Sara in der Nacht, allen religiösen Konventionen zum
Trotz, die Gelegenheit ergreift und sich heimlich zu ihrem
geliebten Großvater schleicht, um noch einmal mit ihm zu
reden und sich auf ihre Weise von ihm zu verabschieden.
--- Der Film kann Kinder und Erwachsene, insbesondere
auch die Großelterngeneration, auf eine je eigene Weise
ansprechen und ist sowohl für die Erwachsenenarbeit, als
auch für die Arbeit mit Kindern ab etwa zehn Jahren
geeignet.
Islam, Sterben/Tod
ab 10
DVK 642
Wohin gehen wir, wenn wir sterben?
Norbert Busè / Hans Geißlinger, Deutschland 2004
15 Min., f., Dokumentarfilm, FSK: LEHR
Berliner Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren stellen sich
den Fragen, was wohl passiert, wenn man stirbt. Gibt es
ein Jenseits? Kommt ein Engel, um die Seele zu holen,
und wie ist es im Paradies? Die Antworten der Kinder
geben tiefe Einblicke in ihre Vorstellungswelt, die weniger
von Angst geprägt zu sein scheint als die der
Erwachsenen.
Bibel 15: Offenbarung/Weltgericht, Engel, Kinder, Sterben/Tod
Bemerkung: DVD-educativ
mit Bildergalerie und weiteren
Filmausschnitten
ab 14
DVK 347
Zeit, die mir noch bleibt
Heidi und Bernd Umbreit, Deutschland 2006
44 Min., f., Dokumentarfilm
Markus H. (41), Vater von 3 Kindern, hat Lungenkrebs.
Der bösartige Tumor wird operativ entfernt, eine
anschließende Strahlentherapie lehnt Markus ab. Acht
Monate später finden sich Metastasen in beiden
Lungenflügeln und im Schulterblatt. Markus H. beginnt,
Abschied vom Leben zu nehmen. Er entwirft seinen
Grabstein und plant eine letzte Reise nach Marokko. Er
lässt sich erst bestrahlen, als die Schmerzen unerträglich
werden. Über ein Jahr lang begleitet das Filmteam
Markus H. bis zu seinem Tod.
Hoffnung, Krankheit, Sterben/Tod
ab 16
DVK 101
Der zweite Bruder
Stefan Schaller, Deutschland 2007
23 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Tobias, ein Abiturient, steckt in einer tiefen seelischen
Krise. Das hängt mit dem plötzlichen Tod seines Bruders
zusammen. Seine Eltern haben das Haus, in dem der
Junge vor drei Monaten starb, verkauft und sind soeben in
ein anderes Haus umgezogen. Tobias hat das Gefühl,
dass seine Eltern das schreckliche Ereignis verdrängen
und er stellt sie zur Rede.
FAMILIE , STERBEN/TOD
Bemerkung: Official Selection Max-Ophüls-Preis 2008
ab 14
DVK 257
12
Spielfilme
(R) Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft
Lasse Hallström, USA 2008
89 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Eines Tages trifft Professor Parker Wilson bei der
Rückkehr von der Uni auf ein kleines Akita-Hündchen,
das niemandem zu gehören scheint. Der Professor nimmt
es mit nach Hause, wo seine Frau alles andere als
begeistert reagiert. Doch Wilson kümmert sich liebevoll
um den Hund und lässt sich von seinem japanischen
Freund erklären, dass Akitas ganz besondere Hunde sind.
Weil der kleine Vierbeiner ein Halsband mit dem
japanischen Zeichen für die Glückszahl acht trägt, nennt
Wilson ihn Hachi. Der Hund dankt es seinem Herrchen,
indem er ihn jeden Morgen zum Bahnhof begleitet und ihn
abends bei seiner Rückkehr dort wieder erwartet. Selbst
als Wilson plötzlich und unerwartet während einer
Vorlesung stirbt, behält Hachi seine Gewohnheiten bei
und findet sich auch die kommenden zehn Jahre bis zu
seinem eigenen Tod treu jeden Tag zur gleichen Zeit am
Bahnhof ein. - Die Geschichte soll sich in Japan in den
20er-Jahren tatsächlich so zugetragen haben. Daraus
entstand 1987 der Film "Hachiko monogatari" von Sijiro
Koyama. Dieser war die Vorlage für das Remake mit
Richard Gere in der Hauptrolle.
Freundschaft, Sterben/Tod, Tiere
ab 10
DVS 155
Abseits für Gilles
Jan Verheyen, Belgien 2005
87 Min., f., Spielfilm, FSK: LEHR
"Abseits für Gilles" ist ein berührender Film über die
Leidenschaft, seine Ziele zu verfolgen, seine Träume zu
leben und über die Notwendigkeit des Loslassens. Gilles
möchte ein bekannter Fußballspieler werden. Sein Vater
trainiert ihn zusätzlich. Als dieser plötzlich stirbt, trainiert
Gilles nur noch härter. Auch eine Fußverletzung und das
Verbot des Arztes Fußball zu spielen, halten ihn nicht
davon ab, seinen Traum zu verwirklichen.
Freundschaft,
Liebe,
Normen,
Sport,
Sterben/Tod,
Vorbilder/Idole/Stars
Bemerkung: 2006 Kinderfilmpreis "Schlingel"
ab 8
DVS 186
All is lost
J.C. Chandor, USA 2013
102 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Ein Skipper befindet sich im Indischen Ozean auf seinem
Segelschiff allein unter Deck, als es zu einer Kollission mit
einem stählernen Turnschuh-Container kommt, der von
einem Frachter gefallen sein muss. Notdürftig stopft der
erfahrene Nautiker das Leck nur um kurz darauf in einen
Wirbelsturm zu geraten, der das Schiff manövrierunfähig
macht. Er flieht auf sein Rettungsboot. Obwohl er
weiterhin alles richtig macht, sieht sich der Mann ohne
Nahrung, Wasser oder Hilfe alsbald mit seiner
Sterblichkeit konfrontiert.
Normen, Sinnfrage, Sterben/Tod
ab 14
DVS 392
(B) Das Beste kommt zum Schluss
Bob Reiner, USA 2007
97 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Der reiche und arrogante Großunternehmer Edward Cole
(Jack Nicholson) und der bedachte Automechaniker
Carter Chambers (Morgan Freeman) teilen sich nicht nur
ein gemeinsames Krankenhauszimmer, sondern auch die
erschütternde Diagnose, dass sie unheilbar an Krebs
erkrankt sind und nur noch wenige Monate zu leben
haben. Nach anfänglicher Skepsis voreinander freunden
sich die beiden gegensätzlichen Patienten an und
entschließen sich rasch, sich nicht einfach mit ihrem
Schicksal abzugeben. So erstellen sie eine Liste mit
Vorhaben, die sie sich vor ihrem Ableben noch gerne
erfüllen würden (the bucket list, wie der Film im Original
auch sehr viel treffender heißt und an "to kick the bucket",
also "den Löffel abgeben", angelehnt ist). Dank Coles
Vermögen und mit Hilfe seines Assistenten Thomas
machen sich beide trotz Widerstand von Chambers
Ehefrau Virginia auf eine Reise in fremde Länder, erleben
halsbrecherische Aktionen und lernen darüber hinaus
auch in menschlicher Hinsicht voneinander, und dass
man in bestimmten Dingen zur Einsicht kommen und
wichtige Entscheidungen treffen muss, bevor man die
Bühne des Lebens verlässt.
Gesundheit/Krankheit, Lebensqualität/Lebensstil, Sinnfrage, Spielfilme,
Sterben/Tod
ab 12
DVS 204
Die Bibel: 11. Jesus
Roger Young, Deutschland/Italien/USA 1999
173 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die erste Verfilmung eines neutestamentlichen Stoffes
innerhalb der Bibel-Reihe: Der zweiteilige Film setzt ein,
als Jesus etwa 30 Jahre alt ist und spannt den Bogen bis
zur Auferstehung. Jesu Geburt und Kindheit werden in
Rückblenden gezeigt. Regisseur Roger Young (Josef,
Moses, Salomon) orientiert sich an der Tradition des
Jesusfilmgenres, versucht jedoch auch, neue Wege zu
gehen: Jesus wird als Mensch gezeigt. Zu Beginn sucht
er mit seinem Vater Josef Arbeit als Zimmermann. Jesus
genießt aber auch das Leben. Er flirtet, tanzt auf Festen
und fühlt sich wohl in der Gemeinschaft seiner Jünger, die
auch seine Freunde sind. Neu ist auch, die 2000-jährige
Geschichte des Christentums in die Handlung
einzubeziehen. So gibt ein moderner Manager die Figur
des Satans und hält dem historischen Jesus die
Vergeblichkeit seines Sterbens vor: In seinem Namen
werden Kreuzzüge und Hexenverbrennungen stattfinden,
sein Tod kann Kriege mit unermesslichem Leid nicht
verhindern.
Jesus Christus, Bibel: Leben Jesu; Theologie
ab 14
DVS 050
Das Zauberflugzeug (L'avion)
Cédric Kahn, Frankreich 2005
94 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A
Charly ist ein Einzelkind und Einzelgänger, ein Träumer.
Während in der Nachbarschaft die Kinder mit ihren Eltern
Weihnachten feiern, wartet er mit seiner Mutter auf den
Vater, einen Flugzeugingenieur bei den Streitkräften. Der
kommt erst nachts nach Hause und schenkt dem
enttäuschten Sohn statt des gewünschten Fahrrades ein
selbst gebasteltes Flugzeug, das oben auf dem Schrank
landet und vergessen wird. Kurz darauf verunglückt der
Vater tödlich; dies bedrückt den Jungen sehr, der nicht
begreifen kann, dass der Verstorbene nicht wieder
zurückkommt. In dieser Situation holt er Vaters
geschenktes Flugzeug hervor und entdeckt, dass es sich
von selbst bewegt, nach seinen Wünschen fliegt und zu
phantastischen Abenteuern führt - bis es eines Tages
tatsächlich spurlos verschwunden ist. Und endlich kann
Charly auch Abschied nehmen von seinem Vater.
Familie, Sterben/Tod
13
Bemerkung: Publikumspreis bei den Stuttgarter Kinderfilmtagen 2005,
"Lucas" beim Internationalen Kinderfilmfestival 2005 in Frankfurt/Main.
ab 8
DVS 167
Das Ende ist mein Anfang
Ulrich Limmer, Falco Terzani, Deutschland 2010
101 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Journalist und Buchautor Tiziano Terzani ruft seinen Sohn
aus New York zu sich, um ihm von seiner Kindheit und
Jugend zu erzählen, von seiner Tätigkeit als
Asienkorrespondent und der Reise zu sich selbst
aufgrund einer Krebserkrankung, die ihn in die Einsamkeit
des Himalaja und einen Kosmos spiritueller Erfahrungen
führte.
In
langen
und
sehr
emotionalen
Vater-Sohn-Gesprächen festigt sich die Bindung, werden
alte Spannungen aufgelöst, Tabu- Themen wie die
Auseinandersetzung mit dem Tod angegangen.
Einfühlsame Adaption der Lebenserinnerungen des
Spiegel-Korrespondenten Tiziano Terzani mit Bruno
Ganz, der sich auf das "letzte große Abenteuer" Tod
vorbereitet.
Sinnfrage, Spielfilme, Sterben/Tod
ab 14
DVS 142
Erde und Asche ("Terre et cendres") (OmU)
Atiq Rahimi, Afghanistan, Frankreich, 2004
99 Min., f., Spielfilm, FSK: LEHR
Ein alter Mann, Dastaguir, und sein fünfjähriger Enkel,
Yassin, warten an einer staubigen Kreuzung irgendwo in
der menschenleeren Weite Afghanistans auf eine
Mitfahrgelegenheit. Hinter ihnen liegt das Grauen, die
Bombardierung ihres Dorfes, bei der die übrige Familie
ums Leben kam mit Ausnahme des Vaters, der nicht im
Dorf war, weil er im Kohlebergbau arbeitet. Ihn wollen
Großvater und Enkel jetzt in der Mine besuchen, um ihm
die Todesnachricht zu überbringen. Aber heute, so
erfahren sie, wird kein Laster mehr kommen. Dies ist
Dastaguir auch nicht ganz unrecht. Sein Ehrgefühl sagt
ihm, dass es für einen Afghanen leichter sei, selbst zu
sterben, als den Tod seiner unmittelbaren Angehörigen
ertragen zu müssen. So sorgt sich Dastaguir, sein Sohn
werde sich rächen wollen und so auch in den Kreislauf
der Gewalt geraten, der in diesem vom Krieg
geschlagenen Land kein Ende nehmen will. Entweder Du
hast das Messer in der Hand oder an der Kehle, so
formuliert ein festgenommener Soldat, der mit seinen
Bewachern zu den Wartenden stößt, dieses Dilemma. Der
Gefangene, der an der Kreuzung einem anderen Trupp
von Soldaten übergeben wird, hat seinen Offizier getötet
als dieser einen Angriff auf sein Heimatdorf befohlen
hatte. Im Verlauf des weiteren Wartens wird Dastaguir
auch vom Händler und dem Wächter erfahren, wie der
Krieg sie aus der Bahn geworfen und an diesen
verlassenen Ort gespült hat. Im bewegenden Schicksal
einer Familie werden die Schrecken des Krieges
beschworen, aber auch zuweilen mit einem sehr
grimmigem Humor die Solidarität und der Überlebenswille
der Opfer.
Dritte
Welt
02:
Asien,
Dritte
Welt
04:
Allgemeines/Gesamtdarstellungen,
Dritte
Welt
08:
Pol.
Verhältnisse/Unterdrücklung/Befreiunngsbewegungen,
Krieg,
Sterben/Tod
Bemerkung: Dari (Original), Untertitel: Deutsch, Französisch und
Englisch
ab 15
DVS 084
Faust
Peter Gorski, BRD 1960
128 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Es war drei Jahre vor seinem Tod, als Gustaf Gründgens
sich entschloss, seine legendäre 'Faust'-Inszenierung des
Hamburger Schauspielhauses der Nachwelt zu erhalten,
indem er seinem Ziehsohn Peter Gorski den Auftrag
erteilte, das Theaterstück zu verfilmen. Die Geschichte
selbst ist bekannt: Der an seinen inneren Widersprüchen
zerbrechende Gelehrte Faust schließt nach vergeblichen
Versuchen mit der Magie einen Pakt mit dem Teufel, um
durch ihn zur Welterkenntnis zu gelangen und das Dasein
besser zu genießen. Mit Mephistos Hilfe verführt er
Gretchen, ein blutjunges Mädchen. Nach dem von Faust
mitverschuldeten Tod ihrer Mutter und ihres Bruders tötet
Gretchen ihr neugeborenes Kind und wird in den Kerker
gesperrt. Trotz ihrer weltlichen Misere verfällt sie jedoch
nicht den Mächten des Bösen. - Für Gustaf Gründgens
war der Mephisto die Rolle seines Lebens. Dieser Teufel als gefallener Engel ebenso beseelt vom Hass wie von
der Trauer - präsentiert sich als Verführer in der Maske
des Narren. Ihm gegenüber verkörpert Will Quadflieg als
Faust den innerlich zerrissenen Zweifler, der die beiden
Seelen in seiner Brust nicht als Chance, sondern als
Folter empfindet.
Sterben/Tod, Sinnfrage, Literaturverfilmung, Gott/Gottesvorstellungen
Bemerkung: Die DVD umfasst weitere Filmbeispiele aus einer andern
Faust-Inszenierung, Fotos, Audio-Einspielungen, Arbeitsblätter,
Unterrichtseinheiten.
ab 14
DVS 040
Grüne Wüste
Anno Saul, Deutschland 1999
91 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die vierzehnjährige Katja und ihr bester Freund Johann
flüchten sich vom Alltag in ihre "Grüne Wüste". So nennen
sie ein dichtes Waldstück mit einer Burgruine unweit des
kleinen Dorfes, in dem sie leben. Gemeinsam suchen sie
dort nach archäologischen Schätzen und vergessen dabei
die Probleme, die sie zu Hause haben. Plötzlich erkrankt
Johann an Leukämie und muss in die nächste Großstadt,
um dort behandelt zu werden. Durch die räumliche
Trennung von Johann wird Katja bewusst, dass sie sich in
ihren Freund verliebt hat. Allerdings findet sie in ihrer
Familie keinen Halt, da ihre Eltern kurz vor der Trennung
stehen. Ihre Mutter hat sich ausgerechnet in den Vater
von Johann verliebt. So erwartet Katja sehnlichst die
Rückkehr ihres Freundes und ist überglücklich, als er
nach einigen Monaten wieder nach Hause kommt. Doch
nichts ist mehr so, wie es früher war. Johanns Vater lebt
in panischer Angst, auch seinen Sohn zu verlieren,
nachdem seine Frau im Alter von 25 Jahren an Krebs
gestorben ist. Er braucht die Liebe von Doris, Katjas
Mutter, um die schwere Zeit durchzustehen. Katja und
Johann werden gezwungen, schneller erwachsen zu
werden, als es ihnen lieb ist. Als es zu einem Streit
kommt, beschließt Katja um ihre junge Liebe zu kämpfen.
Zwar kann sie Johann nicht vor dem Tod bewahren, aber
ihn fest im Herzen behalten.
Jugend, Liebe, Sterben/Tod, Familie, Hoffnung/Hoffnungslosigkeit
Bemerkung: Die DVD umfasst neben einer Gliederung des Films in 16
Kapitel einen Audiokommentar, Interviews, Musikvideos und Biografien
von Mitwirkenden.
ab 12
DVS 107
14
Halt auf freier Strecke
Im Westen nichts Neues
Andreas Dresen, Deutschland 2011
110 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Frank hat einen Gehirntumor und nur noch wenige
Monate zu leben. Diese erschütternde Diagnose trifft den
Familienvater zweier Kinder und seine Frau schockartig.
Von nun an ist der Alltag aller geprägt von der Erkrankung
des Vaters und dem Versuch, den Abschied aus dem
Leben so würdevoll wie irgend möglich zu gestalten.
Dabei stößt jedoch jeder einzelne schon bald an seine
psychischen und physischen Grenzen.
Familie, Gesundheit/Krankheit, Sterben/Tod
Bemerkung: Deutscher Filmpreis 2012 - Bester Film
ab 14
DVS 310
Delbert Mann, USA / Großbritannien 1979
122 Min. (155 Min. Director´s Cut), f., Spielfilm, FSK: 12
Deutschland im Jahre 1915. Von der kollektiven
Kriegsbegeisterung angesteckt, melden sich Oberschüler
Paul
Bäumer
(Richard
Thomas)
mit
seinen
Klassenkameraden freiwillig an die Front. Doch bald
weicht die Euphorie der Ernüchterung. Der sadistische
Ausbilder Himmelstoß (Ian Holm) drillt die Halbwüchsigen
auf erniedrigende Weise, um sie schließlich als
Kanonenfutter zu verheizen. Die Vorstellung, für ihr
Vaterland heldenhaft zu kämpfen, hat mit der
Kriegswirklichkeit, die die Jungen vorfinden, nichts
gemein. Krieg, das begreifen sie schnell, ist sinnloses
Töten und Sterben. Paul sieht einen nach dem anderen
seine Kameraden sterben, bis er im Oktober 1918 selbst
fällt. Aus dem Westen gebe es nichts Neues zu berichten,
meldet der Heeresbericht an diesem Tag.
Geschichte, Krieg, Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 14
DVS 339
Hereafter
Clint Eastwood. USA 2010
128 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die französische Fernsehjournalistin Marie wird beim
Urlaub in Thailand vom Tsunami überrascht, von der
Flutwelle mitgezogen und ertrinkt - bis sie nach mehreren
Minuten ins Leben zurückgerissen wird. Die Zwillinge
Marcus und Jason in London müssen ihr Leben in London
meistern - bis ein Unfall ihre Existenz völlig auf den Kopf
stellt. Der Fabrikarbeiter George in San Francisco kann
mit den Toten kommunizieren, was es ihm unmöglich
macht, normale Beziehungen zu führen. Auf verblüffende
Weise streben die Figuren aufeinander zu. Clint Eastwood
wagt sich auch mit 80 Jahren noch auf Neuland: Nach
einem Drehbuch von "Die Queen"-Autor Peter Morgan
erzählt er parallel die Geschichte von drei Menschen, die
Erfahrungen mit dem Jenseits machen mussten. Nach
einem Paukenschlag zum Auftakt - die komplexeste
Effektszene in Eastwoods Laufbahn - folgt er seinen
Protagonisten, darunter Matt Damon und Cecile de
France, bei ihren Versuchen, ihr Leben zu meistern.
Dabei geht es weniger um die Beantwortung von Fragen
über den Tod, sondern um Katharsis und Erlösung.
Jenseitsvorstellungen, Kommunikation, Sinnfrage, Spielfilme,
Sterben/Tod
ab 14
DVS 294
Heute bin ich blond
Marc Rothemund, Deutschland 2012
117 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
"Heute bin ich blond" ist eine Tragikomödie, die von der
21-jährigen, lebenslustigen Sophie erzählt, bei der
Brustkrebs
diagnostiziert
wird.
Sie
sagt
ihrer
lebensbedrohlichen Krankheit den Kampf an. Sophie
rebelliert gegen den tristen Krankenhausalltag: Sie will ihr
junges Leben genießen und auf nichts verzichten.
Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier:
Mal selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl
erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein
anderes Stück von Sophie zum Vorschein. Mit der
Unterstützung ihrer Familie, mit Humor, Mut und
Zuversicht streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger
entgegen. --- Die Verfilmung basiert auf dem
autobiografischen Bestseller "Heute bin ich blond: Das
Mädchen mit den neun Perücken" der Niederländerin
Sophie van der Stap.
Gesundheit/Krankheit, Lebensqualität/Lebensstil, Literaturverfilmung,
Sinnfrage, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 14
DVS 198
Johan und der Federkönig
Esben Toft Jacobsen, Schweden/Dänemark 2014
78 Min., f., Animationsfilm, FSK: 6
Der kleine Hasenjunge Johan wünscht sich seine Mutter
zurück. Jeden Tag schickt er ihr sehnsüchtige Briefe mit
der Flaschenpost. Er lebt mit seinem Vater auf einem
Kutter auf hoher See, denn nur dort glaubt der Vater vor
dem mächtigen Federkönig sicher zu sein, der die Mutter
eines Nachts zu sich geholt hat. Als der Vater einmal von
Bord muss, erfährt Johan durch einen Funknotruf, dass
der Federkönig in der Nähe sein Unwesen treiben soll.
Ohne zu zögern nimmt Johan Kurs auf das unbekannte
Ziel, in der Hoffnung, so zu seiner Mutter zu gelangen.
Die turbulente Reise bringt den so naiven wie
unerschrockenen Hasen unerlaubterweise in das
fantastische Reich des Federkönigs. Hier gelten andere
Gesetze, die auch der Herrscher selbst nicht bestimmt.
Die Regeln macht die rätselhafte Mora. Johan findet diese
Regeln aber blöd und gelangt schließlich doch zu seiner
Mutter. Aber am Ende muss er einsehen: Die Mutter
gehört jetzt in diese Welt und er und sein Papa in eine
andere. Aber verbunden bleiben werden sie dennoch für
immer.
Familie, Kindermedien, Sterben/Tod,
ab 8
DVS 023
Kannst du pfeifen, Johanna?
Rumle Hammerich, Schweden 1995 (FWU)
57 Min., f., Spielfilm, FSK: o. A.
Um eines beneidet der zehnjährige Berra seinen besten
Freund Uffe: dass dieser so einen netten Großvater hat.
Uffe hat die Idee, wie er Berra helfen kann: Sie gehen ins
Altersheim, wo sie einen Großvater "adoptieren" wollen.
Der alte Nils scheint genau der Richtige zu sein und ist
auch bereit die Rolle zu übernehmen. Er lädt die Kinder in
die Cafeteria ein, wo der Pakt besiegelt wird. Allerdings
mag Nils keine Schweinshaxen in Gelee wie Uffes
Großvater, und er kann auch nicht wie dieser mit ihnen
angeln gehen, weil er sich wegen seines schwachen
Herzens nicht so weit vom Haus entfernen darf. Aber er
nimmt sie mit auf einen kleinen Ausflug, wo sie an einem
heimlichen Platz einen Garten anlegen. Dabei pfeift er
fröhlich vor sich hin. "Kannst du pfeifen, Johanna" heißt
das Lied. Als sich die Kinder abends verabschieden,
muss Berra versprechen, dass er pfeifen kann, wenn sie
sich das nächste Mal treffen. Berra gibt sich viel Mühe
und übt fleißig. Schließlich ist es soweit, und er macht
15
sich mit Uffe auf den Weg, Nils sein Können vorzuführen.
Aber Nils ist nicht mehr da. Eine Schwester sagt, er sei
gestorben und werde am Samstag beerdigt. Die beiden
gehen zu Nils Beerdigung. In der Kapelle fängt Berra
plötzlich an zu pfeifen: "Kannst du pfeifen, Johanna".
Freundschaft, Generationen, Sterben/Tod
Bemerkung: Deutscher Jugend-Video-Preis 1999. Die DVD-educativ
ermöglicht die Einblendung von Untertiteln für Hörgeschädigte,
umfasst zahlreiche Bilder und Grafiken, Audiosequenzen und
Filmausschnitte, Fragen und Antworten, Arbeitsblätter und
Unterrichtsentwürfe.
ab 6
DVS 015
Kauwboy - Kleiner Vogel, großes Glück
Boudewijn Koole, Niederlande 2012
78 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Eines Tages findet Jojo ein Dohlenküken (niederländisch:
"kauw"), das aus dem Nest gefallen ist. Als sein Versuch,
es zurückzulegen, scheitert, nimmt der zehnjährige Junge
das Tier mit zu sich nach Hause. Obwohl er genau weiß,
dass sein Vater dies niemals gutheißen würde, kümmert
sich Jojo von nun an um den verletzten Vogel. Er zeigt
ihm seine Welt und behandelt ihn wie einen Freund, mit
dem er reden kann. Denn so jemand gibt es gerade nicht
in Jojos Leben. Sein Vater hört ihm kaum zu und mit
seiner Mutter, die als Sängerin durch die USA tourt, kann
Jojo nur selten telefonieren. Außerdem kann Jojo nicht
verstehen, warum sein Vater immer so gereizt reagiert,
wenn er für den Geburtstag seiner Mutter einen Kuchen
backen will. Ebenso wichtig wie die Dohle, die Jojo auf
den Namen Jack tauft, wird auch Yenthe, ein Mädchen
aus seinem Sportverein. Denn Yenthe stellt dem
einsamen Jungen keine Fragen, sondern ist einfach für
ihn da. Als sie ihm jedoch eines Tages erzählt, dass sie
die Wahrheit über seine Mutter kenne, bricht für den
Jungen eine Welt zusammen. Lange konnte Jojo
verdrängen, dass seine Mutter gestorben ist. Die
Vorstellung, sie sei noch am Leben, hat ihm Mut gemacht.
Ausgerechnet der tragische Tod seiner Dohle ist es
schließlich, der Jojo noch einmal zwingt, sich seiner
Trauer zu stellen und der ihn schließlich auch seinem
Vater wieder näher bringt.
Familie, Kinder, Männer, Sterben/Tod, Tiere
ab 8
DVS 343
Kirschblüten - Hanami
Doris Dörrie, Deutschland 2007
122 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Rudi und Trudi (Elmar Wepper und Hannelore Elsner), ein
Ehepaar, dessen Kinder aus dem Haus sind, leben in
stiller Harmonie in Weilheim. Nur Trudi weiß, dass ihr
Mann an Krebs im Endstadium leidet. Der Arzt schlägt ihr
eine letzte gemeinsame Unternehmung vor. Nach einem
Besuch bei Kindern und Enkelkindern in Berlin reist das
Ehepaar weiter an die Ostsee. Dort stirbt ganz unerwartet
Trudi, und ihr Mann bleibt tief getroffen alleine zurück.
Schon bald wird ihm klar, dass seine Frau einst ihm
zuliebe ihren Lebenstraum aufgab: den japanischen
Butoh-Tanz. Schuldgefühle quälen ihn, und er begibt sich
auf eine Reise nach Tokio, wo einer der Söhne arbeitet.
Er durchstreift ziellos die Stadt, öffnet sich mehr und mehr
der fremden Umgebung, ihren Gerüchen, Farben. Es ist
die Zeit der Kirschblüte, und in einem Park trifft Rudi auf
die junge Butoh-Tänzerin Yu, die stumm und
selbstvergessen im Tanz ihrer Trauer um die verlorene
Mutter Ausdruck verleiht. Als Yu Rudi in die von tiefer
Innerlichkeit inspirierten Bewegungen des Tanzes
einführt, erfährt er eine tiefe Nähe zu seiner verstorbenen
Frau. Mit Yu reist er zum mystischen Fuji. Dort, im
märchenhaften Licht einer Vollmondnacht, tanzt er in
Trudis Kleidern in den Tod, näher und näher hin zu seiner
verstorbenen Frau.
Ehe/Partnerschaft, Familie, Lebensqualität/Lebensstil, Sinnfrage,
Sterben/Tod
Bemerkung: Sprache: Deutsch; zuschaltbare Untertitel für englische
Dialoge; Untertitel für Hörgeschädigte; Hörfilmfassung für Blinde.
ab 16
DVS 197
Der kleine Prinz
Theo Kerp, Deutschland 1990/2014
60 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Animationsfilm nach der gleichnamigen Erzählung von
Antoine de Saint-Exupéry. - Ein Pilot begegnet nach einer
Notlandung in der Sahara einem seltsamen kleinen
Prinzen, der von einem anderen Planeten auf die Erde
gekommen ist. Auf seinem winzigen Heimatstern, der nur
so groß wie ein Haus ist, hat er eine Rose
zurückgelassen, deren Liebe er zu spät erkannt hat. Auf
seiner Weltraumreise hat er viele merkwürdige Menschen
getroffen, einen König, einen Geschäftsmann, einen
Laternenanzünder und einen Geographen. Einen Freund
findet er erst im Fuchs und schließlich in dem Piloten.
Seine wichtigste Erkenntnis nimmt er mit in den Tod: Man
sieht nur mit dem Herzen gut. Das eigentlich Wichtige ist
für die Augen unsichtbar.
Eigentum, Freundschaft, Kindermedien, Liebe, Literaturverfilmung,
Sinnfrage, Spielfilme, Sterben/Tod
ab 10
DVS 381
Das Leben ist nichts für Feiglinge
André Erkau, Dänemark 2012
97 Min., f. Spielfilm, FSK: 12
Nach dem Roman von Gernot Gricksch. - Der Tod von
Babette wirft die komplette Familie aus der Bahn: Witwer
Markus wird mit dem plötzlichen Tod seiner Frau nicht
fertig und sieht hilflos mit an, wie ihm seine 15-jährige
Tochter entgleitet: Kim zeigt dem Vater die kalte Schulter
und zieht sich in ihre eigene Welt zurück. Einziger Halt ist
die Großmutter. Die verschweigt ihre Krebskrankheit und
nimmt sich eine unkonventionelle Pflegerin, die ihr
Lebensmut macht. Ausgerechnet in dieser Situation
brennt die Enkelin mit einem Jungen durch.
Familie; Literaturverfilmung, Sterben/Tod
ab 14
DVS 352
Der letzte schöne Tag
Johannes Fabrick, Deutschland 2011
90 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die Stimme von Sybille klingt am Telefon eigentlich wie
immer. Ihr Mann Lars und die beiden Kinder können nicht
ahnen, dass ihr Anruf ein endgültiger Abschied und dieser
sonnige Tag im Herbst der letzte unbeschwerte Tag für
lange Zeit ist. Denn am selben Abend nimmt Sybille sich
das Leben. Sie habe nicht länger gegen den Wunsch, zu
sterben, ankämpfen können, hinterlässt sie in ihrem
Abschiedsbrief. Lars und die Kinder sind wie paralysiert.
Doch das Leben muss weiter gehen - die Schule, der Job,
der Haushalt, die ganz profanen Dinge. Trauer,
Selbstvorwürfe, aber auch Wut auf Sybille sorgen für ein
emotionales Wechselbad, auf das niemand vorbereitet ist.
Für Lars und die Kinder wird das Leben nie mehr so sein,
wie es einmal war.
Familie, Gesundheit/Krankheit, Selbstmord, Sterben/Tod
Bemerkung: Deutscher Fernsehpreis 2012
ab 14
DVS 346
16
Marias letzte Reise
Rainer Kaufmann, Deutschland 2004
90 Min., f., Spielfilm, FSK: o. A.
Maria Stadler (Monica Bleibtreu) will nach Hause in ihre
geliebte Umgebung am Staffelsee in Oberbayern: Auf
ihrem Hof, bei ihren Blumen, Büchern und duftenden
Obstbäumen möchte sie die letzten Tage ihres Lebens
verbringen. Nicht noch eine Chemotherapie, die sie längst
nicht mehr heilen kann und die von entsetzlichen
Nebenwirkungen begleitet ist. Selbst Klinikchef Dr.
Osterhahn
(Günther
Maria
Halmer)
kann
die
temperamentvolle alte Dame nicht aufhalten. Da sich
Marias Sohn Simon um den Hof kümmern muss und ihn
die Pflege seiner Mutter komplett überfordern würde,
schickt Dr. Osterhahn seine beste Krankenschwester
Andrea mit. Andrea lernt schnell, dass sie mit der üblichen
Krankenhausroutine
nicht
weiterkommt.
Nach
anfänglicher Gegenwehr lässt sie es zu, dass der
Heilpraktiker Dr. Wu auf seine Art versucht, Maria zu
helfen. Und schließlich holt sie sich Rat und medizinische
Unterstützung in einem Hospiz und hilft Maria, ihre letzten
Wünsche zu erfüllen. An ihrer Seite erfährt Andrea nicht
nur die Bedeutung und die Tragweite der Sterbegleitung,
sondern lernt auch, ihr eigenes Leben und Glück in die
Hand zu nehmen.
Krankheit, Sterben/Tod, Sterbebegleitung
Bemerkung: Adolf Grimme Preis in Gold 2006, Deutscher
Fernsehpreis 2005
ab 14
DVS 129
Das Meer in mir (Mar adentro)
Alejandro Amenábar, Spanien 2004
121 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Ramón (Javier Bardem) träumt sich ins Meer, taucht ein
und unter, wann immer es ihm die Fantasie erlaubt. Denn
er liebt das Meer, auch wenn es ihm fast das Leben
nahm. Vor 27 Jahren hatte er einen Unfall, als er in dieses
Meer sprang - seither ist er querschnittsgelähmt, und seit
27 Jahren möchte er, dass auch sein Kopf sterben kann.
Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen - und die
versagen ihm Staat und Kirche. Doch Ramón ist fest
entschlossen nicht aufzugeben. Er lebt im Haus seines
Bruders, wird gepflegt und umsorgt von seiner
Schwägerin Manuela (Mabel Rivera), die nicht immer mit
dem Harem einverstanden ist, der sich im Laufe der Zeit
um Ramón gebildet hat: die Rechtsanwältin Julia (Belén
Rueda), die ihm helfen wird, das Buch "Briefe aus der
Hölle" zu publizieren, Gené (Clara Segura), Vertreterin
der "Gesellschaft für Würdiges Sterben", und Rosa (Lola
Dueñas), die Fabrikarbeiterin mit den beiden kleinen
Söhnen und dem großen Herzen, die in ihm den Mann
fürs Leben sieht und ihm beibringen möchte, dass dieses
Leben auch schön sein kann. Alle vier lieben Ramón,
betört von seiner Persönlichkeit, seinem Witz, seiner
Sanftheit, seiner Klugheit - und Ramón liebt sie alle, auch
wenn er lieber sterben möchte. Und er weiß, dass ihm
dabei nur der Mensch, der ihn wirklich liebt, helfen wird.
Am Ende bekommt Ramon, was er wollte: Mit Hilfe eines
Glases Wasser mit Zyankali setzt er seinem Leben ein
Ende, nicht ohne der Nachwelt per Video eine Botschaft
zu hinterlassen. Er habe die Hilfe vieler Freunde
beansprucht, die alle Dinge getan hätten, die an sich nicht
strafbar gewesen seien. - Der Film beruht auf dem
authentischen Fall des Spaniers Ramón Sampedro. Nach
einem Badeunfall vom Hals ab gelähmt, lebte er 28 Jahre
in totaler Abhängigkeit von der Hilfe anderer und kämpfte
öffentlich für sein Recht auf einen selbstbestimmten Tod.
Nicht nur sein couragierter Feldzug bis vor das oberste
spanische Gericht, sondern auch sein 1996 erschienenes
Buch, eine Sammlung persönlicher Briefe, Petitionen und
Eingaben, lösten in seiner Heimat und über die
Landesgrenzen hinweg kontroverse Diskussionen aus.
Sterben/Tod,
Sterbehilfe/Sterbebegleitung,
Leid,
Behinderte
Menschen, Nächstenliebe
Bemerkung: Europäischer Filmpreis 2004, Oscar-Preisträger 2005. Bonus-DVD mit Interviews, Making Of, Bildergalerie und einer
Dokumentation.
ab 16
DVS 100
Mein Leben ohne mich
Isabel Coixet, Kanada/Spanien 2003
106 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Eine 23-jährige Frau, Mutter zweier Kinder, erfährt, dass
sie nur noch einige Monate zu leben hat. Sie nutzt die
verbleibende Zeit, um das Leben ihrer Familie für die Zeit
nach ihrem Tod zu ordnen, das Verhältnis zu ihren
eigenen Eltern ins Reine zu bringen und sich noch einmal
zu verlieben.
Sterben/Tod
Bemerkung: Die DVD enthält neben der deutschen auch eine
englische Sprachfassung.
ab 16
DVS 051
Mondscheinkinder
Manuela Stacke, Deutschland 2005
87 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Lisa, ein zwölfjähriges Mädchen, kümmert sich liebevoll
um seinen sechsjährigen Bruder Paul, der an der
unheilbaren Mondscheinkrankheit, einer extremen
Sonnenallergie, leidet. Zusammen träumen sie sich jeden
Tag ins Weltall und erfinden Geschichten. Als Lisa sich
zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt, ergeben sich
Konflikte aus der Sorge um den Bruder, dem es immer
schlechter geht. Doch Lisa ist für ihren Bruder da, als klar
wird: Pauls Krebs ist so weit fortgeschritten, dass er
sterben muss. Das Unbegreifliche, den Tod, erzählt sie
ihm als Weltraumgeschichte. Darin ist Paul ein Astronaut
von einem fernen anderen Stern.
Einsamkeit,
Familile,
Freundschaft,
Gesundheit/Krankheit,
Identität/Entfremdung, Liebe, Sterben/Tod, Verantwortung
ab 12
DVS 181
Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit
Uberto Pasolini, Großbritannien/Italien 2013
87 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
John May ist Angestellter der Stadt London. Seine
Aufgabe ist es, für die Beerdigung vereinsamt
Verstorbener zu sorgen. Diese Aufgabe füllt er sehr
sorgfältig und mit Hingabe aus. Meist ist er nicht nur der
einzige Trauergast, er hat auch die Trauerrede
geschrieben, die der jeweilige Priester hält. Abends klebt
er in seiner einsamen Wohnung sorgsam Bilder der
Beerdigten in sein privates Album. Seinem Chef arbeitet
Mr. May zu langsam. Deshalb wird seine Arbeitsstelle
aufgehoben, er selbst entlassen. Er darf jedoch seinen
letzten Fall noch bearbeiten: William Stoke genannt Billy.
Anhand von Fundsachen aus Stokes Wohnung kann Mr.
May Stokes Liebschaft Mary, deren gemeinsame Tochter
und eine weitere Tochter ausfindig machen. Zudem hat
Mr. May Veteranen von Stokes Einsatz auf den Falkland
Inseln, Arbeitskollegen, Obdachlose und Sportsfreunde
gefunden, die bei der Beerdigung von Billy Stoke am Grab
stehen. Tragischerweise kommt Mr. May bei einem
Busunfall ums Leben. An seinem Grab steht niemand bis die Geister aller seiner Beerdigungsklienten an sein
Grab treten.
Sterben/Tod
17
ab 14
DVS 298
no time to die (OmU)
King Ampaw, Deutschland/Ghana 2007
90 Min., f. Spielfilm, FSK: 0
Asante fährt ein glänzendes, schwarzes Auto, mit dem er
berufsmäßig Leichen transportiert. Er und sein Assistent
Issifu bringen die Toten von der ghanaischen Hauptstadt
Accra in ihre Dörfer, wo die Beerdigungszeremonien
stattfinden. Asante liebt seinen Beruf. Doch er hat ein
Problem. Welche Frau will schon mit einem
Leichenwagenfahrer zusammen sein? Bis Esi in Asantes
Leben tritt. Esi ist eine junge Tänzerin, die ihre tote Mutter
in deren Heimatdorf bringen will. Für Asante ist es Liebe
auf den ersten Blick. Und mit Hilfe Issifus gelingt es ihm
sogar, das Herz des schönen Mädchens zu gewinnen.
Doch Esis Vater will nicht von der Liaison seiner Tochter
mit dem jungen Mann wissen. Nur über seine Leiche, so
sagt er, kommt eine Hochzeit in Frage. Asante gibt nicht
auf. Wild entschlossen, Esi zu heiraten, schreckt er auch
nicht davor zurück, ein paar übernatürliche Tricks
anzuwenden ...
Dritte Welt 01: Afrika, Liebe, Spielfilme, Sterben/Tod
ab 12
DVS 087
Diskussionsanstoß
und
"Plädoyer
Entscheidungsfreiheit" verstanden wissen.
Gesundheit/Krankheit, Liebe, Sterben/Tod
ab 16
für
die
DVS 316
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Josh Boone, USA 2014
121 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Die Liebesgeschichte zweier schwerkranker Jugendlicher.
Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Bestseller
von John Green. -- Hazel Grace ist 16 und leidet an einer
unheilbaren Krankheit. Eine Sauerstoffflasche ist ihr
ständiger Begleiter. Eigentlich will sie nur ihre Ruhe
haben, geht aber ihren Eltern zuliebe doch in eine
Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie Gus, der trotz seiner
Krankheitsgeschichte vor Optimismus und Lebensfreude
sprüht. Die beiden verlieben sich ineinander und
verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Ohne den
bevorstehenden Tod zu leugnen, genießen sie ihre
jugendliche Liebe - bis das Schicksal, der miese Verräter,
sie einholt.
Familie, Freundschaft, Gesundheit/Krankheit, Literaturverfilmung,
Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 14
DVS 145
Oskar und die Dame in Rosa
The Broken Circle
Éric-Emmanuel Schmitt, Belgien 2009
104 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Oskar ist gerade einmal zehn Jahre alt und hat nicht mehr
viele Tage zu leben. Er leidet an einer besonders
aggressiven Form von Leukämie. Doch keiner hat den
Mut, ihm die Diagnose zu eröffnen - weder seine Eltern,
noch der Arzt oder die Krankenschwestern. Sie alle
flüchten sich in distanzierte Höflichkeit. Aus Trotz tritt
Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik die Dame in
Rosa trifft, die erste, die ihn endlich wie einen normalen
Menschen behandelt, spricht er wieder, aber
ausschließlich mit ihr. Nach anfänglichem Sträuben - die
Dame in Rosa hat eine starke Abneigung gegen
Krankenhäuser - freunden sie und Oskar sich schnell an.
Sie ermuntert Oskar zu einem Spiel: Er soll sich
vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre
bedeutet. In seiner Phantasie hat der todkranke Oskar
nun die Möglichkeit, doch noch ein ganzes, erfülltes
Leben zu führen - eine Zukunft im Schnelldurchlauf. Mit
Rose an der Seite durchlebt Oskar seine Flegeljahre, den
ersten Kuss, die erste Liebe (mit seiner Zimmernachbarin
Peggy), Midlifecrisis und Gebrechlichkeit. Und auch für
die Dame in Rosa bleibt dieses "Spiel" nicht ohne
Konsequenzen.
Familie,
Gesundheit/Krankheit,
Kinder,
Spielfilme,
Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 12
DVS 280
Felix Van Groeningen, Belgien/Niederlande 2012
107 Min., f., Soielfilm, FSK: 12
Die Tätowiererin Elise und Didier, Banjo-Spieler in einer
Bluegrass-Band, sind ein ungewöhnliches Paar. Sie
verlieben sich zwischen Tattoo-Studio und Band-Auftritt,
feiern eine unkonventionelle Hochzeit mit Fenstergardinen
als Schleier und werden ungeplant Eltern. Die Geburt
Ihrer Tochter Maybelle macht das Glück perfekt, die
Familie fühlt sich wie im Paradies. Doch mit sechs Jahren
erkrankt ihre Tochter an Leukämie und stirbt daran. Der
Umgang mit Krankheit, Tod und Trauer ist eine harte
Prüfung für die Beziehung, die sie nicht bestehen wird. -Das Thema Glaube ist präsent in der Familie. Didier ist
überzeugter Atheist, seine Haltung zu jeglicher Form von
Glauben und Religion ist durch Ablehnung geprägt. Den
kindlichen Glauben seiner Tochter zu unterstützen, um ihr
z.B. den Gedanken an den Tod erträglich zu machen, fällt
ihm schwer. Auch an den Themen Glück und Unglück,
Gerechtigkeit im Leben und an Fragen der Theodizee
arbeiten sich die Protagonisten im Film ab. -- Die
Geschichte wird in vielen Rück- und Vorblenden erzählt,
beginnend mit der Diagnose und Chemotherapie der
Tochter Maybelle. Ein bewegender Film, der die
Zuschauer emotional fordert.
Familie, Glaube, Leid, Sterben/Tod
ab 16
DVS 391
The Messenger - Die letzte Nachricht
Satte Farben vor Schwarz
Sophie Heldmann, Deutschland 2010
84 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Anita und Fred sind seit 50 Jahren ein Paar und fast
genauso lange glücklich verheiratet. Beide können nicht
nur auf ein erfülltes Leben zurückblicken - sie sind noch
mittendrin. Dass Fred schwer krank ist, haben sie ihrer
Familie bislang verheimlicht. Erstmals in all den Jahren
nimmt Fred sich nun Freiheiten heraus, die seine Frau vor
den Kopf stoßen. Zum ersten Mal fühlt Anita sich allein
gelassen und stellt ihre Beziehung in Frage. Letztlich
entscheidet sich das Paar für den gemeinsamen Freitod.
-Die
Regisseurin
möchte
ihren
Film
als
Oren Moverman, USA 2010
113 Min., f. Spielfilm, FSK: 12
Will hat noch drei Monate Wehrdienst. Einen Großteil
seiner Wehrpflicht verbrachte er nach schweren
Verletzungen im Irak in Krankenhäusern. Jetzt wird Will
abgestellt, Familien in der Heimat vom Tod ihrer
Angehörigen an der Front zu unterrichten. Der erfahrene
Offizier Tony weist ihn in die Feinheiten dieser eher
unangenehmen Arbeit ein und freundet sich schnell mit
dem jungen Mann an. Der hat nicht nur mit der
Verarbeitung des Erlebten zu kämpfen, sondern verliebt
sich auch in eine der jungen Witwen, denen er schlechte
Nachrichten unterbreiten muss. Gut beobachtetes,
18
eindringliches und unspektakuläres Drama von den
Nachwehen von Kriegseinsätzen.
Familie, Krieg, Menschrenrechte, Normen, Sterben/Tod, Trauer,
Verlust
ab 14
DVS 279
Kraftprobe zwischen Mensch und Natur, zwischen Mutter
und Tochter.
Aberglaube, Familie, Schöpfung, Spielfilme, Sterben/Tod
ab 12
DVS 297
Und morgen Mittag bin ich tot
The Tree
Julie Bertuccelli, Frankreich / Italien / Australien 2010
100 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Auf dem Heimweg von der Arbeit erleidet Peter O'Neil
einen Herzinfarkt. Wie in Zeitlupe rollt er in seinem Truck
über die leicht abschüssige Wiese auf das frei stehende,
geräumige Haus zu, in dem er mit seiner Frau Dawn und
den Kindern Simone, Tim, Lou und Charlie wohnt.
Schließlich prallt der Wagen sanft gegen den mächtigen
Stamm des riesigen Feigenbaumes, der neben dem
Anwesen aufragt und sich ausbreitet wie ein seltsamer
Nachbar. Peter ist tot. Dawn verfällt in Schockstarre. Die
achtjährige Simone aber ist davon überzeugt, dass der
Vater im Baum weiterlebt. Sie erzählt der Mutter, Peters
Stimme sei im Rascheln der Blätter zu hören, und Dawn
findet Trost in der Vorstellung des beseelten Gehölzes.
Der Feigenbaum wird zum Symbol. Umso mehr, als die
anhaltende Dürre ihn Wurzeln bis in die Wasserleitungen
des Hauses treiben lässt und ein trockener Ast durchs
Dach auf Dawns Bett kracht, just als die sich mit dem
Klempner George Elrick anfreundet und allmählich einen
Weg aus ihrer Trauer findet. Es kommt zu einer
11
7
11
9
14
13
12
17
Fehler! Textmarke nicht definiert.
Frederik Steiner, Deutschland 2013
98 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die 20-jährige Lea hat sich auf den Weg nach Zürich
gemacht, um dort an ihrem Geburtstag zu sterben. Denn
die unheilbare Mukoviszidose, unter der sie leidet, ist so
weit fortgeschritten, dass ihr kein Arzt mehr helfen kann.
Ihre Mutter, die bereits ihren Sohn an die
Stoffwechselkrankheit verloren hat, wird von Leas
Entschluss ebenso überrascht wie Leas Schwester Rita.
Diese setzt alles daran, Lea umzustimmen, doch sie hat
sich ihren Schritt sorgfältig überlegt. Auch die neue
Bekanntschaft mit dem psychisch labilen Moritz, der
ebenfalls gern sterben würde, oder der Besuch von
Heiner, ihrer ersten Liebe, können Lea nicht von ihrem
Plan abbringen. Ein letztes Mal möchte sie im Kreis ihrer
Lieben schön essen, von denen sie sich Verständnis und
Begleitung wünscht. Am nächsten Tag trinkt sie
schließlich das Glas mit dem Medikament und schläft in
den Armen ihrer Mutter ein.
Familie, Gesundheit/Krankheit, Sterbebegleitung/Sterbehilfe
ab 16
DVS 239